


Liebe Gäste und Freunde der Schauburg, wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches und gesundes Neues Jahr und hoffen mit Ihnen auf viele anregende und unterhaltsame Stunden in der Schauburg.
Nach einer langen pandemiebedingten Pause freuen wir uns, Ihnen ab dem 22. Januar 2023 wieder unser beliebtes Frühstückskino anbieten zu können. Ab 10 Uhr erwartet Sie ein reichhaltiges und vielfältiges Buffett mit allem, was das Frühstücksherz begehrt. Vorher suchen Sie sich aus, welchen Film Sie dann gut gestärkt um 11 Uhr anschauen möchten.
Die Frühstücks-Plätze sind begrenzt, deswegen empfehlen wir Ihnen die Tickets vorher zu reservieren bzw. online oder vor Ort zu kaufen. Leider gehen auch an uns die diversen Preiserhöhungen nicht vorbei und daher müssen wir den Preis für das Frühstückskino auf 19 Euro anheben. Wir glauben, Ihnen damit immer noch ein kulinarisches und einzigartiges Kinoerlebnis anbieten zu können und Sie halten uns trotzdem weiterhin die Treue.
Mit cineastischen Grüßen
AUSGABE #151
HERAUSGEBER Schauburg Kino
Herbert Born, Marienstr. 16, 76137 Karlsruhe Tel: 0721 35 000 11 Fax: 0721 38 00 47 born@schauburg.de schauburg.de
REDAKTION Herbert Born, Marcus Vetter, Wolfram Hannemann GESTALTUNG Dušan Tomić – www.duto.studio
Alle Starttermine sind unverbindlich. Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, aber manchmal unvermeidbar.
Das kostenlose Filmmagazin des Schauburg Filmtheaters erscheint monatlich.
Bitterböse Geschichte um zwei Männer, die gute Freunde waren. Bis gestern. Ganz große Filmkunst – vielleicht eine der gemeinsten, auf jeden Fall aber eine der schwärzesten Komödien aller Zeiten.
Pádraic, der wie immer an Colms Tür klopft, um mit ihm in den Pub zu gehen, muss erfahren, dass Colm nicht mehr mit ihm befreundet sein will. Irgendwelche plausiblen Gründe dafür scheint es nicht zu geben. Aber Pádraic sucht verzweifelt nach Gründen für Colms Verhalten, immer in der Hoffnung, dass sich alles aufklären wird und alles wieder so wird, wie es einmal war. Doch Colm ist ganz und gar nicht gesprächsbereit, im Gegenteil: Für den Fall, dass Pádraic ihn nicht in Ruhe lässt, fährt er Drohungen auf, die er tatsächlich absolut ernst meint, wie sich bald herausstellt. Colm ist bereit, seinen Standpunkt mit größter Konsequenz zu vertreten. Daraus entwickelt sich eine Situation, die bald eskaliert und die Beteiligten in einen Strudel überraschender Ereignisse hineinreißt.
Eine Banshee ist in der irisch-keltischen Mythologie ein weiblicher Geist aus der Anderswelt, eine Art Todesengel. Wo eine Banshee auftaucht, wird bald jemand sterben. Für Insider ist also schon mit dem Filmtitel klar, dass es sich hier nicht um eine kuschlige Flauschkomödie handelt, sondern im Gegenteil um eine ziemlich ernste, allerdings auch ziemlich absurde Geschichte, eigentlich eine tragikomische Farce. Es wird nicht viel geredet in diesem Film, aber wenn, dann in allerfeinst geschliffenen Dialogen, und zwar in einem – in der Originalversion – ganz diskret, aber deutlich irisch angehauchten Englisch. Überhaupt wird in diesem Film die irische Lebensart gleichzeitig gezeigt und ironisiert. Also nix mit fröhlich guiness-seliger Touristenwerbung. Dazu ist die Handlung mit einer Unzahl von überraschenden Wendungen gespickt, die in ihrem bitterbösen Humor und mit ihrem schier überbordenden Einfallsreichtum irgendwie sehr irisch wirken, aber über eine tiefe theatrale Logik verfügen, die an griechische Tragödien erinnert. Anders als bei den alten Griechen weiß man jedoch bei diesen beiden irischen Kerlen nie, was als nächstes passiert: Es kann etwas ganz schrecklich Schönes oder etwas ganz schön Schreckliches sein.
Alle Filme im englischen Original, donnerstags jeweils um 21.00 Uhr 09.02. ERASERHEAD (4K restauriert) 16.02. THE ELEPHANT MAN 23.02. DUNE 02.03. BLUE VELVET (4K restauriert) 09.03. WILD AT HEART 16.03. TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME (4K restauriert) 23.03. LOST HIGHWAY (4K restauriert) 30.03. THE STRAIGHT STORY 06.04. DAVID LYNCH – THE ART LIFE (19.00 Uhr) 06.04. MULHOLLAND DRIVE (4K restauriert) 13.04. INLAND EMPIRE
In einem Schweizer Bergdorf schwärmen die Arbeiterinnen einer Uhrenfabrik vom internationalen Anarchismus Phänomenale Polit-Lovestory der poetischen Art. Rigorose Filmkunst, so präzise wie ein Schweizer Uhrwerk.
Ein Quartett vornehmer Damen wartet vor windiger Waldkulisse auf einen Fototermin. Mit einem Gläschen Champagner in der Hand plaudert man angeregt über Anarchie und Nationalismus. Und gönnt sich den jüngsten Tratsch über den hübschen Pyotr Kropotkin, einen russischen Anarchisten, der sich unglücklich verliebt haben soll, wie die kichernden Ladys aus vermeintlich verlässlicher Quelle wissen. Rückblickender Schauplatz der amourösen Begegnung ist ein beschauliches Bergdorf im Schweizer Jura, das von der örtlichen Uhrenfabrik dominiert wird. Dort reist Pyotr Kropotkin aus Russland als Kartograf an, um eidgenössische Orte zu erfassen, die für die anarchistische Bewegung von Interesse sein könnten. Tatsächlich rumort es reichlich unter den Arbeitern und vor allem Arbeiterinnen der Uhrenfabrik. Sie fordern mehr Rechte..
An überraschenden Momenten herrscht kein Mangel in diesem ungewöhnlichen Politdrama. Weshalb die beiden Dorfpolizisten so fleißig auf Leitern steigen, um regelmäßig an den Uhren zu drehen, sei vorab so wenig verraten wie jener Knalleffekt der Schweizer Nationalhymne „Rufst du mein Vaterland“, deren Klänge verblüffend vertraut klingen. Verschwiegen sei zudem, was es mit der anfänglich verkündeten Lovestory des Anarchisten tatsächlich auf sich hat. So innovativ die Erzählweise mit ihrer tatsächlich atemberaubenden Langsamkeit ausfällt, so einfallsreich gerät die Bildsprache. In den hübsch komponierten Tableau-Bildern tummeln sich die Komparsen im Hinter- und Vordergrund. Mal kreuzt eine Kuh das Bild oder Rauchschwaden ziehen endlos vorüber. Auf den ersten Blick sind die Akteure in diesem Panoptikum bisweilen gar nicht zu erkennen. Ein großer Baum oder eine Hauswand versperren gekonnt die Sicht. Als Kontrast zu den kunstvollen Totalen gesellen sich wahnwitzige Großaufnahmen. Ob von Gesichtern oder von Bauteilen der Uhrwerke, darunter jene titelgebende Unruh. PROGRAMMKINO.DE
Agent Orson Fortune, der elegante Anzüge trägt, aber seine Aufträge gerne mit den Fäusten und fiesen Tricks – sehr erfolgreich – ausführt, versucht bei seinem neuesten Auftrag einem stinkreichen Waffendealer das Handwerk zu legen. Um an ihn heranzukommen, engagiert er – durch Erpressung – Schauspielstar Danny Francesco. Denn sein Zielobjekt ist ein großer Fan von Danny.
Wenn Guy Ritchie einen Action-Thriller inszeniert, lässt sich Hollywood nicht zwei Mal vor die Kamera bitten. Nachdem die Karriere beider 1998 mit „Bube, Dame, König,
Gras“ erst richtig begann, waren Jason Statham und Regisseur Guy Ritchie einige Male gemeinsam am Werk. „Operation Fortune“ markiert 2022 ihre fünfte Zusammenarbeit. Zu ihnen gesellen sich Stars wie Aubrey Plaza („Parks and Recreation“), Cary Elwes („Die Braut des Prinzen“), Josh Hartnett („Lucky Number Slevin“) sowie die beiden „The Gentlemen“-Darsteller Hugh Grant und Rapper Bugzy Malone.
Im Januar 2021 wurde der Spionage-Thriller in der Türkei und Qatar unter strengen Hygieneauflagen gedreht, das Drehbuch wurde von Ivan Atkinson und Bill Block (beide „The Gentlemen“) geschrieben.
Zwei Jugendfreunde gehen getrennte Wege. Der Eine bleibt im Heimatdorf, den Anderen zieht es in die weite Welt. Das unsichtbare Band zwischen ihnen bringt ihn jedoch immer wieder in die Heimat zurück. Der neue Film vom Regisseur von “The Broken Circle”.
Wagemutig erkunden Pietro (Luca Marinelli) und Bruno (Alessandro Borghi) als Kinder die verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen an endlosen Sommertagen durch schattige Täler, folgen dem Wildbach bis zu seiner Quelle. Als Männer schlagen die Freunde verschiedene Wege ein. Der eine wird sein Heimatdorf nie verlassen, der andere zieht als Dokumentarfilmer in die Welt hinaus. Doch immer wieder kehrt Pietro in die Berge zurück, zu diesem Dasein in Stille, Ausdauer und Maßhalten. Er ringt mit Bruno um die Frage, welcher Weg der richtige ist: Stadt oder Land? Gehen oder Bleiben? Was zählt wirklich im Leben?
Es sind ganz grundlegende Fragen, die Cognetti in seinem Buch stellt, dessen Titel auf eine alte nepalesische Legende anspielt. Paolo Cognetti wurde für “Acht Berge” 2017 mit dem italienischen Literaturpreis „Premio Strega“ ausgezeichnet. Zudem wurde ihm die „Targa Foroglio“ verliehen. Letztere wird jährlich internationalen Personen zu Ehren, die in ihren künstlerischen Werken – u.a. in den Bereichen Literatur, Kino, Musik, Theater, Architektur – die alpine Welt und ihre universellen Werte zum Ausdruck bringen. Felix van Groeningen (“The Broken Circke”) und Charlotte Vandermeersch haben das Buch jetzt verfilmt. Die Filmemacher über ihren Film: “In einer Zeit, in der die Welt um uns herum von Tag zu Tag verrückter zu werden scheint, war es ein Geschenk, an einem Film zu arbeiten, in dem die Handlung, wie auch die Figuren von Ehrlichkeit und Reinheit geprägt sind und es um die essentiellen Dinge des Lebens geht. Aus der Sicht des Kindes: einen Freund zu finden und frei zu spielen, draußen an der Sonne durchs hohe Gras rennen, durch Bäche waten und alte Schätze entdecken … Und später: Wie löst man sich von seinen Eltern und wird eine eigenständige Person? Und wie geht man mit Verlust und Reue um? Wie glaubt man genauso fest an sich selbst wie an andere? Und am Ende: Wie ergibt man sich dem Leben und akzeptiert den Tod?”
Basierend auf einem wahren Fall, der die iranische Gesellschaft erschütterte, beschreibt der Film ein Land voller Vorurteile und patriarchalischer Strukturen, in der Frauen wenig und Prostituierte gar keinen Wert haben.
Ein Serienkiller treibt in Mashhad, der zweitgrößten Stadt des Irans und ihr religiöses Zentrum, sein Unwesen. Auf Prostituierte hat es der Täter abgesehen, der eigentlich treusorgender Familienvater von drei Kindern ist. Doch Saeed (Mehdi Bajestini) hat auch eine dunkle Seite und sieht es als seine religiöse Pflicht an, die Gesellschaft von Elementen zu befreien, die in Schande leben. Dass er mit dieser Haltung in der erzkonservativen Gesellschaft des Irans, die von religiösen Fundamentalisten und ihrer Auslegung des Korans geprägt ist, nicht allein steht, beweist die nachlässige Ermittlungsarbeit der Polizei. Großes Interesse daran, den Täter zu schnappen, haben sie nicht, wie die Journalistin Rahimi (Zar Amir Ebrahimi) schnell feststellt. Aus der Hauptstadt Teheran ist sie in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, auch weil sie eine gute Geschichte wittert, vor allem aber, weil sie selbst am Rand der Gesellschaft steht. Was der Polizei nicht gelang (oder nicht gelingen wollte) schafft Rahimi: Sie kommt dem Täter auf die Spur... Wie ein sehr amerikanischer Serienkillerfilm mutet „Holy Spider“ in der ersten Hälfte an, voller düsterer Bilder, ominöser Musik, brutalen Morden. Fast reißerisch mutet es an, wie Regisseur Ali Abbasi Aspekte der iranischen Gesellschaft zeigt, die das einheimische Kino ansonsten nicht zeigen kann. Gerade in der zweiten Hälfte, wenn immer deutlicher wird, wie sehr weite Teile der Gesellschaft den Prostituierten-Mörder Saeed jedoch unterstützen, seine Taten gutheißen, bestätigt Abassi jedoch genau das Bild, das im Westen meist vorherrscht wenn vom Iran die Rede ist: Eine tief religiöse Gesellschaft wird gezeigt, ein Land, in dem der Klerus herrscht und mit seiner erzkonservativen Interpretation des Korans die Freiheit besonders von Frauen beschränkt. Von der moralischen Ambivalenz, wie sie etwa in den Filmen Asghar Farhadis thematisiert werden ist in „Holy Spider“ wenig zu spüren, sein Film ist Anklage durch und durch. Wuchtig inszeniert, mit ungewöhnlichen Einblicken in die iranische Gesellschaft, aber auch ohne Zwischentöne.
HISTORIE, DRAMA |USA| 2022
Willkommen in der visionären und glamouröse Zeit des Hollywoods der 1920er-Jahre! “La La Land”- Regisseur Damien Chazelle schöpft wieder aus dem Vollen und liefert einen Film für alle Sinne.
Der über dreistündige Film spielt zwischen 1925 und 1952 und legt ein Hauptaugenmerk auf die Übergangsphase vom Stumm- zum Tonfilm in Hollywood. Als Erzähler fungiert Manny Torres, ein ehrgeiziger Schauspieler und Sohn mexikanischer Einwanderer, der von einer Karriere im US-amerikanischen Kino der 1920er-Jahre träumt. Dabei begegnen ihm viele Schauspielgrößen sowie der einflussreiche Filmproduzent Irving Thalberg. Die Showbiz-Journalistin Elinor St. John soll Darsteller beim Übergang zum Tonfilm unterstützen Ungezügelt, magisch, gewaltig! “Babylon – Rausch der Ekstase” lädt ein in die visionäre und glamouröse Zeit der 1920er-Jahre Hollywoods. Oscar®-Preisträger Damien Chazelle taucht mit seinem bildgewaltigen, aufsehenerregenden Ensemblefilm tief ein in diese ebenso faszinierende wie abgründige Ära und wird damit schon jetzt für die kommende Awards-Season heiß gehandelt. Eine sagenhafte Riege an Schauspielerinnen und Schauspielern, angeführt von Brad Pitt, Margot Robbie und Diego Calva, erfüllt ab dem 19. Januar 2023 die Kinosäle mit pulsierender und leidenschaftlicher Energie und stürzt sich in die Film-Party des Jahres. Kühn, sexy, glamourös und einzigartig: Nach seinen Welterfolgen “La La Land” und “Whiplash” erzählt Damien Chazelle in “Baylon – Rausch der Ekstase” von der Seele Hollywoods und von Aufstieg und Fall all derjenigen, die sich dem Leben im Scheinwerferlicht verschrieben haben. Es ist die Geschichte von überbordendem Ehrgeiz, ausgelassener Dekadenz und ausschweifender Verderbtheit.
KOMÖDIE, ROMANZE | FRANKREICH | 2022
Eine schüchterne Frau lernt, ihre kreative Seite auszuleben. Inspirierende Feelgood-Komödie aus Frankreich mit einer Karin Viard in Höchstform.
Maria muss einen beruflichen Neuanfang starten. Die alte Dame, deren Haushalt sie viele Jahre geführt hat, ist verstorben und so fängt Maria als Reinigungskraft in der Pariser Académie des Beaux-Arts an. Dort öffnet sich ihr eine völlig neue Welt: die Dynamik der weltoffenen Studierenden, ihre kreativen Kunstprojekte und nicht zuletzt die Begegnung mit dem Hausmeister Hubert. Die Chemie zwischen dem brummigen Kauz und der Reinigungskraft stimmt sofort. Vielleicht liegt es an seinem Elvis-Hüftschwung, den er heimlich im Büro übt? Begeistert lässt sich Maria aus dem Alltagstrott ihrer langjährigen Ehe holen. Sie entdeckt ihre eigene kreative Kraft und die Sehnsucht nach Neuem, die viel zu lange keinen Ausdruck gefunden haben. Zwischen ihr und Hubert entwickelt sich eine tiefe Bindung, während ihre Lebensfreude wiedererwacht. Wird Maria den Mut aufbringen, noch einmal ganz von vorne zu beginnen?
“Maria träumt – Oder: Die Kunst des Neuanfangs” ist eine berührende und inspirierende, französische FeelgoodKomödie über Sehnsüchte, geheime Leidenschaften und neue Anfänge. Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Karin Viard („Verstehen sie die Béliers?“) spielt die schüchterne Maria und wird von den Regisseur*innen Lauriane Escaffre und Yvonnick Muller, die beide selbst eine kleine Rolle im Film haben, in ihrem Langfilmdebüt einfühlsam in Szene gesetzt. Der Film überzeugt nicht nur durch die zarte Liebesgeschichte zwischen Maria und Hubert, sondern auch durch seine Bildsprache voll Poesie und Kunst, entsprechend dem Setting an der Pariser Académie des Beaux-Arts. Der Film feierte seine Deutschlandpremiere auf den 56. Hofer Filmtagen.
Beziehungsdrama in Form eines erotischen Thrillers, in dem eine Frau zwischen zwei Männern steht. Inszeniert von Claire Denis und vorzüglich gespielt von Juliette Binoche.
Seit zehn Jahren führen Sara (Juliette Binoche) und Jean (Vincent Lindon) eine liebevolle, stabile Beziehung. Sie sind glücklich. Er ist ihr Fels in der Brandung. Zuvor war Sara mit François (Grégoire Colin) zusammen, Jeans bestem Freund. Als sie François eines Tages auf der Straße sieht, überkommt sie die plötzliche Ahnung, dass eine Veränderung bevorsteht. Tatsächlich nimmt François Kontakt zu Jean auf und schlägt ihm eine Zusammenarbeit vor. Es dauert nicht lange, bis die Situation außer Kontrolle zu geraten droht.
“Mit Liebe und Entschlossenheit” ist Claire Denis’ dritte Zusammenarbeit mit der preisgekrönten Autorin Christine Angot. Gemeinsam verfassten sie bereits das Drehbuch zu „Meine schöne innere Sonne“, ebenfalls mit Juliette Binoche in der Hauptrolle. Deren mutiges und engagiertes Spiel beweist erneut das große Können dieser Darstellerin, mit ihrem Körper den Widerstreit gegensätzlicher Emotionen genau abzubilden. Eric Gautiers präzise Kamera zeigt uns kontrastierende Bilder: etwa die entspannt ineinander verflochtenen Hände, aber auch den Körper in einer einzigen Vorwärtsbewegung unter tiefen Klagelauten. Gefangen in ihrer brennenden Leidenschaft, sind Denis’ Protagonist:innen scheinbar blind und taub gegenüber der Gesellschaft und ihrem unerbittlichen Anspruch, alles in Schwarz und Weiß zu unterteilen.
BERLINALEDie Suche einer brennenden jungen Frau nach einer Lösung für ihre tief verwurzelte Identitätskrise.
Freddie, 25, kehrt zum ersten Mal nach Südkorea zurück, wo sie geboren wurde, bevor sie adoptiert wurde und in Frankreich aufgewachsen ist, um ihre Herkunft wiederzufinden. Die eigensinnige junge Frau macht sich auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern in einem Land, von dem sie so wenig weiß, dass es ihr Leben in neue und unerwartete Bahnen lenkt.
Davy Chou beweist große Sensibilität im Umgang mit Themen wie Heimat, Identität und dem Aufeinanderprallen. Der französisch-kambodschanische Regisseur erweist sich in seinem Nachfolgefilm zu “Diamond Island” als ein neuer, unverzichtbarer Porträtist der heutigen Jugend und entmystifiziert die vorgefassten Meinungen über internationale Adoptionen. Chou darüber, wie die Idee zu seinem Film entstand: “2011 präsentierte ich meinen ersten abendfüllenden Dokumentarfilm in Südkorea. Eine Freundin begleitete mich. Sie ist in Südkorea geboren und wurde in Frankreich adoptiert, als sie ein Jahr alt war. Sie kehrte zum ersten Mal in ihr Geburtsland zurück, als sie 23 war und lebte dort zwei Jahre lang, bevor sie nach Frankreich zurückkehrte. Bevor wir abreisten, warnte sie mich: "Wir werden meinen koreanischen leiblichen Vater nicht wiedersehen". Ihre erste Begegnung war nicht gut verlaufen. Wir trafen uns in Busan, und nach zwei Tagen auf dem Festival sagte sie zu mir: "Schau, ich habe meinem Vater ein paar Nachrichten geschickt. Wir treffen uns morgen in Jinju, eineinhalb Stunden von hier entfernt. Willst du mit mir kommen?" Wir nahmen einen Bus, und ich fand mich beim Mittagessen mit ihrem leiblichen Vater und ihrer Großmutter wieder. Das war eine sehr bewegende Erfahrung für mich. Es gab dabei eine tragisch-komische Dimension, denn man konnte erkennen, dass sie nicht in der Lage waren, sich gegenseitig zu verstehen. Wir hatten eine Dolmetscherin mitgebracht, und sie hatte große Schwierigkeiten, die Wutausbrüche meiner Freundin mit koreanischer Höflichkeit wiederzugeben. Da mich diese Situation zutiefst bewegte, beschloss ich, dass ich eines Tages vielleicht einen Film darüber drehen würde.”
REGIE Davy Chou DARSTELLER Park Ji-Min, Oh Kwang-rok, Guka Han
LAUFZEIT 119 Minuten FSK ab 12 Jahren
AB 26. JANUARBasierend auf dem weltberühmten Broadway-Theaterstück liefert Laura Lackmann eine hochkarätig besetzte Filmversion des Mann-Frau-Klamauks, das sich zum Trojanischen Pferd, oder besser: zum Trojanischen Film entwickelt.
Für den Nachwuchscomedian Rob Becker (Moritz Bleibtreu) geht ein Traum in Erfüllung, als er eines Abends das erste Mal vor großem Publikum auftreten darf. Blöd nur, dass kurz vor seinem Stand-Up-Programm seine Frau Claudia (Laura Tonke) mit ihm Schluss macht – und Rob kurzfristig beschließt, seine Show dafür zu nutzen, die Zuschauerinnen und Zuschauer darüber entscheiden zu lassen, ob er wirklich ein Vollidiot ist, wie es ihm Claudias beste Freundin (Martina Hill) noch aus dem Publikum vorwirft. Also erzählt er seine Geschichte. Seine und Claudias Liebesgeschichte. Vom ersten Kennenlernen über die Hochzeit und lange Gespräche über Familienplanung bis hin zu den ersten Krisen, ausgewachsenen Streits und all den Gründen, die zur Trennung geführt haben. Dabei spielen auch sein bester Kumpel (Wotan Wilke Möhring) und Claudias Freundin entscheidende Rollen. Und am Ende steht die alles entscheidende Frage, ob das einstige Traumpaar jemals wieder zusammenkommen wird Allein die Tatsache, dass Laura Lackmann für „Caveman“ verantwortlich zeichnet, offenbart wahlweise früh (wenn man vorab von ihrer Beteiligung weiß) oder rückblickend in fast schon Twist-Manier (wenn man ihren Namen erst im Abspann das erste Mal liest), dass hinter ihrer Theateradaption wesentlich mehr steckt als plumper Genderpopulismus. Bereits das Stück selbst, das sich schon immer eher als tragikomische Therapiesitzung denn als reines Comedyprogramm verstanden hat, offenbart, dass hier inhaltlich mehr Substanz vorhanden ist. Wenngleich Lackmann die Bühnendramaturgie, in der mal aus der weiblichen, mal aus der männlichen Sicht erzählt wird, nicht beibehält, sondern den Film in Gänze aus der Perspektive von Rob aufzieht; einem in den Tag hinein lebenden, im Großen und Ganzen unzufriedenen Versager, der nicht weiß, was er noch aus seinem Leben machen soll. Laura Lackmann überzeugt schon in der ersten Hälfte mit einer herrlich verspielten, kreativ mit Splitscreens und Fantasieelementen (Michel Gondry lässt grüßen!) arbeitenden Inszenierung. PROGRAMMKINO.DE
Die Geschichte einer intensiven Freundschaft, die ins Wanken gerät. Ebenso feinfühliges wie aufwühlendes Drama über Nähe, Distanz und Entfremdung.
Léo und Rémi, beide 13 Jahre alt, sind beste Freunde und stehen sich nah wie Brüder. Sie sind unzertrennlich, vertrauen sich und teilen alles miteinander. Mit dem Ende des Sommers und dem Wechsel auf eine neue Schule gerät ihre innige Verbundenheit plötzlich ins Wanken – mit tragischen Folgen.
Auf die Frage, woher die Idee kam, die Geschichte einer Freundschaft zu erzählen, sagt Regisseur Lukas Dhont: “Ich hatte verschiedene Ideen, auf denen ich herumkaute, aber irgendwie wollte der Funke nicht überspringen. Ich fühlte mich etwas verloren. Dann besuchte ich meine alte Grundschule in dem Dorf, wo ich aufgewachsen bin. Ich fühlte mich von den Erinnerungen regelrecht überwältigt, wie es damals gewesen war, als ich in die Schule ging und es mir richtig schwerfiel, mein wahres, ungefiltertes Ich zu zeigen. Die Jungs verhielten sich auf eine gewisse Weise, die Mädchen auf eine andere, und ich hatte immer den Eindruck, in keine dieser Gruppen wirklich hineinzupassen. Ich fing an, mich in den Freundschaften unwohl zu fühlen, speziell mit anderen Jungs, weil ich eher feminin war und mir deshalb viele Hänseleien gefallen lassen musste. Eine enge Freundschaft mit einem anderen Jungen schien die Vermutungen nur zu bestätigen, die andere von meiner sexuellen Identität hatten. Eine meiner ehemaligen Lehrerinnen, die mittlerweile die Direktorin ist, brach in Tränen aus, als sie mich sah. Das Schulwiedersehen war ausgesprochen emotional, und es wurden nicht nur glückliche Erinnerungen zu Tage gefördert. Ohne übermäßig dramatisch klingen zu wollen, komme ich selbst heute noch nur bedingt mit den schmerzhaften Jahren in der Grundschule und der Oberschule klar. Also versuchte ich meine Gedanken dazu zu Papier zu bringen und etwas über diese Welt aus meiner eigenen Perspektive zu erzählen. Ich schrieb ein paar Wörter nieder: Freundschaft, Intimität, Angst, Männlichkeit … Daraus entstand CLOSE”.
Ein Vater kämpft verweifelt um seinen Sohn, der offenbar einer Depression erliegt. Für das Drehbuch zu seinem Film „The Father“ erhielt Florian Zeller den Oscar. Jetzt legt er nach.
Kate (Laura Dern) wendet sich an ihren geschiedenen Mann Peter (Hugh Jackman), der eine neue Familie gegründet hat. Ihr gemeinsamer Sohn Nicholas war wochenlang nicht mehr in der Schule. Sie kommt nicht mehr an ihn heran. Peter möge doch bitte mit ihm reden. Das macht er auch, aber einer Lösung kommt er so auch nicht näher. Nicholas zieht zu ihm, seiner Frau und dem neuen Baby, doch auch hier fühlt sich der 17-jährige Junge verloren. Es ist ein immenser Seelenschmerz, der ihn nicht loslässt, den sein Vater aber nicht verstehen kann. Weil für ihn alles rational sein muss. Doch wie soll man rational erklären, welche Auswirkungen eine Depression auf einen Menschen hat?
Wie schon „The Father“ ist auch „The Son“ alles andere als leichte Kost. Man merkt die Wurzeln als Bühnenstück, weil Zeller dem Zuschauer nicht alles mit dem Löffel serviert. Er überspringt Szenen und lässt den Zuschauer die Lücken selbst füllen. Was den Film aber wirklich schwierig macht, ist der emotionale Schlag, den er versetzt. Nicht nur, indem er einen Menschen zeigt, der nicht mehr weiß, wie er seiner Traurigkeit Herr werden soll, sondern auch, weil die Menschen, die ihn lieben, nichts tun können. Zeller erzählt ausgesprochen filigran, die Schwere der Geschichte legt sich aber auch auf den Zuschauer. Kein leichtverdaulicher Film, der elegant gestaltet ist, denn obwohl man das Ende kommen sieht, zeigt es doch einem Paukenschlag gleich Wirkung. Herausragend ist Hugh Jackman, der hier eine seiner differenziertesten und wohl auch schmerzlichsten Darstellungen abliefert – als ein Mann, der eigentlich alles richtig machen will, aber es einfach nicht kann. Das Ende zeigt dann nur noch, dass mancher Schmerz nie vergeht. Weil die Zeit eben doch nicht alle Wunden zu heilen vermag.
SONNTAG | 01. JANUAR | 17.00 UHR
Nahezu jeder seiner Filme findet den Weg auf unsere Schauburg Bildwand. Auch auf der Theaterbühne überzeugt er durch seien körperliche Präsenz, sein variationsreiches Spiel und seien Emotionalität. Sein Leben hat er voll und ganz der Kunst verschrieben, sei es als Schauspieler, Regisseur, Fotograf oder DJ. „Sein oder nicht sein“ portraitiert Lars Eidinger in all seinen Facetten.
NEUJAHRSSPECIAL
SONNTAG | 01. JANUAR 2023 | 13.00 UHR
Wie könnte 2023 gelungener starten als mit dem Film aller Filme – und das auch noch in bestmöglicher analoger Qualität? Wir zeigen zu Neujahr die von Christopher Nolan in Auftrag gegebene „unrestored“ Version von Stamley Kubrick’s Meilenstein in deutscher Synchronfassung. „Hänschen klein, ging allein, in die weite Welt hinein…“
LIVE-ÜBERTRAGUNG AUS DER METROPOLITAN OPERA IN NEW YORK
SAMSTAG | 14. JANUAR | 19.00 UHR | CA. 3 STUNDEN INKL. EINER PAUSE
Umberto Giordanos Verismo-Oper ist ein Melodram voller einprägsamer Melodien, atemberaubender Arien und explosiver Ensembles. Starsopranistin Sonya Yoncheva gibt die russische Prinzessin Fedora, die sich in den Mörder ihres Verlobten verliebt. In der Rolle des Mörders stimmt Publikumsliebling Piotr Beczala mit „Amor ti vieta“ eine der beliebtesten Tenorarien an – in italienisch (mit deutschen Untertiteln).
Unsere neue Traumfabrik-Staffel beleuchtet das Schaffen des bekanntesten Komödianten aller Zeiten. Charlie Chaplin fand den Stoff seiner dramatischen Charakter-Komödien in eigenen Erlebnissen: Als Sohn von Varietékünstlern lernte er früh Glanz und Elend des Showbusiness kennen, aber auch die Trostlosigkeit Londoner Armenhäuser.
Nach einer Idee von Orson Welles entwickelte Chaplin aus dem authentischen Kriminalfall Landru die philosophische Erzählung eines moralischen Mörders. Zugleich versuchte er mit dem einfühlsamen Psychogramm eines Serienmörders einen radikalen Rollenwechsel. Beißende Satire auf die Gesellschaft und deren Moral.
Calvero, einst gefeierter Varieté-Komiker, nun ohne Engagement, schließt Bekanntschaft mit einer lebensmüden jungen Tänzerin. Gemeinsam fassen sie wieder Lebensmut… In Nebenrollen bekannte Namen aus der Zeit der Stummfilmkomödien wie Snub Pollard und Buster Keaton.
Ein König im Exil erlebt die USA der 1950er Jahre: politische Paranoia im Konsumparadies– was passiert, wenn sich ein mächtiges Land fürchtet? Für seinen ersten Film im europäischen Exil kann sich Chaplin auf eigene Erfahrungen stützen: eine bissige Satire auf aggressive Fernsehwerbung und dümmliche Propaganda.
Temperamentvolle Exilrussin (Sophia Loren) versucht, aus Hongkong in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten (und der engen Moralbegriffe) zu fliehen – ausgerechnet in der Schiffskabine eines Milliardärs und angehenden US-Diplomaten (Marlon Brando). Einziger Farbfilm, mit letztem CameoAuftritt von Charlie Chaplin.
EUROPEAN OUTDOOR FILM TOUR 2022
DIENSTAG | 17. JANUAR | 20.00 UHR
Kurzfilm-Sportaction der Superlative mit Verlosungen, mit dabei: Speedflying deluxe, Kajak-Sport, Mountainbiken, Segeltörns, Ultrarunning, Free-Riding und Klettern. Schnallt Euch an!
MITTWOCH
Ben hat einen gut bezahlten Job und wohnt mit seinem Partner Raz in einem schicken Apartment in einem migrantisch geprägten Stadtteil Tel Avivs. Um ihre Wohngegend zu verschönern, pflanzt Ben einen Baum auf der anderen Straßenseite. Doch seine gut gemeinte Tat löst eine Kette von Ereignissen aus, an deren Ende ein Geflüchteter aus Eritrea brutal von Polizisten zusammengeschlagen wird. Satirische Parabel über das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung.
SONNTAG | 12. FEBRUAR | 18.00 UHR
Christian Hemschemeier ist Psychologe, Psychotherapeut und Paartherapeut und führt seit vielen Jahren einen erfolgreichen Videoblog auf YouTube
Er ist in Deutschland inzwischen DER Experte für toxische Beziehungen und schreibt regelmäßig Artikel für verschiedene Printmedien (u.a. wöchentlich für den RND). Er hat einen eigenen Podcast und ist oft zu Gast bei verschiedenen Podcasts (u.a. Steffi Stahl „So bin ich eben“).
FILMREIHE| ENGLISHES ORIGINAL, OHNE UNTERTITEL
AB 09. FEBRUAR | IMMER DONNERSTAGS | 21.00 UHR | ENGLISCHES ORIGINAL
Vertrauen Sie diesem Mann! Der englische „Guardian“ führt ihn in seiner Liste der „besten zeitgenössischen Regisseure“
Das Königreich Arendelle fällt in einen ewigen Winter. Nur die Königstochter Anna kann den Bann brechen.
JAHR: 2013 / LÄNGE: 103 MIN. / FSK: 0
Der Film spielt in den 1970er Jahren: der zwölfjährige Gru schmiedet einen Plan, böse genug zu werden, um sich einer Superschurken-Gruppe anzuschließen.
JAHR: 2022 / LÄNGE: 90 MIN. / FSK: 0
Pumuckl ist nach Hause zurück gekehrt! Und wie es die Art des quirligen kleinen Kobolds ist, bringt er gleich wieder das Leben der Menschen durcheinander!
JAHR: 2002 / LÄNGE: 91 MIN. / FSK: 0
Willi hat schon viele Reisen unternommen, aber wohl kaum eine mit einem so schillernden Ziel: Er will eintauchen in die vielgestaltige und erstaunliche Welt der Amphibien.
JAHR: 2021 / LÄNGE: 90 MIN. / FSK: 0
Theaterspaß an der Schule der Magischen Tiere: Die Schüler wollen zum Schuljubiläum ein Musical aufführen. Enden die Proben im Chaos oder zieht die Klasse an einem Strang?
JAHR: 2022 / LÄNGE: 103 MIN. / FSK: 0
Wir folgen der abenteuerlichen Reise einer einzigen Biene von ihrer Geburt (bzw. dem Schlupf) bis hin zur Gründung eines neuen Bienenvolks. Drei Jahre Dreharbeiten mit der neuesten Makrokameratechnik.
JAHR: 2020 / LÄNGE: 92 MIN. / FSK: 0
Gemeinsam reisen Leyla und Tristan zu einer abgelegenen Insel. Schon bei der Ankunft zeigt sich: Hier finden rätselhafte Dinge statt. Zahlreiche Paare kommen in den letzten Sommertagen zusammen, um die Welt aus den Augen eines anderen Menschen zu sehen. Die Harmonie zwischen Körper und Geist steht im Mittelpunkt dieser ungewöhnlichen Liebesgeschichte, in der die Grenzen der Identitäten zerfließen und immer wieder neue Persönlichkeiten entstehen.
Die Geschichte eines mürrischen Witwers, der sehr auf seine Gewohnheiten fixiert ist. Als eine lebhafte junge Familie nebenan einzieht, trifft ein mürrischer Witwer, der sehr auf seine Gewohnheiten fixiert ist, in der schlagfertigen und hochschwangeren Marisol auf eine ebenbürtige Gegnerin. Lustige, herzerwärmende Geschichte, die beweist, dass einige Familien auch an den ungewöhnlichsten Orten zusammenfinden können.
Daniel Richter, ehemaliger Punk aus der Hausbesetzer-Szene Hamburgs, ist heute ein Star der internationalen Kunstszene. Seine Bilder werden auf der ganzen Welt gekauft, gesammelt und gehandelt. Doch im Herzen ist er ein Rebell, ein zutiefst politischer Mensch. Spannender Dokumentarfilm über den gefeierten Gegenwartskünstler, die weit mehr als ein klassisches Porträt oder eine Hommage an das Werk Daniel Richters ist.
Ein frustrierter, französischer Sternekoch macht sich auf die Suche nach dem Geheimnis von Umami, jener mysteriösen fünften Geschmacksnote aus Fernost. Ganz nebenbei entdeckt der verlassene Familienvater, wie schön das Leben sein kann, wenn man sich an kleinen Dingen erfreut. Serviert wird dieses Soufflé von einem Depardieu in Bestform.
Regisseur Rémi steht kurz vorm Nervenzusammenbruch. Am Set seines Low-Budget-Zombiefilm folgt eine Katastrophe der nächsten. Kann Rémi die Dreharbeiten noch retten? Aberwitziger Horrorspaß, der die Lachmuskeln bis zur äußersten Belastungsgrenze strapaziert.