NEU IM OKTOBER 05
âDurch und durch ungewöhnlich und groĂartig!â SĂDDEUTSCHE ZEITUNG
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mit dem GedÀchtnistrainer Thomas Hirt
BESTES DREHBUCH FESTIVAL DE CANNES
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Donnerstag, 03.10. um 17:00 Uhr
MEMORY GAMES Deutschland, USA, Schweden 2018 â Dokumentarfilm
Einen faszinierenden Einblick in die schier unendlichen Möglichkeiten des menschlichen Gehirns bietet die Dokumentation. Interessanter, kleiner Film, der vielleicht ein jĂŒngeres, in jedem Fall aber wissensdurstiges Publikum anspricht. BRD Yanyaa ist eine junge Frau, die in der Mongolei geboren wurde und in Schweden lebt, wenn sie nicht gerade um die Welt reist. Sie spricht mehrere Sprachen, aber das ist noch nicht alles: Sie ist GedĂ€chtnissportlerin und mehrfache Erinnerungsweltmeisterinâââso kann sie sich beispielsweise innerhalb von 5 Minuten 400 zufĂ€llig ausgewĂ€hlte Bilder einprĂ€gen oder riesige Zahlenkolonnen auswendig lernen und repetieren. Johannes und Simon sind Yanyaas Kollegen bzw. Kontrahenten und kommen aus Deutschland. Beide sind nicht nur GedĂ€chtnissportler, sondern auch âtrainer. Das gleiche gilt fĂŒr den US-Amerikaner Nelson Dellis, der ĂŒber die Alzheimerkrankheit seiner GroĂmutter zum GedĂ€chtnissport fand. Alle vier treffen sich zur GedĂ€chtnisweltmeisterschaft in Jakarta. So unterschiedlich die vier Persönlichkeiten sind, so haben sie doch eines gemeinsam: Sie schulen ihr GedĂ€chtnis mit Techniken, die teilweise Ă€lter als 2000 Jahre sind. Die Grundlage ihrer phĂ€nomenalen FĂ€higkeiten ist der Gedanke, dass man sich Informationen besser merken kann, wenn man Bilder dazu findet. Jeder dieser vier Profis hat einen eigenen âGedĂ€chtnispalastâ. So nennen sie den Ort, wo Wissen und Informationen mnemotechnisch abgespeichert und abgerufen werden können. Wenn die Protagonisten von sich selbst erzĂ€hlen, versteht man immer besser, wie sie vorgehen, mit welchen Mitteln sie sich scheinbar nebenbei Hunderte von Bildern in wenigen Minuten einprĂ€gen können oder ein komplettes, willkĂŒrlich gemischtes Kartenspiel in wenigen Sekunden genauso wieder zusammenlegen können, wie sie es vorgefunden haben. Auch wenn die Dokumentation vermutlich kaum Breitenwirkung erzielen dĂŒrfte, ist sie doch ein interessanter und lehrreicher Beitrag ĂŒber menschliches Potenzial und dessen Möglichkeiten, also durchaus anspruchsvoll und ein Tipp fĂŒr bildungshungrige Kinofans. Und wenn am Ende Nelson erzĂ€hlt, wie er sich als GedĂ€chtniskĂŒnstler ein paar Gratismahlzeiten verdient hat, dann ist das der passende humorvolle Abschluss eines liebevoll und gut gemachten kleinen Dokumentarfilms.
AB 3. OKTOBER IN DER SCHAUBURG
REGIE & DREHBUCH Janet Tobias, Claus Wehlisch KAMERA Zac Nicholson LAUFZEIT 85 Minuten FSK ohne AltersbeschrÀnkung VERLEIH Neue
Visionen
AB 31. OKTOBER IM KINO