risControl_weekly_KW26_2025

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Ausgabe

25.06. 2025

Jahrgang: 23

Alt bewährtes

Inhalt

Alt bewährtes 1

Headquarter in Wien 2

Spartenobmann 3

Jahresergebnis 4

Gold glänzt 5

Abteilungsleiter 6

Beitritt zu PCAF 6

Bundesgremium

Finanzdienstleistung,

Versicherungsmakler & Versicherungsagenten

Kontinuität mit klarem Zukunftsblick prägt derzeit die Interessensvertretungen der österreichischen Versicherungs- und Finanzbranche: Bei den Versicherungsagenten wurde KommR Horst Grandits in der konstituierenden Sitzung Anfang Juni erneut zum Bundesobmann bestellt. Er betont die „tragende Rolle“ der Agenten in der Vermittlung und will auch in seiner dritten Amtszeit „die Sicherung und Weiterentwicklung der berufsrechtlichen Rah-

menbedingungen“ vorantreiben, um die Berufsgruppe als qualifizierte, vertrauenswürdige und selbständige Partner der Versicherungswirtschaft zu positionieren. Als Bundesobmann-Stellvertreter wurden gewählt: Stefan Rabelhofer aus der Steiermark und Thomas Naderer aus Oberösterreich, beide langjährige Branchenvertreter mit fundierter Erfahrung in der Interessenvertretung auf Landesebene.

Gleichzeitig wurde KommR Christoph Berghammer, MAS, einstimmig als Bundesobmann des Fachverbandes der Versiche-

Fondsauswahl

Versicherungsmarkt.

Horst Grandits, Christoph Berghammer, Hannes Dolzer

rungsmakler für weitere fünf Jahre bestätigt. Mit seinen Stellvertretern Mag. Matthias Lang und KommR Rudolf Mittendorfer richtet er den Blick auf Brüssel: Retail Investment Strategy, drohendes Provisionsverbot und die IDD-Revision stehen ganz oben auf der Agenda. Ziel sei es, „die bestmöglichen Rahmenbedingungen“ zu schaffen und den Bürokratiedruck spürbar zu verringern, um die öffentliche Wahrnehmung des Berufsstands zu stärken.

Auch bei den Finanzdienstleistern setzt man auf bewährte Führung: Mag. Hannes Dolzer bleibt für eine weitere Funktionsperiode Obmann. Gemeinsam mit Michael Posselt und Eric Samuiloff will er „Wahlfreiheit beim Vermittlungsentgelt, praxistaugliche Regeln und weniger Bürokratie“ verankern und fordert auf EU-Ebene faire Wettbewerbsbedingungen.

Damit unterstreichen alle drei Verbände: Beständige Führungspersönlichkeiten bilden das Rückgrat, wenn es darum geht, den Kurs der Branche in bewegten Zeiten sicher und zukunftsorientiert zu steuern.

Neues Headquarter in Wien

Mitte Juni hat Aon Austria seine neue Zentrale im modernen Bürogebäude des FRANCIS im Althan Quartier, bezogen. Der Umzug des 160-köpfigen Teams vom Schwarzenbergplatz

wurde als gemeinsames Teamevent in einer Nostalgie-Bim gefeiert. Das Althan Quartier gilt als Vorzeigeprojekt für modernes, nachhaltiges Stadtleben. Durch die Wiederver-

wendung bestehender Bausubstanz konnten CO2-Emissionen gesenkt und Ressourcen wie Stahl und Beton geschont werden.

„Wir freuen uns wirklich sehr, im neuen Bürogebäude FRANCIS, das von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) die höchste Gold-Zertifizierung ausweist, nun unseren neuen Bürostandort in Wien gefunden zu haben. Wir selbst beraten Unternehmen zu Governance- und ESG-Fragen in ihrer Klimaund Nachhaltigkeitsstrategie. Umso mehr setzen daher auch wir bei der Standortauswahl höchstes Augenmerk auf Nachhaltigkeitskriterien, die nach den globalen Aon ESGStandards ausgerichtet sein müssen“, streicht Michael Sturmlechner,

Spartenobmann

Markus Roth wurde einstimmig zum neuen Obmann der WKÖ-Bundessparte Information und Consulting gewählt und folgt damit auf Angelika Sery-Froschauer. Roth übernimmt gemeinsam mit seinen Stellvertretern Johann Lackner (Burgenland) und Sybille Regensberger (Tirol) die Interessenvertretung von rund 150.000 Unternehmen aus der wissensbasierten Dienstleistungsbranche.

Roth ist Gründer und Geschäftsführer des IT-Unternehmens Creative BITS in Gmunden, das Unternehmen bei der digitalen Transformation unterstützt –vor allem in der Industrie. Er engagiert sich seit vielen Jahren in der Wirtschaftskammer, unter anderem als früherer Bundesvorsitzender der Jungen Wirtschaft (2010-2014) und seit 2014 als Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT

(UBIT) in Oberösterreich.

„Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich darauf, gemeinsam mit meinem Team die Interessen unserer Mitgliedsbetriebe aktiv und mit ganzer Kraft zu vertreten: für bestmögliche Rahmenbedingungen, gezielte Entlastung und ein unternehmensfreundliches Umfeld. Gerade in herausfordernden Zeiten braucht es eine starke und engagierte Stimme für die wissensbasierten Dienstleister, die als Multiplikatoren und wichtige Innovationstreiber den heimischen Unternehmen quer durch alle Branchen zur Seite stehen und Perspektiven für Zukunftsstrategien entwickeln“, betont Roth anlässlich seiner Wahl.

Die Bundessparte Information und Consulting umfasst die Fachverbände Entsorgungs- und Ressourcenmanagement, Finanzdienstleister, Werbung

Markus Roth

und Marktkommunikation, Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie, Ingenieurbüros, Druck, Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Buch- und Medienwirtschaft, Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten und Telekommunikations- und Rundfunkunternehmen.

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Jahresergebnis

Das Jahr 2024 war eines der besten Jahre des 130-jährigen Bestehens der ÖBV. Das Prämienvolumen konnte gegenüber dem Vorjahr um 8,3 Prozent auf 200,8 Millionen Euro gesteigert werden und überschritt damit erstmals die magische Marke von 200 Millionen Euro. In der Lebensversicherung betrug das Plus bei einem Prämienvolumen von 172,7 Millionen Euro rund 8,5 Prozent. Mit Prämieneinnahmen von 28,1 Millionen Euro wuchs die Unfallversicherung um 7,2 Prozent. Das EGT stieg von 8,5 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 10,1 Millionen Euro, und das Eigenkapital erhöhte sich von 91,7 auf 100,7 Millio-

nen Euro.

„Diese Ergebnisse bestätigen uns in dem eingeschlagenen Weg der konsequenten Weiterentwicklung in allen Bereichen mit Blick in die Zukunft“, unterstreicht Vorstandsvorsitzender Josef Trawöger und ergänzt mit Verweis auf die Rechtsform der ÖBV als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit: „Wettbewerbsfähigkeit, Finanzstabilität und Erfolg sind definitiv keine Privilegien großer Versicherungsunternehmen.“

Eine der wesentlichen Grundlagen für diesen Erfolg ist der kontinuierliche Ausbau sämtlicher Vertriebswege. „Der große vertriebliche Erfolg

stützt sich gleichermaßen auf die Leistung unseres angestellten Außendienstes und unserer Partner im ungebundenen Versicherungsvertrieb“, sagt Stefan Mikula, stellvertretender

Vorstandsvorsitzender, und fügt hinzu: „Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben. Das Neugeschäft hat sich 2024 gegenüber dem Vor-Pandemieniveau mehr als verdoppelt – kein Grund, sich darauf auszuruhen. Wie immer streben wir danach, uns weiterzuentwickeln und Neu-

es zu schaffen.“

Vorstand Günther Herndlhofer betont die Kundenorientierung der ÖBV: „Unseren Kundinnen und Kunden danken wir für ihre Treue, und wir freuen uns über die anhaltend

hohe Kundenzufriedenheit! Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist und bleibt unsere Servicequalität – etwa mit dem neuen digitalen Kundenportal ‚Meine ÖBV‘, mit dem wir noch einiges vorhaben.“

WIR MACHEN ES PASSEND.

Am Ende zählen nicht die Risiken, sondern die kalkulierten Sicherheiten.

Ein Grund mehr, mit der NV zu arbeiten.

Stefan Mikula, Josef Trawöger u,. Günther Herndlhofer

Gold glänzt im Portfolio

wefox / Golden Gate

Maklerpartner in Österreich

können ihren Kunden ab sofort Investitionen in Edelmetalle direkt über das wefox Partner-Portal anbieten. Möglich wird das durch eine neue

Vertriebspartnerschaft mit der GOLDEN GATES AG. Im Service Dashboard am wefox SaaS

Partnerportals gelangen Vertriebspartner über eine Single-Sign-On-Schnittstelle direkt

zur Golden Gates App für die Verwaltung ihrer Verträge und zur Bestandsübersicht.

„Edelmetalle haben sich über Jahrhunderte als stabile Wertanlage bewährt und gerade in volatilen Krisenzeiten legen Anleger höchstes Augenmerk auf eine nachhaltige Wertentwicklung“, unterstreicht Rene Besenbäck, wefox Austria Country Head. Der Trend zu Edelmetall-Investments – vor allem in Gold und Silber – ist in Österreich ungebrochen. Gerade in wirt-

schaftlich und geopolitisch unsicheren Zeiten steigt die Nachfrage deutlich. Viele Anleger sehen in Edelmetallen einen sicheren Hafen, wenn Aktienmärkte schwanken und Inflation das Ersparte entwertet. Ebenso gelten physische Edelmetalle in vielen Ländern als steuerlich begünstigt: In Österreich, Deutschland und der Schweiz ist der Verkauf von physischem Gold nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei, der Kauf mehrwertsteuerbefreit. Auch Zentralbanken setzen

v.l.n.r.: wefox Geschäftsführer Rene Besenbäck, Bernd Kainz, Leitung Vertrieb und Dir. Helmut Horeth, GOLDEN GATES AG, Bekir Tetik, Produkt & Broking-Manager wefox Austria

auf Gold: In den vergangenen drei Jahren haben sie ihre Bestände jährlich um über 1.000 Tonnen erhöht. Für private Anleger sind neben dem Inflationsschutz auch die Unabhängigkeit von Banken, Staaten und Währungen starke Motive. Die Folge: Edelmetalle sind so gefragt wie nie zuvor. GOLDEN GATES bietet eine breite Auswahl an Anlagemetallen – von Gold und Silber bis hin zu Technologiemetallen und seltenen Erden. Anleger können entweder einmalig LBMA-zertifizierte Edelmetalle erwerben oder langfristige, flexible Sparpläne zur Vorsorge, etwa für eine steuerfreie Zusatzrente, nutzen.

IHR PARTNER FÜR EINE PROFESSIONELLE

Abteilungsleiter

VAV Versicherung

Seit April 2025 leitet Raffael Puttenhauser die Abteilung IT, Betriebsorganisation & Facility Management bei der VAV Versicherungs-AG. Der 36-jährige Wiener verfügt über umfassende Expertise in IT-Management, Digitalisierung und Organisationsentwicklung. Zuvor war er in führenden Positionen in der IT-Consulting- und Softwareentwicklungsbranche tätig – unter anderem als Head of SaaS für ein Kernbankensystem. Weitere Stationen umfass-

ten Aufgaben in der Informationssicherheit im Versicherungswesen sowie die Leitung eines konzernweiten Digitalisierungsprogramms im Gesundheitsbereich.

In seiner Freizeit ist er sportlich aktiv und begeistert sich für Kultur, Kulinarik, Geschichte – und besonders für seine Familie. „Neugier ist für mich der Anfang jeder Entwicklung. Ich hinterfrage Bestehendes, um Chancen zu erkennen – mit dem klaren Ziel, nachhaltigen Wert für das Unternehmen zu schaffen. Wer ehrgeizig denkt, handelt nicht kurzfristig, sondern baut heute die Grundlagen für den Erfolg von morgen. Es gilt in Zeiten des rasanten technologischen Wandels, Mut und Neugierde zu bewahren“, so Puttenhauser.

Beitritt

zur PCAF

UNIQA

Mit dem Beitritt zur internationalen Initiative Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) bekräftigt

Raffael

UNIQA erneut ihr Engagement für den Klimaschutz.DieInitiativesetztaufeine transparente und vergleichbare Erfassung von Treibhausgasemissionen im Finanzbereich. Die Versicherung ist außerdem Unterzeichnerin der Net-Zero Asset Owner Alliance, der Green FinanceAlliancesowiederScienceBasedTargets Initiative (SBTi) – und leistet damit einen aktiven Beitrag zur Erreichung derKlimazieledesPariserAbkommens. Als PCAF-Mitglied verpflichtet sich das Unternehmen, die durch seine Veranlagungen, Finanzierungen und Versicherungsaktivitäten verursachten Emissionen nach einheitlichen, wissenschaftlich anerkannten Standards zu messen und offenzulegen. Ziel ist es, Emissionen gezielt zu steuern, klimabedingte Risiken besser zu managen und dieVergleichbarkeitinnerhalbderBranchezuverbessern.

Bereits im Dezember 2024 veröffentlichte das Unternehmen als erste österreichische Versicherung einen umfas-

senden Transformationsplan. Darin legt das Unternehmen dar, wie es bis 2040 in Österreich und bis 2050 konzernweit klimaneutral werden will. Ein zentrales Element dieses Plans ist der schrittweise Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas – in der Veranlagung, im Versicherungsgeschäft und im eigenen Betrieb. "Wir berichten bereits seit zwei Jahren gemäß den Standards von PCAF und mit dem offiziellen Beitritt schaffen wir dafür eine verlässliche, international anerkannte Grundlage.“ erklärt Martin Zenker, ESGVerantwortlicher der UNIQA Insurance Group AG.

Impressum

Herausgeber & Verleger: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation | 3701 Oberthern, Oberthern 33 | ZVR 780165221 + 43 (0)720 515 000 | www.riscontrol.at | office@riscontrol.at Verlags-, Herstellungs- u. Erscheinungsort: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation | 3701 Oberthern, Oberthern 33 Redaktion: Doris Wrumen, Isabella Schönfellner, Mag. Christian Sec Grafik: Christoph Schönfellner

Fotos: Golden GATES, VAV, Scheinast, Fotograf & Fee, Fotoatelier Robert Frankl,Nadine Studeny, eap.at © Gerald Mayer-Rohrmoser

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