dorfblitz November 2019

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BRÜTTEN

28.11.2019, Nr. 11

AUS BEHÖRDE UND VERWALTUNG

eine Grundlage für eine nachhaltige Rendite auf den investierten Mitteln für die Gemeinde geschaffen werden kann. Der Umsatz durch die Netzeinnahmen dient dem Kapital- und Zinsdienst der Betriebsgesellschaft und muss die vertraglich festgelegte Kapitalrückführung innerhalb der Kreditlaufzeit sicherstellen. Die Gemeinde hat mit diesem Modell jedoch keine Nachschusspflichten gegenüber der Zweckgesellschaft, die Investition der Gemeinde ist einmalig. Allfällige Erweiterungen des Netzes in der Zukunft, zum Beispiel durch Neubauten von Gebäuden, würden von der Gemeinde nicht subventioniert. Da die Gemeinde und nicht etwa die Zweckgesellschaft Eigentümerin des Netzes wird, würde auch bei einem theoretischen Konkurs der Zweckgesellschaft das Netz in jedem Fall im Besitz der Gemeinde verbleiben.

Lösung für die Aussenwachten Für die Aussenwachten und die Höfe in der Landwirtschaftszone fallen aufgrund des teureren Netzbaus Kosten an, welche bei einer normalen Berücksichtigung im Geschäftsplan basierend auf einem 40-jährigen Betrieb für die Investoren keinen ausreichenden Ertrag ermöglichen. Deswegen ist eine Zusatzfinanzierung für die Erschliessung dieser Nutzungseinheiten nötig, um die Rentabilität des Projekts nicht grundsätzlich zu gefährden. Basierend auf einem Kostenbeteiligungsmodell, bei welchem die Gemeinde rund die Hälfte dieser zusätzlichen Baukosten übernehmen würde, fallen noch Kosten von voraussichtlich maximal 4000 Franken pro Nutzungseinheit in den Aussenwachten respektive für Höfe an, welche gemäss aktuellem Stand der Vorbereitungen nicht von der Gemeinde im Rahmen des Projektkredits finanziert würden. Eine Erschliessung mit dieser Kosten-

folge ist für die betroffenen Liegenschaften Eigentümer jedoch selbstverständlich freiwillig. Weitere Schritte bis zu einer Urnenabstimmung Der Gemeinderat wird sich in den kommenden Wochen intensiv mit den Eckwerten des Projekts beschäftigen und dabei alle Rahmenbedingungen inklusive sämtlicher Vertragswerke hinsichtlich einer für das Jahr 2020 geplanten Urnenabstimmung im Detail vorbereiten.

Für dieses Generationenprojekt möchte er sich jedoch explizit die notwendige Zeit nehmen, um mit Parteien, anderen Interessengruppen wie auch der Brüttener Bevölkerung einen intensiven Dialog zu führen. Zudem würde er sich sehr freuen, wenn sich auch aus dem lokalen Umfeld Investoren für das Glasfaserprojekt finden würden. Vor einer Urnenabstimmung wird zudem noch eine Informationsveranstaltung stattfinden.

KONTAKT FÜR FRAGEN ZUM PROJEKT UND BEI INTERESSE AN INVESTITIONSMÖGLICHKEITEN Der Gemeinderat bittet, sich für Fragen zum Glasfaserprojekt wie auch bei Interesse an Investitionsmöglichkeiten an die für die Arbeitsgruppe Glasfasernetz zuständige Verwaltungsmitarbeiterin Jeannette Steinmann, unter liegenschaften@bruetten.ch, zu wenden.

Strahlende Kinderaugen und leuchtende Räben Räbeliechtliumzug mit Wienerli von Chantal Neukomm Am ersten Tag des Monats November fand in Brütten der Räbeliechtliumzug statt, welcher im Schulhaus Chapf startete und beim Gemeindehaus endete. Daran nahmen viele Kindergartenkinder teil.

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er bekannte und alljährlich wiederkehrende Räbeliechtliumzug fand in vielen Dörfern auch dieses Jahr im November statt und liess viele Kinderherzen höherschlagen. Auch in Brütten freuten sich die Kinder über den Anlass, trotz des regnerischen Wetters. Am Abend versammelten sich unzählige

Kinder zusammen mit den Eltern, Grosseltern und Tanten auf dem Schulhausplatz des Schulhauses Chapf. Alle hielten stolz ihre selbst geschnitzte Räbe in der Hand und alsbald ging der Umzug los. Wie immer wurde der Umzug von den Kindern des Kinderhauses Chrüsimüsi angeführt. Dahinter reihten sich die Kindergartenkinder ein und zogen die Räben in einem mit Zweigen geschmückten Wagen mit sich. Nach rund einer halben Stunde kam die von Räben erleuchtete Horde am Zielort beim Gemeindehaus Brütten an. Singen, essen und plaudern Dort wurden sie herzlich empfangen und es konnten Wienerli und warmer

Punsch bezogen werden. Zum Ende des Anlasses gab es von den Kindergartenkindern noch ein kleines Konzert, an dem sie die auswendig gelernten Lieder vorsangen. Mit viel

Applaus wurden sie dafür gelobt. Nachdem alle ihr Wienerli gegessen hatten, wurde noch ein Schwatz abgehalten, bis einer nach dem anderen sich zufrieden verabschiedete. Ŷ

Fröhliche Kinder wärmen ihre Hände an den Räben. (cn)


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