Volkskrankheiten – Im Schatten der Aufmerksamkeit

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VOLKSKRANKHEITEN
der Aufmerksamkeit www.schmerzfrei-leben-info.de EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES Dezember 2022
Im Schatten

Ein Los, das wir alle ziehen

Erzeugen folgende exemplarische Meldungen bei Ihnen auch ein bedrückendes Gefühl? „Volkskrankheit Rheuma: Millionen Menschen in Deutschland leiden unter dauerhaften Schmerzen“, „Zahl der Suchtkranken nimmt zu“ oder „Bluthochdruck: Volkskrankheit und doch oft unerkannt“. Kann man dem Schreckgespenst Volkskrank heit denn gar nicht entkommen? Diese Frage lässt sich nicht beantworten, denn die eine Volkskrankheit gibt es bekanntlich nicht. Allerdings haben wir an den meisten – wenn

auch nicht allen – weit verbreiteten Leiden selbst Schuld, indem wir ihnen mit einer ungesunden Lebensweise Vorschub leisten. Wir neigen dazu, typische Risikofaktoren zu unterschätzen – bis die niederschmetternde Diagnose erfolgt. Wir haben aus dem Potpourri an Volkskrankheiten einige Vertreter herausgepickt und genauer inspiziert – von den Ursachen und möglichen Symptomen über die Diagnose bis hin zu bewährten Therapien und neuen Behandlungsansätzen.

INHALTSVERZEICHNIS

leitartikel mikrozirkulationsstörungen

herz - kreislauf - krankheiten arthrose suchterkrankungen angststörung

Ganzheitliche Betrachtung erforderlich — 3

Negative Folgen für die Gesundheit — 6

Was die Pumpe gefährdet — 7 Knorpel heilt nicht – oder doch? — 8 Stufenweise aus der Abhängigkeit — 9

Wenn der Zahnarztstuhl Panik auslöst — 10

Das Papier dieser Reflex Verlag-Publikation stammt aus verantwortungsvollen Quellen.

2 Volkskrankheiten GRUSSWORT
Nadine Effert Chefredakteurin

Ganzheitliche Betrachtung erforderlich

Volkskrankheiten sind weltweit auf dem Vormarsch – auch weil wir immer älter werden. Ein gesunder, aktiver, nicht zu stressbehafteter Lebensstil hilft dabei, solche Erkrankungen besser in den Griff zu bekommen oder ihnen vorzubeugen. Auch wichtig: Die Forschung muss am Ball bleiben.

Sie plagen Millionen und kosten Milliarden: Volksoder auch Zivilisationskrankheiten. Darunter sind Krankheiten zu verstehen, die aufgrund ihrer großen Verbreitung und wirtschaftlichen Auswirkungen von hoher gesellschaftspolitischer Bedeutung sind. Dazu zählen unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2, Arthrose, Depressionen und Krebs.

In Zukunft mehr Betroffene Viele dieser klassischen Krankheiten sind altersabhängig. Heißt: Die Zahl an Betroffenen wird zunehmen. Hochrechnungen zufolge wird in Deutschland im Jahr 2050 jede dritte Person 65 Jahre oder älter sein. Die höhere Lebenserwartung ist den vielen großen Durchbrüchen in der Forschung und damit verbundenen wichtigen Verbesserungen in Diagnose und Therapie zu verdanken.

Dennoch: Erkrankungen des Herz-KreislaufSystems gehören hierzulande zu den häufigsten Krankheits- und Todesursachen, gefolgt von Krebs. Andere weit verbreitete Krankheiten, wie etwa die rheumatischen, zu denen die Arthrose mit hierzulande etwa fünf Millionen Betroffenen

zählt, oder Alzheimer sind bislang nicht heilbar. Volkskrankheiten bleiben daher eine Herausforderung für die Forschung.

Viele Leiden „hausgemacht“ Nicht nur das Alter ist entscheidend. Viele Volkskrankheiten beruhen auf vermeidbaren Risikofaktoren. Dazu zählen Rauchen, zu hoher Alkoholkonsum, Übergewicht, eine schlechte Ernährung sowie zu wenig Bewegung. So geht aus einer groß angelegten Studie, die ein internationales Forschungsteam im August 2022 in „The Lancet“ veröffentlicht hat, hervor, dass fast jeder zweite Krebstod weltweit auf vermeidbare

Umfrage zum Bewegungsverhalten der Deutschen (ab 18 Jahren) im Jahr 2022

Risikofaktoren zurückzuführen sei. Bei den HerzKreislauf-Krankheiten kommen Bluthochdruck, hohe LDL-Cholesterinwerte und Diabetes mellitus als weitere Einflussfaktoren hinzu.

Ein gesunder Lebensstil wirkt sich übrigens auch günstig auf die Gefäßgesundheit aus. „Die Bedeutung der kleinsten Gefäße und der Einfluss einer funktionierenden Mikrozirkulation auf unsere Gesundheit wird unterschätzt“, warnt Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbands für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz (BGV). Denn sind die Durchblutung und der Stoffaustausch in den kleinsten Blutgefäßen gestört, können Müdigkeit, Abgeschlagenheit und eine erhöhte Infektund Stressanfälligkeit die Folge sein.

Weitere Informationen unter  www.schmerzfrei-leben-info.de

52 %

machen mindestens eine bis drei Stunden Sport pro Wochen

45 %

treiben nur selten Sport oder gar nicht

42 %

Prozent aller Beschäftigten arbeiten überwiegend im Sitzen 30 %

sind weniger als eine halbe Stunde am Tag aktiv auf den Beinen

Quelle: „Beweg dich, Deutschland!“, Techniker Krankenkasse 2022

Apropos Stress. Dauerstress ist ein ebenso relevanter, wenngleich oftmals ebenso unterschätzter Risikofaktor für körperliche und psychische Erkrankungen. Mit negativem Stress, sogenanntem Distress, wurden wir schon immer konfrontiert, allerdings wird er heute durch weitere, neue Auslöser hervorgerufen, wie Klimawandel, Krieg und Coronapandemie. Derartige Krisen führen laut Studien zu einer Zunahme einiger psychischer Krankheiten.

Folgen psychischer Erkrankungen Die Fälle von Depressionen und Angststörungen seien weltweit allein im ersten Pandemiejahr um 25 Prozent gestiegen, vermeldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Juni dieses Jahres im Rahmen der Veröffentlichung des „World Mental Health Report 2022“. In Deutschland ist mehr als jeder vierte Erwachsene im Zeitraum eines Jahres von einer psychischen Erkrankung betroffen, wie die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie,

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LEITARTIKEL | VON NADINE EFFERT
Wer auf Dauer gestresst ist, schadet seiner Gesundheit. iStock / brizmaker

Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) berichtet. Nach ihren Angaben zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern Angststörungen, Depressionen und Störungen durch Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch.

Allein an Angststörungen leiden etwa 15 Prozent der Deutschen. Schätzungen zufolge wird rund die Hälfte aller Angststörungen nicht erkannt und deshalb nicht richtig behandelt. Die Folge: Es drohen Chronifizierung und Begleiterkrankungen wie Depressionen oder Sucht.

Psychische und körperliche Gesundheit sind eng miteinander verknüpft.

Stichwort Alkohol: Gemäß Epidemiologischem Suchtsurvey (ESA) 2021 konsumieren 7,9 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland Alkohol in

gesundheitlich riskanter Form. Alkoholmissbrauch ist einer der wesentlichen Risikofaktoren für zahlreiche chronische Erkrankungen. Die volkswirtschaftlichen Kosten durch dieses Suchtmittel betragen rund 57 Milliarden Euro pro Jahr, heißt es im „Jahrbuch Sucht 2022“.

Mentale Gesundheit im Fokus „Psychische Gesundheit geht mit körperlicher Gesundheit Hand in Hand“, stellte auch WHOGeneraldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus bei der Vorstellung des Berichts fest. „Investitionen in die psychische Gesundheit sind Investitionen in ein besseres Leben und eine bessere Zukunft für alle.“ Die mentale Gesundheit sei jahrzehntelang vernachlässigt worden. Alle Länder müssten mehr tun, um den Betroffenen zu helfen. Dies ist auch das Resümee von DGPPN-Präsident Prof. Dr. med. Thomas Pollmächer: „Psychische Erkrankungen führen häufig zu sozialem Abstieg, Armut und Diskriminierung und noch viel zu oft zu einem Suizid. Trotzdem sind Prävention, Versorgung und Rehabilitation in Deutschland noch längst nicht so

aufgestellt, wie es für die Betroffenen notwendig wäre.“ Die psychische Gesundheit müsse daher verstärkt auf der politischen Agenda stehen.

Netzwerk als Tempomacher

Zur konzertierten Bekämpfung der Volkskrankheiten wurden in Deutschland sechs Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) ins Leben gerufen, zwei weitere sind geplant, darunter eines für die psychische Gesundheit. „Die DZG setzen da an, wo vielversprechende Forschungsergebnisse leider noch viel zu häufig stecken bleiben: zwischen Labor und Krankenbett“, erklärt Prof. Dr. Werner Seeger, gegenwärtiger DZL-Sprecher und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL). „Diese Phasen der Forschung sind aufwendig, teuer und häufig von Rückschlägen geprägt. Sie bringen oftmals keinen schnellen wissenschaftlichen Ruhm ein und werden auch als ‚Tal des Todes‘ bezeichnet. In den letzten zehn Jahren konnten die DZG vielfach Brücken über dieses Tal schlagen, damit Forschung bei den Menschen ankommt.“

Rund 340.000 Menschen sterben jedes Jahr bundesweit an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung – mehr als an Krebs.

60

Fehltage je 100 Versicherte verursachen Herz-KreislaufKrankheiten im Durchschnitt.

60 Prozent der Beschäftigten sind über Präventionskurse ihrer Krankenkassen informiert.

Knapp 50 Prozent der Deutschen über 35 Jahre nutzen die alle drei Jahre kostenlosen Check-ups.

8,6

Millionen Menschen haben ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko durch eine psychische Erkrankung oder arbeitsbedingten Stress.

41 Prozent der Beschäftigten mit einem erhöhten Herzrisiko erhalten von ihrem Arbeitgeber passende Angebote zur Gesundheitsförderung.

4 Volkskrankheiten
Quelle: DAK-Gesundheitsreport, 2022

Mikrozirkulation wird oft unterschätzt”

Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkverschleiß – die berühmten Volkskrankheiten werden zu einem immer größeren Problem. Dabei lässt sich einiges dagegen tun –am besten schon frühzeitig. Und es gibt Unterstützung: Seit fast 25 Jahren ist BEMER aus Liechtenstein führend auf dem Gebiet der zielgerichteten Anwendung von gepulsten elektromagnetischen Feldern. Dr. Ricarda Jansen und Prof. Dr. Carsten Bartsch erläutern die Bedeutung der Mikrozirkulation für die Gesundheit. Sie erklären, was passiert, wenn diese eingeschränkt ist, und wie man gegensteuern kann.

Regeneration, bei Reparaturprozessen im Körper und vielem mehr. Und auch, wenn „Mikro“ nach „klein“ klingt, neueste Publikationen sprechen davon, dass die Mikrozirkulation immerhin 95 bis 98 Prozent des Gefäßsystems umfasst. 1

Wenn der Körper die Verteilung des Bluts selbst bewerkstelligt, wieso braucht er dann überhaupt Unterstützung, Herr Professor Bartsch? Prof. Dr. Bartsch: Inzwischen hat die Forschung gezeigt, dass die Durchblutung im Bereich der Endstrombahn im Laufe des Lebens eingeschränkt werden kann. Das kann viele Ursachen haben, meist ist es unser ungesunder Lebenswandel, aber zum Beispiel auch chronischer Stress oder das Rauchen. Aber natürlich spielen auch Genetik und Bewegungsmangel eine Rolle.

Was hat dies zur Folge? Dr. Jansen: Dann kommt nicht mehr genügend Blut dort an, wo es gebraucht wird. Und mit der mangelnden Durchblutung fehlen an dieser Stelle auch alle wichtigen Stoffe, die mit dem Blut transportiert werden. Anfangs macht sich das vielleicht gar nicht bemerkbar, und es dauert Jahre, bis diese unzureichende Versorgung Folgen hat. Eine Vielzahl von Krankheiten ist oftmals mit einer nicht ordnungsgemäßen Zirkulation vergesellschaftet. Dazu kommen noch Risiken wie Übergewicht und großer Stress.

großkalibrigeren Gefäßen, so gut wie gar nicht medikamentös beeinflusst werden.

Dr. Jansen: Das kann Folgen haben: Mittlerweile gilt es als erwiesen, dass viele Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen – eben typische Zivilisationskrankheiten – mit einer gestörten Mikrozirkulation einhergehen.2 Deshalb finden wir es so wichtig, hier zu sensibilisieren – und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man seinem Körper „unter die Arme greifen“ kann.

Die Mikrozirkulation lässt sich durch die Anwendung des BEMER Geräts unterstützen. Dr. Jansen: Genau, die regelmäßige Anwendung, am besten zweimal täglich kann dabei sehr sinnvoll sein, morgens und abends – dabei reichen schon jeweils acht Minuten.

Für wen kommt BEMER infrage? Prof. Dr. Bartsch: Zunächst einmal ist es uns wichtig, nicht den Eindruck zu erwecken, dass die BEMER-Anwendung ärztlich verordnete Therapien ersetzen kann. Im Gegenteil, der BEMER kann hier eine wertvolle Ergänzung sein.

gesunden Leben sein. Wir glauben an die Kombination aus Bewegung und Sport, vor allem weniger Stress und einer ausgewogenen Ernährung und BEMER für ein gesundes und aktives Leben.

Wie wird es für BEMER weitergehen? Dr. Jansen: Wir feiern nächstes Jahr unser 25-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass haben wir tolle Überraschungen geplant – auch produktseitig. Auch wenn wir weiter über die Wirkung des BEMER-Signals forschen wollen und dies als verantwortungsvoller Hersteller eines zertifizierten Medizinprodukts auch müssen, sind wir uns sicher, dass das BEMER-Signal so bleibt, wie es ist.

Prof. Dr. Bartsch: Ja, es ist genau richtig so – und wir lernen jeden Tag mehr darüber.

Wenn auch Sie mehr über BEMER erfahren möchten, besuchen Sie unsere Website

www.bemergroup.com

1 Houben, A. J. H. M. and C. D. A. Stehouwer (2021): „Microvascular dysfunction: Determinants and treatment, with a focus on hyperglycemia.“ Endocrine and Metabolic Science 2: 100073

Weitere Informationen unter  www.schmerzfrei-leben-info.de

Frau Dr. Jansen, warum ist der Ansatz, die Mikrozirkulation stimulieren zu können, so faszinierend?

Dr. Jansen: Dr. Klopp und sein Team waren ihrer Zeit tatsächlich voraus, als sie das gepulste Magnetfeld so weiterentwickelten, dass es speziell auf die Zellmembran der glatten Muskelzellen der kleinen und sehr kleinen präkapillären Gefäße wirken kann. So unterstützt es den Körper bei etwas, das er ohnehin tut: das Blut bedarfsgerecht zu verteilen, also dorthin zu bringen, wo es gerade gebraucht wird. Inzwischen weiß man, wie entscheidend dieser Bereich des Kreislaufs ist, für die

Prof. Dr. Bartsch: Und am anderen Ende des kapillaren Netzwerks schließt sich der venöse Kreislauf an, der ebenfalls eine sehr wichtige Rolle spielt, etwa für den Abtransport der Abfall- und Stoffwechselprodukte.

Das heißt, hier findet der Austausch statt? Dr. Jansen: Richtig, Arteriolen bringen die Nährstoffe und den Sauerstoff an die Zielgewebe, also die Zellen. Von dort beginnt dann der venöse Kreislauf über den die Stoffwechselprodukte entsprechend aufgenommen und abtransportiert werden.

Prof. Dr. Bartsch: Interessanterweise ist die Bewegung dieses Teils des Blutkreislaufs autoregulatorisch und kann, anders als bei

Dr. Jansen: Die Wissenschaft geht inzwischen davon aus, dass die Einschränkung der Mikrozirkulation der Manifestation der eigentlichen Krankheit und den damit verbundenen Symptomen lange vorausgeht.1 Also besser früher als später mit dem BEMERn anfangen (lacht).

Prof. Dr. Bartsch: Absolut, BEMER ist eben für jeden etwas. Und es tut ja einfach gut, mal etwas für sich zu tun. Und zweimal am Tag acht Minuten, so viel Zeit hat nun wirklich jeder für sich. Vor allem wenn man weiß, dass diese Zeit für Körper und Seele gut ist.

Also einfach hinlegen, und alles wird gut? Prof. Dr. Bartsch: Schön wär’s! (Lacht) Aber im Ernst: BEMER kann natür lich nur ein Mosaikstein in einem achtsamen und

2 Special Issue „Microcirculation in Health and Disease“; Biology 2021, 10(10), 953

Hinweise zur Literatur können bei BEMER erfragt werden

MEHR INFORMATIONEN

Der liechtensteinische Medizinproduktehersteller entwickelt Geräte mit dem Ziel, eine eingeschränkte Mikrozirkulation zu unterstützen. Das BEMER Set ist eine wissenschaftlich untersuchte innovative Hightech-Lösung, die eine herabgesetzte Durchblutung der kleinen und kleinsten Gefäße verbessern kann. Mit der Weiterentwicklung des ursprünglichen Signals hin zum patentierten spezifischen speziell modulierten BEMER-Signal gelang dem Medizinproduktehersteller vor über zehn Jahren eine spektakuläre Innovation, die bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat.

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Werbebeitrag
Interview
Dr. Ricarda Jansen, Head of Medical Affairs Bemer Int. AG Prof. Dr. Carsten Bartsch, CCO BEMER Int. AG
„Die
BEMER Gerät – lokale Anwendung mit B.Spot

Negative Folgen für die Gesundheit

Sind die allerkleinsten Gefäße nicht richtig durchblutet, kommt es zu einer Mangelversorgung der Organe. Darunter leidet nicht nur die Leistungsfähigkeit. Auch hinter Wundheilungsstörungen, Gefäßerkrankungen oder chronischen Schmerzen kann eine mangelnde Mikrozirkulation stecken. Das Gute: Mit einem gesunden Lebensstil lässt sich gezielt gegensteuern.

Ist vom menschlichen Gefäßsystem die Rede, stehen zumeist die Arterien und Venen im Fokus, über die das Blut zu den einzelnen Organen transportiert wird. Pro Minute schafft es unser Herz im Ruhezustand, zwischen vier und sechs Liter durch den Blutkreislauf zu pumpen. Oft in Vergessenheit geraten jedoch die Mikrogefäße, bestehend aus Arteriolen, Kapillaren und Venolen. Ein Großteil des Blutkreislaufs findet in diesem sehr feinen Netzwerk der kleinsten Blutgefäße statt. Was erstaunt: Würde man sämtliche Blutgefäße aneinanderreihen, entstünde

eine etwa 100.000 Kilometer lange Blutbahn, die zweieinhalbmal die Erden umrunden könnte.

Störungen in den Mikrogefäßen

Je weiter die Blutgefäße vom Herz entfernt sind, desto verzweigter und kleiner werden sie. Ihre Hauptaufgabe: das Gewebe und die Organe mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen und den Abtransport von Stoffwechsel- und Abbauprodukten zu übernehmen. Problem: Funktioniert der Stoffaustausch über die Kapillaren, die eine sehr dünne Gefäßwand besitzen, nicht mehr wie gewünscht, ist von Mikrozirkulationsstörungen die Rede. Häufigste Ursache dieser bislang unterschätzten Erkrankung sind Ablagerungen, sogenannte Plaques, an den Gefäßinnenwänden, sodass sich die Gefäße schrittweise verhärten und verengen – Stichwort Arteriosklerose. Da unser Lebensstil einen großen Anteil daran hat, zählt Arteriosklerose zu den Zivilisationskrankheiten. Deutschlandweit sind rund vier Millionen Menschen davon

betroffen. Weitere Gefahr: Verstopft das Blutgerinnsel ein Herzkranzgefäß, droht ein Herzinfarkt, wandert es dagegen zum Gehirn, kann dies zu einem Schlaganfall führen.

Gesunder Lebensstil beugt vor Neben der Physikalischen Gefäßtherapie, einer biorhythmischen Stimulation der Gefäße, hilft es, den Lebensstil anzupassen. „Jeder kann etwas dafür tun, damit seine Arterien und Venen und ihre kleinsten Verzweigungen länger fit bleiben“, erläutert Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbands für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz (BVG), und rät zu regelmäßiger körperlicher Aktivität, wie Wandern, Schwimmen oder Joggen. „Wer sich also regelmäßig bewegt, zudem ausgewogen ernährt und versucht, Stress abzubauen, trägt viel zum Schutz seiner Gefäße und zum Gesamterfolg der Behandlung bei."

Mehr Praxisnähe durch zertifizierte Workshops

Angeborene Herzfehler, Kardiomyopathien, Klappenerkrankungen und koronare Herzkrankheit (KHK) sind die Schwerpunkte der 15. Deutschen KardiodiagnostikTage, die vom 16. bis 18. Februar 2023 – wie immer gemeinsam mit dem Symposium „Nichtinvasive Kardiovaskuläre Bildgebung“ – in der Kongresshalle am Zoo Leipzig stattfinden.

Die Tagung wird, neben den beliebten Live Cases mit Übertragung aus dem Herzzentrum Leipzig, durch die im letzten Jahr neu eingeführten Hands-on-Workshops an einer limitierten Anzahl von Workstations zum T1-, T2-Mapping bis zur Prä-TAVI-CTAuswertung für Ärztinnen und Ärzte und gemeinsame Live-Planung von

Herzuntersuchungen im MTRA-Programm noch mehr an Praxisnähe gewinnen. Um die Präsenzveranstaltung zu stärken, werden die Zertifizierungskurse CT/MRT auf Q2-Level nur noch in Präsenz mit verstärktem Angebot zur Interaktion abgehalten. Sowohl der Nuklearkardiologie-Workshop als auch das Practical Teaching finden wieder in Kleingruppen und nur in Präsenz statt. Die etablierten MRT & CT Face-Off-Sessions werden zu einer Session zusammengefasst mit einem Schwerpunkt auf Anwendung von Künstlicher Intelligenz. Die Fachkraftkurse „Kardiovaskuläre Bildgebung für MTRA“ finden mit den Modulen II (CT) – III (MRT) der Vereinigung der Medizinisch-Technischen Berufe in der Deutschen Röntgengesellschaft (VMTB) als reine Präsenzveranstaltung mit Hands-on zur Planung der Untersuchungen statt. Das gewohnte Arbeiten mit den Fallsammlungen der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) wird Bestandteil der Q2-Kurse mit persönlicher Betreuung vor Ort.

Die Tagungsleitung teilen sich Prof. Dr. Matthias Gutberlet, Prof. Dr. Holger Thiele, Prof. Dr. Dr. Philipp Lurz und PD Dr. Christian Lücke vom Herzzentrum der Universität Leipzig.

Information und Anmeldung: www.kardiodiagnostik.de

Rheuma hat 100 Gesichter

Unter dem Begriff Rheuma werden knapp 400 Krankheiten zusammengefasst. Bundesweit sind etwa 1,5 Millionen Menschen von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen betroffen, bei denen das Abwehrsystem den eigenen Körper „angreift“.

Ein Viertel aller Deutschen leidet an muskuloskelettalen Erkrankungen, die Bewegungen einschränken. Jedes Jahr erkranken mehr als 100.000 Menschen an rheumatoider Arthritis und Kollagenosen, Erkrankungen, die Menschen vom Kindergarten bis ins hohe Alter treffen können. Gerade sogenannte Kollagenosen wie das Sjögren-Syndrom oder der systemische Lupus Erythematodes können im frühen Erwachsenenalter auftreten. Oft gehen diese Erkrankungen mit chronischer Erschöpfung, Müdigkeit und Antriebslosigkeit, kurz „Fatigue“, einher. Diese Rheumaformen sind oft nicht sichtbar, was für Betroffene schwierig ist, da die Beeinträchtigungen von Außenstehenden unterschätzt werden. Menschen mit diesen Erkrankungen meistern bewundernswert ihren Alltag! Um Rheuma adäquat zu behandeln, braucht es die frühzeitige internistische Versorgung durch die Fachärzte. Die Möglichkeit zur ambulanten Facharztausbildung wäre ein wichtiger Schritt, um den Versorgungsdefiziten zu begegnen. Rheuma ist nicht heilbar. Arthrose dagegen kann durch einen gesunden Lebenswandel oft vorgebeugt werden.

6 Volkskrankheiten
MIKROZIRKULATIONSSTÖRUNGEN | VON TOBIAS LEMSER
Unsere Mikrogefäße sind schier unendlich verzweigt.
Gastbeitrag
Dr. med. Florian Schuch, Vorstand Deutsche Rheumastiftung
Werbebeitrag –Messeporträt
Die Kongresshalle am Zoo in Leipzig ist Veranstaltungsort der Kardiodiagnostik-Tage 2023.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland Todesursache Nummer eins. Die Ernährung spielt dabei eine wichtige Rolle für unser persönliches Risiko. Doch gibt es tatsächlich das „gute“ und das „böse“ Cholesterin?

Jeder zweite Todesfall ist auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zurückzuführen. Dazu zählen alle Krankheiten des Herzes und der Blutgefäße wie beispielsweise Bluthochdruck, Ablagerungen in den Blutgefäßen, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche oder Herzinfarkte. Und obwohl sich die meisten Risikofaktoren vermeiden lassen, ist die Häufigkeit der Krankheiten erschreckend: Etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Bluthochdruck. Rund sechs Millionen sind von einer koronaren Herzkrankheit betroffen. Im akuten Fall kommt es dabei wie bei über 300.000 Menschen jährlich zum lebensbedrohlichen Herzinfarkt. Die sogenannte Herzinsuffizienz oder Herzschwäche betrifft circa vier Millionen Menschen.

Lebensstil bestimmt Risiko Gewisse Faktoren wie unser Alter und die genetische Veranlagung können wir nicht beeinflussen. Mit unserem Lebensstil haben wir jedoch zahlreiche Risiken in der Hand. Rauchen verengt die

Blutgefäße und erhöht sogar die Wahrscheinlichkeit für einen plötzlichen Herztod um das Zwei- bis Vierfache. Bewegungsmangel, Übergewicht sowie eine fett- und zuckerreiche Ernährung stehen ebenfalls im engen Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei anhaltendem Bluthochdruck verändern sich Gefäße krankhaft, und auch bei Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen schlägt unser Herz Alarm. Bei Vorsorgeuntersuchungen testet man daher unter anderem Blutzuckerspiegel, Blutfette sowie die sogenannten Cholesterinwerte. Wir benötigen Cholesterin als natürlichen Bestandteil unserer Zellen. Ein Zuviel davon kann jedoch zu Gefäßverkalkungen führen und das Risiko für Herzinfarkte deutlich steigern.

„Gutes“ und „böses“ Cholesterin Beim Cholesterin unterscheidet man zwei Gruppen: Der Typ LDL transportiert Cholesterin aus der Leber in den Körper; der Typ HDL transportiert es aus dem Gewebe zurück in die Leber. Sind LDL-Werte und Blutfette bei Menschen erhöht, steigt ihr Herz-Kreislauf-Risiko. Daher rührt auch die umgangssprachliche Bezeichnung „böses Cholesterin“. Beim HDL sollen sich dagegen niedrige Werte schädlich auswirken, was dem Typ HDL die Bezeichnung „gutes“

Cholesterin einbrachte. Eine aktuelle Studie im „Journal of the American College of Cardiology“ zeigt jetzt allerdings, dass niedrigere HDL-Cholesterinwerte nur bei Weißen Erwachsenen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, nicht bei Schwarzen, und hohe HDL-Cholesterinwerte keine schützende Wirkung haben.

Weitere Informationen unter  www.schmerzfrei-leben-info.de

Generell gilt: je mehr Herz-KreislaufRisikofaktoren, desto größer die Wahrscheinlichkeit zu erkranken. Der sogenannte Herzinfarkt-Score misst das Herzinfarkt-Risiko innerhalb der nächsten zehn Jahre. Neben den Cholesterinwerten fließen dabei Alter, Raucherstatus, Blutdruck, Übergewicht und Vorerkrankungen wie Diabetes ein.

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die Pumpe
HERZ-KREISLAUF-KRANKHEITEN | VON SANDRA SEHRINGER
 Was
gefährdet
HERZINFARKT-RISIKO TESTEN
iStock
Ein zu hohes Cholesterin kann zur Todesursache Nr. 1 führen: Herzinfarkt Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin und Ihrem Arzt und füllen Sie Ihren persönlichen Risiko-Fragebogen aus unter –Die Kampagne unterstützt die Forderung nach einer Nationalen Herz-Kreislauf-Strategie. Eine gemeinsame Initiative von DE-REP-0621 -00005
Durch eine Ernährungsanpassung können die Cholesterinwerte positiv beeinflusst werden.
/ Chinnapong
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Knorpel heilt nicht –oder doch?

In Deutschland leiden etwa fünf Millionen Menschen an den Symptomen einer Arthrose, auch Gelenkverschleiß genannt. Obwohl es so viele Betroffene gibt, wissen die meisten kaum etwas über die Erkrankung und ihre Behandlung. Dabei kann eine frühe Therapie die Beweglichkeit der Gelenke erhalten und verbessern.

Tagtäglich führen wir Tausende von Bewegungen aus. Unsere Gelenke ermöglichen, dass wir uns reibungslos bewegen können, sie geben Halt und dämpfen plötzliche, harte Bewegungen. Angewiesen sind sie dabei auf Gelenkknorpel, die sich auf den beiden Knochenenden befinden, die ein Gelenk bilden. Kommt es zum Beispiel altersbedingt, durch Fehlbelastungen oder Gelenkverletzungen zu einem „Knorpelschaden“, büßt der Knorpel seine Beständigkeit und Flexibilität ein. Ein Gelenkverschleiß, der sich am häufigsten in Knie und Hüfte zeigt, ist damit vorprogrammiert. Gemäß den Zahlen des Vereins Deutsche Arthrose-Hilfe sind ab dem 60. Lebensjahr gut die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer betroffen.

Arthrose: typische Symptome

Anlaufschmerz

• Gelenksteifigkeit (Morgensteifigkeit)

• Gelenkschmerzen bei Belastung (Belastungsschmerz)

• Gelenkschwellungen

• Dauerschmerz des Gelenks

• Verspannte Muskeln um das Gelenk Bewegungseinschränkungen

Im Spätstadium ist der Gelenkknorpel vollständig verschwunden. Die Folge: Die Knochen liegen ungeschützt aufeinander. Betroffene werden dann unter anderem mit Schmerzen auch in Ruhe sowie Gelenkdeformierungen und entzündungsbedingten Schwellungen konfrontiert.

Frühzeitig gegenlenken Sobald ein Verdacht besteht, ist es ratsam, eine orthopädische Praxis aufzusuchen, um zeitnah die Diagnose zu sichern und mit der Therapie zu beginnen. Auch wenn eine Arthrose nicht heilbar ist, kann deren Verlauf in den Anfangsstadien häufig positiv beeinflusst und Schmerzen gelindert werden – etwa durch Physiotherapie, Schmerzmittel, Akupunktur oder Injektionen ins Gelenk mit Hyaluronsäure. Falls der Leidensdruck zu groß wird, kommt als letzte Option ein chirurgischer Eingriff infrage. Ein probates Mittel im Kampf gegen den Knorpelabbau ist „Bewegung ohne Belastung”. Durch Gewicht oder Druck auf ein Gelenk fließt nämlich nährstoffhaltige Gelenkflüssigkeit ein und aus.

Kleine Reparaturproteine

„Der Knorpel wird dadurch mit Nährstoffen versorgt“, erklärt Virginia Byers Kraus von der Duke University School of Medicine in North Carolina, USA. Die Rheumatologin und ihr Team haben herausgefunden, dass Knorpel, anders als oftmals angenommen, eine Reparaturfähigkeit besitzen, wenn auch nur eine sehr träge und von Gelenk zu Gelenk unterschiedliche. Verantwortlich sei das jeweilige Level an micro-RNAs (miRNAs), den für Reparatur und Regeneration zuständigen Proteinen. Diese Erkenntnis macht Hoffnung auf Behandlungen, die in Zukunft den Knorpel heilen oder bereits beschädigtes Gewebe vor weiterem Abbau schützen.

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Stufenweise aus der Abhängigkeit

Sucht hat viele Gesichter und ist für Außenstehende oft unsichtbar. Zudem ist der Übergang von Genuss zu Abhängigkeit oft schleichend. Niederschwellige Beratungsstellen sowie Suchtkliniken bieten Betroffenen und Angehörigen Unterstützung.

Egal, ob Weihnachtsplätzchen, Feierabendbier oder Raucherpause: Verführungen gibt es an jeder Ecke. Aber nicht alle Menschen, die diesen Gelüsten nachgeben, entwickeln eine Suchterkrankung. Entscheidend dafür ist die sogenannte Vulnerabilität, also Risikofaktoren, welche die Entstehung einer Abhängigkeit wahrscheinlicher machen. Das können familiäre Vorbelastungen sein, einschneidende Lebensereignisse wie Mobbing oder auch psychische

Vorerkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen. Suchterkrankungen bedeuten für Betroffene und Angehörige oft einen langen, schweren Leidensweg.

„Red Flags“ der Abhängigkeit

Die Sucht schleicht sich auf leisen Sohlen in den Alltag ein. Viel zu oft übersehen Betroffene erste Warnzeichen und merken zu spät, dass sie nicht mehr aus eigener Kraft von dem Suchtmittel wegkommen und Hilfe benötigen. Das gesellschaftlich wohl bekannteste und tolerierteste Suchtmittel ist der Alkohol. Laut aktueller Statistik sind in Deutschland ca. 1,6 Millionen Menschen alkoholabhängig. Doch welche Hinweise gibt es? Wenn man bereits daran gedacht hat, weniger zu trinken, und sich aufgrund des

Fachportal zu Sucht und sozialen Fragen www.konturen.de

Einrichtungssuche des Bundesverbandes Suchthilfe e. V. www.therapieplaetze.de

Sucht & Drogen Hotline 01806 313031 (0,20 Euro/Anruf) www.bundesdrogenbeauftragter.de/ service/beratungsangebote/

Konsums schuldig gefühlt hat, sollte man hellhörig werden. Auch Ärger über Kritik aus dem Umfeld in Bezug auf den Konsum oder morgendliches Trinken zur nervlichen oder körperlichen Stabilisierung sind Warnzeichen. Im schlimmsten Fall sind zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits erste Folgeschäden, wie zum Beispiel Schädigungen des Lebergewebes, oder auch psychosoziale Folgen wie Jobverlust oder soziale Isolierung eingetreten.

Schritt für Schritt

Laut Expertinnen und Experten führen sechs Stufen aus der Sucht heraus. Auf die anfängliche Absichtslosigkeit folgt die Absichtsbildung, also der Wunsch, etwas zu verändern. Diese geht über in die Stufe der Vorbereitung, in der erste Pläne geschmiedet werden. Hier können niederschwellige Hilfsangebote, darunter jene der Suchtberatungsstellen, nützlich sein. Als Nächstes kommt die Handlungsstufe, in der die konkrete Therapie aufgenommen wird. Je nach Schwere der Erkrankung stehen dafür stationäre oder ambulante Einrichtungen zur Verfügung. Der Übergang in die letzten beiden Stufen der Aufrechterhaltung und Stabilisierung dient dem langfristigen Erhalt eines suchtfreien Lebens. Viele Betroffene finden hierbei Unterstützung in Selbsthilfegruppen.

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SUCHTERKRANKUNGEN | VON SARAH SCHROTH
HILFE UND INFORMATION Umfrage
Häufigkeit des Alkoholkonsums
in Deutschland
seltener als einmal im Monat 25 27 13 12 23 20 12 14 20 19 6 6 1 2 einmal im Monat mehrmals im Monat einmal die Woche mehrfach pro Woche täglich weiß nicht/ keine Angaben 2018 2021
zur
(ab 18 Jahren)
bis 2021, in Prozent Quelle: YouGov, 2021
Der sanfte Weg zurück ins Leben. Eine Fachklinik der Oberberg Gruppe Innovativ, e zient, sicher und erprobt - die NESCURE®-Therapie Anzeige

Wenn der Zahnarztstuhl Panik auslöst

Laut Deutscher Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie® (DGZP) leiden in Deutschland rund fünf Millionen Menschen unter einer sogenannten Dentalphobie. Meist sind es traumatische Erfahrungen oder übernommene schlechte Erlebnisse, warum der Gang zum Zahn-Doc einem Horrorszenario gleicht. Phobien sind allgemein weit verbreitet – und in der Regel gut behandelbar.

Das Bibbern beginnt oft im Warteraum. Neigt sich dann der Behandlungsstuhl nach hinten, werden die Hände kalt. Schweißperlen bilden sich, wenn die Zahnärztin oder der Zahnarzt die Hand in Richtung Instrumente ausstreckt. Der Körper verkrampft sich. Das Surren des Bohrers

wer keine gesunden Zähne und/oder erkranktes Zahnfleisch hat, büßt nicht nur an Attraktivität ein. Man riskiert auch seine Gesundheit: So kann laut neuesten Studien etwa eine unbehandelte Parodontitis – bei dieser Volkskrankheit greift eine bakterielle Entzündung den Zahnhalteapparat an – das Risiko für Alzheimer, Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erhöhen.

Der Phobie Herr werden

oder der Anblick einer Spritze führt zu Herzrasen. Zugegeben: Kein Mensch nimmt wirklich gerne auf dem Zahnarztstuhl Platz. Doch bei etwa jedem Fünften geht es weit über ein mulmiges Gefühl hinaus: Sie leiden an einer spezifischen Phobie. Darunter sind Angststörungen zu verstehen, die sich auf bestimmte Objekte wie Spinnen oder Situationen, wie das Fliegen, beziehen. Etwa 13 Prozent der Frauen und vier Prozent der Männer in Deutschland sind davon betroffen.

Meiden birgt Risiken

Was alle eint: eine unangemessen starke Reaktion auf den Auslöser, die sich körperlich durch beispielsweise einen erhöhten Puls, Schwindel und Übelkeit äußert. Auch Panikattacken sind möglich. Menschen mit einer Zahnbehandlungsphobie, auch Dentalphobie genannt, meiden oft über Jahre hinweg den Gang in eine zahnärztliche Praxis, auch wenn sie Schmerzen haben. Keine gute Idee: Denn

Die gute Nachricht: Menschen mit Phobien kann geholfen werden – zum Beispiel mit einer kognitiven Verhaltenstherapie, bei der Betroffene lernen, ihre Angst zu verstehen und den Angstkreislauf zu durchbrechen, etwa durch eine gezielte, jedoch moderate Exposition mit dem Angstauslöser. Auch Entspannungstechniken wie autogenes Training können zu einer Heilung beitragen. Laut Angabe der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) bekommen rund 80 bis 90 Prozent der Betroffenen die krankhafte Angst mit professioneller Hilfe in den Griff. Ein Patentrezept gibt es allerdings nicht: Für jede von einer Phobie betroffene Person muss je nach Krankheitsbild ein individuelles Therapieprogramm erarbeitet werden. 

Tage So viele Ausfalltage je 100 Versicherte gab es 2021 aufgrund von Angststörungen –77 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.

Quelle: Psychreport 2022, DAK-Gesundheit

Die Deutsche Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie® bietet eine anonyme, umfassende und kostenlose Beratung zum Thema Thema unter der Telefonnummer 089/64 95 79 35 an.

Es gibt außerdem Zahnarztpraxen, die sich auf Patientinnen und Patienten mit einer Dentalphobie spezialisiert haben. Sie setzen auch auf alternative Ansätze wie beruhigende Musik, angenehme Aromen, aber auch Akupunktur oder Hypnose.

Zahnarztbesuch und Angst vor Spritzen?

Zahnarztpatient:innen verschieben Termine oder nehmen diese nicht wahr, weil sie Angst vor den zu erwartenden Schmerzen der Behandlung haben. Gerade bei Patient:innen, die unter Parodontitis leiden, wird dies über die Zeit zu einem ernsten Problem und kann im Extremfall schwere Folgen haben.

Daher empfehlen immer mehr Zahnärzt:innen DYNEXAN MUNDGEL® in der Zylinderampulle. Das Gel wird mittels einer stumpfen Kanüle an den Zahnfleischtaschen

aufgetragen und wirkt als Lokalanästhetikum innerhalb von 60 Sekunden1 und bis zu einer Stunde1 Somit können der Zahnarztbesuch ohne Spritze und das unangenehme Taubheitsgefühl nach einer Behandlung gewährleistet werden.

DYNEXAN MUNDGEL® ist außerdem frei von Titandioxid, Alkohol, Zucker, Gluten und Laktose. www.kreussler-pharma.de 1 Gruber I. et al.: Zur lokalanästhetischen Wirkung zweier Mundschleimhautpräparate auf die Gingiva; Quintessenz 1990; 10: 1677-82

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10 Volkskrankheiten
Werbebeitrag –Produktporträt
DYNEXAN MUNDGEL® Wirkstoff: Lidocainhydrochlorid
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H 2 O Anwendungsgebiete: Zur zeitweiligen, sympto matischen Behandlung von Schmerzen an Mundschleimhaut, Zahnfleisch und Lippen. Hinweis: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand: Januar 2021. Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH, D-65203 Wiesbaden, www.kreussler.com Auftragen von DYNEXAN MUNDGEL® mit einer stumpfen Kanüle
Die größten Ängste sind jene vor Schmerzen und Hilflosigkeit.
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Kräfte bündeln

Verbesserte Lebensbedingungen und eine gute medizinische Versorgung führen dazu, dass der Anteil älterer Menschen in unserer Gesellschaft größer wird.

Die Kehrseite der Medaille, auf der Volkskrankheiten steht, ist die Tatsache, dass viele der Zivilisationskrankheiten altersabhängig sind. Das be deutet: Die Zahl der Menschen, die von beispielsweise Krebs, Herz-KreislaufErkrankungen oder Diabetes mellitus betroffen sind, wird weiter zunehmen. Das stellt die Gesundheitsforschung und Versorgung vor

neue Herausforderungen. In puncto Forschung ist es Ziel, Krankheiten besser zu verstehen. Denn neue Erkenntnisse sind die Basis für eine verbesserte Vorbeugung, Diagnostik und Therapie. Elementar für die Klärung großer Gesundheitsfragen sind eine optimierte fächerübergreifende Vernetzung und klinische Studien. Gleichzeitig gilt es, den Weg vom Forschungsergebnis bis zur Anwendung bei den Patientinnen und Patienten zu verkürzen – für eine spürbare Linderung von krankheitsbedingtem Leid, jetzt und in Zukunft.

IMPRESSUM

Projektmanager Marie-Christin Plöger, marie-christin.ploeger@reflex-media.net Redaktion Nadine Effert, Mark Krüger, Tobias Lemser, Sarah Schroth, Sandra Sehringer Layout Lydia Krüger, lydia.krueger@reflexmedia.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / lemono Druck BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Nadine Effert, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 27. Dezember 2022 im Focus. Der Reflex Verlag und die Focus Magazin Verlag GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

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NESCURE® Privatklinik am See 9 Am Kurpark 5 81435 Bad Bayersoien www.nescure.de

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