daheim-Blick-SeptOkt2025

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DEUTSCHLANDS SCHÖNSTE SEITEN

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EXTRA: LECKER DURCHS LAND

16 SO SCHMECKT DER HERBST Unterwegs auf dem Esskastanienweg in der Pfalz

24 HEUTE GIBT’S ... Wie kreativ die DDR-Fernsehköche waren

26 ZU GAST IM DENKMAL Restaurants, Cafés, Bars mit besonderem Ambiente

34 GESCHMACKSREISE Kulinarische Stadttour durch Berlin

38 O’ZAPFT IS! Bräuche rund ums Bier

40 UNSER TÄGLICH BROT Deutschlands Brotvielfalt ist einzigartig

LAND & LEUTE

Titelbild: Richard-Löwenherz-Weg in der Pfalz

Hier gibt es Beiträge als Hörversion. Mehr dazu auf den entsprechenden Magazinseiten

45 GEWUSST WO?

48 WASSER UND WEITBLICK Die Schönheit der Holsteinischen Schweiz

56 LIEBES TAGEBUCH ... Ein Ort für Gedanken, Gefühle, Erlebnisse

58 PASST PERFEKT!

Wie eine Jeans in Handarbeit entsteht

64 WO DER KAISER SCHLÄFT Barbarossa-Legende

66 STREIFZUG DURCHS MITTELALTER Welterbestadt Quedlinburg

73 LESER FÜR LESER

HAUS & HOF

74 GELD REGIERT DIE WELT Vom Tauschhandel zur Kryptowährung

78 MARKTFRISCH Trüffel

82 GARTENTIPPS Schönheitskur für den Rasen

84 BASTELTIPP Herbstleuchten

NATUR

86 DIE FERNFLIEGER Wildtier Kranich

90 GRÜNES BAND

Von der ehemaligen Grenze zum Biotop

92 VOLKSLIEDER Kein schöner Land

94 IM GARTEN GOTTES

Besuch bei Schwester Birgit Bek im Kloster Reute

FREIZEIT

98 KURZTRIPS Auf nach ... Garmisch-Partenkirchen, Wetzlar, Salzwedel

104 NACHTEXPRESS

Mit dem Zug im Schlaf quer durch Deutschland

106 MAGISCHE ORTE Felsen, Wasser, Aussichtspunkte

112 DAHEIM-RÄTSEL Kurzreise zu gewinnen!

GRENZENLOS

114 GUTER STOFF Ein Wochenende in Sankt Gallen

120 GLOBULI GEHEN UM DEN GLOBUS

Die Homöopathie und ihr sächsischer Begründer

122 GRÜSSE AUS HAVANNA

123 VORSCHAU

WACHTELHUND

Gelockte Ohren, zweifarbiges Haarkleid und eine sehr feine Nase: Der Wachtelhund ist ein vielseitiger Jagdgefährte und zählt zu den Stöberhunden, die im Dickicht selbstständig nach Wild suchen. Das hat der Welpe (Foto) noch nicht ganz verstanden. Er hat sichtlich Spaß am Spiel im Laub, das ja auch so furchtbar interessant riecht, nach feuchter Erde und vielleicht nach Maus.

Wenn sich die Laubwälder auf den Winter vorbereiten, schenken sie uns zum Abschied noch ihre raschelnden Blätter. Die Luft duftet dann würziger, nach frisch geschlagenem Holz oder Pilzen, und durch die kahler werdenden Bäume dringen wieder mehr Sonnenstrahlen, oft wie ein mystischer Vorhang aus Licht. Er bringt das Moos zum Leuchten, an den Waldrändern setzen Hagebutten und Schlehen Farbakzente. Schnell merkt man, wie die Seele in der Natur zur Ruhe kommt und der Körper auftankt. Selbst an grauen Tagen lohnt es sich daher, durchs Laub zu rascheln nach dem Motto: Nicht spazieren zu gehen, ist auch keine Option. Der junge Hund macht es vor. Für ihn ist der Wald ein riesiger Abenteuerspielplatz –egal bei welchem Wetter. daheim

DURCHS LAND

16 SO SCHMECKT DER HERBST Auf dem Pfälzer Esskastanienweg

24 HEUTE GIBT’S ... Kreative DDR-Fernsehköche

26 ZU GAST IM DENKMAL Essen und Trinken mit Ambiente

34 GESCHMACKSREISE Kulinarische Tour durch Berlin

38 O’ZAPFT IS! Bräuche rund ums Bier

40 UNSER TÄGLICH BROT Deutschlands Brotvielfalt

Diesen Beitrag gibt es zum Anhören im Web. Dazu Kamera-App auf Ihrem Smartphone öffnen, Kamera auf den Code richten und auf den Link klicken. Oder: readersdigest.de/audio

GENUSSWANDERN

So schmeckt der Herbst

Wenn die Blätter bunt werden, fallen in der Pfalz Esskastanien vom Himmel. Dann kann man auf den Spuren der Delikatesse wandern und genießen

TEXT: ANDREAS STEIDEL

In einem Meer aus Wald: Burg Trifels bei Annweiler ist eine Landmarke auf dem Keschdeweg

SEHENSWERT

Zu Gast im Denkmal

Eine Tour durch Deutschland zu Restaurants, Cafés und Bars mit besonderem Ambiente

TEXT: DOROTHEE FAUTH

Nein, Kaffee mahlt diese Windmühle in Ahrenshoop nicht, obwohl sie doch Kaffeemühle heißt und ihre Gäste mit einer großen Auswahl an heißen und kalten Getränken beglückt. Vielen Malern des Künstlerdorfs diente sie einst als Motiv, dann verfiel sie, wurde abgerissen. 2016 baute ein Ehepaar die Mühle wieder auf und zu einem Lieblingsort um. Im idyllischen Garten des geflügelten Cafés kann man die Schönheit der Landschaft genießen und einer Schafherde beim Grasen zuschauen.

Damit andere anstoßen können, tragen Kellnerinnen auf dem Oktoberfest schon mal zehn Maß an den Tisch – mehr als 20 Kilo!

BIERTRADITIONEN

O’zapft is!

Bräuche und Mythen rund ums Bier zeugen von seiner langen Geschichte

TEXT: MARTA POPOWSKA

Ganze 17 Mal musste Thomas Wimmer 1950 mit dem Holzhammer zuschlagen, bis das Bier aus dem ersten Fass auf der Wiesn floss. „O’zapft is!“, rief der damalige Münchener Oberbürgermeister und begründete damit die Tradition des Fassanstichs durch das Stadtoberhaupt auf dem Oktoberfest.

Die Geschichte des größten Bierfests der Welt reicht deutlich weiter zurück, denn es findet bereits seit 1810 statt

und geht auf die Feiern im Rahmen der Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese zurück

In den Bierzelten auf der Theresienwiese werden noch ältere Bräuche wie das Anstoßen und das anschließende Absetzen des Krugs vor dem Trinken zelebriert. Man könnte das Prozedere damit erklären, dass es der gesellschaftlich am höchsten gestellten Person am Tisch die Möglichkeit gibt, ihren Status zu manifestieren. Oder damit, dass es

ein Umgreifen am Henkel erlaubt. Ganz genau weiß man das nicht.

Fest steht aber, dass das Reinheitsgebot von 1516 die älteste bis heute gültige lebensmittelrechtliche Vorschrift ist. Zuvor wurden Zutaten wie Wurzeln, Ruß oder Pech ins Bier gemischt, um Aussehen, Geschmack oder die berauschende Wirkung zu verstärken. Herzog Wilhelm IV. von Bayern und sein Bruder Ludwig X. unterbanden das, indem sie verfügten: In Bier gehören einzig und al-

lein Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Diese vier Zutaten reichten aus, um eine vielseitige Braukunst zu kultivieren. Klosterbrauereien im Mittelalter etwa hatten eigene Hopfengärten. Die Mönche optimierten neben dem Geschmack auch den Alkoholgehalt. Um die entbehrungsreiche Fastenzeit erträglicher zu machen, entwickelten sie Starkbiere mit mehr Alkohol nach dem Motto „Was flüssig ist, bricht kein Fasten“. Heute genießen wir Bockbier das ganze Jahr über.

LANDSCHAFT

Wasser und Weitblick

Die Holsteinische Schweiz ist reich an Seen – und auch ohne Berge so schön, wie der Name ahnen lässt

TEXT: ANNEKE FRÖHLICH

Plön am Großen Plöner See. Nur 7,8 Quadratkilometer des Stadtgebiets sind Landfläche. Der Rest verteilt sich auf elf Seen

Betagt, klein und krumm, aber liebevoll gehegt und gepflegt: Fachwerkhäuser am Schlossberg

WELTERBE

STREIFZUG DURCHS MITTELALTER

Fachwerkhäuser aus 800 Jahren fügen sich in Quedlinburg zu einem Denkmal mittelalterlichen Städtebaus zusammen

TEXT: MARLIS HEINZ

So kann man Gäste überraschen: Trüffel verwandelt simples Rührei in eine Delikatesse

Unterirdisch gut

Besonders hübsch sieht der Trüffel nicht aus, seine inneren Werte machen den Edelpilz aber umso begehrter. Und teuer

TEXT: DOROTHEE FAUTH

NATURERLEBNISSE

Magische Orte

Felsen, Wasser, weiter Blick: An diesen besonderen Plätzen kommen wir zur Ruhe, zu Kraft und Klarheit

TEXT: JENS BEY

Nein, ein Ort der Stille sind die Schleierfälle in der oberbayerischen Ammerschlucht nicht. Denn hier plätschert es, es rauscht, tropft und fließt. Aber sie sind ein Ort der Ruhe, des Zu-sich-Kommens. Das Wasser, das direkt aus dem weichen, grünen Moosteppich der Felsen zu strömen scheint, legt sich wie ein meditativer Vorhang übers Alltagsbrausen. Wer hier vom Wandern pausiert, gewinnt auf besondere Weise neue Energie.

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