PZ25_19.12.2019

BRUNECK, 19. Dezember, JG. 31, NR. 25-776/2019 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 25/2019

Frohe Weihnachten und alles Beste für 2020

Klare Worte beim Bauerntag

Anton Tschurtschenthaler

„Ich wollte immer Konditor werden“

Andreas Acherer

Aufbruch zu neuen Ufern

Raika-Direktor Anton Kosta

Schöne Weihnachtszeit

Sonderthema:

BESTER SERVICE

BESTE BERATUNG

Wir bedanken uns auf diesem Weg herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen Ihnen und Ihrer Familie Frohe Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2020.

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BESTE MARKEN

AKTUELLES

Pflegekinder: Familiäre Nestwärme gesucht

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Jahreshauptversammlung des Bauernbundbezirkes Pustertal: Klar im Geist und in den Worten 8 Gais: Der Bürgerbefragung Rechnung getragen 10 Politische Ränkelspiele auf der Porzescharte 12 MENSCHEN IM PORTRAIT

Andreas Acherer aus Bruneck: „Ich wollte schon immer Konditor werden“

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Raika-Direktor Anton Kosta geht in den verdienten Ruhestand: Aufbruch zu neuen Ufern 22 Fünftes UFO-Social-Forum: Das bunte Bild der Zivilgesellschaft 26 Tourismus: Die Suche nach dem Erfolg 28 WIRTSCHAFT & UMWELT

Die Pustertaler Köche: Der Generationswechsel ist eingeläutet Hard Noflatscher: Das Wissen weitergeben LVH: Es gibt noch einige offene Baustellen Erstes Milchtrocknungswerk Südtirols in Vintl eröffnet: Regional für die ganze Welt

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VEREINE & VEREINSLEBEN

Imkerbezirk Bruneck: Ein verkorkstes Honigjahr 42 Männerchor Brumnet: Gesang verbindet 44 Percha: Ein gelungenes „Nigglasspiel“ 46 BILDUNG & SCHULE

Stadtbibliothek Bruneck: Zeit schenken...

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KULTUR & KUNST

Uraufführung „schicksal.option“: Der Blick zurück 52 SPORT & FREIZEIT

Wintersportverband stellt Wettkampfkalender vor: Ein Großereignis nach dem anderen 60 Skicross-Weltcup in Innichen: Alles steht bereit 61 SONDERTHEMA

Schöne Weihnachtszeit

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DAS MONATSHOROSKOP

Die Sternzeichen im Monat Januar

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DIE BESTEN WÜNSCHE Die Advents- und Weihnachtszeit, aber auch der letzte Tag im Jahr werden gerne genutzt, um in sich zu gehen und die besten Wünsche zu entrichten. Allen Menschen gleichermaßen. Denn Weihnachten kennt keine Grenzen und verbindet Kulturen, Geschlechter, Arme und Reiche. Das gilt für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Obwohl das Weihnachtsfest gerade für die Kinder ein Hochfest der Genüsse ist. In jeder Hinsicht. Leuchtende Kinderaugen spenden Freude, was wir alle gut gebrauchen können.

INHALT & KOMMENTAR

POLITIK & VERWALTUNG

Das Wichtigste ist aber, dass wir „wieder einmal“ Zeit füreinander haben – oder es zumindest sollten. Oder wie es die deutsche Lyrikerin Roswitha Bloch so treffend ausgedrückt hat: „Wenn es nicht ausgerechnet Weihnachten wäre, könnten wir mal so richtig Zeit füreinander haben.“ Das sollte uns zu denken geben. Denn die „besinnlichen Tage“ im Dezember haben schon so manchen um die Besinnung gebracht. Das kann man nahezu täglich erleben.

Dabei stellt sich die Frage, warum wir uns immer dermaßen treiben lassen müssen?

Warum wir nicht einen Gang runter schalten können. Mitunter habe ich den Eindruck, dass all die guten Wünsche und Taten an Weihnachten über das Schlechte der vergangenen elf Monate hinwegtäuschen und ergo das Gewissen beruhigen sollen. Darum wäre es besser, sich etwas weniger im Dezember als Gutmensch zu gebärden und dafür etwas mehr an Gutem zwischen Jänner und November zu tun.

Denn beim Weihnachtsfest geht es letztlich um menschliche Werte und die kann man nicht nach der Bescherung wieder an der Garderobe der Vergesslichkeit ablegen.

Möglichkeiten, sich das ganze Jahr über „weihnachtlich“ zu benehmen, gibt es zur Genüge. Vor allem die zwischenmenschlichen Werte sind absolut verbesserungswürdig. Denn gelebte Menschlichkeit erleichtert das Menschsein ungemein. Einen schlagenden Beweis dafür haben erst Mitte November 2019 die vielen Feuerwehrleute anlässlich der Unwetterereignisse auf eindrucksvolle Weise erbracht. Diese Menschen waren nahezu zehn Tage lang rund um die Uhr im Einsatz für den Nächsten und haben Großartiges geleistet. Sie haben dafür gesorgt, dass auch ungute Situationen letztlich gut gemeistert werden konnten. Von diesen Idealen und Einstellungen könnten sich viele Egoisten von heute eine dicke Scheibe abschneiden.

SERVICE

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74 76 77 82

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Margareth Berger, Albert Dejaco, Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

Wir sollten zu Weihnachten also auch über uns selbst und noch viel mehr über die anderen nachdenken. Dann sind wir auf dem richtigen Weg. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, im Namen des gesamten Teams der Pustertaler Zeitung und Radio Holiday von Herzen alles Beste für die bevorstehenden Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2020. Dazu viel Erfolg, Glück und Empathie, aber vor allem ein Übermaß an Gesundheit – das ganze Jahr über!

Reinhard Weger

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FREIE FAHRT

AKTUELLES

Seit einem Monat zirkulierten keine Züge mehr zwischen Vierschach und Franzensfeste. Die Schienen waren an mehreren Stellen von Felsen (Vintl) und Muren (St. Lorenzen und bei Bruneck (F.1a) verlegt, oder das Schienenbett war, wie bei Olang, unterspült. Anhaltende Schnee- und Regenfälle zwischen dem 14. und 18. November 2019 waren hierfür der Auslöser. Hinter dem Unwetter stand, wie anders konnte es auch sein, der Klimawandel!

Diesem allein sei letztendlich die wochenlange Lahmlegung des Schienenverkehrs anzulasten. Von den Folgen des mehrtägigen Stromausfalls mancherorts, welcher alles haus- und betriebswirtschaftliche Leben abwürgte und den „Damnum emergens“ deshalb ins schier Unermessliche trieb, ganz zu schweigen. Nein! Niemand trifft Schuld am Desaster. Es war höhere Gewalt, so die Rechtfertigung einzelner Verantwortungsträger.

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ES LÄUFT RUND Genau um 15.40 Uhr des 13. Dezembers 2019 setzte ein Mitarbeiter der Firma Bordignon (TV) das Hinweisschild „für Fußgänger und Radfahrer“ zu Beginn der Unterführung nordseitig des Rondells in den Weg (F.2a). Es ist der zweite Kreisverkehr im Abstand von 200 Metern, der heuer im Laufe des Jahres auf der SS 49 (Pustertalerstraße) bei Toblach ins Gelände gelegt wurde. Damit gab der Mann im gelben „Sicherheitsleibile“ den Weg zur Benutzung frei. Als absolut Ersten lud er den PZ-Reporter mit einem freundlichen „pre-

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Während nun die Stromversorgung nach wenigen Tagen wiederum vollauf funktionierte, galt dies für den Schienenverkehr in keiner Weise. Der fiel einen Monat lang aus. Die große Personentransportlücke, die sich dadurch auftat, wurde durch Busse zunächst mehr schlecht als recht geschlossen. Erst nach zwei Wochen funktionierte der Schienenersatzdienst einigermaßen zufriedenstellend.

Der Schienenverkehr sollte nun wiederum aufgenommen werden (F.1b). Am Freitag, dem 20. Dezember 2019, will Südtirols Verkehrsminister, Dr. Ing. Daniel Alfreider, die Öffentlichkeit über die Wiederinstandsetzung des Schienennetzes und gleichzeitig über den Winterfahrplan der Pustertalbahn informieren. Die Verbindung über die Grenze hinweg nach Lienz dürfte dem Vernehmen allerdings nicht vor dem Feber 2020 instandgesetzt werden können. Ob eine frühere Anfahrt von Ahrnbach und Sillian allein möglich sei, wird noch geprüft. Für die Verbindung Percha – Vierschach (sprich: Kronplatz – Helm) ist die Anfahrt von Vierschach absolut erforderlich und von // wp erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung.

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go s’saccomodi“ zum Jungfernmarsch durch die Unterführung ein.

Am Rande der Eröffnung des Toblacher Weihnachtsmarktes, am 29. November 2019, war sich Bürgermeister Dr. Guido Bocher noch nicht ganz sicher, ob die beauftragte Baufirma es noch vor Beginn des weihnachtlichen Urlaubsverkehrs schaffen würde, die Ausführung so weit hinzubekommen.

Umso größer dessen und der Toblacher Genugtuung, nachdem an besagtem Tag die Absperrung an der Unterführung beseitigt worden war. Noch gebaut wird hingegen an Unterführung der Eisenbahn östlich von Toblach (F.2b). // wp

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Infolge des Schengener-Abkommens (1990) sind die meisten EU-Mitgliedsstaaten Pass frei und ohne Grenzkontrollen zu bereisen. Es gibt die Schlagbäume nicht mehr; sie wurden damals kurzerhand abmontiert und abgeführt. Eine große Erleichterung für Reisende und den Warenverkehr. Nichtsdestotrotz sind Pässe noch hoch im Kurs. Nicht der Doppelpass ist damit gemeint.

Hier zu Lande sind es vielmehr der Südtirolpass und der Holidaypass. Ersterer dient den Menschen, welche die öffentlichen Verkehrsmittel stark in Anspruch nehmen: in erster Linie den arbeitenden und lernenden Menschen, welche zum täglichen Pendeln zwischen Schule, Firma und dem Zuhause verdammt sind. Und er kostet.

Nichts kostet hingegen der Holidaypass den Urlaubern. Dieser berechtigt sie, Zeit ihres Aufenthalts alle öffentlichen Verkehrsmittel unbegrenzt und kostenfrei zu benützen. „Das stimmt so nicht“, sagte der Hotelier und HGV-Präsident Manfred Pinzger auf Rai/Südtirol. Die TV-Mitgliedsbetriebe, und allein diese seinen berechtigt den Holidaypass auszugeben, führten je Nächtigung zwischen 50 und 70 Cent in den Mobilitätstopf ab. „In Summe neun Millionen per Anno“, präzisierte an anderer Stelle Südtirols Verkehrsminister Dr. Daniel Alfreider. Was soviel heißt, dass bei 33 Millionen Nächtigungen etwas mehr als die Hälfte den Transport-Obulus leistet.

625 TAGE Im Anschluss eines längeren Hindernislaufes konnte die Gemeinde im Juli 2019 endlich die Konzession für den Bau des neuen Eisstadions in Bruneck-West (Schulzone) ausstellen (F.4a). Bauträger ist das Elektrizitäts- und Wasserwerk. Die Investition, ohne Einrichtung, wurde mit rund 17 Millionen angegeben. Während die Finanzierung des Baus gesichert scheint, soll der Geldbedarf für die Einrichtung über den Verkauf des Areals, worauf die alte Eishalle zurzeit noch steht (F.4b), beschaffen werden. Dem mit dem Stadionbau beauftragtem Firmenverbund wurden für dessen Fertigstellung 625 Tage eingeräumt.

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Die Rechnung anders herum: Die individuelle Mobilitätsbelastung einer Urlaubswoche beträgt demnach 300 Cent (6 x 50). Der Grundtarif für einen Zugkilometer liegt bei 12 Cent. Will heißen, der Gast bezahlt den Fahrpreis für rund 25 Kilometer die Woche, in etwa für 4 Kilometer täglich. Das entspricht einer Fahrt von Bruneck nach St. Lorenzen und zurück. Die Transportmanager rechtfertigen das günstige Angebot damit, dass lediglich ein Viertel der zahlenden Gäste die Dienste der öffentlichen Transportmittel auch tatsächlich in Anspruch nähme. // wp

AKTUELLES

HOLIDAYPASS

Wird der Termin eingehalten, so wäre das für die FF Bruneck, welche im Mai 2021 die Feuerwehr-Sternfahrer empfängt, beherbergt und bewirtet, insofern von großer Bedeutung, als dass sie gewisse Veranstaltungen in das moderne Mehrzweckgebäude verlegen könnte. Da die FF Bruneck zum Anlass einige Tausend Florianijünger erwartet, wäre das auch eine gute Möglichkeit, die Sportstätte auf seine Mehrzwecktauglichkeit hin auf Herz und Nieren zu prüfen. „Es wäre bedauerlich, wenn die Halle im Mai 2021 noch nicht fertiggestellt wäre, ergo dem Event Sternfahrt nicht zur Verfügung stünde. Wir werden diese Möglichkeit aber über einen Plan „B“ in die Organisation einfließen lassen“, so Kommandant Reinhard Weger. // wp

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SPIEL UND SPASS Die Gemeinde St. Lorenzen ist nicht allein dem Sport gegenüber aufgeschlossen, sondern hat auch ein Herz für Familien und insbesondere für Kinder. Gleich hinter der Friedhofsmauer, an die neue Fußballanlage angrenzend, entstand während den letzten Monaten einen gut ausgestatteten Kinderspielplatz (siehe Foto).

Dieser ist zwar abgesperrt, doch es hat den Anschein, als würde die Zugänglichkeit schon in Bälde gewährt. // wp PZ 2 5 | 19. D E Z E M B E R 20 19

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PFLEGEKINDER IM PUSTERTAL

AKTUELLES

Familiäre Nestwärme dringend gesucht Weihnachten steht vor der Tür und dieses Fest ist für Kinder ein besonderes Ereignis. Doch es gibt im Pustertal auch Kinder, die sich daran nicht so recht erfreuen können. Die Gründe sind oft vielfältig, prallen mitunter plötzlich auf die Familien ein und machen eine Anvertrauung dieser Kinder an Pflegefamilien notwendig. Es werden noch Pflegefamilien gesucht.

In bestimmten Lebenssituationen können Eltern an den Rand ihrer Möglichkeiten gelangen und so die Bedürfnisse ihrer Kinder nicht mehr ausreichend wahrnehmen.

Mehrfache Überforderung, gewaltbelastete Paarbeziehungen, Trennungen, psychische Erkrankungen, Arbeitslosigkeit, Abhängigkeitserkrankungen und ähnliche Faktoren können diese Notlagen auslösen. Umso wichtiger ist es, dass sich diese in Not geratenen Eltern frühzeitig Hilfe holen und diese auch einfordern, ohne sich zu schämen und Angst haben zu müssen, dafür verurteilt zu werden.

RECHTZEITIG HILFE SUCHEN

Anlaufstelle im Pustertal ist das Amt für „Sozial-pädagogische Grundbetreuung“, welches im Sozialsprengel in Bruneck (Paternsteig Nr. 3) untergebracht ist. Dort kann dafür gesorgt werden, dass allen Beteiligten rasch und kompetent Unterstützung geleistet wird.

In bestimmten Fällen kann diese „Hilfe zur Selbsthilfe“ dazu führen, dass die Kinder für eine gewisse Zeit anderen Familien oder auch Einzelpersonen zur „familiären Anver-

PFLEGEKINDER Neugeborene, Kleinkinder von zwei oder drei Jahren, Kinder, die den Kindergarten, die Grundschule oder Mittelschule besuchen, aber auch Jugendliche bis zum 18. - manchmal auch bis zum 21. Lebensjahr -, können sich in familiärer Anvertrauung befinden. Sie können auf freiwilliger Basis oder auch über eine gerichtliche Entscheidung Pflegefamilien zugewiesen werden. Die familiäre Anvertrauung kann für die Herkunftsfamilie eine gute Chance sein, die schwierigen Lebensumstände auch rasch und gezielt bewältigen // zu können.

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Ein überaus wichtiges Thema: Anhand von info-Broschüren (siehe Bild) wird genauer aufgeklärt.

trauung“ überantwortet werden. Das ist eine besondere Form von „Hilfestellung auf Zeit“ für Eltern und Kinder. Diese Kinder oder Jugendliche werden für einen begrenzten Zeitraum von einer Pflegefamilie aufgenommen, ohne jedoch die Bindung zur eigenen Familie zu verlieren. Ziel einer jeden familiären Anvertrauung ist es demnach die Eltern soweit zu unterstützen, dass sie ihre Schwierigkeiten überwinden und das Kind wieder in seine Familie zurückkehren kann, wie es beim Sozialsprengel heißt.

DAS WOHL DES KINDES

Die familiäre Anvertrauung verfolgt also eigentlich zwei Ziele: einerseits den Schutz des Kindes, andererseits ist sie aber auch Chance auf Veränderung und die Rückkehr des Kindes. Ausgehend von den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder sowie den familiären Notlagen gibt es natürlich verschiedenen Formen der familiären Anvertrauung.

Die Pflegefamilien erhalten eine monatliche Vergütung, die von der Form der familiären Anvertrauung abhängt und nicht an das steuerliche Einkommen gebunden ist.

Die Herkunftsfamilie ist darüber hinaus ver-

pflichtet, sich je nach Einkommens- und Vermögenssituation an den allfälligen Kosten der familiären Anvertrauung zu beteiligen.

Die Tarifberechnung wird vom Sozialsprengel durchgeführt.

Wer Interesse daran hat, ein oder auch mehrere Pflegekinder bei sich aufzunehmen und ein tolles familiäres Umfeld zu bieten, der ist gebeten, sich im Sozialsprengel Bruneck (siehe Kasten) zu melden. In einer der nächsten PZ-Ausgaben bringen wir zu diesem Thema ein ausführlicheres Interview mit den zuständigen Verantwortlichen im Sozialsprengel. // rewe

DIE EINRICHTUNG AMT FÜR SOZIALPÄDAGOGISCHE GRUNDBETREUUNG Paternsteig 3, 39031 Bruneck Telefon: 0474 55 55 48 E-Mail: sozialsprengel.bruneck-umgebung@bzgpust.it Website: http://www.bezirksgemein// schaftpustertal.it/

BRUNECKER SPITAL SUCHT IMMOBILIE Der Sanitätsbetrieb Bruneck sucht über eine Markterhebung eine geeignete Immobilie für die Unterbringung von Studenten der Landesfachschule „Claudiana“, die in Bruneck ausgebildet werden. Dort sollen mindestens sechs Studenten untergebracht werden können.

Die Dauer des entsprechenden Vertrages beläuft sich laut Bekanntmachung auf „4 + 4 Jahre“. Wichtig sind die Entfernung zum Krankenhaus, die Einteilung der Räumlichkeiten, aber auch die verfügbaren Parkplätze. Nähere Details können dem technischen Bericht entnommen werden. Der Mietzins wird über das Schätzamt der Provinz ermittelt, der für die Verwaltung allerdings bindend ist.

Chefs unter sich: Aspiag-Chef Robert Hillebrand und hds-Bezirkschef Willy Marinoni.

N

och das ganze Jahr über läuft in allen Despar-, Eurospar- und Interspar-Geschäften eine besondere Hilfsaktion. Dabei werden Einkaufstaschen aus biologisch abbaubarem Material und mit dem Logo von „Südtirol hilft“ ausgegeben. Mit jeder Tasche, die von einem Kunden gekauft wird, geht ein Cent an „Südtirol hilft“. Damit genug: Die Aspiag verdoppelt den Betrag.

rewe

Insofern steuert jeder Kunde und die Aspiag pro Einkaufstasche je einen Cent für den Hilfsverein bei. Bis Ende November konnten bereits über 130.000 Euro an Spenden gesammelt werden. Allein im Vorjahr wurden 72.000 übergeben. Für heuer rechnet Aspiag-Chef Robert Hillebrand damit, dass dieser Betrag sogar noch übertroffen wird.

Die Aktion läuft noch bis zum 31. Dezember // rewe 2019.

AKTUELLES

DIE ASPIAG UND IHRE KUNDEN HELFEN

Achtung: Bis zum 31. Dezember 2019 (12.00 Uhr) müssen interessierte Personen ihren Vorschlag zur Einladung zum Zuteilungsverfahren entweder mittels PEC-Mail (Ufftec-bk@pec.sabes.it) oder auch direkt (Betriebsabteilung für Technik und Vermögen, Spitalstraße 11, 39031 Bruneck) übermitteln.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Sanitätsbetriebes bzw. auch telefonisch (0474 586072). // rewe

SCHRÄGES IN SCHRÄGSCHRIFT Pressebericht: „…die Leitschiene dringt ins Auto und trennt dem (…) beide Beine unterhalb des Knies ab. (…) Das Auto verlassen konnte er nicht, weil die Türen klemmten.“ Hätten die Türen nicht geklemmt, wäre der Verunglückte mit abgetrennten Beinen dem Auto entstiegen. Wollte der Reporter das damit sagen? // wp

Mit Beginn der nächsten Amtsperiode (2020) treten die Bürgermeister und deren Referenten in den Pensionserwartungstand ein. Das heißt, sie werden gleich Angestellten Renten versichert. Die Nutznießer zahlen von ihrem Salär als Gemeindeverwalter 8 Prozent in den Pensionstopf und die Gemeinde legt aus dem Steuersäckl nochmal 24 Prozent drauf. Insgesamt fließen also 32 Prozent vom „Monatsgehalt“ in den Topf. Davon unabhängig reifen die Bürgermeister eine Abfertigung in Höhe eines Monatsgehalts per Amtsjahr an.

Gemeindenverbandspräsident Andreas Schatzer stieß damit beim Präsidenten der Provinz, übrigens sein Vorgänger im Gemeindenverband, auf offene Ohren. Beider Argument: Das Bürgermeisteramt sei ein Vollzeitjob. Nanu! Schatzer selbst ist, wie gesagt, Präsident des Gemeindenverbandes und zugleich Bürgermeister von Vahrn. Brunecks Bürgermeister ist auch Präsident der Bezirksgemeinschaf Pustertal. Zusätzlich kuriert er nach wie vor sein In-

genieurbüro. Sein Kollege in St. Lorenzen ist Präsident der STA, Vorstand im Brenner-Basistunnel und außerdem für den Informationsdienst des BBT zuständig.

Die Beispiele könnten beliebig fortgesetzt werden. Außerdem: Die Bürgermeister von kleinen Gemeinden nehmen ihr Amt keineswegs als Vollzeitjob wahr, geschweige denn deren Referenten. Wann, so muss man sich fragen, werden auch die Fraktionspräsidenten und deren Ausschussmitglieder in den Privilegienbrei eingerührt?!

Provinz-, Regional- und Lokalpolitiker beanspruchen einerseits offensichtlich die Vorzüge von Angestellten, verweigern andererseits jedoch in deren arbeitsrechtlich strafferes Korsett zu schlüpfen.

Ein Beispiel gefällig? Die steuerfreie Funktionszulage der Regierungsmitglieder - um die 4.000 Euro monatlich! Die nackte Tatsache (siehe Foto) // wp

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Klar im Geist und in den Worten Kritik an den Kritikern, ein Wunsch an die Konsumenten und das Versprechen, dass sich die Landwirtschaft weiterentwickelt: Bauernbund-Bezirksobmann Anton Tschurtschenthaler sprach auf der Jahreshauptversammlung des SBB-Bezirks in Bruneck klare Worte. Großes Lob gab es für die Erbhoffamilien und für die Geehrten.

B

auernbund-Bezirksobmann Anton Tschurtschenthaler ist nicht jemand, der lange um den heißen Brei herumredet. In dieser Hinsicht ist er seinem Lehrmeister – seinem Vorgänger und Bauernbund-Ehrenmitglied Viktor Peintner – komplett ähnlich. Anlässlich der Jahreshauptversammlung, die traditionell zu „Niklas“ herum organisiert wird, verspürte er das Bedürfnis, einige Dinge klarzustellen. „Wenn man durch das Pustertal fährt, dann wird schnell klar, dass hier die Kulturlandschaft noch gut gepflegt und bewirtschaftet wird. Unsere Bauern sind mit viel Fleiß und Liebe zur eigenen Scholle dabei und schaffen somit die Grundvoraussetzungen für den Wohlstand im Lande. Auch wenn der Lohn dafür oft unverschämt gering ist“, so der Bezirksobmann.

Doch die Probleme sitzen tiefer. Denn die Auflagen und Vorschriften nehmen kein Ende und vermiesen den Bauern die Freude an der Arbeit. Diesbezüglich ist anzumerken, dass viel bürokratischer Unsinn in Brüssel und Rom produziert wird, aber auch die Bozner mit diesem „Mist“ sehr fleißig sind. Fakt ist, dass viele Bauern deswegen ihre Tätigkeit an den Nagel hängen. Es braucht ein Umdenken und mehr Hausverstand, so die Forderung an die Politik. Dass in dieser Hinsicht noch viel Luft nach oben ist, liegt auf der Hand.

KLIMASCHUTZ UND UMWELTZERSTÖRUNG

Damit nicht genug: „Die Bauern werden oft sogar noch für Umweltzerstörung und Klimawandel verantwortlich gemacht“, schimpfte Tschurtschenthaler. Das trieb ihm sichtlich die Zornesröte ins Gesicht. Schließlich seien doch die Bauern die größten und wichtigsten Umweltschützer. Doch auch mit der Wertschätzung ist es nicht weit her: „Kaum eine Wertschätzung für unsere harte Arbeit, da viele kaum noch eine Ahnung von der Bewirtschaftung der Höfe haben“, so der Ob8

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Bauernbund-Bezirksobmann Anton Tschurtschenthaler: Klare Worte.

rewe

mann. Doch alle wollen alles besser wissen.

Tatsache sei aber, dass die Bauern tagtäglich einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten. Wenn es schwarze Schafe gebe, dann gehörten die natürlich sanktioniert.

Allerdings könnte auch die Konsumenten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz

leisten, indem sie schlicht die Produkte des Bauern in der Nachbarschaft kauften und regionale Kreisläufe unterstützten. Vor Ort in den Dorfläden einkaufen statt bei Amazon zu bestellen oder mehr Holz statt Beton zu verwenden – die Beispiele könnten noch beliebig fortgeführt werden. „Doch vielfach ist es so, dass der Konsument zwar fordert, aber nur bedingt dazu bereit ist, für gesunde, regionale und biologische Lebensmittel etwas mehr zu bezahlen“, zeigt Tschurtschenthaler den Teufelskreis auf. Diesen gelte es zu durchbrechen. Dazu seien aber alle gefordert. Eine Lanze brach Tschurtschenthaler auch für die lokale Nahversorgung durch die Einzelhandelsgeschäfte, die unbedingt erhalten werden müssten.

LANDWIRTSCHAFT ENTWICKELT SICH WEITER

Dass die Landwirtschaft unter Druck ist, steht auf einen anderen Blatt Papier geschrieben. Doch „hier werden teilweise Dinge vermischt“, so der Bezirksobmann.

VIEL GETAN Auf der Jahreshauptversammlung geehrt wurden auch der ehemalige Amtsdirektor des Forstinspektorats Bruneck, Silvester Regele, der frühere Direktor des Bezirksamtes für Landwirtschaft, Anton Unterkircher und die frühere Direktorin

der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Dietenheim, Juliane Gasser Pellegrini. Alle drei Geehrten haben sich in den letzten Jahrzehnten für die Pustertaler Landwirtschaft eingesetzt. Vor kurzem sind sie in den Ruhestand getreten.

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POLITIK & VERWALTUNG

JAHRESHAUPT VERSAMMLUNG DES BAUERNBUNDBEZIRKES PUSTERTAL

Ebenfalls geehrt wurde der langjährige SBB-Bezirksobmann und Landesobmann-Stellvertreter Viktor Peintner (links im Bild mit Bezirksleiter Walter Hintner und Bezirksobmann An-

ton Tschurtschenthaler). Ihm überreichte Tschurtschenthaler ein Buch, das über seine Leistungen erstellt wurde. Es ist ein Zeugnis aktiv gelebter Landwirtschaft.

// Reinhard Weger

ERBHOFURKUNDEN ÜBERGEBEN Gleich drei Familien konnten Landesreferent Arnold Schuler und SBB-Landesobmann Leo Tiefenthaler die Erbhofurkunde verleihen. Es war dies der Höhepunkt der Veranstaltung. Mittlerweile gibt es in Südtirol 1.187 Erbhöfe, also Höfe, die seit mindestens 200 Jahre im Eigentum derselben Familie sind.

Die Erbhofurkunde wurde im Rahmen der bäuerlichen Bezirksversammlung an die Familie Thomas Burgmann, Schöpferbinder, in Innichen, die Familie Daniel Mair-

vongrosspeinten, Winkler, in Aufhofen und die Familie Maria Margareth Mayr, Hitthaler in Kiens übergeben.

Wie sich die Landwirtschaft umstellt, wurde auch an diesen drei Vollerwerbsbauern deutlich. So wurde der Winklerhof in Aufhofen von der Milchwirtschaft auf Gemüseanbau umgestellt. Daniel Mairvongrosspeinten hat den Hof im Jahr 2012 von seinen Eltern übernommen.

Als Nebenerwerb wird – ganz klassisch „Urlaub auf dem Bauernhof“ angeboten.

Der Hitthalerhof in Kiens wurde hin-

gegen bereits im Jahr 1361 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Margareth Maria Mayr hat ihn 1993 von ihren Eltern übernommen und bewirtschaftet ihn gemeinsam mit ihrem Mann Peter. Der Hof wird als Grünlandbetrieb mit Milch- und Fleischerzeugung geführt und bietet auch Urlaub auf dem Bauernhof an.

Am Schopferhof in Innichen hält Thomas Burgmann gemeinsam mit seiner Frau Helene 18 Melkkühe und 15 Stück Jungvieh. Auch diese Familie bietet Urlaub auf // dem Bauernhof an.

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VIKTOR PEINTNER GEWÜRDIGT POLITIK & VERWALTUNG

Klar sei auch, dass sich die Landwirtschaft weiterentwickeln wird. „Wir nehmen die Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft, wie Tierwohl, Natur- und Klimaschutz sehr Ernst. Wir sind Teil der Lösung.

Veränderungen brauchen aber Zeit und auch Unterstützung“, so Tschurtschenthaler.

Dazu brauche es aber faire Rahmenbedingungen, die von der Politik eingeleitet werden müssten. Der forderte „die finanzielle und moralische Unterstützung, die uns zusteht“. Nicht mehr und nicht weniger! Keine Almosen, aber die Rahmenbedingungen, um einen Hof auch im Vollerwerb führen zu können. Denn die Doppelbelastung wird in Zukunft wohl kaum noch jemand mitmachen.

Zum Schluss dankte er noch allen für ihre wertvolle Arbeit und rief dazu auf, die Gemeinderatswahlen im nächsten Jahr Ernst zu nehmen. Wichtig sei, eine gute bäuerliche Vertretung in jeder Gemeinde zu sichern.

Dafür gelte es zu arbeiten.

Bezirksleiter Walter Hintner stellte einige Neuerungen vor, die auf die Bäuerinnen und Bauern im nächsten Jahr zukommen. Zudem erklärte Hintner, wie die bäuerlichen Interessen abgesichert werden können. Ein Thema war auch die Freizeitnutzung von bäuerlichem Grund. Ein Vortrag von Gastreferent Markus Sturm über die richtige Kommunikation rundete das Ganze ab.

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POLITIK & VERWALTUNG

SCHOT TERGRUBE GAIS

Der Bürgerbefragung Rechnung getragen Lange hat man in Gais auf den Beschluss der Landesregierung in Bezug auf die Eröffnung der umstrittenen Schottergrube gewartet. Am 11. Dezember 2019 ist die Entscheidung schlussendlich gefallen. Die Landesregierung hat ein Teilprojekt der Schottergrube genehmigt und dem Standort zugestimmt, für den sich die Mehrheit der Bürger bei der Befragung Anfang November ausgesprochen hatte.

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eit viereinhalb Jahren ist Christian Gartner Bürgermeister von Gais.

In dieser Zeit ist Ruhe in die politische Arbeit eingekehrt. Es wurde viel investiert, die Schlagzeilen waren stets positiv und die Stimmung in den Dörfern durchwegs gut. Bis eine geplante Schottergrube zum großen Thema wurde und in der Folge seit einem halben Jahr für viel Unruhe in der Bevölkerung und teils heftige Proteste gesorgt hat (die PZ hat mehrmals darüber berichtet). Die Größe der Abbaufläche, Lärm und Staub, die Befangenheit des Bürgermeisters (seine Firma Betonform hält eine Beteiligung an der Firma BWR, die den Antrag zum Schotterabbau gestellt hat) und der mangelnde Informationsfluss brachten Gemeinde- und Fraktionsverwaltung in arge Bedrängnis. Die Gemeindeverwaltung – unter Vizebürgermeister Alex Dariz – versuchte, wenn auch spät, den Sorgen und Ängsten der Bevölkerung Rechnung zu tragen und am ursprünglichen Projekt, welches die große Umweltverträglichkeitsprüfung bereits positiv durchlaufen hatte, die noch möglichen Verbesserungen anzubringen und dabei insbesondere einen größtmöglichen Abstand zum Siedlungsgebiet durchzusetzen.

RUNDER TISCH UND BÜRGERBEFRAGUNG

Im Rahmen des „Runden Tisches“, der von Volksanwältin Gabriele Morandell moderiert worden war, haben die Betreiberfirma und die Fraktionsverwaltung schließlich eine Variante vorgelegt, die eine Verschiebung des Abbaugebietes nach Norden hin vorsah.

Dieser Vorschlag wurde auch von den anwesenden Vertretern der Bürgerinitiative befürwortet, wobei im Rahmen einer Bürgerbefragung auch noch den Fraktionisten von Gais die Möglichkeit zur Stimmabgabe gegeben werden sollte.

Das Ergebnis dieser Befragung war eindeutig: fast 80 Prozent der Personen, die an der 10

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Vizebürgermeister Alex Dariz: Keine leichte Zeit.

Ref. Daniel Duregger: „Runder Tisch war gut.“

Befragung teilgenommen haben, stimmten für den am weitesten von der Wohnsiedlung entfernten Standort. Es handelt sich dabei um die so genannte „B“-Variante, die sich somit gegen das ursprüngliche Projekt durchsetzte. Das Ergebnis der Bürgerbefragung, samt Ergebnis der miteinher gestellten Meinungsumfrage zum Thema Schottergrube wurde umgehend an die Landesregierung weitergeleitet.

lichen Projekt lediglich eine Schnittmenge im Bereich der heutigen Industriezone verbleibt.

Der Abstand zum bewohnten Gebiet beträgt somit zirka 450 Meter. Gleichzeitig wurde der betreibenden Firma eine Frist zur Vorlage der notwendigen technischen Unterlagen betreffend das nördliche und im ursprünglichen Projekt nicht enthaltene Teilgebiet eingeräumt. „Ich bin froh darüber, dass die Landesregierung endlich eine Entscheidung getroffen hat“, so Vizebürgermeister Alex Dariz. Besonders für ihn waren die letzten Monate alles andere als einfach. Er musste – aufgrund der Befangenheit des Bürgermeisters – dieses schwierige Thema übernehmen. „Sicherlich würde man dem Thema heute anders begegnen und die Bevölkerung frühzeitig informieren“, meint Dariz. „Ich war erleichtert, als die Landesregierung der Bürgerbefragung Rechnung getragen und einer Verschiebung nach Norden grünes Licht gegeben hat“.

LANGES UND BANGES WARTEN

Fünf Wochen wartete man nun in Gais auf die Maßnahme der Landesregierung. In ihre Zuständigkeit fällt bekanntermaßen die Entscheidung. Am 11. Dezember 2019 wurde schlussendlich der entsprechende Beschluss gefasst. Dabei wurde der im Rahmen des Runden Tisches ausgearbeitete und von der Bürgerbefragung bestätigte Vorschlag gutgeheißen. Das bedeutet konkret, dass das Abbaugebiet nach Norden hin verschoben werden kann, sodass mit dem ursprüng-

POLITIK & VERWALTUNG

In der sogenannten „Woade“ in Gais soll Schotter abgebaut werden. Was die einen als notwendig einstufen, erachten die einen als zu große Belastung.

KONKRETE VERBESSERUNGEN

Für die Gemeindeverwaltung hat auch Referent und Rechtsanwalt Daniel Duregger am Runden Tisch teilgenommen. Dass der Bürgerinitiative der Umstand sauer aufstößt, dass über die generelle Umsetzung des Projektes nicht befunden wurde, kann er nachvollziehen: „Allerdings“, gibt Duregger zu bedenken, „lag und liegt die Entscheidungsbefugnis nicht bei der Gemeinde und das Projekt war zu diesem Zeitpunkt schon derart weit fortgeschritten, dass eine grundsätzliche Ablehnung weder realistisch noch praktisch umsetzbar gewesen wäre.

Dies wurde im Rahmen des Runden Tisches auch klar thematisiert.“ Dennoch sieht er die Einsetzung des Runden Tisches auch heute noch als absolut zielführend und sinnvoll: „Sowohl die Bereitschaft der Betreiberfirma, auf den Großteil eines de facto bereits genehmigten Projektes zu verzichten und eine Verschiebung des Abbaugebietes mitzutragen, als auch die im Anschluss erfolgte Umsetzung dieser Übereinkunft durch die Landesregierung sind keine Selbstverständlichkeit, sondern vielmehr das Ergebnis von unzähligen Gesprächen, Besprechungen und Verhandlungen, nicht zuletzt aber auch des am Runden Tisches erzielten Einvernehmens.“

25 AUFLAGEN

„Wir haben uns bei unserer Entscheidung an die Empfehlungen des Umweltbeirates gehalten und 25 Umweltauflagen vorgegeben“, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Das Unternehmen BWR GmbH, das die Schottergrube eröffnen will, muss demnach 25 Umweltauflagen erfüllen.

Diese betreffen unter anderem die Reduzierung der Lärmbelastung, die Minimierung der Staubentwicklung, die Wiederherstellung und Renaturierung des Geländes sowie die Grenzabstände und etwaige Schlägerungen. Zudem muss der Grubenbetreiber eine Kaution von 300.000 Euro hinterlegen.

Ob damit das Thema Schottergrube vom Tisch ist, darf bezweifelt werden. Die Initiativgruppe rund um Gemeinderat Martin

Stolzlechner will laut Rai Südtirol alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen und gegebenenfalls Rekurs gegen die Entscheidung der Landesregierung einlegen. // pez

Die ausgewählte Variante samt vielen Verbesserungen und den 25 Umweltauflagen.

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POLITIK & VERWALTUNG

DAS NEUE ENTHÜLLUNGS-BUCH VON HELMUTH GOLOWITSCH

Politische Ränkelspiele auf der Porzescharte Das umfassende Werk von Helmuth Golowitsch „Südtirol – Opfer geheimer Parteipolitik“ bietet eine aufsehenerregende Dokumentation rund um die Geschehnisse bis zu dem Jahr 1968, den Vorfall auf der Porzescharte und die juridische Aufarbeitung dieser Vorkommnisse in Österreich. Nach offiziellen italienischen Angaben wurden auf der Porzescharte durch eine Mine vier italienische Soldaten getötet. Das aber wird von vielen stark angezweifelt. Das Buch liefert nun einen tiefen Einblick in politische Ränkelspiele und versucht Antworten zu geben.

D

er ehemalige Präsident des Regionalrates und Vizepräsident der Regionalregierung, Dr. Franz Pahl, beschrieb das umfangreiche Buch als „notwendiges Aufklärungswerk“. Denn: „Nicht jedem Historiker ist es vergönnt, über alle Quellen zu verfügen. Nicht jeder vermag alle falschen Rücksichten hinter sich zu lassen und der Öffentlichkeit eine umfassende Tatsachen-Schilderung zu bieten, ohne Verschweigen jener Vorgänge, Denkund Verhaltensweisen, die dem politischen Establishment mit ihrer „political correctness“ nicht genehm si“, so Pahl. Doch der Historiker Helmut Golowitsch stellte die Wahrheitsfrage, schürfte in der Tiefe, „räumt täuschende Kulissen ab, zerpflückt geschönte Mythen und liefert beweiskräftiges Originalmaterial schwarz auf weiß“, meinte Pahl weiter.

Allerdings kommt Österreich im Buch nicht gut weg. Und es braucht – wie Pahl sich ausdrückt – schon „eine starke, selbstlose Liebe zum Vaterland, um die schonungslosen Wahrheiten dieses Buches zu verarbeiten“.

Das Cover des neuen Buches von Helmuth Golowitsch.

Die Duldung der Folterungen eigener Staatsbürger von Seiten Wiens und die unrühmliche Figur, die der damalige scharte. In der nun vorliegenden Fortsetzung Bundeskanzler Josef Klaus und Innenmi- „Südtirol – Opfer geheimer Parteipolitik“ nister Franz Hetzenauer abgegeben haben, widmet er sich der Fortsetzung er unrühmwerden im Buch ebenso eindrücklich aufge- lichen politischen Vorkommnisse in den zeigt wie die löblichen Ausnahmen der Ti- 1960er-Jahren. Diese vollzog sich unter teilroler ÖVP-Landespolitiker und des damali- weiser Umgehung staatlicher Institutionen gen österreichischen Justizministers Hans auf der Ebene geheimer Absprachen zwiKlecatsky. schen Politikern von ÖVP und Democrazia Cristiana. Rom blockierte den Beitritt ÖsWAS PASSIERTE WIRKLICH terreichs zum gemeinsamen europäischen Markt. Unter diesem erpresserischen Druck AUF DER PORZESCHARTE? Helmuth Golowitsch hat mehrere Aufsehen fand sich der österreichische Bundeskanzler erregende Bücher geschrieben – unter ande- Josef Klaus offenbar auch zu geheimer Zurem auch zu den Vorgängen auf der Porze- sammenarbeit mit italienischen Sicherheits-

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diensten und zu gesetzlich nicht gedeckten Maßnahmen gegen exilierte Südtiroler und eigene österreichische Staatsbürger bereit. All dies wird eingehend anhand von Originaldateien dokumentiert.

Die Vorkommnisse auf der Porzescharte, bei der vier italienische Soldaten durch eine Explosion ums Leben kamen, wird ebenfalls durchleuchtet. Die Urheberschaft des nicht aufgeklärten Anschlags ist nach wie vor umstritten. Nach offiziellen italienischen Angaben wurden sie durch Minen getötet, die von Mitgliedern des Befreiungsausschusses Südtirol gelegt wurden. Dieser Darstellung widersprach hingegen der Historiker und Bundesheer-Oberst Hubert Speckner und stellte infrage, ob die italienischen Soldaten überhaupt bzw. alle im Bereich Porzescharte getötet wurden.

Das alles wird in diesem Buch thematisiert – genauso wie die Tatsache, dass diese Vorkommnisse politisch missbraucht wurden. // rewe

FACTSHEET Der Autor: Helmut Golowitsch, geb. 1942, studierte Publizistik und Volkskunde in Wien; Buch: Südtirol – Opfer geheimer Parteipolitik; Untertitel: Wie sich die österreichische Politik ein unliebsames Problem vom Hals schaffte; Seiten: 462 mit zahlreichen S/Wund Farbabbildungen; // Preis: 29,90 Euro

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BLUTUNTERSUCHUNGEN BEI HUNDEN UND KATZEN

WIE SINNVOLL SIND EIGENTLICH BARF-PROFILE? Unter einem BARF-Profil versteht man eine Blutuntersuchung, die Aufschluss über die Nährstoffversorgung bei Hunden und Katzen, die mit rohem Fleisch gefüttert werden, geben soll. Anhand des Blutbildes wird zum Beispiel der Wert an Calcium, Phosphat, Kupfer, Jod, Zink, diversen Vitaminen und dem Schilddrüsenhormon T4 ausgewertet. Gerne wird diese kostspielige Untersuchung Tierhaltern, die ihr Tier roh füttern, empfohlen.

Natürlich stimmt es, dass man beim Barfen schwerwiegenAber wie sinnvoll ist dieses Blutbild tatsächlich, wenn es um die Feststellung der Nährstoffversorgung geht? Die meisten der untersuchten Blutwerte lassen leider überhaupt keine Aussage zur Versorgung mit den entsprechenden Nährstoffen zu! Es handelt sich hierbei um eine Momentaufnahme aus der man keine Rückschlüsse über die mittel- oder langfristige Versorgung ziehen kann. Einige dieser Werte unterliegen sowohl tageszeitlichen als auch fütterungsabhängigen Schwankungen.

VIELE SCHWANKUNGEN

Schauen wir uns zum Beispiel den Mineralstoff Calcium genauer an. Calcium ist bei unseren Hunden und Katzen zu 99 % im Knochen (Skelett) und den Zähnen gebunden. Nur 1 % vom Calcium im Körper befindet sich im Blut und der Lymphe. Diesen Calciumwert versucht der Körper durch Hormone konstant zu halten (Homöostase). Dies bedeutet, dass bei einer Überversorgung Calcium in den Knochen und Zähnen eingelagert wird und bei einer Unterversorgung aus diesen Reserven genommen wird. Somit ist der untersuchte Calciumwert im Blut bei einem BARF-Profil nicht aussagekräftig. Erst wenn eine massive Fehlversorgung über einen langen Zeitraum und dauerhaft vorliegt, wird sich an diesem Wert im Blutbild etwas ändern. Und dann ist es meist zu spät und es

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liegen schon gesundheitliche Probleme vor. Schwerwiegende Folgen hat eine Über- oder Unterversorgung vor allem dann, wenn sich das Tier noch im Wachstum befindet.

Des Weiteren stehen einige Nährstoffe in Wechselbeziehung zueinander. Wenn durch ein Blutbild ein Mangel an einem Nährstoff nachgewiesen wird, weiß man meist nicht den Grund dafür.

Ist zum Beispiel der Eisengehalt im Futter zu hoch, können Mangan und Phosphor schlecht aufgenommen werden und die Werte zeigen im Blutbild einen Mangel. Es bring in diesem Fall dann aber nichts den Gehalt an Mangan und Phosphor zu erhöhen.

DIE SPEICHERORGANE

Hinzukommt, dass es sogenannte Speicherorgane gibt. So wird zum Beispiel in der Leber der Nährstoff Kupfer und in den Knochen das Zink gespeichert. Um hier einen wirklich aussagekräftigen Wert zur Versorgung im Körper zu haben müsste eine Leber- bzw. Knochenbiopsie durchgeführt werden. Dies wird in der Praxis aber nicht gemacht und wäre auch eine absolut übertriebene Untersuchung.

Auch Erkrankungen, Entzündungen, Stress und noch einige andere Faktoren können den Nährstoffspiegel im Blut beeinflussen.

Sie werden sich jetzt vielleicht fragen, wie und ob Sie die Nährstoffversorgung Ihres Tieres überprüfen können.

JA – eine Überprüfung ist möglich indem Sie Ihre Futterrationen anhand der nötigen Nährstoffe berechnen. Ist ein bedarfsdeckender Futterplan erstellt, gibt es auch keinen Grund bei einem gesunden Tier laufend eine Überprüfung durchzuführen.

Blutuntersuchungen sind aber nicht generell sinnlos! Wenn die richtigen Werte untersucht und auch korrekt interpretiert werden, kann man wichtige Hinweise auf eventuelle Erkrankungen bekommen. Nur für ein BARFProfil sind sie nicht aussagekräftig.

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EIN FALL FÜR GANZHEITLICHES DENKEN

Säure- Basenhaushalt: Der Gradmesser für Wohlbefinden Frage: Wann ist der Körper übersäuert? Man hört von sehr vielen Menschen, dass sie übersäuert sind und entsprechende Beschwerden wie unerklärlichen Juckreiz, Hautschuppungen und -unreinheiten, Sodbrennen, Verdauungsstörungen mit Blähungen und allgemeine Reizzustände wie Reizdarm, Reizblase und Wassereinlagerungen ins Gewebe haben.

Antwort: Das, was Sie als Übersäuerung bezeichnen ist eine Störung des Säure- Basengleichgewichtes insgesamt. Meist macht sich die Störung als erstes über den Magen oder die Haut bemerkbar, weil die Säure dort sehr irritiert. Der Körper betreibt zeitlebens einen enormen Aufwand, um über eine komplexe Blutsalzverteilung das lebenserhaltende Basen-Gleichgewicht zu stabilisieren.

Basensalze und Puffersysteme sorgen dafür, dass der pH-Wert an bestimmten Orten im Körper sehr unterschiedlich sein kann. Lebenswichtig ist, dass er vor allem im Blut und im Bindegewebe in einem sehr engen Rahmen gleich bleibt. Gerät der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht, so bezeichnen wir dies als Übersäuerung des Körpers. Wir sagen dies deswegen, weil sich die entstehende Säure, welche bei Störungen tendenziell immer nach außen ausgeschieden wird, sehr viel eindrücklicher bemerkbar macht. Genauso könnten wir auch sagen: wir haben ein Basendefizit. Da sich dies aber weniger bemerkbar macht, kümmern wir uns darum kaum. Wenn wir dann Maßnahmen ergreifen, um die Übersäuerung zu beheben, behandeln wir hauptsächlich den Basenmangel. Das ist einer der Gründe, wieso wir dann beginnen, basisch zu essen oder Basenpulver einzunehmen. Ist der Körper übersäuert, werden zum Beispiel der Transport von Nährstoffen, die täglich notwendige Entgiftung und die Hormontätigkeit stark beeinträchtigt, weil die Enzyme in den jeweiligen Organen nur bei bestimmten pH- Werten optimal funktionieren. Im Magen funktioniert die Verdauung nur bei sehr sauren, im daran anschließenden Zwölffingerdarm nur bei sehr basischen Werten. Der Magen kann sehr viel Säure aushalten, wenn der basische Schleimhautschutz funktioniert. Nimmt man einen sogenannten Magenschutz, so klingt das anfangs sehr gut und er hilft meistens auch. Leider aber nimmt man hier in Wirklichkeit einen Säureblocker. Der bewirkt zwar, dass die Symptome des Magenbrennens weggehen, verhindert langfristig aber auch, dass der Magen gut arbeitet und führt im Zwölffingerdarm und in der Bauchspeicheldrüse zu Säureansammlung. Dort nämlich ist ein pH- Wert von 8-9 schon sauer und leider auch langfristig sehr gesundheitsschädlich.

Hauptursache für eine Übersäuerung im Körper: Zu viel säurebildende Lebensmittel, Stress (mental, zu viel oder zu wenig Arbeit, zu viel oder zu wenig Sport, Alkohol und Rauchen bringen den pH-Wert aus dem Lot. Entsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.

Dr. Rudolf Gruber

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DIE SYMPTOME DER ÜBERSÄUERUNG:

• Müdigkeit: Wenn der Körper übersäuert ist, fühlt man sich schlaff und erschöpft. Einschlafstörungen und ein unruhiger Schlaf sind die Folge.

• Übergewicht: Ist zu viel Säure im Körper, kann dieser sie nicht mehr abbauen und ausschwemmen. Er lagert sie dann im Fettgewebe (bei Frauen im Kinn, Bauch, Po, Oberschenkel) ab. Die Abfallstoffe verbinden sich mit den Fettzellen. Der Körper versucht notdürftig, eine Verdünnung dieser aggressiven Stoffe zu erreichen: Cellulitis und Gewichtszunahme sind die Folge.

• Schlechte Haut: Wenn das Blut übersäuert ist, baut der Körper die Säuren nicht nur über die Leber, sondern auch über die Haut ab. Dadurch wird das „Schutzschild“ der Haut zerstört und ungünstige Bakterien finden einen Nährboden.

• Chronischer Schnupfen: Ständig läuft die Nase. Die Ursache: Der Körper versucht, über die Schleimhaut im Nasengang überschüssige Säure loszuwerden.

• Zahnprobleme: Der Mund ist ein Sammelbecken für Viren, Bakterien und Pilze. Wenn der pH-Wert im Mund zu niedrig ist, dann fühlen sich diese Mikroorganismen besonders wohl und greifen den Zahnschmelz an. Das Karies-Risiko steigt.

TIPPS GEGEN EINEN ÜBERSÄUERTEN KÖRPER:

1. genug Wasser trinken: Das Abbauen von Säuren kann durch viel Flüssigkeit unterstützt werden. Der Verdauungstrakt arbeitet dann effektiver. Zwei bis drei Liter Wasser/Tag und ergänzend Bitterstoffe z.B. über Kräutertees sind optimal.

2. morgendlicher Zitronen- oder Apfelessig- Zauber: Gleich nach dem Aufstehen einen halben Liter Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone oder einem Esslöffel Apfelessig trinken. Das bindet über vorteilhafte chemische Reaktionen Säuren im Körper.

3. Maßhalten mit Säurebildnern: Kaffee, Zucker, Weizen, Milch und Alkohol sollten nur in kleinen Mengen gegessen werden, denn sie sind stark säurebildend.

4. Viel Mineralstoffe im Sinne eines sinnvoll zusammengesetzten Basenpulvers: die Mineralstoffe braucht der Körper, um seinen pH-Wert konstant zu halten.

5. Entschleunigen: Auch emotionaler Stress kann den Körper übersäuern: Deshalb ist es wichtig, sich bewusst Auszeiten zu nehmen und mit Yoga oder Meditation den Alltag zu entschleunigen.

6. Basische Bäder: • Basisches Vollbad mit 100 g Speisenatron (entspricht Natriumhydrogencarbonat) bei 36-37°C; Badedauer mindestens 1/2 Stunde; 2x wöchentlich • Basisches Fußbad mit Speisenatron 25 g in ca. 10 Liter Wasser; bei kalten Füßen immer wieder anwendbar; • 1x wöchentlich Ganzkörper-Trockenbürstung (z.B.: Sisalhandschuh oder rauhes Leinen) zur Tiefenreinigung und Durchblutung der Haut.

• 1-2 x wöchentlich Schwitzkur zur Unterstützung der Schweißausscheidung. Geeignet dazu ist v. a. Holunderblütentee oder Lindenblütentee, der heiß getrunken wird. Darauf 30 min. Schwitzen in Wolldecke im Bett.

• 1 x wöchentlich Saunabesuch (z.B. Kräutersauna mit 60°C und hoher Luftfeuchtigkeit; Dampfsauna)

Übersäuerung kann man über ein Säure- Basenprotokoll einfach mit Lackmuspapier im Urin und im Speichel zuhause messen: Mehr dazu in einer der nächsten Ausgaben der PZ Die Informationen sind auch online unter www.prosalus.info abrufbar.

MUT-SOZIAL-STIFTUNG UNTERSTÜTZT MOMO

Die von der Brunecker Unternehmerfamilie Mutschlechner ins Leben gerufene Onlus-Organisation hat bereits für zahlreiche wohltätige Zwecke gespendet. Auch in diesem Jahr wurden diverse Spenden übergeben, unter anderem an den Verein „MOMO“. Dieser Verein setzt sich für die Palliativbetreuung von Kindern und Jugendlichen in Südtirol ein.

Die schwere Krankheit eines Kindes ist ein Schicksal, das nicht leicht zu begreifen ist.

In Südtirol sind immerhin rund 200 Familien betroffen. Es sind unheilbare, lebensbedrohliche oder sogar lebenslimitierende Erkrankungen, die diese Familien begleiten, häufig neurologische oder Stoffwechsel-Krankheiten. Wie seine Namensgeberin Momo aus der Geschichte von Michael Ende, will auch der Verein MOMO ein offenes Ohr für die Anliegen dieser Familien haben und ihnen eine sichere Stütze in dieser schwierigen Zeit sein.

KONKRETE UNTERSTÜTZUNG

Die Angst um das Leben des Kindes, aber auch die schwerwiegenden Symptome der Krankheit sind eine enorme Herausforderung für Kind, Eltern, Geschwister und Angehörige. MOMO hat es sich zum Ziel gesetzt,

V. l. n. r.: Günther Auer (Vorstandsmitglied MUT-Stiftung), Peter Rech (Präsident MUT-Stiftung), Heidi Senoner (Vorsitzende MOMO), Gerlinde von Fioreschy (Vorstandsmitglied MOMO) und Christian Amhof (Vize-Präsident MUT-Stiftung).

die Familien im Sinne einer frühzeitigen Begleitung und Entlastung zu unterstützen, z.B. durch die Finanzierung von Musik- und Tiertherapie, Physiotherapie oder Hilfe bei der Familienarbeit. „Das Wort “palliativ” hat seinen Ursprung im Lateinischen (pallium) und bedeutet so viel wie “einen Mantel umlegen“, so MOMO-Vorsitzende Heidi Senoner. „In diesem Sinne möchten wir alles dafür tun, dass sich die Familien gestärkt und umsorgt fühlen. Die großzügige Spende der MUT-Stiftung macht das möglich.“ Der Verein wurde 2015 gegründet und möchte bald ein Kinder-Palliativzentrum in Prissian eröffnen. Es wird eine zentrale An-

SOZIALES & GESUNDHEIT

UNTERSTÜTZUNG FÜR SCHWERKRANKE KINDER

laufstelle zur Unterstützung, Erholung und Versorgung der betroffenen Kinder und ihrer Familien außerhalb des Krankenhauses sein. Fünf Wohneinheiten und Gemeinschaftsräume werden zur Verfügung stehen, das Kind wird rundum versorgt und die gesamte Familie kann ein paar Tage durchatmen und Kraft schöpfen. MOMO wird im Kinder-Palliativzentrum u.a. die Reit-, Kunstund Musiktherapie für die betroffenen Kinder und Jugendlichen übernehmen, welche von der öffentlichen Hand nicht bezahlt werden. Für dieses soziale Engagement wurde unlängst von MUT-Präsident Peter Rech ein Spendenscheck in der Höhe von 5.000 Euro // gest überreicht.

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, links

Dieser Patient hatte folgende Diagnose: • Platzmangel im Ober- und Unterkiefer Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal • Protrusion der Ober und Unterkieferschneidezähne • Retinierte Eckzähne (da zu wenig Platz um durchzubrechen) Aufgrund des starken Platzmangels sah der Behandlungsplan die Extraktion von 4 Prämolaren Abb. 4: Nach der Behandlung, vor. Behandelt wurde mit einer links festsitzenden Apparatur.

Die Behandlungsdauer betrug insgesamt 20 Monate. Es konnten alle Fehlstellungen behoben und ein stabiles Ergebnis erzielt werden.

Abb. 5: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 6: Nach der Behandlung, rechts

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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Zubereitung: > Die Zwiebeln und den Knoblauch im heißen Öl anschwitzen. > Das Rindfleisch in etwa 50 g große Würfel schneiden. > Das Fleisch anbraten, Tomatenmark dazugeben und kurz mitrösten. Mit Paprika bestreuen, mit Rotwein und Weißweinessig löschen, einkochen lassen und salzen. > Mit der braunen Kalbsbrühe oder der Fleischsuppe aufgießen und schmoren lassen. > Das Gulaschgewürz fein hacken und zum Schluss unter das Gulasch rühren und servieren. > Die Garzeit beträgt ca. 1 ½ bis 2 Stunden Als Beilage eignen sich cremige Polenta, Kartoffelpüree, Semmelknödel oder Speckknödel.

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MENSCHEN IM PORTRAIT

ANDREAS ACHERER AUS BRUNECK

„Ich wollte schon immer Konditor werden“ Andreas Acherer und seine Ehefrau Barbara sind ein Team wie aus einem Guss. Der eine ist ein bekannter Patissier, die andere Floristin. Wie das zusammenpasst? Indem beide ihrer Kreativität freien Lauf lassen und sie zu einem harmonischen Ganzen verbinden. So entstand das Besondere, für das der Name „Acherer“ bürgt. Zu Recht, denn Acherer zählt schon heute zu den 60 besten Konditoreien der Welt, wie das Relais-Desserts-International-Ranking ergeben hat. Er hat darüber hinaus als einzige Konditorei im Land drei Torten beim „Gambero Rosso“. Seit sieben Jahren gilt er als „beste Konditorei Italiens“. Ab dem 7. Jänner 2020 ist Andreas Acherer auch in einer Filmserie auf SKY 1 zu sehen, wo 60 italienische Konditoreien auf Herz und Nieren getestet werden.

Acherer wirkt in der Serie als TV-Juror mit. PZ-Mitarbeiterin Barbara Pöder hat genauer nachgefragt.

PZ: Herr Acherer, wie kam es dazu, dass Sie zum besten Konditor in ganz Italien geworden sind? Leben Sie Ihren Traumberuf?

Andreas Acherer: Danke für das Kompliment (lacht). Spaß beiseite. Ich wusste schon im Kindesalter, dass ich das machen möchte.

Das ist mir von klein auf in die Wiege gelegt worden. Ich wollte diesen Weg einschlagen.

Folgerichtig habe ich nach der Matura für drei Jahre eine Konditorlehre samt Meisterausbildung in Wien absolviert.

Unsere Recherche hat ergeben, dass Sie damals viel unterwegs waren. Hat Sie das geprägt?

Ich war vor allem in Wien – der Wiege des Konditorhandwerkes – und im gesamten deutschen Sprachraum unterwegs. Das hat mich geprägt und ich konnte viel entdecken.

Diese Stationen waren wichtig für mich. In Wien habe ich dann auch meine Frau Barbara kennen gelernt. So begann unsere gemeinsame Zukunft. Ich als Konditor und Barbara als Floristin.

Schließlich zog es Sie wieder zurück nach Südtirol. Warum?

Wir wollten hier unsere Zukunft gemeinsam gestalten. Im Jahr 2007 haben wir dann unser Geschäft in der Brunecker Stadtgasse eröffnet. Wir haben auch festgestellt, dass sich

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Andreas Acherer mit seiner Frau Barbara sind ein perfektes Team.

Patisserie und Floristik optimal kombinieren lassen. So entstanden in beiden Bereichen wunderbarte Kreationen, die in vielerlei Hinsicht einzigartig sind. Damit haben wir uns im Laufe der Jahre ein Unterscheidungsmerkmal erarbeitet, das die Menschen schätzen.

Wunderbare Kreationen und Besonderheiten sind in der Regel aber auch teuer…

Es ist schade, dass wir diesen Ruf haben.

Weil das nicht stimmt. Denn man soll sich auch mal etwas Gutes gönnen. Das muss dann auch nicht teuer sein. Viel wichtiger als der Preis sind aber ohnehin andere Dinge…

Welche?

Man muss sich in diesem Bereich vom Allgemeinen abheben. Der Unterschied zu den anderen Produkten muss zu spüren, riechen und zu sehen sein. Das fängt bei der Qualität an und hört bei der handwerklichen Fertigung afu. Darüber hinaus lieben unsere Kunden die eigenen Kreationen, schätzen die regionalen Kreisläufe, die maximale Transparenz und den eigenen Geschmack.

Sie haben vor vier Jahren sogar eine eigene Schokolade unter dem Namen „Âme soeur“ kreiert. Wie kam es dazu?

Das ist richtig. „Âme soeur“ (das bedeutet die Seelenverwandte) war einerseits eine große Herausforderung, aber andererseits die Erfüllung eines großen Traumes. Wir haben bereits 15 Tonnen eigene Schokolade produziert. Bei den Rohstoffen haben wir bewusst eine Mischung aus drei Kakaosorten aus Mexico, Venezuela und der Dominikanischen Republik zusammengestellt. Die dortigen Kakaobohnen sind sehr fruchtig und haben eine eigene Note. Das schmeckt man. Diese Schokolade ist unser ganzer Stolz und subsumiert die Philosophie unseres Hauses.

Ihr Segment ist ja ein schwieriges Pflaster. Wie hoch ist der Fremd- und der Direktverkauf?

Wichtig sind die Netzwerke. Wenn das klappt, dann kann man viel erreichen. Wir haben vor rund zwei Jahren damit begonnen, auch mit Zwischenhändlern und Grossisten zu arbeiten. Das klappt sehr gut. Wir stehen derzeit bei rund 30 Prozent Fremdund 70 Prozent Direktverkauf. Unsere Produkte werden mittlerweile in ganz Italien verkauft und gehen auch in den Export. In Italien sind wir nicht nur in Geschäften und Patisserien zu finden, sondern beispielsweise auch in über 100 Supermärkten. Zudem werden wir von großen Lebensmittelketten geführt.

MENSCHEN IM PORTRAIT Ob Hochzeiten, Catering oder sonstige gesellschaftliche Anlässe: in ihren bzw seinen Kreationen sieht man die Liebe zum Detail.

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Im Lebensmittelbereich, besten Konditoreien gelistet. aber ganz besonders in IhDarüber hinaus haben wir direm Segment, ist die Anforverse hochrangige internatioderung an die Gesundheit nale Auszeichnungen. Solche hoch. Wie gehen Sie damit Auszeichnungen erfreuen eium? nen natürlich schon und zeiGute Schokolade ist nicht ungen, dass man auf dem richtigesund – ganz im Gegenteil. gen Weg ist.

Wir achten zudem peinlich genau darauf, dass nur hochwertiWir haben gehört, dass Sie ab dem 7. Jänner 2020 ge Rohprodukte verarbeitet werauch im Fernsehen zu seden. Darüber hinaus wollen wir hen sein werden. Was hat maximale Qualität und schauen es damit auf sich? auch darauf, dass der Zuckeranteil möglichst tief ist, aber denDas kann ich bestätigen. Ab noch Süße und Fruchtigkeit gedem 7. Jänner 2020 läuft auf geben sind. Wir verwenden auch SKY 1 jeden Dienstag um 21:15 absolut keine KonservierungsUhr – also zur besten Sendemittel oder sogenannte Weichzeit - die Sendereihe „Best BaAndreas Acherer mit seiner Tochter bei der Verleihung der Gamberomacher. Wir haben also eine Rosso- Auszeichnung: Einzigartig im Land. kery“ wo die 60 besten Konwww.acherer.com ditoreien Italiens präsentiert „saubere Etikette“. Gerade das ist im Lebensmittelbereich das Um und Auf. Ich beginne mit meinen Mitarbeitern täg- werden. Die Sendung geht über einen Zeitlich um 4.00 Uhr mit der Produktion. Ich raum von vier Monaten und ich bin der JuWas ist Ihr Lebensmotto bei der Arbeit? will selbst Hand anlegen, damit ich unsere ror. Mehr darf ich zum aktuellen Zeitpunkt Wir wollen gute, authentische, nicht alltäg- Produkte im gesamten Entstehungsprozess leider nicht verraten… liche, aber coole Produkte machen. Wir wol- aus nächster Nähe miterleben kann. Das ist len letztlich auch Spaß bei der Arbeit haben. im Grunde wie ein Kunstwerk, das jedes Mal Wenn Sie nun zurückblicken, dann haauf das Neue zur Perfektion geführt werden ben Sie harte und schöne Zeiten erlebt.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie will. Denn die Produkte verändern sich ja je Was würden Sie anders machen? nach Jahreszeit und Zutaten. Macarons wer- Ich würde früher heiraten (lacht)! Scherz derzeit?

Zwischen den verschiedenen Geschäften in den im Sommer beispielsweise anders pro- beiseite, ich bin froh, dass wir das alles geBruneck und Bozen sowie der Produktions- duziert als im Winter. Es ist daher wichtig, meinsam geschafft haben. Denn es waren stätte in Percha beschäftigen wir derzeit 19 ständig mit dabei zu sein. Nur so kann man viele harte Jahre und auch ein großes unterdas eigene Produkte auch „erleben“. Dann nehmerisches Risiko mit dabei. Ich habe als Mitarbeiter. weiß man und kann am eigenen Leib miter- 26-Jähriger mit einem Schuldenberg in Millionenhöhe meine betriebliche EigenstänWeihnachten steht ja unmittelbar vor leben, dass die Produkte gut werden. digkeit begonnen. Damals haben wir sieben der Tür. Wie viele Pralinen wurden alDiese Produkte scheinen so gut zu sein, Tage die Woche gearbeitet, das ganze Jahr lein für dieses Fest produziert?

Wir haben in diesem Jahr von Jänner bis dass bereits zum siebten Jahr in Folge hindurch. Das haben wir geändert und hazum Ende der ersten Dezember-Woche rund der Gambero Rosso Ihre Patisserie aus- ben auch Ruhezeiten eingeführt. Das war 200.000 Pralinen und 300.000 Macarons für gezeichnet hat. Ist das der Lohn für so wichtig. Rückblickend kann ich sagen, dass den Wiederverkauf produziert. wir uns gemeinsam einen Traum erfüllt und viel Einsatz?

Wir werden seit 2012 im Gambero Rosso ge- dafür hart gekämpft haben.

Uns wurde zugetragen, dass Sie im- führt und haben seit 2015 ohne Unterbre- // Interview: Barbara Pöder mer noch mit Ihren Mitarbeitern selbst chung die drei Torten für mindestens 90 Hand anlegen. Stimmt das?

Punkte. Wir sind derzeit unter den zehn PZ 2 5 | 19. D E Z E M B E R 20 19

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RAIKA-DIREKTOR ANTON KOSTA GEHT IN DEN VERDIENTEN RUHESTAND

Aufbruch zu neuen Ufern Anton Josef Kosta ist seit 1976 im genossenschaftlichen Bankwesen tätig und geht mit Jahresende als Direktor der erfolgreichsten Bank Südtirols – die Rede geht von der Raiffeisenkasse Bruneck – in Pension. Im großen PZ-Interview spricht er über Stärken und Schwächen des Bankensektors und welche Bedeutung regional verwurzelte Genossenschaftsbanken auch in Zukunft haben werden. Und natürlich lässt er auch einen Blick in sein privates Leben zu.

Von Reinhard Weger Herr Kosta, nach 25 Jahren als Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Bruneck ziehen Sie sich mit dem Jahresende in den wohl verdienten Ruhestand zurück. Wie hat sich die Übergabe der größten Genossenschaftsbank in Südtirol gestaltet? Wie haben Sie Ihr letztes Jahr erlebt?

Anton Kosta: Das Thema „Betriebsübergabe“ hat in der Raiffeisenkasse Bruneck immer schon einen hohen Stellenwert. Die Berater im Firmenkundenbereich sind auf die professionelle Begleitung einer Betriebsübergabe spezialisiert und verfügen über jede Menge Know How. Es war mir immer wichtig, Spezialisten dafür im Haus zu haben.

Im vergangenen Jahr ging es dann um die Übergabe des „eigenen“ Unternehmens. Diese Perspektive war eine neue Erfahrung und ich muss gestehen, in dieser Phase werden viele Emotionen durchlebt. Selbstverständlich musste auch ich mich erst an den Gedanken „Ruhestand“ gewöhnen. Wir haben mit der Übergabe sehr früh begonnen und uns intensiv darauf vorbereitet: Das gesamte vergangene Jahr haben wir uns damit beschäftigt, die Raiffeisenkasse Bruneck sanft in neue Hände zu geben. Mit dem Wissen, dies erfolgreich gemeistert zu haben, blicke ich mit Dankbarkeit im Herzen und einem Lächeln auf den Lippen zurück – aber auch nach vorne.

Sie sind seit 1976 in der Raiffeisen Geldorganisation tätig und haben viele Entwicklungen und Veränderungen erlebt.

Wie schätzen Sie die Zukunft des Bankensektors ein?

Im Bankensektor bahnt sich ein einschneidender Wandel an. Stichworte wie das Zinsniveau, die Digitalisierung oder die Regulatorik bilden die Überthemen, die unzähligen Veränderungen aber auch neue Möglichkeiten mit sich bringen, die im Bankenwesen noch nie dagewesen sind. Die Herausforderung ist es, sich auf diesen Wandel einzu-

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Geschäftsführer mit Charisma: Anton Josef Kosta in seinem Element.

stellen und ihm mit Strategie und Zuversicht zu begegnen. Das Kerngeschäft der Banken wird sich wohl oder übel zum Nebengeschäft entwickeln. Darauf müssen sich Banken gefasst machen und gleichzeitig versuchen, selbstbewusst mit dieser Veränderung umzugehen. Zukunftsfragen müssen aus Sicht der Menschen und ihren Bedürfnissen gestellt werden: Was brauchen Menschen heute und in Zukunft von Banken? Wie können Banken dabei behilflich sein, die steigende Komplexität des einzelnen Kunden individuell zu reduzieren? Die Herausforderung ist es, eine entsprechende Beratung dafür zu entwickeln, die tatsächlich einen Mehrwert in jeder Lebensphase des Kunden bieten kann. Die Raiffeisenkasse Bruneck hat dies mit der genossenschaftlichen Beratung schon umgesetzt und somit die erste Hürde in die Bank der Zukunft schon gemeistert.

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Unter Ihrer Führung hat sich auch die Raiffeisenkasse Bruneck stark entwickelt. Wie haben Sie Ihre Verantwortung als Geschäftsführer gelebt?

Die Raiffeisenkasse Bruneck hat sich in den letzten 25 Jahren zu einer der bedeutendsten Genossenschaftsbanken in Südtirol entwickelt. Das war gewiss keine Absicht, als ich 1994 mein Amt als Geschäftsführer angetreten bin. Doch führen mit Freude und Begeisterung kann Großes bewirken – und ich kann von mir behaupten, dass ich immer eine große Freude an meinem Beruf hatte und begeistert von den Menschen war, die mich umgeben haben. Wer demütig ist und seinen Dienst in den der Menschen stellt, der bekommt viel zurück und kann vieles schaffen. Ich habe alle meine Entscheidungen unter dem Aspekt der Menschlichkeit getroffen und Verantwortung dafür übernom-

Sie sind als überzeugter Genossenschafter bekannt. Das Leistungsversprechen der Raiffeisenkasse Bruneck findet im „Mehr.Wert.Leben.“ seinen Ausdruck. Können Sie unseren Lesern genauer erklären, was damit gemeint ist?

Die genossenschaftliche Idee ist wertvoll und in der heutigen Zeit etwas sehr Besonderes. Solidarität und Subsidiarität, die Werte Raiffeisens, sind jene, die unser Wesen ausmachen und nach denen wir handeln.

Dies ist als Förderauftrag im zweiten Artikel unseres Statutes festgelegt: Er verfolgt das Ziel „die Entwicklung des Genossenschaftswesens sowie die Erziehung zum Sparen und Vorsorgen zu fördern.“ Dieser Förderauftrag unterscheidet uns deutlich von anderen Bankinstituten und macht uns deshalb einzigartig. Um ihn für unsere Mitglieder und Kunden zu verdeutlichen, haben wir in der Raiffeisenkasse Bruneck daraus ein simples, aber gleichsam durchdringendes Leistungsversprechen formuliert: „Mehr.Wert.

Leben.“. Ein Versprechen, das sich zum Ziel

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

men. Ich bin stolz, dass sich diese Haltung nach wie vor in der Unternehmenskultur der Raiffeisenkasse Bruneck niederschlägt. Ich habe auch versucht, die genossenschaftliche Idee in die moderne Zeit zu transferieren und sie für unsere Mitarbeiter und für die gesamte örtliche Gemeinschaft zu verdeutlichen. Unser Leistungsversprechen „Mehr.

Wert.Leben.“ hat dazu beigetragen, dass Genossenschaft zu etwas Greifbaren geworden ist, das ehrt mich sehr.

Ein starkes Team: Der Obmann Hanspeter Felder mit Vizegeschäftsführer Georg Oberhollenzer und Anton Josef Kosta leiten die Geschicke der Brunecker Raiffeisenkasse. wisthaler

setzt, mehr Wert ins Leben zu bringen. Dabei sind die Menschen und Unternehmen im Mittelpunkt, umgeben von fünf Kernwerten, nach denen wir uns richten und für die wir einstehen: Verantwortung, Vertrauen, Wertschätzung, Ehrlichkeit, Begeisterung.

Ein identitätsstiftendes Merkmal von Genossenschaftsbanken ist die Mitgliedschaft. Welche Akzente werden in diesem Bereich bei der Raiffeisenkasse Bruneck gesetzt?

Die Mitgliederwesen der Genossenschaftsbank kommt ihrer Seele gleich. Es geht dabei um eine Einstellung, um eine innere Haltung. Sie ist Ausdruck einer starken Verbundenheit mit der gesamten örtlichen Gemeinschaft und dem genossenschaftlichen Denken. Die Mitglieder der Raiffeisenkasse Bruneck sind ihrer Genossenschaftsbank sehr nahe und fest mit dem Tätigkeitsgebiet verwurzelt. Wir lassen unsere Mitglieder an der Erfüllung unseres Förderauftrages aktiv teilhaben. Diese Zusammenarbeit geht >>

Die Raiffeisen Sommer- und Silvestergespräche sind ein einzigartiges Veranstaltungsformat mit großem Erfolg. Direktor Kosta wird sich bei den diesjährigen Silvestergesprächen mit Ende des Jahres 2019 in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden.

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über die Erfüllung der Rechte und Pflichten eines Mitglieds hinaus. Es geht um die Partizipation an der örtlichen Gemeinschaft, um das Mitgestalten des Ortes, an dem wir leben. „Was einer nicht schafft, das schaffen viele“, ist dabei der Leitsatz, der den Mitgliedern und Mitarbeitern Motivation und Sinn gibt.

Die Raiffeisenkasse Bruneck ist die größte Raiffeisenkasse im Land und auch immer als Vorreiter und Innovationstreiber aktiv. Worauf führen Sie das zurück?

Als Geschäftsführer habe ich mich immer dafür eingesetzt, das Gemeinwohl in den Fokus zu stellen und die Mitarbeiter am gemeinsamen Fortkommen der Genossenschaftsbank zu beteiligen. Aus diesem Partizipationsmodell sind viele innovative Ideen entstanden, die erfolgreich umgesetzt wurden. Wenn die Mitarbeitenden spüren, dass neue Ideen erwünscht und vor allem auch angenommen werden, dann kann diese Haltung eine außerordentliche Dynamik mit sich bringen. Voraussetzung dafür ist eine starke Geschäftsführung, die zu 100 Prozent hinter den Ideen und Projekten steht.

Außerdem benötigt es Mut zum Scheitern.

Bestimmt haben wir hier und da das ein oder andere Lehrgeld gezahlt, doch „wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“ Diese Einstellung kennt man fast nur mehr von jungen StartUp-Unternehmen, die dadurch große Erfolge verzeichnen. Doch auch etablierte Unternehmen können sich davon ein Beispiel nehmen und ruhig öfter und mit etwas mehr Selbstvertrauen ihre innovativen Ideen umsetzen.

Sie sind eine besonders charismatische Person und dafür bekannt, ein Visionär zu sein. Wie äußert sich das in Ihrem Alltag? Ist das schlussendlich Ihr Erfolgsrezept?

Ich bin ein gläubiger Mensch und pilgere gern. Mit den Jahren ist es eine Gewohnheit

geworden, über die eigene Person und das eigene Handeln zu reflektieren. Man nimmt eine andere Perspektive ein und begibt sich auf eine „Metaebene“, aus der man die Dinge tatsächlich klarer sehen kann. Aus dem Glauben habe ich außerdem, für mich persönlich, die Haltung der Benediktinermönche zu meiner eigenen gemacht. So gut es eben geht, versuche ich im Zusammenleben mit anderen nach den Grundregeln der Benediktiner zu leben: Demut, Gehorsam und Hilaritas (Gelassenheit). Gehorsam meint den Willen des aufmerksamen Hinhörens, Demut bedeutet Bodenständigkeit im Sinne von Zurückhaltung und Gewährenlassen des anderen. Die Tugend der heiteren Gelassenheit meint das Zulassen von Fehlern und erlaubt Humor und Witz. Dies ist ein Prinzip, das nicht primär den Erfolg zum Ziel hat, sondern Harmonie innerhalb einer Gemeinschaft. Und Erfolg kann meiner Meinung nach auch nur in einer harmonischen Gemeinschaft erzielt werden.

Wie erfolgreich wir das Bankmodell der Genossenschaft in Zukunft sein?

Ist eine lokale Genossenschaftsbank überhaupt zukunftsfähig?

Die Diskussion um die Zukunftsfähigkeit einer lokalen Genossenschaftsbank kann aus verschiedenen Blickpunkten betrachtet werden. Die andauernde Niedrigzinsphase drängt das herkömmliche Geschäftsmodell „Bank“ in den Hintergrund: Einlagen sammeln und sie als Kredite zu vergeben ist nicht mehr so einfach, wie es vor einiger Zeit gewesen ist. Dies ist allerdings nicht der Zweck der genossenschaftlichen Tätigkeit. Dieser ist „die Mitglieder und die örtliche Gemeinschaft bei Bankgeschäften (…) zu begünstigen und deren moralische, kulturelle und wirtschaftliche Verhältnisse zu verbessern und die Entwicklung des Genossenschaftswesens sowie die Erziehung zum Sparen und Vorsorgen zu fördern“. Als Artikel 2 in unserem Statut verankert, steht dem

gegenüber beispielsweise die Satzung einer AG, die oft lautet: „Gegenstand des Unternehmens sind Einlagen und Kreditgeschäfte in seinen unterschiedlichen Formen.“ Welche Chance hat also eine AG, angesichts des Zinsniveaus…?

Das heißt, es geht um die Nähe zu den Menschen?

Die vermeintlichen Schwächen einer genossenschaftlichen Lokalbank werden sich in Zukunft mehr denn je zu unseren Stärken entwickeln. Wer sonst sieht sich als Mitgestalter der Region? Wer sonst will mit seinem Handeln mehr Wert in das Leben der Menschen und Unternehmen bringen? Erst unsere Größe und unsere Nähe zu den Menschen machen uns zu dem, was wir sind. Vor allem geht es auch um die emotionale Nähe zu unseren Mitgliedern, um das tatsächliche Kennen unserer Kunden und um das Wissen um ihre individuellen Bedürfnisse.

Die Veränderung dieser Bedürfnisse ist auch bei uns angekommen. Wir sind uns bewusst über das geänderte Konsumentenverhalten, über die Ansprüche an eine digitale Bank und vor allem über unsere Verantwortung, eine Beraterbank zu sein.

In den vergangenen zwei Jahren war die Diskussion um die Bildung einer Raiffeisen-Gruppe sehr präsent, schlussendlich wurde eine eigene Lösung für Südtirol gewährt. Sie waren nie ein Freund dieser Idee. Warum?

Hier muss ich etwas ausholen: 2016 ist basierend auf europäischen Anordnungen ein Gesetz erlassen worden, das zu einer umfassenden Reform im italienischen Bankensektor führen musste. Davon betroffen waren auch die Raiffeisenkassen in Südtirol: Alle Genossenschaftsbanken in Italien hätten sich als Voraussetzung für die Ausübung ihrer Banktätigkeit zu einer genossenschaftlichen Bankengruppe zusammenschließen müssen. Die Problematik dabei war die Rol-

Starke Auftritte als Gastgeber und Moderator: Anton Josef Kosta versuchte stets auf die Menschen einzugehen und fand immer den richtigen Zugang.

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„Die Raiffeisenkasse Bruneck liegt in guten Händen“ Anton Josef Kosta mit dem designierten Geschäftsführer, Georg Oberhollenzer (rechts). Er war bislang Vize-Geschäftsführer.

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Der langjährige Vizegeschäftsführer, Georg Oberhollenzer, wird Ihr Nachfolger als Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Bruneck. An seine Seite wird Gerald Hopfgartner die Funktion des Vizegeschäftsführers übernehmen. Was geben Sie den beiden mit auf den Weg? Was wünschen Sie der Raiffeisenkasse Bruneck für die Zukunft?

Die Raiffeisenkasse Bruneck kann stolz darauf sein, zu welch wertvollen Unternehmen sie sich entwickelt hat. Dies ist einem großartigen Team von Mitarbeitenden zu verdanken. Es ist mir außerordentlich wichtig, dass die Begeisterung am genossenschaftlichen

INFOBOX DIE RAIFFEISENKASSE BRUNECK IN ZAHLEN Bilanzsumme 2018: 1,4 Milliarden Euro Kunden: 24.200 Genossenschaftsmitglieder: 6.000 Mitarbeiter: 145 Geschäfts- und Servicestellen: 11 Wahrzeichen: größte Genossenschaftsbank Südtirols

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Wie werden Sie Ihren Ruhestand verbringen? Gibt es da etwas, auf das Sie sich freuen?

Das lasse ich ganz auf mich zukommen. Ich habe eine Liste von Büchern, die ich endlich „in aller Ruhe“ lesen möchte. Ich verstehe mich darüber hinaus als Botschafter der genossenschaftlichen Idee. Diesen Dienst an der Gesellschaft möchte ich auch in meinem Ruhestand weiterhin leisten. Möglichkeiten dafür gibt es genug und darauf freue ich mich schon. //

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lenverteilung innerhalb dieser Gruppe. Die Raiffeisen Landesbank, die als Spitzeninstitut in der ursprünglich geplanten Bankengruppe hervorgekommen wäre, wäre, verglichen mit einer Fußballmannschaft, sowohl Spieler als auch Trainer und Schiedsrichter geworden. Die einzelnen, lokalen Raiffeisenkassen hätten zweifelsohne an Autonomie in den jeweiligen Tätigkeitsgebieten verloren. In meiner Position war es eine Herzensangelegenheit alles dafür zu tun, dass die Autonomie der Raiffeisenkassen erhalten bleibt. Zusammen mit vielen Vertretern des Raiffeisenverbandes, zahlreicher Direktoren und Obmänner und nicht zuletzt auch mit Hilfe politischen Vertretern Südtirols in Rom, ist es gelungen, in letzter Minute die Pflicht zur Bildung einer Bankengruppe für die Südtiroler Raiffeisenkassen abzuwenden. 2020 wird stattdessen ein IPS Institutsbezogenes Sicherungssystem seine Tätigkeit aufnehmen, das eine Haftungsvereinbarung ist, die sich auf den Erhalt der Stabilität der Banken beschränkt. Für alle Betroffenen, auch für unsere Kunden ist diese Lösung mit Sicherheit die beste für eine stabile und sichere Zukunft der Raiffeisenkassen.

Bankenwesen auch in Zukunft erhalten bleibt. Ich lasse keinen Zweifel daran, dass mein Nachfolger Georg Oberhollenzer diese Begeisterung weitertragen wird. Er wird die genossenschaftliche Idee mit Freude weiterentwickeln und sich für sie stark machen. Wir haben die Raiffeisenkasse Bruneck sanft in neue, aber vertraute Hände gegeben und ich bin mir sicher, dass ihr mit der neuen Geschäftsführung eine erfolgreiche Zukunft bevorsteht. Ich gebe beiden, Georg Oberhollenzer als Geschäftsführer und Gerald Hopfgartner als Vizegeschäftsführer, mit auf den Weg, dass sie sich in schwierigen Situationen immer die Wurzeln Raiffeisens vor Augen halten: In dem wir uns darauf besinnen, woher wir kommen und was unser Ursprung ist, fällt es uns oft leichter, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

Gestalt-Counselor-Ausbildung - Auswahlseminar Für Fachkräfte in psychosozialen Berufen und für Interessierte: Samstag, 8. Februar 2020, 9 -18 Uhr

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FÜNFTES UFO-SOCIAL-FORUM

Das bunte Bild der Zivilgesellschaft Am 27. November 2019 fand im Brunecker Jugend- und Kulturzentrum UFO bereits zum fünften Mal das UFO-Social-Forum statt. Wieder bot das UFO eine Bühne für acht Initiativen und Projekte aus der Zivilgesellschaft. Die Bandbreite der vorgestellten Aktivitäten reichte von Sport und Freizeitgestaltung, über Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit, Solidaritätsangebote und Lobbyarbeit für sanfte Mobilität bis hin zu politischer Grundlagenarbeit. Gast am Podium bei Moderator Markus Lobis war der Malser Bürgermeister Ulrich Veith.

A

ls erste Initiative präsentierten Dario Taraboi, Giulia Palanga und Adam Ungericht von der Sektion Schwimmen des SSV Bruneck die Trainingswochen jugendlicher Brunecker Schwimmsportler zusammen mit dem Schwimmclub Redon in der Bretagne. Im April in Bruneck und im November in Frankreich ergaben sich für die Jugendlichen viele anregende Begegnungen und Möglichkeiten zum Austausch, zum Training und zur Erweiterung des Horizonts.

Dann stellten Lissi Mair und Renate Messner die „Omas gegen rechts“ vor und forderten die Gäste des Abends auf, zusammen mit ihnen die Menschenrechte zu verteidigen und der zunehmenden politischen Radikalisierung entgegenzuwirken.

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Das Interesse des Publikums war wiederum groß. Vorne auf der Bühne Moderator Markus Lobis bei der Einführung.

STOP RACISM

Matthäus Kircher von der OEW-Organisation für Eine solidarische Welt ging anschließend auf das Projekt „Stop Racism! Aktionswochen gegen Rassismus“ ein und führte dem Publikum vor Augen, wie fließend die Grenzen zwischen einem kritischen Diskurs und offenem Rassismus sind. Die OEW konnte 30 Organisationen der Südtiroler Zivilgesellschaft gewinnen, Aktionen gegen Rassismus zu starten und diese zu bündeln. Die Aktionswochen sollen 2020 wieder stattfinden. Michaela Grüner stellte in der Folge das Projekt „Verzichten mitnichten“ der Stadtbibliothek Bruneck vor. Für die Aktion hat-

ten engagierte Mitarbeiter der Bibliothek mit einfachen Mitteln originelle und witzige Videos zu verschiedenen aktuellen Themen produziert und in den Videos auch passende Buchtipps vermittelt. Die Aktion sorgte im Internet für viel Aufmerksamkeit und rückte die Bibliothek als Ort des Austausches ins Bewusstsein.

Dann kam das Projekt „Youkando.it“ an die Reihe. Florian Pallua von der Fachstelle Jugend der Stiftung Forum Prävention stellte dieses innovative Internetportal vor, auf dem junge Leute Inspirationen für die Berufswahl erhalten können. Auf der Grundlage einiger Abfragekriterien erhalten die Besucher

GESELLSCHAFT & MENSCHEN Die Sektion Schwimmen des SSV Bruneck mit Adam Ungericht, Giulia Palanga, Dario Taraboi. Rechts im Bild der Malser Bürgermeister Ulrich Veith.

eine Auswahl aus über 350 Videos, in denen Menschen über ihren Berufsweg berichten. Die Fachstelle will mit diesem Projekt mehr Chancengleichheit beim Weg ins Leben bieten. Agnes Innerhofer richtete dann die Aufmerksamkeit auf einen Aspekt, den wir nur zu gerne verdrängen: den Tod. Sie berichtete über die Arbeit der Caritas Hospizbewegung, die von Freiwilligen getragen wird und Menschen einfühlsam und zugewandt in diesem Abschnitt begleiten.

DIE FLASHMOBS

Olivia Kieser und Tobias Plaickner erklärten dann, was es mit der Bewegung CRITICAL MASS auf sich hat. Sie organisieren mit anderen Flashmobs, bei denen plötzlich Radfahrer auftauchen und Platz im öffentlichen Raum beanspruchen. Bisher haben Flashmobs in Bozen und Meran stattgefunden, für den 3. April ist auch einer in Bruneck geplant. Es gehe - so die beiden Critical-Mass-Aktivisten um mehr Flächengerechtigkeit und darum, Autofahrten in den Städten und Orten zu reduzieren. Dann ging es um eine weitere internationale Bewegung, die auch in Südtirol aktiv ist: Fridays for future.

Majda Brecelj vertrat die Südtiroler Organisationsgruppe und erläuterte, wie die Aktivitäten zum Klimaschutz mithilfe der elektronischen Medien vorbereitet werden. Mit Diego Di Caio war auch ein Teilnehmer an einer dreitägigen Blockadeaktion von Extinction Rebellion in Berlin ins UFO gekommen und er wurde eingeladen, von seinen Eindrücken zu berichten.

DER MALSER WEG

Zwischen den Präsentationsblöcken führte Moderator Markus Lobis ein ausführliches Gespräch mit dem Malser Bürgermeister Ulrich Veith, der viel über den Malser Weg erzählte, der schon lange begonnen hatte, bevor er erstmals öffentliche Aufmerksamkeit erhalten hatte. Veith führte aus, dass das Antipestizidreferendum Ergebnis eines umfassenden Partizipationsprozesses sei, mit dem die Bürgerinnen und Bürger auf Strukturänderungen in der Gemeinde und das Vordringen des Intensivobstbaus reagiert hätten.

Positiv bewertete der Malser Bürgermeister den aktuell auf dem Tisch liegenden Vorschlag von Landesrat Arnold Schuler, eine Bioregion Obervinschgau ins Leben zu rufen. Dies sei ein länger gehegter und bereits in der Vergangenheit ausgesprochener Wunsch, es sei nun an der Zeit, einen ernsthaften Versuch in diese Richtung zu unternehmen.

Viel Beachtung fand der in der Gemeinde Mals seit vier Jahren gut funktionierende Bürgerhaushalt. Dabei können die Bürgerinnen und

Bürger in einem öffentlichen Verfahren Vorschläge für Gemeindeprojekte einreichen, die dann von der Bevölkerung abgestimmt werden. Die erstgereihten Vorschläge werden bis zu einem Gesamtwert von 200.000.- Euro von der Gemeinde umgesetzt.

Veith widerlegte engagiert das Vorurteil, mehr Partizipation würde dazu führen, dass nur mehr diskutiert würde und nichts mehr umgesetzt werden könne. Die Zeit, die es für Information und Diskussion brauche, so Veith, werde bei der Umsetzung locker wieder aufgeholt.

// malo

Haustüren • Garagentore

Haustüren • Garagentore 39031 Bruneck • Tel. 0474 551 553 info@suedtirol-tueren.com • www.suedtirol-tueren.com

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TOURISMUS MANAGEMENT CLUB

Die Suche nach dem Erfolg

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or kurzem kamen im Rahmen des Tourismus Managements Club der Freien Universität Bozen, vier Experten zum Thema „Touristische Produktentwicklung“ im Raiffeisenforum Bruneck zusammen. Die Referenten zeigten auf, welche Komponenten in der Produktentwicklung eine wesentliche Rolle spielen und wie die zukünftigen Entwicklungen Innovationen im Tourismus beeinflussen werden.

Nach Erwin Hinteregger, CEO der IDM-Südtirol kann Nachhaltigkeit auf Basis der Begriffe „Planet, People and Profit“ definiert werden. Wenn ein neues Produkt entwickelt wird, muss klar sein, wofür unsere Marke genau steht und wer die Zielgruppe ist. Kunden suchen Erlebnisse, jeder Kundenkontakt muss eine positive Erfahrung sein - dadurch wird der „Gast zum besten Testimonial“. Es ist nicht notwendig, ein „neues Produkt“ zu entwickeln, sondern man kann Erfolge auch durch Schwerpunktverlagerungen erzielen.

Ein Beispiel dafür ist das Produkt „Bergerlebnis im Herbst“, durch welches die Nebensaison gestärkt werden soll.

Ingrid Schneider, von der Tirol Werbung weist darauf hin, dass die Entwicklung von Lebensräumen im Mittelpunkt stehen und ein mehr an Qualität und nicht an Quantität geboten werden muss. „Produkt x Qualität = Grundlage für den Erfolg“ und zwar für Destination und Gesellschaft. Zur Produktentwicklung und Positionierung braucht man Mut, Kooperation ist wichtiger als Einzelkämpfertum. Für die zukünftige Entwicklung des Tourismus sind zwar Megatrends zu berücksichtigen, wichtiger jedoch ist die Frage „Was berührt die Menschen?“. Nur

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Die Referenten und Moderatoren (v.l.n.r.): Eva Brugger (TMC, Moderation), Lorena Mair (TMC, Moderation), Mark Winkler (Geschäftsführer, Drei Zinnen AG), Erwin Hinteregger (CEO, IDM-Südtirol), Ingrid Schneider (Leitung Geschäftsfelder & Tourismusentwicklung, Tirol Werbung) und Roland Oberdorfer (Produktentwicklung / Projektmanagement, Kärnten Werbung).

Produkte, die auch in den Regionen gelebt werden, sind erfolgreich vermarktbar. Als Beispiel führte Frau Schneider das Projekt „Tirol auf Schienen“ an. Die Erreichbarkeit von Tiroler Tourismusorten ist gut, doch war dies weder Vermietern noch Gästen bewusst.

Als konkrete Dienstleistung setzt daher die Tirol Werbung Mobilitätscoaches als Berater für touristische Betriebe ein. Zusätzlich hat die Tirol Werbung eine Reisezeitenkarten für alle Orte entwickelt, die Vermieter und Gäste für die Bahnanreise sensibilisieren soll.

Erwin Hinteregger: Nachhaltigkeit kann auf Basis der Begriffe „Planet, People and Profit“ definiert werden.

ERFOLGREICHE PRODUKTENTWICKLUNG

Ein konkretes Beispiel einer erfolgreichen Produktentwicklung, den Alpe Adria Trail, präsentierte Roland Oberdorfer von der Kärnten Werbung. Ausgangspunkt war die Erkenntnis, dass Kärnten kein Leitprodukt zum Thema Wandern hatte, obwohl Wandern die wichtigste sportliche Aktivität, nach dem Schwimmen und Baden, und weit vor Radfahren und Schifahren ist.

Weitwanderwege sind die Aushängeschilder und Kompetenzvermittler für Natur- und Wandertourismus. In Kooperation mit Slowenien und Friaul wurde ein Sehnsuchtsprodukt unter der Metapher „Wandern im

Garten Eden“ kreiert. Vom Gletscher zum Meer, durch drei Kulturen, durch drei Länder, mit einem Erlebnis. Nach Herrn Oberdorfer hat dieses Produkt, das erste trilaterale touristische Wanderangebot, im Jahr 2018 exakt 99.000 zusätzliche Übernachtungen und eine geschätzte Wertschöpfung von 5,1 Million Euro kreiert.

Den Prozess der Entwicklung eines Sommerproduktes stellte Mark Winkler, Geschäftsführer der Drei Zinnen AG, dar. Ziel dieses Sommerprodukts war es, die Besucherzahlen für die Bergbahnen und deren Gastronomiebetriebe zu erhöhen. Die Implementierung des neuen Produktes, von der Idee zur Umsetzung bis zur Weiterentwicklung, wurde vor allem mit Kompetenzen der internen Mitarbeiter erreicht. „Neue Produkte müssen Markenwerte widerspiegeln, vom Gast akzeptiert werden und die Authentizität des Produkts kommunizieren“, stellte Winkler fest. Die Drei Zinnen AG steht für die Markenwerte alpinistisch, zugänglich, wohlfühlig, familienfreundlich, mächtig und überlegen. Wichtig ist es, einzigartig zu sein und nicht nur potenzielle Neukunden anzusprechen, sondern auch „erfahrene Kenner“ mit Neuem zu überraschen.

Auch in der abschließenden Diskussion wurde deutlich, dass alle Verantwortlichen klare Markenwerte, Qualität, Kooperation und Nachhaltigkeit für die wesentlichen Erfolgsfaktoren in der touristischen Produktentwicklung halten.

// arsnom

§

Dr. Daniel Ellecosta Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Da unsere Provinz auch im Bauwesen eine ökologisch nachhaltige Entwicklung auf Landesebene anstrebt, wurden Maßnahmen gesetzt, um den Energieverbrauch kontinuierlich zu senken und den Verbrauch nicht erneuerbarer Energiequellen zu vermindern. Die Verbesserung der Energieeffizienz von bestehenden und neuen Gebäuden wird durch die Autonome Provinz Bozen gefördert, wobei bestehende Gebäude auf einen energetischen Mindeststandard gebracht und im Fall von Neubauten eine energetische Optimierung der vorgeschriebenen Mindeststandards angeregt werden sollen.

Rechtsgrundlage für den sog. Kubaturbonus bildet auf Landesebene der Artikel 127 des Landesraumordnungsgesetzes Nr. 13/1997.

Die entsprechenden Richtlinien wurden von der Landesregierung erlassen, und zwar mit Beschluss Nr. 964 vom 05.08.2014 (Richtlinien für die Anwendung des Energiebonus) und Beschluss Nr. 362 vom 04.03.2013 (technische Richtlinien).

Die Anwendungsrichtlinien sehen seit 01.01.2017 (und bis 31.12.2019) unter Punkt 2 bei neuen Gebäuden folgende Erhöhungen der Baumasse vor: - bei Erreichung des Klimahaus Standards „A“: kein Kubaturbonus, da Standard; - bei Erreichung des Klimahaus Standards „A-nature“: +10%; Punkt 3 des genannten Beschlusses Nr. 964/2014 regelt den Energiebonus für bestehende Gebäude, wobei die zulässige Baumasse ebenso nur bis zum 31.12.2019 um bis zu 20% des Bestandes erhöht werden kann.

Da das neue Landesraumordnungsgesetz Nr. 9/2018 nicht mehr wie geplant am 01.01.2020 in Kraft treten wird, sondern erst voraussichtlich am 01.07.2020, erschien es zweckmäßig für diesen kurzen Zeitraum von sechs Monaten keine Neuregelung einzuführen, sondern die bestehende Regelung über den Kubaturbonus zu verlängern.

In diesem Sinne hat die Landesregierung mit Beschluss Nr. 1023 vom 26.11.2019 die Verlängerung des Kubaturbonus bis zum 30.06.2020 wie folgt beschlossen: - Klimahaus Standard „A“: ist verpflichtend; - Klimahaus Standard „A-nature“: Bonus von 10%; Für die bestehenden Gebäude wurde das Datum der Gültigkeit des Kubaturbonus durch die Änderung von Punkt 3, Abs. 3 des Beschlusses der Landesregierung Nr. 964/2014 ebenso auf dem 30.06.2020 verlängert, weswegen dieser Kubaturbonus weiterhin für die Sanierung alter Gebäude auf Klimahaus Standard C Anwendung finden kann.

Im neuen Landesraumordnungsgesetz soll ein neuer Kubaturbonus Eingang finden, wobei es dabei voraussichtlich nicht nur um eine erhöhte Baumasse gehen soll, sondern auch um die Verwendung von heimischen und umweltfreundlichen Materialien. Es ist noch unklar ob mit dem neuen Landesraumordnungsgesetz in Zukunft der Kubaturbonus nur innerhalb der Siedlungsgrenzen oder // auch im Grünen zulässig sein wird.

LOTTERIE DER TAGESEINNAHMEN

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TIPPS VOM EXPERTEN

LANDESREGIERUNG VERLÄNGERT ENERGIEBONUS

Dr. René Bachmann Angehender Wirtschaftsberater Ausserhofer & Partner GmbH

Die Lotterie der Tageseinnahmen, welche bereits mit dem Bilanzgesetz 232/2016 definiert wurde, wird nun aller Voraussicht mit 01. Juli 2020 eingeführt. Auch wenn die Lotterie schätzungsweise wenig zum Steuermissbrauch beitragen wird, so müssen sich die Geschäfte und die Betreiber trotzdem an die Regelungen halten, um nicht Gefahr zu laufen, eine Strafe zu erhalten. Hierzu eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten, bereits bekannten Informationen: Teilnehmer An der Lotterie der Tageseinnahmen können alle volljährigen Konsumenten/Privatpersonen teilnehmen, falls sie beim Einkauf ihren persönlichen Lotteriekodex angeben und der Betreiber diese Daten zusammen mit den erworbenen Gütern und Dienstleistungen meldet. Teilnehmen können auch all jene, welche eine Rechnung erhalten, unter der Voraussetzung, dass diese telematisch übermittelt wird und den persönlichen Lotteriekodex enthält.

Persönlicher Lotteriekodex Anfänglich ging man davon aus, dass die private Steuernummer mitgeteilt werden muss. Doch aus Gründen der Privacy wird diese mittels eines persönlichen Lotteriekodexes ersetzt. Diesen muss man auf einem eigenen Online-Portal („Portale della lotteria“) ansuchen und beim Einkauf dem Betreiber vorzeigen.

Wie viel kann gewonnen werden?

Es fehlen noch einige Detailbestimmungen, doch grundsätzlich sollen bei den Verlosungen monatlich Preise bis zu 50.000€ vergeben werden. Weiters soll es einmal jährlich zu einer weiteren Verlosung mit einem Hauptpreis von bis zu einer Million Euro kommen.

Besteuerung der Prämien aus der Lotterie Alle Prämien aus der Lotterie sind für den Endverbraucher steuerfrei, da somit die Teilnahme an der Lotterie begünstigt werden soll.

Falls der Endverbraucher die Einkäufe mit elektronischen Zahlungsmitteln bezahlt, wird die Gewinnchance prozentuell erhöht und es werden zusätzlich spezielle Preise vergeben.

Daten, welche vom Betreiber übermittelt werden müssen 1. Identifikationsnummer der Registrierkasse; 2. Daten des Betreibers; 3. Fortlaufende Nummerierung, Datum und Uhrzeit des Dokumentes für die Lotterie; 4. Betrag der Einnahmen (getrennt nach Zahlungsart); 5. Lotteriekodex; Vorgesehene Strafen für den Betreiber Für alle Unternehmen, welche die Vorschriften nicht korrekt einhalten, werden Strafen verhängt. Das genaue Ausmaß muss vom Gesetzgeber erst noch genauer definiert und entsprechend veröffentlicht werden. //

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WIRTSCHAFT & UMWELT

DIE PUSTERTALER KÖCHE

Der Generationswechsel ist eingeläutet Der Bezirk Pustertal des Südtiroler Köcheverbandes war schon immer einer der aktivsten im Land. Die beiden höchsten Positionen im SKV sind mit Pustertaler Köchen besetzt.

Küchenmeister Reinhard Steger ist Landespräsident und KM Karl Volgger sein Stellvertreter.

Letzterer hat das Amt als Bezirkschef bei den letzten Wahlen an KM Martin Tschafeller abgegeben. Ihm zur Seite stehen KM Egon Oberleiter und KM Bernhard Aichner als VizeBezirkspräsidenten. Die drei haben große Ziele.

D

as Treffen mit Martin Tschafeller, Egon Oberleiter und Bernhard Aichner gestaltete sich ganz unkompliziert. Die Kulisse war natürlich eine funktionell gut ausgestattete Großküche. Man sah dem Trio direkt an, dass sie sich dort – hinter einem Berg an Töpfen und Küchengeräten – einfach wohl fühlten. Ganz wie zu Hause!

Das ist schon einmal die wichtigste Voraussetzung um einen derartigen Job zu machen.

Freude am Beruf braucht es letztlich auch, um Verantwortung zu übernehmen, für einen dermaßen wichtigen Berufsverband wie es der Südtiroler Köcheverband (SKV) ist.

Das Führungstrio hat sich zum Ziel gesetzt, bestehende Aktivitäten weiter auszubauen, neue Mitglieder zu begeistern und allen kochenden Menschen eine Plattform zu bieten. Gerade die Errichtung der Landeshotelfachschule in Bruneck hat neue Akzente

gebracht und den Kochberuf zu einem der am meisten gewählten Berufssparten gemacht. Die Köche wollen weiterhin von sich reden machen und ihren Berufsstand im Fokus der Öffentlichkeit halten. „Wir werden weiterhin für Gesprächsstoff sorgen“, so Tschafeller schmunzelnd. Zudem will der Bezirksausschuss einen Art Freundes- bzw.

Beraterkreis gründen, der die Arbeit der Köche von außen verfolgt, beleuchtet und auch

SKV ORGANIGRAMM BEZIRK PUSTERTAL Name

30

Aufgabe

Bezeichnung

Kernaufgabe

Handy

email

KM Martin Tschafeller

Bezirksobmann

Repräsentant des Verbandes

Mitglied im Landesausschuss, Koordination BA

3487066045

tschafeller.martin@gmail.com

KM Egon Oberleiter

Nr. 2 im Bezirk

BO Stellvertreter

Planung, Veranstaltungen, Ideenentwicklung

3487036618

egon.oberleiter@gmail.com

KM Bernhard Aichner

Nr. 2 im Bezirk

BO Stellvertreter

Koordination Abwicklung 3356546692 von Veranstaltungen

bernhardaichner@hotmail.com

KM Konrad Gartner

Koordinator Ansprechperson Landeshotelfachschule

Koordinator

Koordinator Sitzungen

3482846969

konradgartner@ymail.com

KM Florian Egarter

Bezirkskassier

Bezirkskassier

Verantwortlicher Bankkonto, Berichte, Aufsicht Finanzen

3483364534

florianegarter@gmail.com

Karl Oberlechner

Bezirkskassier

Bezirkskassier

Verantwortlicher Bankkonto, Berichte, Aufsicht Finanzen

3405895123

karl.oberlechner@rolmail.net

KM Rudi Leimegger

Schriftführer Medienkontakte Medienbetreuung

Schriftführer

Protokolle Medienkontakte Berichte

3925271732

leimegger.rudi@gmail.com

KM Daniel Niederkofler

Jugendbezirksobmann Repräsentant Ahrntal

Aktive Jugendarbeit Talschaftsvertreter

3462284206

niederkofler@gmail.com

Christoph Gatterer

Jugendbezirksobmann Stellvertreter

Aktive Jugendarbeit

3498257061

christoph.gatterer@rolmail.net

KM Walter Daverda

Repräsentant Gadertal

Talschaftsvertreter

Hauptverantwortlicher SKV Vertreter

3395888694

daverdawalter@dnet.it

Andrea Irsara

Repräsentant Gadertal

Talschaftsvertreter

Hauptverantwortlicher SKV Vertreter

3388234529

andrea@holimites.com

Eleonora Castlunger

Repräsentant

SKV Vertreterin Krankenhaus Bruneck

3492148368

eleonora.castlunger1@gmail.com

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Ideenentwicklung Hauptverantwortlicher SKV Vertreter Ideenentwicklung Umsetzung

Große Vorteile für Mitglieder

Das SKV-Führungstrio im Pustertal: KM Martin Tschafeller (Bildmitte) und die beiden Vize-Präsidenten KM Bernhard Aichner (links) und KM Egon Oberleiter (rechts). rewe

kritisch zu hinterfragen versteht. So sollen neue Ideen aufgeworfen und der Weg in die Zukunft bereitet werden. Und wer weiß: Vielleicht hat der SKV im Pustertal bald sogar eine eigene Büro-Niederlassung? Die PZ hat genauer nachgefragt.

PZ: Was sind die Ideen und Schwerpunkte für die Zukunft?

Martin Tschafeller: Wir wollen eine Plattform für alle kochenden Menschen sein und auch den Verband gezielt stärken. Durch eine fundierte Verbandsarbeit sollen auch die Interessen der Köchinnen und Köche vertreten werden. Wir wollen den Stellenwert des Essens steigern und die Esskultur des Landes auf einem hohen Niveau halten.

Egon Oberleiter: Wir möchten weiterhin Veranstaltungen auf höchster Ebene anbieten, unter anderem auch um technische Innovationen voranzubringen, so möchten wir das Berufsbild des Köcheberufes in positiver Weise nach außen tragen.

Bernhard Aichner: Wir wollen die Bedeutung des guten Essens in einer wichtigen

Tourismusregion, wie es Südtirol nun einmal ist, unterstreichen. Denn der Koch von heute steht nicht mehr allein in der Küche.

Er ist Koch, aber auch Gastgeber zugleich.

Denn er macht das Essen zum Erlebnis, bietet Gesprächsstoff und die Möglichkeit zum Austausch. Wenn die Küche stimmt, dann ist auch der Gast zufrieden.

Der Weg in die Zukunft ist vorgegeben.

Was bedeutet aus Ihrer Sicht „Küche 4.0“?

Martin Tschafeller: Neue Technologien und die Digitalisierung sind auf dem Vormarsch.

Auch in der Küche. Diese innovativen und technologischen Errungenschaften gilt es optimal einzusetzen, wobei Tradition und Innovation zu einem wertvollen Ganzen verschmelzen. Tradition und die eigenen Wurzeln sind wichtig für uns Köche. Wir nutzen auch gerne das Wissen vieler Vorbilder und trachten danach, die Aus- und Weiterbildung ständig zu forcieren. So schließt sich der Kreis. >>

DIE SKV-BEZIRKSPRÄSIDENTEN DES PUSTERTALES Seit der Gründung der Südtiroler Köcheverbandes hat es im Pustertal diverse Bezirkspräsidenten gegeben, die den Verband aktiv geprägt haben. Sie setzen ihren großen Erfahrungsschatz auch heute noch zum Wohle der Köchezunft ein. Folgende Bezirkspräsidenten sind heut noch mit dabei: Hans Siesl (ehemaliger SKV-Landes-

präsident und Ehrenpräsident) Martin Lercher Helmuth Bachmann Johann Lercher Reinhard Steger (amtierender SKVLandespräsident) Konrad Gartner Karl Volgger (amtierender SKV-Vize// landespräsident)

• Preisvorteile bei Falkensteiner Group, Auto Brenner, Brixsana private clinic • Eigene Berufshaftpflichtversicherung für Mitglieder zum Vorzugspreis • Cook-Meetings in ganz Südtirol • Privilegierter Eintritt auf Fachmessen • Einladung zu diversen Foren der Gastronomie • Eigene Fachzeitschrift • Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche • Mitglied eines internationalen Netzwerkes • Mitglieder investieren in den eigenen Beruf

WIRTSCHAFT & UMWELT

Mitglied werden lohnt sich!

Südtiroler Köcheverband - SKV Freiheitsstr. 62 - I-39012 Meran (BZ) - info@skv.org

Sie wollen Mitglied werden oder eine Mitgliedschaft schenken?

Schicken Sie uns den ausgefüllten Antrag zu oder schreiben Sie sich über die SKV-Homepage ein!

Vorname

Nachname

Geboren am

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Ort

Tel.

Handy

E-Mail

Mitgliedsbeitrag: 62,00 Euro

Datum

Unterschrift

Unsere Bankverbindung: Raiffeisenkasse Bozen: IBAN: IT22 L080 8111 6090 0031 0003 533 Bitte mit Angabe des Namens und der Adresse Nach Erhalt des Beitrages wird Ihnen die Mitglieds- bzw. Vorteilskarte umgehend zugeschickt.

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Egon Oberleiter: Es gilt, das Handwerk des Kochens zu erhalten im Sinne von „frisch kochen“ in Verbindung mit technischen Möglichkeiten, die uns den beruflichen Alltag erleichtern.

Was sind die größten Herausforderungen für den Köche-Beruf?

Martin Tschafeller: Eine der größten Herausforderung ist es, auch in Zukunft genügen gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden.

Zudem sollen mehr Frauen den Kochberuf ergreifen, denn unser Berufsstand ist derzeit stark männerlastig. Wir möchten auch danach trachten, den Köchen ein gerechtes Einkommen und eine ausgewogene Life-Work-Balance zu sichern.

Küche und Frau am Herd – was ist zu tun?

Bernhard Aichner: Ich kann die Aussage von Martin bestätigen, dass unser Berufsstand derzeit stark durch Männer geprägt ist.

Wir wollen aber auch verstärkt Frauen ins das Boot holen. Das ist uns wichtig und absolut wünschenswert. Um mehr Frauen für den klassischen Kochberuf zu begeistern, gilt es aber noch einige Weichen zu stellen.

Wir müssen den Kochberuf anpassen und auch die Arbeitszeiten frauengerecht gestalten. Daran wollen wir arbeiten.

Ein wichtiger Aspekt ist der Einsatz von heimischen Produkten. Wie steht es um die Zusammenarbeit mit den heimischen Bauern und Produzenten?

Martin Tschafeller: Wir wollen frische Produkte nutzen und auch darüber gut Bescheid wissen. Wir wollen schließlich „Südtirol auf den Teller“ bringen und suchen daher die Zusammenarbeit mit den einheimischen Bauern. Der Gast liebt es, mit einheimischen Produkten verwöhnt zu werden. So ergibt sich ein Gesamterlebnis, das rundum positiv wirkt. Eine wichtige Rolle hat dabei der Koch, der als Brückenbauer zwischen Landwirtschaft und Tourismus fungieren kann.

Egon Oberleiter: In Bezug auf die Zusammenarbeit mit den heimischen Produzenten hat sich in den vergangenen Jahren wirklich viel getan. Die Zusammenarbeit wird aber noch wichtiger werden. Wir wollen Aha-Effekte und entsprechende kulinarische Erlebnisse bieten.

Bernhard Aichner: Die Zusammenarbeit mit den lokalen Produzenten ist letztlich auch aktiver Umweltschutz, denn die Produkte werden nicht in der ganzen Welt herumgekarrt. Zudem wollen wir Alleinstellungsmerkmale – unter anderem auch durch den Einsatz von Nischenprodukten – stärken.

Reden wir auch von der Nachhaltigkeit und der Null-Kilometer-Haubenküche in Südtirol. Wo kann man sich noch verbessern?

Martin Tschafeller: Das Wichtigste im Bereich der Nachhaltigkeit und der Null-Kilometer-Küche ist die Ehrlichkeit. Denn wer in diesem Bereich schummelt, ist schnell weg vom Fenster. Der Koch ist in diesem Bereich auch Unternehmer, der auf seine Zukunft schauen muss. Nachhaltigkeit, der Einsatz von lokalen Produkten und aktiver Umweltschutz sind heute Zukunftsthemen, die im Grunde selbstverständlich geworden sind.

Sie sind mittlerweile die Basis für erfolgreiches Arbeiten geworden. Darauf kann man dann aufbauen.

Wo soll der Bezirks Pustertal des Südtiroler Köcheverbandes in zehn Jahren stehen?

Martin Tschafeller: Wir wollen noch stärker und als Partner für alle agieren. So wollen wir das Image des Kochberufes stärken und das Berufsbild in allen Facetten zukunftsfit machen. Der SKV soll auch als Ansprechpartner der gesamten Wirtschaft im Pustertal gelten. Und warum nicht: Vielleicht haben wir dann auch schon ein eigenes SKVBüro eröffnet… (lacht)

// Interview: Reinhard Weger

BIOBAZAR IN DER BRUNECKER OBERSTADT

AB SOFORT KEIN PLASTIK MEHR IM BIOLADEN Claudio Dellantonio vom Biogeschäft „Biobazar“ in der Brunecker Oberstadt wollte sich einen Traum erfüllen: Er will sämtliches Plastik aus seinem Geschäft verbannen. Über den Handwerkerverband wurde eine Crowfunding-Kampagne eingeleitet, die gleich doppelt so viel Geld einbrachte, wie er benötigte. Nun geht es an die Umsetzung des Vorhabens.

Das Geschäft „Biobazar“ ist das erste bio-zertifizierte Geschäft im Pustertal. Geschäftsinhaber Claudio Dellantonio will – wie gesagt – sämtliches Plastik komplett aus dem Geschäft verbannen. Er will nur mehr plastikund verpackungsfreie Ware verkaufen.

Dafür benötigte er aber das entsprechende Startkapital. Dieses sollte über eine Crowfunding-Aktion eingebracht werden. Vor rund drei Monaten startete er gemeinsam mit dem Handwerkerverband (lvh) eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, welche zu einem unerwarteten Ergebnis führte. Insgesamt wurden über die Plattform nämlich 16.540 Euro gesammelt. Damit wurde das Finanzierungsziel von 8.000 Euro mehr als verdoppelt. „Ich freue mich doppelt“, erklärt Dellantonio, „damit haben wir unser Finan32

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Claudio Dellantonio (Bildmitte) mit den beiden reizenden Mitarbeiterinnen des Bioladens in der Brunecker Oberstadt.

zierungsziel weit übertroffen und gleichzeitig zeugt dieses Ergebnis von der hohen Sensibilität für das Thema bei der Bevölkerung.

Ich bedanke mich bei allen Unterstützern der Kampagne. Es ist ein großer Erfolg für uns.“

Das Geschäft Biobazar steht für nachhaltiges und verpackungsfreies Einkaufen. Dellantonio arbeitet ausschließlich mit Produzenten zusammen, die nachhaltig produzieren und will damit einen wertvollen Beitrag für den // rewe Umweltschutz leisten.

WIRTSCHAFT & UMWELT

AKTIVSENIOR HARD NOFLATSCHER

Das Wissen weitergeben Was in Bayern schon lange praktiziert wird, soll jetzt auch in Südtirol angeboten werden. Der Verein „Aktivsenioren“ möchte Unternehmensgründern, Klein- und Mittelbetrieben ehrenamtlich unter die Arme greifen und mit Rat und Fachwissen zur Seite stehen. Damit erhalten Jungunternehmer eine große Unterstützung zum Nulltarif und gleichzeitig gehen das breite Wissen und die Erfahrung erfahrener Geschäftsleute und Unternehmer nicht verloren. Ein Potential, das nicht zu unterschätzen ist. Die PZ hat sich mit Hard Noflatscher, dem ersten Südtiroler „Aktivsenior“ unterhalten.

PZ: Herr Noflatscher, wer sind die Aktivsenioren?

Hard Noflatscher: Die „Aktivsenioren Bayern“ gibt es seit 35 Jahren. Damals hatten eine Handvoll Pensionisten die Idee, Existenzgründer mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und Erfahrungswerte und Tipps weiterzugeben. Entstanden ist daraus ein Verein mit mehr als 400 Mitgliedern. Alles ehemalige Unternehmer, Selbständige sowie Führungs- und Fachkräfte, die im Ruhestand ihre Berufs- und Lebenserfahrung ehrenamtlich und uneigennützig weitergeben um junge Gründer zu unterstützen.

Jahres bin ich als erster Südtiroler Mitglied dieses Vereins und mein Ziel ist es eine Niederlassung auch in Südtirol zu gründen, das „Modell Aktivsenioren“ auch bei uns hier zu etablieren. Ich bin deshalb auf der Suche nach neuen Südtiroler Mitgliedern. Wir können dabei die Erfahrung, Methoden und das Netzwerk des Hauptvereins nutzen. Das ist ein großer Vorteil, ein gewaltiges Potential! 300 aktive Mitglieder mal 40 Jahre Erfahrung… wenn man da nur einen Bruchteil davon nutzt ist das schon gewaltig. Dazu kommen noch die ganzen Connections und das internationale Know-how….

Zielgruppe des Vereins sind also Jungunternehmer, Klein- und Mittelbetriebe?

Nicht nur! Auch Institutionen wie Genossenschaften und Verbände, Start-Up-Unternehmen sowie öffentliche und halböffentliche Organisationen. Wir helfen Unternehmern bei der Bewältigung ihrer Probleme, geben Orientierungshilfe und damit Hilfe zur Selbsthilfe. Wir zeigen auch in Sachen Nachfolge-Regelung vernünftige Lösungswege auf und sind bei Bedarf auch für Nachfolgebetreuung da.

Was kostet eine Beratung?

Wir berechnen einen Startsatz von 300 Euro für allgemeine Verwaltungsspesen, anschließend wird ein sehr marginaler Satz verrechnet. Wir selber, die Berater, verdienen nichts, allein eine Spesenvergütung für das Essen bekommen wir.

Hard Noflatscher will die „Aktivsenioren“ in Südtirol etablieren. aldar

Seit zwei Jahren pflegen die Handelskammer Südtirol und der IDM Kontakte mit dem „Verein Aktivsenioren Bayern e.V.“ und vor gut einem Jahr sah ich darin auch eine super Sache für uns in Südtirol. Seit Mai dieses

Den Mitgliedern des Vereins gibt diese Arbeit sicherlich auch ein Gefühl des Gebrauchtwerdens, also profitieren beide Seiten, oder?

Sie selbst sind ein sehr erfahrener und erfolgreicher Unternehmer im Ruhestand. Sehen Sie in diesem Verein auch eine große Chance für Südtiroler Unternehmer?

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Der Verein will Institutionen, Start-Up-Unternehmen sowie öffentliche und halböffentliche Organisationen unterstützen und konkrete Hilfestellungen anbieten.

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Wie sehen Sie z.B. das Problem mit dem Facharbeitermangel?

Das ist sicherlich ein großes Problem. Wobei ich der Meinung bin, dass noch zu wenig in die Personalentwicklung investiert wird.

Jeder Mitarbeiter ist entwicklungsfähig und hat Potential. Es sind sicherlich fast überall Reserven drinnen, die genutzt werden sollten, wenn es um die Qualifikationen geht.

Wenn es um die Anzahl geht, muss man versuchen, Leute von außen zu holen. Ich selbst habe 45 Jahre in Betrieben in verschiedensten Funktionen gearbeitet, auch als Personalleiter und habe gesehen, was es da welche Möglichkeiten gibt, wenn man imstande ist Potentiale von Mitarbeitern zu wecken.

Man muss sich mit dem Thema auseinandersetzen. Nur hoffen, dass jemand kommt, ist zu wenig.

Wohin kann sich ein Unternehmer wenden, wenn er die Hilfe der Aktivsenioren beanspruchen will?

Die Kontaktdaten finden Interessierte auf der Homepage des Vereins unter www.aktivsenioren.de oder man kann sich direkt an mich wenden (hard.noflatscher@brennercom.net). // Interview: Alex Dariz

WIRTSCHAFT & UMWELT

Ganz genau! Es ist einfach ein gutes Gefühl, den eigenen Praxis- und Wissensschatz zum Wohle der Gesellschaft weiterzugeben.

Die Vereinsmitglieder helfen Unternehmern bei der Bewältigung ihrer Probleme und geben Orientierungshilfen. Die Mitglieder des Vereines rufen dabei vor allem ihre große Erfahrung ab.

HARD NOFLATSCHER Hard Noflatscher ist 65 Jahre alt, Pensionist und wohnt in Albeins (Brixen).

Er war ein erfolgreicher Unternehmer und Manager.

Seine berufliche Karriere begann er bei der Firma Zuegg AG, bei der er 15 Jahre lang in verschiedenen Funktionen tätig war, bevor er 1994 zu VOG-Products wechselte. Danach wurde er regiona-

ler Leader im Lebensmitteleinzelhandel Marke Despar und Geschäftsführer des regionalen Hauptsitzes.

Später wechselte er zur Luis Gasser AG, danach zu BB Brandenburger Obst und schlussendlich war Noflatscher 10 Jahre im Bereich Maschinenbau tätig (EBAWE Anlagentechnik und EBAWE Anlagen// technik).

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WIRTSCHAFT & UMWELT

BEZIRKSVERSAMMLUNG DER UNTERPUSTERTALER HANDWERKER

Mit Hand und Herz Ende November fand in der Tischlerei „Gruber Tür Manufaktur“ in Bruneck die Bezirksversammlung des LVH Unterpustertal statt. Themenschwerpunkte waren die Berufsausbildung, das Talentcenter, die Erlebniswelt Baustelle und die Fachkräftesicherung.

Mittlerweile ist es zur Tradition geworden, dass die Bezirksversammlungen der Handwerker des Bezirkes Unterpustertal in einem Handwerksbetrieb eines Standesgenossen stattfinden. Damit erhalten die Mitglieder einen Einblick in einen anderen Betrieb und zudem fühlen sich die Handwerker mitten im Handwerk am wohlsten, was sicherlich der Offenheit und Aufgeschlossenheit entgegenkommt.

Diesmal war die LVH-Familie bei den Grubers in Bruneck zu Gast. Michael und Georg Gruber freuten sich als Hausherren und geschäftsführende Gesellschafter des renommierten Tischlereibetriebes die zahlreich anwesenden Handwerker sowie LVH-Präsident Martin Haller, Landesrat Philipp Achammer, SWR-Präsident und LVH-Vizepräsident Hannes Mussak, den L.Abg. Gert Lanz sowie Bezirksobmann Josef Schwärzer begrüßen zu können. Michael Gruber, der auch Berufsgemeinschaftsobmann der Südtiroler Tischler ist, zeigte in seinem Firmenportrait, wie ein Kleinstbetrieb im Laufe von Jahrzehnten zu einem anerkannten mittelständischen Betrieb mit heute 44 Mitarbeitern herangewachsen ist.

FRÜH ÜBT SICH…

Bezirksobmann Josef Schwärzer informierte über die Tätigkeiten und Ziele des Bezirksausschusses. „Das wichtigste Ziel der nächsten fünf Jahre ist junge Leute fürs Handwerk zu motivieren! Wir sind aber auf einem guten Weg“, sagte Schwärzer und zählte dabei einige Schritte auf, welche die eigens gegründete Arbeitsgruppe in diese Richtung gesetzt hat: „Um die Freude für praktische Berufe schon bei den Kleinsten der Gesellschaft zu wecken, ist eine Zusammenarbeit mit Kindergärten, Grund- und Mittelschulen angedacht, bei der durch verschiedene Aktionen auf das Handwerk aufmerksam gemacht werden soll“. Aber auch die Einrichtung des sog. „Talentcenters“ in Bozen freut Schwärzer ganz besonders, bedeutet dies doch einen enormen Qualitätssprung in der Berufsberatung und -orientierung für alle Jugendlichen. Als dritten positiven Punkt konnte der Bezirksobmann die im kommen36

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Im Bild von links: lvh-Präsident Martin Haller, LR Philipp Achammer, SWR-Präsident Hannes Mussak, Michael Gruber, Georg Gruber, L.Abg. Gert Lanz und lvh-Bezirksobmann Josef Schwärzer. aldar

den Jahr geplante Veranstaltung „Erlebniswelt Baustelle“ hervorheben: Grundschüler erhalten dabei auf einer eigens errichteten Baustelle kindergerecht aufgearbeitete Informationen über verschiedene Berufe im Bauwesen und können an 14 verschiedenen kleinen Baustellen selbst planen, messen, mauern, pflastern und zimmern. Im NOITechpark in Bozen sei diese Aktion bereits in Vergangenheit ein großer Erfolg gewesen.

Eine zweite Arbeitsgruppe soll sich schließlich um das Thema Berufsausbildung und Berufsbildungszentrum befassen. Hier, sagte Schwärzer, bedarf es noch vieler Gespräche und Initiativen, um die Berufsschüler und vor allem auch die Eltern vom Reiz und den beruflichen Vorteilen bzw. Möglichkeiten des Handwerks zu überzeugen.

PROBLEM FACHKRÄFTEMANGEL

Präsident Martin Haller hielt ein Impulsreferat zum Thema “Tradition schafft Zukunft“. „Die Tischlerei Gruber ist ein tolles und gelungenes Beispiel wie handwerkliche Tradition und Moderne zusammenfinden“, sagte er. Landesreferent Philipp Achammer ging auf die Perspektiven für die Bereiche Arbeit, Bildung und Wirtschaft ein. „Das derzeit die wirtschaftspolitische Diskussion beherrschende Thema ist zweifellos die Fachkräftesicherung bei angepeiltem moderaten Wirtschaftswachstum“, betonte Achammer. Das

Thema Arbeit, neue Formen und Arbeitsmodelle sowie durch die fortschreitende Digitalisierung und Robotisierung neu zu schaffende und verschwindende Berufsbilder werden immer mehr zu Brennpunkten von Politik und Gesellschaft. Obwohl in Südtirol eine überdurchschnittlich hohe Beschäftigungsquote von 79 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung herrsche, zeigten sich ernsthafte Zeichen, dass südtirolweit in naher Zukunft 20.000 bis 60.000 Facharbeitskräfte fehlen werden. „Mein Ziel wäre“, betonte der Landesrat, „eine Situation wie in der Schweiz zu erreichen: der Großteil der Jugendlichen sollte als Basisausbildung, sei es mit oder ohne Matura, eine praktische Ausbildung durchlaufen, um dann eventuell im zweiten Schritt, je nach Eignung und persönlich freier Entscheidung, einen Meistertitel oder einen anderen akademischen Grad anstreben zu können“. Und er kündigte an, dass die Landesregierung ab dem Jahr 2020 den hohen Wert der Lehrlingsausbildung durch eine finanzielle Förderung der Ausbildungsbetriebe konkret anerkennen wird.

Grußworte kamen auch von Landtagsabgeordneten Gert Lanz und Hannes Mussak, dem Präsidenten des Südtiroler Wirtschaftsringes (SWR). Mit einem gemütlichen Umtrunk bei Knödel und Kastanien, den die Gastgeber spendierten, wurde die Versammlung abgeschlossen. // aldar

Frohe Weihnachten!

Lebens ist Wandel. Wandel ist Erfolg.

Persönlicher Abschiedsgruß Es ist mir ein großes Anliegen, Sie persönlich über den Wandel in der Raiffeisenkasse Bruneck zu informieren: Nach 25 Jahren als Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Bruneck und über 40 Jahren in der Raiffeisenwelt, werde ich mich mit 31. Dezember in den Ruhestand zurückziehen.

Ich übergebe ein Stück meines Lebenswerks an eine neue Generation. Georg Oberhollenzer, seit 26 Jahren in der Raiffeisenkasse Bruneck und seit 2010 in der Geschäftsführung, wird gebührend meine Nachfolge antreten. An seiner Seite wird Gerald Hopfgartner, langjähriger Bereichsleiter des Private Bankings, die Position des Vizegeschäftsführers übernehmen. Beide haben sich über die Jahre zu herausragenden Führungskräften entwickelt, die ihre neue Aufgabe mit fachlicher Kompetenz, viel Leidenschaft und umfassender Weitsicht meistern werden.

Die Mitglieder und Kunden der Raiffeisenkasse Bruneck

haben mir über all die Jahre ihr Vertrauen geschenkt und mir ihre Loyalität ausgedrückt; dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Gemeinsam haben wir es geschafft, die Raiffeisenkasse Bruneck zu einer lokalen Genossenschaftsbank zu machen, die mit der örtlichen Gemeinschaft tief verbunden ist und ihr gesamtes Handeln nach dem Förderauftrag und den genossenschaftlichen Werten ausrichtet. Mit meinem Ausscheiden wird sich an diesen Grundprinzipien nichts ändern. Dass die Zukunft erfolgreich sein wird, daran lass ich keinen Zweifel. Das gesamte vergangene Jahr haben wir uns damit beschäftigt, die

Anton Josef Kosta Geschäftsführer

Raiffeisenkasse Bruneck sanft in neue Hände zu geben. Mit dem Wissen, dies erfolgreich gemeistert zu haben, fällt es mir nicht ganz so schwer, mich mit dieser Botschaft von Ihnen zu verabschieden. Was bleibt ist die Dankbarkeit für all die Jahre, die ich Mitgestalter sein durfte.

WIRTSCHAFT & UMWELT

LVH-BEZIRKSVERSAMMLUNG IM OBEREN PUSTERTAL

Es gibt noch einige offene Baustellen Starke Vertretung der Handwerker in den Gemeindestuben, Interesse für technische Berufe bei Jugendlichen wecken, Zeit für strategische Entscheidungen im Handwerksbetrieb: dies waren drei zentrale Punkte bei der Bezirksversammlung der Handwerker im Oberen Pustertal.

Bezirksobmann Dieter Happacher hieß, auch im Namen von Gastgeber und lvh-Ortsobmann Erhard Stoll, die zahlreich anwesenden Handwerker sowie lvh-Vizepräsident Hannes Mussak, Vizedirektor Walter Pöhl, den Abgeordneten Gert Lanz und Unternehmensberaterin Sabine Fischer im Vitalhof „Hirben“ in Niederdorf herzlich willkommen.

Happacher berichtete über Erfolge, aber auch noch offene Baustellen, die der Bezirksausschuss derzeit auf seiner Agenda hat. „Positiv ist, dass die Gesellschaft insgesamt für das Handwerk und allgemein für praktische Berufe offener geworden ist und die Wertschätzung dafür steigt“, stellte er fest. Auch in der Landesregierung habe man mit Philipp Achammer einen Ansprechpartner, der den Weckruf des Handwerks ernst nehme. Konkret sei zu nennen, dass im nächsten Jahr, mit der auch vom Bezirksausschuss angeregten Einrichtung des praxisbezogenen Talentcenters in Bozen, ein computergestütztes Testverfahren für Stärken, Interessen und Potentiale aller Südtiroler Jugendlichen eingerichtet wird. Erfreulich sei auch, dass das Pilotprojekt „Erlebniswelt Baustelle“ im kommenden Jahr im Pustertal stattfinden könne. Dabei werden die Grundschüler von der 3. bis 5. Klasse, an 14 Stationen im Bausektor, die Erfahrung machen, wie spannend und vielseitig die Welt der praktischen Berufe ist.

NACHHALTIGKEIT UND GEMEINDERATSWAHLEN

LVH-Vizepräsident Hannes Mussak, derzeit auch SWR-Präsident, unterstrich die heutzutage vielzitierte Nachhaltigkeit, welche das Handwerk auszeichne. „Wir sorgen dafür, dass der wirtschaftliche und gesellschaftliche Nutzen im Lande bleibt, sowie die Nahversorgung in Dörfern und Städten gesichert ist. Die wertvollen Erfahrungen der Vergangenheit, gerade im Handwerk, verbunden mit den komplexen Anforderungen der heu38

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Vizebezirksobfrau Heidi Lanz, Referentin Sabine Fischer, Ortsobmann Erhard Stoll, lvh-Vizedirektor Walter Pöhl, Bezirksobmann Dieter Happacher, lvh-Vizeräs. Hannes Mussak und Gert Lanz (von links).

tigen Zeit, bilden eine tragfähige Brücke für unsere Zukunft“ ist Mussak überzeugt. Daher sollten wir berechtigterweise stolz auf unser Handwerk sein, meinte er.

Der Landtagsabgeordnete Gert Lanz ging hingegen auf die Wichtigkeit der Vertretung handwerklicher Anliegen in den Gemeindegremien ein. Gerade mit Blick auf die anstehende Abgrenzung der sogenannten Siedlungsgrenzen, sei der Zusammenhalt der Handwerker von entscheidender Bedeutung. Es gelte, bei den Gemeinderatswahlen am 3. Mai 2020 auch die Weichen in diese Richtung zu stellen.

Ein weiteres brennendes Anliegen sei das mangelnde Vertrauen in die Entscheidungsfähigkeit der Politik, welches heute zum Bremsklotz auch in Verwaltung, Recht und Politik geworden ist. Vertrauen und Verantwortung seien, aufgrund der vielseitigen und teils widersprüchlichen Anforderungen unserer Zivilgesellschaft, oft schwierig umzusetzen. „Grundsätzlich versuche ich immer, ergebnis- und zukunftsorientiert zu denken und zu handeln, das ist auch im Handwerk grundlegend“, sagte Lanz. In diesem Zusammenhang müsse man die Arbeitsweisen bzw.-ziele, gerade auch in der öffentlichen Verwaltung, in Zeiten der knapper werdenden finanziellen Mittel, überdenken. So z. B. mache es in der digitalisierten und sich schnell verändernden Welt von heute, wenig Sinn, finanzielle und personelle Ressourcen zu binden, um umfangreiche Studien und Statistiken, bezogen auch längst vergangene Jahre, zu erstellen, meinte der ehemalige Verbandspräsident.

Vielmehr müsste heutzutage, nach seiner

Überzeugung, eine effiziente kurz- und mittelfristige Zukunftsforschung, schnell und flexibel, den interessierten Betrieben und Personen, als Entscheidungshilfe zur Verfügung stehen.

AN DIE ZUKUNFT DENKEN

Gastreferentin war die Unternehmensberaterin Sabine Fischer (fischer consulting). In ihrem Impulsreferat zum Thema „Arbeiten Sie noch IM Unternehmen oder arbeiten Sie schon AM Unternehmen“, zeigte sie konkrete Beispiele auf, wie und mit welchen Aktionen, jedes Unternehmen die eigenen Ziele besser verfolgen und ausbauen könne. „Oft ist es so, dass bei den täglich zu bewältigenden Aufgaben, die Zeit für Strategieüberlegungen, Organisationsoptimierung und Zukunftsvisionen ganz einfach fehlt“, sprach die Expertin aus eigener Erfahrung. Daher sei es für den Unternehmer umso wichtiger, sowohl zur Schärfung des eigenen Betriebsprofiles als auch zum Erhalt einer gesunden „work-life-balance“, regelmäßig einen „Termin mit sich selbst“ zu fixieren und diesen auch diszipliniert einzuhalten.

In der Diskussion zeigten sich einige Teilnehmer überzeugt, dass sie die von der Referentin angeratene Vorgangs-bzw. Verhaltensweise in ihrer betrieblichen Praxis, beinahe nebenbei, bereits anwendeten und somit effektiv auf dem richtigen Pfad seien.

Andere Betriebsinhaber hingegen stellten fest, dass sie hierbei noch Potential und Luft nach oben sehen.

Die Versammlung schloss mit einer Stärkung, welche die Gastgeberfamilie Stoll spendierte.

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ERSTES MILCHTROCKNUNGSWERK SÜDTIROLS IN VINTL ERÖFFNET

Regional für die ganze Welt Am 30. November 2019 wurde in Vintl das erste Milchtrocknungswerk des Landes eröffnet.

Dieses Gemeinschaftswerk zwischen Loacker und dem Milchhof Brixen (Brimi) gilt als eines der innovativsten weitum. Darin soll hochwertige Alpenmilch ohne Gentechnik und deren Derivate zu Milch-Pulver verarbeitet werden. Damit konnte eine Lücke im Produktionsprozess geschlossen und ein Mehrwert in der Wertschöpfung herbeigeführt werden. Insgesamt wurden 38 Millionen Euro investiert.

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ines gleich vorweg: So schnell wie für dieses Werk die bürokratischen Hürden aus dem Weg geräumt wurden, ist schon beispielgebend. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Genehmigungsphase abgeschlossen und die bauleitplanbezogenen Schranken hochgefahren. Das macht Lust auf mehr! Gouverneur Arno Kompatscher hat im Zuge der Eröffnungsfeier in Vintl dann auch angekündigt, dass man sich an „diesem Tempo“ messen lassen wird. Mal schauen! Zu wünschen wär’s allen Beteiligten jedenfalls! Derzeit wird noch der Fluss hochwassertechnisch gesichert.

Auf einer Fläche von rund 10.000 Quadratmetern wurde von der Loacker eine hochmoderne Anlage zur Herstellung von Milchpulver errichtet. Milch und Molke liefert die Brimi, der zweite starke Partner im Boot.

Rund einer Drittel des im neuen Werk verarbeiteten Rohstoffes ist Molke, die bei der

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Das neue Werk der Dolomites Milk in Vintl schließt eine große Lücke und sorgt für Wertschöpfung.

Verarbeitung der täglichen Frischmilch bei der Brimi anfällt. In Vergangenheit musste die Brimi die Molke vielfach in das europäische Ausland verkaufen. Mittlerweile wurde diese „Lücke“ geschlossen und der regionale Wirtschaftskreislauf gestärkt. Ein bedeutender Vorteil! Das sieht auch Arno Kompatscher so. „Dieses Werk stärkt den Wirtschaftsstandort Südtirol: Es verbindet regionale Wertschöpfung und hohe Qualitätsstandards im Lebensmittelbereich. Zudem ist es das Resultat einer vorbildlichen Zusammenarbeit zwischen zwei Südtiroler Vorzeigeunternehmen, die international erfolgreich sind und sich mit einer solchen Investition dennoch zu Südtirol bekennen.“ Dass das Ganze auch noch nachhaltig sei, trage zur Veredelung im engsten Sinne bei. Das sei „gelebter Pioniergeist“. Das wiederum ist ganz im Sinne der Loacker-Gründerväter.

DIE ZAHLEN

Für den neuen Betrieb wurde von Loacker und Brimi mit der Dolomites Milk GmbH. ein eigener Betrieb gegründet. Für das Werk in Vintl wurden insgesamt 38 Millionen Euro investiert, wobei das Geld von den beiden Partnerbetrieben eingebracht wurde. In Vintl werden an sieben Tagen pro Woche, 365 Tage im Jahr, insgesamt bis zu 15.000 Tonnen Milch- und Molkenpulver herstellen. Aktuell sind dort 25 Mitarbeiter beschäftigt. Rund ein Drittel des Milchpulvers wird für die Herstellung der großen Palette an Loacker-Produkten verwendet, während der große Rest an ausgewählte internationale Großkunden verkauft wird.

Wie Martin Mair, der Geschäftsführer von Brimi aufzeigte, seien vor allem fünf Schlüssel-Faktoren wichtig für die Entscheidung zum Bau des neuen Werkes gewesen. So seien die kurzen Wege, die regionalen Kreisläu-

WIRTSCHAFT & UMWELT Loacker-Vizepräsident Andreas Loacker.

rewe

fe, die gesteigerte Wertschöpfung, die Produktsicherheit und Kompetenz sowie Know how in Gewicht gefallen.

Da beide Partner in dieser Hinsicht dieselben Ziele verfolgen, war die strategische Part-

Brimi-Geschäftsführer Martin Mair.

rewe

nerschaft „zum Wohle aller“ naheliegend.

Damit das Ganze auch gut geht, erflehte Diakon – nicht Dekan – Plaikner, den Segen des Himmels und dann wurde „Pulver gegeben“, wie Loacker-Vizepräsident Andreas

Gouverneur Arno Kompatscher.

rewe

Loacker mit einem Lächeln im Gesicht meinte. Die große Festschar wurde dann in Gruppen durch das Betriebsgelände geführt und beim anschließenden Mittagsbuffet klang die würdige Eröffnungsfeier aus. // rewe

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Ein verkorkstes Honigjahr

Alle Fotos: jopa

VEREINE & VEREINSLEBEN

SÜDTIROLER IMKERBEZIRK BRUNECK

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ei der jüngsten Ambrosiusfeier in Percha blickten die Unterpustertaler Imker auf das abgelaufene Honigjahr zurück. Die Honigernte fiel heuer im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Wenigstens blieb der Bezirk von der Faulbrut verschont. Der Kampf gegen den Varroabefall wird intensiviert. Erfreulich ist, dass heuer die Anzahl der Imker und Bienenvölker im Bezirk abermals zugenommen hat.

Es ist inzwischen schon zur Tradition geworden, dass die Imkerbezirke rund um den siebten Dezember (Gedenktag des hl. Ambrosius) eine Ambrosiusfeier gestalten. Es war heuer die 62. Ambrosiusfeier des Imkerbezirkes Bruneck, die nun schon zum sechsten Mal im adventlich geschmückten Vereinshaus von Percha abgehalten wurde.

Dazu konnte der Obmann des Imkerbezirkes Franz Hilber neben der der stattlichen Zahl von etwa 130 Imkerinnen und Imkern auch viele Ehrengäste willkommen heißen.

So richtete Hilber einen besonderen Gruß an den Obmann des Südtiroler Imkerbundes, Herrn Engelbert Pohl, an seinen Stellvertreter Thomas Vonmetz, an die Wanderlehrer Heinrich Gufler und Andreas Platzer, an den Leiter des tierärztlichen Dienstes Herrn Dr. Fabi , an mehrere Bezirksobmänner der Nachbarbezirke sowie an die Referentin dieser heutigen Veranstaltung, Frau Judith Jud Springeth.

Eröffnet wurde die Feier durch einen sehr besinnlichen und würdig gestalteten Gottesdienst zelebriert von Pater Bruno Klammer, assistiert von zwei Imkern und feierlich mitgestaltet und umrahmt mit treffenden und passenden Liedern vom Männerviergesang von Percha.

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Imkerinnen und Imker folgen mit großer Aufmerksamkeit den Ausführungen der Vortragenden.

ZUWACHS BEI IMKERN UND BIENENVÖLKERN

Nach diesem würdigen und besinnlichen Gottesdienst eröffnete Obmann Franz Hilber den offiziellen Teil dieser Ambrosiusfeier. Als Einstimmung sorgte das Imkerlied , das, zunächst vorgetragen durch den Viergesang, von allen Imkerinnen Und Imkern mit Begeisterung mitgesungen wurde.

Nach einer kurzen Gedenkminute an die im Laufe des Jahres verstorbenen Mitglieder des Imkerbezirkes ging Obmann Hilber in seinem ausführlichen Tätigkeitsbericht auf die Arbeit des Vorstandes und auf die durchgeführten Tätigkeiten und Veranstaltungen ein. Dabei berichtete er von der Generalversammlung des Bezirkes vom 22. Februar und von der Generalversammlung des Südtiroler Imkerbundes vom 2. März 2019. Bei dieser Bundesversammlung erhielt Herr Josef Rainer die Verdienstauszeichnung in Silber für seine langjährigen Verdienste als Bezirksobmann (9 Jahre), als Ortsobmann von Bruneck (10 Jahre) als Bezirksschriftführer (9 Jahre) und als Bezirksobmann-Stellvertreter (4 Jahre). Obwohl sich der Imkerbezirk Bruneck bei dieser Bundesversammlung gegen die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ausgesprochen hat, wurde dieselbe mehrheitlich beschlossen und angenommen. In der außerordentlichen Vollversammlung des Südtiroler Imkerbundes vom 2. Juli 2019 wurde die Genehmigung der Statuten beschlossen, mit welcher aber der Imkerbezirk Bruneck wenig Freude hatte.

Der Bezirk Bruneck zählte im Jahr 2018 293 Mitglieder, wobei erfreulicher Weise 9 neue Mitglieder dem Imkerbezirk Bruneck beitra-

ten. 2.597 Bienenvölker wurden gemeldet, was einer Zunahme von 104 Völkern entspricht.

UMFANGREICHE TÄTIGKEIT

Der Imkerbezirk Bruneck besteht aus 11 Ortsgruppen, die sehr wertvolle Basisdienste für die Imker/Innen leisten: Sie führen die Mitgliederlisten mit den jährlichen Änderungen und der Aufnahme der neuen Mitglieder, kassieren die Mitgliederbeiträge, bestellen und verteilen Varroa-Bekämpfungsmittel sowie Honigetiketten und Kennzeichnungstafeln für die Bienenstände, leisten Unterstützungsarbeiten für Veranstaltungen des Bezirkes wie Vorträge, Lehrfahrten, Mitteilungen und organisieren z.T. selbst Vorträge, Standbesichtigungen und Lehrfahrten. Weiters hob Hilber auch die wertvolle Mitarbeit der Mitglieder des Bezirksausschusses hervor, der sich im Laufe des Jahres zu 3 Ausschusssitzungen getroffen hat. Erfreut zeigte sich Hilber auch darüber, dass der Imkerbezirk im Haus der Vereine in Bruneck ein Magazin zur Unterbringung von Akten, Schreiben und anderem Material erhalten hat und dieses nun beziehen konnte. Auch ging der ersehnte Wunsch in Erfüllung, dass Stefan Tasser sich wieder seinem Dienst in Dietenheim als Standbetreuer, Königinnenzüchter und Berater der Imkerinnen und Imker widmen konnte.

SCHLECHTE HONIGERNTE

Wie im ganzen Land ist die Honigernte auch im Bezirk Bruneck schlecht ausgefallen. Die Frühjahrestracht fiel total aus. Nur durch Fütterung konnten die Bienen den verregneten, kalten und widrigem Mai überstehen.

In seiner Begrüßungsansprache lobte der Bundesobmann Engelbert Pohl die arbeitsintensive Tätigkeit des Imkerbezirkes Bruneck, verwies auf die Wichtigkeit der Biene als Lieblings- und Nutztier, die dem Menschen sehr viel gibt und einen äußerst großen Dienst für die Bestäubung aller Pflan-

Die Ausschussmitglieder des Imkerbezirkes Bruneck. V.l.n.r.: Emma Graber Varani, Barbara Durnwalder (Gesundheitswartin), Franz Hilber (Obmann), Günther Huber (Obmann-Stellvertreter), Anton Oberhofer (Kassier), Thomas Leitner und Hans Guggenberger (Schriftführer).

zen leistet und wünschte allen Imkerinnen und Imkern wieder ein besseres Honigjahr.

Pohl verwies weiters auf das hundert-jährige Bestehen des Südtiroler Imkerbundes, das im nächsten Jahr gefeiert wird. In diesem Zusammenhang dankte er dem Imker Hans Passler, der sich bereit erklärt hat, eine Chronik über den Südtiroler Imkerbund zu verfassen.

In dieselbe Kerbe schlug auch der ObmannStellvertreter Thomas Vonmetz. Als Vertreter des tierärztlichen Dienstes verwies auch Dr. Artur Fabi auf die Wichtigkeit und Bedeutung der Bienen und hob positiv den gesunden Bienenstand hervor, in dem kaum Probleme zu verzeichnen waren. Er ersuchte alle Imkerinnen und Imker weiterhin alle gesetzlichen Bestimmungen in der Bienenhaltung zu beachten, alle Bienenvölker zu registrieren und auf eine gemeinsame Vor-

Johann Beikircher und Anton Oberhofer wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

gangsweise bei der Bekämpfung der VorroaMilbe Wert zu legen. Dabei dürfen nur in Italien zugelassenen Mittel verwendet werden.

VEREINE & VEREINSLEBEN

Auch blieb die Waldtracht voll und ganz aus.

Nur wer die Bienen zur richtigen Zeit auf die Alm brachte, konnte etwas an Almrosenhonig heimbringen.

Auch legte der Imkerbezirk großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung der Imker/Innen, die wohl eine Voraussetzung für die Bienenhaltung und Honigerzeugung ist.

Erfreulicher Weise konnte Obmann Hilber feststellen, dass der Bezirk größtenteils von der gefährlichen Krankheit „Faulbrut“ verschont blieb. Nur einen einzigen Fall von Faulbrut hat es gegeben, der dazu führte, dass der befallene Bienenstock verbrannt werden musste. Wenn auch im Sommer ein geringer Varroafall zu verzeichnen war, so machte sich diese Milbe im Herbst wieder deutlich bemerkbar, so dass ein erhöhter Varroabefall in den Herbstmonaten festgestellt werden musste. In diesem Zusammenhang verwies Hilber, dass jeder Imker verpflichtet ist, jährlich mindestens zwei Behandlungen gegen die Varroa durchzuführen und dass alle Behandlungen in das Behandlungsregister eingetragen werden müssen.

DIE NATÜRLICHE „APOTHEKE“

Mit größter Aufmerksamkeit folgten anschließend die Imker dem Referat von Judith Jud Springeth zum Thema „Die Naturapotheke aus unserem Bienenstock“. In ihren Ausführungen vermerkte die Referentin, dass im Bienenstock eine „ganze Apotheke“ sich befinde. In anschaulicher Weise hob sie die Wichtigkeit dieses Nutztieres hervor, das nicht nur für die Bestäubung der Blütenpflanzen einen großartigen Beitrag leistet, sondern auch ein äußerst wertvolles Produkt - nämlich den Honig und andere Bienenprodukte - erzeugt.

Sie berichtete über den Honig als sehr wertvolles Lebensmittel, der als „Süßstoff“ im Laufe der Geschichte stets eine bedeutende Rolle spielte und auch heute noch als äußerst wertvolles Nahrungsmittel anerkannt wird. Vor allem stellte die Referentin den Honig als „Heilmittel“ („Antitherapie“) vor, der auf Grund seiner Zusammensetzung aus so vielen wertvollen Stoffen besteht, so dass darin wirklich eine „ganze Apotheke“ zu finden ist. Weitere Bienenprodukte wie Bienenwachs, Pollen, Propolis, Gelee Royal, Apilarnin u.a., sind für die Menschen ebenfalls von großer Bedeutung und finden in verschiedenen Heilungen Anwendung.

Mit einem abschließenden Mittagessen im Vereinssaal klang diese einerseits besinnliche und andererseits informative, schöne und beeindruckende Ambrosiusfeier schließlich aus. // jopa

DIE EHRUNGEN

Die Ehrung von Josef Elzenbaumer (Mitte) mit Bezirksobmann Franz Hilber (links) und Bundesobmann Engelbert Pohl (rechts). jopa

Für seine 25-jährige erfolgreiche Tätigkeit wurde Josef Elzenbaumer mit dem Verdienstzeichen in Silber und Johann Beikircher mit dem Verdienstzeichen in Gold ausgezeichnet. Für seine verdienstvolle Arbeit als Kassier des Imkerbezirkes erhielt Anton Oberhofer die Bienenmuch// Medaille in Bronze.

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VEREINE & VEREINSLEBEN

MÄNNERCHOR BRUMMNET AUS BRUNECK

Gesang verbindet Den Männerchor mit dem klangvollen Namen „Brummnet“ gibt es heuer seit 15 Jahren.

Der Chor unter Obmann Sieghard Amhof sowie der Leitung von Clara Sattler und Johann van der Sandt hat schon viel geschafft und heuer die zweite CD mit schönen Adventsliedern herausgegeben. Der Chor blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück.

D

er Werdegang des Chores ist schnell auf den Punkt gebracht. Mit sechs Männern machte sich Clara Sattler vor exakt 15 Jahren auf den Weg nach Wien, um dort als „Singgruppe der Musikschule Bruneck“ bei einem „Südtiroler Abend“ aufzutreten. Zuvor fragte sie sechs „Mannsbilder“, ob sie denn in Wien überhaupt auftreten wollten… „Brumm net“, war die knappe Antwort – und schon war der Name geboren, wie sich Josef Feichter, der rührige Direktor der Brunecker Musikschule, erinnerte.

In der Folge arbeitete sich das Sängerensemble nach oben und punktete vor allem mit dem ursprünglichen Volkslied. Dabei liebten sie die einfachen, gemütlichen und auch spontanen Auftritte: Wirtshäuser, Familienfeiern, Musikantentreffen oder nettes Zusammensein. So entwickelte sich eine verschworene Gemeinschaft, die sich musikalisch und gesangstechnisch immer weiterentwickelte.

DER GROSSE DURCHBRUCH

Wie in der Festschrift anlässlich des 15-jährigen Jubiläums zu lesen steht, „lag von Anfang an ein besonderer Repertoire-Schwerpunkt des Ensembles auch in der Musik für die Kirche und ihre Menschen“. Folgerichtig wurden im Laufe der Zeit viele Messfeiern, Mariensingen, Maiandachten, Rorateämter 44

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Die Mitglieder des Chores anlässlich der Preisverteilung bei der internationalen „Monteverdi Choir Competition“. Brummnet war der einzige Chor aus Italien, der sich diesem Wettbewerb stellte.

und auch Adventsfeiern gestaltet. Dank der Klangreinheit und Ausdruckskraft sangen sich die Männer in die Herzen der vielen Zuhörerinnen und Zuhörer.

Die Truppe kam gut an und etablierte sich nicht nur der Name. Im Jahr 2015 koppelte sich der Chor dann von der Musikschule ab und gründete einen eigenen Verein.

Sieghard Amhof, Gründungsmitglied, unverbesserlicher Optimist und stets gut gelaunt, übernahm als Obmann weitere Verantwortung. Der Chor brachte noch im selben Jahr eine eigene CD mit schönen Adventsliedern heraus. Heuer folgte – passend zum Jubiläum – der zweite Tonträger. „Advent – ba ins dohoam“ ist Aussage und Programm zugleich.

HERVORRAGENDE BEWERTUNGEN

Im Laufe der letzten 15 Jahren nahm der Chor an diversen Chorbewerben teil. Mit überaus gutem Erfolg. Die überragenden Resultate machen deutlich, dass der Männerchor zum Feinsten zählt, was man im Land hat. Denn

Die neue CD „Advent – ba ins dohaom“ des Männerchores „Brummnet“ von Bruneck.

sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene kann das Ensemble immer wieder Höchstnoten einheimsen. So beim internationalen Chorwettbewerb „Claudio Monteverdi“ in Venedig im Vorjahr, wo die Chormitglieder mit einem ersten (geistliche Musik) und einem dritten Preis (weltliche Musik) in zwei unterschiedlichen Kategorien, sowie dem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Monteverdi-Stückes ausgezeichnet wurden. Ein starkes Ergebnis und zugleich der Höhepunkt in musikalischer Hinsicht.

Doch ein Blick zurück macht deutlich, dass der Chor überhaupt erstklassige Platzierungen – auch bei höchsten Anforderungen – zu erzielen imstande ist. Möge diese stimmgewaltige Klangwolke noch für viele Jahre er// rewe halten bleiben!

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Ein gelungenes „Nigglasspiel“ Es müssen nicht immer Krampus- oder Nikolausumzüge sein, die auf Tradition und Brauchtum rund um die Zeit des 6. Dezembers (Fest des hl. Nikolaus) hinweisen. Ein sinnvolles und der heutigen Zeit angepasstes Spiel, das in der Geschichte bestens bekannte Nigglasspiel (Nikolausspiel), kann Geschichte, Tradition und gelebtes Brauchtum in diesen ersten Wochen der Adventszeit oft besser zum Ausdruck bringen. Percha macht es vor.

In Percha, wo auf Anregung des Bildungsausschusses die Spielgemeinschaft der Kassiani-Bühne Percha wieder zum Text eines alten Nikolausspieles griff und in geschwächter Abänderung und der heutigen Zeit angepasstes Nikolausspiel zur Aufführung brachte, wurde diese Veranstaltung jedenfalls ein voller Erfolg.

Das Nikolausspiel in Percha reicht aber weit in die Vergangenheit zurück. Ältere Leute wissen zu berichten, dass die Aufführung eines solchen Spieles gut in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts und oft noch weit früher zurückreicht und dass sie selbst als „Spieler“ dabei mitgewirkt haben. Es waren zunächst vor allem Erwachsene, die als „Schauspieler“ auftraten und dieses Nikolausspiel nicht auf den „Brettern einer Bühne“ sondern vor allem in den Bauernstuben des Dorfes zum Besten gaben. Etwas später waren es Schüler/Innen der Grundschule und Jugendliche, die diese Tradition weiterführten und wohl alljährlich in die Häuser gingen und dort „Nigglas spielten“. Einmal war es sogar die Lehrerin Edeltraud Feil, die in Ermangelung einer geeigneten Person als Nikolaus diese Rolle übernahm und den Nikolaus spielte.

Die Zeit brachte es aber mit sich, dass dieses Spiel so allmählich in Vergessenheit geriet und nur mehr selten aufgeführt wurde.

Vor 11 Jahren griff die Spielgemeinschaft der Kassiani-Bühne Percha wieder auf die alte Tradition zurück, weckte dieses Brauchtum aus dem inzwischen eingetretenen „Dornröschenschlaf“ und brachte nach altem und bestehendem Text wieder dieses Spiel zur Aufführung.

Claudia Antenhofer und Oswald Huber

VEREINE & VEREINSLEBEN

PERCHA

Die „Nigglasspieler“ mit Spielleiter Paul Niederwolfsgruber (rechts) gaben ihr Bestes.

dieses „Nigglasspiel“ gemäß alter Tradition in bestimmten Abständen fortzuführen.

Stets schon kam der Gegensatz von Jung und Alt, Gut und Böse, Leben und Tod in diesem nach wie vor beliebten Stubenspiel besonders deutlich zum Ausdruck. Es hatte vor allem erzieherischen Charakter, indem es die Kindern durch Einjagung von Furcht und Angst zum Gehorsam bewog, die Erwachsenen zur Abkehr ihres schlechten und auf Besitz und Reichtum ausgerichteten Lebenswandel sowie zur Beachtung der christlichen und religiösen Werte verwies. Das heutige Spiel wurde nach einer neuen Form und einem zeitgemäßen Inhalt ausgerichtet.

DIE REAKTIVIERUNG

Die Idee, dieses traditionsverbundene Spiel wieder auf die Bühne zu bringen, kam heuer wiederum vom Vorstand der Kassiani-Bühne Percha mit der Anregung, diesem Brauchtum wieder neues Leben zu geben. Die Spieler dieser Spielgemeinschaft nahmen diese Anregung mit Interesse und Begeisterung auf, und die Belebung dieser alten Tradition wurde Wirklichkeit. Gleichzeitig hat sich die Kassiani-Bühne Percha zur Aufgabe gestellt, 46

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Der Pfarrer und der Bauer.

DIE NEUAUSRICHTUNG

Ausgehend von dem alten Text, nach welchem früher das Nikolausspiel aufgeführt wurde, gab der Leiter dieser Spielgemeinschaft Paul Niederwolfsgruber diesem Spiel eine neue Ausrichtung. Dabei gelang es ihm in treffender und aussagekräftiger Weise nicht nur den Inhalt und die Form des Spieles der heutigen Zeit anzupassen, sondern der ganzen Art des Spieles eine neue Ausrichtung zu verleihen. So gab es bei diesem Spiel kein lautes Kettenrasseln und von Glocken und Rollen verstärktes Getöse, es gab keine furchterregenden Masken, hinter welchen sich der Teufel verstecken sollte, es gab kein lautes Geschrei und Poltern sondern das ganze Spiel war ausgerichtet nach Ordnung und Erhabenheit, nach inhaltsreichen und zum Nachdenken ausgerichteten Worten und Gebärden der Spieler, die letztlich auf das Böse, dargestellt von einem Teufel auf der einen Seite Nikolaus und Engel.

Altes Mandl“ und der Tod im Schlepptau.

und einem „Engel und gutem Nikolaus“ auf der anderen Seite verwiesen. Treffend waren auch die „Garderobe“ und der Ausdruck der Gesichter, der durch gekonntes Schminken den Schauspielern eine besondere Prägung verlieh. Der Inhalt dieses Spieles lag wie beim „alten Nikolausspiel“ in einer zeitgemäßen Darstellung von Gut und Böses, in einem auf weltlichen Reichtum, Besitz und Gewinn ausgerichteten Lebenswandel, bei Vernachlässigung der Werke der Barmherzigkeit sowie der kirchlichen und religiösen Betätigungen.

Wie das alte Nigglasspiel nicht für die Aufführung auf einer Bühne bestimmt war, so wurde auch das heurige Nikolausspiel in den Gasthäusern und Hofschränken der Gemeinde Percha aufgeführt. Groß war das Interesse der Zuschauer, die das Nigglasspiel in der heutigen Form in diesen überfüllten Stuben mit viel Freude und Begeisterung aufnahmen und den Spielern stets einen kräftigen Applaus zollten.

DIE BOTSCHAFT

Eröffnete wurde das Spiel mir einem „Vorläufer“ der das dasselbe ankündete und darauf verwies, welche „hohe Herren“ nun auftreten werden. Der nachfolgende „Bayaza“ (bajazzo, Chownfigur) gab die Anweisung, die Stuben fleißig zu säubern und zu kehren und ermahnte dabei die Nase gründlich zu putzen mit den Worten: „…Drum kehret die Stuben fleißig aus und werft die Spinnräder zur Tür hinaus! Klaubet die Spisslan fleißig zu-

sammen und lässt den Rotz nicht bei der Nase hangen…“ Zum Schluss lud er den „ersten noblen Herrn“ ein „Zillotoula komm herein!“. Nun kam der „Zillotoula“ (ein Quacksalber = ein Pfuscher, der ohne Qualifikation die Heilkunde ausübte) aus dem Zillertal, der mit seinen Ölen und Salben ein Heilmittel für alle Krankheiten auch in der heutigen Zeit zum Verkauf anbot. Er konnte sich aber nicht ausweisen (hatte wohl auch noch keinen Doppelpass – Anmerkung des Berichterstatters) und wurde vom Gendarm (Polizist) des Saales verwiesen. Nun folgte das Zwiegespräch mit dem Pfarrer und einer Sennerin auf der Alm, die den Pfarrer um die Abnahme der Beichte ersuchte, indem sie schon seit Monaten nicht mehr zur Beichte ging. Bemerkenswert ist dabei die Buße, die der Pfarrer ihr auferlegte, die schließlich nicht mit Gebet sondern mit einer Abgabe von Milch und Geld abgegolten wurde.

Dann begegnete der Pfarrer einem Bauern, der auf den Markt ging, eine Kuh zu kaufen. Dabei entwickelte sich ein langes und eindringliches Gespräch, in dem der Pfarrer versuchte, den Bauern von seinem Lebenswandel, der auf Gewinn und Besitz und zum Teil auf Betrug ausgerichtet war, abzubringen, was ihm aber bei allem Bemühen und unter Einsatz von trefflichen Bekehrungsworten nicht gelang. Mit den Worten „Lieber wollt ich vom Teufel eine Seele gewinnen, als diesen Menschen zur Gnade Gottes bringen“ gab der Pfarrer schließlich seine Versuche, den Bauer zur Umkehrung zu bewegen, auf. Nun folgte das Zwiegespräch von zwei Frauen, die einerseits die Angst und andererseits die Hoffnung verkörpern und in ihrem Gespräch die Besinnlichkeit unserer Zeit zum Ausdruck bringen. Auf der einen Seite besteht die Angst, der aber auf der anderen Seite die Hoffnung entgegentritt.

GUT UND BÖSE

Angst und Hoffnung liegen oft beieinander.

Der „Baiazza“ (bajazzo) hatte ebenfalls seinen großen Auftritt.

Das Gute wird mit dem Auftritt des hl. Nikolaus begleitet von einem Engel zum Ausdruck gebracht, der zwar den Teufel zum Erscheinen einlädt, ader auch gleichzeitig seine Macht über ihn ausspricht, indem er,

VEREINE & VEREINSLEBEN

Teufel, Engel und Nikolaus.

sollte der Teufel Schaden an Kinder und an den Leuten anrichten, ihn sofort vertreiben werde („….sonst nehm ich meinen Hirtenstab und treibe dich zur Höll hinab…“ Das Böse im Menschen verkörpert der nun auftretende Teufel, der zwar nicht Furcht erregend und unter hinter einer Maske verborgen auftritt, sondern „teufelisch geschminkt“ die Zuschauer über den schlechten Lebenswandel der Menschen in der heutigen Zeit informiert, was ja schließlich ein „gutes Fressen“ für den Teufel sei, indem er sie ins Verderben, nämlich zur Hölle führt.

Das nun folgend auftretende „alte Mandl“ beklagt sich zwar über seine körperlichen Schwächen und wünscht sich lieber den Tod herbei. Diesen Wunsch kann der bei ihm stehende Tod gerne erfüllen mit den Worten „Aus ist deine Lebenszeit und fort musst du in die Ewigkeit!“. Erschrocken darüber, dass das Mandl seine Worte nicht so ernst gemeint habe, beginnt nun ein Zwiegespräch mit dem Tod und dem alten Mann, indem dieser mit verschiedenen Ausreden zur Verlängerung seines Lebens bittet. Doch der „Sensemann“ nimmt keine Rücksicht und mit dem Ansetzen der Sense wird sein Leben ausgelöscht. Dann streiten sich der Engel und der Teufel um seine Seele. Schließlich gewinnt der Teufel, indem der alte Mann keine guten Werke im Laufe seines Lebens aufzuweisen hat.

Beendet wird das Spiel mit dem Auftritt des „alten Weibleins“, das nun mit seinen 100 Jahren alt und gebrechlich geworden ist, aber nun noch einmal Freude findet „mit dem luschtigen Toifl eins zu tanzen“. Dem nun folgenden Tanz mit Weiblein und Teufel wird aber mit den scharfen Worten des Gendarmes „Im Advent hot`s Tonzn an End!“ ein Ende gesetzt. (Wohl ein Hinweis darauf, dass früher das Tanzen in der Advent- und Fastenzeit von der Kirche untersagt war.

Alles in Allem kann das dargebotene und der heutigen Zeit angepasste Nikolausspiel als durchaus gelungen gesehen werden, indem noch dazu alle „Schauspieler“ ihr Bestes gegeben haben und viel Erfolg ernten konnten.

// Johann Passler PZ 2 5 | 19. D E Z E M B E R 20 19

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STADTBIBLIOTHEK BRUNECK

BILDUNG & SCHULE

Zeit schenken…

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interzeit ist Lesezeit. Und das gute alte Buch braucht nicht einmal Strom! Selten werden so viele Bücher verschenkt, wie in der Weihnachtszeit.

Oft sind es Verlegenheitsgeschenke, die den Beschenkten nicht wirklich Freude machen.

Vielleicht wäre ein Zeitgeschenk die bessere Wahl? Zeit für einen gemeinsamen Besuch in der Bibliothek? Gemütlich in einem Sessel lümmeln und ein gutes Buch oder eine spannende Zeitschrift lesen und dabei ganz genau das zu finden, was gefällt? Die Stadt-

AVA REED:

ALLES. NICHTS. UND GANZ VIEL DAZWISCHEN. Ueberreuter 2019, 319 Seiten Die 17-jährige Leni beginnt das letzte Jahr ihrer Schulkarriere. Zumindest ist es so geplant. Aber ihr Körper macht nicht mehr mit. Und auch ihre Psyche macht ihr mehrere Striche durch die Rechnung. Zuerst schafft es ihre beste Freundin Emma noch, sie ab und zu aus ihrer Lethargie zu befreien. Irgendwann geht gar nichts mehr. Lenis Odyssee von Arzt zu Psychotherapeut beginnt und endet schließlich mit einem stationären Aufenthalt in einer Klinik speziell für Jugendliche mit psychischen Problemen. Sie lernt Anna und Philipp kennen - schwer depressiv die eine, magersüchtig und homosexuell der andere. Und ihre Krankheit bekommt einen Namen oder besser zwei. Depressionen und Angststörungen. Die Einzel- und Gruppentherapien und die Medikamente schlagen an und doch gibt es mehr Tiefs als Hochs, gibt es unzählige Rückschläge. In der Mitte des Buches taucht Matti auf. Er leidet an einem Gendefekt, HSAN Typ 4, an dem weltweit nur rund 100 Menschen erkrankt sind. Matti spürt keinen Schmerz, nimmt keine Temperatur wahr, kann nicht schwitzen und hat einen Selbstmordversuch hinter sich, den er selber nicht als solchen wahrnimmt. Er hat sich mit einem Rasiermesser in den Arm geschnitten und wäre beinahe verblutet. Nur weil er einmal Schmerzen spüren wollte. Matti landet in derselben Klinik wie Leni und die beiden hauen gemeinsam ab. Matti, weil er das Meer sehen will, Leni, weil sie das Gefühl hat, nicht mehr weiter zu kommen.

Es ist hart für beide, aber beide wachsen am Alltag und den täglichen Herausforderungen. Bis Matti erkrankt. Ein trauriges, gleichzeitig aber auch ein Mut-Mach-Buch. Die Autorin verarbeitet eigene Erfahrungen und vermischt sie mit einer fiktiven, 48

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bibliothek Bruneck macht ab 22. Dezember eine klitzekleine Pause und ist ab dem 2.

Januar wieder geöffnet. Für alle Lese- und Filmfreaks und für alle, die das noch werden wollen. Inzwischen ein Vorgeschmack auf spannende neue Bücher.

tadellos recherchierten Geschichte. Viel zu viele Erklärungen zu Beginn und zum Ende hinterlassen einen „Entschuldigung-Beigeschmack“. Das bräuchte es nicht und das passt auch nicht zum Rest des Buches. Sensibles, leider absolut aktuelles Thema. Gut lesbar nicht nur für jugendliche Leser*innen.

(Empfohlen von Michaela Grüner)

GENEVIEVE DAMAS:

WENN DU ÜBER DEN FLUSS GEHST. Graf Verlag 2015, 171 Seiten In diesem ersten Buch der belgischen Autorin geht es um einen Jungen namens Francois. Er ist 17 und lebt in einem abgelegenen Dorf, das so klein ist, dass sich alle kennen. Seine Familie, wenn man sie denn so nennen kann, besteht aus einem verbitterten und diktatorischen Vater sowie drei Brüdern und einer Schwester, die das Haus verlassen muss, weil sie mit dem Vater nicht mehr zurecht kommt und in diesem Klima des Schweigens und der Angst nicht mehr leben will. Denn der Vater schlägt alle seine Kinder. Francois, dem jüngsten, bläut er ein, er sei einfältig und dumm, nur zum Schweinehüten zu gebrauchen, auf keinen Fall für die Schule, deren Besuch ihm verweigert wird.

Der Junge kommt gut mit den Schweinen zurecht, besonders mit einem: Es ist das einzige Lebewesen, von dem er in dieser kalten, gewalttätigen und sprachlosen Umgebung ein wenig Wärme erfährt.

Francois hat dem Vater versprochen, niemals über den Fluss zu gehen, niemals ans andere Ufer zu gehen, wo einst, in unmittelbarer Nachbarschaft des väterlichen Hofes, ein anderer Hof stand, zu dem eine Brücke hinüberführt. Was mit der Brücke und dem Hof passiert ist, weiß Francois nicht. Im Laufe der Geschichte, die man am liebsten in einem Atemzug lesen möchte, enthüllt sich der Leserin – und auch Francois, aus dessen Perspektive erzählt wird -, was vor nicht allzu langer Zeit geschehen ist.

Ein fesselnder und stimmiger Roman, der es verdient, gelesen zu werden.

(Empfohlen von Sonja Hartner)

SARAH CROSSAN:

WER IST EDWARD MOON? mixtvision 2019, 357 Seiten

(Empfohlen von Sonja Brunner)

JENS BÖT TCHER:

DER TAG, AN DEM GOTT NICHT MEHR GOTT HEISSEN WOLLTE. adeo 2019, 288 Seiten Leon ist des Lebens müde: Seine Musikerkarriere läuft zwar ganz passabel, aber die Beziehung zu seiner Tochter will einfach nicht funktionieren und in Liebessachen hat er sich längst jegliche Hoffnungen verboten. Er kann nur noch daran denken, dass er eigentlich genug hat vom Leben – bis er eines Tages plötzlich einen alten Mann trifft, der behauptet, Gott höchstpersönlich zu sein.

Anfangs will Leon nicht so recht daran glauben; er vermutet, es entweder mit einem „Verrückten“ zu tun zu haben oder Opfer eines üblen Scherzes zu sein. Doch als der angebliche Gott anfängt, Wunder zu vollbringen, gehen Leon langsam die Argumente aus. Er lernt, die Anwesenheit des Schöpfers immer mehr zu schätzen und die gemeinsamen Gespräche stellen innerhalb weniger Tage sein gesamtes Leben auf den Kopf. Bis sich schließlich herausstellt, dass Gott aus einem bestimmten Grund auf die Erde gekommen ist: Er will Leon um einen Gefallen bitten… Eine warmherzige Geschichte, die heilen und Leben verändern kann. Besonders empfehlenswert für die „dunklen“ Zeiten.

(Empfohlen von Silvia Griessmair)

BILDUNG & SCHULE

Stell dir vor, der einzige Mensch, der sich je um dich gekümmert hat, landet plötzlich im Gefängnis, für einen Mord, den er nicht begangen hat.

Die Mutter ist arbeitslos, trinkt und kümmert sich kein bisschen um ihre drei Kinder. Der älteste Bruder versucht den zwei jüngeren wenigsten einen Hauch an Normalität zu ermöglichen. Bei der erstbesten Gelegenheit haut er aber trotzdem alleine ab. Joe ist gerade Mal sieben Jahre alt, als Ed in Texas wegen Mordes an einem Polizisten verhaftet wird. Zehn Jahre sind nun vergangen und das Urteil steht fest: Todesstrafe. In zwei Monaten soll sie vollstreckt werden. Der 17jährige Joe macht sich allein auf Weg nach Texas, um seinen Bruder wiederzusehen, ihm in den letzten Tagen beizustehen und vielleicht doch noch herauszufinden, wer er wirklich ist. Die letzten Rekursanträge werden abgeschmettert, der Gouverneur lehnt eine Begnadigung ab. In der Woche vor Vollstreckung des Urteils trifft die ganze Familie noch einmal zusammen…Tante Karen hat sich nach Eds Verhaftung der zwei Geschwister angenommen. Sarah Crossan liebt Tabuthemen, die gerade im Jugendbuchbereich nur selten oder gar nicht zu finden sind. Das ist auch ein Grund, weshalb ich immer wieder gern zu einem ihrer Bücher greife. In dieser Geschichte versucht sie aufzuzeigen, wie ungerecht und willkürlich die amerikanische Justiz in einigen Fällen vorgeht. Papiertaschentücher bereithalten!

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BILDUNG & SCHULE

KURIOSE REDENSARTEN UNTER ALLER KANONE

EIN WATERLOO ERLEBEN

Die Herkunft dieser recht martialisch klingenden Redensart wird meist in Soldatenleben und Krieg vermutet, aber Pustekuchen!

Tatsächlich hat sie ihren Ursprung in der Schüler- und Studentensprache. Als noch jeder Schüler Latein lernte, schimpften Lehrer die Leistung ihrer Eleven gerne als „sub omni canone“, schlecht unter jedem Maßstab. Die Schüler waren aber offenbar so schlecht nicht, denn prompt münzten sie den Ausspruch um. Das ging ganz leicht, indem sie den Akzent auf das „O“ verschoben. Schon war // mb aus dem Maßstab eine Kanone geworden.

Nach seinen unvorstellbaren Erfolgen als Offizier, General, Feldherr und Kaiser wurde Napoleon seine Idee eines Kaiserreiches in der Größe von ganz Europas und darüber hinaus zum Verhängnis. Bei Waterloo, einem belgischen Städtchen, unterlag seine Armee am 18. Juni 1815 den Truppen des englischen Generals Wellington und des preußischen Feldmarschalls Blücher. Daraufhin musste Napoleon abdanken und wurde auf die Insel Elba ins Exil geschickt. „Ein Waterloo erleben“ bedeutet heute noch im militärischen wie im Alltagsleben, eine totale Niederlage einstecken zu müssen. // mb

LISI LANG

DIE ABENTEUER DES KLEINEN PANDA LUU

D

ie Redakteurin der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“ hat im Dezember 2019 ihr erstes Kinderbuch herausgebracht. Für die 27-jährige Berufsjournalistin war das Buchprojekt, das im arob-Verlag erschien, ein Herzensanliegen: „Ich war schon immer ein großer DisneyFan und jetzt mein eigenes Kinderbuch in den Händen zu halten, ist wirklich ein großartiges Gefühl“, freut sie sich.

Kurz zum Inhalt: Der kleine Panda Luu ist groß, kuschelig aber vor allem hilfsbereit

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und warmherzig. In fünf Kurzgeschichten erlebt der kleine Panda mit seinen Freunden Bella, einer starken und selbstbewussten Löwin, Toni, einem vorlauten kleinen Affen und Mia, einer schüchternen, aber sehr schlauen Füchsin, spannende Abenteuer: Sie finden einen Schatz, lösen das Rätsel um Kapitän L. Krause, basteln aus alten Dosen ein Telefon und bereits an ihrem ersten Schultag kommt die Feuerwehr.

NSTZ-Redakteurin und Buchautorin Lisi Lang.

Das Buch ist bereits erhältlich. Die Kurzgeschichten sind für Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren konzipiert, als Vorlesebuch vor dem Einschlafen. Die Zeichnungen für das Buch stammen vom Südtiroler Illustra// arob tor Dominik Mader.

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URAUFFÜHRUNG „SCHICKSAL.OPTION“

KULTUR & KUNST

Der Blick zurück Voll besetzte Stuhlreihen, eine sehr emotionale szenische Lesung mit Musik, die zur Annäherung an die Optionszeit vor 80 Jahren beitragen sollte und langanhaltender Applaus – diese Bilanz konnten die Veranstalter über die Uraufführung von „schicksal.option“ ziehen.

Das Werk kann als rundum gelungen bezeichnet werden.

Am 29. November 2019 und am 14. Dezember 2019 wurde „schicksal.option“ zuerst in Gais und anschließend in Ehrenburg aufgeführt. In beiden Fällen konnten sich die Veranstalter – die Schützenkompanien von Gais und Ehrenburg, sowie der Schützenbezirk Pustertal – über ein volles Haus freuen.

Die offizielle Begrüßung nahm stets Bezirksmajor Erich Mayr vor. Im Anschluss daran gab es eine kurze Einführung in die Optionszeit durch Verena Obwegs, die mit Efrem Oberlechner das Stück konzipiert hat: Ende des Jahres 1939 als zwei Diktatoren die ladinische und die deutsche Bevölkerung Südtirols zu einer schicksalhaften Entscheidung zwangen. Die Heimat zu verlassen oder dazubleiben.

Die Entscheidung führte zu einer Spaltung der Südtiroler Gesellschaft. Mit Nachwirkungen bis in die heutigen Tage. „schicksal.option“ gab die drückende Stimmung von damals in Szenen, Bildern, Liedern und Texten wieder. Regie führte Pauline Leimegger.

PACKENDER INHALT

Ein kurzer Filmauszug aus „Verkaufte Heimat“ führte das Publikum in die schwer zu ertragende Zeit ein. Ein hochemotionaler Brief der Tochter eines Dableibers aus dem Gadertal wurde von Judith Valentin vorgetragen. Mit einem aufwühlenden Selbstgespräch eines Optanten, brachte Christian Steger das Publikum zum Nachdenken, Stoff und Inspiration gaben die Erzählungen von Angehörigen und Freunden der Produktion.

Das Ensemble - links vorne die Familienmusik Hofer. Hinten v.l.n.r.: Stefan Liensberger, Pauline Leimegger, Christian Steger, zwei mitwirkende Kinder aus Onach, verdeckt Elmar Hellweger, Judith Valentin, Verena Obwegs, Patrick Brugger und Efrem Oberlechner.

Schützenbund

Spannung kam bei einem fiktiven Zwiegespräch der Nachkommen, welches Stefan Liensberger und Elmar Hellweger führten auf.

Eingebettet waren diese Beiträge in Auszügen aus dem Tagebuch des Brunecker Richters und Grundbuchbeamten Paul Tschurtschenthaler, vorgetragen von Efrem Oberlechner. Tschurtschenthalers persönlicher Wandel kann in seinen Eintragungen im Laufe des Jahres 1939 nachvollzogen werden.

Zahlreiche Zuhörer/-innen aus nah und fern wohnten der Aufführung bei.

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Schützenbund

Umrahmt wurden Beiträge und Auszüge von der Familienmusik Hofer, die mit Liedern aus der Zwischenkriegszeit, ein Bild der damaligen Zeit wiedergaben. Begleitet wurden die Auftritte, die Lieder und die Tagebuchauszüge mit Lichtbildern aus der damaligen Zeit.

// pab/rewe

Selbstgespräch eines Optanten - Christian Steger im Fokus.

Schützenbund

KIWANISCLUB BRUNECK

DAS ADVENTSBENEFIZKONZERT

Im Ragenhaus in Bruneck lud der Kiwanisclub Bruneck vor kurzem zum Adventsbenefizkonzert.

KULTUR & KUNST

A

m ersten Dezember 2019 fand im festlich geschmückten Ragenhaus in Bruneck das elfte Adventsbenefizkonzert des Kiwanisclubs Bruneck statt.

Den Auftakt machten die seit 1997 bestehenden Antholzer Weisenbläser, die mit ihrer Darbietung bodenständige Volksmusik pflegen. Es folgte der Brunecker Männergesangsverein, der am längsten bestehende Männerchor Südtirols (1843). Vorgetragen wurden Lieder der Deutschen Romantik sowie des Alpenländischen Advents. Als dritte im Bunde trat die Schmied-Musig aus Gais mit ihren traditionellen Saiteninstrumenten auf.

Ein humorvolles Intermezzo bot wiederum Toni Taschler mit seinen lustig vorgetragenen Episoden verschiedener Weihnachtsgeschichten. Er las unter Anderem aus dem vom Kiwanisclub Bruneck neu aufgelegten Weihnachtsbuch „Ein Christkindl auf Reisen“ von Paul Tschurtschenthaler, welches in den Brunecker Buchhandlungen auch heuer wieder erworben werden kann.

Mit dem Erlös der großzügigen Spenden wird wiederum einer bedürftigen Familie aus dem Pustertal eine etwas erfreulichere Weihnachtszeit beschert. Im Auftrag der

betroffenen Familie dankt der Verein für die eingegangenen Spenden. // Dietmar Burger

VINZENTINUM BRIXEN

Vinzentiner Knabenchor

LICHT IN DER NACHT

LEITUNG: ANDREA TASSER

InTakt

LEITUNG: CHRISTIAN GRABER

Am 20. Dezember 2019 findet im Parzivalsaal des Vinzentinums in Brixen um 20 Uhr das traditionelle und weitum bekannte Adventkonzert statt. Der Vinzentiner Knabenchor unter der Leitung von Andrea Tasser und das Ensemble „InTakt“ unter der Lei-

tung von Christian Graber sorgen dabei für vorweihnachtliche Atmosphäre.

Das Motto ist mit „Licht in der Nacht“ richtig passend gewählt. Der Eintritt ist frei, aber eine freiwillige Spende ist immer willkom// rewe men.

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RAIFFEISEN-GALERIE

KULTUR & KUNST

DER PLATTNER-ABEND Am fünften Dezember 2019 um 19 Uhr wurde in der Raiffeisen-Galerie in Bruneck des 100. Geburtstages von Karl Plattner gedacht und die noch bis 31. Dezember 2019 laufende Ausstellung von der Kunstexpertin Eva Gratl erklärt.

Karl Plattner hätte heuer im Februar seinen 100. Geburtstag gefeiert. Landauf landab gab es deshalb im Laufe des Jahres viele Ausstellungen und Feiern zu seinen Ehren.

So läuft auch in der Raiffeisen-Galerie noch bis Jahresende eine von Carl Kraus kuratierte Ausstellung, die vor allem Plattner-Grafiken mit dem Leitmotiv „Mutter mit Kind“ zeigt.

Am „Plattner-Abend“ erzählte Eva Gratl vom Leben des Vinschgers und führte dann in die gezeigten Werke ein. Die Mutter war für Plattner eine geradezu mythische Figur, mit der er zeitlebens eine innige Beziehung hat-

Vizegeschäftsführer Georg Oberhollenzer mit der Kunstexpertin Eva Gratl und dem Ausstellungskurator Carl Kraus.

te. Als sie stirbt, ist Plattner längt erwachsen – trotzdem stellt ihr Tod das dramatischste Ereignis seines Lebens dar, „so als hätte er sein ‚Schneckenhaus‘, sein Lebensfundament verloren“ (Patrizia Plattner).

Vor diesem Hintergrund wird verständlich, welch hohen Stellenwert das Motiv „Mutter

mit Kind“ in Plattners Schaffen einnimmt, aufgefächert in unterschiedlichste Kompositionen, aber fast immer mit der Mutter als Symbol von Schutz und Geborgenheit.

Es ist Teil seiner existentiellen Bilderwelt, die konsequent auch auf die Schattenseiten des modernen Menschen verweist: auf seine innere Unruhe, seine „Heimatlosigkeit“ und Vereinsamung, Phänomene, an denen Plattner schließlich selbst zerbricht.

Anschließend lud Vizegeschäftsführer Georg Oberhollenzer die zahlreichen Besucher zu einem typischen Vinschger Buffet ein und erinnerte daran, dass die Plattner-Ausstellung in der Brunecker Raiffeisen-Galerie noch bis Jahresende und jene im Brunecker Stadtmuseum bis zum 26. Jänner 2020 besucht werden kann. // mc

AUSSTELLUNG VON KURT STAUDER IN TOBLACH

POLAROIDS ZUM JAHRESAUSKLANG Zum Jahresausklang stellt Kurt Stauder eine Reihe von Polaroids in der Johannes Haus Galerie in Toblach aus. Die Polaroid-Kamera und der gleichnamige Film ermöglichen ein Sofortbild gleich nach dem Auslösen.

Das Sofortbild wird auch „Instant“ genannt, weil es unmittelbar entsteht.

Die Fotos zeigen Landschaften und abstrahierte Landschaftseindrücke.

Kurt Stauder beschäftigt sich seit den 80erJahren mit dem künstlerischen Ausdruck in der Fotografie. Die ausgestellten Polaroids sind in den vergangenen acht Jahren entstanden.

Die ausgestellten Bilder in Toblach umfassen verschiedene Techniken der Aufnahme und der mechanischen Bearbeitung. Image scratch und Image transfer sind Bearbeitungsmethoden, mit denen das entwickelte Foto verändert wird, bevor es trocken ist.

Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Bibliothek Hans Glauber organisiert und am 13. Dezember im Beisein von Bürgermeister Guido Bocher eröffnet. Sie bleibt bis Ende des Jahres von Mittwoch bis Samstag, je von 16.00 – 18.00 Uhr geöffnet. // es

WOHN- UND PFLEGEHEIM

SAKRALE KUNST IM FOKUS Wer Kunst liebt, der sollte in der Weihnachtszeit seine Aufmerksamkeit dem Wohn- und Pflegeheim in Bruneck und Olang widmen.

Der akademische Bildhauer aus St. Jakob im Ahrntal, Jakob Oberhollenzer, stellt dem Wohn- und Pflegeheim zur weihnachtlichen Ausgestaltung sakrale Kunstwerke kostenlos zur Verfügung.

Die Gestaltung der Eingänge erfahren dadurch eine große Aufwertung.

Das Glanzstück ist die Krippe im Neubau 54

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Eines der ausgestellten Werke von Kurt Stauder.

mit Figuren in Körpergröße. Der eindrucksvolle Blick der mächtigen Gestalten versetzt den Betrachter ins Staunen. Die riesigen Holzskulpturen wurden vor gut 30 Jahren gefertigt und nun über die Weihnachtszeit bis Mariä Lichtmess einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Verwaltung des Wohn- und Pflegeheimes bedankt sich bei Jakob Oberhollenzer für das Vertrauen und das Zur-Verfügung-Stellen dieser beeindruckenden Werke. // wm

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KULTUR & KUNST

„ALOIS, WO WARST DU HEUTE NACHT?“ Die Heimatbühne St. Johann ist schon fleißig am Proben ihres neuen Stückes „Alois, wo warst du heute Nacht?“. Dabei handelt es sich um ein Lustspiel von Hans Lellis. Premiere ist am 28.12.2019. Weitere Termine folgen bis zum 6.01.2020.

Die Heimatbühne St. Johann führt zum Jahresende wieder ein tolles Theater auf. Die Wahl fiel auf das Lustspiel in drei Akten von Hans Lellis mit dem vielsagenden Titel „Alois, wo warst du heute Nacht?“. Die Frage ist zugleich auch Programm. Denn der Inhalt dreht sich um den Rieglerhof. Dort führt die resolute Bäuerin Cilly ein starkes Regiment.

So müssen die Magd Urschl, der Knecht Florian, ihr Mann Alois und Sohn Martl auf ihr Kommando horchen. Aber wehe, wenn die

Zügel gelockert sind, dann ist was los. Und sie waren „gelockert“ - bei einem Stadtbesuch von Alois mit seinem Freund und Leidensgenossen, dem Bürgermeister Brunner. Übrigens, dessen Frau Afra ist eine Xantippe und zugleich Cillys Freundin.

Ein riesengroßer Rausch ließ Alois das Erinnerungsvermögen insbesondere an seine Stadtbekanntschaft Lilly entschwinden.

Auch der Besuch von Toni, dem ältesten Sohn der Riegerleute, samt kanadischer Schwiegertochter steht noch ins Haus, und so ergeben sich ganz verzwickte Situationen... Wer mehr wissen will, der sollte sich das Stück wirklich anschauen. Die Lachmuskeln werden dabei sicherlich etwas strapa// rewe ziert werden.

DIE AUFFÜHRUNGEN Premiere: SA, 28.12.2019 um 20.00 Uhr SO, FR, SA, SO, MO,

29.12.2019 um 20.00 Uhr 03.01.2020 um 20.00 Uhr 04.01.2020 um 20.00 Uhr 05.01.2020 um 15.00 Uhr 06.01.2020 um 17.00 Uhr

Die Aufführungen finden in der Mittelschule von St. Johann statt.

Platzreservierungen unter Tel. 349 6992139 (täglich von 18.00 bis 20.00 Uhr) und an den Aufführungstage zu// sätzlich von 10.00 bis 12.00 Uhr.

OEW-ORGANISATION FÜR EINE SOLIDARISCHE WELT

DIE AUFGEFRESSENEN SEELEN

Die Schauspielerinnen und Schauspieler gaben ihr Bestes und zogen das Publikum in den Bann.

Das Theaterstück „Angst essen Seele auf“ der OEW-Organisation für Eine solidarische Welt ist mit großem Erfolg auch im Pustertal gezeigt worden. Das Stück handelt von der Liebe zwischen Emmi und „Ali“, die der rassistisch geprägten Moral der deutschen Nachkriegszeit zum Opfer fällt.

Wie aktuell das Stück nach R. W. Fassbinder auch in Zeiten von Flüchtlings„krisen“ und rechtspopulistischer Gesinnung ist, vermag die Sterzinger Regisseurin Michaela Senn mithilfe einer interkulturellen Profi-Laienbesetzung geschickt zu vermitteln. In den Hauptrollen waren die in Südtirol ansässige Schauspielerin Margot Mayrhofer und Gastschauspieler Olcayto Uslu aus Düsseldorf.

Es geht um die dunkelsten Abgründe menschlichen Seins, aber auch um die Visionen einer Gesellschaft, in der Liebe und Menschlichkeit neue Wege ebnen. Als sich Emmi und „Ali“, der aus Marokko stammt und um einige Jahre jünger ist als sie, ineinander verlieben, kommt es in ihrem Umfeld zum Eklat. Ihre Beziehung wird durch Rassismus und Neid durch ihre Familie, Nachbarn und Bekannte auf eine harte Probe gestellt. Die Folgen alltäglicher Rassismen bekamen die Zuschauerinnen und Zuschauer des Theaterstücks hautnah zu spüren aber auch die Hoffnung dahinter, dass sich Gesinnungen ändern können.

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AM PULS DER ZEIT

Um die Liebesgeschichte so realistisch wie möglich darzustellen, griffen die Akteure auf die Form des Dokumentartheaters zurück.

Gemeinsam mit Jugendlichen machten sie sich im Zuge der Produktion auf Stimmenfang und befragten Menschen in Südtirol nach ihren Ängsten, Erfahrungen und Zukunftsvisionen. Das gesammelte Material integrierte die Regisseurin schließlich in Fassbinders Klassiker „Angst essen Seele auf“.

Die O-Töne, die das gesellschaftliche Selbstverständnis Südtirols widerspiegeln, stellen eine direkte Verbindung zum Publikum her.

Regisseur und Filmemacher Rainer Werner Fassbinder schrieb das Drehbuch für „Angst essen Seele auf“ 1974. Darin prangerte er vor allem die anhaltende Propaganda der deutschen Nachkriegsgesellschaft an, in der die Menschenfeindlichkeit der NS-Zeit nachwirkt.

OEW-Geschäftsführer Matthäus Kircher betont: „Leider verlieren wir immer wieder aus den Augen, welchen Gewinn Vielfalt darstellt. Kultur ist niemals statisch, sondern entwickelt sich dank unterschiedlicher Einflüsse fort.“ Damit hat das Stück eine höchst aktuelle Diskussion angestoßen. // rewe

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Friedenskreuz am „Valon Bianco“

Bergweihnacht

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Hochgall und sein Spiegel im Tristensee Elias Capuzzo aus Gsies

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Auf dem Weg zur Arbeit

Herbstliche Gasse in Bruneck

Günther Messner aus Antholz Mittertal

Sofia Rieder aus St. Sigmund

Unterwegs zur Tauern Alm - Kasern

Herbstblüte, die Rose im Wald

Franz Erlacher aus St. Lorenzen

Brigitte Oberlechner aus Niederrasen

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Strudelkopf

Sextner Sonnenuhr Anna Oberleiter aus Luttach

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Rain in Taufers Oswald Huber aus Percha

Helmut Tschurtschenthaler aus Sexten

Im hintersten Ridnauntal

Roman Engl

Helene Pichler aus Weissenbach

Mein schönstes

Leserfoto

Luis Nagler aus Vahrn

Ein leckerer Steinpilz Helmut Hilber aus St.Georgen

Liebe PZ-Leser,

Zusendungen an:

schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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SPORT & FREIZEIT

WINTERSPORT VERBAND STELLT WET TKAMPFKALENDER VOR

Ein Großereignis nach dem anderen Der Südtiroler Wintersportverband FISI hat vor kurzem den Wettkampfkalender 2019/20 vorgestellt. Höhepunkt der Saison ist zweifellos die Biathlon-Weltmeisterschaft vom 12. bis 23. Februar 2020 in Antholz. In Laufe dieses Winters werden in Südtirol acht WeltcupVeranstaltungen ausgetragen.

W

ie wichtig der Wintersport in Südtirol ist, lässt sich schon allein an den nackten Zahlen ablesen. So werden im Laufe des Winters über 250 verschiedene Rennen durchgeführt. Dabei steht Südtirol gleich mehrfach im Mittelpunkt des internationalen Wintersportgeschehens.

Das ist zum einen auf die hervorragende Arbeit der verschiedenen Weltcup-Veranstalter, aber zum andern auch auf die vielen Vereine zurückzuführen, die immer wieder über sich hinauswachsen.

Den Auftakt in der Weltcupserie macht der Klassiker in Alpinen Skisport. Vom 20. bis 23. Dezember 2019 werden die Rennen auf der Saslong in Gröden und auf der Gran Risa in Hochabtei/Alta Badia ausgetragen. Im Gadertal fahren am 22. (Riesentorlauf) und 23. Dezember 2019 (Parallel-Riesentorlauf) vor allem die Techniker um Weltcuppunkte.

In Antholz werden anlässlich der Biathlon-Weltmeisterschaften im Februar 2020 wiederum viele Tausend Zuschauer erwartet. Die Veranstalter rechnen mit über 160.000 an den beiden Wettkampfwochen.

SHOWDOWN IM HOCHPUSTERTAL

Das absolute Wintersporthighlight ist aber die Biathlon-Weltmeisterschaft in Antholz.

Vom 12. bis 23. Februar 2020 kämpfen dort

Vor Weihnachten sind auch die Skicrosser auf den Pisten des Haunolds in Innichen im 60

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Einsatz. Das Hochpustertal ist am 21. und 22. Dezember 2019 bereits zum elften Mal in Folge Schauplatz dieser spektakulären FISWeltcuprennen.

Am 31. Dezember 2019 und 1. Jänner 2020 kommt dann die Elite im internationalen Langlaufsport nach Toblach. Die Tour de Ski macht wieder Station in der Nordic Arena. Auf dem Programm stehen zwei Freistilrennen und zwei Verfolgungsrennen im klassischen Stil.

Die Naturbahnrodler messen sich hingegen in Platt in Passeier und Deutschnofen. Im Pustertal sind hingegen keine entsprechenden Rennen für Alex Gruber, Evelin Lanthaler und Co. eingeplant.

BIATHLON UND LANGLAUF

die besten Skijäger der Welt um Gold, Silber und Bronze-Medaillen. Die WM kommt bereits zum sechsten Mal nach Antholz.

Laut Aussage der Veranstalter werden an den beiden Wettkampfwochen über 160.000 Zuschauer erwartet. Dass dabei neben dem sportlichen Hochgenuss auch der Unterhaltungswert nicht zu kurz kommen wird, dafür stehen die Antholer Veranstalter rund um OK-Chef Lorenz Leitgeb.

Im Laufe des Winters stehen auch mehrere Europacuprennen an. So wird am 21. Dezember 2019 in St. Vigil in Enneberg am Kronplatz wieder ein Parallel-Slalom für Damen und Herren ausgetragen.

In den meisten Sportarten gibt es auch in diesem Winter wiederum landesweite Rennserien. Sie sind das Herzstück des Landeswintersportverbandes. Die wichtigste Serie im Alpinen Skisport ist der Marlene Cup, der insgesamt 12 Rennen umfasst. Die Alpinen

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messen sich auch im Raiffeisen Grand Prix, in der VSS-Serie und im Raiffeisen Südtirol Cup in der Master-Klasse. Raiffeisen unterstützt außerdem die Jugendserie der Naturbahnrodler.

Am 15. Dezember startete hingegen der Südtirol-Cup der Skilangläufer, der heuer zum 40. Mal ausgetragen wird. Die traditionellen Volkslangläufe, wie der Pustertaler Skimarathon, der Toblach-Cortina-Lauf und der Gsieser-Tal-Lauf runden das vielfältige sportliche Programm aus Pustertaler Sicht gekonnt ab.

// rewe Die Langläufer sind bei den verschiedenen Weltcup- und Volkslanglaufrennen (im Bild im Gsiesertal) im Einsatz.

rewe

SKICROSS-WELTCUP IN INNICHEN

Alles steht bereit Am Wochenende vom 20. bis zum 22. Dezember 2019 findet am Haunold in Innichen wieder der packende Skicross-Weltcup statt. Es handelt sich um die elfte Auflage. Die Schneesituation ist bestens und die Bedingungen könnten besser kaum sein.

Die Schneekontrolle durch die FIS ist abgehakt und die Vorbereitungen für den großen Showdown sind abgeschlossen. Für das kommende Wochenende (20. bis 22. Dezember 2019) steht jedenfalls alles bereit für die elfte Auflage des Skicross-Weltcups in Innichen. Am Haunold steht einmal mehr eine selektive und technisch absolut anspruchsvolle Rennstrecke zur Verfügung. Anlässlich des Skicross-Weltcups in Innichen werden insgesamt vier Weltcuprennen ausgetragen, wobei auch die Sieger der Cross-Alps-Tour gekürt werden.

Für den Skicross-Weltcup in Innichen steht alles bereit. Die Athleten sind voller Vorfreude.

DAS PROGRAMM DES SKI CROSS WORLD CUP UND CROSS ALPS TOUR 2019 IN INNICHEN Donnerstag, 19/12/2019 13:00 - 15:30: Training Freitag, 20/12/2019 10:45 - 11:00: Training Frauen 11:00 - 11:30: Training Männer Qualifikation 12:00 - 12:45: Qualifikation Frauen 13:00 - 14:15: Qualifikation Männer 18:00: Startnummern-Übergabe am Weihnachtsmarkt in Innichen

Samstag, 21/12/2019 FINAL DAY I 11:30 - 12:00: Training Finalisten 12:30 - 14:30: Finals 18:00 - 18:30: Siegerehrung und Startnummern-Übergabe am Weihnachtsmarkt in Innichen Sonntag, 22/12/2019 FINAL DAY II 11:30 - 12:00: Training Finalisten 12:30 - 14:30: Finals 14:30: Siegerehrung im Zielgelände

Siegmar Klotz, der einzige Südtiroler Skicrosser im Weltcup, wird dann auch mit von der Partie sein. Der ehemalige alpine Skirennläufer war im Vorjahr auf der Haunold-Piste im Halbfinale nach einem Duell mit Paul Eckert aus Deutschland schwer zu Sturz gekommen. Er zog sich eine schwere Beckenverletzung zu und musste mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Natürlich war die Saison damals für den 32-jährgien gelaufen. Heuer will er aber wieder mitmischen und man darf gespannt sein, was er aufzustellen imstande ist. Er fühlt sich jedenfalls gut vorbereitet. „Nach der Verletzungspause hoffe ich auch in Innichen wieder vorne mitmischen zu können“, meint Klotz. Also: Daumen drücken! // rewe

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VIEL NEUES IN TOBLACH

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TOUR DE SKI UND MEHR In Toblach laufen die Vorbereitungen für die Tour de Ski auf Hochtouren. Am 31.

Jänner 2019 und am 1. Jänner 2020 finden diese Weltcup-Rennen statt. Erwartet werden die weltbesten Langläufer.

Danach geht es Schlag auf Schlag. Erstmals organisiert wird hingegen die Tour de Kids.

Zur Tour de Ski gehören Wettkämpfe im klassischen und Skating-Stil und über unterschiedliche Längen. Für die Bestplatzierten in der Gesamtwertung am Ende der Tour und der Einzelrennen werden zudem WeltcupPunkte verliehen, außerdem werden insgesamt eine Million Schweizer Franken als Preisgeld ausgeschüttet.

Zweiter Stopp der Tour ist heuer Toblach, wo die Rennen im Einzel und in der Verfolgung über 10 und 15 Kilometern ausgetragen werden. Diese verlangen den Athleten alles ab. Toblach ist bereits zum zehnten Mal mit dabei und die Nordic Arena spielt abermals eine zentrale Rolle.

Die Verhältnisse sind bereits gut und die Vorbereitungen so gut wie abgeschlossen.

Die vielen umgestürzten Bäume, die durch den Schneesturm Mitte November zu Fall gebracht wurden, konnten in einem wahren Kraftakt zügig aus dem Weg geräumt werden. „Wir sind guter Dinge“, meldet OK-Chef Gerti Taschler mit seinem Team Vollzug. So dürfte der Abhaltung der Rennen am Silves-

ter- und Neujahrstag nichts im Weg stehen.

Auf die Toblacher ist jedenfalls Verlass. Das

zeigte sich auch im Vorjahr, als das OK-Team sich über die Auszeichnung als „beste Streckenpräparierung“ freuen durfte.

Auch der „FIS Family Room“ kam auf den vierten Wertungsrang – bei 18 verschiedenen Veranstaltungen. Darauf kann man jedenfalls aufbauen!

// rewe

OK-Chef Gerti Taschler ist guter Dinge.

DAS RENN-PROGRAMM DER TOUR DE SKI IN TOBLACH Montag, 30. Dezember 2019 12.00 Uhr: offizielles Training 14.00 Uhr: Mini-Weltcup (1. Etappe der neuen Tour de Kids) Dienstag, 31. Dezember 2019 12.30 Uhr: Einzel Herren, 15 km freie Technik

15.00 Uhr: Einzel Damen, 10 km freie Technik Mittwoch, 01. Januar 2020 11.40 Uhr: Verfolgung Damen, 10 km klassische Technik 13.00 Uhr: Verfolgung Herren, 15 km klassische Technik

//

KAMPF DEN SKIUNFÄLLEN

SKIER (GUT) KONTROLLIEREN Laut einer kürzlich veröffentlichen ASTATStudie kommen 75,2 Prozent der Skifahrer ohne Fremdbeteiligung zu Sturz. „Wahrscheinlich könnte ein beträchtlicher Teil dieser Unfälle durch eine korrekt gewartete Skiausrüstung vermieden werden“, betont der Obmann der Sportgerätetechniker im Landesverband der Handwerker (lvh), Roberto Moling.

Gerade wenn es um die eigene Sicherheit geht, stehen Qualität und Seriosität nämlich an erster Stelle. „Vor Jahren haben die Sportgerätetechniker das sogenannte Leading-Skiservice-Qualitätssiegel ins Leben gerufen, um jene Betriebe auszuzeichnen, welche für Sicherheit und Qualität stehen.

Diese Werte gehen mit fortlaufenden Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen einher“, so Moling.

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RUND-UM-CHECK UND SERIÖSER SERVICE

Mindestens einmal im Jahr sollten die Skier zu einem Rund-um-Check bei einem professionellen Ski-Service gebracht werden, empfehlen Südtirols Sportgerätetechniker.

Vor allem die richtige Einstellung der Bindung sei ausschlaggebend, um schwere körperliche Verletzungen oder unnötige Stürze zu vermeiden. Erst vor kurzem hat die Berufsgemeinschaft im lvh eine Untersuchung vorgestellt, laut der zahlreiche Skier Mängel aufweisen und damit eine Gefahr auf den Skipisten darstellen. „Skifahrer haben das Recht, korrekt und vor allem vollständig informiert zu werden. Außerdem sollten sie die Sicherheit und Qualität bei der Wartung auch konsequent einfordern, um nicht Opfer einer unseriösen Express-Dienstleistung werden“, unterstreicht Moling. // rp

Roberto Moling, der lvh-Obmann der Sportgerätetechniker ruft zu mehr Sorgfalt auf.

KLAUSBERG

Vor kurzem gab es am Klausberg ein ganz besonderes Ereignis. Anlässlich des traditionellen Nikolaus-Fliegens boten elf Tandempiloten aus ganz Südtirol ihre Dienste für einen wohltätigen Zweck an. Sämtliche Einnahmen, die durch die Tandemflüge lukriert wurden, gingen an diesem Tag nämlich an die Kinderkrebshilfe Peter Pan. Der Andrang war groß. Von 11.00 bis 16.00 Uhr wurden nämlich 40 Tandemflüge absolviert.

Damit wurde die Aktion zu einem großartigen Erfolg.

Ausgehend vom der Bergstation der Kabinenbahn Panorama, der neuen Piste am Klausberg auf 2.080 Metern Höhe, konnten die begeisterten Teilnehmer bei tollem Winterwetter und herrlichen winterlichen Bedingungen die atemberaubende Ahrntaler Bergwelt bewundern, um sich anschließend beim Hexenkessel eine Stärkung zu gönnen. Alle Fahrten zur Panorama-Bergstation wurden von der Skiarena Klausberg kostenlos gestellt.

Florian Oberparleiter von der Ahrntaler Metzgerei und die „Teldra Flieger“ haben im Anschluss großzügigerweise Speis und Trank zur Verfügung gestellt, wobei ebenfalls alle Einnahmen gespendet wurden.

So kamen an diesem überaus gelungenen Tag sagenhafte 5.047,00 Euro zusammen, die zur Gänze an die Vereinigung für krebskranke Kinder gingen.

Ein großer Dank gilt in erster Linie allen Teilnehmern und den Organisatoren um Zimmerhofer Friedrich, den „Teldra Fliegern“,

TOUR DE KIDS IN TOBLACH

DEN GROSSEN NACHEIFERN In der Wintersaison 2019/20 organisiert das Sport OK Toblach zum ersten Mal eine Tour De Kids – basierend auf die Tour de Ski, dem härtesten Etappenrennen im internationalen Skilanglauf-Kalender. Im Laufe der Wintersaison stehen vier Rennen auf dem Programm, wobei nicht die Zeit, sondern vielmehr der Spaß im Mittelpunkt steht.

Am Ende wird natürlich dann auch ein Gesamtsieger gekürt, damit alles seine Richtigkeit hat.

An dieser neuen Langlaufserie für Kinder können alle teilnehmen – junge Sportler genauso wie reine Hobbyfahrer. Denn es gibt für Kinder nichts Besseres, als sich an der frischen Luft so richtig auszutoben. Daher wird das OK auch zwei Gesamtwertung führen, eine Hobbywertung und eine Allgemeine Wertung. Um allen eine Chance für den

Die Tandemflüge am Klausberg anlässlich des Nikolaus-Fliegens waren ein großer Erfolg.

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FLIEGEN FÜR EINEN GUTEN ZWECK

den Tandempiloten sowie den Sponsoren und sonstigen Gönnern. Sie alle haben dazu beigetragen, dass diese tolle Veranstaltung in jeglicher Hinsicht zu einem überragenden Erfolg wurde.

Im Zuge der Veranstaltung waren auch 30

Paragleiter mit dabei. Ein weiteres Highlight war dann das Einschweben des heiligen Nikolaus, der – begleitet von Engeln und dem Krampus – anschließend Nikolaustüten an // wh/rewe die Kinder verteilte.

Am Ende konnten über 5.000 Euro für die Kinderkrebshilfe gesammelt werden. Im Bild die rührigen Akteure nach getaner Arbeit.

Gesamtsieg zu bieten, wird jedem Teilnehmer ein Streichresultat gewährt und somit nach dem Prinzip “3 out of 4” ermittelt.

Jedes Rennen wird prämiert, wobei tolle Sachpreise winken. Nach dem vierten und letzten Rennen wird schließlich der Gesamtsieger ermittelt.

// rewe

DAS PROGRAMM Hindernisrennen am 30.12.2019 um 14:00 Uhr Nachtsprint am 10.01.2020 um 17:00 Uhr Parcoursprint am 23.02.2020 um 14:00 Uhr Final ClimbRienz am 08.03.2020 um 10:00 Uhr Die Anmeldungen sind jeweils bis 2 Tage vor dem Rennen via email oder direkt im Büro des Sport OK Toblach möglich.

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SCHÖNE WEIHNACHTSZEIT DIE SELTSAMSTEN BRÄUCHE AUS ALLER WELT

Weihnachten kurios Als traditionsreiches Fest sollte man denken, dass sich das Weihnachtsfest in einem überschaubaren Rahmen abspielt und wenig Raum für Kurioses lässt. Dennoch gibt es einige Bräuche, die man so mit dem Fest mit Sicherheit noch nicht in Verbindung gebracht hat.

Dafür muss man nicht einmal weit in die Ferne schauen...

Die sogenannte Weihnachtsamnestie sorgt in deutschen Gefängnissen von Jahr zu Jahr für Hoffnung. So ist es in einigen Bundesländern üblich, manchen Strafgefangenen in der Vorweihnachtszeit, einen Gnadenerlass zu gewähren. Dies soll ihnen ermöglichen, im Rahmen einer Resozialisierung Zeit im Kreise der Familie zu verbringen. Ein weiteres ungewöhnliches Brauchtum findet man in Katalonien. Dort

DER UNTERIRDISCHE DOLOMYTHOS-WEIHNACHTSMARKT

Verlängerung

bis zum 6. Jänner 2020

SCHÖNE WEIHNACHTSZEIT

SONDERTHEMA

ist es üblich, in der Krippe ein kleines, obszönes Männlein mit heruntergelassenen Hosen zu drapieren. In seiner Form als Glücksbringer ist der sogenannte „Caganer” sogar von der spanischen katholischen Kirche akzeptiert. Warum er allerdings seine Notdurft in der Nähe der Heiligen Familie verrichtet, ist nicht gänzlich bekannt. Man vermutet, dass dies den Kreislauf der Natur symbolisiert und als Dünger für eine gute Ernte steht. Auch in Polen praktiziert man an Heiligabend ein für Außenstehende etwas seltsam anmutendes Ritual.

Die Tische werden dort meist für eine Person mehr als erwartet gedeckt. Damit möchte man einem unerwarteten Gast, der spontan hinzustößt, die Möglichkeit geben, am Festmahl teilzunehmen. Da dies aber nur recht selten vorkommt, steht der leere Teller symbolisch für die Seelen der Verstorbenen. Auch in Bulgarien gedenkt man mancherorts den Toten, indem man an Heiligabend die Teller nach dem Mahl nicht abräumt, sondern die Reste bis zum nächsten Tag auf den Tischen stehen lässt. //

UNTERIRDISCHER WEIHNACHTSMARKT im DOLOMYTHOS-Museum

Aufgrund des großen Publikumsinteresses und um ein Gedränge zu vermeiden, hat das Museum Dolomythos beschlossen, den unterirdischen Weihnachtsmarkt bis zum 6. Jänner 2020 zu verlängern.

Die Besucher können somit bei freiem Eintritt sowohl das Dolomythos-Museum erleben, als auch in außergewöhnlicher Weihnachtsatmosphäre einen hausgemachten Punsch trinken oder sich von traditionellen Weihnachtsprodukten verzaubern lassen.

Michael Wachtler zeigte sich vom Riesenansturm überrascht. „Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ein solcher unterirdischer Weihnachtsmarkt so gut ankommt. Er ist eine Innovation im Alpenraum.

Und es freut mich wie die Besucher mehr über die Geschichte und Entstehung der Dolomiten lernen. Während die Kinder im Schatzgräberfeld nach Gold, Fossilien und Halbedelsteinen graben“.

Der unterirdische Dolomythos-Weihnachtsmarkt in Innichen ist täglich bis zum 6. Jänner von 8.00-19.00 Uhr geöffnet. // PR-Info

Der unterirdische Dolomythos-Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone von Innichen.

Geöffnet täglich bis zum 6.01.2020 von 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei!

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DER DREIKÖNIGSMARKT IN LIENZ

Der gesellige Treffpunkt über die Feiertage

V

om 26. Dezember 2019 bis 6. Jänner 2020 verlängert der Dreikönigsmarkt am Johannesplatz in Lienz das gesellige Feiertagsflair der Lienzer Innenstadt. Hier lässt es sich täglich von Standl zu Standl bummeln, um regionale Köstlichkeiten und auch internationale Spezialitäten zu verkosten und zu kaufen. Der Mix an Standlern ist vielfältig: Von Hot Aperol und heißen Leberkäsevariationen am steirischen Stand über Mexikanische Küche mit heißen Sangrita und Margarita. Bodenständige Osttiroler Bauernküche mit Suppen und Verhackertem – passend zum Hochprozentigen - und ein Standl mit Schaumweinen und Spezialitäten aus Italien, extra für Kinder ein Standl mit Kakao und Schokofrüchten. Zu kaufen gibt‘s Glücksbringer und Osttiroler Bauernprodukte.

LIVEMUSIK, KINDERPROGRAMM & SILVESTERPARTY

An fünf Tagen begleitet am Nachmittag oder Abend moderne Live-Musik das gesellige Markttreiben. Silvester wird als Höhepunkt mit Silent Disco und Silent Feuerwerk – kunstvollen Lichtanimationen auf den Gebäuden des Johannesplatzes - ruhig, aber besonders stimmungsvoll gefeiert. Zusätzlich zu den vielfältigen Kulinarik & Getränke Standln fährt am 31.12. noch der Kaisers smoked BBQ Food Truck auf. Der Eintritt zur Silvesterparty ist frei.

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Für die Kinder gibt es heuer ein attraktives Programm mit Vorlesen, Basteln und Backen, das sich an fast jedem Nachmittag in der Wärme der Joast Backschule abspielt. Das genaue Kinder-Programm hängt am Markt aus oder ist auf Facebook/dreikoenigsmarkt zu finden. //

DIE ÖFFNUNGSZEITEN:

Sonntag bis Freitag von 14:00 – 19:00 Uhr Samstag von 10:00 – 19:00 Uhr Gastronomie Stände bis 21:00 Uhr

LIVEMUSIK AUS OSTTIROL SORGT AN FOLGENDEN TAGEN FÜR BESTE STIMMUNG:

26.12. 15.00 Uhr Eröffnung mit Radio Osttirol und 3major 28.12. 15.00 Uhr Anras Brass – ab ca. 18.15 Uhr begleitet

die Band Gäste unplugged zur Weltcup

Party am Hauptplatz 30.12. 18.00 Uhr „Bauernsilvester“ - Jimmy and the Goofballs 03.01. 17-20 Uhr Suntown Music 06.01. 17 -20 Uhr Kleinstadthelden und Besuch hl. 3 Könige

KINDERPROGRAMM IN DER JOAST BACKSCHULE

jeweils von 15.00-17.00 Uhr

26.12./28.12./03.01.

Bastel- und Spielenachmittag von Gustl Spiel & Papier 30.12./02.01. Brioche Schweindl Backen von Joast 27.12. /29.12./04.01. Lese- und Bastelnachmittag

RECHTZEITIGE PLANUNG OHNE WEIHNACHTSSTRESS

für die Liebsten

Mit der Planung der Weihnachtszeit kann man nicht früh genug anfangen. Während für viele Menschen die Tage vor dem Fest mit jedem geöffneten Türchen am Adventskalender immer mehr in Stress ausarten, können sich diejenigen, die intensiv geplant haben, entspannt bei einem Glühwein zurücklehnen. Der Spekulatius und die Christstollen, die teilweise sehr verfrüht in den Verkaufsauslagen in den Supermärkten angeboten werden, sind erste Anzeichen dafür, sich schon einmal gedanklich auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten.

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Geschenke

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Endermologie/ LPG, Cellulite-Behandlung, Gewebsstraffung an Oberarmen, Hals und Dekolleté, Laser und Blitzlicht, Nagelpilz- Behandlung mit Ein liebevoll gestaltetes Präsent erwärmt die Herzen und erfreut den Beschenkten.

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Vor allen Dingen sollte man die Geschenke, die man den Liebsten überreichen möchte, nicht auf den letzten Drücker besorgen. Um auch niemanden zu vergessen, lohnt es sich, eine Liste anzufertigen, wen man mit was beschenken möchte. Man merkt es eben doch, ob das Präsent geduldig mit viel Liebe ausgesucht wurde oder notfallmäßig noch kurz zuvor an der Tankstelle besorgt wurde, um nicht mit leeren Händen dazustehen. Es ist hilfreich, schon im Laufe des Jahres genau hinzuhorchen, was sich Familie und Freunde wünschen.

Bastelfans können sich während der Weihnachtszeit nicht nur bei der Dekoration ausleben, sondern auch beim Herstellen ganz persönlicher Geschenke. Etwas selbst Gebasteltes wird immer für große Freude aufseiten des Beschenkten sorgen und bleibt garantiert positiv in Erinnerung.

Wer nicht zu viel Zeit investieren möchte, aber dennoch etwas Individuelles verschenken will, der kann beispielsweise einen schön verzierten Gutschein basteln. Dafür ist kein großer Aufwand vonnöten und trotzdem lässt sich mit ein paar geschickten Handgriffen ein Präsent kreieren, das auf die Wünsche des Beschenkten individuell abgestimmt ist. Selbst Geldgeschenke lassen sich mit einfachen Falttechniken und ein wenig Verzierung in kleine Kunstwerke verwandeln.

Mit ein wenig Kreativität und Freude am Basteln lässt es sich dem // Weihnachtsstress entspannt gegenübertreten.

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WIE WIRD WEIHNACHTEN IN ALLER WELT GEFEIERT?

Weihnachten International Weihnachten ist ein Hochreis. Einem Brauchtum zufolge fest des Christentums. In aller wird in der Schüssel eine einWelt feiern gläubige Christen zige Mandel untergerührt. Derdie Geburt von Gottes Sohn Jejenige, der die Mandel in seisus Christus. Die Bräuche und ner Portion findet, bekommt Traditionen, die mit dem Weihein kleines Geschenk. nachtsfest einhergehen, unterscheiden sich allerdings teilAber auch in nicht christlichen weise erheblich von der Art Ländern wie in der Volksrepublik China wird die Weihnachtsund Weise, wie wir das Fest hierzulande zelebrieren. Beizeit zelebriert. Dies geschieht spielsweise werden in Mexiko dort allerdings hauptsächlich an Heiligabend keine Geschenaus Marketinggründen. Von ke verteilt. Erst am 6. Januar, Christi Geburt ist dort keine dem Fest der Heiligen Drei KöRede, es dreht sich alles ausnige, findet eine Bescherung schließlich um Geschenke und statt. Das ist darin begründet, Konsum. dass Jesus Christus von Cas- Weihnachtlich ist nicht gleich winterlich. Auf der Südhalbkugel zeichnet sich par, Melchior und Balthasar, ein gänzlich anderes Bild als hierzulande ab, da Heiligabend dort im Sommer Ein ebenfalls ganz eigenes gefeiert wird.

Pixabay Bild zeichnet sich während der denen dieser Tag gewidmet ist, mit Myrrhe, Weihrauch und Gold beschenkt wurde.

Weihnachtsfeiertage auf der Südhalbkugel in Australien und Neuseeland ab. Dort fällt Weihnachten in den kalendarischen Sommer, In nordischen Ländern wie beispielsweise Dänemark und Island gibt sodass verschwitzte Nikoläuse und Weihnachtsmänner unter Pales traditionell als Nachspeise nach dem Festmahl Mandelmilch- men kein seltenes Bild sind. //

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VON PLÄTZCHEN UND BRATÄPFELN

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Die besten Leckereien Weihnachtszeit ist Schlemmzeit. Von überall her strömen Düfte unterschiedlichster Art auf uns ein. Doch allen ist gemein, dass man ihnen nur schwer widerstehen kann. Daher ist der Wunsch, sich diese auch nach Hause zu holen, nur naheliegend. Beim Backen kann man seinen Vorlieben nach Lust und Laune nachkommen, wobei das beliebte Naschen des köstlichen Teigs natürlich auch nicht zu kurz kommen darf.

Viele populäre Backwaren wie Vanillekipferl, Spritzgebäck oder Zimtsterne sind relativ unkompliziert in ihrer Herstellung. Außerdem sind Vanillekipferl, die gebackenen Halbmonde im Puderzuckermantel und Zimtsterne nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern als optische Einstimmung auf die Weihnachtszeit eine wahre Augenweide. Ein weiterer Klassiker mit sehr viel Potential zur Variation ist der Bratapfel. Er kann frei nach Belieben mit den unterschiedlichsten Füllungen gespickt werden, womit auch die Schwierigkeit der Herstellung variiert werden kann. Als Füllmaterial bieten

sich für den Klassiker Marzipan, Mandelblättchen und Rosinen an.

Aber auch Walnüsse, Haselnüsse, Schokolade oder Nougat sind als Füllung beliebt.

Für das gewisse Extra kann selbst hergestellte Vanillesoße dazu gereicht werden, welche die säuerliche Note des Apfels mildert. Alternativ können Zuckerliebhaber ihre Bratäpfel karamellisieren.

Wer mal etwas Neues ausprobieren möchte, kann statt eines Brat// apfels eine Bratbirne herstellen.

UNTER NEUER FÜHRUNG Das Unternehmen „Falkensteiner Zäune“ gibt es seit über 60 Jahren.

Im Vorjahr wurde Jubiläum gefeiert. Schon 1958 wurden Apfelkisten fabriziert und damit eine große Lücke geschlossen. Seit damals hat sich dann viel verändert. Heute ist das Unternehmen einer der wichtigsten Anbieter von Zäunen und Balkonen aller Art. Alle Arten von Zäunen, Balkonen, Trennwände und Verkleidungen in Holz, HPL-Platten und Kunststoff werden angeboten. Es hat sich in den sechs Jahrzehnten also viel verändert. Der Betrieb hat es verstanden, auf die Kundenbedürfnisse entsprechend einzugehen. Und genau das ist das Wichtigste: Der Kunde steht im Mittelpunkt. Folgerichtig sind fundierte Beratung, höchste Qualität und guter Service das Markenzeichen von Falkensteiner ist. So kann’s weitergehen! // rewe

Danke!

Am 23. Dezember 2019 um 10.00 Uhr gibt es einen weiteren Meilenstein bei Falkensteiner Zäune: An diesem Tag übergibt nämlich Firmenchef Hermann Falkensteiner die Betriebsführung an seinen Mitarbeiter Bernhard Steinmair. Dieser wird den Betrieb im Sinne der Kunden mit dem üblichen Elan weiterführen. Bei dieser Gelegenheit möchten sich Hermann, Meggy und alle Mitarbeiter für das entgegengebrachte Vertrauen und die Treue bei allen Kunden bedanken.

ANSPRECHPARTNER: Bernhard Steinmair T. 349 - 0077672 Hermann T. 348 - 1306210

Hermann und seine Mitarbeiter bedanken sich bei allen Kunden für das langjährige Vertrauen.

Zum Abschied laden wir alle Kunden und Freunde zu einem Umtrunk am 23.12.19 ab 10.00 Uhr Ehrenburg • Handwerkerzone Nr. 9 PZ 2 5 | 19. D E Z E M B E R 20 19

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SCHÖNE WEIHNACHTSZEIT

TIPPS FÜR EINE SICHERE BELEUCHTUNG

Kerzen, Lichterketten und Co. Zur weihnachtlichen Stimmung gehört die passende Dekoration. Am besten trotzt man der Kälte und der Dunkelheit zu Hause mit stimmungsvollen Lichtdekorationen. Ob Kerzen, Lichterketten oder blinkende Weihnachtsmänner, welche die Hausfassade erklimmen, die Sicherheit darf nicht zu kurz kommen. Bei allen Arten von Beleuchtung muss überprüft werden, ob der Brandschutz gewährleistet ist.

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Natürlich ist der gemütliche Kerzenschein aus der Adventszeit nicht wegzudenken, aber gerade bei offenem Feuer gilt es einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. So dürfen für Kerzen ausschließlich nicht brennbare Unterlagen verwendet werden. Besonders sicher sind selbstverlöschende Kerzen, die über einen speziellen Auslaufschutz verfügen und auch mal einen Moment aus den Augen gelassen werden können. Generell sollten Kerzen zu brennbaren Gegenständen einen Sicherheitsabstand von mindestens einem halben Meter einhalten. Wenn Kinder oder Tiere anwe-

send sind, ist es sinnvoll, die Kerzen an einer höher gelegenen Position aufzustellen, wo sie für die Kleinen unerreichbar sind. Aber auch bei der Verwendung von Lichterketten, die zunächst relativ unbedenklich erscheint, muss auf gewisse Qualitätsstandards geachtet werden. So sollten sie über ein Gütesiegel verfügen, welches den europäischen Sicherheitsstandards entspricht. Nicht ausreichend zertifizierte Lichterketten können bei ‹berhitzung in Flammen ausbrechen und einen Brand auslösen. Mit der Verwendung von LED-Lichterketten minimiert man das Brandrisiko auf ein Minimum, da diese kaum Wärme entwickeln. Um bei drohender Gefahr rechtzeitig gewarnt zu werden, sollte unbedingt in jedem Wohnraum ein Rauchmelder vorhanden sein. Bei beleuchteten Außendekorationen müssen unbedingt die notwendigen Prüfsiegel vorhanden sein, welche die Tauglichkeit für die Verwendung im Außenbereich zertifizieren. //

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Weihnachtszeit Kekse backen, Wünsche erfüllen, Lichter anzünden, Schneemänner bauen, die Stille genießen, ein Buch lesen, gemeinsam feiern, und einfach glücklich sein.

Die Teams der Pustertaler Zeitung und Radio Holiday wünschen Ihnen Frohe Weihnachten und eine schöne, friedvolle Zeit. Ein herzliches Danke an Leser und Hörer, dass Sie uns auch dieses Jahr begleitet haben, und ein Danke sagen wir auch allen Firmen sowie Partnern für die gute Zusammenarbeit und das in uns gesetzte Vertrauen.

Die Sternzeichen im Monat Widder

21.03.–20.04.

21.04.–20.05.

Zwillinge

21.05.–21.06.

Bei Ihnen geht’s jetzt heftig zu

Ein gelungener Jahreseinstieg für Sie

Im Moment scheint es gerade so, als würde Ihnen der Himmel eine regelrechte „Kampfansage“ machen. Gleich fünf Planeten stehen im Steinbock und bilden somit einen Spannungsaspekt auf Ihre Geburtssonne. Vor allem beruflich werden Sie jetzt immer wieder in die Schranken gewiesen und können nicht so wie Sie wollen. Da Sie energiemäßig mit Mars an Ihrer Seite aber bestens versorgt sind, reizt es Sie doch sehr, mal auf den Tisch zu hauen, um laut Ihren Missmut zu verkünden. Aber Vorsicht! Bis zum 21.1. ist das Eis, auf dem Sie sich bewegen zu dünn, um darauf loszupoltern. In dieser herausfordernden Phase ist Zurückhaltung die bessere Devise als Angriff. Sport wäre nun eine gute Option, um Ihrer angestauten Wut ein Ventil zu bieten.

Nach den Feiertagen können Sie nun gleich wieder richtig loslegen. Die Sonne und auch Merkur stehen bis zum 17.1. nämlich positiv im verwandten Erd-Zeichen Steinbock. Diese Energien unterstützen nicht nur Ihr bodenständiges, praktisches Wesen, sondern stärken auch Ihr Selbstvertrauen. Uranus fordert die April-Geborenen auf, endlich mal was Neues zu machen und sich vom alten Trott zu verabschieden. Sie dürfen ruhig etwas wagen, denn mit Jupiter ist auch das Glück auf Ihrer Seite. Die Geborenen im Zeitraum 10. bis 15.5. arbeiten mit Saturn und Pluto mit großem Erfolg an der Umsetzung ihrer Projekte. Venus lässt sich dann ab dem 14.1. bei Ihnen blicken. Dennoch sollten Sie am 18., 24. und 25.1. Ihre sture Art ablegen, sonst könnte es schnell zu Missverständnissen kommen.

Lassen Sie es einfach mal langsam angehen und gönnen Sie sich noch etwas Freizeit bevor Sie wieder zurück an den Schreibtisch hasten. Da bis zum 13.1. Venus im Wassermann sehr gut für Sie steht, sollten Sie sich Zeit für Ihre Lieben nehmen oder mit Freunden etwas unternehmen. Geselligkeit, Fröhlichkeit und ein nettes Beisammensein, das gelingt jetzt besonders gut. Nach dem 20.1. wechseln Sonne und Merkur in den Wassermann. Diese Konstellation bringt nicht nur geniale Ideen, sondern vor allem Ihr kommunikatives Geschick wieder voll zur Geltung. Kräftemäßig sollten Sie es im Januar jedoch nicht übertreiben. Vor allem die Geborenen vom 4. bis 8.6. sollten sich in der letzten Januar-Woche warm einpacken, um sich keine unliebsame Erkältung einzufangen.

Krebs

Löwe

Jungfrau

22.06.–22.07.

Die Sterne meinen es im Januar nicht sonderlich gut mit Ihnen. Gleich fünf Planeten stehen im Steinbock und somit in Opposition zu Ihrer Geburtssonne. Wenn es möglich ist, sollten Sie bis zur Monatsmitte keine Geschäftstermine einplanen, denn Sonne und auch Merkur blockieren Ihr berufliches Weiterkommen. Da Jupiter nun auch noch in Spannung steht, sollten vor allem die JuniGeborenen keine langfristigen Verträge unterzeichnen, denn mit diesen kann es dann auch Probleme geben.

Auch kräftemäßig müssen Sie gut haushalten.

Saturn und Pluto verlangen den Geborenen ab 10.7. im Moment sehr viel ab und bringen Sie immer wieder an ihre Belastungsgrenze. Einen kleinen Lichtblick bietet ab 14.1. ein harmonischer Venus-Aspekt, der Hilfe durch Freunde oder Familie anzeigt.

Erde

Feuer

Wasser

23.07.–23.08.

Mit Mars auf ins neue Jahr

Ein frostiger Januar

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Stier

Luft

2020 müssen Sie zwar ohne Jupiter auskommen, dafür aber stärkt Mars Ihnen gleich im Januar schon den Rücken. Den ganzen Dezember über stand dieser in Spannung zu Ihrer Geburtssonne und hat Sie körperlich geschwächt, oder für den einen oder anderen „Wutanfall“ gesorgt. Nun, ab 4.1. wechselt Mars aber vom Skorpion in den Schützen und füllt auch Ihren Energietank wieder auf.

Vermeiden Sie trotzdem allzu forsches Auftreten, das könnte Ihnen privat wie beruflich schaden. Mit Zurückhaltung fahren Sie deutlich besser. Vor allem die Geborenen vom 23. bis 26.7. sollten keinen Streit vom Zaun brechen, oder allzu spontane, unüberlegte Entscheidungen treffen. Am besten, Sie wappnen sich am 18. und 25.1. mit viel Geduld und lassen sich nicht provozieren.

Überstürzen Sie nichts

24.08.–23.09.

Sie sind gut dabei Ein gutes Jahr liegt vor Ihnen und das spüren Sie bereits in den ersten Tagen. Sonne und Merkur sind ganz für Sie da und erleichtern Ihnen den Weg zurück an den Schreibtisch. Bis zur Monatsmitte stehen die Sterne günstig, um Ihren Zielen einen großen Schritt näher zu kommen. Die August-Geborenen profitieren spürbar von Jupiter, der ihnen täglich das Quäntchen Glück in den Schoß legt.

Ein guter Zeitpunkt also, um sich zu bewerben, um Prüfungen zu bestehen, oder neue Aufgaben zu übernehmen. Gesundheitlich dürfen Sie jetzt aber nicht über die Stränge schlagen, denn Mars steht in Spannung. Vor allem bei den Geborenen vom 5. bis 10. September steigt zum Monatsende hin die nervliche Anspannung. Achten Sie darauf, dass Sie sich immer wieder Zeit zum Entspannen nehmen.

JANUAR Waage

24.09.–23.10.

Ruhe bewahren lautet jetzt Ihre Devise Sie haben wahrlich kein leichtes Jahr hinter sich und benötigen auch im Januar wieder viel Energie und Mut, um nicht den Kopf hängen zu lassen. Der Grund für Ihr Desaster: zurzeit stehen fünf Planeten in Spannung auf Ihre Geburtssonne. Saturn und Pluto legen den Geborenen vom 11. bis 17.10. immer wieder Steine in den Weg, so dass ein wirkliches Vorwärtskommen kaum möglich wird, und die Geborenen vom 27.9. bis 8.10. lassen sich durch einen querstehenden Jupiter zu mancherlei Übertreibung hinreißen, welche Sie dann reumütig wieder ausbaden müssen.

Zum Glück haben Sie jetzt aber durch einen positiven Mars-Aspekt genügend Power um weiterzukämpfen, und Venus schenkt Ihnen liebe Menschen, an deren Schultern Sie sich auch mal ausheulen dürfen.

PLANETENVERLAUF IM JANUAR:

Vollmond am 10.01. im Sternzeichen Krebs Neumond am 24.01. im Sternzeichen Steinbock am 21.01. wechselt die Sonne vom Sternzeichen Steinbock in den Wassermann

Skorpion

24.10.–22.11.

Sie sind „Hans im Glück“ Und wie könnte es auch anders sein, Ihre Glückssträhne hält noch immer an! Da beinahe alle Planeten in einem sehr schönen Winkel auf Ihre Geburtssonne stehen, können Sie im Moment wirklich aus dem Vollen schöpfen und das Leben genießen. Die November-Geborenen sind eh schon seit einiger Zeit mit den „ganz großen Dingen“ beschäftigt, aber auch für die Oktober-Geborenen kann sich jetzt unter dem Planeten-Duo von Jupiter und Uranus plötzlich ein neues Glück zeigen. Seien Sie offen und wagemutig, dann werden Sie belohnt. Am 5. und 12.

Januar sollten sich die Geborenen vom 24. bis 27.10. aber etwas zurückhalten und einen behutsamen Umgang mit ihren Mitmenschen pflegen, sonst kann es schnell mal „krachen“.

Schütze

23.11.–21.12.

Mit viel Elan starten Sie los 2020 müssen Sie nun zwar ohne die Schubkraft von Jupiter zurechtkommen, dafür begleitet Sie aber Mars durch den Januar. Dieser schenkt nicht nur Energie, sondern animiert auch Ihre Lust auf Abwechslung und Action.

Nutzen Sie dafür am besten die Tage bis 14.

Januar, denn da steht Venus günstig im Wassermann und macht Lust auf spontane, gesellige Unternehmungen mit Freunden oder Ihrem Herzblatt. Beruflich starten Sie dann ab 20.1. voll durch. Merkur und Sonne stehen gut und begünstigen zukunftsweisende, innovative Projekte. Nur die Geborenen vom 5. bis 11.12. sollten ab Monatsmitte gut auf ihre Finanzen achten. Lassen Sie sich nicht von „Freunden“ etwas aufschwatzen oder sich zu unüberlegten Geldausgaben überreden, denn es ist nicht alles so, wie es scheint.

Steinbock 22.12.–20.01. Wassermann 21.1.–19.2. Fische

20.02.–20.03.

Es geht mit Meilenstiefeln voran

Schöne Liebessterne gleich zu Monatsbeginn

Beruflich läuft’s wie am Schnürchen

Bei Ihnen ist am Sternenhimmel ja gerade mächtig viel los, denn gleich fünf Planeten stehen zur Zeit im Steinbock.

Saturn und Pluto haben sich immer noch nicht vom Acker gemacht und stutzen das Leben der Geborenen vom 8. bis 16.1. ordentlich zurecht.

Die Zeit der Kompromisse ist endgültig vorbei, denn Sie dulden keine halben Sachen mehr. Bleiben Sie bei dieser eingeschlagenen Linie, auch wenn es anfänglich mühsam ist. Auch die Dezember-Geborenen schlagen mit Jupiter und Uranus an ihrer Seite ein neues Kapitel auf und bewegen sich in großen Schritten vorwärts. Lange genug dauerte die Stagnation an, jetzt aber geht es voran und Sie können sich endlich wieder frei entfalten.

Dies wirkt sich auch auf Ihr Liebesleben aus und versetzt Sie am 18. und 19.1. in romantische Stimmung.

Gleich zu Monatsbeginn profitieren Sie von einem schönen Venus-Aspekt. Zusammen mit Mars steht diese nämlich sehr gut und dürfte Ihnen sicherlich das eine oder andere Liebes-Highlight bescheren. Am besten geht es Ihnen, wenn Sie auch innerhalb einer Beziehung Ihre Selbständigkeit wahren können und sich immer wieder mal Zeit für eigene Interessen und Hobbys nehmen. Beruflich steigen Ihre Chancen dann ab dem 20.

Januar, wenn Sonne und Merkur in den Wassermann wandern. Wenn Sie nun dranbleiben und hart arbeiten, lässt sich sicher so manches Etappenziel erreichen.

Die Geborenen vom 21. bis 25.1. sollten am 18. und 19. Januar besonders vorsichtig im Straßenverkehr sein, Uranus steht in Spannung und erhöht die Unfallgefahr.

Jetzt im Januar mutieren Sie regelrecht zum Workaholic. Sonne und Merkur geben Rückendeckung für Ihre beruflichen Vorhaben.

Was Sie jetzt auf den Weg bringen wird beinahe zum Selbstläufer und bringt Erfolg. Vor allem die Geburtstage vom 8. bis 15.3. haben mit Saturn und Pluto zwei starke Verbündete, die Ihnen den nötigen Biss und großes Durchhaltevermögen schenken, um umfangreiche Projekte umzusetzen.

Aber auch die FebruarGeborenen dürfen mit Uranus an ihrer Seite endlich einen Neustart wagen. Über Ihr Liebesleben dürften Sie sich im Moment ja auch nicht beklagen. Einziger Schwachpunkt ist Mars, der den ganzen Monat über in Spannung steht. Also warm einpacken und Tee trinken, sonst fängt man sich jetzt schnell eine Erkältung ein.

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SERVICE

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Lรถsungen auf Seite 81

Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi „Ich habe ein Geschicklichkeitsspiel zu Weihnachten bekommen!“ - „Und wie ist es?“ „Wüsste ich auch gerne, aber ich bekomme die Verpackung nicht auf.“

g!

Schöne Bescherun

n freut sich riesig Der Weihnachtsman schenk. über sein tolles Ge t er bekommen? ha Aber was genau

Schneemannparade

Für die Parade haben sich die Schneeman npaare farblich pass Nur ein Schneemann end hergerichtet. hat sich vertan. Wer ist es?

1.)

2.)

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Frohe Weihnachten Vollende das Bild und male es aus.

Weihnachtsbäckerei!

Finde die 10 Unterschiede!

Lösungen auf Seite 81

SAG ES MIT DER PZ ...

Geruhsame Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins neue Jahr 2020.. ... wünscht das gesamte PZ-Team.

Die nächste Ausgabe erscheint am: 10.01.2020

ANNAHMESCHLUSS für Glückwünsche & Wortanzeigen: 27.12.2019 Alex, inser Jubilar, gheart schun seit zehn Johr zu insern Inventar.

Stets wor er pünktlich, selten kronk, dafür gebührt ihm höchster Donk.

Zin Verkafn, seinem Ziel, zoag er ollm viel Geduld und Gefühl.

Du hosch di ollm für die Firma eingsetzt, des hobm mir an dir olle volle gschätzt.

Vergelt’s Gott, Alex!

Mir freidn ins af a weitere guate Zusommenorbeit mit dir.

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80 Jahre - wunderbar, die feiert man nicht jedes Jahr!

80 Jahre - eine lange Zeit, geprägt von Liebe, Glück und Leid!

80 Jahre - viel gesehen, einiges ist seitdem geschehen!

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Happy birthday Älter werden schließlich alle, doch eines gilt in jedem Falle: Jeweils alle Lebenszeiten haben ganz besondere Seiten.

Wer sie sinnvoll nutzt mit Schwung, der bleibt 100 Jahre jung.

28

Am 27. Dezember feiert Nadine Ihren 28. Geburtstag.

Alles Gute wünscht Dir von ganzem Herzen alle Deine Kollegen und Eltern.

Heute wollen wir Dir mal DANKE sagen, Du bist immer für uns da an allen Tagen.

Begleitest uns durch das Leben, und kannst immer wieder gute Ratschläge geben.

Sind wir traurig, machst Du uns Mut, damit wird dann alles wieder gut.

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem 50. Geburtstag Mama.

Bleib gesund und gib auf Dich acht.

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