PZ24_03.12.2020

BRUNECK, 3. Dezember 2020, JG. 32, NR. 24-800/2020 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abg. in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 24/2020

Nach dem zögerlichen Neustart

Schritt für Schritt voran Kinder und andere in Not Elsa Wolfsgruber

„Es geht immer irgendwie weiter“ Maria Theresia Rubner

Ohne sie wäre es dunkel da oben Bergretter Alex Nössing

Sonderthemen:

Weihnachtszauber Hütten-Winterspecial

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BESTE MARKEN

TITELTHEMA

Stadtweihnacht in Bruneck: Glänzender Hauch von Fröhlichkeit

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Elsa Wolfsgruber: Kinder und andere in Not

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POLITIK & VERWALTUNG

SVP-Sozialausschuss: Leon und Doris im Takt Toblach: Ab mit der Post

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Maria Theresia Rubner: „Es geht immer irgendwie weiter“

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Gewalt gegen Frauen: Rot – Grün – Orange

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SOZIALES & GESUNDHEIT

Die Organisation UFCE aus Stefansdorf: Der harte Kampf für die Rechte der Kinder in aller Welt 22 Die Lebensmittelsammlung: Eine lebenswichtige Aktion 26 VEREINE & VEREINSLEBEN

Bergrettung Bruneck: Ohne sie wäre es dunkel da oben

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Unwetter: Die Wunden verheilen langsam 36 Umwelttage in Olang: Die Natur im Fokus 38 Pyramidi-Pfad: Eine tolle und nachhaltige Idee 40 GESCHICHTE & HISTORIE

Stadtverschönerungsverein: Aufbruch ins Grün 46 Totenkapelle Gais: Ein kunsthistorisches Juwel 48 SONDERTHEMEN

Weihnachtszauber Hütten-Winterspecial

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KULTUR & KUNST

Krippenmuseum: Ihr Besucher – ihr kommet...

Eine künstlerische Hommage an die Zinnen MMM Bruneck: Virtuelle Stippvisite in 3D

60 62 65

BILDUNG & SCHULE

Stadtbibliothek: Vor lauter Bescheidenheit...

Hörbuch: Wer erfand den Adventskranz?

Alexa Wachtler: Eine große Ehre für rührige Pusterer Wissenschaftlerin

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SERVICE

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IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Margareth Berger, Judith Gruber Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

LICHT AM ENDE DES TUNNELS Die vielen Herausforderungen rund um den Corona-Massentest am vorletzten November-Wochenende hat gezeigt, dass die Bevölkerung durchwegs bereit ist, im Sinne der Sache und der Allgemeinheit zusammenzustehen. Nur so ist es zu erklären, dass letztlich bis zum Ende der Aktion 361.781 Personen sich den Teststab in die Nase oder in den Rachen stecken ließen. Damit wurde das durchwegs ehrgeizige Ziel der 350.000 Test-Personen locker übersprungen. Dafür gebührt allen, die mitgemacht haben, ein großer Dank. Denn es war alles andere als selbstverständlich, dass mehr Leute zum Test als zu den Gemeinderatswahlen gehen.

INHALT & KOMMENTAR

AKTUELLES

Die Aktion „Südtirol testet“ war auch ein Test für die Landesregierung. Allen voran Landesreferent Thomas Widmann und Gouverneur Arno Kompatscher. Beide gehen aus dieser Aktion gestärkt hervor – auch wenn so einige die „niedrige“ Anzahl der „Positiv-Getesteten“ negativ ins Feld führen. Dabei muss doch jeder froh sein, dass es gelungen ist, so viele auszumachen und in Quarantäne zu schicken. Das schränkt das Infektionsgeschehen ein und drosselt die potentielle Virus-Gefahr. Das wiederum wirkt sich positiv auf unsere Spitäler und Sanitätsstrukturen aus. Diesbezüglich ist vor allem das Sanitäts-Personal lobend zu erwähnen. Denn nicht die Anzahl der Krankenhaus- und Intensivbetten ist das große Problem, sondern die Dienstpläne, die es braucht, um die Strukturen ordentlich am Laufen zu halten. Und dahinter stehen Menschen, die schon seit dem frühen Frühling Übermenschliches leisten.

Einen tollen Job geleistet haben auch jene, die trotz einiger Startschwierigkeiten das Ganze organisatorisch und operativ gut über die Bühne gebracht haben. Das Engagement vor Ort war beispielhaft. Die Ehrenamtlichen von den Feuerwehren, vom Weißen und Roten Kreuz, der Bergrettung und viele Helfer sind über sich hinausgewachsen und haben ein echtes Zeugnis gelebter Solidarität abgelegt. Vor allem im Umgang mit den Menschen selbst wurden dabei die richtigen Signale gesetzt und mit behutsamen und feinen Worten auch Ängste genommen. Kurzum: Feuerwehrleute, Sanitäter und Bergretter haben Vertrauen vermittelt und damit ein überaus positives Signal nach außen getragen. Genau diesen Idealismus und diese vertrauensbildenden Maßnahmen braucht es um wieder zur Normalität zu kommen. Das war wirklich gut!

Die ersten positiven Folgen gibt es bereits. Ein Teil der Schulen wurde wieder geöffnet, die Geschäfte ebenso. Nun gilt es, die Hausaufgaben zu machen und aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Dazu zählt auch, die Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren weiter zu verbessern, um noch schneller und gezielter agieren zu können. Die rigorose und vor allem rasche Kontaktverfolgung – das sogenannte „contact tracing“ – muss unbedingt sichergestellt werden. Dafür gibt es jede Menge technischer Hilfsmittel. Dann können wir positiv nach vorne schauen. Wir dürfen nur eines nicht: übermütig und nachlässig werden. Die Folgen wären nämlich fatal. Bleibt gesund!

Reinhard Weger

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

STADT WEIHNACHT IN BRUNECK

Glänzender Hauch von Fröhlichkeit Kein Christkindlmarkt, keine Weihnachtsstimmung in Bruneck? Weit gefehlt. Bruneck wird auch heuer in einer weihnachtlichen Stimmung versinken und den Besuchern ein ganz besonderes Weihnachtserlebnis bieten. Ganz besonders in der aktuellen Situation.

B

ereits in den letzten Jahren hat der Tourismusverein in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Bruneck viel in die Dekoration der Stadt investiert. Die Weihnachtsbeleuchtung im Zentrum und das Konzept der Art.Oberstadt sind nur zwei Beispiele, die neben vielen weiteren kleinen Aktionen hervorzuheben sind. Der Christkindlmarkt war dabei immer der zentrale Baustein. „Der Christkindlmarkt ist für eine Stadt wie Bruneck enorm wichtig. Er ist ein Buchungsgrund für viele Touristen, er bringt aber auch eine ganz spezielle Stimmung in die Stadt, die man in der Peripherie nicht kennt. Wie viel der Markt auch den Einheimischen fehlt, sieht man erst heuer“, erklärt der Präsident des Tourismusvereins Martin Huber.

Je näher der erste Adventsonntag gekommen ist, desto klarer wurde, dass es heuer keinen

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Heuer wird es keinen Weihnachtsmarkt, aber doch -stimmung geben.

Weihnachtsmarkt geben wird. Das Eventbüro des Tourismusvereins hat sich auf dieses Szenario vorbereitet und danach auch schnell gehandelt. Jochen Schenk, der Leiter des Eventbüros freut sich, dass es gelungen ist, in so kurzer Zeit viele Ideen umzusetzen: „Die Besucher werden sich heuer zur Weihnachtszeit in Bruneck wohlfühlen, egal ob Einheimische oder Gäste. Der Christkindlmarkt war immer sehr dominant, und leider sind damit viele kleine, aber wunderbare Projekte nicht beachtet worden. Heuer wird es viel ruhiger. Dadurch haben wir die Zeit, uns den kleinen, teils einfachen aber doch wunderbaren Sachen zu widmen, die man in der Stadt erleben und bestaunen kann“ Der Tourismusverein hat alles unter dem Namen „Stadtweihnacht Bruneck“ zusammengefasst und möchte diese Marke in den

Alle Fotos Helmut Moling

nächsten Jahren weiterführen. Der Christkindlmarkt wird ein Teil davon sein, dazu sollen aber alle weiteren Projekte kommen, die von Vereinen, Verbänden oder auch Privatpersonen organisiert werden.

DER DUFTSTADEL

Der Duftstadel im Tschurtschenthaler Park ist ein absolutes Highlight. Dort werden die Besucher in die traditionelle Weihnachtsatmosphäre entführt und man wird von der herrlichen Kulisse und den berauschenden Düften der Südtiroler Kräuter und Pflanzen verzaubert. Ein absolut einzigartiges Erlebnis, das es so nirgends gibt.

ART.OBERSTADT:

Der Silent Point im Palais Sternbach ist eine Privatinitiative einiger Bewohner in

der Oberstadt und seit zwei Jahren ein echtes Highlight. Eine minimalistische, andere Sicht auf diese Zeit, die Möglichkeit des Innehaltens und Wünsche schriftlich zu äußern, ein daraus entstehender Wunschbaum und eine Atmosphäre, die man so nicht erwartet und zum Nachdenken anregt.

Die überdimensionalen Lampenschirme in der Oberstadt wurden heuer von Leonard Alberti gestaltet. „Weihnachten wird trotzdem schön. Sehen wir die Lampen als Metapher für das Feuer welches im Rudel der Gesellschaft lodert und uns alle vereint. Auch wenn 2020 nicht das brachte was wir erhofften, so wird zumindest Weihnachten schön“, erläutert der Künstler.

Die Stadtgasse und der Graben werden mit der wunderschönen Weihnachtsbeleuchtung erhellt, der Graben wird mit vielen kleinen Bäumen geschmückt, in denen man Krippen und geschnitzte Tiere bewundern kann. Etwas an Unmut gibt es bei aber bei jenen Wirtinnen und Wirten, die nicht in den Genuss der glitzernden Lichtbögen kommen. Schenk verspricht aber, dass dies für das nächste Jahr nachgeholt wird.

ALTERNATIVE ZUM NIKOLAUSUMZUG

Als Alternative zum Nikolausumzug dürfen sich die Kinder kreativ betätigen. Die Geschützte Werkstatt im Trayah hat 400 Sterne aus Holz ausgeschnitten, die von Kindern bemalt werden. Als Dank gibt es für jeden Stern einen Nikolaus aus „fairer Scho-

Der Turm und das beleuchtete Raika-Gebäude.

Alle Fotos Helmut Moling

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Der überdimensionale Adventskranz am Gilm-Platz in Bruneck.

Weihnachtliches Flair und wohltuende Dürfte im Stadel werden in gekonnter Manier gekoppelt.

kolade“. Mit den Sternen werden dann die Christbäume in der Stadt geschmückt. „Lichtschimmer – Bruneck erhellt“. Die Gruppe „Gefühle“ vom Verein Pro Artes hat die Altstadt von Bruneck aus Ton nachgebaut. Diese Häuser und Wahrzeichen werden in sonst leeren Schaufenstern in der Stadt zu sehen sein. „Sehnsucht nach Licht“, eine Lichtinstallationen von Helmut Fuchs wird die Besucher in einigen sonst finsteren Punkten der Stadt hingegen auf andere Weise erfreuen.

Alfred Unterkircher, der Direktor des Touris-

Der Graben in Bruneck wird auch heuer eine Weihnachtsstimmung bieten.

musvereins zeigt sich jedenfalls zufrieden. „Wir wussten bis zum Schluss nicht, wie die Weihnachtszeit heuer aussehen wird. Umso mehr freut es mich, dass wir für Bruneck doch einige Sachen organisieren konnten, die in Summe für eine einzigartige Stimmung sorgen werden. Die Weihnachtslotterie der Kaufleute (siehe eigener Artikel auf der nächsten Seite) ist ein weiterer erfreulicher Grund, damit die einheimische Bevölkerung Freude daran findet und zu schätzen weiß, was der Tourismusverein für die Stadt organisiert und investiert.“

// pez

Im Palais Sternbach wird hingegen wieder ein „Silent Point“ eingerichtet.

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ADVENTSHOPPING IN BRUNECK

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

GEWINNSPIEL ALS STIMMUNGSMACHER Als besondere Initiative zur Belebung des Stadtzentrums von Bruneck organisiert die hds-Ortsgruppe-Bruneck heuer in der Weihnachtszeit das Gewinnspiel „Adventshopping in Bruneck, einkaufen und gewinnen“.

Insgesamt 56 Betriebe nehmen daran teil und werden noch bis zum 24. Dezember 2020 jedem Kunden bei einem Einkauf ab 20 Euro einen Gewinncoupon aushändigen.

Am 12.01.2021 werden dann Alfred Unterkircher (Tourismusverein), Daniel Schönhuber (hds-Ortsobmann), Roland Griessmair (Bürgermeister) und insgesamt 24 Preise verlost; Georg Oberhollenzer (Raiffeisenkasse Bruneck) bei der Präsentation des Gewinnspiels. als Hauptpreis winkt ein Auto und zwar ein Mini SE Full Electric. Die zen des Pustertales“, bringt es Daniel Schön- Ort gestärkt, was zur Absicherung der lokaweiteren Preise sind ein Reisegutschein und huber, Obmann der Kaufleute von Bruneck len Lebensqualität beiträgt. Die Kaufmann22 Monni-Card-Einkaufsgutscheine der Kauf- auf den Punkt. Mit dieser Aktion soll das schaft leistet damit einen wichtigen Beitrag leute. Insgesamt werden Preise im Wert von Einkaufserlebnis in den Vordergrund ge- für das Allgemeinwohl. rückt werden. „Es ist wichtig, dass die Kunrund 24.000 Euro verlost. den verstärkt dazu animiert werden, ihre Nach dem schmerzhaften Lockdown ist es DIE HEIMISCHEN GESCHÄFTE STÄRKEN Weihnachtseinkäufe im Ort zu tätigen und nun wieder Zeit, Bruneck im Advent in allen „Bruneck mit seinen attraktiven Geschäften nicht online oder auswärts einzukaufen“, Facetten zu erleben und das weihnachtliche und dem guten Branchenmix ist das natür- argumentiert Schönhuber. Damit werden Flair zu genießen. Lokal einkaufen und gelich gewachsene Einkaufszentrum im Her- die regionalen Wirtschaftskreisläufe vor winnen – was gibt es Schöneres? // mas

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PZ Nr. 23 vom 19.11.2020

Bezugnehmend auf die Ausgabe, Seite 7 „Im Gespräch mit Gabriel Gabrielli (Elternvertreter im Landesbeirat) wollen wir hier richtigstellen, dass Herr Gabrielli weder im Auftrag des Landesbeirates der Eltern (LBE) gesprochen, noch sich vorher mit dem Vorstand kurz abgesprochen hat, vor allem was seine Aussagen zur derzeitigen Situation des Kommunikations- und Informationsflusses mit Elternvertretern anbelangt.

Die Aussage Herrn Gabriellis ist somit für uns (LBE) nicht zielführend sondern eher kontraproduktiv, weil wir sehr wohl im engen und steten Kontakt mit den Bildungspolitikerinnen und -politiker sind und schon so einiges an Schulöffnungen gemeinsam erarbeitet, bzw. an Schulschließungen abwenden konnten. Folgende Beispiele seien an dieser Stelle angeführt: - der Notdienst in der Unterstufe, - die Schulöffnung in den Cluster-Gemeinden, - die “NUR” einwöchige Schulschließung (eigentlich waren mehrere vorgesehen) - die Vorlaufzeit von 3-5 Arbeitstagen um nur einige, wenn auch traurige Erfolge, davon zu nennen.

Bei dieser Gelegenheit bedanken wir uns auch bei der PZ-Redaktion für den Raum unserer Stellungnahme.

Dass wir seit März in eine unsichere Zeit hineingeworfen und nun tatsächlich eingebet-

tet sind und ALLE Bürger Europas mit dieser Planungsunsicherheit bzw. Ungewissheit leben lernen müssen, ist leider eine allgemeine Tatsache.

Damit wir uns den sich ständig verändernden Bedingungen flexibel anpassen können, brauchen wir wertvolle Vorlaufzeit von einigen Arbeitstagen und gesetzliche Maßnahmen, die uns gesichert zustehen und zukommen. Dass die Schulen geschlossen wurden, obwohl die Fallzahlen und Statistiken deutlich gezeigt haben, dass die in den Schulen streng umgesetzten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen sehr gut gegriffen haben ist unsere Position.

Diese Position wurde mittels Briefen an den Landeshauptmann und an den Landesrat Widmann klar zum Ausdruck gebracht und in Bitten zur Schulöffnung formuliert.

In den deutschen Schulen hat es keinen einzigen Fall eines Schulclusters gegeben und die Ansteckungszahlen in der Unterstufe, sprich Kindergarten und Grundstufe liegen sogar signifikant unter jenen im öffentlichen Bereich. Es gibt sogar einige Ballungszentren in Südtirol, wie z.B. Bruneck, wo die Ansteckungszahlen meist überschaubar und kontrollierbar sind.

Der Landesbeirat der Eltern ist seit Oktober 2020 Teil der Austauschgruppe des Bildungsressorts und setzt sich dort gemeinsam für die Schulöffnung aller Schulstufen ein. In dieser Austauschgruppe werden nicht

nur die Schwierigkeiten und Bedürfnisse der Eltern und Studenten, sondern auch jener der Schulführungskräfte und Lehrpersonen eingeholt, wahr und ernst genommen.

Unsere Priorität haben nun die 30.000 Oberschüler: Wir arbeiten intensiv an der Öffnung der Oberschulen mit gleichzeitiger Potenzierung der Schülertransporte und der Verbesserung von Kombination von Fernund Präsenzunterricht. Mit der Kombination 50/50% werden wir wohl in nächster Zeit rechnen müssen und darum ist es absolut unabdingbar, dass die Oberschülerinnen und Oberschüler den sich enorm veränderten Bildungsbedingungen und dem sowieso gegebenen Leistungsdruck standhalten können.

Gerade in dieser Zeit sollten die allgemein vorherrschenden summativen Bewertungsmethoden durch die formativen ersetzt werden, d.h. dass vermehrt die kompetenzorientierten Lernprozesse der einzelnen Schülerinnen und Schüler in den Vordergrund gestellt werden sollen. Die Ermöglichung eines durchaus sicheren und ansteckungsfreien Schulweges sollte nach wie vor eine der politischen Hauptaufgaben sein.

Danke für Ihr aufmerksames Lesen, bleibt alle xund und aufrichtige Grüße!

ECHO

Die verzweifelte Suche nach einer Lösung

Karin Oberhammer seit 4 Jahren Vorstandsmitglied des LBE und Vertreterin des Bezirkes Pustertal und Heidrun Goller Vorsitzende des LBE

Vorhandene Schätze erhalten Verschiedene offizielle Äußerungen aus dem Hause Denkmalamt zum Thema „Hotel Post, Toblach. Diskussion muss früher beginnen“ bedürfen einer kurzen Antwort: Wichtiger als gewohnte Absichtserkärungen zu verbreiten wäre vorhandene Schätze zu erhalten. Der verhängnisvolle und zu hinterfragende Fehler, das Hotel Post in Toblach nicht unter Schutz zu stellen wurde 2010 begangen. Die Mitgliederliste der damaligen Ensembleschutzkommission ist öffentlich einsehbar: Josef Strobl, Guido Bocher, Peter Stauder, Peter Paul Lanz, Bernhard Lösch.

Vielleicht fragen Sie - um Wiederholungen solcher Entscheidungen zu vermeiden und um sich an beliebige Begründungen zu gewöhnen - doch mal nach, was die Betreffenden an Klärendem anführen! Es waren also 10 Jahre Zeit, darüber zu reden, was auch geschah. Es brachte sich nicht nur die Bürgerliste und der Heimatpflegeverband ein, sondern auch 4.500 Unterzeichner einer entsprechenden Petition zum Erhalt. Bei 3.600 Toblachern (2017)!

Wobei es ausschließlich um die Fassade ging. Schwache Abrissrechtfertigungen, wie vergangener Innenumbau oder die Krokodilstränen um mögliches spätes Erwachen der Besitzer sind somit verzichtbar. Letztere dürften sich wohl eher wegen des VerkaufsTaschengeldes ärgern und über die „Deals“, die tüchtige Gemeindeverwalter und Konsorten daraus machten! Jedenfalls sollte vom Denkmalamt stattdessen weniger „weggeschaut“ werden und dabei sind sie in bester Gesellschaft mit unserer „Politik“!

Der aufmerksame PZ-Leser Heinz Mariner aus Bruneck hat uns diese beiden Fotos zukommen lassen.

Danke dafür!

Sein Kommentar dazu: Die „neuen“ Öko-Hinweisschilder des AVS - die Pfadfinder lassen grüßen!

Walter Harpf · Bruneck PZ 2 4 | 03. D E Z E M B E R 20 20

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DER CORONA-MASSENTEST

AKTUELLES

EINE ECHTE MEISTERLEISTUNG Die Aktion „Südtirol testet“ konnte im Pustertal gut über die Bühne gebracht werden.

Es gab zwar einige Startschwierigkeiten, die aber dank des großen Engagements der durchführenden Organisationen (Landesämter, Zivilschutz, Gemeinden, Sanität, Weißes Kreuz, Feuerwehren, Bergrettung und viele freiwillige Helferinnen und Helfer) und

Fleißige Bauhof-Mitarbeiter in Aktion.

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gen der Südtiroler Bevölkerung insgesamt 4.000 Personen durch das Landesstatistikinstitut und den aus Bruneck stammenden Biostatistiker Markus Falk ausgewählt und einmal pro Woche auf freiwilliger Basis getestet werden. Damit will man das Infektionsgeschehen ständig im Blick haben. 500 Menschen werden auch im Pustertal im Zuge des „Südtirol Monitoring“ ausgesucht. Ein ähnliches Test-Konzept wird in den Schulen umgesetzt. Darüber hinaus soll die laufende Testaktivität hochgefahren und in Problemzonen potenziert werden. // Reinhard Weger

Vor dem Dienst noch schnell zum Test.

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Informationen aus erster Hand.

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ZK Jürgen Alton (Mitte, FF Bruneck) und vier Köchinnen sorgten für schmackhaftes Essen.

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Sanitäter und Ärzte im Dauereinsatz.

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Gemeindebedienstete im Außeneinsatz.

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Sie waren abermals stark gefordert.

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Vorbereitung für den Test-Vorgang.

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Der Schulterschluss: WK, FF und BRD.

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Ein Schützenchef in Doppelfunktion.

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Der erste Trupp des „Ordnungsdienstes“ früh morgens in der Alten Turnhalle in Bruneck.

Sie hatten alles stets im Griff.

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Betriebe – auch diese haben einen ganz wesentlichen Beitrag zum guten Gelingen geleistet – aufgefangen werden konnten. Landesweit wurden bis zum Ende der Aktion insgesamt 361.781 Personen getestet, wobei 3.615 „Positive“ herausgefiltert wurden. Damit hat Landesminister Thomas Widmann das vorgegebene Ziel nicht nur erreicht, sondern weit übertroffen. In der Folge konnten erstmals Lockerungen der rigiden Pandemie-Regeln umgesetzt werden. Am vergangenen Montag wurde ein Teil der Schulen und die Geschäfte wieder geöffnet.

Nun sollen im Rahmen von regelmäßigen und vor allem repräsentative Untersuchun-

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Die Provinzverwaltung bekennt sich zur unterirdischen Führung des Stromverteilernetzes. Darauf wartet man vielerorts, insbesondere in der Gegend bei Milland in Brixen, wo man da und dort tatsächlich meinen möchte, die Hochspannung führe unter den Gibel1a dächern durch. Es wird viel Geld kosten, es wird viel Zeit beanspruchen, bevor dieses U-Konzept großräumig umgesetzt sein wird. Kleinere Freileitungen wurden von der Edyna mittlerweile schon mal abgebaut und unterirdisch verlegt. Ein jüngstes Beispiel hierzu: die Strecke vom Auslauf der Riedpiste in Reischach durchs Pfaffenthal zu den Riedhöfen (Gemeinde Rasen-Antholz).

1b Dem Forstweg entlang verlegte die Edyna eine 20 kV Kabelleitung.

Die gesamte Strecke wurde hierauf neu asphaltiert (Bilder 1a +1b).

Seit Mitte November ist der Weg wiederum frei befahrbar. Gekostet hat das Ganze, einschließlich Sicherheitskosten und zzgl. IVA, rund 130.000 Euro. Das Stromverteilernetz zu den Riedhöfen wurde da// wp mit sicherer und zuverlässiger gemacht.

AKTUELLES

UNTER STROM

DURCHS SCHLÜSSELLOCH INS SKIPARADIES Ob der Kronplatz-Express in Olang (Bild 2a) oder der Helmjet in Sexten (Bild 2b), beide hypermodernen 10er-Umlaufbahnen mit hoher Förderkapazität wurden samt den Tal- und Bergstationen neu erbaut. Beide sollten eigentlich schon mit Sant’Ambrogio in Betrieb genommen werden und damit die ersten Einnahmen in die Kassen schwemmen. Coronabedingt wurde daraus nichts. Und wie’s scheint, dürfte der alpine Skibetrieb heuer italienweit, wenn nicht sogar EU-weit, erst nach den Weihnachtsferien (ab 6. Januar) grünes Licht bekommen. Einigkeit unter den Regionen Italiens besteht diesbezüglich genauso wenig wie zwischen den Staaten Europas selbst.

Insbesondere wehrt sich das Skiland Österreich dagegen und fordert von der EU finanziellen Ausgleich, so die Union die Himmelbahnen ins Skiparadies tatsächlich mit einem Betriebsverbot belegen sollte.

Doch die Alpenrepublik und dort insbesondere Tirol sind nicht die einzigen Körperschaften, welche sich vehement gegen derart drastische Maßnahmen zur Wehr setzen. Die Anlagenbetreiber der norditalienischen Regionen, jene Südtirols einschließlich, möchten während der Haupteinnahmezeit ebenso wenig untätig neben den mit viel Aufwand beschneiten und stets bestens präparierten Pisten stehen. Bei Redaktionsschluss stand allerdings noch nicht fest, wann die Seilbahnunternehmer von Olang und Sexten die Kabinen der neuen Aufstiegsanlagen von der Verpackungshülle befreien und der Kundschaft zu Diensten stellen dürfen. Den Test zur Transporttauglichkeit haben die Bahnen jedenfalls erfolgreich genommen.

Festzustehen scheint derweil, dass der Langlauf, der Rodelsport, das Schneeschuhwandern und Tourengehen erlaubt sind. Für die bewährten Langlaufgebiete: Hochpustertal, Gsies, Antholz, Rein in T., 2b

2a Hochabtei, Vals und für jene rund um den Kronplatz ein Hoffnungsschimmer, vorausgesetzt, die Hotellerie und Gastronomie zieht mit.

// wp

ZWEITER ANLAUF Das Hotel Kronplatz in Reischach/Bruneck, ein Fünfsternetempel der Gruppe Falkensteiner, hätte seinen Betrieb planmäßig eigentlich schon mit 17. November 2020 aufnehmen wollen. So war’s auch von uns in dieser Rubrik in der letzten Ausgabe berichtet worden. Aufgrund der massiven Ausbreitung des Corona-Virus und der damit verbundenen Einschränkungen, wurde die Eröffnung kurzfristig abgesagt und auf Donnerstag, dem 17. Dezember, verlegt. Nachdem der alpine Skibetrieb jüngsten Informationen zufolge erst anfangs nächsten Jahres gestartet werden kann, fällt die feierliche Eröffnung des so gewichtigen und hochklassigen Ganzjahresbetriebes, der um die 100 Zimmer bzw. Suiten zählt und sonst allen Komfort zu glückseliger Erholung bietet, nicht gerade in die hierzu vorteilhafteste Zeit. Geplant wurde das Haus übrigens von dem Mailänder Stararchitekten Matteo Thun. // wp

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ELSA WOLFSGRUBER BIT TET UM UNTERSTÜTZUNG

AKTUELLES

Kinder und andere in Not Die rührige Elsa Wolfsgruber hat im Jahr 1996 mit einer Handvoll Gleichgesinnter den Hilfsverein „Kinder in Not“ gegründet um den bitterarmen Menschen in Pomirla in Rumänien tatkräftig zu helfen. Seither ist viel passiert und viel Leid konnte gelindert werden. Es braucht aber noch mehr – gerade in Zeiten wie diesen.

Besonders wertvoll sind Patenschaften und Spender aller Art. Die Armen kommen immer mehr unter die Räder. Sie sind die Ersten, die draufzahlen, wenn es mal nicht läuft. Aktuell verschärft die Corona-Pandemie die Situation noch einmal mehr. Daher schlagen Elsa Wolfsgruber, die Präsidentin des Hilfsvereins „Kinder in Not“ und ihr rühriges Team Alarm.

Sie rufen dazu auf, in diesen harten Monaten – und jetzt gerade kurz vor Weihnachten – die Kinder und Familien in Pomirla in Rumänien nicht zu vergessen. Denn dort seien wahre Schicksalsschläge zu verzeichnen, die sich durch die Pandemie noch verstärken. Der Hilfsverein will neben tatkräftiger Unterstützung und Entwicklungshilfe vor allem die Hilfe zur Selbsthilfe stärken.

Damit wird nachhaltig gehandelt.

Gerade kurz vor Weihnachten möchte der Verein ein starkes Zeichen der Menschlichkeit und Solidarität setzten und ruft zu Spenden auf (Spendenkonto siehe unten). Jeden ersten Samstag im Monat werden darüber hinaus Sachspenden (nach vorheriger telefonischer Vereinbarung laut aktueller CoronaSituation) angenommen. Allerdings bittet die Präsidentin, nur gute Produkte abzugeben, die verpackt und beschriftet werden

Diese Kinder in Pomirla leiden bittere Not. 10

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Adrian wird als UNI-Student unterstützt...

...genauso wie Alexandra (Bild oben).

sollten. Das erleichtert die Arbeit der Helfer enorm. Gespendet werden kann nicht nur für die Kinde rund Familien, sondern auch für die überaus teuren LKW-Fahrten. Fakt ist, dass der Verein heuer überhaupt keine Einnahmen hatte, was das Ganze nicht gerade leicht macht.

bracht. Für 90 Euro bekommt man bereits ein Schaf oder für 650 Euro sogar ein Rind – das höchste der Gefühle.

Die Spenden und Patenschaften, die steuerlich abgeschrieben werden können, sind ein überaus wichtiger Beitrag, damit die unsagbare Not der Menschen in Pomirla etwas gelindert wird. „Wir bitten inständig um die Unterstützung, denn die Situation ist wahrlich nicht gut“, so Wolfsgruber.

SPENDEN UND PATENSCHAFTEN

Neu ist, dass ab sofort neben den Geld- und Sachspenden auch so genannte Patenschaften angenommen werden. Der Mitgliedsbeitrag kostet 10 Euro pro Jahr und eine KinderPatenschaft 35 Euro pro Monat. Für dieselbe Summe können 35 Hühner oder für 50 Euro ein Lamm spendiert werden. 60 Euro kostet ein Kubikmeter Brennholz und 70 Euro ein kleines Schweinchen. Dieselbe Summe wird für eine Ziege oder für zehn Hühner aufge-

Oft ist nicht einmal genug für das Notwendigste.

Für die Weihnachtszeit plant der Verein eine weitere Unterstützung für die Waisenkinder in Pomirla, die sich zusätzlich über ein Weihnachtspäckchen freuen sollen. Diese Aktion, die gemeinsam mit den Brunecker Schulen durchgeführt wird, ist auch ein schönes Zeichen von gelebter Solidarität.

Bravo! // rewe

Senioren und alleinstehende Frauen leiden sehr.

DIE SPENDENKONTEN

AKTUELLES

Der Ausschuss des Vereines „Kinder in Not“ im Gruppenbild - vor den Corona-Einschränkungen.

Raiffeisenkasse Tauferer-Ahrntal-Gais – IBAN: IT32 T082 8558 4220 0030 1004140 Südtiroler Volksbank – IBAN: IT84 J058 5658 2400 1057 1376198 Sparkasse Bruneck – IBAN: IT49 M060 4558 2400 0000 0324800 Steuernummer (5 Promille): 92020400211 Weitere Informationen: www.kinderinnot.it Vereinspräsidentin Elsa Wolfsgruber (links).

Sie haben als Familie eine Kuh spendiert - damit konnte eine wertvolle Basis gelegt werden.

Die Waisenkinder brauchen ebenfalls Hilfe.

STADTFEUERWEHR BRUNECK

Kalender-Sammelaktion Die Stadtfeuerwehr Bruneck führt derzeit die traditionelle Kalender-Sammelaktion durch.

Heuer konnten die Wehrmänner nicht – wie sonst üblich – von Tür zu Tür gehen, um den beliebten Kalender in die Haushalte und Betriebe zu bringen, weil die Corona-Bestimmungen das aktuell nicht zulassen. Daher wurde der Kalender - gemeinsam mit einem Begleitbrief von Kommandant Reinhard Weger (im Bild) - in alle Briefkästen eingewor- Kdt. Reinhard Weger fen, wobei um die Überweisung der traditionellen Weihnachts-Spende gebeten wird. Denn auch die Einnahmen der Feuerwehr sind – wie bei den meisten anderen Vereinen - coronabedingt stark eingebrochen. Die Spenden können steuerlich abgeschrieben werden. //

Mit einigen Brunecker Schulen wird eine Weihnachtsaktion gestartet.

DIE KONTO-DATEN DER FEUERWEHR BRUNECK Raiffeisenkasse Bruneck – IBAN: IT40 C080 3558 2420 00300 001996 PZ 2 4 | 03. D E Z E M B E R 20 20

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POLITIK & VERWALTUNG

DER NEUE SVP-SOZIALAUSSCHUSS VON BRUNECK

Leon und Doris im Takt Der SVP-Sozialausschuss von Bruneck ist wieder aktiv. In einer Zeit, in der vielen im Argen liegt.

Jedenfalls sind die Herausforderungen enorm. Davon lassen sich der Vorsitzende Leon Pergjoka und seine Stellvertreterin Doris Lanz-Schramm jedoch nicht beirren. Sie wollen vielmehr ein Sprachrohr für die Arbeiter, sozial schwache Familien, Senioren und Menschen mit Behinderungen sein.

Barbara Pöder hat für die PZ genauer nachgefragt.

PZ: Herr Pergjoka, vor kurzem wurde der SVP-Sozialausschuss wieder in das Leben gerufen. Welche Gründe waren dafür in erster Linie ausschlaggebend?

Leon Pergjoka: In Bruneck dreht sich viel um die Themen Wirtschaft, Industrie, Handel und Tourismus und das ist auch gut so.

Die Lebensqualität und der Lebensstandard sind in Bruneck sehr hoch. Trotzdem brauchen sozial schwächer Gruppen ein Sprachrohr, die sich deren Probleme annehmen und der Politik weiterleitet. Der SVP Sozialausschuss möchte eine Brücke zwischen Bevölkerung und politischen Vertretern sein.

Doris Lanz-Schramm: Ich denke der größte Ausschlag hat die Coronakrise im Frühjahr gegeben, wo plötzlich viele Familien von heute auf morgen mit Existenzängsten zu kämpfen hatten. Die Familien vor der großen Aufgabe standen, ihr Leben neu zu sortieren und nach Lösungen zu suchen. Z.B. der Fernunterricht bei Familien mit mehreren Kindern, der Lohnausgleich und vieles mehr.

Das soziale Spektrum ist sehr weitläufig. Welche Ziele verfolgt der Sozialausschuss konkret und welche Akzente sollen gesetzt werden?

Leon Pergjoka: Wie Sie richtig sagen, ist das soziale Spektrum sehr weitläufig und reiht vom sozialen Wohnbau bis zur Betreuung von marginalen Gruppen. Zuerst ist es wichtig sich einen Überblick über die Themen zu schaffen und innerhalb der Gruppe einige Prioritäten zu setzen. Nicht zu vergessen ist dabei auch die schwierige Lage von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bedingt durch die Corona Pandemie, wie Doris bereits gesagt hat. Unser Auftrag ist eine friedvolle und solidarische Gesellschaft in Zusammenarbeit mit allen Akteuren, die sich für Gesellschaft verantwortlich zeichnen zu fördern.

Doris Lanz-Schramm: Genau Leon, Ziel des Sozialausschusses soll es sein, für sozial schwache Familien, Senioren und Menschen mit Behinderung ein Sprachrohr bei der Politik zu sein.

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Leon Pergjoka, der Vorsitzende der Brunecker SVP-Ausschusses.

Doris Lanz-Schramm wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Welche Probleme und Herausforderungen sehen Sie auf lokaler und überörtlicher Ebene?

Leon Pergjoka: Die Probleme sind viele und werden in naher Zukunft sicherlich nicht weniger und reichen von zu hohen Mietkosten in Bruneck bis hin zu sozialen Hilfestellungen für unschuldig verschuldeten Personen.

Dies gilt sowohl auf lokaler als auf provinzieller und nationaler Ebene. Der geförderte Wohnbau zum Beispiel ist lange nicht mehr für alle leistbar. Ein Gehalt reicht nicht mehr aus, um sich eine eigene Wohnung zu leisten. Das WOBI muss auch für die Mitte der Gesellschaft geöffnet werden. Wir finden, dass solche Herausforderungen nur in Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Institutionen gelöste werden können.

Doris Lanz-Schramm: Es wird ein großes Stück Arbeit sein dies herauszufinden, aber wie Leon schon sagte, wird ein großes Thema das leistbare Wohnen sein. Deshalb ist eine gute Zusammenarbeit, von WOBI, der Gemeinde und anderen sozial gestellten Vereinen sehr wichtig.

le, die die Politik über diese Thematiken informiert und ihnen Lösungsansätze vorschlägt. Für die konkrete Umsetzung ist die Politik zuständig, wir leisten Lobbyarbeit!

Doris Lanz-Schramm: Genau. Es erfordert eine gute Organisation und klare Vorstellungen, wie und mit welchen Aktionen man die Menschen bestmöglich unterstützen kann.

Die Politik wird hier eine große Rolle spielen, sowie das Zusammenspiel der verschiedenen Organisationen und der Gemeinde ist hierfür sehr wichtig

Wie kann diesen Problemen begegnet werden, um das Leben der Menschen konkret zu erleichtern?

Leon Pergjoka: Die Probleme der Personen müssen ernst genommen werden. Dafür gibt es auch schon einige Ansprechpartner und Institutionen. Wir sehen uns als Schnittstel-

Sind bereits entsprechende Aktionen geplant? Wenn ja, welche?

Leon Pergjoka: Wir haben uns erst ein paar Mal getroffen und sind noch in der Sondierungsphase. So hatten wir zum Beispiel eine Aussprache mit dem Bürgermeister Roland Griessmair und mit dem Bezirksleiter der Arbeitnehmer*innen in der SVP Andreas Pramstaller.

Doris Lanz-Schramm: In Zukunft wird es sicherlich verschiedene Aktionen geben. Genaueres wird dann noch öffentlich vorgestellt.

In Vergangenheit kamen die sozialen Themen immer wieder unter die Räder.

Wie kann dem gegengesteuert werden?

Leon Pergjoka: In erster Linie muss das Soziale wieder thematisiert werden. Es kann nicht sein, dass speziell in diesen Zeiten nur wirtschaftliche Vereine und Verbände Forderungen an die Politik stellen. Wir Arbeit-

Bei der Gründungsversammlung wurde das Motto „Der Mensch im Mittelpunkt“ gewählt. Was soll unternommen werden, um dieses Motto mit Leben zu füllen?

Leon Pergjoka: Wie gesagt sehen wir uns als Sprachrohr für die vielen Menschen, die durch ehrliche Arbeit ihr Geld verdienen und auch für jene, die nicht immer auf der Sonnenseite gestanden haben oder stehen. Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt mit alle seinen Facetten und Unterschiedlichkeiten und genauso wie kein Fingerabdruck dem anderen gleicht, wollen wir die Verschiedenheiten der Menschen wertschätzen, anerkennen und thematisieren.

Doris Lanz-Schramm: Es sollte eigentlich möglich sein, dass jeder Mensch und jede Familie die Chance bekommt nicht unter dem Lebensminimum leben zu müssen.

Dass Kinder und Jugendliche unbeschwert aufwachsen können und auch die Möglichkeit bekommen, an versch. außerschulischen Tätigkeiten wie Musikschule, Sportvereinen, kulturellen Veranstaltungen oder Ausstellungen teilnehmen zu können. Senioren nicht darauf achten müssen z. B. ihre Medikamente am Anfang des Monats kaufen zu müssen, da am Ende des Monats das Geld ihrer Rente nicht mehr reicht.

Derzeit sind soziale Brennpunkte in der gesamten Gesellschaft zu verorten.

Wie bewerten Sie die Zukunft?

Leon Pergjoka: Soziale Brennpunkte gibt es zu jeder Zeit und in jeder Gesellschaft. Wichtig ist es darauf zu reagieren und die Weichen langfristig zu stellen. Haltung, Werte und die Orientierung an einem humanistischen Gesellschaftsbild sind die Grundpfeiler für unsere Zukunft.

Doris Lanz-Schramm: Gerade in dieser so schwierigen Zeit ist es wichtig, dass es für die sozial schwachen Menschen eine Anlaufstelle gibt, wo sie Unterstützung nach Möglichkeit erhalten und Ansprechpartner finden. Unsere Aufgabe wird es sein die Politik zu mobilisieren den Arbeitnehmerinnen sowie Arbeitnehmer wieder mehr Gehör zu // Interview: Barbara Pöder schenken.

TOBLACH

Ab mit der Post

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nehmerinnen und Arbeitnehmer sind die sozial größte Gruppe in Südtirol. Trotzdem ist es nach wie vor sehr ruhig und still um diese Gruppe. Das soll sich ändern, das muss sich ändern. Wir wollen laut werden und endlich wieder soziale Probleme in die politische Agenda bringen. Wir wollen wieder an Stärke gewinnen.

Doris Lanz-Schramm: Ich sehe es wie Leon.

Die sozialen Themen müssen wieder verstärkt in den Vordergrund gestellt werden und es ist wichtig, dass die ArbeitnehmerInnen in Zukunft ein größeres Sprachrohr erhalten und ein großes Gewicht bei der Politik bekommen.

1b 1. Oktober 2010. Hotelmanager Luca Piol hängt die Mitteilung in den Glaskasten neben der Eingangstür zur Bar (Bild 1a). Er kündigte damit all seinen Gästen die definitive Schließung des Hotel Post (Toblach) an. Volle zehn Jahre hielt‘s die Botschaft unter Glas aus. Das Papier, das die bedauerliche Mitteilung trug, es vergilbte; das Schließungsdatum flüchtete in die unleserliche Farblosigkeit; das Haus selbst war seither dem Zahn der Zeit überlassen. Dieser nagte am ehrwürdigen Gemäuer wie der Hund am Knochen, und die Mäuse durchfraßen Hölzernes. Volle zehn Jahre tat sich am und im Haus sonst nichts.

Gerüchte, Mutmaßungen, Spekulationen zirkulierten all die Jahre herauf um die Destination des 100-jährigen Palastes (Bild 1b).

Nichts Sichtbares geschah bis im November dieses Jahres, als plötzlich - und selbst für die Einheimischen überraschend - ein mächtiger Kettenbagger heranratterte, das geräumte Gebäude portionsweise zum Einsturz brachte und das Abbruchmaterial abtransportierte. „Virus“ wird der in Sachen Häuserdemolition sehr erfahrene und gefragte Baggerführer allgemein gerufen. Den Namen hatte er sich in der Zeit angeeignet, als er für Bartl’s Sportcenter (Sand i.T.) noch den hauseigenen Nachtbus fuhr. Der Name ist ihm geblieben. Vor allem jene Diskobesucher, welche er seinerzeit gleichsam als Kehrwagen früh morgens auflas, völlig ausgepumpt und abgekämpft nach Hause karrte, behielten den „Virus“ als freundlichen, heiteren und hilfsbereiten Begleiter in guter Erinnerung - ganz

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im Gegensatz zum Corona-Virus.

Vom einst so stolzen Hotelbau ist derweil nichts mehr übrig. Der Abbruch wirbelte mächtig Staub auf, aber nicht aller konnte mit Wasser niedergeschlagen werden (Bild 1c). Ärger und Proteste machten sich bei Heimat- und Ensembleschützern, bei Kunstund Kulturbeflissenen breit. Erfolglos! Des Aufruhrs ungeachtet, vollendete der „Virus“ sein zerstörerisches Auftragswerk.

Des Hotels Schicksal war damit definitiv besiegelt. „Das Genehmigungsverfahren für den Abriss und Wiederaufbau hatte alle verwaltungstechnischen Hürden genommen, sodass der Bauwerber einen Anspruch auf die Erteilung der Konzession hatte“, rechtfertigte Martin Rienzner, der erst im September dieses Jahres neu gewählte Bürgermeister von Toblach, seine Unterschrift unterm >> Bauakt.

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1c Die Bautafel weist die MC Immobiliengesellschaft als Bauherr aus (Bild 1d). Sie hat ihren Sitz in Brubeck in der Verdi-Straße. Alleinverwalter ist Rag. Antonio Zanchetta.

Das Eigenkapital beträgt 20.000 Euro. Davon halten die Reischacher Roswitha Oberlechner und David Falkensteiner 40 bzw. 20 Prozent, zusammen also die absolute Mehrheit. Minderheitsteilhaber sind hingegen: die MC Service GmbH (20 %) aus Treviso sowie die Gesellschaften m.b.H. DC Group und San Giovanni (je 10 %) mit Sitz in Montebelluna.

Wer außer den genannten Gesellschaftern am Bauprojekt noch unmittelbar oder mittelbar eingebunden sein könnte, darüber werden im Pustertal diverse Vermutungen angestellt. Namen wie Immobilien Niederkofler (Bruneck), ERKABE GmbH (Bruneck) sowie die Anjoka GmbH (Pfalzen) würden ob ihres Engagements in ähnlichen Projekten jedenfalls ins Geschäftsformat passen.

Von der ERKABE GmbH weiß man in Toblach zu erzählen, dass einer deren Mitarbeiter, Peter Pramstaller, in Vergangenheit das „Objekt der Begierde“ wiederholt in Augenschein genommen habe. Schon 2016 geriet der Bauexperte deshalb in die Zeitung. Dementiert wurde diese Nachricht damals nicht. Die ERKABE Immobilien ist, neben der Dolomiti GmbH, der Residence Percha GmbH, der Mehrwertleben GmbH und der GARA GmbH, eine von jenen Gesellschaften, welche von der Raika Bruneck zu 100 Prozent beherrscht werden.

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Und was ein mehr als nur mögliches Interesse seitens der Anjoka am Bauprojekt ausmacht, wird durch deren grundbücherlichen Verwahrungsvermerk beträchtlichen Ausmaßes zu Lasten der MC Immobiliengesellschaft kundgetan (2019). Das Immobilienbüro Niederkofler (Dietmar, Andrè, Octavia) zog die Aufmerksamkeit mittels der am Begrenzungszaun angebrachten Firmentafel auf sich.

Der Abbruch des Gebäudes ist nun vollzogen, das Gelände gesichert. Winters über wird sich kaum Bemerkenswertes tun. Mit dem Bau des vierstöckigen Wohn- und Geschäftskomplexes soll im Frühjahr 2021 begonnen werden. Doch andere Überlegungen hierzu tauchten jüngst auf. Zum Beispiel diese: Den zentralen Platz mit ungehinderter Sicht auf die stattliche Kirche nach entsprechender Gestaltung als Erholungs- und Freizeitraum zu nutzen. Das wäre eine weitaus größere Bereicherung für Toblach als das geplante Bauwerk es jemals sein könne, argumentieren die Vertreter dieser These. Freilich müsste die Gemeinde dafür tief, sehr tief in die Tasche greifen, um den Wa// wp gen noch umspannen zu können

§

RA Dr. Stefanie Schuster Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei www.schramm.it

Die Corona-Pandemie bringt eine Reihe von rechtlichen Problemen und Unsicherheiten mit sich, u.a. im Bereich der zu Wohnungszwecken abgeschlossenen Mietverträge. Was passiert zum Beispiel, wenn der Mieter nicht mehr im Stande ist die Miete zu bezahlen?

Kann er eine Herabsetzung des Mietzinses verlangen? Diese und weitere Fragen werden im Nachstehenden erörtert.

1. Den Parteien, also dem Vermieter und dem Mieter, steht es grundsätzlich jederzeit frei, eine einvernehmliche Regelung hinsichtlich der Höhe des Mietzinses zu treffen, sprich diesen an die derzeitige Situation anzupassen; der Vermieter ist jedoch nicht verpflichtet, eine Mietzinsreduzierung zu gewähren; bis heute (und im Unterschied zu den gewerblichen Mieten) liegen jedenfalls noch keine anderslautenden Gerichtsentscheidungen vor.

2. Der Mieter darf die monatlichen Mietzinszahlungen, auch wenn er sich in finanziellen Schwierigkeiten befindet, weder aussetzen noch einstellen; bei verspäteter oder gar ausbleibender Zahlung hat der Vermieter die Möglichkeit bei Gericht die Auflösung des Mietverhältnisses mitsamt Räumung der Liegenschaft zu beantragen; anzumerken ist, dass mit Gesetz Nr. 7/2020 sämtliche Räumungen bis zum 31.12.2020 aufgeschoben wurden und folglich der Mieter bis zu genanntem Termin in der Wohnung bleiben kann.

3. Der Mieter kann vom Mietvertrag in der Regel jederzeit, bei Einhaltung einer Vorankündigungsfrist von 6 Monaten und unter Angabe eines schwerwiegenden Grundes zurücktreten; laut (derzeitiger) Rechtsprechung stellt das fehlende Interesse des Mieters am Verbleib in der Wohnung, verursacht durch die Corona-Krise (z.B. weil sich die Arbeitssituation verändert hat), keinen, für die Einreichung einer Kündigung schwerwiegenden Grund dar; sollte der Mieter die Wohnung dennoch frühzeitig verlassen, hat derselbe die Miete für die vereinbarte Dauer weiter zu zahlen und die dem Vermieter entstandenen Schäden zu ersetzen, vorbehaltlich einer einvernehmlichen Regelung zwischen den Parteien; 4. Es kam bereits vor, dass sich der Mieter, trotz Beendigung des Mietverhältnisses, weigerte, die Wohnung zu verlassen, beispielsweise, weil er Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte, befürchtete selbst mit Covid-19 infiziert zu sein oder nicht zurück in seine als Corona-Risikogebiet eingestufte Heimatgemeinde kehren wollte; rechtlich gesehen, stellt ein derartiges Verhalten eine vertragliche Nichterfüllung dar; folglich ist der Mieter verpflichtet, dem Vermieter weiterhin die Miete zu bezahlen und die demselben entstandenen Schäden zu ersetzen; 5. Auch kam es bereits vor, dass der Mieter in der Wohnung verbleiben musste, weil er beispielweise unter Quarantäne gestellt wurde; laut Rechtsprechung ist der Mieter in einem solchen Fall von der Leistung eines Schadenersatzes an den Vermieter befreit, da die Rückgabe des Mietobjekts aus einem von ihm nicht zu vertretenden Grund unmöglich war; der Mietzins ist jedenfalls wei// terhin geschuldet;

VERLÄNGERUNG STEUERBEGÜNSTIGUNGEN GEBÄUDESANIERUNGEN

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Dr. Ivan Preindl Angehender Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Ausserhofer und Partner GmbH www.ausserhofer.info

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COVID-19 UND WOHNUNGSMIETEN

Der Entwurf für das Haushaltsgesetz wurde nun von der italienischen Regierung fertiggestellt. Die darin insgesamt enthaltenen 229 Artikel werden derzeit vom Parlament im Rom behandelt und dann erfahrungsgemäß gegen Ende des Jahres als Gesetz verabschiedet.

Im Gesetzesentwurf sind wieder verschiedene Aufschübe und Maßnahmen enthalten, unter anderem auch die Verlängerung verschiedener Steuerbegünstigungen, wie nachfolgend aufgelistet: • Wiedergewinnungsarbeiten • Energetische Sanierung • Möbelbonus • Fassadenbonus • Grün-Bonus Alle angeführten Steuerbegünstigungen werden um ein weiteres Jahr, unter Beibehaltung der bereits bestehenden Regelungen, bis Ende 2021 verlängert.

Bei den Wiedergewinnungsarbeiten handelt es sich um den Steuerabsetzbetrag von 50 Prozent für Ausgaben bis Euro 96.000. Der Steuerbonus ist im Einkommensteuergesetz TUIR Nr. 917/1986 geregelt und würde ohne Aufschub 36 Prozent bis Ausgaben von Euro 36.000 betragen. In Zusammenhang mit den Wiedergewinnungsarbeiten wird folge dessen auch der sogenannte Möbelbonus für den Ankauf von Einrichtungsgegenständen und Elektrogeräten im Ausmaß von 50% für Ausgaben bis Euro 10.000 verlängert. Um den Möbelbonus in Anspruch zu nehmen, muss als Voraussetzung zwingend eine Wiedergewinnungsarbeit durchgeführt werden.

Neben den Wiedergewinnungsarbeiten wird auch jene Steuerbegünstigung verlängert, welche die energetische Sanierung von Gebäuden betrifft. Der Steuerbonus liegt hier bei 65 Prozent, wobei sich der absetzbare Höchstbetrag je nach Art der Arbeit unterscheidet.

Auch verlängert wird der im vergangenen Jahr neu eingeführte Fassadenbonus. Der Fassadenbonus beträgt 90 Prozent und betrifft all jene Maßnahmen, welche die Sanierung von Fassaden an Gebäuden (u.a. Malerarbeiten, Dämmungen) betreffen.

Außerdem kann für ein weiteres Jahr der Grün-Bonus in Anspruch genommen werden. Hier handelt es sich um einen Steuerabsetzbetrag von 36 Prozent (bis max. Ausgaben von 5.000 Euro), welcher bei außerordentlichen Arbeiten zur Gartengestaltung Anwendung findet.

Achtung: Der neu eingeführte Superbonus von 110 Prozent, welcher für Ausgaben bis Ende des Jahres 2021 gilt, wird im Zuge des Haushaltsgesetzes zunächst nicht vorab verlängert. Die Regierung plant jedoch auch diesen Bonus für mehrere Jahre zu verlängern. //

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MENSCHEN IM PORTRAIT

MARIA THERESIA RUBNER

„Es geht immer irgendwie weiter“ 365 Tage im Jahr für die Gäste da. Das ist das Credo im Hotel Rudolf in Reischach. Auch jetzt im zweiten Lockdown bleiben die Tore geöffnet, freilich nur für Geschäftsreisende. Der Erfolg des Hauses hat maßgeblich mit einer Frau zu tun. Maria Theresia Rubner ist so etwas wie die gute Seele des Hotels. Seit 35 Jahren begrüßt und verabschiedet sie die Gäste und ist sich für keine Arbeit zu schade. Schwierige Zeiten hat sie mehr als einmal erlebt.

Vielleicht kann sie deshalb der momentanen Krise mit Gelassenheit begegnen. Ein Gespräch über das Zuhören, negative Bewertungen im Internet und einige Tausend Gläser eingekochte Marmelade.

PZ: 35 Jahre, das ist eine lange Zeit. Wie sind Sie Hotelchefin geworden?

Maria Theresia Rubner: Ich bin auf einem Bauernhof in Vahrn aufgewachsen, wo wir auch Gäste bewirtschaftet haben. Wie man mit Gästen umgeht, habe ich damals schon mitbekommen. Trotzdem ist es etwas ganz anderes, ein Hotel zu führen. Bevor ich hier

Maria Theresia Rubner, Jahrgang 1937, wächst auf einem Bauernhof in Vahrn auf. Nach der Volksschule besucht sie die Schule der „Englischen Fräulein” in Brixen. Auf dem elterlichen Hof ist „Urlaub auf dem Bauernhof“ schon seit der Zeit Ihres Urgroßvaters Tradition.

Mit dem Wirtschaftswunder der 50erJahre kommen die ersten deutschen Gäste auf den Hof. Es ist ihr erster Kontakt

ins Hotel Rudolf gekommen bin, habe ich in Meran zwei Jahre lang das Hotel Anatol geführt. Und dann kam das Hotel Rudolf. Mein

Prototyp: Maria Theresia und Paul Rubner begutachten das erste Rubner Blockhaus.

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mit Urlaubern. 1960 heiratet sie Paul Rubner und hat mit ihm vier Söhne. 1983 wechselt sie vom Industriebetrieb in die Hotellerie und führt für zwei Jahre das Hotel Anatol in Meran. Seit 1985 ist das Hotel Rudolf in Reischach ihr „zweites Zuhause“. Obwohl sie ihre Anteile vor ein paar Jahren an Sohn Joachim übergeben hat, ist sie nach wie vor fast je// den Tag im Hotel.

Schwager, Hermann Rubner, der auch Miteigentümer der Firma Rubner war, meinte damals zu mir: Maria Theresia, mach du das, ich möchte damit keine Probleme haben.

Dabei kamen Sie aus einem ganz anderen Bereich.

Vorher war ich im Familienbetrieb meines Mannes Paul Rubner tätig. Er war damals der Pionier der Rubner Türen und Blockhäuser, deren Serienproduktion Anfang der 60erJahre begann. Paul hatte mir die Bankgeschäfte anvertraut und meine Hauptaufgabe bestand darin, zu kassieren und die Rechnungen und Gehälter pünktlich zu bezahlen. Es war damals selbstverständlich, dass die Kunden auch am Wochenende ins Büro kamen, das bei uns im Haus untergebracht war. So habe ich oft am Sonntagvormittag unsere Produkte verkauft. Es war eine gute Schule für mich, denn das Kaufmännische ist auch im Hotel sehr wichtig, aber lan-

MENSCHEN IM PORTRAIT Das Hotel Rudolf im Wandel der Zeit: Anfang der 90er-Jahre auf einer Winteraufnahme (l.) und heute nicht nur architektonisch auf dem neuesten Stand.

ge nicht ausreichend, um ein Hotel gut zu führen. Trotzdem habe ich es mir zugetraut.

Vielleicht auch deshalb, weil ich dachte es müsse schön sein, ein Hotel nach meinen Vorstellungen zu prägen. Jedenfalls habe ich es gleich sehr ernst genommen und habe viele Weiterbildungskurse besucht. Manchmal dachte ich mir aber: Das werde ich nie lernen.

Was waren das für eigene Vorstellungen, die Sie hatten?

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, den Hotelbetrieb in Schwung zu bringen. Neben einer guten Auslastung waren damals wie heute gute Mitarbeiter sehr wichtig. Die Sekretärinnen waren ganzjährig eingestellt, die anderen Mitarbeiter hatten jeweils saisonale Verträge, da Küche und Restaurant in der Zwischensaison geschlossen waren.

Damit die Kosten auch in der Zeit gedeckt werden konnten, habe ich mir überlegt, das Hotel für Geschäftsreisende in den sonst geschlossenen Monaten wie November und April offenzuhalten. Die Küche war ja zu, die Sekretärinnen haben während dieser Zeit den Frühstücks-Service übernommen, und es hat sich gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war. Im Mai, Juni, September und Oktober war es besonders schwierig, eine gute Auslastung zu haben. Deshalb habe ich beschlossen, in die Schweiz, nach

Deutschland, Belgien, Luxemburg und in das Elsass zu fahren, wo ich bei Reisebüros und Busunternehmen für das Hotel geworben habe. Über 20 Jahre habe ich diese Werbefahrten gemacht und mir damit eine sehr gute Stammkundschaft aufgebaut, die mir bis heute die Treue hält. Während der ersten sechs Jahre habe ich den Betrieb allein geführt. Es war eine interessante und anspruchsvolle Zeit. Im Herbst 1990 habe ich beschlossen, einen Hoteldirektor zu suchen. In Kurt Gamper habe ich den idealen Partner gefunden.

Gibt es einen Tipp, wie man den richtigen Mitarbeiter für so eine verantwortungsvolle Position auswählt?

Schon beim ersten Gespräch habe ich gespürt, dass er der Richtige für meinen Betrieb ist. Es war eine Sternstunde! Ich habe mich nicht getäuscht, seit 30 Jahren arbeiten wir erfolgreich und harmonisch zusammen. Mittlerweile habe ich meine Anteile an meinen Sohn Joachim Rubner weitergegeben. Er hat vor vier Jahren den Betrieb erweitert und modernisiert und leitet nun das Haus gemeinsam mit Herrn Gamper. Es freut mich besonders, dass mein Enkel Daniel die Hotelfachschule in Bruneck mit Begeisterung besucht. Somit brauche ich mir über die Zukunft des Hotel Rudolf keine Sorgen zu machen.

Und Sie? Ja, ich habe übergeben und bin immer noch da! Man hört nicht einfach auf, Gastgeber zu sein. Es freut mich immer noch, im Hotel zu sein, Gäste und Mitarbeiter zu treffen und mitzuarbeiten. Besonders gerne mache ich während des Abendessens meine Runde im Speisesaal. Dabei erkundige ich mich nach dem Wohlergehen der Gäste. Mein erster Slogan für das Hotel war: „Wo Gäste Freunde werden“. Viele Stammgäste sind unsere Freunde geworden und haben selbst unter den Gästen neue gefunden. Im Laufe der Zeit haben wir viele bekannte Persönlichkeiten als Gäste begrüßen können, so zum Beispiel den ehemaligen Staatspräsidenten Francesco Cossiga, den Börsenguru André Kostolany, die Operndiva Montserrat Caballé oder Andreas Gabalier, um nur einige zu nennen. Freude habe ich auch mit unseren langjährigen Mitarbeitern, die über die Jahre auch ein Stück Familie geworden sind. Nach und nach gehen einige in den Ruhestand. So auch unser Chefkoch, Sandro Dalla Santa, der vor 35 Jahren gleichzeitig mit mir im Hotel Rudolf angefangen hat.

Was macht eine gute Gastgeberin aus?

Es ist ein Zusammenspiel vieler Punkte.

Einer der wichtigsten für mich ist die Präsenz im Betrieb. Zum einen ist man auf dem Laufenden, was im Hotel passiert und >>

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MENSCHEN IM PORTRAIT

zum anderen kann man immer für den Gast da sein. Das schätzen die Gäste sehr, man lernt sie kennen und kann besser auf sie eingehen. Manchmal wird es auch emotional, wenn Gäste von Schicksalsschlägen erzählen.

Welche prägende Ereignisse sind Ihnen in Erinnerung geblieben?

Da fällt mir sofort der Hubschrauberabsturz im Jahr 1999 ein. Ein Gast hatte zum Geburtstag einen Hubschrauberflug gebucht, und er sollte im Feld gegenüber vom Hotel abgeholt werden, um auf die Marmolada zu fliegen.

Der Pilot hatte die Hochspannungsleitung nicht gesehen, hat die Kabel berührt und ist direkt vor meinen Augen abgestürzt. Ein unvergesslicher Schreckensmoment. Zum Glück ist der Pilot nur leicht verletzt worden.

Eine weitere Geschichte ist der Einbruch ins Hotel im Jahr 2001, als die Diebe neben ein paar Hammen Speck und Rohschinken auch meinen neuen Mercedes gestohlen haben.

Das Auto habe ich nach einigen Wochen in Meran bei den Carabinieri abholen können.

Besonders dreist war ein zweiter Einbruch, der nur ein paar Woche später erfolgte. Es wurde bei vollbesetztem Haus der Safe gestohlen und mit unserem Hotelbus abtransportiert. Die Diebe brachen den Safe im Wald oberhalb von Reischach auf und fuhren dann mit unserem Bus Richtung Brixen. Es kam zu einer Verfolgungsjagd mit der Polizei, die Verhaftung misslang.

Covid-19 hat die Tourismusbranche gehörig auf den Kopf gestellt. Für Sie nicht die erste schwierige Erfahrung in den vergangenen Jahrzehnten. Was haben Sie aus Krisen gelernt?

Es geht immer irgendwie weiter. Man muss sich „rühren“, in Bewegung bleiben, sich selbst um seine Angelegenheiten kümmern und nicht erwarten, dass andere die Probleme lösen. Ein bekannter Leitgedanke, der mir immer wichtig war: In schwierigen Si-

Drei Generationen: Maria Theresia Rubner mit Enkel Daniel, Schwiegertochter Gisela und Sohn Joachim.

tuationen zu erkennen, wenn ich etwas ändern kann und wenn es nicht möglich ist, gelassen zu bleiben und aus der Situation das Beste zu machen.

Hätten Sie sich einen zweiten Lockdown erwartet?

Dass es eine zweite Welle geben würde, hat man ja schon im Frühjahr gehört. Aber dass es tatsächlich so dramatisch wird, hätte ich mir nicht gedacht. Ich bin optimistisch, dass wir auch diese sehr schwierige Zeit in ein paar Monaten überwinden werden. Wenn auch das Virus nicht verschwinden wird, so wird die Impfung uns helfen, damit leichter zurechtzukommen.

Ist es heute leichter als früher Gäste zu gewinnen?

Ganz einfach war es nie. Früher ist alles über Telefon, Telefax und auf dem Postweg erledigt worden. Die Buchungen sind meist lange im Voraus erfolgt und man wusste relativ schnell, wie die Saison laufen wird. Heute geht alles über Internet und Social Media.

Illustrer Gast: Die Hotelchefin mit Operndiva Montserrat Caballé.

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Alles muss schnell gehen, man ist transparent, dem Kunden steht im Netz die ganze Welt zur Verfügung. Der Gast entscheidet sehr kurzfristig. Wo die Sonne scheint und es ein gutes Angebot gibt, wird gebucht. Die Ausgaben für Marketing, um Gäste zu gewinnen, sind entsprechend hoch.

Viele Gastwirte kennen die Schattenseite des Internets. Da werden Hotelbetriebe immer wieder gnadenlos auf den Buchungsportalen zerrissen. Wie geht man im Rudolf mit Negativ-Kritik um?

Wir werden von unseren Gästen eigentlich sehr wohlwollend bewertet, aber auch wir kennen die eine oder andere Kritik, die wir sehr ernst nehmen. Zufriedene Gäste sind die beste Werbung. Sehr wichtig ist immer der persönliche Kontakt zum Gast, das erleichtert den Umgang mit Kritik.

Was ist das Hotel Rudolf für Sie? Durch die Arbeit im Hotel Rudolf konnte ich mich verwirklichen. Es hat sich so ergeben, und ich bin dafür sehr dankbar. Mein Vater gab mir in der Jugend folgenden Rat: Es darf dir keine Arbeit zu gut und keine Arbeit zu schlecht sein! Wie viele Stunden ich gearbeitet habe, habe ich nie gezählt. Die Arbeit freut mich jeden Tag. Ich wohne nach wie vor in Kiens und komme täglich ins Hotel.

Beim Heimfahren kann ich immer gut nachdenken, weshalb ich manchmal etwas langsamer fahre, was manch andere Autofahrer vielleicht auch ein bisschen ärgert (lacht).

In der Küche stehen sehr viele Marmeladengläser. Was hat es damit auf sich?

Jeder Gast, der nach Hause fährt, bekommt von mir zum Abschied ein Glas selbst gemachte Marmelade. Jedes Jahr koche ich einige Tausend Gläser Marmelade ein. Eine Tradition, die ich seit Jahren pflege und die meine Gäste sehr schätzen. // Interview: Verena Duregger

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

GEWALT GEGEN FRAUEN

Rot – Grün – Orange Starke Farben als Signal gegen Gewalt an Frauen Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November setzt der Club Soroptimist Pustertal – Val Pusteria einmal mehr starke Zeichen, um auf dieses hochaktuelle Thema aufmerksam zu machen, aufzuklären und den betroffenen Frauen aufzuzeigen, wo sie Hilfe erhalten.

S

eit vielen Jahren unterstützt der Club Soroptimist Pustertal – Val Pusteria den Kampf gegen Gewalt an Frauen.

Gerade in diesen schwierigen Zeiten von Covid-19 sind Frauen und Kinder leider einem zusätzlich erhöhten Risiko häuslicher Gewalt ausgesetzt. Mit gleich drei wichtigen Initiativen – der roten Sitzbank, der grünen Nummer und der Kampagne Orange the World – wollen die engagierten Frauen rund um Präsidentin Barbara Serraglia sensibilisieren, Solidarität zeigen und konkrete Hilfestellungen auf den Weg bringen. Zum einen mit der Schenkung einer roten Sitzbank an die Stadtgemeinde Bruneck, welche allen Frauen gewidmet ist, die Opfer von Gewalt wurden.

Vor einigen Jahren vom Künstler Karim Cherif in Turin ins Leben gerufen, hat sich die Initiative mittlerweile auf viele italienische Städte ausgeweitet. Kostenlos von der Tischlerei Fichte aus Olang angefertigt, steht das Objekt als echter Hingucker nun auf dem Rathausplatz in Bruneck und lädt zum Verweilen ein, soll aber auch mit der Darstellung des Ausrufs HELP (Hilfe) dazu mahnen, achtsam zu sein und zum Denken anstoßen.

VIELE AKTIONEN

Mit Unterstützung der Stadtgemeinde Bruneck hat der Club Soroptimist zudem eine

Präsidentin Barbara Serraglia

Aktion gestartet, welche die Möglichkeiten eines Erstkontakts von betroffenen Frauen mit zuständigen Hilfsstellen hervorheben soll. Mit Flyern und Stickern, aufgehängt an verschiedensten Orten in Bruneck und Umgebung, wird dabei auf zwei wichtige grüne Nummern aufmerksam gemacht. Unter der nationalen Notrufnummer 1522 erreichen Frauen in prekären Situationen jederzeit, also 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche, ein/e zweisprachige Mitarbeiter/ in. Die zweite wichtige Telefonnummer ist 800 310 303, jene des Frauenhausdienstes in Bruneck, die zu Bürozeiten erreichbar ist. Bereits im Vorjahr wurde die Kampagne

Die „rote Bank“ am Brunecker Rathausplatz als Sinnbild zum Nachdenken.

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Orange the World umgesetzt, im Rahmen derer diverse Gebäude in Bruneck als Zeichen gegen Gewalt an Frauen nachts orange beleuchtet wurden. Mit den Carabinieri und dem Soroptimist International bereits abgestimmt, wird die Aktion auch im heurigen Jahr fortgeführt und in Folge dessen die Kaserne in Bruneck orange beleuchtet. Dort befindet sich nämlich auch das „Zimmer für sich allein“, welches der Club Soroptimist im Jahre 2017 eingeweiht hat und in welchem Frauen in geschützter Atmosphäre Anzeige erstatten und über ihre traumatischen Erfahrungen von sexueller, physischer und psychischer Gewalt oder Stalking sprechen können.

Im Gespräch mit Barbara Serraglia, Präsidentin des Club Soroptimist Pustertal – Val Pusteria: PZ: Drei tolle Aktionen/Initiativen als Signal gegen Gewalt an Frauen – warum liegt dem Club Soroptimist Pustertal – Val Pusteria das Thema so am Herzen?

Barbara Serraglia: Das zentrale Anliegen unserer Tätigkeiten als Soroptimist entspricht ja genau dem Gegenteil von Gewalt, das bedeutet, unser Ziel ist es, uns mit aller Kraft und beständig gegen Gewalt ein-

Die zum Anlass entsprechend beleuchtete Carabinieri-Kaserne in Bruneck.

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zusetzen, sei sie physisch, psychisch oder finanzieller Natur, da Gewalt, in welcher Form auch immer sie in Erscheinung tritt, stets eine Verletzung der Menschenrechte darstellt. Wir versuchen das Thema immer wieder durch verschiedene Aktionen und Initiativen aufzugreifen, und der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen bietet uns natürlich eine gute Gelegenheit, um auf die in unseren Augen so wichtige Problematik verstärkt aufmerksam zu machen.

Die weltweite Pandemie ist dem Thema häusliche Gewalt nicht förderlich, sind solche Aktionen also gerade heuer umso wichtiger?

Dass häusliche Gewalt in Zeiten von Corona leider zugenommen hat, ist ja eine Tatsache, entsprechende (Medien)Berichte gibt es ja zur Genüge. Bereits im Zuge des ersten Lockdowns im Frühjahr hat sich eine Steigerung offenbart, wie zahlreiche Expert*innen das auch befürchtet hatten. Aufgrund der Pandemie sind viele auf die eigenen vier Wände beschränkt, einige sind mit Krankheitsfällen oder gar Todesfällen in der Familie konfrontiert oder von finanziellen Notlagen gebeutelt und entsprechend liegen die Nerven oft blank. Und das kann dann ausarten und dazu führen, dass Frauen und Kinder einem erhöhten Risiko häuslicher Gewalt ausgesetzt sind.

Die Kampagne Orange the World war im vergangenen Jahr ein Erfolg, viele Institutionen und Personen haben mit einem orangen Zeichen ihre Solidarität gezeigt – auch heuer wieder?

Ja, das stimmt, wir hatten ein enormes und gutes Feedback. Um der der Botschaft von Orange the World zur Sensibilisierung noch mehr Strahlkraft zu verleihen, lädt der Club Soroptimist Pustertal – Val Pusteria natürlich auch dieses Jahr wieder alle dazu ein, sich in Orange zu zeigen. Zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember, Tag der Menschenrechte, sind alle dazu aufgerufen, ihren orangenen Schal, der im vergangenen Jahr während der Kampagne verteilt wurde, oder auch andere orangefarbige Kleidungstücke, zu tragen. Eine gemeinsame Stimme gegen Gewalt! // Interview: Judith Steinmair

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SOZIALES & GESUNDHEIT

DIE EHRENAMTLICHE ORGANISATION UFCE AUS STEFANSDORF

Der harte Kampf für die Rechte der Kinder in aller Welt Die ehrenamtliche Organisation UFCE wurde am 04.11.2016 in Stefansdorf gegründet, nachdem Johannes Ausserdorfer nach einer Auslandsreise nicht mehr tatenlos zuschauen konnte, wie die Rechte der Kinder in diesen Ländern missachtet wurden. Nun ist es Zeit, Bilanz zu ziehen.

M

it den ersten Spenden sind mehrere Brunnen und eine Schule gebaut worden. Anlässlich weiterer Reisen wurde Johannes auf die Inflation in Venezuela aufmerksam. Dort herrscht zurzeit Bürgerkrieg aufgrund der Rohstoffknappheit, vor allem aufgrund des Erdöls.

Dieser Rohstoff war die größte Einnahmequelle des Landes, doch der Ölpreis ist stark zurückgegangen - mit schrecklichen Folgen für das Land. Der Mindestlohn dort beträgt zurzeit umgerechnet 1 Euro pro Monat. Für Babynahrung muss eine Mutter aufgrund dieser schlimmen Umstände beispielsweise 10 Monatslöhne ausgeben. Vielen Familien fehlt dafür aber das Geld und somit sterben viele Babys an Unterernährung. Auch die Lebensmittel sind knapp und für notwendige Medizin ist sehr oft kein Geld mehr übrig.

Menschen, die an Krebs leiden sind meistens sich selbst überlassen. Für uns unvorstellbar, doch in Venezuela gehört dies mittlerweile an die Tagesordnung.

TATKRÄFTE HELFER

Wir, Johannes Ausserdorfer, Tobias Steidl, Elisabeth Brugger, Julia Scola, Melanie Steidl, Richard Kammerer und Gerd Reichegger wollen helfen. Im Dezember 2017 haben wir die erste Packung mit Medikamenten und spezieller Babynahrung von Brasilien

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Aber auch Schulmaterialien und Nahrungsmittel, v.a. Babynahrung werden verteilt. Bis heute konnten wir schon mehrere Tonnen an Gütern für die humanitäre Hilfe von Brasilien, Kolumbien, Spanien, Schweiz und Deutschland nach Venezuela schicken. Über 200 unterernährte Babys konnten dadurch schon gerettet werden. In Zusammenarbeit mit Ärzten wird das Gewicht der Kleinkinder kontrolliert, sodass eine gesunde Gewichtszunahme garantiert werden kann.

Ein Beispiel dafür ist Jhosue. Er erhielt seit Juni 2018 von unserer Organisation Milchprodukte, Vitamine usw. Damals war er 9 Monate alt und wog nur 5 kg. Gemeinsam mit einer Ernährungsberaterin trat Jhosue mit 6 kg in das Pilotprogramm der Nutritional Recovery ein, das von uns finanziert wurde. Mit 12 Monaten hatte er ein Gewicht von 8,6 kg erreicht. Bis heute haben wir Kontakt zu dem Kleinen und es geht ihm mittlerweile sehr gut, er konnte mit unserer Hilfe zu einem gesunden Jungen heranwachsen.

nach Venezuela geschickt. Wir arbeiten mit Ärzten zusammen, die den Bedürftigen die Medikamente verteilen. Mittlerweile konnten wir ein Netzwerk von über 70 freiwilligen Ärzten, Ernährungsberatern und anderen Hilfsorganisationen in Venezuela aufbauen.

VIELFÄLTIGE HILFE

Aber auch in Südamerika sind wir tätig, wo wir schon mehr als 1400 Kindern Schulmaterialien zur Verfügung stellen konnten. Bildung ist uns ein großes Anliegen. Wir sind der Meinung, dass diese der Schlüssel zu einem glücklichen, erfüllten und erfolgrei-

SOZIALES & GESUNDHEIT chen Leben ist. Bildung - die stärkste Waffe, um Armut zu bekämpfen.

Mit einer Mensa in Kolumbien (seit Februar 2019) und Venezuela helfen wir unter anderem Kindern der sogenannten Müllrecycler mit einer warmen Mahlzeit. Die Covid 19 Krise hat auch dort die sonst schon miserablen Zustände nur noch verschlechtert.

Weiteres unterstützen wir 20 Kinder in einem Waisenhaus in Brasilien mit Schulmaterialien. Das Strahlen der Kinder ist für uns Grund genug, um weiterzumachen. Unser Ziel ist es, so vielen Kindern wie möglich eine Zukunft zu schenken. // Julia Scola

DER VEREIN Seit 2018 ist UFCE im Landesverzeichnis Südtirol als Onlus registriert, somit können die fünf Promille, die bei jedem Bürger ohne Angaben an den Staat laufen, an uns gespendet werden.

Dafür einfach unsere Steuernummer 92059770211 im betreffenden Formular eingeben. Ohne Kosten für Sie ist uns somit schon viel geholfen.

Für sonstige Spenden gerne per Banküberweisung auf das folgende Konto: Begünstigter: UFCE Iban: IT82P0803558242000300243221 Swift: RZSBIT21005 Oder via Paypal auf: organisationufce@gmail.com Weitere Infos: Instagram und Facebook oder „organizationufce“ kontaktieren. / /

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BESONDERE MEDIZIN FÜR BESONDERE MENSCHEN

SOZIALES & GESUNDHEIT

Wie stärke ich mein Immunsystem im Alter?

Frage: Ich bin 77 Jahre alt. Derzeit warten wir ja alle auf die Möglichkeit einer Impfung gegen Corona Sars-2 und die meisten Medien sprechen ausschließlich nur davon. Welche Impfung wir dann erhalten werden, wissen wir noch nicht. Wirken die verschiedenen angedachten Strategien nur gegen weitere Ansteckung oder funktionieren sie auch, um Krankheit zu vermeiden?

Ich möchte inzwischen mein Immunsystem schon unterstützen. Ich habe mich versucht zu informieren und habe viel gelesen und dabei ist mir aufgefallen, dass es gerade zur Idee, das Immunsystem zu stärken und dafür Vitamine und Spurenelemente einzunehmen nicht viel Information gibt. Hat das damit zu tun, dass es für meine Alterskategorie keine Studien über die Zusammenhänge zwischen guter Nährstoffversorgung und funktionierendem Immunsystem im Seniorenalter gibt?

Antwort: Vielen Dank für diese spannende Frage. Es gibt seit kurzem sehr große und aussagekräftige Studien über die Folgen der Mangelernährung im Alter. Die mit dem Alter einhergehenden nachteiligen Änderungen des Lebensstils werden sehr oft übersehen, umso ruhiger (und gemütlicher) eine Person wird. So sollte mit der verminderten Nahrungsaufnahme ein höherer Nährstoffgehalt einhergehen. Dies wurde in der SENECA- Studie sehr gut untersucht. Die NHANES-III- Studie zeigte, dass ein großer Teil der älteren Menschen einen ausgeprägten Mangel an Vitamin D und Kalzium hat, gefolgt von den B- Vitaminen und Jod. Vonseiten der österreichischen Plattform für Orthomolekulare Medizin gibt es gerade auch für ältere Menschen folgende Möglichkeiten zur Prophylaxe und Therapie bei Virusbelastungen allgemein und vor allem bei Coronavirusbelastungen im Besonderen.

»Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.« Zitat: Unbekannt

Vitamin C ..ist ganz allgemein in der Lage die Makrophagenaktivität (Fresszellen) und damit das unspezifische zelluläre Immunsystem zu aktivieren.

Zink ..reduziert die Virus Replikation und wirkt damit ebenfalls antiviral und ergänzt in diesem Sinne ja auch die Wirkung einer diesbezüglichen Impfung, die ja auch durch die Senkung der Vitruslast die AnEntsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.

Dr. Rudolf Gruber 24

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steckungsgefahr und Schwere einer eventuellen Erkrankung deutlich mindern soll. Es finden sich zahlreiche Rezeptoren für Zink an der Oberfläche von Viren und Zink verhindert das Andocken der Viren an den Rezeptoren der Mukosazellen. Somit verhindert Zink auch das Eindringen der Erreger in die Körperzellen. Ein gut funktionierendes Immunsystem ist von der ausreichenden Anwesenheit von Zink abhängig.

L-Lysin ..ist eine Aminosäure (dient zum Aufbau von Funktionseiweißen im Körper) und zeigt einen Antagonismus (Gegenspieler) zu Arginin, welches für die Replikation der Viren notwendig ist. Somit wird dem Virus der Baustein Arginin entzogen, der für die DNA/RNA Replikation notwendig ist. Damit wird die Virusvermehrung verlangsamt.

Vitamin D ..ist essenziell für ein funktionierendes Immunsystem. Daher sollte eine ausreichende Vitamin D Versorgung vorliegen. Zielwert im Labor sind ca. 100- 150 nmol/l Vitamin D3. Im Alter wirkt man gemeinsam mit der Bewegung der Osteoporose ursächlich entgegen Deshalb besteht eine gute orale Prophylaxe im Alter jetzt im Dezember aus: Vitamin C (gepuffert) 1-3 Gramm/Tag Zink 30 mg/Tag L-Lysin 500-1000 mg/Tag Vitamin D 4-5.000 IE/Tag Zudem kann bei Patienten mit zusätzlichen Risikofaktoren Vitamin C auch ein bis zweimal wöchentlich als Infusion von 7,5 g verabreicht werden.

Diese zweite Art der direkteren und höher dosierten Prophylaxe über die Vene steht bei komplementärmedizinisch arbeitenden Ärzten zur Verfügung und verkürzt sicher und gewiss die Wartezeit auf ein Ende der derzeitigen „Pandemie der vielen Unbekannten“.

MEIN HAUSTIER EIN BESONDERER SCHWERPUNKT

SOZIALES & GESUNDHEIT

DER DARM DES HUNDES Das Organ mit der größten Oberfläche ist der Darm. Ein intakter Darm bedeutet ein starkes Immunsystem, eine gesunde Verdauung und ein „Wohlgefühl“ – nicht nur bei uns Menschen, auch bei unseren Vierbeinern ist dies so.

Alles was der Organismus aufnimmt, muss den Darm passieren, egal ob Futter, Flüssigkeit oder Medikamente. Gutes und gesundes Futter ist nicht nur die Basis für Leistungsfähigkeit, sondern auch die Grundlage für die Gesundheit. Funktioniert der Darm nicht, stellt man sehr schnell fest, dass der ganze Körper in Mitleidenschaft gezogen wird.

Damit aber der Darm gut funktionieren kann, sind diverse Faktoren ausschlaggebend. Der Anteil an Ballaststoffen im Futter, Probiotika und Präbiotika sind hier genauso wichtig wie der richtige pH-Wert. Das Gleichgewicht im Elektrolyt-, Wasser- und Säure-Basenhaushalt muss stimmen.

Zu den nötigen Nährstoffen in der Ernährung unserer Vierbeiner gehören Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe. Jeder dieser Nährstoffe hat seine Aufgabe im Organismus und daher sollten sie ausgewogen und auch bedarfsdeckend in der täglichen Futterration enthalten sein. Der Bedarf an Nährstoffen hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab: • Rasse • Alter • Körpergewicht • körperliche und geistige Aktivität • Erkrankungen

Die typischen Symptome, dass es dem Darm nicht gut geht, sind Durchfall, Erbrechen, unregelmäßiger und häufiger Kotabsatz, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und eine gewisse Unruhe des Tieres. Auch übermäßiges Grasfressen kann auf Darmprobleme hindeuten. Zeigen sich diese Symptome nur kurz, kann es daran liegen, dass der Hund aus einer dreckigen Pfütze getrunken oder etwas Verdorbenes aufgenommen hat. Meist löst sich das Problem dann nach 1-2 Tagen wieder von alleine. Sind diese Symptome jedoch immer wieder oder sogar dauerhaft da, sollte man unbedingt auch die Futterration überprüfen. Eine ungeeignete und falsche Ernährung wirkt sich negativ auf die Zusammensetzung der Darmflora aus. Und ist die Darmflora nicht intakt, wirkt sich dies auch auf die Immunabwehr aus. Häufig kann man das Problem aber durch eine angepasste Futterumstellung und die gleichzeitige Gabe von Probiotika wieder in den Griff bekommen.

In der akuten Phase von Darmproblemen sollte auf jeden Fall Schonkost gefüttert werden. Hierfür eignen sich besonders gut mageres Fleisch, Reis, weich gekochte Karotten, Magerquark oder körniger Frischkäse. Sobald sich die Lage dann stabilisiert hat, beginnt man mit der Futterumstellung.

Nur mit einer intakten Darmflora geht es unseren „Fellnasen“ gut. Gutes und artgerechtes Futter trägt somit ganz entscheidend zur Darmgesundheit unserer Vierbeiner bei.

Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

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SOZIALES & GESUNDHEIT

DIE LEBENSMIT TELSAMMLUNG

Eine lebenswichtige Aktion Die lokale Lebensmittelbank Banco Alimentare sammelt noch bis zum achten Dezember 2020 Lebensmittel in Form von Gutscheinkarten in 103 Südtiroler Geschäften. Derzeit erhalten mehr als 7.000 Menschen in Südtirol diese Lebensmittel - Tendenz steigend. Eine Zahl, die zum Nachdenken anregt.

A

m vergangenen Wochenende wäre es wieder soweit gewesen: Mehr als 600 Freiwillige hätten an den Ausgängen von mehr als hundert Supermärkten in ganz Südtirol Einkaufende um Lebensmittel für den regionalen Banco Alimentare Trentino-Südtirol gebeten. Weil Menschen-

Dieses Jahr bringen wir den Einkauf der Lebensmittelsammlung hierhin.

Die Einschränkungen vermindern nicht die Not von Millionen von Familien, im Gegenteil, sie wird dadurch noch dringlicher. Deshalb ändert die Lebensmittelsammlung ihre Form, um die Sammlung in größter Sicherheit gewährleisten zu können. Mit einer Karte zu 2, 5 oder 10 Euro, welche an der Kasse oder on-line erhältlich ist, um denen zu helfen, die in Not sind.

Gouverneur Arno Kompatscher und der Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi (beide Bildmitte) im Vorjahr – also noch vor Corona! - bei einer Stippvisite im Zuge der Lebensmittelsammlung.

ansammlungen heuer aber vermieden werden müssen, sammelt die lokale Lebensmittelbank die so wichtigen Lebensmittel in Form von Gutscheinkarten.

In 103 Südtiroler Lebensmittelgeschäften der Supermarktketten Despar, Poli, Coop-Sait und Eurospin sind die Karten erhältlich. Sie können mit 2, 5 oder 10 Euro bestückt und an der Kassa abgegeben werden. Der Banco Alimentare bekommt am Ende der Aktion dann die Lebensmittel mit langer Dauer im Wert des gespendeten Geldes von den Supermarktketten. Im vergangenen Jahr wurden am letzten November-Wochenende allein in

Südtirol 76 Tonnen Lebensmittel gesammelt, in ganz Italien waren es fast 9.000 Tonnen.

Die in der Region gesammelten Lebensmittel werden während des Jahres allein in Südtirol an 41 Südtiroler Einrichtungen mit 7.201 unterstützten Menschen weitergegeben. Die Tendenz ist aber leider steigend!

Die Aktion läuft noch – wie gesagt – bis zum 8. Dezember 2020. Wer die Spende in seinem Geschäft jedoch nicht machen kann, kann auch auf der Webseite www.collettaalimentare.it eine Spende hinterlassen. Die Spendenaktion geht noch bis 8. Dezember. // rewe

WIE WERDEN DIE LEBENSMITTEL VERTEILT? Lebensmittelsammlung 2020 Es ändert sich die Form, nicht der Inhalt.

MAIN SPONSOR

INSTITUTIONELLER PARTNER

Heuer werden wegen der Corona-Bestimmungen die Lebensmittel nicht direkt eingesammelt – dafür kann man Lebensmittelkarten spenden.

MITGLIED DER

IN ZUSAMMENARBEIT MIT

LOGISTISCHER PARTNER

finanziamento erogato ai sensi dell’art. 72 d.lgs 117/2017- annualità 2018

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Die Lebensmittel des Banco Alimentare erhalten in Südtirol insgesamt 41 Hilfsorganisationen im ganzen Land, unter anderem alle Lebensmitteltafeln, die Caritas Diözese Bozen-Brixen, die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft (inkl.

VinziMarkt), La Strada – der Weg, Volontarius, verschiedene Pfarreien und

Ordensgemeinschaften, das Haus der Solidarität, das Südtiroler Kinderdorf und weitere Einrichtungen. Sie haben die Lebensmittel im vergangenen Jahr an exakt 7.201 Hilfsbedürftigen weitergegeben. Leider zeigt sich, dass der Trend der zu Unterstützenden nach // rewe oben geht.

Schmerzen am Fuß Unser Fuß ist eine wunderbare komplexe Struktur mit der Aufgabe unser gesamtes Gewicht tausende Male am Tag auf den Boden stabil und zuverlässig zu übertragen. Diese enorme Belastung kann mit den Jahren zu Verformungen (z. B. Nachgeben vom Gewölbe), Abnutzung und Verkalkungen führen. Ein Beispiel dafür ist der Fersensporn, ein dornartiges Verknöchern an der Ferse, das sehr häufig für Schmerzen sorgt.

Unter Metatarsalgie fasst man alle Beschwerden im Bereich des Mittelfußes zusammen. Die Schmerzen sind meist im Bereich der zweiten, dritten und vierten Zehe lokalisiert und strahlen gerne Richtung Sprunggelenk aus.

Eine der häufigsten Gründe hierfür ist die Fehlbelastung dieser Zehen durch ein Nachgeben der physiologischen Form am Vorfuß. Diese ist auch mitverantwortlich für eine Formveränderung der Zehen, die dann als Hammerzehen bezeichnet werden.

Nervenveränderungen im Vorfußbereich sind auch nicht selten: die Morton-Neuralgie führt zu Schmerzen meist in Bereich der dritten und vierten Zehe und ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch von einer Veränderung der Haut-Sensibilität begleitet.

Der Hallux valgus oder auch Schiefzehe ist die häufigste Fehlstellung am Fuß, wobei die Großzehe seitlich hinausdrückt und sich der vordere Teil des Fußes verbreitert. Dies geht mit einer gestörten Biomechanik und Kraftübertragung einher.

Dr. Carlo Sacchi

Facharzt für Orthopädie und Traumatologie Stadtgasse 43, I-39031 Bruneck (BZ) Vormerkungen Tel. +39 349 8180024

Die bereits genannten Diagnosen sind nur ein kleiner Ausschnitt der möglichen Erkrankungen am Fuß. Es ist natürlich Aufgabe eines fachkundigen Orthopäden durch die Untersuchung eine genaue Diagnose zu stellen und die entsprechende Therapie zu wählen.

So kommen oft ausgewählte Einlagen, aber auch Übungen, Infiltrationen und die Stoßwelle in Frage. Bei sehr fortgeschrittenen Fällen oder bei einem Ausbleiben des Erfolges der konservativen Therapien, ist dann eine Operation indiziert. Moderne Techniken erlauben auch „minimal invasive“ Methoden anzuwenden; hierbei wird durch kleinste Schnitte der Haut die Operation sehr gewebeschonend durchgeführt.

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Kieferorthopädie

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Abb. 1: Ausgangszustand, frontal

Abb. 2: Behandlungsende, frontal

+ Abb. 3: Ausgangszustand, rechts

Abb. 4: Behandlungsende, rechts

+ Abb. 5: Ausgangszustand, links

Abb. 6: Behandlungsende, links

Bei einem Patienten konnte diese Diagnose gestellt werden: • Nichtanlage 12 mit Persistenz des Milchzahnes 52 (linkes blaues Kreuzchen in Abb. 1) • Zapfenzahn 22 (rechtes blaues Kreuzchen in Abb.1) • Protrusion Ober und Unterkieferfront Das Behandlungsziel war die Beseitigung der Protrusion der Ober- und Unterkieferschneidezähne. Deshalb erfolgte im Oberkiefer die Extraktion des Milchzahnes 52 und des Zapfenzahnes 22. Im Unterkiefer wurden die Zähne 34 und 44 extrahiert (blaues Kreuzchen in Abb.3 und Abb.5). Mit festsitzender Spange erfolgte der Lückenschluss im Ober- und Unterkiefer, dadurch wurde die achsengerechte Einstellung der Frontzähne erzielt. Abschließend

wurden die spitzen Eckzähne welche auf die Position der seitlichen Frontzähne verschoben wurden, umgeformt. Die Behandlungsdauer betrug insgesamt 18 Monate. Die vorhandene Zahnfleischentzündung, welche auf den Abschlussfotos (Abb.4) zu sehen ist, heilte innerhalb einer Woche ab.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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Ein Dorflift rüstet auf!

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Knapp fünf Monate nach dem Beginn der Erdbewegungsarbeiten ist die Fertigstellung der neuen Aufstiegsanlage in Pichl/Gsies abgeschlossen. Der bis dato kleine und unscheinbare Skilift inmitten des Gsiesertales, zählt nun zu den modernsten und innovativsten Schleppliften weltweit. Eine neue Aufstiegsanlage, die erweiterte Piste „Puregg“ sowie eine brandneue schwarze Piste „Hintna Riese“ bieten 100 Prozent Skispaß und ein spannendes Abenteuer für die ganze Familie.

FAMILIENFREUNDLICHE AUSRICHTUNG

Ganz nach dem Motto „klein aber oho“, hat der familienfreundliche Skilift mit Snowpark und Erlebnispiste für Kinder einiges zu bieten. Als weiteres Highlight gilt auch die schwarze Piste, welche durch ihr steiles Gelände einen optimalen Hang für Ski-Nachwuchstalente und Profifahrer garantiert. Aufgrund der geografisch günstigen Lage werden eine frühe Beschneiung und Präparierung der Skipisten ermöglicht. Noch eine bedeutende Neuheit: die Piste kann einfach und bequem von zu Hause aus, direkt

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auf der Homepage reserviert werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit der Videoanalyse in der unmittelbar angrenzenden Skihütte. Damit ist eine bestmögliche Betreuung vor Ort garantiert.

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Der Skilift verfügt über ausreichend Parkplätze mit direktem Zugang zu den Pisten.

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Neu in Pichl-Skilift & Taisten-Skilift

Nicht nur Ski- und Snowboardfans können ihrem Hobby nachgehen, auch Langlauf-Begeisterte finden hier den idealen Ort, sich auszupowern. Die bekannte 42 km lange Gsieser Langlaufloipe führt direkt am Skilift vorbei – und bietet somit einen einfachen Einstieg.

Direkt von der Skihütte aus, können Sie die Erfolge ihrer Kinder miterleben und >>

EIN WICHTIGER RATSCHLAG

An diesem überschaubaren Dorf-Skilift können lange Warteschlangen beim Lift, sowohl auch bei der Skihütte vermieden werden. Die Skiliftbügel sind jeweils mehr als einen Meter voneinander entfernt und der vorgegebene Mindestabstand wird somit eingehalten. „Obwohl die Wintersaison anders als gewohnt starten wird, sind wir überzeugt, dass erlebnisreiche Skitage bei uns garantiert sind“, so // mat Präsident Paul Ladstätter.

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einen gelungenen Skitag gemütlich ausklingen lassen. Noch nicht überzeugt? Am höchsten Punkt der Aufstiegsanlage kann der Panoramaausblick auf den Kronplatz genossen werden.

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Seit 2018 werden auch Skistunden der örtlichen Skischule angeboten. Die Ausrüstung kann im neuen Skiverleih ausgeliehen werden – bequem und direkt vor Ort! // mat

DIE VORTEILE IM ÜBERBLICK - Parkplatz direkt beim Lift - Skiverleih vor Ort - Einfache Pistenreservierung auf der Homepage - Einstieg zur Gsieser-Langlaufloipe - Skipass: „Kronplatz“, „3 Zinnen Dolomiten“ und „Dolomiti Superski“

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MUSIKKAPELLE TOBLACH

Die Musikkapelle von Toblach gibt anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums einen besonderen Kalender heraus. Die Druckkosten hat die Raiffeisenkasse Toblach übernommen und eine Spende ist immer willkommen. Am 9. Dezember 2020 beginnt die Verteilung.

2021 ihr 200jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurde gemeinsam mit der Toblacher Grafikerin Claudia Castagna von Pinkhand ein eigener Kalender gestaltet. Besondere Fotos und Einblicke sowie kurze, informative Texte begleiten den Betrachter durch das Jubiläumsjahr.

Unterstützt wurde die Musikkapelle Toblach dabei von der örtlichen Raiffeisenkasse, sie übernahm die Druckkosten in Höhe von 5.000 Euro. „Die Musikkapelle nimmt einen wichtigen Platz in Toblach ein, ihre Tätigkeit kommt der ganzen Dorfgemeinschaft zugute“, so Raika-Direktor WerDie Koordinatorin des Jubiläumskalenders, Doris Wisthaler, Raika-Direktor ner Rabensteiner.

Werner Rabensteiner und der Obmann der Toblacher Musikkapelle, Stefan Und weiter: „Es war Taschler.

Ulrike Rehmann für uns selbstverDie Musikkapelle Toblach zählt zu den ältes- ständlich, dass wir den Verein mit einem ten Kapellen des Landes und feiert im Jahr außerordentlichen Beitrag unterstützen.“

Der Kalender wird ab dem 9.

Dezember 2020 über die Raiffeisenkasse an alle Interessierten verteilt .

Mitglieder, Ehre n m i tglieder, Gönner Das Titelblatt des Kalenders. und Sponsoren der Musikkapelle erhielten den Kalender bereits vorab, sozusagen exklusiv. „Die Raiffeisenkasse Toblach hat mit ihrer finanziellen Unterstützung wesentlich dazu beigetragen, dass wir nun diesen einzigartigen Kalender in Händen halten“, sagt der Obmann der Musikkapelle Toblach, Stefan Taschler und fügt hinzu: „Wir wünschen allen viel Freude damit und alles Gute für das // dowi Jahr 2021.“

VEREINE & VEREINSLEBEN

EIN BESONDERER KALENDER ZUM JUBILÄUM

WEISSES KREUZ

JETZT MITGLIED WERDEN Ehrenamtliches Engagement, schnelle und professionelle Hilfe im Notfall, Sicherheit, Verlässlichkeit, Gemeinschaft: Dies und vieles andere zeichnet den Landesrettungsverein Weißes Kreuz aus.

Mehr als 135.000 Südtiroler zählen bereits zu dieser großen „Familie“ und bilden somit die tragende Säule des Vereins. Mit den Mitgliedschaften wird in erster Linie die Arbeit der mehr als 3.600 Freiwilligen unterstützt und dadurch werden Leistungen ermöglicht, die andernfalls nicht finanziert werden könnten.

Doch welche Vorteile haben Weiße-Kreuz-Mitglieder noch? Mit einem Beitrag von 35 Euro gibt es die Basismitgliedschaft „Südtirol“. Diese sichert viele Vorteile vor Ort, u.a. eine Anzahl von kostenlosen Krankentransporten, die Übernahme von anfallenden Rettungskosten sowie den Besuch eines Erste-Hilfe-Grundkurses.

Mit den Mitgliedschaften „Weltweit“ und „Weltweit plus“ werden die Mitglieder hingegen auch im Ausland niemals allein gelassen.

Hier sind bei Bedarf schnelle Rückholungen und Verlegungen inbegriffen, genauso wie Blutkonserven- und Medikamententransporte.

Weitere Informationen zu den Mitgliedschaften beim Weißen Kreuz können auf der Webseite www.werde-mitglied.it abgerufen werden. Und zu Bürozeiten kann auch der Rufnummer 0471/444310 angerufen werden. // ap

GEMEINSAM. JAHRESMITGLIEDSCHAFT 2021

weisseskreuz.bz.it

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VEREINE & VEREINSLEBEN

BERGRET TUNG BRUNECK

Ohne sie wäre es dunkel da oben A

m 5. Dezember rücken wir jene inden Mittelpunkt, die 365 Tage im Jahr andere im Blick haben: ehrenamtliche Helfer. Die PZ hat – stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen Zivilschützer – die Brunecker Bergrettung ausgewählt, um einen Blick in die Tätigkeit zu bekommen.

Vor 73 Jahren wurde sie gegründet. Die Ausrüstung ist besser geworden, das Ziel bleibt das Gleiche: Menschen in Notsituationen zu helfen. Was treibt die Mitglieder an? Was erleben sie, wenn ein Alarm ausgelöst wird?

Für die PZ haben die Brunecker Bergretter in ihren Dokumenten geforstet und die Vergangenheit Revue passieren lassen. Ein Auszug aus den schwierigsten und skurrilsten Einsätzen.

2016 DIE WUCHT DER ZERSTÖRUNG

Vor vier Jahren bebte die Erde im 700 Kilometer entfernten Dörfchen Amatrice in der Provinz Rieti. Die Folgen waren gravierend.

299 Menschen starben. Viele Häuser wurden komplett zerstört. Wir wurden als Hilfsmannschaft vom Zivilschutz gerufen, um die Retter und Mannschaften vor Ort zu unterstützen. Unsere Aufgabe: Die Lage im Umland zu klären und Häuser auf Zerstörung zu überprüfen. Eine gefährliche Aufgabe, schließlich kam es noch vor Ort zu mehreren Nachbeben und viele Häuser waren stark in Mitleidenschaft gezogen. Helfen steht bei jedem unserer Einsätze an erster Stelle, nichtsdestotrotz müssen wir auch den Eigenschutz im Blick haben. Bei diesem Einsatz war das besonders schwierig.

2013 EINSÄTZE, DIE PRÄGEN

Strahlend blauer Himmel und darunter die Tragödie: Im Februar wurden wir zu einem Lawinenabgang am Kronplatz gerufen. Jugendliche hatten unterhalb der alten Seilbahnstation einen Hang gequert. Dabei wurde einer der Skifahrer von einer Lawine überrascht, einige hundert Höhenmeter über eine Rinne ins Tal mitgerissen und unter den Schneemassen verschüttet. Das Zusammenspiel der Rettungsorganisationen war koordiniert und schnell, wir wurden mit dem Hubschrauber zum Unglücksort geflogen. Ein Mitglied der Hundestaffel ortete den Bub mit Hilfe seines Lawinenhundes und konnte ihn mit den Kameraden freilegen. Die Wiederbelebungsmaßnahmen und der Abtransport in eine spezialisierte Klinik kamen zu spät. Leider überlebte der Bub das Unglück nicht. Während eines Einsatzes sind wir geschult zu funktionieren. Wenn Kinder im Spiel sind, ist das besonders schwer.

Einsätze wie diese prägen lange über den Tag hinaus.

wurde vermisst. Seine Kollegen hatten ihn bei der Abfahrt aus den Augen verloren. Das Telefon klingelte immer durch, WhatsAppNachrichten wurden nicht gelesen. Langsam wurde es dunkel und eine Kaltfront war für die Nacht angekündigt worden, also galt es keine Zeit zu verlieren. Die Mannschaften wurden aufgeteilt, und die Hundeführer nahmen mittels einer Geruchsprobe des Vermissten die Fährte auf. Dessen Freunde waren im ständigen Austausch mit uns.

Plötzlich meinte einer von ihnen, das Häkchen im WhatsApp-Chat scheine blau auf, das hieß, die Nachricht wurde gelesen. Den Telefonanruf nahm der Vermisste nun entgegen. Er war über den Hintereingang ins Hotel zurückgekehrt und unter der Dusche gestanden. Und ein paar Bierchen zu viel waren wohl auch im Spiel gewesen.

Franz Denicolo, seit 1987 dabei

2020 SCHNELL, SCHNELLER, BERGRETTUNG Karl Niedermair, seit 1980 dabei

2020 KEINE ZEIT ZU VERLIEREN

Ralf Niederkofler, seit 2011 dabei 32

PZ 24 | 03. D E Z E M B E R 2020

Das Schöne an unserem Dasein als Bergretter: Manchmal können wir selbst über manchen Rettungseinsatz köstlich lachen. Im Sommer wurden wir zu einer Suchaktion auf den Kronplatz gerufen. Ein Radfahrer

Es sei ein äußerst schwieriger technischer Einsatz, warnte der Anrufer. Schließlich müsse ein Vogel aus einem hohen Baum befreit werden. Er könne nicht mehr wegfliegen, wahrscheinlich habe das Tier gar ernsthafte gesundheitliche Probleme. Die Alarmierung über die Landesnotrufzentrale nahmen wir wie jeden Einsatz ernst. Als wir vor Ort ankamen, klatschten wir einmal in die Hände. Der Vogel erhob sich und flog einfach davon. So schnell waren wir noch nie fertig.

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der entsprechenden Professionalität durchführen zu können, versuchen wir, uns auf die Situation zu konzentrieren und alles andere soweit wie möglich auszublenden. Die Konzentration auf das Wesentliche ist in solwww.brixsana.it Brixen Bressanone chen Fällen besonders wichtig, da der Eigenschutz in gefährlichen Situationen nicht vergessen werden darf. Bei Bedarf können wir psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, um solche Erlebnisse zu verarbeiten.

Hannes Kostner, seit 2005 dabei

2020 EINSATZ IM LOCKDOWN

Im März, April und Mai haben sich die Menschen vorbildlich an den Aufruf gehalten, keine Bergtouren oder Ähnliches zu unternehmen. Um mögliche Einsätze dennoch gut abwickeln zu können, haben wir im Vorfeld Abläufe trainiert und ein Sicherheitsprotokoll erstellt. Einer der wenigen Einsätze, den wir in dieser Zeit absolvierten, galt einem verunfallten Waldarbeiter. Er wurde bei Arbeiten in steilem und äußerst unwegsamen Gelände unter einem Baum eingeklemmt. Mit Unterstützung eines Hubschraubers wurden der Notarzt, die Feuerwehr mit Spreizgeräten und wir zum Unfallort gebracht. Am Ende hatte der Arbeiter Glück. Und wir freuten uns sehr, dass wir dazu beitragen konnten.

Alex Nössing, seit 1997 dabei

2001 DIE WEISSE GEFAHR

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HNO

Plastische- & Schönheitschirurgie

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Ich erinnere mich noch genau, wie der PiepUrologie - Venenchirurgie ser den Ton absetzte. Die Rückmeldung der Augenheilkunde Landesnotrufzentrale: In Prettau war eine Dr. Michael Pedrini Priv.-Doz. Dr. Peter Olbert Prof.Prof.

Dr. Michael Pedrini Priv.-Doz. Dr. Peter Olbert Lawine abgegangen und mehrere PersonenUniv.Univ.

Gynäkologie verschüttet. Bei größeren Einsätzen werden auch die Nachbarrettungsstellen alarmiert, weil es viele Helfer vor Ort braucht. Deshalb Univ.Prof.

Prof.Dr. Dr.Michael MichaelPedrini Pedrini Priv.-Doz.Dr. Dr.Peter PeterOlbert Olbert Univ.

Priv.-Doz. machten auch wir uns auf den Weg ins hintere Ahrntal. Wir wurden mit dem HubschrauGesundheitsvorsorge Gesundheitsvorsorge Gesundheitsstörungen so früh als möglich zu erkennen, UmUm Gesundheitsstörungen so früh als möglich zu erkennen, ber auf den Lawinenkegel geflogen. Schon Krankheiten vorzubeugen im Frühstadium einer Krankheiten vorzubeugen oderoder im Frühstadium einer ent-ent& Check-Up & Check-Up von oben wurde uns klar, dass die Suche län- Chirurgia - Chirurgia della Mano - bieten Otorinolaringoiatria -beiden sprechenden Therapie zuzuführen, bieten in den beiden sprechenden Therapie zuzuführen, wir wir in den ger dauern würde. Das Ausmaß derChirurgia Lawine dellaFachabteilungen Tiroide Chirurgia Estetica e Chirurgia Plastica - Traumatologia e Ortopedia Um-Gesundheitsstörungen Gesundheitsstörungen sofrüh früh alsmöglich möglich zuerkennen, erkennen, Um so als zu „Innere Medizin“ und „Urologie“ verFachabteilungen „Innere Medizin“ und „Urologie“ verUrologia -Check-Up Chirurgia Vascolare - Chirurgia della Colonna Vertebrale war enorm. Wir haben die beiden VerschütKrankheiten vorzubeugen oder im im Frühstadium einer entKrankheiten vorzubeugen oder Frühstadium einer entschiedene Check-Up Untersuchungspakete Laborunterschiedene Untersuchungspakete inkl.inkl.

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2010 AUCH DAS GEHÖRT DAZU

Bergretter erleben immer wieder traurige Einsätze. Wie jener in St. Lorenzen, als zwei Feuerwehrleute beim Fällen des Kirchtagmichlbaumes ums Leben gekommen sind.

Schwierig sind auch die Suizide, zu denen wir gerufen werden. Um solche Einsätze mit

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Kurt Brugger, seit 1982 dabei

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VEREINE & VEREINSLEBEN

2016 EIN SCHWARZER TAG

Der Lawinenabgang am Schneebigen Nock in Rein forderte auch erfahrenen Bergrettern alles ab. Aufgrund der Vielzahl an Verschütteten wurden wir Brunecker zum Einsatz hinzugerufen und taten unser Möglichstes, die Verschütteten so schnell wie möglich zu

orten und auszugraben. Eine kräfteraubende Mammutaufgabe, nicht nur wegen der hohen Anzahl Verschütteter, sondern auch wegen der Tiefe von vier bis fünf Metern, in der sie lagen. Leider waren auch hier mehrere Tote zu beklagen.

Gerhard Walde, seit 1987 dabei

und Kollegen aus Welschnofen und Sand in Taufers. Den Kurs hielt Wastl Mariner. In der Hütte selbst richteten wir eine Abseilstelle ein, wo wir Prusik übten und bei Schlechtwetter die Bergungsmethoden noch einmal durchgingen. In den Tagen führten wir eine Reihe von schneidigen Touren durch. Mit viel Selbstbewusstsein im Rucksack kehrten wir nach acht Tagen zurück. Ein paar Jahre danach konnten wir dem Wastl beweisen, was wir gelernt haben. Am Dülferriß der Odla da Cisles war ein Karwendler abgestürzt und hatte sich ziemlich verletzt. Zwei von uns waren zufällig anwesend und übernahmen sofort die Bergung, im unteren Teil wurden sie von den herbeigeeilten Karwendler Kameraden unterstützt. Am Fuße der Wand stand auch der Wastl, der begeistert zu seinen Kameraden sagte: So hätte ich mir das für den ganzen Alpenbogen vorgestellt. Gleiche Methoden, gleiche Technik, gleiche Mittel! Im Lauf der Jahre ist ihm das zum Teil auch gelungen.

1950 LEHRGANG OHNE WISSEN

Am Anfang waren junge und begeisterte Kletterer, die über viel Enthusiasmus verfügten, aber wenig Ahnung von Bergrettungstechniken hatten. Darum besuchten wir, mein Bruder Bernhard, Toni Bachmann und ich, einen von der AVS-Sektion empfohlenen Lehrgang auf der Berliner Hütte im Zillertal.

Das Essen schleppten wir in einem Rucksack selbst mit, was uns einige Schweißtropfen kostete. Auf der Hütte selbst mussten wir feststellen, dass es genug Verpflegung gab…

Zu dem Ausbildungskurs kamen auch ein paar Nordtiroler und Salzburger Bergretter

Norbert Feil (Gründungsmitglied)

//

protokolliert von Verena Duregger

73 Jahre Brunecker Bergrettung: In den 60er-Jahren bei einer Hochtourenrettung in den Zillertaler Alpen (links) und bei einer Felsübung in der Tamerswand in den 70er-Jahren

Übung macht den Meister: Ob bei einem Lehrgang, mit dem Hubschrauber bei einer Übung am Moessmer-Turm oder bei der Rettung eines Skifahrers aus dem Lift.

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Teamarbeit: Zusammen wickelt die Bergrettung Bruneck zwischen 50 und 60 Einsätze pro Jahr ab.

VEREINE & VEREINSLEBEN

Ihre Partner mit der kalten Schnauze: Die Hundeführer des BRD Bruneck

Lawinenabgänge (wie hier 2001 in Prettau, l.) erfordern den Einsatz der Bergrettung, deshalb werden die Mitglieder immer wieder dementsprechend geschult (rechts)

In einer Skiregion wie der unseren müssen Einsätze an Liftanlagen immer wieder geübt werden. Bei Mountainbikeunfällen (wie hier am Kronplatz) wird oft die Bergrettung gerufen. Auch die Ausbildung in der Hubschrauberrettung (r.) gehört dazu.

2016 wurden Mitglieder der Brunecker Bergrettung als Hilfsmannschaft nach dem Erdbeben in Amatrice eingesetzt. Die Aufgabe: Die Lage im Umland zu klären und Häuser auf Zerstörung zu überprüfen.

RUND UM DIE UHR IM EINSATZ Die Brunecker Bergrettung hat 32 aktive Mitglieder, darunter vier Hundeführer des BRD Bruneck. Eine Alarmierung der Bergrettung erfolgt über die Landesnotrufzentrale 112. Das geschieht im Jahr alleine in Bruneck etwa zwischen 50 und 60 Mal. Einsatzgebiete: Gemeinde Bruneck, St. Lorenzen, Pfalzen, Kiens, Gais und zum Teil Percha. Gründe für Einsätze: Verunfallte Paragleiter, Wanderer, Skifahrer, Mountainbiker oder Skitourengeher, medizinische Notfälle, Arbeitsunfälle oder Lawinenabgän-

ge. Gute Ausrüstung und Fortbildung sind essentiell: Über eine Unterstützung freuen sich die Mitglieder der Non-Profit-Organisation. „Junge Leute für den Freiwilligendienst zu gewinnen, ist in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden, auch für uns”, sagt Alex Nössing. Umso mehr freut den Rettungsstellenleiter, dass in Bruneck gerade sechs Anwärter ausgebildet werden.

Weitere Infos: https://www.bergrettung.it/de/ // bruneck.html

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WIRTSCHAFT & UMWELT

STURMTIEF UND SCHNEEDRUCK

Die Wunden verheilen langsam Das Sturmtief „Vaja“ im Oktober 2018 und die Schneefronten im November des vorigen Jahres haben zum Teil tiefe Wunden in die Naturlandschaft gerissen. Ganze Waldstriche wurden verwüstet. Wege und Straßen wurden großflächig beeinträchtigt. Die Bauern, Förster, Waldarbeiter und Baggerunternehmen wachsen über sich hinaus, um die Schäden zu beseitigen.

Ein seit Menschengedenken nie dagewesener Windsturm fegte im Oktober 2018 durch Südtirols Wälder, knickte starke Bäume gleich Zündhölzern; er mähte Tausende Hektar Wald buchstäblich nieder. Waldparzellen von mehr als 2.000 Eigentümern waren davon damals betroffen. Die Forstverwaltung bezifferte das Ausmaß an Schadholz mit insgesamt 1,5 Mio. Festmetern. Aufgrund des folgenden relativ milden Winters und den wärmeren Jahreszeiten gleich hinterher konnten die Aufräumarbeiten glücklicherweise quasi pausenlos durchgezogen werden, wäre da nicht die Pandemie gewesen, welche das große Saubermachen zwischenzeitlich stoppte. Das vom Sturmtief „Vaia“ niedergewalzte Schadholz wurde mittlerweile zum größten Teil aufgearbeitet, gesammelt und abtransportiert.

Der Sturm „Vaja“ im Oktober 2018 mähte Tausende Hektar Wald nieder.

DIE UNWETTERFRONTEN

Nicht so der Schneewurf vom Jahr darauf. Im November 2019, schlug der Wettergott erneut zu. Unmengen von Schnee fielen vom Himmel, unter dessen Last X-Tausende Bäume im aufgeweichten Terrain den Halt verloren und umstürzten. Im Pustertal sollte der Schneedruck sogar noch größeren Schaden als der Windsturm des vorausgegangenen Jahres angerichtet haben. Schätzungen der Forstverwaltung zufolge sollten südtirolweit in etwa um die 900.000 Festmeter von den Schneemassen gekippt worden sein. Besonders stark getroffen hatte es dabei die Waldbesitzer der Forstbezirke Welsberg, Bruneck und Brixen. Die Aufarbeitung ist diesmal aufgrund der großräumigen Streuung der Schäden umso mühsamer und aufwändiger.

Der Wind zuerst und die ergiebigen Niederschläge das Jahr hernach schädigten allerdings nicht allein den Waldbestand; das Forst- und Güterwegenetz wurde ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen; Wege wurden streckenweise von Bäumen ohne die Möglichkeit eines Durchkommens verlegt; da und dort waren sie von den Hängen weg-

gebrochen. Die Brüche wurden allerdings nicht in jedem Falle und stets allein vom Unwetter verursacht. Mancherorts erwies sich die Fahrbahn als zu wenig stabil; sie hielt das Gewicht der schwer beladenen Holztransporter schlichtweg nicht aus.

Die Instandsetzung erfordert nun viel Fachkenntnis, Zeit und Geld.

Dass die hierfür zuständige Forstverwaltung all dem gewachsen ist, das hat sie bereits mehrfach eindrucksvoll bewiesen, zuletzt beispielsweise bei der Wegsanierung im Hochwald über St. Geor// wp gen.

Die Aufarbeitung sind mühsam und aufwändig – aber sie schreiten voran.

Das Gewicht der schweren Holztransporter sorgt mitunter für Probleme.

WEGE- UND STRASSENNETZ

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Ein Jahr später folgte die Schneefront, die wiederum viele Bäume entwurzelte und große Schäden anrichtete.

Alle Fotos wpz

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WIRTSCHAFT & UMWELT

UMWELT TAGE IN OLANG

Die Natur im Fokus Die heurige Auflage der Umwelttag in Olang mussten virtuell abgehalten werden. Dennoch konnten viele wertvolle Impulse und Erfahrungen ausgetauscht werden. Hauptthema war die Biodiversität und die nachhaltige Landnutzung. Diesbezüglich gibt es auch im Grünen Tal noch Nachholbedarf.

C

orona macht vieles schwierig, aber auch vieles möglich! Die heurigen (um)welttage der Olanger Umweltgruppe (Umweltring Pustertal) mit dem Thema „Biodiversität und nachhaltige Landnutzung“ fanden nicht in herkömmlicher und gewohnter Form im Kongresshaus Olang statt. Den aktuellen Erfordernissen rund um das Corona-Virus entsprechend, wurden die Vorträge per Livestreaming direkt in die Wohn- und Arbeitszimmer der ZuschauerInnen gebracht. Dadurch war und ist die Veranstaltung erstmalig einer breiten Masse, weit über Olang hinaus, zugänglich.

Die digitalen (um)welttage starteten am Donnerstag, 19. November mit dem Vortrag „Vielfalt im und am Wasser“ mit Dr. Martin Weinländer, Experte im Bereich Gewässerökologie (REVITAL Integrative Naturraumplanung GmbH). Er zeigte Gründe für das Artensterben im Gewässer auf, das vorwiegend von Menschen verursacht wird. Ihm gelang darüber hinaus ein bildreicher Einblick in die vielfältige Lebewelt im und am Wasser.

Wussten Sie zum Beispiel, dass es auch bei uns heimische Muscheln und Krebse gibt?

Oder dass durch den Unterdruck, der beim Überfahren mit einem Auto erzeugt wird, die inneren Organe beim Frosch platzen? Das passiert schon bei 30 km/h! Neben all den spannenden Details ging er auch auf deren Gefährdung und Schutzmöglichkeiten ein, um die Vielfalt im und am Wasser langfristig zu erhalten.

Die Vorsitzende des Umweltringes Pustertal, Elisabeth Brunner aus Olang.

FOTOAUSSTELLUNG UND RENATURIERUNG

Am Freitag, 20.November führte Mag. Evelyn Brunner, Moderatorin der heurigen (um) welttage ein Interview mit DI Wolfgang Moritzer, Architekt sowie Natur- und Landschaftsfotograf aus Osttirol. Er präsentiert seine stimmungsvollen Bilder im Rahmen einer Fotoausstellung zum Thema „Vielfalt Wasser“ in der Gemeinde Olang. Diese können noch bis zu den nächsten (um)welttagen im November 2021 besichtigt werden.

Im Anschluss daran folgte der Vortrag von Prof. Dr. Stefan Zerbe (Freie Uni Bozen): „Renaturierung von Ökosystemen im Diens-

Mag. Evelyn Brunner – Moderatorin der (um)welttage 2020.

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te einer starken Nachhaltigkeit“. Auf Basis einer aktuellen Studie wird davon ausgegangen, dass 45% der terrestrischen Oberfläche, v.a. durch land- und fortwirtschaftliche Übernutzung degradiert ist. Mittel- bis langfristig rechnen sich intensive Bewirtschaftungsformen für die Gesellschaft nicht.

Durch Eutrophierung des Wassers und des Bodens, Pestizidbelastung, auftretende gesundheitliche Probleme usw. entstehen sozio-ökonomische Kosten, welche die Einnahmen aus der intensiv geführten Landwirtschaft übersteigen. Darüber hinaus führt eine intensive Landnutzung auch für die Landwirtschaft selbst zu negativen Folgen, wie etwa zur Abnahme der Bodenfruchtbarkeit oder gar Oberflächenversalzung wie derzeit im Mittelmeerraum zu beobachten ist.

Durch die Renaturierung degradierter Lebensräume sollen Leistungen der Ökosysteme letztlich für den Menschen wiederhergestellt werden.

ALLES RUND UM PESTIZIDE

Eine geballte Ladung an Informationen und praktischen Beispielen wurde den ZuschauerInnen am Samstag, den 21. November geboten. Der Abend startete mit dem Referat von Dr. Helmut Burtscher-Schaden (Biochemiker bei Global 2000) zum Thema Pestizide: „Pestizide – Auslaufmodell oder unverzichtbarer Bestandteil einer modernen Landwirtschaft?“ In einem spannenden und zugleich schockierenden Vortrag setzte er sich zuerst mit der Frage auseinan-

Sissy und Thomas Strubreiter – Best-Practice aus der Landwirtschaft.

der, was Pestizide überhaupt sind und weshalb sie so unschuldig auf die Welt kommen.

DDT z.B., obwohl seit den 1970er Jahren verboten, ist auch heute noch in der Muttermilch nachweisbar. Weitere Pestizidwirkstoffe sind die Neonicotinoide. Diese stören u.a. die Orientierung bei den Bienen dermaßen, dass das gesamte Bienenvolk kollabiert. Auf diesen Umstand haben Imker bereits seit 2008 aufmerksam gemacht. Auch beim Wirkstoff Glyphosat (enthalten z.B. in Roundup) wurden die Warnrufe aus div. Studien überhört. Die Studien belegen allerdings eindeutig eine krebserregende Wirkung bei Mäusen sowie ein erhöhtes Risiko beim Menschen, der damit hantiert, an Lymphdrüsenkrebs zu erkranken.

Dies alles zeigt uns eindrücklich, dass die Heilsversprechen der Hersteller von Pestiziden nicht halten und der Preis für Mensch und Umwelt dafür hoch ist. Erschütternd war für das Publikum der Einfluss von Industrie auf die Behörden und das verantwortungslose Handeln letzterer, wenn es um die Zulassung von Pestiziden geht. Obwohl die EU eines der besten Zulassungssysteme weltweit hat, versagt es schlussendlich bei deren Umsetzung. Augenscheinlich wird kurzfristigem Profitinteresse der Indus-

Konkrete Beispiele für eine nachhaltigere Landwirtschaft aus erster Hand.

trie der Vorzug geben, anstatt langfristig den Erhalt der Welternährung zu gewährleisten.

Denn der Verlust an Artenvielfalt ist aktuell so dramatisch, dass es eine ernsthafte Bedrohung für uns Menschen darstellt.

DIE BIODIVERSITÄT

In Bezug auf Biodiversität kommt der Landwirtschaft eine gewichtige Rolle zu: sowohl als Treiber des Artensterbens als auch als Faktor dafür, dass die Kulturlandschaft wieder artenreicher wird. Welchen Weg die Landwirtschaft einschlägt, das entscheiden die Bauern selbst, die Politik und letztlich auch die Konsumenten.

Wie die Lösung bzw. eine nachhaltige Landnutzung aussehen kann, berichteten im Rahmen der (um)welttage 2020 drei BestPractice-Beispiele aus der Landwirtschaft: Sissy und Thomas Strubreiter aus Salzburg (Archebauern – Obmann Verein Arche Austria, Erhalt alter Nutztierrassen); Alexander Agethle aus Mals (Käseaktien, Solidarische Landwirtschaft) und Sepp Brunner aus Osttirol (Permakultur).

Sie alle sind sehr innovativ, erfolgreich und um ein nachhaltiges Zusammenspiel in und mit der Natur

WIRTSCHAFT & UMWELT

Dr. Martin Weinländer zum Thema Vielfalt im und am Wasser.

bemüht. Das Publikum bekam Einblicke in drei unterschiedliche, nachhaltige Bewirtschaftungskonzepte und konnte die Liebe zu ihrer Arbeit regelrecht spüren.

Elisabeth Brunner, Präsidentin des Umweltring Pustertal (ehemals Umweltgruppe Olang) verrät hiermit auch schon den thematischen Schwerpunkt im Jahr 2021: „Es geht um Straßen und Verkehr und um klimafreundliche Mobilität“. Man kann gespannt // eb sein!

VORTRÄGE ZUM NACHHÖREN Wer einen oder mehrere Vorträge verpasst hat, oder diese nochmals vertiefend ansehen möchte, der findet auf Facebook die Videos zur Veranstaltung: https://www.facebook. com/umweltring.pustertal/ (Die Seite ist öffentlich und somit auch für alle ohne Facebook// eb Account zugänglich).

DER VEREIN So vielfältig das heurige Jahresthema und auch die Themen der (um)welttage in den vergangenen sechs Jahren waren, so vielfältig sind auch die Köpfe hinter der Veranstaltung. Der Verein „Umweltring Pustertal“ wurde im Sommer 2020 neu gegründet und stellt eine Plattform für Umweltanliegen dar. Gemeinsam sollen nicht nur Missstände, sondern auch alternative Wege aufgezeigt werden. Es gibt die Möglichkeit, den Verein als passives oder aktives Mitglied zu unterstützen. Dabei kann man sich sowohl durch Fachexpertise im Öko-Sozialen Bereich, durch Organisationstalent sowie mit IT-Wissen oder Interesse an Social-Media sinnstiftend einbringen.

Langfristig soll ein solides Netzwerk aus motivierten Personen entstehen, um gemeinsam eine nachhaltige und // eb lebenswerte Zukunft mitzugestalten.

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WIRTSCHAFT & UMWELT

DER PYRAMIDI-PFAD IN OBERWIELENBACH UND PLAT TEN

Eine tolle und nachhaltige Idee Die Erdpyramiden in Platten in der Gemeinde Percha zählen zu den schönsten Naturdenkmälern Südtirols. Das ist hinlänglich bekannt. Neu und besonders erwähnenswert ist aber der im Herbst dieses Jahres mit vielen Inhalten versehen angelegte Wanderweg, der „Pyramidipfad“, der vom Parkplatz in Oberwielenbach zu den Erdpyramiden führt.

Die PZ begab sich auf Lokalaugenschein.

E

ine Wanderung über den wohl leicht begehbaren und mit vielen Ideen und besinnlichen Anregungen bestickten Weg wird für alle Naturfreunde, für Familien und Kinder, für Jung und Alt zu einem besonderen Erlebnis. Es ist aber nicht nur der Weg, der durch die Ruhe und Stille des Waldes führt, durch die grünen und schön gewachsenen Nadelbäume, durch deren Geäst die strahlende Sonne einen dunklen Schatten wirft, der vorbeiführt an die Wiesen umschließenden Holzzäunen und an kunstvoll errichten Trockenmauern, es sind vor allem die vielen Tafeln und Schilder mit besinnlichen und zum Nachdenken angeführten Texte, die die Wanderer immer wieder zum Innehalten und Betrachten der wunderbaren Natur anregen.

GRUNDSCHÜLER LIEFERN DIE IDEE

Geboren wurde diese großartige Idee zur Anlegung dieses neuen Pfades von den Schülern und Lehrpersonen der Grundschule Oberwielenbach. In bester Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung von Percha, der die Gestaltung dieses Wanderweges stets schon ein besonderes Anliegen war, und dem „KunstWerk“ sowie mit dem Amt für

Die künstlich nachgeahmte Erdpyramide.

Naturparke und der Forstverwaltung wurde dieses Projekt ausgearbeitet, in die Tat umgesetzt und schließlich Hand ans Werk gelegt. – Ein großes Kompliment für alle daran Beteiligten und Mitwirkenden!

Die Informationstafeln geben Auskunft über eine tolle Initiative.

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jopa

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Die „Pyramidi“ – ein netter Kunstbegriff.

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Wer kennt sie schon die „Pyramidi“, das „süße Maskottchen“, die Hüterin der Erdpyramiden, wie sie sich selbst bezeichnet, die die Naturfreunde über den Wanderweg zu den Erdpyramiden begleitet und alle ein-

Tafel Nummer zwei: „Folge mir!“ auf dem Pfad der Entdeckungen.

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lädt, gemeinsam die Geschehnisse und Wunder der Erdpyramiden zu entdecken?

Dem Wanderer sticht sofort eine künstlich geformte und nachgeahmte Erdpyramide ins Auge, die dem Parkplatzes gegenüber am Beginn des Pfades steht. Zwei Hinweistafeln weisen auf den nun zu begehenden Wanderpfad hin. Auf der ersten finden wir nun unsere „Pyramidi“, die sich als Hüterin der Erdpyramiden und als Begleiterin auf diesem Weg vorstellt. Auf der zweiten Tafel werden schlagwortartig die Inhalte angeführt, die den Wanderern Anregungen zum Innehalten und Nachdenken geben. Dabei wird verwiesen auf den Weg, der nun zu begehen ist. Die angeführten Schlagworte wie: Der Weg, Sternzeichen, Wolkenkino, Wunschstein, Umarmung, Landart, Steinreich, Geologie der Erdpyramiden, Pyramidi fallen den

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Die Umarmung eines Baumes hat „Spuren“ hinterlassen.

Naturfreuden sofort ins Auge und erwecken deren Neugierde.

Und nun kann es losgehen: Zunächst überwinden wir auf einer treppenartig steinigen mit Schriften versehenen Anlage die erste kurze Anhöhe. Dann stehen wir schon vor der zweiten Tafel, auf welcher die Begleiterin Pyramidi uns einlädt, mit ihr durch den Wald bis zu den Erdpyramiden zu gehen und einen besonderen Moment und etwas Einzigartiges in der Natur zu erleben.

EINE ECHTE SYMBIOSE

Einen Hinweis auf die Steine mit besonderer Berücksichtigung der Grenzsteine gibt uns die Pyramidi auf der dritten Tafel. Auf der vierten Tafel wird auf die Wolken und die Wolkenformen verwiesen mit besonderer Hervorhebung der „Regen spendenden

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Wolken“, auf Regen, der Erosion und Abtragung der Erdpyramiden verursacht und zur Formung der Erdpyramiden beiträgt.

Aus Holz gefertigte „Liegen“ und Bänke mitten im Wald laden zu einem „Waldbad“ ein, wobei die Stille des Waldes, der Gesang der Vögel sowie die Schönheit der Natur zum Innehalten und zum Meditieren Anlass geben. „Forscherfragen“ stellt uns unsere Führerin Pyramidi auf der fünften Tafel, die mit dem Verschwinden der Erdpyramiden und der eigenen Wünsche und des eigenen Ichs verbunden sind.

Auf der sechsten Tafel weist unsere Pyramidi auf die Bedeutung der Bäume hin, die zu den ältesten Lebewesen der Natur zählen und die mit ihren Wurzeln den Erdboden umarmen und denselben vor Erosion schützen. Gleichzeitig lädt sie die Wanderer >>

WIRTSCHAFT & UMWELT

Die berühmten „steinernen Mandlan“ sind auch zu bewundern.

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WIRTSCHAFT & UMWELT 42

Information über die verschiedenen Gesteinsarten im Blick.

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Die Erdpyramiden in Platten in Percha: ein Meisterwerk der Natur.

ein, einen Baum zu umarmen, was nicht nur gesund, sondern auch entspannend wirke.

Erdpyramiden, so sagt uns Pyramidi auf der siebten Tafel, sind außergewöhnliche Kunstwerke der Natur, weshalb sie auch Naturdenkmäler genannt werden und wegen ihrer Einzigartigkeit unter Naturschutz stehen.

Gleichzeitig regt sie die Vorbeiziehenden an, mit Naturmaterialien einzigartige Kunstwerke zu gestalten.

Auf der Tafel acht stehen die Steine bzw. die verschiedenen Gesteinsarten im Mittelpunkt der Information. So dienten besonders in vergangenen Zeiten Steintürme bzw. „Steinmännchen“, die so genannten „steinernen Mandlan“ als Wegmarkierung und Orientierungshilfe. In eigenen Holzkästchen verschlossene Informationsblätter geben Auskunft über die verschiedenen Gesteinsarten und deren Zusammensetzung aus verschiedenen Mineralien.

Treppenartig angelegte Wanderanlage.

Weites führt unsere Wanderung über den bequemen von Holzzäunen und Trockenmauern abgegrenzten Pfad. Bald schon sehen wir links den im Verfall begriffenen Höllerhof (schade!) und rechts die Tafel Nummer neun, die uns verschiedene und inhaltsreiche Informationen über die Erdpyramiden vermittelt.

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Holzzäune und Trockenmauern am Wanderweg.

Und schon stehen wir unmittelbar vor den bekannten Erdpyramiden vor der zehnten und letzten Tafel auf diesem Pyramidenpfad, mit welcher sich unsere Pyramidi mit einem herzlichen „PFIATI“ verabschiedet und uns zu einem nächsten Besuch einlädt. Nun öffnet sich unser Blick auf das Meisterstück der Natur, die Erdpyramiden, ein einzigartiges Naturdenkmal, worüber uns unsere liebe Begleiterin Pyramidi auf dem genannten Pramidipfad wertvolle Informa// Johann Passler tionen und Anregungen gegeben hat.

Durch den Wald führender schön angelegter Wanderpfad.

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Liegen im Wald laden zum Verweilen und Ruhen ein.

Tafel Nummer zehn: „Pyramidi“ verabschiedet sich nun.

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Proaktiv auf aktuelle Entwicklungen reagieren!

Kaum ein Sektor bleibt derzeit von den Auswirkungen der Corona-Pandemie verschont. Die Tatsache, dass es aus heutiger Sicht immer noch nicht absehbar ist, wann die Wirtschaft wieder ihr Vor-Krisenniveau erreicht, erschwert die Planbarkeit zusätzlich.

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Störungen der Lieferketten und massive Umsatzeinbrüche belasten viele Firmen (besonders in Kapitalintensiven Branchen wie dem Bau- oder Gastgewerbe).

Eine der größten Herausforderungen stellt dabei die Liquiditätssicherung zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs oder zur Finanzierung des Wiederanlaufs dar.

Folgende Maßnahmen sind daher aus Sicht der Unternehmen umso wichtiger: • Liquiditätsplanung für die kurze Frist • Planungsrechnungen, in denen verschiedene Szenarien berücksichtigt werden • Aussagekräftiges Reporting • Anspruch auf Hilfsgelder und Beiträge prüfen

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Da Geldgebern wie den finanzierenden Banken eine besondere Rolle beim Wiederaufbau zukommt, haben diese ein großes Informationsbedürfnis hinsichtlich der Bonität und Liquiditätslage der Firmen.

Wir sind eine Wirtschafts- und Steuerberatungskanzlei mit mehr als 40 Jahren Erfahrung und Hauptsitz in Bruneck, sowie Zweigstellen in Toblach, Sand in Taufers und Bozen.

Neben den klassischen Leistungen aus den Bereichen Steuerberatung, Rechnungsprüfung und Buchhaltung bieten wir einen Rundum-Service für unsere Kunden, der von Rechts- und Arbeitsrechtsberatung, Lohnbuchhaltung bis hin zu Kostenrechnung und Controlling reicht.

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BRUNECK

GESCHICHTE & HISTORIE

150 JAHRE STADT VERSCHÖNERUNGSVEREIN BRUNECK

Aufbruch ins Grün Im Jahr 1870 wurde in Bruneck ein Verein aus der Taufe gehoben, der sich die Verschönerung der Stadt als Ziel setzte und sowohl für Einheimische als auch „Fremde“, die in dieser Zeit zunehmend in das Pustertal reisten, attraktive Möglichkeiten für Spaziergänge, Wanderungen und Einkehr schaffen wollte. Eine der treibenden Kräfte hinter dem Vorhaben war der Brunecker Buchdrucker und Zeitungsherausgeber Johann Georg Mahl (1823–1901).

Ein Rückblick.

Johann Georg Mahl begann 1870 mit dem Schreiben von „Vereins-Notizen“, die heute noch erhalten sind. Die Handschrift umfasst die Jahre 1870 bis 1882 und bietet einen detaillierten Einblick in die Arbeit des Brunecker Stadtverschönerungsvereins. Mahl selbst war von Anfang an als Obmann tätig, es gab einen Ausschuss, der sich regelmäßig traf, sowie einen Kassier. Die Statuten des Vereins erschienen schon früh im Druck und 1874 wurde die Gründung „offiziell“ in einem Akt der Statthalterei für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck aufgenommen.

Der Stadtverschönerungsverein setzte sich in erster Linie für die Erschließung neuer Grünflächen im Umland der Stadt Bruneck als Ausflugsziele für die bürgerliche Schicht ein. Er kümmerte sich um das Anlegen und Ausschildern von Wegen, das Aufstellen von Bänken, Tischen und Pavillons, das Errichten von Trockenmauern, die Einfassung von Quellen und die Aufforstung von Waldflächen. Primär ging es also nicht um die Förderung des Fremdenverkehrs, sondern um die Schaffung von Erholungsraum für die Stadtbewohnerinnen und –bewohner von

DIE ERÖFFNUNG DER BAHNLINIE

Bruneck. Mahl fasste in seinen „Vereins-Notizen“ das Ziel der Bemühungen zusammen: „Zur Ehre, zum Wohle und zur Annehmlichkeit der Bewohner Brunecks“. Damit stand der Brunecker Verein ganz in der Tradition von Verschönerungsvereinen im gesamten deutschsprachigen Raum und in Italien, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in großer Zahl gegründet wurden.

Mehrbild-Ansicht von Bruneck. Kunstanstalt Karl Schwidernoch, Wien, um 1895

Stadtarchiv Bruneck, Sammlung Weissteiner.

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Die Eröffnung der Eisenbahnlinie durch das Pustertal im Jahr 1871 führte dazu, dass zunehmend Touristinnen und Touristen ihre Sommerfrische in Bruneck und in der Umgebung der Stadt verbrachten. Es ist wohl kein Zufall, dass die Gründung des Stadtverschönerungsvereins ziemlich genau mit diesem Datum zusammenfällt. Die Infrastruktur der Stadt veränderte sich ebenso wie das kulturelle Angebot: Neben den bereits bestehenden Gasthäusern wie der „Neuen Post“ der Familie von Grebmer entstanden neue Beherbergungsbetriebe wie das Hotel Bruneck oder das Hotel zur Krone (später Ronacher, danach Bayerischer Hof), die sich auf die „Fremden“ spezialisierten. In der Stadt wurde ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm angeboten, das aus Konzerten, Gesangsabenden und Theateraufführungen bestand. Daneben fanden in der Sommer-

Seite aus den „Vereins-Notizen“ von Johann Georg Mahl, 1870.

Archiv Mahl – dipdruck, Bruneck

Pavillon am Kühbergl im Winter. Fotografie von Hermann Mahl, um 1900.

Archiv Mahl – dipdruck, Bruneck

saison Platzkonzerte und andere Aufführungen im Freien statt.

FREMDENVERKEHR UND BADEKULTUR

Ein wichtiger Aspekt der Sommerfrische war stets auch die Badekultur. In den alten

Bauernbädern in der Umgebung von Bruneck konnte nicht nur gebadet, sondern auch gegessen und getrunken werden. Dass sich die „Badln“ bei den frühen Touristinnen und Touristen großer Beliebtheit erfreuten, zeigt sich darin, dass um die Wende zum

20. Jahrhundert zahlreiche Post- und Ansichtskarten mit Motiven aus diesen Bädern versandt wurden. Die Ansichtskarten wurden unter anderem auch von der Druckerei Mahl hergestellt, deren Besitzer Johann Georg Mahl zugleich langjähriger Obmann des Verschönerungsvereins war. In seiner Druckerei in der Stadtgasse erschien 1874 erstmals ein Reise- und Wanderführer, in dem Bäder, Wirtshäuser, Jausenstationen und andere Betriebe beworben wurden. 1908 wurde dieser Reise- und Wanderführer für Bruneck und Umgebung in fünfter Auflage gedruckt; es lag ihm sogar eine Karte bei, in die Spazier- und Wanderwege eingezeichnet sind. Insofern gingen die Bestrebungen des Stadtverschönerungsvereins und der aufkeimenden Fremdenverkehrswerbung Hand in Hand. Allerdings bereiteten der Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914 und der Kriegseintritt Italiens 1915 dem Fremdenverkehr in Tirol und zugleich auch den Tätigkeiten der Verschönerungsvereine einen jähen // Martin Harpf Abbruch.

GESCHICHTE & HISTORIE

Werbeanzeige für das Hotel zur Post, in: Bruneck und seine Umgebung: ein Wegweiser durch die Stadt und in die nähere und weitere Umgebung: dem Enneberger-, Tauferer- und Hochpustertale,

5. Auflage, Bruneck: Mahl 1908, S. 88.

DER VEREIN „BRUNOPOLIS“

Das neue Buch Der 2019 gegründete Verein „Brunopolis“ gibt aus Anlass der 150. Wiederkehr der Gründung des Brunecker Stadtverschönerungsvereins in Kooperation mit dem Stadtarchiv und dem Tourismusverein Bruneck ein Buch heraus. Darin werden 18 Orte beschrieben, die mit der Geschichte des Vereins in Verbindung stehen und zugleich Facetten der Entwicklung der Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts illustrieren. Das Buch führt beispielsweise nach Waldheim im Westen und zur Lamprechtsburg im Osten, zum Moarberger Weiher im Süden und zum heutigen Hotel Post mitten im Zentrum von Bruneck. In Waldheim gab es eine beliebte Restauration und beim „Kresswasserl“ einen beliebten Bierkel-

ler mit Terrasse. Die Lamprechtsburg war ebenfalls ein gern besuchtes Ausflugsziel mit Gastwirtschaft und Wallfahrtskapelle.

Der Moarberger Weiher lud Spazierende um 1900 noch zu Bootsfahrten ein und der Gasthof zur Post war bereits früh ein mondäner Dreh- und Angelpunkt für den aufkeimenden Tourismus, dem die Anwesenheit des Kaisers Franz Josef I. im Jahr 1886 einen besonderen Glanz verlieh.

Das Buch „1870: Aufbruch ins Grün. 150 Jahre Gründung des Stadtverschönerungsvereins Bruneck“ versteht sich als Einladung zum Spazierengehen und Wandern.

Auf den Spuren der Pioniere der Brunecker Stadtverschönerung führt es alle Interes-

Das Cover des neuen Buches des Brunecker Vereines „Brunopolis“.

sierten auf historischen Wegen, die bisweilen etwas in Vergessenheit geraten sind. // mah

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GESCHICHTE & HISTORIE

DIE ALTE TOTENKAPELLE VON GAIS

Ein kunsthistorisches Juwel A

ls vor rund zehn Jahren in Gais der Friedhof erweitert und die neue Friedhofskapelle gebaut wurde, geriet die alte Totenkapelle, das sogenannte Beinhaus, verständlicherweise in Vergessenheit. Es ist einem glücklichen Zufall zu danken, dass ich die Kunstexpertin Bampi Johanna kennenlernen durfte, die ihre Diplomarbeit an der Uni Wien über die Fresken der Totenkapelle Gais geschrieben hatte.

Die Gunst der Stunde musste genutzt werden. Der Arbeitskreis Erwachsenenbildung im Pfarrgemeinderat lud sie zu einem Vortrag zu diesem Thema nach Gais ein. Von ihren Ausführungen war das zahlreich erschienene Publikum begeistert, und wohl einige Anwesende dürften damals erkannt haben, welch herausragendem kulturellen Schatz Gais im Stillen bewahrte. Ich setzte mir zum Ziele, einen Kunstführer herauszugeben, der dieses Juwel ins rechte Licht rücken sollte.

Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, ergeben sich die Dinge oft von allein. In enger Zusammenarbeit mit der verantwortlichen Gemeindereferentin für die EU-Förderprogramme, Großgasteiger Ulrike, gelang es schließlich, eine Generalsanierung des gesamten Ensembles über ein Leader-Projekt auf den Weg zu bringen. Das Entfeuchten des Mauerwerks, die Sicherung und Auffrischung der Fresken (ein einmaliges Jüngs-

tes Gericht) und die Herausgabe eines Kunstführers waren damit gesichert. Im Verlaufe des Genehmigungsverfahrens einigte man sich in Absprache mit Dekan Martin Kammerer, im Inneren der Kapelle neben dem vortrefflich restaurierten und sehr wertvollen Sonnenburger Ornat auch den Reliquienschrein des der Bevölkerung völlig unbekannten Gaisinger Katakombenheiligen Konstantinus II ganzjährig auszustellen. Damit bietet der sakrale Bau nun gleich Platz für mehrere Kunstschätze, die es verdienen, einem breiten

Publikum zugänglich gemacht zu werden.

Gais ist also um eine kleine und feine museale Einrichtung und um einen anschaulich bebilderten Kunstführer reicher. Sobald die derzeit grassierende Pandemie mit den verordneten Einschränkungen der Bewegungsfreiheit endlich abgeklungen sein wird, kann dieses neue kleine Museum dann in aller Ruhe besichtigt werden.

// Josef Duregger Herausgeber des Kunstführers

Der Reliquienschrein des in Gais völlig unbekannten Gasinger Katakombenheiligen Konstantinus II.

Das Entfeuchten des Mauerwerkes in der alten Totenkapelle sowie die Sicherung und Auffrischung der Fresken kann als gelungen bezeichnet werden.

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W E I H N A C H TS ZAUBER

W E I H N AC H TS Z A U B E R

SONDERTHEMA

In der Weihnachtsbäckerei Mit Kindern Plätzchen backen ist eine wunderbare Gemeinschaftsaktivität. Backen mögen bereits die ganz Kleinen. Ein- und Zweijährige können zwar noch keine Formen ausstechen, aber sie können durchaus versuchen, etwas Teig zu gestalten oder beim Verzieren zu helfen. Streusel und Zuckerguss werden dann sehr konzentriert auf idealerweise etwas größeren Plätzchen platziert.

Unabdingbar beim Backen mit Kindern ist eine gute Vorbereitung.

Bereits dort kann der Nachwuchs im Kindergartenalter schon mithelfen. Gemeinsam werden Backbücher nach leckeren Rezepten durchsucht und die nötigen Utensilien sowie Zutaten bereitgestellt. Am besten ist es, wenn man sich für ein Rezept ohne Backpulver oder Hefe entscheidet, denn so bekommen die Kleinen kein Bauchweh vom Teignaschen. Der beliebteste Teig, weil er auch in seiner Einfachheit überzeugt, ist Mürbeteig, aus dem man die klassischen Ausstechkekse herstellt. Er wird in der Regel mit einem Teil Zucker, zwei Teilen Butter und drei Teilen Mehl sowie einem Eigelb hergestellt. Der Grundteig kann daraufhin nach Belieben verfeinert wer-

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den. Mandeln, Marzipan oder Kakaopulver sind ideal, um den Teig geschmacklich aufzuwerten. Beim gemeinsamen Zutateneinkaufen können die Kinder sich selber aussuchen, womit sie das Backwerk verzieren wollen. Gut sortierte Einkaufsläden überzeugen mit einer großen Auswahl an Zuckerperlen in allen Farben, Streuseln, Schokosternchen und Zuckerschrift. Zudem gibt es eine Vielzahl an Ausstechern, was das Plätzchenbacken und das anschließende Naschen zu einem wahren Highlight macht. //

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WAS SCHENKT MAN KINDERN, DIE SCHON ALLES HABEN?

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Geschenkideen für Kinder Die Mengen an Spielzeug, die Kinder besitzen, sind meistens groß. Die Kinder können im Grunde gar nicht mit allen Sachen spielen, weshalb sich zur Weihnachtszeit stets die Frage stellt, was man dem Nachwuchs noch schenken kann. Denn nichts zu schenken, ist keine Option, schließlich ist die Erwartungshaltung der Kinder groß.

wie Rutschen und Wellenbecken überzeugen, so dass problemlos ein ganzer Tag dort verbracht werden kann. Auch Kletterhallen sind eine wunderbare Gelegenheit, um gemeinsam als Familie den Tag zu verbringen. Nicht nur Sport steht dort im Vordergrund, sondern zudem das Vertrauen ineinander, wenn man sich gegenseitig sichert. Ein Erlebnis muss jedoch nicht direkt für den Winter verschenkt werden, der Gutschein kann auch für eine Aktivität im Sommer sein. Die Auswahl an Möglichkeiten ist in der warmen Jahreszeit größer, schließlich sind Freizeitparks, Zoos oder Erlebnisparks ein Highlight für die ganze Familie.

Für Kinder, die schon alles haben, gibt es eine Vielzahl an Geschenkideen. Eltern von mehreren Kindern könnten beispielsweise Exklusivzeit verschenken.

Das bedeutet, dass das beschenkte Kind alleine, ohne seine Geschwister Zeit mit einem oder beiden Elternteilen verbringen darf. Das ist nicht nur wertvolle Zeit mit den Eltern, sondern stärkt gleichzeitig die Bindung. Weitere Geschenkmöglichkeiten sind Aktivitäten, die man gemeinsam als Familie machen kann.

Möchte man noch im Winter einer Aktivität nachgehen, sollte man sich für Indoor-Veranstaltungen entscheiden. Beliebt sind unter anderem Schwimmbadbesuche. Mittlerweile gibt es immer mehr Hallenbäder, die mit besonderen Attraktionen

Für ältere Kinder bieten sich Geschenke an, mit denen sie eigenständig ihre Freizeit gestalten können. Bälle, Fahrräder, Skateboards und Co. sind Geschenke, die in der Regel nicht im nächsten Regal // einstauben oder in einer Kiste verschwinden.

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DREI-ZINNEN-WEIHNACHTSGLÜCKSLOTTERIE 2020

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Weihnachtsstimmung in Toblach Die erste Ausgabe im vergangenen Jahr der „Drei Zinnen Weihnacht” war ein voller Erfolg. Es gab eine sehr positive Resonanz von Gästen als auch von Einheimischen, die man bei Initiativen ähnlicher Art kaum findet. Auch dieses Jahr wurde wieder fleißig an der Verwirklichung des Weihnachtsmarktes gearbeitet, doch leider musste auch der Toblacher Weihnachtsmarkt aufgrund der aktuellen Situation abgesagt werden. Doch die Weihnachtsglückslotterie findet statt.

In Zusammenarbeit mit der HDS –Ortsgruppe von Toblach wird der Tourismusverein Toblach dieses Jahr die örtlichen Kaufleute noch mehr in das Weihnachtsgeschehen mit einbeziehen und die Menschen dazu bewegen mehr lokal einzukaufen. Deswegen soll es für die Adventszeit etwas ganz Besonderes geben. Die Rede geht von der Weihnachtsglückslotterie für den Zeitraum vom 01.12.2020 bis zum 24.12.2020. In diesem Zeitraum können tolle Preise sowohl von Einheimischen als auch Gästen gewonnen werden.

WIE FUNKTIONIERT DAS GANZE?

Den Kunden der teilnehmenden Betriebe wird ab einem Einkaufswert von 25,00 Euro ein Lotterielos ausgehändigt. Im Dorfzentrum wird ein symbolischer „Tresor“ aufgestellt. Jene Personen, die am

REGLEMENT REGOLAMENTO Privacy, Info & Winners: www.toblach.info/dreizinnenweihnacht www.dobbiaco.info/nataletrecime @natalesottoletrecimedobbiaco @toblach Ziehung innerhalb Estrazione entro il 30/12/2020

01.12.2020 · 24.12.2020 TOBLACH DOBBIACO

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Gewinnspiel teilnehmen möchten, können den ausgefüllten Lotterieschein in den Tresor einwerfen. Zu den Preisen, welche die wichtigsten Gegebenheiten in Toblach und der 3-Zinnnen-Region darstellen und zusammenfassen, zählen u.a Einkaufsgutscheine im Gesamtwert von 2.500 Euro, ein Saisons-Skipass von 3 Zinnen Dolomites, zwei Nächte in den Skiview Chalets am Toblachersee, eine Heißluftballonfahrt, sechs Events samt ABO im Kulturzentrum von

DIE WEIHNACHTSBELEUCHTUNG

Um auch ohne den Weihnachtsmarkt eine weihnachtliche Atmosphäre im Dorf zu schaffen wird es heuer auch in Bezug auf die Weihnachtsbeleuchtung etwas Besonderes geben. So wer-

den entlang der St. Johannesstraße, in der sich die meisten Geschäfte befinden, insgesamt 16 Musiknotenschlüssel angebracht.

Toblach wird damit ganz im Zeichen der Musik stehen. Darüber hinaus wird ein wunderschön beleuchtender Skilangläufer als sportliches Aushängeschild alle Einheimischen und Gäste in Stimmung bringen.

Weitere Schwerpunkte runden das vorweihnachtliche Programm ab. Auch im Dorfzentrum wird eine neue Weihnachtsdekoration angebracht. Damit soll – trotz Einschränkungen – etwas mehr Weihanchtsfeeling eingebracht und Toblach zum Strahlen gebracht werden. // ac/rewe

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Toblach, Tageskarten für das Skigebiet Rienz, ein Langlaufskipass, Langlaufkurse, ein Gourmetdinner und vieles mehr. Die Ziehung der Lose wird dann innerhalb des 30.12.2020 in Bruneck bei der Handelskammer erfolgen.

Die Reaktion der Toblacher Kaufleute war äußerst positiv; von den 47 Geschäften in der Gegend haben sich 34 der Initiative angeschlossen. Dieses Jahr ist es umso wichtiger, die lokalen Geschäfte zu unterstützen und dafür kann die Vor- Weihnachtszeit perfekt genutzt werden.

Fotos: Wisthaler, Kottersteger

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DAS KANN MAN BEI DER PLANUNG BEACHTEN

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Die perfekte Weihnachtsfeier Weihnachtsfeiern gehören zum festen Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Nicht selten ist man direkt mehrmals in der Woche zu einer Weihnachtsfeier eingeladen, sei es von Freunden, dem Sportverein oder der Arbeit. Möchte man selber eine Weihnachtsfeier planen, sollte man einiges beachten. Wichtig ist es, rechtzeitig mit der Planung zu beginnen. Je nach Größe der Feier wird unter Umständen eine besondere Location benötigt. Sucht man zu spät nach einem Ort zum Feiern, kann es passieren, dass die besten und beliebtesten Locations bereits ausgebucht sind. Um zu wissen, ob man zuhause feiern kann oder einen größeren Raum benötigt, muss man die Teilnehmerzahlen kennen.

Je nach Anlass gilt es zu beschließen, wer eingeladen wird und wer nicht. Eine Festlegung ist unabdingbar, um die daraus folgenden Kosten zu kalkulieren und den Ort festzulegen. Plant man beispielsweise eine Firmenfeier, hat man in der Regel ein fest vorgeschriebenes Budget, an das man sich halten muss. Bedeutende Kostenfaktoren sind Speisen und Getränke, die Location, das Rahmenprogramm und mögliche zusätzliche Dienstleister. Die Auswahl der Speisen muss wohl überlegt sein. So sollte es für jeden Geschmack das passende Essen geben, weshalb sich ein Büffet besonders eignet. Unter den Gästen könnten sich Vegetarier und Veganer befinden, Le-

bensmittelunverträglichkeiten sind ebenfalls keine Seltenheit. Je nach Anlass der Feier kann man sich überlegen, ob man eine Art Begleitprogramm haben möchte oder nicht. Bei einer schlichten Weihnachtsfeier mit Familie und Freunden ist dies in der Regel nicht nötig, da es bei solch einem Anlass vielmehr darum geht, gemeinsam die Weihnachtszeit zu genießen. Bei einer Firmenfeier wiederum wird ein flexibles Rahmenprogramm grundsätzlich empfohlen. Dazu gehören Reden, Vorträge, Ansprachen, ausreichend Pausen und // Musik.

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INNICHEN IM ZEICHEN DES POSITIVEN DENKENS

Dolomythos-Weihnacht Selbst in diesen schwierigen Zeiten lädt Dolomythos, eines der größten Kulturzentren der Dolomiten ein, die einfachen, aber nichtsdestotrotz wichtigen Dinge des Lebens nicht zu vergessen: Die Traditionen, die Macht der Erinnerungen, die Bergkultur und vor allem den Zusammenhalt. Gerade deshalb wurde viel schöner als je, aber auch noch informativer und kulturbezogen und mit viel Detailverliebtheit zum ersten Mal das „Dolomythos – Weihnachtsdorf“ aufgebaut. Und dies alles bei freiem Eintritt!

Die Wichtigkeit aus der Vergangenheit Lehren für die Gegenwart zu ziehen sowie die enge Anbindung an die Natur stand schon immer im Mittelpunkt von Dolomythos. Die Evolution der Dolomiten, welche nicht umsonst zum Welterbe gekürt wurden, zeigt auf wie beständig eine Landschaft selbst die größten Klimakatatrophen überstehen kann.

300 MILLIONEN JAHRE WEIHNACHTSBAUM

Im Mittelpunkt der heurigen Dolomythos-Weihnacht steht deshalb die Tanne, der Weihnachtsbaum par ex¬cel¬lence. Michael Wachtler, dem Gründer und Leiter von Dolomythos gelang es nach jahrelangen Studien nachzuweisen, dass die ersten Tannenbäume in den Dolomiten schon vor 300 Millionen Jahren entstanden. Sie überlebten in weiterer FolDas Museum Dolomythos ist ge Vulkanausbrüche und die bei freiem Eintritt geöffnet. größten Klimakatastrophen, sowie jede Art von Schädlingen und Versuche einer Vernichtung.

In einer grandiosen Sonderschau wird aufgezeigt, wie viele Pflanzen – wie etwa den Ginkgobaum – es schon seit Jahrmillionen gibt, und sie immer wieder Lösungen fanden, um zu überleben und sich neu zu erfinden. Und so ein Beispiel für uns Menschen sein können.

Wer auf der Suche nach dem idealen Weihnachtsgeschenk ist, sollte es hier versuchen.

BOTANIC – DAS HAUS DES LEBENS

Eingebunden in das Kulturkonzept „Dolomythos – Weihnachtsdorf“ Das neue Botanic: Gut Essen und ist selbstverstädnlich auch die Dolomitenkultur erleben.

Möglichkeit gut zu speisen und vor allem in aller Ruhe einen Glühwein, Tee oder Hauspunsch zu genießen. Es wurde alles getan, um für die Besucher ausgedehnte Plätze zu bieten. Und dies sowohl in der Dolomythos-Stube, als auch im neuen Botanic, wo heimische Gerichte wie Tirtlan oder Gerstesuppe angeboten werden. Und natürlich die besten lokalen Süßspeisen. Holzöfen im Freien sorgen für einen unbeschwerten Lebensgenuß mit einem phantastischen Blick auf die Berge der Dolomiten. Es wurde alles in die Wege geleitet um für die größtmögliche Sicherheit zu sorgen. Deshalb wur// PR-Info de das weite Freigelände geöffnet.

LEBENSFREUDE UND FAMILIENWÄRME

Es sind nicht nur die Welt der Sagen, großartige Saurier- und Goldfunde, der besten Objekte der Dolomitenforschung, welche Dolomythos heuer in den Vordergrund stellt. Es ist die Gesamtheit des Dolomythos-Weihnachtsdorfes, eingebunden in die Kultur und Tradition von Innichen. Es sind Kinderattraktionen, aber vor allem die Zurschaustellung von lokalem Handwerk und Weihnachtsdekors, als Antwort auf die namenlosen Kolosse des Internet wie Amazon.

Mit viel Liebe hat Edith Campei mit ihrer bekannten Originalität als geborene Ladinerin selbst die kleinsten Nischen dekoriert, um ungewöhnliche Spezialitäten zu zeigen. Diese reichen von den besten Marmeladen aus den Dolomiten bis hin zu Süßigkeiten und Tees. All dies eingerahmt von Weihnachtsmusik und die Macht der Lichter.

FUSSGÄNGERZONE INNICHEN GEÖFFNET JEDEN TAG VON 8.00 UHR BIS 19.00 UHR.

www.dolomythos.com

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10.12.20

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Univ. Prof. Dr. Michael Pedrini

Facharzt für Innere Medizin und medizinische und chemische Labordiagnostik

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Kontakt UNIV. PROF. DR. MICHAEL PEDRINI Facharzt für Innere Medizin Facharzt für medizinische und chemische Labordiagnostik Österreichischer Additivfacharzt für Endokrinologie und Stoffwechsel Tel: 0472/824830 • interne@brixsana.it

BLOSS NICHT WASCHEN

Aberglaube gehört in vielen Kreisen zum festen Bestandteil des Alltags. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass sich rund um die Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel einige Mythen ranken.

Einer der hartnäckigsten Bräuche seit Menschengedenken ist, dass man zwischen den Jahren nicht waschen darf. Viele halten sich daran und befürchten bei Missachtung Schlimmes, gar den Tod eines geliebten Menschen, wenn sie zwischen Weihnachten und Neujahr saubere Wäsche an den Wäscheständer hängen. Warum jedoch der Aberglaube vorherrscht, dass es Unglück bringt, wenn man zwischen den Jahren wäscht, ist vielen unbekannt. Selbst in Zeiten des Wäschetrockners halten viele an dem Glauben fest. Bekannt ist lediglich, dass es etwas mit dem Tod zu tun hat, dass die Folge der Tod eines Verwandten sein kann.

Der Ursprung des Aberglaubens liegt in einem heidnischen Brauch.

Der nordische Gott Wotan gibt dem Mythos noch heute Nahrung.

Er soll mit seinem achtbeinigen Hengst Sleipnir in der Zeit zwischen Weihnachten und dem sechsten Januar sein Unwesen treiben. Dies sind die Raunächte, in denen die Gesetze der Natur früher als aufgehoben galten. Im Freien aufgehängte Wäscheleinen können, so der Mythos, dazu führen, dass sich Wotan bei seinem Ritt durch die Natur darin verheddert.

Dies würde zum Verderben derjenigen führen, denen die Wäscheleine gehörte. Die Wäsche stattdessen einfach in der Wohnung aufzuhängen, kann jedoch ebenso gefährlich werden. Sie könnte von den stöhnenden, heulenden und johlenden Reitern der sogenannten Wilden Jagd, welche zusammen mit Wotan in den Raunächten durch die Lüfte zieht, gestohlen werden und im Laufe des kommenden Jahres dem Besitzer nur noch als Leichentuch dienen.

Das Waschverbot ist nicht der einzige Aberglaube rund um den Jahreswechsel. Auch Nähen oder Spinnen, den Stall ausmisten oder Kehrricht zusammenfegen durfte zumindest früher nicht sein. //

W E I H N AC H TS Z A U B E R

Aberglaube zwischen den Jahren

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KULTUR & KUNST

20 JAHRE KRIPPENMUSEUM MARANATHA IN LUT TACH

Ihr Besucher ihr kommet…

Aus einem gemeinsamen Hobby, dem Sammeln von Krippen entstand vor 20 Jahren ein erfolgreiches Geschäftsmodell. Waltraud Abfalterer und Paul Gartner wurden zuerst allgemein belächelt, als sie ihre Idee eines Krippenmuseums in Luttach vorstellten. Sie wollten damit ihr Geschäft für Schnitzereien und Geschenkartikel, das etwas abseits des Dorfzentrums liegt, aufwerten.

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ennoch haben sie an ihrer Idee festgehalten und sind das Unterfangen „Maranatha“ (kommt aus dem Aramäischen und bedeutet: Unser Herr komme) angefangen. Als sie im Dezember 2000 nach aufwendigen Bauarbeiten die Ausstellung mit circa 80 Krippen eröffneten, waren sie selber vom Erfolg überwältigt. Eine Vielzahl an Feriengästen und einheimischen Besuchern hat die Räume durchwandert, gestaunt und bewundert und sich in eine andere Welt versetzen lassen. In den Folgejahren sind viele Ausstellungsstücke ver-

bessert und durch hochwertigere Krippen ersetzt worden. Heute findet man auf circa 1500 Quadratmetern an die 100 Krippen in verschiedenen Stilen und Materialien, zeitgemäße, sowie historische Darstellungen. Es ist die Vielfalt die beeindruckt, das Nebeneinander von üppigen Kunstwerken mit detailgetreuen Figuren, neben kargen, auf das Wesentliche reduzierten Unikaten. Waren es am Anfang vermehrt die einheimischen bäuerlichen Krippen, die die Tradition unseres Landes wiederspiegeln, so sind mittlerweile aus nahezu 30 verschiedenen Ländern Dar-

DIE AHRNTALER BRAUCHTUMSKRIPPE Die Ahrntaler Brauchtumskrippe ist das Herzstück der Ausstellung im Maranatha. Seit den Anfängen wird sie gezeigt und ist immer wieder mit Darstellungen der Ahrntaler Bräuche im Jahreskreis vervollständigt worden. Die Gebäude hat Alfons Hofer vom Alprechthof in Prettau in vielen Wintermonaten gebastelt, bis Paul Gartner auf sie aufmerksam wurde und sie für sein Museum erworben hat.

Er hat sie auf den passenden Aufbau mit der Hintergrundmalerei von Albert Abfal-

terer gesetzt und nach und nach mit den Darstellungen ergänzt. Die Figuren fertigte Lukas Troi nach alten Fotos an, viele Charaktere aus dem Ahrntal finden sich in ihnen wieder.

Die Bräuche – wie zum Beispiel der traditionelle Kreuzgang nach Ehrenburg oder das Pitschilesingen, Zäune machen oder Dreschen – sind in allen Details dargestellt, ein kostbares Zeugnis der bäuerlichen Kultur im Ahrntal. // mg

1001-Nacht-Krippe der Schweizer Künstlerin Susanna Lutz-Sempa.

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stellungen der biblischen Geschichte zu sehen, denn überall wo der christliche Glaube gelebt wird, findet sich auch die Tradition der Weihnachtskrippe. Alle vier Jahre findet der internationale Krippenkongress statt, wo Paul und Waltraud neue Kontakte knüpfen und neue Werke sehen.

GROSSES SORTIMENT

Ein großes Sortiment wird in der Ausstellung gezeigt, viele schlummern noch im Keller, bereit für die Präsentation oder Ausleihe. In unregelmäßigen Abständen werden die Krippen durch andere ersetzt, um so das Museum immer wieder neu zu beleben.

Doch nicht nur Weihnachtskrippen werden gezeigt, auch traditionelle Volkskunst haben die Sammler zusammengetragen. Mit Geduld, Sorgfalt und Liebe zur Kunst haben sie auserwählte Stücke erworben um sie im Museum präsentieren zu können.

Die Lieblingskrippe von Waltraud Abfalterer ist eindeutig jene der lebensgroßen Figuren, auch weil sich zum Erbauer Jonas Pitscheider eine echte Freundschaft entwickelt hat. Paul Gartner bevorzugt die Ahrntaler Brauchtumskrippe von Alfons Hofer, in ihr sieht er das bäuerliche Leben unseres Tales detailgetreu dargestellt.

Ahrntaler Brauchtumskrippe mit den Gebäuden von Alfons Hofer und den Figuren von Lukas Troi. mg

Ein Täldra Charakterkopf Hubert Leimegger führt durch das Museum. mg

mg

Die Unternehmer Paul Gartner und Waltraud Abfalterer.

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Kleine Mitbringsel und Souvenirs im Maranathashop im selben Gebäude. mg

Kreuzgang nach Ehrenburg, nach Fotos nachgeschnitzte Figuren von Lukas Troi. mg

Eine freundliche südamerikanische Maske

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Lukas Troi mit einer handgeschnitzten Maske.

privat

rund um die ausgestellten Stücke begeistert er seine Gäste. Man merkt ihm die Freude am Beruf und die Leidenschaft für die Krippen an. Wenn eine Führung in der gemütlichen gotischen Bauernstube endet und er manchmal seine Ziehharmonika hervorholt um aufzuspielen, ist die Begeisterung groß.

Er selber berichtet von emotionalen Erlebnissen „die Besucher/innen sind oft überwältigt von unseren Krippen, der Überraschungseffekt ist groß und auch für mich zu spüren. Die stimmungsvolle Hintergrundmusik und die Beleuchtung tun das Ihrige dazu, nicht selten sehen wir Tränen in den Augen der Gäste, die sich an ihre Kindheit und vergessene Erlebnisse und Bräuche zurückerinnern“.

ecke mit Kreationen aus Holz und handgemachten Einzelstücken aus hochwertigen Materialien.

Das 20-jährige Bestehen hätte heuer mit einem Fest gefeiert werden sollen, leider hat die Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen diese Pläne zunichte gemacht. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!“ so Paul Gartner, der die Feierlichkeiten zu gegebenem Zeitpunkt nachholen will. Heuer werden wohl nur wenige Reisegesellschaften das Museum besuchen können, daher würde sich ein „besinnlicher“ Besuch anbieten.

Es heißt nicht umsonst „Maranatha“ muss man gesehen haben um darüber staunen zu können. // mg

KULTUR & KUNST

Die Maskenausstellung im Maranatha in Luttach.

GANZJÄHRIG GEÖFFNET

Vier Mitarbeiter unterstützen die beiden Unternehmer, denn das Museum ist ganzjährig geöffnet, die Maranatha Schnitzwerkstatt und der Maranatha-Shop gehören dazu.

Im Atelier werden vom bekannten Ahrntaler Schnitzer Lukas Troi und Johannes Gartner, Krippen, Teufelsmasken und andere Schnitzereien auf Bestellung hergestellt. Auf reine Handarbeit und hohe Qualität wird besonders Wert gelegt. Seit 17 Jahren arbeitet Troi in Luttach, die Werkstatt wird während der Führungen durch das Museum von den Besucher/innen besichtigt. Dies ist für ihn manchmal anstrengend doch oft auch inspirierend: “Wenn ich an meiner Schnitzerei arbeite und nebenbei den Leuten zuhöre, bekomme ich oft Rückmeldungen über meine Arbeit. Wenn die Besucher/innen keinen Kommentar über ein Werk abgeben, weiß ich dass es vielleicht nicht optimal ist und ich noch daran arbeiten könnte!“ schmunzelt der Künstler. Sein Spezialgebiet ist das Schnitzen von traditionellen Masken, den Teufelslarven, die außerhalb des Museums in einer eigenen Ausstellung gezeigt werden. Furchterregende Fratzen, in ihrer Hässlichkeit doch wieder wunderschön und einfach traditionelle Ahrntaler Masken werden neben anderen Sammlerstücken gezeigt. In der letzten Zeit haben die Krampusläufe sehr an Popularität gewonnen, besonders bei der Jugend sind sie sehr beliebt geworden, deshalb ist die Nachfrage nach Masken auch stetig gestiegen.

DIE BELIEBTEN FÜHRUNGEN

Wenn im Museum Führungen abgehalten werden, ist einer mit Leib und Seele dabei: Hubert Leimegger, seit 19 Jahren prägendes Gesicht von Maranatha. Mit seinen Geschichten, Erklärungen und Informationen

Das Museum wird ohne öffentliche Gelder oder Subventionen betrieben, es finanziert sich durch die Eintritte, sowie die Aufträge in der Werkstatt und den Geschenkeshop. Dort werden Souvenirs, regionale und handgefertigte Produkte aus heimischen Zirbelholz und eigener Produktion angeboten.

Heuer neu dazugekommen ist die Schmuck-

INFOBOX Die Öffnungszeiten ab Dezember: Mo – Sa von 09.00 – 12.00 Uhr und von 14.00 – 18.00 Uhr So- und Feiertage: von 14.00 – 17.00 Uhr // www.krippenmuseum.com

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KULTUR & KUNST

KREISVERKEHR TOBLACH MIT TE AUFGEWERTET

Eine künstlerische Hommage an die Zinnen Der Kreisverkehr „Toblach Mitte“ ist zügig realisier worden. Nicht minder schnell ist aber ein wahres Kunstwerk entstanden, dass der Künstler Paul S. Feichter und der Gestalter sowie Naturschützer Albert Willeit realisiert haben. So entstanden die „bleiben Berge“, ein künstlerischer Hinweis auf die „Drei Zinnen“. Das Echo über die Skulptur ist positiv und groß.

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ie Staatsstraße SS 49 (E 66) von Franzensfeste nach Lienz ist Bestandteil eines überregionalen Straßennetzes. Im Pustertal hat diese Straße sowohl für die örtliche Wirtschaft als auch für den Tourismus eine wichtige Funktion. Im Bereich von Toblach hat diese Straße zwei Kreuzungen: die Kreuzung mit der SS 51 (Alemagna) nach Cortina und die Kreuzung mit der Dolomiten- und der St. Johannesstraße. Nachdem diese Kreuzungen sehr oft zu ausgedehnten Staus führten, wurden nun Kreisverkehre gebaut. Dabei ergaben sich gute Möglichkeiten, die Inseln der Rondelle für ortsspezifische Themen zu verwenden und wichtige Inhalte zu vermitteln.

Toblach befindet sich in der Mitte und zugleich am Scheitelpunkt des in Ost-West-Richtung verlaufenden Pustertales, das von Mühlbach bis Lienz reicht und durch das eine vielbefahrene Verkehrs-

Paul S. Feichter und Albert Willeit haben gemeinsam die Skulptur errichtet.

verbindung führt. Diese Durchzugsstraße quert das Dorf und teilt es in Alt- und Neu-Toblach. An dieser Schnittstelle wurde nun ein Kreisverkehr errichtet, im Zuge dessen uns die Gemeindeverwaltung von Toblach beauftragt hat, einen Vorschlag für die künstlerische Gestaltung dieses Bereiches zu erarbeiten.

DIE BLEIBEN BERGE

„Gute Laune vermitteln und unterhalten. Das ist Radio!“ Philipp Bologna (Radiomoderator)

T. 393 22 33 222 62

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www.radioholiday.it

Der zentrale Knotenpunkt wurde von den beiden Künstlern, Paul S. Feichter und Albertz Willeit nun genutz, um „zum einen auf Toblach, der Gemeinde der Drei Zinnen, hinzuweisen, und andererseits auch auf das unmittelbar angrenzende UNESCO-Dolomitengebiet zu verweisen“, wie sie in einer Projektbeschreibung aufzeigen.

In Zusammenarbeit mit der Firma Stahlbau Pellegrini haben sie mit ihren eigenen Händen eine Bergskulptur geschaffen, welche das unverwechselbare Motiv des Symbolbergs der Dolomiten, die Drei Zinnen, darstellt. Natürlich wurde dabei nicht eine naturgetreue Nachbildung realisiert (darum ging es den beiden nie) – vielmehr waren die Abstrahierung von Form und Material ein zentraler Punkt. Denn die typischen Sedimentschichten des Dolomitengesteins wurden durch unregelmäßig breite Metallstreifen veranschaulicht.

Die einzelnen Flacheisenbänder sind in sehr aufwändiger Handarbeit durchgehend bearbeitet, gehämmert und gebogen, wobei sie in unregelmäßig breiten Abständen übereinandergeschichtet und mittels Verbindungseisen zusammengeschweißt sind. Dadurch ergibt sich eine leicht transparente Skulptur, die damit ihre Schwere verliert. Gerade nachts, wenn sie von innen angestrahlt wird, entsteht eine leichte, leuchtende Wirkung. Der umlaufende typische

BEACHTLICHE AUSSENWIRKUNG

eine Form der Interpretation geht. Dies zeigt sich in besonderer Weise auch durch die Innenbeleuchtung, mit der die Skulptur zu einer kristallinen Erscheinung und so auch nachts zu einem optischen Blickfang wird.

Das gemeinsame Werk ist jedenfalls bislang gut angenommen worden und hat für viele positive Reaktionen gesorgt. Eine erfreuliche // rewe Entwicklung.

Die Skulptur überrascht durch ihr außergewöhnliches Erscheinungsbild und wird damit auch zum Bezugspunkt für Durchreisende. „Ihre beachtliche Größe ist in der Lage, das Trennende der Straße zu überwinden und beide Ortsteile von Toblach stärker miteinander zu verbinden. Die frontale Ausrichtung der Bergskulptur wurde gerade deshalb so gewählt, damit die berühmten Nordwände als Hauptansicht in Richtung Dorfzentrum von Toblach zu sehen sind und dabei nach Neu-Toblach und ins Höhlensteintal blicken“, erläutern Feichter und Willeit. Sie geben auch unumwunden zu, dass dies „für Kenner zwar seitenverkehrt sein möge, doch für den Ort und die Wiedererkennbarkeit ist das wichtig“.

Fakt ist, dass es in der künstlerischen Darstellung ja nicht unbedingt um die Wiederga- Die „Bleiben Berge“ beim Kreisverkehr in Toblach sind bei Nacht besonders schön anzusehen. Die Innenbeleuchtung Wisthaler be der Realität, sondern um erzeugt eine kristalline Erscheinung.

KULTUR & KUNST

„Schuttkegel“ bildet den massiven Sockel der Skulptur. Die helle Farbe der Verzinkung versinnbildlicht die „Bleichen Berge“, wie die Dolomiten wegen ihres hellen Gesteins genannt werden.

MATHILDE ELZENBAUMER

ERDACHTES UND MEHR… Die rührige Autorin Mathilde Elzenbaumer aus Reischach hat wieder ein nettes Büchlein herausgebracht. Schon der Titel ist sehr aussagekräftig: „Erdachtes“ heißt der Gedichtband, der Gedichte in Deutsch, Englisch und Italienisch beinhaltet. Auch ein lyrischer Kreuz-Prosatext ist mit dabei.

Der Inhalt ist – wie bei allen ihren Werken – tiefsinnig und zugleich anregend leicht. Stimmungsbilder und Gefühlswelten in lyrischen Wortspielen runden das li- Autorin Mathilde Elzenbaumer. terarische Programm gekonnt ab. „Um in lyrischen Wortspielen und freundlicher Sprechweise unter die Leute zu kommen“, wie die Autorin selbst auf der Rückseite des gefälligen Werkes schreibt. In Zeiten wie diesen ist das besonders // Reinhard Weger wichtig.

INFOBOX „Erdachtes“ von Mathilde Elzenbaumer Verlag A. Weger, Brixen Broschierte Neuerscheinung zu haben im guten Buchhandel Das Cover des neuen Gedichtbandes mit einem „blumigen“ Gruß.

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WIEDERVERÖFFENTLICHUNG NACH 27 JAHREN

KULTUR & KUNST

„IL TRENO PER NOTTINGHAM“ Der Sänger und Songwriter Andrea Maffei begann seiner musikalische Laufbahn Anfang der Siebzigerjahre mit dem Schreiben von Liedern, die sich auf den Zeitgeist jener Jahre beziehen. Streng genommen versuchte er in seinen Anfängen, sich der Poesie und dem Stil von Fabrizio De André anzunähern. Anfang der Achtzigerjahre scharte sich um ihn eine Gruppe hervorragender Musiker aus den verschiedensten Musikwelten (Rock, Blues, Jazz, Klassik und Pop): Claudio Astronio (Keyboards), Mauro Carboni (Saxophone), Sergio Farina (Bass), Marco Gardini (Gitarren), Giulia Merseburger (Perkussion), Giorgio Mezzalira (Gitarren) und Mario Punzi (Schlagzeug). So entstand die „Andrea Maffei Spritz Band“, ein engmaschiges musikalisches Kollektiv, das Andreas Texte mit ausgefeilten Kompositionen und Arrangements aufwerten konnte.

Die positiven Reaktionen von Fachkritikern und Publikum, die die zahlreichen Konzerte begleitet haben, waren eine Art Bestätigung.

Im Jahr 1993 wurde in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein „rocknet.bz“ die CD „Il treno per Nottingham“ produziert, die erste ausgereifte Veröffentlichung der „Andrea Maffei Spritz Band“. 27 Jahre später wurde auch durch Unterstützung der Stiftung Sparkasse das Original-Master der Stücke

einem digitalen Remaster unterzogen. Entstanden ist dabei ein Werk, das trotz der 27 Jahre in jeder Beziehung nicht gealtert zu sein scheint.

DAS REMAKE

„Ich habe die Angewohnheit, mir selbst nicht oft zuzuhören, deshalb hat mich der Remaster von ‚Il treno per Nottingham‘ doppelt überrascht“, so Andrea Maffei. „Ich höre viel italienische Musik, auch Underground, aber ich muss sagen, dass ich neben dem Mangel an musikalischer Lebendigkeit auch über die flachen Texte schockiert bin, die heute gang und gäbe sind. ‚Il Treno per Nottingham‘ hingegen bestand aus kostbaren kleinen Geschichten, mit denen wir versucht haben, aus der Masse des ‚bereits Gehörten‘ herauszustechen. Selbst nach 27 langen Jahren kann man die Lieder mögen oder auch nicht, aber aus der zeitlichen Distanz erkenne ich als objektiver Zuhörer, dass dieses Album immer noch im Herzmuskel gräbt. Viel Spaß beim Zuhören!“ „Mit diesem Remaster will unser Verein auf das großartige Werk von Andrea Maffei als Komponist und Autor und aller beteiligten Musiker aufmerksam machen, die nach wie vor die Crème de la Crème der Südtiroler Mu-

Andrea Maffei und seine Spritz-Band: Remake nach 27 Jahren…

sikszene repräsentieren“, so Willy Vontavon, Präsident von rocknet.bz. „‚Il treno per Nottingham‘ ist meiner Meinung nach eine der schönsten CDs, die je in Südtirol produziert wurden. Uns war es wichtig, dass auch die Spotify-Generation in der Lage ist, diese Lieder zu hören.“ // wiv

WO GIBT ES DIE CD? Die CD wird am fünften Dezember 2020 veröffentlicht und ist über eine E-Mail an den Verein erhältlich: info@rocknet.bz. Am selben Tag werden die elf Lieder auch auf allen digitalen Plattformen veröffentlicht.

„SAGENHAFT“-SCHAURIGE LITERATUR

HEXENZAUBER UND TEUFELSSPUK Der Innsbrucker Autor Christian Kössler greift in seinem aktuellen Buch „Tiroler Teufelstanz“ altüberlieferte Sagen auf, lässt sie

Das Cover rund um den Hexen- und Teufelstanz.

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in der Gegenwart spielen und schlägt so die Brücke in eine längst vergangene, geheimnisvolle Zeit. In seinen sechzehn Kurzgeschichten, ergänzt mit den jeweiligen Originaltexten, lädt er ein zu einer schaurig-mysteriösen Rundwanderung durch alle Tiroler Landesteile – darunter auch in heimische Gefilde.

Es handelt sich jedenfalls um eine kulturelle Exkursion, welche die Grenzen zum Schattenreich verwischen lässt, wie Martin Trafoier im Vorwort des Kössler Buches schreibt.

Autor Christian Kössler

„In den vorliegenden Erzählungen sind die Toten nämlich selten tot und die Lebenden am Ende einer Geschichte meist nicht mehr sehr lebendig.“ Der Rest sollte man ab besten selbst entdecken! Das Buch gibt es ab sofort im guten Buchhandel.

Detail am Rande: Christian Kössler ist Bibliothekar, Autor und Torhüter im österreichischen Autoren-Fußballteam. Seit 2007 ist er mit seinen verschiedenen Werken im In- und Ausland unterwegs.

// rewe

MESSNER MOUNTAIN MUSEUM AUF SCHLOSS BRUNECK

KULTUR & KUNST

Virtuelle Stippvisite in 3D

S

eit seit 2004 ist die Stiftung Südtiroler Sparkasse Eigentümerin von Schloss Bruneck. Die ehemalige Bischofsburg wurde der Stadtgemeinde Bruneck in der Folge unentgeltlich als Leihgabe anvertraut. Im Jahr 2008 wurde Schloss Bruneck mit Landesgeldern grundlegend saniert und für Museumsbelange adaptiert (Architektenteam EM2 Gerhard Mahlknecht, Heinrich Mutschlechner und Kurt Egger).

Im Jahr 2009 eröffnete die Südtiroler Bergsteigerlegende Reinhold Messner auf Schloss Bruneck das den Bergvölkern gewidmete Museum „MMM Ripa“. Im Vergleich zu anderen Landesmuseen arbeitet das Messner Mountain Museum freiwirtschaftlich und verzeichnete in den vergangenen Jahren mitunter die höchsten Besucherzahlen auf Landesebene.

Mit dem Südtiroler Unternehmen VISIM, das spezialisiert ist für virtuelle 3D Rundgänge sowie für Drohnen-Luftvermessungen aller Art, hat die Stiftung einen virtuellen 3D-Rundgang durch das MMM Ripa realisiert.

Gerade jetzt erhalten alternative bzw. innovative und kreative Zugänge zu Museen und Kultur immer mehr Bedeutung, damit Kulturerlebnisse nicht vollständig verloren gehen und Kulturangebo// ng te weiterhin erlebbar bleiben.

Familie ist Leidenschaft

INFOBOX Der virtuelle 3D Rundgang durch Schloss Bruneck ist auf den Internetseiten der Stiftung Südtiroler Sparkasse und des Messner Mountain Museums abrufbar. Auf folgenden Seiten ist der Rundgang sichtbar: www.stiftungsparkasse.it www.messner-mountain-museum.it/ripa/museum // www.visim.eu/messner-mountain-museum-ripa

Werde Mitglied! familienverband.it

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STADTBIBLIOTHEK BRUNECK

BILDUNG & SCHULE

Vor lauter Bescheidenheit Der Bereich „Südtirol schreibt“ in der Stadtbibliothek Bruneck ist eine Südtiroler Extravaganz.

Im Oktober 2020 absolvierte die Stadtbibliothek Bruneck ihr bereits 5. Audit. Daniela Huebser und Siegrid Klotz prüften die Struktur diesmal auf Herz und Nieren. Natürlich fanden sie einen Punkt, der ihnen nicht gefiel, sie geizten aber auch nicht mit Übererfüllungen und vergaben deren neun. Und einen guten Ratschlag hatten sie auch parat. Warum nicht erzählen, was es so Interessantes gibt, wenn es denn etwas gibt?

M

it dem Interessanten meinten sie den Bereich „Südtirol schreibt“. Seit Eröffnung der neuen Stadtbibliothek Bruneck im Jahr 2013 gibt es diese südtirolweit wohl einzigartige Abteilung in einer Bibliothek. Es ist der einzige Bereich, der immer wächst, weil Aussortieren strengstens verboten ist. Die Auditorinnen „fanden“ ihn beim Rundgang in der Bibliothek und zeigten sich begeistert.

WAS IST, WAS SOLL, WAS KANN „SÜDTIROL SCHREIBT“?

Bibliotheksdirektorin Sonja Hartner hatte die Idee, Norbert C. Kaser nicht alleine dastehen zu lassen.

Das klingt jetzt etwas lässig, trifft es aber genau. „Da die Stadtbibliothek den Nachlass des Brunecker DichDie Norbert-Conrad-Kaser-Ecke in der Stadtbibliothek von Bruneck. ters verwaltet, wollten wir ihn auch öffentlich machen“, sagt Sonja Hartner. „Im neuen Gebäude, das LibriKa heißt „Um Kaser in sein Umfeld einzubetten“, sagt alles, was in Südtirol so geschrieben wird. „Zuerst haben wir uns durch unseren Beund damit auf Kaser anspielt, wurde eine die Bibliotheksdirektorin. stand gesucht“, erzählt Michaela Grüner. auffällige Vitrine für diesen Zweck errichBei rund 50.000 Medien keine Kleinigkeit. tet.“ Zusammen mit Bibliothekarin Michaela DEUTSCH UND ITALIENISCH Grüner machte sich die „Südtirol schreibt“- Bei „Südtirol schreibt – scrittori dell’Al- „Danach haben wir die Bibliotheken im BeExpertin auf die Suche nach allem, was in to Adige“ stehen Werke von Südtiroler Au- zirk gebeten, immer wenn sie aussortieren, tor*innen in deutscher und italienischer – für uns die Südtirolerinnen und Südtiroler Südtirol so geschrieben wird. vereinzelt auch in ladinischer Sprache. Die zur Seite zu legen.“ Dass Deutsch und ItaSammlung beginnt mit Literatur ab 1918. lienisch gleichberechtigt nebeneinander steVereinzelt sind auch Sachbücher und Zeit- hen, ist für die Stadtbibliothek sowieso Proschriften in diesem Bereich aufgestellt. Eben gramm.

DER NEUE VERBUNDKATALOG Mit dem neuen Südtiroler Verbundkatalog myargo haben alle Interessierten die Möglichkeit, in der Stadtbibliothek Bruneck nachzusehen, ob ein bestimmtes Werk schon vorhanden ist und es gegebenenfalls weiter zu geben bzw. sich bei Bedarf auch eines auszuleihen. Allen 66

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Südtiroler-Literatur-Liebhaber*innen sei ein Besuch vor Ort dringend empfohlen. Wahre Schätze warten zwischen den Buchstützen.

Kontakt: Sonja Hartner sonja.hartner@ // gemeinde.bruneck.bz.it

RUND 1.150 BÜCHER

BILDUNG & SCHULE

So sind im Laufe der Jahre 921 deutsche und 237 italienische Bände zusammengekommen, „und es werden immer mehr“, freut sich Sonja Hartner. Neben Büchern von Norbert C. Kaser und Joseph Zoderer stehen Autor*innen, die einmal in ihrem Leben etwas veröffentlicht haben. Es gibt Selbstverleger*innen und Menschen, die mit renommierten Verlagshäusern arbeiten. „Die Vielfalt macht’s“, bringt es Michaela Grüner auf den Punkt.

NICHT NUR REGAL

Der Bereich ist natürlich kein Selbstläufer und wird eifrig mit Büchertischen beworben.

Es gibt ein „Best of“- Regal, wo die Neuheiten präsentiert werden, und es gibt Veranstaltungen, die von Autor*innen aus diesem Bereich gestaltet werden. „Südtirol schreibt“ zum Anfassen sozusagen. „Natürlich ist unser Angebot noch weit von einer gewissen Vollständigkeit entfernt“, sagt Sonja Hartner, „deswegen unser Aufruf: Wer etwas hat, was wir noch nicht haben, ist gebeten, es uns zu überlassen.“ Jeder noch so winzige Lyrikband ist in der Stadtbibliothek willkommen.

// mig

Die Bibliotheksleiterin Sonja Hartner.

BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS

ERINNERUNGEN Es ist eine Zeit der Einschränkungen und des Verzichts, eine Zeit des Mangels und der gebremsten Aktivität. Wir können die Dinge und Pläne nicht umsetzen, wie wir es gewohnt sind, so entstehen auch Momente der Trauer, wie es bei Verlusten ganz natürlich ist.

Doch manchmal drängen sich auch Erinnerungen ins Bewusstsein, die wir bereits vergessen glaubten.

Dass der Mangel auch etwas Positives hervorbringen kann, beschreiben viele Episoden der Menschheitsgeschichte.

Als Kraftquellen finden der Verzicht und das Loslassen Anwendung in allen Weltreligionen. Auch im Sport und im Selbstmanagement gibt es Übungspraktiken, die durch die bewusste Anwendung von Einschränkungen das Ziel verfolgen, Fähigkeiten und Talente zu fördern.

Im jetzigen Moment sind uns die Einschränkungen auferlegt und dagegen wehrt sich auch einiges in uns. Wenn wir es aber schaffen, einen neuen Blickwinkel darauf zu werfen, könnte sich unsere Einstellung dazu komplett ändern.

Der Mangel an Unternehmungen im Alltag führt jetzt schon bei vielen Menschen zu einem neuen Erwachen ihres Innenlebens. So erzählen manche, dass sie die äußeren Reisen ersetzen durch Reisen nach Innen. Oft entstehen diese Reisen

in Zeiten der Pause ganz von selbst. Wir erinnern uns an vergangene Momente, die wir erlebt haben. Mit dem Auto irgendwohin zu fahren war etwas Besonderes. Oder die erste Flugreise, sie ist für viele unvergesslich. Wer selber schon Reisen in fremde Kulturen und Länder unternommen hat, weiß, wie stark sie sich eingeprägt haben. Seltene Erfahrungen werden zu ganz besonders wertvollen Erlebnissen.

Die besonderen Augenblicke in der eigenen Heimat haben auch unsere Schatztruhe der Erinnerungen gefüllt. Momente eines guten Lebensgefühls, ob mit Menschen oder in der Natur, manchmal auch festgehalten auf Fotos, Dias oder in einem Film. Jetzt sind diese erinnerten Momente Nährboden für Zufriedenheit und sie stärken die Widerstandskraft, die wir jetzt so notwendig brauchen, körperlich, seelisch und geistig.

Weitere Informationen beim hiesigen Bezirksservice Weiterbildung: Bildungsweg Pustertal, Tel. 0474 530 093 und www.biwep.it PZ 2 4 | 03. D E Z E M B E R 20 20

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BILDUNG & SCHULE

DAS NEUE HÖRBUCH VON GUDRUN SULZENBACHER

Wer erfand den Adventskranz?

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rfunden hat diesen vorweihnachtlichen Brauch der Hamburger Reformpädagoge und Theologe Johann Heinrich Wichern. Er nahm sich einiger Waisen und armen Kinder an und zog mit ihnen ins „Rauhe Haus“, einen alten Bauernhof. Da

Planen Sie jetzt Ihre Mailingaktionen fürs nächste Jahr.

Hey, warum nicht mal mit uns?

ihn die Kinder immer wieder fragten, wann denn endlich Weihnachten sei, baute er 1839 aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen. Daraus hat sich dann der Adventskranz entwickelt.

Die Autorin Gudrun Sulzenbacher

Doch damit nicht genug: Wichern bildete im „Rauhen Haus“ auch B ordseelsorger aus, die auf den Auswandererschiffen arbeiten sollten. Die Hansestadt war damals voll von Auswanderern aus ganz Europa, die mit dem Schiff nach Amerika wollten. Sie flüchteten vor Hunger und Not und hofften auf ein besseres Leben, und sie hatten den Mut, die große Fahrt Der neue Tonträger samt Booklet kommt übers Wasser zu genau rechtzeitig zur Advents- und Weihnachtszeit. wagen.

Für diese Bordseelsorger gab Wichern das Gesangsbuch Unsere Lieder heraus. Darin auch abgedruckt: Stille Nacht. Jeder Student erhielt am Ende seiner Ausbildung von Vater Wichern persönlich das Liederbuch in die Hand gedrückt. Und die Bordseelsorger ihrerseits gaben es an die Auswanderer weiter. So kam Stille Nacht massenhaft nach Amerika.

Wie es wirklich war, erzählt das neue Hörbuch von Gudrun Sulzenbacher Stille Nacht, heilige Nacht. Die bewegende Geschichte eines Welthits. Dazu mehr in der nächsten PZ vom 17.12.2020 und bei der Weihnachtsgala // rewe auf Radio Holiday am 24.12.2020.

INFOBOX

1 CD, Laufzeit 80 Minuten Sulzenbacher: Und dort entstand denn auch mitdas 12Märchen -seiigem Gudrun Booklet Stille Nacht, heilige Nacht von der hungrigen Maus: Die hätte den BlaISBN 97Obern8-3-96341 6CD03 (Laufzeit: sebalg der Orgel im salzburgischen 6-4 80 Minuten) Directa Media GmbH Righi-Straße 13 | 39100 Bozen T +39 0471 56 55 55 @ info@directa-media.it www.directa-media.it

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dorf angebissen, deshalb sei das Instrument für die Christmette ausgefallen. Und deshalb hätte der Organist Franz Xaver Gruber schnell ein Lied komponiert, und es noch am gleichen Abend erstmals vorgetragen, gemeinsam mit dem Hilfspriester Joseph Moor, und begleitet von dessen Gitarre.

12-seitiges Booklet

Erhältlich im Buchhandel € (D) 14,90 und digital Von 8 bis 88 Jahren

Weitere Infos: www.headroom.info //

ALEXA WACHTLER

EINE GROSSE EHRE FÜR RÜHRIGE PUSTERER WISSENSCHAFTLERIN BILDUNG & SCHULE

Am sechsten November 2020 fand die Preisverleihung der Silesia-Clemens Hanke-Stiftung am Wissenschaftszentrum Weihenstephan bei München statt. Unter den Preisträgerinnen und -trägern ist unter anderem Alexa Wachtler (23) aus Innichen von der Technischen Universität München.

Alexa Wachtler schrieb ihre Bachelorarbeit über „Alternaria Toxine in Gerste, sowie Studien über das Toxinverhalten beim Mälzen“ und gewann den Preis für die beste Bachelorarbeit mit einem Preisgeld von 1.000 Euro. In der Arbeit geht es um Toxine, welche über den Mälzprozess bis in Bier übertragen werden können und in hohen Konzentrationen potenziell gesundheitsschädlich sind.

Ein langfristiges Ziel ist dabei die Etablierung von Grenzwerten, da die Bildung von Alternaria Toxinen nicht nur bei der Herstellung von Bier, sondern ebenfalls beim Befall von vielen Obst- Die Urkunde für die beste Bachelorarbeit Deutschlands in Chemie. und Gemüsesorten ein Problem der öffentlichen Gesundheit ist.

Die Silesia-Clemens Hanke-Stiftung wurde 2015 von Clemens Hanke gegründet, um Nachwuchstalente zu fördern und herausragen-

Preisträgerin Alexa Wachtler aus Innichen.

de Forschungsarbeiten auszuzeichnen. Herr Hanke ist Unternehmer und Vorstandsvorsitzender einer der weltweiten führenden Aromaproduzenten. Schon vorher war eine von Alexa Wachtler gefundene fossile Pflanze, ein Bärlappgewächs ihr zu Ehren mit Eocyclotes alexawachtleri benannt worden.

// mw

Bei Gary`s eingetroffen: die aktuellsten Jeans von Fracomina und Kocca und die neue Herbst-Wintermode

FASHION & SPORTSWEAR SUN 68 - EA7 ARMANI - KJUS - INVICTA ESEMPLARE - KOCCA - FRACOMINA JEANS Die nach Alexa Wachtler benannte neue fossile Bärlappgattung mit dem klangvollen Namen „Eocyclotes alexawachtleri“.

Graben 9 | 39031 Bruneck | Tel. 0474 53 12 23 Via Micurà de Rue 49 | S. Cassiano | Tel. 0471 84 95 90 PZ 2 4 | 03. D E Z E M B E R 20 20

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KURIOSE REDENSARTEN

BILDUNG & SCHULE

DER KOMMT AUF DEM ZAHNFLEISCH DAHER GEKROCHEN! Dieses beeindruckende Bild ist nicht, wie man wegen seiner häufigen Verwendung unter jungen Leuten meinen möchte, in den letzten Jahrzehnten entstanden. Es ist nicht einmal deutschen Ursprungs, sondern das erste Mal Mitte des 19. Jahrhunderts in den Niederlanden belegt.

Um auf dem Zahnfleisch daher zu kommen, muss man schon im Staube kriechen.

Tatsächlich ist die Bedeutung der Redensart nicht weit davon entfernt.

Wer auf dem empfindlichen Zahnfleisch geht oder kriecht, hat sein Gesicht im Staub und ist geschwächt und verletzbar. Das Bild wurde von wund gelaufenen Fußsohlen übernommen, die kriegt, wer ohne Schuhe unterwegs ist. Auch die Assoziation zur im Staube kriechenden Schlange in der Bibel drängt sich auf.

Unsere Wendung drückt jedenfalls etwas mitleidig und zugleich scherzhaft aus, dass sich die besagte Person gesundheitlich, finanziell oder anderweitig in miserablem Zustand befindet. // mb

Ein Auftrag in schwierigen Zeiten Deine Angst, meine Angst, unsere Angst. Es war schon vorher nicht leicht, immer wieder eine Gratwanderung, alles unter einen Hut zu bekommen. Natürlich mit vorzeigbaren Resultaten: Kinder, Haushalt, Beruf, Sport, Freundschaften, die Paarbeziehung… alles mehr oder weniger im Griff.

Dann kam Corona. Seither ist nichts mehr wie vorher und ein funktionierendes Familienleben ist nicht mehr nur vom eigenen Geschick abhängig. Ungewissheit trübt den Blick in die Zukunft,

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WER WIRFT DEN ERSTEN STEIN? Wie bei sprachlichen Bildern so oft, befinden wir uns auch hier auf religiösem Gebiet. Die sehr verbreitete Wendung geht auf ein Bibelzitat zurück. In der Geschichte von der Ehebrecherin bringen Pharisäer eine Frau zu Jesus, damit er das Urteil über sie spreche.

Auf Ehebruch, den sie begangen hatte, stand in jener Zeit als Strafe die Steinigung.

Sofort stellt sich die Frage, wieso Männer für Frauen die Steinigung forderten, selbst aber nicht gesteinigt wurden, wenn sie die Ehe brachen. Ehebruch durch eine Frau ohne Mitwirkung eines Mannes ist doch nicht möglich, oder? Jesus jedenfalls weigerte sich, die Frau zu verurteilen. Er antwortete den Pharisäern, wer von ihnen ohne Schuld sei, solle den ersten Stein werfen. Und siehe da, die blutrünstige Männerhorde verlief sich, bis kein einziger mehr da war, // mb um einen Stein zu schleudern.

Hoffnungsschimmer zeigen sich zaghaft und instabil. Ohnmacht und Sorge, aber auch Kampfgeist und Zuversicht bestimmen den Alltag von Groß und Klein.

Intensive Gefühle gibt es nicht nur im Kino, auch im Privaten und im Beruf. Unvorbereitet können sie uns allerdings stark überfordern.

Was tun, wenn wir mit einem „unguten“ Gefühl etwas entscheiden sollen?

Oder wenn sich die Familie mit spürbar großer Spannung zusammen in der Wohnung befindet? Sich darüber zu unterhalten ist schon eine Hilfe. Einen Werkzeugkasten zur Verfügung zu haben, auf den wir in schwierigen Momenten zurückgreifen können. Das hilft.

Wer frühzeitig bemerkt, was passiert, spricht es am besten aus: „Ich merke, unser Ton wird lauter.“ oder: „Ich sehe, das ärgert dich.“ Doch die Wertschätzung eines Gefühls bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen: „Ich verstehe,

dass du dich aufregst, aber bitte schrei nicht!“ Gerade weil Emotionen hoch ansteckend sind, sollen sie nicht alles bestimmen dürfen.

Wer alte Einstellungen überprüft und neue Verhaltensweisen wagt, hat gute Chancen Kräfte frei zusetzen. Und schafft die Basis dafür, aus der Krise gestärkt hervor zu gehen.

Gefühlsmanagement ist manchmal ein verdammt harter Auftrag. Niemand kann aber über die eigenen Gefühle bestimmen ohne unser Einverständnis.

Bildungsausschuss Sexten Elternsein heute Ein Auftrag für Supermama? online Veranstaltung mit Manuela Schaiter, Psychologin Mittwoch, 9.12. 19.30 Uhr Anmeldung: Bildungsweg Pustertal: 0474 530 093, info@biwep.it

HÜTTEN W I N T E R SP ECI A L

HÜTTEN - WINTERSPECIAL

SONDERTHEMA

HÜTTENGAUDI MIT BEDACHT

Kulinarik und Naturerlebnis vom Feinsten Die Hütten und bewirtschafteten Winteralmen stehen in den Startlöchern. Sie haben sich auf die bevorstehende Wintersaison gut vorbereitet, haben ihre Lager gefüllt und die Sicherheitsvorkehrungen einmal mehr perfektioniert. Mit Hausverstand und großem Einsatz wurden die Abstandsregeln angepasst und die Hygienebestimmungen umgesetzt. Damit die Besucher in absoluter Sicherheit die kulinarischen Spezialitäten genießen können.

Neben den kulinarischen Köstlichkeiten gibt es aber auch „Natur

Die Pertinger Alm bei Terenten Auf 1861m Meereshöhe in den Pfunderer Bergen gelegen, zählt sie im Winter wie auch im Sommer bei Jung und Alt zu den beliebten Ausflugszielen.

Für jene die eine Skitour unternehmen, gerne rodeln oder wandern, ist die Pertingeralm eine empfehlenswerte Einkehr. Bei herrlichem Ausblick auf der Sonnenterrasse, oder einer gemütlichen Rast in der rustikalen Stube, werden traditionelle Gerichte der einheimischen Küche und köstliche, hausgemachte Kuchen serviert.

pur“ zum Nulltarif. Die Magie der Winterzeit kann in luftiger und exponierter Höhe nämlich so richtig genossen werden. Dort kann man Energie für das Leben tanken! Wer sich darüber hinaus auch alpinsportlich betätigen will, findet Pisten, Rodelwege, Wanderwege und hat somit alles, was das Herz begehrt.

Damit kann man auch diese besondere Zeit so richtig genießen!

In und mit Sicherheit! // Reinhard Weger Lageplan: erreichbar in 1 Std. vom eigenen, großen Parkplatz oberhalb von Terenten über einen Forstweg auf das sonnige Hochplateau am Fuße des Terner Jöchl. Öffnungszeiten im Winter: über Weihnachten täglich. In der Folge // jeweils am Wochenende bis Mitte März 2021.

Pertinger Alm Das ideale Jauseplatzl:

im Winter zum Rodeln oder Tourengehen.

uns Wir freuen men m o K auf Euer assler Familie P

Wir verwöhnen Sie mit Tiroler Spezialitäten und hausgemachten Kuchen! Unseren kleinen Gästen bieten wir einen Kinderspielplatz sowie Ponys und Esel zum Streicheln!

Gehzeit: vom Parkplatz bis zur Hütte ca. 1 h - auch leicht mit dem Kinderwagen zu erreichen Tel. 348/90 540 28 · Fax: 0472/54 62 97 · Email: info@pertingeralm.it · www.pertingeralm.it PZ 2 4 | 03. D E Z E M B E R 20 20

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HÜTTEN - WINTERSPECIAL

Crëp de Munt - im Herzen der Dolomiten Die von Anfang Dezember bis Mitte April geöffnete Berghütte Crëp de Munt kann sich ihrer optimalen Lage und dem idealen Umfeld rühmen, um sich zwischen den verschiedenen sportlichen Betätigungen der wohlverdienten Entspannung hinzugeben. Sie finden uns direkt an der Bergstation des gleichnamigen Skilifts, an den Pisten, die Teil einer Variante des berühmten Skikarussells Sellaronda – sind, eine herrliche Rundfahrt um die Sella-Gruppe durch die Skigebiete Alta Badia, Grödnertal, Fassa-Tal und Arabba mit nur einem Skipass: Dolomiti Superski.

Nach dem Pistenspaß auf Skiern oder Snowboard ist es ein wahres Vergnügen, sich auf unserer Sonnenterrasse zu aalen und am Anblick der verschneiten Dolomiten zu ergötzen, oder mit Freunden noch einmal die erlebten Abenteuer zu teilen, die Leckereien der ty-

pischen ladinischen Küche zu genießen, die sich über Jahrhunderte entwickelt hat, und so auf die beste Art und Weise neue Kräfte für // die Berge zu sammeln.

T +39 349 35 74 435 E info@crepdemunt.it

Wunderschönes Panorama auf den Marmolada Gletscher, gute Weine und gutes Essen mit Südtiroler Spezialitäten

Ütia Ranch da Andre (1.855 m) Die Hütte befindet sich auf den Armentara Wiesen, welche wegen der bezaubernden ruhigen Winterlandschaft bekannt sind.

Um die Armentara Wiesen zu erreichen, kann man durch eine Winterwanderung zu Fuß, eine Exkursion mit Schneeschuhen, Skitouren oder durch eine Schlittenabfahrt von Hl. Kreuz starten, auch ab Valgiarëi (Badia), Arciara (La Val) oder Spëscia (La Val).

Hauptgerichte: Ladinische Küche und Grillgerichte.

Ütia Ranch da Andre (1.855 m) – Prati Armentara

Armentara - 39030 La Val (BZ) | Tel. +39 0471 843174 oder +39 338 6098704 | E-Mail: moling.albert@bb44.it 72

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Willkommen in der Bizat Hütte, dem Winterparadies in St. Johann im Ahrntal.

Genießen Sie die Stille der Natur und erleben Sie bei einem Spaziergang oder einer Schneeschuhwanderung die romantisch verschneite und von Fichtenwäldern umrahmte Winterlandschaft.

Das Ausflugsziel ist im Winter wie im Sommer geöffnet und stets frei zugänglich. Am

besten erreicht man die Hütte vom neuen Parkplatz ausgehend, über einen 15-20 minütigen Fußweg, der für die ganze Familie geeignet ist.

Sobald das sonnige, windgeschützte Ziel erreicht ist, können sie sich, in den gemütlichen Stuben oder auf der Sonnenterrasse bei einem heißen Getränk aufwärmen und sich an unseren raffinierten hausgemachten Spezialitäten erfreuen. Gerne werden auch Reservierungen für Familienfeiern angenommen.

Herbert und sein Team freut sich auf Euch.

Weitere Infos (Öffnungszeiten usw.) erhalten Sie via Facebook, Instagram und WhatsApp. Außer in der Hauptsaison: Mittwoch Ruhetag. //

HÜTTEN - WINTERSPECIAL

Bizat Hütte am Sunnsatweg

Schwarzbach Alm Tolle Naturrodelbahn in der Ferienregion Kronplatz in den Zillertaler Alpen in Südtirol: Auf der Rodelbahn Schwarzbachalm-Weißenbach im Ahrntal genießen Wintersportler rasantes Abfahrtsvergnügen durch eine herrliche Winterlandschaft.

Lust auf eine richtig tolle Hüttengaudi?

Bis zu 80 Personen können in der Hütte „kräftig Gas geben“, oder einfach die noch richtige Hüttenatmosphäre genießen. Nach gelungenen Hüttenabend ist im Winter der Almweg auf Wunsch für Sie beleuchtet,falls Sie mit Ihren Freunden etwas intensiver feiern möchten.

Start der Rodelbahn ist beim Parkplatz

Innerbach (1.267 m). Von dort führt die rund 1 km lange Naturbahn auf einer Forststraße bis zur gemütlichen Familienalm Schwarzbach (1.385 m). // Abends nur auf Vorbestellung. Tel: +39 391 33 21 903

Roland Aufderklamm Tel. Hütte: +39 391 3321903 www.schwarzbachalm.com Ruhetag: Donnerstag

(außer Hochsaison wie Weihnachten, Fasching & Ostern) PZ 2 4 | 03. D E Z E M B E R 20 20

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Die Jägerhütte HÜTTEN - WINTERSPECIAL

- Von Kasern nach Heilig Geist Start: Parkplatz in Kasern auf einer Höhe von 1600 m Von dort gelangt man über die für den Verkehr gesperrte Landesstraßeoder über die verschneite Langlaufloipe zur Hl.-Geist-Kirche.

Die Knappenkirche der einstigen Bergwerksleute von Prettau gilt als Kleinod aus dem 15.Jahrhundert und zählt zu den schönsten Wallfahrtskirchen in Südtirol.

Nach kurzer Einkehr und Besinnung im Kirchlein mit dem sagenumwobenen, durchschossenen Kreuz können Sie sich nach kurzem Fußweg in der antiken Jägerhütte stärken. Gastgeber Tom und sein Team verwöhnen Sie mit

allzu leckeren Speisen. Auch Abends nach Anfrage für Sie offen. Über den perfekt winterlich-präparierten Wanderweg gelangen Sie in ca. 20 Minuten zur Hütte. Zur linken und rechten die Langlaufloipe für unsere Sportler. Die Hütte gilt auch als Ausgangs- oder Schlusspunkt für Hochskitouren wie Rötspitze, Dreiherrnspitze, Birnlückenhütte oder zum nördlichsten Punkt Italiens dem Klockerkarkopf („Vetta d`Italia“).

Man sollte jedoch immer die aktuelle Wetterlage berücksichtigen. //

Herzlich Willkommmen in der Natur!

Benvenuti nella natura!

Malga Jägerhütte • Trinksteinalm Kasern/Casere • Tel. 348 3651402

Die Uwaldalm –

von wo aus das Gsieser Tal am schönsten ist

Ausgangspunkt: Talschluss in St. Magdalena/Gsieser Tal 1465m Abstieg: über die Aufstiegsroute Gehzeit: ca. 1 1/2 Stunden Schwierigkeit: leicht - mittel Höhenunterschied: 577m Rodelweg: mittel Die flotte und lustige Wirtin, allgemein „Matti“ genannt, sorgt für originelle Hüttenkost. Käsepressknödel, Kaiserschmarren, verschiedene Nudelgerichte und hausgemachte Süßspeisen wie z.b. die lauwarmen Apfelknödel mit Vanillesauce erwarten den Gast.

Highlight: Wenn es die derzeitige Situation zulässt: jeden Dienstag abend geöffnet für Skitourengeher, Rodler und Böcklfahrer - des// halb besser vorher nachfragen.

Griest Enk und Herzlich Willkommen

Auf Anfrage:

Kein Rodelverleih - Präprierte Rodelpiste UWALD ALM ∙ Gsieser Tal ∙ Tel. + 349 3834655 ∙ Montag Ruhetag

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HÜTTEN - WINTERSPECIAL

Die Geisleralm im Villnöss Das Rodelvergnügen der Extraklasse… ! Das ist Rodel- und Wandervergnügen pur für die ganze Familie! 6 km Rodelbahn (Rodeln können ausgeliehen werden)

DIE WINTERWANDERALM AM FUSSE DER GEISLER!

Gemütliche Wanderung vom Parkplatz Zanser Alm über den Adolf Munkelweg zur Geisleralm und zurück über die Duselalm zur Zanser Alm. Bei Sonnenschein auf der Terrasse zu sitzen und die Schneelandschaft und die beeindruckende Kulisse der Geislerspitzen zu bewundern, ein Wintertraum.

RAFFINIERT-TYPISCHE ALMKÜCHE

Kulinarische Highligths mit lokalen und einheimischen und teils selber gemachten Produkten.

HIGHLIGHTS:

An Vollmondtagen haben wir auch abends zum Mondscheinrodeln für Sie geöffnet - wir bitten um eine Reservierung Jeden Samstag-Abend im Winter auf Vorbestellung geöffnet ideal für Vereins- und Firmenausflüge, Geburtstagsfeiern und Feiern fast jeder Art. // Weitere Infos auf unserer Homepage: www.geisleralm.com

Urig und echt ...

Geisleralm - Villnösser Tal Tel. 333 756 90 29 & 339 604 46 85 www.geisleralm.com - info@geisleralm.com Geöffnet: Dezember bis Ende März Ruhetage ab dem 7.Jänner: Dienstag und Mittwoch (Weihnachten / Sylvester und in der Faschingswoche durchgehend geöffnet) PZ 2 4 | 03. D E Z E M B E R 20 20

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HÜTTEN - WINTERSPECIAL

Das Altfasstal - ein Wintermärchen Das Altfasstal in Meransen, eines der schönsten Almtäler Südtirols, lädt auch im Winter zu herrlichen Wanderungen ein. Wandern Sie den gemütlichen Forstweg entlang bis Sie nach rund 30 Minuten die Großberghütte erreichen.

Genießen Sie typische Südtiroler Spezialitäten und hausgemachte Kuchen – entweder in den gemütlichen Stuben der Großberghütte oder auf der Sonnenterrasse. Nach einer Stärkung führt Sie die Wanderung weiter Richtung Talschluss. Überqueren Sie die Brücke Felderalm und wandern Sie über den Weg Nr. 16 zurück zum Ausgangspunkt.

Für die Rundwanderung benötigen Sie etwa 2 Stunden. Der Fußweg durch die wildromantische Winterlandschaft eignet sich auch für eine Wanderung mit Kindern, älteren Menschen oder mit dem Vierbeiner. // Geöffnet täglich vom 15.12.20 bis 05.04.21.

Mittwoch: Spezialitätenabend Freitag-Abend: Fleischfondue Mercoledì: serata di specialità Venerdì: serata di fonduta di carne

Geöffnet täglich bis 5. April / Aperto tutti i giorni fino al 5 aprile

Prantner Alm im Pfitschertal Die Prantner Alm liegt hochromantisch zwischen dem Wipptal und dem Pfitschertal mit einem wunderbaren Aussichtspanorama in die südlichen Stubaier Alpen, das Pflerschtal und die nördlichen Sarntaler Alpen. Sie ist eines der beliebten ganzjährigen Ausflugsziele ganz nahe der Stadt Sterzing und somit recht einfach und schnell zu erreichen. Die ca. 5 km lange Rodelbahn wird perfekt in Schuss gehalten. Die hauseigenen Leihrodeln, wer-

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den gerne gegen eine kleine Gebühr den Besuchern nach einem sehr leckeren Essen in der Hütte und einem lustigen Plausch, verliehen und können dann am Rodelbahnende abgestellt werden.

Lage: Im Pfitschertal in der Nähe von Sterzing mit Ausgangspunkt Schmuders am Ende der Rodelbahn , ca.1 km vom Braunhof entfernt.

Länge: 3700 m mit Gehzeit von 1,5 Stunden mit einem Höhenunterschied von 291 m.

Familientauglich? Ja, der leichte Aufstieg auf dem breiten Forstweg ist für Kinder leicht zu schaffen. Außerdem werden die Kinder bei der Abfahrt mit der Rodel sehr viel Spaß haben. Öffnungszeiten: Dienstag Ruhetag (außer in den Ferien) //

AUCH IM WINTER - EIN UNVERGESSLICHES ERLEBNIS

Ein Genuss für schöne Spaziergänge durch den verschneiten Wald oder auf der Villanderer Alm, welche auch ein Winterparadies für Langlauf, Schneeschuhwandern und Schlittenfahrten ist. Die Stöfflhütte ist eine gemütliche komfortable Berghütte auf der Villanderer-Latzfonser Alm und liegt in ruhiger, eindrucksvoller Aussichtslage (2057 m).

Die Hütte ist ein idealer Ausgangspunkt für Schneeschuhtouren und bietet einen einzigartigen Blick auf die Dolomiten. Unsere Küche verwöhnt Sie mit einfachen Almschman-

ckerln, aber auch mit verfeinerten Gerichten aus der Regionalen Küche, diese werden vom Chef persönlich zubereitet. Besonders zu empfehlen sind unsere Vorspeisen wie Schwarzplentene - Kasnocken, Bandnudel mit Wildragout, Kartoffelteigtaschen und Schlutzer. Sehr schmackhaft sind die Fleischgerichte vom hiesigen Rind, Lamm und Kitz und nicht zu vergessen die geschmackvoll zubereiteten Wildgerichte. Die verschiedenen Kuchen, Torten und Strudel sind natürlich hausgemacht. Auf Vorbestellung Fondue-Abende an Samstagen und an Vollmondtagen.

BELIEBTES AUSFLUGSZIEL FÜR DIE GANZE FAMILIE

Die Stöfflhütte ist ein beliebtes Ausflugsziel für Groß und Klein. Wandern Sie vom Parkplatz - Gasser Hütte in ca. 1 1/2 Stunden zu uns, wo wir Sie auf unserer Panoramaterrasse mit hausgemachten Spezialitäten verwöhnen. //

HÜTTEN - WINTERSPECIAL

Stöfflhütte

Stöffl Hütte d. Fam. Pichler Latzfonser- Villanderer Alm Tel: 338 73 19 464 E-Mail: info@stoefflhuette.it

Öffnungszeiten voraussichtlich: 26. Dez. - 21. März Sonntag Abend und Montag Ruhetag

Bergrestaurant Pichlberg in Reinswald Traditionelle Hüttenklassiker, frische Tagesteller aus der Südtiroler Küche mit feinen, mediterranen Einflüssen und leckere Desserts erfreuen nicht nur Wintersportler und Winterwanderer. Sie sind auch für Feinschmecker, Familien oder zu Firmenfeiern und Seminaren immer wieder der Anlass, das Bergrestaurant Pichlberg in Reinswald zu besuchen.

Tom und sein Pichlberg-Team sind sich sicher: „Auf unserer großen, windgeschützten Sonnenterasse, mit einem einzigartigen Rundumblick von der Brentagruppe über das Ortlergebiet bis hin zu den Stubaier Alpen, wird jeder Aufenthalt für die Augen und besonders für den Gaumen zum Genuss.“ Entspannung für die Gäste bedeutet für die Pichlberg-Küchenbrigade flink sein. Das schätzen vor allem die „Schnellesser“ im Bistro, die es rasch wieder ins Freie zieht. //

Bergrestaurant Pichlberg Reinswald 84 - 39058 Sarntal Tel. (+39) 0471 095 585 info@pichlberg.it

Wir haben täglich von 08:30 bis 16:30 für Sie geöffnet (kein Ruhetag)

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St. Josefs Kapelle - Antholz Obertal

Blumen im zerronnenen Wachs Toni Willeit aus Ehrenburg

Sonnenaufgang 78

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Josef Engl aus Terenten

Alois Hintner aus Pfalzen

Helmuth Granruaz aus Stern

Die Sonne versinkt am Aufhofner Kofel Anna Unterweger aus Bruneck

Erster Schnee auf der Winnebacher Alm Maria Pfeifhofer aus Winnebach

Septembertau

Luis Nagler

LESERFOTOS

Wer ist Peter und wer s‘ Stuanmandl?

Armin Gasteiger aus Weissenbach

Samuel Brunner aus Antholz

Armentara-Wiesen am frühen Morgen

Sonnenaufgang am Wolfskofel

Albina Sottara aus Wengen

Christian Rieder aus St. Johann

Sommerfrische im Ahrntal

Pilze

Kronna-Locke auf der Göge Alm

Georg Selva aus Olang

Anna Chizzali aus Gais

Friedrich Niederkofler aus Weissenbach

Mein schönstes

Leserfoto

Liebe Leserinnen und Leser,

Zusendungen an:

schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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Lรถsungen auf Seite 86

Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi

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Zwei Blondinen suchen im Wald nach einem Weihnachtsbaum.

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Nach zwei Stunden sagt die eine: „Was solls, nehmen wir eben einen ohne Kugeln.“

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SERVICE

Engel Raffael

kann seine Posaune nicht mehr finden.

Zeigst du ihm den Weg?

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rschiede!

Finde die 10 Unte

Lebkuchen-Plätzchen Zutaten 300 g Mehl 1 TL Zimt etwas gem. Ingwerpulver Prise Muskatnuss und Nelken Prise Salz 180 g Butter 120 g Zucker 100 g Zuckerrübensirup 1 großes Ei 1 TL Natron

Zubereitung Mehl, Gewürze und Natron in einer Schüssel vermischen.

Butter, Zucker und Zuckerrübensirup in einem Topf erhitzen, bis sich alles gelöst hat, etwas abkühlen lassen. In die Mehlmischung schütten, Ei dazugeben und alles gründlich mit den Knethaken vermischen.

Teig noch warm zwischen Klarsichtfolie einen halben Zentimeter dick ausrollen auf Plätzchenbleche legen und mindestens zwei Stunden gut kühlen. Dann Figuren ausstechen, Reste erneut ausrollen und ebenfalls Plätzchen ausstechen.

Lebkuchen-Plätzchen bei 175 Grad Ober-/Unterhitze etwa zehn Minuten lang backen.

Lösungen auf Seite 86

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SAG ES MIT DER PZ ...

Die nächste Ausgabe erscheint am: 17.12.2020

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