PZ22_07.11.2019

BRUNECK, 07. November, JG. 31, NR. 22-773/2019 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 22/2019

Werner Schönhuber

Der Wegbereiter

30 Jahre Pustertaler Zeitung

Am Tag des Berliner Mauerfalls (10.11.1989) erschien die PZ zum ersten Mal

30

JAHRE

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BESTE MARKEN

TITELTHEMA

Werner Schönhuber: Der Kapitän geht von Bord

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10 Jahre geschützte Werkstatt Taufers: Der Bedarf ist noch groß Schottergrube Gais: Das Volk hat gesprochen

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Pfarrer Heinrich Videsott: Wird der Diener Gottes bald selig gesprochen?

10. Todestag von Hubert Hopfgartner: „Der in der Mitte weilt und nicht mehr ist...“

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Martina Peintner: Eine wie keine

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SOZIALES & GESUNDHEIT

„Cun Cura“ im Gadertaler Seniorenwohnheim: Mehr Wertschätzung

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Die Touristische Entwicklung im Pustertal: Es braucht mehr Nachhaltigkeit Street Food Festival: Ein gelungener Herbst Stegener Markt: Mehr als ein gesellschaftlicher Treffpunkt

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VEREINE & VEREINSLEBEN

Atemschutz-Leistungsprüfung in Steinhaus: Alle haben bestanden

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BILDUNG & SCHULE

WFO Innichen: Der Blick in die Zukunft Zusammenarbeit zwischen Schule und Arbeitswelt: Berufliche Orientierung

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KULTUR & KUNST

Stadtmuseum Bruneck: Das Lebenskarussell 46 Pustertaler Theatergemeinschaft: Alles rund um die Niere 48 Heimatbühne Antholz: Töchter zu verschenken 49 SPORT & FREIZEIT

Pustertaler Ski-Marathon: Mit neuem Schwung 52 Hallenduathlon in Bruneck: Der Schulterschluss 54 SONDERTHEMA

Einrichten: Die Küche, das Bad

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SERVICE

Kreuzworträtsel Glückwünsche Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse

79 81 81 86

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Margareth Berger, Albert Dejaco, Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

30 JAHRE PZ Die Pustertaler Zeitung wurde vor exakt 30 Jahren aus der Taufe gehoben. Die erste Ausgabe erschien am 10. November 1989. In derselben Nacht (vom 9. auf den 10.

November 1989) war die Berliner Mauer gefallen. Beide Ereignisse stehen für den Fall von Barrieren. Während im ersten Fall politische Mauern in sich zusammenstürzten, wurden im zweiten Fall medienpolitische Hürden pulverisiert.

INHALT & KOMMENTAR

POLITIK & VERWALTUNG

Erster Direktor und Chefredakteur der PZ war Willy Pöder, der maßgeblich am Aufbau und Erfolg der Zeitung beteiligt war. Er hat die Zeitung geprägt wie kein anderer und arbeitet als Chefreporter noch heute aktiv mit. In November 2013 trat er den verdienten Ruhestand an und übergab die Kapitänsbinde an den Verfasser dieser Zeilen. Seit ihrer Gründung erscheint die Zeitung regelmäßig, vierzehntäglich, in Farbe und in einer Auflage zwischen 16.000 und 18.000 Stück. Die PZ war südtirolweit die erste Bezirkszeitung überhaupt, die im 14-Tage-Rhythmus erscheint. Andere zogen dann nach. Im Laufe der 30 Jahre gab es immer wieder konkrete Versuche, der PZ wirtschaftlich das Wasser abzugraben, die aber stets ins Leere gingen.

Bemerkenswert ist zweifellos, dass die Pustertaler Zeitung zu keinem Zeitpunkt um Förderungen seitens der öffentlichen Hand angesucht hat. Die PZ bestritt ihre finanziellen Herausforderungen stets aus dem selbst Erwirtschafteten, also aus Werbeanzeigen und Abos. Sogar beim Ankauf von Radio Holiday im Jahr 1999 wurde keine Aufstockung des Eigenkapitals vorgenommen, obschon die finanzielle Belastung durch die Kreditaufnahme erheblich war. In der Brunecker Oberstadt, wo die PZ seit ihrer Gründung den Sitz hat, wurde in der Folge auch das Radio integriert, wobei neue Räumlichkeiten angemietet und große Investitionen getätigt wurden. Rund 1,2 Millionen Euro wurden investiert ohne auch nur einen Cent aus dem Steuersäckel der öffentlichen Hand zu beziehen. Das war auch bewusst so gewollt und ist dem intakten und persönlichen Verhältnis zu den Werbepartnern geschuldet. Denn diese schätzen eine informative Zeitung als Werbeträger - selbst in Krisenzeiten. Das war stets der große Rückhalt der PZ. Der Erfolg ist auch auf den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückzuführen, die keine Mühen scheuten, im Sinne der Sache einzustehen und dabei mitunter auch weit über das gebotene Arbeitsmaß hinauswirkten.

Am wichtigsten für eine Zeitung sind aber zweifellos die Leserinnen und Leser. Ohne sie wäre auch die PZ nichts. Sie haben das Blatt zu einem Erfolgsprojekt werden lassen, welches im Wesentlichen auf die lokale Kompetenz, die journalistische Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit fußt. Dass die Zeitung außerdem auch die kleinen Dinge des Lebens beachtet, lokal präsent ist, in Farbe gedruckt sich einer attraktiven Bildsprache bedient, dürften nebst des handlichen Formats (A4), des gefälligen Designs und der guten Lesbarkeit die Grundsteine für den dauerhaften Erfolg sein.

Wer diese Wertemauer durchbricht, bringt letztlich das ganze Haus zum Einsturz.

In dieser Hinsicht möchten wir weiterarbeiten. Gemeinsam mit Ihnen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, den Werbepartnern sowie den Mitarbeitern, aber auch den Verlegern für das großartige Engagement zu danken. Ihnen liebe Leserinnen und Leser danke ich in besonderem Maße für die großartige Treue, verbunden mit einer Bitte: Bleiben Sie uns gewogen! Wir werden unser Bestes versuchen!

Reinhard Weger

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Einige Gedanken zu Allerheiligen

ECHO

Zur Kultur der Verabschiedung gehören das letzte Gespräch, der letzte Kuss, das Ankleiden der Toten, das liebevolle Berühren des Leichnams, das Verweilen beim Verstorbenen, das Schließen des Sarges, das Teilen der Trauer mit anderen, das Abschiednehmen am Sarg, der Anblick des offenen Grabes, das Einsenken des Sarges in die Erde.

Für den Trauerprozess kann das Gestalten solcher Erfahrungen heilsam sein. Trauer braucht Raum, Schutz und Zeit.

Die christliche Bestattungskultur lebt von der Überzeugung, dass Gott jeden Menschen „bei seinem Namen gerufen“ hat (Propheten Jesaja, Jes 43,1). Daraus schlussfolgere ich, dass „anonyme Bestattungen ohne Teilnahme der Angehörigen und ohne Teilnahmemöglichkeiten für Freunde und Bekannte nicht sinnvoll sind“. Die Begräbnisfeier im „engsten Familienkreis“ oder die Bestattung „in aller Stille“ vergisst, dass jeder Mensch in einem sozialen Umfeld von Menschen gelebt habe, die auch ein gewisses Recht hätten, sich zu verabschieden.

Begräbnisfeiern sind ein wichtiger pastoraler und sozialer Dienst, der immer noch

viele Menschen erreicht und mit der christlichen Auferstehungshoffnung in Verbindung bringt. Höhepunkt und Kernstück der Totenliturgie ist die Eucharistiefeier.

In jeder Eucharistiefeier bekennen Christinnen und Christen: Im Tod ist das Leben! Auch wenn in Zukunft nicht mehr bei jedem Begräbnis eine Heilige Messe gefeiert werden kann, sollte nach der Wort-Gottes-Feier am Begräbnistag in einer Eucharistiefeier – auch im Gemeindegottesdienst am Sonntag – für die Verstorbenen gebetet werden.

Zur christlichen Beerdigung gehört auch das Einsenken des Sarges in die Erde. Dieser Ritus gibt der Feier der Beerdigung den Namen.

Es ist sehr zu bedauern, dass bei uns dieser einprägsame und sprechende Ritus des Hinabsenkens des Sarges in das Grab meist nicht mehr praktiziert wird. Das Absenken gehört ausdrücklich zum letzten Weg mit einem verstorbenen Menschen dazu. Wir übergeben den Leichnam der Erde und gehen so den Weg bis zuletzt mit. Da es sich an vielen Friedhöfen anders eingebürgert hat, bitte ich ausdrücklich, darüber nachzudenken, wie diesem sprechenden Akt der Bestattung

GROSSE UNSICHERHEIT BEI DEN MIET WAGENFAHRERN

Offener Brief Verehrter Herr Landesrat Alfreider!

Für Mietwagenfahrer herrscht derzeit große Rechtsunsicherheit, da das neue staatliche Gesetz über den Taxi- und Mietwagendienst mit Fahrer schwer anwendbar ist und eine Reihe von fragwürdigen Bestimmungen bezüglich Dokumentation von Kundendaten in Kombination mit Protokollierung von Abholzeit und -ort sowie Ankunftszeit und – ort, Wettbewerbsverzerrungen innerhalb des Sektors und massive Beschränkungen in der Ausübung der Tätigkeit enthält. Einige Bestimmungen stehen sogar im Widerspruch zu europäischem Recht sowie zu Bestimmungen zum Schutz von Privatsphäre und persönlichen Daten.

Die Landesregierung plant demnächst Durchführungsbestimmungen auf Landesebene über den Taxi- und Mietwagendienst mit Fahrer bezüglich Anpassungen zum neuen Staatsgesetz zu erlassen. Aber aufgrund der derzeitigen Rechtsunsicherheit auf staatlicher Ebene und nach eigenen intensiven rechtlichen Recherchen sowie Rücksprachen mit zahlreichen Mietwagenfahrern ist dringend davon abzuraten, zum jetzigen Zeitpunkt eine eigene Durchführungsbestimmung in Südtirol bezüglich Taxi- und Mietwagendienst mit Fahrer zu erlassen. Vielmehr sollte dem 4

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Beispiel der Provinz Trient gefolgt werden und lediglich punktuelle Anpassungen vorzunehmen – zumindest bis Rechtssicherheit auf staatlicher Ebene besteht.

Denn die anstehenden Entscheidungen zum Rekursverfahren der Region Kalabrien gegen das staatliche Gesetz für Taxi- und Mietwagendienst mit Fahrer, sowie die Entscheidung der Europäischen Kommission bezüglich Konformität des Gesetzes mit dem europäischen Recht können erhebliche Gesetzesänderungen mit sich bringen. Auch in einem Rundschreiben des Garanten für Privacy an das Parlament bzw. die Regierung wurde ganz klar festgestellt, dass das Dokumentieren und Archivieren von Kundendaten in Kombination mit Protokollierung von Abholzeit und -ort sowie Ankunftszeit und –ort, so wie es laut Gesetz verlangt wird, fraglich ist und zudem keinen ausreichenden Schutz bietet. Weshalb auch hierzu eine Überarbeitung des Staatsgesetzes unumgänglich sein wird.

Die Aufsichtsbehörde „Antitrust“ in Rom hat jüngst ein acht Seiten langes Informationsschreiben zum staatlichen Gesetz für Taxi und Mietwagen mit Fahrer an das Parlament bzw. an die Regierung in Rom gerichtet.

Das Schreiben beinhaltet eine Reihe von Anmerkungen zu verschiedenen Mängeln, bei-

wieder eine Bedeutung zurückgegeben werden kann. Neben dem Einsenken des Sarges in die Erde spreche ich mich auch klar für die Erdbestattung aus. Von Anfang an entschied sich die Kirche nach biblischem Vorbild für die Erdbestattung. Sie bevorzugt und empfiehlt auch weiterhin die Erdbestattung. Die Feuerbestattung ist erlaubt, vorausgesetzt, dass jemand diese nicht aus Gründen wählt, die den Glauben an die Auferstehung und an das ewige Leben in Frage stellen. Die Prozession zum Friedhof, ohne den Leichnam dort zu bestatten, ist nicht sinnvoll.

Der Umgang mit dem Tod und mit unseren Verstorbenen sagt sehr viel über unsere Einstellung zum Leben aus. Daher meine Bitte: Lassen wir sterbende Menschen nicht allein!

Sie brauchen die Nähe und die Begleitung.

Aber auch die Angehörigen brauchen sie, die sich auf den Verlust eines Menschen einstellen müssen oder von einem Schicksalsschlag getroffen werden.

Ivo Muser Bischof

spielsweise gebietsbezogene Beschränkungen für den Mietservice, ungerechtfertigte Wettbewerbshindernisse für einzelnen Betriebe, negative wirtschaftliche Auswirkungen aufgrund von einschränkenden Bestimmungen, u.v.m.

Deshalb fordert die Aufsichtsbehörde eine umfassende Reform des Sektors der außerplanmäßigen Mobilität „um die Struktur der Disziplin der Vermietungstätigkeit mit Fahrern im Hinblick auf eine stärkere Öffnung des Sektors der außerplanmäßigen Mobilität für den Wettbewerb zu überarbeiten, um die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen für die Verbraucher zu beseitigen.“ Nun liegt die Entscheidung bei der italienischen Regierung, ob sie den Anweisungen der Aufsichtsbehörde folgt oder die Eröffnung des Vertragsverletzungsverfahrens durch die EUKommission riskiert.

Aus den genannten Gründen ersuche ich Sie, nach dem Beispiel der Provinz Trient vorzugehen und lediglich punktuelle Anpassungen vorzunehmen, welche die Führung des Dienstblattes ausschließlich für Fahrten außerhalb der Provinz vorschreibt. Dies würde den Mietwagenfahrern einstweilen die Arbeit erleichtern und das Risiko „Opfer“ von drakonischen Strafen zu werden, verringern.

Myriam Atz Tammerle Süd-Tiroler Freiheit

Der Kapitän geht von Bord Im Rahmen eines Festaktes im Brunecker Ragenhaus wurde Werner Schönhuber nach 36 Jahren an der Spitze der Kronplatz-Seilbahn verabschiedet. Es war eine würdige Feier mit zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. In erster Linie stand natürlich das Lebenswerk Schönhubers – der Kronplatz – im Fokus, aber Werner Schönhuber hat in vielen anderen Bereichen ebenfalls tiefe Spuren hinterlassen. Er war Gemeindeassessor in Bruneck und hätte Bürgermeister von Bruneck werden können – wenn er nur gewollt hätte. In der Standesorganisation (Kaufleute) und in der Südtiroler Volkspartei fungierte er vor Ort an vorderster Front. Er

P

epi Moser, der Seniorchef des gleichnamigen Autohauses in Bruneck, Freund und Wegbegleiter von Werner Schönhuber, hatte die nicht leichte Aufgabe, den Festakt im Ragenhaus zu organisieren. Er kniete sich mächtig rein und alles klappte wie am Schnürchen. Moser schaffte dabei den Spagat zwischen Abschlussfeier und Würdigung eines Menschen – die Rede geht von Werner Schönhuber – dem zum einen jedes Rampenlicht zuwider ist und der zum anderen in vielfacher Hinsicht Großes geleistet hat.

Werner Schönhubers Lebenswerk ist zweifellos der Kronplatz. Dieser hat in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten einen enormen Entwicklungsschub durchgemacht. „Der

war darüber hinaus über die engeren Heimatgrenzen hinaus als wertvoller Gesprächspartner gesucht und als Ratgeber stets begehrt. Eine Ader fürs Soziale, fürs Vereinswesen und hierbei insbesondere für den Sport, war ihm ebenfalls zu eigen. Werner Schönhuber war auch federführend bei der Gründung des Kiwanis-Club Bruneck. Und schließlich war er Gesellschafter der Pustertaler Medien GmbH und als solcher Mitbegründer der „Pustertaler Zeitung“, deren Geburtstag sich gerade in diesen Tagen zum dreißigsten Mal jährt – gleich dem Berliner Mauerfall. Allen Ereignissen ist gemeinsam, dass sie in die Geschichtsbücher eingehen werden.

Berg wie eine Panorama-Kanzel, die komfortabelsten Aufstiegsanlagen, die bestpräparierten Pisten, zum Sport hinzu die Kultur. Der Kronplatz ist zum Gesamtkunstwerk aufgerückt, ganzjährig bespielbar, multitasking und immer neu erfunden. Mehr Krone auf weniger Platz geht nicht“, so Pepi Moser in seiner Laudatio.

Der Schöpfer des „Gesamtkunstwerkes Kronplatz“ trat an diesem Abend nach 36 Jahren an der Spitze der Kronplatz-Seilbahn ab. Zu seinem Nachfolger wurde wenige Tage später Christian Gasser (Hotel Hubertus, Geiselsberg) gewählt. Zu dessen Stellvertreter wurde hingegen Peter Schifferegger (Hotel Andreas Hofer, Bruneck) gekürt. Beides Mal

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

WERNER SCHÖNHUBER TRIT T ALS KRONPLATZ-PRÄSIDENT NACH 36 JAHREN AB

einstimmig! Schon allein aus diesen beiden Personalien lässt sich herauslesen, dass der Kronplatz sich in Zukunft den breiten Aktionsradius und zugleich das harmonische Gleichgewicht innerhalb der Seilbahn-Gesellschaft erhalten will.

MEHR SEIN ALS SCHEIN

Werner Schönhuber hat 36 Jahre lang als Kronplatz-Präsident auf Gesellschafts-, Gemeinde- und Landesebene gewirkt. Das sagte kein Geringerer als Reinhold Messner. „Ich erinnere mich noch gut an unser erstes Zusammentreffen. Es dürfte 15 Jahre her sein und war bei mir daheim, auf Schloss Juval.

Wir kannten einander noch nicht, aber mein Gast brauchte nicht lang reden, >> PZ 2 2 | 07. N OV E M B E R 20 19

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA Festredner Reinhold Messner in Aktion.

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Pepi Moser organisierte den Festakt.

SEIN WIRKEN IM HINTERGRUND

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und ich verstand: Der kommt nicht, um mich kennen zu lernen, der weiß alles von mir, und der weiß genau, wofür ich ihm nützlich sein kann.“ Es ging damals um eine neue Zweckfindung der alten Bergstation. Dabei hatte Werner Schönhuber schon klare Vorstellungen und wollte Reinhold Messner mit ins Boot holen.

Dieser erinnerte sich: „Ein Werner Schönhuber fragt nie ins Leere. Der hat die Vorstellung schon, bevor er mit jemandem davon spricht. Und ich habe die Erfahrung gemacht: Er hat nicht nur selber schon entschieden, er hat auch schon alle Entscheider, private wie öffentliche, für seine Idee gewonnen, womöglich sogar schon die Finanzierung. Vorher spricht Schönhuber nicht“, so Messner in der ihm eigenen Dialektik.

Messer vermochte mit diesen Sätzen das Wesen von Werner Schönhuber treffend auf den Punkt zu bringen. Denn dieser drängte sich nie in die erste Reihe und setzt sich damit wohltuend von vielen anderen Zeitgenossen ab. Denn selbst wenn es um ihn als Person geht, sitzt oder steht er lieber im Abseits. In zweiter Reihe. „Er hat es nie nötig gehabt, sich in die erste Reihe zu drängen“, so Messner. Er schätzt viel mehr das „Sein“ und verabscheut den „Schein“.

Werner Schönhuber wäre damals wohl Bürgermeister von Bruneck geworden. Der Weg war schon vorgezeichnet. Aber er wollte nicht. Für den Kronplatz war diese Entscheidung Gold wert. „Du hast Dich für das Größere entschieden“, so Pepi Moser. Denn der Kronplatz strahlt schon längst über das ganze Land hinaus. Das ist mit Sicherheit ein Verdienst Schönhubers, der es verstanden hat, die richtigen Weichen zum richtigen Zeitpunkt zu stellen. Dass es dabei auch Widerstände gab, liegt in der Natur der Dinge.

Rückblickend muss anerkannt werden, dass Schönhuber die Weichen richtig gestellt hat.

Der Kronplatz steht heute weitaus besser da als viele andere Schigebiete im Land. Das stetig erneuerte Bahnennetz, die Gastronomie- und Servicebetriebe, die Anbindung an die Eisenbahn, die Museen am Kronplatz haben dazu geführt, dass der Brunecker Hausberg zu einer Ganzjahresdestination geworden ist und nun die zweite Hochblüte einläuten kann.

Gewiss: Die Entscheidungen waren immer mit einem großen Risiko behaftet, ja umstritten sogar. Gerade weil sie von weitblickender Natur waren. Der Kampf um das Ried-Projekt – im Zuge der Laudatio fiel in dieser Hinsicht das Attribut „prophetische

Aufsichtsrats-Vorsitzender Gert Baumgartner.

Peter Schifferegger wurde Vizepräsident.

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Christian Gasser u. Werner Schönhuber.

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Entscheidung“ – ist noch in aller Munde. Damals erkannte noch kaum jemand das große Potential dieser Eisenbahnanbindung – im Unterschied zu Werner Schönhuber, der allen Anfeindungen zum Trotz eisern daran festhielt. Heute würden alle Schigebiete viel Geld in die Hand nehmen, um ein Projekt ähnlicher Tragweite zu realisieren. Denn der direkte Anschluss eines Schigebiets an die Eisenbahn wird sich noch als die umweltfreundlichste Pioniertat in der Geschichte des Südtirol-Tourismus herausstellen.

DER VORDENKER

Werner Schönhuber weiß, was es heißt, ein Unverstandener zu sein. Weil er immer vorausdachte und also prophetisch war, wie er in der Laudation bezeichnet wurde. Jedes seiner großen Projekte wurde zunächst angefeindet - von der ersten Sechser-Umlaufbahn über die Bahnverdoppelung, die Gastronomie, die Museen bis zur Riedpiste mit Anschluss an den Zug. Hintennach betrachtet war jedoch jedes ein Erfolg.

Präsident Schönhuber hatte viele guten Ideen und setzte sie um. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Dieser Spruch von Erich Kästner darf wohl als Leitmotiv über Werner Schönhubers Lebenswerk stehen, wie zu hören war. Dass es soweit kommen konnte, ist auch den Verwaltungs- und Aufsichtsräten, den Mitarbeitern und den immerhin 450 Aktionären der Kronplatz-Seilbahn AG geschuldet, die den Schönhuber’schen Weg stets mitgegangen sind. Das war nicht immer leicht, denn Schönhuber dachte in Bezug auf den Kronplatz nicht immer rein betriebswirtschaftlich. Seine Maxime war es, den Menschen rund um den Kronplatz zu Wohlstand zu verhelfen und – noch wichtiger - diesen auch abzusichern. Der Kronplatz wurde so zur Triebfeder der wirtschaftlichen Entwicklung im gesamten Tal und weit darüber hinaus.

Die Auswirkungen sind weitum zu spüren und deutlich sichtbar.

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA Dem langjährigen Präsidenten Werner Schönhuber (rechts) wurde ein wunderschönes Abbild vom Kronplatz als Geschenk überreicht.

WIRTSCHAFTEN MIT DER NATUR

Kronplatz und Umwelt – das ist auf den ersten Blick ein Spannungsfeld. Doch nur auf den ersten Blick, da es Schönhuber verstanden hat, dem umweltgerechten Wirtschaften den nötigen Raum zu geben. Wiesen und Wälder werden besser gepflegt, seit es dank der Seilbahn entsprechende Infrastrukturen und auch gutes Geld gibt. Die Frage, was dem Berg „noch zumutbar“ ist, wurde schon vor Jahren gestellt. Die „Offensive zur CO2freien Energiegewinnung für den gesamten Kronplatz“ hat der Präsident bereits anlässlich der 50-Jahrfeier im Jahr 2012 eingeleitet.

Damals war der Hype rund um Greta Thunberg noch gar nicht denkbar und für vie-

le in dieser Form wohl auch nicht vorstellbar. Schönhuber brauchte zeit seines Lebens keine großen Floskeln, sondern setzte auf Weit- und Umsicht, sowie auf den gesunden Menschenverstand. Denn nur ein gesunder Kronplatz ist letztlich auch ein wirtschaftlich erfolgreicher.

DIE STABSÜBERGABE

In die Fußstapfen von Werner Schönhuber trat vor wenigen Tagen Christian Gasser. Auch er kennt den Kronplatz wie seine Westentasche. Er verhehlte nicht, dass er nach 36 Jahren Präsidentschaft von Werner Schönhuber ein hartes Erbe angetreten hat. Zumal Schönhubers Vermächtnis nach-

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wirken wird. Gewissermaßen als Geländer für eine weitere erfolgreiche Zukunft. Zum stellvertretenden Präsidenten wurde Peter Schifferegger gewählt. Chef des Aufsichtsrates wurde dagegen Gerd Baumgartner, der Wirtschaftsprüfer aus Bruneck. Alle wurden einstimmig gewählt.

Das Fazit zum Schluss: Das Gesamtkunstwerk – wie Moser den Kronplatz nannte – erstrahlt im hellen Glanz. Und Kunstwerke – das weiß man – nehmen im Laufe der Zeit an Wertigkeit sogar noch zu. Möge das Werner Schönhuber beschieden sein – gepaart mit viel Gesundheit und alles Beste für die Zukunft. Er hat es sich redlich verdient! // Reinhard Weger

WERNER SCHÖNHUBERS WIRKEN Am 25. Oktober 2019 wurde Rag. Werner Schönhuber im Ragenhaus zu Bruneck vor rund 200 Gästen als Präsident der Kronplatz-Seilbahn AG geehrt und in dieser Funktion, welche er 36 Jahre lang ununterbrochen innehatte, verabschiedet. Er wurde nicht gegangen, sondern er ging von sich aus. Es sei an der Zeit, das Steuer in jüngere Hände zu legen, meinte der 77-jährige Kaufmann aus Bruneck.

Im Rahmen der Feier wurden verständlicherweise Schönhubers Verdienste um die infrastrukturelle Expansion und um die touristische Entwicklung der Ferienregion Kronplatz hervorgehoben - mit besonderem Hang zum Brunecker Hang.

Kurzum: Der Ragioniere wurde im Nachhinein von den diversen Tageszeitungen wegen seines Ideenreichtums und Durchsetzungsvermögens schlichtweg zum “Kronplatz-Kopf“ moduliert und von niemand Geringerem als von Reinhold Messner, dem König der Achttausender, in seiner Laudatio schmissig frisiert.

Kronplatz-Kopf? Gewiss! Doch die Beschreibung greift zu kurz. Zu einseitig ist sie. Werner Schönhubers Blick war niemals verschneit, nie jemals allein liftoder pistenorientiert. Sein Horizont lag tiefer: Er war Gemeindeassessor in Bruneck; in der Standesorganisation (Kaufleute) und in der Südtiroler Volkspartei funktionierte er Vorort an vorderster Front. Er war über die engeren Heimatgrenzen hinaus als Gesprächspartner gesucht, als Ratgeber begehrt. Eine Ader fürs Soziale, fürs Vereinswesen und hierbei insbesondere für den Sport war ihm ebenfalls zu eigen.

Damit nicht genug. Es war wiederum Werner Schönhuber, der seinerzeit die Gründung des „Kiwanis Club Bruneck“ auf Bitten der Meraner angeschoben hatte. Er vollzog den Auftrag nicht selbst; er wälzte ihn auf den Verfasser dieser Zeilen ab. Nichtsdestotrotz kamen die Meraner auf ihre Rechnung: Schon ein knappes Jahr später wurde der Club in Ehrenburg feierlich aus der Taufe gehoben. Das war vor 41 Jahren.

Und schließlich war Werner Schönhuber Gesellschafter der Pustertaler Medien GmbH und als solcher Mitträger und Mitbegründer der „Pustertaler Zeitung“, deren Geburtstag sich gerade in diesen Tagen zum dreißigsten Mal jährt – gleich dem Berliner Mauerfall.

Hat der „Kronplatz-Kopf“ sein Ziel erreicht? Gewiss! Die Volksseele empfindet zwar, der eine oder andere Schuss sei übers Ziel hinausgegangen. Doch Insgesamt hatte der Ragioniere all die Jahre herauf Sinn für Proportionen bewiesen, freilich ohne deshalb jemals sein und seiner Gesellschafter Wollen aus dem Blickwinkel verloren zu haben. Applaus und Ehre wurde ihm deshalb zuteil.

Wenn nun am 30. November 2019 am Kronplatz die Wintersaison 2019/20 beginnt, wird nicht mehr Werner Schönhuber, sondern sein Nachfolger Christian Gasser am Leitstand des Kronplatz-Seil// wp bahn-Betriebs stehen.

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ENTE

AKTUELLES

Die Pause ist beendet. Alles herhören!

Wir setzen unser Trainingsprogramm nun mit „50-m-Bauch“ fort. Reißt euch am Riemen. Wer nämlich die Sollzeit überschreitet, riskiert die Bratpfanne. // wp Los - ab ins Wasser!

ÖKOSYSTEM Stellt sich die biologische Vielfalt in der Ilstener Au nach deren Revitalisierung (Bild a) wiederum ein? Bekanntlich wurden westlich von St. Sigmund im Zuge der der Ausweitung und Tieferlegung des Bachbettes der Rienz rund acht Hektar Vegetation gerodet. Die Naturschützer lehnten sich vergebens dagegen auf. Laut ihnen wur-

b.)

c.) a.)

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den dadurch die Insekten, die Feder- und Kriechtiere, die Mäuse etc. ihres Habitats uneinbringlich beraubt.

Die Verantwortlichen des Revitalisierungsprojektes verneinen dies mit dem Argument, durch die Renaturierung würde das Haus für ein funktionierendes Ökosystem in ein paar Jahren neu geschaffen sein. Dann würde das Gebiet erneut eine unüberschaubare Vielfalt von Pflanzen und Tieren beheimaten (Bild b) . Davon ist auch Dr. Arch. Gert Niederkofler überzeugt, auf den wir am Tag der Begehung in unmittelbarer Nähe der Ilstener Au gestoßen waren. Er sprach von einem absolut gelungenen Werk, von einer geradezu beispielhaften Maßnahme.

Die Arbeiten hierzu wurden jedenfalls vor einem Monat definitiv abgeschlossen. Die Bautafel wurde mittlerweile ebenfalls entfernt (Bild c) . Und was geschieht mit dem Auwald gleich dahinter? Der Grundeigentümer möchte ihn roden und landwirtschaftlich nutzen. Dagegen laufen die Umwelt- und Naturschützer Sturm. Ob’s was bringt, bleibt abzuwarten. // wp

AKTUELLES

„BUNDESPOLIZEI“

EINGELOCHT Vom Mai bis Ende Oktober richtete der Golfclub Pustertal (Reischach) über 100 Turniere aus. Das letzte dieser Spielsaison wurde am 26. Oktober 2019 ausgetragen. Es gewann Matthias Portello vor Peter Schifferegger und Hermann Schatzer; Susi Schifferegger wurde als beste Frau auf Rang vier gereiht. Auf sie folgten Lorenzo Cavana und Paul Kröll.

Der Platz war bis zu Allerheiligen geöffnet und gut bespielbar. Hierauf holten die Golfer zum letzten Schlag aus und lochten damit das Golfjahr 2019 definitiv ein (siehe oben) . So die Witterung es zulässt, möchte der Golfclub Pustertal den Spielbetrieb auf der NeunLoch-Anlage (der angestrebte Ausbau auf 18 Loch lässt seit Jahren // wp auf sich warten) zu Ostern 2020 wiederum aufnehmen.

Die Gemeinden St. Lorenzen, Pfalzen, Gais, Percha, Olang und Rasen-Antholz haben den Bund mit der Gemeinde Bruneck zwecks Ausübung des Ortspolizeidienstes bis 2024 verlängert. Die Verrechnung erfolgt laut geleisteter Einsatzstunden zu je 58 Euro ab 01.01.2020.

Gegenwärtig werden noch 55 Euro je Stunde verrechnet. Der Gemeinderat von Bruneck segnete die interkommunale Vereinbarung in der Ratsversammlung vom 24. Oktober 2019 ab. Mit Stefan Haidacher, Leiter der Dienststelle Verwaltungs- und Handelspolizei, und Wolfgang Furggler, Leiter der Dienststelle Verkehrspolizei, bringt es die Ortspolizei Bruneck auf insgesamt zwei Dutzend Angestellte. Mit dem übergemeindlichen Dienst deckt sie ein ausgedehntes Gebiet ab. Umfassend auch der Aufgabenbereich: Verkehr, Sport, // wp Parkplatzmanagement, Lizenzwesen, Märkte v.a. mehr.

VERPACHTUNG Zwei Jahre lang fand sich kein Pächter für die Bar im neuen Clubhaus (siehe rechts) bei der Uttenheimer Sportanlage mit angegliedertem Kinderspielplatz. Eine Sandanlage für Beach-Volley ist ebenfalls vorhanden. Der Tennisplatz, seit Jahren mangels aktiver Spieler ungenutzt, ist verwahrlost. Einwandfrei gepflegt und viel bespielt ist hingegen der Fußballplatz. Das Team des ASV Uttenheim nimmt an der Meisterschaft der 3. Amateurliga teil und schlägt sich dort gut. Nach den ersten neun Begegnungen rangierte die Mannschaft mit 17 Zählern punktegleich mit Wellschellen auf Rang vier, hinter Gossensass (22) und Percha (19).

Die Sportanlage am südlichen Dorfrand von Uttenheim liegt außerdem günstig am Fahrradweg durchs „Toul“. Für potentielle Pächter der Wirtschaftsräume ein Anreiz mehr. Laut Aussage von Vizebürgermeister Alex Dariz war die Suche endlich erfolgreich. „Zwei junge Burschen möchten das Lokal samt Küche in Pacht nehmen.“ Der Standort ist gut; Parkplatz ist ausreichend vorhanden. Die Zufahrt

könnte man vielleicht etwas offener und übersichtlicher gestalten.

Das käme dem Betrieb zweifellos zugute. Den Pachtzins, so Dariz, hielt man bewusst niedrig, um den Jungunternehmern den Start zu // wp erleichtern.

RÜCKBAU Die Südumfahrung von Bruneck wurde am 10. Oktober 2019 nach mehrmonatiger Schließung wegen Sanierung wiederum für den Verkehr freigegeben. Damit verlor die eigens deswegen gebaute Behelfsstraße ihre Funktion, weshalb sofort mit dem Rückbau begonnen wurde. Die Regenfälle Ende Oktober anfangs November weichten das Gelände stark auf, was dem Arbeitsfortschritt nicht gerade zuträglich war. Die beauftragte Firma rechnet in nächster Zeit mit arbeitsverträglichen Witterungsbedingungen, denn man möchte im Großen und Ganzen mit der Herstellung des ursprünglichen Zustandes noch vor Wintereinbruch fertig sein. // wp PZ 2 2 | 07. N OV E M B E R 20 19

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POLITIK & VERWALTUNG

10 JAHRE GESCHÜTZTE WERKSTAT T TAUFERS

Der Bedarf ist noch groß Vor exakt zehn Jahren wurde in Mühlen in Taufers die letzte von vier Geschützten Werkstätten der Bezirksgemeinschaft Pustertal eröffnet. Mittlerweile haben dort 20 Menschen mit Beeinträchtigung einen wertvollen Arbeitsplatz. Dass diese Einrichtung aus dem Tauferer- und Ahrntal nicht mehr wegzudenken ist, wurde bei der 10-Jahres-Feier mit Nachdruck betont.

G

ebhard Mair, Direktor der Sozialdienste, dankte vor allem den Menschen mit Beeinträchtigung dafür, dass sie diese Einrichtung mit so viel Freude und Eifer besuchen. Den Eltern und Angehörigen und den anwesenden Gemeindevertretern dankte er für das entgegengebrachte Vertrauen.

Lob gab es auch für das Betreuerteam und die Pioniere der ersten Stunde, die vor allem aus dem Arbeitskreis Eltern Behinderter kamen. Stellvertretend für dieses Promotorenkomitee waren Margit Kammerer und Franz Eder anwesend.

AUF DAS RICHTIGE PFERD GESETZT

Roland Griessmair, Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, bezeichnete die Werkstatt von Mühlen als Beispiel dafür, wie man

WIR FEIERN 20 JAHRE ZAHNARZTPRAXIS DANKE

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an unsere vielen treuen Patienten und ganz besonders an unsere langjährigen Mitarbeiterinnen Anita und Manuela für 20 Jahre und Elisabeth für 10 Jahre unermüdlichen Einsatz !

Dr. Daxenberger Dr. Uhlmann ZAHNÄRZTE

10

Stadtgasse 38, Bruneck Tel. 0474 554 350 www.daxenberger.it

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Diese Gruppe von Bewohnern sorgte mit ihrem klingenden Spiel für ordentlich Schwung.

im richtigen Augenblick noch ein wichtiges Projekt umgesetzt habe. „Heute wäre das nicht mehr so leicht möglich“, sagte der Präsident. Einen Dank richtete er an die Dorfgemeinschaft von Mühlen, welche die Werkstatt und die darin arbeitenden Menschen von Beginn an ins Herz geschlossen habe.

Nach einer Startphase mit fünf Plätzen sei man mittlerweile bei 20 angelangt, so der Präsident. Diese zeige, dass der Bedarf an geschützten Der Präsident der Bezirksgemeinschaft, Roland Griessmair: Wichtige Weichenstellung für die Menschen vor Ort. Arbeitsplätzen extrem hoch sei. Auch deshalb, so Präsident Griessmair, meistern. Dieser offene Geist sei auch für die werde man das Ziel, mittelfristig eine neue Familien ein wertvolles Geschenk.

Werkstatt mit angeschlossener Wohnein- Ehrengäste bei dieser Geburtstagsfeier warichtung zu realisieren, nicht aus den Au- ren der Generalsekretär der Bezirksgemeingen verlieren. schaft Pustertal, Christof Preindl, für die Stefan Kirchler, Vertreter im Strukturbeirat, Gemeinde Mühlwald Bürgermeister Paul ergriff im Namen der Eltern das Wort und Niederbrunner, der Prettauer Vizebürgerlobte das Betreuerteam für den mustergül- meister Oswald Kottersteger und die Sotigen Einsatz, aber auch für die Herzlichkeit, zialreferentin aus Gais, Ulrike Großgasteiger. mit der sie die täglichen Herausforderungen // gm

POLITIK & VERWALTUNG Variante A

Variante B

SCHOT TERGRUBE GAIS

Das Volk hat gesprochen Am Allerseelentag fand in Gais eine Bürgerbefragung zum künftigen Standort der umstrittenen Schottergrube statt. Die Gaisinger Fraktionisten konnten ihre Stimme für einen von drei möglichen Standorten abgeben. Von insgesamt 1.565 Wahlberechtigten sind aber nur 596 zur Wahl erschienen, das sind 38 Prozent.

Jetzt ist die Landesregierung am Zug. Seit Monaten weht in Gais ein rauer Wind.

Fraktionsverwaltung und Gemeindeverwaltung sind wegen einer geplanten Schottergrube in Gais heftig unter Beschuss geraten (die PZ berichtete darüber). Dabei traten sich große Gräben – selbst innerhalb von Familien – auf. Eine Initiativgruppe hatte noch im Sommer eine Unterschriftenaktion gegen die geplante Schottergrube initiiert, bei der fast 1.000 Unterschriften gesammelt werden konnten. Ein von der Gemeindeverwaltung einberufener „Runder Tisch“, bei dem alle Beteiligten (Fraktionsverwaltung, Gemeindeverwaltung, BWR und Bürgerinitiative) an einer Lösung des Problems arbeiteten, beschloss eine Bürgerbefragung zum Thema durchzuführen, bei der die Fraktionisten von Gais sich für einen von drei möglichen Standorten entscheiden sollten. Am zweiten November 2019 wurden die Gaisinger Bürger zur Urne gerufen. Allerdings konnte nicht grundsätzlich über den Schotterabbau abgestimmt, sondern lediglich eine der drei möglichen Abbau-Varianten ausgewählt werden. „Für die Landesregierung, die in dieser Frage das alleinige Entscheidungsrecht hat, war klar, dass ein Projekt, das bereits die gro-

ße Umweltverträglichkeitsprüfung positiv durchlaufen hat, sicherlich nicht abgelehnt werden kann. Wenn es aber Verbesserungsvorschläge gibt, sollen wir diese weiterleiten“, so Vizebürgermeister Alex Dariz. Viele Gespräche, der runde Tisch und schließlich die Bürgerbefragung haben dem Rechnung getragen.

der Bürgerbefragung und jenes aus der parallel abgewickelten Meinungsumfrage, bei der die Fraktionisten von Gais ihre Gedanken und Überlegungen zum umstrittenen -Thema schriftlich deponieren konnten, an die LanVERGIFTETES DORFKLIMA desregierung weiterAlex Dariz hat die undankbare geleitet. Diese dürfte bald eine definitive Aufgabe, die Gemeindeverwaltung in dieser schwierigen AnEntscheidung treffen. gelegenheit zu führen, nachdem Vize-Bgm. Alex Dariz: Die Gräben „Ich hoffe, dass jetzt im Dorf wieder zuschütten. wieder etwas Ruhe Bürgermeister Christian Gartner durch seine Beteiligung am Abbau-Unter- und Frieden ins Dorf einkehrt“, meinte Danehmen befangen ist. Die Wahl selbst ist riz. „In den sozialen Netzwerken ist es in schnell auf den Punkt gebracht: 1.565 Frak- den letzten Wochen schon arg zugegangen, tionisten gibt es in der Gemeinde Gais. Die- mit Bemerkungen, die zum Teil weit unter se wären wahlberechtigt gewesen. Am En- die Gürtellinie gingen. Es gab keinen sachde machten 596 Bürger von ihrem Wahlrecht lichen Dialog und es wurde mit UnwahrheiGebrauch, was einer Wahlbeteiligung von ten Stimmung gemacht.“ mageren 38 Prozent entspricht.

Im Vorfeld der Bürgerbefragung soll zudem So mancher der Akteure hatte sich mehr er- ein Wahlhelfer eingeschüchtert worden wartet - auch angesichts der 1.000 Unter- sein. „Geärgert hat mich auch eine Wahlschriften und der großen Unruhe sowie Ne- propaganda, die noch am Tag vorher an alle gativschlagzeilen in den letzten Monaten. 30 Haushalte verteilt wurde und entgegen den Stimmzettel waren ungültig, 14 wurden da- Abmachungen am runden Tisch noch eine gegen weiß abgegeben. Von den 552 gültig Wahlempfehlung enthielt“, so Dariz. Darüabgegebenen Stimmzetteln entfielen 437 auf ber hinaus trug das Schreiben den Briefkopf die Variante B. Damit wurde jenes Projekt der Gemeindeverwaltung. „So glaubten vieausgewählt, das am weitesten vom Dorf ent- le Bürger, dass wir diese Zettel verteilt hätfernt ist. Für die Ursprungsvariante stimm- ten“, bedauert er die unfairen Methoden. Er ten 73 Personen, für Variante C lediglich 42. hofft aber dennoch, dass sich die aufgeheizVizebürgermeister Dariz hat das Ergebnis te Stimmung nun wieder abkühlt. // rewe PZ 2 2 | 07. N OV E M B E R 20 19

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

PFARRER HEINRICH VIDESOT T

Wird der Diener Gottes bald selig gesprochen?

Den Anstoß für die Einleitung des Seligsprechungs-Verfahrens ging vom Verein „Amici di don Enrico“ aus. Der Verein hat sich als Rechtsperson konstituiert und wurde am 24.08.2009 notariell festgehalten. Das Bittgesuch an den Bischof wurde am 24.06.2012 eingereicht.

Das war der Anstoß zur „causa Videsott“. Die umfangreichen Vorarbeiten sind nun mit den bischöflichen Erhebungen abgeschlossen. Nun ist Rom am Zug.

H

einrich Videsott wurde in Montal, am Eingang des Gadertales, an 3.

Juli 1912 geboren, und am Tag darauf getauft worden. Die Eltern mit fünf Geschwistern waren einfache Leute. Die Ausbildung erhielt Don Videsott zuerst bei den Augustinern in Brixen. 1932 kam er in das bischöfliche Seminar und wurde am 29.6.1937 zum Priester geweiht. Die ersten Kooperatorenstellen waren Weitental, Mals, Buchenstein, Enneberg, Bruneck und Cortina. Danach war er einige Jahre Pfarrer in Mittewald und schließlich 27 Jahre in Wengen bis zur Pensionierung 1987. Er blieb in Wengen bis zum Tod 1999.

In der ersten Zeit als Kooperator und Pfarrer gab es keine nennenswerten Auffälligkeiten im Leben des Don Heinrich. Ein zu klares Wort in einer Predigt zur Nazizeit hatte seine Versetzung nach Cortina zur Folge.

Im Dienst als Pfarrer zeigte er in der Kirche, bei der Predigt, und beim Religionsunterricht Strenge und verlangte korrekte Befolgung. Er war nicht zimperlich im Strafen in der Schule und bei den Ministranten. Vieles hatte er abzubüßen, vieles zurechtzubiegen in seinem Charakter.

BESONDERS SEGENSKRAFT

War es ein Zufall oder ein besonderes Zeichen, dass er für die Seligsprechung seines Landsmannes Josef Freinademetz „das Wunder“ geliefert, „provoziert“ hat? Auf seinen Hinweis ist es dazu gekommen, dass die Eltern des kranken Kindes bei Freinademetz Hilfe suchten und erhört worden sind.

Mit seinem Auftrag als Pfarrer von Wengen begann ein Weg der Verinnerlichung, der Abtötung, des Gebetes und der Buße. Die Nöte der Pfarrgläubigen nahm er sehr ernst, vor allem spendete er Trost und weckte das Vertrauen in Gottes Vorsehung.

Allmählich spürten die Gläubigen der Pfarrei etwas von der besonderen Segenskraft des Don Heinrich. Der Segen (ob klein oder 12

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Heinrich Videsott soll seliggesprochen werden.

groß), den er spendete, wurde zum Wunderzeichen in den Sorgen der Menschen, der

Ruf ging bald über das Gadertal hinaus. Seine Haushälterin, Aurora, hatte oft Mühe, die Bittsteller zuzulassen. Die Beichtzeile in der Kirche reichte oft weit zurück, die Zahl der Hilfesuchenden, die um Rat und Beistand am Pfarrhaus in einer Reihe anstanden, erschreckte manchmal die Haushälterin, sie war um die Gesundheit des Pfarrers besorgt, der sogar in der Nacht keine Ruhe hatte, weil auch über Telefon Anfragen und Bitten um den Segen hereinkamen.

Ruhe fand Don Videsott auch nachts oft nicht, wenn der böse Geist sich meldete und darüber erzürnt war, weil ihm der Pfarrer die Seelen streitig machte.

Die Kraft des Segens von Don Videsott hing am Glauben an Gott; nicht nur einmal schickte er Bittsteller weg, mit dem Hinweis „du hast zu wenig Glauben“.

Doch wer tiefgläubig sich ihm anvertraute, fand Erhörung. Ob bei Krankheiten, bei Familienstreitigkeiten, bei Gewalt und Trunkenheit in Familien, ja selbst bei technischen Tücken von Autos und Traktoren, ja sogar bei Störungen am PC wirkte sein Segen (diese technischen Hilfen begleitete er manchmal mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen).

Die umfangreiche Dokumentation wurde mit dem bischöflichen Siegel ausgestattet und übermittelt.

SEIN LEBEN

Pfarrer Videsott selbst führte ein einfaches Leben, vertiefte sich in das Geheimnis der Eucharistie, rief die Gläubigen zur Umkehr auf, betete viel und besuchte vor allem die Kranken, sei es auf den Höfen wie auch im Krankenhaus. Einem Hobby ging er bis zuletzt nach: dem Fotografieren. Unzählige Personen, anlässlich von Jubiläen und Hochzeiten, sowie Landschaften hielt er mit seiner Kamera fest.

Sehr fleißig bemühte er sich um den Bücherstand neben seinem Beichtstuhl: Bildchen, Rosenkränze und Schriften über die Madonna und Freinademetz. Josef Freinademetz war inzwischen selig und dann heilig gesprochen worden und Don Videsott hätte sich damit zieren können, dass das Wunder für die Seligsprechung auch mit ihm zu tun hatte. Doch er war nicht darauf stolz, sondern auf die Tatsache, dass sein Landsmann zu Ehren gekommen war. Als Don Heinrich in die Jahre kam und die Altersgebrechen zunahmen, die Leute sich beklagten, allein gelassen zu werden, gab er zur Antwort: „Vom Himmel aus kann ich noch viel mehr für euch tun!“.

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Bischof Ivo Muster (Bildmitte oben) zelebrierte am vergangenen Sonntag (03.11.2019) einen Dankgottesdient zu Ehren von Don Heinrich Videsott (oben).

Am 17. Oktober 2018 fand unter dem Vorsitz des bischöflichen Delegierten und in Anwesenheit des Kirchenanwalts, sowie der Gerichtsnotarin die Überprüfung der Grabstätte und Wohnung von Don Videsott statt, um sich zu vergewissern, dass es keinen ungebührlichen oder vorschnellen Kult zu Ehren des Kandidaten gibt.

Der Aktenschluss erfolgte am 9. September 2019. Die gesamte Dokumentation mit den Gutachten der Historiker und den theologischen Zensoren, sowie den Zeugenaussagen wurde vom Bischof und dem von ihm bestellten „Gericht“ unterzeichnet und an die römische Kongregation für Selig- und Heiligsprechungen nach Rom weitergeleitet.

Dort wird die „causa Videsott“ nun bearbeitet und von weiteren historischen und theologischen Kommissionen untersucht, um den besonderen Tugendgrad festzustellen. Nach erfolgter positiver Bestätigung wird der Kandidat zum „Venerabile“ erklärt. Danach ist zur Seligsprechung noch ein bestätigtes „Wunder“ notwendig. // Pater Dr. Alois Hillebrand - Offizial der Diözese

Don Videsott starb am 9. Dezember 1999 im Krankenhaus von Bruneck und wurden in Wengen begraben. Seine Grabstätte zeugt von der andauernden Verehrung vieler Gläubiger.

DIE SELIGSPRECHUNG

Nachdem der Bischof am 05.03.2012 den Antrag für ein diözesanes Untersuchungs-Verfahren angenommen hatte, haben sich sehr viele Zeugen gemeldet. Der Postulator, Carlo Calloni, ofmcap, nahm sich der causa an und nachdem die regionale Bischofskonferenz die Zustimmung gegeben hatte, wurde die römische Kongregation um das „nulla osta“ ersucht. Im März 2015 kam die Zustimmung aus Rom. Am 20. Januar 2016 wurde das diözesane Gericht bestellt: der Offizial als Delegierter des Bischofs, Untersuchungsrichter, der Kirchenanwalt (promotor iustitiae), die Gerichtsnotarin und eine Aktuarin, sowie die historischen und theologischen Sachverständigen.

DER SELIGSPRECHUNGSPROZESS

Am 2. Februar 2016 eröffnete der Bischof am Pastoralzentrum in Bozen das diözesane Untersuchungsverfahren mit der Vereidigung der Amtspersonen, sowie der theologischen und historischen Gutachter. Von 2016 bis 2018 wurden in 42 Sitzungen die Zeugen angehört und ihre Aussagen protokolliert. In der Zwischenzeit hatten die theologischen Gutachter die Schriften und Predigten von Don Videsott überprüft (ob sie mit der Lehre der Kirche in Bezug auf Glaube und Sitte übereinstimmen). Die Fachhistoriker waren damit beauftragt, Schriften und Dokumente über Don Videsott zu sammeln und einen zeitgeschichtlichen Kontext über sein Leben zu erstellen.

Die historischen Gutachter sind in drei getrennten Gerichtssitzungen im November 2018 nach ihren Ergebnissen und Einschätzungen zur Person von Don Videsott befragt worden.

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

COLLEGIUM MUSICUM BRUNECK ZUM 10 TODESTAG VON HUBERT HOPFGARTNER

„Der in der Mitte weilt und nicht mehr ist...“ E

s war am Allerheiligentag 2009, als sich die Kunde vom Ableben unseres geschätzten Dirigenten Hubert Hopfgartner wie ein Lauffeuer verbreitete. Wir waren zwar vorbereitet, dennoch kam der Tod für viele überraschend.

Seit der Gründung des Collegium Musicum Bruneck im fernen Jahr 1983, war es Hubert, der viele begeisterte Sänger und Musiker teilhaben ließ am großen Schatz der bedeutendsten Werke der Musikgeschichte. Hubert war ständig auf der Suche nach Neuem, unent- Eine Aufführung mit Leuchtkraft: Das Collegium Musicum bei „Carmina Burana“ am 26.07.2001. deckten, unbekannten Werken und überraschte immer wieder mit er auch uns und seinem Chor verErstaufführungen. Dabei holte er vorzugsweise Solisten und So- mittelt. Er wusste unglaublich viel über die aufzuführenden Werke lo-Musiker aus dem Ausland. und wegen seiner Bescheidenheit WICHTIGE IMPULSE musste man sein enormes Wissen Auch er selbst begab sich ständig in die Ausbildung in Stuttgart und oft sprichwörtlich aus ihm herausWien. Bei Prof. Helmut Rilling beispielsweise holte er sich wichtige locken. Die Musik brannte in seiner Seele. Zeit seines Lebens hat er Impulse für seine musikalische und pädagogische Arbeit.

Hubert war durchdrungen und erfüllt von der Musik und das hat in Natur und Kunst nach dem Wahren und Guten gesucht. Vor allem durch die Musik kam er der ewigen Schönheit nahe.

CMB_plakatA2.qxp_CMB 2015_flyerA5 28.09.15 16:09 1 InSeite memoriam Hubert Hopfgartner (1942-2009) memoriam Hubert Hopfgartner (1942-2009) InInMemoriam Hubert Hopfgartner Ohne sein Schaffen ist die Musikwelt in Südtirol um Vieles ärmer geworden.

FELIX MENDELSSOHNBARTHOLDY JOHANN SEBASTIAN BACH Kantate „Erschallet, ihr Lieder, erklinget ihr Saiten“ (BWV 172)

WOLFGANG AMADEUS MOZART Messe in c-Moll (KV 427)O Haupt voll Blut

und Wunden

Choralkantate

Drei geistliche Lieder Op. 96 HYMNE ganeshGraphics. Porträt Mozart K. Gampenrieder nach Gemälde von Carl Jäger, akg-images

Verleih uns Frieden Gnädiglich Choralkantate

Wie der Hirsch schreit Psalm 42

CLAU SCHERRER DIRIGENT

SABINA VON WALTHER SOPRAN YVONNE FUCHS ALT MATTHIAS HELM BARITON HELMUTH RILLING MIRELLA HAGEN LETIZIA SCHERRER SEBASTIAN KOHLHEPP TOBIAS BERNDT

Sopran I Sopran II Tenor Bass

Chor Collegium Musicum Bruneck Streicherakademie Bozen

Chor des Collegium Musicum Bruneck

GEORG EGGER LEITUNG HEINRICH WALDER

Streicherakademie Bozen GEORG EGGER

in Zusammenarbeit

18.00 Uhr

Sa.⁄Sab. 17. 10. 2015 Brixen⁄Bressanone Dom⁄Duomo So 10.11.2019 ore 18 Uhr

Bruneck Pfarrkirche

So.⁄Do. 18.10. 2015 18.00 Uhr Bruneck⁄Brunico Pfarrkirche Chiesa Parocchiale, ore 18 Uhr Kartenvorverkauf ab 30.10.2019:

Kartenvorverkauf⁄Prevendita biglietti: TV Bruneck: Tel. 0474 555722 - info@bruneck.com ab⁄dal 07⁄10: TV Bruneck⁄Uff. turistico Brunico · T 0474 55 57 22 info@bruneck.com Brixen: Tel.01 0472 836401 - info@brixen.org ab⁄dal 08⁄10: TV Brixen⁄Uff. turistico Bressanone ·TV T 0472 83 64 info@brixen.org 2019

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Sa 09.11.2019 Brixen Dom

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Für die Stadt Bruneck leistete Hubert mit seinem „Collegium“ stets einen kulturellen Beitrag. Unvergessen sind die Aufführungen: - Brahms Ein deutsches Requiem mit dem kroatischen Sinfonieorchester in Zagreb und Bruneck am 17.10.1996 unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Adang Günther - Carmina Burana im Eisstadion von Bruneck am 26.07.2001 - Wagner trifft Beethoven : Jubiläumskonzert 750 Jahre Stadt Bruneck im Eisstadion von Bruneck am 06.07.2006.

Die Musikwelt in Südtirol und in Bruneck gedenkt in Hochachtung und lebendiger Erinnerung eines großen Musikers. // Werner Volgger

DAS GEDENK-KONZERT Am Sonntag, den 10.11.2019 um 18.00 Uhr widmet das Collegium Musicum Bruneck, das nunmehr 10 Jahre die wertvolle Arbeit von Hubert mit bemerkenswerten Aufführungen fortgeführt hat, seinem Gründer und Dirigenten und dessen Frau Margareth Niederbacher–Hopfgartner (+ am 05.11.2017) eine musikalische Stunde des Erinnerns in der Stadtpfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ in Bruneck.

Dazu singt das Collegium mit der Streicherakademie Bozen und dem Dirigenten Clau Scherrer aus Graubünden Kanta// ten zum Thema Tod und Vergänglichkeit.

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

ENRICO BALTROCK

DER SINGENDE POLIZIST Enrico Baltrock, gebürtig aus Dessau in der Nähe von Leipzig, ist ein leidenschaftlicher Sänger und Songwriter. Der 37jährige ist hauptberuflich als Polizist tätig und verarbeitet in seinen Liedern insbesondere die Höhen und Tiefes seines Lebens.

In den letzten drei Jahren hat Enrico Baltrock 120 Songs geschrieben, im Genre Pop und

Deutschrock. Es ist ihm auch gelungen in Zusammenarbeit mit professionellen Musikern einige Titel in einem Tonstudio professionell zu produzieren. Der Beiname „der singende Polizist“ wurde ihm schon verliehen.

Im Tonstudio hat Baltrock den Ahrntaler Musiker Kurt Oberhollenzer kennengelernt, der bei seinen Aufnahmen das Schlagzeug gespielt hat. Eine gegenseitige Sympathie und die gleichen musikalischen Vorlieben Musiker und Polizist Enrico Baltrock.

Toningenieur Kurt Oberhollenzer begleitete Baltrock auf seinem kreativen Weg.

haben schließlich die Rahmenbedingungen für gemeinsames Arbeiten geschaffen. So trifft es sich gut, dass Oberhollenzer in seinem Heimatort St. Johann im Ahrntal selber über ein Tonstudio verfügt, wo die beiden dann gemeinsam mit dem Gitarristen Marc Perin in kurzer Zeit vier Songs für die Vorproduktion erarbeitet haben.

Baltrock ist begeistert von der Atmosphäre im Täldra Studio von Kurt Oberhollenzer. „Das ist ein unglaubliches Erlebnis mit so viel Kreativität und Produktivität! Ich hoffe mit meiner Musik die Menschen im Herzen zu berühren, denn gemeinsam lacht und weint es sich einfach besser.“ Wer mehr von dem Musiker Enrico Baltrock hören und sehen möchte, kann sich auf Youtube sein Musikvideo „Tanz mit mir“ ansehen. // mg

FASHION, ART AND MUSIC

EIN ABEND FÜR DEN GUTEN ZWECK „Es war ein voller Erfolg“, freute sich Johannes Moser, Geschäftsführer des Autohaus Moser in Bruneck. Dabei spricht er vom „Aperitivo lungo“, den er am 17. Oktober 2019 im Autohaus organisiert hatte.

Rund 250 Gäste haben sich einen Abend lang den Themen Kunst, Mode und Musik gewidmet – und das unter dem Motto „Dolce Vita“. Mode vom Modehaus Tschurtschenthaler, Hotelbekleidung von Thomaseth und Kunstprojekte von Julia Bornefeld standen im Mittelpunkt – auch aber der neue Fiat 500 „Dolce Vita“, der dort vorgestellt wurde. Feinste Jazzmusik von Helga Plankensteiner umrahmte den Abend.

Den Organisatoren ging es allerdings nicht nur um Mode, Kunst und Musik, sondern vor allem auch um den guten Zweck. „Insgesamt 1.150 Euro konnten im Rahmen der Veranstaltung für das soziale Projekt „School of Life“ gesammelt werden“, so Moser voller Stolz.

Die Schule, die im Jahr 2003 von einer deutschen Stiftung gegründet wurde, hat Johan16

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Sie freuten sich über den großen Erfolg der Veranstaltung. Zweiter von rechts Johannes Moser.

nes Moser für sich zur Herzensangelegenheit erklärt: „Ich unterstütze die Schule bereits seit Jahren und habe sie vor einigen Monaten in Chang Mai im Norden Norden Thailands auch selbst besucht. Kinder aus

extrem schwierigen und armen Verhältnissen werden dort aufgenommen und gefördert. Damit auch sie es schaffen können, von ganz unten startend, nach ganz oben zu kommen“, so Moser. // eh

DIE 90-JÄHRIGEN FEIERN Die Bruneckerinnen und Brunecker des Jahrganges 1929 – also die 90-Jährigen – trafen sich vor kurzem zu einer netten Jahrgangsfeier. Seit ihrem 50. Lebensjahr treffen sie sich alle fünf Jahr, um ein paar schöne gemeinsame Stunden zu verbringen. Der rührige Sebastian Brugger – der Brugger-Wastl – aus St. Georgen trommelte auch heuer wieder rund ein Dutzend Jahrgangskollegen zusammen. „Von Jahr zu Jahr werden es aber immer weniger“, bedauerte er. Ein Blick in die Bevölkerungsstatistik zeigt denn auch auf, dass in den letzten fünf Jahren 20 der 90-Jährigen gestorben sind. Die letzte Verstorbene war Zita Niederbacher, die am 11.

September 2019 starb.

Die Feier wurde ganz standesgemäß mit einer heiligen Messfeier in der Spitalskirche begonnen, die Dekan Josef Wieser in gekonnter Manier zelebrierte. Ein Frauen-Trio sorgte für die passenden musikalischen Klänge während der Messfeier. Dabei wurde besonders an jene gedacht, die nicht mehr in der Mitte der Jahrgangskollegen sein konnten und darüber hinaus um Gesundheit für den ganzen Rest gebetet. Dekan Wieser ver-

Die 90-jährigen aus der Gemeinde Bruneck trafen sich vor kurzem zur zünftigen Jahrgangsfeier.

Fotostudio Karl

stand es, die richtigen Worte zu finden. „Er hat in seiner Ansprache wunderbare Worte und Erzählungen zum Besten gegeben, die es uns erleichterten, das hohe Alter anzunehmen wie Gott es will“, brachte es ein sichtlich in sich gekehrter Brugger-Wastl auf den Punkt. Er dankte am Ende der Messfeier dann sowohl Dekan Wieser als auch den Sängerinnen für die Mithilfe. Mit dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“ und dem Priestersegen fand die Messfeier dann einen würdigen Schlusspunkt.

Anschließend stand der obligatorische Fototermin an. Karl Foraboschi vom gleichnamigen Brunecker Fotostudio wusste die bunte Schar in das richtige Licht zu rücken. An-

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

BRUNECK

schließend ging es zum Mittagessen in das Gasthaus des Hotels „Andreas Hofer“ in Bruneck. Das Menü ließ keine Wünsche offen und die Torte war ebenfalls ein kulinarischer Höhepunkt. Es wurde geplaudert, viel gelacht und ein paar Witze zum Besten gegeben. Dabei bewies einmal mehr Dekan Wieser sein besonderes Talent. Sehr zur Freude der Festgemeinschaft nahm er sich trotz seines dicht gedrängten Terminkalenders Zeit für ein paar gemeinsame Stunden.

Diese vergingen dann auch wie im Flug und es war wieder Zeit, den Heimweg anzutreten.

Nicht ohne vorher sich gegenseitig ein Wiedersehen in spätestens fünf Jahren zu versprechen. So Gott eben will! // rewe

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MENSCHEN IM PORTRAIT

MARTINA PEINTNER

Eine wie keine “Künstler sind alles arme Hascher.” Wenn Martina Peintner an die Zeit zurückdenkt, in der sie ihren Traum gerne zum Beruf gemacht hätte, klingen ihr die Warnungen der Familie noch wie gestern in den Ohren.

Vor einem Jahr hat die 27-Jährige trotz aller Unkenrufe den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.

Sie malt ganze Landschaften auf Wände und gibt privaten Räumen, Hotels und Restaurants das gewisse Etwas. Ein Gespräch über den Glauben an sich selbst und das Glück, das erste weibliche Mitglied der Unika zu sein PZ: Es heißt so oft, man solle seine Träume leben. Du weißt selbst am besten, wie schwierig das mitunter sein kann.

Martina Peintner: Ich habe schon als kleines Kind nichts lieber gemacht als zu malen. Deshalb habe ich in Bruneck dann auch den Kunstzug besucht. Während der Schulzeit war alles super, ich konnte mich in dem Bereich voll austoben und verwirklichen.

Dann rückte der Maturaabschluss näher, und plötzlich rieten mir alle ab, in dem Bereich weiterzumachen. “Da hast du keine Zukunft”, hieß es. Ich wollte in Bozen die

Martina Peintner, Jahrgang 1992, wächst in Bruneck auf. Nach der Mittelschule besucht sie das Pädagogische Gymnasium mit Kunstrichtung. Schließlich hat sie schon als kleines Mädchen den Berufswunsch “Künstlerin”. Zur Kunst führt dann doch ein Umweg: Zunächst studiert sie in Brixen Religionspädagogik und unterrichtet im Anschluss für drei Jahre.

Seit einem Jahr hat sich Peintner selbstständig gemacht: “iMolDos” heißt ihr Eine-Frau-Betrieb für großflächige Wandbilder. Peintner lebt in Brixen. www.facebook.com/iMolDos //

Uni für Design und Künste besuchen, aber diese ständigen Einflüsse von außen haben mich eingeschüchtert. Ich konnte mich nicht durchsetzen und habe Religionspädagogik studiert, etwas “Ordentliches” also.

Nach dem Abschluss hast du eine Zeitlang unterrichtet. Wie hast du das in Erinnerung?

Ich war zunächst für ein Jahr an der Berufsschule und dann für zwei weitere Jahre an

Echt cool: Gemeinsam mit neun Jugendlichen hat Martina Peintner den Jugendtreff Partschins gestaltet.

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der Grundschule. Ich habe gerne die Zeit mit den Kindern verbracht, aber in mir selbst immer gespürt, dass es nicht ganz das Richtige ist für mich. Beim Unterrichten ist vieles vorgegeben, ich glaube, dafür bin ich nicht gemacht. Rückblickend kann ich sagen, es war ein Beruf, keine Berufung.

Was hat dann den Ausschlag gegeben, dich doch anders zu orientieren?

Mein Mann Fabrizio. Er sagte immer öfter, dass er glaubt, das Unterrichten sei nichts für mich. In vielen gemeinsamen Gesprächen kam ich dann immer mehr zum Schluss, dass mir die Kunst fehlt, das kreative Arbeiten. Er hat mir dann eine Staffelei geschenkt, mit einer Leinwand und Farben.

Und ich habe wieder angefangen zu malen.

Diese Leinwände sind mir bald zu klein geworden, und ich bin auf die Wände bei uns zuhause umgestiegen (lacht). Das wiederum haben Freunde gesehen. “Martina, molsch mo des a?” Diese Frage habe ich ab dem Zeitpunkt oft gehört. Und ich sagte: “I mol dos”.

Und so ist dann auch der Name von meinem “Eine-Frau-Betrieb” entstanden. . .

Plötzlich ging es also ganz leicht mit dem Schritt in die Selbstständigkeit?

Wenn man etwas wirklich gerne macht, dann gibt es kein Risiko. Natürlich weiß ich nicht, was in einem Jahr sein wird. Aber seit

Wie näherst du dich einer leeren Wand?

Das ist ganz unterschiedlich. Manche haben ganz klare Vorstellungen und sagen mir, was und wie sie es möchten. Anderen mache ich Vorschläge und passe das dann an die Umgebung an. Es ist ja wichtig, dass die Farben zur Polsterung, den Vorhängen, einfach der ganzen Umgebung passen. Das ist ein weiterer Aspekt an dieser Arbeit, der mir besonders gefällt. Das Bild selbst kommt mir dann spontan aus dem Kopf. Ich zeichne nicht mit der Hand oder per Computer vor, was auch daran liegt, dass ich kein Technik-Freak bin.

Die Kunden vertrauen mir, dass am Ende ein stimmiges Bild herauskommt.

Als was würdest du dich bezeichnen?

Künstlerin? Handwerkerin?

Ich bin eine Künstlerin, die gerne anpackt, die nichts lieber macht als am Morgen in die Arbeiterhose zu schlüpfen und auf die Baustelle zu gehen. Wenn ich am Abend müde heimkomme, bin ich glücklich.

Du bist seit Kurzem das erste weibliche Mitglied der Künstlervereinigung Unika, die sich als Plattform für Skulptur, Malerei und Fotografie versteht.

Wie das?

Es ist durch einen Zufall dazu gekommen.

Mit ein paar Freunden war ich diesen Sommer auf der Unika-Kunstmesse in Gröden.

Als wir so durch die Ausstellung schlenderten, sagten sie immer wieder, dass ich doch genau zu diesen Künstlern passen würde. Zuerst dachte ich an einen Scherz, aber sie ließen nicht locker, und so habe ich ein paar Tage später kurzerhand den Präsidenten kontaktiert. Er hat mich dann zu einem

MENSCHEN IM PORTRAIT

ich nur noch male, hat ein Job den anderen ergeben. Ich glaube, die Kunden spüren einfach, dass ich mit ganzer Seele bei der Arbeit bin. Schmunzeln muss ich über jene, die damals abgeraten haben. Jetzt sagen sie, sie hätten immer schon gewusst, dass aus mir mal was wird.

Ein Paar im Pop-Art-Stil: Martina Peintner und ihr Ehemann Fabrizio.

Gespräch eingeladen. Einige Zeit später bekam ich einen Anruf. „Martina, herzlich willkommen bei Unika.“ Da hat es mich wirklich sprichwörtlich umgehauen.

Bei Unika denken viele in erster Linie an Bildhauerei. Wie passt du mit deinen Wandbildern dazu?

Unika bedeutet ja Einzigartigkeit. Und ich bin einzigartig, weil ich am liebsten auf Wände male. Auch meine Leiden- Die Gäste dieses Zimmers auf einem Bauernhof in Kematen tauchen ein in eine Adler-Welt. schaft zur Kunst teile ich mit den Grödner Kollegen. Das ist ja noch so ein Was rätst du jemandem, der einen Punkt: dass sie mich nicht nur als Frau, sonTraum hat, von dem ihm alle abraten? dern auch als Außenstehende aufgenom- Natürlich ist Geld wichtig, jeder braucht es men haben. Das bedeutet mir sehr viel: Das zum Leben. Geld alleine darf aber nicht das Leben als Künstler bringt viele Herausfor- Kriterium für die Berufswahl sein. Deshalb derungen mit sich und ich schätze es, mich rate ich jedem: Mach in deinem Leben das, mit Kollegen austauschen zu können, die so was dir Spaß macht - und hör dabei auf dich viel Erfahrung haben. selbst! // Interview: Verena Duregger

Die Pizzeria Trametsch in Brixen ziert jetzt eine 360-Grad-Bergwelt.

Strahlefrau: Martina Peintner hat ihr Glück gefunden.

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‚CUN CURA‘ IM GADERTALER SENIORENWOHNHEIM

Mehr Wertschätzung

„Cun cura - stories de guern, cura y palsa“ lautet der Titel einer Ausstellung zum Thema Altenpflege, die seit Anfang Oktober im Foyer des Gadertaler Seniorenwohnheimes Ojöp Frëinademez in St. Martin in Thurn zu sehen ist. Mit dieser Initiative soll die oft im Verborgenen geleistete Pflegearbeit ins rechte Licht gerückt werden.

Die Pflege von älteren Mitmenschen in einer älter werdenden Gesellschaft geht immer mehr Menschen an. Die Ausstellung „Cun cura“ thematisiert das und wurde vom Frauenmuseum Hittisau (A) unter der Federführung von Stefania Pitscheider Soraperra (Direktorin) aus St. Vigil in Enneberg konzipiert und verwirklicht.

Zu sehen sind zehn beschriftete und mit Kleinbildschirmen versehene Eine der Glasvitrinen mit einer Auswahl Großpaneele und mehrere medizinischer Exponate. mit medizinischen Exponaten bestückte Glasvitrinen. In der Gesamtanlegung ist die Ausstellung eine kulturhistorische und gesellschaftspolitische Annäherung an ein komplexes Thema mit einem künstlerischen Oral-History-Projekt von Ines Agostinelli. Darin werden anhand zahlreicher Interviews mit betroffenen Zeitzeugen persönliche Erfahrungen und kollektive Erinnerungen untersucht. Die künstlerischen Werke von Roberta Dapunt, Lois Anvidalfarei und Regina Hügli runden das Thema ab und vertiefen Aspekte wie Krankheit, Demenz oder das Altern. „Pflege und Betreuung“, so Kuratorin Stefania Pitscheider Soraperra anlässlich der Eröffnung, „betreffen alle Altersstufen und Gesellschaftsschichten. Ältere und kranke Menschen erleben sie selbst, junge Menschen als Teil ihres Alltags dort, wo Angehörige und Bekannte gepflegt werden oder pflegen. Frauen sind besonders betroffen, denn Pflegearbeit ist gesellschaftlich nicht gleichmäßig verteilt.

Sie wird zum überwiegenden Teil von Frauen geleistet. Dies gilt sowohl für unbezahlte als auch für bezahlte Pflegearbeit. Aber auch als Gepflegte stellen Frauen statistisch die Mehrheit.“

DER MENSCH IM MITTELPUNKT

Die Ausstellung widmet sich auch der Kulturgeschichte der Pflege mit dem Fokus auf Frauengeschichte. Einen zentralen Stellenwert in der Ausstellung nimmt die umfangreiche Sammlung von Maria Hagleitner ein, die in den vergangenen dreißig Jahren eine Vielzahl an pflegerelevanten Objekten wie Pflegehilfsmittel, Kleidung, medizinische Produkte und Literatur gesammelt hat. Die Funktion vieler Objekte erschließt sich durch Maria Hagleitners Wissen und Erfahrung. In kleinen Videos wird das dokumentiert: Sie erklärt Provenienz und praktischen Einsatz der gesammelten Objekte.

Das Besondere dieser Ausstellung ist: Das Zusammenwirken von

Kuratorin Stefania Pitscheider Soraperra bei der feierlichen Eröffnung.

Eine Skulptur von Lois Anvidalfarei vor dem Eingang des Seniorenwohnheimes.

persönlichen Zeugnissen von Pflegekräften und Menschen, die Pflege erhalten haben, mit den ausgestellten künstlerischen Werken erzeugt beim Betrachten eine spürbare Spannung. „Diese Spannung“, so Kuratorin Stefania Pitscheider Soraperra, „ist gewollt“. Sie drückt aus, dass das, was Pflege täglich leistet, ein Segen für die Menschheit ist und regt aber auch an, darüber nachzudenken, was die Welt ohne Pflege wäre.

Giovanni Mischí, der Präsident des Seniorenwohnheimes, und Direktorin Michaela Taibon verstehen die Ausstellung als klare Botschaft: „Pflege braucht mehr gesellschaftliche Anerkennung, Pflege braucht Wertschätzung. „Diejenigen, die im Bereich der Pflege tätig sind - ob in der Familie, im Beruf oder im Ehrenamt - verdienen zum einen höchste Anerkennung und zum anderen entsprechende Rahmenbedingungen, die den Anforderungen der Qualität und der Würde des Menschen gerecht werden.“ Das Gadertaler Seniorenwohnheim bedankt sich an dieser Stelle bei allen, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben; ganz besonders bei Kuratorin Stefania Pitscheider Soraperra und bei der Cassa Raiffeisen Val Baida, die die Initiative mitfinanziert hat.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 15. Januar 2020 und kann täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen sich die Ausstellung anzu// Giovanni Mischi sehen.

DAS FRAUENMUSEUM HITTISAU Das Frauenmuseum Hittisau ist das erste und einzige Frauenmuseum Österreichs. Es ist außerdem europaweit das einzige Frauenmuseum im ländlichen Raum. Es wurde im Jahr 2000 gegründet und zeigt jedes Jahr zwei bis drei Ausstellungen zu frauenrelevanten Themen.

Das Frauenmuseum Hittisau versteht sich als Ort der Auseinandersetzung, der Diskussion, der Reibung. Neben den Ausstellungen bietet es ein dichtes Programm an Vorträgen, Komponistinnenkonzerten, Workshops, Symposien, Schreibwerkstätten, Lesungen. Die Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur aus Frauenperspektive vertieft oder erweitert weibliche Identitäten, regt Reflexionsprozesse an und schärft das Bewusstsein von Frauen und Männern für die historische und gesellschaftliche Bedingtheit von Geschlechterrollen und deren Gestaltbarkeit.

Eine große Besonderheit ist die Art der persönlichen Vermittlung. Frauen aus der Region, von höchst unterschiedlichem sozialen Hintergrund und verschiedenen Alters (zwischen 20 und 86 Jahre) setzen sich monatelang – begleitet von Fachleuten und Experten – intensiv mit den Ausstellungsthemen auseinander und erarbeiten ihren persönlichen Blickwinkel, um dann mit Museumsbesuchern in eine authentische Kommunikation treten zu können. Dieses Konzept und seine Umsetzung zieht ein internationales Publikum an, ebenso wie // gm die einheimische Bevölkerung.

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MEIN HAUSTIER SOZIALES & GESUNDHEIT

DIE ROHFÜT TERUNG FÜR HUNDE

IST SIE FÜR HUND UND HERRCHEN EINE GEFAHR? Kürzlich wurde wieder eine Studie zum Thema „Bakterien, Parasiten und Keimbelastung im Rohfutter von Hunden und Katzen“ veröffentlicht. Bei der Untersuchung von zahlreichen Rohfleisch-Futterproben haben Wissenschaftler herausgefunden, dass diese Bakterien enthielten, die gegen Breitband-Antibiotika resistent sind, sowie teilweise Enterobakterien und Salmonellen enthielten.

Manche Wissenschaftler sehen daher in dieser Fütterungsmethode einen Risikofaktor für die Übertragung antibiotikaresistenter Keime auf die mit dem Tier im Haushalt lebenden Personen. Diese Aussage hat leider wieder einmal zu einer Verunsicherung vieler Tierhalter geführt, die ihren geliebten Vierbeiner mittels Rohfütterung ernähren, also „barfen“.

Multiresistente Keime sind ein Problem der Massentierhaltung und der damit verbundenen, hochdosierten Gabe von Antibiotika. Dies geht soweit, dass Menschen, die in diesen Bereichen der Landwirtschaft tätig sind, als Risikopatienten für die Kolonisierung mit resistenten Keimen gelten, wenn Sie in ein Krankenhaus aufgenommen werden.

HYGIENE IST WICHTIG

Selbstverständlich ist rohes Fleisch nicht keimfrei, sondern enthält zahlreiche Bakterien, mitunter auch krankmachende, die nicht ungefährlich sind. Aber dies trifft nicht nur auf das Fleisch für unsere Hunde und Katzen zu, sondern auch auf das Fleisch, welches wir selber essen. Genau aus diesem Grund ist eine entsprechende Hygiene bei der Verarbeitung von rohem Fleisch so wichtig und es wird dazu geraten, nach der Verarbeitung Schneidebrett, Messer und Hände gründlich mit heißem Wasser und Geschirrspülmittel oder auch in der Spülmaschine zu waschen, sowie auch nach jeder Mahlzeit den Futternapf ordentlich zu reinigen.

Des Weiteren sollte man unbedingt darauf achten, woher das Fleisch kommt, welches man füttert. Die BARF-Industrie wächst schnell und hier gibt es mittlerweile leider auch Hersteller, die qualitativ fragwürdige Ware verkaufen. Es wird Fleisch von kranken Tieren verarbeitet und Kühlketten werden unterbrochen, was dann zur Vermehrung dieser Keime beiträgt. Ein Her- steller, der ein Kilogramm Fleisch für 2,50 bis 3,00 Euro anbietet, kann keine gute Qualität mehr anbieten.

Eine weitere Verbreitung dieser Keime kann verhindert werden, wenn auch die Hinterlassenschaften von Hunden und Katzen entfernt werden.

WISSENSCHAFTLICHE ANALYSEN

Im Jahr 2015 gab es ein Crowdfounding Projekt „The Pet Food Test“. Hier wurden unter Leitung zweier Ärzte mehrere Trockenund Dosenfutter (von namhaften Firmen) für Hunde und Katzen analysiert. Ergebnis dieser Studie war, dass auch im Trocken- und Dosenfutter entsprechende antibiotika-resistente Keime gefunden wurden. Des Weiteren enthielten die meisten dieser Futterproben Mykotoxine (Pilzgifte). Doch darüber schweigt die Futtermittelindustrie.

Leider gibt es keine Studien über die Anzahl der kranken Tiere, die täglich bei den Tierärzten sind. Gibt es mehr kranke Tiere, die mit industriell hergestelltem Futter oder Rohfleisch gefüttert wurden? Warum gibt es so viele kranke oder allergische Hunde und Katzen, die bei der Fütterung auf Rohfleisch umgestellt und dann wieder gesund wurden und lange lebten?

Fazit dieser Studien sollte sein: zum einen sollte man als Tierhalter darauf achten, woher man sein Rohfleisch bezieht, der hygienische Umgang mit dem rohen Fleisch und die Entfernung der Hinterlassenschaften sind wichtig und sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Wenn man diese Punkte beachtet, steht der Rohfütterung nichts mehr im Weg und es sicherlich die gesündere Art einen Hund oder eine Katze zu ernähren als mit industriell hergestelltem Futter. Ich füttere meine eigenen Hunde seit vielen Jahren mit rohem Fleisch, habe gesunde Hunde und hatte in Haushalt und Familie noch nie Probleme mit einer Verbreitung von Bakterien.

Kothreine

orscht

Samstag, 23. November 2019

Mühlen in Taufers

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Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

Der weit gespannte Titel vereinigte um die 50 Personen, die in Rosenheim am 18. und 19. Oktober 2019 am zehnten Internationalen Psychiatriekongress der Länder Oberbayern, Nord- und Südtirol teilnahmen. Dabei tauschten sie ihre bittersten und besten Erfahrungen aus. Die Politik fehlte völlig, wie bereits in der Vergangenheit dieser zwanzigjährigen Tradition. Dafür hatten es die klug gestaffelten Referate in sich.

Auf Südtiroler Seite fragte Dr. Thomas Karlegger, der Präsident der Selbsthifevereinigung Betroffener „Lichtung/Girasole“, was jeder Einzelne zur Entstigmatisierung psychisch Kranker beitragen könne, und erhielt zur Antwort, es müssten positive Geschichten erzählt werden können. Seine eigene konnte er unvermittelt beisteuern.

Für die Experten der Behandlung sprach Roger Pycha, Koordinator des Netzwerks psychischer Gesundheit Südtirol, über die Kultur der Hilfeleistung durch Gemeinsamkeit, von Überwindung der Einsamkeit, die inzwischen als tödliche Krankheit gesehen wird, Die drei Delegierten Südtirols: V.l.n.r.: Roger Pycha, Claudia Scherlin und Thomas Karlegger. und von der Kraft der Kommunikation. „Geteiltes Leid ist halbes Leid“, und „Der Er- Die folgenden Diskussionen ergaben viel es zur Sensibilisierung der Bevölkerung folg hat viele Väter“, mit diesen geläufigen Stoff zum Träumen und zum punktgenau- braucht: Gesichter die sich zeigen, Geschichten die gut ausgehen, den Beitrag von Kunst Sprichwörtern schloss er seinen Aufruf zur en Helfen.

Am Ende und Kultur und viel persönlichen Mut. / / rp gezielten Vernetzung für humanitäre Ziele. ai15719335845_Pustertaler_Zeitung_Uibo.pdf 1 24/10/2019 18:13:13 der Tagung war allen klar, was

SOZIALES & GESUNDHEIT

DIE PSYCHIATRIE IM WELTWEITEN FOKUS

Grippeschutzimpfung noch bis zum 13. Dezember C

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Wo: Bei den Impfzentren des Sanitätsbetriebes und den Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin, die an der Impfkampagne teilnehmen.

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www.sabes.it/gesundheitsvorsorge Nicole Uibo Apothekerin und Miss Südtirol 2016 Farmacista e Miss Alto Adige 2016 PZ 2 2 | 07. N OV E M B E R 20 19

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SOZIALES & GESUNDHEIT

BIN ICH PSYCHISCH LABIL?

(Teil 1)

Seit ich 17 Jahre alt bin, habe ich immer wieder Phasen, in denen ich extrem instabil bin. Letzthin wurden diese Phasen mehr und auch aktuell bin ich in einer solchen Phase.

Ich bin unruhig und nervös. Habe Angst komplett zusammen zu brechen und meine größte Befürchtung ist, dass ich auf die Psychiatrie muss. Ständig muss ich meinen Mann und meine Mutter fragen, ob ich irgendwann wieder besser werde. Diese sind schon genervt von mir, weil ich sie ständig frage. Ich schlafe schlecht ein und muss ein Schlafmittel nehmen, das mir mein Hausarzt verschrieben hat.

Ich habe so große Angst, dass das Ganze immer schlimmer wird und ich diesmal aus dieser Phase nicht mehr heraus komme!

Glauben Sie, dass ich aus dieser Phase wieder heraus komme?

Wieso habe ich diesen Phasen immer und immer wieder? Können Sie mir etwas raten, das mir hilft?

Ich stelle mir schon lange die Frage, ob ich eine psychisch labile Person bin, weil ich immer wieder diese Phasen bekomme?

(Frau 38) Dr. Egon Mair

Da Sie gleich mehrere Fragen zu Ihrem Anliegen stellen, werde ich Sie nach Fragen zur Ursache und nach Fragen zu Bewältigungsmöglichkeiten einteilen. In erster Linie ist es sinnvoll, dass Sie ein gewisses Verständnis für die Art der obigen Problematik gewinnen, weshalb ich Ihre Fragen nach der Ursache vorziehen werde. Die Fragen zu den Bewältigungsmöglichkeiten werde ich in einem zweiten Teil beantworten. Dadurch ist es möglich, etwas tiefergehender auf jede Ihrer Fragen einzugehen.

Die Phasen, die Sie oben beschreiben, weisen auf eine Mischung aus Angst und einer agitierten (Bergriffserläuterung weiter unten im Text) depressiven Phase hin. In der Tat treten Angststörungen und depressive Phasen nicht selten in Kombination auf. Dabei gilt es zu unterscheiden, ob die Angststörung oder die depressive Störung im Vordergrund steht. Auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick so scheinen mag, dass die Angst im Vordergrund steht, handelt es sich hierbei sehr wahrscheinlich um eine agitierte depressive Phase.

Die Begriffe depressive Phase und Angst bzw. Angststörung dürften bekannt sein. Zu vermuten ist allerdings, dass der Begriff „agitiert“ in Zusammenhang mit Depression vielen Lesern nicht geläufig ist.

Während bei der klassischen depressiven Phase eher eine Antriebsminderung beobachtbar ist und Betroffene über Energielosigkeit klagen, ist bei der agitierten Variante eine Unruhe und oftmals auch eine gewisse Rastlosigkeit im Vordergrund. Betroffene der agitierten Form sind folglich unruhig und nervös und haben Schwierigkeiten damit, zur Ruhe zu kommen.

Diese Unruhe manifestiert sich nicht selten in Kombination mit Befürchtungen und Ängsten. Betroffene malen sich persönliche Katastrophenszenarien aus (z.B. zu versagen, gesellschaftlich das Gesicht zu verlieren, als krank abgestempelt zu werden, etc.) und sehen alles negativ. Damit einher geht die Angst, nicht mehr besser zu werden und die Befürchtung, dass dieser Gefühlszustand nie mehr endet. Diese negative Sicht und die Befürchtung nie mehr besser zu werden (auch wenn die Erfahrung aus früheren ähnlichen Phasen das Gegenteil beweist) ist typisch für depressive Zustände.

Aus Ihrer Frage, wieso gerade Sie diese Phasen haben, entnehme ich, dass Sie zum einen sehr damit hadern und zum anderen wissen möchten, weshalb solche Phasen entstehen. Versuchen Sie diesem Hadern ein Ende zu bereiten, denn Sie trifft keine Schuld, dass Sie diese Phasen haben. Hadern macht es nur noch schlimmer, da Sie dadurch zusätzlich noch Aggressionen gegen sich selbst aufbauen.

Akzeptanz hingegen ist immer der bestmögliche erste Schritt eines Veränderungsprozesses.

verunsichernd verhalten, weil sie selbst unter Schwierigkeiten leiden oder entsprechende Muster haben, kann im Kind ein tiefe innere Verunsicherung entstehen. Die erfahrene Verunsicherung geht meist über Jahre und ist später die Ursache für die beschriebenen Phasen, welche sich in agitierten depressiven Zuständen und Ängsten zeigen.

Immer dann, wenn diese tieferliegende Unsicherheit durch aktuelle Lebensumstände getriggert (aktiviert) wird, ist die Wahrscheinlichkeit besonders hoch, dass sich wieder eine solche Phase zeigt.

Somit kann nun auch Ihre Frage zur psychischen Labilität beantwortet werden. Es ist folglich nicht der Fall, dass Sie als Mensch besonders psychisch labil wären, sondern es liegt in der Natur der Sache / des Phänomens, dass wiederkehrende Phasen auftreten. Die Ursache liegt in der frühen Lebensgeschichte, in der oben beschriebenen Verunsicherung und nicht in einer Labilität des Charakters.

Die beste Haltung ist nun, dies alles anzunehmen und anschließend Schritt für Schritt daran zu arbeiten, die Unsicherheit zu reduzieren und Bewältigungsmöglichkeiten aufzubauen.

Auf die Möglichkeiten dazu werde ich im zweiten Teil eingehen.

Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair

Die Ursache solcher Phasen liegen nahezu immer in der Kindheit.

Erleben Kinder viel Unsicherheit, entweder da die Familiensituation verunsichernd ist oder die Eltern sich dem Kind gegenüber 24

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Im Rahmen einer kleinen Feier konnte kürzlich ein voll ausgestattetes Fahrzeug für den Transport von Heimbewohnern und Mitarbeitern an den Konsortium-Betrieb des Wohn- und Pflegeheimes Mittleres Pustertal in Bruneck übergeben werden.

Diverse Firmenvertreter mit den höchsten Führungskräften des Wohn- und Pflegeheimes.

renzen), Tischlerei B&Z (St. Lorenzen), Brunner Matthias & Leiter Paul (Ahrntal), Innerhofer (Bruneck), Hotel Kristall (Pfalzen), Atmosfair (Bruneck), Royal Hotel Hinterhuber (Bruneck), Dr. Elisabeth Brunner–Gasser (Bruneck), Webhofer (Bruneck), Mayr Hubert & Co. (Percha), Papyrex (Bruneck),

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TIPPS VOM EXPERTEN

VIDEOÜBERWACHUNG AM ARBEITSPLATZ

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Dr. Johannes Senoner Pircher Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Ist Videoüberwachung vonseiten des Arbeitgebers rechtens? Und wie verhält es sich, wenn diese geheim beziehungsweise mit versteckten Kameras durchgeführt wird? Die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) hat diesbezüglich erst vor wenigen Tagen ein richtungsweisendes Urteil gefällt, welches unter Umständen auch auf die italienische Rechtsordnung Einfluss nehmen könnte. Aber der Reihe nach.

Mehrere Angestellte eines spanischen Supermarkts hatten Spanien vor dem EGMR geklagt (gegen das entsprechende Urteil des zuständigen nationalen Gerichts), nachdem ihr Arbeitgeber Videokameras installiert und die Angestellten nur auf einige dieser Kameras hingewiesen hatte, während die restlichen verborgen geblieben waren. Dieser nahm die Klage an und sah im Verhalten des Arbeitgebers eine Verletzung des Art. 8 der Europäischen Konvention für Menschenrechte, welcher das Recht auf Achtung des Privatlebens normiert.

Daraufhin beantragte die spanische Regierung eine Verweisung des Falls an die sog. Große Kammer (also eine Art Berufung), welche das erstinstanzliche Urteil aufhob. Im Speziellen legte sie im Urteil fest, dass das Verbergen einiger Videokameras legitim war, zumal sich im konkreten Fall Diebstähle häuften und hiermit wirtschaftliche Verluste einhergingen. Durch die geheime Überwachung könnte potentiellen Straftaten zuvorgekommen werden, was laut der Großen Kammer einen Rechtfertigungsgrund für die Einschränkung der Privacy der Mitarbeiter darstellte. Außerdem waren die Kameras lediglich auf den Kassenbereich gerichtet, womit, immer den Ausführungen des EGMR folgend, die Privatsphäre der Mitarbeiter praktisch als nicht verletzt angesehen werden konnte.

Kann man im Lichte dieser Entscheidung also davon ausgehen, eine Überwachung des Arbeitsplatzes mit versteckten Kameras sei immer möglich und rechtens?

In Italien besteht grundsätzlich die Möglichkeit des Arbeitgebers, Videoüberwachung vorzusehen. Allerdings müssen einige Voraussetzungen vorliegen, wie beispielsweise die Notwendigkeit, dadurch die Arbeitssicherheit oder Vermögensschutz zu garantieren. Hierfür ist aber grundsätzlich das Einvernehmen der betrieblichen Gewerkschaftsvertretung oder zumindest des Arbeitsinspektorates vonnöten. Zu den Auswirkungen des in Rede stehenden Urteils hat sich nun der italienische Datenschutzbeauftragte (sog. „garante della privacy“) geäußert und konstatiert, dass zwar in jenem Fall die versteckte Videoüberwachung legitim war, der EGMR aber auch das Verhältnismäßigkeitsprinzip als Fundament jedweder Kontrolle am Arbeitsplatz anerkannt habe.

In concreto diktiert dieses die Pflicht des Arbeitgebers, eine Abwägung zwischen dem Recht auf Privatsphäre des Mitarbeiters und der Notwendigkeit, dasselbe aus verschiedenen Gründen einzuschränken, vorzunehmen (bspw. um das Betriebsvermögen zu schützen).

Folglich gelangt man unweigerlich zum Schluss, dass versteckte Videoüberwachung bloß als ultima ratio und keinesfalls von // vorneherein als zulässig zu gelten hat.

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KRANKENSTAND

Dr. Christoph Bachmann Knollseisen & Partners www.knollseisen.com

Ich bin lohnabhängiger Mitarbeiter in einem privaten Unternehmen, wie muss ich mich im Falle einer Krankschreibung verhalten, bzw. auf was muss ich achten?

Im Krankheitsfall, d.h. im Falle einer Arbeitsunfähigkeit aufgrund von nicht arbeitsbedingten Krankheiten, Freizeitunfällen, ärztlichen Eingriffen oder ähnlichem (nicht zu verwechseln mit einem Arbeitsunfall oder einer Berufskrankheit welche sich während oder aufgrund der Arbeit ereignen/auftreten) muss ein Mitarbeiter mehrere Dinge beachten und folgendermaßen vorgehen: Der Mitarbeiter muss einen Arzt aufsuchen und von diesem die Krankschreibung vornehmen lassen. Dies kann bereits am ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit erfolgen, spätestens aber innerhalb des zweiten Tages. Eventuelle Zeiträume die vorher liegen gelten als unentschuldigt bzw. werden nicht entlohnt. Die Krankschreibung muss auch im Falle von Feiertagen rechtzeitig erfolgen.

Die vom Arzt ausgestellte Krankenbescheinigung, auf welcher unter anderem auch der Aufenthaltsort des Mitarbeiters während des Krankenstandes angegeben werden muss, wird von diesem ans NISF/INPS übermittelt und von diesem weiter an die zertifizierte E-Mail- Adresse (PEC) des Arbeitgebers. Sollte diese telematische Form der Übermittlung, aus welchem Grund auch immer (z.B. aufgrund technischer Probleme), nicht möglich sein, ist der Mitarbeiter verpflichtet dem Arbeitgeber die Krankenbescheinigung in Papierform zu übermitteln. Zudem muss er dem Arbeitgeber, sofern er von diesem dazu aufgefordert wird, die vom Arzt ausgestellte Protokollnummer mitteilen.

Auch im Falle einer Verlängerung des Krankenstandes ist die eben beschriebene Vorgehensweise anzuwenden, bzw. müssen die entsprechenden Fristen eingehalten werden.

Sollte der Krankenstand hingegen verkürzt werden, d.h. vor dem ursprünglichen Enddatum beendet werden, muss vor Wiederaufnahme der Arbeitstätigkeit eine Gesundschreibung von Seiten des Arztes erfolgen, ebenfalls in der eben beschriebenen Form.

Unabhängig von der Krankschreibung und Übermittlung der Krankenbescheinigung von Seiten des Arztes ist der Mitarbeiter verpflichtet den Arbeitgeber unverzüglich über seine Abwesenheit zu informieren und seinen Aufenthaltsort während des Krankenstandes mitzuteilen.

In der Folge muss der Mitarbeiter täglich (auch an Sonn- und Feiertagen) in der Zeit von 10 Uhr bis 12 Uhr und von 17 Uhr bis 19 Uhr am oben genannten Aufenthaltsort für eventuelle Kontrollvisiten von Seiten des NISF/INPS (welches auch von Seiten des Arbeitgebers dazu beauftragt werden kann) anzutreffen sein. Ausnahmen von der Anwesenheitspflicht sind nur im Falle von schwerwiegenden, genau festgelegten Pathologien vorgesehen.

Während der krankheitsbedingten Abwesenheit hat der Mitarbeiter Anrecht auf die (zeitlich begrenzte) Erhaltung seines Arbeitsplatzes (Arbeitsplatzerhaltung) und Entlohnung (Krankengeld) deren Dauer bzw. Höhe für gewöhnlich von den verschiedenen Kollektivverträgen geregelt wird. Sollte nach Ablauf der Frist für die Arbeitsplatzerhaltung die Arbeitsunfähigkeit des Mitarbeiters weiter bestehen, hat der Arbeitgeber die Möglichkeit das Arbeitsverhältnis // aufzulösen.

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DIE TOURISTISCHE ENT WICKLUNG IM PUSTERTAL

Es braucht mehr Nachhaltigkeit Immer wieder ist zu hören, dass der Tourismus dem Land schade. Doch der Fremdenverkehr hat dem Land erwiesenermaßen jenen Wohlstand gebracht, von dem Südtirol seit Jahrzehnten in positiver Hinsicht zehrt. Doch die Touristiker wissen auch, dass sie nur im Einklang mit der Natur und den Leuten vor Ort weiterhin erfolgreich sein werden. Wann ist genug? Das ist schlicht eine Existenzfrage. Als dringendste Probleme im Pustertal gelten die Verkehrsproblematiken, die bauliche Entwicklung und die „Hotspots“ am Pragser Wildsee sowie an den Drei Zinnen.

V

or kurzem lud die Spitze des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) zur Pressekonferenz nach Stegen.

Die geballte Führungsmacht war anwesend: Bezirksobmann Thomas Walch, Landesobmann Manfred Pinzger, HGV-Direktor Thomas Gruber, sein Vize Raffael Mooswalder und Pressechef Nikolaus Stoll - das „wandelnde Lexikon“ – waren angetreten, um Rede und Antwort zu stehen. Die Herren hatten viel zu sagen. Denn in den letzten Monaten wurde die Tourismusbranche im Land arg unter Beschluss genommen. „Zu Unrecht“, wie Walch meinte. Denn der Tourismus habe viel Gutes gebracht. Er sei eine wichtige Säule der wirtschaftlichen Entwicklung.

Darüber hinaus sei rund 95 Prozent der einheimischen Bevölkerung dem Tourismus gegenüber positiv eingestellt, wie eine Umfrage ergeben hat, die von der GfK Österreich im Auftrag des HGV durchgeführt wurde.

Der Tourismusbereich ist mit 38.500 Mitar-

beitern auch der größte private Arbeitgeber im Land. Das ist übrigens ein neuer Rekordwert. Zudem seien „die Gehälter gut, die Arbeitszeiten flexibel und die Nettoentlohnungen für Lehrlinge im Vergleich zur Situation in Österreich, Schweiz und Deutschland mit Abstand die besten“, so Landesobmann Pinzger.

LICHT- UND SCHATTENSEITEN

Doch wo viel Licht ist, da gibt es auch Schattenseiten. Eine der größten Herausforderungen ist die bauliche Entwicklung. Denn für den Tourismus braucht es attraktive Infrastrukturen, die aber viel Grund und Boden brauchen. Dazu zählen neben den 17.000 Kilometern an Wanderwegen, auch die Seilbahnen, Lifte, Skigebiete, Parkanlagen, Museen, Schwimmbäder, Wasserwelten, und vieles mehr. „Diese Infrastrukturen brauchen Grund und Boden. Sie kommen neben den Gästen aber auch der einheimischen BeHGV-Bezirksobmann Thomas Walch setzt auf nachhaltigen und klimaverträglichen Urlaub.

rewe

völkerung zugute und wären ohne die Gäste schlicht nicht zu finanzieren“, rechnet HGV-Direktor Gruber vor.

Darüber hinaus leistete der Tourismus mit rund 2,2 Milliarden Euro rund elf Prozent an direkter und 16 Prozent an indirekter Wertschöpfung im Land. Die größte positive Auswirkung ist, dass Hotellerie und Gastronomie mittlerweile zu den größten Auftraggebern für die heimischen Handwerksbetriebe avanciert sind. Darüber hinaus werden viele landwirtschaftliche und lokale Produkte eingekauft.

PROBLEMFELD VERKEHR

HGV-Landesobmann Manfred Pinzger und HGV-Direktor Thomas Gruber: Ein eingespieltes Team.

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Den Touristikern ist aber auch klar, dass die Verkehrssituation einer Lösung zugeführt werden muss. Im Pustertal ist mittlerweile auch außerhalb der touristischen Stoßzei-

WIRTSCHAFT & UMWELT Die Hotelanlagen haben sich in den letzten Jahrzehnten kräftig entwickelt. Im Bild das Dolomiti-Wellness-Hotel Fanes inmitten der schönen Natur.

ten die Situation prekär. In der Früh reihen scih die Autos Stoßstange an Stoßstange und da schlafen die meisten Touristen noch. Das Problem sitzt also tiefer. „Zum einen nimmt der Transitverkehr zu, genauso wie der Reiseverkehr. Zum anderen muss aufgezeigt werden, dass auch der hausgemachte Individualverkehr zunimmt“, umreißt Pinzger das Hauptproblem.

Wiederum kann die Statistik helfen, das Grundproblem aufzuzeigen. So kommen auf 1.000 Südtiroler Einwohner insgesamt im Schnitt 876 eigene Autos. Diese Fahrzeuge sind natürlich nicht als Zierde für die Garage gedacht.

Die Verkehrsinfrastrukturen könne auch nicht so schnell errichtet werden, wie der Verkehr zunimmt. Mitunter wird jedoch viel

Zeit „vertrödelt“. Als Beispiele können die Umfahrungen in Kiens und Percha ins Feld geführt werden.

Bezirksobmann Thomas Walch ist überzeugt, dass sich das Verkehrsproblem im Pustertal nur durch eine Verlagerung und Umschichtung des Individualverkehrs lösen lässt. „Wir müssen anfangen, Verkehr gezielt zu vermeiden, zu verlagern >>

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WIRTSCHAFT & UMWELT

und die öffentlichen Verkehrsmittel besser zu nutzen“, ist er überzeugt. Unter diesen Vorzeichen wurde vor wenigen Wochen der landesweite Shuttle-Service-Dienst des HGV gestartet, der darauf abzielt, die Touristen an den Bahnhöfen und Fernbushaltestellen abzuholen und zur jeweiligen Unterkunft zu bringen. Damit soll die Attraktivität von Bus und Bahn weiter gestärkt werden.

Nicht zuletzt soll auch die Buchbarkeit zwischen den italienischen, österreichischen, schweizerischen und deutschen Eisenbahngesellschaften herbeigeführt werden. „Diesbezüglich wurden die größten Hürden bereits aus dem Weg geräumt“, versicherte Pinzger. Allerdings nutzen in Tirol bereits 12 Prozent der Touristen den Zug als Ankunftsmittel, während es in Südtirol derzeit gerade mal fünf Prozent sind. Da ist also noch viel Luft nach oben.

GÄSTESTRÖME BESSER LENKEN

Die Bilder von Touristen, die sich im Gänsemarsch karawanenartig den Berg hochschlängeln, gibt es auch im Grünen Tal. Ganz besonders dramatisch ist die Situation am Pragser Wildsee und an den Drei Zinnen. Am Pragser Wildsee sind an den schlimmsten Tagen zwischen 12.000 und 15.000 Leute unterwegs – täglich! Mittlerweile wurde die Handbremse angezogen, sodass zumindest nicht jeder mit dem eigenen Auto fast bis vor den See fahren kann. „Wir müssen aber auch darüber nachdenken, ob wir bei besonderen Attraktionspunkten eine Besucherlimitierung einführen sollen oder nicht“, bricht Walch ein Tabu. Darüber hinaus sollten bestimmte Sehenswürdigkeiten „wertiger“ verkauft werden, um so dem Massentourismus die Spitze zu nehmen. Es sei nämlich alles andere als nachhaltig, wenn sich die touristischen Besucher gegenseitig auf die Füße treten.

Durch diese Maßnahmen könnten dank einer gezielten Besucherstromlenkung die vielen Touristen in geordnete Bahnen gelenkt werden. Sogar die Einführung von Besuchertickets, die mal billiger und mal teurer sein könnten, wird angedacht. „Uns ist wichtig, dass Einheimische und Gäste gleichermaßen auf ihre Kosten kommen und sich weder die einen, noch die anderen benachteiligt fühlen“, so Pinzger. Südtirol sei eine Tourismusdestination. Allerdings müsse diese Destination sowohl von den Gästen, als auch von den Einheimischen gleichermaßen geschätzt werden. Es geht also nur miteinander, nicht gegeneinander.

DER GRUNDVERBRAUCH

Damit sind wir bei einem weiteren Problemfeld, der vielen Kopfzerbrechen bereitet. Immer wieder wird kritisiert, dass die Hotellerie zu viel Grund verbraucht. Doch ein Blick 30

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auf die Zahlen lässt den Schluss zu, dass der Tourismus mit 30,9 Prozent zwar einen hohen Grundverbrauch aufweist, aber keineswegs an der Spitze steht. Im produzierenden Gewerbe bzw. dem Handwerk wurde im Jahr 2017 laut einer ASTAT-Erhebung 31,9 Prozent der Kubatur verbaut; in der Landwirtschaft hingegen 26 Prozent. Insgesamt wurden im Jahr 2017 im Pustertal 532.320 Kubikmeter verbaut.

Mit dem neuen Urbanistikgesetz soll die Ausweisung in touristisch stark entwickelten Gebieten allerdings massiv eingeschränkt werden. In Gewerbegebieten dürfen ohnehin keine neuen Hotels mehr errichtet werden. Zudem muss jede Gemeinde ein Tourismusentwicklungskonzept erstellen und ergo festschreiben, wie viel touristische Entwicklung zugelassen werden soll. „Es gab immer schon Regeln und Einschränkungen.

Das wird es auch weiterhin geben“, so Pinzger. Er plädierte dafür, das neue Gesetz für Raum und Landschaft nicht um ein halbes Jahr aufzuschieben, sondern – wie geplant – am ersten Jänner 2020 in Kraft treten zu lassen. „Es gab genügend Zeit für die entsprechenden Vorbereitungen“, ist er überzeugt.

Ein Aufschub würde vielmehr eine latente Rechtsunsicherheit mit sich bringen. Ob die politischen Entscheidungsträger diesem Grundgedanken allerdings folgen, steht freilich auf einem anderen Blatt Papier.

DER BLICK IN DIE ZUKUNFT

Mobilität, Nachhaltigkeit und die Limitierung bzw. die Kanalisierung von Touristenströme sind die Themen der Zukunft. Keine Frage! Der CO2-Fußabdruck muss durch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen weiter verbessert werden. „Wir leben mit den Menschen und der Natur vor Ort und haben selbst das größte Interesse daran, unsere herrliche Natur- und Kulturlandschaft in nachhaltiger Weise zu erhalten“, so Walch.

Um die Verkehrssituation zu verbessern, bräuchte es im Pustertal aber ein zweites Eisenbahngeleis und den Viertelstundentakt. Auch die Überlegungen in puncto Taufererbahn wären aus der Sicht des HGV zu konkretisieren.

Wichtig ist den Ständevertretern aber auch Steuer- und Arbeitsgerechtigkeit. Und da gäbe es große Unterschiede: „In diesem Kontext müssen die nicht gewerblichen Beherbergungsbetriebe mit den Privatzimmervermietern und dem Urlaub auf dem Bauernhof entsprechend bewertet werden“, so Pinzger. Diese beiden Unterkategorien haben immerhin rund 50.000 Betten und stellen damit eine gewichtige Realität in der Tourismusbranche dar. Allerdings hätten sie wesentlich leichtere Vorgaben als ihre größeren Brüder, was dem HGV nicht unbedingt behagt. Aber das ist wiederum ein anderes // Reinhard Weger Thema…

BAULICHE ENTWICKLUNG - DIE ZAHLEN (LAUT ASTAT 2017) Im Pustertal und Gadertal wurden 532.320 Kubikmeter an Nicht-Wohngebäude verbaut: Auf die einzelnen Sektoren bezogen ergibt sich dabei folgendes Bild: Landwirtschaft: 138.248 m³ = 26 % produzierendes Gewerbe und Handwerk: 169.804 m³ = 31,9 % Dienstleistungen ohne Tourismus: 14.450 m³ = 2,7 % Tourismus: 164.590 m³ = 30,9 % Andere Zweckbestimmungen (auch öffentliche Einrichtungen): 45.228 m³ = 8,5 % Weitere Daten und Fakten zum Tourismus im Pustertal/Gadertal: Zahlen von 2018 Unselbstständig Beschäftigte im Gastgewerbe: 7.231 Entwicklung Beschäftigte im Gastgewerbe 2000-2018: Anstieg um 105 % Gesamt Beherbergungsbetriebe: Gewerbliche Beherbergungsbetriebe: Nicht gewerbliche Beherbergungsbetriebe: Bettenanzahl insgesamt: Gewerbliche Betten: Nicht gewerbliche Betten: Entwicklung Betriebe von 1990 bis 2018: Entwicklung Betten von 1990 bis 2018:

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Die zweite Ausgabe des Brunecker Street Food Festival war ein großer Erfolg. Rund 7.000 Besucher kamen aus nah und fern, um in die Welt der internationalen Küche einzutauchen. Trucks und mobile Küchen mit 25 Ständen haben Speisen aus 15 Ländern von vier verschiedenen Kontinenten angeboten. Martin Huber, Präsident des veranstaltenden Tourismusverein Bruneck, zeigte sich sehr zufrieden: „Es herrschte eine gute Stimmung und vor allem die Jugendlichen warteten schon seit Wochen auf dieses Event.“ Bürgermeister Roland Griessmair schlägt in die In 25 Trucks und mobilen Kügleiche Kerbe. „Dieses Festival ist ein chen gab es tolle Gerichte aus nah und fern.

Highlight für Einheimische und Gäste. Die lockere Stimmung und die vielen zufriedenen Besucher beweisen, dass es eine sehr gelungene Veranstaltung ist.“ Initiator und Ideengeber dieser Veranstaltung ist Christian Biehler. „Neben den klassischen Speisen aus aller Welt wurden viele vegetarische und vegane Gerichte angeboten. Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass alle Stände auf Geschmacksverstärker verzichtet haben.“ Auch Jochen Schenk, Leiter der Eventabteilung im Tourismusverein Bruneck, zieht ein überaus positives Resümee. „Diese Veranstaltung war der Abschluss der Reihe „Brunecker Herbst“, bei der wir fünf verschiedene Veranstaltungen an fünf aufeinanderfolgenden Wochenenden im Zentrum von Bruneck organisiert haben.“ Laut seinen Aussagen haben rund 20.000 Menschen die verschiedenen Veranstaltungen besucht. „Wir haben somit unser Ziel erreicht, im Herbst ein Programm auf die Beine zu stellen, das vor allem der Belebung der Innenstadt dienen sollte“, ist Schenk überzeugt. // tvb

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STEGENER MARKT

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Alle Fotos: rewe

om 26. bis zum 28. Oktober findet traditionell der Stegener Markt – der größte Markt Gesamttirols – statt.

Wegen des makellosen Wetters – zumindest an den ersten beiden Tagen – gab es heuer einen extrem starken Massenansturm. Sowohl der „Österreicher-Tag“ am 26.10.2019 als auch der Bauerntag am Folgetag waren überaus gut besucht. Rund 20.000 Besucher sollen es letztlich gewesen sein.

Das brachte natürlich auch so manche Verkehrsbehinderung mit sich. Diese konnten aber dank der gut koordinierten Zusammenarbeit unter den Polizeibehörden ordentlich gemeistert werden. Freilich waren rund um das Marktgelände sämtliche verfügbaren Parkflächen restlos ausgebucht. So manNur die besten und süßesten Früchte.

Abräumen und Platz schaffen für die Gäste.

cher ärgerte sich dann auch über Autofahrer, die in Ermangelung von Alternativen den fahrbaren Untersatz einfach „irgendwo abstellten“. Der Aufruf des Bürgermeisters, vor allem auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen, ging aber nicht ins Leere, wie die Nutzerzahlen ebenfalls aufzeigten.

zelte sowie -stände. So mancher Traditionsverein sichert sich mit den Einnahmen aus dem „Stega Morscht“ eine wichtige finanzielle Basis.

Insgesamt boten 320 Wanderhändler ihre Waren feil und 55 Aussteller zeigten vor allem landwirtschaftliche Maschinen sowie Geräte. 12 Gastronomiestände, sieben Handwerksbetriebe und 34 Betreiber von Fahrgeschäften komplettierten das satte Marktangebot. Die Ortspolizei von Bruneck sorgte dafür, dass innerhalb des Marktareals alles in geordneten Bahnen verlief und zückte auch schon mal den Strafzettelblock, wenn

GROSSE FASZINATION

Saubermachen nach dem „Großkampftag“...

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Der Markt hat jedenfalls nichts von seiner Faszination und Anziehungskraft eingebüßt. Der laute und schrill-bunte Luna-Park gehört da genauso dazu wie der Krämer- und Viehmarkt, sowie zahlreiche Verpflegungs-

WIRTSCHAFT & UMWELT

icher Treffpunkt die Händler gar zu unverschämt die zugewiesenen Areals-Grenzen überschritten.

Denn das sorgte – verständlicherweise – für Zoff beim Nachbarn. Die Stadtpolizisten hatten zuvor die einzelnen Stand-Bereiche millimetergenau abgemessen und eingeteilt.

Ansonsten wäre das Chaos von vornherein vorprogrammiert.

Von den Ortspolizisten und den Carabinieri wurde auch ein waches Auge auf illegale „Wanderhändler“ afrikanischer Herkunft geworfen, die sich unter die Marktbesucher mischten und ein schnelles Geschäft machen wollten. Gar mancher wurde von den Beamten aber in die Mitte genommen und hinauskomplimentiert. Wie zu erfahren war, gab es darüber hinaus aber keine größeren // rewe Vorkommnisse.

Der kritische und „maschinell“ geschulte Blick.

Der Andrang war an allen Tagen durchwegs groß.

12 Gastronomiebereiche wurden eingerichtet.

Frische Rüben direkt vom Acker zu den Kunden.

Die Bratwürste fanden reißenden Absatz.

Vier Schützen-Hauptmänner am Stega-Morscht.

Für die Bauern gab es ebenfalls viel zu sehen.

Alle Fotos: rewe

Toni Mair unter der Eggen wieder in Aktion.

Der Stegener Markt ist nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern auch ein gesellschaftlicher Treffpunkt.

Die Ordnungshüter schauten nach dem Rechten.

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Zwei besondere Abende Das Charity-Event zu Gunsten von „Spitzenköche für Afrika“ am 22. und 23. November 2019 im Restaurant Annona in Steinhaus im Ahrntal wirft sein Licht voraus. Der Erlös geht zu 100 Prozent an den wohltätigen Verein. Geboten werden Spitzenmenüs von Spitzenköchen.

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e grateful – und es gibt wahrlich viele Gründe dankbar zu sein. Wir leben in einem wunderbaren Land mit großartiger Natur. Wir sind dankbar dafür, hier arbeiten zu können, wo wir zu Hause sind; aus den Vollen zu schöpfen, sei es bei den Zutaten, die die Natur uns zur Verfügung stellt oder bei der Vielfalt an Produkten, die wir selber anbauen und herstellen und nicht zuletzt für die Rahmenbedingungen, unter den wir das alles tun können.

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November 2019 gibt es die einmalige Möglichkeit, Ralf Bos und „Spitzenköche für Afrika“ mit einem 8-Gänge Erlebnis-Menü im Restaurant Annona in Steinhaus im Ahrntal kennen zu lernen. Ralf Bos wird zusammen mit seiner Tochter den Verein und das Projekt, das unterstützt wird, vorstellen (mehr Informationen dazu unter http://www. spitzenkoechefuerafrika.de/).

An beiden Abenden werden darüber hinaus zwei Südtiroler Winzer ihre Weingüter und

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Das Restaurant „Annona“ in Steinhaus im Ahrntal ist Schauplatz des besonderen Events.

Gerd Eder

Ralf Bos kommt ins Annona

tolle Weine vorstellen. Ein Abend kostet pro Person 135,00 Euro; wobei Menü und Getränke bereits inbegriffen sind. Der Erlös der Veranstaltung geht zu 100 Prozent an den wohltätigen Verein „Spitzenköche für Afrika“.

Unterstützt wird diese Charity-Veranstaltung

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vom Tourismusverein Ahrntal. Ihre Weine und ihre Zeit stellen die Familie Morandell (Weingut Lieselehof), Urban Plattner (Weingut „In der Eben“), Helga und Wilhelm Gasser (Weingut Santerhof) und Martin Gojer (Weingut Pranzegg) zur Verfügung. // PR-info

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VEREINE & VEREINSLEBEN

ATEMSCHUTZ-LEISTUNGSPRÜFUNG IN STEINHAUS

Alle haben bestanden I

n Steinhaus wurde vor kurzem die 17.

Auflage der Atemschutz-Leistungsprüfung abgehalten. Die 3er-Trupps legten die Prüfung in Bronze, Silber bzw. Gold ab.

Insgesamt 51 Feuerwehr-Trupps aus dem ganzen Land sowie zwei aus Deutschland stellten sich den insgesamt fünf Prüfungsstationen. Auffallend war, dass alle gut vorbereitet waren, wie Bewerbsleiter Bruno Zöschg aufzeigte. Mehr noch: „Es ist erfreulich, dass das Niveau so hoch war. Das zeugt davon, dass alle Feuerwehren mit dem nötigen Ehrgeiz und Ausdauer an die Sache herangehen“, meinte er.

In dieselbe Kerbe schlugen auch Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp und Bezirkspräsident Reinhard Kammerer, welche die Wichtigkeit derartiger Bewerbe einmal mehr hervorhoben. Bieten sie doch eine gute Vorbereitung auf die reale Einsatztätigkeit, die von den Atemschutzgeräteträgern in extremis mitunter mächtig viel abverlangen kann. Heuer war erstmals auch ein reiner Frauentrupp (Feuerwehr Tiers) mit dabei.

Insgesamt traten 53 Atemschutz-Trupps zur Atemschutz-Leistungsprüfung an.

Vier der 53 Trupps bewältigten die verschiedenen Stationen übrigens völlig fehlerfrei.

Das war kein leichtes Unterfangen, denn für jeden „Fehlgriff“ oder Unterlassung setzte es entsprechende Strafpunkte.

Unmittelbar nach den Prüfungsgängen wurden die Bögen ausgewertet.

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Alle Fotos: rewe

In organisatorischer Weise hat ebenfalls alles wunderbar geklappt. Sowohl im Festgelände als auch außerhalb, wie zu vernehmen war…

// rewe

Bewerbsleiter Bruno Zöschg (li.), LFP Wolfram Gapp und Bgm. H. Klammer.

Wissbegierige Feuerwehrjugend V or kurzem wurde in We i t e n t a l der Wissenstest, ein Orientierungsmarsch sowie der Kuppelbewerb der Feuerwehrjugend abgehalten.

Aus nah und fern kamen die jüngsten Mitglieder zahlreicher Feuerwehren, um ihren technischen WisDie Junggebliebenen: Hans Neumair, Peter Volgger, Lukas Pramstaller. sensstand rund um das Feuerwehrwesen zum Besten zu geben. Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr vor.

Der Wissenstest kann in Bronze, Silber und Mit 17 Jahren kann der Übertritt zu den AkGold abgelegt werden und umfasst einen tiven erfolgen. theoretischen sowie praktischen Teil. Diesen Prüfungsaspekt muss der Jugendwehrmann VIELE JUGENDWEHRLEUTE allein bewältigen. Als Gruppe wird hingegen Insgesamt gibt es bei den 306 freiwilligen der Orientierungsmarsch sowie der Kuppel- Südtiroler Feuerwehren exakt 130 Jugendbewerb bewältigt. gruppen mit rund 1.300 Mitgliedern. Im BeZahlreiche Jugendliche, welche das Mindest- zirk Unterpustertal gibt es hingegen 48 Freialter von zehn Jahren erreicht haben, berei- willige Feuerwehren, wovon immerhin 25 ten sich in den jeweiligen Jugendgruppen Wehren eine Jugendgruppe haben. Insofern der Feuerwehren auf den späteren aktiven haben mehr als die Hälfte der Unterpuster-

taler Wehren eine Jugendgruppe. Besonders erfreulich: Mehr als die Hälfte der Mitglieder der Feuerwehr-Jugendgruppen verrichten später dann auch aktiven Dienst, was die Wichtigkeit der Jugendarbeit für die Nachwuchssicherung einmal mehr unterstreicht.

In Weitental selbst hat sich die dortige Feuerwehr mit Kommandant Johann Neumair und seinem Team jedenfalls mächtig ins Zeug gelegt. Alles klappte wie am Schnürchen. Dafür gab es ein dickes Lob sowohl von Bürgermeister Walter Huber als auch von Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp. Letzterer unterstrich auch die Rolle der Jugendbetreuer, die innerhalb der Feuerwehren einen „tollen Job“ machten. Ein großer Dank erging auch an die Bewerter, die darüber wachten, dass alles in geordneten Zügen ablief. Landesjugendreferent Peter Volgger bezeichnete den Wissenstest dagegen als „wichtigsten Termin für die Feuerwehrjugend“ und äußerte sich erfreut darüber, dass alle „dermaßen gut vorbereitet waren“. Das spreche für ungebrochenes Engagement. „So kann es weitergehen“, er // rewe munterte er alle. Richtig!

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VEREINE & VEREINSLEBEN

WEITENTAL

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WFO INNICHEN

BILDUNG & SCHULE

Der Blick in die Zukunft Normalerweise blickt man im Rahmen eines Jubiläums, wie es heuer die Marktgemeinde Innichen zu ihrem 1.250 Gründungsjahr feiern darf, auf vergangene Geschehnisse zurück.

Die 5. Klasse der WFO Innichen hat mit den heurigen Wirtschaftsgesprächen am 4. Oktober 2019 im Josef-Resch-Haus jedoch einen Blick nach vorne gewagt und der Frage nachgespürt, wie unser Lebensraum in der Zukunft – genauer im Jahr 2050 - ausschauen wird.

A

nhand von Zitaten und Karikaturen näherten sich die Schüler zunächst dem Zukunftsbegriff an, um schließlich mit fiktiven Biographien ihre persönliche Zukunft in 30 Jahren zu umreißen.

Manche sehen sich diesbezüglich im nahen und fernen Ausland, aber gar einige planen, ihren späteren Lebensmittelpunkt in ihren Heimatgemeinden einzurichten. Das Hochpustertal bleibt für junge Leute also durchaus auch in Zukunft attraktiv, schon allein wegen seines touristischen und wirtschaftlichen Potentials.

Jede schwierige Situation, die du jetzt meisterst, bleibt dir in Zukunft erspart.

Dalai Lama Interviews mit Vertretern aus verschiedenen Branchen (Tourismus, Medizin, Handwerk u.a.m.) zeigten auf, wie die allgemeine Ent-

Interview mit Franz Ladinser, Hotelier und Gastronom aus Innichen.

wicklung kommender Zeiten ablaufen könnte. Kernbegriffe wie „Beschleunigung“, „große Veränderungen“ und „Automatisierung“ dürften diesbezüglich die Folie für unseren zukünftigen Lebens- und Gestaltungs-raum bilden.

Die Schülerin Nadine mit der wunderschön gestalteten Zeitkapsel.

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DER MENSCH IM MITTELPUNKT Die Aussagen der Befragten lassen aber darauf schließen, dass auch künftig der Mensch im Mittelpunkt bleiben wird und muss und dass sich manche Dinge in Zukunft nur wenig ändern werden. Und das ist gut so. Denn

Der Gastreferent aus Schleswig-Holstein, Werner Schweizer.

DER HÖHEPUNKT

Den Höhepunkt des Abends bildete ein Gastreferat von Herrn Werner Schweizer, Flugkapitän in Ruhestand und ehrenamtlicher Bürgermeister eines kleinen Dorfes in Schleswig-Holstein. Mit Beispielen aus seiner Gemeinde Klixbüll, etwa mit der erfolgten Umstellung auf Windenergie oder einem hervorragend funktionierenden Carsharing-Modell, veranschaulichte Schweizer einen möglichen Weg zur energetischen Autarkie und zu einer ausgeprägten Nachhaltigkeit in Denken und Tun, ohne die unsere Zukunftsfähigkeit kaum zu gewährleisten sein wird.

Ein Interview mit der Bürgermeisterin von Innichen, Frau Rosmarie Burgmann, und mit dem Direktor der WFO Bruneck/Innichen, Herrn Walter Markus Hilber, rundete die Veranstaltung ab. Im Anschluss an die Verlosung einiger Preise waren alle Anwesenden zu einem kleinen Buffet und zu einem Umtrunk eingeladen.

Neuerlich waren die WFO-Wirtschafts-gespräche ein gelungenes Event vor gut gefülltem Haus, das mit einem Zitat des Dalai Lama seinen Ausklang gefunden hat. Dieser meinte: „Jede schwierige Situation, die du jetzt meisterst, bleibt dir in Zukunft erspart.“ In diesem Sinne nahm wohl jeder Zuschauer den einen oder anderen Impuls mit, denn eines ist sicher: Aufhalten lässt sich die Zukunft // Norbert Brunner nicht!

[um] welttage olang www.umweltolang.wordpress.com

Thema:

BIO-

DIVERS “ ITAT Kongresshaus

Olang am 15./16./17. November 2019 FOTOAUSSTELLUNG „Schnee 2.0“ Fabian Haspinger „Vielfalt Wasser“ Wolfgang Moritzer FR. 15. November 20 Uhr Vielfalt im und am Wasser Vortrag Dr. Martin Weinländer SA. 16. November 20 Uhr Pestizide - Auslaufmodell oder unverzichtbarer Bestandteil einer modernen Landwirtschaft?

Vortrag Dr. Helmut Burtscher Schaden Nachmittagsprogramm 14 bis 18 Uhr • Kleidertauschparty und Farb- und Stilberatung • Repair-Cafè: Verschiedene Handwerker reparieren Gegenstände und Kleidungsstücke • Workshop Insektenhotel: Unter Anleitung ein Insektenhotel bauen!

• Workshop Naturkosmetik: Eigene Körperp�ege-Produkte herstellen!

SO. 17. November 10 bis 16 Uhr Bio- und Bauernmarkt, Infostand der Baubiologie Südtirol, Workshop Naturkosmetik, Kochshow, Kinderprogramm Musik (Oachale fan Toule) Eintritt frei!

Umweltgruppe Olang

Eine von den Schülern gestaltete Zeitkapsel als Gruß an kommende Generationen wurde schon im Vorfeld der Veranstaltung im Gemeindegebiet von Innichen vergraben. Man darf gespannt sein, wer diese Relikte aus der Vergangenheit einmal finden und bergen wird.

Berauschende Bilder von Zukunftsvideos, im Vergleich dazu aber auch eine Slideshow aus vergangenen Epochen, setzten die verschiedenen Zeitebenen in Relation zueinander. Dabei wurde klar, wie sehr sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gegenseitig bedingen. Schon George Orwell wusste: „Who controls the past, controls the future.“

BILDUNG & SCHULE

wenn man sicher unterwegs sein wird, empfiehlt es sich schon, nicht alles Althergebrachte und alle bewährten Traditionen über Bord zu werfen. Dies belegte auch eine repräsentative Umfrage, die unter Jugendlichen aller Schulstufen gemacht wurde.

Die Moderatoren des Abends: Von links: Hannes, Lisa und Tomas.

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ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN SCHULE UND ARBEITSWELT

BILDUNG & SCHULE

BERUFLICHE ORIENTIERUNG Für rund 100 Oberschülerinnen und Oberschüler – darunter zahlreiche aus dem Pustertal – von Wirtschaftsfachoberschulen gab es über die Sparkassen-Academy vor kurzem einen praktischen Einblick in die Berufswelt. Dabei arbeiteten Akademie, Universität und die Oberschulen Hand in Hand.

Schülerinnen und Schüler von wirtschaftlichen Fachoberschulen bei ihrer Studienwahl unterstützen und ihnen einen Einblick in die Banken- und Finanzwelt geben, in der rund 60 von ihnen ein Praktikum bei der Sparkasse absolvieren werden: Das war der Hintergrund eines gemeinsamen Orientierungstags der Südtiroler Sparkasse und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der unibz in der Sparkasse Academy in Bozen.

Gut 100 Oberschülerinnen und Oberschüler nahmen einen Tag lang an Vorlesungen von Dozentinnen und Dozenten der Freien Universität Bozen teil. Organisiert wurde die Veranstaltung von Prof. Stefano Lombardo, Dozent für Banken- und Finanzrecht der Freien Universität Bozen.

Insgesamt wurden den Oberschülern (darunter auch Teilnehmer der Wirtschaftsfachoberschule von Bruneck) fünf Vorlesungen von Professorinnen und Professoren der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften angeboten: Alex Weissensteiner erklärte ihnen

Rund 100 Schülerinnen und Schüler tauchten ein in die Arbeitswelt und lernten von den Profis.

den Unterschied zwischen Prognosen für die Entwicklung der Finanzmärkte und Wettervorhersagen. Olga Bogachek ging auf Herausforderungen in Zusammenhang mit der Thematik Unternehmensethik ein; Paolo Perego illustrierte die Entwicklung der Finanzkommunikation jenseits der traditionellen Bilanz. Claudia Curi zeigte auf, wie und warum die Finanzwirtschaft das Leben von Menschen erleichtert. Den letzten Beitrag steuerte schließlich Lucie Courteau bei: Die Ex-Dekanin der Fakultät ging auf die Beson-

derheiten der Rechnungslegung von Banken und ihren Unterschied zu anderen Unternehmen ein.

Die Zusammenarbeit der schulischen Einrichtungen mit der Arbeitswelt erlaubt es den Oberschülern sich auch außerhalb ihrer Schulklassen Wissen anzueignen und die Kompetenzen ihrer speziellen Fachrichtung sowie fachübergreifendes Wissen zu vertiefen, um sich so der Arbeitswelt und einem möglichen Studium anzunähern, wie Prorektorin Stefania Baroncelli meinte. // su

ANTRAG IM DREIER-LANDTAG

GRENZENLOSE STUDIENTITEL Auf der jüngsten Sitzung des Dreierlandtages wurde ein Antrag der Süd-Tiroler Freiheit einstimmig genehmigt, mit dem die Brennergrenze zumindest für Akademiker beseitigt werden soll, indem Studientitel auto-

Thomas Hochkofler „Der Hausmeister“ Mühlbach - 30.11.19 - 20.°° Karten: 0472 886048

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matisch und ohne Anerkennungsverfahren in der gesamten Europaregion Tirol Gültigkeit besitzen sollen. Auch die Ausbildungsstandards sollen dafür in allen Tiroler Landesteilen vereinheitlicht werden. Dabei soll die Europaregion Tirol eine Vorreiterrolle übernehmen, in dem Sinn, dass alle Ausbildungsstandards vereinheitlicht und alle Abschlüsse automatisch anerkannt werden – zumindest auf dem Gebiet der Europaregion. „Es ist dies eine wichtige Errungenschaft für Jungakademiker, um zukünftig grenzenloses Lernen und Arbeiten möglich zu machen“, so Einbringer Sven Knoll. Der Südtiroler Landtag hat sich bereits im Vorfeld mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass österreichische Studientitel auch ohne italienische Anerkennung in Südtirol volle Gültigkeit besitzen sollen. Dieses Ansinnen wurde durch den Beschluss des Dreierlandtages nun bekräftigt.

Antragseinbringer Sven Knoll möchte die grenzenlose Studientitelanerkennung.

Für Knoll liegen die Vorteile auf der Hand.

Er zitierte dann auch ein Beispiel: Wenn eine junge Frau aus Süd-Tirol beispielsweise in Nord-Tirol eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert, dauert es bis zu einem Jahr, bis ihr alle Abschlüsse von Italien anerkannt werden und sie in Süd-Tirol arbeiten kann. Ein ganzes Jahr geht ihr somit verloren, in dem sie ihren Beruf nicht ausüben kann. Das schrecke viele ab, ist er überzeugt. Mal schauen, was sich in dieser // rewe Angelegenheit noch tut…

ARBEIT 4.0 BEI DER AFI-TAGUNG

ROADMAP GUTE ARBEIT 4.0

Gute Arbeit 4.0

sförderungsinstitut ndhaus 12 chael-Gamper-Straße 1 9100 Bozen 0471 41 88 30 @afi-ipl.org w.afi-ipl.org

Die Digitalisierung von Produktion, Wirt- in die Praxis begleiten und umsetzen kön- geberseite und Politik müssen verstehen, schaft und Gesellschaft ist in vollem Gang. nen. AFI-Präsident Dieter Mayr: „Wir alle dass hier ein neues Kapitel der SozialpartAus theoretischen Zukunftsszenarien wird müssen uns enorm anstrengen, damit ‚Gute nerschaft aufgeschlagen werden muss.“ gelebte Praxis. Wie ist daraus eine sozial Arbeit 4.0‘ entsteht. Gewerkschaften, Arbeit- // rewe verträgliche Arbeit 4.0 zu machen, fragt sich das Arbeitsförderungsinstitut (AFI) vor kurzem auf einer Abschlusstagung im NOI-Techpark. Als AntPOLARISIERUNG Digitaler wort stellte das AFI eine WEITERBILDUNG Wandel NEUE RE- UND UP„Roadmap“ für die heimiSOFT SKILLS BERUFSBILDER SKILLING ZERTIFIZIERUNG DER schen Sozialpartner vor, INDUSTRIE 4.0 KOMPETENZEN die wichtige Strecken und DIGITALE MANAGEMENT INTERNET DER DINGE KOMPETENZEN HUMAN RESOURCES PLAN Haltestellen im Verkehrs«IMPRESA 4.0» INTELLIGENTE TECHNOLOGIEN netz auf dem Weg zum AUTOMATISIERUNG Berufe und KOLLABORATIVE GESUNDHEIT ROBOTER UND SICHERHEIT Ziel „Gute Arbeit 4.0“ festKompetenzen INDUSTRIAL ANALYTICS HYPERKONNEKTIVITÄT hält. Die Roadmap ‚GuADVANCED AUTOMATION te Arbeit 4.0‘ durchleuchCLOUD AGILE LEARNING BY WORK-LIFE BALANCE MANUFACTURING UNTERNEHMEN DOING tet den Weg der digitalen ADVANCED HUMAN MACHINE INTERFACE DIGITAL Transformation und soll INNOVATION dazu beitrage, dass sich ADDITIVE MANUFACTURING FLEXIBILITÄT Sozialpartner, UnternehSMART WORKING NEUE men und Institutionen auf KONSUMMUSTER OPEN SELBSTORGANISATION den tiefgreifenden digitaArbeitsORGANISATION NEUE organisation len Wandel gut vorbereiFAMILIENTYPEN ALTERUNG DER CROWD ARBEIT AUF ten können.

BEVÖLKERUNG WORKING ONLINEPLATTFORMEN VEREINBARKEIT Aus den in FachseminaGLOBALISIERUNG FAMILIE UND ARBEIT QUALITÄT ren, Vorträgen und DeDER ARBEIT SozialGENERATION X, Y, Z REPRÄSENTATIVITÄT batten gewonnenen Erpartnerschaft 4.0 KOLLEKTIVVERTRAGSkenntnissen ist die Frage TEILNAHME AN VERHANDLUNG 4.0 DER GOVERNANCE GIG ECONOMY entstanden, wie die SoGesellschaft NEUE TARIFVERHANDLUNGEN ENTLANG DEMOGRAFISCHER GRUNDSICHERUNG DER WERTSCHÖPFUNGSKETTE WANDEL zialpartner den Prozess im Wandel der digitalen TransforWOHLFAHRTSPOLITIK KOMPROMISS DER SOZIALPARTNER mation von der Theorie

BILDUNG & SCHULE

VON DER THEORIE ZUR GUTEN PRAXIS

ROADM GUT ARBEIT

KURIOSE REDENSARTEN EINE SPHINX SEIN

GELB VOR NEID

Oft trifft man im Laufe des Lebens auf Gegenüber mit einem Sphinxgesicht. Die Skulpturen der ägyptischen Sphinx, auf die sich der Ausdruck bezieht, waren männlichen oder weiblichen Geschlechts, Mensch und Tier zugleich. Das Menschenhaupt, mit starrem Gesichtsausdruck in die Ferne blickend, ruht auf einem Tierkörper, häufig einem geflügelten Löwen. Eine Sphinx ist wie das Schicksal: geheimnisvoll, gefühllos, undurchschaubar.

Sagt man, jemand sei ein/e Sphinx, bedeutet das, dass diese Person ihre Gedanken und Absichten ganz und gar für sich behält, zu 100 Prozent undurchschaubar. Niemand wird je erfahren, was sie // mb im Schilde führt.

Die Säftelehre der Medizin des alten Griechenland (Hyppokrates, 5. bis 4. Jh.vor Christus) verband vier den Menschen unwiderstehlich überfallende Gefühle mit entsprechenden Körpersäften und je einer Farbe. Der Neid, immer und ewig das verbreitetste menschliche Gefühl, muss gut verschleiert sein, will er nicht entlarvt werden. Wie der Zorn wird er nach dem Glauben antiker Medizin von zuviel Gallensaft hervorgerufen und genährt. Gelbgrüne Galle symbolisiert seit Jahrtausenden Neid, Bosheit, Missgunst. Unsere Redensart „gelb vor Neid“ reicht also Jahrtausende zurück und hat überlebt, obwohl die damalige Lehrmeinung längst widerlegt ist.

Die Schadenfreude des Sprechers, der diese Ausdrucksweise verwendet, ist unverkennbar.

// mb PZ 2 2 | 07. N OV E M B E R 20 19

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LESERFOTOS

„Enrosadira“ am Sas de La Crus

Schwamm (47 cm breit)

Egon Ploner aus Abtei

Walter Comis aus Stuttgart (Innichen)

Sonnenuntergang auf dem „Piz da Peres“ Alessia Obojes aus St. Vigil in Enneberg

Riesen-Tomate (1, 025 kg)

Hochgall Wildgall spiegelt sich im Antholzer See

Assunta Peccei aus Corvara

Werner Steinmair aus Olang

Mein schönstes

Leserfoto Liebe PZ-Leser, schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

Zusendungen an: E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck

Wintereinbruch in do Schwoaga Grüibe in Steinhaus Daniel Niederkofler aus dem Ahrntal 44

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Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

LESERFOTOS Helga Leitner aus Terenten

Matthias aus Issing

Ein Fuchs sucht Frühstück in La Ila

„Haflingerprozession“ auf der Möltener Kaser/Alm

Erich Fistill aus La Ila - Stern Gadertal

Anton Willeit

Eddi auf dem Astjoch

Manuela Reichegger aus St. Lorenzen

Renate Kostner aus Kolfuschg

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STADTMUSEUM BRUNECK

KULTUR & KUNST

Das Lebenskarussell Zum Abschluss des heurigen Karl-Plattner-Gedenkjahres findet im Stadtmuseum Bruneck eine von Eva Gratl und Carl Kraus kuratierte Schau statt, welche den verschiedenen Facetten von Karl Plattners Weltbild nachspürt - festgemacht an den großen Themenkreisen zwischen Lebenskarussell, Leben und Tod, Einsamkeit, Kommunikationslosigkeit und Verzweiflung. Die Aktion läuft noch bis zum 26. Jänner 2020.

Karl Plattner (Mals 1919 – Mailand 1986) ist Karl Plattner und sein „Lebenskarussell“ aus dem Jahr 1965 in den Maßen 42,5 x 105,5 cm. zusammen mit Willy Valier, Hans Ebensperger und Peter Fellin eine Symbolfigur für den Aufbruch der Kunst nach 1945 in Südtirol. Er vertritt er einen existenziellen Realismus, der konsequent auch auf die Schattenseiten des modernen Menschen verweist: auf seine innere Unruhe, seine „Heimatlosigkeit“ und Vereinsamung, Phänomene, an denen Plattner schließlich selbst zerbricht: Der Mensch ist Eines seiner Hauptwerke: „Fenstersturz“, 1968-69, Öl auf Leinwand. ein ins Leben Geworfener, der sich von äußeren und inneren Zwängen dieses Lebenskarussell in Bildern zu präsentieren und gleichzeitig persönliche Zugännicht lösen kann. ge zum Werk offenzulegen. Überraschend, Karneval in Mals, 1976-79, Öl auf Leinwand.

DAS SCHLÜSSELWERK sehr subjektiv, konträr: Der Psychiater HartDas Lebenskarussell ist ein Schlüsselwerk mann Hinterhuber, der persönliche Freund gespanntsein“ der Figuren, die Betonung von Karl Plattner. Es steht titelgebend und Marjan Cescutti, der Malerfreund Gotthard des Grafischen und in besonderem Maße stellvertretend für die gesamte Ausstellung Bonell, die Tochter Patrizia Plattner und die seine Konzentration auf das Thema Tod und im Stadtmuseum Bruneck und zeigt, was das junge Kunsthistorikerin Rosanna Dematté Verfall. Jörg Hofer stammt wie Karl Plattner Menschsein für den Künstler Karl Plattner beschreiben in ihren Statements anschau- aus dem Vinschgau. Die Kargheit der Landausmachte: Das Leben ist ein ewiges Krei- lich, was die Bilder Karl Plattners erzählen schaft ist ein Schwerpunkt im Schaffen der sen, ein „blindes“ Spiel. Die sich bewegen- können, dass Bilder Ansichtssache sind und zwei Maler: Beide schauen, wenn auch in den Figuren symbolisieren die menschliche was sie uns heute, hundert Jahre nach seiner unterschiedlicher Weise auf ihre StruktuTragödie und die menschliche Existenz, die Geburt, sagen können. So fragt diese Aus- ren, auf ihre Schichtungen, ihre ÜberlagePlattner in vielen seinen Werken themati- stellung auch nach der Aktualität der Wer- rungen. // Br siert. Wir bewegen uns zwischen Geburt (z. ke eines bedeutenden Südtiroler Künstlers.

B. Die Wiege) und Tod (Die tote Mutter). Wir suchen die Nähe und sind doch einsam. Le- KÜNSTLERISCHE PARALLELEN Dauer der Ausstellung: ben bedeutet anhalten, zögern, auf ein Ge- Weiters zeigt die Ausstellung künstlerische bis zum 26.01.20 spräch, einen Dialog hoffen und doch halt- Parallelen mit zeitgenössischen Werken auf, Öffnungszeiten: los in den Abgrund stürzen (Fenstersturz). sei es in thematischer wie auch kompositoWir spielen und sitzen gleichzeitig wie im rischer bzw. technischer Sicht. Karl PlattDi-Fr 15.00 – 18.00 Uhr | Schaufenster von allen betrachtet. Karl Platt- ners Die tote Mutter lässt sich im plastischen Sa-So, Feiertage 10.00 – 12.00 Uhr ner hat alle diese Themen in unterschiedli- Werk von Lois Anvidalfarei Liegende weiterGeschlossen: cher Art und Weise immer wieder in seinem denken: Beide führen uns eindringlich die 01.11., 24. und 25.12., 01.01. umfangreichen Werk thematisiert. Wir spie- Endlichkeit des Lebens in der Dramatik des len Theater (Karneval in Mals) und sind Teil horizontalen liegenden Körpers vor Augen.

Weitere Informationen: des Lebensspiels (Damespiel).

Gotthard Bonell unterstreicht selbst seine // www.stadtmuseum-bruneck.it Anliegen dieser Ausstellung ist es deshalb, Verwandtschaft mit dem Künstler, das „Ein-

INFOBOX

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HEIMATBÜHNE ST. ANDRÄ

DIE SINGREVUE

Das „musikalische“ Singspiel mit reichlich Witz und Humor, gespickt mit vielen Pointen und heiteren Wortverwicklungen, wird die Premiere am achten November 2019 erfahren. Dass man sich für die Lieder der Gruppe „Die Alpenfrieden Baum“ entschieden hat, geht auf zwei sehr rührige Theatermenschen zurück: zum einen der frühere Spielleiter Harald Duml, zum anderen der amtierende Spielleiter Christian Prader.

Beiden war wichtig, dass die Heimatbühne St. Andrä in jedem Fall Theater spielt und dazu sehr gefällige, bekannte und zugleich gesellige Lieder singt. Glücklicherweise konnte der landesweit namhafte und renommierte Regisseur Leo Ploner für diese Idee gewonnen werden, der auf einzigartige Weise in Zusammenarbeit mit der Band „Nix Fix“ aus Brixen und den Liedern der „Alpenfrieden Buam“ eine Singrevue ent-

KULTUR & KUNST

Die Idee zu dieser sehr außergewöhnlichen Produktion stand schon länger im Raum. Ein Musical war es, was den Mitgliedern der Heimatbühne St. Andrä vorschwebte und dafür holten sie sich professionelle Unterstützung. Am Ende kam das musikalische Singspiel „Champus an der Bar“ heraus. Bis zum 30. November 2019 wird gespielt.

Die Heimatbühne St. Andrä bringt mit der Eigenproduktion „Champus an der Bar“ ein Singspiel.

wickelt hat, die zum Mitsingen und Schunkeln einlädt.

Die zweite Besonderheit der Inszenierung sind die beiden Gala-Abende, die am Tag der Premiere (08.11.2019) und am letzten Auffüh-

rungstag (30.11.2019) angesetzt wurden. Mit einem Galadinner zwischen den Sketchen und Liedern der Singrevue wird ein würdiger Schlusspunkt gesetzt - gefolgt von einer Ballnacht mit der Liveband „Nix Fix“. // horst

INFOBOX „Champus an der Bar“ – die neueste Eigenproduktion der Heimatbühne St. Andrä vereint humorvolle Sketche mit Liedern der Gruppe „Die Alpenfrieden Buam“. Die Premiere (8. November 2019, 20.30 Uhr) und die letzte Aufführung

STEINHAUS

ANT(R)ISCHE TRÖPFN Unter dem Motto „antrische Tröpfn“ unterhielten Wolfgang Nöckler und Jakob Schuierer am 25.10.2019 das zahlreiche Publikum in der alten Volksschule mit mystischen Texten und Klängen in Deutsch und auf „Teldrarisch“. Die Symbiose war gelungen.

am 30. November 2019 (20.30 Uhr) werden zu einem Gala-Abend mit Festmenü.

Weitere Aufführungen: 13., 15., 19., 26. und 29. November jeweils um 20:30 Uhr; Sonntag, 10. und 17. November um 17:30 Uhr. Weitere Infos unter 348 7321320. //

folgreich zusammengearbeitet – damals gewann das Duo den ersten Preis beim Ö1-Lyrikwettbewerb „hautnah“.

Der Multiinstrumentalist Jakob Schuierer ist hingegen in mehreren musikalischen Projekten aktiv, darunter den Bands „lilla“ und „kàla“; er lebt in Innsbruck.

Sein experimentierfreudiger Zugang zu Musik schafft Raum für diverse Soundrichtungen und hat daher schon viele Kooperationen mit Musikern außerhalb seiner „Stammbands“ ergeben.

// ek

Wolfgang Nöckler präsentierte mit Jakob Schuie- Wolfgang Nöckler und Jakob Schuierer traten gemeinsam auf. rer im Dachgeschoss des Jugend- und Kulturzentrums „Alte Volks- bruck, umgeben von Musik und Literatur. schule“ in Steinhaus einen Sound- und Li- Er schreibt Lyrik, Prosa, Dramatisches und teraturabend mit „antrischen“ Texten und (Slam)-Texte in Deutsch oder Teldra-Dialekt, experimentellen Soundloops. Die Themen: sowie Lieder. Mehrere Buchveröffentlichun„Antrischa“, Naturelemente oder der Um- gen (darunter der Lyrikband „ich leih mir gang mit der Welt im Allgemeinen. kurz mal dein gesicht“) und Preise (zuletzt Der erfolgreiche Slam-Poet, Autor und Mu- als Gewinner der Bozner Autorentage 2019 siker Wolfgang Nöckler ist im Ahrntal aufge- mit seinem Theaterstück „sprech im wald“), wachsen und lebt seit einigen Jahren in Inns- mit Jakob Schuierer hat er bereits 2014 erPZ 2 2 | 07. N OV E M B E R 20 19

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PUSTERTALER THEATERGEMEINSCHAFT

KULTUR & KUNST

Alles rund um die Niere Es ist purer Zufall, dass die Pustertaler Theatergemeinschaft ihrer Uraufführung von «Eine Art Bruder» nun ein weiteres Stück zum Thema Medizin folgen lässt. Setzte sich Ersteres aber ernsthaft mit der medizinischen Forschung im Spannungsfeld ethischer Grundsätze auseinander, behandelt diese Komödie auf unglaublich amüsante Weise das Thema Organspende.

Nach einer gemeinsamen Vorsorgeuntersuchung steht fest: Arnold, ein erfolgreicher Architekt, ist kerngesund. Bei seiner Frau Kathrin wird dagegen ein Nierenleiden festgestellt. Sie braucht eine Spenderniere. Aber was nun? Die beiden erwarten jeden Augenblick Besuch von ihren Freunden Diana und Götz, mit denen sie einen sensationel-

Das Thema «Organspende» ist Gegenstand von intensiven Diskussionen quer durch die Gesellschaft.

Hermann Maria Gasser

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len Auftrag feiern wollen, den Arnold an Land gezogen hat. Doch nun steht ganz klar die Frage im Raum: ist Arnold bereit, seiner Frau eine Niere zu spenden? Er zögert – umso mehr Überraschung löst sein Freund Götz bei allen Beteiligten aus: er hat die passende Blutgruppe und bietet sofort an, eine Niere für Kathrin zu spenden.

Nun bricht ein reDie Pustertaler Theatergemeinschaft greift einmal mehr auf humoristische Art gelrechter Hah- und Weise ein überaus wichtiges Thema auf.

Hermann Maria Gasser nenkampf um die Organspende aus, bei dem alle Beteiligten ner Zeitung» über das Stück, das zurzeit in Federn lassen müssen. allen großen Theaterhäusern im deutschen Sprachraum gespielt wird.

AMÜSANTE KOMÖDIE Nach „Eine gute Partie“ und „… süßer die Stefan Vögel hat eine höchst amüsante Ko- Glocken“ ist „Die Niere“ das dritte Stück von mödie geschrieben, die nicht an die Nieren, Stefan Vögel, das Alfred Meschnigg mit der sondern ans Herz geht. Seine umwerfenden Pustertaler Theatergemeinschaft in Szene Ping-Pong-Dialoge werfen die Frage auf, wo- setzt. Er baut dabei wieder auf das bewährran sich eine Liebesbeziehung misst. Und te Studiobühnenkonzept, das dem Publiam Ende stellt sich die alles entscheiden- kum beste Hör- und Sichtbedingungen bietet de Frage: Liebling, was bist Du bereit, für und eine unglaublich dichte Theateratmosphäre schafft. Es spielen Claudia Antenmich zu tun? „Aktueller kann zeitgenössisches Theater hofer (Oberwielenbach), Magdalena Porto kaum sein. So amüsant wie anrührend, so (Toblach), Karlheinz Burger (Terenten) und aktuell wie brisant ...“ schreibt die «Berli- Peppe Mairginter (Innichen). // peppe

DIE AUFFÜHRUNGEN INNICHEN – „Josef-Resch-Haus“ Freitag 15.11.2019 20 Uhr Sonntag 17.11.2019 18 Uhr Dienstag 19.11.2019 20 Uhr Mittwoch 20.11.2019 20 Uhr Donnerstag 21.11.2019 20 Uhr

PERCHA – „Vereinshaus Percha“ Samstag 23.11.2019 20 Uhr Sonntag 24.11.2019 20 Uhr Dienstag 26.11.2019 20 Uhr

Platzreservierungen unter Tel. +39 340 2710279 oder peppe.mairginter@gmail.com 48

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HEIMATBÜHNE ANTHOLZ

Herbst ist Theaterzeit in Antholz. Heuer beschloss die Heimatbühne Antholz mit Regisseur Rudl Beikircher, wieder einmal eine Komödie auf die Bühne zu bringen. Jedoch nicht ein ganz gewöhnliches Lustspiel, sondern „Töchter zu verschenken“ von Heidi Mager.

D

er Inhalt ist schnell auf den Punkt gebracht: Leo Kohlhiesl ist ein gut eingespielter Pensionsbesitzer, aber leider läuft diese nicht mehr so gut; seine Frau nörgelt durchwegs und auch seine drei Töchter Marie, Helga und Conny machen ihm Sorgen. Leo vermisst Männer in seinem Haushalt, denn keine der drei hat bis jetzt einen guten Fang gemacht. Allerdings hatten Marie und Helga, im Gegensatz zu der biederen Conny, schon ihre Erfahrungen mit Männern.

Leo ist aber glücklicherweise nicht der einzige Mann im Stück. Denn Maries Noch-Ehemann Salvatore schwänzelt immer noch hinter seiner Marie herum und auch Eduard, der hiesige Staubsaugerverkäufer, spielt eine wichtige Rolle.

Irgendwann wird Leos Glück doch noch aktiv, denn er feiert einen großen Lottogewinn, was leider noch zusätzliche Mitgiftjäger heranlockt. Besonders Bürgermeister Gustav Schuster – die Ähnlichkeit mit den Nachnamen des amtierenden Ersten Bürgers ist natürlich rein zufällig - bekommt große Augen, als er von dem Gewinn hört.

Er hat aber einen Sohn und zwar Tony, der für mächtig Wirbel sorgt.

Zwischen Tupperware, Staubsauger und flippigen Szenen bleibt in

KULTUR & KUNST

Töchter zu verschenken

Bei den Ohren nehmen tut manchmal weh...

Antholz schon bei den Proben kein Auge trocken und die Aufführungen versprechen bekanntlich noch viel Besseres. Man darf sich also auf einen unterhaltsamen Theaterabend mit neuen und alten Gesichtern bei der Heimatbühne Antholz freuen.

// jul Heimatbühne Antholz Heimatbühne Antholz

Wie das Leben halt so spielt. Wichtige Rollen für wichtige Leute.

Aufführungstermine: Aufführungstermine:

Samstag, 09.11.2019, 20.00 Uhr (Premiere) Samstag, 09.11.2019, 20.00 Uhr (Premiere) Sonntag, 10.11.2019, 17.00 Uhr Sonntag, 10.11.2019, 17.00 Uhr13.11.2019, Mittwoch, 20.00 Uhr13.11.2019, Mittwoch, 20.00 Uhr16.11.2019, Samstag, 20.00 Uhr16.11.2019, Samstag, 20.00 Uhr Sonntag, 17.11.2019, 15.00 Uhr17.11.2019, und 18.00 Uhr Sonntag, 15.00 Uhr und 18.00 Uhr

Die drei Töchter Marie, Helga und Conny machen dem Hausherren Sorgen.

Regie: Rudolf Beikircher

Lustspiel Lustspiel von Heidi Mager

Regie: Rudolf Beikircher

von Heidi Mager

Im Kulturhaus „Haward von Antholz“ in Antholz Mittertal Im Kulturhaus Platzreservierung: Tel. 347 009 (keine SMS) „Haward von Antholz“ in 2016 Antholz Mittertal sowie eine Stunde an der Theaterkasse.

Platzreservierung: Tel. vor 347Beginn 009 2016 (keine SMS) Vorbestellte müssen 15 Min. Aufführungsbeginn abgeholt werden. sowie eine Karten Stunde vor Beginn an dervor Theaterkasse.

Vorbestellte Karten müssen 15 Min. vor Aufführungsbeginn abgeholt werden.

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STADT THEATER BRUNECK

KULTUR & KUNST

EINE GELUNGENE KOOPERATION Nach einer erfolgreichen Aufführungsserie in Telfs im Rahmen der Tiroler Volkschauspiele kommt nun die Komödie von Perre Sauvil „Der Vorwand“ in das Stadttheater Bruneck. Diese Koproduktion mit dem Theater im Container in Telfs rückt die wichtigen Themen „Vertrauen“ und „Lügen“ in den Fokus.

Der Inhalt: Eine Beziehung zerbricht. Die Frau ist eines Tages weg.

Der Mann weiß weder warum noch wohin sie verschwunden ist. Vier Das Stadttheater Bruneck bringt das gelungene Schauspiel „Der Vorwand“ auf die Bühne.

Monate später trifft er sie wieder.

Unangemeldet in seiner Wohnung. Sie hat ses Stückes: Das Vertrauen. – Können sich liebende Menschen einen Vertrauensbruch immer noch die Schlüssel. Er ist wütend.

Diese Frau hat ihm eine seiner kostbarsten überwinden?

Gaben zerstört: Einem anderen Menschen zu Der Mann hat auch einen Bruder. Der hat vertrauen. Das ist das zentrale Thema die- ihm Lügen erzählt, um ihm über seine Ent-

WINTO_KLONG - ERSTES EUREGIO-FESTIVAL DER LIEDERMACHER

EINFACH SOFORT ANMELDEN Im Februar 2020 findet im Euregio Kulturzentrum in Toblach der erste Contest für Liedermacher statt. Teilnehmen können Musikerinnen und Musiker aus der gesamten Europaregion Tirol, also aus Südtirol, Tirol und dem Trentino. Wichtig sind die „selbstgemachten“ Lieder.

Egal ob allein oder mit Band – unter allen Bewerbern wird eine Fachjury sechs Liedermacherinnen und Liedermacher auswählen, die beim Workshop und Contest und schließlich beim „Abend der Liedermacher“ in Toblach dabei sein können. Jeder kann mitmachen. Die Songs müssen in der jeweiligen Muttersprache (Deutsch, Italienisch oder Ladinisch) getextet sein und sind damit „Origi-

nale“ aus unserer Region. Ein eigener Musikstil ist nicht vorgeschrieben. Anmeldungen können bis zum 15. November 2019 vorgenommen werden. Innerhalb 15.12.2019 wird eine Fach-Jury dann die sechs Contest-Teilnehmer auswählen.

Am 7. Februar 2020 erwartet die Teilnehmer dann ein Workshop in den Bereichen Aufnahmetechnik, Musik/Gesang und Vertrieb sowie am Abend ein Contest. Dabei kürt eine gemischte Jury (Fachjury und Publikumsbewertung) insgesamt drei Finalisten.

Diese werden am folgenden Tag (08.02.2020) beim „Abend der Liedermacher“ mit ihren Songs auftreten. Also, wenn Du eigene Lieder hast und eine Bühne dafür brauchst: Melde Dich an!

// mm

täuschung hinwegzuhelfen. Damit sind wir beim anderen zentralen Thema des Stückes: Die Lüge – Kann man jemanden mit Lügen vor Unglücklichsein beschützen?

Pierre Sauvil kratzt mit seiner wunderbaren Komödie Schicht für Schicht den Lack unserer dünnen Schalen ab. Und siehe da: Leben kommt zum Vorschein. Das pralle Leben!

Das Schauspiel „Der Vorwand“ ist auch ein Stück über die Freiheit, über Toleranz und Verzeihen. Und zusammengefasst, ein großes kleines Stück über die Liebe.

Es spielen Monika Pallua, Andreas Hartner und Benjamin Ulbrich. Regie führt Oliver Karbus und für die Bühne ist der unverwüstliche Klaus Gasperi zuständig. // stb

DIE AUFFÜHRUNGEN Premiere am SO, den 10. November 2019 – Beginn 18 Uhr Weitere Aufführungen am 16./17./20./21./24. November 2019 Beginn jeweils 20 Uhr, sonntags 18 Uhr

DAS PROGRAMM Freitag, 07.02.2020 Workshop & Contest der Liedermacher Workshop: Aufnahmetechnik, Musik/Gesang, Vertrieb und Songwriting; Samstag, 08.02.2020 Abend der Liedermacher Konzert der 3 Finalisten sowie Frederick Helmut Pinggera mit Band und Domink Plangger; Anmeldung bis zum 15.11.2019 mit Biografie, Video und/oder Audio-CD; Weitere Informationen: www.kulturzentrum-toblach.eu

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SYMPHONIC-ALPS-TOUR VON HERBERT PIXNER

Flott unterwegs Am 25. Oktober 2019 starteten die vier Künstler rund um Herbert Pixner die „Symphonic Alps Tour“, die sie durch Deutschland, Österreich und Schweiz führt. Der unverwechselbare Sound Pixners reicht von alpenlän-

discher Interpretationen von Gipsy, Jazz, Blues und Rock mit orchestraler Unterstützung der Berliner Symphoniker. Der Tourneestart in Stuttgart kann schon einmal als gelungen abgehakt werden.

Damit die Musiker für ihren künstlerischen Kraftakt auch ordentlich gekleidet sind, wurden sie von Oberrauch Zitt ausgestattet. Von Kopf bis Fuß!

Dafür wurden eigene Bühnen-Outfits entworfen und auf Maß angefertigt. Die entsprechenden Kollektionen wurden noch zeitig vor dem Tournee-Auftakt in der Lodenwelt

KULTUR & KUNST

Herbert Pixner startete vor kurzem mit seinen drei Musikern die Symphonic Alps Tour 2019. Das passende Outfit dazu steuerte Heiner Oberrauch bei. Im Zuge der Präsentation in der Lodenwelt wurden auch die aktuellen Gold- und Platin-Auszeichnungen übergeben.

Heiner Oberrauch und Herbert Pixner verbindet eine langjährige Freundschaft.

Das Herbert-Pixner-Projekt mit Heidi Pixner, Manuel Randi, Herbert Pixner und Werner Unterlercher (v.l.n.r.) im neuen Bühnenoutfit und der Auszeichnungen.

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in Vintl einem breiten Publikum präsentiert.

Diese Zusammenarbeit hat einen konkreten Hintergrund. Heiner Oberrauch und Herbert Pixner selbst verbindet eine lange Freundschaft und beide zeigten sich bei der Präsentation vom Ergebnis begeistert. „Unsere Outfits harmonieren perfekt mit dem klassischen Erscheinungsbild der Berliner Symphoniker“, so die beiden erfreut.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war weiters die Überreichung der aktuellen Gold- und Platin-Auszeichnungen der IFPI Austria (Verband der Österreichischen Musikwirtschaft) für die Alben „Summer“ (Platin), „Live on tour“ (Gold) und „Volksmusik“ (Gold). Anschließend gab Herbert Pixner mit seinem Team ein Konzert vom Feinsten. Ein würdiger Abschluss des Abends. // rewe

Infoabend

Donnerstag,

14.11 18.30 Uhr “Bar Tanke Percha”

Pustertalerstraße 1, 39030 Percha

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PUSTERTALER SKI-MARATHON

SPORT & FREIZEIT

Mit neuem Schwung Der Pustertaler Ski-Marathon wird das nächste Mal am 11. Jänner 2020 ausgetragen. Dabei werden viele Neuheiten umgesetzt.

Unter anderem gibt es eine zweite Laufstrecke hinauf auf die Plätzwiese. Der beliebte Kinderlauf wird dagegen als Nachtsprint direkt vor dem Hauptrennen ausgetragen. Die Anmeldungen laufen bereits.

Die 43. Auflage des Pustertaler Ski- OK-Chef Markus Hackhofer.

Marathon musste abgesagt werden, was große Kritik hervorgerufen hat. Doch nun soll neuer Schwung einkehren. Zumal der Langlaufsport für die Gemeinden Sexten, Innichen, Toblach und Niederdorf überaus wichtig ist. In den letzten Monaten hat sich eine Delegation des OK unter dem neuen Präsidenten Markus Hackhofer intensiv ausgetauscht und viele Neuheiten eingeplant. Die wichtigste: Am Ski-Marathon soll festgehalten werden und er soll das nächste Mal am 11.01.2020 ausgetragen werden.

Die Streckenführung wurde ebenfalls komplett überarbeitet. Dies war auch notwendig geworden, da die Gemeinde Prags aus dem Verbund austrat und nicht mehr Teil des Marathons ist. Daher musste die 62 km lange Strecke gewissermaßen umgedreht werden. Gestartet wird also in Sexten; die Strecke führt dann über Innichen weiter nach Toblach durch die Nordic Arena zum Dreizinnenblick.

Dort wenden die Athleten und laufen wieder zurück zur Nordic Arena. Von dort geht es weiter nach Niederdorf, wo sich das Ziel direkt am Hauptplatz befindet.

Die Strecke für den Pustertaler Skimarathon wurde geändert. Im Bild die Nordic Arena in Toblach.

Harald Wisthaler

EINE WEITERE STRECKE

Die absolute Neuigkeit und damit ein echter Höhepunkt ist die Einführung einer verkürzten Strecke. Diese soll 42 km und rund 1.300

Adventsratscher ... und allerlei für die Advents- und Weihnachtszeit.

Bei Kastanien und Glühwein läuten wir nachmittags bei einem gemütlichen Ratscher den Advent ein...

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Heuer wollen die Organisatoren alles daransetzen, das Rennen auszutragen. Der Lauf gilt als einer der schönsten im Alpenbogen.

rewe

Höhenmetern aufweisen. Das Ziel befindet sich auf 2.040 Metern Meereshöhe direkt auf der Plätzwiese. Das letzte Teilstück – immerhin sieben Kilometer lang – ist mit einer durchschnittlichen Steigung von zehn Prozent zwar nichts für Zartbesaitete, aber am Ende belohnt ein herrlicher Ausblick für die Strapazen. Wie die Organisatoren mitteilten, wird auch diese neu eingeführte Strecke ganz traditionell im klassischen Stil gelaufen.

Sollte es wegen Schneemangel nicht möglich sein mit den Skiern auf die Plätzwiese zu laufen, wird am Dreizinnenblick ein Wechsel von den Langlaufskiern auf die Turnschuhe vorgenommen und damit auf das wohl bekannteste und schönste Hochplateaus des Hochpustertal gelaufen. Damit soll den Athleten die Strecke garantiert und ein einzigartiges Erlebnis geboten werden.

Der beliebte „Puschtra Mini“, also das Langlaufrennen für die Kleinsten und Jüngsten, wird ebenfalls ausgetragen. Und zwar als Nachtsprint direkt vor dem Hauptrennen. Dieses Rennen ist heuer erstmals Teil der Rennserie „Tour de Kids“. Insofern ist nur zu hof// rewe fen, dass heuer die Natur wieder mal mitspielt.

INFOBOX

TOUR DE SKI IN TOBLACH

DIE JUBILÄUMSAUSGABE

Die Tour de Ski macht am 31. Dezember 2019 und 1. Januar 2020 in Toblach Station und die Organisatoren unter der Leitung von Gerti Taschler wollen eine zünftige Silvesterparty in der Nordic Arena bieten. Bis Mitternacht soll auf dem Schnee gefeiert werden.

Wenn das kein Angebot ist?

Die Tour de Ski beginnt jedenfalls am 31. Dezember mit den traditionellen Einzelrennen (10 und 15 km) und am 1. Januar stehen dann die Verfolgungsrennen (wiederum 10 und 15 km) auf dem Programm. Damit gibt es heuer ein paar Neuheiten, die sowohl Athleten als auch Zuschauer in den Bann ziehen werden.

Damit nicht genug: Dem OK ist es gelungen, einen weiteren dicken Fisch an Land zu ziehen. Seit der letzten FIS-Herbstsitzung steht nämlich fest, dass am 5. und 6. Januar 2021 in der Nordic Arena eine spektakuläre zweitägige Langlauf-Veranstaltung stattfinden

wird, die ein Jahr später wiederholt werden soll. Um was es sich genau handelt, darüber schweigen sich die Organisatoren noch aus.

Es kann aber angenommen werden, dass damit die Position der Nordic Arena im internationalen Langlaufzirkus weiter gestärkt werden soll. Denn eine weitere Woche später wird das neue Format des Pustertaler Skimarathons ebenfalls durch die Nordic Are// rewe na geführt.

01.01.2020 um 9.00 Uhr Verfolgung Frauen 10 km Verfolgung Männer 15 km

//

Die Tour de Ski bietet den Auftakt für weitere hochkarätige Langlaufveranstaltungen in Toblach.

SPORT & FREIZEIT

Die Tour de Ski findet heuer in Toblach am 31.12.2019 und 01.01.2020 statt. Es ist übrigens die zehnte Auflage und damit ein sattes rundes Jubiläum. Danach geht es im Wochentakt weiter. Für die Zukunft hat das OK-Team noch einiges vor.

Das Programm der Tour de Ski in Toblach: 31.12.2019 um 9.00 Uhr Einzelrennen Frauen 10 km Einzelrennen Männer 15 km

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Diese Patientin hatte eine starke Unterkieferrücklage und weit nach vorne stehende SchneideAbb. 2: Nach der Behandlung, zähne. frontal

Die Behandlung beinhaltete die Ausformung eines schönen Zahnbogen sowie die Korrektur der Zahnfehlstellungen.

Die Behandlungsdauer betrug insgesamt 18 Monate.

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 6: Nach der Behandlung, links

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SPORT & FREIZEIT

HALLEN-DUATHLON IN BRUNECK

Der Schulterschluss A

athletik – ein besonderes Fingerspitzengefühl an den Tag. Gleich zu Beginn wartete ein kleiner Sprint (30 oder 60 Metern). Danach ging es weiter zum Medizinballstoßen, wobei die Bälle – je nach Kategorie – zwei, drei bzw. vier Kilogramm schwer waren. Bei der dritten Station standen dagegen Gymnastik- und Geschicklichkeitsspiele auf dem Programm. Krönender Abschluss war dann ein lustiges Vergleichsziel, das alle sichtlich erfreute.

Die tolle Initiative wurde mit einer zünftigen Preisverteilung abgeschlossen, wobei jeder Teilnehmer eine Medaille erhielt. Das war

auch höchst verdient, zumal sich alle mächtig ins Zeug legten. Dafür gab es lobende Worte von Bürgermeister Roland Griessmair, Sozial-Stadträtin Ursula Steinkasserer-Goldwurm und dem Präsidenten der Lebenshilfe, Josef Mahlknecht. Zum Schluss ist noch anzuführen, dass sich die größte Medaille aber der unermüdliche Gert Crepaz mit seinen Mitstreitern Ruth, Valentina, Markus und die rührigen Sportler der Leichtathletik-Saison verdient hätten. Sie haben nämlich etwas geleistet, das fürwahr beispielgebend ist. In sportlicher Hinsicht genauso wie in gesellschaftlicher!

// Reinhard Weger

Alle Fotos: rewe

m 19. Oktober 2019 organisierte die Sektion „Leichtathletik“ des SSV Bruneck wieder den beliebten Hallen-Duathlon für Sportler der Lebenshilfe.

Unter der Regie von Sport-Prof. Gert Crepaz und seinem tatkräftigen Team trafen sich zahlreiche Betreuten der Lebenshilfe im Turnhallenkomplex der Wirtschaftsfachoberschule in der Schulzone.

Dort durften sie sich dann so richtig austoben. Gleich mehrere Stationen forderten die Teilnehmer. Dabei legten Betreuer – darunter neben Sportlehrern erfreulicherweise auch zahlreiche Athleten der Sektion Leicht-

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SONDERTHEMA

EINRICHTEN DIE KÜCHE, DAS BAD

EINRICHTEN: DIE KÜCHE, DAS BAD

AUS DEM INHALT > Das Badezimmer planen

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> Eine Sauna für Zuhause

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> Das Badezimmer als Privat-Spa

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> Weniger Müll im Haushalt

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> Sicherheit in der Küche

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> Entspannen in der Badewanne

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> Ökologisches Bauen

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> Die Gestaltung des Gäste-WCs

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> Mehr Stauraum in der Küche

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> Aufbewahrung in Gläsern

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> Kleine Bäder einrichten

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> Ein Traum für Kaffeeliebhaber

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EINRICHTEN DIE KÜCHE, DAS BAD

WAS BEACHTET WERDEN MUSS

Das Badezimmer planen Ob Neubau oder Renovierung - wer ein neues Badezimmer plant, muss sehr genau wissen, was gewünscht wird. Schließlich soll es auch für viele kommende Jahre ein persönlicher Wellnessbereich sein.

Im Schnitt bleibt ein Badezimmer 15 bis 20 Jahre lang unverändert.

Fehlentscheidungen sind bei der Badplanung hinterher leider kaum noch zu revidieren. Genügend Zeit und Liebe zum Detail sind daher essentiell. Bevor es an die Ausstattung geht, muss ein genauer Grundriss angelegt werden, auf dem Fenster, Türen, Leitungen sowie sämtliche Anschlüsse verzeichnet werden. Zudem kann dabei

überlegt werden, ob das Badezimmer gegebenenfalls erweitert und mit beispielsweise dem Schlafzimmer verbunden werden kann. Die nächste Frage richtet sich danach, wie viele Menschen das Badezimmer täglich nutzen möchten. So benötigt ein Bad für zwei Erwachsene vollkommen andere Voraussetzungen als ein Familienbad, in dem auch Kinder sich zu Hause fühlen sollen. Gleiches gilt für Senioren oder Personen mit Handicap. Entsprechend sind Badezimmermöbel wie Dusche, WC oder Badewanne zu wählen. Eine Liste kann beim Kauf neuer Einrichtungsgegenstände und Sanitäranlagen helfen. Dabei kann gleich der Preis mitnotiert werden, um mögliche Budgetüberschreitungen zu vermeiden. Gleichzeitig muss überlegt werden, ob man eine Dusche, Badewanne oder doch beides installieren möchte und ob das Geld möglicherweise für eine komfortab// le Fußbodenheizung reicht.

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Das Badezimmer als Privat-Spa Für immer mehr Menschen hat das Badezimmer schon lange nicht mehr ausschließlich die Funktion als Wasch- und Toilettenraum.

Vielmehr wird sich dort gepflegt, entspannt und erholt.

Aus diesem Grund wird die Gestaltung vieler Bäder immer wohnlicher, was sich bereits beim Design der Sanitärobjekte zeigt.

Es gibt dabei alle erdenklichen Formen, Materialien und Farben für Waschbecken, Dusche und Co. Naturmaterialien wie Holz oder Stein kommen vermehrt zum Einsatz. Wer im Badezimmer entspannen möchte, sollte für eine ruhige, ausgeglichene und großzügige Atmosphäre sorgen. Ideal sind Freiflächen, welche den Raum optisch vergrößern. Wer die Möglichkeit hat, kann diese bei der BaPixabay.com dezimmerplanung berücksichtigen, eben- Elemente aus Holz verschaffen einen Naturbezug und Gemütlichkeit. so wie die Variante einer freistehenden Badewanne. Diese vermittelt Großzügigkeit und Eleganz und beugt sprechenden Kästchen und Körben aufzubewahren. Das verhindert gleichzeitig der Ñtypischenì Badezimmer-Optik vor, bei der sämtli- optische Unruhe. Shampoo- und Duschgel-Flaschen sind nicht am che Sanitäranlagen an der Wand montiert sind. Ist das Platzange- Badewannenrand zu platzieren, es sei denn, sie glänzen in einer lubot begrenzt, verschaffen optische Tricks Ruhe und Gemütlichkeit. xuriösen Verpackung. Telefone, Handys und Laptops haben absoKleinteilige Utensilien wie Zahnbürsten, Kosmetika und Hygienear- lutes Badezimmer-Verbot. Im Bad muss man nicht erreichbar sein, // tikel sind in Gruppen zusammen zu stellen oder idealerweise in an- was definitiv den Entspannungsprozess unterstützt.

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EINRICHTEN DIE KÜCHE, DAS BAD

TIPPS FÜR EINE KINDGERECHTE EINRICHTUNG

Sicherheit in der Küche Die Küche ist ein Ort, der Gefahren für Kinder mit sich bringt. Daher sollten Eltern etwaige Gefahrenquellen rechtzeitig erkennen und sichern. Einige bekannte Gefahrenquellen aufgrund der starken Hitze sind Herd und Ofen. Hierbei können spezielle Schutzgitter und Herdabdeckplatten verwendet werden und Abhilfe schaffen.

Die Bedienknöpfe können bei Nichtgebrauch entfernt werden, damit der Nachwuchs nicht versehentlich die Geräte einschalten kann. Wichtig ist zudem, dem Kind von Beginn an die Gefahren zu erklären und bewusst zu machen.

Steckdosen lassen sich mithilfe von Kindersicherungen abdecken. Steckdosen mit einem speziellen Berührungsschutz bieten zudem eine ideale

Alternative zu herkömmlichen Steckdosen.

Scharfe Gegenstände wie Messer und Scheren sollten stets außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Reinigungsmittel jeglicher Art sowie Streichhölzer und Feuerzeuge sollten gesichert in Schubladen oder Küchenschränken aufbewahrt werden. Scharfe sowie spitze Kanten und Ecken an Arbeitsplatten und Schränken können mithilfe von Eckenschützern aus Schaumstoff oder Gummi versehen werden. Zudem ist es sinnvoll, Geschirr in verschließbaren Schränken aufzubewahren, damit das Kind dieses nicht erreichen kann. Außerdem ist darauf zu achten, dass sich das Kind nicht unbeaufsichtigt in der Küche aufhält.

Wichtig neben den genannten Vorsichtsmaßnahmen ist es, den Nachwuchs ab einem bestimmten Alter über die Gefahren in der Küche zu informieren und diese kindgerecht zu erklären.

Zudem ist es hilfreich, das Kind frühzeitig beim Kochen miteinzubinden, sodass ein sorgsamer Umgang mit Küchenutensilien erlernt werden kann. //

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Ökologisches Bauen Nachhaltigkeit wird nicht nur Planung und stellt ein nicht in Bereichen wie der Ernähzu unterschätzendes Vorrung und dem Konsumverhalhaben dar. Wer sich dessen ten immer wichtiger, sondern annimmt, wird jedoch meist auch beim Bauen. So stellt mit einem besonderen Wohnsich für diejenigen, die Plaund Lebensgefühl belohnt. nen ein Eigenheim zu errichEin wichtiges Thema dabei ten, immer mehr die Frage, ist die Wahl der Rohstoffe, wie dieses möglichst umaus denen das Haus entsteweltschonend und mit nahen soll. Holz ist dabei das türlichen Materialien gestalBaumaterial, welches zeitlos tet werden kann. Dennoch und in vielen Variationen gesollen gleichzeitig natürlich nutzt werden kann. keine Abstriche in Qualität Ein komplettes Massivholzund Langlebigkeit gemacht werden müssen. Dafür haben haus zu errichten bietet versich in den letzten Jahren verschiedene Vorteile, wie sehr schiedene Verfahren und Vorgute statische und wittegehensweisen herausgebil- Ökologisches Bauen sinnvoll und nachhaltig rungsunabhängige EigenPixabay.com det, wie ein solch ökologisch schaften des Rohbaus. Auch wertvolles Haus errichtet werden kann. Wer es einfacher angehen kann ein solches Vorhaben mit einer meist zügigen Fertigstellung möchte oder nicht allzu viel Zeit zur Verfügung hat, kann sich dazu punkten. Ob das komplette Haus oder jeweils nur einige Teile daan einen der Fertighaus-Hersteller wenden, der sich einer ökologi- von in ökologischer Bauweise errichtet werden sollen, hängt dabei schen Bauweise verschrieben hat. Das neue Eigenheim mithilfe ei- von verschiedenen Faktoren ab und sollte systematisch angegannes Architekten komplett neu zu entwerfen und zu planen, erfordert gen werden. Spezialisierte Architekten und Handwerker können Hilallerdings sowohl viel Eigeninitiative als auch eine gute finanzielle festellungen geben, um die Planung zu vereinfachen. //

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WIE SICH PLATZ SINNVOLL NUTZEN LÄSST

Mehr Stauraum in der Küche

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icht jedes Haus oder jede Wohnung verfügt über eine große Küche. In kleinen Küchen fehlt häufig der nÖtige Stauraum, um Geschirr und Küchenutensilien ordentlich aufzubewahren. Mit einigen Tipps und Tricks kann der verfügbare Platz sinnvoll genutzt werden. Lebensmittelvorräte lassen sich ideal in herausziehbaren Korbsystemen aufbewahren, die in einem Küchenschrank eingebaut werden können.

Die höhenverstellbaren Einlegeböden und Fächer bieten vielfältige Möglichkeiten und schaffen Stauraum für Lebensmittel jeglicher Art, wie beispielsweise Nudeln, Kaffee, Mehl und Konserven. An der Innenseite von Schranktüren befestigte Schienen bieten ausreichend Stauraum für Gewürze. Zudem kann der Platz im Innern des Schrankes für die Aufbewahrung von Geschirr oder Vorräten genutzt werden. Abfalleimer stehen in kleinen Küchen häufig im Weg und sind daher störend. Abhilfe schaffen moderne Mülltrennsysteme, die beispielsweise unter der Spüle eingebaut werden.

Die Abfalleimer bestehen häufig aus Kunststoff und lassen sich unkompliziert entnehmen und reinigen. Mülltrennsysteme haben zu-

Nicht jeder verfügtüber eine große Küche mit viel Stauraum.

pixabay-skitterphoto

dem den Vorteil, dass sich der Abfall nicht im offensichtlichen Blickfeld der Küche befindet. Bei der Anschaffung von elektronischen Geräten sollte ebenfalls abgewogen werden, welche nötig sind und ob man sich für ein großes Modell entscheidet. Bei zahlreichen Elektrogeräten, wie beispielsweise Kaffeemaschinen und Toaster, gibt es eine Auswahl an Modellen in kleinen Größen, die für Küchen mit // wenig Stauraum optimal sind.

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Höchste Zeit also, sein Zuhause für ein paar heimelige Stunden bei einer Tasse Tee gemütlicher zu machen. Doch da darf es etwas mehr Farbe im Inneren auch sein.

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EINRICHTEN DIE KÜCHE, DAS BAD

FINSTRAL

Gute Aussichten Die Firma Finstral bietet mit FIN-Vista ein neues, modulares System für Fensterwände. Das ist das passende Produkt für alle jenen, die große Fensterscheiben schätzen.

Mehr Licht in den Altbau, viel Glas für den Neubau: Der Trend zu großzügigen Glasflächen hält an. Mit der FIN-Vista Fensterwand hat Finstral ein modulares Baukastensystem entwickelt, das keine Wünsche offen lässt. Flügel, Türen oder Fensterwände werden in ein Gitter aus Pfosten und Riegeln eingesetzt. Im Vergleich zu üblichen Systemen – und vor allem zu komplexen Glasfassaden – ergibt sich so mehr Raum für Gestaltungsmöglichkeiten und Öffnungsvarianten.

Und weil Finstral alle Bauteile soweit wie möglich im Werk vorbereitet, wird auch die Montage unkomplizierter, schneller und sicherer.

STABILER AUFBAU - SCHMALE RAHMEN

Eine Fensterwand, die viel Baustress erspart und gleichzeitig zahlreiche Individualisierungs- Möglichkeiten eröffnet - welcher Bauherr wünscht sich das nicht? Mit FIN-Vista hat Finstral nun eine besonders smarte Lösung im Programm. „Anstelle einer komplexen Fassadenlösung kommt bei uns ein modular aufgebautes System nach dem Baukastenprinzip zum Einsatz. Damit können Elemente je nach Architektur-Idee und Wohnbedürfnis aneinandergesetzt werden – mit Glasflächen von jeweils bis zu fünf Metern Breite und Länge.“, erklärt Joachim Oberrauch, Mitglied der Geschäftsleitung bei Finstral.

In ein Gitter aus vertikalen Pfosten und horizontalen Riegeln werden Festverglasungen oder Fensterflügel eingesetzt. Der Vorteil: Es doppeln sich keine aufeinandertreffenden Rahmen; deshalb bleibt die Gesamtansicht immer erstaunlich schmal – die Ansichtsbreite der FIN-Vista-Rahmen beträgt gerade einmal fünf Zentimeter.

EIN SYSTEM - VIELE MÖGLICHKEITEN

Glas, das scheinbar bis in die Mauer fließt, über Rahmen und Ecken verläuft oder bis ganz zum Boden reicht. FIN-Vista-Fensterwände ermöglichen den Einsatz von ganz viel Glas – und damit nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten. Im Treppenhaus und Wohnbereich lassen sich spektakuläre Ausblicke gestalten, und je nach Bauvorhaben können Haustüren genauso integriert werden wie Schiebetüren. Die Fensterwände sind außen mit wetterfestem Aluminium verkleidet, das in 230 Farben erhältlich ist – für jedes Haus das passende Rahmendesign. Die Innenseite lässt sich mit Aluminium, Kunststoff oder Holz ausstatten.

Weitere Informationen gibt es unter www.finstral.com // PR-Info PZ 2 2 | 07. N OV E M B E R 20 19

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EINRICHTEN DIE KÜCHE, DAS BAD

DEN PLATZ IDEAL NUTZEN

Kleine Bäder einrichten Für alle, die ein kleines Badezimmer haben, ist Offenheit Pflicht. Daher sollte es vermieden werden, das Bad noch weiter in Flächen zu unterteilen. Anstelle von Badewanne und geschlossener Duschkabine sind offene Gestaltungsmöglichkeiten ideal.

nen die Dusche ihren Platz findet. Kleine, bereits vorhandene Nischen können unter anderem mit ein paar Regalbrettern ideal zu Ablageflächen für Handtücher und Utensilien umfunktioniert werden, wodurch man ohne das Aufstellen möglicherweise sperriger Möbel Stauraum erhält.

Um das Badezimmer optisch aufzuwerten, eignen sich Materialien wie Stein oder Holz. Diese haben eine behagliche und sinnliche Wirkung. Lärchenholz bietet sich dafür perfekt an, da es von Natur aus wasserabweisend ist. Um generell Wasserflecken weitestgehend zu vermeiden, eignet sich eine zusätzliche Schutzschicht aus Holzöl, das in jedem gut sortierten Baumarkt erhältlich ist. Hinzu kommt ein weiterer Vorteil von Holz: Die hellen Oberflächen weiten den Raum optisch und lassen ein kleines Bad größer // erscheinen.

So bietet es sich beispielsweise an, das Bad vollständig zu fliesen und mit einer offenen, ebenerdigen Dusche auszustatten, was den Raum größer erscheinen lässt. Zudem sind querstehende Möbel zu vermeiden, da sie in kleinen oder schmalen Bädern eher wie Barrieren wirken. Wer stattdessen mutig den Grundriss betont, wird beim Betreten in den Raum optisch geleitet. Dies lässt ein kleines Bad automatisch viel einladender wirken. Generell ist es vorteilhaft, kleine Bäder ausschließlich als Duschbad zu nutzen. Ideal sind zudem Installationswände in Leichtbauweise, die Wasserleitungen und das Waschbecken beherbergen. Mit diesen Wänden lassen sich des Weiteren auch Nischen bauen, in de-

Ebenerdige Duschen sind in kleinen Badezimmern besonders praktisch.

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DIE ZEITEN DES KELLERDASEINS FÜR DIE HEIMSAUNEN SIND VORBEI

Eine Sauna für Zuhause Besonders in der dunklen Jahreszeit sind Saunen beliebter denn je. Entsprechend voll sind die öffentlichen Entspannungsstätten und Wellnessbereiche der Schwimmbäder und Thermen. Warum sollte man jedoch eng an eng neben Fremden sitzen, wenn man sich in den eigenen vier Wänden den Traum der eigenen Sauna erfüllen kann?

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Heutzutage sind moderne Saunen keine wuchtigen Holzklötze mehr, bauplan.com.bz die im Keller versteckt werden müssen. Vielmehr sind moderne messen-planen-ausarbeiten ... misurare-progettare-elaborare Heimsaunen platzsparend, hochwertig und teils sogar von namentechnisches büro für vermessung, bestandsaufnahmen haften Designern entworfen worden. So kann sie problemlos implanausarbeitung, massenberechnung, abrechnung u.m. mer öfter im Badezimmer oder sogar im sichtbaren Wohnbereich realisiert werden. Im gewohnten Ambiente können so direkt mehrere Saunagänge genossen, nach Belieben Aufgüsse gemacht und sich zwischendurch in den eigenen vier Wänden ausgeruht werden.

Die traditionelle finnische Sauna beispielsweise genießt man bei 80 bis 90 Grad sowie trockener Luft mit lediglich zehn bis 20 Prozent Luftfeuchtigkeit. Einen ähnlichen Effekt bieten sogenannte In-

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frarotkabinen, auch Infrarotsaunen genannt. Diese sind mit speziellen Strahlern für Infrarotstrahlung ausgestattet, wodurch sie keine lange Aufheizphase brauchen und somit kompakter gebaut werden können. Auch Dampfbäder können einfach zu Hause installiert werden. Häufig sind diese direkt in kombinierten Multifunktionsduschen integriert, welche nur wenig größer als eine herkömmliche Duschkabine sind. Somit spart man Platz und muss dennoch nicht auf eine Entspannungsmöglichkeit verzichten.

Generell ist ein schönes Ambiente auch neben der Sauna wichtig.

Die Heimsauna darf daher ruhig inszeniert werden. Ist die Sauna zudem nicht in der entferntesten Ecke eines Hauses versteckt, wird sie wesentlich häufiger genutzt und ist ein wahrer Blickfang. In einem großen Badezimmer ist die Sauna folglich ebenso gut aufgehoben wie auf dem ausgebau// ten Dachboden.

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Heizkörper für das Badezimmer Unabhängig von der Jahreszeit ist das Badezimmer in der Regel der meist beheizte Raum in Haus oder Wohnung. Bereits vor Jahren wurden immer mehr Heizkörper mit rechts und links angeordneten, senkrechten Sammelrohren und dazwischenliegenden Rohrschenkeln als Handtuchwärmer eingebaut.

Heutzutage wird im Badezimmer der Heizkörper teils sogar als Raumteiler oder Sichtschutz, zum Regal oder zur Wandskulptur umfunktioniert. In Baumärkten oder Fachgeschäften für Badezimmereinrichtungen gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Heizkörpern je nach Geschmack. Doch der Erwerb eines solchen Heizkörpers ist meist eine größere Investition. Um Fehlkäufe zu vermeiden, sollte sich daher so gut wie möglich im Voraus informiert und gegebenenfalls ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Eine der wichtigsten

Kaufkriterien ist die Größe des zu beheizenden Raumes.

Besonders im Badezimmer ist es wichtig, dass jeder Winkel ausgiebig beheizt werden kann, um Schimmel vorzubeugen. Wird sich für einen klassischen Heizkörper in Form eines Handtuchwärmers entschieden, muss dieser nicht immer in weiß erworben werden.

Schwarze Heizkörper stellen einen Blickfang dar und setzen sich von der sonst meist weißen Gestaltung von Badewanne und Waschbecken ab.

Bei der Installation eines solchen Heizkörpers ist die Lage wichtig.

So muss der Heizkörper nicht nur den gesamten Raum wärmen, sondern auch gut erreichbar sein, damit er auch tatsächlich als Handtuchwärmer genutzt werden kann. Ideal ist dafür eine freie Wand neben Badewanne oder Dusche. //

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TIPPS ZUR MÜLLVERMEIDUNG

Weniger Müll im Haushalt Müll hat zahlreiche negative Auswirkungen auf die Umwelt. So bedroht der in das Meer gelangte Abfall das Leben der Meeresbewohner und verändert das natürliche Biotop. Aus diesen und weiteren Gründen sollte Müll weitestgehend vermieden und auf eine fachgerechte Abfalltrennung geachtet werden. Dabei ist nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln wichtig, um Veränderungen im Umgang mit Müll zu bewirken.

tel sowie Rucksäcke empfehlenswert. Zudem ist es sinnvoll, frische und leicht verderbliche Lebensmittel in kleinen Mengen zu kaufen, um unnötigem Abfall vorzubeugen. Möchte man einen Kaffee unterwegs genießen, empfiehlt sich die Verwendung eines wiederverwendbaren Kaffeebechers. Zahlreiche Cafés und Bäckereien bieten ihren Kunden entsprechende Preissenkungen bei der Verwendung eines Mehrwegbechers. Dies soll einerseits Bereits kleine Veränderun- Wenn man seinen Kaffee unterwegs genießen möchte, sollten Einwegbecher vermieden als Kaufanreiz dienen und werden.

Pixabay.com gen im Haushalt können andererseits das Bewusstdazu beitragen, weniger Müll zu produzieren. Beim Einkaufen soll- sein für die Umwelt stärken. Anstatt Produkte online zu bestellen, te darauf geachtet werden, Lebensmittel verpackungsfrei zu erwer- die versendet und geliefert werden müssen, sollten Produkte in naben. Obst und Gemüse lassen sich aufgrund ihrer natürlichen Ver- hegelegenen Geschäften gekauft werden, welche mit den öffentlipackung verstauen oder können in waschbaren und ökologischen chen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad erreichbar sind. So kann Stoffbeuteln transportiert werden. Zum Transport der Einkäufe sind der Entstehung von Verpackungsmüll, wie beispielsweise von Paals Alternativen zu Kunststoff- und Papiertragetaschen Stoffbeu- keten und Kartons, vorgebeugt werden. //

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DEN TAG IN DER BADEWANNE AUSKLINGEN LASSEN

Entspannen in der Badewanne Wer das Spa-Feeling in den eigenen vier Wänden perfektionieren möchte, kann in ätherische Öle investieren, welche über die Nase direkt auf den Körper wirken. Ein paar Tropfen im Badewasser oder in die Ecken der Dusche genügen bereits für einen sinnlichen Effekt. Der warme Wasserdampf verteilt die Aromen. Beliebt sind dabei unter anderem Eukalyptus und Bergamotte, die eine belebende Wirkung haben.

Lavendel wiederum beruhigt, Thymian gibt frische Kraft. Ein Strauß Blumen oder einzelne Blüten sehen nicht nur optisch schön aus,

sie verströmen zudem auch einen wohltuenden, natürlichen Duft im Raum. Unterstützt wird dieser durch sanfte Klänge und Naturgeräusche. Diese beruhigen nach einem stressigen Tag, indem sie den Geist positiv beeinflussen und somit eine wunderbare Ergänzung zum Wannenbad darstellen.

Auch eine ruhige favorisierte Musik hat den gleichen Effekt. Für das besondere Etwas können schließlich noch verschiedene Tee-Sorten sorgen. Kräutertees mit Bergkraut, Fenchel und Salbei verschaffen Entspannung von Innen. Erfrischende Teevarianten aus beispielsweise Zitronengras und Ginkgo hingegen bringen den Körper wie// der in Schwung.

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MÖBEL ROGEN EINRICHTEN DIE KÜCHE, DAS BAD

Wohnkonzepte in 3D Das Möbelhaus Rogen in Mühlbach bietet nicht nur eine große Auswahl an Möbeln, sondern verwirklicht individuelle Wohnträume von der Planung an.

Wer kennt das nicht: Auf der Suche nach einer neuen Einrichtung sieht man vieles, doch kann man sich nicht immer ganz genau vorstellen, ob die Möbelstücke, Textilien und Gegenstände am Ende auch tatsächlich zusammenpassen. Wer auf Nummer sicher gehen will, ist im Möbelhaus Rogen an der richtigen Adresse, denn gerade die Planung und Realisierung von individuellen Einrichtungslösungen zählen zu seinen großen Stärken. Bei der Verwirklichung persönlicher Wohnträume stehen erfahrene Fachberater zur Seite.

AUF DIE PLANUNG KOMMT ES AN

Die Fachberatung beginnt mit einem ausführlichen Gespräch mit dem Kunden, bei dem dessen Wünsche erfasst und wohnliche Tipps gegeben werden. Bei einem gemeinsamen Durchgang durch die große Möbelausstellung kann sich der Kunde einen Überblick über Wohnlösungen, Materialien und Oberflächen verschaffen und seine

... bis zur fachmännischen Umsetzung.

Präferenzen mitteilen. Anschließend beginnt die hausinterne Planung: Nach Anfertigung einer ersten noch händisch gezeichneten Grobskizze folgt die Feinplanung mittels professioneller Planungssoftware. Dabei lassen die Fachplaner die Wünsche des Kunden in professionelle Wohnkonzepte einfließen und bringen diese als realitätsnahe 3D-Visualisierungen auf den Bildschirm und zu Papier.

VIRTUALISIERUNG ERLEICHTERT ENTSCHEIDUNG

Das Möbelhaus Rogen realisiert Wohn- und Einrichtungslösungen, von der Planung mit realitätsnaher Virtualisierung...

Bereits beim nächsten Termin werden konkrete Visualisierungen präsentiert, die im Detail besprochen werden. Anhand einer Virtual-Reality-3D-Brille kann der Kunde die Einrichtung so erleben, als ob er sich durch die möblierten Räume bewegen würde. Entspricht das Wohnkonzept der Vorstellung des Kunden, wird eine Reihe von Prozessen in Gang gesetzt – von der Bestellung der Möbel über die Maßanfertigung in der eigenen Tischlerei bis hin zur anschließenden Montage durch gelernte Montagetischler. In diesem professionellen Zusammenspiel verwirklicht das Möbelhaus Rogen einzigartige Wohnträume für Bad, Küche, Schlafzimmer oder Wohnzimmer oder gesamte Einrichtungslösungen für Private, Hotellerie und Gastronomie.

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AUCH EINE GÄSTETOILETTE KANN SCHICK SEIN

Die Gestaltung des Gäste-WCs Das Gäste-WC in Haus oder Wohnung ist der ideale Ort für Gestaltungs-Experimente. Wer beispielsweise schon immer den Effekt einer schwarzen Wand oder einer Blumentapete ausprobieren wollte, kann dies im zusätzlichen Badezimmer problemlos umsetzen.

Schließlich hält sich bei Nichtgefallen der Aufwand einer möglichen Neugestaltung in Grenzen und dem kleinen Raum tut eine kraftvolle Gestaltung prinzipiell gut. Dennoch ist vorab eine sinnvolle Planung wichtig, um Gästen ein schönes Bad präsentieren zu können. Daher kann man sich unter anderem überlegen, was einem selber in einem Gästebadezimmer wichtig ist und wie der Raum final aussehen soll.

Ein erster Schritt ist es, sich über die Räumlichkeit im Klaren zu sein. Genaue Ausmessungen und eine klare Grundrisszeichnung sind folglich essentiell, damit man weiß, wie viel Platz überhaupt zur Verfügung steht. Die genaue Lage von Fenstern und Türen sowie der Wasseranschlüsse muss vermerkt werden. Auch die Anschlüsse für Deckenleuchten oder das Licht am Waschbecken sind wichtig.

Individuelle Details dürfen selbstverständlich nicht fehlen.

So muss sich die Frage gestellt werden, wo beispielsweise der Spiegel befestigt werden oder auch ein kleiner Mülleimer stehen soll.

Wer selber keine Ideen hat, darf sich durchaus woanders Inspirationen holen. Nirgends geht das besser als in fremden Gästetoiletten.

So können unter anderem Badezimmereinrichtungen in Hotels oder Miethäusern als Anreiz dienen, doch auch das Bad eines Freundes oder Bekannten kann Ideen liefern. Generell gibt es einige Gegenstände, die in keinem Gäste-WC fehlen dürfen. Dazu gehören unter anderem ein ansprechendes Handwaschbecken mit Handtüchern und einem kleinen Mülleimer, ein Spiegel, kleine Ablagemöglichkeiten oder Türhaken sowie gegebenenfalls ein kleiner Schrank mit // einem kleinen Vorrat an Klopapier und Handtüchern.

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Die Wohnung als Wohlfühloase Grade in der heutigen rasanten Zeit wird die eigene Wohnung als Erholungs- und Entspannungsort immer wichtiger. So soll das eigene Zuhause einer Oase gleichen und beim Rückzug vor dem stressigen Alltag helfen.

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Modell Serie Iunix

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Gleich zwei hohe Auszeichnungen Die Firma Provex wurde unlängst mit hohen nationalen und internationalen Produktauszeichnungen geehrt. Für gleich zwei Innovationen Duschkabinenserie Iunix und den Duschklappsitz der Serie 500 ausgezeichnet.

P

rovex, führendes Unternehmen in der Herstellung von Duschkabinen und technischen Badzubehör, darf sich gleich zweimal freuen. Anlässlich der Fachmesse Cersaie in Bologna wurde das Brunecker Traditionsunternehmen aus insgesamt knapp 600 Ausstellern für die innovative Duschkabinen-Serie „Iunix“ mit dem „ADI Ceramics & Bathroom Design Award 2019“ ausgezeichnet.

Besondere Merkmale der umfangreichen Iunix-Serie sind das moderne und transparente Design, das Pendelscharnier IN/OUT bis zu 360 Grad, das innen flächenbündige und versenkte Scharnier für eine ideale Reinigung und der Hebe-Senk-Mechanismus der Türelemente für eine sanfte Schließung. Die gesamte Serie besteht aus gehärtetem 8-mm starkem ESG-Sicherheits- Oswald Fischnaller – Geschäftsführer (2. v. l.) mit Jury ADI Design Award glas (EN12150-11:2000). Durch die vollständig maßgeschneiderte Verarbeitung können Kundenwünsche schnell tive Architektur“ für den Duschklappsitz der Serie 500, in der Kateund individuell erfüllt werden. gorie „Produkt“, erhalten. Eine internationale Jury aus Experten im Bereich Design und Journalismus, hatte die Aufgabe Produkte nach DIE KRÖNUNG Kriterien wie Konzept, Innovation, Funktionalität, Design und ErgoEine zusätzliche und nicht weniger wichtige internationale Auszeich- nomie auszuwählen. Am Ende fiel die Wahl auf das Provex-Produkt. nung hat das Unternehmen mit dem „Iconic Awards 2019 – Innova- Das innovative Bad-Element besitzt fortschrittliche Technologien und ein sehr treffendes Design, welche in Zusammenarbeit mit dem Designstudio „Talocci + Pallocca“ aus Rom entwickelt wurden. Die bemerkenswerte Tragfähigkeit von 160 kg und die vom TÜV zertifizierten Bestimmungen machen den Sitz zu einem technischen Accessoire mit tollem Design. Der „Iconic Awards“ wurde Anfang Oktober im Rahmen einer großen Feier in der „Pinakothek der Moderne“ in München überreicht.

Duschklappsitz Serie 500

Beide Auszeichnungen bestätigen die absoluten Designinnovationen „Made in Südtirol“ von Provex, welche auf mehr als 40 Jahren Erfahrung und modernster technologischer Forschung basiert.

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LEBENSMITTEL PRAKTISCH UND STILVOLL AUFBEWAHREN

Aufbewahrung in Gläsern Lebensmittel lassen sich optimal in Glasbehältern aufbewahren, die mit einem Deckel aus Kork oder Edelstahl verschließbar sind.

Glasbehälter eignen sich optimal für die Aufbewahrung von Lebensmitteln.

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Diese Aufbewahrungsart ist praktisch, da Produkte wie Mehl, Haferflocken und Nudeln trocken und geschützt gelagert werden können. Gleichzeitig wirken Glasbehälter stilvoll und sind zeitlos, weshalb sie sich in der Küche optimal in Szene setzen lassen.

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Die durchsichtige Verpackung macht Beschriftungen überflüssig. Für eine platzsparende Aufbewahrung eignen sich viereckige Glasgefäße, die optimal in Küchenschränken oder auf Hängeregalen verstaut werden können. Im Gegensatz zu Kunststoff ist Glas umweltfreundlich, da es langlebig ist und sich mehrfach recyceln lässt. Glas ist sowohl geschmacksals auch geruchsneutral, weshalb es sich ideal für die Lebensmittelaufbewahrung eignet und somit verhindert werden kann, dass sich Aromen absetzen. Aufgrund seiner glatten Oberflächenstruktur ist Glas unkompliziert zu reinigen. So können Glasbehälter problemlos in der Geschirrspülmaschine saubergemacht werden, sodass sich die Qualität des Materials nicht verändert, wie es beispielsweise bei Kunststoff vorkommt.

Glas leitet Kälte optimal und hält somit die Lebensmittel über einen langen Zeitraum frisch. Ein Nachteil ist jedoch, dass Glas ein leicht zerbrechliches Material ist. Daher sollte man achtsam im Umgang sein. Glasbehälter sind in unterschiedlichen Größen und Formen in Haushaltswarengeschäften, Kauf- und Einrichtungshäusern sowie // Supermärkten erhältlich.

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Beleuchtung im Badezimmer Stimmt das Licht im Badezimmer, geht es dem Menschen gut. Mehr noch als in weiteren Wohnräumen bestehen im Badezimmer, je nach Tageszeit und Stimmung, verschiedene Anforderungen an die Lichtverhältnisse.

zierte, blendfreie Lichtquelle unabdingbar. Bei der Installation von Licht im Badezimmer gelten die Regeln für Feuchträume.

Wo morgens kaltes Licht zum Aufwachen und Zurechtmachen gebraucht wird, ist abends warmes zum Entspannen gewünscht.

Ein gut durchdachtes Lichtkonzept ist daher essentiell. Ist genügend Platz vorhanden, tut es gut, wohnliche Leuchten im Bad zu integrieren. Experten empfehlen für die Beleuchtung im Bad mehrere dimmbare und idealerweise farblich veränderbare Lichtquellen zu verwenden. Eine Kombination aus Decken-, Wand- oder Pendelleuchten sowie eine besondere Ausleuchtung des Spiegels bieten sich dafür an. Kommt das Licht hingegen ausschließlich von der Decke, entstehen beim Blick in den Badezimmerspiegel unvorteilhafte Schatten. Vor allem am Spiegel ist daher eine zusätzliche, am besten seitlich plat-

Die Bereiche rund um die Wanne und die Dusche unterliegen besonders strengen Vorschriften. Selbst in Waschbeckennähe müssen die Leuchten, falls sie Spritzwasser abbekommen könnten, der Schutzart „IP X4“ entsprechen. In Fachmärkten für Lampen und Beleuchtung oder im Baumarkt können kompetente Mitarbeiter dazu Auskunft erteilen. Wohnleuchten werden im Bad ausschließlich an Stellen eingesetzt, wo sie nicht mit // Wasser in Berührung kommen können.

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KAFFEEVOLLAUTOMATEN BIETEN KOMFORT

Ein Traum für Kaffeeliebhaber Eine duftende und aromatische Tasse Kaffee am Morgen ist der ideale Start in den Tag. Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um den idealen Kaffeegenuss zu erleben. Die Anschaffung eines Kaffeevollautomaten ist empfehlenswert, da er Vielseitigkeit und Komfort bietet. So lassen sich mit einem Vollautomaten verschiedene Kaffeespezialitäten wie beispielsweise herkömmlicher Kaffee, Latte Macchiato sowie Espresso zubereiten.

Ein weiterer Aspekt ist der Komfort, den die Maschine bietet und eine unkomplizierte und qualitativ hochwertige Zubereitung von verschiedenen Kaffeespezialitäten. So ist ein Vollautomat in der Lage, Bohnen zu mahlen und anschließend den Kaffee zuzubereiten.

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Die frisch gemahlenen Bohnen geben dem beliebten Heißgetränk zudem ein besonderes Aroma.

Mithilfe eines internen Systems lässt sich Milch nach Belieben erhitzen und aufschäumen, was für die Zubereitung von Latte Macchiato wichtig ist. Beim Macchiato wird zu Beginn Milch in einem Glas aufgeschäumt und anschließend Espresso hinzugefügt. Beide Schritte werden auf Knopfdruck von der Maschine ausgeführt.

Es gibt zahlreiche Hersteller, die verschiedene Modelle in unterschiedlichen Preisklassen anbieten. Für den privaten Gebrauch sind Kaffeevollautomaten in einer kleinen Größe empfehlenswert, die in jeder Küche Platz finden. Vollautomaten sind häufig kostenintensiv in der Anschaffung, weshalb man sich beim Kauf umfangreich be// raten lassen sollte.

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Ein neuer Glanz Holzböden haben den großen Vorteil, dass sie sich großartig renovieren und reparieren lassen. Aus abgetretenen Holzdielen und schadhaftem Parkett werden wieder schöne Holzböden, indem die Böden geschliffen werden.

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Keine Sorge, die Dielen oder das Parkett verlieren dabei nicht an Stabilität und Wertigkeit.

Ganz im Gegenteil.

Mit fachgerecht abgeschliffenen Fußböden gewinnt das Gebäude vielmehr an Wert und Attraktivität; die Wohnung bekommt ein neues Gesicht.

Wenn die Böden vom Fachmann geschliffen werden, wird von dem Holz gerade so viel abgetragen, wie es notwendig ist. Beim Schleifen werden auch Unebenheiten beseitigt. Dielen- und Parkettfugen, die bröckeln oder schon völlig frei liegen, werden kunstgerecht aufgefüllt.

Böden abzuschleifen ist also die effektive Methode, um das alte Holz wieder wie neu aussehen zu lassen. Die Böden werden mit modernsten Methoden bearbeitet, wobei die neuesten Produkte zur Holzreparatur verwendet werden. Damit der Holzboden wieder so richtig zur Geltung kommt. Schnell, sauber und umweltfreundlich! // PR-Info

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ALLES FÜR DIE KÜCHE

Geschirr-Trends In Küchenschränken und auf Esstischen wird heutzutage das klassische weiße Geschirr von bunten Farben abgelöst: ob zarte Pastelltöne oder dunkle Farbtöne bis hin zu Schwarz. Beim Kauf von modernem Geschirr sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Bei der Herstellung von handgefertigter Keramik wird sich häufig an der Natur orientiert. Das Geschirr zeichnet sich durch eine rustikale Optik aus und ist häufig in erdfarbenen Rot- und Brauntönen gestaltet. Bei der Zusammenstellung eines Sets wird auf Individualität Wert gelegt, indem lediglich Einzelstücke verwendet werden.

Bei der Gestaltung sind dezente Graunuancen, wie sie bei Steinen vorkommen, beliebt. Ebenfalls populär sind ineinander übergehende Farbverläufe, die der Keramik das gewisse Etwas verleihen.

Mehrfarbige Geschirrsets liegen derzeit im Trend. Hierbei wird beispielsweise Blau mit Rot kombiniert und somit ein Kontrast ge-

schaffen. Porzellan in dunklen Nuancen, insbesondere in Schwarz, ist modern und gleichzeitig zeitlos. Der Esstisch kommt sowohl mit schwarzen als auch weißen Geschirrteilen ideal zur Geltung. Keramik, die in dunklen Farben gehalten ist, lässt sich ideal mit floralen Motiven verschönern. So sind für die Gestaltung von dunkelfarbiger Keramik japanische Blumenmuster stilvoll. Neben dem klassischen Teeservice können ebenso Teller sowie Schüsseln im traditionellen // japanischen Stil realisiert werden.

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Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Ein Pfarrer hat einen Garten voller Apfelbäume. Jeden Tag verschwinden ein paar Äpfel. Da schreibt der Pfarrer ein Schild, auf dem steht: „Gott sieht alles!“ Am nächsten Tag steht darunter: „Aber er petzt nicht!“

Der Apfelkuchen

en...

Lisa will gerne einen Apfelkuchen back l Äpfe die aber wo hat ihre Schwester hingestellt? Hilfst du suchen?

Biene Maya ist

ganz irritiert! B ei ihrem letzten Flug vor dem W inter stößt sie auf einen Pflanz gar nicht zur Ja e, die hreszeit passt.

Welche ist es?

Apfelernte!

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ied Finde die 10 Untersch

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Basteltipp: Eine Laterne Dazu brauchst du: Kleister, Luftballons, buntes Transparentpapier, Laternenbügel, Gläser und eventuell Pinsel.

1.) Kleister anrühren 2.) Transparentpapier in Stücke reißen 3.) Luftballon bekleben Jetzt gehts los! Ihr könnt die erste Schicht Kleister für die Laterne direkt auf den Luftballon auftragen. Man könnte mit einer weißen Schicht beginnen und danach die bunten Farben verwenden.

Eurer Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

4.) Alles trocknen lassen 5.) Luftballon entfernen 6.) Die Laterne ist fast fertig Jetzt nur noch einen sauberen Rand schneiden, den Laternenbügel anbringen und eure Laterne an einen Laternenstab hängen.

Lösungen auf Seite 85

Zin 40. Hochzeitstog

Die nächste Ausgabe erscheint am: 21.11.2019

am 17. November

enkra 3 Buibn Michael, Manuel und Andreas

ANNAHMESCHLUSS für Glückwünsche & Wortanzeigen: 12.11.2019

80 Jahre sind es wert, daß man in

Kaum zu glauben aber wahr, die

Lechner Moidl

Amhof Pepe besonders ehrt.

In 14. November isch’s soweit, drum hobm mir a bsundre Freid.

Olles erdenklich Guite und dass ins der Tata no long erholten bleib.

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Dr. Martin Weinländer, Experte im Bereich Gewässerökologie, referiert am Freitag über Lebensräume im und am Wasser und geht dabei auf deren Gefährdung und Schutzmöglichkeiten ein.Der Biochemiker, Umweltschützer und Buchautor Dr. Helmut Burtscher-Schaden („Die Akte Glyphosat“) geht am Samstag der Frage nach, wie sehr unsere derzeitige landwirtschaftliche Produktionsweise mit ihrem Fokus auf chemische Pestizide und Dünger zum Problem des Artensterbens beiträgt und wie eine zukünftige Landwirtschaft Teil der Lösung werden könnte.

Der passionierte Naturfotograf und Architekt Wolfgang Moritzer präsentiert einige seiner Werke im Rahmen der Umwelttage im Kongresshaus von Olang, während die Vernissage der Ausstellung des Fotokünstlers Fabian Haspinger mit dem Titel Schnee 2.0 im Foyer im Gemeindehaus Olang am 14. November um 18.00 stattfindet. Die Fotoausstellung wird dort bis Ende März zu sehen sein. // PZ 2 2 | 07. N OV E M B E R 20 19

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