PZ15_26.07.2018

BRUNECK, 26. Juli, JG. 30, NR. 15-741/2018 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 15 /2018

Pustertaler Skigebiete potenzieren Sommerangebote

Im Tandem zum Erfolg Der Tourismus im Wandel Herbert Steger

Das Nachtleben Schein und Sein Gunther Niedermair

Dolomiti Superbike bringt Mehrwert Kurt Ploner

Sonderthema:

Spieglein, Spieglein an der Wand ...

ECHO

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Leserbriefe Die Seilbahnen im Pustertal: Mit dem Sommer den Winter polieren

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POLITIK & VERWALTUNG

NOI-Techpark in Bruneck: Das Glück des Tüchtigen 12 Intelligente Ampeln: Die Augen geöffnet 14 Pragser Wildsee: Blechlawine gestoppt 16 Freiwillige Feuerwehr Rein: Noch mehr Sicherheit 18 GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Erster Heimattag in Welsberg-Taisten: Brücken in die Welt

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Herbert Steger: „Der Druck zum Umbau kam von den Gästen selbst“

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WIRTSCHAFT & UMWELT

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Das Nachtleben in Bruneck: Licht und Schatten VEREINE & VEREINSLEBEN

200 Jahre Musikkapelle St. Lorenzen: Im richtigen Takt 36 Pfalzner Dorffest: Wuasche nöi, wie’s frieha wor? 38 BILDUNG & SCHULE

Stadtbibliothek Bruneck: Vielseitig in den August 40 KULTUR & KUNST

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Filmfeschtl im UFO: Spotlight on Andreas Pichler Kunstausstellung in Gais: Morgen ist alles anders Stadtmuseum: Die Avantgarde in Bruneck Ladinische Zingaindra: Volksoperette reloaded SPORT & FREIZEIT

Dolomiti Superbike: Sportliche Festspiele 48 Karate in Mühlbach: Neue Karate-Saison beginnt 52 Judo - Alpen Adria Liga 2018: Ein guter Start 53 SONDERTHEMA

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Spieglein, Spieglein an der Wand...

SERVICE

Kreuzworträtsel Kinder-Rätselspaß Glückwünsche Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse

59 60 61 61 66

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Margareth Berger, Albert Dejaco, Lisa Maurer, Franziska von Zieglauer Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana)

ABO-AKTION Diesmal verfasse ich den Leit-Kommentar in eigener Sache. Denn der Sommer ist in vollem Gange und damit ist es auch Zeit für das PZ-Abo. Das Abonnement spielt nämlich auch bei der PZ im Zeitschriften-Vertriebsmix eine tragende Rolle.

Mehr noch: Das Abo ist für uns ein wichtiger Gradmesser für die Leserbindung und damit unser direkter Draht zu Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Darüber hinaus verändert sich durch die fortschreitende Digitalisierung das Kommunikations- und Mediennutzungsverhalten immer stärker. Dem wollen wir Rechnung tragen. Wir werden daher heuer im Sommer nicht unsere Abo-Mannschaft von Haus zu Haus schicken, sondern liefern Ihnen den Abo-Erlagschein bequem mit der Zeitung direkt ins Haus. Das hat den Vorteil, dass Sie sich um das Abo kümmern können, sobald Sie ein paar freie Minuten haben.

INHALT & KOMMENTAR

TITELTHEMA

Für uns ist das Abo natürlich auch eine kleine finanzielle Unterstützung, aber noch vielmehr die Honorierung unserer Arbeit. Das ist uns um ein Vielfaches wichtiger und letztlich ein konkreter Beitrag zu mehr Pressefreiheit. Wie wichtig gerade die Pressefreiheit ist, habe ich bereits im Kommentar der letzten Ausgabe ausführlich dargelegt. Unsere Arbeit ist aufreibend und fordernd, aber ungemein erfüllend. Unser schönster Lohn ist aber Ihre ganz persönliche Wertschätzung, die Sie in Form der Erneuerung des PZ-Abonnements zum Ausdruck bringen können. Wir würden uns darüber sehr freuen und garantieren Ihnen, dass wir uns auch weiterhin mächtig in den Dienst der Sache stellen werden.

Denn die PZ gibt es mittlerweile seit über 30 Jahren. Sie hat viele Höhen, aber auch Tiefen, erlebt. Das hat uns geprägt und eine sehr kompakte Leserbindung aufgebaut. Daran wollen wir auch künftig festhalten. Sie als Leser sind unsere wichtigste Bezugsquelle. In jeder Hinsicht! Die Vielzahl an neuen Kommunikationskanälen macht eine starke Zeitung gerade in einem Tal wie das Pustertal unbedingt notwendig. In dieser Hinsicht wollen wir Konstanz und Kontinuität bieten. Denn Sie sollen sich auf uns auch weiterhin verlassen können. Wir möchten – dank Ihrer Unterstützung – weiterhin kritische Töne anschlagen, die etwas anderen Geschichten bringen und vor allem Pluralität garantieren. Denn die Vielfalt der medialen Information ist unerlässlich für so vieles in unserer modernen Gesellschaft.

In diesem Sinne bitte ich Sie um Ihre Unterstützung. Denn nur gemeinsam mit Ihnen sichern wir weiterhin unsere Daseinsberechtigung. Denn schon der französische Feldherr und Kaiser Napoleon Bonaparte I. fürchtete „wenige feindselige Zeitungen mehr als tausend Bajonette“. Das ist die Bestätigung für die Wichtigkeit von unabhängigem und kritischem Journalismus. Daran möchte ich mit dem gesamten PZ-Team auch weiterhin festhalten. Daher danke ich Ihnen schon im Voraus für Ihre wertvolle Unterstützung.

Reinhard Weger

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ECHO

Bienensterben Der Fall des Bienensterbens in Vilpian, der vom Pustertaler Besitzer der Bienenstöcke zur Anzeige gebracht wurde, wirft viele Fragen auf. Sie sind an sich nicht neu. Schon seit Längerem weisen Imker/innen in Südtirol auf erhöhtes Bienensterben hin.

Im Jahr 2017 kam die Bestätigung auch vom Versuchszentrum Laimburg. Mit der Apistox-Studie wurde bestätigt, dass ein Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Obstbau und dem Auftreten von Anomalien an Bienenvölkern besteht. Damit wurde der Verdacht der Imker untermauert. Manfred Wolf, Projektleiter von APISTOX an der Laimburg, sagte bei der Vorstellung der Studie klar und deutlich, dass einerseits eine erhöhte Sterblichkeitsrate zu Momenten mit vermehrtem Einsatz von bienengefährlichen Pflanzenschutzmitteln beobachtet worden sei. Außerdem sei festgestellt worden, dass die Volksentwicklung zum Teil hinter den Erwartungen zurückbleibe und dass es aufgrund der massiven Behandlung innerhalb kurzer Zeiträume praktisch unvermeidbar sei, dass mehr Bienen sterben.

Dass nun Imker tatsächlich zu solch drastischen Mitteln wie Strafanzeigen greifen müssen, zeigt die Dramatik der Sachlage in der ganzen Breite auf. In Südtirol gibt es über 37.000 Bienenvölker und rund 460 Wildbienenarten, von denen sich drei Viertel auf Kulturflächen und nicht in Naturräumen finden. Im Vergleich zu anderen Ländern weist Südtirol eine sehr hohe Bienendichte auf.

In einer grünen Landtagsanfrage wurde dem Thema nachgegangen und die Antwort von Landesrat Schuler verweist auf die Verantwortung der Imker: „Bei den landwirtschaftlichen Kulturen treten rund um die Blütezeit gefährliche Schadorganismen auf, die unabhängig von der Wirtschaftsweise gezielt mit Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden müssen, um schwerwiegende Ertragsausfälle abwehren zu können.

Trotz aller Vorschriften und Vorsichtsmaßnahmen bei der Ausbringung dieser Mittel kann ein gewisses Restrisiko nicht ausgeschlossen werden. Um auch dieses Restrisiko zu vermeiden, müssten die Bienenstöcke außerhalb des Intensivobstbaues aufgestellt werden.

P f l a n z e n s ch u t zmittel werden zudem nicht nur in der Landwirtschaft eingesetzt, sondern auch im außerlandwirtschaftlichen Bereich (z.B. im öffentlichen Bereich und in Privatgärten). Um ganz sicher zu gehen, kann der Imker ein präventives Risikomanagement betreiben und den Pollen auf etwaige Rückstände untersuchen lassen.“ Wenn auch sicher die Verantwortung für ein Bienenvolk beim Imker liegt, so ist die Bienengesundheit keineswegs Privatsache, sondern eine Angelegenheit der Allgemeinheit. Zu wichtig sind Bienen für die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion für die gesamte Gesellschaft. Die Aufforderung ergeht an den Landesrat und die Landwirtschaftsvertretungen, hier gemeinsame Sache zu machen. Das Thema und die auftretenden Probleme dürfen nicht marginalisiert werden, indem man sich auf einzelne Entgleisungen hinaus redet.

Es braucht einen Schulterschluss von Landwirtschaft, Imkerei und Konsument/-innen, wenn es weiterhin genügend Bienen (und somit Ernährungssicherheit) im Lande geben soll.

Brigitte Foppa, Hans Heiss, Riccardo Dello Sbarba grüne Landtagsfraktion Thomas Haberer · Terlan 4

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Operation Edelweiß PZ Nr. 14 vom 12.07.2018

Mit großer Verwunderung musste ich feststellen, dass ich in der letzten Ausgabe nicht als gesetzte Vertreterin des Bezirkes Pustertal, sondern nur als „unverbindliche“ Kandidatin am Rande erwähnt wurde, wobei ich bei den Fotos der einzelnen Kandidat/-innen sogar überhaupt nicht berücksichtigt worden bin.

Ich weiß zwar nicht, wem ich das zu verdanken habe, aber die Art, wie mit meiner Person umgegangen wurde, hat mit Par Conditio nicht im Entferntesten zu tun und lässt vermuten, dass den Pustertaler Wähler/-innen bewusst eine Kandidatin zur Landtagswahl vorenthalten wird.

Obwohl ich seit einigen Jahren beruflich als Rechtsanwältin in Bozen tätig bin, bezeichne ich mich immer noch als Pustrerin und fühle mich nach wie vor sehr mit meinem Heimattal, wo sowohl meine Familie, als auch die Familie meines Ehemannes wohnt, verbunden, was mich auch dazu bewogen hat, einer Kandidatur auf der 10-er Liste für den Bezirk Pustertal zuzustimmen.

Laut Beschluss der SVP-Parteileitung sind die Kandidaten/-innen der 10-er Liste für die jeweiligen Bezirke bindend und müssen vom Bezirk mitgetragen und gleich behandelt werden, was übrigens auch für den Kandidaten Gerd Lanz gilt, dem jedoch in ihrer Präsentation sehr wohl Beachtung geschenkt und der auch nicht als „unverbindlich“ bezeichnet worden ist.

Ich kann nur hoffen, dass allen Kandidaten/-innen im Bezirk Pustertal in Zukunft eine faire Möglichkeit gegeben wird, sich den Wähler/-innern zu präsentieren, denn letztendlich sind sie es, die das Recht haben, alle Kandidat/-innen kennenzulernen und sich daraus ihre Vertreter/-innen für den Landtag zu wählen.

Ulrike Oberhammer

Strom- und Gastarife Die Behörde für die Regulierung der Strom- und Gaspreise hat beschlossen, dass mit Anfang Juli 2018 der Tarif für den Strom wieder um 6,5 Prozent angehoben wird, jener für das Gas um 8,2 Prozent.

Diese Teuerungen sind nicht nachvollziehbar und werden abermals auf die Konsumenten abgewälzt. Leider werden die Preissteigerungen auch vor Südtirol keinen Halt machen. Obwohl Südtirol einer der größten Energieproduzenten in Italien ist, hat das Land keine Zuständigkeiten im Bereich der Preispolitik. Alle Maßnahmen, die von den staatlichen Behörden beschlossen werden, müssen von unseren Leuten mitgetragen werden. Dies alles macht erneut deutlich, dass Südtirol im Bereich der Energie die primären Zuständigkeiten dringend notwendig hat. Das Heimholen der Energie ist nicht zuletzt aufgrund des SEL-Skandals gescheitert. Jetzt braucht es einen neuen Anlauf, wobei die Spielregeln für Produzenten, Vertreiber und Konsumenten von Beginn an klar definiert werden müssen.

Lois Taibon · Enneberg

Mit dem Sommer den Winter polieren Welche Rolle spielt der Sommer für die Pustertaler Seilbahnunternehmen?

Werden die Skigebiete immer mehr zur Ganzjahresdestination?

Die Sommertätigkeiten am Berg sind für die Seilbahnunternehmen im Pustertal mittlerweile von großer Bedeutung und werden immer interessanter. Walter Fischer, der Geschäftsführer der Klausberg AG, ist überzeugt, dass „der Sommer für die Seilbahnen jedes Jahr wichtiger wird“. Während früher der Sommer nur als lästiges Anhängsel mit wenigen Angeboten bewertet wurde, ist die Situation heute komplett anders. Der Sommer am Berg leitet auch im Pustertal eine Trendwende ein. Die heimischen Seilbahnunternehmen entdecken den Sommertourismus und bereiten sich damit langfristig wohl auch auf den fortschreitenden Klimawandel vor. von Franziska von Zieglauer

A

m Klausberg und Speikboden wird es seit Jahren vorgemacht. Dort legt man seit jeher großen Wert auf die Instandhaltung der Wanderwege und die Aktivitäten im Sommer. Doch mittlerweile hat sich diesbezüglich im gesamten Pustertal viel getan. Kletter-, Wasser- und Spielparks, Sommerrodelbahnen und auch die Gastronomie setzen eigene Akzente. Walter Fischer ist überzeugt: „Der Neubau der Kristallalm wirkte sich bei uns positiv auf den Sommertourismus aus. Unsere Seilbahn ist jetzt Freitags sogar nachts bis 23:00 in Betrieb“, meint er. Damit sei es möglich, auch im Sommer „etwas Besonderes“ anzubieten.

Dies unterstreicht die Wichtigkeit der sommerlichen Aktivitäten.

DER SOMMER WIRD IMMER WICHTIGER

Obwohl der Wintersport im Grünen Tal keineswegs an Wichtigkeit verliert, wird der Sommer für die heimischen Akteure immer bedeutungsvoller. Stefanie Irsara vom Tourismusverband in Hochabtei kann das nur bestätigen. „In Alta Badia sind im Sommer mittlerweile 14 Aufstiegsanlagen in Betrieb. Es gibt die Alta-Badia-Summer-Card und eine breite Palette an Angeboten und Veranstaltungen. Sommeliers auf der Hütte, Yoga-Unterricht am Piz Sorega, Aperitifs und Konzerte am Berg. Besonders ist bei uns das E-Bike-Sharing-System, wobei Elektroräder sowohl im Tal als auch am Berg auf mehr als 2.000 Metern Höhe ausgelie-

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

DIE SEILBAHNEN IM PUSTERTAL

hen werden können“, so Irsara. Gerade die Radtouristen sollen verstärkt angelockt werden. So wurden am Piz Sorega gleich drei neue Flow-Strecken (sogenannte Bike Beats Trails) errichtet. Dort wurde vor kurzem bereits ein internationales Rennen ausgetragen (siehe separaten Bericht).

FERIENREGION HOCHPUSTERTAL

Im Hochpustertal sind im Sommer sechs Bahnen in Betrieb, mit deren Hilfe man die gesamte Ferienregion „Drei Zinnen/Dolomiten“ erreichen kann. Der Sommerbetrieb der Bergbahnen macht mittlerweile immerhin 25 Prozent des Jahresumsatzes aus. Damit sind die Bergbahnbetreiber im Hochpustertal derzeit Spitzenreiter im Pustertal. >> PZ 1 5 | 26. J U L I 2018

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA Der Stiergarten im Helmgebiet ist ein klassischer „Almenberg“ und Ausgangspunkt für viele schöne Wanderungen im Hochpustertal

ENTWICKLUNG ZU GANZJAHRESUNTERNEHMEN

Die Seilbahnen im Pustertal sind also nicht nur für den Wintertourismus relevant, sondern sehen sich immer mehr als Ganzjahresunternehmen. Das Thema Klimaerwärmung erschreckt die Seilbahner keineswegs.

Tschurtschenthaler bring es auf den Punkt: „Auch wenn sich der Winter immer mehr Richtung Weihnachten verschiebt und der

Sommer somit länger wird, haben wir mittlerweile ganzjährig ein Programm um unsere Gäste zu bedienen und spezielle Highlights parat um das Thema Berg adäquat zu vermitteln.“ Diese positive Einstellung findet Walter Fischer (Klausberg) sich im gesamten Pustertal. Der Tourismus und die Seilbahnen passen ihre Angebote immer wieder an und sind mittlerweile das ganze Jahr über aktiv. Der Sommerbetrieb trägt bei allen Unternehmen positiv zum Jahresumsatz

Sommerrodelbahnen (im Bild jene vom Klausberg) gibt es mittlerweile einige im Pustertal 6

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Christian Tschurtschenthaler (Drei Zinnen/Dolomiten)

bei. Zudem ermöglicht er vielen Mitarbeitern eine Ganzjahresbeschäftigung, wertet den Sommertourismus auf und bietet neuen Ideen abseits des Wintersports viel Platz // und Raum.

Ein echter Aussichtspunkt im Hochpustertal

Fotos: Christian Tschurtschenthaler, Manuel Kottersteger, Reinhard Weger

Ein ausgezeichnetes Rundum-Programm, sowie eine intakte Gastronomie tragen viel zu diesem anschaulichen Prozentsatz bei, wie Marketingchef Christian Tschurtschenthaler meint. „Wir bieten verschiedenste Attraktionen für verschiedene Zielgruppen, jeder Berg in unserem Gebiet hat seine eigene Philosophie und Tradition und geht somit weit über den Skisport hinaus.“

ANDREA DEL FRARI

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

DER KRONPLATZ HOLT AUF PZ: Herr Del Frari, wie wichtig sind die Sommertätigkeiten für die Seilbahnunternehmen?

Andrea del Frari: Der Sommer ist für den Kronplatz von großer Wichtigkeit. Zum einen sehe ich ihn als Möglichkeit die wir unseren Mitarbeitern bieten, diese über das ganze Jahr beschäftigen zu können. Saisonarbeiter haben es nicht einfach und viele unserer Mitarbeiter sind froh eine Ganzjahresstelle am Kronplatz zu bekommen. Zum anderen ist es dank der Seilbahnunternehmen möglich den Berg autofrei und grün zu erreichen.

Wie schaut die prozentuale Aufteilung bzw. die Gewichtung zwischen Sommer- und Wintertourismus beim Kronplatz aus?

Der Kronplatz ist sicherlich nicht nur ein Winterberg, sondern auch im Sommer gut besucht. Kommt eine Person im Winter zu uns, so wird diese einen Wochenskipass kaufen und statistisch gesehen sechs bis sieben Mal den Berg aufsuchen. Kommt eine Person hingegen im Sommer, so wird sie den Kronplatz nicht so oft besuchen. Das Ziel wird sowohl im Winter als auch im Sommer genossen, nur sind die Statistiken dann etwas verzerrt und die Anzahl scheint im Sommer geringer. Im Sommer reden wir von circa 150.000 Menschen, im Winter von 450.000, das ist immerhin eine Relation, die sich sehen lässt. Umsatzmäßig macht der Sommer natürlich viel weniger aus als der Winter, aber für uns und unsere Mitarbeiter ist er dennoch wichtig. Es geht vor allem darum das Produkt Kronplatz ganzjährig aufrecht zu erhalten.

Was wird zurzeit schwerpunktmäßig umgesetzt?

Früher war der Kronplatz in der Bedürfnisskala im Sommer relativ weit unten.

Das heißt, dass wir wenig zu bieten hatten. Wenn man sich die Statistiken anschaut sind gleich viel Menschen im Winter wie im Sommer in unserer Ferienregion. Für uns war es wichtig, den Berg richtig und gekonnt in Szene zu setzen um so ein standhaftes Produkt zu entwickeln. Ich stelle mir öfters die Frage: Was würde denn Touristen dazu bewegen, den Kronplatz zu besuchen? Auch im Sommer, ohne Schnee.

Deshalb haben wir zahlreiche Projekte

Marketingchef Andrea del Frari (Kronplatz): Die Weichen sind gestellt...

realisiert, wie unter anderem das Messner-Mountain-Museum, unsere Riesenschaukel und Friedensglocke oder die vielen Freeride-Trails. Zurzeit planen wir ein neues Museum für Fotografie, das heuer im Winter seine Eröffnung feiern wird. Auf den Punkt gebracht geht es darum, den Menschen etwas zu bieten, das sie im Tal nicht finden. So haben wir über die Jahre hinweg viele kulturelle Highlights und Gipfel-Verschönerungen geschaffen, um die Menschen zu motivieren unser Produkt zu nutzen. So funktioniert Tourismus, der Kronplatz ist das beste Beispiel dafür. Was von Natur aus nicht gegeben war, hat man über die Jahre hinzu konzipiert.

Spürt man die klimatischen Veränderungen im Sommer bzw. Winter?

Nein. Wir sind mittlerweile im Winter so gut ausgerüstet, dass wir 100 Prozent Schneegarantie bieten können. Die Technologie entwickelt sich immer weiter zu unseren Gunsten. Schaut man sich den Großteil der Studien an, so wird sich mit dem Verschieben der Wetterscheibe Richtung Norden das Wetter zum Teil sogar vorteilhaft entwickeln.

Mehr Niederschlagsmengen werden erwartet. In Hinblick auf die Seilbahnunternehmen sollte man solche Studien mit Vorsicht zur Kenntnis nehmen.

Es ist nämlich so, dass die Klimaerwärmung über einen sehr langen Zeitraum geschieht. Spreche ich hingegen über unsere Vorhaben und Investitionen, so rede ich von einem Zeitraum von höchs-

rewe

tens zwanzig Jahren; das Klima verändert sich aber innerhalb von 100 Jahren.

Aber was innerhalb von 100 Jahren geschieht, ist für uns momentan nicht relevant, da wir unsere Projekte in einem viel kürzerem Zeitraum realisieren können.

Wo sehen Sie die Zukunft der Seilbahnunternehmen?

Die Rolle der Seilbahnen ist irgendwo auch immer mehr eine Rolle der Mobilität in den Bergen. Arbeitet man heutzutage im Seilbahnenbetrieb so stellt man sich schon öfters die Frage: Was wäre wenn man nicht mehr Skifahren könnte? Aber es kommen heute im Sommer schon mehr als 150.000 Menschen auf den Kronplatz, und das ohne Schnee. Die Menschen nutzen unsere Anlagen nicht bloß in Verbindung mit dem Skifahren. Sollte es in Zukunft wirklich so weit kommen, dass es keinen Schnee mehr gibt, wird sich vieles verändern. Das Rodeln, das Langlaufen und schließlich auch das Skifahren wären dann wohl nicht mehr möglich. Die Situation wäre im Winter ähnlich wie im Sommer und zwar im gesamten Alpenraum. Das touristische Angebot würde sich eben verändern, es wird auch heute schon ständig an die Umwelt und äußeren Einflüsse angepasst. Trotzdem kann ich sagen, dass die Seilbahnunternehmen von weit mehr abhängen als nur vom Skifahren.

// Interview: Franziska von Zieglauer

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AKTUELLES

AUSSIEDELUNG Der der Landwirtschaft gewidmete Gebäudeteil des Lanerhofes in Montal/St. Lorenzen wurde von der Familie Winkler, Inhaberin der gleichnamigen Hotelkette, in den letzten Monaten verlegt. Seiner statt wurde am Wiesenhang rund 100 Meter oberhalb die neue Hofstelle - das „Purmontes“ gebaut (Foto 01a). Der Wohntrakt beherbergt mehrere Chalet-Suiten im Ausmaß von je 80 bis 130 Quadratmetern. Jede dieser Einheiten ist mit allen erdenklichen Raffinessen und Bequemlichkeiten teuersten Musters und erhabenster Noblesse bis hin zum Infinitypool prunkvoll ausgestattet. Das Gebot des Hauses: Maximale Ansprüche ohne Abstriche in einem naturverbundenen Ambiente erfüllen!

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nen, je nach Bedarf, von vier bis sechs (2+2 oder 4+2) Personen belegt werden. Selbst das eigene Pferd kann von zuhause mitgebracht und in den hofeigenen Stallungen

tiergerecht einquartiert werden. Zudem kommen Ross und Reiter in den Genuss hofeigener Produkte. Das „Purmontes“ wurde noch rechtzeitig vor Beginn der Sommersaison fertiggestellt; seit anfangs Juli bietet es den Gästen die luxuriösen Behausungen samt standesgemäßen Serviceleistungen an.

Noch in diesem Herbst möchten Monika und Kurt Winkler das gleich darunter gelegene, am Hotelbetrieb angrenzende alte Wirtschaftsgebäude (Foto 01b) abbrechen und das Areal zwecks Erweiterung des „Hotel Lanerhof“ nutzen. Die Baupläne hierfür sollen von der Gemeindeverwaltung bereits abgesegnet worden sein.

Zum örtlichen Imperium „Winklerhotels“ gehören: „Hotel Lanerhof“ und „Purmontes“ (Montal/St. Lorenzen), Sporthotel (Stefansdorf/St. Lorenzen) und der „Sonnenhof“ (Pfalzen). // wp

de, zumal die Rienzstadt der Verkehrsknotenpunkt des Pustertales schlechthin ist.

Hier fließen alle Personen-Transportdienste des Haupttales und seiner Seitentäler zu-

sammen. Das gesamte Gebiet bringt es auf rund 80.000 Einwohner.

Warum man am Standort Innichen dennoch so verbissen und wider jede Logik festhält, dafür lieferte die Quästur in Bozen bislang keine nachvollziehbare Begründung. Zwar richtete sie in den Räumlichkeiten der Verkehrspolizei eine nur zeitweise funktionierende Dienststelle ein, doch ist diese außerstande vor Ort die Fülle der Aufgaben zu erfüllen.

Und weil wir schon bei der territorialen Organisation der Sicherheitskräfte sind, eine Frage an die Carabinieri gleich obendrauf: Diverse Hauptleute, welche in der Vergangenheit im Pustertal (Bruneck und Innichen) als Kompaniechefs Dienst taten, sprachen wiederholt von der Absicht des Generalkommandos, die Carabinieri-Stationen des Tales einem einheitlichen Kommando unterstellen zu wollen. Sitz des Kommandos sollte Bruneck sein. Befehlshaber ein Offizier im Majorsrang. Auch daraus wurde bis// wp lang nichts!

1b Das geht natürlich nicht ohne entsprechende Gegenleistung. Pro Kopf und Nase soll das Vergnügen per Tag zwischen 300 und 400 Euro kosten. Die diversen Suiten kön-

UNERFÜLLT Seit Jahren spricht und verspricht man, das Polizeikommissariat von Innichen nach Bruneck zu verlegen.

Insbesondere ging die Rede darum im Jahre 2012 als die Verkehrspolizei, eine Sektion der Staatspolizei, von der Dante-Alighieri-Straße in das neue Gebäude in der Peter-Anich-Siedlung umzog. Im selben Komplex lebt und arbeitet in guter Nachbarschaft seither übrigens auch die Finanzwache.

Leider wurde die in Vergangenheit öfters in Aussicht gestellte Verlegung des Polizei-Kommissariats von Innichen in den Hauptort des Pustertales bis heute nicht vollzogen, obschon die Maßnahme ob der zentralen Lage Brunecks Sinn machen wür8

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Sperre bleibt bis zum 16.

August in Kraft.

Die Entscheidung wird nicht von allen Pragsern mitgetragen. Manche glauben, dadurch unrechtmäßig Schaden zu nehmen; sie drohten, die Angelegenheit vor Gericht zu bringen.

Während nun am Pragser Wildsee und auf den Weg dorthin um einen Platz an der Öko- (nomischen) Sonne gestritten wird, geht es am Toblacher See weitaus friedlicher her, sieht man einmal davon ab, dass fesche Strandnixen schon damit zu rechnen haben, vom Wasser her schleichend angebaggert zu werden (s. Foto). // wp

Noch im Juni 2016 als über St. Veit im Pragstertal die Schenkung des Burgerhofes an die Sozialgenossenschaft EOS durch Berta Schweitzer feierlich vollzogen wurde, kam der PZ-Reporter mit Bürgermeister Friedrich Mittermair im Zusammenhang mit dem ausufernden Autoverkehr zum Pragser Wildsee ins Gespräch. Schon damals wusste Mittermair wie er dem Problem zu Leibe rücken würde: „Der per Privatauto „reißende“ Touristenstrom muss bei Schmieden verbaut werden; von der Sperre bis zum See sollen Busse das Weiterkommen tragen!“ Das Jahr gleich darauf, also 2017, verlief diesbezüglich noch ergebnislos. Heuer war es dann soweit: Der Bürgermeister verwirklichte seinen Vorsatz. Die Straße (LS 46) ist seit 16. Juli ab Schmieden in der Zeit von 10,30 bis 14 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt.

Durch die Schleuse gelassen werden lediglich Busse und autorisierte Fahrzeuge. Die

AKTUELLES

STROMSCHLEUSE

MEHR. PIÙ...

Der Platz, der sich zwischen der Raiffeisenbank und dem Hotel Post in Bruneck ausbreitet (s. Foto), soll den Namen „Mehr.Wert.

Leben.“ tragen. Dafür hatte sich die Führungsriege der Raiffeisenkasse Bruneck als Eigentümerin in der Vergangenheit wiederholt ausgesprochen. Also könnte das italienischsprachige Pendant dazu in etwa so lauten: „Più Iva - più vita“. // wp

POSTHOTEL Über die ganze Wintersaison 2017/18 war das Hotel Bruneck geschlossen geblieben. Mittlerweile ist der Hochsommer ins Land gezogen, doch das „Erste Haus am Platze“ hat seinen Betrieb immer noch nicht aufgenommen. Die Kronplatz AG als neue Eigentümerin hatte sich in den letzten Monaten zwar um eine geeignete Führung intensiv bemüht, doch augenscheinlich erfolglos.

Die Kronplatz AG hatte das Objekt von der Raiffeisenkasse Bruneck für drei Millionen Euro erworben. Dazu ein Raika-Funktionär: „Es war uns schon geraume Zeit vorher klar, dass die Kronplatzseilbahn AG

die Liegenschaft kaufen wollte“. Im Zuge dieser Operation erfuhr die Seilbahngesellschaft vom Präsidenten der Autonomen Provinz Bozen, Dr. mag. iur. Arno Kompatscher, er würde das Museum für Bergphotographie am Standort der alten Kronplatz-Bergstation mit ebenso vielen Millionen Euro (drei)

unterstützen. Ob dieses Versprechen mittlerweile eingelöst wurde? Vermutlich ja, denn der Seilbahnpräsident hatte – als es politischerseits dagegen Auflehnungen gab – öffentlich gedroht, das Museum nicht zu verwirklichen, falls die Provinz einen Rück// wp zieher machen sollte.

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INTAKTE MEHRFACHAUFGABENKOMPETENZ

AKTUELLES

EIN NEUES RATHAUS FÜR PRETTAU

Das alte Gemeindehaus von Prettau wurde im Jahr 1969 errichtet. Doch das Gebäude befindet sich in einem schlechten Zustand, sodass ein Neubau am heutigen Standort am vernünftigsten erscheint. Damit der „Betrieb“ weiterlaufen kann, soll das neue Gebäude in zwei Baulosen realisiert werden.

Nach vielen Überlegungen und noch mehr Zeit soll nun mit dem Bau des ersten Bauloses begonnen werden. Am 12. Juli 2018 wurde die Grundsteinlegung zelebriert. Sehr zur Freude von Bürgermeister Robert Alexander Steger. „Der Neubau des Rathauses gibt dem Dorf eine zeitgemäße und funktionale Infrastruktur zurück. Dabei haben wir uns nur auf das Notwendigste beschränkt. Wir schaffen so ein gutes Arbeitsumfeld für unsere

Bürgermeister Robert Alexander Steger (links) und Hochwürden Josef Profanter schreiten zur feierlichen Grundsteinlegung

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Qualität der Dienstleistungen für unsere Bürger wird dadurch noch weiter steigen.“ Der Bürgermeister denkt aber noch weiter, denn in absehbarer Zeit dürfte auch der Kultursaal zu erneuern sein. Das aber ist Zukunftsmusik. Vorerst soll einmal das neue Rathaus fertiggestellt sein. Dabei wollen die Prettauer zügig zu Werke gehen, denn es kann dort – wie man weiß – auch bald mal herunterschneien. Für 2019 ist die Fertigstellung geplant. Die veranschlagten Baukosten betra// rewe gen rund 1,7 Millionen Euro.

Die Stadtgemeinde Bruneck hat den Ruf, nur die besten Mitarbeiter zu haben. Zu Recht, denn sie sind fleißig, multitalentiert und zuvorkommend. Zumindest meistens, wie man hört. Dabei geht Generalsekretär Alfred Valentin stets mit gutem Beispiel voran. Der gute Mann, der am 28.

Mai 2018 exakt 60 Jahre alt wurde (man merkt sie ihm kaum an) wurde gerufen, um bei der Pensplan nach dem Rechten zu schauen.

Dass er dies mit größter Sorgfalt machen wird, beweist der Umstand, dass er an seinem Jubiläumstag einer wichtigen Gemeinderatssitzung beiwohnte. Als er kurz den Saal verlassen musste, brauchte es flugs einen Ersatz. Als „Ersatz-Generalsekretär“ sprang dann kurzerhand der ebenfalls mit Mehrfachaufgabenkompetenz reich gesegnete Stadtrat Christoph Baumgartner ein.

Natürlich pro tempore. // rewe

LANDTAGSWAHLEN 2018

am 21. Oktober 2018

Wichtige Informationen für die wahlwerbenden Parteien und Personen Im Sinne der Bestimmungen der „Aufsichtsbehörde für das Kommunikationswesen“ in Bezug auf die Landtags- und Regionalratswahlen vom 21. Oktober 2018 teilt die PZ-Pustertaler Zeitung/Pustertaler Medien GmbH. mit, dass die Buchung von Werbeflächen und Prospekten für Wahlwerbung laut den geltenden Vorschriften zu den folgenden Bedingungen und Modulen möglich ist: • • • • • •

Rückseite 1.850.- Euro Ganze Innenseite 1.594.- Euro halbe Innenseite 890.- Euro Drittelseite innen 658.- Euro Viertelseite innen 490.- Euro Visitenkarte quer (90 x 60 mm) 260.- Euro

Wichtige Anmerkungen: • es gelten die gängigen und normalen Konditionen der Preisliste; • Beilagen werden gemäß Seitenanzahl, Gewicht, Art, Umfang und Papierstärke ausschließlich auf Anfrage behandelt und definiert;

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Die Wahlwerbungen müssen als „politische Wahlwerbung“ gekennzeichnet werden und sämtliche Informationen über den Auftraggeber klar ersichtlich beinhalten. Im Übrigen gilt der „Verhaltenskodex“ zur Wahlwerbung, der in Anlehnung an die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen erstellt wurde und in der Redaktion der Pustertaler Medien GmbH., Oberragen 18, 39031 Bruneck zur Einsicht aufliegt.

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Für Reservierungen und Informationen: PZ-Pustertaler Zeitung Pustertaler Medien GmbH. Oberragen 18 – 39031 Bruneck Tel.: 0474 550830 – Fax: 0474 410141 E-Mail: info@pz-media.it – www.pz-media.it

§

RA Dr. Nausicaa Mall Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

In unserer Rechtsordnung ist das Recht der Bürger auf Einsicht in die Akten der öffentlichen Verwaltung verankert.

Dabei unterscheidet man zwischen den folgenden Rechtsinstituten.

Zugang zu den Verwaltungsunterlagen - sog. Aktenzugang Diese Art des Zugangs ist auf Staatsebene durch das Ges. 241/1990 und auf Landesebene durch das L.G. 17/1993 geregelt.

Insbesondere ist vorgesehen dass jeder, der zum Schutz einer rechtlich relevanten Stellung ein persönliches Interesse hat, das Recht auf Zugang zu den entsprechenden Verwaltungsunterlagen hat.

Der Antrag auf Aktenzugang muss begründet sein und das genannte juridische Interesse muss vorliegen und nachgewiesen werden (z.B. hat der Nachbar eines Grundstückes, für welchen eine Baukonzession erteilt wurde, Recht auf Einsicht in den Bauakt).

Der Zugang zu internen Akten der Verwaltung kann nur dann ausgeübt werden, wenn diese einer abschließenden Maßnahme zugrunde liegen, die auch nach außen Wirkung hat.

Bürgerzugang und allgemeiner Bürgerzugang Zusätzlich zur obigen Möglichkeit sieht das G.v.D. 33/2013, wie durch G.v.D. 97/2016 ergänzt, in Art. 5 vor, dass: a. jeder das Recht hat, Zugang zu den Dokumenten und Informationen zu erhalten, welche die öffentliche Verwaltung verpflichtet ist zu veröffentlichen („accesso civico“), sowie b. jeder – für die im Gesetz vorgesehenen Zwecke (Förderung von Kontrollen über die öffentliche Verwaltung und die Verwendung von öffentlichen Geldern, Beteiligung an der Ausrichtung der öffentlichen Verwaltung) – zusätzlich das Recht hat, weitere von der öffentlichen Verwaltung aufbewahrte Unterlagen einzusehen („accesso civico generalizzato“).

Beim Bürgerzugang muss kein persönliches juridisches Interesse nachgewiesen werden, und der Antrag muss nicht begründet sein.

Jedoch hat die Rechtsprechung kürzlich geklärt, dass der Antrag im Verhältnis zur verfolgten Zielsetzung stehen muss, und nicht derart umfangreich sein kann (z.B. Aushändigung aller Entscheidungen der Verwaltungen in einem Jahr) dass die Verwaltungstätigkeit dadurch beeinträchtigt wird.

Das Recht auf Zugang kann nur in jenen Fällen verweigert werden, wo die Rechtsordnung Geheimhaltung oder Verbreitungsverbot vorsieht, oder die Vertraulichkeit in Bezug auf Dritte gewährleistet werden muss.

Gegen die Entscheidung der Verwaltung kann innerhalb einer Frist von 30 Tagen Rekurs beim Verwaltungsgericht eingebracht werden.

Betreffend Aktenzugang kann innerhalb derselben Frist auch die Überprüfung der Entscheidung von Seiten des Volksanwaltes be// antragt werden.

TREIBSTOFFANKAUF EINE MOMENTAUFNAHME

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Dr. Veronika Baldauf Wirtschaftsberateranwärterin Knollseisen & Partners GmbH www.knollseisen.com

In den vergangenen Monaten und Wochen habe ich viel über die Abschaffung der Treibstoffkarte gehört. Bei dem ganzen Hin und Her fällt es mir schwer zu verstehen wie der derzeitige Stand der Dinge ist.

TIPPS VOM EXPERTEN

AKTENZUGANG UND BÜRGERZUGANG

Das Haushaltsgesetz 2018 sieht im Bereich des Treibstoffverkaufs die Einführung der elektronischen Rechnung und somit die Abschaffung der Treibstoffkarte ab dem 01. Juli 2018 vor. Die angekündigte Frist wurde im letzten Moment mit dem Gesetzesdekret Nr. 79 vom 28. Juni 2018 auf den 01. Jänner 2019 aufgeschoben. Nichtsdestotrotz müssen ab dem 01. Juli 2018 alle Treibstoffeinkäufe mit nachverfolgbaren Zahlungsmethoden (Bankomatkarte, Kreditkarte, Überweisung) durchgeführt werden, andernfalls wird die steuerliche Abzugsfähigkeit ausgeschlossen. Die bargeldlose Bezahlung gilt für MwSt.-Subjekte, Privatpersonen können weiterhin mit Bargeld bezahlen, da diese den Ankauf steuerlich nicht abziehen können.

In den vergangenen Wochen wurden laufend Klarstellungen veröffentlicht und es scheint noch kein Ende in Sicht. Nachfolgend möchten wir ein paar praktische Hinweise bzw. Lösungsansätze aufzeigen: • alle Tankvorgänge müssen ab dem 01. Juli 2018 bargeldlos erfolgen, da sie ansonsten für die Einkommensteuer und Mehrwertsteuer nicht mehr abzugsfähig sind.

• Um eventuelle Beanstandungen zu vermeiden empfehlen wir bis zur Einführung der elektronischen Rechnung zusätzlich zur nachverfolgbaren Zahlungsmethode die Treibstoffkarte zu verwenden, wobei diese nicht Pflicht ist.

• Self-Service: immer mit Bankomat-bzw. Kreditkarte tanken und den Beleg mitnehmen, andernfalls ist der Treibstoff nicht mehr abzugsfähig.

• Zahlung des Treibstoffs durch den Angestellten: dieser muss nach den neuen Bestimmungen den Ankauf mit nachverfolgbaren Zahlungsmethoden durchführen, woraufhin ihm die Firma den vorgestreckten Betrag überweist. Beide Zahlungen müssen bargeldlos erfolgen.

• Ankauf von Treibstoff im Ausland: auch hier muss die Zahlung mittels nachverfolgbarer Zahlungsmethoden erfolgen; die Abzugsfähigkeit gilt hierbei nur für die Einkommensteuer und nicht für die MwSt. • Km-Geld-Vergütung an Mitarbeiter/Verwalter: in diesem Fall kann der Tankvorgang auch mittels Bargeld beglichen werden, da nicht der Tankvorgang vergütet wird, sondern die betrieblich gefahrenen Kilometerkosten.

• In jedem Fall kann jeder Lieferant bereits elektronische Rechnungen ausstellen. All jene, die elektronische Rechnungen erhalten, empfehlen wir zwischenzeitlich die PEC-Adresse für die Zustellung anzugeben. Die erhaltene elektronische Rechnung (Dateibezeichnung .p7m) kann mit der kostenlosen Software des Zentralverbandes italienischer Softwareunternehmen in ein analoges, lesbares Rechnungsdokument umgewandelt werden. Die Software kann auf der Seite des Verbandes (http://www.assosoftware. // it/assoinvoice) heruntergeladen werden.

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POLITIK & VERWALTUNG

NOI-TECHPARK IN BRUNECK

Das Glück des Tüchtigen Am 20. Juli 2018 wurde das Siegerprojekt des NOI-Techparks, der in Bruneck entstehen soll, vorgestellt. Die Pläne des Architekturbüros „Kerschbaumer, Pichler & Partner“ aus Brixen überzeugten die Jury am meisten. Das Projekt wurde gewissermaßen in einer „Nacht- und Nebel-Aktion“ nach Bruneck geholt, wobei vor allem staatliche Gelder eingesetzt werden. Diese waren verfügbar geworden und Bürgermeister Roland Griessmair reagierte einmal mehr am „sportlichsten“.

Schon der ehemalige Gouverneur Luis Durnwalder ließ mit dem Ausspruch „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ aufhorchen. Sein Nachfolger im Amt, Arno Kompatscher, hat sich diese Weisheit ebenfalls zu Eigen gemacht. Genauso wie der Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair. Diese Art „Carpe Diem“ des Tierreiches passt nämlich auf die Realisierung des NOI-Techparks. Denn als klar wurde, dass wieder einmal staatliche Mittel verfügbar werden, reagierten beide präzise und zielführend. Griessmair überzeugte Kompatscher, dass der NOI-Techpark in Bruneck eine willkommene wie sinnvolle Aufnahme erfahren würde. Natürlich packte er noch schnell eine Tiefgarage mit dazu und ließ wichtige Infrastrukturen einfließen. Zumal auch die Universität in Bruneck dringend Räume brauchte. Der Standort am ehemaligen Gelände der Saatbaugenossenschaft bzw. beim heutigen Busbahnhof ist aus vielerlei Hinsicht ideal für die neue Struktur, die so etwas wie ein Leuchtturm für Bruneck werden soll. Ein Gebäude mit großer Strahlkraft.

Das Rendering des NOI-Techparks in Bruneck in der Süd-West-Ansicht mit dem weiten Vorplatz

Ursprünglich stand das Gebäude der alten Saatbaugenossenschaft am Gelände, wo der neue Technologiepark entstehen soll

Fast schon in Lichtgeschwindigkeit wurden die Planungsarbeiten in Angriff genommen.

Das Architekturbüro „Kerschbaumer, Pichler & Partner“ aus Brixen konnte sich beim Planungswettbewerb vor zehn Mitbewerbern den ersten Platz sichern. Die elf Teilnehmer waren zuvor in einem EU-weit ausgeschriebenen Verfahren aus insgesamt 40 Bewerbern ausgewählt worden.

GROSSE INVESTITIONEN

Angelika Peer und Günther Mathà (Universität Bozen), Bürgermeister Roland Griessmair, IDM-Präsident Hansi Pichler, BLS-Direktor Ulrich Stofner und Gottfried Rier (Senior Vice President Engineering & Lean, GKN) bei der Präsentation des Siegerprojektes im Brunecker Gemeinderatssaal

rewe

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Das Projekt wird – so konnten sich Kompatscher und Griessmair auf einen gemeinsamen Nenner einigen – von der BLS (Business Location Südtirol) errichtet. Dabei soll es ähnlich „sportlich“ zugehen, wie BLS-Direktor Ulrich Stofner mit einem Augenzwin-

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Die Nord-West-Ansicht des NOI-Techparks in Bruneck

kern meinte: „Der Baubeginn ist für Frühjahr 2020 vorgesehen, der Bauabschluss bereits für Mitte 2021.“ Kaum jemand zweifelt daran, dass dies gelingen wird. Muss es auch, da ansonsten beträchtliche Teile der vom Staat zugesagten Geldmittel wegbrechen würden. Und so etwas will niemand riskieren. Nach dem Bau wird der NOI-Technologiepark von der IDM Südtirol (Innovation Development Marketing) als Betreibergesellschaft führen. Genauso wie in Bozen.

Unter dem Strich geht es um viel Geld. Allein die Projektkosten belaufen sich auf rund 26 Millionen Euro. Der wesentliche Teil davon wird über den nationalen Wirtschaftsentwicklungsfonds FSC (Fondo per lo Sviluppo e la Coesione) finanziert. Sehr zur Freude von Arno Kompatscher, der sich in dieser Sache mächtig bemüht hat, wie Griessmair bereits bei der ersten Vorstellung im September 2017 lobend hervorhob. „Diese Mittel sind wirklich gut investiertes Geld“, lobte auch der rührige Hansi Pichler, seines Zeichens IDM-Präsident. Wohl nicht ohne Hintergrund! Insgesamt wird die Struktur rund 4.500 qm Nutzfläche aufweisen, darunter auch einen umfangreichen Veranstaltungsbereich und 470 Parkplätze für Anrainer und Besucher.

VIELE SCHWERPUNKTE

Einer der wichtigsten Schwerpunkte des NOI-Techparks wird das Thema Automotive sein. Dies vor allem deshalb, weil rund um den Hauptort des Pustertales die Südtiroler Automobil-Zulieferindustrie stark vertreten ist und viele hochwertige Arbeitsplätze bietet.

Rier Gottfried von der GKN-Firmengruppe sprach gar von einem „Meilenstein“. Die neue Struktur sei dazu angetan, die „Sichtbarkeit und die Wahrnehmbarkeit der Pustertaler Automotive-Betriebe weltweit zu erhöhen“. Zumal Forschung und Entwicklung konkret forciert werden sollen.

Das soll im Schulterschluss zwischen den Unternehmen vor Ort und der freien Universität Bozen, pardon: Universität Bruneck, umgesetzt werden. Denn die Uni wird im Techpark ein eigenes Zentrum für die duale universitäre Ausbildung einrichten. Dort werden Menschen berufsbegleitend einen Bachelor-Abschluss im Ingenieurstudienlehrgang „Automation in Industrie- und Maschineningenieurwesen“ erlangen können. Die Betriebe sind schon eifrig auf der Suche nach entsprechenden Talenten und die Universität will bereits im heurigen Herbst mit dem neuen Lehrgang durchstarten.

Noch eine positive Eigenschaft ist zu vermelden: Da die Uni für den bisher in Bruneck angebotenen Studienlehrgang für Tourismusmanagement, Sport- und Eventmanagement mittlerweile aus allen Nähten platzt, werden entsprechende Räumlichkeiten auch für diesen Studienlehrgang im NOI-Techpark vorgesehen. Man hat darüber hinaus auch an die Zukunft gedacht: Sollten nämlich irgendwann weitere Flächen gebraucht werden, ist das Projekt so ausgelegt, dass problemlos weitere Gebäude andocken können. // rewe

Check-up

Vorsorgeuntersuchungen Um Gesundheitsstörungen so früh als möglich zu erkennen oder Krankheiten vorzubeugen, bieten wir unseren Patienten verschiedene Check-up Pakete an, z.B.:

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Univ. Prof. Dr. Michael Pedrini Facharzt für Innere Medizin, med. und chemische Labordiagnostik

Priv. Doz. Dr. Gilbert Spizzo Facharzt für Innere Medizin

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INTELLIGENTE AMPELN

Die Augen geöffnet Die Stadtgemeinde Bruneck hat landesweit eine Pionierleistung vollbracht. So wird das gesamte Ampelsystem auf intelligente Ampelanlagen umgestellt, wobei auch die Bedürfnisse von behinderten Mitmenschen eine große Rolle spielen. Mehrere Ampeln wurden bereits umgestellt, weitere sollen folgen.

Die Sensibilität den behinderten Mitmenschen gegenüber wird in der Stadtgemeinde Bruneck nicht bloß gepredigt, sondern konkret gelegt. So hat Vizebürgermeister Renato Stancher als Verantwortlicher der städtischen Baukommission den Präsidenten des Blinden- und Sehbehindertenverbandes, dott. Valter Calò, mehrfach eingeladen, um auf die Probleme dieser Personengruppe aufmerksam zu machen. Daraus ist dann eine intensive Zusammenarbeit geworden, die Bürgermeister Roland Griessmair aufgegriffen hat.

Vor allem bei der Umstellung des Ampelsystems ergeben sich gute Ansatzmöglichkeiten. Konkret werden derzeit die Ampeln mit den neuen intelligenten Ampelanlagen sukzessive ersetzt. Diese Anlagen können mittels Sensoren und Kameraunterstützung sowohl die Verkehrsflüsse optimal „abfertigen“ und andererseits den Menschen mit besonderen Bedürfnissen dank Akustiksignalen und anderen Sicherheitsinstrumenten die größtmögliche Sicherheit bieten. „Die Zusammenarbeit mit den direkt Betroffenen hat uns die Augen geöffnet“, meinte Vizebürgermeister Stancher bei der kürzlich stattgefundenen offiziellen Inbetriebnahme von zwei neuen Ampelanlagen. Damit verfügt die Stadtgemeinde bereits über drei derartige Ampeln. Je eine beim Fußgängerübergang auf der Höhe des Fußgängerüberganges zwischen dem alten Gerichtsgebäude und der Meusburger-Mittelschule, eine weitere beim Kapuzinerplatz und die dritte in der St. Lorenzner-Straße. Weitere derartige Ampeln sollen im Laufe der nächsten Jahre folgen.

NEUES MOBILITÄTSKONZEPT

Damit wird ein neues Mobilitätskonzept Schritt für Schritt umgesetzt, um den Verkehrsfluss zu optimieren. Dabei geht es darum, mittels Videoanalyse und Sensoren die Ampelzeiten so aufeinander abzustimmen, dass sowohl Autofahrer als auch Fußgänger so rasch wie möglich weiterkommen. „Im Bereich der Reischacher Kreuzung konnten wir bereits gute Erfahrungen damit machen“, so Bürger-

Neue sommerliche Einsatzbekleidung: Die Brunecker Ortspolizei verfügt seit Juni 2018 über die neue einheitliche Sommerbekleidung für Ortspolizisten. Sie ist leichter und zwischen Außen- (siehe die beiden Beamten im dunklen Leibchen) und Büro-Dienst (siehe Vize-Kommandant Wolfgang Furggler, ganz rechts) unterschiedlich aufgemacht. Auch die Dienstabzeichen sind mittlerweile auf Landesebene harmonisiert worden.

rewe 14

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Im Stadtgebiet von Bruneck wurden bereits drei dieser innovativen Ampelsysteme installiert. Weitere sollen bald folgen. rewe

meister Griessmair. Wie der PZ zugetragen wurde, brauchte es auch viele Anstrengungen und technisches Wissen, um das Ampelsystem auf die Bedürfnisse der vielfältigen Brunecker Situation anzupassen. Dabei wurde vor allem auf die Erfahrungen der Beamten der Ortspolizei zurückgegriffen und die Ideen des Blinden- und Sehbehindertenverbandes eingebaut. Ein Beispiel: So wird die Lautstärke der akustischen Signale bei erhöhtem Verkehrsaufkommen erhöht, wie Stadtbauhof-Chef Geom. Umberto Olivotto aufzeigte. Darüber hinaus kann auch mittels Druckvorrichtung ein akustisches Signal angefordert werden, das den Sehbehinderten die Grün-Phase akustisch vermittelt. In jedem Fall habe man das aktuell beste und innovativste Modell, das es auf dem Markt gibt, wie Olivotto meinte.

Wolfgang Furggler, der Vize-Kommandant der Ortspolizei, ist vom neuen System ebenfalls überzeugt. „Wir konnten damit bereits wichtige Erkenntnisse gewinnen. Vor allem bei großen Veranstaltungen und fußgängerintensiven Zeitabschnitten sowie den Stoßzeiten konnten wir dank der neuen Ampeln das Verkehrs- und Fußgängeraufkommen wesentlich flüssiger halten“, brachte er es auf den Punkt. Natürlich gab es am Anfang auch so manche Kinderkrankheit auszumerzen. Das wollte Fuggler auch gar nicht wegwischen. „Wir sind darüber mittlerweile aber hinweg“, versicherte er. // rewe

Neues Ampelsystem vorgestellt: Umberto Olivotto, Roland Griessmair, Renato Stancher und Valter Calò vom Blindenverband rewe

Südtiroler Milchfest Fane Alm in Vals/Mühlbach, 25.–26.08.2018

Feiern Sie mit uns auf der Fane Alm in Vals/Mühlbach am Samstag und Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr. www.milchfest.it

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PRAGSER WILDSEE

Blechlawine gestoppt Seit dem 16. Juli 2018 greift auf der Straße zum Pragser Wildsee ab der Ortschaft Schmieden eine komplette Sperre für den motorisierten Verkehr von 10.30 bis 14.00 Uhr. Diese Maßnahme soll bis zum 16. September aufrecht bleiben. Es dürfen nur mehr öffentliche Verkehrsmittel und Berechtigte verkehren. Es ist dies die größte verkehrstechnische Maßnahme. Darüber hinaus werden weitere Maßnahmen umgesetzt, wie die Errichtung eines Parkleitsystems, der Auffangparkplatz, der BypassKreisverkehrs auf der Pragser Straße und die Potenzierung von Linien- und Shuttlebus-Diensten.

B

ürgermeister Friedlich Mittermair definiert sich als ein Bürgermeister, der die Probleme nicht zerredet, sondern ohne große Worte anpackt und einer konkreten Lösung zuführt. Dass er dabei auch vor unorthodoxen Lösungsansätzen nicht zurückschreckt, hat er anlässlich der Errichtung des großen Auffangparkplatzes bewiesen. Fakt ist, dass die Verkehrsund Parkplatzsituation rund um den Pragser Wildsee schlicht nicht mehr tragbar war. Das machte er bereits anlässlich des Informationsabends im Jänner dieses Jahres klar. Gouverneur Arno Kompatscher versprach damals „schnelle und konkrete Abhilfe“. Denn die Pragser erstickten vor allem in den Sommermonaten im Verkehr. Vor allem die italienische TV-Serie „un passo dal cielo“ rund um den sanftmütigen „Förster Pietro“ mit Terrence Hill in der Hauptrolle schaufelt jedes Jahr Tausende von Touristen - vor allem italienischer Zunge - in das malerische Tälchen. Dass diese Menschen nicht mit Flügeln ins Tal schweben, sondern Stoßstange an Stoßstange sich durch die Landschaftsidylle stoßen, hatte die Belastungsgrenze der Einheimischen schließlich mehr als ausgereizt. Speziell dann, wenn es im Pragser Tal kein Vorwärtskommen mehr gab. Dass beschwerdefreie Urlaubsgenüsse neben den vielen Abgasen der Autoschlange und dem Lärm inmitten der verärgerten Einheimischen nicht mehr aufzukommen vermag, liegt wohl auf der Hand. Kurzum: Es musste ein Lösung her!

PROVISORISCHER KREISVERKEHR

Also ging man seinerzeit daran, den Auffangparkplatz zu potenzieren. Dass dabei die provinziale Zettelwirtschaft wesentlich

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Bgm. Friedrich Mittermair: „Du Arno, ich nehm Dich beim Wort…“

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langsamer als die Entscheidungsfreudigkeit der Pragser Verwalter zu Werke ging sagt einiges über die bürokratischen Mühlräder aus und hat die Gerichtsbehörden auf den Plan gerufen. Dass die Potenzierung der Parkmöglichkeiten allein nicht ausreichen,

Um den Verkehrsfluss zu bewältigen, brauchen wir ein perfekt abgestimmtes Bündel an Maßnahmen.

Bürgermeister Friedrich Mittermair war für Mittermair und seine Mitstreiter aber von vornherein klar. „Wir brauchen ein ganzes und aufeinander abgestimmtes Maßnahmenpaket“, predigte er bei jeder sich bietenden Gelegenheit.

Seine Worte verhallten nicht ungehört und der Bürgermeister fand in Kompatscher einen wohlwollenden Mitstreiter. Denn mittlerweile wurde ein neuer Kreisverkehr samt Bypass-Spuren bei der Abzweigung der Pus-

Gouverneur Arno Kompatscher: „Lieber Friedl, ich halte mein Wort…“

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tertaler Staatsstraße in Richtung Landesstraße von Prags errichtet und provisorisch eröffnet. Diese „slip-lanes“, also eingezeichnete Bypass-Spuren, sollen die Fahrzeuge schneller durch den Kreisverkehr schleusen - immer unter der Voraussetzung, dass sich die Autofahrer an den Fahrspuren orientieren und nicht wie verrückte Hühner quer durch den Kreisverkehr tingeln.

SPERRUNG FÜR DEN AUTOVERKEHR

Seit dem 16. Juli 2018 gilt darüber hinaus eine einschneidende Regelung. Die Straße zum See bleibt ab Schmieden bis zum 16. September täglich von 10:30 Uhr bis 14 Uhr für alle Pkws zwischen 10.30 und 14.00 Uhr komplett gesperrt. Dort wurde ein kostenpflichtiger Auffangparkplatz mit 240 Parkplätzen eingerichtet. Sollte das nicht reichen, gibt es bereits Pläne für eine Erweiterung.

Für Anrainer gilt natürlich eine Sonderregelung, denn es wäre undenkbar, diese nicht fahren zu lassen. Während die Pkws also eingebremst werden, haben die öffentlichen Verkehrsmittel freie Fahrt. Denn auch die Busse standen bislang im Stau, was dann niemandem zugute kam. Die Busdienste wurden folgerichtig ausgebaut. Während

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Das Problem ist akut und wir werden schnell reagieren. Schon für diesen Sommer werden wichtige Entscheidungen greifen.

Gouverneur Arno Kompatscher

der Sperrzeiten verkehren die Busse zweier Linien auf besagter Strecke und zwar die Linie 442 von Toblach über Niederdorf und ein eigens eingerichteter Shuttlebusdienst, der beim Busbahnhof Welsberg startet und zum See und wieder zurückfährt.

KOSTENPFLICHTE FAHRTEN

Mit den Bussen der Linie 442 fährt jeder mit Einzelfahrscheinen, Wertkarten, Mobilcards, bike mobilcards und museumobil Cards, Südtirol Pass, EuregioFamilyPass Südtirol, Südtirol Pass abo+, Südtirol Pass 65+ und Südtirol Pass free zum Normaltarif. Die Besitzer einer Gästekarte müssen in den beiden verkehrsbeschränkten Monaten zudem einen Zuschlag von drei Euro pro Fahrt berappen. Es ist anzunehmen, dass das nicht jedem schmeckt und Proteste

Der Pragser Wildsee ist einfach ein idyllisches Fleckchen Erde, das Einheimische und Gäste gleichermaßen in Scharen anzieht.

vorprogrammiert sind. Doch anders ist der Massenansturm wohl nicht zu bewältigen.

Kinder bis sechs Jahre fahren ohnehin kostenlos. Für den eigens eingerichteten Shuttledienst müssen hingegen alle Fahrgäste ab dem sechsten Lebensjahr drei Euro pro Person und Fahrt bezahlen.

Doch auch die Wanderwege sind eine Wucht, wie IDM-Manager Martin Resch aufzeigt. „Wer gerne zu Fuß geht, erreicht den Pragser Wildsee vom Parkplatz in Schmieden auf dem Wanderweg Nr.1 in etwa eineinhalb Stunden“, lockt er mit dem sprichwörtlichen Zaunpfahl.

wpz

Neben dem Kreisverkehr samt Bypass, der Potenzierung der öffentlichen Verkehrsverbindungen und der Verkehrsreglementierungen wurden auch weitere flankierende Maßnahmen umgesetzt, wie zu hören ist. So wurde im Zusammenspiel zwischen Gemeinde, Land, Tourismusverein Prags und IDM das Beschilderungssystem auf sämtlichen Zufahrtsstraßen ab dem neuen Kreisverkehr verbessert und ein aktives Parkleitsystem eingeführt. Damit alles in geordneten Bahnen abläuft und nicht aus dem Ruder kommt. // rewe

Raiffeisen Flash

Rundumschutz für die eigenen vier Wände!

Brand, Blitzschlag, Sturm, Wasser oder Einbruch sind nur einige Gefahren, die erhebliche Schäden im Haus anrichten können. Einen finanziellen Rundumschutz bietet hier die Haus- und Wohnungsversicherung.

Ein Feuer zerstört den Hausrat, ein plötzlicher Rohrbruch setzt das Wohnzimmer unter Wasser, die Wohnung wird von Einbrechern heimgesucht: solche und ähnliche Schäden sind mit einer Haus- und Wohnungsversicherung abgedeckt.

Sie bietet in erster Linie finanziellen Schutz vor Gefahren, die durch Feuer, Wasser und Einbruchdiebstahl entstehen.

Zusätzlich dazu ist auch der Bereich der Privathaftpflicht abgedeckt.

können. So sind unter anderem auch Sturm- und Hagelschäden an Dach, Fenstern und Rollläden mitversichert, ebenso wie Schäden durch einen Blitzschlag. Diese lohnt sich besonders dann, wenn man teure elektronische Geräte wie Computeranlagen oder Großbildfernseher besitzt. Oft entstehen durch einen Versicherungsfall nicht nur reine Sachschäden, sondern weitere Kosten wie Aufräumungskosten oder Hotelkosten, wenn die Wohnung oder das Haus nicht mehr benutzt werden können.

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Einrichtungsgegenstände, der sogenannte Hausrat. Neben Möbel, Teppichen, Wertsachen oder elektrischen Geräten, zählen auch Geschirr, Besteck, Kleidung, Wäsche und dergleichen zum Hausrat. Zudem lagern im Keller jede Menge über Jahre angesammelte Gebrauchsgegenstände – von den Skiern bis zum Fahrrad.

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Schäden und Kosten Darüber hinaus beinhaltet die Versicherung viele weitere Leistungen, die im Schadenfall Versichert sind alle zum Wohnungsinhalt gehörenden vor hohen Kosten schützen

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Noch mehr Sicherheit Die Freiwillige Feuerwehr von Rein hat Nachwuchs bekommen. Das neue Einsatzfahrzeug für technische und Brandeinsätze wurde vor kurzem im Beisein vieler Gäste offiziell in Dienst gestellt. Das Auto hat eine schöne Stange Geld gekostet. Allerdings war die öffentliche Hand nicht so spendabel, wie es sein sollte.

Ernst Seeber, der Kommandant der Feuerwehr Rein, hatte gerufen und eine große Schar war gekommen. Zahlreiche Feuerwehrfunktionäre, die Fahnenabordnungen aller Nachbarwehren, viele Ehrengäste, die Musikkapelle von Sand und vor allem die Reiner selbst machten der Feuerwehr ihre Aufwartung. Der ehemalige Senator Hans Berger, der viele Jahrzehnte lang als Vizekommandant der Reiner Wehr an vorderster Front und auch im Stillen wirkte, schlüpfte in seine Feuerwehruniform und nahm ebenfalls in der ersten Reihe Aufstellung. Dabei war ihm anzumerken, dass ihm das gleißende Sonnenlicht nichts auszumachen vermochte. Er ist offenbar von den heißen politischen Scharmützeln in der glutheißen Stadt Rom entsprechend abgehärtet worden.

Jene Ehrengäste, die nicht kommen konnten, ließen sich entschuldigen. Dabei hinterließ die Abgeordnete Maria Kuenzer-Hochgruber beim Kommandanten einen nachhaltigen Eindruck. Sie schrieb ihm nämlich einen Brief. Per Hand! Das kam gut an. Denn wer tut das heutzutage noch? Seeber führte das zu Recht als lobenswertes Beispiel ins Feld.

SINNVOLLER AUSTAUSCH

Für die Feuerwehr Rein war die Inbetriebnahme des neuen Einsatzfahrzeuges jeden-

alle Fotos rewe

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FREIWILLIGE FEUERWEHR REIN

Die feschen Patinnen der Feuerwehr Rein erhielten vom Kommandanten einen Blumenstrauß

falls eine wichtige Angelegenheit. Ein echter Grund zum Feiern. Das kommt nicht von ungefähr. Wenn in Rein die Hölle los ist, dann sind die Reiner Wehrleute für lange Zeit auf sich allein gestellt. Hilfe von außen kommt erst nach einiger Zeit – wenn überhaupt.

Denn wenn Lawinen oder Unwetter die Straße unpassierbar machen, dann ist die Nachbarschaftshilfe ohnehin obsolet.

Das neue Eisatzfahrzeug – ein Mercedes Sprinter – ist für technische aber auch brandschutzmäßige Einsätze ausgerüstet.

Es ersetzte einen 29 Jahre alten Landrover, der keinesfalls mehr den heutigen Anforderungen entsprach. Das neue Fahrzeug bringt 5.300 kg Gesamtgewicht auf die Waage und hat mit 190 PS ordentlich Dampf unter der Motorhaube. Es kann neun Wehrleute aufnehmen und ist auch mit drei Atemschutzgeräten ausgerüstet.

BETRÄCHTLICHE KOSTEN

Einmarsch der Musikkapelle von Sand 18

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Insgesamt wurden für das neue Einsatzfahrzeug 138.825 Euro ausgegeben. Davon gab es 62.500 Euro über verschiedene Kanäle von der öffentlichen Hand. So hat die Gemeinde Sand in Taufers 30.000 Euro beigesteuert, das Land 27.500 und die Fraktionsverwaltung 5.000 Euro. Der große Rest – immerhin 76.325 Euro – musste aus Eigenmitteln der Feuerwehr bzw. Spenden durch die Be-

völkerung bestritten werden. Rechnet man dieses Verhältnis um (und der Kommandant kann als Lehrer gut rechnen) kommt heraus, dass das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdfinanzierung nicht zufriedenstellend sein kann. Das sagte der Kommandant auch klipp und klar ohne lange um den Brei herumzureden. „Ich hätte mir den umgekehrten Finanzierungsschlüssel gewünscht, also etwas mehr Geld von der öffentlichen Hand“, meinte er mit einem Augenzwinkern. Die Botschaft dürfte zwar angekommen sein, am Tatbestand selbst wird sie freilich nichts mehr ändern.

LOB UND ANERKENNUNG

Dr. Stefano Mariucci, der Vizebürgermeister von Sand, ging zwar nicht im Detail auf den finanziellen Fingerzeig des Kommandanten ein und erstickte vielmehr die sanften kritischen Keime mit einer Lobeshymne, die sich gewaschen hatte. Er lobte die Arbeit und die Effizienz der Reiner Wehr über den Klee und ging auch auf die rhetorische Frage ein, ob es ein solches Fahrzeug überhaupt brauche.

Die Antwort lieferte er gleich mit: „Natürlich braucht es so ein Fahrzeug. Denn wer Hilfe benötigt, kann nicht warten, bis es zu spät ist“, meinte er trocken. Anschließend gab es noch ein dickes Lob über die „hervorragende Zusammenarbeit“ über die Frakti-

Kommandant Ernst Seeber

Vize-BFP Raimund Eppacher

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Das neue Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Rein ist für technische und Brandeinsätze ausgestattet.

Vize-Bürgermeister Dr. Stefano Mariucci

Zahlreiche Feuerwehrfunktionäre, Kommandanten und Abordnungen waren angetreten. In der Bildmitte Hans Berger.

onsgrenzen hinaus. „Das ist gelebter Zusammenhalt“, meinte er.

Er vergaß auch nicht darauf zu verweisen, dass oft der Einsatz der Feuerwehr in Bereichen ganz selbstverständlich angefordert wird, die nichts mit den ursächlichen und gesetzlich definierten Aufgaben zu tun hätten. Ein Problem, das sicherlich immer akuter wird.

Der Vize-Präsident des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterpustertal und ehemalige Kommandant der Feuerwehr Rein, Raimund Eppacher, und Abschnittsinspektor Michl Oberhollenzer überbrachten Grüße und Glückwünsche und führten ins Feld, dass man „zu jedem Fahrzeug auch die richtigen Hände“ brauche. Richtig! Denn ohne den Menschen lassen sich weder Geräte bedienen noch Fahrzeuge lenken. Und das auch noch ehrenamtlich. Insofern gibt es schlicht kein besseres Zivilschutzsystem. Darauf kann man ruhig anstoßen, was die Reiner Wehrleute gemeinsam mit der großen Gästeschar beim Feuerwehrhaus dann auch getan haben.

// rewe

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DER GESUNDHEITSRATGEBER

EIN FALL FÜR GANZHEITLICHES DENKEN

Der Rhythmus unseres Körpers: Essen und Trinken Frage: Ich leide unter großem Erfolgs- und Zeitdruck. Bei jedem Essen merke ich die Hektik, mit der ich tausend Dinge zugleich denke und wie ich dieses zuviel in mich hineinschlinge. Ich esse sehr unregelmäßig. Es gelingt mir nicht, beim Essen Maß zu halten. Wenn ich im einen Moment einen noch so vernünftigen Vorsatz fassen kann und mir Besserung schwöre, ist all das im nächsten Augenblick schon wieder weg und vergessen. Wenn ich Energiedichte Nahrung sehe, funktioniere ich plötzlich wie ferngesteuert und bin dem Gefühl: „im Leben zu kurz zu kommen“ machtlos ausgeliefert. Ich habe zur Ernährung und zu allem was mir gut tun sollte ein feindschaftliches Verhältnis entwickelt. Ich weiß nicht mehr, ob ich mir eine schlechte Beziehung zu den Lebensmitteln nur einbilde, oder ob ich tatsächlich Unverträglichkeiten oder Allergien habe. Umso gesündere Maßnahmen und Methoden ich angehe, um so frustrierter und verlorener fühle ich mich.

Antwort: Weil in unserer schnelllebigen Zeit die Menschen allgemein eher unregelmäßig essen, wird auch der ganze Körperrhythmus sehr viel schneller unregelmäßig. Krankheitsstatistiken und Verhaltensstudien zeigen, dass in unseren sogenannten modernen Leistungs- Gesellschaften gerade der Rhythmus „Nahrung aufnehmen, verdauen, ausscheiden“ erheblich gestört ist. Wir müssen in unserer Nahrung Wurzeln schlagen können, um all das Gute das in ihr steckt herausholen zu können. Wenn wir sagen, wir haben fertig gegessen, muss die Verdauung erst beginnen. Was ständig hastig beginnt, kann auf Dauer nicht mit Ruhe enden. Was dem Körper in der ersten Phase beim Essen, auf dem gedeckten Tisch gefällt, weil es schmeckt, wird oft in der zweiten Phase, beim Verdauen und erst recht im drittel Teil, beim Ausscheiden, zum Problem. Daran denken wir meist nicht. Für uns ist Essen und Trinken beendet, wenn Teller und Gläser leer sind- dabei ist das nur der Anfang des Verdauungsvorganges. Der Speiseplan sollte natürlich nicht nur mit Blick auf die Verdaulichkeit zusammengestellt werden.

GUT ESSEN UND TRINKEN HAT FÜR KÖRPER UND SEELE EINEN REINIGENDEN EFFEKT!

Dabei kommt dem regelmäßigen gekonnten Trinken eine besondere Bedeutung zu, weil es sowohl die Verdauung als auch die Ausscheidung unnötiger und schädlicher Stoffe fördert. Viele Menschen trinken jeden Morgen auf nüchternen Magen erst einmal ein

Entsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.

Dr. Rudolf Gruber 20

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Glas Wasser- eine wunderbare Art, die Verdauung in Gang zu bringen. Oft wird gerade jetzt an heißen Sommertagen dem Wasser vor allem untertags etwas Apfelessig, Zitrone, Ingwer oder Bitterstoffe beigegeben. Fachleute empfehlen immer und immer wieder viel zu trinken. Das ist mit ganz wenigen Ausnahmen auch richtig- trotzdem tun das nur wenige Menschen, weil sie es als lästig empfinden, dass sie alles auch wieder ausscheiden müssen.

„Wir sollten das trinken, womit wir uns auch waschen würden“ Das heißt, dass der Flüssigkeitsbedarf nicht alleine mit Kaffee, Bier, Cola, Fanta oder Wein gedeckt werden soll. Trinken ist ein Mittel zur inneren Reinigung und damit ein spiritueller Aspekt, der vielen in seiner Bedeutung nicht bewusst ist. Schließlich hat auch der Prozess des Ausscheidens mit etwas Seelischem zu tun.

Wer im Leben alles hinunterschluckt, nicht verdaut und seine Probleme bei sich behält, der wird auch Schwierigkeiten mit seinem Stuhlgang haben. Er ist häufig nicht in der Lage, loszulassen, sich von etwas zu trennen.

ÜBERFÜLLE UND ÜBERSÄTTIGUNG

Zwischen Essen und Trinken sowie der Aufnahme von geistigen und emotionalen Inhalten bestehen enge Zusammenhänge. In vielen Bereichen des digitalisierten Lebens hat sich so etwas wie eine Speicher- Kultur breitgemacht. Es gibt mittlerweile nicht nur den Überfluss an Nahrungsmitteln, sondern auch an endlos speicherbaren Wissensinhalten. Stauen sich all diese unverdaulichen Mengen, entstehen im körperlichen wie im geistigen Bereich Zivilisationskrankheiten wie hoher Blutdruck, Zuckerkrankheit, Rheuma, Gicht, Fibromyalgie, Säure- Basenstörungen und Unverträglichkeiten aller Art. Die Menge an Information, die wir „fressen“, ist riesig. Alle vier Jahre verdoppelt sich weltweit das dokumentierte Wissen. Es bräuchte einen „Wissensmanager“ der diese Überfülle gliedert und vor verdaut und durch eine bestimmte Ordnung zugänglich, brauchbar und genießbar macht. Das meiste dürften wir dann, falls es uns gelingen würde schnell wieder ausscheiden und in den geistigen Papierkorb werfen.

Die Gesundung an Leib und Seele beginnt auf der körperlichen Ebene, indem wieder ein guter Rhythmus beim Essen und Trinken gefunden wird. In diesem Zusammenhang geht es oft auch um die Angst, zu kurz zu kommen. Nur wenn wir ohne existenzielle Sorgen leben können, gelingt es, an das Gute zu glauben, mit dem es morgen und übermorgen zuversichtlich weitergehen soll.

Die Informationen sind auch online unter www.prosalus.info abrufbar.

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ZUTATEN FÜR DEN KOKOS/MARILLENKUCHEN: (Rezept für 4 Personen) 300 g Marillen 100 g Kokosflocken 4 Eier 130 g Zucker 100 ml Samenöl 150 g Mehl 1 Pkg Backpulver 100 g Läuterzucker (2 Teile Wasser, 1 Teil Zucker) ZUBEREITUNG: > Marillen 15 Minuten im Läuterzucker köcheln lassen > Eier mit Zucker schaumig schlagen > Samenöl mit dem Läuterzucker (ohne Marillen) vermischen und locker unter die aufgeschlagene Eimasse heben > Mehl und Backpulver durchsieben, mit Kokosflocken vermischen und mit einem Holzlöffel in die Masse vorsichtig einrühren > Masse in ein hohes, mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben > Marillen achteln und auf der Kuchenmasse verteilen > im vorgeheizten Backofen bei 160° ca. 30 Minuten backen

ZUTATEN FÜR DIE MARILLENPANNACOTTA: 300 g frische aufgemixte Marillen 600 g Sahne 150 g Zucker 150 g geschlagene Sahne 9 Blatt Gelatine ZUBEREITUNG: > Sahne mit Zucker aufkochen lassen > Marillenpüree unterheben > Die Gelatine vorsichtig schmelzen und mit der Sahne-Marillenmischung vermengen > wenn die Masse langsam zu stocken beginnt die geschlagene Sahne vorsichtig unterheben und in Gläser abfüllen. > Die Panna Cotta für 5 Stunden kühl stellen.

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DIE SOZIALBETREUERINNEN DER HAUSPFLEGE

SOZIALES & GESUNDHEIT

EIN SOMMERFEST FÜR DIE SENIOREN Am 19. Juni veranstaltete die Hauspflege des Sprengels Bruneck auf Schloss Neuhaus in Gais ein Sommerfest – nach dem Motto: Gemeinsam statt einsam!

Die Weihnachtsfeiern der Senioren sind mittlerweile landauf, landab Tradition. Warum also nicht auch einmal ein Sommerfest? - das fragte sich eine Gruppe von Sozialbetreuerinnen der Hauspflege Bruneck. Im Sommer ist es doch besonders schön in der freien Natur zu feiern und den mitunter grauen Alltag der Senioren für einige Stunden zu vergessen.

Also organisierten sie am 19. Juni unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam!“ auf Schloss Neuhaus oberhalb von Gais ein Fest der Extraklasse: Zunächst gab es für die circa 60 Teilnehmer in der Kapelle des Schlosses eine Messe, zelebriert von Familienseelsorger Toni Fiung; die Messe wurde von der Familie Salzburger musikalisch umrahmt. Es folgte ein Diavortrag des Fotografen Reinhold Arnold, der mit imposanten Naturbildern die Schöpfungsgeschichte nachbildete. Dann gab es eine üppige Marende, die von Schlossherr Siegfried Hofer und seinem Team zubereitet wurde. Und zum Abschluss sorgte das Duo Salzburger für zünftige Musik, die so einige Senioren zum Tanz animierte. Wer dazu wenig Lust hatte, gönnte sich ein Karterle.

Der von allen Teilnehmern unisono als sehr abwechslungsreich empfundene Nachmittag wurde unterstützt durch eine Reihe von Sponsoren, darunter die Familien Ernst Engl, Karl Gartner, Paul Nieder// Hans Mitterhofer wolfsgruber und die Firma Bauexpert.

Die Senioren bei der Messfeier in der Kapelle von Schloss Neuhaus mit Familienseelsorger Toni Fiung. Das Sommerfest kam jedenfalls gut an.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hauspflege setzten die Idee in die Tat um. Die Senioren waren darüber sehr erfreut.

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie Dieser Patient hatte folgende Diagnose:

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

• Engstand im Ober- und Unterkiefer • Konstringiertes Ober- und Unterkiefer

Die Therapie erfolgte mit einer festsitzenden Apparatur. Das Behandlungsziel war die Auflösung des Engstandes und die Formung eines normalen ZahnAbb. 4: Nach der Behandlung, bogens. rechts

Die Behandlungsdauer betrug 18 Monate. In dieser Zeit konnten alle Fehlstellungen behoben werden.

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

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Abb. 6: Nach der Behandlung, links

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

MEIN HAUSTIER

DIE MAGENSCHLEIMHAUTENTZÜNDUNG (GASTRITIS) Eine der häufigsten Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes bei unseren Hunden und Katzen ist die Magenschleimhautentzündung (Gastritis). Es handelt sich hierbei um eine Reizung der Magenwand, wobei die Schleimhautschicht, die schützend den Magen auskleidet, angegriffen wird. Symptome sind häufiges Erbrechen (teilweise auch blutig), Durchfall, Blähungen, aber auch dauerhaftes Schlecken und vermehrtes Schmatzen können darauf hinweisen.

Aufgrund der Magenschmerzen sind die Tiere nach dem Fressen oft unruhig und zeigen auch eine Druckempfindlichkeit in der Magengegend. Verursacht wird die Gastritis meist durch Allergien und Intoleranzen auf bestimmte Futtermittel, dauerhaften Stress, aber auch durch die längerfristige Gabe von Medikamenten (z. B. Schmerzmittel oder Antibiotika) und bakterielle Infektionen. Sollte das Tier ungeeignete Stoffe, wie z. B. Chemikalien, Putzmittel, ungenießbare Pflanzen, Schnee oder Fremdkörper gefressen haben, kann dies auch zu einer Magenschleimhautentzündung führen.

Wird eine Gastritis nicht behandelt, kann sie chronisch werden; es kommt zu Blutungen und im schlimmsten Fall zu einem Magengeschwür, woraus sich dann auch eine Anämie (Blutarmut) oder ein

Magenkarzinom entwickeln kann. Wichtig ist, neben der akuten Behandlung durch einen Tierarzt, auch eine angepasste Ernährung. So sollte man bei einer Gastritis auf keinen Fall Trockenfutter geben, da dies für den Magen viel zu belastend ist. Es eignen sich zur Fütterung leicht verdauliche Proteine, wie z. B. mageres Hühner- oder Rinderfleisch (gekocht) gemischt mit Kartoffelbrei oder Reis, Fenchel und Karotten. Alternativ kann man auch gut Quark, Joghurt und Hüttenkäse geben. Ergänzend kann man der Futterration eine Kräutermischung aus Kamille, Thymian, Salbei und Kümmel zugeben und den Vitalpilz Hericium.

MAGENDREHUNG (TORSIO VETRICULI)

(Verdrehung) des Magens und es wird die Blutzufuhr abgeschnitten. Folge ist ein Kreislaufkollaps und meist endet eine Magendrehung auch tödlich. Typische Symptome sind das Aufgasen des Magens, unruhiges und gleichzeitig krampfhaftes Umherwandern, starkes Hecheln und Speicheln, Atemnot, sowie der Versuch des Hundes zu Erbrechen und blasse Schleimhäute. Bei dem Verdacht einer Magendrehung muss unverzüglich der Tierarzt aufgesucht werden! Es handelt sich hierbei um einen Notfall, wo wirklich Minuten entscheidend über den Ausgang sein können. Ein Hund mit einer Magendrehung muss nämlich umgehend operiert werden!

Die Ursachen einer Magendrehung können vielfältig sein, nicht immer steht sie im Zusammenhang mit der Fütterung, wie häufig vermutet wird. So sind große und ältere Hunde (schwächeres Bindegewebe) häufiger davon betroffen. Ebenso haben Rüden statistisch häufiger eine Magendrehung als Hündinnen. Es steigt auch das Risiko bei Tieren mit Eltern oder Geschwistern, wo bereits eine Magendrehung vorkam.

SOZIALES & GESUNDHEIT

ERKRANKUNGEN DES MARGEN-DARM-TRAKTES - TEIL 2

DIE RICHTIGE FÜTTERUNG

Festgestellt wurde auch, dass Hunde, die mit Trockenfutter (vor allem bei einem hohen Anteil an Kohlehydraten) gefüttert werden, häufiger davon betroffen sind, als Hunde, die gebarft (roh gefüttert) werden. Trotz der vielen möglichen Ursachen sollten Sie nach der Fütterung auf jeden Fall darauf achten, dass Ihr Hund ruht und keine gesteigerte Aktivität zeigt. Bei großen Rassen ist daher auch die Fütterung von kleineren Portionen (mindestens zweimal pro Tag füttern) zu empfehlen.

Sollte der Hund die Magendrehung überlebt haben, muss unbedingt auf eine angepasste Fütterung geachtet werden. In den ersten 3-4 Wochen nach der Magendrehung sollte der Hund seine tägliche Futtermenge auf 4-5 Mahlzeiten pro Tag aufgeteilt bekommen.

Optimal geeignet ist gekochtes Hühnerfleisch (mager) mit gedünsteten Karotten. Geben Sie in dieser Zeit auf keinen Fall Knochen und Kalziumergänzungen (z. B. Eierschalenpulver).

Ist der Hund nach etwa 4 Wochen wieder fit und hat die OP gut überstanden, kann er wieder normal gefüttert werden. Vorbeugend sollten Sie jedoch bei mindestens 2-3 Mahlzeiten pro Tag bleiben, kein Trockenfutter und auch keine Knochen mehr geben.

Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

Gerade bei Besitzern von großen Hunden mit tiefem Brustkorb ist die Magendrehung gefürchtet. Hierbei kommt es zu einer Rotation

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

ERSTER HEIMAT TAG IN WELSBERG-TAISTEN

Brücken in die Welt Ein Fest der Freude und der Verbundenheit, ein frohes Wiedersehen in der Heimat war für den 14. und 15. Juli in der Gemeinde Welsberg-Taisten angekündigt worden. Der Einladung des KVW und des Bildungsausschusses folgten zahlreiche ehemalige und heutige Dorfbewohner.

Ein vielseitiges Programm und wunderbares Sommerwetter umrahmte und ermöglichte die Begegnungen der Menschen.

D

en Auftakt gab am Samstagnachmittag Frau Brunhilde Rossi, Kuratorin im Schloss Welsperg mit einer Führung durch die geschichtsträchtigen Mauern. In ihrer Begrüßung zeigte sie sich gerührt, dass so viele Gäste das Angebot angenommen hatten. Sie erklärte den Interessierten die Entstehung und die Verwendung der Burg bis in die Gegenwart. Das wunderbare Sommerwetter lud zum Verweilen ein und trug seinen Teil zum positiven Gelingen bei.

Der eigentliche Festakt im Vereinshaus in Taisten begann am frühen Abend mit einem Aperitif. Der Abend wurde auf humoristische Weise moderiert von zwei Männern der Heimatbühne, Peter Paul Komar und Herbert Schönegger. Burgl Gufler Moser und Evelin Romen Nocker, die beiden Organisatorinnen des Heimattages, begrüßten die Gäste und betonten, dass das Herausfinden der Adressen der Weggezogenen den schwierigsten Teil der zwei Jahre in Anspruch nehmenden Vorbereitungsarbeit darstellte. Schließlich konnten knapp 300 Ein-

Einige der Organisatoren im Gespräch mit Festgästen, in der Mitte Hans Hellweger

ladungen verschickt werden. Bürgermeister Albin Schwingshackl und Landesrätin Waltraud Deeg, in ihrer Funktion als Vizevorsitzende der „Südtiroler in der Welt“, hoben die Bedeutung der Heimat für die Menschen in ihren Reden hervor.

HEIMAT IST ÜBERALL

Heimat sei da, wo man sich nicht zu erklären brauche und so sein könne, wie man ist, meinte Frau Deeg. Der Bürgermeister lobte die vielen ehrenamtlichen Helfer, ohne die so eine Feier nicht zu stemmen sei und

Der offizielle Festakt im gut besuchten Festsaal 24

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN Kuratorin Brunhilde Rossi führte die Gäste durch das Schloss Welsperg. Dabei konnten sie sich aus nächster Nähe ein umfassendes Bild machen.

dankte den zahlreichen Vereinen, die zum Gelingen beigetragen hatten. Hans Hellweger, der zeit seines Lebens immer wieder besondere Ereignisse der Dörfer mit seiner Kamera festgehalten hatte, zeigte eine Auswahl der 60er und 70er Jahre seiner beeindruckenden Filmdokumentation. So konnte man beispielsweise die Festumzüge - für die Welsberg sehr bekannt war - sehen, die Europameisterschaft im Rodeln, oder auch die Ausmaße der Überschwemmung. Nach dem offiziellen Teil gab es Knödel mit Gulasch und Krautsalat, von den Bäuerinnen köstlich zubereitet und von den Frauen des Familienverbandes serviert. Es wurden Erinnerungen und Neuigkeiten ausgetauscht, es wurde gemeinsam gesungen, viel gelacht, gestaunt, und ab und zu gab es auch feuchte Augen. Das gesellige Beisammensein zog sich bis spät in die Nacht hinein und wurde von unterschiedlichen Musikgruppen und vom Männergesangsverein begleitet.

KRÖNENDER ABSCHLUSS

Am Sonntag fanden die Feiern in den beiden Dörfern getrennt ihren Abschluss. Die Welsberger waren zum Gottesdienst in der Pfarrkirche zur Hl. Margareth mit anschließender Prozession eingeladen. Nachher spielte am Dorfplatz die Musikkapelle Welsberg und die Vizebürgermeisterin Paula Mittermair richtete ihre Grußworte an die Festgäste. Auch für die Taistner gab es eine Sonntagsmesse in der Pfarrkirche. Danach verabschiedete man sich beim Frühschoppen auf dem Pavillon mit der Musikkapelle Taisten und dem Naturverein.

Dass es ein gelungenes Fest war, hörte man in beiden Dörfern sagen und auch, dass es schon bald einen weiteren Heimattag geben soll! // Verena Messner Bürgermeister Albin Schwingshackl

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MENSCHEN IM PORTRAIT

HERBERT STEGER

„Der Druck zum Umbau kam von den Gästen selbst“

H

erbert Steger sitzt an seinem Schreibtisch mit Blick auf den Klausberg. Alles beim Alten und doch in ungewohnter Kulisse: Während der Bauarbeiten hat er ein Hotelzimmer bezogen. Einen Stock tiefer steht für die Gäste schon alles bereit. Ansonsten: Baustelle. Arbeiter tragen Matratzen und Sofas ins Haus und arbeiten unter Hochdruck daran, das neue Amonti & Lunaris Wellnessresort in Steinhaus auch an der Fassade fit für die Eröffnung Ende Juli zu machen. Unter diesen Voraussetzungen meint man auf einen gestressten Bauherrn zu treffen. Das Gegenteil ist der Fall. Im PZ-Gespräch erzählt der 51-Jährige, warum das Ahrntal als Tourismusdestination unterschätzt wird und die Familie Steger die Entscheidung getroffen hat, ihre Hotels durch eine Investition von 22 Millionen Euro in die Zukunft zu führen

PZ: Alpenschlössl & Linderhof sind Geschichte. Die Familie Steger investiert die stolze Summe von 22 Millionen Euro und schafft mit Amonti & Lunaris eines der größten Resorts des ganzen Landes. Können Sie bei solchen unternehmerischen Entscheidungen nachts eigentlich noch ruhig schlafen?

Herbert Steger: Als wir 2014 den neuen Zubau für Zimmer und Wellnessanlage realisierten, hatte ich größeres Bauchweh. Damals wurde aus dem Alpenschlössl mit seinen Türmchen ein anderes Produkt.

FAMILIE STEGER

Eine der größten Erfolgsgeschichten des Südtiroler Tourismus beginnt auf einem kleinen Bauernhof am Dorfeingang von Steinhaus. In den 60er-Jahren baut Johann Steger, Jahrgang 1934, zusammen mit seiner Frau Hilda (1939) eine Pension mit 24 Betten. Schon bald danach kann er das Haus vergrößern und seine Idee vom Wintertourismus auch im Tal verankern. 1970 gründet er mit zehn Mitstreitern die Klausberg AG. 1977 erbaut Familie Steger das Sporthotel Linderhof. Schon früh kommen die Söhne Herbert (1967), Siegfried (1968) und Helmut (1970) mit den Gästen im Haus in Kontakt. Alle drei entscheiden sich fürs Gastgewerbe und besuchen die Hotelfach-

schule, Aufenthalte im In- und Ausland gehören selbstverständlich dazu. 1998 eröffnet Herbert Steger, der aktuelle Präsident der Klausberg Seilbahn AG, das Alpenschlössl, zwei Jahre später folgt der Umbau des Linderhof durch Siegfried und Helmut. 2014 dann der nächste Schritt: Das Alpenschlössl bekommt einen großen Zubau mit neuen Zimmern und Wellnessbereich.

2018 wagt die Unternehmerfamilie eine neue Investition: 22 Millionen Euro fließen in den großflächigen Umbau des nunmehr mit neuem Namen ausgestatteten Resort Amonti & Lunaris – ein Wellnessresort, das seinesgleichen sucht. www.wellnessresort.it

//

Da haben wir uns natürlich gefragt, ob die Gäste einen solchen Wandel mitmachen.

Die Sorgen waren unberechtigt: Es hat beide Häuser extrem nach vorne gebracht und mehr Stammgäste zurückgebracht als wir verloren haben. Das war mit Sicherheit die beste Entscheidung, seit wir unternehmerisch tätig sind und hat uns überhaupt erst in die Lage versetzt, nur vier Jahre später eine noch größere Investition zu tätigen.

1977 eröffnet Familie Steger das Sporthotel Linderhof - das erste Dreisternehotel mit Hallenbad im Tal

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Warum hat sich die Familie dazu entschieden, die beiden Hotels zu einem großen Resort umzubauen?

Der Druck kam von den Gästen selbst. Sie sind bereit, für Komfort zu zahlen. Dafür wollen sie im Umkehrschluss aber auch neue

MENSCHEN MENSCHEN IM IM PORTRAIT PORTRAIT Sky Pool, Sonnenterrasse, Family Spa: Das Rendering des neuen Amonti & Lunaris Wellnessresort macht deutlich, welche Vielfalt die Gäste erwartet

großzügige Zimmer. Wir haben einen großen Vorteil: Meine Brüder und ich führen zwei Hotels und können uns dadurch alle Investitionen teilen. Dazu gehört nicht nur die Infrastruktur wie etwa der Wellnessbereich, sondern auch die gemeinsame Kinderbetreuung, der Wanderführer oder Bikeguide. Natürlich kann ein Dreisternehotel mit 50 Betten nicht so einfach ein neues Hallenbad für Erwachsene bauen und auf einer anderen Ebene noch einen getrennten Bereich für Kinder schaffen. Die Wahrheit ist: In unserer Kategorie musst du voll mitspielen, sonst wird es schwierig.

Wie weit war der Weg der Familie Steger bis zu den 260 Betten von Amonti & Lunaris?

Sehr weit. Mein Vater wuchs auf dem Niederlindenhof auf. Das war ein typischer kleiner Bauernhof am Dorfeingang von Steinhaus.

Im Stall standen fünf Kühe, um den Tisch herum saßen fünf Kinder. Es war nicht einfach, alle durchzubringen. Im Sommer gab es auf dem Hof zwar genug zu tun, nicht aber im Winter. So hat mein Vater wie viele andere seiner Generation Arbeit im deutschsprachigen Ausland gesucht. In Gstaad war er lange als Holzarbeiter tätig und verdiente im Verhältnis nicht nur viel Geld, sondern stellte auch mit Interesse fest, dass Skilifte dort einen Wintertourismus ermöglichten.

Während im Ahrntal wie in vielen anderen kleinen Gebieten Südtirols zur damaligen Zeit der Tourismus noch in den Kinderschuhen steckte?

Der Gast kam zur Sommerfrische im Juli und August. Das war’s. Mein Vater fragte sich: Wie können wir es schaffen, dass Gäste auch im Winter zu uns kommen?

Noch während er in der Winterzeit in die Schweiz ging, baute er in Steinhaus eine kleine Pension mit 25 Betten. 1970 schließlich gründete er mit zehn anderen Mitstreitern die Klausberg Seilbahn AG. Damit begann im Tal der Wintertourismus.

Hoch die Kräne: Nach nur wenigen Monaten Bauzeit sind Alpenschlössl & Linderhof Geschichte

Der Vater als Wegbereiter?

Mit Sicherheit. Wir und alle anderen Tourismustreibenden hatten plötzlich zwei Saisonen. Es kamen mehr Gäste und so konnten meine Eltern ihre Pension auf 45 Betten aufstocken. 1977 bauten sie das Sporthotel Linderhof, das erste Dreisternehotel im Ahrntal mit Hallenbad. Wir sind drei Buben zuhause und sind schon als Kinder mit den Gästen in Kontakt gekommen. Unsere Mutter Hilda war die Seele des Hauses, und wir drei durften früh selbst Entscheidungen treffen, weil unser Vater zwar mit Leidenschaft Hotelier war, aber Bauer und Seilbahner war er noch lieber (lacht). So kam es, dass wir alle im Gastgewerbe bleiben wollten. Damit war klar: Ein Betrieb ist zu klein.

ten meine beiden Brüder den Linderhof und die beiden Hotels wurden verbunden.

Bis heute sind das Amonti und das Lunaris zwei getrennte Betriebe. Der Gast merkt da>> von nichts.

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C H HN T E N II K K T E C

Wie wurde das gelöst?

Ich habe die Chance bekommen, aus der Pension das Alpenschlössl zu bauen, das 1998 eröffnete. Zwei Jahre später erweiterPZ 1 5 | 26. J U L I 2018

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MENSCHEN IM PORTRAIT Der Niederlindenhof, Geburtshaus von Johann Steger

Mit der kleinen Pension Linderhof beginnt die touristische Tätigkeit

Wir haben gemeinsame Prospekte, gleiche Preise und Zimmertypen, eine Homepage. Der Gast kann im einen oder im anderen Haus einen Kaffee trinken. Er profitiert enorm von dieser Situation, weil wir mehr bieten können.

Es ist erstaunlich, dass alle drei Brüder diesen Weg gehen wollten. Es gibt ja auch die gegenteiligen Fälle, dass kein Kind den Betrieb übernehmen will.

Ich glaube, wir sind da reingewachsen. Dass wir alle Freude daran haben, hat wesentlich mit der Einstellung unserer Eltern zu tun: Jeder von uns hat seine Erfahrungen machen dürfen, sei es im Ausland, als auch Zuhause. Meine Brüder waren immer mehr auf die Küche spezialisiert, ich habe mich für Service und Rezeption interessiert. Somit hatte jeder seinen Bereich, was sicher dabei hilft, Streitigkeiten über verschiedene Auffassungen zu vermeiden.

Warum hat es einen neuen Namen gebraucht?

Das Alpenschlössl verdankte seinen Namen in erster Linie der Architektur mit den kleinen Türmchen. Das passte damals, auch weil der Großteil unserer Gäste deutschsprachig war.

Das hat sich in den vergangenen Jahren massiv gewandelt. Mittlerweile haben wir fast zur Hälfte italienische Gäste und solche aus dem internationalen Raum. Für einen Italiener ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit, das Wort Alpenschlössl auszusprechen.

Hat eine Agentur die Namen vorgeschlagen?

Eigentlich war das geplant, aber schlussendlich kamen wir selbst drauf. Bei Amonti war es einfacher. Das A steht für das Ahrntal, monti beschreibt die Lage in den Bergen.

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Gastwirte mit Pioniergeist: Hilda und Johann Steger

Lunaris war etwas schwieriger. Für unseren Vater war der Abschied vom Namen Linderhof, mit dem im Grunde alles begann, nicht leicht. Jetzt sind wir alle glücklich damit.

So ein großes Resort braucht viele Angestellte. Es ist nicht einfach, gut ausgebildetes einheimisches Personal zu finden. Was ist Ihre Erfahrung?

Vielleicht haben wir es im Ahrntal etwas leichter. Es gibt nicht so viele große Arbeitgeber in der Gegend. Ein Resort wie unseres schafft einen Mehrwert für die Bevölkerung. Über 80 Prozent unserer Mitarbeiter kommen aus Südtirol, darauf sind wir stolz.

Inwieweit gelingt es Ihnen, lokale Anbieter mit einzubinden?

Wir machen nicht nur zehn Prozent unse-

rer Nächtigungen mit Südtirolern, sondern setzen auch sonst auf Regionalität: Die Marmeladen kommen aus Prags, Käse von verschiedenen Südtiroler Produzenten wie zum Beispiel Capriz in Vintl oder Eggemoa in Mühlwald.

Die Eier liefert der Moarhof in Luttach, Brot die Bäckerei Leimgruber, der Honig stammt von einheimischen Imkern. Südtiroler Wisky, fast ausschließlich einheimische Weine, Spirituosen vom Apotheker in Sand: Das schätzen auch unsere Gäste.

Gab es nie den Moment, in dem das Gefühl aufkam, das Ahrntal sei vielleicht kein guter Platz für den Tourismus?

Ich glaube, das Tal wird oft unterschätzt.

Der Gast sucht die Ruhe und die Berge: Wir haben beides. Über 32 Seitentäler mit über

MENSCHEN IM PORTRAIT Herbert, Siegfried und Helmut in den 70er-Jahren

Eingespieltes Team: Helmut, Siegfried und Herbert Steger (v.l.)

80 Almen, eine intakte Naturlandschaft, im Sommer und im Winter schön. Natürlich sagt das jeder Touristiker von seinem Gebiet.

Ich bin überzeugt: Das Ahrntal ist ein Geheimtipp und zählt zu den schönsten Tälern Südtirols!

Was antworten Sie den Kritikern, die sagen: Da ist ja ein kleines Dorf entstanden? Das ist erschreckend!

Sicher kann ich verstehen, dass in manchen Gegenden in der Hochsaison das Fass voll ist, beispielsweise in den Dolomiten oder auf der Seiser Alm. Ich sehe dieses Problem bei uns im Tal nicht so. Selbst in der Hochsaison entsteht hier nicht so ein Stau, dass du als Einheimischer das Gefühl haben musst, keinen Platz mehr zu haben.

Natürlich treffen Hoteliers Entscheidungen und versuchen ihre Häuser in die Zukunft zu führen. Wir haben zwei Zielgruppen: Familien mit Kindern und Pärchen. Das in einem Hotel unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach. Wir versuchen diesen Spagat, und er wird uns durch die Investition noch besser gelingen. Kinder bekommen einen eigenen Schwimmbadbereich, ein Pärchen wird im Restaurant nicht neben einer Familie sitzen: Damit wir das bieten können, braucht es eine entsprechende Größe. Bei 260 Betten ist das möglich.

Wie entspannt sich Herbert Steger?

Ein Ventil ist für mich das Radfahren im Sommer und im Winter das Skifahren. Ich glaube nicht, dass ich mehr Stunden arbeite als viele meiner Angestellten.

Das aus dem Mund eines Hoteliers zu hören überrascht.

Natürlich ist jetzt die letzte Umbauphase des Hotels eine stressige Zeit. Aber ansonsten nehme ich mir immer die Zeit, fünf Mal in der Woche auf mein E-Bike zu steigen und zwei, drei Stunden zu fahren. Ich hatte in diesem Winter mit meinen Freunden über 90 Skitage am Klausberg. An unserem freien Tag sind meine Frau und ich unterwegs. Es ist ganz wichtig, sich diese Auszeiten und Freiheiten zu nehmen.

Und dem Personal die Verantwortung zu übertragen?

Wenn wir nicht gerade wie jetzt einen Umbau zu stemmen haben, sind unsere Häuser 365 Tage im Jahr geöffnet. Es gäbe also nie den richtigen Zeitpunkt, Urlaub zu nehmen. Wir tun das trotzdem. Weil wir wissen, dass unsere Gäste bei unseren Mitarbeitern in guten Händen sind.

die Familie Steger, sei es am Berg oder unten im Tal, steckt doch bestimmt schon in der Schublade?

Herbert Steger steht auf und geht zu einem Tisch mit alten Fotos, die in den nächsten Tagen im Haus aufgehängt werden sollen.

Er nimmt ein Bild vom Bauernhof in die Hand, auf dem sein Vater aufgewachsen ist und schaut es lange an. „In den nächsten Jahren ist nichts geplant“, sagt er und schmunzelt. Aber wer weiß schon so genau, was ihm beim Radfahren dann doch so alles einfallen wird... //Interview Verena Duregger

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Hand aufs Herz: Die nächste touristische Überraschung durch PZ 1 5 | 26. J U L I 2018

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WIRTSCHAFT & UMWELT

DAS NACHTLEBEN IN BRUNECK

Licht und Schatten Während der letzten Jahre sind die Nächte in Bruneck immer ruhiger geworden. Das soll aber nicht heißen, dass die Stadt in dieser Hinsicht nichts mehr zu bieten hat. Im Gegenteil! Dank einiger junger und kreativen Köpfen konnte wieder etwas frischer Wind in die Stadt gebracht werden. Das Nachtleben scheint wieder ins Rollen zu kommen. PZ-Mitarbeiterin Franziska von Zieglauer hat sich in das nächtliche Getümmel gestürzt und Eindrücke gesammelt.

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runeck war viele Jahre lang Treffpunkt der Party-Szene. Menschen aus ganz Südtirol strömten in die Rienzstadt um gemeinsam zu feiern. In den vielen Bars und Nachtlokalen einfach mal die Seele baumeln lassen und dem Alltag entfliehen.

Bruneck stand bis vor wenigen Jahren auch als Hotspot für ein lebendiges Nachtleben in Südtirol. Die Stadt war Anziehungspunkt für das ganze Tal und weit darüber hinaus.

Nicht selten fanden gleichzeitig mehrere Konzerte und DJ-Events statt. Damit einhergehend gab es auch im Umfeld der Lokale Beschwerden von Nachbarn - meistens bezogen auf Lärm und Vandalismus. Abgesehen von den Après Ski Lokalen haben inzwischen einige Clubs und Pubs geschlossen. Immer wieder versuchen junge Unternehmer neue Lokale zu eröffnen. Das ist nicht einfach, die bürokratischen Hürden und das Risiko sind dabei sehr hoch.

GEDIEGENE JUGENDARBEIT IM UFO

Das Jugend- und Kulturzentrum UFO organisiert kontinuierlich seit mittlerweile fast zwanzig Jahren Konzerte mit jungen einheimischen und bekannten internationalen Gruppen. Das Publikumsinteresse variiert je nach Angebot. In letzter Zeit erleben Live-Konzerte einen Aufschwung. 2017 fanden im UFO insgesamt 108 Veranstaltungen statt, u.a. wurde 47 Bands und DJs von Indie-, Electro bis Reggae eine Plattform geboten. Wir stellen unser Musikangebot so breit wie möglich auf, indem wir unterschiedliche Formate abdecken und

damit viele Zielgruppen ansprechen. Die Nachwuchsförderung ist unser besonderes Anliegen, dazu gehören Proberäume und Workshops gleichermaßen wie die Möglichkeit, sich auf einer coolen Bühne zu präsentieren. Dieses Anliegen ist uns auch mit unserem Projekt „Don‘t kill local music“ und mit unseren „alternativen Maturabällen“ gut gelungen.

DER NIEDERGANG

Als schließlich beide Puka-Nakas und das Brunecker Pub seine Türen für immer dicht machten, begann das Brunecker Nachtleben zu welken. Es wurde merklich ruhiger die letzten Jahre. Während sich viele über die neu gewonnene Nachtruhe freuen, sind vor allem die jungen Leute enttäuscht und trauern den „guten alten Zeiten“ hinterher.

Eine genaue Analyse ergibt aber, dass das Brunecker Nachtleben gar nicht so ausgedünnt ist. Denn es gibt zahlreiche Bars und Nachtlokale für verschiedene Geschmäcker. Wer einen gemütlichen Abend in guter Gesellschaft verbringen will, wird zum Beispiel im Rauchenbichler, Apero-Cafe, Wainks oder beim Wörtz-Bäck fündig. Für die Jugendkultur engagiert sich das Jugend- und Kulturzentrum UFO, welches ein Abendprogramm unter anderem mit Film und Musik und vielen anderen Projekten zu bieten hat.

WEINKELLER MAYR

Besonders motiviert ist die junge Generation. Thomas Schönegger aus Welsberg hat heuer im Februar den Weinkeller Mayr neu eröffnet. Ihm ist aufgefallen, dass die Nachtlokale in Bruneck weniger geworden sind und viele junge Leute abends nicht wissen wohin.

So entstand die Idee den „Keller“ als Abend- und Nachtlokal zu führen. „Wir legen auf der einen Seite großen Wert auf lokale Produkte,

Haustüren • Garagentore

39031 Bruneck • Tel. 0474 551 553 info@suedtirol-tueren.com • www.suedtirol-tueren.com 30

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BRUNEGG´N

Dabei ist er nicht der einzige. Vor knapp zwei Monaten hat das Brunegg´n eröffnet. Geführt wird die Bar von drei jungen, kreativen Köpfen aus Bruneck und Umgebung. Manuel, Roland und Simon sind die Namen hinter der Idee. „Wir sind jung, verrückt und unkonventionell. Das Brunegg´n sehen wir als sozialen Treffpunkt, als ein Miteinander-Sein.“ Hier herrscht ein ungezwungenes Klima, wöchentlich treten Live-Bands auf und auch im Kellerbereich legt immer wieder ein DJ auf.

Brachte neuen Schwung Live-Acts gehören dazu

Marco Imperiale

GEGENSEITIGE UNTERSTÜTZUNG

Zwischen den jungen Barbetreibern herrschen Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung. Anstatt sich als Konkurrenz zu sehen, geht es ihnen darum, das Brunecker Nachtleben gemeinsam wieder aufzuwerten. Beide Betriebe unterstützen lokale Musiker und Handwerker und steigen demnächst von Plastikstrohhalmen auf eine 100 Prozent biologisch abbaubare Alternative um. Man legt also großen Wert auf Nachhaltigkeit, lokale Qualitäts- und Bio-Produkte und bemüht sich um möglichst geringe Transportwege.

Bar und Restaurant eine Alternative zur konventionellen Gastronomie. „Das Konzept der Gänseliesel ist simpel“, meint der Firmenchef: „Urlaub zuhause. Man fühlt sich bei uns wie in einer Strandbar am Meer.“ Der Koch bietet Qualität, Gerichte mit verschiedensten Einflüssen und Live-Acts für entspannte Abende. Erst vor kurzem hat das Gänseliesel mit dem Kulturverein Confusione kooperiert, welcher sich ebenfalls für das Nachtleben in Bruneck einsetzt.

Das Fazit ist schnell auf den Punkt gebracht: Die Stadt Bruneck hat in Bezug auf das Nachtleben doch einiges zu bieten. Anstatt den „guten alten Zeiten“ nachzutrauern ist es also besser, das zu feiern, was geblieben ist; neue Ideen und Projekte zu unterstützen und gespannt zu bleiben was noch kommt. Für die Lebensqualität ist es aber grundlegend, dass Bruneck ein offener, liberaler Ort bleibt, wo ausgehfreudige Menschen sich begegnen, unterhalten und ihre Kultur leben können. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Besucher von diversen Events, ob Jung oder Alt, respektvoll mit ihrer Umgebung umgehen.

Das unangemessene Verhalten weniger Nachtschwärmer kann leider schnell zu einem Bumerang für viele werden, wie UFODirektor Gunther Niedermair zu Recht aufzeigt. „Feiern mit Niveau“ wie es im UFO vorgelebt wird, ist deshalb für ein nachhaltiges Nachtleben wichtig. Dieser Anspruch sollte aber für Jugendliche und Erwachsene, für innovative und für traditionelle Veranstaltungen gleichermaßen gelten. Erwachsenen sei zudem empfohlen, sich immer Gunther Niedermair wieder die eigene Jugend und das eigene Verhalten vor Augen zu halten. Daraus könnte sogar ein interessanter Dialog zwischen den Generationen entstehen, wie Niedermair meint. Denn auch das Nachtleben kann >> nur gemeinsam gelebt werden.

WIRTSCHAFT & UMWELT

wie etwa Bier, Wein, Gin oder Speck. Auf der anderen Seite bieten wir bekannte Qualitätsprodukte, wie das Augustiner, schwedischen Wodka und verschiedene Tonics zu moderaten Preisen“. Der „Keller“ bietet regelmäßige Live-Acts, sowohl drinnen als auch draußen im Museumsinnenhof.

DIE NUMMER IM NOTFALL

DIE GÄNSELIESEL

Patrick Eder

Das Gänseliesel am Fuß vom Brunecker Schlossberg gilt als besonderes Highlight im Sommer. Markus und sein Team bieten mit ihrer

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WAS SAGEN DIE BRUNECKER ZU IHREM NACHTLEBEN? Eine Umfrage von Franziska von Zieglauer WIRTSCHAFT & UMWELT

Daniela, 22: Das Nachtleben in Bruneck ist etwas ausgestorben. Wenn man was unternehmen will muss man sich gezielt mit Freunden treffen.

Hier ist es schwierig abends spontan etwas zu unternehmen, alleine einfach nur drauf los zu gehen und neue Leute kennenzulernen.

Linda, 23, Florian, 24 Leider ist es in Bruneck viel ruhiger geworden. Es ist schwierig nach Mitternacht noch etwas zu finden; trotzdem merkt man, dass wieder etwas mehr los ist.

Michael, 25: Die nächtliche Kultur in Bruneck ist dabei, sich deutlich wieder zu verbessern.

Das Nachtleben hier war mal sehr gut, ist schlechter geworden und wird jetzt halt wieder besser. Ganz einfach!

Gabriel, 21, Anna, 21: Wir sind nicht so oft zu Hause, da wir außerhalb von Südtirol studieren. Hier ist einfach nicht viel los. Wenn man aber will, kann man sich trotzdem gut unterhalten.

Franziska von Zieglauer

Simon, 23: Seid das Brunegg´n und der Weinkeller eröffnet haben, geht halt wieder etwas. Vorher war für uns junge Menschen lange einfach wenig da.

Fabian, 20: Den Weinkeller finde ich gut, aber trotzdem fehlt mir das Brunecker Pub sehr.

Paul, 17: Für Leute unter 18 ist in Bruneck nicht viel los.

Pustertalerstraße 11b | 39030 Percha Tel. +39 349 7101022 | E-Mail: info@heikotech.com Direkt an der Hauptstraße mit großem Parkplatz

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Devid, 26 Ich finde das Nachtleben in Bruneck nicht schlecht. Im Rauchenbichler ist immer was los, und auch im Weinkeller oder im Brunegg´n kann man sich gut amüsieren.

ENGEL & VÖLKERS

Am 7. Juni wurde in Bruneck der Shop des bekannten Immobilienmaklerunternehmens Engel & Völkers feierlich eröffnet. Zahlreiche Gäste gaben sich ein Stelldichein.

D

ie Zahl der erwarteten Gäste wurde bei weitem übertroffen. Das Publikum war bunt gemischt mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die vielen Gäste konnten sich einen ersten Eindruck über die modernen und hellen Geschäftsräumlichkeiten verschaffen.

Die symbolische Banddurchschneidung durch Gebietsleiterin Martina Steiger und Lizenzpartnerin sowie Geschäftsführerin von E&V Südtirol/Cortina Elfi Untergassmair bildete einen von vielen Höhepunkten des rundum gelungenen Abends. Die Segnung

des Shops übernahm Pater Adalbert. Er verstand es meisterhaft, mit seiner emotionalen Ansprache alle Anwesenden in seinen Bann zu ziehen.

Tausendsassa Toni Mair unter der Eggen zauberte mit seinem Team allerlei kulinarische Highlights. DJ Juri de Mir sorgte für die musikalische Umrahmung.

Alle anwesenden Gäste bestellten dem Team von Engel & Völkers Bruneck die besten Glückwünsche und wünschten viel Erfolg für die berufliche Zukunft. Nach einigen geselligen Stunden fand die gelungene Eröffnungsfeier einen würdigen Abschluss. //

v.l.n.r. Martina Steiger und Elfi Untergassmair bei der symbolischen Banddurchschneidung

Elfi Untergassmair mit Susanne Hutter und Paolo Valerio (Engel & Völkers Commercial)

Elfi Untergassmair mit Chiara Gasparetti (Engel & Völkers Marketing Manager Italien)

Bürgermeister Roland Griessmair mit Dr. Ing. Helmut Mayer

Pater Adalbert bei der Segnung der Geschäftsräumlichkeiten

Das Team von Toni Mair unter der Eggen kümmerte sich professionell um das leibliche Wohl

v.l.n.r Ferdinand Pichler (Stahlbau Pichler), Margit Pittschieler (Engel & Völkers Bozen), Thomas Erlacher, Günther Runggatscher (Erlacher Innenausbau), Lukas Oberrauch (Elektro Oberrauch)

Das Team von E&V Bozen um Gebietsleiter Sandro Hofer (3. v.l.) und mittig E&V Italien-Expansionsmanager Alberto Cogliati

Betriebsführerin Martina Steiger im Gespräch mit Bürgermeister Roland Griessmair

INFOBOX Ob Wohnung, Villa, Bauernhof, ländliches Chalet oder historischer Ansitz, das Team von E&V Bruneck unterstützt Kunden ab sofort dabei, in unserer attraktiven Gegend Immobilien erfolgreich zu vermitteln und dadurch das Pustertal im Netzwerk der weltweit-agierenden // Marke zu vertreten.

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SCHAUFENSTER

Gelungene Eröffnungsfeier in Bruneck

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LESERFOTOS

Regenbogenwolken über Franzensfeste

Shilan Deveci aus Franzensfeste

Almwellness auf dem heißen Stein Gertraud Karner Hopfgartner von der Neves Alm

Blühende Agave im Pustertal Brigitta Eppacher aus Pfalzen

Drei Zinnen

Annelies Oberhollenzer Christian Weger

Mein schönstes

Leserfoto

Liebe PZ-Leser,

Zusendungen an:

schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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LESERFOTOS

Auf dem Weg zum Fensterlekofel, am Rauchkofel im Mühlbacher Tal

Petra Holzer aus Gais

Birgit Oberhammer aus Bruneck

Aklmfrieden im Gelltal in Rein in Taufers

„Das Sumpfblutauge“ im Rasnerbiotop

Theresia Oberparleiter aus Uttenheim

Christine Baumgartner

Gailspitze in Gsies

Renate Gasteiger

Blumenwiese mit Blick zur Königin der Dolomiten

Franz Erlacher aus St. Lorenzen PZ 1 5 | 26. J U L I 2018

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VEREINE & VEREINSLEBEN

200 JAHRE MUSIKKAPELLE ST. LORENZEN

Im richtigen Takt Das Jubiläumsjahr der Musikkapelle von St. Lorenzen gestaltet sich ganz schön anstrengend.

Es vergeht kaum ein Monat, an dem nicht irgendein Großereignis ansteht. Am 14. und 15. Juli gab es das Jubiläumskonzert bzw. die offizielle Auftaktfeier. Dass die Lorenzner ordentlich auf die Pauke zu hauen imstand sind, wurde Einheimischen und Gästen spätestens beim traditionellen Weckruf am Sonntag um 6.30 Uhr bewusst. Am kommenden Wochenende findet hingegen das große Jubiläumsfest beim Pavillon statt.

D

ie Musikanten aus St. Lorenzen feiern heuer das 200-jährige Jubiläum.

Musiziert wird in St. Lorenzen zwar weitaus länger, aber die Musikkapelle brachte das Klangspiel zur absoluten Perfektion, wie es Ortspfarrer Franz Künig in seiner Predigt in gekannter Weise auszudrücken wusste. Zwar ist nicht klar, ob die Musikkapelle nicht schon früher in irgendeiner Weise Bestand hatte, aber der älteste überlieferte Nachweis geht jedenfalls auf das Jahr 1818 zurück, denn „am 27. Juni 1818 trat die türkische Musik von St. Lorenzen beim Empfang von Erzherzogin Maria Luise von Parma in Bruneck auf“, wie es in den Analen heißt.

Die gute Frau war damals noch die Gemahlin des umtriebigen Kaiser Napoleon I. Damals zählte die Kapelle insgesamt 20 Mann und spielte - dem Zeitgeist entsprechend ausschließlich Marschmusik.

EINE REGE ENTWICKLUNG

In den folgenden Jahren und Jahrzehnten erlebte die Kapelle dann viele Höhepunkte, aber auch Tiefschläge. Dennoch vermochte der Fortbestand stets gesichert zu werden - sogar während der Faschisten- und 36

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Die Entwicklung der Tracht ist ebenfalls interessant, zumal sie gar nicht so weit zurückreicht. Die erste Tracht wurde nämlich anlässlich des 80-jährigen Gründungsjubiläums, das interessanterweise im Jahr 1846 gefeiert wurde, angeschafft. Damit begann gewissermaßen eine neue Ära. Die Tracht wurde allerdings erst am Kassiansonntag im Jahr 1848 erstmals getragen. Im Sommer 1996 erhielt die Kapelle dann wiederum eine völlig neue Tracht und zwar angelehnt an jene der Pustertaler Kapellen. Drei Jahre später ging mit der Einweihung des Musikpavillons ein weiterer, lange gehegter Wunsch in Erfüllung.

Ortspfarrer Franz Künig

Kriegszeit. Die Lorenzner Musikkapelle war tatsächlich eine der wenigen Kapellen im Lande, die niemals aufgelöst wurde. Zwar hieß sie unter den faschistischen Unterdrückern „capella musicale di San Lorenzo“ und später sogar „banda sociale del dopolavoro“, aber zumindest im Herzen und im Kopf blieben die Lorenzner Musikanten ihren Prinzipien und Idealen treu.

STARKER KLANGKÖRPER

In dieser Hinsicht fand die Musikkapelle in der Gemeindeverwaltung stets einen verlässlichen Partner, wie Obmann und Stabführer Philipp Kofler mit einem anerkennenden Blick Richtung Bürgermeister meinte. Die braucht es auch, denn mittlerweile verfügt die Musikkapelle nicht nur über ein großes Selbstvertrauen und genügt höchsten qualitativen Musikanforderungen, sondern zählt 68 aktive Musikanten, sechs Marketende-

rinnen, einen Fähnrich, eine Fahnenpatin, vier Ehrenmitglieder und eine Jugendkapelle. Macht in Summe knapp 100 Mitglieder – eine stolze Zahl. Anlässlich des Aufmarsches am 7. und 8. Juli waren auch nahezu alle Mitglieder angetreten - das bekam auch ein

VEREINE & VEREINSLEBEN

Zahlreiche Ehrengäste machten der Jubelkapelle ihre Aufwartung

Ehrung von verdienten Musikantinnen und Musikanten

Bürgermeister Martin Ausserdorfer ist dieses Verhalten unverständlich. Diesbezüglich ist anzumerken, dass der Gast durchwegs „königlich“ behandelt werden soll, aber darin keineswegs absolute Narrenfreiheit für sich in Anspruch nehmen darf.

einsleben eine zentrale Bedeutung in vielerlei Hinsicht ein. Gesellschaftlich und kulturell. „Daher könnt ihr auch weiterhin mit meiner uneingeschränkten Unterstützung rechnen“, gab er den Musikanten mit auf den Weg. Dass der Obmann dabei selig lächelte, lag auf der Hand. Denn auch Kofler weiß, dass ohne die Unterstützung durch die Bevölkerung, Sponsoren und öffentliche Institutionen so ein kostenintensiver Verein nur schwerlich zu finanzieren ist.

REGES JUBILÄUMSPROGRAMM

Obmann und Stabführer Philipp Kofler

italienischer Gast beim Weckruf um Punkt 6.30 Uhr entsprechend zu hören. Er wurde gewissermaßen mit Pauken und Trompeten aus dem Bett katapultiert. Das ärgerte den Gast dermaßen, dass er sich breitbeinig dem Klangkörper in den Weg stellte. Nur gut, dass Obmann Kofler, der die Kapelle - wie üblich - auch als Stabführer anführte, den Störenfried ohne lange Umschweife gekonnt „umschiffen“ ließ. Der „Gast“ will offenbar Anzeige wegen Ruhestörung erstatten. Für

Ausserdorfer will die Kapelle auch in Zukunft stark unterstützen. Früher stachelte er die Musikanten mit dem Hinweis „ihr bekommt erst wieder einen Beitrag, sobald ihr gegen mich beim Tischfußball gewinnt“ an, doch das ist ihm im Hals steckengeblieben, seitdem die Musikanten den rührigen Bürgermeister auch auf der harten Platte ordentlich eine auf die Mütze gegeben haben. Spaß beiseite: Für Ausserdorfer nimmt das Ver-

VEREINE SIND WICHTIG

Fotos rewe, MK St. Lorenzen

Bürgermeister unter sich...

Zumal auch das Jubiläumsprogramm nicht von schlechten Eltern ist. Vor kurzem standen die Lorenzner Musikanten im Fokus, am ersten August-Wochenende steigt hingegen das große Jubiläumsfest. Der offizielle Festbeginn ist am Freitag um 17.00 Uhr. Am Samstag wird das Fest um 16.00 Uhr eröffnet und der große Höhepunkt wird am Sonntag über die Bühne gehen. Dann ist nämlich das Gebietstreffen der Unterpustertaler Musikkapellen geplant. Bereits um 11 Uhr findet dabei der große Festumzug mit den 13 teilnehmenden Musikkapellen und vielen Festwägen statt.

Nach dem Umzug wird ein großes Gemeinschaftsspiel aller Kapellen auf dem Rasenplatz stattfinden und anschließend die meisten der teilnehmenden Kapellen je ein halbstündiges Gastspiel darbieten. Der Juli bot also den Auftakt für ein würdiges Jubi// rewe läumsfest.

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VEREINE & VEREINSLEBEN

8. PFALZNER DORFFEST

Woasche nöi, wie’s frieha wor?

E

s braucht schon viele helfende Hände, denkende Köpfe und begeisterte Herzen, um ein Event zu organisieren, welches ein ganzes Dorf drei Tage lang beleben und begeistern soll. Umso schwieriger wird es, wenn das Event nicht nur von einem Verein oder von einer Privatperson, sondern gleich von mehreren Vereinen, ja eigentlich vom ganzen Dorf, organisiert werden soll. In Pfalzen ist dies heuer endlich wieder der Fall. Vom 3. bis zum 5. August gibt es dort nämlich das 8. Pfalzner Dorffest mit einem ganz besonderen Motto: „Wuasche nöi, wie’s frieha wor?“ Früher war alles besser! – Nun ja, ob das stimmt, lässt sich nur schwer sagen. Aber eines ist sicher: Früher war vieles anders!

Zu diesem Schluss ist man in Pfalzen schon vor einigen Monaten gekommen. Der Gedanke, wie es denn früher war, beschäftigt das Dorf schon seit dem vergangenen Schuljahr. Einige Grundschulklassen hatten sich mit dem Thema auseinandergesetzt, sich auf Zeitzeugensuche gemacht und recherchiert. Auch gab es schon zwei Fotoausstellungen mit Bildern, welche alte Geschichten aus dem Pfalzner Dorfleben erzählen. Den Höhepunkt fand das Thema dann in einem Informationsabend, wo gemeinsam mit Zeitzeugen und den Grundschulkindern eine

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Zahlreiche Festwägen und Abordnungen werden auch heuer wieder aufmarschieren...

Reise in die Vergangenheit gemacht wurde.

Nun entschied sich auch das Organisationskomitee des Pfalzner Dorffestes für das Thema und stellt das Event am ersten Augustwochenende in den Fokus der Geschichte.

Zehn Vereine aus Pfalzen schmücken den Dorfkern mit Ständen und Hütten, legen sich kulinarisch und musikalisch ins Zeug um hoffentlich viele Besucher und Feierlustige gut bewirtschaften zu können. Gemeinsam organisieren die Mitwirkenden dann

am Sonntagnachmittag um 13.00 Uhr einen Festumzug zum Thema „Wuasche nöi, wie’s frieha wor?“.

Nach sechs Jahren Pause ist man in Pfalzen nun also wieder bestens vorbereitet auf viele Gäste und Besucher, auf nette Nachmittage, feine Sommerabende und lange Nächte mit spannenden Eindrücken, guter Musik, tollem Essen und erfrischenden Getränken.

Kurzum: „Afs Pfolzna Dorffescht freit sich is gonze Dorf fescht.“

// ph

PHILOSOPHISCH-THEOLOGISCHE HOCHSCHULE

Die Philosophisch-Theologische Hochschule in Brixen bietet mit dem Wintersemester 2018/19 in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck wieder das Philosophiestudium an. Die Inskriptionen ist ab sofort möglich - allerdings über die Universität Innsbruck.

Die Philosophisch-Theologische Hochschule (PTH) Brixen ist eine über 400 Jahre alte wissenschaftliche Ausbildungsstätte, die von der Kirche getragen wird und an der neben Theologie auch Philosophie studiert werden kann. Mit dem Wintersemester 2018/19 beginnt an der PTH Brixen ein neuer Durchlauf des Philosophiestudiums, und zwar wieder in bewährter Kooperation mit der LeopoldFranzens-Universität Innsbruck. Das Studium führt in vier Jahren zum österreichischen akademischen Grad „Bachelor der Philosophie“ (B.phil.), der in Italien als „Laurea“ (L5) anerkannt ist.

BERUFSBEGLEITENDES STUDIEREN MÖGLICH

Das Bachelorstudium ist an sich dreijährig, wird in Brixen aber verteilt auf vier Jahre angeboten, um besonders berufsbegleitendes

Studieren zu ermöglichen. Da die Lehrveranstaltungen grundsätzlich auf einen Tag pro Woche konzentriert sind, ist das Studium auch für Berufstätige realisierbar. Die allermeisten Lehrveranstaltungen werden - teils von Innsbrucker, teils von Brixner Lehrenden - an Donnerstagen im Semester von ca. 9 bis 18.30 Uhr (mit einer Mittagspause und Möglichkeit zum Mittagstisch) in Brixen angeboten. Daneben gibt es einzelne Freitags- oder Samstagsblöcke. Für die Wahlfächer wird nach Bedarf ein Angebot erstellt.

Das Studienangebot ist breit aufgestellt und richtet sich an alle, die Interesse an philosophischen Fragestellungen haben und Philosophie als Wissenschaft kennenlernen wollen. Voraussetzung für die Inskription ist die Matura oder ein äquivalenter Abschluss, Latein kann bis zum Studien-

abschluss nachgeholt werden. Die Inskription ist in Innsbruck ab sofort möglich, in // dbb Brixen ab dem 27. August.

INFOBOX

BILDUNG & SCHULE

EINSCHREIBUNGEN AB SOFORT MÖGLICH

Die Studiengebühren betragen in Brixen derzeit 272 Euro, in Innsbruck 19,70 Euro pro Semester. Die Inskriptionsfrist in Innsbruck läuft bis zum 5. September, in Brixen kann man sich ab dem 27. August einschreiben. Vorlesungsbeginn in Brixen ist der 4. Oktober 2018. Weitere Informationen gibt’s auf der Webseite der PTH Brixen, und zwar auf www.hs-itb.it/de/hochschulstudium/ philosophie-studieren-in-brixen.html

KURIOSE REDENSARTEN EINEN BOCK SCHIESSEN Wieviel haben Sie sich über die Böcke geärgert, die Sie in der Schule geschossen haben? Die Häufigkeit der Redewendung beweist, dass ungewollte Abschüsse an der Tagesordnung sind und jedem unterlaufen. Man verwendet sie gern für besonders blamable Fehler und Versehen.

Wie schon die Ausdrucksweise zeigt, stammt die Wendung aus der Jägerspra-

che und war wohl schon immer auch ironisch zu verstehen. Sie wurde aber Teil der Alltagsprache, als sich der Brauch einbürgerte, bei Schießwettbewerben in Dörfern und Städten nicht nur den Sieger zu ehren, sondern auch den Verlierer zu hänseln, indem man ihm den „Patzerpreis“ verlieh. Der bestand nicht selten darin, dass man dem „Sieger von hinten“ in aller Form einen alten abgeschossenen Bock überreichte. // mb

KEINE VERMODERTE REDEWENDUNG:

„DAS IST DES PUDELS KERN!“ Dieser Ausruf ist keine uralte, vermoderte Redewendung, sondern ein berühmtes literarisches Zitat. Es stammt von niemand Geringerem als dem größten aller deutschen Dichter, Johann Wolfgang von Goethe, in seinem weltberühmten „Faust“. Dem wissensdurstigen Forscher Faust läuft auf dem Spaziergang ein lebhafter schwarzer Pudel zu.

Er nimmt ihn mit in sein Studierzimmer und dort entpuppt sich das unruhige Tier plötzlich als Mephistopheles, die Verkörperung des Bösen im Menschen, was Faust den spöt-

tisch-erstaunten Ausruf „Das also ist des Pudels Kern!“entlockt.

Das Zitat ging bald in die allgemeine Sprache über und ist nach wie vor Ausdruck sehr großer Verwunderung. Man verwendet es, wenn sich scheinbar Harmloses oder Unerklärliches unerwartet als etwas völlig anderes herausstellt, als man sich jemals hätte vorstellen können. // mb

GEN ERA TION PZ 1 5 | 26. J U L I 2018

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STADTBIBLIOTHEK BRUNECK

BILDUNG & SCHULE

Vielseitig in den August Der Sommer in der Stadtbibliothek ist veranstaltungsmäßig nicht so dicht gesät, wie das restliche Jahr, dafür gibt es im August Kultur abseits des üblichen Veranstaltungsraumes. Zu Gast ist Alex „Giovi“ Giovanelli mit seinem brandneuen Programm „Die Libido stirbt zuletzt“ am Dienstag, dem 8. August 2018 auf dem Vorplatz der Stadtbibliothek. „Vielsoatig“ Hermann Andrä Graber spielt eines seiner raren Konzerte am Mittwoch, dem 22. August 2018 auf der Terrasse im 4. Stock. Beginn ist jeweils 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Sich verabreden, herkommen, einen feinen Abend haben und noch ein Buch ausleihen.

Das Team der Stadtbibliothek Bruneck freut sich auch auf dich!

ERIC BELL:

DIESES LEBEN GEHÖRT: ALAN COLE – BITTE NICHT KNICKEN. Fischer Sauerländer 2018, 298 Seiten Bereits mit zwölf Jahren ist Alan Cole fest entschlossen, die Welt zu verändern. Erreichen will er dies über die Erschaffung eines gewaltigen, atemberaubenden Kunstwerks – auch wenn sein tyrannischer Vater andere Pläne für ihn hat und ihn somit zwingt, im Verborgenen zu träumen. Dies ist jedoch nicht das einzige Geheimnis, das Alan hütet: Er ist vollkommen und unwiderruflich in seinen Mitschüler Connor verliebt – nicht auszudenken, was passieren würde, wenn das jemand wüsste! Ausgerechnet Alans älterer Bruder Connor, der ein Meister darin ist, den Zwölfjährigen zu quälen, deckt die geheime Schwärmerei auf und erpresst ihn damit. Alan muss sieben scheinbar unmögliche Aufgaben erfüllen, ansonsten wird Connor ihn vor der ganzen Schule bloßstellen…

Mit Alan Cole hat Eric Bell den wohl sympathischsten Protagonisten erschaffen, den man sich als Leser nur wünschen kann. Eine nicht immer ganz leicht zu verdauende Erzählung darüber, wie man sich den Widrigkeiten des Lebens stellen und zum Helden seiner eigenen Geschichte werden kann. Mitfiebern vorprogrammiert!

Empfohlen von Silvia Griessmair

nug, um sich Köchin und Fahrer leisten zu können. Kurzum: Anatoli Sukhanow ist als Kunstkritiker und Chef einer einflussreichen Kunstzeitschrift, die natürlich die offizielle Linie widerspiegelt auf dem Höhepunkt seines Erfolges. Sein ganzes Berufsleben lang hat er nichts anderes getan, als alle Künstlerinnen und Künstler an den Idealen der sowjetischen Kunst zu messen.

Suchanow könnte also ein glücklicher Mann sein. Doch dann holt ihn die Vergangenheit ein: Er erinnert sich an sein Leben als junger begabter Maler, der es vielleicht weit gebracht hätte. Doch er hat die Sicherheit vorgezogen, den vermeintlichen Ruhm und das Ansehen. Dafür ist ihm ein bequemes, aber sinnentleertes Leben zuteil worden. Nun, vor dem Hintergrund von Glasnost und Perestrojka, muss er sich eingestehen, dass sein Stern sinkt, er nicht mehr gefragt ist weder im Beruf noch im privaten Leben. Sein Leben entgleitet ihm zusehends; wie Irrlichter tauchen Ereignisse aus seiner Vergangenheit auf, bedrängen und verwirren ihn. Die tragische Geschichte Sukhanow ist meisterhaft erzählt, dem Sog der Ereignisse kann man sich nicht widersetzen. Ein absolut lesenswertes Buch!

Empfohlen von Sonja Hartner

HARRY BINGHAM:

FIONA - DEN TOTEN VERPFLICHTET. Rowohlt Taschenbuch 2018, 479 Seiten

OLGA GRUSHIN:

SUKHANOW VERKAUFT SEINE SEELE. Claasen 2007, 381 Seiten Der Roman erzählt die Geschichte eines Mannes, der erkennen muss, dass er sein Leben vergeudet und sich selbst verkauft hat. Anatoli Sukhanow ist in Moskau ein gefragter und einflussreicher Mann um die Fünfzig. Er hat alles, was man so haben kann: eine schöne Frau, zwei auf den ersten Blick wohl geratene Kinder, Tochter und Sohn, eine großzügige Wohnung in einem guten Viertel, Geld ge40

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Eine tote Drogenhure, gefunden in einer total versifften Wohnung. Neben ihr die bestialisch zugerichtete Leiche ihrer kleinen Tochter. Wer begeht so ein Verbrechen? Bei der Toten wird eine Kreditkarte gefunden. Der Besitzer kam vor Monaten beim Absturz seines Privatflugzeuges ums Leben. Rätsel über Rätsel, die Polizei tappt im Dunklen. Die junge Polizistin Fiona Griffith arbeitet eigentlich an einem anderen Fall, doch irgendetwas lässt sie nicht los. Sie drängt sich in die Sonderkommission und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Ihren Chef treibt sie damit zur

Empfohlen von Sonja Brunner

TAE KELLER:

WIE MAN WUNDER WACHSEN LÄSST. KJB 2018, 287 Seiten Kann eine blaue Orchidee Heilung bringen? Natalie lebt mit ihren Eltern irgendwo in Amerika. Ihre Mutter ist schwer depressiv und liegt zu Hause praktisch nur noch im Bett. In der Schule läuft alles aus dem Ruder. Der Biologielehrer Mr. Neely will Natalie dazu

bringen, sich bei einem Wettbewerb zu beteiligen, der einem Ei das Überleben nach einem Flug aus großer Höhe sichern soll.

Zuerst hat sie keine Lust, aber als sie erfährt, dass es auch ein Preisgeld gibt, ist sie Feuer und Flamme. Das Geld soll ihre Mutter, eine Biologin mit Leib und Seele, zur blauen Orchidee bringen. Nur dort kann sie geheilt werden, ist Natalie überzeugt. Zusammen mit ihrer durchgeknallten Freundin und einem hyperintelligenten indischen Klassenkameraden bereitet sie sich akribisch auf den Wettbewerb vor, doch die drei scheitern. Plan B sieht vor, den Samen der blauen Orchidee aus Mamas Labor zu entwenden.

Auch dieser Plan scheitert. Die drei werden erwischt, und Natalie erfährt, dass die blaue Orchidee nichts als ein großer Schwindel war.

Da hilft nur noch Plan C. Ein wundervolles Buch über die großen Fragen der Menschheit. Hoffnung, Verzeihen, Freundschaft. „Herzen und Eier zerbrechen, und alles verändert sich, aber man macht trotzdem weiter.“ Ein zauberhaftes Buch.

Empfohlen von Michaela Grüner

BILDUNG & SCHULE

Weißglut, dabei weiß der noch nicht einmal, wie weit am Rande der Legalität sie sich bewegt.

Fiona Griffiths kann es ohne weiteres mit all den neurotischen, psychotischen, frustrierten und einsamen Kommissaren der Krimiwelt aufnehmen. Sie leidet unter einer ungewöhnlichen psychischen Erkrankung, die zur Folge hat, dass sie immer kurz vor ihrem persönlichen Crash agiert. Die Krimiwelt hat eine neue smarte Ermittlerin bekommen! Ich freue mich schon auf die nächsten Bände.

POLITIKWISSENSCHAFTLER GÜNTHER PALLAVER

Kontinuitäten und Brüche

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echtzeitig zu den Landtagswahlen im Oktober hat Günther Pallaver ein Buch zu Südtirols Parteien veröffentlicht, mit dem er die Entwicklung der Parteien seit 1945 analysiert und aufzeigt, dass es eine ganze Reihe von Verschiebungen und Brüchen gibt.

Stürme seit 1945 überstanden. 1964 gab es mit der Tiroler Heimatpartei erstmals eine zweite deutsche Partei, heute sind es längst mehr. Seit 1978 gibt es neben den ethnisch deutschen und italienischen Parteien mit den Grünen und ihren Vorläufern eine interethnische Partei. Seit 1979, mit der ersten Direktwahl, ist die SVP zusammen mit der Scottish National Party die einzige ethnoregionale Partei Europas, die ununterbrochen im EU-Parlament vertreten ist.

DIE BEFÜRWORTER DER SEZESSION

Gab es nach Verabschiedung des Zweiten Autonomiestatuts 1972 mit den Neofaschisten des MSI nur eine Anti-Autonomiepartei, gibt es heute mit der Süd-Tiroler Freiheit, den Freiheitlichen und der Union für Südtirol fast 30 Prozent, welche die Sezession Südtirols befürworten. Das Parteiensystem hat sich nach rechts verschoben, während die politische Mitte um rund 30 Prozent abgenommen hat. Das betrifft im Wesentlichen die SVP und die ehemalige DC. Die gesamtstaatlichen italienischen Parteien wer-

INFOBOX

Der Politikwissenschaftler DDr. Günther Pallaver

den zunehmend durch regionale Parteien ersetzt. Eine italienische Partei der Mitte gibt es nicht mehr. Die Wahlbeteiligung sinkt von Wahl zu Wahl. 1964 wurden erstmals zwei Frauen in den Landtag und in die Landesregierung gewählt. Der Frauenanteil in den Gemeinden und im Landtag nimmt seit damals langsam zu. Bei den vielen Brüchen gibt es aber seit 1945 eine Kontinuität: Das Wahlverhalten ist ethnisch geblieben. Bei den letzten Landtagswahlen 2013 haben rund 10% Italiener eine deutsche Partei gewählt, zwei Prozent deutsche Südtiroler eine italienische Partei. Das Buch schließt mit der Beschreibung aller Parteien, die seit 1948 im Landtag vertreten waren, und mit den Ergebnissen der Landtags-, Parlaments- und EU// bp Wahlen.

Günther Pallaver: Südtirols Parteien. Analysen, Trends und Perspektiven, Edition Raetia, 327 Seiten, 29,90 Euro

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KULTUR & KUNST

FILMFESCHTL IM UFO

Spotlight on Andreas Pichler Alle zwei Jahre ist es soweit, dann steht nämlich mit dem UFO-Filmfeschtl in der UFO-Arena ein ganz besonderer Kultur-Höhepunkt auf dem Brunecker Sommerprogramm. Die diesjährige Ausgabe des dreitägigen Festprogramms vom 24. bis 28. Juli ist dem Bozner Autor und Regisseur Andreas Pichler gewidmet.

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lle zwei Jahre wird das Filmfeschtl im Rahmen des Open-Air Kinos veranstaltet. 2010 das erste Mal, damals zu Ehren des Brunecker Filmproduzenten Karl „Baumi“ Baumgartner. Zwei Jahre später waren Gustav Hofer & Luca Ragazzi zu Gast, im Jahre 2014 ließen der Regisseur Philipp J. Pamer und die beiden Brunecker Schauspieler Anton Manfred Algrang und Alexander Mitterer das Publikum an ihrer Arbeit teilhaben. Die letzte Ausgabe stand dann im Zeichen der Brunecker Filmproduzentin Annie Brunner. Mit Andreas Pichler hat die UFO-Filmgruppe erneut einen höchst interessanten Vertreter des Genres nach Bruneck geholt. Er gehört zu den wenigen Südtiroler Filmemachern, die international Erfolg haben und mit seinen fundierten Recherchen Filme dreht, die nachhaltige Diskussionen zu wichtigen gesellschaftlichen Themen auslösen.

DAS SYSTEM „MILCH“

Milch ist „big business“. Hinter dem unschuldig anmutenden Lebensmittel verbirgt sich ein milliardenschweres Industriegeflecht. Fast auf jeder Milchpackung

Autor und Regisseur Andreas Pichler

sehen wir das Bild glücklicher Kühe, doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Milch ist ein gefragter Rohstoff, mit dem knallhart gehandelt wird. Dieser Dokumentarfilm über die Welt der Milch wirft einen Blick hinter die Kulissen. Wir treffen Landwirte, Industrielle, Wissenschaftler und andere Experten, um die Frage zu beantworten, welche

weitreichenden Folgen das große Geschäft mit der Milch hat - auf die Tiere, auf die Umwelt und auf uns Menschen selbst. Das System Milch ist eine cineastische Reise über mehrere Kontinente, die mit Vorurteilen aufräumt und Lösungen aufzeigt.

ZUR PERSON

Geboren 1967 in Bozen besucht Andreas Pichler dort die Schule für Fernsehen und Film ZeLIG, studiert danach Film- und Kulturwissenschaften an der Università degli Studi di Bologna und Philosophie an der Freien Universität Berlin, wo er mit dem Magister abschließt. Seit Ende der 90er Jahre arbeitet er hauptberuflich im Bereich Dokumentarfilm.

Das System Milch auf den Punkt gebracht…

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Viele seiner Filme sind mit mehreren europäischen Förder- und Fernsehanstalten koproduziert. Sie sind auf zahlreichen internationalen Festivals zu sehen und gewinnen Preise. Unter anderem wird Pichler für seinen Film „Call me Babylon“ 2004 in Deutschland mit dem Adolf Grimme Preis als Autor und Regisseur ausgezeichnet und 2009 für „Der Pfad des Kriegers“ erneut nominiert.

Andreas Pichler ist zudem Mitbegründer von Miramonte Film (2004) und Echo Film. Letzteres wurde 2012 u.a. zusammen mit Karl Baumgartner und Georg Tschurtschenthaler in Bozen gegründet und realisierte Filme wie „Die Einsiedler“, „Von Männern und Vätern“, „Iceman“ oder „Drei Zinnen“.

Für seinen Film „Das System Milch“ wurde Andreas Pichler mit dem diesjährigen Herbert Quandt Medien-Preis ausgezeichnet. Bei Schlechtwetter findet das Programm (freier Eintritt!) auf der regensicheren Terrasse und im Saal statt! Weitere Infos unter // jst www.ufobruneck.it

DAS PROGRAMM • Dienstag, 24. Juli (Retrospektive) Gezeigt werden drei Dokumentarfilme, die beispielhaft für das engagierte Schaffen von Andreas Pichler sind: „Mirabella / Sindelfingen“ berichtet über das Leben der italienischen GastarbeiterInnen, „Europe for sale“ vom Ausverkauf unserer Kulturgüter und Berge und „Die Akte Pasolini“ untersucht die mysteriösen Umstände der Ermordung des großen italienischen Regisseurs.

• Donnerstag, 26. Juli, 21 Uhr „Das Venedig Prinzip“ - Pichlers wohl bekanntester Kino-Dokumentarfilm über die Tourismusindustrie • Samstag, 28. Juli. ab 20 Uhr „Das System Milch“ – Neben der Filmvorführung steht ein Gespräch mit Andreas Pichler auf dem Programm, bei dem der Filmemacher von seinen vielfältigen Erfahrungen im Filmgeschäft und bei der Regie von systemkritischen Dokumentarfilmen berichtet. Ausklingen wird der Abend mit der Pustertaler Band „Self Fulfilling Prophecy“, einer Band, die Immer wieder kritisch Stellung zu gesellschaftlichen Entwicklungen nimmt. //

DAS BESONDERE KONZERT

Die Kornblumen KULTUR & KUNST

„Die Lithium Revolution“ wird 2013 mit dem Quandt Medien Preis ausgezeichnet, „Europe for sale“ 2015 mit dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis. Sein Kino Dokumentarfilm „Das Venedig Prinzip“ läuft 2013/14 erfolgreich in den Deutschen-, Österreichischen- und Kanadischen Kinos, ist auf über 30 Internationalen Festivals zu sehen und gewinnt zahlreiche Preise. Im Jänner 2018 feierte sein Kino-Dokumentarfilm „Der sechste Kontinent“ seine Filmpremiere.

Andreas Pichler arbeitet in Italien, Deutschland und Österreich und ist seit einigen Jahren auch als Produzent im Dokumentar- und Spielfilmbereich tätig.

Die Kornblum-Familie kommt wieder in die St. Georgskirche nach Taisten

S

chon viermal gastierte die KornblumFamilie mit Konzerten im Pustertal, zuletzt im August vergangenen Jahres in der voll besetzten St. Georgskirche in Taisten. Das kleine Ensemble mit Florin Körner - er wird zwei Tage nach dem Konzert 15 Jahre alt - , Vater Ronald Blum und Ando-

lin Körner (13), wird immer bekannter und hatte zahlreiche Auftritte. Am 12. März dieses Jahres erspielte Andolin sich den ersten Preis beim in Deutschland bundesweit ausgeschriebenen, renommierten Wettbewerb „Jugend musiziert“.

Nun kommt die musikalische Familie also wieder zurück ins Pustertal. Und zwar wieder in die Georgskirche nach Taisten. Vater Ronald Blum freut sich schon: „Diese Kirche ist für unsere Musik optimal. Unsere Instrumente- vor allem die beiden Harfen und die zwei Gamben- können hier ihren Klang entfalten wie an kaum einem anderen Auftrittsort. Es ist einfach herrlich, seinen Urlaub mit einem schönen Konzert zu verbinden.“ Stilistisch bewegt sich das Konzert zwischen Renaissancemusik, Folklore und eigenen Klangstücken und Improvisationen. Der Eintritt ist frei- Spenden werden gerne gesehen.

Wer sich schon vorher ein Bild von der Kornblum-Familie machen möchte, findet viele Infos, Fotos und Videos auf der Website // kb www.kornblum-familie.de

INFOBOX Freitag 27.07.18 St. Georgskirche, Taisten Uhrzeit: 20.00- 21.00 Uhr www.kornblum-familie.de

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KUNSTAUSSTELLUNG IN GAIS

KULTUR & KUNST

Morgen ist alles anders Der Verein Kulturweg Gais hat im Sommer des Vorjahrs im Pfarrheim von Gais einen mehrjährigen Ausstellungszyklus begonnen, der die Werke der Bildhauer Heinrich und Franz Bacher in einen Dialog mit zeitgenössischen Südtiroler Künstlern bringt. Die zweite Ausstellung der Reihe wird am 3. August eröffnet: Unter dem Titel „Morgen ist alles anders“ werden ausgewählte Bacher-Plastiken einer Installation des Brunecker Künstlers Gino Alberti gegenübergestellt.

Die Werke der Gebrüder Bacher sind in Kunstkreisen zwar bekannt, verdienen es aber nach Meinung des Vereins Kulturweg Gais, auch dem breiten Publikum näher gebracht zu werden. Die beeindruckenden Holzplastiken von Heinrich Bacher (18971972) und Franz Bacher (1903-1981) stecken nämlich voller Widersprüche, die durch die Zeit bedingt sind, in denen sie entstanden sind – nämlich im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftskrise, Erstarken des Faschismus und Nationalsozialismus und der nicht minder schwierigen Nachkriegszeit. Ohne Zweifel haben diese beiden Künstler aus Gais im Fahrwasser des Futurismus und der Neuen Sachlichkeit Kunstwerke von überregionaler Bedeutung geschaffen.

VIEL IRONIE

Der Titel der zweiten Ausstellung - „Morgen ist alles anders“ - ist einem Bilderzyklus von Gino Alberti übernommen und ist ironisch gemeint: Mag auch alles ständig im Fluss sein und sich ändern, Wesentliches bleibt immer gleich, solange es Menschen gibt auf Erden – etwa der Kampf des Guten gegen das Böse, die alltägliche Plackerei, die Mutterliebe, das Leid der Flüchtlinge, der Rausch der Geschwindigkeit... Zu ebendiesen Themen zeigt der Verein Kulturweg Gais eine Auswahl der Werke der Gebrüder Bacher, darunter Heinrich Bachers „Heuträger“, der in seiner reduzierten, archaisierenden Formensprache eine große Schlichtheit ausstrahlt. Von Franz Bacher wird unter anWir bieten bieten Wir derem das Porträt seiner greisen Mutter Ka… (1871-1954) Reparaturdienste tharina gezeigt; diese Plastik war Franzfür Bachers Lieblingswerk, hing er doch Geräte der Marken sehr an seiner Mutter. Als ein Kunstsammler

Miele, Siemens, Bosch und viele mehr …

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Franz Bacher: Mutter des Künstlers, um 1938, Holz

Heinrich Bacher: Der Heuträger, zwischen 1945 und 1950, Holz

aus Deutschland diese Plastik kaufen wollte, empörte sich der ansonsten sehr beherrschte Künstler: „Ich verkaufe doch nicht meine Mutter!“ Franz Bacher hat die alte Frau mit einem enormem Buckel ausgestattet, an dem die Widrigkeiten und Belanglosigkeiten des Lebens abzuprallen scheinen, aber zugleich sehr in sich gekehrt wirkt.

HARTE REALITÄT

Gino Alberti wurde 1962 in Bruneck geboren und studierte Kunst und Design an der Accademia L. Cappiello in Florenz. Ab Mitte der 1980er Jahre illustrierte er mehrere Kinderbücher, einige zusammen mit Linda Wolfsgruber. Derzeit lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler, Grafiker und Illustrator in Bruneck und Wien. Alberti zeichnet seine Landschaftsbilder mit dem weiten Meer, den hohen Bergen und düsteren Wäldern mit Kohlestift im Stil der Romantiker des 18. und 19. Jahrhunderts und versieht sie

mit Ortsangaben, Gedichtzeilen und poetischen Zitaten, aber auch Sprüchen aus der Werbemaschinerie und anderen Statements.

Damit bricht er das Romantische seiner Bilder auf die Nüchternheit der harten Realität herunter. Bei der Ausstellungseröffnung wird der Kunstexperte Günther Oberhollenzer den neuen Werkkatalog von Gino Alber// hpl ti präsentieren.

INFOBOX Die Ausstellung „Morgen ist alles anders“ wird am 3. August um 18 Uhr eröffnet und bleibt vom 4. bis 25. August täglich jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist frei.

STADTMUSEUM BRUNECK

KULTUR & KUNST

Die Avantgarde in Bruneck

Direktorin Barbara Willimek

Galeriechef Marcello Bizzarri

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och bis zum 21. Oktober haben Liebhaber der bildenden Künste die Möglichkeit, im Stadtmuseum Bruneck in die experimentellen Kunsttendenzen der 70er und 80er Jahre einzutauchen. In ihrer aktuellen Ausstellung zeigen die Brunecker nämlich eine wirklich sehenswerte Retrospektive über die Bozner Galleria IL SOLE (PZ Nr. 14 hat berichtet), die mit ihrer intensiven Ausstellungstätigkeit von 1970 bis 1995 ein Brennpunkt des lokalen Kulturlebens war.

emo:tionaler Visionär – Galeriechef Marcello Bizzarri, Ehrengäste mit unterschiedlicher Einschätzungen in Hinsicht auf die Südtiroler Kulturpolitik der damaligen Zeit - der Brunecker Gemeindeassessor Christoph Baumgartner („sie waren Avantgardisten“) und Ex-Senator Hans Berger („wir waren Konservative“) unterstrichen in ihren Dankesreden und Einführungen die Besonderheit und Pionierleis// jst tung der ehemaligen Galerie in unserer Provinz.

Entsprechend groß das Interesse bei der Ausstellungseröffnung vergangene Woche, bei der sich neben zahlreichen Kulturaffinen auch einige Akteure der „guten alten Zeit“ und natürlich Sponsoren und Politikprominenz die Ehre gaben. Eine dankbare und sichtlich zufriedene Museumspräsidentin - Barbara Willimek, ein

Weihnachtsessen, Firmenfeiern, Geburtstage, Familienfeiern, Hochzeiten, Taufen, Catering... > Ganz exklusiv in unserer kleinen Zirmstube (bis zu 30 Personen) > Oder etwas größer im übersichtlichen Speisesaal. > Für Partys eignet sich unsere Tenne (ca. 200 Personen) > oder die kleine Tenne „Ranch“ (bis zu ca. 40 Personen)

Großer Andrang bei der feierlichen Eröffnung

Fotos: jst

Reservierungen und/oder Anfragen: T. 0474 548216 • info@hotelheinz.com Hotel HEINZ, Reischach - Kronplatz • www.hotelheinz.com PZ 1 5 | 26. J U L I 2018

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KULTUR & KUNST

Schon seit längerem wird fleißig geprobt…

LADINISCHE ZINGAINDRA

Volksoperette reloaded A

uch einigen Nicht-Ladinern sind sie durchaus ein Begriff, Jepele Frontull oder Angelo Trebo, schon im 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts Komponisten beziehungsweise Autoren etlicher ladinischer (Musik)Werke. In ihre Fußstapfen ist nun eine Gruppe engagierter ladinischer Künstler getreten. Das ehrgeizige Projekt: Eine neue ladinische Volksoperette. Am Freitag, den 27. Juli findet in la Pli de Mareo die Uraufführung statt.

Wenn dann am 27. Juli um 21 Uhr beim Musikpavillon von la Pli de Mareo, zu deutsch Enneberg Pfarre, der Vorhang zur Premiere fällt und der Himmel klar ist, werden die Zuschauer eine totale Mondfinsternis erleben... Die ist im Libretto zwar nicht vorgesehen, spektakulär bei einer Uraufführung wäre so ein zusätzliches Naturereignis aber allemal. Abgesehen von den Wetterverhältnissen wollen die Verantwortlichen aber nichts dem Zufall überlassen. Und so hat Organisator Iaco Rigo eine motivierte Truppe um sich geschart, die mit ihm zusammen „la zingaidra“ - so der Titel der ladinischen Volksoperette - Leben einhauchen. Iaco Rigo, seines Zeichens Librettist der Operette, Autor und Liedermacher, sowie langjähriger Präsident von EPL - Ert por i Ladins / Ladinischer Künstlerbund und Chefredakteur der ladinischen Wochenzeitung usc di ladins, hat sich dabei Unterstützung bei manch altbewährtem Weggefährten geholt. So gehen die Melodien auf das Konto des Gadertaler Chordirigenten und Musiker Ludwig Rindler während sich Tone Pallfrader für die Regie verantwortlich zeichnet.

DIE PZ HAT GENAUER NACHGEFRAGT…

PZ: Das Libretto stammt ja aus Ihrer Feder. Ganz kurz: Worum geht’s?

Iaco Rigo: Wir befinden uns auf einer alpinen Schutzhütte, die Sommersaison fängt gerade an. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei, die letzten Vorbereitungen zu treffen. Einige sind seit vielen Jahren auf der Hütte, einige das erste Mal. Für die ru46

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mänische Mitarbeiterin Aniela ist alles neu: die Arbeit, die Sprache, das Essen... Bei den diversen Schwierigkeiten findet sie aber immer ein offenes Ohr bei ihrem Chef Salvester, der mehr und mehr Zeit mit ihr verbringt und sich in sie verliebt. Das ruft bei den anderen Mitarbeitern nicht unbedingt positive Reaktionen hervor, bis eines Tages irgendwie alles in der Hütte Kopf steht...

Eine Operette ist ein doch recht aufwendiges Bühnenwerk - eine Herausforderung, die Sie anscheinend ja nicht verschreckt hat...?

Wir gehen an die Sache mit viel Mut heran, das stimmt. Die größte Herausforderung ist die Aufführung im Freien, auf dem Musikpavillon im Zentrum von La Pli/Enneberg.

Es ist die erste Freilichtaufführung dieser Art bei uns, Angst haben wir, so gesehen, nur vor Gewittern.

Hatten Sie und Ihr Team schon entsprechende Erfahrungen in diese Richtung?

Mir zur Seite stehen ja der Musiker und Komponist Ludwig Rindler und der Regisseur Tone Palfrader. Mit Ludwig habe ich bereits mehrere größere Theater- und Musikprojekte durchgezogen. Tone stammt ebenfalls aus Enneberg und hat bereits Erfahrung auf der Bühne und hinter der Bühne. Wir sind alle drei mit viel Engagement und Elan dabei.

Ladinische Volksoperette - was ist darunter zu verstehen? Nur das ladinische Libretto oder auch eine rein ladinische Beteiligung?

In La Pli de Mareo wurden bereits vor dem Ersten Weltkrieg einige ladinischen Volksoperetten geschrieben und aufgeführt (Autoren: Angelo Trebo und Jepele Frontull).

Seit den ersten Stücken sind also 130 Jahre vergangen und nun ist es an der Zeit - finde ich - mit einem neuen Werk diese Tradition fortzusetzen. Das Libretto habe ich zur Gänze auf Ladinisch verfasst. Es werden ungefähr 35 Leute auf der Bühne zu sehen und zu hören sein, darunter auch eine echte Rumänin in der Hauptrolle. Die anderen Spie-

Das Triumvirat der „opereta ladina“ in La Pli de Mareo/Enneberg Pfarre: Ludwig Rindler, Tone Palfrader und Iaco Rigo.

ler und Spielerinnen stammen aus dem Dorf und dem restlichen Gadertal, die Musiker aus der Valsugana.

Eine Operette zeichnet sich ja in erster Linie durch die Musik aus. Insofern kommen Kulturinteressierte auch auf ihre Kosten, selbst wenn sie der ladinischen Sprache nicht mächtig sind?

Wie wir bereits in den vergangenen Jahrzehnten bei den anderen Tourneen außerhalb Ladiniens gezeigt haben, ist es für Nicht-Ladiner überhaupt kein Problem mitzukommen. Musik kennt keine Sprache, und wo gesungen wird, ist oft auch unsere Sprache bereits Musik. Selbstverständlich bekommt jeder Zuschauer ein Vademekum in mehreren Sprachen, womit dann die Sprache eigentlich kein Hindernis mehr darstellen sollte. // Interview: Judith Steinmair

Premiere: 27. Juli Weitere Termine: 28. und 29. Juli, sowie 3., 4. und 5. August Uhrzeit: 21 Uhr Veranstaltungsort: Musikpavillon von la Pli de Mareo/Enneberg Pfarre

GUSTAV MAHLER MUSIKWOCHEN UND FESTSPIELE SÜDTIROL

KULTUR & KUNST

Open-Air-Konzert der Superlative Es ist das Ereignis des Jahres: In der Eishalle von Toblach wird am 25.08.2018 um 18:00 Uhr Mahlers monumentale Achte erstmals aufgeführt. Damit erlebt die Mahler-Veranstaltung heuer einen ganz besonderen Höhepunkt.

Toblach hat nicht nur schöne Berge, sondern bietet auch bezaubernde Musik…

„Es ist gewiss das Größte, was ich gemacht habe.“ In emphatischen Worten beschrieb Gustav Mahler im Sommer 1906, als er seine Achte schrieb, den außerordentlichen Rang, den er diesem Werk beimaß. Die Größe bezieht sich dabei aber keineswegs allein auf die opulente Besetzung mit fünffachem Holz und 130 Orchestermusikern, Fernorchester, zwei großen gemischten Chören, Knabenchor und acht vokalen Solopartien. Vielmehr betrachtete Mahler dieses Werk als opus summum, als Bekenntniswerk, gar als seine persönliche »Messe«. Aufgeführt wird die Sinfonie Nr. 8 am 25.8.18 um 18:00 in der Eishalle in Toblach vom Symphonieorchester und den Chören der Studienstiftung des deutschen Volkes unter der Leitung von Martin Wettges. Das einzigartige Projekt ist eine Gemeinschaftsproduktion der Gustav Mahler Musikwochen, der Festspiele Südtirol und des Musik Sommer Pustertal.

In einer grenzüberschreitenden Kooperation bringt die Musikakademie dieses Ausnahmewerk an zwei Orte zurück, mit denen es ganz unmittelbar verbunden ist: Im Rahmen der Gustav Mahler Musikwochen wird es in Mahlers künstlerischer Heimat Toblach in Südtirol erklingen, tags darauf in der Stadt der Uraufführung, in der Philharmonie im Gasteig in München.

MUSIK UND AUSSTELLUNG

Die 8. Sinfonie ist auch Gegenstand einer Ausstellung, die von Studenten der Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient unter der Leitung von Sybille Werner und Milijana Pavlovic kuratiert wurde und in der Mahler-Lounge des Euregio Kulturzentrums Gustav Mahler Toblach zu besichtigen ist.

Wceitere zwei sinfonische Highlights stehen bei den ausklingenden Gustav Mahler Musikwochen auf dem Programm: das Konzert mit der Gustav Mahler Akademie Bozen am 27.7. unter der Leitung von Lahav Shani mit Werken von J. Brahms und dem Hornkonzert Nr. 2 von R. Strauss mit dem Hornisten Stefan Dohr sowie das Haydn Orˇ chester von Bozen und Trient unter der Leitung von Juraj Valcuha // erla mit Mahlers 6. Symphonie am 30. Juli 2018.

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DOLOMITI SUPERBIKE

Die gesamte Mountainbike-Welt traf sich am ersten Juli-Wochenende in Niederdorf. Knapp 4.500 Biker aus aller Herren Länder trafen sich zur 24. Auflage des Dolomiti Superbike. Auf der kurzen Distanz gab es mit Anna Oberparleiter aus Olang sogar einen Heimsieg. OK-Präsident Kurt Ploner zog ein durchwegs positives Resümee. Vor allem die rund 1.000 freiwilligen Mitarbeiter hätten Großartiges geleistet.

D

as Rennen selbst war ein Traum: Traumhaftes Wetter, traumhafte Bedingungen und eine tolle Stimmung. Besser hätte es kaum laufen können.

Zumal auf der Kurzdistanz (60 km) mit Anna Oberparleiter aus Olang sogar ein Heimsieg gefeiert werden konnte. Auf der langen Strecke über 119 km und 3.357 Höhenmetern setzte sich hingegen Samuele Porro nach 4.31,27 Stunden im Sprint durch, vor Alban Lakata aus Linz und dem Sieger aus dem Jahr 2016, Leonardo Paez, aus Kolumbien.

Bei den Damen siegte hingegen Cristina Kollmann-Forstner (5.17,28 Stunden) auf der langen Strecke.

Insgesamt waren beim Dolomiti Superbike knapp 4.500 Radler aus insgesamt 42 Nationen am Start. Sogar aus Argentinien, Brasilien und Australien waren Teilnehmer angereist. Neben zahlreichen Profirad-

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lern waren heuer wiederum extrem viele Hobbyradler anwesend, die mit Sack und Pack und der ganzen Familie gleich mehrere Tage im Hochpustertal verbrachten. Eine Win-Win-Situation auch aus wirtschaftlicher Sicht, denn heuer wurden die bisherigen Rekordzahlen abermals überflügelt.

Damit wird auch so langsam das absolute Teilnehmerlimit so langsam erreicht. Denn für OK-Chef Kurt Ploner und seinem Team zählt vor allem die Sicherheit der Teilnehmer (siehe eigenes Interview).

Während das Rennen für die Erwachsenen am Samstag ausgetragen wurde, fand das Kinderrennen am Sonntag statt. Eine Entscheidung, die allgemein auf ein positives Echo stößt. Am Ende konnte Ploner mit seinem Team ein positives Resümee ziehen. „Alles lief wie am Schnürchen“, meinte er freudig. Dies sei vor allem auf die gute und professionelle Mitarbeit der rund 1.000 Hel-

Fotos: rewe, Dolomiti Superbike

SPORT & FREIZEIT

Sportliche Festspiele

Die Spannung steigt...

fer zurückzuführen, denen er abermals von Herzen dankte – genauso den Grundeigentümern, die jedes Jahr ihre Zustimmung zum Radspektakel geben. Nun läuft bereits der Countdown für die Jubiläumsausgabe im nächsten Jahr, zumal dann die 25. Auflage ansteht. Die soll dann einige zusätzliche Höhepunkte aufweisen. // rewe

SPORT & FREIZEIT Der Dorfplatz von Niederdorf ganz im Flair des bekannten Radrennens

Hoch hinaus über Stock und Stein...

OK-CHEF KURT PLONER

DER JUBILÄUMSAUSGABE ENTGEGEN PZ: Herr Ploner, die Entwicklung des Dolomiti Superbike ist eine rasante. Wie ist das Rennen geboren worden?

Kurt Ploner: Alles begann vor rund 25 Jahren. Damals waren wir eine kleine Gruppe von Freunden. Auf die Idee kamen wir unter anderem aufgrund der Mountainbike-Marathons in der Schweiz.

Zum damaligen Zeitpunkt war es noch nicht denkbar, Rennen solcher Art in Südtirol zu organisieren. Wir begannen jedoch, die Dörfer des Hochpustertals für die Veranstaltung zu begeistern und konnten sie dafür gewinnen. So entstand schließlich die Strecke, zumal es uns wichtig war, alle fünf Orte des Hochpustertals miteinzubeziehen.

Das Rennen im Hochpustertal zählt mittlerweile zu den ältesten der Welt. Erfüllt Sie das nicht mit Stolz?

Beim Südtirol Dolomiti Superbike handelt es sich tatsächlich um eine der langlebigsten Veranstaltungen. Neben der ‚Tour dell’ Assietta‘ im Piemont sind wir in Italien die einzigen, die aus den 1990er Jahren übrig geblieben und nach wie vor bedeutend sind. Im Ausland gibt es noch 2 bis 3 Mountainbike-Marathons mit einer ähnlich langen Geschichte.

Man kann daher feststellen, dass unser Rennen in Bezug auf Format und Geschichte sicherlich zu den Top 5 der Welt zählt. Es braucht aber auch jedes Jahr große Anstrengungen, um die hohen Erwartungshaltungen stets auf das Neue zu erfüllen.

Eine Veranstaltung in den Bergen, mit Strecken von rund 120 Kilometern und tausenden von Höhenme-

tern zu organisieren ist nicht einfach. Zumal auch das Wetter rasch für Probleme sorgen kann. Sie wissen ein Lied davon zu singen…

In den vergangenen Jahren hat uns die Erfahrung geholfen. Wir wissen, was zu tun ist. Wir haben aber auch das Glück, dass wir von Vereinen und Organisationen unterstützt werden, sowohl im öffentlichen Bereich, als auch von Sportvereinen. So können wir ein sicheres Rennen und eine gelungene Veranstaltung garantieren.“ A propos Sicherheit: Wie wird diese garantiert?

Der Aspekt der Sicherheit ist das Um und Auf. Weißes Kreuz, drei Ärzte, 50 Krankenpfleger, Rettungshubschrauber, vier Bergretter sowie Finanzwache, Carabinieri, Polizei und die Freiwilligen Feuerwehren auf den Straßen sorgen dafür, dass höchste Sicherheitsnormen erfüllt werden. Darüber sind wir sehr froh und auch die Athleten wissen das zu schätzen. Denn bei der zehnten Ausgabe dieses Rennens setzte plötzlich starker Schneefall in den Bergen ein und wir mussten das Rennen abbrechen. Wir haben jeden einzelnen der damals rund 3.000 Starter und jedes Fahrrad wieder sicher zurück ins Startgelände gebracht.

Diese Garantie der Sicherheit wissen die Teilnehmer zu schätzen.

Wie viele Personen sind im Einsatz und wie stark ist das Organisationskomitee?

Im OK sind wir zu fünft, aber wir sind 13, wenn man die Verantwortlichen in den verschiedenen Dörfern dazuzählt. Am Tag des Rennens sind rund 1.000 Helfer

im Einsatz. 70 bis 90 Helfer sind es allein an den verschiedenen Verpflegungsstationen entlang der Strecke. Diese vielen helfenden Hände sind auch notwendig, damit es den Teilnehmern an nichts fehlt. Daher gebührt allen Mithelfern ein großer Dank.

Was ist der Schlüssel des Erfolgs dieses Rennens?

Ich denke es sind zwei Hauptgründe.

Zum einen legen wir seit jeher den Fokus auf die Athleten, die Mountainbiker.

Wir wollen für sie eine perfekte Veranstaltung bieten. Für die Sieger und für die Letztplatzierten gleichermaßen. Wie nehmen alle gleich Ernst. Daran gekoppelt ist auch der Umstand, dass wir – wie gesagt – die Sicherheit aller Beteiligten extrem hoch ansetzen und diesbezüglich keine Kompromisse eingehen. Das schätzen die Athleten, welche die Professionalität und die Art und Weise, wie wir arbeiten, zu würdigen wissen. Wir sind alle mit großer Leidenschaft dabei und versuchen alles zu geben, um einen guten Job zu machen. Insofern freuen wir uns schon auf die Jubiläumsausgabe im nächsten Jahr. // Interview: Reinhard Weger

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SPORT & FREIZEIT

Die Kleinsten ganz groß

Anna Oberparleiter (Siegerin 60 km)

Fotos: rewe, Dolomiti Superbike

Zusammengeschweißtes Team - das Organisationskomitee des Dolomiti Superbike

Kleinere Pannen gab es immer wieder

Großer Andrang herrschte auch beim Kinderrennen, das am Sonntag über die Bühne ging

Saubermachen nach den Strapazen

Die Medaillen warten schon...

Kühe und Radler in friedlicher Koexistenz

DIE RESULTATE 119 KM HERREN

1. Samuele Porro 4:31.27 Stunden 2. Alban Lakata 4:31.28 3. Leon Paez 4:31.29 4. Kristian Hynek 4:31.32 5. Juri Ragnoli 4:31.32 6. Roel Paulissen 4:33.30 7. Martino Tronconi 4:33.38 8. Thiago Ferreira 4:37.11 9. Francesco Failli 4:37.26 10. Riccardo Chiarini 4:39.09

119 KM DAMEN

1. Christina Kollmann-Forstner 5:17.21 Stunden 2. Mara Fumagalli 5:22.11 50

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3. Sini Alusniemi 5:23.41 4. Ariane Lüthi 5:26.15 5. Elena Gaddoni Elena 5:28.22 6. Katazina Sosna 5:30.11 7. Pintatim Pintaric Blaza 5:32.47 8. Greete Steinburg 5:38.37 9. Sally Bigham 5:40.16 10. Maria Cristina Nisi 5:47.48

60 KM HERREN

1. Marco Rebagliati 2:09.36 Stunden 2. Paolo Colonna 2:10.59 3. Simon Schupfer 2:11.01 4. Emanuele Crisi 2:11.34 5. Diego Cargnelutti 2:11.40 6. Klaus Fontana 2:11.51

7. Vittorio Oliva 2:14.49 8. Johannes Schweiggl 2:15.53 9. Marco D‘Agostino 2:15.55 10. Tiziano Carraro 2:17.02

60 KM DAMEN

1. Oberparleiter Anna 2:37.56 2. Eva Maria Gatscher 2:42.07 3. Elisabeth Steger 2:43.17 4. Sandra Mairhofer 2:46.41 5. Nicol Guidolin 2:47.32 6. Lorenza Menapace 2:48.36 7. Simona Cè 2:52.39 8. Greta Pallhuber 2:55.04 9. Klara Ursch 2:56.33 10. Elisabeth Gietl 2:59.30

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DRIT TER TEMPELE-DOLOMITEN FUSSBALL-CAMP

Chef-Organisator Christian Stoll war am Ende hochzufrieden. Der ehemalige Amateur-Torwart und jetzige Stadionsprecher von Werder Bremen hat mit seinem hochqualifizierten Trainer-Team heuer am Sportplatz des ASV Winnebach insgesamt 90 Kinder aus Süditirol, Osttirol, Italien und Deutschland gecoacht.

Gemeinsam mit Hauptsponsor Tempele hatte der Sportpromoter aus Berlin dazu weiter investiert. So gab es diesmal für jeden Teilnehmer zusätzlich einen Puma-Ball, eine Trinkflasche und wertige individuelle Preise für besonders gute Leistungen. Die Kinder im Alter zwischen 6 und 18 Jahren wurden von den ehemaligen Bundesliga-Profis Dieter Schlindwein (u.a. E. Frankfurt/W. Bremen), Manfred Kaltz (HSV) und Christian Sackewitz (u.a. Leverkusen/Hertha Ber-

Die kleinen Knirpse haben wieder viel gelernt…

lin) trainiert. Als die acht insgesamt besten Teilnehmer sind Saad Rhilal, Roman Watschinger, Ludo Costan, Stefan Bichler, David

Prenn, Aron Tschurtschenthaler sowie die Happacher-Zwillinge ausgezeichnet worden.

Sehr erfreulich: Besonders aus Osttirol war die Nachfrage groß. So kamen Familien täglich u.a. aus dem Lesachoder Defreggental, aber auch z. B aus Nussdorf-Debant mit Fahrgemeinschaften Eine der angemeldeten Gruppen des Tempele-Fußball-Camps herüber nach Winnebach.

Der wöchentliche gemeinsame Grillabend, essenten gemeldet. „Insbesondere bei allen der Elfmeter-König und das abschließende Tempeles sowie beim Hotel Eggele und dem Spiel der besten Kicker aus den vier Wochen Team um Evelyn Rainer möchte ich mich gegen ihre Trainer und Eltern zählten zu den herzlich bedanken, die Kooperation hätte Highlights des Camps. wirklich nicht besser sein können“, betonte Stoll.

WICHTIGE ÄNDERUNGEN Der 57-Jährige hat die Pläne für 2019 schon Der Veranstalter dankte nach dem zum Ab- auf dem Schreibtisch. So wird es im nächsschluss der vierten Woche den Sponsoren: ten Jahr bereits am dritten Juni losgehen. „Ohne deren großzügigen Support wäre ein Geplant ist u.a. eine engere Zusammenarsolches Event nicht möglich“, betonte der beit mit dem AFC Hochpustertal, ein Shutwirtschaftlich Verantwortliche. So seien tle-Bus aus den umliegenden Gemeinden heuer weitere Partner dazu gekommen und und eine weitere Potenzierung der Marke// cs auch für 2019 hätten sich bereits jetzt Inter- tingmaßnahmen.

In rasanter Fahrt ging’s bergab…

HOCHABTEI

ECHTE ROOKIES IM ROOKIES-CUP Die neuen Bike-Beats-Trails am Piz Sorega waren vor kurzem Schauplatz der dritten Etappe des „Rookies Cup“ in Hochabtei. Nach den ersten zwei Etappen, welche im vergangenen Monat in Winterberg und Steinach in Deutschland stattgefunden haben, wurde die dritte Etappe in Hochabtei organisiert. 121 Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren aus verschiedenen Nationen Europas und der ganzen Welt nahmen daran teil.

Natürlich waren auch einige einheimische Radler mit dabei, die es zum Teil sogar auf das Podest schafften. In der Kategorie „Open Junior U19“ siegte Christoph Moser des Teams Wild Born Biker aus Sarntal, vor

SPORT & FREIZEIT

Erneut ein toller Erfolg

Manuel Oberkalmsteiner vom ASC Tiroler Radler Bozen und dem Österreicher Schnöller Kilian.

Jan Laner vom Gaiser „Südtirol Rainer Wurz Team“ gewann die Goldmedaille in der Kategorie ProU17 und schlug Lukas Holzer vom SSV Pichl Gsies und Ethan Blanchard aus Neuseeland. Erster in der Kategorie Youth U17 wurde Rokas Sviderskis aus Litauen, zweiter der Deutsche Leon Stemmler und dritter der Südtiroler Armin Schölzhorn.

Bei den jüngeren Athleten gewann Ike Klaassen bei den BoysU15 und der Schweizer Mike Huter in der Kategorie BoysU13. Nicht nur Jungs aber auch viele Mädchen haben mit Bravour die Strecke am Piz Sorega abgelegt. Johanna Ilmer aus Österreich gewann vor Martina Miribung bei den Girls der U17, die Südtirolerin Marie Aichner siegte in der Kategorie Girls U13/U15 und die Österreicherin Sabine Steixner in der Kategorie Open Women. // si PZ 1 3 | 28. J U N I 2018

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KARATE IN MÜHLBACH

SPORT & FREIZEIT

Neue Karate-Saison beginnt Ab dem siebten September beginnen in der Marktgemeinde Mühlbach erneut die KarateKurse für Jung und Alt. Zwei kostenlose Probe-Trainingswochen gibt es im September für alle Interessierten!

In der Turnhalle vom „Graf Meinhard Haus“ in Mühlbach werden Karate-Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten. Beim Training für Kinder, das einmal wöchentlich (Freitagnachmittag) angeboten wird und Kindern ab Jahrgang 2012 offen steht, geht es nicht nur um das Erlernen von Techniken, sondern vor allem auch um das soziale Miteinander, um Verantwortungsbewusstsein, um Vertrauen und Rücksicht. Genauso wichtig sind Teamgeist, die Ich-Stärkung, nicht zuletzt der korrekte Umgang mit Gewalt und Aggression. Je jünger die Karate-Schüler sind, desto ganzheitlicher ist das Training ausgelegt. Das vielseitige Training fördert die sportliche Fähigkeit der Kinder.

Sie lernen ihren Körper zu bewegen und zu kontrollieren.

Die Gruppen der Jugendlichen und Erwachsenen trainieren zweimal in der Woche (Dienstags und Freitags), die Wettkämpfer dreimal (Donnerstags). Der Schwierigkeitsgrad des Trainings ist dem Alter entsprechend angepasst, es fordert aber schon ein gutes Stück Trainingsdisziplin und Fleiß ab.

FAIRNESS UND FITNESS

Wichtig: Karate ist keine Möglichkeit, um sich innerhalb weniger Wochen auf dem Schulhof oder dem Spielplatz zu prügeln.

Wer Karate praktiziert, wird schnell lernen, dass Respekt und Fairness keine Begriffe, sondern Verhaltensweisen sind, die auch außerhalb der Trainingshalle Geltung haben.

Fit werden bzw. bleiben, für die Gesundheit etwas tun, die Koordination und das Gleich-

Volle Konzentration beim Kumite-Kampf

Koordinations-Parcours für die Jüngsten

gewicht verbessern, Selbstvertrauen stärken – das sind nur einige Motive, um Karate zu praktizieren. Es werden bei dieser Kampfsportart Kraft, Ausdauer, Konzentration und Balance trainiert; Werte wie Respekt, Fairness und gegenseitige Achtung sind zudem wesentliche Inhalte des Trainings; es geht um Selbstdisziplin, Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Partner und natürlich um eine gute Körperbeherrschung.

Aufgrund seiner vielseitigen Anforderun-

gen an Körper und Geist ist Karate ideal als Ausgleich zu den Anforderungen des Alltags. Selbstverständlich ist Karate auch eine wirksame und praktikable Verteidigungsart, deshalb besonders für Frauen und Mädchen interessant. Ob Ausgleichssport, die Teilnahme an Wettkämpfen oder Selbstverteidigung, Karate eröffnet allen Altersgruppen und Interessen lagen ein breites sportliches Betätigungsfeld und formt die Persönlichkeit. // mape

SELBSTVERTEIDIGUNGSKURS „Karate Mühlbach“ bietet einen Selbstverteidigungskurs für Frauen und Männer ab 15 Jahren an – der Basisteil findet im September statt, einen Auffrischungsteil gibt es im Mai. Es geht bei diesem Kurs um Antworten auf die Fragen, wie man gefährliche Situationen vermeiden, die Selbstbehauptung stärken und sich selbst verteidigen kann.

Der erste Teil des Selbstverteidigungskurses wird an folgenden Tagen im Graf Meinhard Haus in Mühlbach angeboten: 5., 6., 13., 20., 27. September (jeweils von 19.30 bis 20.30 Uhr). Der zweite Teil des Kurses (2 Einheiten) findet im Mai statt, um das Erlernte zu wiederholen und zu festigen.

Informationen und Anmeldungen bei Trainer Martin Pezzei (3391741291) und // über die Internetseite www.karate-muehlbach.it 52

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Ein guter Start

Das „Team Südtirol“ fand einen guten Start in die Alpen-Adria-Liga

SPORT & FREIZEIT

JUDO – ALPEN ADRIA LIGA 2018

Der erste Spieltag der Judo-Alpen Adria Liga dieses Jahres in St. Lorenzen hat gut begonnen.

Das „Team Südtirol“ kam gut zurecht und ist nun punktegleich mit JZ Innsbruck an der Tabellenspitze.

In St. Lorenzen fand kürzlich die erste Runde zur Judo- Alpen Adria Liga 2018 statt. Auch heuer nehmen wieder sechs Teams an der grenzüberschreitenden Liga teil. Neben der Südtirol- Auswahl (mit Kämpfern aus St. Lorenzen, Rodeneck, Leifers und Bozen) sind wieder das Judozentrum Innsbruck, die WSG Wattens II, Union Osttirol, Kuroki Tarcento/ UD und der Jigoro Kano aus Vicenza dabei.

Im Laufe der Ligasaison tritt jedes Team gegen jedes an, die Entscheidung um den Titel fällt dann am letzten Spieltag durch ein „Final-Four“.

Jedes Team absolvierte am ersten Spieltag in der Lorenzner Sportzone (Judozelt) 2 Begegnungen mit je 5 Hin- und 5 Rückrundenkämpfen in 5 verschiedenen Gewichtsklassen. Der Auftakt verlief für Team Südtirol mit einem 6:4 gegen Vicenza und einem 5:5 (50:47) gegen JZ Innsbruck fast nach Maß.

Innsbruck gewann gegen Tarcento mit 9:1 und setzte sich mit 4 Punkten - punktegleich mit den Südtiroler Gastgebern gleich an die Tabellenspitze. Wattens II besiegte die Mannen von Union Osttirol auch klar mit 8:2, verlor aber gegen Tarcento mit 4:6. JK Vicenza

LEICHTATHLETIK-REGIONALMEISTERSCHAFTEN

PUSTERTALER GANZ STARK

Foto: Familienagentur Ingrid Heiss

Vor kurzem fanden die Leichtathletik-Regional-Einzelmeisterschaften statt. Die Pustertaler Athleten waren in Arzignano in der Provinz Vicenza im Einsatz und lieferten durchwegs gute Ergebnisse.

Besonders Valentina Cavalleri bestätigte ihre Topform. Die 22-Jäh-

wiederum gewann in der letzten Begegnung des Tages mit 7:3 gegen die Auswahl von Osttirol. Die Tabelle führen nach der ersten Runde punktegleich mit je 4:1 Zählern das JZ Innsbruck und das Team Südtirol an. Auf Platz 3 folgen drei punktegleiche Teams – WSG Swarovski Wattens II, Jigoro Kano Vicenza und Kuroki Tarcento - mit je 3:3 Zählern, Union Osttirol belegt zurzeit Rang 6.

Der zweite Spieltag findet im Oktober in Tarcento, das Finale im November in Innsbruck statt.

// khp

rige aus Innichen belegte im 400-m-Hürdenlauf, nachdem sie erst wenige Tage zuvor in der Schweiz ihre neue persönliche Bestzeit von 57.30 Sekunden aufstellte, in 57.39 Sekunden den eindrucksvollen zweiten Platz. Caren Agreiter vom SSV Bruneck kam hingegen auf Rang 5 mit einer Zeit von 58.35 Sekunden. Andreas Rogen vom SSB Bruneck kam bei den 800 Metern mit einer Zeit von // fid 1:58.60 auf den guten achten Rang.

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wirkt den freien Radikalen entgegen und ist in der Lage, die Kollagenbildung zu fördern, sodass die Haut stabil und straff aussieht. Die Entstehung unschöner Pigmentflecke >>

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ferchirurgie, war jahrelang Primar der Abteilung für Zahn-, Mundund Kieferheilkunde im Krankenhaus von Bruneck und ist Vertragsprofessor in Parma. Er und sein Team erwarten die Patienten in seiner Zahnarztpraxis, die von vielen schon als Wohlfühloase und hochgewertetes Kompetenzzentrum bezeichnet worden ist. // PR-Info

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Tipps für einen ebenmäßigen Teint

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lässt sich ebenfalls mithilfe des Vitamins mindern, indem die Melaninbildung reduziert wird. Ungeschütztes Sonnenbaden sorgt dafür, dass UV-Strahlen in die Haut eindringen und einerseits das Hautkrebsrisiko erhöhen sowie andererseits den Alterungsprozess beschleunigen. Vitamin C schützt in Kombination mit einem ausreichend hohen Sonnenschutz vor diesen Strahlen. Es kann sowohl über die Ernährung als auch mithilfe von Pflegeprodukten äußerlich aufgenommen werden. Verbraucher sollten in den Inhaltsstoffen von Hautpflegeprodukten auf Bezeichnungen wie Ascorbyl oder Ascorbate achten. Diese benennen die Verarbeitung des Vitamins.

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Ein Wasserdampfbad öffnet die Poren, reinigt somit die Haut und befreit sie von Schminkresten und Talg. Dazu empfiehlt sich eine große Schüssel, die mit heißem Wasser und Minztee befüllt wird. Anschließend wird der Kopf mit einem Handtuch abgedeckt und über den Wasserdampf für ein paar Minuten gehalten. Zudem ist eine regelmäßige Pflegeroutine die Voraussetzung für eine gesunde und klare Haut. Das Entfernen von Make-Up vor dem Schlafengehen ist daher unerlässlich. Für eine gründliche Reinigung empfiehlt sich die Verwendung einer Reinigungsmilch oder -wasser. Eine feuchtigkeitsspendende Gesichtspflege rundet das Pflegeritual ab. Ein weiterer Geheimtipp aus der Modelwelt sind selbstgemachte Gesichtsmasken, beispielsweise aus Honig und Avocado. Im Gegensatz zu herkömmlichen Gesichtsmasken sind die Inhaltsstoffe natürlich und daher insbesondere für sensible Haut zu empfehlen.

Es ist bekannt, dass sich die Ernährung auf den Körper auswirken kann. Das betrifft nicht nur das Körpergewicht, sondern ebenfalls die Beschaffenheit der Haut. Alkohol, zuckerhaltige und stark salzige Lebensmittel können das Hautbild negativ beeinflussen und Hautunreinheiten begünstigen. Eine ausgewogene Ernährung mit gesunden Fetten, Vitaminen und Proteinen unterstützt ein klares Hautbild. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, idealerweise mit Wasser, wirkt sich nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf die Haut aus. Bei Flüssigkeitsmangel erscheint die Haut fahl und ausgelaugt.

von Akne. kann der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel die SymDas So COOLSHAPINGptomeSystem lindern. istDer dasVerzehr neuestevon Kohlenhydraten, die beispielsweise in Weißbrot enthalten sind, Kryolipolyse-Gerät zur stark zuckerhaltigen Speisen sowie Fast Food wirken sich negativ auf das Krankheitsbild aus. Wasser und zudauerhaften Fettreduktion. ckerfreier Tee sind ideal für die Flüssigkeitszufuhr. Kaffee, Alkohol, Limonaden sowie Säfte sollten Im Kosmetiksalon IDUNAselten bis gar nicht getrunken werden.

Trockenfrüchte und gezuckerte in Sterzing & im Kosmetik- Fruchtkonserven sind nicht empfehlenswert. Fleisch sollte generell in Maßen zu sich genommen werden. und Schlankheintsstudio Auf Wurstwaren und Fleisch vom Schwein ist es besser zu verzichten.

SCHLANK UND SCHÖN Im Gegensatz zu Fleisch können Fisch und Meeresfrüchte regelmäßig in Bruneck zu auf dem Speiseplan stehen. Lebensmittel, die aus Kuhmilch hergeFAIREN PREISEN! stellt sind, können die Symptome von Akne ebenfalls begünstigen. // Alternativen bieten daher Reis-, Hafer- und Mandelprodukte.

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Zum anderen gibt es die klinische Akne, eine ausgeprägtere Form, die über mehrere Jahre bestehen kann. Daher wird bei dieser Variante der hautärztliche Rat empfohlen.

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Eine Maus und ein Elefant gehen an den Strand zum Baden.

Während der Elefant schon vergnügt im Wasser plantscht, rennt die Maus aufgeregt am Strand auf und ab. Nach einer Weile ruft sie dem Elefanten zu, er möge doch mal aus dem Wasser kommen. Schwerfällig trabt das graue Tier aus dem Wasser. Darauf die Maus: „Ach, schon gut, Du kannst wieder reingehen, ich wollte nur mal sehen, ob Du meine Badehose anhast.“ q

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In den Fuß gezwickt

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ANNAHMESCHLUSS für Glückwünsche & Wortanzeigen: 02.08.2018

Wir machen Sommerferien und deshalb bleibt das Sekretariat von 13. bis 17.08.2018 geschlossen.

Liebe Tante Frieda, Wir wünschen Dir zu Deinem Feste, auch dieses Jahr das Allerbeste.

Doch 95 sind nicht alltäglich.

Das schafft nicht jeder, das ist unmöglich.

Deshalb ist dies ein Anlass heut, der uns alle ganz besonders freut.

Die herzlichsten Glückwünsche und viel Gesundheit für das nächste Lebensjahr wünschen Dir von ganzem Herzen.

Maria und Sandro

Mit Schwung und Humor, isch die Ronsthola Hanni am 25 Juli 88 giwordn, s‘Wattn hot sie nou nia volernt mir hom sie anfoch olla gern.

Ihra Leidnschoft isch‘s Auto fohrn, Kreizworträzl und Volksmusik.

Sie hot jo so viel Lebnskroft Bleib lei so long in insra Mitte weil du bisch anfoch spitze.

SAG ES MIT DER PZ ...

Die nächste Ausgabe erscheint am: 09.08.2018

Sag es mit der PZ ...

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Olls Beschte

wünschn Dir, liebe Hanni, Deine 3 Töchto, die 4 Enkl, die 4 Urenkl und oll deren Partner und gonz bsundos die 2 Ururenkl vom gonzn Herzn.

Eigentlich ist es doch optimal, denn die Fünfzig ist eine tolle Zahl!

Mit fünfzig stehst du mitten im Leben und hast der Welt noch so viel zu geben.

Und noch viel mehr bekommst du zurück: Alles Liebe und Gute, Gesundheit und ganz viel Glück!

Das wünschen Dir Deina Familie, besonders Deine zwa Enkilan!

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Tiguan Business 2.0 TDI 4M, 150 PS, tungsten silver, 27/06/18, DAB, Reserverad, Garantie 4 Jahre/80tkm, 250 km, Listenpr. 39.552 € SIE SPAREN 8.302 €

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BRUNECK - J.-G.-Mahl-Straße 32a Info: Karl Heinz Oberhammer - Tel. +39 0474 519432 karl.oberhammer@autobrenner.it - www.autobrenner.it Irrtümer / Zwischenverkauf vorbehalten. Symbolfotos. Angebot gültig bis 31.07.2018 nur für angeführte Fahrzeuge vorbehaltlich Verfügbarkeit.

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Tiguan R-Line 2.0 TDI, 150 PS, tungsten silver, 16/11/17, EasyOpen+Safety+Winter P., Gar. 4J./80tkm, 17.000 km, Listenpr. 51.222 € SIE SPAREN 12.322 €

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