PERCHA, ST. LORENZEN UND BRUNECK
SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
Drei Gemeinden – ein gemeinsames Ziel Ob der räumlichen Nähe und bereits bestehender Verflechtungen in diversen Bereichen, fanden sich die drei Gemeinden auf der Grundlage des Gesetzes „Raum und Landschaft“ in einer funktionalen Koalition wieder. Die Zusammenarbeit soll auch bei der Erstellung des Gemeindeentwicklungsplanes vorangetrieben werden. Die jeweiligen Gemeinden haben die Weichen bereits gestellt. Die Landesverwaltung muss noch bei den Durchführungsbestimmungen nachbessern.
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on einem halben Dutzend Journalisten eskortiert trafen die Bürgermeister von St. Lorenzen, Martin Ausserdorfer, von Percha, Martin Schneider, sowie der Assessor für Urbanistik der Gemeinde Bruneck, Reinhard Weger, gegen elf Uhr des 9. Juli am Kronplatzplateau ein, um anschließend in der Kron Lounge eine Pressekonferenz zur funktionalen Zusammenarbeit zwischen den genannten Gemeinden abzuhalten. Mit von der Partie war außerdem Matthias Plaikner, der Leiter des Stadtamtes für Urbanistik und Bauwesen; ihn lobte Bürgermeister Ausserdorfer als hervorragenden Bau-Experten und als gewieften Interpreten der alten und neuen Bauordnung. Es war denn auch Plaikner, der nach der Begrüßung durch Reinhard Weger den
Martin Außerdorfer, Reinhard Weger, Martin Schneider und im Hintergrund die Gemeinden.
Anwesenden die markantesten Unterschiede zwischen dem früheren Landesraumordnungsgesetz (LEROP) und dem neuen Gesetz für „Raum und Landschaft“, das mit 1. Juli 2020 in Kraft getreten ist, erklärte.
DAS NEUE URBANISTIKGESETZ
Das neue Gesetz war von seiner Geburt an (2018) ob diverser Zusätze, Streichungen und sonstiger Änderungen immer wieder kritisiert und zwischendurch sogar als Flickenteppich bezeichnet worden. Einzelne Mängelbeseitigungen wurden übrigens auch am Kronplatz vom Präsidium des gemeindeübergreifenden Koordinierungsausschusses (Weger, Ausserdorfer, Schneider)
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eingefordert. Die Nachbesserungen, so riet St. Lorenzens Bürgermeister, seien in die Durchführungsverordnung zu packen, deren schleppender Erlass von Weger seinerseits kritisiert wurde. „Ohne diese Bestimmungen, die seit Mai überfällig sind, fehlen uns die weiteren Instrumente, um die Organisation der funktionalen Zusammenarbeit in die nächste Ebene einzuläuten. Das gilt ganz besonders für das Gemeindeentwicklungskonzept“, so Weger.
FUNKTIONALE ZUSAMMENARBEIT
Funktionale Zusammenarbeit, das also war das Stichwort, worum es in der Konferenz in der Hauptsache ging. „Es mag irgend- >> PZ 1 4 | 15. J U L I 2021
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