PZ11_30.05.2019

BRUNECK, 30. Mai, JG. 31, NR. 11-762/2019 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 11/2019

Herbert Dorfmann

Unser Mann in Europa Der „Steirer Bua“ rockt Bruneck Andreas Gabalier

Aus ganzem Herzen

St. Johann feiert seinen Altpfarrer Hochwürden Markus Küer

Erna Mairl von der ENI-Tanke

Sonderthemen:

Brand- & Diebstahlschutz Smarthome

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TITELTHEMA

EU-Wahlen: Herbert Dorfmann macht das Rennen 4 Mit oder ohne Europa?: Am Scheideweg 6 12 16

SOZIALES & GESUNDHEIT

50 Jahre Weisses Kreuz Bruneck: Ein Rekordjahr im runden Jubiläumsjahr „Frauen helfen Frauen“: Ein wertvoller Dienst

18 20

WIRTSCHAFT & UMWELT

Was Wildtiere über unsere Landschaft sagen

24

MENSCHEN IM PORTRAIT

Erna Mairl von der ENI-Tankstelle in Toblach: Aus ganzem Herzen

28

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

60 Jahre Musikkapelle Luttach: Ein Leben für die Musik

30

VEREINE & VEREINSLEBEN

63. Bezirkstag der Feuerwehren: Die Wetterextreme sind im Steigen begriffen 34 Jugend- & Kulturzentrum UFO: Auf soliden Füßen 36 KULTUR & KUNST

Gustav-Mahler-Musikwochen: Die Auferstehung Ahrntal: Die Antrischen gehen um Stadtmuseum Bruneck: Frauenbilder

38 40 42

BILDUNG & SCHULE

Pustertaler Grundschüler: Flotte Maschinen und viel Grips Stadtbibliothek: Ein Muss für alle Bücherfans

46 48

SPORT & FREIZEIT

Sektion Biathlon des SSV Bruneck: Ein gelungener Start

50

SONDERTHEMEN

Brand- und Diebstahlschutz, Smarthome

57

DAS MONATSHOROSKOP

Die Sternzeichen im Monat Juni

64

SERVICE

Kreuzworträtsel Glückwünsche Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse

66 68 69 74

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Margareth Berger, Albert Dejaco, Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

EU-WAHLEN Die Wahlen zum EU-Parlament sind geschlagen. Nach dem mit Spannung erwarteten Wahlgang gab es viele erleichterte Gesichter darüber, dass die Rechten und Populisten nicht den ganz großen Erdrutschsieg verbuchen konnten. Zwar konnten sie in verschiedenen Ländern, darunter in Italien, Frankreich und Ungarn, große Siege einfahren, aber im EU-Parlament blieben sie unter den Erwartungen. Das ist aber nur ein kleiner Trost, denn leichter wird es dadurch nicht. Denn die Populisten und „Souveränisten“, wie sie allgemein auf Neudeutsch bezeichnet werden, fühlen sich stark genug, um die europafreundlichen Kräfte vor sich herzutreiben. Sie werden versuchen, Europa zu verändern. Und das kann nichts Gutes bedeuten. Denn Europa kann nur dann stark sein, wenn Zusammenhalt und Eintracht herrschen.

INHALT & KOMMENTAR

POLITIK & VERWALTUNG

Pfarrer Markus Küer: „War das der liebe Gott?“ 60 Jahre Schützenkompanie Uttenheim: Tradition verbindet

Es gibt aber Hoffnung. Die jungen Leute machen nämlich den Unterschied. Es wächst eine Generation heran, für die der europäische Gedanke etwas Selbstverständliches ist. Diese Menschen können sich gar nicht mehr vorstellen, auf den Weg von Bruneck nach München gleich drei Staatsgrenzen mit den entsprechenden Kontrollen und Wartezeiten überwinden zu müssen. Die jungen Leute haben auch maßgeblich dazu beigetragen, dass die Wahlbeteiligung für die letzten EU-Wahlen stark gestiegen ist. Das war die wirklich gute Nachricht nach diesem Wahlgang. Denn junge Leute wählen anders und haben auch andere Interessen als der Rest des Landes.

Auf dieser Erfolgswelle schwammen bestimmte Parteien ihren starken Resultaten entgegen – in Südtirol genauso wie anderswo. In Deutschland beispielsweise avancierten die Grünen sogar zur neuen Volkspartei. Wer das vor 20 Jahren auch nur ansatzweise angedacht hätte, wäre wohl als verrückt erklärt worden. In der politischen Berichterstattung kam es aber mitunter so vor, als hätten die Wähler unter 30 diese wichtige EU-Wahl entschieden. Das ist aber zu weit gegriffen. Denn dafür gehen die Jungen noch immer zu wenig zur Wahl, was sich schleunigst ändern muss. Die Jungen haben auch das Brexit-Referendum in England verbockt. Wären sie nämlich zur Wahl gegangen, hätte es wohl für ein anderes Resultat gereicht.

Die größte Alters- und damit Wählergruppe stellen nach wie vor die 45- bis 65-Jährigen. Je weiter man zurückgeht, umso geringer wird der Anteil in der Bevölkerungspyramide. Dieser Bevölkerungstrend wird sich in den nächsten Jahrzehnten noch verschärfen. Daher brauchen die Jungen auch die Alten – und wie. Denn sie bestimmen letztlich, wer an den politischen Schalthebeln sitzt. Das ist wissenschaftlich erwiesen und zahlenmäßig evident. Insofern braucht es Themen, die bei Jung und Alt einen gemeinsamen Nenner finden. Die Generation „Greta“ hat Klima- und Naturschutz auf die Fahnen geschrieben. Zahlreiche heimische Oberschüler haben ebenfalls viele Male für das Klima die Schule „bestreikt“. „Fridays for Future“ ist nicht einfach eine Entschuldigung den Unterricht zu schwänzen, sondern der Beginn einer neuen Protestbewegung. Der Beginn einer neuen Ära.

Diesen Trend müssen wir alle erkennen und entsprechend handeln. Denn eines haben die Jungen den Alten voraus: Sie können mit der schnelllebigen Zeit besser umgehen und erkennen Trends daher viel schneller. Wir können also nur voneinander profitieren – ganz im Sinne des europäischen Gedankens!

Reinhard Weger

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

DIE EU-WAHLEN SIND GESCHLAGEN

Herbert Dorfmann macht locker das Rennen Die EU-Wahlen haben gezeigt, dass die SVP – im Unterschied zu den großen Schwestern auf nationaler Ebene – ihr Wahlvolk doch noch zu mobilisieren imstande ist. Denn Herbert Dorfmann ist ohne Zweifel der Wahlsieger des jüngsten Wahlganges. Er bleibt auch der einzige Südtiroler Vertreter im EU-Parlament. Zwar hat die SVP das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte bei EU-Wahlen eingefahren, aber das Minus von 1,46 Prozentpunkten wiegt wie ein satter Sieg. Denn es hätte noch wesentlich schlimmer kommen können. Im Pustertal hat die SVP überall verloren, in Bruneck im Vergleich zu den übrigen Städten sogar am zweitstärksten. Dafür war im Pustertal Renate Holzeisen besser unterwegs als im Rest des Landes. Norbert Lantschner konnte ebenfalls punkten. Auffallend ist, dass die Lega im grünen Tal starke Resultate einfahren konnte. In Corvara schafften Salvinis Jünger gar 28,6 Prozent – eine Zäsur!

D

ie EU-Wahlen lassen sich recht locker auf den Punkt bringen: Am Ende fühlten sich alle als Sieger und freuten sich über die guten Ergebnisse. Die SVP musste im gesamten Pustertal im Vergleich zu den EU-Wahlen von 2014 Federn lassen. Lediglich in Mühlbach, das zwar zum politischen Bezirk Eisacktal zählt, aber doch mitunter Richtung Osten schielt, konnte ein Plus von 4,29 Prozentpunkten verbucht werden. So etwas fällt ins Gewicht, speziell dann, wenn sonst überall ein zum Teil dickes Minus steht. Die größten Verluste musste die Edelweiß-Partei in Percha (-14,42 Prozent) und in Corvara (-12,86 Prozent) hinnehmen.

In den Städten hat die Sammelpartei ebenfalls überall Stimmen eingebüßt. In der Landeshauptstadt konnte mit einem Minus von 0,77 Prozentpunkten das Resultat halbwegs gerettet werden, aber der heiße Atem des grünen Reiters mit der Lanze ist auch dort deutlich zu vernehmen. Es folgen Meran (-1,65), Brixen (- 2,44) und Leifers (-3,11). Die größten Stimmenverluste musste die SVP in Bruneck mit minus 5,15 Prozentpunkte hinnehmen und in Sterzing, wo man 6 Prozentpunkte liegen ließ.

In Bruneck konnte das Team Köllensberger mit Renate Holzeisen mit 16,36 Prozent weit mehr als einen Achtungserfolg einfahren.

ZUGPFERD DORFMANN

Herbert Dorfmann schaffte locker die EU-Wahl.

Es war auch das beste Resultat in den Städten für Holzeisen.

Eines ist aber auch klar: Herbert Dorfmann hat sich einmal mehr als ideales Zugpferd erwiesen. Denn er schaffte es, die Wähler für die SVP zu mobilisieren und die ungeliebte Allianz mit Silvio Berlusconi, Alessandra Mussolini und Michaela Biancofiore in seiner ruhigen Art schönzureden. Dass die SVP mit dem eigenen Listenzeichen antreten durfte, war dann letztlich der entscheidende Vorteil.

In Südtirol gaben insgesamt 113.359 Wählerinnen und Wähler der Volkspartei ihre Stimme. Das sind 21.623 Stimmen mehr als die SVP vor fünf Jahren erhielt. Für SVP-Landesobmann Philipp Achammer ist das ein „großartiges Ergebnis“. Dennoch: Weil die Wahlbeteiligung im Land um über 10 Prozent gestiegen ist, fuhr die SVP das vergleichsweise schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte bei EU-Wahlen ein, was sich mit einem Minus von 1,46 Prozent niederschlug. Einen starken Einbruch erlebte die SVP im Trentino. Dort halbierte sie die Stimmen, weil der Bündnispartner PATT zugunsten der Lega schwächelte. Einen ähnlichen Trend gab es im gesamten Wahlkreis Nord-Ost. Herbert Dorfmann selbst konnte seine Vorzugsstimmen aber ausbauen – in Südtirol genauso wie im Pustertal. Im gesamten Land erhielt er 87.491 Vorzugsstimmen und da-

HERBERT DORFMANN (SVP) - einziger Südtiroler Vertreter im EU-Parlament 2014

Südtirol

4

2019

SVP

Herbert Dorfmann

SVP

+/–

Herbert Dorfmann

+/–

91.736 (48,02%)

70.351

113.359 (46,54%)

+ 21.623

87.491

+17.140

Trentino

26.402 (12,02%)

16.588

16.436 (6,52%)

- 9.966

8.158

-8.430

Insgesamt Region

118.138 (28,77%)

86.879

129.795 (26,18%)

+ 11.657

95.649

+8.770

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Gemeinden – darunter auch in sämtlichen Pustertaler Gemeinden – erreichten +Europa und Team Köllensperger ein zweistelliges Ergebnis. Parteigründer Köllensperger hat bereits angekündigt, bei den bevorstehenden Gemeinderatswahlen eigene Ableger in möglichst vielen Gemeinden aufstellen zu wollen.

KÖLLENSPERGER ZWEISTELLIG MIT BEACHTLICHEM ZUSPRUCH

Renate Holzeisen und das Team Köllensperger konnten nicht mit dem eigenen Listenzeichen antreten, sondern mussten ihr Glück mit „+Europa“ von Emma Bonnino versuchen. Da diese nationale Kleinpartei die 4-Prozent-Hürde auf nationaler Ebene nicht schaffte, blieb auch Holzeisen letztlich draußen.

Die Liste „+Europa“ erhielt in Südtirol insgesamt 27.232 Stimmen. Das sind 11,18 Prozent, was für den dritten Platz hinter SVP und Lega reichte. Im Pustertal lief es sogar besser: Dort schaffte die Partei mit 22,1 Prozent deutlich den zweiten Platz.

Im gesamten Wahlkreis Nord-Ost – wo auch Dorfmann antrat - bekam „+Europa“ mit 199.851 Listenstimmen sogar deutlich mehr Stimmen als die SVP. Die Bozner Rechtsanwältin kam mit 22.423 Vorzugsstimmen in Südtirol zu einem beachtlichen Resultat. Allerdings erhielt sie im gesamten Wahlkreis 23.750 Vorzugsstimmen und schaffte es damit sogar, den Listenführer Federico Pizzarotti deutlich abzuhängen.

Der aktuelle Wahlgang wurde von vielen im Köllensperger-Lager ohnehin als Testfahrt

DIE LEGA AUF DEM VORMARSCH

Renate Holzeisen schaffte den Sprung nicht.

für die bevorstehenden Gemeinderatswahlen gesehen – auch im Pustertal. Und dort schnitt Holzeisen im Verhältnis zu den übrigen Südtiroler Bezirken sogar noch besser ab. In Percha (19,92 Prozent) und Bruneck (16,36) – um nur zwei zu nennen – lagen die Ergebnisse darüber hinaus deutlich über dem Landesschnitt. In 86 der 116 Südtiroler

DAS ERGEBNIS IN SÜDTIROL Listen

Die Lega wurde im gesamten Pustertal zum Teil stark gewählt. Von Italienern, Deutschen und Ladinern. So kam der „Carroccio“ in Corvara auf 28,7 Prozent (+26,1 Prozent).

Was auf den ersten Blick wie ein Ausreißer anmutet, ist ein klarer Trend. Denn die Lega schaffte es in allen ladinischen Gemeinden locker auf den zweiten Platz, wobei die Werte ausnahmslos im zweistelligen Bereich liegen. Selbst in Abtei knackte die Lega mit 23,4 Prozent locker die 20-Prozent-Marke. Damit ist klar, dass die Anziehungskraft des italienischen Innenministers und Lega-Chefs Matteo Salvini auch die Südtiroler – egal welcher Sprachgruppe – erfasst hat. Denn im ganzen Land haben immerhin 42.557 Südtiroler und Südtirolerinnen die Lega gewählt. Korreliert man aber die Stimmen in den einzelnen Gemeinden mit dem Anteil der italienischen Mitbürger, so fällt auf, dass die Lega zwangsläufig bei allen drei Sprachgruppen gepunktet hat. In den Städten sowieso und auf dem Land ebenso. Damit ist die Lega auch hierzulande auf dem Vormarsch.

// Reinhard Weger

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

mit 17.200 Präferenzen mehr als bei den letzten EU-Wahlen vor fünf Jahren. Durch dieses Polster konnte er die Stimmeneinbußen im Trentino locker wegstecken. Im gesamten Wahlkreis Nord-Ost kam er auf stolze 100.057 Stimmen.

DAS ERGEBNIS IN BRUNECK

Stimmen

%

Listen

Stimmen

%

SVP

113.359

46,54

SVP

3.434

46,75

LEGA SALVINI PREMIER

42.557

17,47

+EUROPA - ITALIA IN COMUNE 1.202 PDE ITALIA

16,36

+EUROPA - ITALIA IN COMUNE 27.232 PDE ITALIA

11,18

LEGA SALVINI PREMIER

937

12,76

EUROPA VERDE

21,148

8,68

EUROPA VERDE

877

11,94

PARTITO DEMOCRATICO

15.749

6,47

PARTITO DEMOCRATICO

359

4,89

MOVIMENTO 5 STELLE

9.180

3,77

MOVIMENTO 5 STELLE

201

2,74

FORZA ITALIA

4.225

1,73

FORZA ITALIA

117

1,59

FRATELLI D‘ITALIA

3.966

1,63

FRATELLI D‘ITALIA

82

1,12

LA SINISTRA

1.950

0,80

LA SINISTRA

41

0,56

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

MIT ODER OHNE EUROPA?

Am Scheideweg Bereits im Vorfeld der Europa-Wahlen hatten viele dieser Abstimmung einen historischen Stempel aufgedrückt. Wohin bewegt sich Europa, und welche Rolle nimmt Italien künftig in der EU ein? Ist die anhaltende Fehlentwicklung Italiens zu stoppen, und welche Reformen und Prioritäten braucht es künftig? Im Rahmen einer spannenden Vortragsreihe hat sich die Vereinigung der Südtiroler Freiberufler (VSF) kürzlich mit Fragen über das Schicksal Italiens und damit auch mit den Auswirkungen dieser Problematik auf Südtirol auseinandergesetzt.

D

as Raiffeisenforum in Bruneck fungierte dabei als einer der vier Veranstaltungsorte. Neben den wichtigsten Steuermaßnahmen der Koalitionsregierung, vorgetragen vom Präsidenten der VSF Peter Gliera, und Einblicke vom Brunecker Rechtsanwalt Andreas Leiter in die Probleme der neuen europäischen Datenschutzregeln ging der Universitätsprofessor und Steuerberater Walter Steinmair in seinem Hauptreferat auf das Thema „Italien am Scheideweg: mit oder ohne Europa?“ ein.

Europa ist die glücklichste Idee, die wir je hatten, hatten die europäischen Staatsoberhäupter unlängst bekundet. Ursprünglich aufgebaut, um Freiheit, Sicherheit und wirtschaftlichen Fortschritt zu garantieren, ist die Situation mittlerweile äußerst komplex geworden. Und dementsprechend die Wahl in Europa auch als richtungsweisend angesehen.

DIE EU – VERSCHIEDENE SICHTWEISEN

Historisch gibt es in Europa unterschiedliche Haltungen in Hinsicht auf den Maastricht-Vertrag und wirtschafts- sowie finanzpolitische Herausforderungen, so Walter Steinmair. Während die Nordstaaten traditionsgemäß etwa einer Regelbindung, einem Haftungsgrundsatz oder Reformen verbunden mit Sparpolitik folgen, setzen die Südstaaten bekanntlich auf Solidarität und Ermessensfreiheit.

Seit einigen Jahren gibt es in Europa zudem neben dem Nord-Süd-Gefälle auch ein Ost-West-Gefälle, eine Entwicklung, welche die mentalitätsbedingten unterschiedlichen Sichtweisen auf die EU-Politik verstärkt haben. Sollte in Europa kein Umdenken stattfinden, wird sich die Lage über kurz oder lang zuspitzen. Was uns allen klar sein dürfte, ist die Tatsache, dass es neue Prioritäten zu setzen gilt. Neben dem derzeitigen Thema Nr. 1 „Klimaschutz“ müssen Themen wie allgemeine Sicherheitspolitik und die Sicherung der Außengrenzen auf der To-do-Liste 6

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jst

ganz oben stehen. Aber auch Fragen bezüglich der Verteilung von Förderungen müssen künftig auf die Tagesordnung und eventuelle Verschiebungen angedacht werden. Ein Überdenken der Förderungen für die Landwirtschaft könnte beispielsweise durchaus sinnvoll sein, oder eine bessere Subventionierung von Zukunftsindustrie. Und nicht zuletzt muss es effizientere Warnsysteme geben, wenn einzelne souveräne Staaten ständig Haushaltsdefizite aufweisen.

ITALIENS STAATSVERSCHULDUNG

Italien ist diesbezüglich ein Paradebeispiel. Seit Jahren baut der Staat seine Verschuldung massiv aus und ist mittlerweile über 2.300 Milliarden Euro (mit Altlasten usw.) angelangt. Das so wirklich wahrhaben und dem entgegenwirken wollen die politischen Vertreter allerdings nicht. Im Gegenteil - die wirtschaftspolitische Ausrichtung setzt großzügig auf „Steuergeschenke“ und „Bürgergeschenke“. Sie generiert damit in der Bevölkerung eine überzogene Erwartungshaltung hinsichtlich der Bereitstellung reichhaltiger öffentlicher Wohlfahrtsleistungen und fordert letztendlich europäische So-

Sollte in Europa kein Umdenken stattfinden, wird sich die Lage über kurz oder lang zuspitzen. Neben dem derzeitigen Thema Nr. 1 „Klimaschutz“ müssen Themen wie allgemeine Sicherheitspolitik und die Sicherung der Außengrenzen auf der To-do-Liste ganz oben stehen.

Univ.-Prof. Walter Steinmair lidarität ein, auch wenn die negativen Entwicklungen selbst verschuldet sind. „Wenn Leistungen von anderen bezahlt werden, bedingt das einen nie zu deckenden Bedarf“, warnt Walter Steinmair vor dieser Einstellung.

Aber schlussendlich ist nicht die Höhe der Staatsverschuldung ausschlaggebend, sondern die Frage, was der Staat mit den Geldern gemacht hat. „Und in Italiens Fall liegt das große Problem darin, dass der Staat nicht in die Zukunft investiert hat“, so Steinmair. Mit einem Wirtschaftswachstum von lediglich 0,1 Prozent hinkt Italien eindeutig im Vergleich zu anderen Staaten hinterher.

Interessant ist dabei, dass die privaten Haushalte in Italien im Verhältnis zu anderen Vergleichsstaaten sehr gut dastehen: Derzeit liegt das Privatvermögen bei 175 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, in Deutschland etwa „nur“ bei 127 Prozent. Was bedeutet, dass die Einführung einer 16-Prozent-Vermögenssteuer die italienische Schuldenquote praktisch sofort unter 100 Prozent drücken könnte…

Walter Steinmair, aber Italien muss endlich die entsprechenden Maßnahmen ergreifen und agieren. Und in die Zukunft investieren!

Ob die Tragweite der Problematik jedoch von

den Verantwortlichen erkannt wird, bleibt zweifelhaft: „Vermutlich müssen wir erst in die Katastrophe schlittern, bevor es zu einem Umdenken kommt…“ // Judith Steinmair

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

WAS BRINGT DIE ZUKUNFT?

Die Finanzexperten lassen keine Zweifel daran: Die Schuldenkrise kann nur durch ein gemeinsames solidarisches Europa überwunden werden. Europa muss bei den einzelnen souveränen Staaten Korrekturmaßnahmen vornehmen und vor allem auf die Südstaaten ein Auge werfen.

Und Italien? Eine erfolgreiche Überwindung der Schuldenkrise kann nur langfristig stattfinden. Der Schuldenaufbau der vergangenen 50 Jahre kann nicht von heute auf morgen in sein Gegenteil verkehrt werden; so viel ist sicher. „Und eine zu starre Sparpolitik (selbst eine „schwarze Null“) verschärft die Krise nur“, so Steinmair.

Es braucht eine Balance zwischen rigider Sparpolitik und expansiver Haushaltspolitik.

Vor allem aber braucht es ein allgemeines Umdenken, Reformen und eine Schuldenbegrenzung durch Eigenverpflichtung. Fakt ist: Der Weg aus der Krise ist durchaus 56% möglich, lautet das Fazit von

DIE WIRTSCHAFTLICHEN ECKDATEN I

122%

111%

99,8%

117% 123%

131% 130%

Staatsschuldenquote

7

copyright: Walter Steinmair

BIP UND STAATSSCHULDEN IN ITALIEN

Die Ortspolizei informiert!

Werbeschilder auf Baustellen Unter Werbung versteht man jene Form der Mitteilung, die von Privatpersonen, Vereinen, Unternehmen, gastgewerblichen Betrieben, öffentlichen Körperschaften usw. genutzt wird, um das kommerzielle Erscheinungsbild des Anbieters zu verbessern und die Marketingziele zu erreichen.

Die Werbeschilder auf Baustellen sind Teil der ordentlichen Werbung, die vom Art. 18 Absatz 1 der Verordnung über die Anwendung der Werbesteuer und über den Plakatierungsdienst der Stadtgemeinde Bruneck geregelt ist.

Diese Schilder müssen gemeldet und von der Ortspolizei genehmigt werden.

Die Werbesteuer wird aufgrund der Dauer der Anbringung und der Fläche des Werbemittels laut folgenden Tarifen berechnet: Werbung (pro m²) Größe

bis zu 1 Monat

max. 1 m² 1 m² - 5,5 m² 5,5 m² - 8,5 m² > 8,5 m²

1,34 € 2,01 € 3,02 € 4,02 €

bis zu bis zu bis zu 2 Monaten 3 Monaten 12 Monaten (Jahrestarif) 2,68 € 4,02 € 13,43 € 4,02 € 6,04 € 20,14 € 6,04 € 9,06 € 30,21 € 8,05 € 12,08 € 40,28 €

Die Antragsteller können die Schilder für jede einzelne Baustelle melden.

Steuerfrei sind nur jene Baustellenschilder, welche die Eckdaten der Baustellen zitieren (Baukonzessionen, Art der Baustelle, Bezugspersonen, genehmigte Zeiträume, usw.).

Für Werbungen ohne entsprechende Genehmigung oder ohne die Auflagen einzuhalten, wird eine Verwaltungsstrafe von derzeit 51,65 € bis 13.876,00€verhängt.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Ortspolizei Bruneck, Lizenzamt oder unter der Tel. Nr. 0474 545923.

Die Ortspolizei Bruneck

Ihre Sicherheit ist uns wichtig!

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DORFLIFT IN PICHL-GSIES

Der PZ-Artikel über den Dorflift in Pichl-Gsies unter dem Titel „Soll er ausgetrocknet werden!“ hat hohe Wellen geschlagen. Dabei wurde über die besondere Situation rund um den Dorflift berichtet. Denn es stehen größere Investitionen an und die Haftungsfrage ist ebenfalls noch ungelöst. Zudem bräuchte es die aktive Mithilfe der Gemeinde. In besagtem Artikel ist die Rolle von Paul Mayr, dem früheren Besitzer des Dorfliftes, jedoch zu kurz gekommen.

Denn er war es, der den Dorflift überhaupt am Leben erhalten hatte, wie er aufzeigte.

D

er Dorflift in Pichl-Gsies ist eine kleine Erfolgsgeschichte. Im Jahr 1980 gegründet, erlebte er freilich seine Höhen und Tiefen. Sogar der Abriss stand seinerzeit im Raum. Dass es letztlich nicht soweit kam, ist vor allem einem Mann zu verdanken, der für den Dorflift mehr als Kopf und Kragen hinhielt. Die Rede geht von Paul Mayr, einem ehemaligen Finanzer vom Rit-

Ebenen für das Überleben des Liftes ein. Allen Unkenrufen und Schwierigkeiten zum Trotz hielt er am Vorhaben fest. Dabei musste er jedes Jahr Geld in die Anlage stecken, wie er heute noch sagt. „Ich habe es den Kindern und der örtlichen Familien zuliebe getan“, erläutert er im PZ-Gespräch.

DORFLI FT IN PICHL-G SIES

POLITI K & VERWA LTUNG

ECHO

Paul Mayr als Lebensretter

Soll er ausgetrocknet werden?

Der Dorflift in Pichl-Gsies ist eine Besonderheit. Die Gemeinde Gsies wollte den Lift seinerzeit abbauen, aber der örtliche Sportv erein sperrte sich dagegen und führt die Anlage seit 2002 weiter. Sehr zur Freude der Kinder und Familien. Nun stehen größe re Investitionen an und auch die Haftungsfrage muss dringend geklärt werden. Das Geld wäre in Bozen schon vorhanden, aber so richtig komm t das Projekt nicht in die Gänge.

D

er Dorflift in Pichl-Gsies wurde im Jahr 1980 errichtet . Ursprün glich war eine Gesellschaft am Werk und dann kam die Gemeindeverwalt ung zum Handkuss. Diese wollte den damals defizitären Lift einfach abreißen lassen.

Das war aber gar nicht im Sinne der örtlichen Sportvereine. Also übernahm am 19.

November 2002 der Sportverein von Pichl Gsies (SSV Pichl) die gesamte Anlage. Bis zum Herbst 2017 blieb das auch so und seitdem führt die Anlage die Sektion Ski des ASV PichlGsies unter Sektionsleiter Erwin Schuster.

Paul Ladstätter ist hingegen der Präsident des SSV Pichl-Gsies und ebenfall s ein feuriger Verfechter der Liftanlage.

DIE ÜBERGABE

Im Laufe der Jahre sorgte sich Mayr ständig über den Fortbestand des Liftes. Im Jahr 2002 konnEHRENAMTLICHES ENGAGEMENT Ohne diese beiden Präsiden ten und ihre Mitstreiter würde es den Lift ten sich die Gemeinwohl längst nicht mehr geben. Denn der rechtliche Kunstgriff wurde umgesetzt, um den viedeverwaltung und die len Bestimmungen juridisch er, bürokratischer und steuerlicher Natur Genüge zu tun. Die Anlage selbst wird von Fraktion Pichl-Gsies daMitgliedern der Sektion bzw. des Sportver eins Tag und Nacht in Schuss gehalten. Rund sechs bis zu durchringen, einen acht Personen präparieren die Pisten und stellen das Personal. Und das weitgehend ehrenamtlich. Vor allem nach Beitrag für die techder Arbeit wird nach dem Rechten geschau t und so manches Mal wird sogar der eigene Urlaub nische Beschneiung angeknabbert. Ein Liftverantwortlich er ist ständig präsent, um die Anlage am Laufen zu halten. Ein enormer Kraftakt, und den Ankauf einer der von der örtlichen Bevölkerung überaus geschätzt wird. Rund 95 Prozent der Kinder der naSchneekatze zu geben. hen Umgebung schreiben sich jedes Jahr ein und rund 90 Prozent der einheim ischen Skifahrer sind auf diesem Lift Im selben Jahr – und anzutreffen.

Mittlerweile haben auch Gäste das kleine, aber feine alpinsportliche Angebot schätzwar am 19 November zen gelernt. Allerdings hätten die Betreiber nichts dagegen, wenn die Hoteliers ihre 2002 – schenkte Mayr dem damaligen Sportclub, dem SSV Pichl/ Der PZ-Bericht vom 18. April 2019 im Ausschnitt.

Gsies, für exakt einen Euro die gesamte Anlage, die überdies „per- Investitionen, wie im PZ-Bericht am 18. Apfekt funktioniert“, wie Mayr aufzeigte. Der ril 2019 aufgezeigt wurde. Allerdings müsssymbolische Preis hat aber große Nachwir- te zuvor die Haftungsfrage geklärt und die kungen und Enttäuschungen bei Mayr aus- Gemeinde aktiver werden. gelöst. Denn er wurde für das „große Geschenk“, wie er es nennt, weder gefeiert Die Bauern und Grundeigentümer stehen noch wurde ihm dafür – eigenen Aussagen ebenfalls hinter dem Vorhaben und haben zufolge – gedankt. bereits ihre Zustimmung zur Verlängerung Der Sportverein hat sich bei der Übernah- der Pistenanlage gegeben. Nur beim Lebensme des Liftes verpflichtet, die Anlage min- retter des Liftes – die Rede geht von Paul destens fünf Jahr lang weiterzuführen. Da- Mayr – will so recht keine freudige Stimraus sind mittlerweile weit mehr geworden. mung aufkommen. Ein offizielles DankeUnd man möchte weitermachen. Denn noch schön würde aber wohl weiterhelfen. Denn heute sind die Akteure von der Wichtigkeit danken ist noch immer die beste Medizin // rewe dieser Anlage überzeugt und planen große gegen viele Verstimmungen.

Der Dorflift von Pichl-Gsies ist

10

Paul Mayr ist schon etwas verbittert.

rewe

ten. Nachdem der Lift in arge finanzielle Turbulenzen kam, kaufte er ihn kurzerhand und hauchte ihm damals neues Leben ein. Ohne ihn wäre der Lift sicherlich abgetragen worden, zumal die Gemeinde bereits entsprechende Pläne hegte.

Umso überraschender war für viele das Engagement Mayrs, der im Jahr 1988 zum Präsidenten des Liftes gewählt wurde. Einige Jahre später kaufte er – wie gesagt – die gesamte Anlage, um „zu retten, was zu retten“ war. Nun, das war eine ganze Menge, denn es ging um Sein oder Nicht-Sein.

Im Jahr 1993 gründete Mayr dann seine eigene Firma und setzte sich weiter auf allen 8

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zu einer wichtigen Anlaufstelle

für die Dorfbevölkerung geworden

.

AKTUELLES ANDREAS GABALIER AUF DEM STEGENER MARKTPLATZ

Der „Steirer Bua“ rockt D

as Live-Konzert von Andreas Gabalier wird vielen unvergessen bleiben. Es war ein friedliches Fest für Tausende von fröhlich feiernden Menschen.

Ursprünglich hätte es auf dem Brunecker Rathausplatz stattfinden sollen, aber daraus wurde nichts. Schon bald war das verfügbare Kontingent – rund 5.000 Platzkarten - vergriffen. Also wurde alles auf den Stegener Marktplatz verlegt, wo nahezu das Dreifache an Besuchern untergebracht werden konnten.

Die Übersiedelung war ein organisatorischer Kraftakt; aber im gemeinsamen Schulterschluss konnte das bravourös gemeistert werden. Vor allem das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer wurde von Bür-

germeister Roland Griessmair lobend hervorgehoben. Alles klappte wie am Schnürchen.

Die Meldung über Hilferufe und eine in den Fluss gestürzte Person sorgte nach dem Konzert dann doch für etwas Aufregung, zeigte aber auch, dass die Rettungskette einwandfrei funktionierte.

Der „Steirer Bua“ mit Kärntner Wurzeln wird Bruneck jedenfalls in guter Erinnerung behalten – und umgekehrt. Das Konzert ermöglicht hat Ulrich Dorner, der Gabalier freundschaftlich verbunden ist. Überhaupt ist der selbst ernannte „Volks-Rock-‘n-Roller“ mit der angenehm tief-rauchigen Stimme ein unkomplizierter Zeitgenosse. Das zeigte er auch bei der Pressekonferenz im Hotel Rudolf in Reischach. Auf die Frage nach den

Top-Manager unter sich bei der Pressekonferenz im Rudolf...

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leisen Schmierfinkprotesten – einige Kritiker hatten Pickerlen gegen Gabalier an Lichtsäulen, Wänden, Verkehrsschildern, usw. angebracht – antwortete er souverän, dass er „Millionen von Menschen eine Freude machen“ wolle. Seine am Marktplatz präsentierten Lieder hatten mit rechtsradikalem Gedankengut auch tatsächlich nichts zu tun.

Ganz im Gegenteil! Und wenn er auf der Bühne lieber in Springerstiefeln herumhüpft – mein Gott, da gibt es (modetechnisch) wirklich Schlimmeres! Bleibt noch die Frage nach dem „kitschigen Pustertal“. „Kitschig schön“ wollte er das verstanden wissen. Da muss man wiederum mit ihm einer Meinung sein. Na dann, bis zum nächsten Mal! // Reinhard Weger

Andreas Gabalier in seinem Element auf dem Stegener Marktplatz.

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AKTUELLES

UNREGELMÄSSIG

EINLADENDER RUNDWEG

Die Landesstraße, speziell im Abschnitt Stefansdorf – Reischach, lässt die Autofahrer ob ihrer Beschaffenheit das Gaspedal nur zu oft tiefer als zulässig zu drücken, zumal im Bereich des Trumpfer-Hofes, wo eine Geschwindigkeitsbegrenzung von höchsten 50 km/h gilt (s. Schild). Verkehrskundige Fahrer begegnen der „Rüge“ lediglich mit einem müden Lächeln und verweisen auf die unvorschriftsmäßige Anbringung dieses Schildes: zu knapp über dem Boden, zumal es auf den Gehsteig versetzt wurde. Es würde von Fußgängern, die an besagter Stelle oft unterwegs seien, buchstäblich verdeckt, weshalb es von den Autofahrern erst gar nicht wahrgenommen werden könne. Grund genug für die Anfechtung einer allenfalls ob Geschwindigkeitsüberschreitung erhobenen Verkehrsstrafe. Freilich, wenn schon gelegentliche Straßenbenützer über die ordnungsgemäße Anbringung von Verkehrsschildern kundig sind, so müssten es Funktionäre der Straßenverwaltung wohl erst recht sein! // wp

Während die GKN (mittlerweile Walterscheid) das neue Werk in Welsberg baute, war in diesem Abschnitt die Flusspromenade entlang des linkseitigen Rienzufers ob der notwendigen und von der Provinzverwaltung durchgeführten Sicherungsarbeiten geschlossen. Mittlerweile ist der neu angelegte Weg gefahrlos begehbar, wenn er auch noch nicht vollständig fertiggestellt ist. Die Rienzpromenade ist somit bis zum Fernheizwerk Welsberg-Niederdorf hindernisfrei begehbar. Der Route, ausgehend vom Welsberger Dorfpark, kann somit als Dorf-Rundweg begangen werden. Ebenso sind in Fortsetzung vom Heizwerk Wanderungen über den Radweg nach Niederdorf und Prags möglich. // wp

KEIN PARKPLATZ Seit mehr als einem Jahr wird nun am Rondell (a)+b)) bei der Abfahrt von der „SS 49“ (Pustertaler-Straße) ins Pragser Tal gebaut. Das Projekt wurde vom Gedanken getragen, den Autoansturm hin zur Filmstätte „Un passo dal cielo“ sommers über, wo die „kolonnialen Mächte“ besonders hart ans Werk gehen, flüssiger zu gestalten. Ob das damit gelingt? Ortsansässige sind diesbezüglich eher skeptisch.

Davon unabhängig wird die Straße hinauf zum Pragser Wildsee ab 10. Juli bis 10. September für den Tourismusverkehr täglich von 10 bis 14 Uhr (Änderungen möglich) gesperrt. Von der Beschränkung ausgenommen sind lediglich Ortsansässige, Linienenbusse und selbstverständlich die eigens hierfür ab Toblach, Welsberg und dem Parkplatz in Schmieden (rund 240 Stellplätze) eingesetzten Shuttlebusse. Ins Auge gefasst war ursprünglich auch die Einrichtung eines etwa 500 Fahrzeuge umfassenden Parkplatzes auf dem ehemaligem Militärareal östlich von Welsberg (c)) geworden. Für Bürgermeister Albert Schwingshackl weder eine begrüßenswerte noch unterstützungswürdige Initiative. Und er war sichtlich erleichtert, a)

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b)

als er der PZ gegenüber am Rande der Hegeschau anfangs April in Taisten kundtat, „das mit der festen Einrichtung eines Parkplatzes auf dem Militärareal hat sich zu 95 Prozent erledigt!“ Es könne und solle besser und sinnvoller genutzt werden. Wer könnte ihm dies// wp bezüglich schon widersprechen?! c)

PEGELSTATION

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DES SCHNEES ZUVIEL Im Stadtzentrum von Bruneck bummelten an diesem Samstag, dem 25. Mai 2019, für diese Zeit auffallend viele Menschen durch die Straßen und Gassen. Nein, es handelte sich dabei etwa nicht um Skifah-

heblicher Bedeutung sei. Die dort bestehende Messstelle war in die Jahre gekommen; sie entsprach daher den zeitgemäßen Anforderungen nicht mehr.

Das Projekt sieht darüber hinaus den Abriss und Neubau der „Lahner Brücke“ vor. Sie kann in der Folge sowohl von Fußgängern als auch Radfahrern benützt werden. Die Gesamtkosten des auf zwei Baulose aufgeteilten Projektes werden mit rund 800.000 Euro (zz// wp gl. MwStr.) beziffert.

AKTUELLES

Seit dem heurigen Frühjahr arbeitet die Agentur für Bevölkerungsund Hochwasserschutz (Foto 3a) an der Gader im Bereich Gewerbegebiet Aue (Montal). Sie errichtet eine Messstelle zur Erfassung der Wasserstände und der Wasserführung des Baches (Foto 3b). Zugleich erfolgt die Dammsicherung. Es werden außerdem die Infrastrukturen zum Gewerbegebiet neu verlegt.

Die Gader wird von der Provinzverwaltung als wichtiger Vorfluter von Rienz, Eisack und Etsch eingestuft, weshalb deren Beobachtung für die Wasserwirtschaft und für die Raumplanung von er-

3b

rer, wozu man auf Grund des immer noch tief verschneiten Brunecker Hausbergs allen Anlass gehabt hätte, dies anzunehmen. Doch die Menschen jeden Alters und Geschlechts trugen nicht Skianzüge, sondern Lederkleidung in allen Variationen. Nichts für Skifahrer, vielmehr für Musikliebhaber vom Volksrocker Andreas Gabalier, der am Abend vor über 12.000 Fans auf dem Stegener Marktplatz einen viel umjubelten und ob des Regens zugleich durchnässten Auftritt haben sollte.

Doch zurück zum Kronplatz: Edi Irsara, ein am Fuße desselben verwurzelter Reischacher, wusste uns von der Schneelage folgendes zu berichten: „Bis zum Saisonsschluss um Ostern seien auf dem Skiberg insgesamt rund 3,60 Meter Schnee gefallen; in der Zeit nachher noch einmal über zwei Meter. Das zur Erklärung des immer noch intakten Winterbildes (Foto 05). Ursprünglich sollte die „Kronplatzbahn 2000“ mit 1. Juni 2019 den Sommerbetrieb aufnehmen. Der Termin wurde auf den 8. Juni verlegt. Am selben Tag geht auch der Speikboden auf. Die Klausbergbahn hingegen fährt bereits. Und die Helmbahnen sollen planmäßig ab Ende Mai ihre sommer-saisona// wp len Runden beginnen.

STETS IM KREIS Mit Amtsantritt von Dr. mag. iur. Arno Komptascher als Präsident der Aut. Prov. Bozen dreht sich vielmehr als unter Durnwalder im Kreise: Kreisverkehr in Toblach, Prags, Gais, Pfalzen und diverse in Bruneck. Damit nicht genug: 50 Meter weiter westwärts vom Rondell bei der Senni ist ein weiteres im Bereich OBI/Volgger Holz/Supertip im Bau. Eine Achterbahn, insofern man die beiden Rondelle imaginär aneinanderfügt.

Was das im Bau befindliche Rondell, es liegt im Gemeindegebiet von St. Lorenzen, dort an Verkehrserleichterung bringen soll, lässt sich nur dann irgendwie begründen, wenn Supertip seinen Parkraum für den Verkehr zur Gewerbezone, südseits der Straße Bruneck – St. Lorenzen gelegen, freigibt. Jedoch ist davon kaum auszugehen. Denkbar wäre allerdings auch, dass ein Teil des großem Autoabstellgeländes verbaut werden soll. Schauma amol. // wp PZ 1 1 | 30. M A I 2019

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POLITIK & VERWALTUNG

ST. JOHANN FEIERT ALTPFARRER MARKUS KÜER

„War das der liebe Gott?“ „Mit großer Dankbarkeit und Freude“ feierten die Ahrner am 19. Mai das 60-jährige Priesterjubiläum ihres Altpfarrers Markus Küer, der im Jahre 1989, also genau vor 30 Jahren, von Sexten kommend die Seelsorge in St. Johann übernahm. Seit zehn Jahren ist der mittlerweile 86-Jährige offiziell im Ruhestand – und nutzt diesen vor allem, um in der Seelsorgeeinheit St. Johann/Luttach/Weißenbach „auszuhelfen“.

S

o ist er, der alte Pfarrer von St. Johann.

Seine Festpredigt beginnt er nicht mit theologischen Theorien oder bibelexegetischen Erläuterungen, sondern mitten im Leben – mit einer Alltagsgeschichte: „Es war in einem Luftschutzkeller gegen Ende des Krieges. Zitternde Frauen, weinende Kinder, verstörte Alte – dicht aneinander gekauert hocken die Menschen im Dunkeln, hören auf das Dröhnen der Flieger und die Bombeneinschläge über ihnen, zucken zusammen, hoffen das Beste und fürchten das Schlimmste. Plötzlich erhebt ein Mann seine Stimme, durchschneidet die todesschwangere Leere. ‚Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name …‘ Langsam stimmen die Menschen mit ein. Die lähmende Furcht weicht der Zuversicht, eine tröstliche Stimmung durchflutet den Raum. Als die Menschen schließlich ihren Zufluchtsort wieder verlassen, fragt ein Kind seine Mutter. ‚Du, Mutti, war das der liebe Gott?‘ ‚Nein, mein Kind, das war nicht der liebe Gott. Das war ein Priester. Der erzählt den Menschen vom lieben Gott‘, antwortet die Mutter. Eine Weile denkt das Kind nach, um dann doch Einspruch zu wagen: ‚Du, Mutti, vielleicht war das doch der liebe Gott!‘ ‚Nein, das war nicht der liebe Gott“, erwidert die Mutter. Im Freien angekommen bleibt das Kind hartnäckig. ‚Du, Mutter, und wenn das

Pfarrer Markus Küer geboren in Lappach am 14. April 1933 29. Juni 1959 Priesterweihe Brixen 1960-1961 Kooperator und Religionslehrer in Terenten 1961-1969 Kooperator und Religionslehrer in Bruneck 1969-1973 Kooperator und Religionslehrer in Bozen 1973-1989 Pfarrer und Religionslehrer in Sexten 1989-2009 Pfarrer und (bis 1993) Religionslehrer in St Johann in Ahrn seit 1. September 2009 Pfarrer in Ruhe und Seelsorger in St. Johann seit 21. Dezember 2018 wohnhaft im Seniorenheim Georgianum in St. Johann

da unten doch der liebe Gott war?‘ Und die Menschen rundum, die das unnachgiebige Fragen des Kindes angehört haben, bekommen eine seltsame Ahnung: ‚Vielleicht …, ja vielleicht war es doch …?‘“ Soweit die Geschichte. Und dann die Botschaft des Predigers: „Eigentlich wäre das“, so Pfarrer Küer, „jedem Christen, nicht nur

Ein Bild aus längst vergangenen Tagen: Der Primiziant 1959 mit seinen Eltern und den vier Schwestern vor seinem Heimathof in Lappach.

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uns Priestern, zu wünschen: Dass wir hin und wieder einem Kind begegnen, das nachher fragt. ‚War das der liebe Gott?‘ In unserem Sein, so wie wir denken, glauben, reden und tun, so wie wir miteinander umgehen, sollten andere eine Ahnung davon bekommen, wie der liebe Gott ist.“ Ja, so ist er, der alte Pfarrer von St. Johann!

Der gefeiete Jubilar bei der Festpredigt in der Pfarrkirche von St. Johann.

Familienangehörigen – Neffe Hans Rederlechner, Altpfarrer Markus Küer, Großneffe Manuel Oberbichler, Schwester Rosa Küer Rederlechner, Nichte Elisabeth Obermair, Großnichte Judith Obermair und Nichte Elfriede Rederlechner (von links).

Begrüßung durch die Jugend: „Wir wünschen dir von Herzen, Gesundheit, Kraft und Freud und gratulieren herzlich zu deinem Feste heut.

Dass du uns bleibst erhalten noch viele Tage hier, das möge Gott so wollen – und das erbitten wir.

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Und so schätzen ihn die Menschen. Die Feier, die sie ihm zu seinem diamantenen Priesterjubiläum bereiteten, zeugte davon. Der Kirchenchor hatte sich mit der Musikkapelle zusammengetan und gemeinsam brachten sie die „Missa Katharina“ von Jacob de Haan zur Aufführung, der Altarraum wimmelte

von Ministranten, ein Duzend Laien jeden Alters gestalten den Festgottesdienst mit, an den Seitenaltären und im Mittelgang hatten Fahnenabordnungen von Musik, Feuerwehr und Schützen Aufstellung genommen und – was den Jubilar wohl am meisten gefreut haben dürfte – die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt.

POLITIK & VERWALTUNG

Bilder eines Freudentages – die Ahrner feiern das diamantene Priesterjubiläum von Altpfarrer Markus Küer und danken für sein 30-jähriges Wirken in St. Johann.

Begegnung nach dem Festgottesdienst am Kirchplatz.

Zum Abschluss des Gottesdienstes trat Altpfarrer Franz Santer an das Mikrophon und überbrachte die Glückwünsche des Dekanats: „Wir sind durch dich, lieber Pfarrer Markus, reich beschenkt. Dafür danken wir Gott und dir. Wir beten für dich! Das soll unser schönstes Geschenk für dein Fest und die nächsten Jahre sein.“ >>

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POLITIK & VERWALTUNG

Nach dem Festgottesdienst ging‘s hinaus auf den Kirchplatz, wo die Kirchgänger zu den Klängen der Musikkapelle ein reichhaltiges Buffet erwartete, an dem sich alle laben konnten. Alle, außer der Jubilar – der nämlich schüttelte unaufhörlich Hände, nahm Glück- und Segenswünsche und vor allem den aufrichtigen Dank „seiner Pfarrkinder“ entgegen – eine geschlagene Stunde lang. // ta

Gedicht und Blumen von den „Minis“ 60 Jahre Priesterleben – für viele aus unserer Pfarrei wurden Sie zum großen Segen.

Sie begleiten uns St. Johanner nun 30 Jahre, mit viel Geschick, in allen Bereichen, in Leid und Glück.

Glückwünsche auch von der Fraktionsverwaltung (im Bild Präsident Erwald Kaiser).

Viele Familien kennen Sie in allen Lebenslagen, die Sorgen haben Sie mit allen getragen.

Gar einige unserer Eltern haben Sie getraut, später wurden viele von uns Kindern in der Taufe durch Sie Gott anvertraut.

Unsere Minigruppe wächst zu einer großen Schar.

Sie freuen sich über alle neuen Minis jedes Jahr.

Der Griff ins „Zuggolekërbl“ ist uns Minis immer erlaubt, nicht selten hat uns Pfarrer Markus beim „Ahra-Wischt“ auch ein Eis gekauft.

Selbstlos und immer auf Nächstenliebe bedacht, ist Pfarrer Markus im Einsatz, bei Tag und Nacht.

Unzählige Stunden verbringt er in freier Natur, im Trippach, am Stuana Hölm, im Mühlwaldertal, am liebsten ruhig und pur.

Die Musikkapelle bereicherte durch ihr Spiel nicht nur den Gottesdienst, sondern erfreute auch bei der anschließenden Feier am Kirchplatz.

Für die Zukunft wünschen wir Ihnen Gottes reichen Segen, er möge Sie in Gesundheit begleiten, auf all Ihren Wegen.

Wir hoffen, dass wir Sie noch lange bei uns haben, wir wünschen alles Gute und Gottes Gaben.

ALTPFARRER MARKUS KÜER: EIN SEHR FEINER MENSCH OHTMAR WASSERER

Der Präsident des Pfarrgemeinderates von St. Johann Othmar Wasserer beschreibt Altpfarrer Markus Küer als „sehr umgänglichen Menschen, der offen ist für alle und hauptsächlich die Kinder in sein Herz geschlossen hat.

Wir können uns nur wünschen, dass er uns noch lange, lange erhalten bleibt – wenigstens noch 20 Jahre! Wir sind froh und dankbar, dass er nach seinem Krankenhausaufenthalt vor Weihnachten wieder soweit genesen ist, dass er mit uns 14

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die heilige Messe feiern kann. Das wissen wir sehr zu schätzen.

Denn in der Zeit, als er sich schonen musste, hatten wir auch in St. Johann an Sonntagen zum Teil nur mehr Wortgottesdienste.

CHRISTL NÖCKLER

Christl Nöckler hat viele Jahre sehr eng mit Pfarrer Küer zusammengearbeitet, als Verantwortliche für den Kirchenschmuck, als Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung und als Pfarrgemeinderätin. „Pfarrer Küer war

FRIEDRICH MÖLGG

Seit 45 Jahren ist Friedrich Mölgg Mesner in St. Johann. Auch er ist voll des Lobes für seinen „ehemaligen Chef“: „Wir sind immer gut miteinander ausgekommen. Das war ihm überhaupt sehr wichtig: dass er mit allen gut auskommt! Er war stets pünktlich und sehr korrekt – ein feiner Charakter, ein väterlicher Typ würde ich sagen, und ein sehr intelligenter Mensch. Er hat auch in der Not – immer mehr Arbeit, immer weniger Kirchgänger – das Beste versucht. Nie habe ich ihn aufbrausend oder grantig erlebt. In der Kirche hat er es gern schön und sauber gehabt, hat gelegentlich Anregungen gegeben, sich jedoch wenig eingemischt. Wenn aber irgendwelche Anschaffungen oder Renovierungsarbeiten anstanden, hatte er stets ein offenes Ohr.“

JULIA MITTERMAIR

„Pfarrer Küer hat immer volle eine Freude, wenn er jemand im Dorf trifft“, erzählt Julia Mittermair. „Dann redet er mit einem und fragt nach, was man so macht, und interessiert sich, wo man gerade umgeht. Noch mehr Freude hat er, wenn man beim Gottesdienst etwas tut. Dann bedankt er sich immer und man spürt, dass es von Herzen kommt. Für mich ist das mein Pfarrer, ich kenne keinen anderen! Ich bin mit ihm aufgewachsen. Ach ja, und in der Kirche redet er nicht um den heißen Brei: Er macht es kurz und bündig und doch gut!“

FRIEDRICH MITTERMAIR

Für mich ist Pfarrer Küer der beste Prediger – von Prettau bis Salurn“, schwärmt Friedrich Mittermair. „Er wiederholt nicht immer nur das, was man eh schon im Evangelium gehört hat, sondern geht vom

Leben aus, von den Erfahrungen in der heutigen Zeit. Und es ist unüberhörbar, dass er ein großer Freund der Natur ist. Er spricht die Kinder und die Jugendlichen an und auch die alten Menschen – überhaupt alle. Man spürt: Er ist für uns da, er will helfen!“

LUZIA FORER UND LEA NIEDERLECHNER

„Der Pfarrer hat immer eine Freude, wenn er uns sieht“, erzählen die Ministrantinnen Luzia Forer (links) und Lea Niederlechner (rechts). „Er ist hilfsbereit. Wenn wir beim Ministrieren einmal einen Fehler machen, dann schimpft er nicht, sondern sieht darüber hinweg. Und nach dem Ministrieren schenkt er uns immer Zuckerlein. Er ist immer gut gelaunt, lebensfroh und geht gern wandern.“ // ta

POLITIK & VERWALTUNG

schon mein Religionslehrer, damals als er Kooperator in Bruneck und ich in der Vorbildungsschule bei den Ursulinen war“, erzählt die langjährige Pfarrmitarbeiterin. „Für mich ist Pfarrer Küer ein Seelsorger, der die Zeichen der Zeit erkannt hat, der uns Laien zur Mitarbeit eingeladen hat. Wir durften Bußfeiern und Wortgottesdienste gestalten. Dabei hat er uns stets Vertrauen und Wertschätzung entgegengebracht. Darüber hinaus war er ein sehr feinfühliger Begleiter auf dem Glaubensweg. Er hat mich auch persönlich in meinem Glauben bestärkt, schon als Religionslehrer und später dann als Pfarrer.“

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POLITIK & VERWALTUNG

60 JAHRE SCHÜTZENKOMPANIE UT TENHEIM

Tradition verbindet Am Samstag 18. Mai feierte die Schützenkompanie Uttenheim ihr 60-jähriges Bestehen.

Gleichzeitig wurde das von der Schützenkompanie neu errichtete „Hasenstöckl“ feierlich eingeweiht.

D

ie Schützenkompanie Uttenheim gehört zu den ältesten Kompanien im Lande. Am 18. Mai feierte sie ihr 60-jähriges Wiedergründungsjubiläum. Dabei traf es sich, dass zeitgleich auch das neu errichtete „Hasenstöckl“ eingeweiht werden konnte. In Begleitung der Musikkapelle Uttenheim und nach erfolgter Abschreitung der Front vor dem Vereinshaus erfolgte der Abmarsch zum „Hasenstöckl“.

Hauptmann Hannes Astner konnte dort zahlreiche Schützen des Bezirkes Pustertal, die Ehrenkompanie Taufers, Schützenkompanien aus Imst und Laas, viele Ehrengäste und eine Abordnung der FF Uttenheim begrüßen. Das „Hasenstöckl“ sei einst als Schutz vor Muren erbaut worden, berichtete der Hauptmann und wurde jetzt von der Schützenkompanie Uttenheim mit Unterstützung zahlreicher Helfer und Sponsoren neu errichtet. Es freute ihn zum 60-jährigen Jubiläum der Kompanie das Stöckl einweihen zu können.

FESTREDE UND GRUSSWORTE

rührige Kompanie freuen. Mit dem Zitat von Peter Ustinov: „Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen“, forderte er die Anwesenden auf, das Schicksal Südtirols selbst

in die Hand zu nehmen und sich nicht auf die Politik zu verlassen. „Der Grund, die Tiroler Schützentracht zu Tragen sei immer noch derselbe wie vor 60 Jahren“, erinnerte hingegen Bezirksmajor

alle Fotos: Valentin Niederwanger

Die Festrede hielt Alt-Landeskommandant Elmar Thaler. Er überbrachte die Grüße des Landeskommandanten und der Bundesleitung. Sie alle würden sich über eine sehr

Segnung des von den Schützen renovierten Hasenstöckls durch Kurat Michael Bachmann.

Im Rahmen des schönen Festaktes wurden auch langjährige Mitglieder geehrt. Es war dies der würdige Rahmen für diesen festlichen Höhepunkt.

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Vize-BM Alex Dariz überbrachte die Glückwünsche der Gemeindeverwaltung.

FELDMESSE

Erich Mayr in seinen Grußworten; nämlich Tiroler Werte und Kultur seien hochzuhalten und das Erbe der Ahnen müsse weitergeführt werden.

Glückwünsche der Gemeinde Gais richtete Vize-Bürgermeister Alex Dariz aus. „60 Jahre attraktiv zu bleiben ist keine Selbstverständlichkeit. Da braucht es viel Engagement, Aufopferung, Mut und Überzeugung“, sagte er. Für ihn hätten die Werte der Schützen weiterhin Gültigkeit. Das renovierte Stöckl sei in Zeiten des Priestermangels, ein Zeuge des Glaubens.

100 Jahre nach Kriegsende sei das Tragen von Schützenwaffen für Kompanien aus dem Bundesland Tirol immer noch nicht erlaubt, erinnerte hingegen der Obmann der Schützenkompanie Imst, Leutnant Rolf Krabich-

Es folgte eine Feldmesse, die Bezirkskurat Michael Bachmann zelebrierte. Er verglich in seiner Predigt Mensch und Baum: „Ein Baum ohne Wurzeln hat keinen Bestand. So ist das auch beim Menschen, wenn er nicht tief verwurzelt in Glauben, Hoffnung und Liebe, Heimat und Traditionen lebt.“ Nachdem er das Stöckl gesegnet hatte wurde die Messfeier mit dem Abspielen der Landeshymne beendet.

Uttenheims Schützenhauptmann Hannes Astner.

ler, an. Es war der einzige Wermutstropfen an einem Jubeltag für ihn gewesen.

POLITIK & VERWALTUNG

Er wurde für seine Verdienste ebenfalls gewürdigt.

Anschließend wurden langjährige Mitglieder geehrt. Darunter Gründungsmitglieder, die seit 60 Jahren der Kompanie angehören.

Wie sich´s gehört, folgte dem geistlichen Teil ein weltlicher und zwar mit zünftiger Musik // ad im Vereinshaus von Uttenheim.

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SOZIALES & GESUNDHEIT

50 JAHRE WEISSES KREUZ BRUNECK

Ein Rekordjahr im runden Jubiläumsjahr Die Rettungsstelle Bruneck des Weißen Kreuzes ist 50 Jahre alt. Großer Abschluss des runden Jubiläums wird ein Festakt im Tschurtschenthaler Park im August sein. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde auf ein intensives Jahr zurückgeblickt, verschiedene Mitglieder geehrt und ein Ausblick auf die künftigen Herausforderungen gelegt.

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ektionsleiter Hannes Eder konnte eine ganze Reihe von Ehrengästen und Mitglieder begrüßen und willkommen heißen.

Der große Saal in der Brunecker Feuerwache war bis zum letzten Platz gefüllt. Der Saal selbst wurde im Vorfeld von Dienstleiter Lukas Tinkhauser und einem rührigen Team wunderschön dekoriert und hergerichtet. Der Rückblick auf das Jahr 2018 war ebenfalls Der Ausschuss der Brunecker Sektion des Weißes Kreuzes.

Fotos: rewe aufschlussreich. Sektions- und Dienstleiter bezeichneten es gar fe des Jahres exakt 11.944 Transporte durch, als „Rekordjahr“. Die nackten Zahlen sind wobei 14.054 Patienten betreut wurden. In tatsächlich gewaltig. So führten die freiwilli- Summe wurden 775.341 Kilometer abgespult, gen und fix angestellten Mitarbeiter im Lau- was laut Tinkhauser einer Strecke „20 Mal

Sie alle wurden anlässlich der heurigen Jahreshauptversammlung für ihre treue Dienste geehrt.

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um die Welt entspricht“. Im Schnitt wurden 14 Einsätze pro Tag gefahren, welche über die Landesnotrufzentrale disponiert wurden. Allein diese Einsätze summierten sich auf über 5.000.

Damit dieses gewaltige Arbeitspensum bewältigt werden kann, braucht es rund um die Uhr motivierte Mitglieder. Deren 314 zählt die Brunecker Sektion, wobei neben den 24 Hauptamtlichen die 180 Freiwilligen den Löwenanteil stemmen. Dazu kommen noch 60 Mitglieder in der Jugendgruppe und 25 Notfallseelsorger. Sie alle leisteten im Jahr 2018 exakt 109.789 Stunden, wobei knapp 60 Prozent von den Ehrenamtlichen aufgebracht wurden. Ein deutliches Signal, dass dieser wertvolle Dienst ohne die Freiwilligen nicht zu stemmen wäre.

ZAHLREICHE EHRUNGEN

Höhepunkt der Jubiläumsversammlung waren dann auch folgerichtig die Ehrungen diensttreuer Mitarbeiter und Helfer. Für ihre 10jährige Tätigkeit wurden Nadia Huber, Lukas Klammer, Michaela Pramstaller und Martin Unterhofer geehrt. Michael Mairvongrasspeinten, Lukas Mutschlechner und Stefan Hell wurden für 15 Jahre treue Dienste ausgezeichnet. Manfred Engl, Bertrand Tschafeller, Manfred Untergasser und Werner Oberhauser wurden für 20 Jahre geehrt.

Für ihre 25 Jahre dauernde Aktivität wurden hingegen Martin Amrain, Markus Oberhammer, Erwin Kaiser, Klemens Seebacher und Andreas Testor beglückwünscht. Günther Marcher wurde für seinen 30 Jahre dauernden Dienst und Franz Wolfsgruber für 40 Jahre geehrt. Besonders eifrig beklatscht wurde dann zum Schluss Raimund Eppacher, der seit sage und schreibe 45 Jahren beim Weißen Kreuz mit dabei ist.

Gerade die Ehrungen sind ein beredtes Zeichen dafür, dass der Dienst auf ehernen Beinen steht. Das ist die beste Garantie für die // Reinhard Weger Zukunft.

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„FRAUEN HELFEN FRAUEN“ IN BRUNECK

Ein wertvoller Dienst Engagierte, größtenteils ehrenamtlich tätige Frauen die es sich zur Aufgabe gemacht haben, andere Frauen begleitend zu unterstützen, das ist „Frauen helfen Frauen“. Vor kurzem hat der Verein in seiner Jahresvollversammlung ein Resümee über das vergangene Jahr gezogen.

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er Verein versteht sich als Kontaktstelle für Frauen und Mädchen, die Hilfe brauchen, in Not sind oder einfach nur ein Gespräch suchen. Entscheidend ist dabei die Niederschwelligkeit der Anlaufstelle in der Paul-von-Sternbach-Straße in der Brunecker Oberstadt. Anonym, unbürokratisch und kostenlos soll die Unterstützung sein, schlussendlich braucht es nicht einmal eine Anmeldung. Gehörte bis vor vier Jahren auch noch die Betreuung der geschützten Wohnungen für Frauen in der Villa Winter zu den Aufgaben des Vereins, so hat mit Auslaufen der Konvention die Arbeit des Vereins aber mitnichten abgenommen. Zu tun gibt es immer genug, bestätigt Die Mitarbeiterinnen des Vereins „Frauen helfen Frauen“ in Bruneck.

Seminarleiterin und Kunsttherapeutin Laura Jiminez-Alonso und Präsidentin Bernadette Ellemunter Mayr.

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auch die Vereins-Präsidentin Bernadette Ellemunter Mayr. Denn abgesehen von persönlichen Gesprächen, Informationen und gegebenenfalls der Weiterleitung an die entWir bieten bieten Wir sprechenden zuständigen Stellen im sozia… öffentlichen Reparaturdienste len und Bereich, bietet der Verein auch ganz konkrete Dienstleistungen für Geräte der Markenan.

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eines fixen Nachmittagsdienstes und damit die Verlängerung der Öffnungszeiten angedacht werden.

MIT ENGAGEMENT UND HERZBLUT

Abgesehen von Zeit und Herzblut braucht so ein Verein aber auch die nötigen finanziellen Mittel. Die kommen zwar vom Amt für Kinder und Inklusion der Autonomen Provinz und von der Stadtgemeinde Bruneck sowie von Spenden von Banken und Privatpersonen, dennoch muss der Verein 30 Prozent immer noch selbst abdecken. „Kein leichtes Unterfangen“, wie Bernadette Ellemunter Mayr zugibt: „Wir versuchen so gut es geht sparsam zu sein, aber zusätzliche Sponsoren wären natürlich willkommen… und gerne auch die Zuweisung der fünf Promille im Zuge der Steuererklärungen!“

So eine Tätigkeit erfordert natürlich Zeit… und vor allem Herzblut. Zehn Mitarbeiterinnen kümmern sich derzeit um die Anliegen der Hilfe- und Beratungssuchenden, fast 3.000 ehrenamtliche Stunden wurden dafür im vergangenen Jahr geleistet, um die etwa 1.000 Kontakte mit Frauen zu gewährleisten und konkret 239 Frauen übers ganze Jahr hinweg zu betreuen.

Die Anforderungen an die Mitarbeiterinnen ergeben sich in Anbetracht des sensiblen Tätigkeitsfeldes wie selbstverständlich.

Verschwiegenheit ist natürlich oberstes Gebot, aber auch Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit, Teamfähigkeit, Stabilität und Lernbereitschaft sind Voraussetzungen, um beim Verein mitarbeiten zu können. Denn regelmäßige Fortbildungen in den unterschiedlichsten Bereichen – von Trauerseminaren über Beratungsweiterbildung bis hin zu Selbsterfahrungskursen - erachten die Vereinsmitglieder als grundlegend. Für Interessentinnen sei der Verein natürlich offen, unterstreicht die Präsidentin, helfende Hände seien willkommen, auch in Anbetracht dessen, dass künftig der Aufbau

DIE FINANZIELLEN MITTEL

// Judith Steinmair

INFOBOX Verein Frauen helfen Frauen Bruneck Paul-von-Sternbach-Str. 6 Tel: 0474 410303 E-Mail: info.bruneck@frauenhelfenfrauen.it Öffnungszeiten: Mo - Fr von 08.30 11.30 Uhr oder nach Vereinbarung //

Pilgern: den Lebensweg spirituell beschreiten Frage: Jetzt im Mai finden auffällig viele Bittgänge statt. Einer der bekanntesten bei uns im Pustertal ist der Ahrner Bittgang um Christi Himmelfahrt zur Kornmutter nach Ehrenburg. Es heißt, dass solche Bittgänge den Kopf und die Gedanken frei machen.

Was ist der Unterschied zwischen Wandern und Pilgern? Stimmt es, dass Wandern und Pilgern gesundheitsfördernd auf Geist und Seele wirken?

Antwort: Die Bedeutung des Pilgerns ist weit gefächert. Es ist ein lebendiges Symbol für den menschlichen Lebensweg. Er führt bildhaft gesehen meist früh morgens von Osten (Sonnenaufgang, Geburt, Leben) hin zur abendlichen Ankunft im Westen (Sonnenuntergang, Sterben, Tod). Der Jakobsweg endet beispielhaft in Finis Terre am Atlantik (Symbol für die Ewigkeit, die am Ende der messbaren und erfahrbaren Welt beginnt). Seit alters her stellt man sich das so vor: Im Westen befindet sich der Umkehr-Punkt, die Neu-Geburt, der Start in das neue Leben. Vom Osten ist das Leben (Sonne, Licht, Christus) zu erwarten. Der Hahn auf dem Turm kündet dieses Morgenlicht an. Licht und Leben stärken und ermutigen für den „Ausgang“ hinaus in den Alltag.

Vom Wortstamm her bezieht sich das Wort pilgern auf das lateinische Verb „peregre“ – über den eigenen Acker hinaus gehen.

Ein Pilger bricht auf, um den eigenen „Acker“, die eigene Lebenswelt zu verlassen. Die Pilgerin, der Pilger begibt sich in die Fremde. Der Pilger wird ab etwa dem 8.Jhdt. „piligrim“ genannt, noch hörbar im englischen „pilgrim“. Pilgern bekam geschichtlich die Bedeutung, eine Fuß-Reise zu einer religiös verehrten Stätte zu machen - was heute eher „wallfahren“ heißt. Beim Pilgern ist der Weg ebenso wichtig wie das Ziel, beim Wallfahren ist das Ziel, die heilige Stätte, wichtiger als der Weg. Es geht aber, wie so oft, nicht um ein entweder - oder, sondern um ein sowohl - als - auch.

»Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.« Zitat J.W.v. Goethe Pilgern heißt für mich: Wandern + Spiritualität. Pilgern führt über diesen einfachen und doch beschwerlichen Weg zur eigenen Mitte.

Das Pilgern leistet einen Beitrag zur ganzheitlichen Gesundheit.

Es hilft, den Kopf „auszulüften“ und sich im wortwörtlichen Sinn neu zu „erden“. Das „Schritt-für-Schritt Vorangehen“, das ganz ‚Bei-Sinnen-Sein‘ in der Natur, die Reflexion und der Austausch über die gemachten Erfahrungen sind gerade dann eine Hilfe,

Entsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.

Dr. Rudolf Gruber

wenn in der momentanen Lebensetappe ein eigentlicher „unüberwindbarer Berg“‘ vor einem liegt. Das Pilgern ist im Weitesten Sinn auch eine Burn-Out-Prävention. Manche entdecken im Pilgern zu ihrer eigenen Überraschung, wie viel Lebenskraft und Lebensfreude in ihnen schlummert.

Auf der Pilgerschaft gehört das Abschied-Nehmen und das Losund Seinlassen wesentlich dazu. Täglich führt die Reise weiter.

Panta rei! – alles fließt! Dieses Lebensprinzip entdeckte der griechische Philosoph Heraklit beim Betrachten eines Flusses. Schon nach einem Augenblick ist der Fluss nicht mehr der Gleiche wie vorher. Der Pilgerweg zeigt, dass unser ganzes Leben ein Weg mit „Abschieden“ ist: Abschied von der Mutter bei der Geburt, von Lebensphasen, von Idealen, von befreundeten Menschen, von lieb gewordenen Orten.

Pilgern könnte man auch als das Wandern mit einer bekundeten gezielten Absicht bezeichnen:

SOZIALES & GESUNDHEIT

EIN FALL FÜR GANZHEITLICHES DENKEN

Was brauchst du um eine Absicht zu bekunden?

1. Du brauchst einen Grund, eine Motivation, eine Notwendigkeit für das, was du tust – aus einem tiefen Bedürfnis, aus einem Glauben heraus.

2. Es gibt dabei eine Dimension der Achtsamkeit, einen Aspekt des Vertrauens, der weit über das Gewöhnliche und über das hinaus geht, was du bisher gedacht und verstanden hast.

3. Die Bereitschaft, dich konzentriert auf etwas Neues einzulassen.

4. Einen formellen Rahmen, ein Ritual, ein Versprechen, ein Gelöbnis, um Zeugnis abzugeben.

5. Vergiss dann die Absicht und geh einfach zuversichtlich los!

Es braucht vor allem Ausdauer und Übung, Achtsamkeit sich selbst gegenüber kennenzulernen.

Was ist der Unterschied zum Wandern?

1. Du wanderst nicht mehr nur, du kommst in einen Lebens-Fluss – du pilgerst.

2. Du gehst mit komplett anders geschärften Sinnen, bewusst, nicht einfach so, ohne Ziel.

3. Dein Wahrnehmungsfokus ist gleichzeitig zentriert und weit.

4. Du plapperst keinen Unsinn mehr, sondern du suchst in allem den Zweck deiner Existenz.

5. Du bist bereit die Grenzen Deiner Komfortzone von Bequemlichkeit und Gewöhnung hinter dir zu lassen.

Welchen Nutzen hast du davon?

1. Du lernst dich neu kennen. Neue Kreativität braucht einen leeren Geist.

2. Der Weg beschenkt dich. Du bekommst schrittweise kleine, aber wertvolle Geschenke, die dich „Be- Frieden“.

3. Du wirst mit jedem Schritt einfacher und klarer in den Gedanken.

4. Du befreist dich von den Fesseln des Alltags, die dein Denken und Handeln einschränken.

5. Vertrauen beginnt mit einer Entscheidung. Die lautet: Ich vertraue mir! Und dann geht der Blick nach innen, zum inneren wohlwollenden freundlichen Kritiker in dir.

Die Informationen sind auch online unter www.prosalus.info abrufbar.

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MIT TELSCHULE RÖD

SOZIALES & GESUNDHEIT

DER SPENDENLAUF Am Freitag, den siebten Juni 2019 veranstaltet die Mittelschule Röd von Bruneck in Zusammenarbeit mit dem Bäuerlichen Notstandsfonds einen Spendenlauf. Das Motto: „Kinder helfen in Not geratene Südtiroler Familien“.

Dabei ist es allen Beteiligten ein Anliegen, alle Kinder und Jugendlichen über unvorhergesehene Schicksalsschläge, die Mitmenschen und Familien treffen können, zu informieren und dafür zu sensibilisieren.

Wie funktioniert der Spendenlauf? Ab 09.00 Uhr beginnt das Aufwärmen im Pausenhof der Schule, anschließend werden vor dem

Campus einige Grußworte der Ehrengäste folgen und um 9.30 Uhr fällt der Startschuss zum Spendenlauf. Die Schüler laufen in einer vorgegebenen Zeit von 60 Minuten auf einem Rundkurs in der Schulzone Bruneck (745 m Länge) möglichst viele Runden. Im Vorfeld der Veranstaltung sucht sich jeder Läufer Sponsoren (Eltern, Freunde, Verwandte, Nachbarn, Firmen), die pro gelaufene Runde einen bestimmten Betrag (maximal 3,00 Euro) spenden; auch eine Pauschalspende ist möglich. Das bedeutet, je mehr gelaufene Runden, umso mehr Spenden kommen zusammen. Im Anschluss gibt es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, unter anderem mit einer Tombola mit rund 100 Preisen // Sandra Bassot für die Schüler.

SAND IN TAUFERS

KINDER IN NOT Am achten Juni 2019 findet im Musikpavillon in Sand in Taufers ein Benefizkonzert samt Kunstauktion für Kinder in Not statt. Eine ganze Reihe von fantastischen Musikern wie Titlá, Christian Thainer, Sepp Messner Windschnur und Doggi (Markus Dorfmann) sind mit dabei. Durch den Abend führt Silvia Fontanive. Außerdem wird im Rahmen der Veranstaltung ein Bild von Maria Baumgartner versteigert, dessen Erlös auch dem Verien „Kin// rewe der in Not“ zugutekommt.

MEIN HAUSTIER VIELFÄLTIGE MÖGLICHKEITEN

KOCHEN ALS ALTERNATIVE ZUM BARFEN Immer wieder treffe ich auf Hunde- und Katzenhalter, die ihr Tier gesund und artgerecht ernähren möchten, aber aus unterschiedlichen Gründen, die Rohfütterung nicht in Frage kommt.

Wenn man dann nicht auf Dosen- oder Trockenfutter zurückgreifen möchte, kann man alternativ für seinen Vierbeiner auch kochen. In diesem Fall muss natürlich gewährleistet sein, dass die tägliche Futterration alle nötigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthält. Mit Muskelfleisch und Gemüse alleine ist dies aber nicht möglich!

Die Aufteilung zwischen tierischen und pflanzlichen Bestandteilen und die Zusammensetzung sollten genauso gehandhabt werden wie bei der Rohfütterung, d. h. bei den tierischen Bestandteilen müssen Muskelfleisch, Innereien, Pansen und Knorpel / Knochen enthalten sein. Ist dies nicht der Fall muss man Nahrungsergänzungen zugeben, damit die Nährstoffe ausgewogen sind.

Beim Kochen oder Dünsten von Fleisch und Gemüse werden einige der vorhandenen Nährstoffe und Vitamine ausgeschwemmt. Daher ist es wichtig, dass das Kochwasser auch immer mit verfüttert wird.

Auf keinen Fall gekocht oder gedünstet werden dürfen Knochen und Knorpel. Das nötige Kalzium muss immer über eine Nahrungsergänzung zugeführt werden. Optimal sind in diesem Fall Algenkalk, Eierschalenpulver oder Knochenmehl. Bitte unbedingt auf die Dosierung achten denn zu viel ist genauso schädlich wie zu wenig Kalzium.

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DIE NÖTIGEN ZUTATEN

Damit der Fettanteil passend ist, sollte immer gut durchwachsenes Fleisch verwendet werden, da sowohl Hund als auch Katze tierische Fette unbedingt brauchen. Ist das Fleisch zu mager, muss die Mahlzeit mit Fett ergänzt werden. Erfahrungsgemäß füttern die meisten Tierhalter ihren Vierbeinern zu wenig Fett.

Durch das Erhitzen des Fleisches und Gemüse gehen vor allem die Vitamine B (B1, B5, B6, B12) und C verloren. Vitamin C können Hunde und Katzen selbst produzieren. Die B-Vitamine müssen aber ergänzt werden. Alle restlichen Vitamine sind relativ hitzestabil und sind bei einer ausgewogenen Zusammensetzung der Mahlzeit ausreichend vorhanden. Unbedingt ergänzt werden muss auch Jod. Beachten Sie bitte, je länger Sie die Rohstoffe kochen, desto mehr Nährstoffe gehen verloren und müssen ergänzt werden. Im optimalen Fall arbeiten Sie mit einem Dampfgarer.

Selbst für sein Tier zu kochen ist sicherlich eine sehr gute Alternative zu industriell hergestelltem Futter, denn man weiß zu 100 Prozent was sich im Napf befindet. Aber auch bei dieser Fütterungsart muss man sich, genau wie bei der Rohfütterung, Fachwissen aneignen. Schließlich wollen wir doch nur das Beste für unsere Fellnasen.

Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

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Genuss aus Südtirol

Hannes Niederkofler

Bärlauchgnocchi

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN 600 g Kartoffeln 60 g Bärlauch 2 Eier 8 EL Mehl Salz Pfeffer 4 EL feines Gries 1 EL geschmolzenen Butter

Zubereitung > Die ungeschälte Kartoffeln etwa 25-30 Min. in Salzwasser kochen. > Bärlauchblätter waschen und abschütteln. > Dann die Stiele entfernen und die Blätter in Streifen schneiden. Die Bärlauchstreifen gemeinsam mit dem Ei pürieren (am besten mit einem Standmixer). > Die gegarten Kartoffeln pellen und durch eine Kartoffelpresse drücken.

> Die Bärlauch-Ei-Masse zusammen mit dem Gries, Mehl ,Salz und Pfeffer zu einem glatten Teig kneten. > Den Kartoffelteig in Fingerdicke Rollen formen und Gnocchi abstechen. > Dann in das kochende Salzwasser geben und die Gnocchi 3 Minuten ziehen lassen.

Tipp Besonders gut dazu passt eine Spargelsauce, eine Meerrettichsahnesauce oder man genießt die Gnocchi einfach mit Butter und Parmesan.

Eure Tina Marcelli

T +39 0472 770 126, info@feuerstein.info www.feuerstein.info

WIRTSCHAFT & UMWELT

LANDSCHAFT IM VISIER

Was Wildtiere über unsere Landschaft sagen von Birgith Unterthurner und Erich Tasser Die heimische Landschaft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert: Alm- und Waldweiden sowie Ackerflächen wurden vielerorts aufgegeben, intensiv bewirtschaftete Grünlandflächen, Obst- und Weinbaukulturen haben sich ausgebreitet; Wälder wurden dichter, Siedlungen sind gewachsen. Insgesamt hat die landschaftliche Vielfalt abgenommen, das einst typische Mosaik aus kleinen Feldern und Äckern ist weitgehend verschwunden. Wandelt sich die Landschaft, verändert sich auch der Lebensraum für Wildtiere. Im Extremfall verschwinden Habitate ganz – folglich auch Tierarten, die darauf spezialisiert sind. Manche Arten kommen immer seltener vor, andere Populationen wachsen.

Doch was sagen Wildbestände über die Landschaftsqualität? Gibt es Tierarten, die so besondere Ansprüche haben, dass sie sich als Indikator eignen, um diese Qualität zu messen und Veränderungen zu beschreiben? Wie hängen Veränderungen in den Wildtierpopulationen mit Landnutzungsänderungen und anderen Einflüssen zusammen?

Diesen Fragen gehen Forscher der Eurac Research im Rahmen des Projektes „Landschaft im Visier“ (gefördert durch die Autonome Provinz Bozen Südtirol, Abteilung Bildungsförderung, Universität und For-

Die Rothirsche zählen zu den Gewinnern der Veränderungen in der Alm- und Waldlandschaft.

schung) nach. Das Besondere an dieser Studie: Wie sich die Häufigkeit einer Tierart verändert hat, messen die Forscher indirekt an den Abschusszahlen der jagdbaren Arten, die für Südtirol seit Ende des 19. Jahrhunderts flächendeckend zur Verfügung stehen.

Damit können die Entwicklungen der Wildtierpopulationen der letzten 150 Jahre zurückverfolgt und untersucht werden.

Die Murmeltiere sind vor allem auf alpinen Rasenflächen oberhalb der Waldgrenze zu finden.

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Die Abschusszahlen wurden in Landkarten visualisiert, um sowohl die zeitliche Entwicklung als auch räumliche Verschiebungen von Wildtierpopulationen innerhalb Südtirols darzustellen.

UMFANGREICHE STUDIE

Insgesamt wurden die Abschusszahlen von 31 jagdbaren Wildarten untersucht. Für die Arten zeigen sich ganz unterschiedliche Entwicklungstrends. Manche Arten wie Reh oder Gams haben sich über die Jahrzehnte erfolgreich ausgebreitet und ihre Bestände haben zugenommen. Andere Arten wie Rebhuhn oder Wachtel haben hingegen in ihren Beständen drastisch abgenommen und sind heute in Südtirol nicht mehr oder nur noch sehr selten zu finden.

Im nächsten Schritt des Projektes werden die Veränderungen der Wildtierpopulationen mit Landnutzungsveränderungen der letzten 150 Jahre in Verbindung gebracht, aber auch mit Klimaänderungen, Düngerund Pestizideinsatz, der Schnitthäufigkeit auf Grünlandflächen, Siedlungsbau und Zersiedelung in offenen Flächen. Damit wollen die Forscher ein ganzheitliches Verständnis davon gewinnen, wie Landschaftsveränderungen sich auf die ökologische Viel-

WIRTSCHAFT & UMWELT Auerhuhn und Auerhahn werden immer weniger.

Die Rebhühner dürfen nicht bejagt werden.

Einen Abwärtstrend gibt‘s beim Schneehuhn.

falt und damit auf die Ökosystemleistungen auswirkt. Das Analysemodell kann auch auf andere Alpenregionen angewendet werden.

derts im Pustertal selten vorkam bzw. bejagt wurde. Heute ist das Hauptverbreitungsgebiet der Art in den Bezirken Pustertal, Eisacktal und Vinschgau zu finden. Als Lebensraum nutzt das Murmeltier vor allem alpine Rasen oberhalb der Waldgrenze. Da auf diesen Flächen meist Almwirtschaft betrieben wird, kommt es immer wieder zu Konflikten mit der Landwirtschaft. Aufgrund der landesweit steigenden Bestände wurde die ab 2008 unter Schutz gestellte Art im Jahr 2017 wieder für eine nachhaltige Bejagung freigegeben.

im Wald und an der Waldgrenze offene Grasflächen geschaffen, die für Arten wie Auer- und Schneehuhn wichtige Lebensräume darstellen. Besonders das Auerhuhn braucht die Lichtungen und Schneisen in den etwas tiefer liegenden Wäldern zur Futtersuche und für die Balz. Werden Almflächen und Waldweiden aufgegeben, wachsen sie schnell mit Sträuchern und Bäumen zu: Ein spezifisches Habitat ist damit verloren.

Die stetig sinkenden Abschusszahlen des Auerhuhns führten dazu, dass die Art seit 1984 nicht mehr bejagt werden darf.

Auch die Schneehuhnbestände nehmen ab. In den 60er Jahren gab es deutlich mehr gemeldete Abschüsse als heute und auch räumlich zieht sich die Art zurück. //

DIE GEWINNER

Einer der Gewinner unter den Wildarten ist der Rothirsch. Die für die Jagd attraktive Wildart war im 19. Jahrhundert in Südtirol fast ausgerottet. Nach und nach konnte sie sich über den Westen des Landes her wieder etablieren. Individuen siedelten sich auch über den Brenner und das Pustertal her an. Heute ist der Rothirsch wieder in allen Südtiroler Jagdrevieren anzutreffen und die Bestände wachsen exponentiell. Zu hohe Dichten des Rothirsches wirken sich teils negativ auf Ökosysteme und andere Wildarten aus. Trotz der intensivierten Bejagung ist die Regulierung der Bestände nur schwer möglich. Auch das Wildschwein siedelt sich in Südtirol wieder an. In den letzten 20 Jahren führen Zuwanderungen vor allem aus dem Osten über Salzburg und Osttirol zu vermehrten Abschüssen im Pustertal.

Der Fuchs kam in Südtirol immer schon flächendeckend vor und wurde auch flächendeckend bejagt. Die Art ist anfällig für Krankheiten wie Staupe und Tollwut, welche bei seuchenartigem Ausbruch einen starken Einfluss auf die Populationen haben können. Die Staupe kommt in Südtirol circa alle vier bis fünf Jahre vor und konzentriert sich dabei auf die Osthälfte des Landes (Wipptal, Eisacktal und Unterland). 1977 breitete sich die Tollwut vom Osten des Landes her aus. 1979 waren vor allem das Oberpustertal und Reviere um Bruneck stark betroffen. Um die Jahrtausendwende hat man durch vermehrte Abschüsse versucht, der Ausbreitung der Tollwut entgegenzuwirken.

Nach einer breit angelegten Impfaktion nach 2010 gab es keine Tollwutfälle mehr und die Abschusszahlen des Fuchses gingen wieder zurück.

Wirft man einen genaueren Blick auf die Abschusszahlen und die Verteilung der Abschüsse des Murmeltieres in Südtirol wird deutlich, dass die Art Ende des 19. Jahrhun-

DIE VERLIERER

Vor einigen Jahrzehnten bot Südtirols Landwirtschaft – und damit die Landschaft – noch ein ganz anderes Bild: In den Tälern wurde vielfach Ackerbau betrieben, verschiedene Fruchtfolgen und Winterackerfrüchte sorgten für ausreichend Nahrung über das Jahr hinweg, Hecken und Sträucher am Feldrand boten Schutz vor Raubtieren aus der Luft. Rebhuhn, Wachtel und andere Feldvögel fanden hier geeignete Lebens- und Bruträume vor. Wurde das Rebhuhn Ende des 19. Jahrhunderts noch flächendeckend über ganz Südtirol bejagt, war die Art bis in die 1980er Jahre bereits so selten geworden, dass sie seit 1987 nicht mehr bejagt werden darf. Im Pustertal wurden die letzten Rebhühner in den Revieren Vintl und Bruneck erlegt.

Neben Wiesen- und Feldvögeln sind auch Raufußhühner wie Auerhuhn oder Schneehuhn einem stetigen Abwärtstrend unterworfen. Die traditionelle Almwirtschaft hat

Der Fuchs kommt in Südtirol flächendeckend vor.

INFOBOX Die ausführlichen Ergebnisse der Untersuchungen zur Populationsentwicklung aller 31 jagdbaren Wildarten in Südtirol werden in einem Buch veröffentlicht, welches am 17. Mai 2019 im Bildungshaus Kloster Neustift in Brixen im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes

vorgestellt wurde. Es kann zudem beim Amt für Jagd und Fischerei, beim Jagdverband oder der Eurac angefordert werden. Zudem kann es auch über den Link http://www.eurac.edu/de/research/ mountains/alpenv/services/Pages/ default.aspx heruntergeladen werden. //

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FREIWILLIGER ZIVILDIENST BEIM WEISSEN KREUZ

SCHAUFENSTER

Zeig, was in dir steckt!

In der Vergangenheit haben sich Hunderte junge Leute für den freiwilligen Zivildienst beim Weißen Kreuz entschieden und damit bewiesen, dass sie bereit sind, sich für die Gesellschaft einzubringen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Der Landesrettungsverein beschäftigt seit 2005 freiwillige Zivildiener

und hat mit ihnen sehr gute Erfahrungen gemacht: Jugendliche sind engagiert und motiviert. Sie stellen sich gerne in den Dienst des Nächsten und packen an, wo Hilfe nötig ist.

Würde auch dich dieser Dienst beim Weißen Kreuz interessieren? Dann verlier keine Zeit und zeig, was in dir steckt! Der Zivildienst beim Weißen Kreuz bietet dir die Möglichkeit, dich ein Jahr lang einer spannenden und sinnvollen Aufgabe zu widmen.

Dabei kannst du dich persönlich weiterentwickeln, Freundschaften knüpfen und Spaß in einem Team von Gleichgesinnten haben.

Wir als Weißes Kreuz sind eine große Familie, in der du herzlich willkommen bist.

Dass der Zivildienst sowohl für die Jugendlichen als auch für unser Land wichtig und wertvoll ist, beweist, dass die Landesregierung dieses Projekt immer tatkräftig finanziell unterstützt – auch in Zeiten der knapper werdenden Geldmittel. Neben der steigenden Nachfrage zeigen vor allem auch die Rückmeldungen unserer Zivildiener, welch tolle Erfahrungen dieses Jahr bietet.

HOHER STELLENWERT

Eine sinnvolle Beschäftigung beim Weißen Kreuz.

Was macht den Zivildienst eigentlich so interessant? Bei einer Umfrage haben unsere Zivildiener unter anderem folgende Aussagen gemacht: „Zivildienst bedeutet für mich, ein Jahr lang spannende Erfahrungen zu sammeln! – Beim Zivildienst lerne ich Neues und kann über meine Zukunft nach-

denken! – Zivildienst ist für mich ein Geben und Nehmen! – Im Weißen Kreuz lernt man neue Leute kennen, knüpft Freundschaften und entwickelt sich persönlich weiter – und nicht zuletzt bedeutet der Zivildienst auch Spaß haben und mit Freunden im Team zusammenarbeiten zu können“.

Die Zivildiener beim Weißen Kreuz sind vor allem im Krankentransport tätig. Das bedeutet, dass sie Patienten begleiten und einfache Hilfestellungen geben. Das Schöne dabei ist, dass die begleiteten Menschen sehr dankbar sind und das Gefühl entsteht, etwas Gutes getan zu haben. Neben einer erstklassigen und vom Land Südtirol anerkannten Ausbildung bekommen die Zivildiener für ihre Mitarbeit im Weißen Kreuz pro Monat eine Spesenvergütung von 430 bis 450 Euro.

// PR-Info

INFOBOX Du willst zeigen, was in dir steckt, bist zwischen 18 und 28 Jahren alt, motiviert und bereit, Menschen zu helfen und sie zu begleiten sowie in einer großen Gemeinschaft mitzuarbeiten? Dann verliere keine Zeit und melde dich beim Weißen Kreuz: Tel. 0471444 382 oder Grüne Nummer 800110911. Weitere Informationen unter www.weisseskreuz.bz.it //

KRONPLATZ ZUM 5-STERNE-SKIGEBIET GEKRÖNT

DIE ADELUNG Das Skigebiet Kronplatz wurde von Skiresort.de, dem weltweit größten Testportal von Skigebieten, als Testsieger 2019 in der Kategorie „5-Sterne-Skigebiet“ ausgezeichnet.

Das weltweit größte Testportal von Skigebieten zeichnete heuer die besten Skigebiete weltweit sowie die besten Leistungen von Skigebieten aus. Seit 1998 gelten bei Ski- und Snowboardfans, ebenso wie bei den Skigebieten selbst, die jährlichen Testsieger-Auszeichnungen als der bedeutendste Branchen-Award.

Die Freude bei den Kronplatz-Verantwortlichen ist natürlich groß. „Diese Auszeich26

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nung bestätigt wiederum unseren Erfolgsweg“, so Matthias Prugger, der Präsident von Skirama Kronplatz. Jährliche Investitionen in Lift- und Beschneiungsan- Skifahren auf dem Kronplatz macht immer Spaß.

Wisthaler lagen, neue und kreative Ideen sowie spektakuläre Veran- öffnungszeit um eine Woche auf den Samsstaltungen erstaunen Skibegeisterte aus al- tag, den 8. Juni, verschoben. Ab diesem Zeitpunkt werden auch die Aufstiegsanlage ler Welt jedes Jahr auf das Neue.

Noch etwas: Da derzeit noch viel Schnee „Kronplatz 2000“ und „Ruis“ wieder in Beauf dem Kronplatz ist, wurde die Sommer- trieb gesetzt. // PR-Info

§

RA Dr. Daniel Ellecosta Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Bekanntlich ist die Agentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge (auch AOV genannt) eine instrumentelle Körperschaft des Landes mit Rechtspersönlichkeit und in funktioneller, organisatorischer, verwaltungsmäßiger, buchhalterischer und vermögensrechtlicher Hinsicht autonom und unabhängig.

Sie hat die Funktion einer einheitlichen Vergabestelle und ist bei Ausschreibungen zur Beschaffung von öffentlichen Bauwerken und Bauleistungen, Waren und Dienstleistungen (auch über Rahmenvereinbarungen) für die Beratung, Vorbereitung, Durchführung und Zuschlagserteilung zuständig.

Bereits mit Beschluss der Landesregierung Nr. 64 vom 12.02.2019 wurde eine Vereinbarung zwischen Autonomen Provinz Bozen und AOV genehmigt, mit dem Ziel die Verfahren zu beschleunigen und die Ressourcen zu optimieren. Dabei wurde festgehalten, dass auch örtliche Körperschaften (z.B. Gemeinden) als Nutzer und im Sinne des geltenden Rechts den Dienst der Agentur in Anspruch nehmen können. Öffentliche Verwaltungen sind verpflichtet, die Beschaffung von Bauleistungen, Gütern und Dienstleistungen über einem bestimmten Schwellenwert über die AOV abzuwickeln. Diese Verpflichtung betrifft gemäß Art. 38, Abs. 3 LG 16/2015 Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern und Vergaben für Bauleistungen über 2 Mio. Euro, für personenbezogene Dienstleistungen über 750.000 Euro und für Güter und Dienstleistungen über 500.000 Euro.

Nun hat die Landesregierung mit Beschluss Nr. 167 vom 19.03.2019 für diese Gemeinden die Möglichkeit vorgesehen, auch in solchen Fällen die Vergabeverfahren eigenständig abzuwickeln.

Dazu sind jedoch einige Voraussetzungen nötig: 1) es muss ein öffentliches Interesse vorliegen; 2) es muss besondere und entsprechend zu begründende Dringlichkeit geboten sein, wobei diese Dringlichkeit nicht auf ein Verschulden / Versäumnis der Körperschaft selbst zurückzuführen ist; 3) es muss die Ermächtigung des Direktors/der Direktorin der AOV vorliegen; 4) die Vergabestelle muss der AOV innerhalb des Vorjahres den jährlichen Bedarf an auszuschreibenden Vergabeverfahren mitgeteilt haben; 5) die AOV muss - verglichen mit der Planung laut Performance-Plan - mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen überfordert sein bzw. es muss Personalmangel herrschen; In jedem Fall muss die Körperschaft, der eine Ausnahmeermächtigung erteilt wird, die Standarddokumentation verwenden und sich der sog. Plattform (Informationssystem) bedienen, sowie sich an die gesetzlichen Bestimmungen betreffend die Zusammensetzung der Bewertungskommissionen halten.

Durch diese Maßnahme erhofft man sich in manchen Fällen eine // Zeitersparnis für die Vergabeverfahren.

Ordentliche und ausserordentliche

INSTANDHALTUNGSARBEITEN, SANIERUNGEN, WIEDERGEWINNUNGEN, BAULICHE UMGESTALTUNGEN

€

MwSt.-Satz 10 %

Dr. Hildegard Oberleiter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Baumgartner | Partner GmbH, Bruneck

TIPPS VOM EXPERTEN

NEUERUNGEN IM BEREICH VERGABEWESEN

Unter welchen Voraussetzungen kommt für Instandhaltungsund Sanierungsarbeiten der reduzierte MwSt.-Satz von 10 % zur Anwendung?

Der reduzierte MwSt.-Satz von 10 % gilt grundsätzlich für: ÂOrdentliche und außerordentliche Instandhaltungsarbeiten an vorwiegend für private Wohnzwecke bestimmten Gebäuden (Gesetz Nr. 488/1999, Art. 7, 1. Absatz, Buchstabe b) und Änderungen), wobei: • die ordentlichen Instandhaltungsarbeiten Reparaturen sind, welche der Erhaltung der Funktionstüchtigkeit eines Gebäudes bzw. der technischen Anlagen dienen (Austausch der Böden, Reparatur Heizungsanlage) und die außerordentlichen Instandhaltungsarbeiten auf die Erneuerung und Verbesserung eines Gebäudes abzielen (Austausch von Fenstern und Türen, Austausch der Heizungsanlage); • als vorwiegend für private Wohnzwecke bestimmte Gebäude gelten: einzelne Wohneinheiten der Katasterkategorie A/1 bis A/11 ≠ A/10, gesamte Gebäude, wenn mehr als 50% der Fläche ober der Erde für Wohnzwecke bestimmt ist (für Arbeiten an Gemeinschaftsanteilen, wie Dach), den Wohngebäuden gleichgestellte Gebäude, wenn sie der ständigen Beherbergung dienen (z. B. Klöster, Schülerheime); • es sich um Dienstleistungen auf Grund eines Werkvertrages oder Lieferungen mit Montage handeln muss; • der reduzierte MwSt.-Satz für die gesamte Leistung gilt, einschließlich Roh- und Hilfsstoffe und andere Güter; • die sog. bedeutenden Güter (beni significativi) ausgeschlossen sind; u. a. Aufzüge, Fenster und Türen, Heizkessel, Klima- und Belüftungsanlagen, sanitäre Anlagen; nur wenn diese weniger als 50% des Gesamtauftrages ausmachen, kann die gesamte Leistung mit dem MwSt.-Satz von 10% in Rechnung gestellt werden. ÂRestaurierungen, Sanierungen, Wiedergewinnungen, bauliche Umgestaltungen an Gebäuden jedwelcher Art (gemäß Tabelle A, III. Teil, 127-quaterdecies) und 127-terdecies) des MwSt.Gesetzes DPR 633/1972), wobei: • es sich um bauliche Maßnahmen handelt, welche das bestehende Bauvolumen unverändert lassen, aber eine teilweise oder vollständige Veränderung des Gebäudes bewirken (z. B. Neu- und Umverteilung der Gebäudeeinheiten, Änderung der Zweckbestimmung der Einheiten); • die Einstufung der Liegenschaft, d. h. Wohngebäude oder gewerbliches Gebäude, nicht von Belang ist; • es sich um Dienstleistungen auf Grund eines Werkvertrages oder Lieferungen mit Montage handeln muss. //

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MENSCHEN IM PORTRAIT

ERNA MAIRL VON DER ENI-TANKSTELLE IN TOBLACH

Aus ganzem Herzen Es gibt Orte, deren Charme erschließt sich erst auf den zweiten Blick - aber dann umso mehr: Die Bar an der Eni-Tankstelle in Toblach ist so ein Platz. Erna Mairl füllt ihn seit über 30 Jahren mit Leben: Ein Gespräch über Arbeit statt Urlaub, zunehmenden Stress und unfaire Benzinpreise Wenn die meisten noch schlafen, trinkt Erna Mairl ihren ersten Kaffee. Es ist vier Uhr morgens. In einer Stunde werden die ersten Gäste kommen und der Broteberg muss bis dahin fertig sein. Die wie zu einem Turm übereinander gestapelten Brote. Die alte wie aus der Zeit gefallene Holztäfelung. Die Gefriertruhe voller Eis, auf der manche die Tageszeitung zum Lesen ausbreiten. Die Bilder bekannter Alpinisten an der Wand. Und mittendrin Erna: ein 1,56 Meter großes Energiebündel, immer ein Lächeln auf den Lippen und eigentlich keine Zeit für ein Interview. . .

PZ: Erna, wie lange machst du das schon?

Erna Mairl: Gleich nach der Mittelschule habe ich als Kellnerin im Cafè Sport in Toblach angefangen und seither nie einen anderen Beruf ausgeübt. Mein Mann hat die Tankstelle bereits Mitte der 70er-Jahre übernommen

Erna Mairl, Jahrgang 1961, stammt aus Gsies. Im Alter von 15 Jahren fängt sie in einer Bar in Toblach an als Kellnerin zu arbeiten und bleibt dem Gastgewerbe seither treu. Seit 1985 führt sie mit ihrem Mann Alois die Eni-Tankstelle und Bar vor der Abzweigung nach Cortina.

Neben der Arbeit (seit über 40 Jahren!)

hat sie drei Kinder aufgezogen: Sohn Thomas hilft tatkräftig in der Bar mit und wird diese irgendwann auch übernehmen. Wobei aufhören für Erna keine Option ist: “Ich merke schon, dass ich ein bisschen langsamer werde”, sagt sie und lacht, “aber dann frage ich eben // einfach nochmal nach”.

und 1985 bin ich dann auch hierher. Seither führen wir den Betrieb zusammen.

die Tankstelle, ich um die Bar - diese Arbeitsteilung hat immer gut funktioniert.

Was, einen Mann gibt es hier auch? (lacht). Ja, den gibt es. Er kümmert sich um

Wenn man dich bei der Arbeit beobachtet, hat man das Gefühl: Da hat jemand wirklich Freude am Beruf und am Kontakt mit Menschen.

Das ist wirklich so. Ich habe immer zu meinen Kindern gesagt: Ich wünsche euch, dass ihr eine Arbeit findet, die ihr so gerne macht wie ich meine.

Du hast drei Kinder. Wie hast du Familie und Beruf unter einen Hut bekommen?

Wir wohnen hier im Haus, somit sind die Wege kurz, und das hat sicher geholfen. Und damals, meine Kinder sind jetzt ja 29, 32 und 35, hat man manches auch noch nicht so eng gesehen und sich nicht über alles so viele Gedanken gemacht.

Die zwei von der Tankstelle: Erna und Alois Mairl.

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vd

Beobachtest du das? Dass sich die Menschen zu viele Gedanken machen?

Ja, die Leute haben immer mehr Stress und sehr viel weniger Zeit. Viele hüpfen rein, schneller Espresso, Brot in eine Serviette einpacken und weg sind sie. Früher sind unse-

MENSCHEN IM PORTRAIT Wandschmuck: Wintersportler und Kletterer gehören zu Ernas Stammgästen.

re Gäste am Tresen oft stundenlang gestanden, das ist jetzt nicht mehr so. Es wird eben alles immer schneller.

Da bist du eine willkommene Konstante bei der ganzen Veränderung. Selten, dass man dich am Vormittag nicht hier antrifft. Urlaub?

Mein Mann und ich fahren jedes Jahr eine Woche weg. In der Zeit übernehmen dann mein Sohn Thomas und Gitti, die schon seit 12 Jahren bei uns ist. Wenn ich nicht hier bin, genieße ich die ersten paar Tage auch.

Und dann fange ich mich sofort an zu fragen: Was mache ich hier eigentlich? Ich will zurück zur Arbeit!

Wie viele Brote belegst du pro Tag? Bis zu 300. Der eine kommt wegen der scharfen Salami, der andere wegen dem gekochten Schinken - der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.

Wir haben viele Stammgäste. Sei es Einheimische, die manchmal bis zu drei Mal am Tag vorbeischauen, aber auch Gäste, die jedes Jahr um die gleiche Zeit auf der Fahrt in den Urlaub ihren Stopp einlegen. Und manchmal muss ich schon lachen, wenn so

vd

Bis zu 300 Brote belegt Erna pro Tag für ihre Gäste und steht dafür um 4 Uhr morgens auf.

mancher im Anzug einkehrt in die alte Bude.

Dass hier seit Jahrzehnten alles unverändert geblieben ist, macht wohl einen Teil des Charmes aus. Das bleibt hoffentlich so?

Wir sind ja Pächter, und die Eni hat schon seit Jahrzehnten vor, das Haus umzubauen.

Viele Jahre haben sie unserem Betteln nachgegeben, es nicht zu tun. Aber irgendwann in der nächsten Zeit wird es wohl passieren.

Und wir hoffen natürlich, dass das Besondere an diesem Ort in einer gewissen Weise erhalten bleibt.

Für viele Bergsteiger ist die Bar eine fixe Anlaufstelle. Wie kam es dazu?

Wir öffnen um fünf Uhr morgens. Die Bergsteiger starten auch zeitig. Und so sind sie bei uns gelandet, auf den ersten Kaffee. Da haben sich mit den Jahren wirklich große Freundschaften entwickelt. Nett finde ich auch immer, wenn Bergführer mit ihren Gästen kommen und die sich dann vorab fragen, ob sie die Tour wohl schaffen oder ob etwas gefährlich ist. Da bekomme ich so viel mit und in einer gewissen Weise lebe ich es auch mit. Oder wenn zwei zusammenkom-

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men - dann sage ich zum Spaß: Jetzt werde ich euch in der nächsten Zeit ein bisschen weniger sehen und irgendwann dann wieder öfter. Und so manche Ehekrise habe ich natürlich auch erlebt.

Was das Tanken betrifft, befindet sich Toblach gewissermaßen schon im Grenzbereich. Wie wirken sich die Benzinpreise auf das Geschäft aus?

Das ist ein Thema, das uns sehr beschäftigt.

Die Preise werden uns ja vorgeschrieben und sie sind bei uns noch höher als im Rest Italiens. Die Eni begründet das mit den höheren Transportkosten für die Anlieferung aufgrund der größeren Entfernung. Das ist für uns völlig unverständlich, weil es uns zusätzlich benachteiligt. Gestern zum Beispiel war die Differenz 45 Cent zu Österreich. Wir erleben jetzt immer häufiger die Fünf-EuroTanker, die dann weiterfahren und in Österreich tanken. Wir hatten auch gute Zeiten, so ist es nicht, aber die vergangenen sechs Jahre hatten wir zu kämpfen. Deshalb können wir nur hoffen, dass sich die Zeiten auch wieder ändern. // Interview: Verena Duregger

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Ein Leben für die Musik Was einst mit dem Ankauf von vier Instrumenten zur Verstärkung des Kirchenchores begann, hat sich 60 Jahre später zu einer Musikkapelle mit 61 Mitgliedern entwickelt. Zurückzuführen ist dies auf die Zielstrebigkeit, den Einsatz und die Weitsicht eines Mannes, dem die Bereicherung des örtlichen Musiklebens am Herzen lag. Die Rede geht von Sebastian Mitternöckler, Gründer und ersten Kapellmeister der Musikkapelle Luttach.

alle Fotos: Alfred Stolzlechner

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

60 JAHRE MUSIKKAPELLE LUT TACH

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Die Musikkapelle Luttach ist ein starker Klangkörper und feiert heuer das 60. Gründungsjubiläum.

ie Anfänge waren nicht leicht. Denn damals konnte sich nicht jeder ein Instrument leisten. Durch die Pionierarbeit und die finanzielle Unterstützung des ersten Obmannes Josef Strauß wurde der Ankauf der Musikinstrumente ermöglicht, sodass im Frühjahr 1959 die offizielle Gründungsfeier abgehalten werden konnte. Schwierige Zeiten folgten, denn die prekäre wirtschaftliche Situation in den 60er-Jahren führte zu einer starken arbeitsbedingten Abwanderung von Musikanten. Für kurze Zeit musste sogar die Tätigkeit eingestellt werden.

Doch es ging wieder aufwärts, der wirtschaftliche Aufschwung im Lande kam den Vereinen, so auch der Musikkapelle Luttach, zugute. Durch tatkräftigen Einsatz der jeweiligen Obmänner, Kapellmeister/innen Ausschussmitglieder und der spielenden Mitglieder steht dieser Verein heute auf guten Füßen.

EINE TÜCHTIGE KAPELLE

55 aktive Musikant/innen, ein Kapellmeister, ein Fähnrich und vier Marketenderinnen zählet heute der Verein. Einzig die Frage des Proberaums war über die Jahre geprägt von der Suche nach geeigneten Räumen, Umzügen und Problemen mit Wasserschäden. In allen erdenklichen Unterkünften fand die Musikkapelle eine Bleibe; im Herbst 2019 soll jetzt endlich der neue Proberaum in der Mehrzweckhalle bezogen werden und die Probentätigkeit in trockenen Räumen durchgeführt werden können. Eine über die Jahre ambitionierte Jugendarbeit trägt Früchte, eine gut aufgestellte Jugendkapelle bildet den Nachwuchs aus, ehrgeizige musikalische Ziele werden in regelmäßigen Teilnahmen bei Wertungsspielen befriedigt. Die Kapelle feiert ihr 60jähriges Jubiläum mit einem dreitägigen Fest im August dieses Jahres. Darüber hinaus stehen das traditionelle Fußballturnier und ein großer Festumzug auf dem Programm. // mg 30

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ZU EHRENMITGLIEDERN ERNANNT Beim Frühjahrskonzert wurden zwei Männer zu Ehrenmitgliedern ernannt, die über die Jahre die Geschichte der Musikkapelle mitgeprägt haben.

Gottfried Hopfgartner, Klarinettist und ehemaliger Kapellmeister sowie Herrmann Hainz, Posaunist über 52 Jahre.

Herrmann, ein Resümee zu deiner musikalischen Laufbahn?

Ich habe mit 14 Jahren angefangen Posaune zu spielen, ohne jemals eine Musikschule besucht zu haben. Wir bekamen die Noten und die Instrumente erklärt und nach einem Jahr durften wir schon in der Kapelle mitspielen. Damals war alles noch viel einfacher, die Anforderungen an uns Musikanten waren noch nicht so hoch wie jetzt. Die Stücke spielten wir über mehrere Jahre, nur nach und nach kamen neue dazu. Während der Pro-

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

ben ging es gemütlich zu, es durfte geraucht und Bier getrunken werden. Ich war mit ganzem Herzen Musikant, habe im Ausschuss mitgearbeitet und eine Periode als Obmann die Verantwortung übernommen. Ich habe viele Leute kennengelernt und Schönes mit dem Verein erlebt. Durch die Entwicklung in der Musik bin ich aber an meine Grenzen gekommen, ich habe oft zu lange gebraucht um mir die Stücke anzueignen. Vor vier Jahren habe ich meinen Rücktritt verkündet, bin jetzt noch Zuhörer und als ich beim diesjährigen Konzert das Stück „Metamorphosen“ gehört habe, war ich froh vor der Bühne zu sitzen, anstatt mich auf der Bühne plagen zu müssen (lacht). // mg

Herrmann Hainz ist seit 52 Jahren Posaunist bei der Kapelle.

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SIE LEBEN DIE MUSIK Patrick Künig, seit 2014 Schlagzeuger bei der Musikkapelle Luttach hat das Konservatorium besucht und mit dem Diplom abgeschlossen. Er ist seit 2018 zudem als Kapellmeister aktiv.

Marion Feichter, Klarinettistin ist als Jugendleiterin gemeinsam mit dem JUKA-Team verantwortlich für die Jugendkapelle

Eduard Untergasser, Klarinettist und seit 2005 mit kurzer Unterbrechung Obmann der „Luchticha Musig“ im Interview:

Jugendleiterin Marion Feichter

Obmann Eduard Untergasser

PZ: Wie bist du zur Musikkapelle gekommen?

Marion Feichter: Nach der obligatorischen Blockflöte in der Volksschule habe ich mit der Klarinette angefangen, bin 2015 der Kapelle beigetreten, und habe das JMLA in Silber erreicht. jetzt spiele ich noch das Fagott, mit diesem habe ich das Abzeichen in Bronze erlangt. Beide Instrumente haben ihren Reiz, ich könnte mich nicht ausschließlich für eines entscheiden!

PZ: „Deine“ Musikkapelle steht gut da…

Eduard Untergasser: Darauf bin ich wirklich stolz, wir haben ein gutes musikalisches Niveau, einen engagierten Ausschuss, eine funktionierende Jugendarbeit, alle Mitglieder ziehen an einem Strang und haben das gleiche Ziel. Mit Patrick Künig einen Kapellmeister aus den eigenen Reihen zu haben ist nochmal ein großer Glücksgriff.

PZ: Welche Ziele verfolgst du mit deiner Kapelle?

Patrick Künig: Ich suche nach Herausforderungen für die Musikant/innen aber auch für mich. Nicht nur das Niveau halten, sondern sich immer weiterentwickeln und steigern. Auch möchte ich neue Literatur auflegen, die vielleicht manchmal etwas ungewohnt in unseren Ohren klingt Erst Kollege, dann gewissermaßen Vorgesetzter, wie gehen du und deine Freunde damit um?

Ich habe keine Probleme damit, man muss natürlich das Private vom „Beruflichen“ trennen. Ich weiß was die Musikant/innen spielen können, und sie wissen was ich von ihnen erwarte. Während der Probe gebe ich den Ton an, danach sind wir wieder Freunde wie immer.

Dein Vater war ebenfalls Kapellmeister in Luttach, sind damit Konflikte vorprogrammmiert?

Natürlich ist dies keine alltägliche Situation aber wir haben dies gut gelöst, er respektiert mich und ich kann mich im Klarinettenregister auf ihn verlassen.

Zuhause diskutieren wir schon manchmal über die eine oder andere Probe, aber er unterstützt mich immer.

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Als Leiterin der JUKA Luttach Weissenbach trägst du große Verantwortung…

Nicht ich alleine, wir vom OK-Team sind eine eingefleischte Gruppe mit gleichen Zielen. Verschiedene junge Musikant/innen haben die einzelnen Instrumentengruppen übernommen, gemeinsam organisieren wir ein Zeltlager, ein Schools Out Konzert im Juni sowie zwei weitere Konzerte. Es macht Spaß, die Begeisterung von über 50 Nachwuchsmusikant/ innen zu spüren und sie mit unserem Einsatz an die Kapelle heranzuführen.

Welches war die größte Herausforderung in deiner Zeit als Obmann?

Dass nun endlich die Realisierung des Probelokals zustande kommt, freut mich sehr. Seit fünf Jahren sind wir an diesem Konzept dran, haben unzählige Gespräche geführt, Sitzungen abgehalten und Pläne gesichtet. Nachdem in den letzten zehn Jahren mehrere Projekte immer wieder versenkt wurden, war große Skepsis zu spüren, diese sollte mit dem Einzug in den neuen Proberaum ausgeräumt sein! Die Turnhalle dürfen wir für Konzerte nutzen und haben endlich den passenden Rahmen für unsere Musik.

// Interview: mg

alle Fotos: Alfred Stolzlechner

Kapellmeister Patrick Künig

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Leben und Freiheitskampf 1809 - ANDREAS HOFER und NAPOLEON mit Bergiselschlacht - HAUTNAH IN SCHABS MIT FREILICHTTHEATER

Freitag 14. Juni

Samstag 15. Juni

19.00 Eröffnung 19.00 Freie Besichtigung des Zeltlagers (tägl. bis 22.00) 21.00 Schabs in Flammen große Gefechtsdarstellung Tiroler Schützen gegen Bayern und Franzosen 22.30 Nachtschießen der Kanonen 19.00-01.00 Unterhaltung mit dem „Tiroler Klang“ (im Zelt) 19.00-23.30 Unterhaltung mit dem „Enzian Trio“ (im Dorf ) 22.00-02.00 Moderne Musik am Bunker bei der Waldschenke

10.30 Frühschoppen mit den „Pfondbuabm“ 10.30 Eröffnung des Dorfbetriebes mit altem Handwerk u. Bauernmarkt 10.30 Duell am Morgen 11.00 Greifvogelflugschau, Kinderwelt, Ponyreiten...

12.00 bis 13.00 Andreas Hofer Ritt: Qualifikation 13.30 bis 16.30 Ranggelmeisterschaft (Ringen) 17.00 Bergiselschlacht 19.00-24.00 Unterhaltung mit den „Tiroler Burschn“ (im Zelt) 22.00-02.00 Moderne Musik am Bunker bei der Waldschenke

Sonntag 16. Juni 09.00 Gedenkfeier: 210 Jahre Bergiselschlacht 10.30 Frühschoppen 10.30 Eröffnung Kinderwelt 10.30 Duell am Morgen 10.30-18.00 Uhr altes Handwerk und Bauernmarkt 11.00 Greifvogelflugschau, Kinderwelt, Ponyreiten...

11.00 Großes Gefecht: 2. Bergiselschlacht 14.00 Fotostunde mit Andreas Hofer und Napoleon 15.30 Andreas Hofer Ritt 16.00 im Zelt Musikunterhaltung „Vögelfocha“

...und immer wieder Kinderspiele, Goaßlschnöller, Schuplattler, Brotbacken, Kultur, Lagerfeuerromantik Gesang und Tanz und noch viel viel mehr erwartet dich in der Erlebniswelt Tirol 1809 in Schabs g n nnta d So hüpfe g un a u t e s Sam t- H en

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VEREINE & VEREINSLEBEN

63. BEZIRKSTAG DER UNTER- UND OBERPUSTERTALER FEUERWEHREN

Die Wetterextreme sind im Steigen begriffen Im Rahmen des 63. Unterpustertaler Feuerwehrbezirkstages wurde vor wenigen Wochen ausgiebig Rückund Ausschau gehalten. Im Laufe des letzten Jahres wurde von den 48 Unterpustertaler Wehren insgesamt 1.527 Einsätze gefahren, wovon allein die Stadtfeuerwehr Bruneck über 450 abwickelte. Die 23 Oberpustertaler Feuerwehren wurden zu 765 Einsätzen gerufen. In Summe wurde vor allem im Unterpustertal ein starkes Plus bei den Einsätzen registriert, was auf diverse Unwettersituation zurückzuführen ist. Der Sturm Ende Oktober 2018 hat im Gadertal sogar einem im Einsatz verunglückten Feuerwehrmann gefordert.

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ie beiden Bezirksfeuerwehrpräsenten brachten es klar auf den Punkt.

Sowohl Reinhard Kammerer (Unterpustertal) als auch Peter Hellweger sind überzeugt, dass die Einsatzsituation rund um widrige Witterungsverhältnisse zunehmen werden. Dass es dabei – im wahrsten Sinne des Wortes – auch zu brenzligen Situationen kommen kann, liegt auf der Hand.

Einen Vorgeschmack gab es auch im letzten Jahr. Dort hatten die 48 Feuerwehren des Feuerwehrbezirkes Unterpustertal 1.527 Einsätze, darunter viele Unwettereinsätze, abzuarbeiten. Allein während der Unwettersituation im Oktober 2018 (die PZ hat darüber ausführlich berichtet; Anm.d.Red.) standen 39 von den 48 Wehren gleichzeitig im Einsatz. Insgesamt wurden 249 Einsätze mehr als 2017 abgewickelt. Der Sturm Ende Oktober 2018 forderte allerdings auch ein Todesopfer unter den Feuerwehrleuten. Giovanni Costa aus Kampill wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen.

Die Feuerwehren des Bezirkes Oberpustertal wurden im selben Zeitraum zu 765 Ein-

sätzen gerufen, was im Verhältnis zum Jahr zuvor um 32 weniger sind. Allerdings hatten auch die Oberpustertaler Wehren ebenfalls zahlreiche Unwettereinsätze zu erledigen. Auffallend dabei ist, dass die Frequenz derartiger Einsatzsituationen zugenommen hat. Das Oberpustertal wurde gar das zweite Mal in Folge von extrem schweren Unwettern heimgesucht.

AUS- UND WEITERBILDUNG

Sen. Meinhard Durnwalder: Feuerwehr’ler innen und außen. In Rom (und auch hierzulande) hat er immer wieder Brände zu löschen… rewe

Damit das hohe Leistungspotential rund um die Uhr abgerufen werden kann, braucht es eine gediegene Aus- und Weiterbildung, wobei in beiden Feuerwehrbezirken großartige Leistungen erbracht wurden. Die Unterpustertaler Wehren sammelten über 31.000 Arbeitsstunden bei Übungen, Lehrgängen und Ausbildungen an und die Oberpustertaler Kameraden waren nicht minder fleißig.

In beiden Fällen wurde darauf hingewiesen, dass eine gute und ständige Weiterbildung ein absolutes Muss sei. Wenn das dann auch noch auf freiwilliger Basis geschehe, sie dies doppelt wertvoll.

Die Geehrten des Feuerwehrbezirkes Unterpustertal auf einen Blick. In der Bildmitte Bürgermeister Christian Gartner und Bezirksfeuerwehrpräsident Reinhard Kammerer. Erster stellte die Gemeinde Gais vor und Kammerer wurde für seine 40jährige Mitgliedschaft bei der FF Stefansdorf geehrt.

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Höhepunkte der beiden Bezirksfeuerwehrtage, die von vielen Ehrengästen begleitet wurde, waren die verschiedenen Ehrungen von verdienten Feuerwehrleuten (siehe eigenen Kasten). Absolut tadellos organisiert wurden die jeweilige Feuerwehrtage von den Feuerwehren aus Gais (für den Bezirk Unterpustertal) und der Feuerwehr Innichen (für den Bezirk Oberpustertal).

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VEREINE & VEREINSLEBEN

Besonders rege ist auch die Jugendarbeit in beiden Bezirken. Mehr als die Hälfte der Wehren haben aktive Jugendgruppen. Allein im Unterpustertal sind 25 Jugendgruppen mit 245 Mitgliedern aktiv. Sowohl im Unterals auch im Oberpustertal werden immer wieder großartige Erfolge bei den Jugendbewerben eingefahren, worauf nicht ohne Stolz verwiesen wurde.

Die geehrten Vizekommandanten und Kommandanten des Feuerwehr-Bezirkes Unterpustertal. Rechts im Bild der stellvertretende Landesfeuerwehrpräsident Markus Bertignoll.

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Die Feuerwehr von Gais mit Kommandant Albert Laner und Vizekommandant Alois Hecher mit ihrem gesamten Team erwiesen sich einmal mehr als vorzügliche Gastgeber.

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Kdt. Meinhard Schneider und sein Vize Günther Schneider wurden ebenfalls geehrt.

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EHRUNGEN DER FEUERWEHR-BEZIRKE UNTER- UND OBERPUSTERTAL FEUERWEHRBEZIRK UNTERPUSTERTAL

Das Verdienstkreuz in Gold für 40 Jahre Feuerwehrdienst erhielten: David Seeber (FF Ahornach), Christian Gasser, Norbert Laner, Lorenz Winker (alle FF Bruneck), Manfred Oberhollenzer und Johann Unterberger (beide FF Dietenheim), Johann Kupa (FF Ehrenburg), Hermann Lechner (FF Issing), Paul Engl (FF Kiens), Silvestro Oberbacher und Ernst Pitscheider (beide FF Kolfuschg), Peter Kosta (FF Montal), Alois Oberlechner (FF Mühlwald), Franz Delfauro und Walter Seebacher (beide FF Niedervintl), Karl Radmüller (FF Obervintl), Johann Niederlechner (FF Oberwielenbach), Oswald Neumair (FF Pfunders), Ernst Notdurfter (FF Percha), Norbert Ebenkofler und Othmar Seeber (beide FF Rein in Taufers),Walter Niederwieser (FF Reischach), Bruno Oberparleiter (FF St. Georgen), Markus Abfalterer und Thomas

Tinkhauser (beide FF St. Sigmund), Oswald Obojes (FF St. Vigil), Reinhard Kammerer und Johann Obermair (beide FF Stefansdorf), Alfred Granruaz (FF Stern), Oswald Mair und Paul Oberhofer (beide FF Terenten).

GEEHRTE KOMMANDANTEN UND VIZE-KOMMANDANTEN

Das Verdienstkreuz in Bronze (10 Jahre Dienst als Vizekommandant) erhielt Vizekommandant Wilfried Holzer (FF Sand in Taufers); das Verdienstkreuz in Silber (15 Jahre) hingegen Vizekommandant Günther Schneider (FF Oberwielenbach); das Verdienstkreuz in Bronze (10 Jahre Kommandantschaft) mit einem Stern erhielten Kommandant Jouk Oberbacher (FF Kolfuschg) und Kommandant Ulrich Rubatscher (FF Untermoj); das Verdienstkreuz in Silber mit 2 Sternen (15 Jahre) Kommandant Meinhard Schneider (FF Oberwielenbach).

FEUERWEHRBEZIRK OBERPUSTERTAL

Das Verdienstkreuz in Gold für 40 Jahre Feuerwehrdienst erhielten: Hermann Lasta, Josef Pineider, Johann Steger (alle FF Geiselsberg), Albin Totmoser, Alois Wierer (beide FF Taisten), Karl Kristler , Johann Seeber (beide FF Toblach), Hans-Jörg Patzleiner, Leopold Schönegger, Gustav Sulzenbacher, Dietmar Weitlaner (alle FF Vierschach) und Christian Bachmann (FF Winnebach).

Das Verdienstkreuz in Bronze mit einem Stern für 10 Jahre Kommandant erhielt Jürgen Bergmann (FF Winnebach).

Für 41 Jahre spezielle Dienstleistungen für den Bezirksfeuerwehrverband wurde Bernhard Holzer (FF Innichen) mit einem // Geschenk bedacht.

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VEREINE & VEREINSLEBEN

JUGEND- UND KULTURZENTRUM UFO

Auf soliden Füßen Im Frühjahr wird bekanntlich Bilanz gezogen, und so hat auch das Jugend- und Kulturzentrum UFO in Bruneck in der jährlichen Vollversammlung kürzlich mit den Mitgliedern das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Gleichzeitig wurden die inhaltlichen Schwerpunkte für 2019 vorgestellt. „Durchwegs positiv“, so lautete der Grundtenor der Verantwortlichen bei der Versammlung. Der große Zuspruch von Seiten der Besucher und der Partner schlug sich nämlich auch 2018 in erfreulichen Besucherzahlen nieder. Mit über 17.000 Besuchern bei 64 Eigenveranstaltungen und 37 Gastveranstaltungen so- Der neue und alte Vorstand des UFO. Von links: Gerhard Forer, Veronika Oberbichler, UFO-Leiter Gunther Niedermair, Vizepräsident Andreas Leiter, Präsidentin Judith Steinmair, Tobias Plaickner, Sabine Mair, Margit wie einer guten Auslastung im Mutschlechner und Berta Rigo.

Hermann Maria Gasser Jugendtreff, im Café und bei den zahlreichen Projekten sprechen die Zahlen einer Vollversammlung gesprengt, und so denzen. So spricht die Dialogreihe „start. für sich. Und so stellte Rechnungsrevisor beschränkte sich der Vorstand auf einige klar“ viele Interessierte an, die Lust haben, Bruno Gius im Zuge der Vollversammlung ausgewählte Projekte und Veranstaltun- den Wandel in Gesellschaft, Wirtschaft und fest, dass die Eigenfinanzierung mit der Ab- gen. Hervorgehoben wurde beispielsweise Politik mitzugestalten. Dabei wurden Thedeckung von 40% der Gesamtkosten wieder das Projekt „All cool” in Zusammenarbeit men wie Verkehrsplanung aus der Fahrradgelungen sei und somit ein ausgeglichener mit dem Jugendzentrum Aggregat und dem perspektive, eine Wertediskussion mit dem Jahresabschluss erzielt wurde. Trotzdem: Forum Prävention, bei dem es um die alters- Bischof Ivo Muser, das Flüchtlingsdrama mit Einen dermaßen hohen Prozentsatz selbst gerechte Vermittlung von Wissen zu Alkohol Hannes Neubauer und der Finanzcrash mit erwirtschaften zu müssen, stellt in einem geht. Im vergangenen Schuljahr haben 28 Julia Litofcenko behandelt.

Tätigkeitsfeld wie der des UFO kein leich- Schulklassen mit 517 Schüler daran teilgetes Unterfangen dar. Wichtig ist in diesem nommen. Bei den Jugendbildungsprojekten VORSTAND BESTÄTIGT Zusammenhang eine Planungssicherheit, sticht der „Puschtra Sommer“ hervor, der im Auf der Tagesordnung der diesjährigen Vollgegeben beispielsweise durch eine mehr- vorigen Jahr 344 Grund- und Mittelschüler versammlung standen auch die Neu-Wahlen jährige Vereinbarung mit der Stadtgemein- begeisterte und auch im heurigen Sommer des Vereins. Bestätigt wurden dabei nicht de Bruneck bis zum Jahr 2023. Aber auch durchgeführt wird. Im Jugendsozialbereich nur der Vorstand rund um Präsidentin Judith die Zusammenarbeit mit dem Amt für Ju- gilt beispielsweise die „Sommerbeschäfti- Steinmair und den Vizepräsidenten Andreas gendarbeit der Autonomen Provinz Bozen gung“ als Vorzeigeprojekt, ein achtwöchi- Leiter (mit Berta Rigo als neues Mitglied im und mit der Bezirksgemeinschaft Pustertal ges Projekt, das zeigt, wie entspannt insti- Leitungsgremium), sondern auch die Rechsei, so die UFO-Präsiedentin Judith Stein- tutionsübergreifend zwischen Sozialarbeit, nungsprüfer und das Schiedsgericht. Sehr zur Freude aller MitarbeiterInnen des Jumair, gleichfalls wie das Sponsoring von Schule und Jugendarbeit kooperiert wird. verschiedenen Institutionen und Firmen Neben dem Schwerpunkt in der Jugend- gend- und Kulturzentrums UFO, denn eine ein grundlegendes finanzielles Standbein, arbeit gilt die Aufmerksamkeit des UFO aber solide Grundlage im Sinne einer kontinuierund sie bedankte sich bei dieser Gelegenheit auch der breiten Kulturarbeit und der ge- lichen und kompetenten Mitarbeit auf Vorbei den Raiffeisenkassen von Bruneck und sellschaftlichen Entwicklung. Kreative Netz- standsebene beziehungsweise allgemein auf dem Pustertal, den Stadtwerken Bruneck, werke werden auch im laufenden Halbjahr ehrenamtlicher Basis sei für das gute Funkbeim Buchladen am Rienztor, bei Graber & 2019 weiter ausgebaut und spritzige Musik-, tionieren von Vereinsarbeit grundlegend Partner, solunio, harpf Getränke und Leit- Theater-, Literatur- und Tanzprojekte umge- und keineswegs selbstverständlich, wie der ner Electro: „Ein großes Lob an alle Visio- setzt. In der Jugend- und Projektarbeit be- Leiter des UFO, Gunther Niedermair, bei der näre - Unterstützung für die Jugend und für gegnet die Einrichtung den Herausforderun- Gelegenheit unterstrich. gen junger Menschen wie Überforderung, Allen, die sich für die vielseitige Arbeit des die Kultur ist sinnstiftend!“ Einsamkeit und Abgrenzung. Als Treffpunkt UFO interessieren, sei ein Blick auf die Webder Generationen arbeitet das zehnköpfige site www.ufobruneck.it angeraten, wo in der ENORMES TÄTIGKEITSFELD Die große Bandbreite der Tätigkeiten des hauptamtliche Team mit Unterstützung des umfassenden Fotogalerie die gesamte Band// jst UFO vorzustellen, hätte selbst den Rahmen ehrenamtlichen Vorstands gegen diese Ten- breite sichtbar wird…

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KULTUR & KUNST

Die Auferstehung Bei den 39. Gustav-Mahler-Musikwochen steht Mahlers Sinfonie Nr. 2, auch Auferstehungssinfonie genannt, im Fokus. Diesem Werk sind auch das Symposium „Gustav Mahler im Dialog“ und die Ausstellung gewidmet. Denn „Zwei plus Sieben“ ist Neun.

Gleich drei Sinfonien von Gustav Mahler stehen bei den 39. Gustav Mahler Musikwochen Toblach auf dem Programm. Eröffnet wird das Toblacher Mahler-Festival am 13. Juli 2019 mit der Sinfonie Nr. 9, die Mahler 1909 während seiner Sommerfrische in Toblach in seinem Komponierhäuschen in Altschluderbach geschrieben hat. Aufgeführt wird dieses einmalige Werk von den Dortmunder Philharmonikern unter der Leitung von Gabriel Feltz. Am 16.7. folgt dann die Sinfonie Nr. 2 in einer Bearbeitung von Erwin Stein mit dem Slovenian Philharmonic Orchestra & Choir - Valentina Farcas, Sopran; Bettina Ranch, Mezzosopran; Hansjörg Albrecht, Dirigent. Am 20.7. erklingt die Sinfonie Nr. 7 in einer Bearbeitung für Kammerorchester von Klaus Simon. Aufgeführt wird dieses Werk vom Alma Mahler Kammerorchester unter der Leitung von Leo McFall.

MAHLER IM DIALOG UND DIE AUSSTELLUNG

Die 2. Sinfonie ist auch Gegenstand einer Ausstellung, die von Studenten der Universitäten Innsbruck und Trient unter der Leitung von Maestra Sybille Werner und Prof.

Milijana Pavlovic kuratiert wird. Die Ausstellung wird am 16. Juli eröffnet, gefolgt von einer kurzen Einführung zum Werk.

Auch die Vortragsreihe “Gustav Mahler in Dialog”, für die auch heuer wieder Prof. Federico Celestini (Leiter Institut für Musikwissenschaft, Universität Innsbruck) verantwortlich zeichnet, befasst sich mit Mahlers Zweiter. Der amerikanische Musikwissen-

Prof. Federico Celestini

Artistic Director Josef Lanz

schaftler Thomas Peattie eröffnet die Reihe mit einem Vortrag über die Mahler-Transkriptionen von Luciano Berio, dessen „Sinfonia“ im dritten Satz Mahlers Zweite Sinfonie ausgiebig zitiert. Dirk Rose befasst sich anschließend mit Mahlers Klopstock-Bearbeitung, dem Text des Finales der Zweiten. Der Mittwoch-Nachmittag ist einem Vergleich verschiedener historischer und moderner Aufführungen der Sinfonie Nr. 2 gewidmet, präsentiert von Gene Gaudette und Sybille Werner. Am dritten Nachmittag kommen die italienischen Musikwissenschaftler zu Wort. Eva di Stefano greift das Thema aus der Perspektive der Kunst auf,

mit ihrem Vortrag über die Kraft der Musik von Klimt bis Kokoschka. Und abschließend spricht der Kurator der Vortragsreihe, Federico Celestini, über die Poesie der Wunderhorn-Gedichtesammlung, aus welcher Mahler das „Urlicht“, den vierten Satz der Zweiten Sinfonie, vertont hat.

Auf die Vorträge, die dieses Jahr erstmals auch ins/vom Englischen simultan übersetzt werden, folgen wie gehabt Publikumsdiskussionen mit den Referenten. Am Samstag, 20. Juli, schließt eine von Milijana Pavlovic geführte Wanderung zu diversen Mahlerstätten mit allen an den „Gustav Mahler im Dialog“-Beteiligten die Woche ab.

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Im Euregio-Kulturzentrum in Toblach finden die Veranstaltungen statt.

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RECITALS UND KAMMERMUSIKALISCHE HÖHEPUNKTE

KULTUR & KUNST

Leicht und beschwinglich wird der Salotto Italiano am 14.7. Hier führen der Pianist Andrea Zaniboni und die Sopranistin Cristina Pastorello auf eine musikalische Reise durch die italienische Musiklandschaft. Das Piano-Recital am 15.7. mit Francesco Piemontesi

Francesco Piemontesi gibt sich die Ehre.

Marco Borggreve

Das Quartett aus Cremona ist auch eingeplant.

Nikolaj Lund

Sopranistin Cristina Pastorello und der Pianist Andrea Zaniboni

(u.a. Bearbeitungen von F. Busoni und W. Kempff von Werken von J.S. Bach) und die Darbietung des ensemble chromoson mit Uraufführungen von Werken von Südtiroler und internationaler Komponisten (17.7.) runden das Programm ab. Mit Spannung erwartet wird das Trio Marvin am 18.7. - das Klaviertrio hat den 1. Preis beim Melbourne International Chamber Music Competition 2018 in Australien gewonnen. Ein Konzert der Extraklasse steht am 19.7. mit dem Quartetto di Cremona, einem der gefragtesten Kammermusik-Ensembles auf der internationalen Konzertbühne, auf dem Programm.

WEITERE SINFONISCHE HIGHLIGHTS

Die Gustav Mahler Akademie Bozen ist am 26.7. unter der Leitung von Marc Minkowski mit einem Schubert gewidmeten Konzertabend (Oktett in F-Dur und die Große Sinfonie in C-Dur) zu Gast und am 27.7. klingen mit dem Haydn-Orchester von Bozen und Trient unter der Leitung von Niklas Benjamin Hoffmann (Emanuel Tjeknavorian, Violine) die 39. Gustav Mahler Musikwochen, für deren Musikprogramm Josef Lanz verantwortlich zeichnet, aus. Auf dem Programm: Beethovens Violinkonzert in D-Dur und Mendelssohns Sinfonie Nr. 1.

Ein erneutes Gastspiel im Vorfeld der Gustav-Mahler-Musikwochen am 8.7. bietet das Orchestra for the Earth (OFE) unter der Leitung von John Warner. Auf dem Programm u.a. Lieder von Alma und Gustav Mahler, dargeboten vom Mezzosopran Rosalie Warner. Am 10. Juli findet ein weiteres Festival-Pre-Opening-Konzert statt: Sybille Werner dirigiert das International Mahler Orchestra Toblach, es erklingt Mahlers Sinfonie Nr. 4 mit Sopranistin Stefanie Steger. Der Abend beginnt mit einer multimedialen Einführung zur Sinfonie. Und am 24.8. gibt es das „Fussballoratorium“ mit den Solisten, Chor und Orchester der Studienstiftung des Deutschen Volkes unter der Leitung von Moritz Eggert – eine Gemeinschaftsproduktion zwischen Festspiele Südtirol, Gustav Mahler Musikwochen und Musik Som// Erika Laner mer Pustertal.

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SAGENHAFTE AHRNTALER KULTURWOCHEN 2019

KULTUR & KUNST

Die Antrischen gehen um Eine (im besten Sinne des Wortes) phantastische Initiative erwartet das Ahrntal im Sommer 2019. Unter dem Titel „Ant(r)ischis Toul“ laden nicht weniger als 20 Trägervereine den ganzen Sommer über zu einem bunten Veranstaltungsreigen im Zeichen von Kultur und Natur, von Mythen und althergebrachter Tëldra Lebensart. Losgelassen werden die Antrischen am Sonntag, den zweiten Juni bei der Auftaktveranstaltung ab 15 Uhr in der Mittelschule St. Johann.

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abei liest sich das Programm der offiziellen Eröffnung so vielfältig und spannend wie die gesamte Veranstaltungsfolge mit rund 20 Einzelangeboten bis Anfang November. Zu Beginn des bunten Nachmittags geben die Veranstalter einen Einblick in die geplanten Angebote des Kultursommers 2019. Danach beleuchtet Südtirols bekanntester Flurnamenforscher Johannes Ortner einige Orts- und Flurnamen im Ahrntal, die mit Sagen und Mythen in Verbindung stehen. „Antrisch gedichtet“ hat

Paul Gruber vom Geschichtsverein Ahrntal (und Ahrntals Bürgermeister Helmut Klammer) will (wollen) im „Ant(r)ischn Toul“ die Gemeinschaft fördern, Synergien unter den Vereinen und Organisationen stärken und auf unterhaltsame, erlebnisorientierte Weise für Natur, Brauchtum und Landschaft sensibilisieren. ta

Das Logo zum sagenhaften Kultursommer „Ant(r)ischis Toul“ 2019 stammt vom Künstler Alois Steger.

die Steinhauser Mundartdichterin Klothilde Oberarzbacher, assistiert vom Prettauer Heimatforscher Paul Leiter. Was die zwei im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum Besten geben werden, hat Unterhaltungswert der Marke Tëldra Eigenbau, ebenso wie die musikalischen Darbietungen der „Tëldra Soatnsonggitschn“. Und bevor den Kleinen das Zuhören und Stillsitzen im Publikum zur Qual wird, können sie zum Bastelspaß in die Bibliothek (in Sichtweite zum Versammlungsraum in der Ahrner Mittelschule).

Schließlich wartet dort noch die Uraufführung eines Films von Florian Maurer. Dessen Unterfangen steht bespielhaft für die ganze Initiative: Der junge Ahrner Filmemacher hat die alte Sage vom „Wöllewickile“ im Jetzt und Hier neu erzählt. „Das Ergebnis kann gefallen oder vielleicht auch nicht – aber es zeugt von der Absicht, gerade junge Leute zu motivieren, mit alten Geschichten kreativ umzugehen und diese im Heute weiterzuerzählen“, sagt Paul Gruber, der Präsident des Geschichtsvereins Ahrntal.

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BREITE VIELFALT

Gruber ist einer der (phantastisch-rauchenden) Köpfe hinter den sagenhaften Ahrntaler Kulturwochen 2019. Der andere (phantastisch-rauchende Kopf) gehört Kathrin

antisch oder ant(r)isch …

Das Eigenschaftswort „antrisch“ bzw. „anterisch“ bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch „anders, vorweltlich, heidnisch, gespenstisch, unheimlich, geheimnisvoll, angsterregend“.

Während der Großteil der Bevölkerung im Ahrntal nur mehr die Bezeichnung „antrisch“ kennt und verwendet, ist vereinzelt noch die ursprüngliche Form „antisch“ in Gebrauch. Beim ant(r)ischen Kultursommer 2019 werden beide Formen // verwendet.

Gschleier vom Zentrum Narrativ in Brixen, von der das Konzept stammt. Unterstützt wird ihre Spurensuche durchs „Ant(r)ische Toul“ von den Kulturreferenten der zwei Gemeinden Ahrntal und Prettau, von sämtlichen Bildungsausschüssen der sieben Dörfer im Tal, von den Zweigstellen des Katholischen Familienverbands in Luttach, St. Peter und St. Johann, vom KVW Prettau und St. Johann, von den Seniorenvereinigungen in St. Johann und Weißenbach, von der Jugendgruppe Aggregat, der Volksbühne und der Knappenkapelle Prettau und nicht zuletzt von der Öffentlichen Bibliothek und dem Schulsprengel im Ahrntal.

Auch diese Vielfalt im Miteinander hat Symbolcharakter. „Wir wollen keine Touristenevents, sondern in erster Linie ein verlockendes Angebot für die einheimische Bevölkerung aller Altersgruppen. Wir wollen beitragen, dass die Gemeinschaft lebt und die alten Geschichten an sagenhaften Orten und in altehrwürdigen Bräuchen neue Strahlkraft gewinnen“, erzählt Gruber. // ta

Das antrische Mädchen von Weißenbach – eine Zeichnung der Mittelschülerin Melanie Voppichler im eben erschienen Büchlein „Sagenhaftes Ahrntal“ von Konrad Steger.

ANTRISCHES IM AHRNTAL

EIN KONZEPT DER NACHHALTIGKEIT Zusammen mit Paul Gruber vom Geschichtsverein Ahrntal hat Kathrin Gschleier vom Zentrum Narrativ das Konzept „Ant(r)ischis Toul“ erarbeitet. . Antrisch“ oder „anterisch“ ist gleich zusetzen mit „anders, gespenstisch, unheimlich oder angsterregend“.

Entstanden ist ein Gemeinschaftsprojekt unterschiedlicher Vereine und Organisationen aus sieben Dörfern der beiden Gemeinden Ahrntal und Prettau. Unter dem Begriff „Ant(r)ischis Toul“ wurde von einer Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Geschichtsverein Ahrntal sowie allen Bildungsausschüssen und Kulturreferenten der Gemeinden Ahrntal und Prettau, das Ganze umgesetzt.

Das „Antrische Toul - beginnend beim „Schlössklopf“ in Sand in Taufers und das Gebiet der beiden Gemeinden umfassend birgt viele sagenumwobene Gegenden, Mythen und Bräuche. Um diese wiederaufleben zu lassen entstand die Idee, Natur und Kultur nachhaltig zu verbinden.

Interessante und spannende Veranstaltungen zum Thema für Alt und Jung, Groß und Klein, Einheimische und Gäste werden in den Dörfern des Ahrntales stattfinden: Grundschüler/innen aus St. Peter haben unter der Leitung von Elisabeth Schwärzer drei kurze Theaterstücke erarbeitet, die Jugendgruppe Aggregat veranstaltet ein Hüttenlager in Prettau zu SonnVöü longo, longo Zeit … wend mit mystischen Erzählungen am Lagerhot man se tröffn - die antrischn Leit … feuer, mit Schamanen, sövl ischt´s ati umhoawla giwesn, Trommeln mit Bacher daß man´s bis hoit nö nie hot vogessn …

Erwin und Nachtwanderung in die dunklen Gebm tüt´s viel sea antrischa Öüscht, Wälder. iwolifoscht hobmse dei Gschichtn olm in Wöüscht, Interessant wird auch bis´s Oado amo augschriebm hot, der Einakter der Volkshot man se olm la weitagsogg. bühne Prettau und das Donnerkonzert Und itzan in oanizwoazigischtn Jouhhundoscht, der Knappenkapeli höff, daß Koado dou sich wundoscht, le im Nikolausstollen weil sai tüt dos jo wundoschiè, im Bergwerk Prettau, lot man die Antrischn wiedramo auschtieh ... spannend die Sagenwanderung mit Mar(Gedicht von Klothilde Oberarzbacher und Paul Leiter) gareta Fuchs und die

Im Ahrntal findet man an vielen Orten, oft sehr versteckt, uralte Probestollen aus der Zeit des Bergbaues.

Der Volksmund erzählt, dass in solchen „Berglöchern“ die Antrischen hausten – kleine Menschen, die im Dunkel des Berges nach Schätzen gruben. Die antrischen Leute waren im Grunde gutmütig, aber ebenso geheimnisvoll wie menschenscheu.

Brauchten sie Milch oder Mehl, so stellten sie des Nachts leere Schüsselchen mit etwas Gold oder anderen Wertsachen in die Nähe eines Bauernhofes. Wurden die Gefäße von den Bauersleuten gefüllt, so verschwanden sie über Nacht und dem Hof war in der Regel reicher Segen beschieden. Versuchten die Menschen allerdings den Antrischen und ihrem Geheimnis nachzuspüren, so hatte das meist nichts Gutes // zur Folge.

KULTUR & KUNST

Die Antrischen …

Familienwanderung auf den Faden mit mystischer Musik, informativ die Kräuterwanderung in Luttach mit Andrea Eder, gemütlich der Hoagascht mit der Seniorenvereinigung Weissenbach und ein Vortrag mit dem Historiker Dr. Karl Gruber über Sagenhaftes, Mystisches und Geschichtliches. Der Film „die Antischn“ von Florian Maurer feiert bei der Eröffnungsveranstaltung Premiere. Insgesamt erwartet die Interessierten ein vielfältiges interessantes spannendes Programm von „Antrischis Toul“.

// mg

Mystische Orte im Ahrntal - wer weiß, was sich alles darunter verbirgt… mg

INFOBOX Vorgestellt werden das gesamte Kulturprogramm und die wichtigsten Veranstaltungen bei der gemeinsamen Auftaktveranstaltung am 2. Juni 2019 um 15 Uhr in der // Mittelschule von St. Johann

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STADTMUSEUM BRUNECK

KULTUR & KUNST

Frauenbilder Noch bis zum 30. Juni ist im Stadtmuseum Bruneck die Ausstellung „Frauenbilder“ zu sehen, die vor kurzem eröffnet wurde.

Als einer von fünf Ausstellungsorten ist Bruneck dabei Teil des kollektiven Interreg- Projekts „Lichtbild“. Präsentiert werden in der Rienzstadt historische Fotografien von Frauen aus der Zeit zwischen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und der Zwischenkriegszeit zum Thema „Arbeit“.

Warum gerade für Bruneck das Thema „Arbeit“ ausgewählt wurde, konnte sich Brunecks Bürgermeister Roland Griessmair bei der Vernissage zwar nur zusammenreimen, unterstrich dafür aber in seinen Grußworten die Wichtigkeit von Interreg-Projekten und grenzüberschreitender Zusammenarbeit und hob in diesem Zusammenhang vor allem auch die Tätigkeit des Tiroler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) hervor. Dieses führt nämlich gemeinsam mit der Stadtgemeinde Bruneck sowie dem Amt für Film und Medien und der Abteilung Museen der Autonomen Provinz Bozen genanntes Interreg Projekt „Kulturschatz Lichtbild“ durch, dessen Aufgabe es ist, im Projektraum Tirol und Südtirol Leitlinien für einen kompetenten Umgang mit historischen Fotografien zu entwickeln.

Nach Grußworten von Museumsvereins-Präsidentin Barbara Willimek und dem TAP-Vereinsobmann Richard Piock führten die beiden Kuratoren Luca Bertoldi und Giusi Campisi dann in die Ausstellung ein beziehungsweise interessierte Besucher auch durch die Ausstellung.

VERSCHIEDENE AKTEURE MIT DABEI

Ganz allgemein zeigt die Ausstellung den Reichtum verschiedener Fotoarchive in Tirol, Südtirol und dem Trentino. Das Hauptthema betrifft die weiblichen Identitäten und die Rolle der Frauen in der Geschichte der Fotografie zwischen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und der Zwischenkriegszeit. In einem Zeitraum also, als die Gebiete des historischen Tirols – durch die neue Grenze zwischen Italien und Österreich getrennt – unterschiedliche Schicksale erlitten. Für die Frauen waren dies Jahre großer Veränderungen und Erfolge, aber auch von Rückschlägen, Verzögerungen und hartnäckigem Beharren – beleuchtet in den fünf Ausstellungsorten unter folgenden verschiedenen Schwerpunkten: Lauf des Lebens (Lienz), Atelier (Bozen), Fotografinnen 42

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Direktorin Barbara Willimek, Bürgermeister Roland Griessmair, TAP-Chef Richard Piok und die beiden Kuratoren Luca Bertoldi und Giusi Campisi bei der feierlichen Eröffnung.

jst

beschäftigung in eine entlohnte Arbeit umwandelte oder beim Eintritt der Frau während des Krieges in die Berufswelt, etwa als Krankenpflegerinnen im Ersten Weltkrieg oder bei der Eisenbahn während des Zweiten Weltkrieges. Aber auch als Betreuerinnen in der SomAusdrucksstarke Bilder von starken Frauen im Brunecker Stadtmuseum... merkolonie, als (Innsbruck), Freizeit (Trient) und eben das Standesbeamtinnen bei der faschistischen Volkszählung, als Laborbedienstete, als Thema „Arbeit“ in Bruneck.

Lehreinnen und als Mitarbeiterinnen in der INTERESSANTE PERSPEKTIVEN Weinhandlung oder an der Tankstelle sind Die im Brunecker Stadtmuseum ausgestell- die Frauen abgelichtet. Und natürlich auch ten Aufnahmen zeigen den wirtschaftli- als Teilnehmerinnen verschiedenster Kurchen Umwandlungsprozess des Gebietes se, Fortbildungen und Freizeittätigkeiten, anhand der mehr oder weniger offensicht- von der Ausbildung zur Hebamme über die lichen Veränderung der Tätigkeiten, für die Handhabung von Nähmaschinen bis hin zur auch Frauen eingesetzt wurden - von der Seidenraupenzucht oder der Mitgliedschaft Landwirtschaft zur Mechanisierung bis zum bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Tertiärsektor. Zu sehen sind also Frauen bei der Ausübung verschiedenster Arbeiten und Ein absolut interessanter Streifzug durch die Tätigkeiten, beispielsweise bei der Wäsche- Geschichte, ein Besuch im Stadtmuseum reitätigkeit, die sich von einer Haushalts- Bruneck lohnt sich also! // Judith Steinmair

MUSIKKAPELLE KIENS

Am elften Mai 2019 fand das Frühjahrskonzert der Musikkapelle Kiens unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Andreas Pramstraller statt. Mit einem unterhaltsamen, musikalisch anspruchsvollen Konzertprogramm begeisterte die Kapelle das Publikum.

V.l.n.r.: Bezirksobmann-Stellvertreter Klaus Neuhauser, Obmann Florian Graf, Markus Engl, Bezirkskassier Luis Winkler, Hartmann Engl, Wolfgang Oberstaller, Alexander Silbernagl, Josef Innerhofer und Kapellmeister Andreas Pramstraller.

Zu Beginn begrüßte Obmann Florian Graf die zahlreichen Musikfreunde und freute sich besonders, dem Publikum die zwei neuen Mitglieder vorzustellen: Leonie Ploner an der Querflöte und Simon Kaser an der Trompete. Ein Highlight des Abends waren die Ehrungen von langjährigen Mitgliedern.

Für seine 15-jährige Tätigkeit im Zeichen der Musik wurde Markus Engl das bronzene Ehrenzeichen verliehen. Alexander Silbernagl und Josef Innerhofer erhielten das Ehrenzei-

chen in Gold für ihre 40-jährige Tätigkeit im Verein. Das Großes Ehrenzeichen in Gold erhielt Hartmann Engl, der bereits seit einem halben Jahrhundert, also 50 Jahre, im Verein mitspielt. Bezirksobmann-Stellvertreter Klaus Neuhauser verlas die Urkunden und überreichte die Auszeichnungen. Im Anschluss an die Ehrungen wurde das langjährige Mitglied Wolfgang Oberstaller auf die Bühne gebeten. Er wurde zum Ehrenmitglied der Musikkapelle Kiens ernannt. Als Dank

KULTUR & KUNST

LANGJÄHRIGE MUSIKANTEN GEEHRT

wurde den Geehrten und dem neuen Ehrenmitglied ein Marsch gespielt.

Musikalische Höhepunkte des traditionellen sowie modernen Programms waren das Konzertwerk „Imagasy“ und „Where Eagles Soar“ sowie die beiden Musicals „Elisabeth“ und „Tanz der Vampire“. Mit dem Marsch „Die Sonne geht auf“ und anschließend noch zwei Zugaben endete das Konzert und der Abend klang bei einem gemeinsa// nama men Umtrunk aus.

MÄNNERGESANGSVEREIN BRUNECK

„BERAUSCHENDES“ FRÜHJAHRSKONZERT Voll besetztes Haus hieß es vor kurzem wieder einmal für den Brunecker Männerchor MGV 1843. Der Chor lud Förderer, Freunde und Musikliebhaber zum traditionellen Frühjahrskonzert in das Ragenhaus. Unter dem Motto „Wein, Weib und Gesang“ wurden ausschließlich Trinklieder aus unterschiedlichsten Epochen und Genres dargeboten.

Nach einem fulminanten Auftakt des MGV mit H. Genzmers „Die Gewissheit“ folgten anspruchsvolle Werke von Schubert, Strauss und Mendelssohn- Bartholdy, in denen der Chor zeigte, dass er durch Chorleiter Simon Mittermair bestens vorbereitet war. Die Sopranistin Stefanie Steger, welche als Gastsängerin geladen war, begeisterte durch ihr außergewöhnliches Können.

Ein Höhepunkt des Konzertes war sicherlich das gemeinsam gesungene Trinklied aus Verdis „La traviata“. Als Solisten des MGV tra-

Bürgermeister Roland Griessmair und der Ausschuss des MGV Bruneck 1843 im neu eingerichteten Vereinslokal vor der historischen Fahne aus dem Jahr 1892. Die Neugestaltung des Raumes im Ragenhaus von Bruneck, welcher seit den 1980er-Jahren der Sitz des Vereines ist, wurde von der Gemeinde finanziell sehr großzügig unterstützt.

ten Gert Fischnaller und Florian Ebert hervor. Abgeschlossen wurde das Konzert durch das Poplied „Rum and Coca-Cola“, einem Hit der 50er-Jahre.

Im Anschluss lud der MGV, ganz zum Thema des Abends passend, sein gleichermaßen beeindrucktes und begeistertes Publikum auf ein gutes Glas ein, bei dem man diesen gelungenen Abend Revue // Martin Harpf passieren ließ.

treffpunkt

Einrichtungslösungen für Gastronomie: www.aschbacher.eu PZ 1 1 | 30. M A I 2019

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TOBLACH

KULTUR & KUNST

150 JAHRE ALPINGESCHICHTE Der Tolbacher Tourismusverein organisiert die Auftaktveranstaltungen zum Jubiläum unter dem Motto „150 Jahre Alpingeschichte in der Dolomitenregion 3 Zinnen“, welche am 7. Juni 2019 um 20.00 Uhr im Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler in Toblach stattfindet.

Der Abend beginnt mit dem Vortrag des Pragser Bergführers Erwin Steiner „Alpingeschichte und Tourismus“. Er wird sich auf das letzte Viertel des 19. Jhdt. fokussieren und spricht über die Zeit der Erschließung der Dolomiten, auch dank der Fertigstellung der Eisenbahn über den Brenner (1967) und der Eröffnung der Strecke Franzensfeste – Lienz (1869-1971), den Bau der allerersten Hotels, der Erneuerung der Wirtschaft und dessen Modernisierung sowie über die Zunahme der Alpinisten und Touristen.

Anschließend wird der Dokumentarfilm „Reiner Kauschke. Mr. Superdirettissima“ erst-aufgeführt. Kauschke ist einer der Kletterpioniere an der Großen Zinne. Mit der Eröffnung seiner Route „Sachsenweg“ durch die überhängende Nordwand gelang ihm im Jahr 1963, zusammen mit seinen sächsischen Seilgefährten, ein Husarenstück der Alpingeschichte in den Dolomiten. Sie traten damit in das große Buch der Pioniere des Bergsteigens ein.

Erwin Hainz (links) und Reiner Kauschke wagten vor kurzem ein ganz besonderes Abenteuer...

In den Jahren danach stand Kauschke mehr als 140 Mal am Gipfel der Großen Zinne. Zuletzt im Oktober 2018, im Alter von 80 Jahren, zusammen mit dem Bergführer Christoph Hainz. Markus Frings hat aus dem besonderen Abenteuer der beiden einen Film gestaltet. Er begleitete sie bei ihrer küh-

nen Kletterei und erzählt in knapp 30 Minuten eine der vielen spannenden Klettergeschichten.

Die Veranstaltung ist kostenlos und alle Bergbegeisterten sind eingeladen. Die Veranstaltung findet nur in deutscher Sprache // tvt statt.

DIE URAUFFÜHRUNG VON „HAUNOLDLAND“

AUSVERKAUFT Am Samstag, den 18. Mai ging die Uraufführung des Stückes „Haunoldland“ über die Bühne, das von Heinrich Schwazer eigens für das Jubiläum „1250 Jahre Innichen“ verfasst wurde.

Die Theaterwerkstatt Innichen betreibt mit dieser Inszenierung Geschichtsaufarbeitung in spitzfindiger und amüsanter Art: der Autor lässt nämlich den Gründer, Herzog Tassilo III., selbst überprüfen, was aus seinem „Werk“ geworden ist. Regisseur Torsten Schilling hat das muntere Stelldichein zwischen historischen Figuren und heutigen Gestalten gekonnt in Szene gesetzt.

Die Premiere und auch die folgenden Aufführungen waren ausverkauft – sehr zur Freude der Verantwortlichen. Es gibt nun noch weitere Termine am 2. Juni (18 Uhr) sowie am 4. bzw. 7. Juni (jeweils um 20 Uhr). // rewe

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Die Akteure der Theaterwerkstatt Innichen sind mit „Haunoldland“ auf der Erfolgsspur.

Wisthaler

SO EIN TOHUWABOHU!

MIT KIND UND KEGEL

Der in unseren Breitengraden exotisch klingende Ausdruck „Tohu wa-bohu“ stammt nicht wie häufig angenommen aus Mittelamerika, sondern aus dem Hebräischen. Ursprünglich bedeutete er „unbewohnt und leer“.

Nicht wenige Leser haben sich sicher gefragt, was in dieser Wendung wohl mit dem „Kegel“ gemeint ist. Tatsächlich ist die Redensart mindestens ein halbes Jahrtausend alt.

Im 15. Jahrhundert bezeichnete der Ausdruck „Kegel“ nichts anderes als ein uneheliches Kind. Un- und außereheliche Kinder zu haben, wurde damals noch nicht als Zeichen von großer Schande und Unmoral angesehen wie später, als sich die Kirche immer stärker ins Alltagsleben der Menschen einmischte. Die Redensart drückt jedenfalls aus, dass jemand mit seiner ganzen Familie, also einschließlich der ehelichen und nicht ehelichen Kinder, unterwegs ist.

Martin Luther verwendete dafür in seiner berühmten, in ganz Europa verbreiteten Bibelübersetzung die Formulierung „wüst und leer“.

Trotz der enormen Verbreitung der Luther-Bibel fand der Ausdruck ausschließlich im originalen Wortlaut Eingang in die Alltagssprache. Seine ursprüngliche Bedeutung ging dabei allerdings verloren, heute bedeutet er soviel wie „heilloses Durcheinander“, also // mb Chaos pur.

BILDUNG & SCHULE

KURIOSE REDENSARTEN

Das Wort „Kegel“ bezeichnet heute die entsprechende geometrische Figur ebenso wie die Figuren des Kegelspiels, welche die geworfene Kugel treffen und umwerfen soll.

// mb

EIN RÜCKBLICK DER BESONDEREN ART

EIN JAHRHUNDERT SÜDTIROL Der Historiker und Kulturvermittler Manfred Schwarz hat ein neues Buch herausgebracht und dabei Heiteres und Erschütterndes, Tragisches und Komisches, Erstaunliches und Bewegendes aus 100 Jahren Südtirol zusammengetragen. Entstanden ist ein buntes Panoptikum, das die wichtigsten Entwicklungen des Landes eines ganzen Jahrzehnts beschreibt.

Der Autor bringt es bereits im Vorwort auf den Punkt: „100 Jahre sind nun vergangen, seitdem das Land Südtirol entstanden ist.

In diesen 100 Jahren erlebte das Land viele bewegende und wechselvolle Episoden“, so Schwarz. Die Beispiele sind vielfältig: Frauen in langen Röcken beim Radrennen, ein Antizigarettenverein, der sich dem Tabakkonsum mittels zarter Pfeife verschrieb, Kupferhorte, die zu Kleingeldmangel führten, umtriebige Schmuggler mit ausgebeulten Taschen, Südtiroler Äpfel, die schon vor

100 Jahren in China beliebt waren, die Einführung des elektrischen Kochens und des Telefons, und ein Soldat, der lebendig, dafür mit zweiter Ehefrau aus dem Krieg heimkehrte – Heiteres und Erschütterndes, Tragisches und Komisches, Erstaunliches und Bewegendes aus der Südtiroler Lebenswelt zeigt diese vielfältige Chronik.

Schwarz stützte sich vor allem auf Fotos und Zeitungsartikeln und zeichnete so ein buntes Bild von 100 Jahren Südtirol nach. Er

INFOBOX Manfred Schwarz Ein Jahrhundert Südtirol Haymon-Verlag ab sofort verfügbar im guten Buchhandel Preis: 29,90 Euro 264 Seiten - ISBN 978-3-7099-3430-2

schaffte es, dabei lebendige Einblicke in das Alltagsleben der Südtirolerinnen und Südtiroler vor der Kulisse der Teilung Tirols, zweier Weltkriege, der Option und des Entstehens der Autonomen Provinz Bozen–Südtirol zu vermitteln. Das Buch, das im Haymon-Verlag erschienen ist, kann ab sofort im guten Buchhandel oder auch direkt im Internet erstanden werden. // rewe

Bruneck / Brunico 0474 553637 Tischlerei Welsberg / falegnameria Monguelfo 0474 944522 www.schraffl.it

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BILDUNG & SCHULE

ENORMES LEISTUNGSPOTENTIAL DER PUSTERTALER GRUNDSCHÜLER

Flotte Maschinen und viel Grips Im Rahmen der Schulaktion „Flotte Technik“ bastelten zahlreiche Grundschüler verschiedene „flotte Maschinen“. Da war wirklich alles dabei und der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt.

Die schönsten Modelle wurden vor kurzem in der Mittelschule Röd in Bruneck ausgestellt.

W

as für ein Einsatz. Das Projekt „flotte Maschinen“ der Grundschulen des Pustertales hat alle Erwartungen übertroffen. Mit viel Engagement und Herzblut wurde gewerkelt was das Zeug hält. Egal ob Erst-, Zweit-, Dritt-, Viert- oder Fünftklässler. Gebaut wurde alles, was die Phantasie hergab. Dampfmaschinen, Seilzüge, Wasserräder, Katapulte und vieles mehr. Die tollsten Produkte wurden vor kurzem in der Mittelschule „Röd“ in Bruneck ausgestellt. So mancher Besucher kam dabei aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Lauf zu lassen. Das Projekt zur Technikförderung an den Grundschulen ist auf fünf Schuljahre ausgelegt. Bereits im Schuljahr 2015/16 erfolgte der Startschuss, wobei jedes Jahr ein anderen Schwerpunktthema im Fo-

kus steht. Heuer ging es konkret um „flotte Maschinen“. Dabei zeigten die Kleinen, dass sie auch in diesem Bereich ganz schön flott // bp sein können!

Alle Fotos: bp

Im Rahmen der Schulaktion wurden nämlich aus unterschiedlichen Materialien die ästhetisch und technisch hochwertigen Gegenstände mit viele Liebe zum Detail gefertigt. Dabei wurden vor allem die Kreativität und der Ideenreichtum der Kinder angestachelt. Ganz im Sinne des mehrjährigen Projektes. Denn Ziel ist es, die Grundschulkinder in ihrem technischen Denken zu fördern und ihren kreativen Gedanken freien

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TOP

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bo e g n A Neuheit:

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STADTBIBLIOTHEK BRUNECK

Ein Muss für alle Bücherfans MARIE FITZGERALD:

MASCHA KALÉKO:

DIE SYMPHONIE DES AUGENBLICKS

IN MEINEN TRÄUMEN LÄUTET ES STURM

Pendo 2017. 280 Seiten Der blinde 80-jährige Claude erwartet nicht mehr allzu viel vom Leben. Obwohl er alleine lebt, beschränkt sich sein Kontakt zur Außenwelt auf ein Minimum – bis eines Tages der Obdachlose Alain die Bank vor seinem Haus bezieht. Dieser hat alles verloren – eben noch ein wohlhabender Mann, muss er nun das Leben von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Claude beschließt, sich seiner anzunehmen – und eine wunderbare Freundschaft entsteht.

Eines Tages beobachtet Alain, wie Claudes Nachbarin Carole von ihrem Mann geschlagen wird. Schnell ist ihm klar, dass er das nicht so einfach vergessen oder übersehen kann. Und so starten die beiden Männer mit Hilfe von Claudes Klavierschüler Corentin, der alles tut, wenn er nur seinen ambitionierten Eltern entkommen kann, eine gewagte Rettungsaktion…

Der poetische Titel des Buches ist Programm. Erzählt aus vier verschiedenen Perspektiven ergibt sich ein buntes Bild, das die Leser*innen mitnimmt in vier Welten, die aufeinandertreffen, sich miteinander vermischen, zu einer werden. Ein spannendes Abenteuer, auf der Suche nach dem, was im Leben wirklich zählt.

Empfohlen von Silvia Griessmair

HINTER GLAS

Mascha Kaléko, 1907 als Tochter jüdischer Eltern in Galizien geboren, feierte ausgerechnet 1933 in Deutschland mit ihrem „Lyrischen Stenogrammheft“ ihren ersten großen Erfolg. 1938 emigrierte sie in die USA, von wo sie 1966 nach Israel übersiedelte. Sie starb 1975 in Zürich. Das vorliegende schmale Bändchen beinhaltet eine Reihe von Gedichten und Epigrammen aus dem Nachlass der Autorin, die es – wie viele der Texte von Mascha Kaléko – wert sind, von vielen Menschen gelesen zu werden.

Warum, fragen Sie vielleicht, sollte ich Gedichte lesen? Die Vorteile liegen auf der Hand: Gedichte sind kurz; für einen Gedicht brauchen Sie, wenn es viel ist, zwei Minuten, wenn Sie es nochmals und nochmals lesen, was ich Ihnen auf jeden Fall empfehle, allerhöchstens sieben Minuten. Das ist nicht viel an Zeit, aber viel an Gedanken und Anregung, die Sie dafür erhalten. Gedichte kann man zudem immer und überall lesen: Das Bändchen wiegt nicht viel, lässt sich bequem in jeder Tasche verstauen, es begleitet durch den Alltag. Ein guter Gedanke, der schmunzeln macht, tröstet oder anregt und vielleicht sogar über die Schnelllebigkeit unser Zeit, über Hektik und Stress hinweg einen Anker bietet, ist so stets verfügbar. Versuchen Sie es, indem Sie es sich zum Ziel machen, jeden Tag mindestens ein Gedicht zu lesen. Beginnen Sie diesen Versuch mit Mascha Kalékos Texten, die ich allen wärmstens empfehle.

Hanser 2019. 200 Seiten

Was war ich gespannt auf Julya Rabinowichs neuen Jugendroman. Was habe ich gelitten mit Malina im fulminant geschriebenen Flüchtlingsdrama „Dazwischen ich“. Was bin ich jetzt enttäuscht! Dabei ist das Thema richtig und gut. Die Idee ist brauchbar und ausbaufähig. Alice bricht aus ihrem vom gewalttätigen Großvater beherrschten Umfeld aus und zieht zu ihrem Freund. Der ist zuerst ein ganz lieber, na ja, ein ganz passabler, entpuppt sich dann aber als Faulpelz und schlussendlich auch als gewalttätig. Mit Hilfe ihres Philosophie-professors schafft Alice einen Neuanfang. Dabei hilft ihr auch ein phantastisches Hundereh oder ist es ein Rehhund mit dem klingenden Namen Dea. Insgesamt leider ein blasses Buch, an dem das Erzähltalent der Autorin auch nichts ändert.

Empfohlen oder eher nicht empfohlen von Michaela Grüner

GEORGE R.R. MARTIN:

JULYA RABINOWICH:

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Dtv edition 1977. 158 Seiten

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Empfohlen von Sonja Hartner

FEUER UND BLUT - AUFSTIEG UND FALL DES HAUSES TARGARYEN VON WESTEROS. GRRM by penhaligon 2018.

889 Seiten Game of Thrones. Eine Serie, die von vielen Menschen geliebt wird.

Aber auch eine Serie die ziemlich polarisiert. Vor allem die letzte Staffel. Wie alle Fans wissen, beginnt die Serie damit, dass Robert Baratheon durch den Sturz des letzten Tagaryen- Königs an die

den werden. Auch wenn das Buch von der Art wie es geschrieben ist nicht den restlichen Büchern entspricht, gehört es doch zu „Game of Thrones“ und ist ein Muss für alle eingefleischten Fans.

Empfohlen von Anna Zingerle, Zivildienstleistende in der Stadtbibliothek Bruneck

BILDUNG & SCHULE

Macht gelangt. Doch wie sieht es mit den Tagaryen selbst aus? Wann und wie kamen sie an die Macht?Der Autor der Bücher, die als Serie adaptiert wurden, George R.R. Martin, weiß eine Antwort darauf. Die ist exakt 889 Seiten lang. In seinem neuesten Buch „Feuer und Blut“ schildert er detailverliebt und genau den Ablauf vom allerersten Tagaryen- König bis eben zum Untergang des Hauses. Allerdings ist mit einem Buch nicht genug, es soll noch ein zweiter Teil erscheinen. Ganz anders als die Bücher rund um das „Lied aus Feuer und Eis“ ist dieses Buch, ähnlich wie Tolkiens „Silmarillion“ sehr geschichtlich geschrieben. Viele Namen und Daten kommen vor, es ist ziemlich langatmig und nichts für ungeübte Leser oder gar Lesemuffel. Genauso wenig empfiehlt sich das Buch für NichtFans der Serie. Obwohl es vor der Serie spielt, ist es immer noch Teil der Serie und kann eben nur als solcher zur Gänze verstan-

Die derzeitige Zivildienstleistende in der Stadtbibliothek von Bruneck, Anna Zingerle bei der Arbeit.

FREIWILLIGER ZIVILDIENST IN DER STADTBIBLIOTHEK BRUNECK Du bist kontaktfreudig? Du arbeitest gern projektbezogen?

Du möchtest in einem schwungvollen Team mitarbeiten?

Du willst erfahren, was es heißt, in einer Bibliothek zu arbeiten?

Die Stadtbibliothek Bruneck bietet dir ein spannendes und abwechslungsreiches Betätigungsfeld, in dem du eine Vielfalt an Erfahrungen im Umgang mit Menschen, seien es nun Kunden oder Mitarbeiterinnen sammeln kannst, die nicht zuletzt auch dazu dienen können, Ziele für deinen weiteren Werdegang zu definieren. Darüber hinaus erhältst du die Gelegenheit, aktiv und kreativ ein Projekt mitzugestalten.

Natürlich erhältst du gleichzeitig auch Einblick in den Tätigkeitsbereich einer Bibliothekarin / eines Bibliothekars, vor allem aber auch eines Dienstleistungsbetriebes, der es mit vielen unterschiedlichen Zielgruppen zu tun hat. Wenn du interessiert bist, melde dich für ein unverbindliches Gespräch an!

Kontakt: Dr. Sonja Hartner, Leiterin der Stadtbibliothek Bruneck, Tel.: 0474 /545400, sonja.hartner@gemeinde.bruneck.bz.it //

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 2: Ende der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 4: Ende der Behandlung, rechts

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 7: Vor der Behandlung, Oberkiefer

Abb. 6: Ende der Behandlung, links

Abb. 8: Ende der Behandlung, Oberkiefer

Dieser Patient hatte folgende Diagnose: • Kl II/1 Verzahnung • Platzmangel im Ober- und Unterkiefer • Schmelzdysplasien an allen 1.

Molaren und an den Frontzähnen • Retention des linken oberen Eckzahnes Die Behandlung erfolgte mit einer festsitzenden Apparatur.

Da an allen 1. Molaren Schmelzdefekte vorhanden waren wurden diese extrahiert um Platz zu schaffen und um die Eckzähne einzureihen.

Die zweiten Molaren im Oberund Unterkiefer wurden an die Stelle der Ersten gereiht. Da alle Weisheitszähne angelegt sind, werden diese, weil sie genügend

Platz finden, sich an der Stell der zweiten Molaren einreihen. Mit ca. 20 Jahren wird dieser Patient somit wieder eine vollwertige Verzahnung mit 28 Zähne haben.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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SEKTION TRIATHLON DES SSV BRUNECK

SPORT & FREIZEIT

Ein gelungener Start

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ereits nach der letzten Saison wurden bei der Sektion Triathlon des SSV Bruneck Neuwahlen durchgeführt. Der langjährige Präsident Bruno Milesi gab bereits im Vorfeld bekannt, dass er sich der Wahl nicht mehr stellen würde. Das wurde sowohl von den Triathleten als auch vom SSV Bruneck sehr bedauert. War er es doch, der mit einigen weiteren Idealisten – zu nennen sind Andrea Innerhofer, Thomas Steiner, Manfred Preindl, Uwe Holzmann,

Die Triathleten des SSV Bruneck sind bereits mit großen Erfolgen in die neue Saison gestartet.

Gernot Hackhofer und der sportlich, pädagogischer und technischer Leiter Massimo Galletti - die Sektion nicht nur gründete, sondern in konsequenter und mühevoller Arbeit Schritt für Schritt aufbaute. In jeder Hinsicht war sein Einsatz lobenswert, denn ihm gelang es, die Fäden im Verein so zu ziehen, dass jedes Mitglied und jede Gruppierung profitierte. Das gilt für die professionelle Ju-

gendarbeit, für die Vereinsführung, und für das Management. Für den ganzen Zeitaufwand, für Engagement und Einsatz bedanken sich alle sportbegeisterten Triathleten.

Im Rahmen der letzten Vollversammlung wurde daher ein neuer Vorstand gewählt, der die Arbeit fortführen und weitere Akzente setzen möchte. Die neue Sektionsführung setzt sich wie folgt zusammen: Sektionsleiter: Gernot Hackhofer Vize-Sektionsleiter: Andrea Innerhofer Schriftführer: Jolanda Atzwanger Kassier: Thomas Steiner Vorstandsmitglied: Uwe Holzmann

DIE ERSTEN WETTKÄMPFE

Beim Laufen sind die Brunecker Athleten stets gut mit dabei und sorgen für tolle Ergebnisse.

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Duathlon in Parma Gleich 24. Athleten beteiligten sich am 31.

März am Duathlon in Parma. Bei angenehmen Wetterverhältnissen konnten alle Teilnehmer des SSV Bruneck ihren Trainingsstand mit denen der anderen Mannschaften Italiens messen. Die Erwartungen waren groß und ebenso die Motivation. Nach und nach gingen von Kindern über Jugendliche bis hin zu den Erwachsenen die Sportler in den verschiedenen Altersklassen an den Start. Erfreulich für alle war, dass „das Aufbautraining über die Wintermonate gefruchtet hat“. Die besten Resultate waren der zweite Platz von Peter Christian Rejimer (Minicuccioli), der vierte Platz von Matilda Egger (Cuccioli) und ein ebenfalls vierter Platz

bei den Junioren für Simona Veider bzw. Kristin Preindl in der S1-Kategorie. Bruno Milesi wurde hingegen in seiner Klasse (M3) mit der Silbermedaille belohnt.

SPORT & FREIZEIT

Triathlon in Kufstein In Kufstein gab es Ende April einen Teilnehmerrekord beim vierten Tri-X-Triathlon. Witterungsbedingt musste die Auftaktveranstaltung des ASVÖ Kindertriathlonzugs in den Schülerklassen E bis C als Aquathlon ausgetragen werden. Ab 11 Uhr konnten die Bewerbe dann wie ausgeschrieben stattfinden.

Folgend die Platzierung der Teilnehmer des SSV Bruneck: 13. Platz Bacher Clara 8. Platz Hackhofer Anna 5. Platz Hackhofer Andreas 3. Platz Veider Simona 2. Platz Gernot Hackhofer 2. Platz Bruno Milesi Duathlon in Toblach Die äußeren Wetterbedingungen waren auch in Toblach nicht gerade einladend. Die Stimmung der jungen Sportler war allerdings ungetrübt. Sie liefen um die Wette und traten tüchtig in die Pedale. Wiederum konnten tolle Resultate quer durch die Bank erzielt werden.

Internationaler Triathlon Kaltern Für die Damen und Herren im Triathlon ist Kaltern ein Wettkampf, an dem sich Weltklasseathleten aus dem In- und Ausland messen.

Das Rennen wird als ETU-Prestige-Triathlon gewertet. Die zu überwindenden Distanzen sind jedes Jahr von olympischer Dimension: 1,5 km Schwimmen, 40,8 km Radfahren, 10 km Laufen.

Vom SSV Bruneck Triathlon waren folgende Athleten dabei: Name

Jahrgang

Zeit

Platzierung Kategorie

Neumair Fabian

1995

02:13:11

31

13

Milesi Bruno

1965

02:21:26

68

4

Maurberger Peter

1970

02:22:37

79

9

Gatterer Michael

1979

02:37:30

174

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Heuer wurden schon zahlreiche Spitzenplätze erobert...

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KARATE MÜHLBACH

SPORT & FREIZEIT

MEISTER CLAUDIO ARTUSI GIBT SICH DIE EHRE Für einen zweitägigen Lehrgang (17. und 18. Mai) kam Claudio Artusi nach Mühlbach. Er ist eine lebende Legende, der sein Leben der Verbesserung des Menschen durch die Kampfkünste verschrieben hat.

Am Freitag zeigte Claudio Artusi anhand praktischer Übungen die Unterschiede zwischen den fünf Budo-Künsten: Karate, Judo, Aikido, Kendo und Jujutsu. Weiters ging er auf das Wesen des „Wado ryu“, eines der

Die Karateschüler lernten eifrig und folgten den Ausführungen mit großem Interesse.

bekanntesten Karatestile ein, der auch in Mühlbach praktiziert wird und sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass darin bei minimalem Aufwand die maximale Effizienz erzielt wird. Zentral in den Ausführungen von Artusi war zudem das sogenannte „Dojokun“, die Regeln, die Karate als Kampfkunst auszeichnen und aufzeigen, dass im Zentrum des Karate nicht die Technik, sondern die Formung, Entwicklung und das Reifen des Menschen als Persönlichkeit steht.

Am Samstag stand vor allem die Geschich-

te Japans und jene der Samurai im Zentrum seiner Ausführungen, was die Teilnehmer aus verschiedenen Karatestilen und -schulen aus Südtirol sichtlich beeindruckt hatte, da Artusi auch einige historische Schwerter der Samurai gezeigt hatte. „Eine solche Größe der Kampfkünste nach Südtirol zu bringen ist eine Ehre und ein Auftrag zugleich“, so Organisator Martin Pezzei, der nur aufgrund der langjährigen Bekanntschaft mit Claudio Artusi in der Lage war, diesen Meister nach Südtirol zu bringen. // mp

EINE WERTVOLLE UNTERSTÜTZUNG

Verein LVIA (dieser organisiert Brunnenbauten in Afrika) zugeführt. Den Cup gewonnen hat übrigens Ritte, gefolgt vom HC Pustertal und dem Team aus Fiemme. // rewe

Claudio Artusi und Martin Pezzei tauschten sich aus.

SUPPORTERS CUP

Vor kurzem fand die sechste Ausgabe des Supporters Cup, einem Hockeyturnier für Fanclubs, in der Würtz-Arena statt. Acht Mannschaften aus vier Nationen nahmen daran teil, darunter neben dem HC Pus-

DAS ERGEBNIS 1. HIGHLANDERS – Ritten 2. WOLVES 1896 – Val Pusteria 3. FOSSA GIALLONERA Val di Fiemme 4. NORDKURVE – München E.V. 5. STYRIAN PANTHERS – Graz 6. GRUPPO ANGOLINO – Milano 7. LAKERS FANCLUB – Rapperswill Jona // 8. FATTIDURI/ULTRAS – Cortina 52

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tertal auch Mailand, Fiemme, Ritten, Cortina, München, Rapperswill und Graz.

Am Ende konnte die stolze Summe von 8.770 Euro für einen guten Zweck gesammelt werden. Das Geld wurde zu gleichen Teilen der Südtiroler Sporthilfe, der ADMO Knochenmarkspende-Vereinigung und dem

V.l.n.r.: Stefan Leitner, Emanuela Imprescia (ADMO), Francesco Tessari und Giovanni Podini (Sporthilfe) bei der Übergabe der drei Schecks.

HC PUSTERTAL

CORTINA-TOBLACH-RUN

GOALIE FURLONG BLEIBT DER JUBILÄUMSLAUF Am Sonntag, den zweiten Juni ist es wieder so weit: Der beliebte 30-km-Lauf von Cortina nach Toblach wird zum 20. Mal ausgetragen. Über 3.000 Läufer sind mit dabei.

Goalie Coling Furlong bleibt in der Rienzstadt.

Das Wichtigste vorweg: Colin Furlong bleibt bei den Wölfen! Der knapp 26-jährige Kanadier aus Ontario hat in der letzten Saison eingeschlagen wie eine Bombe, kam er doch als absoluter „No Name“ und Universitäts-Spieler ohne jegliche Profi-Erfahrung nach Bruneck. Der extrem ruhige Tormann sammelte nicht nur 13 (!) Shutouts, sondern avancierte in beinahe jeder Torhüter-Wertung zum Liga-Besten. Der Rechtsfänger hatte so einen immensen Anteil an der so begeisternden Saison der Wölfe, und will es nach dem Finale 2019 natürlich wissen: „Top Organisation, großartige Mitspieler, tolle Fans – ich bin froh eine weitere aufregende Saison mit den Wölfen bestreiten zu dürfen“, so Furlong.

Auch Michael Pohl ist überzeugt, dass die Wölfe und Furlong mit der Vertragsverlängerung die richtige Entscheidung getroffen haben: „Colin ist ein extrem professionell eingestellter und fokussierter Torhüter, der zudem auch menschlich ein absoluter Gewinn für unser Team ist. Umso mehr freut es mich ein weiteres Jahr mit ihm zusammenarbeiten zu können.“ Mit Hannes Stoll (19 Jahre) steht Colin Furlong ein junger einheimischer Backup zur Seite, der in der letzten AHL-Saison durchaus bewiesen hat, in die Bresche springen zu können.

// patza

ITALIENISCHES FRAUENFUSSBALLTEAM IN REISCHACH

DAS ERSTE MAL

Die 30 km von Cortina nach Toblach, entlang der früheren Eisenbahnlinie (sie wurde 1964 aufgelassen), sind einmalig. Sie verbinden nicht nur die beiden Städte, sondern auch die Provinzen Belluno und Bozen sowie die Regionen Veneto und Südtirol. Und all das in einer noch fast unberührten Naturlandschaft in den Dolomiten.

Im Vergleich zu den vergangenen Auflagen, wurde das Rahmenprogramm dieser Großveranstaltung heuer leicht verändert. So findet der Charity-Lauf “Run For Charity” nicht mehr am Samstagnachmittag, sondern erst am Sonntagvormittag, mit Start um 9 Uhr im Park des Grand Hotel in Toblach, statt.

Das lange Laufwochenende beginnt aber schon am Freitag um 20.45 Uhr mit dem “Spring Night Run”. Am Samstagvormittag startet um 11 Uhr das Kinderrennen „Kids’ Run“. Gleichzeitig öffnet die Expo „Green Village” ihre Tore. Ab 15 Uhr findet dann die 4. Auflage der weingastronomischen Entdeckungstour „Cammina Gustando“ statt, koordiniert vom Sternekoch Chris Oberhammer (Tilia).

Am Sonntag, den 2. Juni, dann das Highlight: Die 20. Auflage des Cortina-Toblach Run. Die Teilnehmer begeben sich vom Olympiastadion auf die berühmten Einkaufsstraße von Cortina, Corso Italia, wo um 9.30 Uhr der Startschuss des Rennens fällt. Nach 30 km in einer unglaublich schönen Landschaft gelangen die Läuferinnen und Läufer ins Ziel nach Toblach. Mehr als 3.000 Läuferinnen und // fit Läufer werden bei der Jubiläumsausgabe mit dabei sein.

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Die Trainingscamps großer Fußballmannschaften haben in Bruneck schon lange Tradition. Heuer kommen keine hochkarätigen Männer-Teams, dafür aber das Frauenfußballteam der Nationalmannschaft. Bis zum 27. Mai trainierten die Girls im Sportpark von Reischach. Zwar können die Frauen bei weitem nicht den Ansturm in Bewegung setzen, den die Männer ihrer Kategorie zu bewegen imstande sind, aber beim Brunecker Tourismusverein setzt man bewusst auf die Fortführung von hochkarätigen Trainingslagern. Die Fußballerinen fühlten sich offenbar pudelwohl und gaben sich den letzten Schliff für die Frauenfußball-Weltmeisterschaft, die im Juni // rewe in Frankreich über die Bühne gehen wird.

SPORT & FREIZEIT

Während das Team Italien mit den Wölfe-Cracks Andergassen, Gander, Helfer, Traversa und Hofer in der Slowakei den Verbleib in der A-Gruppe mit viel Kämpferherz erkämpfte, gehen beim HC Pustertal die Kaderplanungen unvermindert weiter.

Natürlich ist die sportliche Leitung rund um Michael „Mitch“ Pohl bemüht, die Schlüsselpositionen zu besetzen und demnach wurde nach Trainer- nun auch die Tormann-Position geklärt.

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LESERFOTOS

Die schönsten Osterhasen

Sonnenaufgang am Sextnerstein

Rosmarie Mitterrutzner

Michael Gostner aus St. Georgen

Frühlingserwachen entlang der Wandelhalle in Meran Matthias und Linda aus Meran

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Manuel Winkler aus Welsberg-Taisten

Biotopstraße mit Rieserferner im Hintergrund Gottfried Windisch aus Oberrasen

Auf dem Weg zur Tiefrastenhütte

Blümchen in der Rienz

Edith Pitzinger

Karin Trenker aus Toblach

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LESERFOTOS

Wunderbare Bergwelt

Robert Hopfgartner aus Mühlwald

Smaragdeidechse auf der Lauer Anton Ribul aus Vintl

Karin Hofer aus Mühlwald

Veronika Obergasteiger aus Mühlen in Taufers

Barbara Goller

Mein schönstes

Leserfoto

Petra Holzer aus Gais

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schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

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SMART HOME ALS KOMPLETTLÖSUNG

Wenn das Haus sich selber hütet Die immer weiter voranschreitende Digitalisierung ist längst Teil unserer modernen Gesellschaft.

Doch das ist nicht nur etwas für Technikfanatiker, denn der technische Fortschritt kann durchaus genutzt werden, um die eigenen häuslichen Sicherheitsstandards zu erhöhen.

Die Idee eines Smart Home Systems ist es, Geräte im Haushalt untereinander zu vernetzen. Dadurch kann nicht nur der Energieverbrauch beispielsweise durch gezieltes Heizen gesteuert werden, sondern es können auch andere Endgeräte des täglichen Gebrauchs bedient werden. Dadurch kann man auch aus der Ferne entweder mit dem Smartphone oder dem Tablet die Situation zu Hause überwachen.

So kann beispielsweise die Beleuchtung zu einem bestimmten Zeitpunkt eingeschaltet werden und Jalousien können heruntergelassen werden, ohne dass jemand vor Ort sein muss. Dadurch wird der Eindruck erweckt, dass sich jemand im Haus aufhält und Einbrecher werden ferngehalten. Es können noch zahlreiche weitere Maßnahmen zur Anwesenheitssimulation getroffen werden. Fernsehattrap-

sonders hoch sein. Daher sind in puncto WLAN-Verschlüsselung immer die aktuellsten Verschlüsselungsstandards zu wählen. Außerdem müssen Passwörter aus sicheren, willkürlichen Kombinationen zusammengesetzt und in regelmäßigen Abständen geändert werden. //

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Haustüren • Garagentore 39031 Bruneck • Tel. 0474 551 553 info@suedtirol-tueren.com • www.suedtirol-tueren.com Mit Hilfe eines Smart Home Systems kann das Haus über ein Smartphone oder Tablet berwacht werden.

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pen beispielsweise senden spezielle Lichtblitze aus und simulieren ein echtes Fernsehprogramm. Außerdem macht es die Smart Home Technologie möglich, die Bilder der Überwachungskamera auf dem Smartphone oder Tablet anzusehen, sodass man immer einen direkten Einblick in die aktuelle Situation zu Hause hat. Bei Nutzung der Smart Home Technik muss die Sicherheit der digitalen Vernetzung be-

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SICHERHEIT DURCH VIDEOÜBERWACHUNG

Unter Beobachtung Die Installation einer Videoüberwachungsanlage kann in vielerlei Hinsicht sinnvoll sein. Zum einen schreckt der bloße Anblick bestenfalls potenzielle Einbrecher ab, sodass diese von ihrem Vorhaben ablassen. Zum anderen können die Aufnahmen im Falle eines vollzogenen Einbruchs bei der Auffindung der Delinquenten helfen.

Hat man sich dazu entschieden, ein Kamerasystem zu installieren, so sollte man sich beraten lassen, wie eine umfassende Überwachung gewährleistet wird.

Eine gut sichtbar angebrachte Überwachungskamera wirkt abschreckend und kann im Falle eines Einbruchs zur Aufklärung beitragen.

Pixabay.com

Zunächst einmal unterscheidet man zwischen kabelgebundenen Kameras und Funkkameras. Letztere stehen häufig in der Kritik, qualitativ schlechtere Aufnahmen zu liefern und in der Übertragung nicht zuverlüssig zu sein. Funk- und WLAN-Kameras liegen in einem Frequenzbereich, indem die meisten Signale von modernen Kommunikationstechnologien liegen. Daher kann es zu Beeinträchtigungen und Störungen in der Signalübertragung kommen, was bei kabelgebundenen Kameras nicht passieren kann. Auch in der Aufzeichnung unterscheiden sich die Modelle stark voneinander. Die Kameras laufen permanent, aber einige sind mit einem Bewegungsmelder ausgestattet und zeichnen erst auf, wenn dieser reagiert. Smarte Kameras können sogar über eine App bedient werden, sodass man auch, wenn man gerade unterwegs ist, den überwachten Bereich auf dem Smartphone oder Tablet beobachten kann.

Da viele Einbrecher im Schutze der Dunkelheit agieren, ist eine infrarotsensible Kamera sinnvoll. Auch in diesem Punkt unterscheiden sich die Modelle in ihrer Sensibilität. Generell sollte man beachten, dass der Schutz nur dann gut ist, wenn er vollständig ist.

Daher sollte nicht nur eine Kamera, sondern ein Rundumsystem in// stalliert werden.

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Sommerzeit ist Ferienzeit – und Hochsaison für Einbrüche. Langwierige Öffnungsversuche an einer widerstandsfähigen Haustür entmutigen auch gierige Einbrecher. Aber formschön sollte sie sein, einladend, energiesparend und individuell: Einbruchhemmende Echtholztüren von Rubner sind da die richtige Lösung.

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RECHTZEITIGE ERKENNUNG DURCH WARNSYSTEME

Brandschutz Die zahlreichen Elektrogeräte, die uns den Alltag erleichtern, bergen auch Gefahren in sich, da sie ebenso potenzielle Brandherde sind.

Auf den ersten Blick scheint es abwegig, dass Fernseher oder Toaster plötzlich in Flammen aufgehen. Doch die größte Gefahr liegt im Unterschätzen dieser möglichen Brandquellen. Dass der heimische Bildschirm in Flammen aufgeht, kommt tatsächlich häufiger vor als man denkt. Ursächlich dafür ist häufig eine unzureichende Luftzirkulation, wenn das Gerät in einem Fernsehschrank steht. Um einen Brand rechtzeitig zu erkennen und Maßnahmen einleiten zu können, gehören Rauchmelder sogar gesetzlich verpflichtend zur Grundausstattung jeder Wohnung.

Doch es gibt Unterschiede in den Modellen, beispielsweise in welchem Raum sie verwendet werden können. Optische Rauchmelder eignen sich für Schlaf- und Wohnräume. Sie senden regelmäßig Lichtpulse aus und detektieren die Lichtbrechung im Raum. Ist Rauch vorhanden, wird das Licht gebrochen und zum Rauchmelder zurückgeworfen, sodass ein Alarm ausgelöst wird.

Da in Badezimmern und Küchen häufig eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, sind sie dort ungeeignet.

Lasermelder können in solchen Räumlichkeiten Abhilfe schaffen.

Alternativ gibt es noch Gasmelder, die bei ungewöhnlich hoher Konzentration von Verbrennungsgasen Alarm schlagen. Wärmemelder sollten nur verwendet werden, um Sachschaden zu verhindern, sie eignen sich nicht zum Personenschutz.

Wer Fehlalarme verhindern möchte, kann auf Mehrfachsensormelder zurückgreifen. Dabei werden mehrere Branderkennungssysteme miteinander vereint. Ein Alarm erfolgt erst, wenn die Elektronik die Ergebnisse ausgewertet hat und ein Wert extrem abweicht. Besonders in großen Wohnungen oder Häusern empfiehlt es sich, FunkFeuermelder zu verwenden. Da die Geräte miteinander verbunden // sind, schlagen alle Alarm, sobald einer ausgelöst wird.

EFFEKTVOLLE VERTREIBUNG VON EINBRECHERN

Alarmsysteme Alarmsysteme können maßgeblich dazu beitragen, Einbrüche zu vereiteln. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen, wobei Systeme aus Kombinationen von akustischen und visuellen Warnsignalen besonders effektiv sind. Sobald es zu einem Einbruch kommt, ertönen aus der Alarmanlage laute Sirenengeräusche.

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Bei den visuellen Warnsignalen handelt es sich meist um rote Lichtblitze, die von LED‘s erzeugt werden. Um den nötigen Sicherheitsstandard zu gewährleisten, sind die Alarmsysteme in Sicherheitsklassen eingeteilt. Für private Häuser und Wohnungen empfiehlt die Polizei Alarmsysteme der VdS-Klasse A, was dem Grad 2 entspricht.

Systeme mit einer kleineren Schutzklasse sind nicht zu empfehlen, da sie unter den polizeilichen Anforderungen liegen. Der Alarm wird dabei entweder durch einen Bewegungsmelder oder durch Unterbrechung von Licht- und Infrarotlichtschranken ausgelöst.

Zuvor muss die Anlage scharf geschaltet werden, was beispielsweise durch Codeeingabe, einen Funkhandsender oder eine App geschehen kann. Bei der Installation der Alarmanlage muss darauf geachtet werden, dass das Gehäuse vor Sabotage geschützt ist. Einige Modelle verfügen auch über Erschütterungssensoren, sodass im Falle einer äußeren Mani// pulation sofort Alarm ausgelöst wird.

„Gewalt wird brutaler und schmutziger!“ Seit Jahren ist in Südtirol von zunehmenden Gewaltdelikten die Rede. Kriminalität im Nachtleben, Übergriffe auf Bedienstete und vieles mehr. „Es stimmt, die Gewalt wird dabei immer gefährlicher und feiger“, erzählt Marco Buraschi.

Marco Buraschi arbeitet seit Jahren im Nachtleben als Security-Mann.

Vor mittlerweile rund sieben Jahren gründete er „STS Security“, einen Sicherheitsservice und Sicherheitsdienst für Südtirol und das Trentino. 200 Mitarbeiter zählt sein Unternehmen heute. Zudem bietet der erfahrene Sicherheitsmann und Kampfsport-Experte seit kurzem ehrenamtlich Seminare zum Thema „Präventiver Selbstschutz“ an. Seminare, die von Vereinen oder Gruppen Marco Buraschi gebucht werden können. Dabei geht es unter anderem darum, wie man sich vor Übergriffen schützen kann (siehe Infobox). Der Bedarf an derlei Seminaren ist genauso wie der Bedarf an immer mehr Sicherheitspersonal da. Fakten, die belegen, dass die Gewalt in Südtirol zugenommen hat? „Wenn man so will, ja. Aber es geht meiner Ansicht nach nicht um die Zunahme der Gewaltdelikte, sondern um die Art der Übergriffe. Während es durchaus auch früher die ein oder andere Schlägerei gegeben hat und man dabei mit Fäusten aufeinander losgegangen ist, aber aufgehört hat, sobald jemand am Boden liegt, kommen heute immer mehr sogenannte Waffen zum Einsatz. Messer, Glasflaschen, sind heute keine Seltenheit mehr. Und häufig wird auf Verletzte weiter eingeschlagen“, erzählt Buraschi aus seinen Erfahrungen.

HEMMSCHWELLE ABGENOMMEN

Die Angriffe kommen laut dem Security-Boss oft feige von hinten, die Hemmschwelle habe abgenommen. Insbesondere in den städtischen Gebieten. „Die Arbeit im Nachtleben ist gefährlicher geworden“, betont Buraschi. Die Gründe seien vielfältig. „Die Anonymität der Städte und das Zusammentreffen verschiedener Kulturen“, nennt er die seiner Meinung nach wichtigsten Aspekte. Durchaus könne es auch aufgrund von mangelnder Integration zu Problemen kommen.

Buraschi und seine Mitarbeiter sind hauptsächlich bei Maturabällen, Partys oder diskoähnlichen Veranstaltungen tätig. Während Maturabälle noch meist aufgrund der geladenen Gäste sicherer ablaufen, komme es vor allem bei diskoähnlichen Veranstaltungen in Stadtgebieten immer wieder zu Problemen.

FUSSBRUCH BEI EINSATZ IM PUSTERTAL

Die schlimmste Situation der letzten Jahre erlebte Buraschi bei einem Ski-Opening im Pustertal. Immer wieder kam es zu Schlägereien, die geschlichtet werden mussten. „Plötzlich wurde ich von hinten attackiert. Die Folge: ein gebrochenes Bein mit einer Heilungsdauer von drei Monaten“, erzählt er. Längerer Arbeitsausfall und einige Termine, die nicht wahrgenommen werden konnten, waren die Folge. „Da dachte ich mir schon, muss das sein?“, so Buraschi.

Sein Job ist ein harter, dem er jedoch mit Leidenschaft und Ehrgeiz nachgeht. Auf alle Fälle falsch sei jedoch die Panikmache. Auch seitens der Medien, wie Buraschi kritisiert. „Es ist wichtig, zu informieren. Sicherlich, gewisse Vorfälle sollen beim Namen genannt werden.

Deshalb spreche ich auch offen über die Gewaltprobleme, die es durchaus gibt“, betont er. Falsch sei jedoch die übertriebene Hetze.

// PR-Info

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STS-SECURITY-CHEF MARCO BURASCHI:

Einige Tipps vom Sicherheitsexperten Marco Buraschi - „Beim Nachhauseweg durch die Stadt telefonieren, oder jedenfalls so tun als ob. Aber Achtung: Häufig wird dabei das Smartphone aus der Hand gerissen. Ein Headset schafft Abhilfe“.

- „Nicht unbedingt alleine zur Parkagarage gehen. Auch bis dorthin kann man einen Taxifahrer bitten, mitzukommen“.

- „Vorausgesetzt, dass jede Frau das Recht hat, sich zu kleiden wie sie will, haben dennoch viele Frauen oft ein ungutes Gefühl wenn sie alleine mit Minirock durch die Bahnhofsgegend gehen. Männer aus anderen Kulturkreisen sorgen für dieses Gefühl, durch ihren Umgang mit dem anderen Geschlecht. Daher einfach mit Jeans zum Maturaball gehen und erst dort im Bad das Ballkleid anziehen. Traurig, dass dies nötig ist, um sich sicher zu fühlen, aber leider mittlerweile ein nützlicher Tipp.“.

- „Durch das Tragen von Pfefferspray fühlen sich manche sicherer. Das ist in Italien legal. Zumindest was das Tragen betrifft, die Anwendung ist nicht erlaubt, außer in Ausnahmefällen, sprich Notwehr. Dies entscheiden dann Gerichte. Aber beim Pfefferspray darauf achten was erlaubt ist und was nicht.“ Vereine oder Gruppen, die Interesse an Vorträgen zum Thema „Präventiver Selbstschutz“ haben, können sich bei Marco Buraschi unter der Nummer 333 7797710 oder unter info@sts-security.it melden.

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BRAND- & DIEBSTAHLSCHUTZ

SICHERER SCHUTZ FÜR HAUS- UND WOHNUNGSEINGANG

Schließtechnik In Mehrfamilienhäusern verschafft sich etwa die Hälfte aller Einbrecher über die Eingangstür Zugang zur Wohnung. Doch gerade bei Türen können einige präventive Maßnahmen getroffen werden, um die Diebe fernzuhalten. Dabei muss man das Gesamtkonstrukt vor Augen haben, da jede Tür nur so sicher ist, wie ihr schwächstes Bauteil.

Eine abschreckende Wirkung haben sogenannte Querriegelschlösser. Sie sind von außen abschließbar und sperren die Tür sowohl an der Schloss- als auch an der Scharnierseite ab. Scharniere können durch spezielle Bändersicherungen geschützt werden. Bei den Türschlössern gibt es zahlreiche Ausführungen, die sich in ihren Sicherheitsklassen unterscheiden. Grundsätzlich kann man zwischen rein mechanischen Schlössern und elektrischen Schlössern unterscheiden. Elektrische Schlösser werden beispielsweise durch Codeeingabe, einen Transponder oder sogar durch biometrische Merkmale wie einen Fingerabdruck geöffnet. Sie gelten als besonders sicher, weil die Elektronik nur sehr schwer überlistet werden kann.

Der Eingang zur Wohnung muss besonders gut geschützt werden. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten mittels mechanischer oder elektronischer Sicherungen, Einbrechern das Leben schwer zu machen.

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Bei Verlust einer elektronischen Zugangskarte kann diese praktischerweise sofort gesperrt werden. Bei mechanischen Schlössern, wie beispielsweise dem häufig verbauten Profilzylinder muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Zylinder nicht übersteht, da Einbrecher sonst besonders leichtes Spiel haben. Ein überstehender Zylinder bietet eine große Angriffsfläche und kann noch leichter aufgebohrt werden.

Auch Kellertüren stellen eine Schwachstelle dar. Häufig sind dort Schlösser mit großen Schlüsselschächten verbaut, die schnell mit einem Dietrich geöffnet werden können. Bei solchen alten Schlössern empfiehlt es sich, zusätzlich ein Steckschloss zu verbauen, welches in den Schlüsselschacht eingesetzt wird. //

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myGEKKO

Die Firma Ekon aus Bruneck entwickelt seit über 20 Jahren Hardund Softwarelösungen rund um das digitale Gebäude. Mit seinem Produkt myGEKKO hat es die Firma geschafft, weit über die Grenzen Südtirols hinaus ein führendes Unternehmen im Bereich der Gebäudeautomation zu werden.

temperiert und die Lieblingsmusik spielt im Hintergrund. Das Haus weiß von selbst, was es zu tun hat und sorgt dafür, dass Sie sich rundum wohlfühlen. Alles möglich mit dem marken-, gewerks- und raumübergreifenden Steuerungskonzept myGEKKO.

Smart Home Systeme gibt es mittlerweile viele auf dem Markt und der Endkunde tut sich schwer, den Überblick zu behalten und das richtige Konzept für sich zu finden. Wer ein Haus baut, muss es heute schon mit einer Technik ausstatten, die morgen nicht schon veraltet ist. Wie aber schaut eine moderne Haustechnik aus? „Gebäudetechnik umfasst den gesamten Installationsbereich eines Hauses und dieser muss ebenso sorgfältig geplant werden. Wenn wir von einer langlebigen Technik sprechen, dann muss sie intelligent sein, also lernfähig, um den Veränderungen der Zeit gewachsen zu sein. Ich rate deshalb jedem Bauherren, auf eine intelligente Gebäudesteuerung zu setzen, um auch in Zukunft nichts an Wohnkomfort, Sicherheit oder Effizienz einzubüßen“, rät Hartwig Weidacher, Geschäftsführer von myGEKKO - Ekon GmbH.

Mit myGEKKO kann die optimale Verkabelungsart abhängig von den Bedingungen des Hauses und den Bedürfnissen der Bewohner frei gewählt und beliebig mit anderen Systemen kombiniert werden. Weder der Elektriker noch der Bauherr begeben sich damit in Abhängigkeit von Unternehmen oder Produkten. Die Unabhängigkeit von Programmierstandards und Verkabelungsart bietet die beste Voraussetzung, dass das Haus und die Technik sich zusammen mit den Bewohnern entwickeln und verändern können. Somit sind für jeden Lebensabschnitt alle Optionen für sich ändernde Bedürfnisse offen. myGEKKO ist ein Automationssystem, mit dem man alle Gewerke eines Gebäudes einheitlich regeln, optimieren und steuern kann. myGEKKO informiert dabei maximal, entmündigt oder befehligt die Hausherren aber nicht. Der Hausherr bleibt der Herr im Haus und bestimmt über Komfort und Sicherheit. Über das einheitliche Display, den myGEKKO Slide, kann der Bewohner sämtliche Systeme zentral bedienen, regeln und optimieren. Dabei behält er stets den Überblick über das gesamte Haus und kann ohne Programmierkenntnisse Beleuchtung, Beschattung, Lüftung, elektrische Geräte wie Heizung, Beregnung oder Musikanlage nach seinen persönlichen Wünschen anhand von Zeituhren oder Szenarien regeln. // PR-Info

Bei einer intelligenten Gebäudeinstallation greifen verschiedene Komponenten der Haustechnik ineinander. Angefangen von sicheren Fenstersystemen über moderne Türkommunikation bis hin zu effizient gesteuerter Heiztechnik und individuellem Lichtmanagement.

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Die Sternzeichen im Monat Widder

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21.03.–20.04.

Stier

21.04.–20.05.

Zwillinge

21.05.–21.06.

Bewahren Sie einen kühlen Kopf

Lassen Sie es sich gutgehen

Trotz Liebesglück – werden sie nicht übermütig

Der Juni wird mühsam. Vor allem beruflich läuft es nicht so recht nach Plan, denn Merkur rückt ab 6.6. in einen Spannungsaspekt zu Ihrer Geburtssonne. Auch der negative Einfluss von Mars und Saturn sorgt dafür, dass Pläne und Projekte ins Stocken geraten und nichts so recht funktionieren will, wie man sich das vorstellt. Im Moment ist es ratsam Diskussionen aus dem Weg zu gehen, auch wenn dies bei Ihrem hitzigen Temperament eine echte Herausforderung ist. Mit einer Mars Spannung sollten Sie jedes Risiko vermeiden und Ruhe bewahren. Freundlicher zeigen sich hingegen Ihre Liebessterne, denn Venus bestrahlt Sie ab 10.6. sehr schön. Vor allem die Widder-Geborenen vom 5. bis 10. April können schöne, neue Bekanntschaften machen.

Mit Merkur und Neptun an Ihrer Seite haben Sie im Juni einfach den richtigen Riecher für lukrative Geschäfte. Merkur steht ab 5.6. in einer guten Position und ermöglicht es Ihnen neue Kontakte zu knüpfen oder gewinnbringende Kooperationen einzugehen.

Neptun schenkt dazu noch das nötige Feingefühl um Situationen und Menschen richtig einzuschätzen. Vor allem die Geborenen vom 5. bis 12. Mai haben tolle Erfolgsaussichten und sollten ihre Chancen nutzen. Auch privat erwartet Sie mit Sonne und Venus in den Zwillingen so manche heitere Stunde. Vielleicht verreisen Sie oder verwöhnen sich mit einem neuen Outfit. Mit einem positiven Mars Einfluss wäre dies auch ein günstiger Zeitpunkt, um Ihre Ernährung umzustellen und Ihre Figur in Form zu bringen.

Nach einem etwas turbulenten Frühling kehrt nun wieder etwas Ruhe ein. Dies ist Ihr Geburtsmonat, die Sonne steht also in Ihrem Sternzeichen und schenkt Kraft und Selbstvertrauen. Auch Venus gesellt sich ab 10.6. dazu und zaubert Ihnen ein (verliebtes?) Lächeln ins Gesicht. Eine schöne Zeit um zu verreisen oder Zeit mit Freunden zu verbringen. Sie sind ein gern gesehener Gast auf jeder Party. Vermeiden Sie aber Prahlerei und Überheblichkeit! Dieses Verhalten könnte vor allem bei den Geborenen vom 8. bis 15. Juni dazu führen, dass Sie selbst getäuscht oder umgangen werden. Mit einer Jupiter-Neptun-Spannung sollten die Juni-Geborenen möglichst einen klaren Kopf b e w a h ren und deshalb auch Genussgifte möglichst meiden.

Krebs

Löwe

Jungfrau

22.06.–22.07.

23.07.–23.08.

24.08.–23.09.

Lenken Sie Ihre Energien in positive Bahnen

Venus klopft an die Tür

Verbesserungen lassen sich gut vorantreiben

Im Juni läuft es beruflich recht gut. Merkur begleitet Sie ab dem 5.6. für den ganzen Monat und auch Mars steht immer noch in Ihrem Zeichen. Sie können sich also so einiges vornehmen, sollten aber auf Teamwork setzen und keine eigensinnigen Alleingänge unternehmen. Die überschüssige Mars-Energie sollten Sie allerdings nicht in sinnlosen Streitereien verpuffen lassen, sondern besser bei Renovierungs- oder Gartenarbeiten ausleben. Die Geborenen vom 8. bis 15. Juli spüren immer noch den Druck von Saturn und Pluto. Vor allem ab Monatsmitte sollten Sie sich deshalb öfters mal eine Pause für Spaziergänge oder Meditation gönnen. Für ein romantisches Liebes-Date eignen sich die Tage bis zum 9. Juni, danach wird es weniger verbindlich.

Nun tauchen Sie langsam wieder auf. Der Mai war nicht Ihr Monat, aber im Juni gewinnen Sie wieder ordentlich an Oberwasser. Merkur und Mars halten sich zwar noch zurück, was sich auf Ihren beruflichen Ehrgeiz auswirkt. Aber im Moment steht Ihnen der Sinn eh nicht nach großen Taten, sondern es dreht sich alles um die Liebe. Die Sonne und ab 10.6. auch Venus, stehen im Sternzeichen Zwillinge und kitzeln Fröhlichkeit und Abenteuerlust aus Ihnen heraus. Bei den Löwe-Geborenen um den 10.8. herum, ergeben sich zum Monatsende tolle Kontakte und vielversprechende Flirts. Wenn Ihnen jemand gefällt sollten Sie also nicht länger warten und den ersten Schritt wagen! Die Geborenen vom 24. bis 28.7. sollten riskante Situationen und spekulative Investitionen vermeiden.

Nach einem verliebten Mai kehren Sie nun pflichtbewusst und strebsam in Ihren Alltag zurück. Sonne und Venus stehen im Juni disharmonisch zu Ihrer Geburtssonne und sorgen im zwischenmenschlichen Bereich öfters Mal für Missverständnisse und Stress. Dafür steht Merkur ab 5.6. sehr schön und sorgt dafür, dass Sie anstehende Aufgaben geschickt lösen. Auch Mars bleibt den ganzen Monat in einer günstigen Position und wirkt sich positiv auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Regenerationskräfte aus. Die Geborenen vom 9. bis 13. September sollten allerdings aufpassen und sich unter einem kritischen Jupiter-Neptun-Aspekt nicht zu übereilten Abmachungen oder Vertragsabschlüssen überreden lassen. Bleiben Sie lieber bei Altbewährtem und setzen Sie auf Sicherheit.

Erde

Feuer

Wasser

Luft

Juni Waage

PLANENTENVERLAUF IM JUNI:

Neumond am 3.6. im Sternzeichen Zwillinge Vollmond am 17.06. im Sternzeichen Schütze am 21.6. wechselt die Sonne vom Sternzeichen Zwillinge in den Krebs

24.09.–23.10.

Skorpion

24.10.–22.11.

Schütze

23.11.–21.12.

Sie sind verliebt in die Liebe

Nutzen Sie die Gunst der Stunde

Nehmen Sie nicht alles für bare Münze

Bereits seit Ende Mai bestrahlt Sie die Sonne sehr schön und sorgt für mehr Lebensfreude. Ab 10.6. wechselt dann auch Venus in eine günstige Position und macht Sie attraktiv und begehrenswert. Es muss aber nicht ganz so ernst und verbindlich sein, sondern Sie möchten sich jetzt unbeschwert amüsieren und das Leben genießen. In punkto Karriere müssen Sie aber mit Gegenwind rechnen.

Merkur steht in Spannung und verpatzt so manchen Deal. Vor allem bei den Geborenen vom 10. bis 16. Oktober kann es ab Monatsmitte vermehrt zu Streitereien und Missstimmungen im beruflichen sowie im familiären Umfeld kommen. Halten Sie inne und überdenken Sie Ihre nächsten Schritte.

Es ist nun an der Zeit wichtige Entscheidungen für Ihre Zukunft zu treffen!

Nach einem etwas holprigen Mai können Sie nun aufatmen. Merkur steht ab 5.6. im verwandten Krebs-Zeichen und fördert Ihr berufliches Weiterkommen. Da auch Mars, der Energieplanet, im Krebs steht, sind Sie voller Kraft und krempeln die Ärmel hoch. Vor allem die Geborenen vom 10. bis 15. November bekommen viel kosmische Unterstützung für die Realisierung „wichtiger“ Projekte. Firmengründung, Hausbau oder Familienplanung: mit Saturn und Pluto an Ihrer Seite dürfen Sie jetzt Großes wagen.

Zudem stärkt Neptun Ihre Intuition und macht Sie besonders kreativ. Etwas turbulenter gestaltet sich der Alltag der Geborenen vom 26. bis 28. Oktober, denn Uranus wirbelt da die ein oder andere (festgefahrene) Situation ordentlich durcheinander.

Der Juni gestaltet sich für Sie recht ruhig. Es bleibt also genügend Zeit um sich weiterzubilden oder sich auf eine Prüfung, eine Reise, oder einen Arbeitswechsel gut vorzubereiten. Jupiter steht ja schon seit November 2018 in Ihrem Zeichen und unterstützt Sie bei allen neuen Projekten und Vorhaben. Den Geborenen vom 8. bis 12. Dezember fehlt nun aber der richtige Drive, da ein Spannungsaspekt von Neptun auf Sie einwirkt. Da kann es vorkommen, dass Sie in unklare Situationen verwickelt werden, Sie sich schlapp und lustlos fühlen oder mit Unzuverlässigkeit von Seiten Ihrer Mitmenschen konfrontiert werden. Am besten Sie sorgen selbst für klare Verhältnisse und spielen nicht mit falschen Karten, denn das könnte sich letztlich auch zu Ihrem Nachteil entwickeln.

Steinbock 22.12.–20.01. Wassermann 21.1.–19.2. Fische

20.02.–20.03.

Üben Sie sich in Gelassenheit

Let’s have a party

Ihr Glücksjahr macht mal kurz Pause

Im Mai konnten Sie sicher so einiges auf die Beine stellen und haben geduldig an Ihrem Vorwärtskommen gearbeitet. Deshalb dürfen Sie sich im Juni auch mal zurücklehnen und so – ganz Stein- bock untypisch – die Seele baumeln lassen. Die Sonne, und ab 10.6. auch Venus, stehen im geselligen Zeichen Zwillinge und sorgen für eine heitere, lockere Grundstimmung. Auch wenn es Ihnen schwerfällt, sollten Sie nun bewusst mal abschalten, sich Zeit für sich nehmen und viel Zeit in der Natur verbringen. Vor allem den Geborenen vom 6. bis 14. Januar tut es gut, wenn sie ab Monatsmitte einen Gang runterschalten. Da Merkur und Mars derzeit in Spannung zu Ihrem Zeichen stehen, sollten Sie sich besser zurückhalten und Ihre Nerven nicht unnötig strapazieren.

Nicht nur die Temperaturen steigen in diesen Tagen ordentlich an, sondern auch Ihre Lust auf Flirts und Geselligkeit. Die Sonne steht im verwandten Zeichen Zwillinge und bestrahlt Ihre Geburtssonne sehr schön. Sie haben Lust die schönen Dinge des Lebens zu genießen und mischen mit Ihrer fröhlichen Art so manche Sommerparty ordentlich auf.

Ab 10.6. strahlt auch Venus, der Liebesstern, sehr schön für Sie. Es liegt nun ganz an Ihnen, ob es bei einem Flirt bleibt, oder etwas Verbindliches daraus entsteht.

Etwas turbulenter könnte es bei den Geborenen vom 21. bis 25. Januar zugehen, denn sie stehen unter einer Uranus-Spannung. Vorschnelle Entscheidungen und spekulative Geld- und Immobiliengeschäfte sollten Sie daher besser vermeiden.

Sie als Fische-Geborene haben eine romantische Ader und wünschen sich Nähe und Geborgenheit. Im Juni stehen Sonne und Venus im lockeren, unverbindlichen Luftzeichen Zwillinge und damit in Spannung zu Ihrer Geburtssonne. Gefühlsmäßig fühlen Sie sich nicht in Ihrer Mitte und vielleicht kommt es auch öfters zu Missverständnissen mit Ihren Mitmenschen. Vor allem die Geborenen vom 5. bis 12. März sollten aufpassen wem Sie Ihr Vertrauen schenken und sich bei Investitionen und Vertragsabschlüssen nicht von euphorischen Gefühlen leiten lassen. Auf Sie wirkt eine Jupiter-Neptun-Spannung, die leichtsinnig macht und Ihren Blick fürs Wesentliche trüben kann. Freudige Überraschungen kann es für die Geborenen vom 23. bis 25. Februar geben!

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