PZ09_04.05.2017

BRUNECK, 04. Mai, JG. 29, NR. 09-710/2017 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 09/2017

Simons Adelung SSV Bruneck

Tabus in der Pflege

Martha Gruber

Großer Respekt vor Geschichte

Alexander Maier

Der Mensch im Mittelpunkt

Bezirkstage der Feuerwehren

Unterwegs mit dem Fahrrad

Sonderthema

DAL 2 MAGGIO AL 3 GIUGNO

SPECIAL DAYS 30% VIA CENTRALE, 28 - BRUNICO

Echo

Leserbriefe

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SSV Bruneck: Im bürokratischen Würgegriff

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Soziales & Gesundheit

"Darüber spricht man nicht"

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Politik & Verwaltung

Bernhard Zimmerhofer: Hohe Ziele 14 "Wir lassen die Familien nicht im Regen stehen!" 15 Gesellschaft & Menschen

Berührende Momente Sichtbarkeit steigern

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Menschen im Portrait

Alexander Maier: "Ich habe großen Respekt vor Geschichte"

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Wirtschaft & Umwelt

Energieeffizienz und Kostenersparnis Leidenschaft, Erfolg, Heimat

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Vereine & Vereinsleben

Der Mensch im Mittelpunkt 30 Rockige Klänge 32 Mai-Rundmarsch wiederbelebt 33 Bildung & Schule

Montessori macht's vor Kindergärten im Gespräch Osterhasen-Musiktheater

34 36 37

Kultur & Kunst

Das Wunder Holz Die Natur im Blick

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Sport & Freizeit

Aller guter Dinge sind drei Bährenstarke Kämpfe In Wettkampfstimmung

42 44 45

Sonderthema

Unterwegs mit dem Fahrrad

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Service

Glückwünsche Kreuzworträtsel Kinderrätselspaß Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse

63 64 65 66 70

IM P RESS UM Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: vierzehntäglich Verantw. Direktor: Reinhard Weger Sekretariat: Erika Unterpertinger Akquisition: Hans Paulmichl, Michaela Huber, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Dr. Alexandra Wiegele, Dr. Markus Lobis, Dominik Faller, Alex Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Dr. Martin Tschurtschenthaler, Matthias Harrasser, Verena Duregger, Sofie De Martin Polo, Christian Tschurtschenthaler, Klaus Graber, Patrizia Hainz, Iris Wallnöfer, Margareth Berger Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567

mehrwert Ehrenamt Südtirol ist ein Land der Vereine. Rund ein Viertel aller Menschen über 14 Jahren sind in den verschiedenen ehrenamtlichen Vereinen tätig. Gut 1.600 an der Zahl sind mittlerweile im Onlus-Register des Landes eingetragen. Ohne das Ehrenamt wäre Südtirol um vieles ärmer. Und zwar nicht nur in monetärer Hinsicht. Doch da heutzutage Geld mehr Wert ist als Werte, lohnt es sich, eine einfache Rechnung aufzustellen. Würden allein die rund 130.000 Einsatzstunden der freiwilligen Feuerwehrleute im Pustertal mit einem Pauschalbetrag von 20 Euro pro Stunde aufgerechnet, ergäbe das die Gesamtsumme von 2,6 Millionen Euro. Wenn man dieselben Leistungen mit Berufsfeuerwehrleuten aufbringen müsste, dann wäre das schlicht unfinanzierbar.

Inhalt & KommeNtar

Titelthema

Zwar haben nur die Feuerwehren und die anderen Zivilschutz- bzw. Blaulichtorganisationen einen gesetzlichen Auftrag, doch in juridischer und führungstechnischer Hinsicht ist die Situation bei allen Vereinen ähnlich. Und sie sind alle gleich wichtig. Nehmen wir den SSV Bruneck: Deren Funktionäre und Mitglieder haben im Laufe des letzten Jahres rund 28.000 ehrenamtliche Stunden aufgebracht. Macht unter dem Strich 560.000 Euro, wenn man wieder die famosen 20 Euro Stundentarif anwendet. Doch derzeit wird der SSV Bruneck gerupft wie die sprichwörtliche Weihnachtsgans. Eine Steuer- und Buchhaltungskontrolle jagt die nächste. Sowohl die Agentur für Einnahmen, als auch SIAE und Finanzpolizei wühlen sich seit Jahren durch die Akten.

Grund für die Kontrollen sind unterschiedliche Rechtsauslegungen zwischen Staats- und Landesregierung. Es handelt sich also in erster Linie um ein bürokratisches und in zweiter Linie um ein politisches Problem. Der Fall, der mittlerweile kein Einzelfall mehr ist, macht deutlich, dass etwas nicht rund läuft. Denn Vereine brauchen Rechtssicherheit. Simon Pramstaller, der 13 Jahre lang als Präsident des SSV Bruneck wirkte, hat das bereits im Vorjahr mit lauter Stimme auf den Punkt gebracht. Er sprach von Prügel, die den Vereinen seitens der öffentlichen Verwaltung in den Weg gelegt werden. Er kritisierte auch den Umstand, dass ehrenamtliche Vereine wie Kriminelle behandelt würden. Er rief in dieser Sache mehrfach die Politik zu Hilfe. Doch offenbar umsonst. Sein Ruf verhallte in der Wüste. Denn kein einziger Landespolitiker hat sich bei ihm gemeldet, wie er beklagt. Eine löbliche Ausnahme ist Bürgermeister Roland Grießmair, der in dieser Frage reagiert und auf lokaler Ebene Akzente gesetzt hat.

Schon die großen Staatstheoretiker wie John Locke, Charles Montesquieu oder Alexis de Tocqueville waren überzeugt, dass zwischen Staat und Bürgern noch eine dritte Kraft nötig sei, um eine demokratische Gesellschaft zu schaffen. Das sind vor allem die Vereine. Für den Soziologen Joachim Winkler sind Vereine nämlich „Teil der demokratischen Gesellschaft“. Die Ehrenamtlichen vermitteln zwischen dem Staat und den privaten Bürgern, da sie zu beiden Seiten offen sind. Das schafft Transparenz. Und genau das braucht die Politik. Nur darf die Politik die Vereine nicht im Regen stehen lassen! Das wäre fatal für unsere Gesellschaft. Denn die Unwichtigkeit des Ehrenamtes geht anheim mit der Verarmung der Gesellschaft.

Reinhard Weger

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Saisonsende

ECHO

PZ Nr. 7 vom 06.04.2017 Die Saison 2015/16 war – wie ASTAT dokumentiert - ein Allzeit-Rekordjahr für Südtirols Tourismus, der erstmals die Marke von 30 Millionen Nächtigungen übersprungen hat.

Damit liegt Südtirol zwar weit hinter den 45 Millionen Nächtigungen Tirols, aber ein Höhepunkt ist erreicht. Der Trend ist gut für Beschäftigungslage und Tourismusbetriebe, für Handwerk, Lieferanten und Bauwirtschaft, die sich auch seit 4 Jahren im Hoch befinden.

Das Topjahr 2015/16 mit einem Sprung von 7,3 Prozent auf 31,4 Millionen Nächtigungen wirft jedoch trotz aller Genugtuung einige drängende Fragen auf: Erreichbar und überrollt!

Das Topjahr 2016 dementiert Klagen über die schlechte Erreichbarkeit Südtirols. Noch nie kamen auch ohne Airport so viele Gäste, auch wegen der Gefährdung des Luftverkehrs und internationaler Reiseziele, zu Lande. Leider zu 85 Prozent im eigenen Auto, statt zumindest teilweise im logistisch dürftigen Bahnverkehr. Die Verkehrsflut im Tourismus ist eine Kernfrage der Zukunft und ohne befriedigende Antworten. Anwohner der Dolomitenpässe und ladinischen Täler erleben überbordende Autoschlangen, Autobahn und Pustertaler Straße sind Standorte steter Staus.

Ruhegebiete an den Grenzen der Naturparks

sind oft Brunftplätze von Blechlawinen; kleine Zubringer wie die Würzjochstraße werden als Bypass missbraucht. Wenn die Zahl der Gäste steigt, während ihre Nächtigungsdauer auf bald unter vier Tage fällt, bedarf es einer echten Verkehrsrevolution. Denn andernfalls ist zu Saisonspitzen nicht nur Lebensqualität massiv gefährdet, sondern auch Südtirols Ruf als ruhige Tourismusregion.

Mehr Qualität statt weiteren Wachstums Südtirol ist mit Tirol alpenweit das Land mit der höchsten Tourismusintensität. Nirgendwo sonst kommen so viele Gäste auf einen Einwohner wie südlich der Alpen. Weiteres Wachstum ist schwer verträglich, auch nicht bei den Bettenzahlen. Offiziell hat das Land 220.192 Gästebetten, inoffiziell wohl weit mehr. 2016/17 ist ein Bauboom unübersehbar.

Droht ein Verdrängungswettbewerb?

Mehr denn je aber drohen Überkapazitäten und ein Verdrängungswettbewerb. Drei-, Vier- (+2,6%) und Fünfsterne-Hotels (+ 14,3%) verdrängen Ein- und Zweisternebetriebe (-3,1 bzw. -3,8%). Umsteuern ist notwendig, durch Regeln der Raumordnung, Bremsen der Gemeinden, vorab aber durch Selbstkontrolle der Branche. Andernfalls droht eine Tourismusblase, die Überkapazitäten und verheerte Landschaften zurücklässt.

Angriff auf Natur und Landschaft Die Seilbahnbranche wittert Morgenluft für neue Zusammenschlüsse und Skikarussel-

Dem Klimawandel auf der Spur PZ Nr. 8 vom 20.04.2017 Nach 11 Jahren Leben und Wohnen in Bruneck habe ich es erstmalig mit meiner Tochter geschafft, die Tipworld in Bruneck zu besuchen. Man möge mir meine „Interesselosigkeit“ verzeihen. Für uns war im FORUM der Themenabend „Klimawandel im Zeichen von Tourismus und Wirtschaft“ eine neugierige Ansage. Als Mediziner und im Schwerpunkt Zahnarzt liegen mir in erster Linie die Erhaltung von Strukturen, die Vermeidung von Schäden und die Prävention am Herzen. Erst als „ultima ratio“ hat die Reparatur-(Zahn)Medizin mit ihrer ganzen heutigen Innovation und Möglichkeiten ihren sinnvollen und berechtigten Einsatz, Verspieltes und Versäumtes wieder zu ersetzen. Diese Philosophie findet auch im Pustertal immer mehr Freunde!

Vom Wesen ist der Südtiroler primär ein Mensch der Tatkraft und Durchsetzung mit dem Hang zu Aktionismus. Das sind im Leben wichtige Talente, kann aber auch manchmal übers Ziel hinausschießen. Dann verliert man den Zusammenhang und Weitblick und Konflikte sind vorprogrammiert! Deswegen ist es ja so wichtig zu kommunizieren und Standpunkte auszutauschen. Der weitere Verlauf des Vortragsabends war nun ein Musterbeispiel von Ideen, geplanter Initiative und Bereitschaft zur Umsetzung.

Zuerst die Analyse: Der bereits bestehende und vielleicht sich beschleunigende Klima4

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wandel ist mit drei entscheidenden Aussagen eindrucksvoll von den Rednern vor Augen geführt worden: In den letzten Jahrzehnten hat sich laut Klima- und Temperatur-Aufzeichnungen die schneesichere Zeit unübersehbar verkürzt, fast halbiert und außerdem hat auch die absolute Schneemenge (-höhe) eindeutig im Winter abgenommen! Die Schneefallgrenze verlagert sich also unweigerlich nach oben.

Welche Schlüsse zieht man daraus? So erkennt der Direktor von Skirama Kronplatz „Chancen im Klimawandel“ und appelliert, diese zu ergreifen und zu nutzen. Seine Gedanken wurden dann in der Folge treffsicher, eindrucksvoll und synchron vom Gastredner aus der Schweiz in Visionen umgesetzt.

Für die Macher und Visionäre hat er wohl zu Recht den Award „best practice“ - wie in der PZ ausgeführt – erhalten. Nach seiner Idee gibt es eine bis jetzt nicht ausreichend erkannte Tourismus–Ressource: den Mountain-Biker! Damit meinte er beileibe nicht den weiteren Ausbau des bereits bestehenden Radtourismus, auch im Sinne der E-BikeTechnik, sondern das schlummernde Potenzial nach dem Motto „Go und drive up in the Mountain“!

Ich habe bereits live mit meiner Frau erlebt, wie Mountainbiker im Peintnerkofel-Massiv überraschend auftauchten und uns und

le: Die in Sexten diskutierte Verbindung Sexten-Sillian oder Langtaufers-Kaunertal sind nur eine Auswahl geplanter Erweiterungen.

Der Erfolg scheint ihnen Recht zu geben, der „sanfte Tourismus“ gilt als Auslaufmodell.

Grenzen des Wachstums - Verantwortung Schon jetzt wächst die Zahl der Gäste, denen ein klimaverträglicher, Landschaft und Kulturen schonender Tourismus am Herzen liegt.

Auf sie muss die Branche künftig bauen, auf Gäste, denen Nachhaltigkeit, Gesundheit und Regionalität am Herzen liegen. Tourismus in Südtirol muss ein potenter, aber begrenzter Player bleiben; die Frage nach einer Obergrenze und der Verträglichkeit für Menschen und Umwelt muss mit Nachdruck gestellt werden: Bei 31,4 Mio. Nächtigungen und 7,0 Mio. Ankünften ist die Obergrenze bald erreicht.

Südtirols Zukunft liegt auch in anderen Wirtschaftsbranchen: In der Industrie, die mit geringem Ressourcenverbrauch und qualifizierten Arbeitsplätzen hohe Wertschöpfung generiert. Tourismus hingegen ist trotz aller Erfolge ein reifes Produkt, ein Sektor, der durch Selbstbeschränkung nur gewinnt. Und schließlich: Das Tourismusland Südtirol, das von den Folgen von Krieg, Terror und Unsicherheit stark profitiert, muss sich auch bei der Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen stärker bewähren als bisher der Fall.

Hans Heiss · Riccardo Dello Sbarba

Brigitte Foppa weitere Wanderer ins Unterholz verdrängten.

Nun kennt jeder ja den manchmal entstehenden Konflikt zwischen Fußgänger und Radfahrer auf wesentlich breiteren Rad- und Gehwegen im Alltag.

Und jetzt im Gebirge! Da keimt etwas! Es werden bereits Almen und Hüttenbewirtungen in diese Ideenwelt miteinbezogen, zu überlegen, ihre Destinationen auszustatten (Service, Reparaturmöglichkeit, Ladestationen uvm.) und sie in ein gemeinsames Interessenboot zu ziehen.

Eigenartigerweise fröstelt es mich bei diesen Gedanken und Planspielen - trotz Klimaerwärmung! Auch die zitierte Wortschöpfung „Chancen im Klimawandel“ finde ich äußerst unglücklich. Sensibilität bei Tourismus und Wirtschaft sind ein absolutes MUSS, um konträre Interessen zu befrieden und sich frühzeitig auf den Klimawandel einzustellen, frei nach dem Zitat von Michael Gorbatschow „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“.

So gesehen war der Abend sehr wichtig und aufschlussreich. Man vermisste nur Begriffe wie Nachhaltigkeit, schonender Umgang mit der Natur, entschleunigte Natur! Solche Worte und Gedanken sind leider nicht gefallen.

Denn nur in dieser Symbiose vom behutsamen Umgang und Fortschritt wird dieses Tal weiter gut und erfolgreich prosperieren und seine herausragende Position sichern.

Dr. Gebhardt Jahns · St. Lorenzen

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

SSV Bruneck

Im bürokratischen Würgegriff

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er SSV Bruneck gilt als einer der erfolgreichsten Sportvereine im Lande und ist auch in puncto Mitgliedszahlen an der Spitze. Das wurde im Zuge der jüngsten Hauptversammlung einmal mehr als deutlich, die in der Ehrung verdienter Sportler, Trainer und Funktionäre den Höhepunkt fand. Als überaus problematisch werden die wiederholten Steuerkontrollen durch die Agentur für Einnahmen und die Finanzpolizei gewertet.

Diese Kontrollen und die entsprechenden Strafbescheide sind laut Präsident Peter Summerer auf unklare rechtliche Bestim- Simon Pramstaller und Peter Summerer: Klare Worte! mungen zurückzuführen. Mittlerweile sind weitere Vereine betroffen. rinoni, allen anwesenden Politikern, SponDie Politik wurde mehrfach aufgefordert, soren und Gönnern, besonders dem Land schleunigst aktiv zu werden.

Südtirol, der Stadtgemeinde Bruneck, der Raiffeisenkasse Bruneck, der Kanzlei AusVor kurzem hielt der SSV Bruneck seine Voll- serhofer, den Schulen, sowie den vielen Priversammlung ab. Im 155. Jahr seines Be- vaten für deren Unterstützung. Ein großer stehens im historischen Vereinssitz, in der Dank ging auch an alle Funktionäre im Vor“Alten Turnhalle“ am Brunecker Rathaus- stand und in den Sektionen, die Aktiven und platz. Alles was Rang und Namen in der poli- deren Trainer und an die unzähligen ehrentischen und Sportwelt hat, war anwesend. amtlichen Helfer für die großartige Arbeit, Vereinspräsident Peter Summerer dankte in welche sie im Sinne des Sports in Bruneck seiner Eröffnungsrede Senator Hans Berger, und für den SSV Bruneck geleistet haben.

Landesrätin Waltraud Deeg, dem Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair, dem Prä- Höhen und Tiefen sidenten der Eigenverwaltung Bruneck, Karl Die Mitgliederzahl konnte auf einem konsErlacher, dem VSS-Bezirkvertreter Willy Ma- tant hohen Niveau von über 4.000 Aktiven

gehalten werden. Damit ist der Verein wohl der mitgliederstärkste Sportverein auf Landesebene.

In Zeiten wie diesen keine Selbstverständlichkeit. Wettkampfmäßig waren die Sportlerinnen und Sportler sowohl auf nationaler, als auch internationaler Ebene ebenfalls sehr erfolgreich. Die beeindruckende Medaillenbilanz spricht Bände: Insgesamt schürften die Brunecker über 351 Mal Edelmetall.

Besonders erfreulich für Präsident Summerer ist die Tatsache, dass die Sektionen wieder Zuwachs bekommen haben. Die Kegler wurden reaktiviert und als Sektion neu aufrewe genommen. „Unbestritten ist, dass Sport einen wichtigen Platz im gesellschaftlichen Leben einnimmt, steht er doch innerhalb der Gemeinschaft für Toleranz, Integration und Fair Play, sowie für die Entwicklung sozialer Kompetenzen und gesellschaftlichen Engagements“, so Summerer. Was die Integration betrifft, merkte er an, dass der SSV diesbezüglich schon längst Maßstäbe setzt. „Wir tun etwas Konkretes und reden nicht nur“, brachte er es auf den Punkt.

Ganz bedeutend ist das Leistungsspektrum in Bezug auf die ehrenamtlichen Stunden, die mit immerhin 27.000 Einheiten zu Buche schlagen. Besonders groß geschrieben wird auch die Jugendarbeit. Im Herbst 2016 wurde die Sektion Schwimmen von Seiten des Lan-

Vereinsinternes Gipfeltreffen auf historischem Boden: zahlreiche Mitglieder sind zur Vollversammlung erschienen. Darunter auch zahlreiche Ehrengäste.

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desverbandes gar mit dem ersten „Sonderpreis für Jugendförderung“ ausgezeichnet.

In Zeiten, in denen die körperliche Arbeit immer mehr an Bedeutung verliert, Bewegungsmangel, Überernährung und Zivilisationskrankheiten zunehmen, kann natürlich auch die Rolle von Sport in der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention nicht oft genug hervorgehoben werden.

Intensive Steuerkontrollen

Der SSV Bruneck muss sich seit Jahren mit vermehrten Kontrollen seitens der Agentur für Einnahmen über die SIAE (Anm.d.Red.: Societá Italiana degli Autori ed Editori) und die Finanzpolizei herumschlagen. In den letzten drei Monaten wurden laut Aussage von Präsident Summerer wiederum gleich mehrere Steuerkontrollen durchgeführt. „Uns stören nicht die Kontrollen, sondern die Tatsache, dass die Südtiroler Vereine fast schon als kriminelle Vereinigungen angesehen werden“, ärgert sich der Präsident.

Für italienische Verhältnisse sei es offenbar nicht nachvollziehbar, dass sich Menschen freiwillig für die Gesellschaft einbringen, ohne dadurch einen finanziellen Vorteil für sich selbst zu erwirtschaften. „Dies passt ganz und ganz nicht in das Bild vom Sport, welcher italienweit seitens der großen Profivereine mit all den Skandalen vorgelebt wird“, so Summerer.

Ein ganz besonders großer Knackpunkt ist jedoch der Umstand, dass es zwischen Land und Staat gesetzliche Unklarheiten gibt. „Sagt uns, nach welchen Regeln wir vorzugehen haben und wir tun es“, forderte Summerer endlich mehr Klarheit von Seiten der hohen Politik. Denn die Geschröpften dieser rechtlichen Unsicherheiten sind die Vereine. Denn allein die Kontrolle des Steuerjahres 2011 hat für den SSV Bruneck eine Steuernachzahlung von 21.063,76 Euro ergeben. Rechnet man das für die folgenden Jahre hoch, kann sich jeder ausmalen, wohin dieser Weg führt.

Gegen die Vorhaltungen haben die Vereinsverantwortlichen zwar rekurriert, aber die Probleme sind damit noch längst nicht vom Tisch. Denn in dieser Sache hat sich auf poli-

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Die geehrten Sportler, Trainer und Funktionäre mit den Ehrengästen

rewe

tischer Ebene substanziell bislang wenig getan. Und dies, obwohl mittlerweile diverse Vereine in das Visier der Kontrolleure geraten sind. Diese Untätigkeit brachte den ehemaligen Präsidenten des SSV Bruneck, Simon Pramstaller, so richtig auf die Palme.

Er ist im Vorjahr für viele überraschend von seinem Amt als Präsident zurückgetreten und wurde heuer mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Bevor er als Präsident abtrat, legte er aber die Finger in einige offene Wunden. Gewissermaßen als Hilferuf, der aber – so bedauerte er – bislang nicht gehört wurde. „Denn wie kann es sonst sein, dass unsere Vereine hier in Südtirol von den Finanzbehörden derart traktiert, ja wie Kriminelle behandelt werden? Wo sind unsere Politiker, die doch sonst nicht müde werden, den Stellenwert ehrenamtlicher Arbeit zu loben?“, fragte er rhetorisch.

Rechtssicherheit gefordert

Senator Hans Berger hat den Aufruf angenommen und will auf höchster römischer Ebene intervenieren. Der italienische Sportminister Luca Lotti ist über die Situation zumindest im Bilde, zumal er von Summerer anlässlich seines Südtirolbesuches ein entsprechendes Promemoria erhalten hat. Denn die Vorgaben der italienischen Steuerbehörden legen eigentlich nahe, dass sich die ehrenamtlich tätigen Vereine eine reguläre Mehrwertsteuerposition zulegen, also im Grunde wie ein Unternehmen geführt und abgerechnet werden müssten. Genau das aber untersagt das Onlus-Dekret des Lan-

Präsident Summerer setzt auf Nähe

rewe

des, dem die Vereine hierzulande ja unterliegen und aus dem sie ihre steuerlichen Vorteile ableiten. Ein juridischer und bürokratischer Spießrutenlauf, wobei die Vereine zwischen den beiden politischen Blöcken aufgerieben werden.

Denn sowohl Pramstaller als auch Summerer befürchten, dass viele Ehrenamtliche in höchsten Führungspositionen letztlich nicht mehr bereit sind, ihren Kopf (und ihr Erspartes) zu riskieren, wenn die Politik nicht bald aktiv wird. „Das sind nicht die Voraussetzungen, unter denen man noch Ehrenamtliche für höchste Vereins-Funktionen gewinnen kann“, ist Pramstaller überzeugt. In dieselbe Kerbe schlägt auch Summerer: „Wenn sich nicht bald etwas tut, wird man keine Menschen mehr finden, die ihre Freizeit für ihre Tätigkeit als Obmann, Präsident oder Funktionär opfern.“ Gebraucht werden jedenfalls Rechtssicherheit und ehrliche Antworten. Und zwar rasch. Sonst werde man ein ernstes Problem bekommen.

// rewe

Ehrungen Im Zuge der Mitgliederversammlung wurden für ihre sportlichen Leistungen Sophia Steinkasserer, Tobias Lercher, Valentina Cantale, Samuel Pramstaller, Luca Hysai, Davide Furegato und Hamid Laabidi ausgezeichnet. Für ihren unermüdlichen Einsatz für den Sport wurde an Hubert Durnwalder, Veronika Oberstolz und Sepp Santi, die Eh-

renurkunde und das SSV Ehrenabzeichen in Bronze verliehen. Markus Olsacher wurde mit der Ehrenurkunde und dem SSV Ehrenabzeichen in Silber und Altpräsident Simon Pramstaller mit der Ehrenurkunde und dem SSVEhrenabzeichen in Gold ausgezeich// net.

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AKTUELLES

Wasserschutz

Bild (a)

Ob an der Rienz, an der Ahr oder an der Drau: Überall ist die Agentur für Bevölkerungsschutz dabei, die Menschen in den Ortschaften gegen Hochwasser zu schützen bzw. mögliche Gefahrenbereiche durch Baumaßnahmen einzudämmen. Um dies zu gewährleisten, sind oft umfangreiche Interventionen an den Böschungen sowie am Bachbett selbst notwendig. Da und dort wird der Flusslauf tiefer gelegt und zusätzlich in die Breite gewiesen, dort wo es das Gelände zulässt. Bild (a) zeigt die Arbeiten an der Rienz bei St. Lorenzen, Bild (b) jene an der Ahr bei St. Georgen und Bild (c) schließlich die Sicherungsarbeiten an der Drau bei Vierschach. Finanziert werden die Projekte zu einem guten Teil aus dem „Euro// wp päischen Fonds für Regionale Entwicklung“ (efre).

Bild (b)

Bild (c)

Bergkartoffel Die Milchwirtschaft und der Kartoffelanbau gehören zum Pustertal wie das Amen zum Gebet. Das Tal produziert die Bergmilch und es produziert die Bergkartoffel.

Diese wird derzeit in die Furche gesetzt zu Hand oder unter Zuhilfenahme des Traktors mit angehängter Verteilervorrichtung.

Deren Einsatz reduziert die körperliche Belastung der Setzer/-innen einerseits enorm, andererseits wird dadurch der Setzvorgang erheblich beschleunigt. In Anbetracht dessen, dass im Pustertal auf ungefähr 150 Hektar Ackerland Kartoffeln angebaut werden, wäre eine vertretbare Bewirtschaftung ohne maschinellen Einsatz aussichtslos.

Gleiches gilt für die Ernte, denn zwischen

Gedenkstein Am 4. September 2010 wurden im Wald über der Sonnenburg zwei Wehrmänner der Feuerwehr St. Lorenzen von einem Baum erschlagen. Fabian Frenner (23) und dessen Onkel Alex Frenner (38) wollten den gefällten „Kirchtamichlbam“ zu Tal befördern. Dabei geschah das Unvorstellbare!

Die beiden wurden von einem anderen umstürzenden Baum getroffen und getötet. An der Unglücksstelle, direkt am Wandersteig vom Weiler Sonnenburg nach Issing, wurde den Verunglückten ein würdig gestalteter Gedenkstein gesetzt (s. Foto). // wp 8

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Saat- und erlesenen Speisekartoffeln müssen im Sommer bzw. Herbst immerhin an

die 6.000 Tonnen ausgepflügt und eingesammelt werden. // wp

Dorfumfahrung in Kiens

AKTUELLES

Kiens kämpft seit vielen Jahren um eine Dorfumfahrung. Der ehemalige Bürgermeister Reinhard Niederkofler tat es irgendwann den Welsbergern, damals unter Bürgermeister Friedrich Mittermair, gleich und richtete im Dorfzentrum einen Ampelverkehr gleichsam als Druckmittel ein. Das hatte insbesondere in der Hochsaison und zumal zu den Hauptverkehrszeiten große Kolonnenbildung zur Folge. Proteste gegen das Kiener „Rotlicht-Milieu“ gab es zuhauf, sodass sich die Provinz genötigt sah, der örtlichen Verwaltung die Kelle zu zeigen und die Ampel an der Hauptstraße von Rot auf bleibend Grün zurückzustellen. Reinhard Niederkofler ließ sich davon jedoch nicht entmutigen. Er hielt an seiner Forderung nach der Umfahrungsstraße kompromisslos fest - bis 2015, als er sich bei den Wahlen ob der abgeleisteten drei Amtsperioden nicht mehr für das Bürgermeisteramt bewerben durfte. Ihn beerbte Andreas Falkensteiner, alias Lido-Ander. Er trieb voran, was Niederkofler begonnen hatte. Ein erster sichtbarer Erfolg dieser jahrelangen Bemühungen stellte sich nun endlich ein. Entlang der ins Auge gefassten Route werden derzeit im Gelände Probebohrungen (s. Foto) durchgeführt. Falls man den Vorankündigungen Glauben schenken darf, soll 2019 endlich der Spatenstich zur heiß ersehnten Umfahrung erfolgen. // wp

Euregio-Radtour Die „Tour oft he Alps“ (ehemals Giro del Trentino) soll für die Euregio (Tirol-Südtirol-Trentino) in Hinkunft das Fenster zur Welt im Radsport für Profis auftun. Heuer wurde das Rennen unter der neuen Bezeichnung erstmals gefahren. Im Programm standen fünft Etappen: von Kufstein bis Innsbruck; von Innsbruck bis Innervillgraten; von Niederdorf bis Villnöß; von Bozen bis Cles; von Smarano bis Trient. Ein großes Problem war dabei der plötzliche Wintereinbruch. Der Schneefall machte sowohl den Brenner (2. Etappe) als auch das Würzjoch (3. Etappe) für die Radler unbefahrbar. Deshalb wurde der Start von Innsbruck kurzerhand nach Sterzing verlegt; das Würzjoch wurde gestrichen, die Meute ersatzweise über Pfalzen und Terenten (im Foto beim Anstieg nach Hofern) geführt. Gewonnen hat diese ers-

te Auflage der „Tour oft he Alps“ Geraint Thomas, vor Mikel Landa und Domenico Pozzovivo. Michele Scarponi hatte die erste Etappe in Innsbruck gewonnen und wurde in der Gesamtwertung Vierter.

Er sollte einen Tag später, am 22. April, tödlich verunglücken. // wp

Pellets muss man verstehen.

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SOZIALES & GESUNDHEIT

Tabus in der Pflege

„Darüber spricht man nicht“ „Das Schlimmste, das man der Wahrheit antun kann, ist, sie zu kennen und dennoch zu ignorieren.“ Jacques Benigne Bossuet Die Pflege eines Angehörigen kann und führt in vielen Fällen zu großen Herausforderungen und Problemen. Und obwohl es immer mehr Menschen gibt, welche gepflegt werden müssen, gibt es immer noch Themen in der Pflege, welche verschwiegen werden: „Tabus, über welche man nicht spricht“, sagt Martha Gruber von der Anlaufstelle für Pflege und Betreuung im Sozialsprengel Bruneck.

D

ie Anlaufstelle für Pflege und Betreuung organisiert heute (04.05.2017) in der Fachschule für Hauswirtschaft in Dietenheim einen Infotag zu den heikelsten Themen in der Pflege. Neben einigen Fachvorträgen stehen auch Diskussionsrunden und Workshops auf dem Programm.

Denn es gibt eine ganze Reihe von Schwierigkeiten rund um die häusliche Pflege. Nur will darüber kaum jemand sprechen, wie Martha Gruber im PZ-Gespräch bedauert.

Fakt ist: Die Betreuung eines pflegebedürftiWir bieten bieten Wir gen Menschen bringt viele Herausforderun… Reparaturdienste gen und Schwierigkeiten mit sich. Allen voran sind und Depressionen im Alter fürAngst Geräte der Marken Tabus, welche nur selten zur Sprache kom-

Miele, Siemens, Bosch und viele mehr …

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Im Herbst 2012 wurde ein Wegweiser für pflegende Angehörige vorgestellt. Im Bild von links: Gebhard Mair, Roland Griessmair, Martha Gruber, Elfriede Ploner, Richard Theiner und Walter Amhof

rewe

men. Angst, einem Menschen ausgeliefert zu sein, Angst schwach zu werden, Angst nicht mehr alles schaffen zu können, Angst vor dem Tod, aber auch die Angst pflegender Angehöriger, selbst mal so zu werden, wie der Gepflegte, spielen hier eine große Rolle.

Altersdepression

Eine Folge der Angst kann die Depression sein. „Mit der Altersdepression, welche oft fälschlicherweise als Demenz abgetan wird, muss richtig umgegangen werden, ist Gruber überzeugt. „Ein pflegebedürftiger Mensch merkt, dass seine Fassade bröckelt. Er hat Angst, nicht mehr so schnell mitzukommen wie gewohnt. Einfache Dinge gelingen nicht mehr und dann kann es schnell passieren, dass aus Angst Verzweiflung wird und daraus eine Depression wächst. Das ist sowohl für den Gepflegten, aber auch für die Angehörigen sehr fordernd“, erklärt die Fachfrau.

Bei der Veranstaltung am heutigen Donnerstag wird dieses Thema - über welches man nicht spricht - angesprochen. Der Psychoonkologe Dr. Anton Huber referiert am Vormittag über „Angst und Depression im Alter“ und leitet am Nachmittag dazu auch einen Workshop.

Unterdrückte Sexualität

Ein nächstes Tabuthema in der Pflege ist die Sexualität. Sie wird von Angehörigen nicht gerne angesprochen und oft auch ignoriert. „Kein Kind will über die Sexualität seiner Eltern sprechen oder gewisse Dinge gar mitbekommen“, meint Gruber. Die Sexualpädagogin Mag. Miriam Plaikner ist selbst Betroffene und wird über das Tabuthema „Pflege und Sexualität“ sprechen. Sie betreut und unterstützt im Projekt „Zeit zu Zweit“ pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Behinderung im Umgang mit der Sexualität.

besetzten Situationen umgehen kann. Die Wichtigkeit, individuell auf den einzelnen Gepflegten einzugehen und ein Feingefühl zu entwickeln, wird am Nachmittag auch in einem Workshop vertieft.

Neben einem köstlichen Mittagessen rundet ein kurzes Theaterstück der Seniorentheatergruppe „Bartolomei’s“ die Veranstaltung ab. Martha Gruber freut sich auf

Martha Gruber: „Ein pflegebedürftiger Mensch merkt, dass seine Fassade bröckelt. Einfache Dinge gelingen nicht mehr und dann kann es schnell passieren, dass aus Angst Verzweiflung wird und daraus eine Depression wächst. Das ist sowohl für den Gepflegten, aber auch für die Angehörigen sehr fordernd.“ Martha Gruber, die Leiterin der Anlaufstelle für Pflege und Betreuung im Sozialsprengel Bruneck

Wie peinlich!

Der dritte Schwerpunkt der Veranstaltung liegt beim Thema „Scham, die tabuisierte Emotion“. Schambesetzte Situationen gebe es in der Pflege viele, meint Gruber, denn Scham sei sehr individuell. Während für jemanden das Hochkrempeln seines Nachthemdes schon ein Schamgefühl auslösen kann, gibt es Menschen, die sich ohne Probleme völlig nackt zeigen können. Nicht nur

nige Beispiele zu nennen. Dr. Evi Ferrarini, Expertin im sozialen Nahbereich und die Krankenpflegerin Bernadette Donà sprechen bei der Veranstaltung solche und ähnliche Situationen an und erklären, wie man damit umgehen kann. Am Nachmittag findet dazu der Workshop „Oh, wie peinlich!

Im Erdboden versinken, oder?“ statt.

Auf den Menschen zugehen

zahlreiche Teilnahme und hofft, dass viele Menschen das Angebot annehmen und sich mit den einzelnen oben angesprochenen Themen befassen. Denn nur wenn man darüber redet, verstehe man, dass gewisse Dinge ganz normal sind und dass man mit Problemen nicht allein ist und dass man darüber sprechen kann und soll, betont die Verantwortliche für die Anlaufstelle für Pflege und Betreuung.

// ph

Auch der Vortrag „Angehörige und soziale Fachkräfte als WegbegleiterInnen“ von Dr. Sabina Frei soll zeigen, wie man mit scham-

Arbeitsunfälle

Der Trend zeigt nach unten Vergangene Woche wurde der Aktionstag für „Sicherheit und Gesundheit“ am Arbeitsplatz abgehalten. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Anzahl der gemeldeten Arbeitsunfälle bekannt gegeben. Laut den Erhebungen des gesamtstaatlichen Versicherungsinstitutes für Arbeitsunfälle INAIL/NIFS kam es in Südtirol im Jahr 2015 (das sind die aktu-

SOZIALES & GESUNDHEIT

für die Gepflegten selbst, sondern auch für die pflegenden Angehörigen sind Situationen in der Pflege sehr unangenehm. Besonders im Umgang mit demenzkranken Personen wird es oft schwierig. Denn bei ihnen fallen die Hemmschwelle und die Scham im fortgeschrittenen Stadion oft ganz: Söhne werden mit dem Ehemann verwechselt und angemacht, Notrufe werden getätigt, damit junge Pfleger ins Haus kommen, um nur ei-

ellsten Daten) zu 15.025 gemeldeten Arbeitsunfällen. Eine hohe Anzahl, allerdings sind die Unfälle seit 2012 rückläufig. Im Jahr 2012 wurde mit 16.425 gemeldeten Arbeitsunfällen in Südtirol die 16.000er-Marke geknackt.

Verschiedene Politiker im Lande fordern nun eine Verbesserung des Arbeitsschut-

zes. Denn für einen Betrieb müsse die Gesundheit des Arbeitnehmers oberste Priorität haben, wie SVP-Sozialpolitiker Helmuth Renzler aufzeigte. „Jeder Unternehmer weiß, dass durch eine gut geplante Umstellung der Produktion nur kurzfristige Einbußen zu erwarten sind. Mittel- und langfristig jedoch stehen vermiedene Arbeitsunfälle für mehr Stabilität und Sicherheit eines Betriebes“, ist er überzeugt. Davon würden vor allem kleinund mittelstrukturierte Betriebe profitieren. // rewe

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Der Gesundheitsratgeber

Depression (Teil 2 von 2) Ich bin mit meinem Leben nicht mehr glücklich Seit Monaten schon befinde ich mich in einer Lebenskrise und es geht mir schlecht. Ich bin mit meinem Leben einfach nicht mehr glücklich. Morgens komme ich schwer aus dem Bett und ich habe meistens Angst davor, meinen Tag nicht zu schaffen - vor allem den Arbeitstag hinzukriegen. Oft habe ich Angst, dass mir mein Chef wegen meiner schlechten Leistung kündigt und ich dann auf der Straße lande. Mittlerweile kann ich mich bei der Arbeit auch nicht mehr konzentrieren und mache blöde Fehler. Wenn ich nach Hause komme, will ich niemanden mehr sehen. Früher habe ich meistens noch etwas unternommen, aber nun bin ich zu müde und habe auch keine Lust mehr. In der Nacht schlafe ich schlecht.

Mein Freund sagt auch, dass sich etwas ändern muss – aber ich weiß nicht, wie ich etwas ändern soll.

Wahrscheinlich werde ich ihm mit meiner Art langsam zuviel. Komme ich da jemals wieder raus? Kann man bei solchen Lebenskrisen etwas tun?

Mich belasten auch Ereignisse von früher, die mir immer wieder einfallen. Diese Ereignisse belasten mich in letzter Zeit immer mehr und ich komme einfach nicht darüber hinweg.

Manchmal denke ich darüber nach, wieso ich in diese Lebenskrise geraten bin, aber ich finde keine Antwort. Könnten Sie als Psychologe mir helfen, dies herauszufinden oder denken Sie, ich bin ein hoffnungsloser Fall?

(Frau, 34)

Im ersten Teil wurde auf die Symptome und Ursachen einer depressiven Phase eingegangen und erläutert, dass eine solche im Normalfall wieder vorüber geht. Somit können Sie durchaus darauf vertrauen, diese Phase zu bewältigen.

In zweiten Teil nun möchte ich v.a. auf die Behandlungsmöglichkeiten eingehen und da Sie sich hinsichtlich Ihres Freundes sorgen, werde ich auch einige Informationen zum Umgang von Angehörigen mit Depression geben.

Wie im ersten Teil erwähnt, geht eine echte depressive Phase immer auch mit einem Mangel an Serotonin einher. Dieser Botenstoff, der umgangssprachlich häufig auch Glücksbotenstoff genannt wird, ist essentiell für das Wohlbefinden beim Menschen.

Die medikamentöse Therapie der Depression setzt genau hier an. Eine Gruppe von Antidepressiva, die häufig in der medikamentösen Therapie von Depression zur Anwendung kommt, sind die sogenannten SSRI (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer). Sie sorgen dafür, dass dieser Mangel an Serotonin wieder ausgeglichen wird.

Die Vorteile von SSRI's sind, dass sie keine Abhängigkeit verursachen und bei den allermeisten Menschen sehr nebenwirkungsarm sind.

Neben der medikamentösen Therapie ist die Psychotherapie die andere große Behandlungsmöglichkeit bei Depression. Wie im ersten Teil erläutert, handelt es sich bei einer Depression um eine Wechselwirkung zwischen psychischem/r Stress/Belastung und dem Mangel an Serotonin. In einem Teufelskreis verstärkt das eine das andere.

Während die medikamentöse Therapie auf der biologisch-chemischen Ebene eingreift, setzt die Psychotherapie auf der psychischen Ebene an und versucht darüber diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

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So wird in der Psychotherapie zum Einen an den dysfunktionalen Einstellungs- und Denkmustern gearbeitet, welche in einer depressiven Phase immer zu finden sind. Um nur einige Beispiele zu nennen, können diese Einstellungs- und Denkmuster in einer ständigen inneren Selbstabwertung, Selbstaufopferung oder viel zu hohen Standards bestehen, die an sich selbst gerichtet werden.

Es werden in der Psychotherapie auch neue Verhaltensweisen aufgebaut, welche dazu beitragen, die Depression schneller zu überwinden.

Zum anderen bietet die Psychotherapie auch Methoden und Techniken, um belastende Ereignisse der Lebensgeschichte zu verarbeiten.

Solche können in der Tat noch psychischen Stress auslösen und ggf. auch die Ursache oder Mitursache einer Depression sein.

Falls Sie also frühere Ereignisse noch belasten, wie Sie schreiben, ist es in jedem Fall sinnvoll, diese zu verarbeiten, sodass Sie damit abschließen und wieder nach vorne blicken können.

Da eine depressive Phase im Normalfall nicht plötzlich zustande kommt, sondern über ein gewisse Zeit hinweg entstanden ist, benötigt es sowohl bei der medikamentösen Therapie als auch bei der Psychotherapie eine gewisse Zeit, bis eine Besserung eintritt und auch das biochemische Gleichgewicht der Botenstoffe sich wieder gut eingependelt hat.

In Ihrer Beschreibung kann ich nichts finden, was auf einen hoffnungslosen Fall hindeutet.

Vielmehr handelt es sich vermutlich um eine typische depressive Phase. Deshalb kann ich Ihnen nur Mut machen, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken und sich eine Unterstützung zu suchen.

An dieser Stelle möchte ich noch kurz auf Ihre Angst eingehen, dass Sie Ihrem Freund durch Ihren momentanen Zustand zu sehr belasten.

Dr. Egon Mair

Diese Angst findet sich ebenfalls sehr häufig in einer depressiven Phase und bezieht sich meist auf die Angst, den Partner zu verlieren.

Zwar empfinden Angehörige eine depressive Person tatsächlich häufig als anstrengend, aber wenn die Basis der Beziehung gut ist, besteht kein Anlass zu Sorge, dass deshalb gleich die Partnerschaft beendet würde.

Für Angehörige selbst ist wichtig zu wissen, dass sie mit der von Depression betroffenen Person sicherlich mehr Geduld haben müssen und dass es der betroffenen Person tatsächlich schwer fällt, sich zu aktivieren und positive Gedanken zu fassen. Die Besserung vollzieht sich mit der richtigen Unterstützung in einem Schritt-für-Schritt-Prozess und nicht von heute auf morgen.

Angehörige können dies unterstützen, indem sie die Person motivieren, sich mehr zu aktivieren, d.h., Tätigkeiten wieder aufzunehmen, die der Person gut tun (Unternehmungen, Bewegung, soziale Kontakte). Dies aktiviert und wirkt dem sozialen Rückzug entgegen.

Wesentlich dabei ist, zu motivieren ohne zu überfordern und darauf zu achten, als Angehöriger nicht übermäßige Verantwortung zu übernehmen. Mehr als die beschriebene Unterstützung kann nämlich auch ein Angehöriger nicht leisten und ist auch nicht dessen Aufgabe.

Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor

Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it

Radio holiday

Steckbrief Name: Radio Holiday Alter: 37 Jahre Niederlassung: Bruneck Oberstadt Musikstil: aktuelle Hits gemischt mit feinsten Pop- und Rockklassikern der Vergangenheit Ausstrahlungsgebiet: Südtirol und über die Landesgrenzen hinaus Sie stehen vor dem Mikro und sorgen dafür, dass alles läuft: Albert Dejaco, Alex Dariz, Elmar Aichner, Hannes Sigmund, Michael Mutschlechner, Patrizia Hainz Sie arbeiten fleißig im Hintergrund: Andreas Rauchegger, Erika Unterpertinger, Gertrud Leiter, Hans Paulmichl, Josef Tasser, Kerstin Voigt, Michaela Huber Er ist besonders lang wach für die Tropical House Night: DJ Daniel Mojito Er sagt wo’s lang geht: Reinhard Weger Hier empfangen Sie uns: Ahrntal > 99,6 Alta Badia > 91,8 Antholz > 104,3 Bozen > 93,0 Brixen > 101,7 - 97,3 Bruneck > 100,1 - 104,3 - 100,4 Innichen > 97,0 - 100,4 Meran > 100,5 Sterzing > 100,1 Unteres Gadertal > 106,9 Südtirol > DAB + Weltweit > Webradio: www.radioholiday.it

Unsere Stärke: abwechslungsreiche Musik und interessante Themen Unsere Schwäche: Schokolade Das Beste an uns: unsere Fans Unsere Geschichte: Mit ersten Probesendungen starteten Oswald Rastner und Christian Beikircher das Projekt "Radio Holiday" im Herbst 1979. Somit zählt Radio Holiday zu den ältesten noch aktiven Radiostationen überhaupt. Offizieller Sendebetrieb war 1980 aus einem - im wahrsten Sinne des Wortes - "Keller" in Reischach.

Von Anfang an versuchten die beiden Radiopioniere einen anderen Weg zu gehen: Zu den damals sehr bekannten Schlager- und Volksmusik-Songs, wurden auch italienisch- und englischsprachige Hits in das Programm gemischt - eine kleine Revolution im Pustertal.

Und die Mischung kam an! Vor allem junge Hörer machten Radio Holiday schnell zu ihrem Radio. Das Kellerstudio wurde bald zu klein und 1985 kam es zum Umzug von Reischach nach Bruneck, in die Europastraße.

Mit dem Umzug wurde auch die die Musikrichtung geändert: Schlager und Volksmusik sind Geschichte, gespielt werden seitdem nur mehr aktuelle Hits gemischt mit feinsten Pop- und Rockklassikern der Vergangenheit.

1999 wurde Radio Holiday von der Pustertaler Medien GMBH übernommen. 2004 zog der Sender in die Oberstadt von Bruneck, ins selbe Gebäude wo auch die Pustertaler Zeitung untergebracht ist. Seit 2005 ist Radio Holiday die Nummer 1 der privaten Radiostationen im Pustertal und zählt auch in den anderen Landesteilen zu den beliebtesten Sendern

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Politik & VERWALTUNG

Bernhard Zimmerhofer

Hohe Ziele D

ie Selbstbestimmung für Südtirol hat sich der Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer aus Luttach im Ahrntal auf seine Fahne geschrieben. Im nächsten Jahr stehen wieder Landtagswahlen an, und gleich wie der von ihm massiv kritisierte Landeshauptmann Arno Kompatscher will Zimmerhofer sich noch einmal der Wahl stellen. Er sieht seine Kritik am Landeshauptmann berechtigt, denn das von Kompatscher unterzeichnete Finanzabkom-

men bindet SüdtiDer Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, rol nur noch mehr Bernhard Zimmerhofer an den aus seiner mg Sicht „maroden Staat“ und entzieht unserem Land gleichzeitig bedeutende Mittel für Investitionen. Wir haben genauer nachgefragt. Und ihn auch gefragt, ob die Loslösung von Rom realistisch ist und warum er für Eva Klotz trotz üppiger Rentenvorschüsse noch immer „die Hand ins Feuer legt“.

PZ: Herr Zimmerhofer, was würden Sie ändern, wenn Sie Landeshauptmann wären?

Bernhard Zimmerhofer: Ich würde durchsetzen, dass Südtirol von Italien sämtliche Kompetenzen für unser Land übernehmen kann.

Das heißt, alle Kosten des Staates in Südtirol zu übernehmen und dafür alle Steuereinnahmen im Land zu behalten! Sowie Einsparungen vornehmen, wo immer es möglich und notwendig ist. Zum Beispiel gehören der Regionalrat und das Regierungskommissariat abgeschafft, die vielen Doppelgleisigkeiten in verschiedenen Ämtern, Verbänden und Vereinen (etwa die Kontrollen der Gesundheitsämter NAS und NOE) gehören eliminiert. Es kann nicht sein, dass Südtirol jährlich 476 Millionen Euro an Italien überweisen muss, ohne eine Gegenleistung zu erhalten, nur damit die Misswirtschaft der italienischen Verwaltung weiter unterstützt wird. Der Staat ist im Grunde bankrott, oder um es bildlich auszudrücken: Der Staat ist ein Komapatient, der von der Europäischen Zentralbank (EZB) nur noch künstlich ernährt wird, durch Aufkauf von Staatsanleihen und die 0-Zins-Politik. Italien ist nicht reformfähig, die Wirtschaft nicht wettbewerbsfähig und ein Austritt aus der Eurozone nur eine Frage der Zeit. Hinzu kommt noch eine gefährlich hohe Jugendarbeitslosigkeit von über 40 Prozent.

Es wird Ihnen auch öfters der Vorwurf gemacht, mit Ihrer Politik an den wirklichen Problemen vorbeizuschauen.

Was sagen Sie dazu? Zum Beispiel zur Flüchtlingsproblematik?

Wir haben einen Beschlussantrag im Landtag eingereicht, in dem wir einen Aufnahmestopp für weitere Asylwerber verlangen und forderten, dass straffällig gewordene Asylanten umgehend abgeschoben werden. Nur ein sehr geringer Anteil der hier lebenden Flüchtlinge hat den Flüchtlingsstatus laut Genfer Konvention. Unser Sozialsystem zieht die Menschen an. Das wird eklatant ausgenutzt. Sozialhilfe wird Personen genehmigt, ohne deren Besitztümer in ihren Heimatländern zu kennen. So wird zum Beispiel annähernd die Hälfte der finanziellen Sozialhilfe der Bezirksgemeinschaft Überetsch/Unterland zugunsten von Nicht-EU-Bürgern ausbezahlt. Bei unseren Leuten wird hingegen sehr genau hingeschaut. Für die Flüchtlinge sollen in sicheren Drittländern Auffanglager geschaffen werden, wo die Menschen - auch mit unserer Unterstützung- versorgt werden, bis ihr Status geklärt ist. Die Kontrollen und Überprüfungen müssen aber schneller und effizienter über die Bühne gehen.

Auf Ihre Kritik hat es in den sozialen Medien oder Internetforen aber auch von Landtagskollegen harsche Kritik gegeben. Wie gehen Sie damit um?

In der Politik braucht es ein "dickes Fell"!

Konstruktive Kritik ist aber immer willkommen. Dieter Steger in seiner Funktion als Fraktionssprecher der SVP musste reagieren, aber in meinen Augen hat auch er keine plausiblen Gegenargumente gebracht.

Denn es sind Tatsachen, dass unser Land von der SVP-Regierung nicht optimal vertreten wird.

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Die von Ihrer Partei propagierte Selbstbestimmung für Südtirol, wie soll sie konkret aussehen?

Wir sind dabei ein Weißbuch (Anm.d.Red.: Sammlung von Vorschlägen) nach schottischem Vorbild auszuarbeiten. Darin sollten Antworten auf viele Fragen zur Selbstbestimmung gegeben werden. Zum Beispiel, welche Auswirkungen hätte eine Loslösung von Italien auf das Rentensystem, ob und wie Staatsschulden mitgetragen werden müssten, oder profane Probleme wie z. B., ob der Führerschein nach einer Loslösung weiterhin gültig ist und so weiter.

Sehen Sie eine realistische Zukunft für das „Los von Rom“?

Ja! Dies ist das Ziel unserer Bewegung und daran glaube ich und daran arbeiten wir.

Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung, nicht nur in Südtirol. Im Herbst 2014 hat das Linzer Institut „Spectra“ eine repräsentative Befragung von 1.000 Personen aller sozialen Schichten und aus allen österreichischen Bundesländern durchgeführt. Das Ergebnis war, dass 89 Prozent der Österreicher für einen Anschluss von Süd-Tirol sind. Im März desselben Jahres hatte das Institut „Demetra“ aus Mestre bei einer Umfrage in Italien ein ähnliches Ergebnis erbracht. 1.012 befragte Italiener hatten sich zu 71,8 Prozent für das Selbstbestimmungsrecht der Südtiroler ausgesprochen.

Die große Akzeptanz der Selbstbestimmung Süd-Tirols in Österreich und in Italien widerlegt Befürchtungen, wonach ein solches Referendum zu gefährlichen Spannungen führen würde.

Haben Sie Kontakt mit dem Neueinsteiger im Landtag, Hannes Zingerle?

Wir haben uns mit ihm im Vorfeld zu einer Aussprache getroffen, da er ja nicht mehr Mitglied bei den Freiheitlichen war. Er wollte es sich überlegen, bei uns mitzumachen.

Das Ergebnis kennen wir. Er hat sich dazu entschieden, bei den Freiheitlichen wieder anzudocken.

Die Grande Dame der STF, Eva Klotz ist im Zuge des Rentenskandals auch ins Zwielicht geraten. Wie stehen Sie dazu?

Eva Klotz ist gemäß jenem Gesetz, das die SVP beschlossen hat, zu diesem Geld gekommen. Für Eva lege ich meine Hand ins Feuer, dass sie es nicht für persönlichen Luxus verwendet, sondern für die Ziele, für die sie sieben Mal in den Landtag gewählt wurde. Es heißt, Politik verdirbt den Charakter; bei Eva hat sie das nicht geschafft! // Interview: Monika Gruber

„Wir lassen die Familien nicht im Regen stehen!“ Die Familien kommen unter Druck. Zum einen wegen der finanziellen und zeitlichen Engpässe, doch auch im Arbeitsleben und in der Rentenabsicherung gibt es noch viele Baustellen. Das Land möchte zwar mehr tun, stößt aber an gesetzliche Hürden, zumal staatliche Vorgaben zu beachten sind. Im Bereich der Elternzeiten und bei der Rentenabsicherung für Frauen hat das Land schlicht keine Zuständigkeit. Dennoch möchte Landesministerin Waltraud Deeg einige konkrete Hilfestellungen geben. Zudem plädiert sie dafür, dass die privaten Betriebe den Wiedereinstieg von Frauen nach der Babypause erleichtern. Nicht zuletzgt müssen aus ihrer Sicht die Löhne erhöht werden um die Kaufkraft zu stärken.

PZ: Frau Landesministerin, Sie haben sich die Förderung der Familien auf die Fahnen geschrieben. Sie haben diesbezüglich von einer „wichtigen Säule der Familienpolitik des Landes gesprochen“. Was genau können die Familien für die Zukunft erwarten?

Waltraud Deeg: Das Thema Familie ist für uns alle, für die Zukunft unserer Gesellschaft insgesamt, ein sehr entscheidendes Thema und daher auch der Politik und mir persönlich ein besonderes Anliegen. Es ist unsere Aufgabe, die Bedürfnisse der Familien zu erkennen, Entwicklungen im Blick zu haben und sie zu unterstützen. Nur wenn wir Landesministerin Waltraud Deeg rewe früh genug erkennen, was Familien brauchen werden, können wir die Wei- Menschen, die sich in schwierigen familiächen richtig stellen. ren Situationen befinden, ist das eine sehr Ganz konkret starten wir 2017 mehrere Pro- große Erleichterung und Hilfe. jekte, um die Familien bestmöglich zu unter- Ebenso ist im laufenden Jahr die Einführung stützen: Ich denke beispielsweise an den eines Babypakets geplant. Unmittelbar nach Familypass. Dieser Sichtausweis wird den der Geburt ihres Kindes wollen wir den ElSüdtirolPass Family nicht nur ersetzen, er tern alle wichtigen Informationen für diese geht weit darüber hinaus. Diese neue Vor- neue Lebensphase geben. teilskarte hat drei Funktionen: Eine, die Nut- Die Vereinfachung der Zertifizierung für fazung des öffentlichen Nahverkehrs zu güns- milienfreundliche Unternehmen wird 2017 tigen Tarifen, ist bekannt. Dazu kommen dazu führen, dass sich auch kleine und mittfinanzielle Vorteile und Erleichterungen in lere Unternehmen am Audit familieundberuf Partnerbetrieben, etwa ermäßigte Eintritte beteiligen. Diese Unternehmen müssen bein Schwimmbäder und Museen. Und dieser stimmte Auflagen erfüllen um als familienPass kann nicht nur in Südtirol genutzt wer- freundlich zu gelten. Dieses Qualitätskriteden, sondern in der gesamten Euregio, also rium wirkt sich dann natürlich ganz konkret auch in Nord- und Osttirol und im Trentino. auf die Familien in Südtirol aus.

Zudem werden 2017 die Leistungen in den Familienberatungsstellen ausgebaut und Sind diese Leistungen für die Zukunft teilweise sogar neu ausgerichtet. Damit soll finanziell abgesichert? auch eine Erstberatung ohne Wartezeiten in Diese Leistungen sind für die nächsten Jahre den Beratungsstellen garantiert werden. Für abgesichert und müssen auch immer abgesi-

Politik & VERWALTUNG

Landesministerin für Familien und Soziales Waltraud Deeg

chert sein, da es schließlich um die Zukunft und das Fundament unserer Gesellschaft geht. Familie ist zweifelsohne jener Bereich, der finanziell noch mehr an Ressourcen auf allen Ebenen Staat, Region, Land und Gemeinden brauchen wird.

Ein großes Problem ist auch die Rentenabsicherung der Frauen, welche sich der Kindererziehung widmen. Wo soll angesetzt werden um das Problem zu lösen?

Das Problem kann immer dort gelöst werden, wo die Zuständigkeit liegt, nämlich auf Staatsebene. Wir müssen leider - und ich betone es immer wieder- leider, zur Kenntnis nehmen, dass wir im Bereich der Elternzeiten und im Bereich der Renten keine Zuständigkeit haben. >>

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Politik & VERWALTUNG

zu lernen. Ob jonglieren im Zirkuszelt, eine Fremdsprache oder Spurensuche im Wald die Angebote sind vielfältig und es ist für jeden etwas dabei.

Insgesamt gibt die Landesregierung für die Ferienbetreuung knapp 6 Mio. Euro aus. Auf diese Weise können rund 260 Projekte für über 50.000 Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 15 Jahren durchgeführt werden.

Außerdem gab es 2016 60 Sommerkindergärten, 35 wurden über das Kindergartenwesen und 25 über die Landesfamilienagentur finanziert. 200 pädagogische Mitarbeiterinnen haben die Kinder im Vorschulalter drei bis sechs Wochen lang betreut. Wir sind bemüht, die Mittel weiter aufzustocken, um der stetig wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.

geht bereits in die richtige Richtung, es muss allerdings noch weiter verbessert werden.

Derzeit ist es auf der Achse der freiwilligen Weiterzahlung ans NISF so, dass die Einzahlungen an das NISF von den Antragstellenden vorgestreckt werden müssen, was viele Familien vor eine erhebliche Herausforderung stellt. Unser Ziel in den Verhandlungen mit den NISF ist es, die Vorauszahlungen nicht mehr notwendig zu machen und die Beiträge direkt vom Land an das NISF zu überweisen. Hier laufen bereits Gespräche, sie sind nicht einfach und es kann noch etwas dauern bis wir zu einem guten Übereinkommen in Sinne der Familien kommen.

Als erste Maßnahme neben der finanziellen Aufstockung der Unterstützung werden wir das Verfahren zur Auszahlung des Beitrags beschleunigen. Die Digitalisierung gibt uns die Möglichkeit, die Ansuchen schneller und effizienter zu bearbeiten und in der Folge auch die Beiträge rascher ausbezahlen zu können.

Im vergangenen Jahr gab es in Bezug auf die Ferien- und Nachmittagsbetreuung einen Schlagabtausch mit den Gemeinden. Ab heuer sollen ja neue Förderkriterien greifen, die ein stärkeres Engagement der Gemeinden implizieren. Diese jedoch führen ins Feld, dass das Land zu viel auf die Gemeinen abschieben. Ist da etwas dran?

Familienpolitik ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und im Sinne des Subsidiaritätsprinzips kommt den Gemeinden eine wichtige Rolle zu. Kleinkinderbetreuung und Ferien- und Nachmittagsbetreuung sind in meinen Augen Angebote, die flächendeckend in ganz Südtirol angeboten werden müssen. Es handelt sich dabei um Grundbedürfnisse, die die Familien bestenfalls im eigenen Wohnort vorfinden sollen.

Diese Ansicht teilt auch der Gemeindenverband, mit dem wir eng zusammenarbeiten.

Wir stimmen alle Änderungen in diesem >> Bereich eng mit dem Gemeindenverband ab.

Gefordert sind natürlich all jene Gemeinden, die derzeit kaum oder kein Angebot haben.

Viele sind schon sehr gut aufgestellt und haben guten Voraussetzungen für Familien geschaffen.

Die Ferien- und Nachmittagsbetreuung für Kinder wird auch immer wichtiger.

Wie kann die ständige Nachfrage auch befriedigt werden?

Sie haben Recht, Eltern nutzen immer öfter das Angebot der Ferien- und Nachmittagsbetreuung. Dies liegt natürlich in erster Linie an den veränderten Familienstrukturen und der Tatsache, dass immer mehr Frauen berufstätig sind, und es liegt auch daran, dass die Betreuung eine gute und abwechslungsreiche ist und von den Familien gern angenommen wird. Die Ferienangebote sind nicht nur ein wichtiger Baustein für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sie bieten den Kindern und Jugendlichen aber auch die Gelegenheit, Spaß zu haben, Erfahrungen zu sammeln und etwas Neues

In Neumarkt und Leifers wurden Projekte zur betrieblichen Wohlfahrt gestartet, in Bruneck wird über ein ähnliches Projekt diskutiert. Was soll damit erreicht werden? Wird der Kindergarten der Zukunft in den größten Betrieben Platz finden?

Es ist so, dass der Staat auch endlich erkennt, dass er etwas für Familien tun muss.

Daher hat er seit 2016 Steuerabsetzmöglichkeiten für familienunterstützenden Maßnahmen vorgesehen und diese werden sicher noch ausgebaut werden. Erforderlich ist eine gute Abstimmung zwischen privatem und öffentlichem Angebot und Ziel des Pilotprojektes in Neumarkt und Leifers ist es, öffentliche und private Akteure (Gewerkschaften, Arbeitgeber, Familien) aktiv einzubinden

Die Kleinkindbetreuung ist ein Thema, das vor allem junge Familien und die Politiker gleichermaßen beschäftigt. Im Bild Waltraud Deeg (links) und Maria Kuenzer-Hochgruber (rechts) bei der Präsentation des Angebotes der Kleinkindbetreuung auf den unterschiedlichen Ebenen.

Gestaltungsspielräume haben wir im Bereich der Kollektivverträge als öffentlicher und privater Arbeitgeber und auf Ebene der Region im Bereich der freiwilligen Weiterversicherung.

Viele wissen leider nicht, dass es im Bereich der freiwilligen Weiterversicherung schon Angebote und Unterstützungen gibt. Mit der Verabschiedung des Stabilitätsgesetzes der Region im Dezember 2016 haben wir den Beitrag der öffentlichen Hand für die rentenmäßige Absicherung der Erziehungszeiten auf bis zu 9.000 Euro pro Jahr, für ein Maximum von 24 Monaten, angehoben. Das bedeutet, dass die Region bis zu 750 Euro pro Monat für die Einzahlung in die Rentenkasse zuschießt. Dabei kann die Antragstellerin bzw. der Antragsteller frei wählen, ob die Einzahlung in die Privatvorsorge (Zusatzrentenfond) oder in eine staatliche Vorsorge (NISF) fließt.

Dieses Angebot nutzen derzeit aber leider nur sehr wenige Familien. Hier besteht bestimmt noch Informationsbedarf seitens des Landes bzw. der Region. Das Angebot selbst

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Wie kann eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf herbeigeführt und abgesichert werden?

Die Vereinbarkeit Familie und Beruf ist schon heute ein wichtiges Anliegen vieler Familien, in Zukunft wird es aber noch viel wichtiger sein, weil sich die Gesellschaft und Familienformen verändern. In vielen Familien sind Großeltern heute eine wichtige Stütze, in Zukunft werden aber auch sie länger arbeiten und stehen somit vermutlich nicht mehr in diesem Ausmaß für die Erziehung ihrer Enkel zur Verfügung. Gleichzeitig entscheiden sich Frauen immer häufiger für längere Ausbildungswege und möchten daher auch nach der Geburt eines Kindes wieder in das Berufsleben zurückkehren. Ob es gelingt, Familie und Beruf besser zu vereinbaren, hängt von vielen Faktoren ab...

Von welchen Faktoren hängt das konkret ab?

Zum einen müssen flächendeckend in ganz Südtirol Strukturen zur Kleinkindbetreuung geschaffen werden. Diese Strukturen gehören zur Grundversorgung einer jeden Gemeinde, weshalb in einem ersten Schritt jede Gemeinde bedarfsgerecht planen und in Südtirol für mindestens 15 Prozent ihrer Kinder im Alter von 3 Monaten bis 3 Jahren einen Platz in einer Kita, bei einer Tagesmutter oder in einem Kinderhort garantieren muss. Für mich gehört die Garantie auf einen

der Kleinkindbetreuung. Allein die Zurverfügungstellung von Betreuungsplätzen bedeutet nicht, dass Eltern dieses Angebot nutzen müssen. An erster Stelle steht natürlich immer noch die Wahlfreiheit der Eltern.

Kinder im Spannungsfeld

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Platz in einer solchen Einrichtung ebenso in eine Gemeinde, wie auch der Platz in einem Kindergarten. Dieser Prozentsatz muss in Zukunft daher sicherlich noch weiter angehoben werden, vor allem wenn Südtirol in Sachen Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit mit anderen europäischen Ländern mithalten will. Nicht aus den Augen verlieren dürfen wir aber auch die Qualität dieser Dienste. Hier denke ich ganz konkret an die Anpassung des Betreuungsschlüssels, sowie an die Anhebung der Gehälter für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich

Ein anderes brennendes Thema ist der Wiedereinstieg in den Beruf für Frauen nach der Babypause. Wie kann das erleichtert werden?

Das ist sicherlich auch ein ganz wichtiger Punkt. Es geht nicht an, dass Frauen dahingehend beraten werden, die Kündigung innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt ihres Kindes einzureichen – eine sehr trügerische Alternative. Diesem Absurdum muss in meinen Augen unbedingt entgegengewirkt werden und zwar durch Information der bestehenden Angebote und durch den laufenden Ausbau derselben. Ganz wichtig finde ich in diesem Zusammenhang auch die Planbarkeit der Beschäftigung. Befristete Arbeitsverträge, wie sie derzeit leider häufig angeboten werden, machen es jungen Menschen unmöglich, Zukunft oder Familie zu planen. Studien zeigen ganz klar auf, dass sich viele junge Paare auch aus diesem Grund nicht mehr für eine Familie entscheiden. Es muss unbedingt wieder auf unbefristete Verträge gedrängt werden, auch und vor allem im Privatsektor.

Politik & VERWALTUNG

und zu vernetzen, um den Familien in den Gemeinden zusätzliche Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf machen zu können. Es ist daher gut, dass auch im Pustertal darüber diskutiert wird, denn erfolgreiche Projekte sollten allen zugänglich sein.

Ebenso wichtig ist die Wiederaufnahme der Kollektivvertragsverhandlungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, denn nur durch die Anhebung von Löhnen kann die Kaufkraft im Land wieder gestärkt werden.

Mit den derzeitigen Löhnen ist es schlichtweg unmöglich, den Lebensstandard in Südtirol auf diesem Niveau zu halten. // Interview: Reinhard Weger

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TIPPS VOM EXPERTEN

Vertrag "rent to buy"

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§

RA Dr. Nausicaa Mall Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Mit dem Art. 23 Gesetzesdekret Nr. 133/2014 hat der Gesetzgeber eine neue Vertragsform eingeführt, den sog. Vertrag „rent to buy“.

Es handelt sich dabei um Verträge die eine Liegenschaft zum Gegenstand haben, und die dem Liegenschaftsnehmer: - das Recht einräumen, die Liegenschaft gegen Bezahlung eines (monatlichen) Betrages für einen bestimmten Zeitraum zu nutzen (ähnlich einer Miete) und - gleichzeitig das Recht, die Liegenschaft am Ende dieses Zeitraumes zu erwerben, mittels Ausübung einer Kaufoption oder auch automatisch (der Nehmer kann, muss aber nicht, dieses Recht ausüben), - wobei bei Erwerb der für die Nutzung bereits bezahlte Betrag, oder ein Teil davon (wie im Vertrag bestimmt), dem Kaufpreis angerechnet wird.

Der Vertrag muss mittels notariellem Akt abgeschlossen und im Grundbuch gemäß Art. 2645bis angemerkt werden.

Die grundbücherliche Anmerkung schützt den Liegenschaftsnehmer – für die gesamte Vertragsdauer (jedoch höchstens für zehn Jahre) vor der Eigentumsübertragung – vor eventuellen negativen Einverleibungen und Anmerkungen gegen den Liegenschaftsgeber (z.B. Hypothek, Pfändung usw.).

Da sich der neue Vertrag „rent to buy“ wesentlich von einem Mietvertrag unterscheidet, ist derselbe nicht den Bestimmungen (z.B. über Mindestdauer usw.) der Mietgesetze unterworfen (Gesetz 392/1978 für gewerbliche Mieten und Ges. 431/1998 für Mieten zu Wohnzwecken), mit allen sich daraus ergebenden Vorteilen.

Das aus dem Vertrag „rent to buy“ entstehende Rechtsverhältnis ist durch die Bestimmungen des Fruchtgenussrechtes geregelt, im wesentlichen: - die Pflichten und Spesen betreffend die ordentliche Verwaltung und Instandhaltung sind zu Lasten des Nehmers; - die Pflichten und Kosten betreffend die außerordentliche Verwaltung und Instandhaltung gehen sind zu Lasten des Liegenschaftsgebers.

Folgende Regelung gilt für den Fall von Auflösung des Vertrages wegen Nichterfüllung: - bei Nichterfüllung durch den Liegenschaftsgeber, muss derselbe den Teil der für die Nutzung bezahlten Beträge, der dem Kaufpreis angerechnet werden sollte, samt gesetzlicher Zinsen, zurück geben; - bei Nichterfüllung von Seiten des Nehmers, hat der Liegenschaftsgeber das Recht die Liegenschaft zurück zu erhalten, und – falls nicht anders vertraglich geregelt – die für die Nutzung erhaltenen Beträge zur Gänze als Schadensersatz zu behalten.

Die neue Vertragsform hat ein breites Anwendungspotential, dies aufgrund der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten und der daraus entstehenden Chance die Interessen beider Parteien bestmöglich zu regeln. //

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Steuererklärung 2017

€

Dr. René Bachmann Angehender Wirtschaftsberater Kanzlei Ausserhofer GmbH

Steuererklärung 2017: Gibt es Neuerungen betreffend Spesen im Bereich der Erziehung und schulischen Ausbildung welche in Abzug gebracht werden können?

Der Gesetzgeber hat mit den Rundschreiben 3/E 2016 und 18/E 2016 einige Bestimmungen erlassen, welche den Eltern von zu Lasten lebenden Kindern, Schüler und Studenten ermöglicht, einen kleinen Teil der angefallenen Spesen in Abzug zu bringen. Die Erleichterungen beziehen sich auf alle Stufen der Erziehung und schulischen Ausbildung.

Spesen für den Besuch eines Kinderhorts bzw. Kita ("asilo nido") Es können die Spesen für den Besuch eines Kinderhorts in Höhe von 19% bis zu einem max. Betrag von 632,00€ pro Kind in Abzug gebracht werden. Die effektive Steuerersparnis beträgt somit 120,00€ pro Kind.

Spesen für den Besuch des Kindergartens, der Grund- Mittelund Oberschule Wie schon für die vergangen Jahre ist die Absetzbarkeit von Spesen für folgende Schultypen zulässig: - Kindergarten ("scuole dell'infanzia - scuola materna"); - Grund- und Mittelschule ("scuole del primo ciclo di istruzione"); - Oberschule ("Scuola secondaria di secondo grado") Die Spesen können in Höhe von 19% bis zu einem max. Betrag von 564,00€ pro Kind /Schüler (effektives Steuerersparnis 107,00€) in Abzug gebracht werden. Für folgende Spesen ist eine Absetzbarkeit in der Steuererklärung vorgesehen: - Schulgebühren ("tasse"); - Pflichtgebühren ("contributi obbligatori"); - Freiwillige Gebühren ("contributi volontari"), wie z.B. Einschreibegebühren, Teilnahmegebühren und die Spesen für den Besuch der Schulmensa.

Ausdrücklich ausgenommen von der Absetzbarkeit sind Schulmaterial und Bücher für den Schulbesuch.

Studiengebühren an Universitäten Weiters können Spesen für die Teilnahme am Unterricht an Universitäten zu 19% in Abzug gebracht werden. Dazu muss zwischen staatlichen und privaten Universitäten unterschieden werden: - Staatliche Universitäten: Dies sind Universitäten in öffentlicher Hand und mit geringen Studiengebühren. In der Steuererklärung können 19% auf die gesamten Studiengebühren in Abzug gebracht werden.

- Private Universitäten: Diese zeichnen sich durch relativ hohe Studiengebühren aus. Mit dem Stabilitätsgesetz 2016 wurde eingeführt, dass jedes Jahr ein Dekret vom Unterrichtsministerium veröffentlicht wird, in welchem die Absetzbeträge pro Universität / Fakultät und je nach geographischer Lage festgelegt werden. In der Steuererklärung sind somit nur die Spesen bis zu diesem festgelegten Betrag in einem Ausmaß von 19% absetzbar. //

Schräges in Schrägschrift

Ob’s 900 Millionen waren, sei dahingestellt. Tatsächlich wurden längs des Feldes wiederholt Tafeln mit der Aufschrift „Südtirol“ eingedreht. Man ging dabei wohl davon aus, die vom italienischen Clubfußball infizierten Chinesen wären imstande, unsere Schrift zu lesen und wüssten außerdem, wo das Land des kleinen Bergvölkleins liegt – wo es froh- und ver-lockend haust!

Tags darauf, am Ostermontag, musste sich der Sender allerdings vom IDM korrigieren lassen. Die Aktion sei als Imagewerbung für Südtirol in Italien und - falls überhaupt - nur beiläufig für den asiatischen Raum gedacht gewesen.

Wie auch immer, ein kostspieliger Griff daneben war’s so und so! Weswegen? Deswegen, weil das mit „Südtirol“ implizit einhergehende Imponiergehabe aufgrund jüngst staatsweit gestreuter Botschaften negativen Inhalts so imageförderlich derzeit nicht ist. // wp

Die Stadtgemeinde Bruneck hatte letzthin die Verpachtung des Bar- und Restaurantbetriebes Mikado in der Brunecker Schulzone (1.300 Euro + Spesen monatlich), RaiSüdtirol einen Wettbewerb zur Besetzung mehrerer Stellen für berufsmäßige Journalisten öffentlich ausgeschrieben.

Obschon der Endtermin für beide Ausschreibungen schon Wochen zurückliegt, wurde hinsichtlich des Interesses oder gar der Wettbewerbssieger/-innen nichts bekannt. So viel zur viel gepriesenen Transparenz.

Eine Personalaufstockung beim Südtiroler Nationalsender scheint tatsächlich geboten zu sein, auf dass der Sender seinen hauseigenen Versprechen wie „(...) die beste Information“, „ (...) Ihr Informationsvorsprung“, „(...) damit Ihnen nichts entgeht“ endlich auch gerecht werden kann. Momentan entgeht dem Sender mehr als der aufmerksame Hörer verkraften kann. So ließ man die „Tour oft he Alps“ noch Stunden nach der Siegerehrung in Villnöß noch in den Abendnachrichten übers Würzjoch radeln, obschon der Pass ob des schlechten Wetters gestrichen worden war und die Etappe ersatzweise über Pfalzen und Te-

renten geführt wurde. Die Kursänderung war am Etappentag in allen Tageszeitungen nachzulesen. Nur im Medienhaus am Mazzini-Platz war die Botschaft offensichtlich nie angekommen // wp

Der Methusalem der Provinz- und Regionalpolitik, Pius Leitner, wurde erstinstanzlich vom Strafrichter der Unterschlagung von Fraktionsgeldern schuldig befunden und zu einer Haftstrafe, zur Bewährung ausgesetzt, verurteilt. Daraufhin räumte Pius Leitner aus eigener Entscheidung seinen Platz im Provinz- bzw- Regionalrat und griff somit einer zu erwartenden Suspendierung durch die Regierungskommissärin vor. Er verabschiedete sich unter Tränen vom Landtag, in dem er knapp ein Vierteljahrhundert freiheitliche Politik gemacht, es ob seiner Arbeit zu Anerkennung und hohem Ansehen gebracht hatte.

Job der Richter ist es, im Sinne der von der Politik erlassenen Gesetze nach bestem Wissen und Gewissen Recht zu sprechen.

Tun sie das, machen sie lediglich ihren gut bezahlten Job gut. Freilich ist nicht jedes Tun und Lassen, jedes Urteil von jedermann nachvollziehbar. So darf sich Pius Leitner hemmungslos fragen, warum ähnlich gelagerte Fälle (noch) nie abgeurteilt wurden; warum bedeutungsvolle Ausgaben öffentlicher Gelder - im Taschenkalendermodus buchhalterisch geführt – als rechtmäßig beurteilt wurden; warum es möglich war, dass Politiker sich über Jahre hinweg überhöhte Gehälter ohne rechtlichen Anspruch (Monti-Dekret) unbeanstandet zugutetun konnten? Verträgt das Gleichbehandlungsgebot soviel Ungleichheit? // wp

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AKTUELLES

Anlässlich des Fußballderbys Milan-Inter berichtete der Südtiroler Nationalsender in den Fernsehnachrichten am Ostersonntag über eine im Stadion San Siro parallel dazu laufende Banden-Werbung des IDM, mittels der angeblich 900 Millionen chinesische Fußballfans am Bildschirm erreicht werden sollten.

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Vorteile für Mitglieder Vorteile für für Mitglieder Mitglieder Vorteile • Eigene Vorteils- und Mitgliedskarte

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Eigene Vorteils- und Mitgliedskarte Eigene Vorteils- und Mitgliedskarte Cook Meetings in ganz Südtirol Cook Meetings in ganz Südtirol Cook Meetings in ganz Südtirol Privilegierter Eintritt auf Fachmessen Privilegierter Eintritt auf Fachmessen Privilegierter Eintritt auf Fachmessen Einladung zu diversen Foren der Gastronomie Einladung zu diversen Foren der Gastronomie Einladung zu diversen Foren der Gastronomie Eigene Fachzeitschrift Eigene Fachzeitschrift Eigene Fachzeitschrift Eigener Online Shop Eigener Online Shop Eigener Online Shop Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche Mitglied eines internationalen Netzwerkes Mitglied eines internationalen Netzwerkes Mitglied eines internationalen Netzwerkes Mitglieder investieren in den eigenen Beruf Mitglieder investieren in den eigenen Beruf Mitglieder investieren in den eigenen Beruf

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Jugendkreuzweg am Karfreitag

Berührende Momente Musik, Tanz und Texte in der malerischen Kulisse der Altstadt von Bruneck - der Jugendkreuzweg am Karfreitag in Bruneck fand heuer einen großen Anklang. Über 1.000 Jugendliche, Familien und Interessierte waren mit dabei.

P

farrer Michael Bachmann war echt happy: „Es freut mich ganz besonders, es begeistert mich echt, dass so viele Jugendliche der Einladung zum Kreuzweg gefolgt sind,“ sagte der beliebte Priester. Er zelebriert mittlerweile seit vielen Jahren den traditionellen Jugendkreuzweg in Bruneck, den der städtische Jugenddienst organisiert. Bachmann zur Seite standen der italienische Seelsorger Don Massimiliano Sposato, Dekan Sepp Wieser und Pater Adalbert Stampfl.

Heuer wurde übrigens eine weitere Neuheit eingeführt: Denn erstmals wurde gemeinsam mit Gläubigen der italienischen Muttersprache gefeiert. Ganz bewusst, wie der PZ zugetragen wurde. „Unsere Welt braucht Brücken und keine Mauern. Im Alltag brauchen wir gegenseitige Anerkennung und Respekt. Der Jugendkreuzweg war ein schönes gemeinsames Erlebnis der beiden Sprachgruppen,“ meinte dann auch Don Sposato.

Rund 1.000 Menschen nahmen an der heurigen Auflage des Brunecker Jugendkreuzweges teil.

Den Veranstaltern gelang es meisterhaft, mit den Texten, den Gebeten, der Stille und den verschiedenen kreativen Elementen eine Verbindung vom Tod Jesus zum heutigen Alltag zu knüpfen. So wurden Themen wie Hass, Mitleid, Spott, Verzweiflung und Hoffnung aufgegriffen.

Augenblicke zum Innehalten und Nachdenken gab es jedenfalls zuhauf. Musikalisch wurde der Abend von jungen Pustertaler Jugendlichen mitgestaltet. Die Jugendlichen der Dance Company rund um Karin Mairhofer sorgten mit ihrer Choreografie für einen besonderen Moment im Rahmen des Jugendkreuzweges. Der Jugendkreuz// lune weg soll auch im nächsten Jahr stattfinden.

Pfarrer Michael Bachmann zelebrierte mit Dekan Sepp Wieser, Don Massimialiano Sposato und Pater Adalbert Stampf die Messfeier 20

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jd

jd

Die neuen Meister

Es war eine Forderung, die schon seit vielen Jahren immer wieder neu aufgelegt wurde.

Die Rede geht vom Südtiroler Meisterhandwerk, dem man mehr Sichtbarkeit geben wollte. Um das zu erreichen, muss man natürich die Meister selbst in den Vordergrund rücken. Das soll nun dank des neuen „Meisterverzeichnisses“ geschehen, das von der Handelskammer Bozen neu geschaffen wurde und für alle zugänglich ist. Dort sind in einem ersten Moment alle Mitglieder des Südtiroler Meisterbundes eingetragen; längerfristig sollen dann alle Meister des Landes darin enthalten sein. Für den Generalsekretär der Handelskammer, Alfred Aberer, ist es wichtig, die „fachliche Kompetenz und die Qualität der Arbeit der Meister noch mehr hervorzuheben, indem man den Meistertitel durch ein öffentliches Verzeichnis aufwertet“.

Nichtsdestotrotz gab es von so manchem auch Kritik darüber, dass nicht schon ab sofort alle Meister mit dabei sein können.

Das aber soll erst in einem zweiten Moment möglich sein, da die entsprechenden Daten derzeit schlicht nicht vorlägen.

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Sichtbarkeit steigern Der Meistertitel

Der Meistertitel kann in Südtirol derzeit in 75 Berufen des Handwerks, Gastgewerbes oder Handels erworben werden. Die Ziele des Meisterbundes sind unter anderem die Aufwertung des Meistertitels durch eine sektorenübergreifende Interessenvertretung, die Anerkennung und Förderung der Meisterausbildung sowie die Schaffung eines öffentlich zugänglichen Verzeichnisses der Südtiroler Meister. In Südtirol schließen jährlich über 100 Personen erfolgreich die Meisterausbildung ab. Mittlerweile gibt es hierzulande über 3.000 aktive Meisterinnen und Meiståer.

Die Partner des Meisterbundes, der vom Wirtschaftsverband für Handwerker und Dienstleister (lvh) koordiniert wird, sind der Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds), der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV), der Unternehmerverband und das Kollegium der Bauunternehmer, der Südtiroler Bauernbund (SBB), die Südtiroler Vereinigung der Handwerker und Kleinunternehmen (SHV), der Südtiroler Köcheverband (SKV), die Südtiroler Gärt-

Meister Sebastian Brugger in den Anfangsjahren

nervereinigung, das Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung sowie die Handelskammer Bozen angeschlossen.

Das Meisterverzeichnis ist ab sofort online auf den Internetseiten der Handelskammer unter www.handelskammer.bz.it abrufbar.

//rewe

FinanzFlash

Braucht Italien den Euro?

2017 ist das große europäische Wahljahr. Nach den Niederlanden im März wählt Frankreich im Mai und Deutschland im September.

In Italien steht das Wahldatum noch nicht fest, aber auch dort vertreten Populisten die Meinung, es würde dem Land ohne den Euro besser ergehen. Eine Abwertung der Landeswährung, so ihr Argument, würde die internationale Wettbewerbsfähigkeit Italiens verbessern und dadurch Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze schaffen.

Volkswirte bewerten diese Option anders: Eine Währungsabwertung kann nie mehr als eine kurzfristige Lösung sein, weil Inflation und Zinsen in der Folge stark ansteigen und am Ende mehr

Schaden als Nutzen anrichten Es kommt nicht von ungefähr, würden. dass Länder wie Griechenland, Portugal und Irland schmerzhafte Tatsache ist, dass der hochver- Reformen und Sparmaßnahmen schuldete italienische Staat seit auf sich genommen haben, um Jahren im „Schutz“ der europäi- im Euroraum zu bleiben. Der Weg schen Notenbank steht. Deren aus Italiens Konjunkturschwäche Niedrigzinspolitik hat die Zinslast führt für die Volkswirte über StrukItaliens massiv gesenkt. Dieser turreformen und nicht über die „Schutz“ ginge dem Land durch Wiedereinführung der Lira. das Ausscheiden aus dem Euro verloren und die finanzielle Sta- Die Frage nach dem Fortbestand bilität des Staates wäre in Gefahr. des Euros bewegt auch die Finanzmärkte. Laut letzter EurobaAuch der italienische Bankensek- rometer-Umfrage sind in Italien tor, der weiterhin unter hohen Kre- mit 53% deutlich weniger Wähler ditausfällen leidet, würde durch für den Verbleib in der EU als in den Euroaustritt in Bedrängnis Deutschland (81%) oder Frankkommen und die angestrebte reich (68%). Den Austritt Italiens Ankurbelung der Kredittätigkeit aus dem Euro halten die Finanzausbleiben. marktanalysten aber für sehr unwahrscheinlich.

Hugo Passler

Berater Private Banking Raiffeisenkasse Bruneck

Anleger sollten in diesem großen Wahljahr mit zwischenzeitlichen Turbulenzen an den Finanzmärkten rechnen.

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Menschen im portrait

Alexander Maier:

„Ich habe großen Respekt Südtirol ist das Land der Burgen und Schlösser. Eine der am besten erhaltenen Anlagen thront am Eingang zum Ahrntal. Seit 2004 kümmert sich Castellan Alexander Maier um die Geschicke von Burg Taufers.

Ein Gespräch über den Sinn für Ästhetik, Fledermäuse und die Vorteile privater Denkmalpflege.

PZ: Herr Maier, die Figur des Castellans ist ein altertümlicher Beruf. Damit bezeichnete man einen Aufsichtsbeamten eines größeren Anwesens, der unter Umständen auch die Gerichtsbarkeit innehatte. Was macht ein Castellan im Jahr 2017?

Alexander Maier: Mein Beruf ist sehr vielfältig. Ich kümmere mich um alles, was auf Burg Taufers anfällt. Dazu gehören die Organisation von Veranstaltungen, die Buchhaltung, das Betreiben des Verkaufsladens.

Dann mache ich natürlich Führungen durch die Burg und bin als Ansprechpartner da, wenn Hochzeiten oder andere Feiern stattfinden oder Dreharbeiten, was immer häufiger vorkommt. In einem Monat zum Beispiel beginnen die Dreharbeiten von Burg Schreckenstein II. Zudem mache ich eine digitale Bestandsaufnahme der gesamten Bücher.

Alleine in der historischen Bibliothek sind 4.000 ausgestellt. Meine Hauptaufgabe besteht jedoch darin, auf die Burg zu „schauen“: Es ist ein großes Gebäude, das gehegt und gepflegt werden muss, damit es nicht verfällt oder seinen Glanz verliert.

Herr im Haus: Alexander Maier geht in seiner Rolle als Castellan voll auf. Der Beruf ist sehr arbeitsintensiv. Freie Tage sind selten - schließlich ist Burg Taufers an 365 Tagen im Jahr geöffnet

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PZ 09 | 04. M a i 2017

Alexander Maier, Jahrgang 1974, wächst in Meran auf. Nach dem Besuch des Johanneums in Dorf Tirol studiert er Archäologie und Kunstgeschichte in Innsbruck. Im Anschluss arbeitet er im Restauratorbetrieb Pescoller Werkstätten und drei Jahre als Lehrer in der Mittelschule St. Johann. Seit 2004 kümmert er sich als Castellan von Burg Taufers um die Geschicke von Südtirols zweitmeistbesuchter Burg. „Es ist der schönste Platz zum Arbeiten“, sagt er.

Bis zum 1.11.2017 findet auf Burg Taufers die Ausstellung „Luthrisch’n“ – Von Luther bis Hutter“ statt. Die Burgschenke ist ab 1.6.2017 für Besucher geöffnet. //

Was sind die täglichen Baustellen, die sich beim genaueren Betrachten auftun?

Wenn man glaubt, es sei alles wieder in Ordnung, kann man wieder von vorne anfangen.

Einmal im Jahr kommt zum Beispiel ein Gärtner zu uns. Als er gestern da war, stellte er fest, dass der Zaun im Burggarten kaputt ist.

Dann tropft es in den oberen Stockwerken bei anhaltendem oder starkem Regen herein. Da stelle ich erstmal einen Eimer hin, um größere Schäden zu vermeiden – aber natürlich muss jemand kommen, um das Dach zu reparieren.

In Südtirol gibt es nur wenige Ihres Standes. Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen?

Das hat sich durch Zufall ergeben. Ich habe drei Jahre in einer Mittelschule unterrichtet. Das hat mir sehr gut gefallen, aber die Sommerferien waren mir dann doch zu lang.

Weil ich auf dem Weg zur Schule immer an der Burg vorbeigefahren bin und ja Kunst-

geschichte studiert habe, dachte ich: Warum bewirbst du dich in den Sommermonaten nicht als Führer? Als ich mich dann vorgestellt habe, erzählte mir meine Vorgängerin, dass die Stelle als Castellan doch genau das Richtige für mich wäre. Und so habe ich mich beworben – und wurde für diese Aufgabe auserwählt.

Jetzt schalten und walten Sie seit mittlerweile 13 Jahren auf Burg Taufers.

Hat Sie die Zeit an diesem historischen Ort verändert?

Mit Sicherheit. Ich habe großen Respekt vor Geschichte und alten Gegenständen.

Gleichzeitig habe ich eine kritische Haltung gegenüber unserer Wegwerfgesellschaft entwickelt. Alles, was hier ausgestellt ist, ist hunderte Jahre alt. Hätten die Menschen früher alles weggeworfen, gäbe es das nicht mehr. Zudem hat sich mein Sinn für Ästhetik mit Sicherheit verstärkt – ich schätze alte Dinge viel mehr als früher.

menschen im portrait

vor Geschichte“ Hobbykoch: Maier (l.) im Kreise seiner Südtiroler Mitstreiter, die er bei "Das perfekte Dinner" auf der Burg bekocht hat

Denkmalpflege zu betreiben. Das Burgeninstitut ist ein Non-Profit-Verein, das heißt, alle Einnahmen werden wieder investiert.

Und das sieht man!

Etwa 70.000 Menschen kommen jährlich auf Burg Taufers. Nur Schloss Tirol verzeichnet mehr Besucher. Das ist bemerkenswert - liegt Burg Taufers doch im Pustertal und nicht inmitten der touristischen Hotspots. Was ist der Grund dafür?

Es ist eine der wenigen Burgen, die wie vor ca. 400 Jahren eingerichtet ist – sie hat einen sehr wohnlichen Charakter, man könnte gleich einziehen. Die Besucher sehen Räume, die nicht leer stehen, sondern authentisch eingerichtet sind und haben so das Gefühl, eine andere Zeit zu erleben. Daneben bemühen wir uns natürlich auch, ein spannendes Veranstaltungsprogramm zu bieten: Nachtführungen, Ritterschmaus, Turmabseilen, Geisterstunden, jährlich unterschiedliche Ausstellungen oder Törggelen.

Bibliothek, Fürstenzimmer, Burgkapelle, Gerichtssaal, Verlies, Rüstkammer: Burg Taufers nimmt die Besucher mit auf eine Reise in vergangene Zeiten. Die Anlage gehört zu den am besten erhaltenen Burgen Tirols. Das ist auch dem Eigentümer zu verdanken.

Vor 40 Jahren erwarb das Südtiroler Burgeninstitut die Anlage. Dabei handelt es sich um einen ehrenamtlichen Verein von Adeligen und Kunstfreunden, die sich zur Aufgabe gemacht haben, fachkundige private

Es ist aber auch ihrem wirtschaftlichen Geschick zu verdanken. Seit Sie hier sind, hat sich der Umsatz mehr als verdoppelt. Zahlen liegen Ihnen: Im vergangenen Jahr haben Sie an der Universität Bozen ein Wirtschafts- und Managementstudium abgeschlossen.

Ihre Diplomarbeit widmeten Sie dem Einfluss des Wetters auf die Besucherzahlen.

Ja, bei mir dreht sich eben alles um die Burg.

Das Wetter hat einen großen Einfluss auf einen Burgbesuch. Wenn es regnet, suchen die Touristen Alternativen zur ihren geplanten Outdoor-Programmen. Vor allem im August ist die Burg bei Regentagen ein Magnet für Gäste. Da würde sich bei solchen Menschenmassen so manch historischer Ritter schnell aus dem Staub machen.

Burg Taufers ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Selbst an Heilig Abend gibt es Führungen. Wie viele haben Sie schon gemacht?

An die 9.000 werden es wohl mittlerweile sein. Manchmal ist nur ein Besucher da, manchmal sind es 80 und mehr, das kann man leider nicht immer voraussagen. Wenn die Zuhörer nach einer Führung Beifall klatschen, dass die Mauern beben, ist das für mich die schönste Anerkennung.

Der Castellan im Burggarten der Anlage

Wenn Sie entscheiden müssten: Strand- oder Kultururlaub?

Dann auf alle Fälle Kultur. Ich bin ein Kulturmensch durch und durch. Heute Abend zum Beispiel gehe ich in die Oper.

Und Sie kochen gerne. . . . . . das stimmt. Sie spielen bestimmt auf meine Teilnahme an der Kochshow „Das perfekte Dinner“ an. Da habe ich vor ein paar Jahren mitgemacht und meine Südtiroler Rivalen hier auf Burg Taufers bekocht.

Welche Frage muss der Castellan am häufigsten beantworten?

Wie es ist, auf der Burg zu schlafen.

Und, wie ist es?

Es hat zumindest noch nicht so weit geführt, dass ich mich als Ritter fühle (lacht). Für mich ist das mittlerweile ganz normal, obwohl es immer noch ein besonderes Flair hat. Da sind zum einen die Geräusche wie etwa knarrendes Holz. Und dann die Tiere: Es kommt immer wieder vor, dass ich kleine Skorpione im Bett finde. Mäuse gehören sowieso zum Inventar. Einmal bin ich nachts aufgewacht und irgendwas schwirrte im Zimmer herum: eine Fledermaus. // Interview: Verena Duregger

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Innovativer Umgang mit Energie

Energieeffizienz und Kostenersparnis Vor kurzem stellten die Stadtgemeinde Bruneck, die Stadtwerke Bruneck und das Jugend- und Kulturzentrum UFO ein Pilotprojekt zur Optimierung der Energieeffizienz vor. Verschiedenste Referenten und Fachleute der beteiligten Institutionen und Unternehmen erläuterten dabei einem interessierten Fachpublikum die Ergebnisse der energetischen und hydraulischen Sanierung im UFO. Eine Tatsache kristallisierte sich im Laufe der Veranstaltung deutlich hervor: Durch die geeigneten Optimierungsmaßnahmen verbessern sich nicht nur der Komfort und somit das Wohlbefinden, sondern es lässt sich auch sparen.

alle Fotos jst

D

en Stein ins Rollen brachten im UFO dringend notwendige Sanierungsarbeiten beim Heizsystem. Durch die interne periodische Kostenanalyse hatte sich herausgestellt, dass die Heizkosten in den vergangenen Jahren stetig angestiegen waren und das gesamte Heizungssystem zunehmend anfälliger für Ausfälle wurde. Die Wartungsintensität stieg in gleichem Maße wie die Instandhaltungs- und Reparaturkosten. Gewisse Räume waren immer unterversorgt, wie beispielsweise der Treffpunktraum oder die Büros. Die diesbezüglichen Probleme blieben natürlich auch den Nutznießern, das heißt den Jugendlichen und Kulturinteressierten des Hauses, vor allem aber auch dem hauptamtlichen Personal nicht verborgen und die Reklamationen nahmen verständlicherweise zu. Im Laufe der Jahre wurden zwar verschiedenste Maßnahmen ergriffen, aber dennoch konnte die Situation nicht wesentlich verbessert werden.

Und die Kosten stiegen von Jahr zu Jahr...

Armin Gasser (stv. Amtsdirektor)

Bertram Hübner (myWarm)

In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bruneck und der Gemeinde Bruneck wurde nach einer genauen Analyse der jährlichen Aufzeichnungen und der bestehenden Anlage eine Optimierung mit ehrgeizigen Zielen

angepeilt, die unter anderem nicht nur eine Steigerung des Komforts und eine individuell steuerbare Nutzung der unterschiedlichen Räumlichkeiten beinhalteten, sondern auch eine konkrete Senkung der Kosten um jährlich mindestens 20 Prozent.

Vielzahl an Möglichkeiten

Zahlreiche Bürgermeister, Gemeindesekretäre und Firmenchefs informierten sich aus erster Hand 24

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Nach einer kurzen Einführung des Brunecker Bürgermeisters Roland Griessmair in die Energiepolitik und –philosophie der Stadtgemeinde Bruneck ging Hermann Pramstaller von den Stadtwerken Bruneck näher auf die Gründe für die Optimierungsmaßnahmen ein. Dabei unterstrich der Experte, dass es ganz allgemein eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Optimierung einer Heizanlage gäbe. Welche von Fall zu Fall die Beste sei, hänge von den jeweiligen Strukturen und Voraussetzungen ab. Als erste Anlaufstelle für interessierte Bürgerinnen und Bürger für etwaige diesbezügliche Informationen sei in jedem Fall ein Gang zu den Stadtwerken empfehlenswert.

Im Anschluss referierten die Vertreter der

Hermann Pramstaller (Stadtwerke Bruneck)

Lothar Huber (Peintner Bruneck)

drei ausführenden Firmen der Optimierungsarbeiten im UFO über die jeweilig getätigten Schritte und gaben interessante Tipps für Energieeffizienz. Der Gründer und Geschäftsführer des österreichischen Technologie Unternehmens myWarm, Bertram Hübner, klärte über den hydraulischen Wärmeabgleich auf, einer der zentralen Bausteine für die Optimierung von Gebäudeanlagen.

nik. Als Miterfinder der Firma myGEKKO führte Hartwig Weidacher anschließend in das Thema der Regelungstechnik ein und unterstrich sein Anliegen, die komplexe Gebäudetechnik aus den Technikräumen zu holen und in den Wohnzimmern zu platzieren. Durch die Begreifbarkeit der integralen Regelung sollen die Menschen beziehungsweise Benutzer dazu animiert werden, sich mit ihrem Gebäude und mit der entsprechenden Technik aktiv auseinanderzusetzen. Das Ziel dabei ist es immer, nachhaltiges und effizientes Wohnen zu ermöglichen.

Abschließend stellte der stellvertretende Amtsdirektor des Südtiroler Landesamtes für Energieeinsparung, Armin Gasser, die

neue Energieförderung, die seit zwei Monaten in Kraft ist, näher vor und gab Auskünfte über die nun geltenden unterstützenden finanziellen Maßnahmen für Sanierungsmaßnahmen und Maßnahmen zur erhöhten Energieeffizienz. Über eines waren sich alle Referenten einig: Energieeffizienz zahlt sich aus. Das beweisen auch die ersten erhobenen Daten von Seiten des Jugend- und Kulturzentrums UFO. Viele der bestehenden, aber auch viele neue Heizungsanlagen funktionieren mehr schlecht als recht und sollten in Hinsicht auf eine mögliche Optimierung überprüft werden. Denn in diesem Bereich besteht ein enormes Einsparpotential! // jst

Nachhaltigkeit

Darauf aufbauend referierte Lothar Huber, der Geschäftsführer der Brunecker Firma Peintner GmbH, über die Anwendung der Hydraulik und gab tiefe Einblicke in die Praxis der Energiesysteme und Gebäudetech-

Gemeinde Ahrntal

Göge-Anteil kehrt heim Die Gemeinde Ahrntal erhält nun die Möglichkeit, den 30-Prozent-Anteil von Alperia am Göge-Werk in Weißenbach zurückzukaufen. Damit könnte der seinerzeit mit harten Bandagen ausgetragene Energiestreit zumindest zum Teil einer zusätzlichen Einigung zuzuführen sein. Denn die Gemeinde Ahrtal war schon im Jahr 2009, als das vergleichsweise kleine Werk auf der Gögealm in Betrieb ging, gegen eine Beteiligung der Landesenergiegesellschaft. Doch die damalige SEL-Führung ließ nicht mit

sich reden und bestand – auch dank kräftigem politischen Rückenwind von ganz oben – auf eine Beteiligung von „mindestens 30 Prozent“. Diese Vorgangsweise wurde nicht nur im Ahrntal zelebriert, sondern war auch bei anderen E-Werken durchaus üblich.

Derzeit hält die Sel Ag 30 Prozent, die EWerksgenossenschaft Weißenbach/Luttach 20 Prozent, die Fraktion Weißenbach 27 Prozent und die Gemeinde Ahrntal 23 Prozent. Die Gemeinde war damals gezwungen, auf einen Teil ihrer kolportierten Quoten zu verzichten, damit es in der viel zitierten Energiefrage überhaupt zu einer Einigung kommen konnte. Nun könnte die Gemeinde die 30 Prozent-Anteile der SEL (mittlerweile Alperia) aber wieder zu-

WIRTSCHAFT & UMWELT

Hartwig Weidacher (myGEKKO)

rückkaufen. Zu einem günstigeren Preis, wie zu vernehmen ist. Die Grundlage für den Rückkauf bildet ein Landesgesetz aus dem Jahr 2015. Dieses schreibt sogar vor, dass „lediglich“ der Selbstkostenpreis zu verrechnen ist. Eine Vorgabe, für die sich seinerzeit Gouverneur Arno Kompatscher stark gemacht hatte.

Derzeit wird über insgesamt neun Kraftwerke diskutiert, aus denen die Alperia aussteigen könnte, sofern die Gemeinden den Anteil übernehmen: Energy Welsperg (50 Prozent), Schnals (40 Prozent), Wiesen (30 Prozent), Winnebach (30 Prozent), Eggental (36 Prozent), Breien (36 Prozent), Puni-Energie (37 Prozent), E-Werk Dun (30 Prozent) und Göge-Energie im Ahrntal (30 // rewe Prozent).

5 Promille für die Feuerwehr Bruneck Für Sie kostenlos, für uns eine große Hilfe!

Jeder Steuerzahler kann fünf Promille der eigenen Einkommenssteuer einem Onlus-Verein zukommen lassen. Dies kostet dem Steuerzahler keinen Euro mehr und er entscheidet selbst, wem er diesen Teil der ohnehin dem Staat geschuldeten IRPEF-Steuer zukommen lassen möchte.

Was müssen Sie tun?

Mit Steuererklärung

Sie brauchen nur auf dem Mod. 730 oder auf dem Mod. UNICO im Feld der 5-Promille-Zuweisung zu unterschreiben und die Steuernummer des von Ihnen vorgeschlagenen Onlus-Vereines einzutragen.

Ohne Steuererklärung

Wenn Sie keine Steuererklärung (Mod. 730 oder Mod. UNICO) verfassen, können Sie die 5 Promille auch auf dem letzten Blatt des Modellformulars zuweisen, das Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen. Füllen Sie die dafür vorgesehenen Felder auf der letzten Seite mit Unterschrift und Steuernummer der Organisation aus und unterschreiben Sie ein zweites Mal am Ende der Seite.

Die Steuernummer der Feuerwehr Bruneck:

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Danke für Ihre Hilfe!

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Handwerk ist mehr Wert

Leidenschaft, Erfolg, Heimat Im Rahmen der heurigen Landesversammlung des Handwerkerverbandes lvh wurde die neue Imagekampagne vorgestellt. Die „Generation Handwerk“, oder kurz ausgedrückt, die „Generation H“ wurde aus der Taufe gehoben. Das neue Selbstbewusstsein fußt auf der wirtschaftlichen Stärke. In ganz Südtirol gibt es derzeit 13.400 eingetragene Handwerksbetriebe, die 43.097 Beschäftigte haben. Davon immerhin 3.470 Personen mit Lehrverträgen. „Schluss mit verstaubten Klischees!“ Die Aussage von lvh-Landespräsident Gert Lanz auf der letzten Jahresversammlung der Handwerker war eindeutig. Die neue „Generation Handwerk“ soll mit frischem Wind, souverän und selbstbewusst daherkommen. Die neue „Generation Handwerk“ zeigt also ihr Gesicht und verräumt verstaubte Klischees. „Wir wollen den Schritt nach vorne wagen, wollen uns zeigen und Innovation, Werte und Zukunft vermitteln. Mit dem Motto „Lust auf Südtiroler Handwerk“ kommen durch die Kampagne verschiedene Handwerker zu Wort. Zudem berichten diverse Kunden, dass sie auf Qualität und Service stehen, erzählen Schüler und Jugendliche über ihre Ziele“, bringt Lanz die neue Marschroute auf den Punkt. Das Handwerk soll als das wahrgenommen werden, als das es seit Jahrzehnten ist: Eine Tätigkeit, die mit Leidenschaft und Weitsicht ausgeübt wird. Und die ansteckt. Also mitten im Leben steht.

Handwerkliche Schaffenskraft

rewe

Kurzinterview mit lvh-Präsident gert lanz „Gesundes Handwerk bietet enorme Sicherheit!“

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PZ: Herr Lanz, warum diese Kampagne?

Gert Lanz: Das Handwerk ist auf einem hohen Niveau. Für diese Entwicklungen hat Südtirol schon frühzeitig die Weichen gestellt. Jetzt ist Zeit, die Innovationskraft des hiesigen Handwerks auch zu zeigen, ihre dynamischen Prozesse und was es ausmacht, in einem Umfeld mit diesem Reichtum an Wirtschaftskraft, Kreativität und Lebensqualität zu arbeiten und zu leben.

se Nahversorgung bis in die entlegensten Fraktionen sind in Südtirol gegeben. Sie werden von den Bürgern hoch geschätzt und von den politischen Kräften des Landes getragen. Was in weiten Regionen unserer europäischen Nachbarländer zunehmend verdrängt wurde, wurde bei uns zum Markenzeichen. Die Top-Qualität des Handwerks ist fester Teil unserer Wirtschaft und Gesellschaft.

Welchen Stellenwert hat das Handwerk?

Für den Verbraucher bietet das gesunde Handwerk in Südtirol enorme Sicherheit.

Höchste Qualität, faire Preis-Leistung und die flächendeckende, reibungslo-

Was bedeutet eigentlich „Generation H“?

Das heimische Handwerk hat weit über die Landesgrenzen hinaus den besten Ruf. Unsere Junghandwer-

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ker tragen das Südtiroler Handwerk rund um die Welt, bei der diesjährigen Berufsweltmeisterschaft sogar nach Abu Dhabi in die Arabischen Emirate. Das ist Generation-H. Mit dem Herz in Südtirol, mit dem Verstand in der Welt und mit klaren Zielen nach vorne. Das Handwerk hat immer noch goldenen Boden. Dank der „Generation H“ schaffen wir es, ihn noch glänzender zu gestalten. // Interview: Reinhard Weger lvh-Präsident Gert Lanz rewe

Die Imagekampagne

Innovation und Nachhaltigkeit

Im Land sind derzeit über 13.400 selbstständige Betriebe im Handwerk aktiv, die immerhin über 43.000 Beschäftigte in ihren Reihen zählen. Das Handwerk ist also eine wichtige Stütze der Wirtschaft und generiert seit Generationen einen großen sozialen Mehrwert.

Zudem wird die Wertschöpfung potenziert.

Links rund ums Handwerk. Stück für Stück wird sie im Laufe der Zeit weitere aktuelle Informationen sammeln und anbieten. Von der Berufswahl für Schüler, über Fördermaßnahmen der Region für Startups und Handwerksbetriebe bis zur Schnellsuche nach dem besten Handwerker vor Ort. Zudem ist die Handwerkskampagne mit den Socialmedia-Kanälen facebook und Instagram // verbunden.

Noch ein interessantes Detail: Laut aktuellem Stand der Dinge haben derzeit exakt 3.470 junge Menschen entsprechende Lehrverträge in der Tasche. Damit ist das Handwerk nach wie vor die ungeschlagene Nummer eins in Bezug auf die Ausbildung junger Leute. „Das alles ist ein außerordentlicher Mehrwert – made in Südtirol“, so Lanz. // rewe

Die Fakten Das Südtiroler Handwerk in Zahlen • 13.400 eingetragene Handwerksbetriebe • 43.097 Beschäftigte im Handwerk • 3.470 Lehrverträge im Handwerk Qualität zählt. Das Handwerk liefert.

93 Prozent aller Südtiroler beauftragen den Handwerker ihres Vertrauens. Ob alt oder jung, wir beziehen von hiesigen Handwerksbetrieben hochwertige Leis-

tungen, ohne die unser Alltag, Freizeit und das Sozialwesen nicht funktionieren würden.

Handwerk rockt. Mainfelt spielt.

Die Südtiroler Folkrockband Mainfelt begleitet die Aktionen der Generation H. Die Verbindung zum Handwerk liegt auf der Hand: Made in Südtirol lieferte Mainfelt Soundtrack zum Video // auf www.generation-h.net

M NATS S MO E D GUT W E IN

WIRTSCHAFT & UMWELT

Mit Anzeigen, Aktionen und viel Information will der Landesverband der Handwerker (lvh) die „Generation Handwerk“ in den Fokus rücken. Dafür wurde sogar eine eigene Domain (www.generation-H.net) gegründet und online geschaltet. Per Mausklick erreichbar, gibt sie Basis-Informationen über die Vielfalt der Handwerksberufe. Sie berichtet über aktuelle Veranstaltungen und versammelt eine Vielzahl von wertvollen

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Der innovative Betrieb

Die Innenräume strahlen wohltuende Ruhe aus.

„Unser Wohntraum aus Holz“

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Holz ist in ihrem Leben ihr ständiger Begleiter. Da war es für Dietmar Lanz und Sonja Beikircher aus Toblach naheliegend, ihren Traum vom Eigenheim gemeinsam mit holzius in massiver Holzbauweise zu verwirklichen. Das Ergebnis: ein Haus zum Wohlfühlen für drei Generationen.

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„Ja, wir fühlen uns rundum wohl in unserem Haus.“ Gutgelaunt lehnt sich Dietmar Lanz in seinem Sessel zurück und lässt seinen Blick aus Dietmar Lanz und Sonja Beikircher genießen mit ihren Kindern Salome und Alma das gesunde dem Fenster schweifen – der Haunold scheint Raumklima. alle © holzius zum Greifen nah. „Und das war auch unser Ziel: ein nach ökologischen Richtlinien gebautes Haus, in dem es unserer Fa- ma ein gesundes Ambiente schaffen, in dem sie ohne Belastungen durch milie gutgeht.“ In Zusammenarbeit mit holzius mit Sitz in Prad am Stilf- Schadstoffe aufwachsen können“, betont Hausherrin Sonja Beikircher. serjoch entstand so ein massiver Holzbau mit drei Wohneinheiten für die Für den Rohbau inklusive Fassaden wurden insgesamt 176 m3 leimfreiEltern, den Bruder und die eigene Familie. es Holz verbaut. Beim Einsetzen der Fensterblindstöcke wurde auf Mon„Wir haben uns fünf Jahre lang mit dem Thema Holzhaus beschäftigt“, tageschaum verzichtet, die Elektroinstallationen im Schlafbereich wurerinnert sich Dietmar Lanz. „Schließlich stammen meine Frau Sonja und den abgeschirmt. Die Innenwände aus Fichte wurden mit einer leichten ich aus einer Tischlerfamilie. Und als Förster werde ich tagtäglich mit biologischen Lauge behandelt, um das natürliche Nachdunkeln des Holdem Rohstoff Holz konfrontiert und weiß um dessen Vorteile.“ In holzius zes etwas zu verzögern; die Zirbenwände in den Schlafräumen blieben haben die beiden schließlich einen kompetenten Ansprechpartner ge- unbehandelt. Massive Bodendielen und Lehmputz sorgen ebenfalls für funden, der ihren Traum vom natürlichen Eigenheim verwirklichen konn- ein behagliches Ambiente. te. „Herbert Niederfriniger von holzius hat sich viel Zeit genommen, um uns bestens zu beraten. Und auch Architekt Robert Fischnaller hat unse- Wertvoller Beitrag zum Klimaschutz re ganz persönlichen Wünsche und Bedürfnisse sehr ernst genommen Mit dieser konsequenten biologischen Bauweise leistet die Familie nicht nur einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz – pro Kubikmeter verbauund in die Planung einfließen lassen.“ tem Holz werden immerhin ca. 2 Tonnen CO2 eingespart.

Natürliche Materialien ohne Schadstoffe

Die Verwendung von natürlichen Materialien war der Familie ein besonderes Anliegen. „Wir wollten vor allem für unsere Kinder Salome und AlPZ 09 | 04. M a i 2017

„Auch das Raumklima ist einfach wunderbar“, schwärmt Sonja. „Als ich nach der Geburt unserer jüngsten Tochter aus dem Krankenhaus nach

Der innovative Betrieb

Durch die Massivholzbauweise des ten Mehrfamilienhauses in Toblach konn en. ca. 350 Tonnen CO2 eingespart werd

Eckdaten zum Bau Nettowohnfläche Bauzeit Bauweise

Klimahaus Besonderheit Zimmermannsarbeiten Planung

330 m2 verteilt auf drei Ebenen Montagebeginn März 2015 Fertigstellung November 2015 llMassivholzbauweise aus leim- und meta n freien Holzelemente Außenwände holzius 180mm Vollholz Holzfaserdämmung 120mm in Fichte Innenwände holzius 120mm Vollholz und Zirbe Klasse B eise: CO2-Einsparung durch Massivholzbauw en Tonn ca. 350 Zimmerei Gruber Alex, Niederdorf -Taisten Architekt Robert Fischnaller, Welsberg

Hause gekommen bin, habe ich mich auf die Couch gelegt und die einzigartige Ruhe genossen, die unser Haus ausstrahlt.“ Das einzige Fragezeichen stand hinter der Dämmung. „Wir waren uns zu Beginn etwas unsicher, ob eine 12-cm-Dämmung im doch kalten Toblach ausreichen würde“, so Dietmar. Die niedrigen Temperaturen des vergangenen Winters haben jedoch alle Bedenken zerstreut: Die Dämmung ist mehr als ausreichend und auch das Heizsystem ist genau richtig dimensioniert. Das Haus ist an das Fernheizwerk Toblach/Innichen angeschlossen und wird über Wandheizungen beheizt; zusätzliche Wärme kommt aus einem gemauerten Speicherofen im Wohnbereich, der für eine Extraportion Behaglichkeit sorgt.

Optimale Lösungen

Angenehm überrascht waren die Bauherren von der guten Zusammenarbeit mit den am Bau beteiligten Handwerkern. „Ob Zimmermann, Hydrauliker oder Elektriker – alle haben sich auf die neue Bauweise eingelassen und optimale Lösungen gefunden“, freut sich Dietmar.

Das Thema Holz begleitete die Bauherren auch bei der Außengestaltung. „Eine große Lärche an der Rückseite des Hauses wäre beinahe dem Baukran zum Opfer gefallen“, so Dietmar und lacht. „Wir haben allerdings nicht gleich zur Säge gegriffen, sondern haben so lange getüftelt, bis wir eine Lösung gefunden haben und die Lärche erhalten konnten.“ So sehen sie weiterhin „ihren“ Wald aus Kiefern und Lärchen, wenn sie aus dem Fenster blicken – und holen sich ein weiteres Stück Natur in ihr ohnehin ganz natürliches Haus.

Wir wollen gesunde Wohnräume schaffen und intakte Lebensräume erhalten. Auf diese Art und Weise Mensch und Natur zusammen zu bringen, ist unser gemeinsames Bestreben. www.holzius.com

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vereine & vereinsleben

Bezirkstag der Feuerwehren

Der Mensch im Mittelpunkt Die beiden Feuerwehrbezirke (Unterpustertal und Oberpustertal) haben unlängst ihre Bezirkstage abgehalten. Dabei wurde ausgiebig auf das abgelaufene Einsatzjahr Rückschau gehalten. Auffallend war, dass vor allem im Unterpustertal zahlreiche Großbrände zu verzeichnen waren. Im Oberpustertal bescherten hingegen Unwettereinsätze und Überschwemmungen den Wehren viel Arbeit. Höhepunkt der jeweiligen Bezirkstage war aber die Ehrung langjähriger Feuerwehrmitglieder.

D

er Bezirkstag der 48 Unterpustertaler Feuerwehren ging in St. Lorenzen über die Bühne. Dort wurde dem Bezirkstag auch eine Messfeier vorangelegt, während man im Oberpustertal diesen Teil übersprang. Bereits Pfarrer Franz Künig und Feuerwehrkurat Pater Reinald gaben in der Predigt die Marschroute vor. „Ohne den Menschen funktioniert keine noch so gute Maschine“, brachte es der Ortspfarrer auf den Punkt. In dieselbe Kerbe schlug auch der Präsident der Unterpustertaler Feuerwehren, Reinhard Kammerer. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich so viele Menschen in den Dienst des Nächsten stellen. Und das rund um die Uhr, das ganze Jahr hindurch“, meinte er und nutzte die Gelegenheit, allen einen „aufrichtigen Dank“ auszusprechen. Der Landtagsabgeordnete Christian Tschurtschenthaler, der in Niederrasen die Grüße der hohen Politik überbrachte, sprach von einer „Vorbildfunktion“, die alle Wehrleute auszeichnet.

Er drückte seine Freude darüber aus, dass so „viele Jugendwehrleute“ mit dabei seien. Er war in seinen jungen Jahren selbst bei der Jugendfeuerwehr von Bruneck, die seinerzeit bis zu seinem tragischen Einsatztod vom Brunecker Feuerwehrmann Otto Knoll geleitet wurde.

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Die 3.135 Wehrleute im Bezirk Unterpustertal – davon 2.212 Wehrmänner und 22 Wehrfrauen – wurden im Jahr 2016 zu insgesamt 1.260 Einsätzen gerufen. Dabei wurde eine Vielzahl an Menschen und Tieren gerettet. Im Rahmen der Einsatz- und Übungstätigkeit wurden rund 83.000 Arbeitsstunden aufgebracht.

Kameradschaft wichtig

BFP Reinhard Kammerer, BFI Elmar Thaler und Bür germeister Giacomo Frenademetz (Abtei): Dan k und Anerkennung für Elmar Thaler rewe

Der Präsident des Feuerwehrbezirkes Oberpustertal, Peter Hellweger, steht insgesamt 22 Feuerwehren vor. Er rückte in seinen Ausführungen ebenfalls den Menschen in den Mittelpunkt und hob die gelebte Kameradschaft als wichtigsten Wert hervor. Einsatzmäßig hatten die Oberpustertaler Wehren exakt 500 Einsätze (und damit etwas weniger als ein Jahr zuvor) zu bewältigen. Allerdings gab es auch im Oberpustertal einige Großeinsätze abzuwickeln. Insgesamt wurden dort 48.925 Arbeitsstunden aufge-

bracht, wie der Oberpustertaler Bezirksinspektor Peter Gasser aufzeigte. Als problematisch erachtet er die Tatsache, dass immer mehr „Einsatzfahrzeuge über 3,5 Tonnen auf die Waage bringen und daher mit C-Führerschein zu führen“ seien. Das stelle die Feuerwehren vor neue Herausforderungen.

Die Geehrten des Feuerwehrbezirkes Oberpustertal. Rund die Hälfte davon kommt aus der Gemeinde Olang. rewe

Funk- und Alarmierungsprobleme

Ein weiteres Problem kam sowohl im Rahmen der Bezirkstage in Ober- und Unterpustertal zur Sprache. Die Rede geht von den derzeitigen Problemen, welche die Landesnotrufzentrale im Zuge der Umstellung auf die europaweite Notrufnummer 112 und einer neuen Software hat. Seit Monaten schlagen sich die Techniker mit den Prob-

lemen herum. Diverse Male konnte auch der samstägliche Probealarm der Sirenen nicht ausgelöst werden. Es kam auch bereits zu Kommunikationsausfällen mit der Notrufzentrale in Bozen. Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp, der beim Bezirkstag in St. Lorenzen als Ehrengast mit dabei war, kennt das Problem nur zu gut. Er ersucht aber weiterhin um Geduld. Denn die Techniker arbeiteten mit Hochdruck an der Behebung der Probleme.

Das ist auch nötig, wenn die europaweite Notrufnummer 112 – wie geplant – ab dem 10. Juni 2017 in Dienst gehen soll.

Den Abschluss der beiden Bezirkstage bildeten die Ehrungen, wobei zahlreiche Feuerwehrleu-

rewe

vereine & vereinsleben

Die Geehrten des Feuerwehrbezirkes Unterpustertal: Dank für über 40-jährigen Dienst an der Allgemeinheit.

Ehrung für Martin Tinkhauser (FF Bruneck) von Landesrat Arnold Schuler rewe

te für ihren 40 Jahren andauernden Dienst am Bürger mit dem goldenen Verdienstkreuz ausgezeichnet wurden. Darüber hinaus wurden auch langjährige Kommandanten – wie zum Beispiel Werner Aschbacher, der seit 20 Jahren als Kommandant von Lappach wirkt // rewe – geehrt.

V.l.n.r.: BFI Josef Gasser, Walter Amhof, BFP-Stv. Franz Messner und BFP Hans Hellweger. Sie ehrten Walter Amhof, der 30 Jahre lang als Bezirksatemschutzwart in Welsberg treue Dienste leistete. rewe

Winnebach

Gleich zwei Bewerbe Die Freiwillige Feuerwehr Winnebach richtet am Samstag, den 13. Mai sowohl den 12. Parallel-Kuppelbewerb als auch den zweiten Südtiroler Kuppelcup aus. An den Start gehen werden zahlreiche Wettkampfgruppen aus Südtirol, dem Trentino und Österreich. Die besten „Kuppler“ und damit die siegreiche Gruppe im KO-Bewerb darf sich über den einzigartigen Wanderpokal im Gedenken an den seinerzeit im Einsatz tödlich verunglückten Winnebacher Kommandanten, Josef Schönegger (Jaufa Peppe), freuen. Im Vorjahr hat diesen Pokal die Wettkampfgruppe aus Aufkirchen gewonnen. Der Parallel-Kuppelbewerb geht jedenfalls ab 9.00 Uhr über die Bühne.

Am selben Tag wird auch das Finale der zweiten Auflage des Südtiroler Kuppelcups in Winnebach abgewickelt. Dieser Bewerb ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Feuerwehren aus Winnebach, Kastelbell und Antholz-Mittertal. Grundgedanke dieses Bewerbes ist es, die von den einzelnen Wehren ausgetragenen Kuppelbewerbe gemeinsam zu werten und somit die beste Südtiroler Kuppel-Mannschaft als Landessieger zu ermitteln. // rewe

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vereine & vereinsleben

Andreas Niederkofler

Rockige Klänge Die Musikkapelle von Steinhaus wagte anlässlich des Frühjahrskonzertes am 29. April wieder ein besonderes Experiment. Der bekannte Rockmusiker Andreas Niederkofler sorgte für ordentlich Rummel. Natürlich in musikalischer Hinsicht.

Der bekannte Rockmusiker Andreas Niederkofler

Die Mitglieder der Musikkapelle Steinhaus beim Frühjahrskonzert

D

zugesagt. Ich was überzeugt, dass das eine durchwegs spannende Geschichte werden dürfte. Ich wurde nicht enttäuscht.

as Frühjahrskonzert der Musikkapelle von Steinhaus war heuer wieder etwas ganz Besonderes. Die verschiedenen Facetten der Musik werden aufgezeigt, traditionelle Musik von Marsch bis Polka, ein Musikstück aus dem klassischen Bereich, symphonische Blasmusik und ein Singstück mit den Kindern der Grundschule standen auf dem Programm.

Erstmals wurde ein rockiges Element eingespielt, wobei der Rockgitarrist Andreas Niederkofler aus St. Peter mit seiner E-Gitarre die Hauptrolle spielte. Die PZ war mit dabei.

PZ: Andreas, wie kommt es. dass du als Rockmusiker bei einer Blaskapelle mitspielst?

Andreas Niederkofler: Ich wurde vom Kapellmeister Karl Tasser gefragt, und da ich immer offen für Neues bin, habe ich sofort

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Welches Stück kann man mit einer E-Gitarre und einer Blaskapelle aufführen?

In der Musik ist alles möglich! Der Dirigent der Steinhauser Musikkapelle hat „Shred Meister“ von James L. Hosey ausgewählt.

mg

Ein Solostück für E-Gitarre mit treibenden Rockrythmen. Das klang echt interessant.

Wie stehst Du zur Blasmusik?

Ich habe selber kein Talent dazu – ich habe mich seinerzeit kurz an der Querflöte versucht – aber mir gefällt auch diese Musikrichtung, besonders wenn abwechslungsreiche Konzerte gespielt werden. Es muss ja nicht immer der Böhmische Traum sein…

Der Gitarrist Andreas Niederkofler voll in Aktion…

// Interview: Monika Gruber

Mai-Rundmarsch wiederbelebt M

Die Bürgerkapelle Bruneck mit Stabsführer Marco Faustini im Vordergrund

it einem sehr gelungenen Frühjahrskonzert im vollbesetzten Michael-Pacher-Haus eröffnete die Bürgerkapelle Bruneck am ersten April das neue Tätigkeitsjahr. Während der junge, engagierte Kapellmeister Georg Plazza die Kapelle heuer bereits zum dritten Mal leitete, gab Dieter Mayr heuer erfolgreich seinen Einstand als neuer Obmann der Bürgerkapelle. Mayr folgt auf den langjährigen Obmann Klaus Neuhauser, welchem er für seine 25-jährige, unermüdliche Tätigkeit als Obmann aufrichtig dankte.

vereine & vereinsleben

FrühjahrsgrüSSe der Bürgerkapelle Bruneck

Musikalische Höhepunkte

Musikalische Höhepunkte beim Frühjahrskonzert waren unter anderem "Orpheus in der Unterwelt" von Jacques Offenbach, "Mary Poppins" von Richard Sherman und Carl Wittrock`s Werk "Lord Tullamore", das einen fulminanten Abschluss der offiziellen Programmfolge darstellte.

Traditionell wurden ihm Rahmen des Frühjahrkonzertes auch Neuaufnahmen und Ehrungen langjähriger Mitglieder vorgenommen. Die intensive, engagierte Jugendarbeit bescherte der Bürgerkapelle in diesem Jahr erfreulicherweise gleich 10 Neuaufnahmen.

Daneben wurden im Beisein von VSM-Obmann Pepi Fauster und VSM-Bezirksobmann

Johann Hilber Verena und Martin Pescolderung, Roland Kopfsguter, Manuel Palfrader und Markus Seiwald für 25-jährige, und Helmuth Erlacher für 40-jährige Tätigkeit geehrt. Die Moderation des Abends oblag Marion Gamper.

Stadtrundmarsch

Nach einer kurzen musikalischen Verschnaufpause lädt die Bürgerkapelle Bruneck bereits am kommenden Samstag (6.

Mai 2017) zum beliebten Stadtrundmarsch durch die Brunecker Altstadt. Der Stadtrund-

marsch geht auf die alte Tradition des früheren "Mai-Rundmarsches" zurück, welche vor einigen Jahren in etwas abgeänderter Form sehr erfolgreich wiederbelebt wurde.

Beginnend um 10 Uhr bei der Mariensäule, nimmt der Stadtrundmarsch über die Stadtgasse und den Tschurtschenthaler Park den weiteren Lauf, ehe er kurz vor 12 Uhr am Graben seinen Abschluss finden wird. Angeführt von Stabführer Marco Faustini, wird die Bürgerkapelle die Zuhörer mit einem breit gefächerten Repertoire an Marschmu// Tobias Schmidhammer sik erfreuen.

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BILDUNG & SCHULE

Schuldirektorin Dr. Elisabeth Brugger (stehend) begrüßt die verschiedenen Teilnehmer an der Diskussionsrunde

Alternative Bewertungsformen für schüler

Montessori macht’s vor D

as „Netzwerk alternative kompetenzorientierte Bewertungsformen“, bestehend aus Lehrpersonen und Schulführungskräften von sieben Südtiroler Schulen, sowie Inspektor/innen des Schulamtes und Mitarbeiterinnen des Bereichs für Innovation und Beratung, traf sich am 7. April zum vierten Mal. Dabei wurde einmal mehr über die nicht komplette Leistungsbeurteilung der Schülerinnen und Schüler diskutiert.

Es wurden auch entsprechende Vorschläge ausgearbeitet.

Diesmal trafen sich die Lehrpersonen und Schulführungskräfte in der Grundschule mit Montessori-Ausrichtung in Bruneck.

Die Auswahl dieses Ortes war wohl nicht zufällig, sondern lag einem konkreten Beweggrund zufolge. Denn die vom Staat vorgeschriebene Art der Leistungsbeurteilung in Noten widerspricht den Prinzipien Maria Montessoris ganz eindeutig. Sie vertrat nämlich die Auffassung, dass jedes Kind in seinem Lernen nach Unabhängigkeit vom Erwachsenen strebt. Daher lag für sie die eigentliche Bewertung im Material, welches eine Selbstkontrolle beinhaltet.

Unterricht und Betreuung in den Montessori-Klassen laufen anders ab

Es gab also viel Diskussionsbedarf. Nach einer Begrüßung durch die Schuldirektorin und der Vorstellung des Konzepts der Montessoripädagogik wurde dann zu verschiedenen Fragen der individuellen Bewertung Stellung genommen.

Ergänzende Notenaspekte

Um die Bewertung für die Schülerinnen und Schüler der Montessori-Klassen in Bruneck so individuell und transparent wie möglich zu gestalten, wird die Bewertung in Noten folgendermaßen ergänzt: • Lernberatungsgespräche • persönliche Lernpläne in altersgemäßer Formulierung • verbale Rückmeldungen • individuell gestaltete Testsituationen ohne Notenbewertung und Punktevergabe • individuelle Zeugnisbriefe Nach einer Hospitation in den Montessoriklassen tauschten sich die Mitglieder des Netzwerkes mit den Schüler/innen und Lehrpersonen über den Unterrichtsalltag in der Montessorischule aus. Im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen wurde das Thema dann abermals in Gruppen vertieft und Frau Prof. Stadler–Altmann referierte aus Sicht der Wissenschaft zum Thema „Sinn und Unsinn von Bewertung“.

Nach diesem produktiven Tag waren sich die Mitglieder des Netzwerks einig, dass die Auseinandersetzung mit der Thematik „Alternative Bewertung“ auch im kommenden Schuljahr fortgesetzt werden soll. // eb

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Keine Pause im grünen Tal Die Volkshochschule Südtirol wird auch während der Sommerpause keine Pause einlegen. Vielmehr sollen während der Sommermonate erstmals über 200 Kursangebote den großen Lerneifer befriedigen. Der Ausbildungsmodus reicht dabei von Mitte Mai bis August und zielt vor allem auf die jüngsten Teilnehmer ab.

Die Vielfalt der Kurse und Lehrgänge der Volkshochschule ist heuer besonders ausgeprägt. Mehr als 200 verschiedene Angebote wurden gebündelt. Sprachen für den Urlaub, Bewegungskurse im Freien und Kulturreisen: Angepasst an die warme Jahreszeit sorgt das umfangreiche Angebot für zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten auch während des Sommers. Vor allem in den Bereichen Kultur und Gesellschaft, Sprachen, Beruf, EDV und Multimedia, Gesundheit und Bewegung, sowie Hobby und Freizeit sollen zwischen Mitte Mai bis August beson-

dere Akzente gesetzt werden.

Für VHS-Direktorin Es muss ja nicht immer nur Büffeln sein. Yoga-Übungen am See Barbara Pixner ist können genauso spaßig sein. vor allem das ausgewogene Angebot für Kinder und Jugendliche besonders wichtig. „Denn die persönliche Weiterbildung macht bei uns keine Ferien“, meinte sie der PZ gegenüber. Unter den rund Die Volkshochschule Südtirol – kurz 200 Kursen im Sommer finden sich über 50 VHS - ist die traditionsreichste EinAngebote für Kinder und Jugendliche. richtung im Bereich der Weiterbildung in Südtirol. Als betreuende Noch etwas: Seit heuer ist die VHS auch Struktur ist sie mit 23 Ortstellen über die Partnereinrichtung der „Bilateralen das gesamte Land verteilt. Die VHS Körperschaft für den Sektor Handel und Südtirol bietet vielfältige WeiterbilDienstleistungen, EbK“. Wer sich darin eindung auf hohem Niveau in den Beschreibt, kann für die Kinderkurse um die reichen Kultur & Gesellschaft, SpraRückerstattung des Kursbeitrages im Auschen, Beruf, EDV & Multimedia, maß von bis zu 65 Prozent ansuchen. Das Gesundheit & Bewegung und Hobby // kr/rewe // ist doch auch etwas.

& Freizeit.

BILDUNG & SCHULE

Volkshochschule Südtirol

InfoBOX

Bernhard Zimmerhofer

Mobile Schüler Das Bundesland Tirol hat in den vergangenen Jahren ein Programm aufgelegt mit dem Ziel, den Schüleraustausch innerhalb der Europaregion Tirol zu fördern. 2017 wurde dieses Programm erneuert. Konkret geht es darum, Schulklassen für Ausflüge Bernhard Zimmerhofer will am bzw. Exkursionen nach Südtirol und Schul-Rad drehen… ins Trentino einen Fahrtkostenzuschuss im Ausmaß von 50 Prozent der Kosten (und unter gewissen Voraussetzungen auch höher) zu gewähren.

Geht es nach dem Willen von Bernhard Zimmerhofer (Süd-Tiroler Freiheit) soll dieses Modell auch von Südtirol übernommen werden. Man müsse das Rad ja nicht immer neu erfinden. Nachdem Bildungsreferent Philipp Achammer im Hohen Haus in Bozen betont hatte, dass es derzeit kein derartiges Schulaustauschprogramm in Südtirol gebe, haben die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit erst einmal geschluckt und sofort einen entsprechenden Antrag im Landtag hinterlegt. „Wünschenswert wäre ein kultureller Austausch zwischen allen Tiroler Landesteilen, was zur Aufwertung der Europaregion Tirol beitragen würde“, ist Zimmerhofer überzeugt. Die Landesregierung soll daher einen Fond einrichten, aus dem das nötige Kleingeld für den Schüleraustausch entnommen werden soll.

Ob dem Antrag stattgegeben wird oder nicht, muss sich allerdings noch zeigen. Für Zimmerhofer wäre es jedenfalls ein kleiner Schritt hin zur Realisierung der Europaregion Tirol. Denn „Sonntagsreden“ allein reichen halt auch nicht.

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Vernetzungscafé in Toblach

BILDUNG & SCHULE

Kindergärten im Gespräch Im Kindergarten von Toblach kam es vor kurzem zu einer Begegnung, die es in dieser Weise noch nie gegeben hat. Mehr als 40 Kindergartenpädagoginnen aus Süd- und Osttirol sind nach ihrer Arbeitszeit in Toblach zusammengekommen, um auf den kleinen Kinderstühlen bei diesem großen Ereignis anwesend zu sein.

oben: Sie vermittelte den richtigen Ton…

D

ie Leiterin des Kindergartens Toblach Maria Luise Hackhofer hat die mehr als vierzig Kindergärtnerinnen, pädagogischen Mitarbeiterinnen und Assistentinnen begrüßt. Die treibende Kraft auf Osttiroler Seite, Edith Lanser, Kindergärtnerin in Assling, war über die Veranstaltung ebenfalls erfreut. „Wir sind sehr froh, dass wir bei euch zu Gast sind und wertvolle Tipps und Unterlagen für unsere Arbeit mitnehmen dürfen und freuen uns schon darauf, euch im nächsten Kindergartenjahr in Osttirol zu begrüßen“, meinte sie.

Danach übernahm die Projektbegleiterin des Kindergartensprengels Bruneck, Karin Neumair. Mit einer kurzen theoretischen Einführung zur Gesetzeslage und zu den Rahmenrichtlinien hat sie begonnen. Mit Worten und in Tönen stellte sie anschließend die Handreichung zum Bildungsfeld „Musik und Tanz“ und die Mappe mit 27 Kinderliedern, Eigenkompositionen einer Fachgruppe, vor. Natürlich sind die Teilnehmerinnen und die bunte Gitarre „Frieda“ aktiv in die Vorstellung mit einbezogen worden. Karin war selbst Mitglied der Fachgruppe und sie erzählt: „Wir hatten den Auftrag, zu verschiedensten Themen im Kindergartenalltag in Kleingruppen eigene Texte und eigene Melodien zu schaffen. 27 neue, einfache, lustige, veränderbare Lieder und das ist das Ergebnis.“ Alle Kindergärten haben die Unterlagen und eine Einführung dazu in den letzten Jahren erhalten. Zusätzlich wird in der Kindergar-

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links: Über 40 Kindergartenpädagoginnen aus Süd- und Osttirol haben sich zum gemeinsamen Austausch getroffen. Und zwar in ihrer Freizeit.

tenzeitschrift „Wir“ jedes Mal ein Lied mit mehreren Verwendungsvarianten vorgestellt. Zwischendurch und unbemerkt gab es kleine Tipps zur Stimmbildung, zur richtigen Tonlage und zur Auswahl der Lieder.

Reger Erfahrungsaustausch

Für Fragen, Diskussionen, Anregungen und zum Erfahrungsaustausch war dann noch viel Zeit. Die Pädagoginnen hatten auch Gelegenheit, den Kindergarten zu besichtigen.

Dabei sind interessante Gespräche entstanden zu den sehr unterschiedlichen Bedingungen und Möglichkeiten in Süd- und Osttirol. In Südtirol sind fast alle Kindergärten Landeskindergärten und die Pädagoginnen sind Landesangestellte. In Osttirol sind hingegen die jeweiligen Gemeinden zuständig. „Der Bürgermeister stellt das Personal ein und wenn wir Gemeinde wechseln, ist das wie ein Neuanfang“ erzählte eine Pädagogin Auch die Öffnungszeiten sind anders, die Kindergärten sperren teilweise schon um 7 Uhr auf, zu Mittag gehen aber die meisten Kinder nach Hause, ohne Mittagstisch.

Gerne haben die Osttiroler Kolleginnen das Angebot angenommen, die vom Kindergartensprengel und vom Inspektorat bereitgestellten Unterlagen mitzunehmen.

Besonders gefreut haben sie sich über die kopierten Handreichungen und die dazu gehörenden Liedermappen. Auch wenn die Arbeitsbedingungen sehr verschieden sind, das gemeinsame Anliegen aller Kindergartenpädagoginnen ist eine gute Begleitung

der Mädchen und Buben. Voraussetzung für eine professionelle Arbeit ist die ständige Weiterentwicklung und Fortbildung.

Aus diesem Grund ist jeder Austausch bereichernd, jeder Blick über den eigenen Gartenzaun hinaus eröffnet neue Perspektiven.

Das gegenseitige Weitergeben von erarbeiteten und in der Praxis erprobten Materialien und Erfahrungen trägt ebenso wesentlich zur Sicherung der Bildungsqualität. // Irmgard Brugger

Kindergartenleiterin Innichen

InfoBOX Schon vor einem Jahr haben sich Kindergärtnerinnen aus Süd- und Osttirol getroffen, um über Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu beraten. Für heuer ist noch ein Fortbildungstag im Mai geplant. Am „Tag der Sinne“, der am 20. Mai im Kindergarten Innichen und am Kräuterhof Unterstein in Niederdorf stattfindet, treffen sich wieder Pädagoginnen aus Süd- und Osttirol.

In sechs Workshops mit drei Experten geht es um Puppenbau, Theater und die eigene Gesundheit. Finanziert wird der Projekttag vom Kindergartensprengel Bruneck. Gemeinsam mit dem Osttirol Management und Frau Gina Streit wird daran gearbeitet, weitere Initiativen zu organisieren und zu finanzieren. //

Bruneck

BILDUNG & SCHULE

Osterhasen-Musiktheater

K

urz vor den Osterferien zeigten die dritten Regelklassen von Bruneck ein Osterhasen - Musiktheater. Die SchülerInnen hatten sich dafür in den letzten sechs Wochen intensiv mit Liedern und Texten auseinandergesetzt. Gemeinsam mit Eltern wurden Einladungen gemalt, Ostereier gebastelt, einige Theaterrequisiten hergestellt und Bilder für eine Bildprojektion gemalt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Osterhasen-Musiktheaters in Bruneck

Die SchülerInnen sangen, tanzten, turnten und spielten Theater. Jedes Kind übernahm dabei mehrere Aufgaben und alle wurden dabei einbezogen. Viele Kinder wuchsen im Laufe der Probenarbeiten über sich hinaus.

Am Aufführungstag war die Aufregung dann groß. Die Kinder schlüpften in die Kostüme

und wurden von den Müttern sorgfältig geschminkt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen! Für Schüler, Lehrpersonen und Eltern war es eine gelungene Erfahrung, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.

//Ursula Olivotto

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DolomitArt

KULTUR & KUNST

Das Wunder Holz Im Rahmen des Projekts „DolomitArt“ ist am 17. Mai 2017 der bekannte Holzexperte und Autor Erwin Thoma in Toblach zu Gast. Heuer wird der Schwerpunkt der „DolomitArt“ auf Mythos, Mystik und Magie im Weltnaturerbe gelegt.

D

as Projekt DolomitArt, das 2015 vom Bildungsausschuss Toblach, dem Naturparkhaus Drei Zinnen und der Bibliothek Hans Glauber initiiert wurde und sich vor allem auf künstlerische Art und Weise mit dem Dolomiten-UNESCO-Welterbe auseinandersetzt , legt im heurigen Jahr einen Schwerpunkt auf Mythos, Mystik und Magie im Weltnaturerbe. Insbesondere geht es dabei auch um das Geheimnisvolle und Wundervolle der Natur. Erwin Thoma wird zu dieser Thematik einen wichtigen und spannenden Beitrag leisten. Er referiert am 17. Mai um 20.00 Uhr im Grand Hotel Toblach zum Thema „Das Wunder Holz – auf Bäume können wir bauen!“.

Die Abhängigkeit der Pflanzen von natürlichen Zeitrhythmen wie den Mondphasen lag in der Wissenschaft lange weitestgehend im Dunkeln. Inzwischen wurde mit gründlicher Methodik der Einfluss der Mondrhythmen auf entscheidende Lebensvorgänge der Pflanzen bestätigt und damit wissenschaftlich belastbare Nachweise erbracht. Die richtige Holzernte, das sogenannte Mondholz, kann beispielsweise jedes chemische Holzschutzmittel überflüssig machen. Holz bleibt der unangefochtene Weltmeister der Vielseitigkeit. Holz ist schlicht ein Wunder.

Mit der Natur arbeiten

Für den Autor steht eines fest: „Am Ende all unserer Entwicklungen steht die Erfahrung, dass es besser ist, mit der Natur zu arbeiten als gegen sie.“ Denn Inhaltsstoffe des Holzes können von jedem persönlich als Schutz gegen Zivilisationskrankheiten eingesetzt werden. Zudem liefert er den Beweis, dass ausgerechnet die Baukunst der Ameisen das Modell für Passivhäuser ohne Dämmstoff und Haustechnik liefert. Und warum zeigt gerade der Specht im Wald den Weg für die Energie der Zukunft?

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Die Natur steckt eben voller Überraschungen und ist der beste Lehrmeister zugleich.

Im Vortrag von Erwin Thoma wird aufgezeigt, wie das gewachsene Wissen mit neuesten Forschungsergebnissen und Anwendungsbeispielen kombiniert werden kann.

Es braucht im Leben die ruhigen Stunden in der Natur, das Innehalten und stille Schauen. Wissen und Lernen werden besonders wertvoll, wenn sie an den Geheimnissen des Lebens rühren. Genau diese Erfahrung gelingt im Wald, unter freiem Himmel. Wir brauchen die Erdung dort draußen.

// Edith Strobl Buchautor Erwin Thoma

Referent erwin thoma Ing. Dr. Erwin Thoma wurde 1962 geboren und ist in Bruck am Großglockner aufgewachsen. Seine Liebe zur Natur ließ ihn früh den Beschluss fassen, Förster zu werden. Wichtig für ihn waren Begegnungen mit Geigenbauern, Holzknechten und Zimmerleuten, die ihm altes Holzwissen vermittelten.

Dieses Wissen setzt er auch in seiner Holzbaufirma ein, um Häuser aus 100 Prozent Holz zu errichten – ein Weltpatent. Erwin Thoma verwirklichte bereits zahlreiche zukunftsweisende Bauprojekte, erhielt viele internationale Auszeichnungen und konnte die Diskussion um die umstrittene Wirkung von Mondholz für sich gewinnen.

In seinem Vortrag nimmt uns Thoma mit in eine Welt, die vielen von uns fremd geworden ist: das Leben mit dem Wald, die Faszination der Bäume und das gute Leben mit Holz. Er beschreibt Bäume wie Weggefährten – es sind gelebte Erfahrungen. Erwin Thoma ist Vater von drei Kindern und lebt in Goldegg.

Mit seinem jüngsten Buch „Die geheime Sprache der Bäume“ komplettierte er sein Buch-Trio rund um die Wunder des Waldes und des Holzes. Seine ersten beiden Bücher („Holz-Wunder“ und „Dich sah ich wachsen“) waren // es beides Erfolgsbücher.

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Lebenshilfe

KULTUR & KUNST

Eine besondere Auszeichnung Die Mitglieder der Kunstwerkstatt „Akzent“ aus Bruneck wurden Anfang April anlässlich der 33. Auflage der „Theatertage am See“ in Friedrichshafen mit dem ersten Preis für Amateurtheater ausgezeichnet. Das Stück „Voll im Leben… neu verspielt“ überzeugte auf gesamter Ebene.

Die Kunstwerkstatt „Akzent“ der Lebenshilfe in Bruneck nahm Anfang April an den 33. „Theatertagen am See“ in Friedrichshafen (Deutschland) teil. Mit Erfolg, denn die Schauspielerinnen und Schauspieler vermochten mit ihrem Stück „Voll im Leben ... neu verspielt“ die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Die Jury ebenfalls, denn die Bühne wurde mit dem Preis für das Amateur-

theater 2017 ausgezeichnet. Dabei war die Auswahl groß. Im Rahmen der neuntägigen Veranstaltung wurden insgesamt 17 Theaterstücke von über 300 Theaterspielern aufgeführt. Mehr als 4.000 Besucher/innen wohnen den Aufführungen bei. Die Kunstwerkstatt Akzent war übrigens die einzige Gruppe, bei der Menschen mit Beeinträchtigungen mitwirkten.

Jurymitglied Christoph Daigl begründete die Auszeichnung mit der „Überzeugungskraft der Stille und der Langsamkeit, die das Stück kennzeichneten. „Kunst ist zu machen, nicht zu spielen“, sagte er. Ein Attribut, welches die Mitglieder von Akzent schlicht perfektioniert hatten. // dd

infoBOX Die Kunstwerkstatt Akzent wird demnächst im Brunecker Stadttheater auftreten. Geplant sind Schüleraufführungen am 4. und am 5. Mai um 9.30 Uhr sowie normale Abendaufführungen am 6. und am 7. Mai // um 20 Uhr. Sie wurden für das Stück „Voll im Leben… neu verspielt“ in Friedrichshafen ausgezeichnet.

Zugluftfest in Brixen

Ein Fest für Frischluftfans

schaftsgottesdienst, interkulturelle Küche, kulturelle Einlagen, Kinderprogramm und vieles mehr. Erwartet werden rund 2.500 Festivalbesucher.

Frischluft ermuntert, erneuert, erheitert, erfreut. Besonders freuen können sich Firschluftfans am 27. und 28. Mai 2017. Dann nämlich weht durch Brixen - nach einem Jahr Pause - Frischluft. Dafür sorgt das Haus der Solidarität (HdS) in Brixen mit der 14. Ausgabe des Zugluftfest, dem offenen, bunten, charmanten Festival für alle. Erstmals findet es am neuen Sitz beim Jakob-Steiner-Haus von Milland statt.

Erstmals findet das Zugluftfest vor dem neuen Sitz des HdS am Vintlerweg 34, beim Jakob-Steiner-Haus in Brixen statt. Das frohe Fest anlässlich des 15. Geburtstages des HdS möchte jedoch auch heuer nicht den besinnlichen Anlass ausblenden. Vielmehr versteht es sich auch als Gedenkfeier an den Aldeiner Missionar Luis Lintner, dessen Namen das Haus trägt. // an

Stadtgalerie Brixen

Die privaten Schätze Mit der diesjährigen Themenausstellung des Südtiroler Künstlerbundes in der Stadtgalerie von Brixen soll das umfangreiche Kulturgut der Brixner das Hauptthema der Ausstellung werden. Die Idee ist, die Lieblingswerke der Brixnerinnen und Brixner zu zeigen, um diese als zentralen Begegnungsraum für Gegenwartskunst zu avan40

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Mit Freude, aber auch Anspannung fiebern die rund 200 freiwilligen Helfer dem Festival entgegen. Auch heuer möchten sie künstlerische und kulinarische Akzente setzen. Zugig, luftig und fröhlich stellt das Fest wiederum die Arbeit des HdS mit Randgruppen auf etwas andere Weise ins Rampenlicht. Zugluft in Brixen ist nämlich ein Fest für Jung und Alt, Singles und Familien, Ein- und Zweiheimische mit einem vielfältigen und umfangreichen Programm: 10 Musikbands, Gemein-

cieren und um die aktuelle Kunstlandschaft der Stadt in ihrer Vielfältigkeit an einem Ort zu konzentrieren. Mit dieser partizipativen Kunstaktion wird nicht nur hinter Türen versteckte private Kunst in der Stadt öffentlich einsehbar gemacht, sondern auch die Relevanz von öffentlichen Orten für Kunst, wie die Stadtgalerie, neu markiert.

Neben aktiven Künstlerinnen und Künstlern, bekannten und heimlichen Sammlern, Kunstliebhabern und -verständigen, haben Geschäftsleute, Unternehmer, Politi-

ker, Geistliche und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens das Projekt mit jeweils einem Werk mitgestaltet. So entstand ein weitläufiges Spektrum mit annähernd 70 Werken. Unter anderem ist auch ein Ausschnitt des Stadtstriches von N. C. Kaser zu bestaunen.

Die Ausstellung wird am 13. Mai um 11.00 Uhr in der Stadtgalerie Brixen feierlich eröffnet. Sie dauert bis zum dritten Juni 2017. // skb

Max Weiler im Brunecker Stadtmuseum

Die Natur im Blick M

Im Zentrum des Schaffens von Max Weiler steht die Beobachtung der Natur. Der Kunsthistoriker und Biograf Weilers Gottfried Böhm erkennt „Das Geistige in der Natur“ als Formel und Zentrum im Werk Max Weilers:„Weilers Bilder handeln von der souveränen Macht der Natur, auf eine sinnliche und künstlerische Weise.“ Von 1964 bis 1981 Professor für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien wurde Max Weilers Werk ab Anfang der 1990er Jahre weltweit gesehen und geachtet, unter anderem 1988 in Moskau, 1989 in Mexico City und 1998 in der Chinesischen Nationalgalerie in Peking.

KULTUR & KUNST

ax Weiler, geboren 1910 in Absam bei Hall in Tirol, gestorben 2001 in Wien, gilt als wichtigster Vertreter österreichischer Kunst seiner Generation. Seine Malerei ist ein eigenständiger Beitrag zur internationalen Moderne. Bis zum zweiten Juli sind seine wichtigsten Werke im Stadtmuseum von Bruneck zu bewundern.

Max Weiler, 1987

Franz Hubmann

Seine abstrakten Landschaften deuten die Natur als positive, geistige Kraft. Weiler hat eine Malerei entwickelt, die schließlich über die reine Naturerfahrung hinausgeht, eine offene Form jenseits der Landschaft, in der das Geistige in der Natur ihren Ausdruck findet.

GroSSer Überblick

Die Ausstellung im Stadtmuseum Bruneck widmet sich in einem Überblick Weilers Schaffen nach 1945. Darunter Beispiele aus seinen wichtigen Zyklen „Als alle Dinge...“ (1960/61), „Wie eine Landschaft“ (1961 – 1967). Zu sehen sind Malerei, Zeichnung und Druckgrafik. Gerade die Zeichnung spielt im Werk Max Weilers eine große Rolle. In mehr als siebzig Jahren Schaffenstätigkeit entsteht ein auf knapp 3.500 Blätter geschätztes zeichnerisches Werk.

Max Weiler - IHRES, 1961 Eitempera auf Leinwand 230,5 x 115 cm - Wei/M 610005 - Courtesy Galerie Elisabeth & Klaus Thoman Innsbruck/Wien

© Robert Najar

Die Ausstellung im Stadtmuseum zeigt zentrale Arbeiten von 1948 bis zu seinem Spätwerk der 1990er Jahre, Bilder die Max Weilers künstlerische Entwicklung verdeutlichen, seine Brüche wie seine Kontinuitäten. Weiler hatte auf Grundlage der Beobachtung der Natur und dem Interesse an der altchinesischen Tuschemalerei in den 1960er Jahren die Basis seiner künstlerischen Entwicklung gefunden, zu einer Malerei, die über die reine Naturerfahrung hinausgeht, eine offene Form jenseits der Landschaft, in der das Geistige in der Natur ihren Ausdruck findet.

Darüber hinaus werden mit dem Beispiel der

Max Weiler - Ein blauer Berg, 1981 - Eitempera auf Leinwand - 100 x 65 cm - Wei/M 810001 Courtesy Galerie Elisabeth & Klaus Thoman Innsbruck/Wien © Galerie Elisabeth & Klaus Thoman/WEST. Fotostudio

Wandmalereien für den Innsbrucker Stadtsaal (1960) auch Max Weilers Arbeiten im öffentlichen Raum beleuchtet und ergänzen den Blick auf Weilers umfang- und facettenreiches Werk.

// baru

infoBOX Die Ausstellung über den Maler Max Weiler dauert bis zum zweiten Juli Hauptleihgeber ist die Galerie „Elisabeth & Klaus Thoman“ aus Innsbruck. Kurator ist hingegen der Kunsthistoriker Günther Moschig. //

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Fussballcamp 2017 in winnebach

SPORT & FREIZEIT

Aller guter Dinge sind drei Im Juni finden in Winnebach gleich drei Fußballcamps statt. Gleich mehrere hochkarätige Bundesligatrainer konnten dafür gewonnen werden. Das Fußballcamp ist für Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 18 Jahren zugänglich.

geisterten Kinder und Jugendliche, ob Einheimische oder internationale Feriengäste, von 6 bis 16 Jahren, die einmal mit „richtigen“ Profis trainieren möchten.

Christian „Stolli“ Stoll konnte auch heuer wieHeuer hat Cheforganisator Chrisder hochkarätige Untertian Stoll gleich noch ein Camp stützung mit ins Boot oben aufgepackt. Waren im Vorholen. So wird der ehejahr noch zwei Fußballcamps am mals sehr erfolgreiWinnebacher Sportplatz angeche Bundesliga- und setzt, sind es heuer schon drei.

Nationalspieler DieDer Zuspruch ist jedenfalls ungeter Schlindwein (DFBbrochen. Es ist das FerienhighPokalsieger), Christian light im Juni für alle fußballbe- In Winnebach können sich die jüngsten Fußballbegeisterten wieder gute Tipps holen Schreier (UEFA-Cup-Sieger), Christian Sackewitz (im Vorjahr Torschützenkönig in der zweiten Bundesliga und nun in der Bundesliga beschäftigt), Manfred Kaltz ((581 Bundesligaspiele für den HSV) und ChrisT E M P E L E im Alter von 6 bis 18 Jahren tian Stoll für eine optimale Betreuung sorgen. Sie alle werden ihr umfangreiches Wissen und Fußball-Knowhow an die jungen Teilnehmer weitergeben.

Für Mädchen & Jungen

FUSSBALL

SPORTPLATZ WINNEBACH Trainer: Dieter Schlindwein (DFB-Pokalsieger), Christian Schreier (UEFA-Cupsieger), Christian Sackewitz (Bundesliga), Manfred Kaltz (581 Bundesligaspiele HSV), Christian Stoll (Stadionsprecher DFB)

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Info

p Cam . Juni 12. - 16

p Cam Juni

26. - 30.

Camp

 Friederike Böhm

Handy +49 160 96 737 024 oder Tempele Winnebach Tel. +39 0474 966 732

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19. - 23. Ju

2017

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E-Mail: christ.stoll@gmx.de Anmeldung erfolgt nach getätigter Überweisung:

IBAN: DE62250400660866758600 BIC/SWIFT: COBADEFFXXX

Drei verschiedene Camps

Das erste Camp findet bereits vom 12. bis 16. Juni, wiederum unterteilt in fünf Trainingseinheiten, statt. Das zweite Camp geht dann vom 19. bis 23. Juni über die Bühne, während die dritte Begegnung für den Zeitraum vom 26. bis 30. Juni angesetzt ist. Anpfiff ist jeweils um 17 Uhr und Spielende um 19.15 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 75 Euro.

Informationen und Anmeldungen gibt es bei Friedericke Böhm-Tempele unter +39 0474 966 732 oder mobil +49 160 96 737 024. Cheforganisator Christian Stoll (christ.stoll@gmx.de) freut sich ebenfalls über // rewe entsprechende Anmeldungen.

(Alter und Name des Kindes angeben)

 Montag bis Freitag  5 Trainingseinheiten

1700 bis 1915 Uhr

€ 75,00

 Trainingstrikot  Erinnerungsurkunde mit Foto  Trinkflasche

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Initiatorin Friedericke Böhm-Tempele mit Cheftrainer Dieter Schliedwein

VSS-Dorf- und Stadtläufe

Zweifacher Boxenstopp infoBOX Die weiteren Termine der VSS Stadt- und Dorfläufe 2017 1. Mai: Oberwielenbach 2. Juni: Mals (Bahnlauf) 11. Juni: Hafling 30. Juli: Niederdorf mit VSS-Landesmeisterschaften 26. August: St. Christina 16. September: Glurns (Stadtlauf) // 7. Oktober: Sarnthein (Finale)

SPORT & FREIZEIT

Die VSS-Dorf- und Stadtläufe sind im vollen Gange. Heuer wird die 38. Auflage abgewickelt. Am 25. April wurde der Startschuss in Prad abgefeuert. Bereits am ersten Mai ging es mit dem traditionellen Lauf in Oberwielenbach weiter. Es zeigte sich einmal mehr, dass der Zuspruch nach wie vor groß ist.

Im Vorjahr wurden während der gesamten Rennsaison über 2.500 begeisterte Läuferinnen und Läufer gezählt. Heuer hoffen die Veranstalter, ebenso viele zu begeistern.

Insgesamt gibt es acht Rennen, wobei zwei im Pustertal stattfinden werden. Jenes in Oberwielenbach (1. Mai) und die VSS-Landesmeisterschaft am 30. Juli in Niederdorf.

Besonders dieses Rennen dürfte für einen neuen Teilnehmerrekord sorgen. // rewe

Die Läufer sind wieder voll in Aktion

FuSSballzentrum Pustertal

Das Sommer-Camp Das Fußballzentrum Pustertal organisiert in Zusammenarbeit mit dem AFC Südtirol wieder ein Sommer-Camp für junge Fußballer im Alter von 6 bis 14 Jahren. Das Camp findet in der Woche vom dritten bis siebten Juli unter der technischen Leitung von geschulten und erfahrenen Trainern in Stegen statt.

Angeboten wird aber nicht nur ein reines Fußballcamp, sondern auch noch ein eigenes Torhüter-Camp, wobei in beiden Fällen die Einschreibungen bis zum 21. Juni laufen.

Für die Teilnahmegebühr gibt es nicht nur Fußballwissen vom Feinsten, sondern auch

noch eine ordentliche Ausstattung mit allem Drum und Dran. Trainiert wird von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr. Am Freitag findet von 15 bis 18 Uhr hingegen das Abschlussturnier und im Anschluss daran eine zünftige Abschlussfeier statt. Alle Eltern sind herzlich dazu eingeladen.

Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde, ein Erinnerungsfoto und einen Gutschein für ein Meisterschaftsspiel des FC Südtirol in der Saison 2017/2018. Nähere Informationen und auch das Anmeldeformular gibt es unter www.fc-suedtirol.com

// rewe PZ 0 9 | 04. M a i 2017

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03.03.17 14:44

Staatsmeisterschaft im Yoseikan Budo

SPORT & FREIZEIT

Bärenstarke Kämpfe B

ei der diesjährigen Yoseikan BudoStaatsmeisterschaft der Frauen und Männer, die am achten April in Trient ausgetragen wurde, konnte die Sektion Yoseikan Budo des SSV Bruneck mit ihren 12 Teilnehmern einen großartigen Erfolg einfahren. Dieser kam – zugegebenermaßen – nicht ganz unerwartet, da sich die Brunecker bereits bei der Landesmeisterschaft in Brixen und bei der Regionalmeisterschaft in Schlanders hervorragend in Szene gesetzt und beide Male die Vereinswertung gewonnen hatten.

Insgesamt standen acht Brunecker auf dem Podest. Fünf Staatsmeistertitel und drei Vizemeistertitel waren am Ende die Ausbeute. Der SSV Bruneck Yoseikan Budo holte sich mit dieser Punktesammlung nach drei Jahren wieder den ersten Platz bei der nationalen Vereinswertung zurück, und zwar vor den Vereinen von Mantua und Mailand.

Die geduldige sowie gediegene Aufbauarbeit im Jugendsektor hat somit entsprechende Früchte getragen. Die Brunecker Athletinnen und Athleten hatten sich auch auf die Italienmeisterschaft ausgezeichnet eingestellt, und es gelang ihnen wiederum – nach den überragenden Erfolgen bei der Landes- und bei der Regionalmeisterschaft – ihre blendende physische Verfassung zu halten, ihre mentale Stärke zu bewahren und ihre technischen Qualitäten zur Geltung zu bringen.

Echte Höchstleistungen

Bei den Junioren bis 58 kg gewann Luca Hysaj – nach hochspannenden Kämpfen in der Qualifikationsrunde – im Finale gegen den Mailänder Matteo Mangalaviti mit 4 zu 2 Punkten. Der Junior Samuel Pramstaller (Kategorie U18; open) hatte im Halbfinale wahrhaftige Schwerarbeit zu leisten, trumpfDie Yoseikan-Budo-Mannschaft des SSV Bruneck kürte sich zum absoluten Regionalmeister mit insgesamt acht Titeln.

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Roman Patuzzi (sitzend, vorne) mit seinen Schützlingen in Trient

te aber dann im Finale groß auf, wo er erneut seinen unbändigen Siegeswillen zeigte und seinen Gegner Pietro Loro aus Mailand klar mit 6 zu 0 Punkten bezwang. Noch spannender machte es Hanna Hainz, die sich zielstrebig bis ins Finale vorkämpfte, in dem sie dann der Titelverteidigerin Nora Kottersteger aus Sand in Taufers gegenüberstand. Diese starke Gegnerin spornte sie zu einer Höchstleistung an. Am Ende holte sich Hanna den Staatsmeistertitel mit 4 zu 2 Punkten, wobei vor allem ihre Kata-Darbietung die Zuschauer beeindruckte. In der U15-Kategorie hatten sich gleich zwei Brunecker im Finale verabredet, nämlich Milan Oberparleiter und Stefan Pörnbacher, dessen größere Erfahrung schließlich den Ausschlag gab, was Gold für ihn und Silber für Milan bedeutete.

Bei den Senioren waren Valentina Cantale in der A Klasse der Frauen und Stefan Weissteiner in der A Klasse der Männer am Start.

Valentina entschied alle Kämpfe im Stand und am Boden sowie mit den Fechtgeräten für sich, wobei sie ihr gesamtes Repertoire mit Box- und Tritttechniken, Armhebeln so-

wie Haltegriffen in allen Disziplinen gekonnt einsetzte. Sie holte sich nun nach dem Sieg beim Grand Prix in Paris auch den nationalen Titel.

Viele Überraschungen

Stefan Weissteiner erkämpfte sich mit seiner vielfältigen Technik über die Vorrundenkämpfe den Einzug ins Finale. Dort musste sich Stefan allerdings Lorenzo Amistadi aus Riva del Garda geschlagen geben und wurde somit Vizemeister.

Auch Bedi Noor Singh in der B Klasse der U21 war knapp daran, für eine Überraschung zu sorgen, musste sich dann mit Silber zufriedengeben. Mit dabei waren auch Sandra Stocker, Christian Chirilá, Alex Lorenz und Noah Mair. Sie kamen zwar nicht in die Endrunde, aber auch sie zeigten eine ansprechende Leistung. Aus Brunecker Sicht war es ein überwältigender Erfolg. Fünf Brunecker qualifizierten sich außerdem für das Ende Mai stattfindende internationale Yoseikan Budo-Turnier in Luxemburg.

Meister Roman Patuzzi, Sektionsleiter Werner Ploner und die Coachs Tobias Lercher und Robert Oberarzbacher waren entsprechend stolz auf diesen weiteren Erfolg ihrer Athletinnen und Athleten, die mit ihren tollen Leistungen an die Resultate der legendären Brunecker Wettkampfmannschaft anknüpften, die in den Achtziger- und Neunzigerjahren sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene fast alle Titel und Meisterschaftssiege holte.

// jp

Die Triathleten des SSV Bruneck

In Wettkampfstimmung D

An diesem Rennen nahmen zahlreiche Athleten aus der Emilia-Romagna, aus dem Veneto, aus Friaul/Julisch/Venezien und Trentino-Südtirol teil. Aus der Rienzstadt reisten immerhin 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, die in fünf Kategorien an den Start gingen. Ein Teilnehmer war für die AGEGruppe gemeldet.

Das Fazit ist durchwegs positiv, wie aus Vereinskreisen zu vernehmen war. Alle erreichten nämlich durchwegs gute Platzierungen und konnten den Erwartungen gerecht werden. Vor allem die jungen Sportler vermochten sich im Spitzenfeld zu positionieren. Ein gutes Beispiel lieferte hingegen der unverwüstliche Bruno Milesi. Er ist zwar reich an Erfahrung, aber in sportlicher Hinsicht noch immer ein Jungspund. Er schaffte es dank eines strategisch gut aufgebauten Rennens, sich den ersten Platz in der AGE-Gruppe zu sichern. Das macht wohl Lust auf mehr!

Die jungen Sportler der Triathlon-Sektion von Bruneck haben sich mächtig ins Zeug gelegt.

Die Platzierungen Kategorie AGE-Group Bruno Milesi

Forer Micha

Rang 12

Rang 1

Kategorie “RAGAZZI FEMMINILE” Oberhollenzer Leonie Rang 2 Preindl Teresa Rang 7 Maurberger Julia

Rang 13 Baratella Chiara Rang 24 Kategorie “RAGAZZI MASCHILE” Hackhofer Andreas Rang 44 Kategorie “ESORIENTI MASCHILE Baratella Elia Rang 5

Kategorie ”ESORIENTI FEMMINILE” Micheli Sara

Rang 9 Obrist Nadine

Rang 11 Roth Sara

Rang 22 Kategorie “CUCCIOLI MASCHILE” Forer Jonah

Rang 7 Roth Felix

Rang 14 Beikircher Benno

Rang 15 Baratella Diego

Rang 21

//

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Die guten Resultate haben natürlich die Stimmung innerhalb des Vereins zum Siedepunkt gebracht. Für so manche war dieses Rennen der erste wettkampfmäßige Auftritt, aber wohl nicht der letzte Wettkampf in ihrem Leben. Denn das positive Erlebnis, die Begeisterung und der Wettkampfeifer waren riesengroß. Die guten Resultate und der hohe Spaßfaktor sind darüber hinaus die besten Ingredienzien, um auch weiterhin erfolgreich zu sein. Nur weiter so!

// fjh

SPORT & FREIZEIT

ie Wettkampfsaison der Triathleten des SSV Bruneck ist bereits in vollem Gange. Und die Brunecker sind offenbar gut drauf. Bei der Auftaktveranstaltung am 26. März mit einem Duathlon in Parma konnten sie sich gut in Szene setzen.

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Curlingclub Niederdorf

SPORT & FREIZEIT

Die Beflügelten Der Saisonabschluss hätte für den Curling Club Niederdorf nicht besser verlaufen können. Bei der Ljubljana Open in der slowenischen Hauptstadt, an der 20 Teams aus 6 Nationen mit dabei waren, schafften sie mit dem dritten Platz sogar den Sprung auf das Stockerl. Die Vorfreude auf die neue Halle im Eissportzentrum von Bruneck scheint die Curler zu beflügeln.

Im letzten Jahr gab es noch die C-Europameisterschaft in Ljubljana. Heuer folgte erstmals ein internationales Curlingturnier. Die Niederdorfer waren natürlich mit dabei.

Gleich wie 19 weitere Teams aus insgesamt sechs Nationen. Es war insofern ein krönender Saisonabschluss.

In jedem Fall, was die Resultate betreffen.

Zwar wurde das erste Spiel im Turnierverlauf gegen eine Mannschaft aus Zagreb leider knapp versemmelt. Nicht zuletzt auch deswegen, weil die Athleten schlicht zu lange gebraucht haben, sich auf die schwierigen Eisverhältnisse in der Zalog-Arena einzustellen. Dann folgten aber drei Siege hintereinander. Taktisch auf sehr hohem Niveau stand dabei das Abendspiel gegen den C.C. Kickers, wie Hubert Trenker zu berichten wuss-

Sie setzten sich im Bronzefinale gegen den C.C. Butnskala in gewohnt starker Manier durch

te. In jedem Fall tankten die Niederdorfer wieder eine ordentliche Portion Selbstvertrauen. Allen wurde bewusst, dass man ganz vorne mitzuspielen imstande war.

Und so kam es dann auch: Mit den drei Siegen vom Samstag qualifizierten sich die Niederdorfer für das kleine Finale am Sonntag, wo mit Butnskala Laibach aber ein sehr starker Gegner wartete. Die Niederdorfer begannen das Spiel mit einer stark offensiv ausgelegten Taktik, welche die Slowenen massiv unter Druck setzte und zu Eigenfehlern verleitete. So konnte man sich bereits nach drei Ends auf 4:0 absetzten. Entscheiden war dann das 6 End, wo die Pusterer gleich zwei Steine stehlen konnten und der Gegner

schließlich zur Aufgabe gezwungen wurde.

Damit konnte der dritte Platz abgesichert werden. Sehr zur Freude der Beteiligten. Allerdings wäre sogar ein Turniersieg möglich gewesen, wenn die örtlichen Veranstalter die übliche Turniervariante verwendet hätten. Gemäß diesen Vorgaben wären die Pusterer nämlich nicht zu schlagen gewesen.

So holte sich die befreundete Mannschaft des Curlingclub Tofane Cortina mit Skip Tone Menardi und Claudia Alverà, die italienische Nationalspielerin, den Sieg. Alverà hat übrigens zugesagt, das Training der Niederdorfer Curler ab der kommenden Saison in ihre zarten Hände zu nehmen. Mal schauen, was dabei herauskommt. // rewe

Europäische Förstermeisterschaften

Antholz macht das Rennen

D

Die Staffel der Südtiroler (über 50) war heuer in Lettland nicht zu schlagen. Im nächsten Jahr verteidigen sie in Antholz ihre Position.

ie nordischen Skiwettkämpfe der europäischen Förstermeisterschaften werden im nächsten Jahr im Antholzertal ausgetragen. Zahlreiche Teilnehmer aus ganz Europa werden sich dabei im sportlichen Biathlonwettkampf messen. Die EFNS sind eine berufsspezifische Sportdisziplin, die dem im Wald und mit Wald- und Holzprodukten beschäftigten Personenkreis einen ganzjährigen Trainingsanreiz zur Gesunderhaltung und Steigerung der körperlichen und geistigen Fitness geben soll. In einem als Forstbiathlon ausgetragenen Wettkampf wird das Leistungsvermögen der Teilnehmer gemessen.

Heuer vermochten die Südtiroler ordentlich zu punkten. Insgesamt wurden sieben Podestplätze errungen, wobei vor allem die Leistungen von Walter Schütz und der Sieg der Staffel der Herren (in der Altersklasse über 50) hervorragen. Das lässt für die kommende Saison nur Gutes erahnen. Jedenfalls soll der Heimvorteil in Antholz, wo die nächsten Förder-

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meisterschaften (die 50. Auflage) ausgetragen werden, voll zur Entfaltung kommen.

Das Datum der Jubiläumsveranstaltung hat das 12köpfige Organisationskomitee bereits fixiert: In der Woche vom 28.1. bis 3.2.2018 werden die Förster im Antholzertal erwartet.

Das Organisationskomitee hofft übrigens, dass sich sehr viele Südtiroler die Chance

nicht entgehen lassen, sich mit „Waldliebhabern“ aus ganz Europa zu treffen und im sportlichen Wettkampf zu messen. Denn Mitmachen kann jeder, der mit dem Wald in irgendeiner Weise etwas zu tun hat: neben den Förstern auch Waldeigentümer, Inhaber oder Mitarbeiter eines Holz verarbeitenden Betriebes sowie deren Familienmitglieder. // rewe

Unterwegs mit dem Fahrrad

Unterwegs mit dem Fahrrad

Sonderthema

Fahrradwettbewerb

Ganz Südtirol radelt Der Fahrradwettbewerb „Südtirol radelt“ steht heuer ganz im Zeichen des 200-Jahr-Jubiläums des Fahrrades. Mitmachen kann jeder, der bis zum achten Oktober dieses Jahres insgesamt mindestens 100 Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegt.

Sind Sie schon bei „Südtirol radelt“ dabei? Falls nicht, sollten auch Sie mitradeln – es ist nämlich ganz einfach. Mitmachen kann jeder, der im Zeitraum bis zum achten Oktober 2017 insgesamt mindestens 100 Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegt - und zwar ganz gleichgültig, ob auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit, egal ob mit dem Laufrad, dem Citybike oder E-Bike. Es genügt eine einfache Registrierung auf der Webseite www.suedtirolradelt.bz.it und schon können die geradelten Kilometer online oder per App eingetragen werden. Mit etwas Glück winken am Ende sogar tolle Preise.

Purzelt der Rekord?

Der Südtiroler Fahrradwettbewerb geht heuer bereits in die vierte Runde und es gilt, den Rekord des Vorjahres - fast 3.000 Radler und rund 2,3 Millionen „erradelte“ Kilometer - zu knacken. Im heurigen Jahr wurde der Fahrradwettbewerb auf 200 Tage ausgedehnt, um den „Geburtstag“ des Fahrrades entsprechend zu würdigen.

Das weltweit am meisten genutzte Transportmittel wurde übrigens 1817 in Baden-Württemberg erfunden und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Denn Fahrradfahren ist nicht nur gesund, son-

dern spart Geld, schont die Umwelt - und vor allem: Fahrradfahren macht Spaß! „Südtirol radelt“ wird von der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG und dem Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige im Rahmen der Initiative Green Mobility ausgetragen.

Weitere Infos: www.greenmobility.bz.it und www.suedtirolradelt.bz.it

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Jahre Fahrrad anni bici 22.03.-08.10.2017 ani roda 1817 - 2017 www.suedtirolradelt.bz.it PZ 0 9 | 04. M a i 2017

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Unterwegs mit dem Fahrrad

Der Untersee in Vahrn

Über den Radweg zum Fischerteich in Vahrn

R Fischerstube Restaurant - Bar - Pizzeria

und einen Kilometer südlich der Autobahnausfahrt Vahrn/ Schabs liegt der sogenannte Untersee des Fischereivereins Eisacktal in der Gemeinde Vahrn. Er wurde vor mehr als 20 Jahren für die Sportfischerei angelegt und erstreckt sich auf eine Fläche von mehr als einem Hektar. Das idyllische Plätzchen hat sich zu einem echten Geheimtipp für Wanderer und Fahrradfahrer gemausert. Der künstlich angelegte Fischerteich ist vom Radweg Franzensfeste/ Brixen erreichbar.

Seither hat sich der „Fischerteich“, wie der Untersee auch genannt wird, zu einem Geheimtipp gemausert, nicht nur unter Fischern.

Besonders Familien mit Kindern schätzen die tolle Kulisse rund um den See. Einfach abschalten und die Natur erleben oder ein tolles Essen auf der Terrasse der „Fischerstube“ genießen gehört zu den Highlights für nichtfischende Besucher. Aber auch Touristen, die bei nicht so perfektem Wetter etwas Spannendes unternehmen möchten, statten dem Untersee immer öfter einen Besuch ab – denn hier

Brennerstraße 125 - Vahrn - Tel. 339 137 0409 DI-SO von 8 bis 22 Uhr - Montag Ruhetag 48

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Eine besonders große Regenbogenforelle

Die Natur hautnah erleben

In den letzten Jahren ist dem Fischereiverein Eisacktal aufgefallen, dass immer mehr Schulklassen, Jugendgruppen oder Sommercamps zum Untersee kommen, um dort selbst einmal in Natura mit den Fischen in Berührung kommen. „Kinder und Jugendliche sollten schon verstehen, dass nicht ein Fischstäbchen das „Normale“ ist, sondern, dass man einen Fisch fischen und töten muss, damit man ihn verzehren kann“, ist der Präsident überzeugt.

Der Teich ist jede Woche von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 20 Uhr

zugänglich, am Montag ist Ruhetag. Die Hauptsaison liegt zwischen März und November. Anfänger oder Touristen, die keine eigene Ausrüstung haben, können Angelrute und Köder direkt am Teich ausleihen. „Seinen dicken Fang kann man dann direkt an der Putzstation ausweiden und säubern“, weiß Markus Heiss, der heuer auch wieder ein Wettkampffischen am Untersee veranstalten möchte. Denn obwohl das Angeln bei uns (noch) nicht zum Breitensport zählt, gibt es doch einige passionierte Fischer, die gerne auch mit Kollegen um die Wette fischen.

Die „Fischerstube“ am Untersee wird seit vorigem Jahr von Eveline und Giuliano geführt. Gemeinsam mit einem neuen Küchenchef zaubern sie lokale Gerichte, Pizza und tolle Fischspeisen – vor allem die Ravioli mit Saiblingsfüllung sind ein Traum! Die Sonnenterrasse mit herrlichem Blick auf den See lässt Urlaubsgefühle aufkommen // ma - einfach mal selbst probieren!

Unterwegs mit dem Fahrrad

darf ohne Lizenz, d.h. ohne Fischerprüfung geangelt werden: „Dies war auch der Grund, warum der Fischerteich angelegt wurde, um jedem das Fischen zu ermöglichen. In den umliegenden öffentlichen Gewässern darf nur mit Lizenz gefischt werden“, so Markus Heiss, Präsident des Fischereivereins Eisacktal. Je nach erworbener Karte, können entweder 4 oder 7 Regenbogenforellen geangelt werden.

Wöchentlich werden neue Fische eingesetzt, die direkt von einer Fischzucht im Passeiertal kommen. „Jeder kann sein Glück versuchen und wenn Hilfe benötigt wird, helfen die Aufseher gerne. Und wenn man gar kein Glück hat und kein Fisch anbeißt, dann schenken wir einen als Trostpreis“. Als besonderes Zuckerl für ambitionierte Fischer werden heuer mit jeder Fischlieferung auch einige sehr große Regenbogenforellen eingesetzt, mit 40 bis 60 cm Länge und bis über 5 kg Gewicht. Diese zu überlisten und dann auch sicher zu landen, sei aber nicht ganz einfach, meint Markus Heiss.

infoBOX Karte für 4 Fische : 16,00 € Karte für 7 Fische : 22,00 € Fischerteich Untersee Brennerstraße 125, 39040 Vahrn Tel. 339 137 0409 - www.fischen.it

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Unterwegs mit dem Fahrrad

Mit dem Rad unterwegs

Die schönsten Plätze im Alpe-Adria-Raum Seit über zwei Jahren hat genussvolles Radfahren im Alpe-AdriaRaum einen eigenen Namen: Alps 2 Adria. Der Toblacher Radreiseveranstalter FUNActive Tours präsentiert unter dieser Marke ein umfangreiches Radreiseangebot – von den Alpen bis ans Meer.

Anfang 2015 wurde die Marke „Alps 2 Adria“ aus der Taufe gehoben und inzwischen erfolgreich als Plattform zur Vermarktung des AlpeAdria-Raums als eine gemeinsame Raderlebnisdestination positioniert. Gemeinsam mit seiner österreichischen Geschäftspartnerin Claudia Tscherne präsentiert der ehemalige Radprofi und Geschäftsführer der FUNActive Tours GmbH Freddy Mair hier sein Tourenangebot im Alpe-Adria-Raum. Zusätzlich bietet die Plattform Hotels, Urlaubsregionen und Raddienstleistern die Möglichkeit, sich Radurlaubern zielgruppengerecht im deutschsprachigen Raum inklusive den Beneluxländern sowie wahlweise in Italien vorzustellen.

Bereits Ende 2014 wurde mit den Vorbereitungen für das grenzüberschreitende Produkt zum Thema Radfahren im Alpe-Adria-Raum begonnen. Produktentwicklung, optischer Auftritt und strategisches Marketing haben in der Anfangszeit die Gründer Freddy Mair und Claudia Tscherne beschäftigt. Danach folgten der erste Katalog, eine Website, viele Messeauftritte, ein Radshuttle-Angebot und alles was zur erfolgreichen Vermarktung einer Radreisedestination dazugehört.

tirol, Osttirol, Kärnten, Slowenien, Istrien, Friaul und Teile des Veneto werden Radbegeisterten unter einer Dachmarke präsentiert und die Einzigartigkeiten dieser Regionen in nur einem Produkt zusammengefasst. „Alps 2 Adria richtet sich an Menschen, die mit Genuss Radfahren, Land und Leute kennen lernen möchten, kulturinteressiert sind und sich an regionaler Kulinarik erfreuen“, beschreibt Freddy Mair die Zielgruppe von Alps 2 Adria.

Das Angebot umfasst Reiseveranstalter-Touren für diejenigen, die den Wunsch nach einem Komplettservice haben. Alps 2 Adria soll aber auch die Gäste erreichen, die auf eigene Faust – individuell und sozusagen à la carte – die Raddestination Alpe-Adria erkunden und erleben möchten. Radhotels, Radregionen, Radtransfer-Möglichkeiten und viele Insidertipps bieten Radfahrern die Möglichkeit sich einen Radurlaub nach eigenem Geschmack zusammenzustellen.

Grenzüberschreitendes Teamwork

Auch in Zukunft will das Alps-2-Adria-Team in der grenzüberschreitenden Konstellation weiterarbeiten. Die Tourenplanung, Reiseleitung und Buchungsannahme haben der Radreiseprofi und begeisterte Radfahrer Freddy Mair und sein Team über. Claudia Tscherne kümmert sich weiter um die Vermarktung und sorgt mit ihrem Team für den optischen und Online-Auftritt von Alps 2 Adria: // PR-Info www.alps2adria.info.

Was bietet Alps 2 Adria?

Das Angebot von Alps 2 Adria macht den Alpe-Adria-Raum als eine gemeinsame Raderlebnisdestination erlebbar. Teile von Süd-

Mit im Alps 2 Adria Programm: der Radweg „münchen venezia“ 50

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Freddy Mair, Geschäftsführer der FUNActive Tours GmbH und Gründer von Alps 2 Adria.

FUNActive Tours

Alpenregion Tegernsee Schliersee

ISTRIEN Die sonnige Halbinsel im Mittelmeer Ausgangspunkt dieser Radreise ist Triest. Nach wenigen Kilometern verlassen Sie Italien, radeln nach Kroatien und erleben Istrien! Diese sonnige Halbinsel im Mittelmeer wird vor allem geprägt durch malerische kleine Fischerdörfer, kleine Städtchen auf den karstigen Hügeln, Weinberge und Täler.

Die Radreise verläuft leicht hügelig und ist für Kinder ab 14 Jahren geeignet.

DAUER:

8 Tage / 7 Nächte

Das Herz des Mittelmeeres Südöstlicher kann man Italien nicht haben. Bei dieser Radreise erleben Sie nicht nur die einmalige Landschaft zwischen dem Adriatischen und dem Ionischen Meer, sondern auch die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Süditaliener.

Abgesehen von einem leichten Auf und Ab in einigen Abschnitten verläuft die Strecke hauptsächlich auf ebenen, asphaltierten Nebenstraßen – ab 14 Jahren geeignet.

DAUER:

DISTANZ: ca. 200 – 310 km PREIS:

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Unterwegs mit dem Fahrrad

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8 Tage / 7 Nächte

DISTANZ: ca. 307 – 317 km

ab € 595,00 pro Person

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ab € 695,00 pro Person

FUNActive Tours Bahnhofstraße 3, 39034 Toblach (BZ) Tel.: +39 0474 771210 | E-Mail: office@funactive.info

www.funactive.info

Mit dem Fahrrad von den Alpen ans Meer Magazin 2017 www.alps2adria.info

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VON DEN ALPEN ZUM MEER

RADREISE-HIGHLIGHTS

VON DEN ALPEN ZUM MEER

ALPE-ADRIA-REGION RADREISE-HIGHLIGHTS ALPE-ADRIA-REGION Schweiz

Schweiz

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Deutschland

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Südtirol

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Südtirol

Slowenien

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Slowenien

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Kroatien

Kroatien

Fotos: Südtirol Marketing / Alex Filz | FUNActive Tours

+39 0474 771210 oder www.alps2adria.info

Die besten

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... Radhotels

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... Geheimtipps

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Unterwegs mit dem Fahrrad

Ein Fahrrad-Kompetenzzentrum in Niederdorf?

Den Fahrradtourismus im Fokus Niederdorf will ein Kompetenzzentrum für den Fahrradtourismus.

Im Hintergrund wird schon eifrig darauf hingearbeitet. Mittlerweile wurde auch eine entsprechende Arbeitsgruppe ins Leben gerufen.

Denn die Vielzahl der Rad-Veranstaltungen, die in Niederdorf angeboten werden, ist aufschlussreich. Der MTB-Marathon „Südtirol Dolomiti Superbike“ bleibt zwar das Aushängeschild schlechthin, soll aber künftig Zuwachs durch andere Veranstaltungen erhalten.

Bereits im Jahr 1995 wurde auf Grund einer Idee von Mair Freddy und mit dem Zutun des Tourismusvereines von Niederdorf der „Südtirol Dolomiti Superbike“ ins Leben gerufen. Heute zählt dieser MTB-Marathon mit über 4.000 Teilnehmern zu den bekanntesten MTB-Marathons im Alpenraum. Der wirtschaftliche Mehrwert liegt auf der Hand, sodass der Stellenwert des Radsportes in Niederdorf schon seit Langem ein besonderer war. Das wurde auch bei der Planung des Pustertaler Radweges ersichtlich. Dort hat sich der örtliche Tourismusverein für eine Routenführung durch das Dorf eingesetzt. Damit wurde viel Weitblick bewiesen.

Vielzahl an Radveranstaltungen

Wenn es nach dem Willen der Verantwortlichen geht, dann soll in Niederdorf noch viel passieren. Zumindest in puncto Radtourismus. Denn künftig sollen weitere Rad-Highlights zur touristischen Wertschöpfung des Ortes beitragen. So wurde in Niederdorf heuer erstmals ein Etappenort der „Tour of the Alps“ eingerichtet. Dabei handelt es sich um den ehemaligen „Giro del Trentino“. Die einzige reine Südtirol-Etappe führte von Niederdorf bis nach Villnöss.

Da das Wetter nicht ganz mitspielte, mussten aus Sicherheitsgrün-

"Südtirol Dolomiti Superbike" in Niederdorf

den zwar einige Änderungen an der Streckenführung gemacht werden, aber die Veranstaltung konnte dennoch zur Zufriedenheit aller abgewickelt werden.

Das ist auch gut so, denn die Niederdorfer haben einen Hintergedanken. Die „tour oft he Alps“ wird nämlich von den ganz Großen des Rad-Business als Gradmesser für die italienische Radrundfahrt „Giro d’italia“ gewertet. So nutzte auch Fabio Aru und sein Astana-Team die Tour für abschließende Testzwecke. Wie man hört, haben die Niederdorfer ihren Job gut gemacht, sodass sie wohl auch Zukunft sowohl bei der Tour als auch beim „Giro“ eine Rolle spielen werden. >>

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Unterwegs mit dem Fahrrad Foto: Alessandra Chemollo

Auf knapp 200 m2 Ausstellungsfläche entfaltet sich in den suggestiven historischen Räumen der Festung Franzensfeste die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit bis hinzu Natur und Kultur.

Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs.

Den Brenner Basistunnel hautnah erleben Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-Infopoint Von Mai bis Oktober: Dienstag–Sonntag 10:00–18:00 Uhr Von November bis April: Dienstag–Sonntag 10:00–16:00 Uhr Montag geschlossen

Kontakt

www.bbtinfo.eu / info@bbtinfo.eu / BBT-Infopoint Brennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ), Südtirol – Italien T +39 0472 057200 / F +39 0472 057219 PZ 0 9 | 04. M a i 2017

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Unterwegs mit dem Fahrrad

Lücke geschlossen

Niederdorf hat auch mittlerweile eine Lücke auf internationaler Ebene geschlossen. Wie der PZ zugetragen wurde, ist Niederdorf seit wenigen Monaten auch Mitglied der „Organisation Fernradweg München – Venezia“.

Diese Organisation hat es sich zum Ziel gesetzt, die Lücke der Alpenüberquerungen zwischen Süden und Norden zu schließen.

Die entsprechende Strecke verbindet die deutsche Metropole mit Italiens Lagunenperle. Die Niederdorfer liegen mittendrin.

Wirtschaftsstrategisch wiederum ein großes Plus. Denn die Route führt über 560 km durch drei Länder und durchquert fünf Erlebniswelten. Niederdorf will vor allem mit der Erlebniswelt des Dolomiten-UNESCOWelterbes punkten. Damit die Werbetrom-

Niederdorf hat für Radfahrer viel zu bieten. Vom Freizeit- bis zum Leistungssport.

mel so richtig kräftig gerührt werden kann, sollen weitere Marketingpartner ins Boot geholt werden.

Angedacht ist darüber hinaus eine große Radveranstaltung für den Herbst. Entspre-

Wisthaler

chende Pläne liegen zwar schon auf dem Tisch, aber spruchreif dürfte das frühestens im nächsten Jahr sein. Die Niederdorfer wollen damit vor allem die Nachsaison ankur// rewe beln.

infoBOX Der Radtourismus ist in Niederdorf mehr als ein Steckenpferd. Das Dorf verfügt über ein eigenes Radfachgeschäft, zertifizierte Radwanderführer und eine 24-Stunden-Selbsthilfebox für Reparaturen. Viele der Touren, die der-

Erfrischend spritzig.

Einfach lecker.

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zeit das größte Radtourismusunternehmen Südtirols, die Firma FUNActiveTours von Niederdorf anbietet, haben ihren Ausgangspunkt in dieser Gemein// de des Hochpustertals.

Ein Abstecher im Museum „Mansio Sebatum“

Unterwegs mit dem Fahrrad

Zeugen großer Vergangenheit Das Museum Mansio Sebatum in St. Lorenzen ist das einzige Museum in Südtirol, das sich ganz der Römerzeit widmet. Auf drei Stockwerken wird im alten Rathaus die Siedlung Sebatum von den Anfängen bis zum Untergang thematisiert. Das Museum bietet eine gute Möglichkeit für einen zünftigen Radausflug.

Der Besucher soll in die Welt der Eisenzeit und Römerzeit eintauchen und das Leben an der Straße kennen lernen. Das Museum arbeitet mit den aktuellsten museumspädagogischen Konzepten. Die Vermittlung der Themen erfolgt nicht nur über eine Vielzahl an Fundstücken, sondern auch über die Dokumentation verschiedener Grabungen, über Modelle, Rekonstruktionen, interaktive Präsentationen, Filmdokumentationen sowie Untermalung mit Hintergrundgeräuschen und -musik, um alle Sinne des Besuchers anzusprechen und ihn auch atmosphärisch in die Vergangenheit zu geleiten.

Der Museumsbesuch kann also perfekt mit einem Spaziergang oder eine Radtour in landschaftlich reizvoller Natur verbunden werden. Vorbei an römischen Mauerresten entlang des archäologischen Panoramaweges am Sonnenburger Kopf. Spuren der Bronze-, Eisen- und Römerzeit können immer wieder bewundert werden. Schautafeln erläutern auch die Ausgrabungsstätten im Detail.

2. Obergeschoss Das Leben und Wirtschaften in und um der römischen Straßenstation: Herberge, Werkstattbetrieb und Badeanstalt.

3. Obergeschoss Die römische Götterwelt: Bestattungsriten und Volksglaube, die Gräberfelder und Funde von Sebatum. Der Zerfall der römischen Sied// PR-Info lung.

Mansio sebatum!

Besuchen Sie das Römermuseum in St. Lorenzen Il museo dell‘epoca romana a San Lorenzo di S. The Roman museum in St. Lorenzen

Das Museum im Schnell-Check:

1.Obergeschoss St. Lorenzen zur Eisenzeit: Die Einverleibung des keltischen Königreichs Noricum und damit des Gebiets der Saevates in das Römische Reich. Der Straßenbau und die Entstehung der römischen Raststation.

museum mansio sebatvm . Im Land der Saevates

Nel regno dei Saevates

Öffnungszeiten Mo– Fr: 9–12 Uhr, 15–18 Uhr Sa: 9–12 Uhr Juli + Aug.: Mo–Sa: 9–13 Uhr, 15–18 Uhr So. und Feiertage geschlossen

Orario d‘apertura lun– ven: ore 9–12, ore 15–18 sab: ore 9–12 luglio + agosto: lun–sab: ore 9–13, ore 15–18 chiuso domenica e giorni festivi

Opening hours Mon– Fri: 9 a.m.–12 noon, 3 p.m.–6 p.m.

Sat: 9 a.m.–12 noon July + August: Mon–Sat: 9 a.m.–1 p.m., 3 p.m.–6 p.m. closed Sunday and public holidays

T. +39 0474 538 196,info@mansio-sebatum.it,www.mansio-sebatum.it Im Zentrum von St. Lorenzen, nel centro di San Lorenzo di S., in the center of St. Lorenzen

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Unterwegs mit dem Fahrrad

Rush E-Motion Bike in Brixen

Alles für den Biker Firmenchef Vinicio Terranova begann sein Abenteuer Bike-Store im April 2016 im bezaubernden Südtirol, dem unangefochtenen Reich der Radfahrer und Mountainbiker.

Das Geschäft in der Dantestraße in Brixen ist spezialisiert auf Fahrräder, vom Kinderfahrrad bis hin zum Downhill-Bike. Neben den neuesten Bikes findet der Besucher stets eine große Auswahl an Fahrradzubehör und Bekleidung aller Art, von der Firmeninhaber Vinicio Terranova Fahrradglocke zum Stoßdämpfer, vom Helm zu den Protektoren, vom Socken zur Hose.

Fahrradverleih

Neben den Verkauf können verschiedene Enduro-Mountainbikes und E-Bikes ausgeliehen werden, um die ersten Eindrücke eines echten Fahrerlebnisses zu erhalten.

Eigene Werkstatt

Die Werkstatt ist optimal ausgerüstet um mechanische Probleme sofort zu lösen und das Bike an die persönlichen Anforderungen anzupassen.

Gabelservice

Rush E-Motion Bike bietet individuelle Haltungs- und biomechanische Bewegungsanalysen für eine optimale Fahrradeinstellung.

Biker-Bar

Eine Ecke des Ladens ist den Bikern ganz besonders gewidmet. Die Biker-Bar ist zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Dort kann man sich unter Gleichgesinnten über die letzten Touren unterhalten, ein erfrischendes Getränk genießen oder mit einem Energy-Drink neue Kraft tanken. Um dann wieder gestärkt die Radtouren in Angriff zu // PR-Info nehmen.

Geführte Bicycles Marken:

SPECIALIZED GHOST NORCO GT SANTA CRUZ ROCKY MOUNTAIN

infoBOX

Rush E-MOTION Bike Dantestraße 14, 39032 Brixen (BZ) (direkt an der Hauptstraße) T. 0472 836 398 - M. 347 7438344 rushemotionbike@gmail.com 56

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Unterwegs mit dem Fahrrad PZ 0 9 | 04. M a i 2017

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Unterwegs mit dem Fahrrad

Auf den Inhalt kommt es an

Carbon in allen Formen Hubert Rabensteiner, Inhaber der Firma Schuhbert aus Brixen, nutzt den Werkstoff Carbon für den Ski- und Radsport. Die speziellen Eigenschaften dieses Materials tragen perfekt zur optimalen Kraftübertragung vom Körper auf das Sportgerät bei. Diese Einlagen sind nicht nur superleicht und dünn, sondern auch stabil und perfekt an den jeweiligen Fuß angepasst. Carbon lässt sich aber auch sonst noch vielseitig verwenden. Wir haben mit Hubert Rabensteiner folgendes Interview geführt.

PZ: Herr Rabensteiner, wie sah Ihr beruflicher Werdegang aus?

Hubert Rabensteiner: Nach dem Abschluss meiner Lehre als Schuhmacher gründete ich im Jahr 1993 meinen Betrieb „Hubert´s Schuhmacherei“. In den kleinen Betriebsräumen in Brixen wurden von mir Schuhreparaturen jeglicher Art durchgeführt und Maßschuhe hergestellt. 2007 folgte der Umzug in die Brennerstraße ins Geschäftshaus „Wohnen am Park“. Das Produktangebot wurde ausgebaut und vor allem im Bereich der Herstellung von Einlagen auf Maß erweitert. Neben der klassischen Einlage bieten wir unseren Kunden auch maßgefertigte Einlagen für den Einsatz in verschiedenen Sportarten an.

Wie kamen Sie dann zum Werkstoff Carbon?

Angefangen hat alles damit, dass ich meinen Kunden spezielle Einlagen aus Carbon für den Ski- und Radsport gebaut habe. Die speziellen Eigenschaften dieses Materials tragen perfekt zur optimalen Kraftübertragung vom Körper auf das Sportgerät bei.

Diese Einlagen sind superleicht, dünn aber trotzdem stabil und perfekt an den jeweiligen Fuß angepasst.

Sie nehmen also die genauen Maße der Füße? Wie darf man sich das vorstellen?

Unser 3D-Meßsystem erlaubt ein schnelles und präzises Vermessen der Füße. Mit Hilfe dieser Daten wird dann ein passender Abdruck mit einer computergesteuerte Fräse hergestellt. Über diesen Rohling ziehe ich dann die Carbonfaser. Danach ist nur noch die Endanpassung (zuschneiden auf die passende Größe) zu machen. Unser Produkt wir vor allem von den zahlreichen Spitzenathleten sehr geschätzt.

Können Sie uns einige dieser Athleten nennen?

Natürlich, gerne. Athleten wie Christoph Sauser, Jaroslav Kulhavý, Simon Andreassen, Annika Langvad, Alexey Medvedev, Samuele Porro, Alban Lakata, Sally Bigham, Jonny Cataneo, Stefan Denifl zählen neben vielen Freizeitsportlern zu unseren Kunden .

SCHUHBERT Brennerstraße 21/4, I-39042 Brixen Tel. 0472 801 517 - Fax 0472 801 517 info@schuhbert.com

www.schuhbert.com

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Wo treffen Sie diese Athleten? Kommen alle im Geschäft vorbei?

Einige Athleten melden sich bei uns im Geschäft, andere wiederum treffen wir bei den verschiedenen Radveranstaltungen im Inund Ausland. Seit über 10 Jahren sind wir alljährlich auch bei verschiedenen Radveranstaltungen (Rennrad- und Mtb) als Aussteller vertreten, so z.B. auch am Ötztaler Radmarathon (A). Einige unserer Kunden konnten dort bereits Gesamt- und Kategoriensiege einfahren.

Stellen Sie auch andere Produkte aus Carbon her?

Ja, wir fertigen Entlastungsschienen bzw.

Protektoren für diverse Einsatzgebiete. Sozusagen von Kopf bis Fuß: Vom Gesichtsschutz für Fußballer bis zur Entlastungsschiene nach Schuhrandprellung beim Skifahrer habe ich (fast) schon alles hergestellt. Meine Kunden kommen mit einem speziellen Problem zu mir und ich versuche dann, eine Lösung zu finden. So kommen laufend neue Produkte dazu, inzwischen haben wir auch viele Reparaturen von Carbonteilen insbesondere Fahrradrahmen zu machen.

Auch Fahrradrahmen aus Carbon werden von Ihnen hergestellt. Was ist das Besondere daran?

Ja, gemeinsam mit Herrn Ing. Oswald Gasser aus Kastelruth baue ich jetzt auch maßgefertigte Rahmen aus Carbon für Mountainbikes und Rennräder. Der große Vorteil bei diesen Räder ist, dass der Kunde alle Komponenten des Rades (Laufräder, Federung , Schaltung) selber auswählen kann. Normalerweise kauft man ein Rad der Marke "XY", gibt viel Geld dafür aus und fängt dann trotzdem noch an verschiedene Teile zu wechseln. Ich glaube, jeder der etwas intensiver Rad fährt, kennt diese Situation. Ich selber habe mich immer darüber geärgert und wollte das ändern. //

Unterwegs mit dem Fahrrad Helmut Moling

Brixen - Ein Hotspot für alle Bikeliebhaber

Kultur, Kulinarik, Natur und Biken auf einem Schlag Hochgebirge kombiniert mit einer romantischen Weinreben-Landschaft und historischer Altstadt mit kleinen Gassen und beeindruckenden Bauwerken: All das lässt ein jedes Bikerherz in Brixen höher schlagen.

Und nicht nur das: Flowige Singletrails, knackige Anstiege und rasante Freeride-Passagen machen jeden Bike-Tag in der Feriendestination Brixen und Umgebung perfekt. Denn Höhenlagen zwischen 500 und 2500 Metern bieten allen Bike-Freaks Spaß und Spannung, und zwar vom Frühling bis zum Spätherbst. Urige Almhütten laden vor beeindruckender Kulisse der Dolomiten zum Einkehrschwung.

Gestärkt mit Südtiroler Leckerbissen geht es im Anschluss wieder hinunter ins Tal. Über die ausgeschilderten Talradwege geht es weiter ins Pustertal oder nach Bozen.

Von Kreuztal aus starten ausgeschilderte Biketouren über das gesamte Plosemassiv und eröffnen eine Vielzahl an Möglichkeiten.

Wer möchte, kann noch eine schwungvolle Runde mit dem „Plose Looping“ drehen, bevor es über abwechslungsreiche Trails zu den verschiedenen Almhütten geht. Die herrliche Bergwelt des UNESCO Weltnaturerbes Dolomiten mit den Aferer Geislern und dem Peitlerkofel liegen dabei in Sichtweite. Mit Sicherheit einen „Ride“ wert ist der Plose Single Trail „Flow 6.6 KM“!

Plose Single Trail Flow 6.6 km

Die 6,6 km lange Strecke ist für jeden Neueinsteiger eine tolle Herausforderung und bietet mit seinen zahlreichen Steilkurven auch Profis Nervenkitzel vom Feinsten. Der Trail gilt als besonders flowig und führt von der Bergstation Plose auf 2.050 m zur rund 900 Höhenmetern tiefer gelegen Talstation.

Vorteile genieSSen > BrixenCard

Genießen Sie mit der Gästekarte täglich eine kostenlose Berg- und Talfahrt mit der Plose Kabinenbahn. www.brixencard.info

Bike-Eldorado Plose

Daniel Geiger

Wer Brixen sagt meint immer auch Plose! Aus eigener Muskelkraft oder gemütlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gelangen alle Bikeliebhaber zur Talstation der Kabinenbahn Plose. Mit dieser gelangt man binnen weniger Minuten nach Kreuztal, zur Bergstation der Kabinenbahn Plose, auf 2.050 m. Übrigens: Bikes werden kostenlos transportiert und mit der BrixenCard ist eine Berg- und Talfahrt täglich inklusive!

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Das Freizeitticket für alle Einheimischen und deren Familien.

Beinhaltet Sommer-Abo Plose, Acquarena, Hofburggarten, Eishalle und Vertikale. www.summercard.org

Info & Kontakt

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LESERFOTOS

Unser Kreuzkofel in Flammen

Friedrich Forer aus Gais

Rita Crazzolara - aus Abtei

Paternkofl Simon Pizzinini

Herbstfarben

Wally Faller

Mein schönstes

Leserfoto Hängende Tomatenstaude in Reischach.

Liebe PZ-Leser, schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubenden Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

Zusendungen an: E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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Herbstlandschaft

LESERFOTOS

Lydia Flöss aus St. Martin in Thurn

„Lasse mich nicht unterkriegen ...“ Michele Sama

Manuela Astner aus Uttenheim

Der rote Baum Karin Bachmann

Hildegard Kostner aus Dietenheim

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Moderne ZAHNMEDIZIN Der Gesundheitsratgeber

Mundhygiene: notwendig oder nicht?

Ein junger Patient, der sich das erste Mal in unserer Praxis mit dieser Ausgangssituation vorstellte

Mit freundlichen Grüßen, Dr. Martin Tschurtschenthaler

Massiver Zahnstein und Beläge, mit starker Entzündung des Zahnfleisches

Endsituation nach mehreren Mundhygienesitzungen

Dr. Martin Tschurtschenthaler

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Adresse: Gilmplatz 2, Bruneck • Tel. 0474 554 960 praxis.tschurtschenthaler@dnet.it

Kieferorthopädie Dieser Patient hatte folgende Diagnose: Abb. 1: Vor der Behandlung, Oberkiefer

Abb. 2: Oberkiefer, nach der Behandlung

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 7: Vor der Behandlung, Unterkiefer 62

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Abb. 6: Nach der Behandlung, links

Abb. 8: Nach der Behandlung, Unterkiefer

• Kl II/2 Verzahnung • Tiefbiss • Platzmangel im Ober- und Unterkiefer • Unterkieferrücklage • Zahn 23 palatinal und im Kreuzbiss (siehe blauer Pfeil, Abb.1) • Persistenz des Milchzahnes 63 (siehe blauer Pfeil, Abb.5) • Zahn 43 Fehlstellung (siehe blauer Pfeil, Abb.7) Die Behandlung erfolgte mit einer festsitzenden Apparatur.

Der persistierende Milchzahn wurde extrahiert und der im Kreuzbiss stehende Zahn 23 wurde eingereiht. Weiters wurde im Unterkiefer der Platzmangel aufgelöst und der Zahn 43 im Zahnbogen integriert. Die Zahnbögen wurden harmonisiert und eine funktionell und ästhetisch einwandfreie Verzahnung hergestellt.

Die Behandlungsdauer betrug 18 Monate.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

Die nächste Ausgabe erscheint am: 18.05.2017

SAG ES MIT DER PZ ...

Annahmeschluss

für Glückwünsche & Wortanzeigen: 09.05.2017

60 Jahre sind vergangen,

seit dein Leben angefangen .

Niemals rasten, niemals ruhn, du bis immer da, um Gutes zu tun!

-ichen Glückwunsch, dein Mann Franz, deine Tochter Miriam mit Enkel Sven, deine Mutter Frieda und die Geschwister mit Familie, Nichten und Neffen.

Liebe Tante!

Liebe Oma Frieda, alles Gute zu Deinem 94. Geburtstag wünschen dir Deine Kinder Paula, Marianna und Maria mit Familie sowie Enkel und Urenkel.

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hat? - Ein Erzähltheater mit IngeUhr Weckruf mit Böllerschüssen borg Ullrich Zingerle und dem 7.35 Uhr Eintreffen der Schützen Trauercafés in Bruneck- Ein ofFrühlingsgeist. Am Sa. 06.05.17, und Ehrengäste beim "Wiesefener Treffpunkt für Trauernde. mann"(hinter der Kirche) 8.15 Uhr von 09:30 - 11:00 Uhr im PfeifDie Teilnahme ist kostenlos. hofer Haus, Sexten. Anmeldung: Aufstellung und Abmarsch 09.00 Die Treffen finden jeweils Am FreiBoth Mair Helga, 347 123 6335, Uhr Feldmesse auf dem Sporttag: 12.05. & 09.06.2017, immer platz, anschließend Festrede vom o. BIWEP, 0474 530 093, info@ 14.30-16.30 Uhr in der Stube, Landeskommandanten der Tiroler biwep.it. Gesamtkoor. BIWEP Wohn- und Pflegeheim Bruneck, Schützenkompanien Fritz TiefenGoethestr. 15 statt.

Toblach thaler ca. 11.30 Uhr Abmarsch Pfalzen Vernissage in Anwesenheit zum Festzelt 12.00 Uhr Konzert Markt im Dorfzentrum des Künstlers Christof Mader Musikkapelle Gais 14.00 Uhr Frühjahrskonzert der MusikJeden 1. & 3. Montag vom Moscher „Joyland“ Konzert "Tilliacher Musikanten" kapelle Pfalzen Am Freitag, 12. Mai 2017, ab 17.00 Uhr Unterhaltungsmusik mit nat ist Markttag in Toblach: Mo. 15.05.2017, Mo. 03.06.2017 19:00 Uhr. Die Ausstellung ist vom Das traditionelle Frühjahrskonzert der Gruppe "Vollgas" jeweils von 08:00 - 13:00 Uhr 13. Mai - 23. Juni im Raum 3000 | der Musikkapelle Pfalzen unter der Leitung von Kapellmeister Variatio zu besichtigen Vortrag: Papst Franziskus über Percha Maximilian Messner findet am die Liebe in der Familie Sonntag 14. Mai 2017 um 20.00 Eltern-Kind-Gruppe Am Di 16.05.2017, um 20:00 Stegen Uhr in der Turnhalle von Pfalzen Gemeinsam musizieren Uhr in der Aula der Mittelschule statt.

Maienmarkt Am Mittwoch 10.05.17 sowie Mitt- Toblach. Gesamtkoordination Der traditionelle Markt mit 250 woch 07.06.17, jeweils von BIWEP Kiens Wanderhändlern, 40 Ausstellern 10 - Mai 10:45 2017 Uhr in der Öff. Bibliovon landwirtschaftlichen Maschithek, Percha.

Innichen nen und unzähligen Anbietern von Frühjahrskonzert der MusikMit der Referentin: Sonja Ladurner, kapelle Kiens Stadttheater BozenLange Nacht der Kirchen Blumen!

Musikgartenlehrerin, Mühlbach.

Am vonSamstag, Leonard13.05.2017 Bernsteinum Am Mittwoch 10. Mai 2017Musical auf Anmeldung: Öff.

Bibliothek Percha, Am Freitag 26.05.2017 ab 17.45 Großes Haus 20.30 Uhr im Vereinshaus, Kiens dem Stegener Markt Koproduktion mit der Stiftung Haydn 334 331 4717, bibliothekpercha@ Uhr start der Nacht mit dem Gloaller 5 Kirchen. Infos: gmail.com Premiere West Sideckenläuten Story Gais Aufhofen kfb Innichen Tel. 0474 913564 Gesamtkoordination Biwep von Bozen und Mai Trient2017 Mai 2017 SA 20 Uhr Vortrag von Judith Niederkofler Einladung zum Vortrag Kirchtag in Aufhofen Gsies Stadttheater Bozen Süß, süßer am süßesten…

Mai 2017für SIE West Side Story Kirchtag in Aufhofen mit musikali- Farb- und Stilberatung Stadttheater Bozen Musical von Leonard Bernstein und IHN mit Martha Erlacher Musikalische Leitung Stephen Lloyd Frühjahrskonzert der SchütZucker - Genuss ohne Reue scher Unterhaltung und vielen einGroßes Haus Bernstein heimischen Spezialitäten.

Am Donnerstag, 11.05.2017 um zenkapelle DO 20 Uhr Am Mittwoch 10. Mai 2017 um SamsGroßes Haus Koproduktion mit der Stiftung Haydn Regie Rudolf Vincent Stadttheater Bozen 20.00 Frey Uhr inBühne der Premiere Bibliothek Gais Side West Story 20.00 Uhr in der Bibliothek Peter tag: abMusical 19.30 Uhr TanzunterhalStiftung Haydn Am Samstag 06.

Mai 2017 um Leonard Bernstein West Side Story Großes von undvon Trient Premiere West Side Story tungBozen mit Tiroler Wind; Sonntag: Mesnaritsch Kostüme Elke Gattinger Bezirksschützenfest u. 35 Haus 20:30 Uhr im Bürgerhaus von St. Paul Rainer Innichen, im Lesesaal, SA 20 Uhr Koproduktion mit der StiftungJahre Haydn 2. Stock ab 11.00 Uhr Schützenkompanie Gais West Martin/Gsies.

SAFrühschoppen 20 Uhr Choreografie Premiere SideFR Story 20 Uhr Leemann West SideLicht Story (1982 -Marcel 2017) Am Samstag Benefizkonzert Ave Maria von Bozen und Trient Musikalische Lloyd Mühlwald Leitung SA Uhr 20- Uhr WestStephen Side Story 19.15 Uhr Stückeinführung 06.05.2017:Dramaturgie 19.00 Bedes Männerchors Neustift unter Micha Beyermann Ina Sexten DO 20 Uhr g Stephen Lloyd ginn Festbetrieb im Zelt mit Leitung von Rudi Chizzali und den Regie Rudolf Frey Bühne Vincent West Side Story 20 Uhr "MillwoldaDO Kirschta" - KirchSA 20 Uhr Tartler, Elisabeth der GruppeThaler "Servus aus Tirol".

Kirchenchor Teis unter Leitung von Musikalische Leitung Stephen Lloyd hne Vincent tagsfest West Side Story Eltern-Kind-Gruppe Mesnaritsch Kostüme Elke Gattinger DO 20 Uhr Was der Frühling alles zu tun 6.00 Simon Krapf West Side Story Am Samstag 07.05.2017: West Side Story e Elke Gattinger Regie Rudolf Frey Bühne Vincent FR 20 Uhr Zugunsten der Vereine ClowndocChoreografie Marcel Leemann Licht West Side Story FR 20 Uhr mit Kostüme Elke Gattinger tors & Comedicus. Eintritt: FreiwilliLeemann Licht Mesnaritsch Aloysia Astari, Tobias Berroth, 18 Uhr SO 19.15 Uhr Stückeinführung Micha Beyermann Dramaturgie Ina ge Spende.

FR 20 Uhr Mai 2017 19.15 UhrSamuel Stückeinführung K O P R O D U K TLicht ION MIT Choreografie Marcel Leemann amaturgie Ina Calas, Andrea De West Side Story SA Am Freitag 05.Mai 2017 um 20:30 20 Majo, Uhr Terja Tartler, Elisabeth Thaler 19.15 Uhr Stückeinführung Stadttheater Bozen MichaSA Beyermann Ina 20 UhrDramaturgie Uhr in der Stiftskirche Innichen er Musical von Leonard Bernstein Diava, Stefan Drassl,Großes Alexandra HausSide Story West 20 Uhr MI SA 20 Uhr Tartler, Elisabeth Thaler Koproduktion mit der Stiftung Haydn West Side StoryLisa-Maria Greslehner, Premiere West Side Story Luttach Flood, Yukina mit Aloysia Astari, 18 Uhr 13 SO von Tobias Bozen und Berroth, Trient West Side Story West Side Story SA 20 Uhr bias Berroth, 18 Uhr SO Hasebe, Samuel Calas, Andrea De Majo, TerjaGregor Krammer, West Side Robert Story Countryfest und Reitturnier West Side 20 Uhr DO Astari, Tobias Berroth, Musikalische Leitung Stephen Lloyd 18 UhrStory SO 18 De Majo, Terja mit Aloysia West Side Story DO 20 Uhr des Reit- Fahrverein Ahrntal Regie Rudolf Frey Bühne Vincent Matias Diava, Samuel Stefan Drassl, Alexandra Lankester, Lavall, Bernadette Uhr Calas, Andrea De Majo, Terja MI West20 West Side Story Side Story Am Samstag 06.05.2017: CounWest Side Story Mesnaritsch Kostüme Elke Gattinger Alexandra 19 20 Uhr MI Flood, Diava, Lisa-Maria Greslehner, YukinaLicht Lobis, FR 20 Uhr tryfest mit Musik und Lagerfeuer Leitner, Sarah Merler, West20 Side Story Choreografie Marcel LeemannLukas Stefan Drassl, Alexandra Uhr MI 20 Uhr FR slehner, Yukina sowie Reitvorführungen bei der 19.15 Uhr Stückeinführung West Side Story Ina Micha Beyermann Dramaturgie Hasebe, Gregor Krammer, Robert 20 Sampaguita Mönck, Christof Messner, Flood, Lisa-Maria Greslehner, Yukina 20 Uhr DO Musical Reithalle (bei der Sportalm) in SA West Side Story 20 Uhr Tartler, Elisabeth Thaler mer, Robert West Side Story 20 Uhr DO von Leonard Bernstein Lankester, Matias Lavall, Bernadette Luttach West Side Story Hasebe, Gregor Krammer, Robert Nuria Mundry, Marcell Prét, Robin West Side Story 20 Uhr DO 21 vall, Bernadette Am Sonntag 07.05.2017: ReitmitWest Aloysia Astari, Tobias Berroth, 18 Uhr SO 20 Uhr SA Side Story Leitner,Lankester, Lukas Lobis, Sarah Merler, Matias Lavall, Bernadette Rohrmann, Julian turnier bei der Reithalle (bei der 20 Uhr Samuel Calas, Andrea De Majo, TerjaAdriano FR Sanzo, West Side Story West Side Story Sarah Merler, 24 Sampaguita Mönck, Christof Messner, Sportalm) in Luttach Für die klei20Stefan UhrDrassl, FR Diava, Alexandra Leitner, Lukas Lobis, Sarah Merler, 20 Uhr MI Schier, Peter Schorn, FR Nico WestSchweers, Side 20 UhrStory Christof Messner, nen Gäste: Ponyreiten, StreichelFlood, Lisa-Maria Greslehner, Yukina Parkinson Selbsthilfegruppe West Side Story Nuria Mundry, Marcell Prét, Robin Sampaguita Mönck, Christof Messner, West Side Story 25 Hasebe, Gregor Sebastian Krammer, RobertSmulders, zoo, Spielplatz und KutschenfahrFernando Uhr DO West Side Story 20 Uhr SA 20 l Prét, Robin Pustertal Lankester, MatiasJulian Lavall, Bernadette Rohrmann, ten. Jeweils ab 10 Uhr NuriaAdriano Mundry, Marcell Prét, Robin 20Sanzo, Uhr SA West Side Story 20 Uhr 26 SA Dalma anzo, Julian Spengler, Julia Taschler, Leitner, Lukas Lobis, Sarah Merler, 20 Uhr Frühjahrskonzert der MusikkaFR Adriano Julian Schier,Rohrmann, Peter Schorn, Nico Sanzo, Schweers, Wir treffen uns alle 14 Tage Sampaguita Mönck, Christof Messner, pelle Luttach WestWalther, Side Story Nico Schweers, Viczina, Thada Thomas mittwochs von 10-11 Uhr im NuriaSchorn, Mundry, Marcell Robin Schier, Peter NicoPrét, Schweers, 27 Sebastian Smulders, Fernando Am Samstag 13. Mai 2017 um 20 20 Uhr SA Trayah Bruneck zur BewegungsRohrmann, Adriano Sanzo, Julian Fernando Lena Weiss, Daniel Wernecke Uhr beim Festplatz in Luttach Sebastian Smulders, Fernando Spengler, Julia Taschler, Schier, PeterDalma Schorn, Nico Schweers, therapie mit Annemarie*. er, Dalma Sebastian Smulders, Fernando Spengler, Julia Taschler, Dalma Viczina, Thada Thomas Walther, Steinhaus Spengler, Julia Taschler, Dalma as Walther, Nächste Termine: Viczina, Thada Thomas Walther, Lena Weiss, Daniel Wernecke Viczina, Thada Thomas Walther, Mi. 17.05. & Mi. 31.05.

125 Jahre - Jubiläumsfest der ernecke LenaDaniel Weiss, Daniel Wernecke Lena Weiss, Wernecke Freiwilligen Feuerwehr *jeder ist herzlich willkommen con sopratitoli Am Samstag 06. Mai 2017 ab in italiano 18:30 Uhr im Feuerwehrhaus Nähere Auskünfte unter: Steinhaus Tel. 340 8959138 o. 0474 410832

Bruneck

Service

Am Samstag 13.05.2017: 20 Uhr: Disco mit DJ Mike, 21 Uhr Partyband "Die Lauser" aus der Steiermark; Am Sonntag 14.05.2017: 12 Uhr: Innsbrucker Böhmische; 16 Uhr: Ensemble Roka Zlindre aus Slowenien, 19 Uhr Preisverteilung mit tollen Preisen in Mühlwald

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Frequenzen Analog: Sexten 97,0 und 100,4 Innichen 97,0 und 100,4 Ahrntal 99,60 Bruneck 100,1, 100,4 und 104,3 Alta Badia 91,8 Brixen 97,3 und 101,7 Sterzing 100,1 Bozen 93,0 Meran 100,5 Digital: über DAB + Webradio: www.radioholiday.it

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Oberragen 18, 39031 Bruneck (BZ) - Tel. 0474 410 111 - info@radioholiday.it - www.radioholiday.it

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