PZ08_16.04.2020

BRUNECK, 16. April, JG. 32, NR. 08-784/2020 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 08/2020

Die Pustertaler Kaufleute

Bereit zum Durchstarten Literarische Pflastersteine für das Leben Autorin Waltraud Mittich

Corona: ein juridischer Balanceakt RA Dr. Dieter Schramm

Mit Innovation und Zuversicht Gouverneur A. Kompatscher

Sonderthemen:

Garten & Sonnenschutz Der gute Tipp

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Alle Produkte wurden am Hof verarbeitet, die Rohstoffe stammen aus eigener Produktion und der Geschmack wurde im Rahmen von Blindverkostungen geprüft.

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TITELTHEMA

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SOZIALES & GESUNDHEIT

Anwendungshilfe beim Tragen der Gesichtsmaske: Wie mache ich es richtig?

12 POLITIK & VERWALTUNG

Recht auf Gesundheit und Recht auf Arbeit: Ein juridischer Balanceakt

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Stärkung der Wirtschaft für Krisensituationen: Die Innovation ist der Schlüssel

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SONDERTHEMEN

Der gute Tipp 21 Alles für den Garten - Markisen & Sonnenschutz 47 MENSCHEN IM PORTRAIT

Autorin Waltraud Mittich: Pflastersteine als Sinnbild für das Leben

28

VEREINE & VEREINSLEBEN

Ensemble „brummnet“ aus Bruneck: Auf nach Südafrika

30

KULTUR & KUNST

Stillstand bei den Kulturtreibenden: Hoffnungsvoll in die Zukunft blicken 32 40 Jahre Gustav-Maler-Musikwochen in Toblach: Noch immer im Standby-Modus 35 BILDUNG & SCHULE

Stadtbibliothek Bruneck: Gute Bücher als geistige Nahrung 38 Fachschule für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung in Dietenheim: Sauber bleiben 40 SPORT & FREIZEIT

Fitness und Corona: Zeit für den Körper

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DAS MONATSHOROSKOP

Die Sternzeichen im Monat Mai

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SERVICE

Kreuzworträtsel Kinderrätselspaß Glückwünsche Kleinanzeiger

55 58 59 59

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Margareth Berger, Judith Gruber Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

CORONAPRÄZISIERUNGEN Die Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie ist eine Herausforderung für uns alle. Seit geraumer Zeit sind maßgebliche Grundrechte eingeschränkt.

Demokratische Selbstverständlichkeiten werden auf dem Altar der Gesundheitsversorgung geopfert. Die politischen Führer versuchen sich als Krisenmanager und bedienen sich dabei sogar aus dem Repertoire einer unsympathischen Kriegsrhetorik. Es steht auch viel auf dem Spiel und mit der Gesundheit der Menschen darf nicht experimentiert werden. Solange das für eine Übergangszeit nötig ist und im Sinne der Volksgesundheit unerlässlich ist, geht das in Ordnung. Das ist durch verfassungsmäßige und rechtsstaatliche Vorgaben auch entsprechend gedeckt.

INHALT & KOMMENTAR

Handel in Zeiten von Corona: Die Sehnsucht nach ein bisschen Normalität Die Corona Analyse mit HDS-Präsidenten Philipp Moser: Bereit für den Neustart

Allerdings finde ich den Wildwuchs an Dekreten, Bestimmungen und Verordnungen bzw. Notverordnungen rund um die Corona-Pandemie höchst unpassend. Ja, sogar kontraproduktiv und gefährlich! Sowohl auf nationaler als auch auf ländlicher Ebene waren die Politiker diesbezüglich sehr produktiv. In den ersten Wochen des Lockdowns wurde das Ausgeh-Dokument der römischen Regierung alle drei Tage geändert. Eine reine Pflanzerei! Doch auch aus Südtiroler Sicht ist einiges verbesserungswürdig. So wurde am 13. April 2020 die Verordnung Nr. 20 von Arno Kompatscher erlassen, welche u.a. die Nähe zur eigenen Wohnung regelt. Es tut gut, dass Gouverneur Kompatscher Mut gezeigt hat und den Druck der Zügel sanft und behutsam etwas zu lockern versucht hat. Es bleibt zu hoffen, dass diese Bemühungen nicht eingebremst werden.

Die Hutkrempe hochgehen ließ vielen Menschen jedoch der Hinweis im selben Dekret, dass man sich innerhalb der Südtiroler Landesgrenzen fortbewegen kann, um zur eigenen Kernfamilie zu gelangen. Gerade der Begriff „Kernfamilie“ ist – einmal mehr – zu schwammig formuliert und ließ wiederum viel zu viel Spielraum zu. Tatsächlich fragten sich dann auch viele, wie das zu interpretieren sei. Laut soziologischer Definition versteht man unter Kern- bzw. „Gattenfamilie“ die Mutter, den Vater und die gemeinsamen Kinder, die in einem Haushalt zusammenleben. Punkt!

In juridischer Hinsicht ist die Sachlage aber weitaus komplizierter und der gesellschaftliche Zeitgeist kennt ohnehin kaum Grenzen. Ich kenne viele Menschen, die in das heile Bild der oben angeführten Kleinfamilie schlicht nicht passen. Darüber hinaus ist zu klären, was mit den nicht verheirateten Lebenspartnern oder gerichtlich getrennten Ehepartnern passiert. Dann steht noch die Frage der volljährigen Kinder, die nicht zu Lasten sind, im Raum. Die Liste ließ sich noch beliebig fortführen.

Um es kurz zu machen: Bitte klar und deutlich aufzeigen, was Sache ist.

In einer simplen und einfachen Sprache, die jeder versteht! Garniert mit einer ordentlichen Portion Hausverstand, Führungsstärke und dem richtigen Maß an Verhältnismäßigkeit. Mitunter ist dabei etwas weniger sogar besser. Denn Regulierungs- und Verordnungswahn sind der gemeinen Freiheit nicht zuträglich. Das gilt auch in Zeiten von Corona!

Reinhard Weger

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Corona

ECHO

PZ Nr. 7 vom 02.04.2020 Allergrößten Respekt, Anerkennung und Dank an alle Mitbürger, die in dieser schwierigen Zeit einen wertvollen Dienst der Gesellschaft erbringen!

Eine Pandemie war vorauszusehen (für die Experten war es nie eine Frage des OB, sondern des WANN) und durch die Globalisierung eine Ausbreitung ebenso zu erwarten.

Seit Anfang Dezember (WUHAN) war die akute Gefahr bekannt. Durch rechtzeitige Maßnahmen (Einreisestopp und -kontrol-

le, Soforttests, Quarantäne von Verdachtspersonen) hätte der Virus in Europa unter Kontrolle gehalten werden können, bis ein Impfstoff auf dem Markt ist (lt. Experten ca.

Anfang 2021). Die EU-Kommission und die italienische Regierung haben das Problem unterschätzt, verharmlost und definitiv zu spät reagiert. Sie haben alle Warnungen ignoriert!

Nun besteht eine weitere große Gefahr und zwar dadurch, dass die fahrlässig-gehandelten Regierungen ihre eklatanten Fehler nun versuchen wettzumachen, indem sie den Zeitraum der akuten Einschränkungen über den absolut notwendigen Zeitraum hin-

weg ausdehnen. Die Folgen könnten dramatische Auswirkungen haben z.B. Depressionen, wirtschaftliche Rezession mit den sozialen Folgen, Vereinsamung, Bildung, politische Unstabilität usw.

Der absolute Großteil der Bevölkerung geht mit der schwierigen Situation diszipliniert und verantwortungsvoll um und wird dies auch weiterhin so handhaben, sodass es an der Zeit ist, die restriktiven Maßnahmen (mit den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen) wieder zu lockern!

Bernd Ausserhofer Freier Gemeinderat Bruneck

Ein Grundeinkommen für alle als Ausweg aus der Krise · PZ Nr. 6 vom 19.03.2020 Höchste VertreterInnen der Politik, u.a.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, bezeichnen die derzeitige Krise als die größte nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Coronavirus hat in kürzester Zeit alles verändert. Manche sind in panischer Angst, in tiefer Depression, fast in Schockstarre. Andere meinen, hernach würde man alles wieder neu beleben und dann ordentlich durchstarten.

Die Wirtschaft werde sich schon wieder erholen…

Viele kreative Köpfe hingegen sehen die Krise als Chance für Veränderungen, für eine radikale Veränderung von Kultur und Lebensstil hin zu einer ökosozialen und nachhaltigen Politik. Der derzeitige Stillstand, kann als Zeit des Nachdenkens und der Umkehr genutzt werden. Das Bedingungslose Grundeinkommen für alle wäre eine Vision, eine Reaktion auf den neoliberalen Kapitalismus, der seit Jahrzehnten die Hauptursache ist für gewaltige Umweltzerstörungen und für die ungerechte Verteilung der Güter dieser Welt.

Das erste Killerargument gegen ein „Grundeinkommen für alle“ ist wohl bei vielen die Überzeugung, dass es nie und nimmer finanzierbar sei, vor allem jetzt nicht in dieser Wirtschaftskrise. Wenn aber die Politik so engagiert reagiert und durchgreift wie in diesen Wochen auf das Coronavirus, dann finden sich leicht auch Wege hin zur Einführung eines Grundeinkommens und auch zur Finanzierung. Auf dieser Welt wäre genug für alle da. Es ist allerdings immer zu wenig für die Gier und Maßlosigkeit der bereits Reichen. Eine andere Steuerpolitik müsste steuern, massiv gegensteuern.

Beispiele, wo viele Geldmittel fairer- und sinnvoller Weise gefunden werden könnten und müssten: > mit einer Transaktionssteuer für all jene, die aus Geld unheimliche Wertsteigerungen erzielen; > mit einer Steuer auf Spekulationen, durch welche Reiche immer reicher werden [laut 4

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Oxfam-Studie besitzen 42 (!) Milliardäre so viel wie die halbe Welt]; > auch eine kräftige Ökosteuer wäre dringend notwendig, damit unsere Mutter Erde sich wieder erholen kann.

Am 29. Juli 2019 war bereits der „Earth Overshoot Day“, an welchem die Menschheit so viel verbraucht hatte, wie die Erde im ganzen Jahr erneuern kann.

Wenn die Steuerpolitik sich in diese Richtung bewegt, dann könnte die Arbeit insgesamt steuerfrei werden, dann gäbe es keinen Druck mehr, immer mehr produzieren und konsumieren zu müssen. Und in der Folge würden weitaus weniger Ressourcen verschleudert und weniger weggeworfen…

Anzufangen ist bei einer europaweit einheitlichen Steuer. Südtirol könnte als „Rufer in der Wüste“ anfangen.

Wir haben sonst ja auch so oft den Ehrgeiz, Klassenprimus zu sein. Warum nicht einmal bei einer ethisch begründeten Idee, die eine wohltuende Veränderung für die gesamte Menschheit brächte.

Was würde ein Grundeinkommen vor allem bewirken?

- Mehr Freiheit und Gerechtigkeit; - Weniger Existenzängste; - Gewaltigen Bürokratieabbau in der Sozial- und Wirtschaftspolitik; - Weniger Druck auf eine Vollbeschäftigung möglichst aller; - Mehr Würde für jeden Menschen.

Der „reddito di cittadinanza“ und „Hartz IV“ sind keine Lösung, weil sie überbürokratisch sind und auf eine falsche Beschäftigungspolitik mit Zwang zur Arbeit aufbauen.

Sehr geehrter Herr Landeshauptmann, haben Sie den Mut, erste Schritte hin zu einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle zu machen! Der Weg ist sicher ein weiter und kann nicht von heute auf morgen begangen werden. Aber es gibt bereits interessante Beispiele weltweit, die wichtige Ergebnisse aufgezeigt haben.

Wir sollten sie berücksichtigen und dort weitermachen, wo auch in Südtirol bereits Vorschläge unterbreitet wurden. So haben das Land (Landesrat Richard Theiner) und die Sozialpartner im Jahre 2012 einen Tisch eingerichtet, welcher einen Vorschlag unterbreitet hat, wie die finanziellen Grundsicherungsleistungen des Landes, der Region und des Staates beim Land zusammengefasst und in ein reformiertes und vereinfachtes Leistungssystem überführt werden können. Der inzwischen eingeführte „Reddito di cittadinanza“ ist in dieses neue System zu integrieren.

Die Vereinfachung und Zusammenführung der Leistungen der Grundsicherung ist auch in der Regierungsvereinbarung der Landesregierung 2018-2023 vorgesehen. Und bauen wir dabei unnötige Bedingungen ab, die dem Grundgedanken einer umfassenden Grundsicherung – eben Grundeinkommen – zuwiderlaufen und sehr häufig in Verwaltungsschikane und entwürdigenden bürokratischem Hürdenlauf enden. Die bedingungslose Absicherung der Existenz jedes Menschen ist ein Grundrecht, wie es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von den Vereinten Nationen 1948 als Botschaft nach dem Zweiten Weltkrieg festgeschrieben wurde.

Sepp Kusstatscher Co-Landesvorsitzender der Verdi Grüne Vërc a.D.

Die Sehnsucht nach ein bisschen Normalität Es ist Karwoche, eigentlich herrscht geschäftiges Treiben in den Straßen und Gassen, Menschen decken sich mit Osterleckereien und -geschenken ein, ersetzen - vom Frühling beflügelt- die Winterklamotten mit luftiger Kleidung, kaufen Blumenpracht für Balkon und Garten… Eigentlich, denn heuer ist alles anders. Die meisten Geschäfte sind derzeit geschlossen, die Ware wartet in den Regalen und Lagern auf den sogenannten Neustart. Und in der Zwischenzeit behilft sich jede/r, wie er/sie kann. PZ-Redakteurin Judith Steinmair hat ein Stimmungsbild unter Pustertaler Kaufleuten eingefangen.

MARTIN PIRCHER

Despar Pircher, Sand in Taufers

Als sich herausstellte, dass wir diesen Virus unterschätzt haben und sich die Folgen vermutlich länger hinziehen werden, habe ich mir schon relativ früh überlegt, wie wir als Lebensmittelgeschäft mit dieser schwierigen Situation umgehen und unseren Kundinnen und Kunden entgegenkommen können. Die Idee, einen Zubringerdienst ins Leben zu rufen, war ja so gesehen nicht neu, wir haben das seit jeher angeboten, wobei es in den vergangenen Jahren eher mäßig angenommen wurde. Also habe ich auf Facebook mitgeteilt, dass Bestellungen via-E-Mail, übers Telefon oder gerne auch über WhatsApp möglich sind, und der Zuspruch war – weit über die Dorfgrenzen hinaus – enorm. Mittlerweile wird dieser Service sehr gut angenommen, und es ergeben sich auch durchaus nette Erlebnisse und Begegnungen im Zuge der Auslieferungen - immer mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen natürlich!

Ganz allgemein lässt sich eine große Dankbarkeit, aber auch die notwendige Disziplin

von Seiten der Kundinnen und Kunden feststellen, und die Wertschätzung gegenüber der Lebensmittelbranche hat sich sichtlich erhöht. Das freut mich natürlich sehr, auch weil ich diesen Aufschwung dann wiederum bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verspüre; sie fühlen sich „systemrelevant“, sind mit den Aufgaben gewachsen und die positiven Feedbacks tun auch ihnen gut. Wir sind von einer großen Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität umgeben; so gibt es beispielsweise Freiwillige, die Unterstützung bei der Arbeit anbieten und auch der Zusammenhalt im Dorf hat sich in dieser Krisenzeit gefestigt. Es werden etwa Mundschutz und Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt, man hilft, wo man kann…

In diesem Sinne habe ich auch zusammen mit anderen Händlern der Umgebung und der Gärtnerei geogarten eine kleine Aktion auf den Weg gebracht: Wir haben allen Kundinnen und Kunden zum Einkauf ein Stiefmütterchen geschenkt, einfach nur, um ein wenig Freude in den Alltag zu bringen. Eine kleine Geste, die auf fruchtbaren Boden gestoßen ist!

Für viele Menschen ist das, was uns gerade widerfährt, eine sehr schwierige Zeit - das ist mir bewusst. Für mich persönlich ist es, beruflich gesehen, aber natürlich auch eine spannende Zeit, denn gerade jetzt sind wir in der Lebensmittelbranche in unserer Qualität und in unseren Qualifikationen gefordert und müssen uns Tag für Tag zum Wohle unserer Kundinnen und Kunde den Herausforderungen und den entsprechenden Lösungen stellen.

CHRISTOPH VON ZIEGLAUER

Benetton/Benetton Kids/Sisley/Tally Weijl, Bruneck Was unseren Bereich betrifft, schaut es derzeit natürlich nicht so gut aus. Mode ist ein

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

HANDEL IN ZEITEN VON CORONA

schnelllebiges Geschäft und, so gesehen, auch ein wenig vergleichbar mit verderblicher Ware. In meinen Geschäften lagern bereits an die 90 Prozent der Frühjahrs- und Sommerkollektion, verkauft wird derzeit so gut wie nichts, von ein paar kleinen Lieferungen an Freunde und Bekannte abgesehen. Ob und wie weit wir mit den Lieferanten verhandeln können, und welche Lösung wir da finden, ist momentan noch nicht geklärt. Dass wir die gesamte Ware wie üblich in Rechnung gestellt bekommen, hoffe ich natürlich nicht. Ebenso ungeklärt sind die offenen Fragen in Bezug auf die Mieten, denn trotz finanzieller Hilfe können die effektiven Kosten nicht abgedeckt werden. Wie es diesbezüglich weitergeht, müssen wir also erst schauen. Sollte es Umsatzeinbrüche geben, was zum jetzigen Zeitpunkt als wahrscheinlich erscheint, müssen wir das Problem der doch sehr hohen Mieten hierzulande andiskutieren, diese künftig an den Umsatz koppeln etwa, was sich dann aber vermutlich wiederum auf den Wert der Immobilie auswirkt. Es ist eben alles ein Kreislauf, und die Aussichten sind momentan nicht >> PZ 0 8 | 16. A P R I L 2020

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

gerade rosig. Auch nach dem Neustart können wir voraussichtlich nicht mit dem gewohnten Gang rechne. Sollte der Tourismus rückgängig sein beziehungsweise fehlen, wirkt sich das auf das Geschäft aus, und auch die heimische Kaufkraft leidet angesichts der schwierigen Lage – wie gesagt, es ist ein Kreislauf. Die bisher in Aussicht gestellte finanzielle Unterstützung von Seiten der Öffentlichen Hand ist bis jetzt nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, zinslose Kredite sind natürlich willkommen, aber es bräuchte darüber hinaus konkrete Maßnahmen und liquide Mittel wie beispielsweise in Deutschland.

GERD SCHÖNHUBER

Schönhuber Porzellan/Haushalt/ Spielwaren, Bruneck

Ich liefere derzeit persönlich Spielsachen aus, „online plus“ habe ich das getauft, und es läuft eigentlich ganz unkompliziert ab. Interessierte bestellen via E-Mail, meistens eigentlich aber über WhatsApp: Meine Tochter steht dabei mit dem Smartphone im Geschäft und zeigt den Anruferinnen und Anrufern in den Regalen die verfügbaren Produkte, und ich liefere das Gewünschte dann in Bruneck und Umgebung aus, mit Schutzmaske und allem drum herum - tja, das ist Einzelhandel in Zeiten von CoronaVirus! Ein großes Geschäft ist das freilich nicht, aber es hatten einige Menschen angefragt, ob sie denn für ihre Kinder zu Ostern Geschenke bekommen könnten, und wir kommen da natürlich gerne entgegen.

Die Kundinnen und Kunden zeigen sich alle höchst erfreut über ein Stück „Normalität“, und die Kinder haben eine Riesen-Freude, was uns dann wiederum freut!

KARL FRITZ SCHMIDHOFER

Papin Sport, Innichen Ich bin trotz Corona-Krise positiv gestimmt, denn schlussendlich gilt es zu schauen, wo 6

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man Schadensbegrenzung ansetzen kann und dann muss man einfach das Beste aus der Situation machen. Unser Online-Shop wird gut genutzt, wir waren da allerdings schon vorher recht gut aufgestellt und haben da deshalb jetzt vielleicht auch einen Vorteil.

Gebrauchte Räder sind beispielsweise sehr gefragt, Mountainbikes und E-Bikes – die Menschen erwarten offenbar sehnsüchtig die „Post-Corona-Zeit“ – und Fitness-Geräte könnten wir zurzeit nicht genug herbekommen…

Wie es im Sommer mit dem Tourismus aussieht, können wir noch nicht einschätzen, aber ich hoffe auf das Beste. Wir sind mit unserem Radverleih- und Servicestellen quasi auf jedem Südtiroler Bahnhof präsent, also mal schauen. Aber wir sind darüber hinaus als Firma breit aufgestellt und arbeiten auch in anderen Bereichen und Gegenden über die Landesgrenze hinaus. Ganz allgemein sollten wir trotz allem zuversichtlich in die Zukunft blicken, von Staat und Land kommt finanzielle Unterstützung, wie auch immer, und das Geld müssen die Menschen dann auch wieder in Umlauf bringen.

PAUL GÖTSCH

Konditorei Götsch, Bruneck Die Osterzeit ist für uns umsatzmäßig eigentlich die beste Zeit. Wir hatten die ganze Osterware natürlich schon bestellt und haben sie vor Ort, dieses Geschäft ist jetzt zum größten Teil weggefallen. Nach zwei Wochen völligen Stillstand haben wir angefangen, auf Bestellung frei Haus zu liefern. Im kleinen Stil, unsere Mitarbeiter sind ja im Urlaub beziehungsweise in der Lohnausgleichskasse, was bedeutet, dass meine Schwester, mein Sohn und ich die Stellung halten und sozusagen Schadensbegrenzung betreiben. Das ist anfangs schleppend angelaufen, jetzt kommen aber mehr Bestellungen rein, als wir gedacht hätten.

Irgendwie spürt man einen Zusammenhalt, viele Kunden und Bürger versuchen uns mit

ihrer Bestellung ein Zeichen von Solidarität zu geben. Aber allgemein gesehen, ist die Situation einfach schwierig. Was unseren Betrieb betrifft, geht es so einigermaßen, trotzdem müssen wir schauen, wie es künftig weitergeht. So etwas wie „Normalität“ wird sich wohl noch lange nicht einstellen, und die Menschen werden noch lange nicht wie gewohnt zirkulieren und Geld ausgeben. Viele Unternehmer wird diese Corona-Krise also an den Rand ihrer Existenz bringen, und ob die finanzielle Hilfe von Staat und Land derzeit ausreicht, ist fraglich.

MARKUS OBOJES

Gärtnerei Obojes, Olang Gewöhnlich fällt unser Hauptgeschäft gerade in diese Zeit, das heißt, zwischen April und Juni generieren wir normalerweise 70 Prozent unseres Jahresumsatzes. Seit Anfang April haben wir nun unsere Gärtnerei wieder geöffnet, was sowohl von unseren Mitarbeitern als auch von unseren Kunden als sehr positiv wahrgenommen wird. Ich wollte unbedingt vermeiden, unsere Mitarbeiter in die Lohnausgleichskasse schicken zu müssen, schließlich halten sie uns in stressigen Zeiten die Stange, also versuchen wir, auch wenn’s gerade nicht leicht ist, zu ihnen zu stehen. Und die Kunden sind dankbar, dass wir für sie da sind und sie Blumen und alles Nötige rund um ihre Gartengestaltung bekommen, denn gerade jetzt haben sie ja vielfach Zeit, sich darum zu kümmern. Darüber hinaus liefern wir auch aus, was sich jedoch als nicht ganz einfach gestaltet. Zum einen, ist ein Online-Handel in unserem Bereich sowieso nicht optimal, die Menschen wollen die Pflanzen sehen, im Geschäft herumstöbern, und sie nehmen dann mit, was ihnen gefällt. Zum anderen braucht es für die Auslieferung auch das nötige Personal, dass dann wiederum in anderen Bereichen fehlt.

Wir versuchen zurzeit also das Beste aus der Situation zu machen, wir können arbeiten, und das ist schon ein Anfang, aber der wich-

tigste Monat, nämlich der Mai, steht uns ja noch bevor. Da Gastronomie und Hotellerie einen wichtigen Teil unseres Kundenstocks ausmachen und die Zukunft des Tourismus momentan noch ungewiss ist, blicken wir natürlich auch von unserer Seite mit Sorge auf die nächsten Monate.

MARION VON ZIEGLAUER

Drogerie von Zieglauer, Oberstadt Bruneck Natürlich haben wir bedeutende finanzielle Einbußen, da im letzten Monat nur eines der drei Geschäfte, nämlich die Drogerie in der Oberstadt, geöffnet war. In dieser Zeit

Es ist auch der Zusammenhalt bei uns im Viertel gewachsen und es haben sich Möglichkeiten der Zusammenarbeit ergeben.

So rattert die Nähmaschine der Schneiderin Helga Lercher momentan ununterbrochen, um die nötigen Stoffmasken nach zu liefern. Drittens: Dass es Alternativen zum Online-Shoppen gibt, und zwar das Telefon-Shopping. Unsere große Kraft im ländlichen Raum und der Händler vor Ort ist es, dass wir unsere Kunden kennen und unsere Kunden uns. Außerdem wissen die meisten Kundinnen und Kunden sehr genau, was sie brauchen. Es wäre mir in dieser kurzen Zeit nicht möglich gewesen, alle Produkte in

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mussten und müssen wir uns immer wieder verschiedensten Herausforderungen stellen und vor Augen halten: Wir arbeiten mit reduzierter Mannschaft in einer Extremsituation. Wenn ich die Erfahrungen des letzten Monats wiedergeben muss, dann sind mir ein paar Dinge besonders aufgefallen: Die erste war die Herausforderung, den Zulieferdienst am Laufen zu halten. Als moderne Konsumgesellschaft sind wir es nicht gewohnt, dass Güter nicht mehr zugänglich sind. So haben zum Beispiel wichtige Hygieneartikel wie Desinfektionsmittel, Handschuhe oder Alkohol plötzlich gefehlt und mussten auf anderen Wegen als gewohnt beschafft werden, was auch zu Wartezeiten geführt hat. Zweitens das Verhalten der Kunden: 95 % der Kunden verhalten sich vorbildlich, berücksichtigen den Mindestabstand, treten einzeln ins Geschäft ein. Dabei ist die Stimmung durchwegs gut. Das hat sicherlich auch mit der Lage in der Oberstadt zu tun: Dadurch, dass ein Lebensmittelgeschäft, eine Bäckerei und eine Drogerie geöffnet sind, ist alles für den täglichen Bedarf erhältlich. Die Leute schätzen es, dass frische Luft von außen und Tageslicht hereinkommt, dass es nicht wie bei Supermärkten zu großen Warteschlangen kommt. Sie schätzen es, ein freundliches Wort zu hören und zu wechseln und – wenn auch nur für kurz – ein Gefühl von ein wenig „Normalität“ zu haben.

einen Online-Shop zu übertragen. Aber telefonisch und mit Bildern über WhatsApp ist es möglich, die Leute zu beraten und ihnen die Ware dann nach Hause zu liefern. Ein Service, der sehr viel Anklang findet. Ich war erstaunt und überwältigt, wie gut manche Kunden das Sortiment und die Position der Produkte kennen.

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass arbeiten auch unter ungewöhnlichen Umständen sehr wohl möglich ist, dass Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter und Kundinnen sowie Kunden nur Zeit brauchen, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Es ist eine schwierige Situation für uns alle, keine Frage, aber das viele positive Feedback der Kundinnen und Kunden freut mich sehr.

Dieser Umbruch schafft neue Möglichkeiten, ein verändertes Konsumverhalten, ein verstärktes Bewusstsein für das Lokale. Das alles wird uns auch im Austausch unter uns // Kaufleuten noch lange beschäftigen.

der flotte Lieferservice von Zieglauer Die Sorge um Familie, Freunde und auch um sich selbst ist in diesen Tagen kaum vermeidbar. Wir verstehen diese Vorsicht und möchten unsere Kunden unterstützen. Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine Mail, gerne liefern wir Ihnen die Bestellung nach Hause.

Sanitätshaus/Lingerie: +39 348 930 44 73 info@zieglauer.it Parfumerie/Drogerie: +39 349 343 12 17 oberstadt@zieglauer.it PZ 0 8 | 16. A P R I L 2020

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DIE CORONA-ANALYSE IM GESPRÄCH MIT HDS-PRÄS. PHILIPP MOSER:

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

BEREIT FÜR DEN NEUSTART PZ: Wie ist die Stimmung unter den hds-Mitgliedern?

Philipp Moser: Unterschiedlich. Es gibt jene Betriebe, die offen halten können, wie die Lebensmittelgeschäfte, die einen wertvollen Dienst an der Bevölkerung unter größten Schwierigkeiten leisten. Andere Betriebe hingegen mussten am 12. März 2020 von einem Tag auf den anderen zusperren – mit allen negativen Konsequenzen. Das sind allein in Südtirol laut der Geoanalyse des hds 3.700 Einzelhandelsbetriebe und 3.850 Gastrobetriebe (Cafés und Eisdielen, Bars und Pubs sowie Restaurants). Alle unsere Betriebe brauchen Hilfe. Der Verband versucht alles nur Mögliche zu unternehmen – das sind wir unseren Mitgliedern schuldig.

Was sind derzeit die größten Probleme? Welche Branchen sind besonders schwer betroffen?

Die Lager sind derzeit mit Ware gefüllt, die nicht verkauft werden kann, Mieten und Kredite sind zu bedienen - auch wenn sie aufgeschoben wurden, bleibt die Verschuldung -, die Liquidität geht aus und auch Überbrückungskredite bedeuten nur neue Verschuldung. Wir reden hier von Tausenden von betroffenen Kleinunternehmen in Südtirol, die für attraktive und lebendige Städte sowie Dörfer sorgen – so wie im Pustertal. Aber auch viele unternehmensorientierte Dienstleister, wie Reisebüros, Unternehmensberater oder Eventdienstleister, sind stark in Bedrängnis. Für diese Betriebe wird es ein sehr schwieriges Jahr, wenn man auch bedenkt, dass sich der Tourismus erst wieder im Herbst erholen wird.

Aus der Not heraus werden neue Wege eingeschlagen, z.B. Online-Shops ausgeweitet, Lieferung frei Haus, verändertes Sortiment usw. – Ist das ein guter Weg zur Schadensbegrenzung?

Auf jeden Fall. Die Betriebe zeigen Verantwortung für Land und Leute. Unter dem Motto „Sie kaufen lokal, wir liefern lokal“ hat der hds sofort die landesweite Aktion mit dem Namen #südtirolkauftlokal lanciert.

Unter www.hds-bz.it/kauftlokal werden alle Handelsbetriebe des hds aufgelistet, die Waren nach Hause liefern. Derzeit sind es landesweit rund 300 Geschäfte aller Sparten – im Pustertal sind es über 40. Unsere Bevölkerung muss auch in dieser Zeit gut versorgt werden. Wir haben auch im Pustertal eine Reihe von Einzelhändlern, die in dieser äußerst schwierigen Zeit die Ärmel hochkrempeln und diesen Dienst an der Bevölkerung weiter aufrechterhalten möchten, indem sie die Ware nach Hause liefern. Wir versuchen 8

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derzeit alles, um sie dabei zu unterstützen.

Die Stärken unserer heimischen Handelsbetriebe, viele davon Klein- und familiengeführte Betriebe, waren immer die Nähe zum Kunden und der persönliche Service. Dieser Mehrwert kommt jetzt auch in Krisenzeiten mehr denn je zum Vorschein – und die Bevölkerung beginnt es so richtig zu schätzen.

Sind die finanziellen Unterstützungsmaßnahmen von der Öffentlichen Hand für die Betriebe ausreichend?

Ein erster Schritt für einen Neustart ist getan worden. Kompliment an die Landesregierung für das erste Wirtschafts- und Sozialpaket zur Unterstützung für Betriebe und Familien. Es ist entscheidend, jetzt schnell und unbürokratisch unter die Arme zu greifen.

So begrüßen wir vor allem die Hilfestellungen für Südtirols Kleinstbetriebe, also jene mit bis zu fünf Mitarbeitern, die es am härtesten trifft. Durch die Zwangsschließung und den fehlenden Umsatz befinden sich diese in sehr große Schwierigkeiten. Mit den vorgesehenen Verlustbeiträgen und der entsprechend schnellen Auszahlung könnten die Betriebe zumindest den wesentlichen laufenden Verpflichtungen nachkommen.

Damit aber der Wirtschaftskreislauf nicht unterbrochen wird, wissen wir, dass es weitere Maßnahmen brauchen wird. Ein mittel- und langfristiges Konjunkturprogramm muss noch detailliert aufgestellt werden, um den Kreislauf wieder in Gang zu bringen, Arbeitsplätze aufrecht zu erhalten und Härtefälle abzumildern. Zudem muss Südtirol Schritt für Schritt ins normale Leben zurückkehren und ein Arbeiten mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen ermöglicht werden.

Dennoch lassen sich auch positive Folgen feststellen, eine verstärkte Solidarität der Kunden etwa, es wird bestellt, aber vorrangig bei lokalen Händlern, das WIR-Gefühl schweißt zusammen, oder wie sehen Sie das?

Das WIR-Gefühl ist groß. Es ist unglaublich, was in den vergangenen Wochen da abgeht.

Ein Hoch auch auf die Nahversorgung, die bei uns flächendeckend funktioniert und von der andere Regionen nur träumen können. In allen Dörfern haben wir Handelsund Dienstleistungsbetriebe. Malen wir uns doch einmal aus, wie es wäre, wenn wir keine lokalen Betriebe in den Orten mehr hätten. In Nordtirol etwa gibt es in 57 Gemeinden (zehn davon haben mehr als 1000 Einwohner) kein Geschäft mehr. Ausgehend von diesen Südtiroler Besonderheiten, die nicht selbstverständlich sind, organisieren

hds-Landespräsident Philipp Moser hofft auf eine baldige Normalisierung der Situation.

rewe

wir in den kommenden Wochen und Monaten eine große, landesweite Sensibilisierung mit dem Titel „Mein Dein Unser Lebensraum Südtirol“. „Ziel ist es, der Bevölkerung alle wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Vorteile der lebendigen, attraktiven und lebenswerten Orte in Südtirol bzw. der lokalen Wirtschaftskreisläufe aufzuzeigen.

Die Forderung, Nicht-Lebensmittelgeschäfte nach Ostern so schnell wie möglich wieder zu öffnen, steht ja im Raum – wie sieht es derzeit aus?

Wir erneuern unseren Appell an die zuständigen Stellen und Behörden, alle Nichtlebensmittel-Geschäfte so schnell wie möglich wieder zu öffnen. Wir haben jetzt klar und deutlich festgelegte Sicherheitsvorkehrungen und Hygienebestimmungen für Verkäufer, Mitarbeiter und Kunden, die eine Öffnung und ein Weiterarbeiten nach einem Monat Zwangsschließung ermöglichen.

Mit welchen Maßnahmen und Einschränkungen werden wir also trotz Neustart in Zukunft zu rechnen haben?

Der Schutz der Verkäufer und der Kunden steht über allem. Deswegen sind aus Sicht des hds die Hygiene- und Distanzmaßnahmen noch zu verschärfen. Die Schutzmaskenpflicht ist so gut wie da, gleichsam würden wir auch das Tragen von Wegwerfhandschuhen in den Geschäften verpflichtend einführen, und zwar nicht nur für die Verkäufer, sondern auch für die Kunden. Die Distanz zwischen den Personen sollte auch auf 1,5 bis zwei Metern erhöht werden. Wenn all diese Schutzmaßnahmen umgesetzt werden, lasst uns bitte wieder arbeiten, gerne auch nur mit reduzierten Öffnungszeiten.

Das schafft Zuversicht, Hoffnung und ist für den Handel lebensnotwendig. Eine längere andauernde Schließung wäre fatal.

Ihre persönliche Prognose für 2020?

Schwierig. Es hängt auch davon ab, wann der Tourismus wieder so richtig starten kann. Von daher müssen wir heuer vor allem auf unsere Bevölkerung setzen und auf die Unterstützung der Politik und Banken.

Es kann nur mit einem gemeinsamen Miteinander gehen. // Interview: Judith Steinmair

M I T T I N A M A R C E L L I , H AU B E N KÖ C H I N AU S D E M A H R N TA L

Tina Marcelli ist mit ihren 33 Jahren eine der jüngsten Chefköchinnen Italiens.

Seit 2019 leitet sie das Gourmet-Restaurant Artifex und führt die Küchencrew im Feuerstein in Pflersch, für dessen Kulinarik sie sich kürzlich ihre erste Haube verdient hat.

SPARGELN AUS DER FOLIE MIT JOGHURT-THYMIANCREME Z U TAT E N Für die Spargel: - Salz und Pfeffer - 1 Esslöffel braunen Rohrzucker - 150g Butter in größere Würfel geschnitten

ZUBEREITUNG Für die Creme alle Zutaten vermischen und in einem Tuch für 2 Stunden im Kühlschrank abtropfen lassen.

Bei Gebrauch dann einfach glatt rühren.

- 1 Schuss Olivenöl

Ofen auf 190 Grad Ober und Unterhitze vorheizen

- 1 Bund Thymian

4 Stücke Alufolie ca. 35x48 bereitlegen und auf jedes Stück Folie

Für die Joghurtthymiancreme: - 350g Naturjoghurt - 1 Esslöffel Zitronen Abrieb - 2 Esslöffel Thymian

10 Stück Spargel legen.

Salz, Pfeffer, Zucker, Butter, Olivenöl und den Thymian drauf verteilen.

Die Kanten nach oben schlagen und zu einem Päckchen verschließen.

- 2 Esslöffel Schnittlauch fein geschnitten

Im Ofen 40-45 Minuten braten.

- ½ Knoblauchzehe fein gehackt

Dann einfach mit der Joghurtcreme servieren.

- 1 Messerspitze Muskatnuss gerieben - 1 Teelöffel Honig - Salz und Pfeffer

Passt perfekt zu gegrilltem Fleisch oder Fisch als Beilage oder einfach als vegetarisches Hauptgericht

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GENUSS AUS SÜDTIROL

AKTUELLES

REVITALISIERUNG

1b.)

Noch im Spätherbst 2019 wurden die von der „Agentur für Bevölkerungsschutz und Wildbachverbauung“ geplanten Revitalisierungsmaßnahmen im Bereich der Stegener Ahrauen in Angriff genommen. Sie hätten heuer mit Frühjahrsbeginn abgeschlossen werden sollen, doch daraus wurde möglicherweise auch deshalb nichts, weil die Arbeiten ob des Coronavirus und der deswegen eingeschobenen Aktivitätsglücken nicht programmgemäß von der beauftragten Firma (Brunner & Leiter) durchgeführt werden konnten (Bild 1a).

Die Holzschlägerungen im vorwiegend von Nadelbäumen besetzten Gebiet waren noch im vergangenen Jahr im Zuge eines vom Forstkommissariat Bruneck organisierten Waldarbeiterkurses durchgeführt worden.

Die so gelichtete Fläche wird mit Laubbäumen bepflanzt werden, sagte dem PZ-Reporter gegenüber Klaus Graber vom Eisvogel-Ver-

ein, der die Erhaltung und Förderung der Biodiversität, sie liegt im besonders am Herzen, dadurch auf lange Sicht gewährleistet sieht.

Gegenüber dem Moser-Schotterwerk wird zudem ein Totarm 1a.) zwecks Schaffung von Feucht- und Wechselfeuchtzonen gegraben (Bild 1b).

Was die Aufforstung des Gebiets mit Laubbäumen angeht, so wollten die Förster dieses Vorhaben gemeinsam mit den Grundschülern der Fraktion Stegen (sie ist Eigentümerin des Auwaldes) durchführen. Die Schließung der Schulen und im Weiteren das Ausgeh- und Versammlungsverbot machten den Plan allerdings zunichte. Es sei zudem beabsichtigt, so Klaus Graber, entlang des Eisvolgelweges Lehrtafeln aufzustellen. Im Übrigen wolle und solle man das Areal als Ruhezone für die Tierwelt führen. Der revitalisierte Raum dient jedoch nicht allein der Biodiversität; die Ebene funktioniert zugleich als Hochwasser-Rückhaltebecken und übt somit eine wichtige Schutzfunktion für Stegen aus.

Das Projekt, es kostet um die 150.000 Euro, wird vom Kraftwerk Bruneck (Umweltgelder) finanziert. // wp

BAUVERZÖGERUNG Die Baggerschaufeln gruben sich schon im März 2019 dort erstmals in den Boden, wo das neue Stadion für Eissport in zwei Jahren Bauzeit errichtet werden soll. Die Aushubarbeiten waren mit Juni 2019 beendet.

Es rückte die Baufirma an. Von da an gestanden die Stadtwerke Bruneck in ihrer Eigenschaft als Auftraggeber der Bietergemeinschaft (Unionbau AG, Elpo GmbH, Leitner Electro Gmbh, Vitralux GmbH, Pichler Projects GmbH, Schmidhammer GmbH) als Auftragnehmer 625 Tage zu, um das grandiose Bauwerk zu vollenden.

Daraus folgt, die „Wölfe“ könnten die Heimspiele zur Hockeymeisterschaft 2021/22 bereits im neuen Stadion austragen. Davon geht jedenfalls Bürgermeister Roland Griessmair aus. Dieser liebäugelt jedoch mit Mehr. Er möchte, dass der Bau bereits in der ersten Maihälfte 2021 so weit fortgeschritten ist, damit die Halle der 24. Internationalen Feuerwehrsternfahrt zu Diensten steht. Diese Großveranstaltung findet nämlich in Bruneck vom 10

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13. bis 16. Mai 2021 statt. Der Chef des Organisationskomitees, FF-Kommandant Reinhard Weger, rechnet mit etwa 6.000 Teilnehmern.

Insbesondere den internationalen FF-Kongress sowie diverse Veranstaltungen dann in der neuen Halle abhalten zu dürfen, das wär‘ halt ein Ding! Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Corona-Pandemie den eifrigen Orga-

nisatoren der Stadtfeuerwehr Bruneck einen Strich durch die Rechnung macht. Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine Verschiebung angedacht werden muss. Übrigens: Es ist nach der von 1991 und 2001 bereits die dritte Sternfahrt, mit deren Ausrichtung die FF Bruneck betraut wurde. In Sachen Sternfahrt ist sie somit sehr erfahren. // wp

Wie an dieser Stelle mehrmals berichtet, wurde entlang der Südumfahrung (SS 49) im Abschnitt Kühbergltunnel/Westtor – Bahnunterführung St. Lorenzen im Frühjahr 2019 eine Behelfsstraße gebaut, über welche der gesamte Verkehr während der totalen Erneuerung des Straßenbettes umgeleitet wurde. Nach deren Beendigung im Oktober 2019 wurde unmittelbar mit dem Rückbau des Provisoriums begonnen; dieser konnte im alten Jahr nicht mehr abgeschlossen werden.

Die Arbeiten wurden hierauf heuer fortgesetzt; der virusbedingte Baustopp bremste die Renaturierung unerwartet ein. Dennoch: Es wird dem Bauern schon in Bälde möglich sein, das in Frage kommende Areal in voller Ausdehnung zu begrünen. // wp

AKTUELLES

RENATURIERUNG

GROSSE LEERE Mit Ostern ist die österliche Freudenzeit angebrochen. Das aus der Sicht der katholischen Kirche. Einen Grund zum Jubeln hat die Kirche allerdings nicht. Die Gläubigen standen auch zum Fest der Auferstehung vor geschlossenen Toren, die Priester am Altar vor leeren Bänken - erstmals in der Kirchengeschichte. Allein und wenigstens übers Internet konnten die Geistlichen die Gemeinschaft der Gläubigen in die Kar- und Osterliturgie einbinden.

Aus dem Blickwinkel der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen betrachtet, kann von Freudenzeit auch außerhalb des kirchlichen Raumes keine Rede sein. Die Menschen sind weiterhin - über den 13. April hinaus und

bis in den Mai hinein - zur häuslichen Isolation verdonnert.

Eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen zu diesem Zeitpunkt hielt die Zentralregierung für nicht vertretbar.

Neue Erkrankungen und Todesfälle werden täglich registriert und sprechen dagegen. Und was Südtirol betrifft: Von bislang (9. April 2020) rund 10.000 getesteten Personen waren knapp 2.000 positiv, doch das Schlimmste: 187 sind wegen oder mit dieser Erkrankung gestorben. Im Vergleich mit Nordtirol rund viermal soviel (!).

Das gibt zu denken, wie auch die Unterversorgung mit geeigneter Schutzausstattung fürs Sanitätspersonal, die Einsatzkräfte des Zivilschutzes und all die anderen, welche ob ihres Dienstes einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt waren und sind.

Mittlerweile scheint man die Situation diesbezüglich einigermaßen in den Griff bekommen zu haben. Zur Osterzeit traf das allerdings noch nicht unbedingt auf die allgemeine Disponibilität von Mund- und Nasenschutzmasken zu, welche zu tragen, der Bevölkerung vom Präsidenten der Autonomen Provinz Bozen verordnet worden war.

Und ein Hinweis zuletzt: Der Wirtschaftsmotor, jener der Produktionsbetriebe in der Hauptsache, wurde mit 13. April wiederum, wenn auch nur stotternd, in Gang gesetzt. // wp

Liebe Kinder!

Wie geht es euch in der Corona-Zeit zu Hause? Schickt uns etwas, wie ihr die Zeit im Haus verbringt. Alles ist möglich: ein Bild, ein Foto, ein Gedicht etc. Egal was!

Wir wollen ‘s wissen!

Schickt es uns bis zum Dienstag den 16.04.2020 an die E-Mail: grafik@pz-media.it oder per Post an die Pustertaler Zeitung, Oberragen 18, 39031 Bruneck.

Bruneck Die tollsten Einsendungen werden in der PZ09 - 30.04.2020 veröffentlicht!

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SOZIALES & GESUNDHEIT

ANWENDUNGSHILFE BEIM TRAGEN DER GESICHTSMASKE

Wie mache ich es richtig?

Nachdem es um das Tragen der NasenMund- Maske in der Öffentlichkeit sehr viele Diskussionen und vor allem Unklarheiten zur praktischen Verwendung gibt, versucht Dr. Rudolf Gruber im Auftrag der PZ eine medizinisch motivierte Hilfestellung zu geben.

ke muss Kinn und Nase bedecken, um zu funktionieren.

Beim Tragen soll man möglichst wenig reden. Wenn die Maske nass wird, muss sie gewechselt werden.

Im Zweifel ist jeder Mundschutz besser als kein Mundschutz.

Wenn nur minderwertigere schlechtsitzende Masken verfügbar sind, so ist es sicher besser, alternativ ein geeignetes Halstuch

Dr. Rudolf Gruber gibt wertvolle Tipps.

Wann immer die laufend aktualisierten Verordnungen vorsehen, eine Maske zu tragenbeim Einkaufen, bei notwendigem engerem Kontakt usw.- sind für das richtige Funktionieren einige Grundregeln zu beachten.

Gesichts-Masken sind im derzeitigen Corona- Pandemiefall ein Fremdschutz und weniger ein Eigenschutz. Ich schütze also vor allem andere vor einer Ansteckung durch mich und nicht mich selbst. Deshalb sind die Distanzregel und die Hygieneregeln trotzdem das Wichtigste und bringen mit Abstand am meisten.

Als Selbstschutz dienen sie nur dann, wenn man sich nicht ständig ins Gesicht greift.

Die Maske verhindert zu einem großen Teil die Tröpfcheninfektion, wenn man sich nicht zu lange mit einem Infizierten (>15 Minuten) in einem geschlossenen Raum aufhält.

Diese sogenannte chirurgische Gesichtsmaske sollte dreilagig sein und einen elastischen, verbiegbaren Nasenbügel zur optimalen Anmodellierung an die Nase haben.

Die Maske sollte möglichst eng sitzen und durch Wackeln mit dem Kopf oder durch Reden nicht verrutschen. Deshalb müssen die Bindefäden oder die elastischen Bänder eventuell gekürzt werden, indem man einen kleinen Knopf hineinmacht. Die Mas12

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zu verwenden. Weil Masken derzeit generell sehr knapp und teuer geworden sind, wird auch von Virologen dazu geraten, selber eine Maske zu nähen: Optimal ist ein zweilagiger haltbarer Stoff mit innen einer Baumwollauflage, weil diese die untrainierte Gesichtshaut weniger reizt. Wenn es nicht juckt, greift man sich in der Stressituation auch nicht reflexartig ins Gesicht.

Im Freien und bei genügend Abstand macht keine Maske einen praktisch medizinischen Sinn.

Wo braucht es welche Maske?

Empfehlung

Wirksamkeit

Vorteile

Alltag zuhause unter asymptomatisch Gesunden

Händehygiene: mit Seife + Wasser waschen Keine Maske Kein Abstand

100%

Ausgang eines Gesunden Kontakt in der Öffentlichkeit

Abstand (Social distancing) + Hygiene Nasen- Mundmaske Selbstgenäht ist besser als qualitativ schlecht gekauft

>90%

Möglichst freier Alltag in den eigenen 4 Wänden Kein Eintragen von Keimen von aussen Selbst + Fremdschutz

0% 0%

Bis 10%

Im Verdachtsfall, asymptomatisch Infizierter Fall im näheren Umfeld, Zustand nach Kontakt mit Erkranktem, notwendiger Kontakt mit asymptomatisch positiv getesteten in Quarantäne Exponierter Arbeitsplatz KassiererInnen

Selbstquarantäne 90% für 14 Tage Abstand, HandHygiene, Oberflächenhygiene Chirurgischer 10% Mundschutz FFP1

Sanitäter, Hausarzt, Pflegepersonal, Altenheim, Betreuung symptomatisch Erkrankter

FFP2 Masken Sind kompliziert im Umgang und müssen perfekt sitzen Bringen im Privatbereich keine zusätzliche Sicherheit!!

Ev. FFP3 Sind für Alltagssituationen nicht vorgesehen und nicht geeignet

Intensive Betreuung, 24Stunden Pflege, Intubation Beatmung

Fremdschutz+ Symbol für Respekt, Hinweis auf Ernst der Lage Unterbrechung der Verbreitung des Virus

Nachteile

Fehlender Aufbau der Immunität Angst in der Risikogruppe steigt

Vermeintlicher Schutz durch Maske, da > 15 Minuten im selben Raum

Selbstschutz + Fremdschutz Abstand!!!!

Hoher Standard aus Arbeitsgründen

Selbstschutz

sehr hoher Selbstschutz

Arbeitssicherheit,

sehr knappe Ressourcen vermeintliche Sicherheit

Grösste Gefahr besteht beim Ausziehen der Masken und Schutzanzüge

Mir fällt auf, und das war auch zu erwarten, dass die meisten Leute überhaupt nicht auf die richtige Verwendung der Gesichtsmasken vorbereitet sind.

Deshalb sehe ich, wie sich die meisten

ständig ins Gesicht und an die Nase fassen, um die Maske zu richten.

Mund, Augen und Nase sind die Infektionswege!

Wenn man die Maske nach dem Tragen wieder abnimmt, sollte man sie an den Haltebändern anfassen, nicht aussen am

Gesichtsschild! Zudem sollte die Maske dann nach Möglichkeit umgehend entsorgt werden.

Ansonsten ist eine mögliche Ansteckung durch Schmierinfektion, die zwar bei SARS Cov-2 viel seltener zu sein scheint wie die Tröpfcheninfektion so erst recht möglich. // Dr. Rudolf Gruber

NÄHANLEITUNG: WASCHBARER BEHELF-MUND-NASEN-SCHUTZ BENÖTIGTES MATERIAL:

• Atmungsdurchlässiger Baumwollstoff (z.B. Baumwolle, Leinen) • dünner, biegsamer Draht (z.B. Bastel-, Garten-, Klemmdraht, Umbiege- Heftmetall aus der Leitzmappe) als elastischer anmodellierbarer Nasenbügel.

SOZIALES & GESUNDHEIT

Für den Privatbereich zuhause und im Auto sind bei Einhalten der Hygieneregeln keine Masken sinnvoll.

Prüfung der Durchlässigkeit der Luft bei der Atmung vor dem Nähen: Tuch/ Stoff doppelt legen, dicht um Mund und Nase schließen und wenn Ein- und Ausatmen ohne größeren Atemwiderstand möglich ist, eignet sich das Material.

HERSTELLUNG:

• 1. 20 x 20 cm großes Stofftuch anzeichnen und ausschneiden, eine Seite umnähen, gegenüberliegende Seite zusammen mit Draht umnähen.

• 2. Textilstück falten und Falten auffallen lassen: Stoffstück mit der Außenseite auflegen, in 4 gleiche Teile nach innen falten (Buchfaltung), Falten öffnen, jeweils an die äußere Falte le-

gen und bügeln, auffalten, äußere Falte nach innen legen und bügeln • 3. Gefaltetes Textilstück mit Stecknadeln fixieren • 4. Zwei Streifen Schrägband aus Baumwollstoff, 90 cm lang, 2 cm breit, beide Streifen halbieren, Textilstück einschieben // und festnähen

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal

Dieser Patient hatte folgende Diagnose: • Kl II/2 Verzahnung mit Unterkieferrücklage • Tiefbiss • Engstand im Ober- und Unterkiefer • Steilstand der Ober- und Unterkieferfrontzähne

Die Behandlung erfolgte mit einer festsitzenden Apparatur Abb. 4: Nach der Behandlung, in einer insgesamten Behandrechts lungszeit von 14 Monaten.

Alle Fehlstellungen konnten in dieser Zeit erfolgreich behandelt werden.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 6: Nach der Behandlung, links

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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DER GESUNDHEITSRATGEBER

Für Sie gelesen und gelernt Fasten in der Krise- die Reduktion auf das Wesen(tliche) Frage: In der derzeitigen Situation der Isolation und der Quarantäne wird mir erst klar, wie wichtig es ist jemanden zu haben, mit dem man reden kann. Ich merke auf eine ganz neue Art, wie wichtig der gute Umgang mit der Umgebung ist.

Ich merke gerade, dass ich große Selbstzweifel habe: Ich bin reizbar, mutlos, schlafe schlecht, habe Probleme mich zu konzentrieren, ich habe Angst, die Kontrolle zu verlieren, bin innerlich zittrig und ruhelos, nervös, unsicher, an das Gute im Leben zu glauben und ich habe das Gefühl, meinem Umfeld wichtiges schuldig zu bleiben. Ich sollte und möchte darüber sprechen, aber ich kann nicht. Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Mir wird das alles hoffnungslos zu viel.

Antwort: Verweigertes oder nicht gelingendes Sprechen miteinander ist sehr schlimm. Jedes menschliche Zusammenleben lebt vom richtigen Maß an Nähe und Distanz. Um uns gut und passend mitteilen zu können, müssen wir uns selber wieder richtig wahrnehmen. Fasten ist eines der stärksten Medikamente, die uns zur Verfügung stehen, um eine Heil(same)krise anzustoßen und durchzustehen. Fasten beschleunigt die Regenerationsfähigkeit der Körperzellen durch genetisch festgelegte Reparaturprogramme (Ketonstoffwechsel, Autophagie). Die Fastenzeit führt zur Reinigung und Orientierung, gerade in dieser Zeit des unbekannten Neubeginns. Fasten hat über das Körperliche hinaus auch einen psychisch, seelisch emotionalen und spirituellen Aspekt.

1. SO FUNKTIONIERT DAS ECHTE HEILFASTEN MIT LEBERREINIGUNG:

• Wer soll diese vereinfachte Methode nicht anwenden: körperlich geschwächte Menschen, Menschen mit Krankheiten und ältere Menschen brauchen ärztliche Begleitung • Wer braucht Hilfe: Treten im Verlauf der Fastenkrise in den ersten Tagen psychische Komponenten stark zutage, so sollte unmittelbar Hilfe in Anspruch genommen werden • Du brauchst Zeit, plane mit der Familie ob Fasten in deinem Tagesplan Platz hat • Starte mit der Entleerung des Darmes: Einlauf oder Bittersalz trinken: 100 Gramm Magnesiumsulfat aus der Apotheke in ¾ Liter Wasser anrühren und innerhalb von einigen Stunden glasweise (je 200 ml) trinken. Kurz darauf trinkt man noch einmal einen Liter Flüssigkeit (Wasser oder Kräutertee). Darauf folgt die typische durchfallartige Darm-entleerung.

• Unter ärztlicher Anleitung kann zusätzlich eine Leberreinigung Sinn machen. Diese braucht ein zusätzliches Individuelles Vorgehen.

• Am ersten oder 2. Tag kommt es zur sogenannten Fastenkrise, meistens ist diese nicht schlimm.

• Was trinke ich an den Fastentagen: o Morgens 250 ml verdünnten Kräutertee nach Belieben Entsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.

Dr. Rudolf Gruber 14

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o Vormittags 1 Liter Wasser oder Kräutertee, bei Bedarf auch Basenpulver o Mittags nur bei starkem Hungergefühl mit Schwäche 250 ml frisch gepresster Frucht- oder Gemüsesaft, o ansonsten Mittags und Nachmittags 1 Liter Wasser oder Kräutertee (ev. mit etwas Honig bei Kreislaufschwäche) o Abends 250 ml ungesalzene Gemüse/Fleischbrühe • Ab dem 3. Tag ist eine deutliche sehr positive Veränderung zu erwarten.

• Faste 5-7 Tage. Dann entscheidest du, wie es langsam weiter aufwärts geht

Fasten ist keine komplizierte Wissenschaft, vielmehr führt es dazu, zu „wissen“, was man alles „schafft“.

2. BRAUCHBARE ALTERNATIVE: INTERMITTIERENDES FASTEN/INTERVALLFASTEN

Dies ist eine zweite, abgemilderte dauehafte Fastenform, bei der man täglich nur in einem bestimmten Zeitfenster isst (z. B. zwei Hauptmahlzeiten zwischen 11 Uhr und 17 Uhr) und auf diese Weise über die Nacht das Fasten im Schlaf auf 17 bis 18 Stunden ausdehnt. Zwischenmahlzeiten gibt es nicht.

Man kann jedoch das Intermittierende Fasten auch ganz anders praktizieren: Eine Mahlzeit am Tag wegzulassen (16:8), einen (oder zwei, 5:2) Tage in der Woche zu fasten (ausschließlich Wasser), eine Woche im Monat bewußt auf etwas zu verzichten und einen Monat im Jahr ganz gezielt Kalorien, Kohlenhydrate (vor allem Weizen, low carb) und tierische Produkte zu reduzieren ist einfacher und hilfreicher als man meint. Auch Fernsehen und Internet können gefastet werden. Hände weg vom Handy! Entdecke, dass du noch lesen und kreativ schreiben kannst und ordne damit deine Gedanken. Nütze diese Zeit, dich mit den eigenen Gedanken, Befürchtungen, Ängsten, Hoffnungen, aber auch Angewohnheiten auseinander zu setzen.

• Gehe früher am Abend zu Bett, z. B. um 22 Uhr statt erst um Mitternacht und genieße die Kernschlafzeit.

• Sorge für regelmäßige geistige Bewegung, trainiere mit dem eigenen Körpergewicht.

• Stecke dir ein erreichbares Ziel und lege einen Ernährungsplan zurecht, wie du dich nach dem Heilfasten ernähren möchtest.

• Höre anderen zu und rede selbst einmal weniger.

• Verurteile oder bewerte andere nicht mehr, genieße deine eigene Wertschätzung.

• Schenke Gerüchten keinen Glauben und erzähle sie auch nicht ungeprüft weiter.

• Tratsche nicht - weder über andere noch über die Geschehnisse in der Welt. Kümmern dich um das, was gerade in dir und unmittelbar um dich herum geschieht.

• Lasse Vergangenes los. Sei nicht mehr so nachtragend, verzeihe dir selbst.

• Erwarte von anderen nicht mehr so viel.

• Rede nicht mehr davon, was du alles später tun werden willst.

Tue es einfach!

Mach mit: wir begleiten Dich gerne durch diese neue Zeit Auf unserer Internetseite www.prosalus.info findest du weitere Infos.

FÜR DIE STÄRKUNG DER TIERGESUNDHEIT

MYKOTHERAPIE – DIE WELT DER VITALPILZE Unter der „Mykotherapie“ versteht man die Anwendung von bestimmten, ungiftigen Großpilzen zu gesundheitsfördernden, therapeutischen und auch medizinischen Zwecken. Vitalpilze werden in alten Kulturen, zum Beispiel in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) schon seit vielen tausend Jahren eingesetzt. In der biologischen Klassifikation bilden die Pilze eine eigene Gruppe, da sie weder den Pflanzen noch den Tieren zugeordnet werden können. Es sind vielfältige Lebewesen, die sehr gute Wirkstoffe enthalten. Neben Bakterien und Algen gehören sie zu den ältesten Lebewesen auf unserer Erde. Man schätzt, dass es insgesamt etwa 1,5 Millionen Arten von Pilzen gibt, wovon nur ca. 5 Prozent auch bekannt sind. Für Ihren Stoffwechsel benötigen Pilze meist organische Nährstoffe, die von anderen Lebewesen gebildet werden. So kooperieren Pilze mit Bäumen, Pflanzen und auch Algen.

TCM werden Vitalpilze zur Behandlung vieler Leiden und Krankheiten erfolgreich eingesetzt. In der westlichen Welt hingegen ist die Gabe von Vitalpilzen (Mykotherapie) bei erkrankten Tieren eine noch eher relativ junge Therapiemethode, die jedoch zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Die positive Wirkung der Vitalpilze beruht auf ihren Inhaltsstoffen. So enthalten Sie unter anderem wertvolle Vitamine, Polysaccharide, Lektine, Terpene, Peptide, Phenole, Steroide, aber auch zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente.

DER GESUNDHEITSRATGEBER

MEIN HAUSTIER

DER PRODUKTIONSPROZESS

Vitalpilze werden als Pulver oder Extrakt angeboten. Bei der Herstellung von Pulver wird der ganze Fruchtkörper des Pilzes getrocknet und dann zerkleinert. Der Vorteil ist, dass so alle Inhaltsstoffe des Pilzes zur Verfügung stehen. Das Extrakt wird aus dem Pulver mit Hilfe von Extraktionsmitteln gewonnen. Dadurch wird die Verfügbarkeit einiger Mineralien und Spurenelemente verbessert. Extrakte können immer geringer dosiert werden als Pulver. Je nach Bedarf kann man sowohl Pulver als auch Extrakte nehmen bzw. können diese auch kombiniert werden.

EINSATZ BEI HUNDEN UND KATZEN

Bei Hunden und Katzen werden Vitalpilze mittlerweile begleitend bei viralen, bakteriellen und chronischen Erkrankungen, aber auch bei Tumorerkrankungen, Allergien, Haut- und Magenproblemen, parasitärem Befall sowie Entzündungen eingesetzt.

Es gibt zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.

Zwei Arten von Vitalpilzen: Agaricus (oben) heißt auch „Mandelpilz“ oder „Himematsuake“ und Auricularia (unten): wird auch „Judasohr“ genannt.

Shutterstock

EINSATZ IN DER MEDIZIN

Seit Jahrtausenden spielen Vitalpilze vor allem in Asien (China und Japan) in der traditionellen Heilkunde eine wichtige Rolle. Reishi, Shii-take, Maitake, Agaricus und noch einige andere. Im Vordergrund stehen vor allem ihre sekundären Inhaltsstoffe. In der

Bis auf wenige Ausnahmen hat die Einnahme von Vitalpilzen meist keine unerwünschten Nebenwirkungen. Jedoch sollte man beim Kauf der Pilze sehr auf die Qualität achten. Leider gibt es auch hier unseriöse Anbieter. Da Vitalpilze aber zahlreiche pharmakologische Wirkstoffe enthalten, sollte man über die Kontraindikationen, Einschränkungen und Dosierung bei der Anwendung Bescheid wissen.

Es ist daher immer ratsam, einen ausgebildeten Mykotherapeuten für Hunde und Katzen um Rat zu fragen.

Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

5 Promille für die Feuerwehr Bruneck Für Sie kostenlos, für uns eine große Hilfe!

Jeder Steuerzahler kann fünf Promille der eigenen Einkommenssteuer einem Onlus-Verein zukommen lassen. Dies kostet dem Steuerzahler keinen Euro mehr und er entscheidet selbst, wem er diesen Teil der ohnehin dem Staat geschuldeten IRPEF-Steuer zukommen lassen möchte.

Ohne Steuererklärung

Was müssen Sie tun?

Wenn Sie keine Steuererklärung (Mod. 730 oder Mod. UNICO) verfassen, können Sie die 5 Promille auch auf dem letzten Blatt des Modellformulars zuweisen, das Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen. Füllen Sie die dafür vorgesehenen Felder auf der letzten Seite mit Unterschrift und Steuernummer der Organisation aus und unterschreiben Sie ein zweites Mal am Ende der Seite.

Mit Steuererklärung

Die Steuernummer der Feuerwehr Bruneck: 81007940216

Sie brauchen nur auf dem Mod. 730 oder auf dem Mod. UNICO im Feld der 5-Promille-Zuweisung zu unterschreiben und die Steuernummer des von Ihnen vorgeschlagenen Onlus-Vereines einzutragen.

Danke dass Sie uns helfen zu helfen!

Ihre Feuerwehr Bruneck!

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POLITIK & VERWALTUNG

CORONA UND GEBUCHTE REISEN

§

Dr. Johannes Senoner Pircher Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Das Coronavirus zwingt uns zu bisher nicht gekannten Einschränkungen des täglichen Lebens. Vermehrt erreichen uns in letzter Zeit daher u.a. auch folgende Fragen: Welche Auswirkungen hat das Virus auf gebuchte Reisen? Wie sieht es mit bereits erworbenen Tickets für öffentliche Verkehrsmittel, Zugreisen und Flüge aus? Gibt es Rückerstattungen in Form von Geld oder lediglich Gutscheine?

Beginnen wir mit dem Thema Pauschalreisen bzw. Reisepakete.

Das Gesetzesdekret Nr. 18 vom 17. März 2020 („decreto cura italia“) sieht vor, dass demjenigen, der eine Reise gebucht hat, die er aufgrund sog. nachträglicher Unmöglichkeit nicht mehr antreten kann, entweder die Rückerstattung des bezahlten Preises oder ein Voucher im selben Wert zusteht.

Das Konzept der nachträglichen Unmöglichkeit ist bereits im italienischen Zivilgesetzbuch geregelt und im Hinblick auf gebuchte Reisen ohne Weiteres auf den aktuellen Notstand anwendbar.

Man denke nur an das momentan bestehende Verbot, überhaupt das Haus zu verlassen (ohne Vorhandensein der bekannten Gründe, wie Arbeit, Notwendigkeit, gesundheitliche Gründe) oder gar den Staat.

Auseinandersetzen muss man sich vielmehr mit der Form der Rückerstattung. Während nämlich Art. 41 codice del turismo bestimmt, dass demjenigen, der ein Reise- bzw. Urlaubspaket gebucht hat, in solchen Fällen die Rückerstattung in Geld zusteht, sieht die Corona-Gesetzgebung die Möglichkeit für den Reiseveranstalter vor, zwischen Rückerstattung und Ausstellung eines Vouchers im selben Wert zu wählen. Dazu kommt, dass dieser Voucher innerhalb eines Jahres einzulösen ist. Dies führt zu einer offensichtlichen Benachteiligung des Konsumenten, zumal es nicht dieser ist, welcher wählen kann, sondern eben der Reiseanbieter. In nahezu allen Fällen entscheidet sich letzterer natürlich gegen die Rückzahlung des Betrages und für die Ausstellung des Vouchers.

Konsumentenschützer haben deshalb sogar schon die nationale Wettbewerbsbehörde damit betraut, weil sie in der Vorgehensweise der Reiseveranstalter ein konsumentenschädigendes Verhalten orten.

Der Rücktritt vom Vertrag, der mit dem Reiseveranstalter abgeschlossen wurde, und die Forderung nach Erstattung sind demselben schriftlich mitzuteilen und vorzugsweise, wenn möglich, mittels PEC („zertifizierte elektronische Email-Adresse“).

Grundsätzlich gilt das bisher Gesagte auch bei Fahrscheinen/ Flugtickets, die im Zusammenhang mit Urlaubsreisen gebucht wurden.

Abschließend muss gesagt werden, dass natürlich nur jene Reisen betroffen sind, die im Zeitraum stattfinden (sollten), in welchem die nachträgliche Unmöglichkeit besteht, d.h. nur solange, wie die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus die Möglichkeit einer Reise verhindern. Nachher geplante/gebuchte Reisen blei// ben davon unberührt.

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DEKRET „CURA ITALIA“ – 600 EURO BONUS

€

Dr. Markus Hofer Berater Ausserhofer & Partner GmbH

Bezugnehmend auf den letzten Wirtschaftsartikel der PZ vom 02.

April von Dr. Lukas Aichner wird auf die Steuergutschriften von 600 Euro näher eingegangen:

Steuergutschrift in Höhe von 600 Euro Zusätzlich zu den bereits im letzten Rundschreiben erwähnten Subjekten, steht auch noch folgenden Personen der Bonus von 600 Euro zu: - Saisonsangestellte, welche ihre Arbeit zwischen dem 01. Jänner und 17. März verloren haben und zu diesem Zeitpunkt kein anderes Angestelltenverhältnis hatten; - Landwirtschaftliche Arbeiter, welche 2019 mind. 50 Arbeitstage aufweisen können; - Subjekte, welche beim FPLS-INPS (z.B. Ex-Enpals) eingeschrieben sind und 2019 mehr als 30 Beitragstage und ein Einkommen von unter 50.000 Euro erzielt haben; Die Anträge müssen bei der INPS eingereicht werden.

Bonus für Empfänger von steuerfreie Entgelte in Amateursportvereinen Auch für Trainer, Sportler, Betreuer etc. in Amateursportvereinen steht ein Bonus in Höhe von 600 Euro zu. Der Antrag muss jedoch nicht bei der INPS eingereicht werden, sondern bei der Gesellschaft „Sport e salute spa“, auf welchem die genauen Informationen zu finden sind. Es kann ab dem 07. April und bis spätestens 30. April angesucht werden.

Um den Bonus können all jene Personen ansuchen, welche: - Mitglied eines Sportvereins sind, welcher bei der CONI und einem anerkannten Fachsportverband eingeschrieben ist; - eine Tätigkeit ausüben, welche bereits am 23. Februar bestand und am 17. März noch aufrecht war; - kein anderes Ansuchen um einen anderen 600 Euro Bonus bei der INPS gestellt haben; - kein anderes Lohneinkommen im Monat März hatten; - kein Mindesteinkommen des Staates beziehen; Es ist zuerst eine Vorregistrierung notwendig, um den Antrag einreichen zu können. Dem Antrag sind einige Unterlagen beizulegen.

Bonus für Freiberufler mit eigener Fürsorgekasse Den Bonus von 600 Euro können ab dem 01. April auch Freiberufler mit einer eigenen Fürsorgekasse (Anwälte, Wirtschaftsberater, Notare etc.) beantragen. Es wird zwischen zwei Einkommensschwellen unterschieden: - Einkommen im Jahr 2018 unter 35.000 Euro: Freiberufler, welche ihre Tätigkeit nicht ausüben können, da sie von den einschränkenden Maßnahmen der Coronakrise betroffen sind; - Einkommen im Jahr 2018 zwischen 35.000 Euro und 50.000 Euro: Freiberufler, welche aufgrund der Corona Krise zwischen 23. Februar und 31. März 2019 die Tätigkeit aufgeben mussten, oder, welche im 1. Trimester 2020 im Vergleich zum 1. Trimester 2020 eine // Reduzierung des Einkommens von über 33% hatten;

Ein juridischer Balanceakt PZ Chefredakteur Reinhard Weger befragte Rechtsanwalt Dr. Dieter Schramm aus Bruneck über verfassungs- und ordnungspolitische Aspekte zu den derzeit geltenden Bestimmungen zur Eindämmung und Bekämpfung des Coronavirus.

PZ: Seit mehr als einem Monat befinden sich die Bürger nun in ihren Wohnungen und dürfen dieselben nur aus triftigem Grund verlassen. Halten Sie diese Maßnahme für rechtlich zulässig?

Ja, diese Maßnahme ist rechtlich zulässig.

Artikel 16 der Verfassung bestimmt, dass die Bewegungs- und Aufenthaltsfreiheit der Bürger aus Gründen der Gesundheit oder Sicherheit eingeschränkt werden kann. Allerdings mittels Gesetz, während hier nur Dekrete des Ministerpräsidenten erlassen wurden. Das Recht auf Gesundheit ist von der Verfassung in Artikel 32 ausdrücklich geschützt. Nachdem die Weltgesundheitsorganisation am 30. Jänner 2020 den Gesundheitsnotstand, am 11. März 2020 die Pandemie ausgerufen hatte, stand fest, dass nicht nur die Gesundheit des Einzelnen, sondern auch jene der Allgemeinheit gefährdet war und dass die Situation nur durch Erlass drastischer Maßnahmen, wie eben die Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Bürger, bewältigt werden konnte.

Könnte sich diese Maßnahme auch über einen längeren Zeitraum hinwegziehen?

Die Verfassung sieht dazu nichts Konkretes vor. Die führenden Verfassungsrechtler sind allerdings der Auffassung, dass derartige Maßnahmen zeitlich beschränkt werden müssen. Ich weise darauf hin, dass das in Italien bisher auch der Fall ist. Beispielsweise galten die im Dekret vom 08. bzw. 09.

März enthaltenen Bestimmungen vorläufig bis zum 03. April und wurden anschließend, mit separatem Dekret, bis zum 13. April verlängert, wobei eine weitere Verlängerung bis Anfang Mai jetzt schon absehbar ist.

Sind also alle derzeit geltenden Maßnahmen als uneingeschränkt verfassungskonform anzusehen?

Das habe ich so nicht gesagt. Es gibt eine ganze Reihe von Freiheits- und Grundrechten, die ebenfalls verfassungsrechtlich geschützt sind und aufgrund der aktuellen Notsituation eingeschränkt oder ausgesetzt wurden, wie beispielsweise die Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, die Reli-

POLITIK & VERWALTUNG

RECHT AUF GESUNDHEIT UND RECHT AUF ARBEIT

PZ-Chefredakteur Reinhard Weger mit Adv. Dr. Dieter Schramm.

gionsfreiheit, das Recht auf Arbeit und das Recht auf Bildung. Jedenfalls gilt auch hier das Prinzip der Notwendigkeit der zeitlichen Beschränkung der Maßnahmen.

Wie beurteilen Sie die verordneten Betriebsschließungen?

Die Schließung der Produktions-, Handels-, und Dienstleistungsbetriebe mit Lahmlegung fast des gesamten Wirtschaftskreislaufes ist für mich der problematischste Aspekt der jetzigen Lage. Artikel 4 der Verfassung erkennt allen Staatsbürgern - noch vor allen anderen Freiheits- und Grundrechten das Recht auf Arbeit zu. Auch das Recht auf unternehmerische Tätigkeit ist in der Verfassung verankert. Sollte die Pandemie was wir nicht hoffen - für einen längeren Zeitraum andauern, wäre eine erneute Interessensabwägung erforderlich: eine Wiedereröffnung der Betriebe mit (möglicher) verzögerter Eindämmung des Virus auf der einen Seite oder ein (sicherer) Zusammenbruch des Wirtschafts- und Finanzsystems mit unzähligen von Arbeitslosen und Gefährdung des sozialen Friedens und der öffentlichen Sicherheit auf der anderen Seite. Fest steht, dass keine Volkswirtschaft der Welt, insbesondere jene in Italien und auch nicht jene in Südtirol, über ausreichende Mittel verfügt, um eine totale Stilllegung der Wirtschaftstätigkeit über längere Zeiträume durch Beiträge abzufedern. Eine schnellstmögliche, wenn auch schrittweise Öffnung der Betriebe wird zwangsläufig unumgänglich sein.

Durch Handys, Drohnen oder digitale Gesichtserkennung wäre es möglich die Bewegungen der infizierten Personen zu kontrollieren und, noch wichtiger, gesunde Bürger vor Infizierten zu warnen. Als Beispiel nenne ich das

Handy-App des Roten Kreuzes, welches persönliche Begegnungen speichert. Ist eine derartige Überwachung mit den europäischen und nationalen Datenschutzbestimmungen vereinbar?

In Notstandssituationen geht Menschenschutz vor Datenschutz. Ich glaube, dass Bewegungsaufzeichnungen von der Bevölkerung mehrheitlich nicht als unannehmbar empfunden werden, auch weil beispielsweise das App des Roten Kreuzes, welches Sie angesprochen haben, auf Freiwilligkeit beruht. Fast jeder Mitbürger gibt seine Daten an die großen IT-Konzerne, wie Google, Facebook u.ä. weiter, weswegen davon auszugehen ist, dass auch eine weitgehend anonyme Überwachung durch den Staat zum Schutz der eigenen Gesundheit, des eigenen Lebens und jenes der Mitbürger akzeptiert wird. Wichtig ist nur, dass die Kontrollen nach erfolgreicher Eindämmung der Pandemie enden und nicht beispielsweise zur Unterstützung totalitärer Regime missbraucht werden.

Wie schätzen Sie die zukünftige Entwicklung aus verfassungsrechtlicher Sicht ein?

Die Regierung und das Parlament müssen die von mir bereits angesprochene Interessensabwägung vornehmen.

Nach mehrwöchiger Blockade fast der gesamten Wirtschaft müssen die Betriebe ihre Tätigkeit umgehend wieder aufnehmen dürfen. Natürlich bei Einhaltung aller möglichen Sicherheitsvorkehrungen. Der Schutz der Gesundheit rechtfertigt, zumindest aus meiner Sicht, nicht die Zerstörung des gesamten Wirtschaftssystems mit katastrophalen Folgen für viele Millionen von Personen, insbesondere jener, die der sozial schwächeren Bevölkerungsschicht angehören. // PZ 0 8 | 16. A P R I L 2020

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WIRTSCHAFT & UMWELT

STÄRKUNG DER WIRTSCHAFT FÜR KRISENSITUATIONEN

Die Innovation ist der Schlüssel In der vergangenen Ausgabe der Pustertaler Zeitung (07/2020) haben wir unser Sonderthema der Innovation in Südtirol gewidmet. In der aktuellen PZ nimmt Gouverneur Arno Kompatscher nun Stellung zu einigen offenen Fragen, die sich dabei ergeben hatten.

PZ: Wie innovativ ist denn nun Südtirol, Herr Gouverneur?

Arno Kompatscher: Südtirol ist wesentlich innovativer als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Unser Land hat eine Wirtschaftsstruktur mit sehr vielen Mikro- und Kleinunternehmen. Viele davon tüfteln täglich an neuen Lösungen, entwickeln sich laufend weiter und sind somit sehr innovativ. Diese vorhandene Forschungs- und Entwicklungsleistung wird aber häufig nicht als solche ausgewiesen und fließt somit auch nicht in die offiziellen Statistiken zur Innovation ein… …wie wird der Innovationsgrad denn nun gemessen?

Vielfach wird zur Messung der Innovationsleistung einer Region (bzw. einer autonomen Provinz) ausschließlich die sogenannte F&EQuote herangezogen, also der prozentuelle Anteil am Bruttoinlandsprodukt der Ausgaben von Unternehmen, Universitäten, Forschungsinstituten und öffentlicher Hand in Forschung und Entwicklung. Es ist leider eine Tatsache, dass Südtirol bei diesem Indikator mit zuletzt 0,73 Prozent schlecht abschneidet.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer (WIFO) hat im vergangenen Jahr einige Studien zu diesem Thema durchgeführt und ist dabei zum Schluss gekommen, dass es neben der F&E-Quote aber noch eine Reihe von weiteren Indikatoren zur Messung der Innovationskraft einer Region gibt, bei denen Südtirol hingegen sehr gut dasteht.

Investieren die heimischen Betriebe ausreichend in die Innovation?

Die Südtiroler Unternehmen investieren zunehmend in Forschung und Entwicklung.

So haben sich im Fünfjahreszeitraum zwischen 2015 und 2019 die im Landesamt für Innovation und Technologie eingereichten Investitionen der Unternehmen in Innovationsprojekte fast verdoppelt und die entsprechend gewährten Beihilfen im selben

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PZ 08 | 16. A P R I L 2020

Gouverneur Arno Kompatscher will die Innovation auch in Krisenzeiten weiter ankurbeln.

Zeitraum fast verdreifacht. Diese Anstrengungen müssen fortgeführt werden.

Die „Digitalisierung“ ist ein wichtiger Motor für viele Veränderungen in verschiedenen Bereichen in der Wirtschaft und Gesellschaft, heißt es im Jahresprogramm für Forschung und Innovation 2019 der Südtiroler Landesregierung. Hat uns die Corona-Krise diesbezüglich eiskalt erwischt? Wo stehen wir beziehungsweise was muss im Bereich „Digitalisierung“ dringend verbessert werden?

Ich würde nicht sagen, dass uns die Corona-Krise diesbezüglich eiskalt erwischt hat.

Sicherlich hat die Corona-Krise in Südtirol so wie auch in vielen anderen Teilen Europas die Entwicklung hin zum sogenannten „Smart Working“ außerordentlich stark beschleunigt. Der Großteil der Südtiroler Unternehmen war, so wie übrigens auch die Südtiroler Landesverwaltung, in sehr wenigen Tagen in der Lage, den in Büros beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Arbeiten im „Home Office“ zu Hause zu ermöglichen. Wir haben auch sehr viele Rückmeldungen erhalten, nach denen dies in

rewe

den meisten Fällen auch bestens funktioniere und von den Mitarbeitern gut angenommen werde. In nur wenigen Wochen ist es beispielsweise auch für viele zur Selbstverständlichkeit geworden, Sitzungen oder Teamwork in Form von Videokonferenzen abzuhalten. Diese Modelle werden auch in der Nach-Corona-Zeit sicherlich verstärkt zur Anwendung kommen.

Dafür braucht es aber auch den Ausbau des flächendeckenden Breitbandnetzes. Bei der sogenannten „letzten Meile“ gibt es aber offenbar Nachholbedarf…

Das stimmt, aber Südtirol hat in den vergangenen Jahren sehr stark in den Ausbau eines flächendeckenden Breitbandnetzes investiert. Derzeit wird intensiv an der letzten Meile, also an der südtirolweiten Anbindung der Endnutzer gearbeitet. Sind diese Arbeiten abgeschlossen, wird das Smart Working noch einmal erleichtert. Der Begriff „Digitalisierung“ ist aber sehr viel weiter zu fassen.

Auch Technologien wie Big Data, Internet der Dinge oder der 3D-Druck haben bereits Einzug in viele Unternehmen sowie in das tägliche Leben gefunden.

Wo setzt die Innovationspolitik in nächster Zukunft an, was sind die Schwerpunkte in Südtirol?

Unsere Innovationspolitik orientiert sich stark an der langfristigen Innovations- und Forschungsstrategie des Landes. Die derzeit gültige mehrjährige Strategie ist die „Smart Specialisation Strategy (RIS3)“ aus dem Jahr 2014. Wir haben Anfang dieses Jahres einen Prozess zur Weiterentwicklung dieser Strategie gestartet. In den nächsten Monaten

WIRTSCHAFT & UMWELT

Sind vorgesehene Finanzierungen und Beihilfen im Bereich Innovation/ Unterstützung der Innovationsprojekte noch haltbar, wenn ob der Corona-Krise zahlreiche Betriebe landesweit in finanzielle Schieflage geraten?

Die Corona-Krise stellt unsere Unternehmen vor nie dagewesene Schwierigkeiten. In der Landesregierung haben wir ein umfassendes Paket mit Maßnahmen beschlossen, um die Unternehmen und die Familien bei der Überwindung der Krise zu unterstützen.

Gerade derzeit zeigt sich aber auch die Wichtigkeit der Innovationsförderung. Innovative Unternehmen sind nachweislich wettbewerbsfähiger und krisenfester und werden die Corona-Krise in der Regel besser überstehen als andere Unternehmen. Die Innovationsförderung ist somit ein Instrument zur Stärkung der Südtiroler Unternehmen auch im Hinblick auf mögliche zukünftige Krisen.

Das Rendering des NOI-Techpark in Bruneck. Das Projekt ist auf den Weg gebracht worden.

werden wir unter Einbeziehung der maßgeblichen Stakeholder im Bereich Innovation und Forschung (innovative Unternehmen, Wirtschaftsverbände, Universität und Forschungseinrichtungen, Institutionen wie NOI Techpark oder IDM Südtirol, u.a.) an der Formulierung der Strategie für die nächsten fünf bis zehn Jahre arbeiten. Darüber hinaus haben wir bereits vor etwas mehr als einem Jahr in einer Klausur der Landesregierung einige Schwerpunktthemen für die nächsten Jahre festgelegt. Dazu gehören im Bereich der Forschung und Innovation der Aufbau von Kompetenz und Infrastruktur in den

Schlüsselfeldern der alpinen Technologien, im Bereich Naturgefahren und im Bereich Automation, die Entwicklung eines Nischenstandorts „Bio-Tech“ am NOI Techpark, die Weiterentwicklung des NOI Techpark Bozen und die Errichtung des NOI Techpark Bruneck, die Entwicklung der Freien Universität Bozen mit Gründung der Fakultät für Ingenieurswesen und Aufbau der dualen Ausbildungsschiene am zukünftigen NOI Techpark Bruneck und nicht zuletzt die Umsetzung der Südtiroler Forschungsoffensive zur Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung. // Interview: Judith Steinmair

RaiffeisenFlash

Raiffeisenkasse Bruneck spendet eine halbe Million Euro In Anbetracht der andauernden Coronavirus-Pandemie ist es unsere Aufgabe als lokale Genossenschaftsbank unsere Kunden und Mitglieder im mittleren Pustertal zu unterstützen.

Durch die Zurverfügungstellung des Notstand-Fonds kann der Ankauf von medizinischem Equipment für das Krankenhaus, das Weiße Kreuz oder auch die Feuerwehr erfolgen.

Auch für Institutionen wie dem Hauspflegedienst, die Altersheime oder die Bezirksgemeinschaft Pustertal steht der Notstand-Fonds zur Erleichterung ihrer aufopferungsvollen Arbeit zur Verfügung. Es ist uns bereits gelungen mehr als 230.000 Euro für das Krankenhaus einzusetzen, um wichtige medizinische Geräte anzu-

schaffen. Die Intensivmediziner haben sich ausdrücklich bei der Raiffeisenkasse Bruneck bedankt und betonten, dass eine so schnelle und unbürokratische Beschaffung des Equipments in dieser akuten Phase ohne unsere Hilfe nicht so einfach gewesen wäre.

Nach diesen ersten Maßnahmen wie Notstand-Fonds, Stundungen von Krediten und Stützungs-und Überbrückungsfinanzierungen für Familien und Unternehmen, denken wir aber auch schon an die Zukunft. Wir sind gerade dabei, gemeinsam mit den klügsten Köpfen aus unserem Tätigkeitsgebiet und begleitet durch renommierte Netzwerkpartner aus dem Inund Ausland, ein neues Projekt

auszuarbeiten, bei welchem eine neue Vision der Zukunft, ausgerichtet auf die Revitalisierung der Wirtschaft, entwickelt wird. Wir freuen uns schon darauf, Sie bald über weitere Details zu informieren.

Wir sind überzeugt, dass wir mit geballter Kraft und voller Zuversicht gemeinsam diese Krisensituation meistern werden.

Dr. Georg Oberhollenzer

Geschäftsführer Raiffeisenkasse Bruneck

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PZ 0 8 | 16. A P R I L 2020

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SONDERTHEMA

DER GUTE TIPP ZWAR KEINE MESSE, ABER…

Viele gute Tipps

D

as Pustertal ist ein wirtschaftlich starker Bezirk. Das hätte auch die heurige Auflage der Tipworld eindrucksvoll unter Beweis stellen sollen. Doch der Shutdown und die Bestimmungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie haben das Messeereignis unmöglich gemacht. Nachdem die Messe ursprünglich auf Mai 2020 verschoben wurde, folgte vor wenigen Wochen die definitive Absage. Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einige der tollsten Messeangebote präsentieren.

Denn die Fachmesse hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zur Traditionsmesse schlechthin entwickelt. Die Kombination aus dem

Messewochenende mit Festzeltcharakter und den beiden folgenden Fachbesuchertagen, die als Branchentreffpunkt für die so wichtige Tourismuswirtschaft dienen, machen die Besonderheit, den Charme und gleichzeitig die Beliebtheit der Tipworld im gesamten Pustertal und weit darüber hinaus aus.

Auffallend ist auch, dass sich die Fachmesse mächtig entwickelt hat. Davon zeugen auch die verschiedenen betrieblichen Angebote auf den folgenden Seiten. Viel Spaß beim Lesen! // Ihr Reinhard Weger

ELEKTRO GASSER GMBH

Der Spezialist für Notstromaggregate Die Firma Elektro Gasser aus Innichen ist autorisierter Partner des Marktführers Visa SPA, der darüber hinaus als einer der größten Hersteller von Notstromaggregaten in Europa ist. Gasser ist nicht nur für den Verkauf, sondern auch die Installation sowie den Kundendienst zuständig. Wie wichtig Notstromaggregate sind, wurde erst im November des Vorjahres deutlich, als ein langanhaltender Stromausfall infolge der Wetterkapriolen für viele Schäden sorgte. Allein in Südtirol hat Gasser in den letzten Jahren rund 200 Notstromaggregate ausgeliefert und montiert. Die Leistung variierte zwischen 5 und 1.200 kVA. Das Unternehmen hält rund um die Uhr speziell geschulte und qualifizierte Mitarbeiter für diese Tätigkeit vor.

Neben dem Verkauf von Stromaggregaten führt Gasser auch eine Vielzahl an Notstromaggregaten in allen Größen für den Verleih und kann im Auftrag des Stromnetzbetreibers Edyna im Falle von lokalen und großflächigen Stromausfällen entsprechende Notstromaggregate bereitstellen. Dafür hat Gasser nicht nur die passenden Geräte samt Personal, sondern auch einen umfangreichen Fuhrpark. // PR-Info

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DER BESONDERE RÜCK- UND AUSBLICK

Zahlen, Fakten und Bilder von PZ-Chefredakteur Reinhard Weger

Im letzten Jahr konnte die Tipworld knapp 250 Aussteller und über 20.000 Besucher an den vier Messetagen verzeichnen. Es war ein Erfolg, wie er im Buche steht. Damit reihte sich die 41. Auflage dieser beleibten Messe in eine Linie mit den Erfolgsveranstaltungen der letzten Jahrzehnte. Die Anziehungskraft bleibt intakt.

Heuer wäre es wohl ähnlich gelaufen, zumal die Organisatoren mit einem ähnlich hohen Besucheraufkommen gerechnet hatten. Was die Anzahl der teilnehmenden Betreibe betrifft, war man im Grunde auf der Zielgeraden. Nahezu jeder Quadratmeter Fläche war vergeben. Doch es sollte – wie man mittlerweile weiß – anders kommen.

Die heurige Messe musste wegen der Covid-19-Pandemie schließlich abgesagt werden. „Schweren Herzens“, wie Messedirektor Thomas Mur meinte.

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DER GUTE TIPP

Messedirektor Thomas Mur

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PZ 08 | 16. A P R I L 2020

DER GUTE TIPP lvh-Bezirksobmann Josef Schwärzer

Tipworld-Präsident Armin Hilpold

SKV-Landeschef Reinhard Steger

HGV-Bezirksobmann Thomas Walch

HOHER QUALITÄTSSTANDARD

Alle Fotos rewe

Die Qualität der Veranstaltung hat von Jahr zu Jahr zugenommen, was vor allem auf das ungebrochene Engagement der Aussteller zurückzuführen ist. Das zeigt sich auch auf den folgenden Seiten, wo sich verschiedene eingebremste Messeteilnehmer mit ihren Angeboten präsentieren.

Hervorzuheben ist auch die tatkräftige Unterstützung und das Engagement der lokalen Akteure: Schulen, Vereine, Wirtschafts- und Politikverantwortliche, Institutionen und Branchenverbände wirken auf allen Ebenen mit und tragen so jedes Jahr zum großen Erfolg der Messeveranstaltung bei. Auch heuer waren die meisten Vorbereitungsarbeiten bereits unter Dach und Fach, aber es kam anders… >>

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DER GUTE TIPP Aufmerksame Zuhörer bei den Vorträgen im Unternehmerforum.

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Der Veranstaltungsstadel hat sich als Veranstaltungsort gut etabliert.

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Die erfolgreichen programmatischen Schwerpunkte des Vorjahres hätten heuer wiederholt werden sollen. So war das Escape-Room-Spiel recht erfolgreich. Allein am Samstag lieferten sich dort in 49 sogenannten Slots (20minütigen Spielen) in den vier Escape Rooms insgesamt 115 Personen einen regen Kampf um die schnellste Zeit.

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Auch die zwei Kreativwerkstätten und das beliebte Kinderprogramm am Sonntag waren komplett ausgebucht.

Die zwei Fachbesuchertage, die vorwiegend von Hoteliers und Gastronomen genutzt wurden, waren ebenfalls sehr erfolgreich. In diesem Zusammenhang wurde auch Unternehmerforum organisiert, wobei über 200 Teilnehmer den Veranstaltungsstadel füllten. >>

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Einen starken Auftritt hatte wieder der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister lvh.apa mit 26 teilnehmenden Mitgliedsbetrieben im eigenen Handwerkszelt und den „lebenden Werkstätten“ mit Schülern und Auszubildenden aus den Bereichen Elektrotechnik und Metall des Berufsbildungszentrums Bruneck als Besucherhighlight. „Damit tun wir tun wir auch etwas für den Handwerkernachwuchs, wenn man sieht mit welch leuchtenden Augen, die vielen Kinder die Lehrlinge beobachten und bewundern“, so lvh-Bezirksobmann Josef Schwärzer.

Der Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds) und das Berufsbildungszentrum Bruneck (BBZ) organisierten hingegen einen Gemeinschaftsstand. Dort wurden die verschiedenen Berufsbilder samt Chancen einem breiten Publikum präsentiert.

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mit unserem Auftritt für unseren wunderschönen Beruf werben. Denn obwohl Koch der meistgewählte Ausbildungsberuf des vergangenen Jahres war, gibt es noch immer viel Bedarf an kompetentem Personal, um mit dem rasanten qualitativen und quantitativen Ausbau der Hotellerie in Südtirol mithalten zu können“, meinte er rückblickend.

DER GUTE TIPP

Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) ist auf der Messe – wie gewohnt - mit dem überaus beliebten HGV-Bistro präsent, an dem die Schüler der Landeshotelfachschule Bruneck mit ihren Fachlehrern kreative Frühlingsgerichte mit Südtiroler Qualitätsprodukten anboten. Sehr gut besucht war auch die HGV-Infotagung. Beide Treffpunkte haben wichtige Impulse geliefert.

Damit bleibt die Hoffnung auf eine Neuauflage dieser beliebten Fachmesse, die sich zu einem der wichtigsten Impulsgeber der Wirtschaft entwickelt hat. Der Termin für das nächste Jahr steht auch schon: 10. bis 13. April 2021. Bleibt zu hoffen, dass rewe // es dann passt.

DIE GUTE KÜCHE

Ein Dauergast auf der Tipworld ist der Südtiroler Köcheverband, der einerseits stets auf die Vielfalt der Südtiroler Küche aufmerksam macht und andererseits Werbung für den eigenen Berufsstand macht. Mit einem umfangreichen Rahmenprogramm, das der stellvertretende SKV-Landesobmann Karl Volgger mit seinem gesamten Team auf die Beine zu stellen imstande war. „Wir wollen

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MENSCHEN IM PORTRAIT

AUTORIN WALTRAUD MIT TICH

Pflastersteine als Sinnbild für das Leben Ein Interview per Mail zu führen? Das macht Verena Duregger für die Rubrik „Menschen im Porträt” sonst nie. Nun ist im Moment aber vieles nicht mehr wie es immer war. Mit wem sonst ließe sich ein Gespräch in geschriebenen Worten besser führen als mit einer, die das Schreiben zu ihrem Lebensthema gemacht hat? Über zwei Wochen lang hat Autorin Waltraud Mittich („Sanpietrini”) die Fragen in ihrem Mail-Postfach beantwortet und neue aufgeworfen. Hier ist das Ergebnis: Ein Gespräch über das Denken in Sätzen, die Sichtbarkeit von Frauen und die Liebe für römische Pflastersteine.

PZ: Wenn du an den ersten Moment zurückdenkst, an dem du zu schreiben begonnen hast, also wirklich zu schreiben: Was siehst du vor deinem inneren Auge?

Waltraud Mittich: Ich sehe da einen Essay mit dem Titel Heimat, der nie publiziert wurde. Ich hatte gar keine Connections, ein völliger Neuling mit 50 Jahren. Ich hab’ ihn dann nach längerem Zögern dem Josef Oberhollenzer zum Lesen gegeben. Der hat mich irgendwie ermutigt. Danach habe ich ziemlich schnell die „Mannsbilder“ geschrieben und auch gleich einen Verlag gefunden.

Was stand drin in dem Essay? Warum musste das raus?

Es ging um äußere Heimat und innere, geistige. Der Inhalt hat gepasst. Es war die Form, zu kompliziert, zu wenig auf den Punkt gebracht. Aber alle Schreiber sind Wiederverwerter, glaube ich. Manches aus Heimat steht in anderen Texten.

Du hast spät mit dem Schreiben angefangen. Hast du immer schon in Sätzen gedacht?

Ich denke in laut gesprochenen Sätzen.

Warum so spät? Eine (Literatur) schreiben-

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Waltraud Mittich, Jahrgang 1946, wird in Bad Ischl (Oberösterreich) geboren. 1952 siedelt sie mit ihrer Familie nach Südtirol über. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Bruneck studiert sie „Lingue e letterature straniere e moderne“ an der Universität Padua. Im Anschluss unterrichtet sie an verschiedenen Schulen.

Und dann beginnt sie zu schreiben: 2002 erscheint ihr Erstling „Mannsbilder“. Es folgen „Berühren Sie jedes“, „Grandhotel“, „Topographien-Topografie“ und „Du bist immer auch das Gerede über dich“, „Abschied von der Serenissima“ und „Micol“. Im vergangenen August ist ihr neues Buch erschienen: „Sanpietrini“ // (Edition Laurin).

de Mutter ist weiter weg in Gedanken, dieser Meinung bin ich. Deshalb auch wegen der Kinder. Und dann war es eine Frage der Sichtbarkeit von Frauen, lange. Dürfen sie?

Sollen sie?

Heißt dein erstes Buch gerade deshalb Mannsbilder?

Es ist auch eine Liebeserklärung an die Mannsbilder!

Für jedes Jahrzehnt eines: Da ist Paul, der Tourismustreibende, Andreas, der Politiker, Heiner, der Schauspieler, Ilario, der Metallarbeiter, der Conte und einer mit dem Namen Hans. Wirklich gut weg kommen die Männer im Roman nicht. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben. Wie viel Waltraud erzählt da mit?

In einer Rezension heißt es: Es sind zärtliche, zornige und rebellische Geschichten.

Die Leser und Rezensenten haben hinter jedem Mannsbild ein bestimmtes gesehen.

Das ist erlaubt, sogar erwünscht. Der Autor kann nicht mehr steuernd eingreifen, sobald er den Text aus der Hand gibt. Ich wollte Typen beschreiben, natürlich auch solche, die ich gekannt habe oder kenne.

Es heißt, jeder Autor hat ein Leitmotiv.

Was ist deines?

Es ist tatsächlich so, dass es bei jedem Au-

Prosa: „Sanpietrini“ - Waltraud Mittichs neuestes Buch.

tor immer wiederkehrende Motive gibt. Bei mir ist es wohl das Leben in zwei- und dreisprachigen Welten mit den jeweiligen historischen Voraussetzungen und Bedingungen.

Du hast in Padua studiert. Das war damals nicht selbstverständlich. Warum hast du dich für eine italienische Studienstadt entschieden?

Ich habe anscheinend früh verstanden, welche Themen wichtig sein werden für mich?

Die haben dich an der Uni inspiriert. Und literarisch? Wen liest du gerne?

Oh, das würde eine lange Liste. Ich bin eine Joseph Roth-Dauerleserin, ich schreibe im Augenblick über ihn. Tomasi di Lampedusa, Elsa Morante, über Ingeborg Bachmann habe ich meine Tesi geschrieben, Christa Wolf, Theodor Fontane und, und —— Nach Mannsbilder kam Berühren Sie jedes, dann Grandhotel und Du bist immer auch das Gerede über dich. Wie würdest du deine Entwicklung selbst beschreiben?

Der Weg hat mich weiter weg geführt von Südtirol, aber immer wieder auch dahin zurück.

Nun hat dich der Weg nach Rom geführt…

Rom spielt in vielen meiner Texte eine Rolle, eine Hauptrolle aber erst in meinem letzten Buch Sanpietrini. Es ist für mich ein wichtiges Buch, weil ich zum ersten Mal ganz konkret Stellung beziehe zu diesem Staat, dessen Staatsbürger wir Südtiroler sind. Wir sind involviert in alles, was hier geschieht, also sollen und wollen wir auch mitreden. Hundert Jahre nach St. Germain bin ich möglicherweise die Erste, die das so explizit in Literatur abhandelt.

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Da muss ich virtuell lachen... Im Ernst: Es hatte wohl zu tun mit der Rebellion der 68er-Generation. Und: Ich habe es nie bereut! Ich hatte den besten Germanistik-Professor, den sich jemand wünschen kann.

Giuliano Baioni, Kafka Experte aus dem Triumvirat Mittner, Magris, Baioni, die damals in Antholz Urlaub gemacht haben (Mittner nicht).

T +39 0471 272232

confidi.bz.it

Das Buch handelt von Barbara, die sich mit 60 Jahren die Frage stellt, was noch kommen kann im Leben. Im zweiten Teil des Buchs taucht ein Philosoph auf. Kann er die Frage beantworten?

Der Philosoph wird nicht namentlich genannt. Es handelt sich um einen jungen niederländischen Denker, ein bedeutender, wie mir scheint, der sich mit Fragen wie das bedingungslose Grundeinkommen beschäftigt. Gerade das ist im jetzigen historischen Augenblick aktueller denn je. Keiner meiner Kritiker kannte ihn oder hat ihn wiedererkannt. Das ist nun verwunderlich. Etwas bitter macht es mich auch.

In diesem zweiten Teil wird das Leben der arbeitslosen oder prekär arbeitenden jungen Menschen beschrieben. Der Philosoph kann die Probleme nicht lösen, aber Denkanstöße geben.

Und die Pflastersteine, die sanpietrini?

Die Pflastersteine in dieser Ewigen Stadt bröckeln, sind brüchig, werden nicht repariert. Ein Sinnbild für das Leben der handelnden, zum Teil jungen Menschen.

In Süditalien sieht man gerade jetzt wie eklatant dieses Problem ist.

Wir können nur hoffen, dass die Situation nicht eskaliert. Die Schwarzarbeit hat zur Folge, dass die Menschen weder versichert sind, noch in irgendeiner anderen Form abgesichert sind. Und in ihrer ausweglosen Lage sind sie anfällig für Radikalisierung.

Ist für dich gerade eine gute Zeit zum Schreiben?

Hält sich in Grenzen. Ich habe ein großes Bedürfnis mich zu informieren, in Kontakt zu sein mit Menschen, staunend zu sehen, was sie auf die Beine stellen. Meine Schweizer Freunde haben zum Beispiel eine Petition erstellt mit Fragen, was wir alles anders/besser machen müssen, wenn das alles vorbei ist.

Was ist dein nächstes Buch? Das über Roth?

Mein nächstes Projekt hat den Arbeitstitel: Textscherben. Da kommt viel hinein, auch rückblickend auf meine anderen Bücher. Vielleicht ist es ja mein letztes? // Interview Verena Duregger

CONFIDI SÜDTIROL ist ein autorisierter Garant durch den Fondo di garanzia (Staatlicher Garantiefonds) gemäß Ges. 662/96

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VEREINE & VEREINSLEBEN

ENSEMBLE “BRUMMMNET” AUS BRUNECK

Auf nach Südafrika Anfänglich als ferner Wunschgedanke geboren, hat sich das Ensemble „brummnet“ aus Bruneck seinen Traum erfüllt. Es ging zu einem Auftritt nach Südafrika – noch rechtzeitig vor den Corona-Einschnitten. Der Auftritt samt allem Drum und Dran stellte die kühnsten Erwartungen in den Schatten.

V

or über 16 Jahren von Frau Clara Sattler in der Musikschule Bruneck gegründet, hat sich das Ensemble zu einem Fixstern am Südtiroler Chorhimmel gemausert. Nun wollte „brummnet“ den nächsten Schritt wagen, eine Konzertreise nach Südafrika.

Durch die Kontakte von Prof. Johann van der Sandt (Professor für Musikpädagogik an der Universität Bozen und Leiter des Landesjugendchores) in seine südafrikanische Heimat und durch dessen wunderbarer Organisation wurde die Tournee zu einem musikalisch beglückenden, kulturell bereichernden und auch völkerverbindend beeindruckendem Erlebnis.

In Pretoria konzertierte der Männerchor mit dem Ensemble Resonans, begleitete einen Gottesdienst in der evangelisch lutherischen Kirche Stella Street in Brooklyn, sang anlässlich der allwöchentlichen Schulversammlung an der Silverlake Curro School und gab gemeinsam mit dem Vox Chamber Choir ein beeindruckendes Chorkonzert im „Nazareth House“.

UMFANGREICHES, STIMMIGES PROGRAMM

Übrigens hat David Prinsloo, begnadeter Komponist und Dirigent dieses hervorragenden Chores, als Auftragswerk für „brummnet“ das Rilke-Gedicht „Die Liebende“ vertont. In Johannesburg sang der Männerchor mit dem Streicher- und Bläserensem-

Ein Ausflug in das weltweit berühmte Kulturdorf „Lesedeki“ in Südafrika.

ble, sowie dem Chor der Western Preparatory School.

Johann van der Sandt gelang durch seine musikalische Treffsicherheit eine Programmauswahl, in dem klassisches „brummnet“Repertoire gekonnt mit afrikanischen Traditionals verwoben wurde.

In der Komposition von Chris Lamprecht „Ich verabschiede mich“ übten sich die Sänger in „afrikaans“, einer der 11 Amtssprachen Südafrikas;

Clara Sattler glänzte als Solistin und im Duett mit verschiedenen südafrikanischen Sängerinnen; ihre Jodlereinlage im Traditional „Siya Hamba“ erhielt besondere Ovationen.

Johann van der Sandt legte als verbindendes Element besonderes Augenmerk auf gemeinsames Singen.

In jedem Konzert wurde gemeinsam mit den jeweiligen Chören bzw. dem Publikum sowohl afrikanisches als auch heimisches Liedgut vorgetragen!

Clara Sattler (links) und Johann van der Sandt (rechts) mit Solistin Louise Dyer aus Pretoria.

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Beim Konzert in Pretoria in Südafrika zeigten die Akteure auf beeindruckende Weise ihr Können.

Ein besonderer Dank gilt den wunderbaren Gastfamilien in Pretoria, welche die Sänger in ihr zuhause einluden, sie bekoch-

ten, Taxidienste verrichteten und Einblicke in die Geschichte dieses wunderschönen Landes boten! // Sieghard Amhof

VEREINE & VEREINSLEBEN

EINE GEWALTIGE VERBINDUNGSKRAFT

Die verbindende Kraft des Gesanges, der alle kulturellen, sprachlichen Hürden überwindet, der alle geographischen Unterschiede wegwischt, der Menschen jeglichen Alters „STIMMENd“ vereint – diese Kraft war allgegenwärtig.

Im einzigartigen „Ledeseki“ Kulturdorf konnten die Sänger fünf traditionelle Volksstämme (Zulu, Xhosa, Ndebele, Sotho und Pedi), deren Leben mit Musik, Tanz und den jeweiligen Ritualen kennenlernen und bewundern.

Auch eine Safari im „Dinokeng Game Reserve“, mit atemberaubender Tier- und Pflanzenwelt im Sonnenuntergang und viel Zeit zum Entspannen in einer wundervollen Umgebung, durfte im farbenreichen Programm nicht fehlen.

Auf den Spuren des portugiesischen Seefahrers Bartolomeu Diaz, der 1488 als erster Europäer die Südspitze Afrikas umschiffte, ging es zum Kap der guten Hoffnung; der gewünschte Trip auf den Tafelberg wurde leider vom Winde verweht…

Eine Weinverkostung im Neethlingshof mit anschließender Übernachtung im Weingut Le Pommier in Stellenbosch verpasste der „brummnet“-Konzertreise den passenden Schlussakkord.

Am Kap der guten Hoffnung konnten die Pustertaler Musiker wahre Naturerlebnisse genießen.

Sonnenuntergang auf der Safari-Tour im Dinokeng Game Reserve.

Das Ensemble „brummnet“ in einer südafrikanischen Schule.

www.sanikal.com PZ 0 8 | 16. A P R I L 2020

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KULTUR & KUNST

STILLSTAND BEI DEN KULTURTREIBENDEN

Hoffnungsvoll in die Zukunft blicken Viele Branchen fallen der Corona-Krise zum Opfer, einige mehr, einige weniger, einige kürzer, einige vermutlich länger. Besonders hart betroffen ist auch die Kultur, ein Bereich, der hinlänglich eh schon von der Hand in den Mund lebt und in den meisten Fällen auf Besucher/Zuschauer/Publikum angewiesen ist. Derzeit ist Stillstand. Und doch ergeben sich gerade jetzt auch kreative, neue, digitale Möglichkeiten. Die PZ hat bei Veranstaltern, Kulturvereinen und betroffenen Künstlerinnen sowie Künstlern nachgefragt, wie sie die schwierige Situation erleben. von PZ-Redakteurin Judith Steinmair

GUNTHER NIEDERMAIR

Leiter Jugend- und Kulturzentrum Bruneck Insgesamt mussten wir kurzfristig 30 Veranstaltungen und Projekte verschieben bzw. absagen, darunter auch das Literaturfestival zu unserem zwanzigjährigen Jubiläum.

Allein dieses Festival durchlief eine mehrmonatige Planungsphase.

Das Jugend- und Kulturzentrum UFO beschäftigt 10 Mitarbeiter*innen. Wir finanzieren 40% des gesamten Haushalts mit Einnahmen aus Veranstaltungen, dem Café und durch Raumvermietungen. Diese Einnahmen fehlen nun zur Gänze, während viele Spesen bleiben. Deshalb mussten wir auch für die Hälfte des Teams um Lohnausgleich ansuchen. Diese Situation ist für die Mitarbeiter*innen und deren Familien belastend. Problematisch ist es auch für die frei32

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schaffenden Musiker*innen, Künstler*innen und Schauspieler*innen - die meisten befinden sich in prekären Arbeitsverhältnissen.

Gleichzeitig wissen wir, dass wir im Eventbereich noch länger mit Einschränkungen leben müssen.

Wir haben simuliert, wie viele Besucher*innen bei einem Sicherheitsabstand von einem Meter im Saal Platz hätten. Es sind insgesamt nur 57 Sitzplätze. Abgesehen davon, dass die Menschen noch länger Bedenken haben werden, sich gemeinsam in Räume zu begeben und auch weniger Geld für Kulturausgaben vorhanden sein wird, kann man unter diesen Bedingungen nicht angemessen arbeiten. Obwohl seriöses Planen momentan unmöglich ist, bin ich dennoch zuversichtlich. Wir planen weiterhin das Betreuungsprojekt „Sommerbeschäftigung“, die Workshops beim „Puschtra Sommer“

NEUE CHANCEN

Es gibt in dieser Krise auch neue Chancen und Zeit für die Reflexion unserer Jugendarbeit. Im Homeoffice und in Videokonferenzen überarbeiten wir das inhaltliche Konzept und die Angebote im Jugendtreff.

Hier wollen wir uns neu und zeitgemäß aufstellen. Gleichzeitig bieten wir virtuelle Jugendarbeit an und versuchen, den Kontakt mit den Jugendlichen aufrecht zu erhalten. Die virtuelle Jugendarbeit ist ein Mix unterschiedlicher Online-Angebote. Dabei möchten wir mit jugendgerechter Information einerseits Solidarität für unsere älteren Mitmenschen erwirken und andererseits den Alltag der Jugendlichen in der Isolation kreativ gestalten. Das reicht von Spielangeboten wie Watten und Skribbl, von Foto -Wettbewerben bis hin zum Online-Jugendtreff und Tipps für internetfreie Angebote. Über attraktive Apps können neue Kontakte aufgebaut werden. Die Digitalisierung bringt Vorteile für die Zukunft, indem die medienpädagogische Arbeit vertieft und die Vermittlung unserer Angebote jugendgerechter wird.

Der dritte Bereich betrifft die Jugendkultur.

Gemeinsam mit dem Label „Archetype Design“ werden Konzerte regionaler und internationaler Musiker*innen via Facebook live übertragen. Wenn wir schon keine Konzerte im UFO machen können, so bringen wir die Konzerte nach Hause. Die beiden letzten „Archetype Quarantine Sessions“ fanden einen sehr großen Zuspruch. Wen wundert‘s…

KULTUR & KUNST

und das Herbstprogramm. Da das Open-Air Kino in der weitläufigen Arena im Freien stattfindet, hoffe ich, dass dieses Projekt und das dreitägige Filmfeschtl mit dem Produzenten Georg Tschurtschenthaler im Juli und August stattfinden können.

www.ufobruneck.it www.instagram.com/ufo.treffritrovo www.facebook.com/UFObruneck www.facebook.com/ufo.treffritrovo www.facebook.com/archetypefestival WhatsApp: 348 9340221

IACO RIGO

Präsident EPL-Ert por i Ladins Die Kunstszene erlebt einen Schock: Projekte und Ausstellungen liegen still. Das Schlimmste könnte jedoch noch kommen, wenn es Ende Mai heißen sollte, dass alle Kunst- und Kulturveranstaltungen auch für den Sommer abgesagt werden. In Österreich meint man dieser Tage, dass man Anfang Juli wieder die Kultur- und Kunstveranstaltungen hochfahren könnte, deswegen besteht auch für uns in Südtirol ein wenig Hoffnung, dass zumindest der Sommer für Ausstellungen und Performances genutzt werden kann.

Unser Verein der Ladinischen Künstler EPLErt por i Ladins lässt sich nicht entmutigen und führt zur Zeit alle organisatorischen Vorbereitungen durch, um die große Kollektivausstellung „ester ladins“ mit über 30 Künstlern auf Schloss Bruneck (MMM Ripa) über die Bühne zu bringen. Die Ausstellung soll Mitte Juli 2020 die Tore öffnen und bis Ende September 2020 dauern.

Für die Künstler selbst ist es eine Zeit der Flexion und der Reflexion: es ist unmöglich aus Raum und Zeit auszubrechen, jedoch ist es nützlich, diesen einmaligen Stillstand der Menschheit zu erfassen um ihn in Form, >>

Alles außer gewöhnlich.

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KULTUR & KUNST

Farbe, Licht, Schatten und Bewegung zu interpretieren. Es ist eine interessante und inspirierende Zeit für diejenigen, die uralte und neue Fragen und Antworten für die Menschen und die Gemeinschaft suchen.

Die Künstler sollen jetzt den Mut nicht verlieren, sie könnten vor allem die stille und schöne Natur des Frühlings bewundern, um das Beste daraus zu ziehen, denn es wird bald eine Zeit „post coronam“ geben, wo die Welt wieder laut sein wird und Kunst und Künstler unbedingt braucht. Es gibt keine Kultur ohne Inhalt! Und die Menschen werden nach dieser Krise die Museen und die Kunstwerke mehr als je zuvor zu schätzen wissen; es könnte ohne weiteres dann so sein, dass die Künstler an Mehrwert gewinnen! www.ladinart.org

MARTIN WERTH

Musiker und Musicaldarsteller

Die derzeitige Situation ist für mich als Künstler sehr schwierig, da im Grunde jegliche Auftritte und Engagements ins Wasser fallen. Sowohl Frühling als auch Sommer sind für Buchungen mit den beiden Bands (Werth Quartett und Helli and Friends) sowie für meine Tätigkeit als DJ (Martin Martinez) normalerweise lukrative Monate, das ist jetzt völlig eingebrochen. In Bezug auf meine Musical Engagements sieht es nicht anders aus, der jetzt anstehende Probenbeginn für die Musicaltournee in Österreich wurde abgesagt, was mit dem ab September geplanten Musical „My fair Lady“, bei dem ich Professor Henry Higgins spielen sollte, geschehen wird, steht noch in den Sternen.

Als freiberuflicher Künstler ohne fixe Anstellung ist man es ja durchaus gewohnt, von einem Engagement zum nächsten zu leben, aber durch diese Krise hängt man nun völlig in der Luft und kann gar nichts mehr planen. Die Öffentliche Hand – sowohl Staat als auch Land – fängt einen diesbezüglich 34

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absolut unzureichend auf, wie immer wird auf andere Sektoren viel mehr geschaut. Die in Aussicht gestellte finanzielle Unterstützung von Seiten des Landes ist mit einem kleinen Beitrag zwar vorhanden, aber für die Deckung der laufenden Kosten, wie Miete oder Lebensunterhalt, ist dieser jedoch sehr knapp berechnet.

Zum anderen wird sie nur mit gewissen Auflagen ausgezahlt. Soll heißen, wer Kulturprojekte ins Netz stellt, hat die Berechtigung fürs Ansuchen, das eröffnet aber auch Möglichkeiten für Trittbrettfahrer, die nicht exklusiv von Kulturaktivitäten leben müssen, keine Ahnung wie sie da den Profimusiker vom Hobbymusiker herausfiltern wollen...

Und mit den Internetprojekten ist das zur Zeit halt so eine Sache, die Arbeit als Band alles einzeln aufzunehmen und dann „zusammenzustückeln“ ist mühsam, und die Qualität leidet natürlich, auch wenn wir versuchen unser Bestes zu geben. Verdienen tut man damit logisch eh keinen Cent! Wenn die Wirtschaft also in einem zweiten Moment wieder langsam angekurbelt werden soll, dann hoffe ich, dass das auch für den Kultur- und Veranstaltungsbereich gilt, sonst wird es existentiell für viele eng! http://www.facebook.com/Werthquartett http://instagram.com/werthquartett http://haf.rocks

MONIKA PALLUA

Schauspielerin aus Bruneck/Reischach, lebt in Wien Normalerweise wäre ich im März in Bruneck gewesen und hätte am Stadttheater das Stück „Das Versprechen“ von Dürrenmatt gespielt. Normalerweise hätte ich jetzt ein neues Stück zugeschickt bekommen, das im Mai in Carnuntum Premiere gehabt hätte.

Ich war bei einem Casting für einen Film, der jetzt auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Im Juli hätten wir „Antigone“, eine Produktion die im Oktober 2019 im Stadttheater Bruneck lief, bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs gespielt. Das alles fand und findet nicht statt.

In den Theatern ist es ruhig geworden, keine Proben, keine Vorstellungen, PAUSE. Auch für mich ist Pause. Zuerst habe ich gedacht wahrscheinlich bis Mai, aber jetzt weiß

ich, dass die Pause bis Ende August dauert, und ich kann zur Zeit nur hoffen, dass die Theater im Herbst wieder öffnen können. Ich bin freie Schauspielerin, das heißt, dass ich nicht fest an einem Theater engagiert bin, sondern immer nur für das jeweilige Stück. Das heißt, wenn ich nicht probe oder spiele verdiene ich auch kein Geld. Also zur Zeit. In Österreich gibt es mehrere Möglichkeiten, um jetzt finanzielle Hilfe zu bekommen. Da ich aber immer darauf geachtet habe angestellt zu arbeiten und nicht auf Honorarnotenbasis, bin ich, was das Finanzielle betrifft, abgesichert, was nicht alle Kolleg*innen sagen können. Ich hoffe, dass wir „Das Versprechen“ im Oktober in Bruneck spielen können, ich hoffe, dass der Film noch gedreht wird, und ich hoffe, dass wir „Antigone“ irgendwann in Telfs spielen werden, aber ich weiß es nicht. In der Zwischenzeit genieße ich die Zeit zu Hause mit meiner Familie, ich habe das erste Mal in meinem Leben Gnocchi selber gemacht, vielleicht versuche ich mich an einem Osterzopf, ich lese viel und zwischendurch vermisse ich meine Arbeit, denn ich arbeite sehr gerne.

Hoffentlich kann ich im Herbst wieder arbeiten und hoffentlich vergessen die Menschen bis dahin nicht, wie schön es ist in einem Theater einer Geschichte zu folgen und mit vielen Menschen gemeinsam zu lachen oder zu weinen und nachher an der Theaterbar über das Stück zu plaudern. https://www.theapolis.de/de/profil/monika-pallua //

40 JAHRE GUSTAV-MAHLER-MUSIKWOCHEN IN TOBLACH

KULTUR & KUNST

Noch immer im Standby-Modus Heute sollte im Juli eigentlich das Programm rund um die seit 40 Jahren stattfindenden Gustav-Mahler-Musikwochen über die Bühne gehen. Das Programm steht zwar und würde keine Wünsche offenlassen.

Allerdings ist derzeit noch nicht klar, ob die Einschränkungen rund um die CoronaPandemie dem Ganzen nicht einen Strich durch die Rechnung machen. Allerdings haben die Veranstalter eine Reserve-Plan.

Im „wunderherrlichen“ Toblach verbrachte Gustav Mahler von 1908 bis 1910 seine Sommerfrische und komponierte seine letzten großen Werke – das Lied von der Erde, die Neunte und die unvollendete Zehnte Sinfonie. Zu Ehren des großen Komponisten finden daher seit 1981 alljährlich die Gustav-Mahler-Musikwochen statt, ein anspruchsvolles, international anerkanntes Festival, ein Ort der Begegnung für Mahlers Musik, Wissenschaft und Diskographie.

Renommierte Künstler wie Thomas Hampson, Thomas Quasthoff, Ian Bostridge, Victoria Mullova, Jan Lisiecki, namhafte Orchester und Ensembles wie das Gewandhausorchester Leipzig, die Bamberger Symphoniker, das Orchestra La FENICE, das Beethoven Orchester Bonn, das Mahler Chamber Orchestra, unter Dirigenten wie Riccardo Chailly, Jonathan Nott, Eliahu Inbal, Stefan Blunier, Daniel Harding und Daniele Gatti, das Kronos Quartett, Trio di Parma, Quartetto di Cremona u.v.m., sie alle waren schon in Toblach zu Gast.

EINGEFRORENES JUBILÄUM

Heuer stünde eigentlich das 40-jährige Jubiläum auf dem Programm.

Im Juli 2020 sollte ein Programm-Höhepunkt dem nächsten folgen.

Ob das Programm letztlich abgespielt werde kann, steht freilich noch in den Sternen. „Im Moment ist alles auf Standby-Modus gestellt“, so Erika Laner, die Verantwortliche für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Damit Musikbegeisterte aber dennoch auf ihre Kosten kommen, haben die Organisatoren des Festivals die gesamten Programme, die Vorträge, Ausstellungen, den Schallplattenpreis, Fotogalerien u.v.m. zusammengetragen. Mehr dazu auf der Webseite www.gustav-mahler.it.

Darüber hinaus können auf Youtube (https://www.youtube.com/ playlist?list=PLY7j3Vt6S8z_SFko87e0CbJsiXeZaia-b) ausgewählte Konzerte virtuell genossen werden. „Verbunden mit der Hoffnung, dass der Konzertgenuss bald auch wieder direkt und persönlich im Konzertsaal erlebt werden kann“, so Laner. Dem können wir uns vollinhaltlich anschließen. // rewe

Zumindest auf der Homepage wird das bevorstehende Jubiläum schon einmal eingeläutet. Ob es rechtzeitig stattfinden kann, wird sich noch zeigen.

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DIE DONAUWELLENREITER

KULTUR & KUNST

KLANGWOLKE VON HÖCHSTEM GENUSS Zugegeben – die aktuelle Zeit ist wohl etwas speziell. Umso schönes sind dann Meldungen wie diese: Die Donauwellenreiter mit Frontfrau Maria Craffonara - ein bekanntes Wiener Quartett mit Pustertaler Wurzeln – haben ein neues Album unter dem griffigen

Namen „Delta“ veröffentlicht. Am 18. April 2020 hätte eigentlich im Grandhotel Hotel die Südirol-Präsentation über die Bühne gehen solle, aber diesen Auftritt kassierte das Corona-Virus. An einem Ersatztermin wird derzeit gearbeitet.

Denn seit der letzten Veröffentlichung (Euphoria Ende 2016) wurden weitere zwei Tonträger herausgebracht (die PZ hat darüber berichtet – Anm.d.Red.). Im Jahr 2017 gab es das erfolgreiche Auftragswerk ‚Donauwellenreiter Play Gianmaria Testa’ und 2018 die Vinyl LP ‚Euphoria Live‘. Ausverkaufte Konzerte, Reisen durch Deutschland, Italien, Frankreich, die Schweiz und Österreich sowie die intensive Zusammenarbeit mit internationalen Gastmusikern haben das Wiener Quartett weiter reifen und zusammenwachsen lassen.

Das Cover der neuen CD (Delta) der Donauwellenreiter.

In den Konzertpausen daDie CD ist bereits verfügbar.

zwischen wurde fleißig experimentiert und die spielfreudigen Klangsurfer haben gleich elf neue Werke geschaffen, die sie im neuen Tonträger gebündelt haben. Heraus kam ein noch kompakterer Quartettklang.

Miniaturen im Duo oder Trio stehen neben groß Exponiertem in voller Besetzung, rhythmische Verspieltheit neben Klarheit der Struktur. Delta, die vierte, steht für die versöhnende Verbindung zwischen fließendem Gewässer und offenem Meer, für das „ungewöhnliche Quartett“ (Albert Hosp, ORF, Radio Ö1) sowie für das vierte Album mit Eigenkompositionen des Ensembles. // rewe

INFOBOX Die Donauwellenreiter CD ‚DELTA’ Thom Castañeda (piano) Maria Craffonara (vl I voc) Lukas Lauermann (vc) Jörg Mikula (drums I tombak) Web: donauwellenreiter.com

BERGWERK PRET TAU

VIRTUELLER TIEFGANG Das Bergewerk Prettau hat nun eine kostenlose App entwickelt und in Betrieb genommen. Damit kann das bergwerkliche

Leben in Prettau hautnah von zu Hause aus erlebt werden. Der neue virtuelle Rundgang kommt gut an.

Eines der vielen Bilder, die über die neue App über das Bergwerksmuseum Prettau zu sehen sind.

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Bekanntlich sind derzeit alle Südtiroler Landesmuseen aufgrund der herrschenden Ausnahmesituation in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie geschlossen. Solche Zeiten der häuslichen Isolation verlangen nach neuen, kreativen Lösungen, um die Sinne zu stimulieren, abzulenken und sich in neue Welten zu begeben.

Das Landesmuseum Bergbau in Prettau bietet daher Schülerinnen und Schülern, Familien und all jenen, die dem gegenwärtigen Alltag in den eigenen vier Wänden gedanklich für eine kurze Weile entfliehen wollen, eine Lösung: einen virtuellen Rundgang durch das Kupferbergwerk von Prettau. Möglich machen das 14 Hörstationen, Bilder, Erzählungen und ein Kurzfilm, die in eine faszinierende Welt unter Tage führen.

Der Rundgang kann über die AudioguideApp „Hearonymus“ kostenlos und mit wenigen Klicks auf jedes Smartphone geladen werden, die App ist in Deutsch, Italienisch, Englisch und Holländisch abrufbar. Der Zugang erfolgt über https://www.bergbaumuseum.it/de/prettau/standort-prettau-919.html.

// vg

WATER LIGHT FESTIVAL IN BRIXEN

DIE VERSCHIEBUNG IST NUN FIX

Die interaktive Videoprojekton des Künstlers Andreas Siefert aus dem Vorjahr.

Matthias Gasser

KULTUR & KUNST

Das Brixen Water Light Festival wird für heuer ausgesetzt. Die gesamte Veranstaltung wird auf den Mai 2021 verschoben. Diese Entscheidung lag bereits seit Tagen in der Luft und wurde von den Veranstaltern nun definitiv fixiert. „Angesichts der außerordentlichen Herausforderungen, vor denen wir stehen und des unbestimmten Zeitplans, der sich aus dieser anhaltenden Notlage im Gesundheitsbereich ergibt, haben wir beschlossen, dass die heurige Auflage abgesagt wird“, so die Organisatoren in einer Mitteilung.

Damit die Künstler allerdings nicht völlig umsonst ihr vorbereitenden Arbeiten verrichtet haben und um die Bedeutung der beiden Hauptelemente Wasser und Licht zu unterstreichen, sollen die schönsten Impressionen über digitale Ausdrucksformen präsentiert werden. Sobald die Plattform steht, // rewe gibt es weitere Informationen.

STADT THEATER BRUNECK

GLITZERNDE STERNSTUNDEN AUF FACEBOOK Das Stadttheater Bruneck ist – wie alle anderen Theater- und Kultureinrichtungen im Land – seit Wochen geschlossen.

Alle geplanten Veranstaltungen mussten abgesagt bzw. verschoben werden. Auch die Proben und Vorbereitungsarbeiten fielen den Bestimmungen rund um die Corona-Pandemie zum Opfer.

herausgegebene Buch „Sternstunden und Skandale - 25 Jahre Stadttheater Bruneck“ geschrieben haben, kurzerhand veröffentlicht. Der erste Beitrag wurde am Freitag, den dritten April 2020, veröffentlicht. Den Reigen eröffnete die mehrfach ausgezeichnete Kammerschauspielerin Julia Gschnitzer. Absolut lesenswert! Es lohnt sich, jeden Tag vorbeizuschauen – wenn auch „nur“ virtuell…

// rewe

arbeitszeit

Die rührige Familie Gasperi hat aber etwas Besonderes umgesetzt, um trotzdem mit dem Publikum in Kontakt zu bleiben. Auf Facebook (stadtheater.bruneck) werden 25 Beiträge, welche verschiedene Schauspieler, Regisseure, Musiker, Kritiker, Politiker, Autoren und andere Wegbegleiter des Stadttheater für das von Joachim Gatterer

Planung und Realisierung Geschäftsräume: www.aschbacher.eu PZ 0 8 | 16. A P R I L 2020

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BILDUNG & SCHULE

STADTBIBLIOTHEK BRUNECK

Gute Bücher als geistige Nahrung Was schreibt man in Zeiten wie diesen in den Vorspann? Es gibt keine Veranstaltungen, alles steht still. Aber es gibt gute Bücher, die es sich zu lesen lohnt. Und es gibt für viele Leute mehr Zeit und Ruhe als sonst für ausgiebige Lektüre. Die Fähigkeit, so konzentriert zu lesen,

dass man in eine andere Welt abtaucht und im Roman „mitspielt“, ist momentan richtig wertvoll. Einfach ausprobieren, sich einlassen.

Vielleicht in einen unserer Buchtipps, vielleicht auch in etwas, was // schon lange in Ihrem Bücherregal vor sich hin dümpelt.

AMI POLONSKY:

dem Stundenplan steht. Cymbeline war noch nie Schwimmen, nicht in einem Schwimmbad, nicht in einem See, nicht im Meer. Was soll’s? Schwimmen kann so schwierig nicht sein. Frag Dr. Google. Prompt lässt Cym sich auf einen bescheuerten Wettbewerb ein und ertrinkt beinahe im Schwimmbad. Diese Aktion löst eine Art Kettenreaktion aus. Cyms Mutter dreht völlig durch und landet in der Psychiatrie, Cym muss zu Onkel Bill, danach zu Tante Mill. Sein bester Freund Lance sagt sich von ihm los, sein ärgster Feind Billy mutiert zum best friend. Mit Hilfe der ultraklugen Veronique bringt Cym Licht in seine dunkle Vergangenheit, die er bis dato nicht für besonders dunkel hielt. Sein toter Vater, den er nur von Bildern auf dem Kaminsims kennt, ist plötzlich quicklebendig. Und schwimmen lernt er auch…

UND MITTENDRIN ICH. cbj 2019, 285 Seiten Seit seinem vierten Lebensjahr lebt Grayson aufgrund des tödlichen Unfalles seiner Eltern bei seinem Onkel, seiner Tante und seinen zwei Cousins.

Als ob das sein Leben nicht schon kompliziert genug machen würde, hütet der 12-Jährige auch noch ein großes Geheimnis, das er niemandem erzählen kann: Morgens vor dem Spiegel stellt sich Grayson vor, dass er anstatt Hosen Röcke oder Kleider tragen würde, und so oft er kann malt er heimlich Prinzessinen in seine Hefte.

Erst als Grayson eine neue Freundin findet, schöpft er neue Hoffnung, dass sein Leben vielleicht doch noch zu retten ist. Er beginnt, wieder gemeinsam mit den anderen in der Cafeteria zu Mittag zu essen – statt wie bisher einsam in der Bibliothek –, und schließt sich der Theatergruppe an. Inspiriert durch seinen Lieblingslehrer Mr. Finnegan beschließt der 12-Jährige am Tag des Castings spontan, für die weibliche Hauptrolle vorzusprechen. Aber kann er auch mit den daraus entstehenden Konsequenzen leben?

Eine inspirierende Geschichte darüber, dass „Anders“-Sein im Grunde ganz normal ist, und wie schwierig, aber auch lohnenswert es sein kann, den eigenen Weg zu gehen.

Empfohlen von Silvia Griessmair

ADAM BARON:

FREI SCHWIMMEN: WER DIE WAHRHEIT SUCHT, MUSS TIEF TAUCHEN. Hanser 2020, 222 Seiten Cymbeline ist 9 und ein richtiger kleiner Klugscheißer. Zusammen mit seiner Mutter lebt er ein einfaches („wir haben nicht so viel Geld“), aber glückliches Leben. Bis – ja bis Schwimmkurs auf 38

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Eine kluge, absolut lesenswerte Geschichte über das Erwachsenwerden, das nicht von alleine geht. Ein Kinderbuch, das erwachsene Leser*innen zu Beifallsstürmen hinreißen wird. Einfach phantastisch!

Empfohlen von Michaela Grüner

SIBYLLE LEWITSCHAROFF:

APOSTOLOFF. Suhrkamp 2009, 248 Seiten Kennen Sie Bulgarien? Waren Sie jemals in Bulgarien? Ich jedenfalls muss beide Fragen verneinen: Tatsächlich weiß ich kaum etwas über dieses Land und bisher war es auch nicht auf der Liste jener Länder, in denen ich einen meiner nächsten Urlaub verbringen werde. Umso erstaunter bin ich, dass dieses Buch es geschafft hat, mich neugierig zu machen und mir ein unbekanntes Land mit viel schwarzem Humor näher zu bringen.

Zwei Schwester, beide erwachsen, bei-

Empfohlen von Sonja Hartner

ERIN JADE LANGE:

FIREWALL. Magellan 2020, 351 Seiten Am 1. April marschiert Jordan Springer in die Schulcafeteria, übergießt sich mit Benzin und zündet sich vor versammelter Schülerschaft an. Er stirbt wenig später im Krankenhaus. Im Nachhinein will keiner es gewesen sein – die ganzen üblen Beleidigungen, vor

allem über die sozialen Medien, und fiesen Sprüche –, auf einmal trauern sie um einen Jungen, der bis dahin kaum Beachtung fand bzw. gemobbt wurde.

Eli kann diese ganze Heuchelei nicht nachvollziehen. Vor allem ist auch er ein Opfer des schulbekannten Schlägers Malcolm. Plötzlich ergeben sich aber Möglichkeiten, den Spieß umzudrehen. Freunde von Springer treten an ihn mit einer ungeheuerlichen Bitte heran… Mit Hilfe einer OnlinePlattform wollen sie allen Mobbingopfern die Möglichkeit geben, ihre Peiniger bloßzustellen und so für „Gerechtigkeit“ zu sorgen. Elis Hackerfähigkeiten sind gefragt. Die Homepage ist illegal und der Urheber darf von der Cyber-Stasi der Schulbehörde nicht gefunden werden, sonst droht megamäßiger Ärger. Eli muss bald feststellen, dass hinter Jordans Selbstmord viel mehr steckt als allgemein angenommen. Und auf einmal ist er und sind sie alle Ziel polizeilicher Ermittlungen und Mittelpunkt ganz persönlicher Rachemotive.

BILDUNG & SCHULE

de in Deutschland aufgewachsen, reisen durch das heutige Bulgarien, das die Heimat ihres Vaters war. Er floh aus dem Land, studierte in Deutschland, wurde Arzt und leider auch depressiv. Nun ist er schon lange tot. Seine beiden Töchter begleiten die Urne mit seinen sterblichen Überresten nach Bulgarien. Dabei sind sie nicht allein. Ein ganzer Konvoi an Limousinen reist mit. Die Leichen von 19 Exilbulgaren, die in den 40-er Jahren von Sofia nach Stuttgart ausgewandert sind, werden in ihre Heimat überführt.

Das hat Tabakoff, der es zu großem Reichtum gebracht hat, so beschlossen. Er kommt großzügig für alle Kosten auf. Und so begleiten die beiden Schwestern ihren Vater zur letzten Ruhe nach Sofia.

Dass sie sich das Land ansehen, von dem sie immer wieder erzählen hörten, liegt auf der Hand. Rumen Apostoloff, ein bulgarischer Verwandter, ist ihr Reiseführer. Er wirft sich mächtig ins Zeug, um den beiden Schwestern die prächtigsten Orte Bulgariens vorzuführen, was ihm nicht so besonders zu gelingen scheint.

Aber lesen Sie selber: Die beiden Schwestern, vor allem die Icherzählerin, aber auch Apostoloff und Tabakoff werden Ihnen gefallen!

Wie weit geht Gerechtigkeit und wo fängt Rache an? Eine Geschichte über (Cyber-)Mobbing und neue radikale Gesetze, die dies zu verhindern versuchen. Ich habe alle Bücher der Autorin verschlungen, auch dieses! Megaspannend und genau das Richtige für die #ichbleibezuhause-Couch :)

Empfohlen von Sonja Brunner

BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS

SOZIALES INTERNET Viele Sitzungen und Treffen von Gruppen und Vereinen und fallen auf unbestimmte Zeit aus. Die Chorprobe genauso wie die Ausschusssitzung, die Redaktionskonferenz, aber auch der Stammtisch im Gasthaus. Doch viele Ehrenamtliche und Privatpersonen entwickeln kreative Ideen, um sich dennoch (weiter) zu treffen.

Das öffentliche Leben in Südtirol ist auf Sparflamme heruntergefahren. Abgesagte Veranstaltungen und das Verbot privater Treffen sorgen dafür, dass die sozialen Kontakte vieler Menschen stark eingeschränkt sind. Vereine und Gruppen im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich können ihren Mitgliedern und Teilnehmern keine genauen Angaben machen, wann die vielen Proben, Vorträge und Treffen wieder regulär stattfinden.

Das bedeutet nicht, dass nichts los ist, es finden nur keine Veranstaltungen statt.

Attraktive Alternativen finden sich im Internet: Opernübertragungen und Webinare, Online Kurse und Videopodcasts, allerhand kreative Ideen kommen in der Not vermehrt mithilfe gut ausgereifter digitaler Technik zum Einsatz.

Was vielen gerade besonders fehlt, ist das Zusammentreffen mit Menschen, die ähnliche Interessen haben. Wer kann, hat

sich innerhalb kürzester Zeit in die digitale Welt begeben, oftmals mit wenig Vorerfahrung, eben um das soziale Miteinander nicht einschlafen zu lassen. Das zeugt auch davon, dass der Mensch ein soziales Wesen ist, und dass er seinesgleichen sucht und braucht, auch und gerade wenn die Kontaktfreiheit eingeschränkt ist.

Ein Teil des Austausches findet mittlerweile bei Treffen auf unterschiedlichen Onlineplattformen statt. Natürlich sind diese Zusammenkünfte anders als persönliche Treffen, aber alle, die irgendein Gerät zur Verfügung haben, bemühen sich redlich. Ob zum Onlinewatten oder zur Chorprobe via Internet, die Leute lassen es sich nicht nehmen, zusammen zu kommen. Die verordnete soziale Distanzierung verhindert nicht, dass die Menschen ihre Anlage als soziale Wesen ausleben und miteinander in Kontakt treten, im Moment vermehrt über die sozialen Medien.

Weitere Informationen beim hiesigen Bezirksservice Weiterbildung: Bildungsweg Pustertal, Tel. 0474 530 093 und www.biwep.it PZ 0 8 | 16. A P R I L 2020

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BILDUNG & SCHULE

FACHSCHULE FÜR LANDWIRTSCHAFT, HAUSWIRTSCHAFT UND ERNÄHRUNG IN DIETENHEIM

Sauber bleiben Wer regelmäßig und richtig reinigt, entfernt nicht nur Schmutz, sondern beugt auch Krankheiten vor. Da gilt besonders in Zeiten wie diesen. Daneben dient es auch der Wohnatmosphäre und pflegt die Materialien.

G

rundsätzlich wird jede Arbeit in Vor,Haupt,- und Nacharbeit eingeteilt. Im direkten Reinigungsablauf beginnt man mit Ordnungsarbeiten, verrichtet dann staubende Arbeiten und führt abschließend feuchte oder nasse Reinigungsarbeiten durch.

Küche: Kritische Stellen in der Küche sind die Spüle und der Kühlschrank. Hier tummeln sich Unmengen an Keimen. Arbeitsflächen, Herd und Abzugshaube sind von Fett und Eiweiß verschmutzte Oberflächen. Reinigt man sie sofort und regelmäßig, so genügen in den meisten Fällen neutrale Mittel, wie z.B. Handspülmittel oder Fettlöser mit geringem pH -Wert. Sogar frisch verschmutzte Backrohre lassen sich so ohne großen Aufwand saubermachen. Gegen Eingebranntes in Kochgeschirr hilft z.B. Backpulver, gegen kalkverschmutztes Glas z.B. Zitronensäure oder Essig.

Bad: Im Bad gilt es, Abflüsse regelmäßig zu reinigen. Somit verhindert man deren Verstopfung und vermeidet den Griff zu Abflussrohrreinigern. Sie sind neben Backrohrreinigern die aggressivsten Chemiekeulen im Haushalt. Armaturen und Seifenspender sind die Kontaktstellen für schmutzige Hände. Sie lassen sich gut und einfach mit Mikrofasertüchern und neutralen Reinigern säubern.

Feuchtigkeit im Raum begünstigt Schimmelbildung. Häufiges Lüften, sowie trockenreiben von Duschwänden und Armaturen ist notwendig. So kann sich auch vorhandener Kalk im Wasser nicht auf den Oberflächen festsetzen. Gegen bereits vorhandene Kalkablagerung und bei kalkreichem Wasser helfen saure Sanitärreiniger.

Das Scheuern, vor allem auf neuer Sanitärkeramik und Kunststof-

fen sollte vermieden werden. Aufgeraute Oberflächen sind beschädigte Oberflächen und verschmutzen schneller. Werden Reinigungsmittel überdosiert, so begünstigt das zudem eine Neuverschmutzung. Grund für diese sogenannten „Putzstreifen“ sind überschüssige Tenside, die in den meisten Reinigungs- und Waschmitteln enthalten sind.

Im Umgang mit Reinigungsmitteln gelten die folgenden, wesentlichen Regeln: • Lesen Sie die Reinigungsmitteletikette aufmerksam durch und halten Sie sich an deren Angaben.

Sie gibt Aufschluss über den Einsatzbereich und die Schmutzart, gegen welche ein Reinigungsmittel eingesetzt werden kann. Zudem informiert sie zum pH- Wert, zur Anwendung, Dosierung, zu Inhaltsstoffen und möglichen Gefahren.

• Prüfen Sie die Materialbeschaffenheit der verschmutzten Oberflächen, nicht jedes Material verträgt jede Chemie • Tragen Sie beim Reinigen Gummihandschuhe • Bewahren Sie Reinigungsmittel nur in der Originalverpackung auf • Mischen Sie NIE Reinigungsmittel • Reinigen Sie Haushaltsgeräte laut Gebrauchsanweisung • Der fachgerechte Einsatz von Mikrofasertüchern und Wasser macht eine Reinigung im gesunden Umfeld auch ohne Reinigungsmittel möglich.

• Besondere Situationen, wie z.B. die Zeit des Coronavirus erfordern eine besondere Aufmerksamkeit und eine regelmäßige Reinigung mit Desinfektionsreinigern, vor allem an allen Kontaktstellen (Türgriffe, Treppengeländer, Armaturen…)

Wer rationell und körpergerecht reinigen möchte, sollte folgendes beachten: - Rückenschonend und gelenkschonend mit beiden Händen arbeiten - Körperbreit arbeiten, d.h. große Flächen in kleinere Abschnitte einteilen - Überkreuzarbeiten vermeiden - Von oben nach unten reinigen - Vom weniger Verschmutzten zum mehr Verschmutzten reinigen - Arbeitsmittel der Situation entsprechend vorteilhaft einsetzen Reinigen Sie regelmäßig und bleiben Sie gesund! // Helga Pöhl Fachlehrerin für die Fächer Reinigung und Housekeeping

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KURIOSE REDENSARTEN SICHER WIE IN ABRAHAMS SCHOSS

Eine heute eher humorvoll verwendete Wendung aus der jüdischen Kultur ist „Klagemauer sein“. Die aus sieben Lagen bestehende Mauer, welche den Bereich des Herodianischen Tempels in Jerusalem westseitig abgrenzt, ist nicht zur Gänze ausgegraben. Ursprünglich hatte sie keine besondere religiöse oder kultische Bedeutung. Heute steht auf ihr u.a. der islamische Felsendom an genau der Stelle, von der aus Mohammed seine Himmelfahrt angetreten haben soll, und hier, so die jüdische Überlieferung, sei die Welt gegründet worden und habe sich die Bundeslade befunden. Tagein, tagaus beten und klagen an der Mauer religiöse Menschen verschiedenen Glaubens und bitten um Erfüllung ihrer Anliegen.

Abraham ist laut der Bibel der Ur- und Stammvater der Israeliten. Er steht für Sicherheit, Schutz und Wohlergehen seines Volkes. Auf seinem Schoß zu sitzen bedeutet im übertragenen Sinn, seinen Schutz zu genießen, keine Gefahr, nichts und niemanden fürchten zu müssen. Die im Mittelalter übliche Wendung hat sich bis heute erhalten, obwohl kaum jemandem mehr bewusst ist, wo sie herstammt.

Die Redensart „Klagemauer sein“ wird meist scherzhaft benutzt und bedeutet, dass eine Person oder ein Gremium von den Leuten gern benutzt wird, ihre Wünsche und Beschwerden an den Mann oder die Frau zu bringen und ihren Frust abzureagieren. // mb

Die Variante „in Abrahams Schoß zurückkehren“ wird manchmal als rücksichtsvoller bildhafter Ausdruck für den Tod einer Person // mb benutzt.

BILDUNG & SCHULE

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LESERFOTOS

Ich bleibe zu Hause und widme mich meinem Hobby

Sonnenuntergang bei den Sarntaler Bergen

Anna Bacher Graf

Anton Ribul aus Vintl

Trauminsel im Meggimasee

Lena Lanz aus Aufkirchen/Toblach

Gertraud Karner Hopfgartner aus Mühlwald

Schneeglöckchen Agnes Berger aus Antholz 42

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Der Frühling lässt auf sich warten Friedel Windisch aus Oberrasen

Ute Windisch aus Oberrasen

Kematen im Pfitschertal

Marlies Rastner aus Uttenheim

Wenn des net Frühling isch?

Silvia Kucerikova vom Gasthof Pfitscherhof

Niederdorf Richtung Bruneck

Margit Holzer aus St. Sigmund

Egon Strobl - Speedy

Hochgall in voller Schönheit

Auf Fischfang in der Rienz

Natürliches Kunstwerk

Hans Berger

Monika Plaickner aus Bruneck

Rosa Volgger aus Terenten

Mein schönstes

Leserfoto

LESERFOTOS

Lila Farbtupfer

Liebe PZ-Leser,

Zusendungen an:

schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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FITNESS UND CORONA

SPORT & FREIZEIT

Zeit für den Körper Sind wir mal ehrlich: viele, sehr viele, die während der Corona-Zeit daheim sind, lagen bzw. liegen auf der faulen Haut. Bei mir kam inzwischen aber in wahrsten Sinn des Wortes Bewegung in die Sache, schließlich fehlt einem früher oder später die körperliche Ertüchtigung. Das Angebot ist derzeit aber überraschend riesig und eine große Chance, teils sogar kostenlos, die vorhandene Zeit mehr als sinnvoll zu nutzen. Die letzten Tage habe ich einige Trainings ausprobiert und ich war hellauf begeistert. Zeit also, einige Coaches und Sportler*innen nach ihrer Philosophie und den aktuellen Tätigkeiten zu befragen.

Philipp Stockner, Personal- und Mentalcoach aus Mühlbach ist online sehr aktiv.

Nach Fitnesskursen bietet er derzeit in Zusammenarbeit mit Ehefrau Giulia Girardi und Ludwig Wieland in Spinges und Vintl sogenannte Bootcamps an. Dies sind Ganzkörpertrainings nach Vorbild der US-Army, welche alle Trainings-Arten beinhalten, bei jeder Witterung draußen stattfinden und auch mit der nötigen Portion Spaß, Kraft, Koordination und Haltung verbessern. „Recht früh haben wir die Einheiten ausgesetzt, auch in der Meinung, dass man bald mal wieder starten kann“, erklärt der XtremeCoach. Trotzdem will man die Athleten und Athletinnen fit halten und ihnen Spaß und Zeitvertreib bieten. „Es ist wichtig funktional und ganzheitlich zu trainieren, ordentliches Aufwärmen gehört ebenso dazu, wie gewisse Challenges, die eine zusätzliche Herausforderung sein sollen. Hier werden Grenzen ausgetestet und überwunden, “ ergänzt Philipp. Der Alltag tritt in den Hintergrund. Nicht zu einseitig zu trainieren und sich ordent-

Vielfalt, Einfachheit und Effektivität sind für Markus Olsacher Gebote der Stunde. „Ich mache Videos für meine Klassen. Es hat sich gezeigt, dass viele Menschen sich jetzt trotzdem oder sogar erst recht oder endlich wieder bewegen wollen, “ erklärt der Sportlehrer der Landeshotelfachschule, der u.a. auch staatlich geprüfter Trainer, Schwimmtrainer und Experte für Gesundheits- und Breitensport ist. Derzeit ist sein Unterricht dank Wir bieten bieten Wir „Südtirol Digital Fernsehen“ im ganzen Land zu sehen. „Ich bin voll und ganz vom Nut… Reparaturdienste zen der Bewegung überzeugt und es macht für Geräte der Marken unglaublich Spaß. Dein Immunsystem wird

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lich aufzuwärmen seien auch daheim Gebote der Stunde. Bei den Corona-Trainings müssen nun beispielsweise Gürtel (für das Rückentraining), Handtücher oder Stühle herhalten. Den stets top-motivierten Athleten müsse man nun auch eine Möglichkeit bieten und etwas zurückgeben. „Wir motivieren uns vor allem übers Feedback und den Bildern oder Videos, die wir zugeschickt

durch Bewegung (Adrenalin!) sofort stimuliert und funktioniert dann besser.“ Wer den Hashtag „#sportlehrermarkus“ sucht, wird schnell fündig.

Olsachers Mottos sind: „Bewegung ist Leben; Leben ist Bewegung“ und: „Das beste Gehirnjogging ist Jogging“ (Zitat: Dr. Manfred Spitzer). Bewegung ist für ihn untrennbar mit Gesundheit verbunden.

Und zwar mit körperlicher, geistiger und emotionaler Gesundheit.

Leistungssport sei nicht immer gesund. Vorsicht und Vernunft seien hierbei bedeutend, denn Sport solle dem Menschen dienen nicht umgekehrt. Umso wichtiger sei es, für entsprechende Altersbereiche das richtige Bewegungsangebot zu schaffen. Wenn man bedenkt, dass Bewegung für den Körper immer

bekommen.“ Das Team gibt uns auch Ernährungstipps: „Selbstgekochtes, Vitamine, eine angemessene Proteinmenge, gesunde Fette und viel Spaß beim Kochen sind nicht nur jetzt bedeutende Hauptzutaten.“ Zu finden sind die Ratschläge und Videos auf Instagram (privat, IGTV), YouTube („Coach Philipp“) und Facebook (Philliph Stockner - Xtreme Coaching).

geht es um Bewegung mit größtmöglicher Vielfalt. Ich versuche in meinen Bewegungsvideos zum Bewegen anzuregen. Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Gleich-

Maria Laura Ebensberger ist hingegen hauptberufliche Yogalehrerin und kommt ebenfalls aus Mühlbach. Sie unterrichtet Hatha-Yoga in Kombination mit Meditation und Ayurveda (indisches Heilsystem) und zwar privat und in Gruppen, im Therapiezentrum „Bad Bachgart“ und für den Sportverein Spinges. „Als ich mich durch Corona gezwungen sah, alles abzusagen, war das zuerst ein Schock. In kurzer Zeit lernte ich jedoch Websites, Mailchimp oder Videotelefonate sinnvoll zu nutzen. Die üblichen Kanäle also.

Neben dem Bereitstellen von Videos unterrichte ich zusätzlich regelmäßig Live-Yogastunden. Auch mein privates Yoga und das ayurvedische Beratungsangebot funktionieren online gut. Viele haben nun Zeit für sich und wollen mehr über einen gesunden Lebensstil und Yoga, speziell für ihren eigenen Typ, lernen, “ wird erklärt. Zum Mitmachen reicht ein Yogamatte oder auch nur ein Teppich.

Das Angebot spricht, durch die Online-Kanäle, nun Leute über die Landesgrenzen hinaus an. Maria Laura spornt nun vor allem ihre Mitstreiter/innen an: „Meine Arbeit hat sich stark verändert und klar vermisse ich es, mit meinen Teilnehmern nach dem Yoga unseren üblichen Tee zu trinken. Trotzdem sind die Nachfrage und Wichtigkeit von Yoga und Fitness genauso groß wie zuvor und es ist deshalb wichtig, dass wir Coaches und Yogalehrer aktiv bleiben.“ Schließlich wirkt Yoga auf allen Ebenen: „Wenn wir nicht mehr rauskommen, müssen wir uns erst recht bewegen.

gewicht und Koordination sollen angesprochen werden. Dabei aber einfach und ohne viel Geräteaufwand.“

SPORT & FREIZEIT

auch Entwicklung und Veränderung im Gehirn ist, kann man das nur unterstreichen.

Markus Olsacher hat klare Vorstellungen, was derzeit geschehen soll: „In dieser Zeit

Wenn wir schon zu Hause bleiben müssen, können wir erst recht nach Innen zu uns selbst gehen. Yoga und Meditation sind die effektivsten Methoden, um das Nervensystem zu beruhigen und so mit mehr Klarheit und Ruhe zu erlangen, aber auch um neue Kraft und Motivation aufzubauen.“

Die Sportlehrerin Sandra Mairhofer ist Triathlon-Spitzenathletin und trainiert derzeit gewöhnlich für Cross- und Wintertriathlon.

Bei der ersten Variante wird das Radfahren zum Mountainbike-Fahren, während statt dem Laufen ein Trail-Lauf stattfindet. Bei der winterlichen Variante wird auf dem Schnee gelaufen, dann geht´s bei gleichbleibender Unterlage aufs Rad und am Schluss steht Langlaufen an. Sandra ist in beiden Disziplinen aktuell Italienmeisterin. Training und Wettkämpfe leben hier vom direkten Naturkontakt, dessen Aufrechterhaltung derzeit schwierig ist. Für Sandra verändert sich alles und die Rennen fallen aus. Bei ihr imponiert mir die große Disziplin, die derzeitigen Regeln einzuhalten und dass eben nicht nur der Wettkampfgedanke beim Training zählt: „Radfahren ist mit entsprechendem Equipment von daheim aus möglich, ansonsten wird bei mir an Kraft und Stabilität zu gearbeitet. Sport hebt bei den Leuten zudem die Grundstimmung und das Körpergefühl, “ erklärt sie und erkennt durchaus auch positive Seiten der aktuellen Begebenheiten: „Es ist wirklich Zeit da, sich um kleine Wehwe-

chen, wie meine leichten Knieprobleme, zu kümmern. Ein genaueres Studium der Biomechanik des Rades ermöglicht hier eine super Vorgehensweise. Man kann einfach auf sich schauen und auf seinen Körper hörend, probieren und verändern.“

Fransziska Innerhofer ist hauptberuflich Sportstudentin- und Lehrerin. Neben Kraft hebt sie die Koordination und die Grundfertigkeiten wie Kondition hervor. Bei ihr veränderte sich auch fast alles, da ihr dreimal pro Woche stattfindendes Handballtraining und der Spielbetrieb beim SSV Bruneck ausfal-

len. „Mein Sportstudium, die Trainings und die Radrennen, die ich früher bestritt, sind natürlich eine wichtige Basis. Derzeit motivieren mich genau jene Freunde und Fitnessblogger, die online viel Motivation kreieren. Fit zu sein ist aber auch eine wichtige Grundeinstellung, die das Verfolgen >>

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SPORT & FREIZEIT

von Zielen ermöglicht.“ Die St. Lorenznerin hat einige Tipps und Anregungen parat: „Sucht, was ihr alles so findet. Verschiedenste Unterlagen können bei Stabilisationsübungen helfen, Koordination kann schon mit einfachem Bällchen-Jonglieren verbessert werden. Mit dem eigenen Körpergewicht gilt es kreativ zu sein und zu variieren. Vorlagen findet man im Netz genug.

Derzeit ist es schwer, aber man versuche das Beste.“

Am Anfang recht hart getroffen wurde die selbstständige Masseurin und Aerobic- und Breakletics-Trainerin Andrea Willeit, die in Percha wohnt. Beide Tätigkeiten waren plötzlich nicht mehr möglich. Das eigene Studio VollVital in St. Georgen ist zu und das Einkommen fehlt. Nach einigen Jahren als Aerobictrainerin im ganzen Pustertal stieß Andrea auf Breaksletics und hat mittlerweile in Wien die „Advanced Trainer“- Lizenz erworben.

Wie ihre hier genannten Kollegen steht sie für 100 Prozent „Fokus, Natürlichkeit, Grenzen-Überwindung und Spaß“. „Mit meinen Breakletics-Frauen stehe ich im Kontakt und machte zunächst die Breakletics-App und YouTube schnell als Hilfen aus. Seit drei Wochen mache ich wöchentlich eine kostenlose Stunde Aerobic live in der Facebook-Gruppe ´Südtiroler Outdoor Freunde´.“ Man kann feststellen, mit großem Erfolg, schließlich

Benjamin Flora (hauptberuflich Berufsschullehrer für Geschichte/Deutsch), Fitnesstrainer, Personaltrainer, Mitgründer von THE CHALLENGE SÜDTIROL und Sportvereinspräsident, ist ebenfalls vorbereitet. Seit einigen Jahren trainiert er das ganze Jahr draußen, die Trainingsart der Jahreszeit anpassend: Während er den Herbst und Winter eher dazu nutzt, seine Kraft zu steigern und Übungen für einzelne Muskeln (sog.

Isolationsübungen) in sein Programm einbaut, konzentrieret er sich im Frühjahr und Sommer darauf, seine Ausdauer und das Zusammenspiel mehrerer Muskelgruppen zu verbessern (intermuskuläre Koordination/ Core-Training). Somit habe er das ganze Jahr Abwechslung und eine perfekte Vorbereitung für Hindernisläufe. „Für mein persönliches Training verändert sich gar nichts, da ich bei mir in Feldthurns glücklicherweise einen großen Garten habe, in dem ich mir mit einem Baugerüst meinen eigenen Fitness-Spielplatz (mit Genehmigung meiner Frau :) ) verwirklicht habe.“ Selbstverständlich ist das Training mit der Gruppe im Moment leider ausgesetzt, Flora versorgt diese jedoch wöchentlich über 46

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boomt die entsprechende Gruppe und die Leute motivieren sich durch die Live-Einheiten enorm. Derzeit kommt die beliebte ZOOM-App dazu, mit dieser App ist es mög-

WhatsApp mit Trainingsvideos und hofft natürlich, dass alle fit und gesund bleiben.

Schön bringt er auf den Punkt, wie es vielen von uns derzeit geht: „Was mir wirklich fehlt ist der persönliche Kontakt und die Dynamik meiner Trainingsgruppen: Das gemeinsame Aufwärmen, bei dem es meist eher ruhig ist und alle langsam in den Trainingsmodus schalten, dann das Training selbst, in dem es zur Sache geht, in dem sich gegenseitig motiviert wird, wo jede/r alles und noch ein bisschen mehr gibt, wo gekämpft wird, um jede Wiederholung, jede Sekunde, wo der Puls durch die Decke geht, die Luft gefüllt ist mit Adrenalin, dem Schnaufen, Japsen und Ringen nach Sauerstoff… die tödlichen Blicke, die mich als Trainer treffen und mir sagen, dass ich wieder alles richtig gemacht habe…die Energie, die von der Gruppe ausgeht und die jeder Einzelne aufsaugt…und zum Abschluss das gemeinsame Dehnen und Runterkommen, das Spüren der Glückshormone, nach einem gemeinsamen Training und die Zufriedenheit und Bestätigung, eine herausfordernde und abwechslungsreiche Trainingseinheit für meine Athlet*innen kreiert zu haben – ja, das fehlt mir wirklich.“ // Dominik Faller

lich, die Teilnehmer zu sehen und sich somit interaktiv auszupowern. „Dies funktioniert sehr gut und somit ist auch die Chance gegeben, die Trainingsabläufe der Teilnehmer/ innen noch aktiver zu beeinflussen. Ab 13. April 2020 werden online-Aerobic- und Breakleticsstunden über diese App angeboten, natürlich zu einem günstigeren Preis, man bleibt also in Kontakt und trainiert gemeinsam. Der wirtschaftliche Schaden kann so teilweise und minimal eingegrenzt werden.“

ALLES FÜR DEN GARTEN MARKISEN & SONNENSCHUTZ

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SONDERTHEMA

ANBAU IM EIGENEN GARTEN

Küchen- und Heilkräuter Der eigene kleine Kräutergarten ist ein Traum, den sich heute viele Menschen erfüllen können. Man sucht sich ein Fleckchen Erde im Garten, das genug Sonne bekommt und gut zu bearbeiten ist.

Außerdem sollte es nicht allzu fern der Küche liegen. Der Begriff „Kräuter“ hat sich in der Pflanzenheil- und Würzkunde für alle heilkräftigen, würzenden und duftenden Pflanzenarten durchgesetzt.

Man unterteilt die Kräuter in ein-, zwei- und mehrjährige Gewächse.

Inzwischen sind von mehr als 500 näher untersuchten Arten Heileigenschaften und Würzkräfte bekannt. In der Botanik haben alle Pflanzenarten, also auch Kräuter, wissenschaftliche (lateinische) Doppelnamen. Dabei steht der erste Name für die Gattung, der zweite bezeichnet die Art. Die wissenschaftlichen Namen sind im Gegensatz zu volkstümlichen Namen international einheitlich und damit unverwechselbar. Oft ergänzt der abgekürzte oder dem Lateinischen angeglichene Name des Entdeckers oder Erforschers den Doppelnamen. In den letzten Jahren treten bei Küchenkräutern die gesundheitlichen Effekte in den Vordergrund. Im Unterschied zu anderen Kulturpflanzen befinden sich viele Küchenkräuter noch im Stadium der Wildpflanze. Man verwendet sie in unterschiedlichen Regionen zu verschiedenen Zwecken. Heute kennt man krause und glatte Pe-

tersilie, grünes und rotes Basilikum, Minzen mit verschieden hohem Mentholgehalt. Auch unter den Küchenkräutern gibt es Saisonartikel, die nicht ständig im Fachhandel oder in Supermärkten erhältlich sind. Wer keinen Garten oder eine Terrasse hat, braucht auf frische Küchenkräuter nicht zu verzichten. Viele der gängigen Kräuter lassen sich auch in Töpfen selbst ziehen und sind so schnell verfügbar. //

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GESCHÜTZTER ORT FÜR PFLANZEN

Gewächshaus im Garten Für passionierte Gärtnerinnen und Gärtner gibt es heute ein breites Sortiment an Kleingewächshäusern. Sie unterscheiden sich in Größe, Konstruktion sowie Eindeckung und durch die technische Ausstattung. Gewächshäuser ermöglichen den geschützten und kontrollierten Anbau von Pflanzen. Traditionell besteht ihre Eindeckung aus Glas, heute vielfach auch aus Kunststoff. In solchen Gewächshäusern geht es weniger um die massenhafte Produktion von Gemüse, Kräutern oder Blumen, sondern um die einfache Möglichkeit, das Gartenjahr zu verlängern. Je nach Nutzung und Wärmebedarf kann in den Wintermonaten eine Heizung notwendig werden.

In den immer wärmeren Sommermonaten werden auch Lüftungsmöglichkeiten und Schatten wichtig. Ein Gewächshaus schützt vor Unwetter, Sturm und Hagel. Durch die Regelung von Lufttemperatur und Bewässerung kann das Klima innerhalb des Gewächshauses gesteuert werden. Damit lassen sich meist besonders günstige Wuchsbedingungen für die Pflanzen herstellen. Schon wenige Quadratmeter reichen aus, um einige empfindliche Pflanzen darin anzubauen.

Je nach Innenraumtemperatur unterscheidet man Gewächshäuser in Kalthäuser, temperierte Häuser und Warmhäuser. Bei Treibhäusern (für Temperaturen über 18 Grad Celsius Sonneneinstrahlung) kommt es zu einer schnelleren und stärkeren Erhöhung der Innentemperatur. Wenn keine Versorgung mit elektrischem Strom möglich ist, sollte man andere Maßnahmen der Wärmedämmung planen.

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Mein schönster Platz an der Sonne Die Alu Comfort Plus®-Beschichtung von Leeb macht den Alu-Balkon von Leeb Balkone gleich drei Mal so witterungsbeständig wie eine Standardbeschichtung. Qualität ist eine Entscheidung fürs Leben, denn gerade Balkone und Zäune, die Visitenkarten eines Hauses, sind in besonderem Maße der Witterung ausgesetzt und verlieren oft schnell ihren ursprünglichen Glanz. Oberflächenveränderungen und Korrosion müssen dann immer wieder zeitintensiv verhindert oder bekämpft werden.

Darum hat Leeb, europaweiter Marktführer bei Alu-Balkonen, die neue Beschichtung entwickelt. Ihr schmutzabweisender Lotus-Effekt macht Leeb Alu-Balkone nahezu pflege- und wartungsfrei.

Welcher Balkon passt zu meinem Haus? Um diese Antwort zu erleichtern, bietet Leeb ein gratis Fotomontageservice an. Ebenso kostenlos: Das Beratungs- und Ausmess-Service vor Ort. Jeder Balkon wird im österreichischen Werk gefertigt und bei Ihnen von Spezialisten montiert. Gratiskataloge und weitere Infos gibt es unter www.leeb-balkone.com. // PR-Info

Obstgehölze Während man im eigenen Garten bei Gemüse jedes Jahr die Sorten wechseln kann, ist die Wahl von Obstgehölzen im Frühjahr eine Entscheidung für einen hoffentlich längeren Zeitraum. Vorteilhaft wäre jedoch die Unterstützung durch einen Fachbetrieb (Landschaftsgärtnerei), der bei der Auswahl hilft und einschätzen kann, welche Pflanzen für welchen Standort im Garten besonders geeignet sind.

Für eine gute Positionierung von Obstgehölzen am neuen Wuchsort helfen Landschaftsgärtner/innen gern. Sie beraten bei der Auswahl der Standorte und übernehmen das fachgerechte Einpflanzen, eine Erstversorgung sowie das Anbringen von Spalieren.

Das Angebot an Obstgehölzen ist groß und enthält auch solche Sorten, die sich für kleine Gärten eignen. Säulenobstbäume werden

wenig höher als mannshoch und sind nicht ausladend. Wegen ihres begrenzten Wuchses sind sie für kleinere Gärten ideal. Sofern sie Früchte tragen, sind diese nicht kleiner als die hoch und breit wachsender Obstbäume. Spalierobst war früher nicht nur wegen seiner Wartungsfreundlichkeit allgemein beliebt. Man kann es an der Hauswand ziehen, und es bietet außerdem die Aussicht, schmale Streifen am Haus noch für Obstgehölze zu nutzen.

Spalierbäume gelten auch als Zierde und ungewöhnlicher Schmuck für nüchterne Hausfassaden. Damit sie ihre besondere Wuchsform beibehalten, müssen sie an einem solide konstruierten und befestigten Spalier wachsen. Je nach Region können kletternde Obstgehölze wie Wein oder Kiwi gepflanzt werden, die sich an entsprechend vorbereiteten Wänden und Pergolen wohl fühlen. Viele Tipps und Anregungen für den häuslichen Obst- und Nutzgarten gibt es bei Gärtnereien sowie auf Gartenschauen, Schaugartenanlagen und Verkaufsmessen. //

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Gut Kirschen essen Jährlich werden durchschnittlich fast 70 kg Obst pro Person gegessen. Wer neue Geschmackserlebnisse finden will, pflanzt Obstgehölze im eigenen Garten und holt sich so frische und gesunde Abwechslung auf den Obstteller.

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ALLES FÜR DEN GARTEN MARKISEN & SONNENSCHUTZ

GARTENGERÄTE

Unverzichtbar im Garten Wenn man Werkzeug und Gartengeräte mit einer Schicht aus Sand und Humus ungereinigt aufbewahrt und diese vielleicht sogar im Gartenhäuschen vergessen hat, wird man nach der Winterpause wahrscheinlich unschöne ‹berraschungen erleben. Die Geräte können während der Ruhezeit im Winter und durch Frosteinwirkung unbrauchbar geworden sein. Wer mit der Gartenarbeit im Frühjahr ohne Probleme beginnen will, hat die Gartengeräte sicher und gut gereinigt gelagert.

Eine erste Bestandsaufnahme im Frühjahr bringt Klarheit: Nicht mehr verwendbare Werkzeuge oder Werkzeugteile müssen ersetzt werden, denn ungeschützte Metallteile rosten. Ehemals scharfe Klingen, Messer und Scheren sind inzwischen stumpf und müssen geschärft oder ausgetauscht werden.

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Geräte und Werkzeuge pflegt man auch im Frühjahr und in der Winterzeit, wenn die Gartenarbeit aufgrund ungünstigen Wetters noch ruht. Umweltverträgliche Schmierstoffe verhindern das Rosten von Klingen und Sägeblättern. In Lappen eingepackt und zusätzlich in Kunststoffbeuteln gesichert, sollten die Geräte bis zum Einsatz in einem trockenen Raum lagern. Lithium-Ionen-Akkus müssen grundsätzlich regelmäßig geprüft werden. Gleiches gilt für Nickel-Cadmium- oder Metall-Hybrid-Akkus. Sind Akkus tiefenentladen, kann man sie nicht mehr verwenden. Akkus vertragen keine Temperaturen unter null Grad. In Gartenschuppen droht außerdem Nässe. Für Großgeräte wie Aufsitzrasenmäher empfiehlt sich eine jährliche Inspektion. //

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Draußen Wohnen In den letzten Wochen konnten wir miterleben, was es bedeutet, zu Hause bleiben zu müssen.

Außenbereiche wie Garten, Terrasse und Balkon haben in diesen Tagen einen völlig neuen Stellenwert erlangt.

F

ehlt der Wetterschutz sind diese Outdoor-Oasen jedoch nur bedingt nutzbar. Hinzu kommen die in den letzten Jahren immer extremer werdenden Wetter-Kapriolen.

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IHR LANGER WEG IN UNSERE GÄRTEN

Rosen Gartenrosen gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und sind mit rund 250 Arten auf der Erde vertreten. Im Mittelalter war die Kultivierung der Rose zunächst auf Klostergärten beschränkt, wo Mönche und Nonnen sie als Heilpflanzen anbauten. Orientalische Gartenrosen gelangten vor allem durch Mauren, Osmanen und Kreuzfahrer nach Westeuropa. Mit Beginn der Renaissance begann ein beispielloser Boom, der im Barock einen ersten Höhepunkt hatte und der Rose den Weg in die Stadt- und Bauerngärten bahnte.

Voller Geschmack.

Volle Erfrischung.

Die wirtschaftliche Bedeutung wuchs, nicht zuletzt durch die Nachfrage nach kostbarem Rosenöl, was dann zu einem Grundstoff der Parfümherstellung wurde. Rosenwasser fand den Weg in die Küche und dient noch heute zur Herstellung von Süßspeisen und Gebäck. Aufgrund ihres intensiven Wohlgeruchs sind Englische Rosen wie andere Duftrosen sehr gefragt. Bei den Farben liegen

helle Töne von Weiß bis Apricot im Trend, wobei die klassischen Farben Rot und Gelb auch noch viele Fans haben. Im Gegensatz zu früheren Zeiten werden Rosen heute weniger in großen Beeten, sondern eher als dekorative Einzelpflanzen gepflanzt, insbesondere als Stamm- oder Kletterrosen. Es gibt aber auch Sorten, die sich durch einen am Boden ausbreitenden Wuchs auszeichnen.

Sie werden bodendeckende Rosen genannt.

Bezüglich eines geeigneten Standortes empfehlen Fachleute sonnige und luftige Plätze, an denen die Rosen nach Regen schnell wieder trocknen können. Das ist vor allem wichtig, um den gefürchteten Pilzkrankheiten vorzubeugen. Nach einer ersten Grunddüngung Ende März kann im Juli noch einmal Volldünger gegeben werden. Die letzte Düngung sollte nicht zu spät vorgenommen werden, damit die Rosen rechtzeitig ausrei// fen und Frosthärte gewinnen.

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Japanische Gärten sind auch in Europa beliebt geworden. Sie finden sich nicht nur in manchen städtischen Parks und Botanischen Gärten, bei buddhistischen Tempeln oder Shinto-Schreinen. Auch Privatleute legen Gärten nach japanischem Vorbild an.

Was bei öden Steinflächen in Vorgärten heute zu Recht kritisiert wird, gehört in Zen-Gärten zu einer edlen Inszenierung. Zen ist eine japanische Entwicklung des Buddhismus und bedeutet im Deutschen etwa Selbstversenkung und Meditation. Das soll innere Ruhe und Gelassenheit fördern, was sich positiv auf den Organismus auswirken kann. Der Zen-Garten ist eine Besonderheit der traditionellen japanischen Gartenkunst und stellt die Natur in idealisierter Form dar. Sand- und Kiesflächen, symbolische Steinsetzungen und ausgesuchte Pflanzen wie Moos und japanische Kiefern erzeugen eine Weite und Tiefe, die den Garten optisch vergrößert.

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Durch die besondere Atmosphäre kann der Garten zu einem Ort der Ruhe und der Inspiration werden. Zen-Gärten sind pflegeleicht. Die Kies- und Sandflächen machen etwas Arbeit. Pflanzen sind im abgegrenzten Zen-Gartenbereich eher spärlich und erfordern deshalb weniger Aufwand. Unkraut wird gejätet, das Moos beschnitten. Moose sollten sich auf Steine und Pflanzinseln beschränken. Die Kies- und Sandflächen stellen im Sinne des Zen Wasser dar, Ozeane, Seen oder Flüsse. Um diese Darstellung hervorzuheben, werden Wellen in den Kies geharkt. Zen-Mönche sehen die Pflege nicht als Gartenarbeit, sondern als Teil der Meditation. Zen-Gärten eignen sich auch für Dachterrassen und Dachgärten, denn es sind Trockengärten, bei denen man auf Wasser und // größere Pflanzen verzichtet.

ANGEBOTE FÜR NUTZINSEKTEN ALLES FÜR DEN GARTEN MARKISEN & SONNENSCHUTZ

Garten - Teil der Umwelt Nicht nur Umweltaktivisten raten zu einer möglichst natürlichen Bepflanzung im Garten, die auch der Fauna etwas anbietet, zum Beispiel durch eine Wildblumenwiese mit einheimischen Blumen. Natürlich bieten auch verschiedene Kulturpflanzen Insekten Nahrung.

Blüten von Küchenkräutern wie Lauchgewächsen, Lavendel, Oregano, Ysop oder Salbei locken zum Beispiel Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Insektenhotels dienen als Nisthilfe und Unterkunft für Wildbienen und Käfer. Wenn man nützlichen Insekten, Raubmilben, Milben und Spinnen schon im Frühling und Frühsommer genügend Nahrung und Quartier verschafft, wird man mit Schadinsekten wie Blattläusen und Raupen von Schädlingen weniger Probleme haben.

Ein erstes Nahrungsangebot an Pollen bieten Frühblüher. Marienkäfer ernähren sich von Blattläusen, Schlupfwespen nutzen Blattläuse als Wirte für ihre Nachkommen. Neben oft lästigen Ameisen ernähren sich aber auch Schwebfliegen und Florfliegen unter anderem von den Ausscheidungen der Blattläuse (Honigtau). Bäume und Sträucher sind wertvoller als monotone Rasenflächen oder die heute zu Recht verpönten Schotter- und Steinflächen. Nützlinge brauchen die Vegetation als Aufenthaltsort, Brutplatz und Nahrungsquelle. Bis zum Frühsommer setzt man keine Insektizide ein.

Nützlinge vermehren sich gerade dann. Auch auf Kunstdünger sollte man verzichten, denn chemische Produkte bedrohen Insekten.

Das wiederum schadet Igeln und anderen Tieren im Garten. Besser sind Komposterde und Rindenmulch zur Düngung.

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Oft sind es die kleinen Gesten, die schon etwas bewirken können.

Ein Reisig- oder Steinhaufen in einer weniger genutzten Ecke des Gartens kann Eidechsen, aber auch anderen Tieren ein Zuhause bieten. Hält man einen kleinen Durchschlupf in den Hecken frei, können Igel einfacher von Grundstück zu Grundstück gelangen. //

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Aber auch Balkone aus Edelstahl, Glas, Holz oder mit HPL-ExteriorPlatten werden auf Maß angefertigt. Blasbichler GmbH in Brixen ist in Südtirol exklusiver Vertriebspartner für die bewährten Produkte der Firma HIAG Balkonbau GmbH.

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Gerade im Gegensatz zu Holz überzeugen Produkte aus Aluminium mit dem großen Vorteil, dass sie nie wieder nachzustreichen sind und über Jahrzehnte hinweg unverändert schön bleiben.

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HOCHBEETE

Sinnvolle Ergänzung im Garten Viele Gründe sprechen für ein Hochbeet im Garten. Man findet es häufig im naturnahen Gartenbau. Auch private Gärtner und Kleingärtner schätzen es. Die Anlage eines Hochbeetes lohnt sich besonders für kleine Flächen, weil es fast das ganze Jahr nutzbar ist.

Gärtnern wird einfacher und rückenfreundlicher, denn bei der Arbeit am Beet entfällt das Bücken. Unkraut wächst weniger, weil dessen Hauptsamenflug am Boden stattfindet.

Kästen aus Holz, Stein oder Kunststoff können sogar dekorativ wirken. Eine Trockenmauer aus Natursteinen sieht schön aus und bietet kleinen Tieren wie Insekten oder Eidechsen Lebensraum. Schmetterlinge und Wildbienen finden Schutz zum Überwintern. Hochbeete sind Barrieren gegen die gefräßigen Nacktschnecken. Ein Schneckenzaun hilft zusätzlich.

Vorteilhaft ist es, die Grundfläche des Hochbeetes mit einem feinmaschigen Drahtgeflecht abzudecken. Das schützt unten gegen Wühl-

mäuse und andere Nager. Hochbeete schützen auch vor möglichen Schadstoffen aus dem Erdreich, die noch aus früheren Nutzungen des Geländes im Boden vorhanden sein können. Dank der Nutzung von Verrottungswärme durch den schichtweisen Aufbau des Hochbeetes wächst und reift das Gemüse etwas früher als üblich. Durch das zusätzliche Anbringen einer Abdeckung kann man das Hochbeet auch als Frühbeet nutzen. Man legt ein Hochbeet kastenförmig und rechteckig an, nach Möglichkeit in Nord-Südrichtung. Dann kann die Sonnenwärme von allen Seiten genutzt und gespeichert werden.

Beim Errichten achtet man auf Länge und Breite, damit die Bearbeitung nicht in nachteiliger Körperhaltung vonstatten geht. Die Breite eines Hochbeetes sollte nicht mehr als 1,20 Meter betragen. 75 Zentimeter gelten als ideale Höhe. So können auch Menschen im // Rollstuhl Gartenarbeit leisten.

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Die Sternzeichen im Monat Widder

21.03.–20.04.

21.04.–20.05.

Zwillinge

21.05.–21.06.

Bei Ihnen geht wieder die Sonne auf

Nicht zu hektisch bis zum 13.5.

Ihnen könnte es kaum besser gehen

Seit März merken Sie es sicherlich schon, dass der enorme Druck der letzten Monate und Jahre so langsam nachlässt und Sie wieder besser zurechtkommen. Beruflich sollten Sie vor allem die Zeit ab dem 12.5. nutzen, denn da wandert Merkur in eine günstige Position und es ergeben sich viele Möglichkeiten, welche auch einen finanziellen Aufschwung in Aussicht stellen. Ab dem 20.

Mai dann, wenn auch die Sonne positiv auf Sie einwirkt, nehmen neue Projekte Form an und Sie können wieder aktiv Ihre Zukunft gestalten. Etwas gehemmter sind die Geborenen ab 14. April. Sie müssen sich noch etwas gedulden bis auch bei ihnen alles wieder rund läuft. Auf schöne Tage für die Liebe dürfen sich aber alle Widder-Geborenen bis zur Monatsmitte freuen.

Beruflich sollten Sie bis zur Monatsmitte Ihre Schäfchen im trockenen haben, denn Sonne und Merkur stehen bis dahin günstig und unterstützen Ihre geschäftlichen Tätigkeiten. Vor allem die MaiStiere punkten mit ihrer bodenständigen und überlegten Art und legen damit einen stabilen Grundstein für die Zukunft. Bis zum 13.5. sollten Sie nur darauf achten sich körperlich nicht zu übernehmen. Mars steht nämlich bis dahin in Spannung zu Ihrer Geburts-Sonne und schraubt Ihr Energielevel deutlich nach unten. Vor allem bei den April-Stieren kann es etwas „ungemütlich“ werden, denn Uranus reißt diese aus ihrem geliebten Alltagstrott und Saturn legt ihnen zudem große Verantwortung auf die Schultern. Bleiben Sie flexibel und reagieren Sie nicht „bockig“, das macht die Sache nur schwieriger.

Seit April sind Sie ja schon auf einem wunderbaren Höhen-Flug unterwegs und auch der Mai verspricht erfolgreich zu werden.

Mit Sonne und Merkur in Ihrem Sternzeichen haben Sie brillante Ideen und sind mental kaum zu bremsen. Auch Venus verweilt in Ihrem Sternzeichen und sorgt dafür, dass Sie bei Ihren Mitmenschen sehr gut ankommen.

Nun ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um sich Gehör zu verschaffen und Ihre Wünsche und Ideen vorzubringen. Mit einem positiven Mars gleich zu Monatsbeginn dürfte Ihnen das jetzt kaum schwerfallen. Seien Sie bloß nicht zu bescheiden und kümmern Sie sich jetzt aktiv um Ihr Vorwärtskommen. Die Mai-Zwillinge profitieren zudem von einem positiven Saturn-Einfluss.

Mit Weitblick und Engagement lenken Sie Ihr Leben in stabilere Bahnen.

Krebs

Löwe

Jungfrau

22.06.–22.07.

Es sieht gut aus am Sternenhimmel

Erde

Feuer

Wasser

23.07.–23.08.

Spucken Sie nicht zu laute Töne

Vergessen Sie das Zwischentief vom April bitte ganz schnell wieder und freuen Sie sich auf die schönen Möglichkeiten, die Ihnen die Sterne im Mai bieten. Saturn steht nicht mehr blockierend zu Ihrer Sonne und somit können Sie viele Probleme und Behinderungen, welche Sie in den letzten Jahren belasteten, endgültig hinter sich lassen. Auch beruflich war es schwierig, aber bereits zu Monatsbeginn sorgen Sonne und Merkur für eine angenehmere Atmosphäre am Arbeitsplatz. Sie erledigen ihre Aufgaben zielsicher und geschickt und für die Juni-Geborenen kann sich mit Uranus auch ein beruflicher Wechsel ergeben. Wenn ab 13.5. dann auch noch Mars in das verwandte Wasser-Zeichen Fische wechselt, dann kommen Sie so richtig in Schwung.

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Stier

Luft

Der April hat es bereits angedeutet, im Moment läuft es nicht so ganz nach Ihren Wünschen.

Bis zur Monatsmitte blockieren Sonne und Merkur Ihre geschäftlichen Kontakte. Sie kämpfen jetzt mit Konzentrationsproblemen und ecken mit Ihren Aussagen auch öfters mal an. Da auch Saturn in Ihr Gegenzeichen gewandert ist, müssen Sie mit Verzögerungen und Blockaden rechnen. Vor allem die Juli-Geborenen werden vom strengen Lehrmeister zur Disziplin gerufen, wenn sie allzu egoistisch ihre Interessen durchsetzen, anstatt sich verantwortungsvoll den anfallenden Herausforderungen zu stellen. Besonders in den ersten zwei Wochen, wenn auch Mars im Wassermann steht, sollten Sie deshalb nicht auf Konfrontation gehen, sondern besser den Ball flach halten.

24.08.–23.09.

Nutzen Sie die ersten zwei Wochen Von dem kleinen Tief im letzten Monat haben Sie sich eh schon wieder erholt, denn bereits seit Ende April stehen Sonne und Merkur im verwandten Erd-Zeichen Stier und fördern Ihre beruflichen Ambitionen. Sehr clever und zielführend meistern Sie nun geistige Herausforderungen spielend.

Vor allem die August-Geborenen haben mit einem positiven Uranus viele gute Einfälle, aber auch die Geborenen ab 15.9. können bei ihren Vorgesetzten punkten. Ab dem 13.5. sollten Sie aber einen Gang zurückschalten und Ihre Nerven schonen, denn Mars in Ihrem Gegenzeichen schwächt Ihre Vitalität und Durchsetzungskraft. Auch Merkur wechselt ab Monatsmitte in eine ungünstige Position und sorgt zusammen mit Venus für Unruhe und Stress. Zurückhaltung ist dann angesagt!

MAI Waage

PLANETENVERLAUF IM MAI:

Vollmond am 07.05. im Sternzeichen Skorpion Neumond am 22.05. im Sternzeichen Zwillinge am 20.05. wechselt die Sonne vom Stier in das Sternzeichen Zwillinge

24.09.–23.10.

Die Lebensfreude kehrt zurück

Vielleicht merkten Sie es bereits im April, etwas tut sich nun an Ihrem Sternenhimmel.

Nach Monaten des Stillstands kommt endlich wieder Bewegung in Ihr Leben und so langsam gelingt es Ihnen die Altlasten der Vergangenheit hinter sich zu lassen und neu durchzustarten. Saturn hat Sie bis auf Herz und Nieren geprüft, aber nun steht er Ihnen nicht mehr im Wege, sondern als Freund, wohlwollend und stabilisierend an Ihrer Seite. Mit einem positiven Mars, der Sie schon seit April begleitet, schöpfen Sie wieder Kraft und starten wieder durch. Intellektuell sind Sie in bester Form und Ihre Anfragen stoßen endlich wieder auf positive Resonanz. Auch Ihr Liebesleben blüht nun wieder auf und seit langem fühlen Sie sich wieder bereit Nähe und Intimität zuzulassen.

Skorpion

24.10.–22.11.

Schütze

23.11.–21.12.

Jetzt nicht zu stur und engstirnig sein

Viel Aktion macht Ihr Leben bunt

So wie der April aufgehört hat, so geht es auch noch bis Mitte Mai weiter – sehr schleppend. Die Sonne und auch Merkur stehen Ihrem Sternzeichen genau gegenüber und wirken sich blockierend und hemmend auf Ihren Alltag aus. Nichts funktioniert auf Anhieb und Sie brauchen jetzt jede Menge Geduld.

Da könnte Ihnen schön öfters mal „der Kragen platzen“, wenn es nicht so läuft, wie Sie es gerne möchten. Der negative Mars macht Sie aber nicht nur recht angriffslustig, sondern zapft auch Ihre Energiereserven an. Passen Sie also auf, dass der Schuss nicht nach hinten losgeht und Sie am Ende erschöpft und allein zurückbleiben. Vor allem die Oktober-Geborenen stehen jetzt unter Saturns prüfendem Blick und sollten sich mit Besonnenheit den anstehenden Herausforderungen stellen.

Sie sind ja so richtig gut in Fahrt im Moment und auch der Mai wird ganz nach Ihrem Geschmack: abwechslungsreich. Mit der Unterstützung des Power-Planeten Mars treten Sie bis zum 13.5. besonders selbstbewusst in den Vordergrund und setzen Ihre kreativen Ideen geschickt in die Tat um. Auch ein Neubeginn in einer anderen Firma oder Verbesserungsbzw. Aufstiegsmöglichkeiten könnten sich jetzt ergeben. Vor allem die November-Geborenen treffen mit Saturn an ihrer Seite verantwortungsvolle Entscheidungen für die Zukunft. Etwas zurückstecken sollten Sie dann aber in der zweiten Monatshälfte, sonst wächst Ihnen dann der Stress schnell über den Kopf. Auch in der Liebe könnten Sie ab dem 12.5. schnell zwischen den Stühlen sitzen, wenn Sie keine klare Linie fahren.

Steinbock 22.12.–20.01. Wassermann 21.1.–19.2. Fische Schöne berufliche Möglichkeiten

Saturn mahnt zur Vernunft

Bereits am 20. April ist die Sonne in das Sternzeichen Stier gewechselt und am 27.4. rückte auch der geschäftstüchtige Merkur in dieses Erd-Zeichen nach.

Ein wahrer Segen für Sie, denn nun können Sie beruflich so einiges aufholen, was Saturn in den letzten Monaten blockiert hat. Wenn Sie mit Ihrer bisherigen Job-Situation unzufrieden sind, haben Sie nun beste Chancen, etwas Neues, Passendes zu finden. Vor allem die Geborenen ab 10.1. sind fest entschlossen Ihren Alltag neu zu organisieren und nehmen jetzt vieles in Angriff. Vielleicht stolpern Sie ja auch über „alte“ Angebote, welche bereits in der Schublade zu verstauben drohten und bewerten diese nun neu. Aber auch die Dezember-Steinböcke haben mit einem starken Uranus viel Lust auf Neues.

Die Planeteneinflüssen, die im Mai auf Sie wirken sind zweigeteilt. Zum einen stärkt Ihnen Mars, der bis zum 13.5. in Ihrem Sternzeichen steht, den Rücken, aber gleichzeitig ist auch Saturn in Ihr Zeichen vorgerückt und drückt ordentlich auf die Bremse. Sie wollen, aber Sie können nicht! Auch der rebellische Uranus steht im Quadrat zu Ihrem Sternzeichen. Dieser stachelt nicht nur Ihre freiheitsliebende, unangepasste Seite an, sondern verleitet Sie auch zu unvorsichtigem, unüberlegtem Handeln. Vor allem die Geborenen vom 21. bis 26. Januar geraten dadurch jetzt oft in Hast und Hektik. Zudem vermiesen Ihnen Sonne und Merkur bis zur Monatsmitte den Alltag. Es „hapert“ an allen Ecken und Kanten, und wer sich jetzt vor der Verantwortung drückt, der wird spätestens 2021 zur Ordnung gerufen.

20.02.–20.03.

Rückzug ab Monatsmitte Bereits seit April zeigt sich die Liebesgöttin recht verschnupft mit Ihnen und sorgt zuweilen für gedrückte Stimmung und Liebesenttäuschungen. Da Venus auch über das liebe Geld herrscht, könnte Ihnen auch die ein oder andere Rechnung oder Nachzahlung ins Haus flattern. Trotzdem dürfen Sie sich Ihre Laune nicht ganz verderben lassen, denn bis zur Monatsmitte bekommen Sie Unterstützung von Sonne und Merkur. Ab dem 13.5. sollten Sie dann aber definitiv einen Gang zurückschalten, denn mit Merkur in Spannung ist das Klima recht rau und es kommt leicht zu Missverständnissen. Auch Mars stachelt Sie auf und macht Sie ungewöhnlich streitlustig. Gehen Sie jetzt lieber auf Rückzug und schonen Sie Ihre Nerven, anstatt zu kämpfen!

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Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Anna und Mara aus der 2b unterhalten sich über die Berufe ihrer Eltern. Mara erzählt ganz stolz: „Also, mein Papa, der ist Star-Fotograf!“

itscher!

So ein Gezw zu Singen. So

st Hilde hat Lu nsie nach Herze s t zwitscher t? o ist ihr Nes lust. Doch w ?

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Hilfst du mit

„Boah“, platzt es Anna heraus, „ist das nicht tierisch langweilig, jeden Tag den selben Vogel zu fotografieren?“

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- Die Figuren nach Belieben anmalen und aufhängen. Viel Spaß beim Basteln!

Endlich Frühling:

...

Die Vögel trillern und zwitschern sie? aber was genau singen n erkennst du das Lied!

Setzte die Silben zusammen, dan

Der Frühling ist da!

LE GEL SI ND SCH „AL DA!“ ON VÖ

Lösungen auf Seite 62

Finde die 10 Unterschiede!

Die nächste Ausgabe erscheint am: 30.04.2020

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Der veränderte Alltag birgt viele Herausforderungen – auch für Männer, die viel mehr Zeit zuhause verbringen, als sonst. Heimunterricht und Home-Office auf engem Raum, Sorgen und Unsicherheit können leicht zu Überforderung und Konflikten führen. Deshalb lädt die Caritas-Männerberatung ein, sich telefonisch zu melden, bevor eine Situation zu eskalieren droht. „Wir alle müssen jetzt lernen, mit negativen Gefühle, Konflikten oder Überforderung umzugehen. Oft reichen schon ein paar kleine Tipps und Verhaltensregeln, um einen klaren Kopf zu bewahren und positiv mit den veränderten Lebensumständen umzugehen“, weiß Guido Osthoff, der Leiter der Männerberatung, aus Erfahrung. Ein Gespräch mit einem Fachmann könne in jedem Fall dazu beitragen, Aggressionen in den Griff zu bekommen, damit Konflikte nicht eskalieren und niemand Schaden nimmt.

Die Männerberater stehen aber auch für alleinlebende Männer zur Verfügung, denen Einsamkeit und Unsicherheit in dieser besonderen Zeit stark zusetzen. „Bitte rufen Sie uns an, wenn Sie nicht mehr weiterwissen. Wir bieten Ihnen ehrliche und vertrauliche Gespräche, sowie professionelle Beratung an“, lädt Guido Osthoff ein, sich zu melden. Die Beratungen werden wie immer kostenlos angeboten. „Bitte melden Sie sich, wenn sie mit der Situation zuhause nicht mehr zurechtkommen. Wir können helfen“, betont Osthoff. Unter der Telefonnummer 0471 324 649 können Interessierte Termine für kostenlose Telefonberatungen mit erfahrenen Männerberatern der Caritas vereinbaren. //

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Hallo Kinder, hallo Muttis, hoila Papis.

Wir bleiben zu Hause, jeder bei sich. Und langsam vermissen wir so Einiges. Wir vermissen die Nähe zueinander, unsere Freunde, das Spiel. Deshalb möchten wir mit euch folgende Spielanregungen teilen. Zur Zeit wimmelt es im Netz natürlich an Spielen, Hausaufgaben und Tätigkeiten. Unsere Vorschläge sind nicht besser oder schlechter als andere, sie sind einfach nur von uns, vom VKE. Gerne könnt ihr auch eure Vorschläge mit uns teilen. Sendet uns eure Ideen, Bilder, Zeichnungen, Texte, Lieder, Filme. #ICHBLEIBEZUHAUSE MIT DEM VKE www.vke.it

BABY-FOTO -Babyalbum 2020

Schickt uns euer schönstes, süßestes und lustigstes

für’s

Bitte das Bild mit Name, Wohnort und Geburtsdatum des Kindes bis zum 04.05.2020 einsenden, es wird in der PZ Nr. 10 am 14.05.2020 veröffentlicht. Die Zusendung gilt als Zustimmung zur Veröffentlichung.

Auf unserem Sender Radio Holiday werden unter allen Fotos nach dem Zufallsprinzip tolle Preise vergeben!

Das Baby muss bekleidet sein und sämtliche geltenden Bestimmungen müssen eingehalten werden.

E-Mail: grafik@pz-media.it oder per Post an die PZ. Die PZ übernimmt keine Haftung für unveröffentlichte Bilder und behält sich das Recht vor, Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

VERANSTALTUNGEN & KURSE Wegen dem Corona-Virus sind alle Veranstaltungen auf unbestimmte Zeit abgesagt.

Endlich Frühling:

Die Vögel singen: „Alle Vögel sind schon da!“

LÖSUNGEN: SUDOKU, KREUZWORT - & KINDERRÄTSEL

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Der Frühling ist da!

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TURNUSAPOTHEKEN Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt.

Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr. Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

18. - 24. 04. 2020 Apotheke St. Anna – Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59, Tel. 0474 555264 Apotheke Hochpustertal – Innichen Öffnungszeiten: 08:30 - 1215 / 15:30 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 913142 Apotheke Pütia - St. Martin i. Th., Öffnungszeiten: 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 523020

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So ein Gezwitscher!

Apotheke St. Barbara St. Georgen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 5514005 Apotheke Engel – Rasen-Antholz Öffnungszeiten 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 497076 Apotheke Karbacher - St. Vigil Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 501240

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Pertinger – Das Feuer in uns Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele, und niemand kommt, um sich daran zu wärmen. (Vincent van Gogh) In diesen schwierigen Tagen, an denen man gezwungen wird, die sonst übliche Ruhelosigkeit des Alltags mit häuslicher Beschäftigung und Kreativität zu füllen, findet man auch wieder mehr Zeit für die eigene Familie, für entfernte Freunde und für sich selbst. Alte Sachen werden abgestaubt, alte Bräuche erwachen und das Familienleben wird wieder mit Hobbys und Ritualen dekoriert. Auch das eigene zur Ruhe finden kann wieder bewusster gelebt werden. Die Auszeit wird auch zur Findungszeit.

Man kommt sich wieder näher, man spürt Wärme und Halt, man schenkt sich gegenseitig Mut, Zuversicht und Kraft, dass alles gut wird. Man spürt wieder dieses Feuer, das uns mit Familie und Freunden verbindet, und das gegenseitig stark macht; ein Feuer, das in allen von uns brennt, wir aber in der Zeitnot unseres durchgetakteten Lebens nicht zulassen, andere damit zu wärmen, und uns von anderen wärmen zu lassen.

Auch das eigene Zuhause und die Einfachheit der eigenen vier Wände gewinnen wieder an Wert; als ein Ort der Ruhe, des Auftankens, des gemütlichen Beisammenseins, und vor allem aber auch als ein Ort an dem man sich geborgen und sicher fühlt.

Die Welt, und viele unserer Tagesabläufe werden sich aufgrund der COVID-19 Krise ändern. Das gewohnte, vor allem öffentliche Zusammenleben wird für die nächsten Monate und vielleicht auch Jahre gezielten Einschränkungen unterworfen werden. Was wir nicht einschränken sollten ist allerdings das Feuer in uns.

Es sollte keiner erneuten Krise bedürfen, um anderen wieder mehr Wärme zu schenken, und von anderen auch mehr Wärme zu erfahren.

All jenen, deren Feuer noch nicht entfacht ist, wollen wir gerne mit einer Packung P-Eco Fire (per Direktabholung in unserem Firmensitz in Vahrn) den ersten Funkensprung unterstützen.

Allen Südtirolern und Südtirolerinnen weiterhin viel Gesundheit, Durchhaltevermögen und Kraft!

Pertinger - für das Feuer in uns, das uns verbindet.

DER KÜCHENHERD.

PERTINGER GmbH

Plattnerstraße, 2 • 39040 Vahrn • T +39 0472 849525 • W pertinger.com

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