PZ_02_26.01.2017

BRUNECK, 26. Jänner, JG. 29, NR. 02-703,/2017 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN

Ausgabe 02/2017

Antholz

Volltreffer!

Die Zeichen der Zeit Das Ladinergesetz ist auf dem Weg

"Es läuft einfach" Skiass Manfred Mölgg

Die Weichen sind gestellt Renaissance für die Tauferer Bahn?

Sonderthemen

Genießen im Pustertal Gesundes Wohnen

Echo

Leserbriefe

4 6

Politik & Verwaltung

Die Zeichen der Zeit Spannende Wahlgänge

12 13

Wirtschaft & Umwelt

Echte Wintergefühle

14

Überheile Welt

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Das Pustertal war in den vergangenen Wochen Schauplatz hochkarätiger Veranstaltungen, die im Februar und März ihre Fortsetzung finden. Die alpinsportlichen Brennpunkte befinden sich in Hochabtei, Toblach, am Kronplatz, in Antholz und Gsies. Sie sind also mehr oder minder auf das gesamte Pustertal verteilt. Sie sind der Schmierstoff für den Tourismus. Denn ohne „Events“, wie man heute auf „Neudeutsch“ sagt, kommt der Tourismus nicht in seine vollen Gänge. Die sportlichen Höhepunkte haben heuer auch tatsächlich dafür gesorgt, dass der Schneemangel nur die Wälder, nicht aber die Brieftaschen der Hoteliers und Gastwirte ausdörren ließ.

Gesellschaft & Menschen

Der Griff ins Klo Menschen im Portrait

Manfred Mölgg: "Es läuft einfach"

18

Sonderthema

Genießen im Pustertal

22

Soziales & Gesundheit

Eine echte Triebfeder

28

Sonderthema

Gesundes Wohnen

29

Bildung & Schule

Es hat sich viel getan Die Weichen sind gestellt

36 38

Kultur & Kunst

Die Dinos sind geschlüpft Traumhaft schön Das neue Kulturformat Traumwelt und Wirklichkeit Cool und erfolgreich

42 43 44 46 47

Sport & Freizeit

Schmierstoff für den Tourismus Die Weltelite zu Gast Ideenreiche Visionäre

48 50 52

Service

Kreuzworträtsel Kinderrätselspaß Glückwünsche Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse

56 57 58 59 62

IM P RESSUM Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: vierzehntäglich Verantw. Direktor: Reinhard Weger Sekretariat: Erika Unterpertinger Akquisition: Hans Paulmichl, Michaela Huber, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Dr. Alexandra Wiegele, Dr. Markus Lobis, Dominik Faller, Alex Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Dr. Martin Tschurtschenthaler, Matthias Harrasser, Verena Duregger, Sofie De Martin Polo, Christian Tschurtschenthaler, Klaus Graber, Patrizia Hainz, Iris Wallnöfer, Margareth Berger Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717

Inhalt & KommeNtar

Titelthema

Zauberhaftes Wintermärchen

Den absoluten Höhepunkt dieser Großveranstaltungen gab es am vergangenen Wochenende aber in Antholz. Knapp 67.000 Besucher wurden in Bussen in das idyllische Tal gekarrt. Das ist wohl ein neuer Besucherrekord. Die logistische und organisatorische Leistung der Antholzer war dabei einmal mehr makellos.

Sie hatten die Situation im Griff. Man muss aber selbstkritisch genug sein, um hinter die Kulissen zu blicken. Denn 67.000 Besucher sind kein Pappenstiel. Sie müssen versorgt und verpflegt werden. Sie hinterlassen Dreck, wie von Seiten der Olanger Umweltgruppe mahnend ins Feld geführt wurde.

Nun, das Rad der Zeit lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Das Biathlonzentrum ebenfalls nicht mehr an einen anderen Ort bringen. Allerdings ist schon anzumerken, dass unsere Wohlstandsgesellschaft aus einem ganzen Haufen extrem verwöhnter Zeitgenossen besteht. Wir wollen selbst in der tiefsten Wildnis nicht mehr auf unseren ach so lieb gewonnenen Komfort verzichten. Natur und Kälte sind ja in Ordnung, aber doch bitte mit Fußbodenheizung! Verwöhnte Menschen delegieren ihre Probleme eben gerne an andere. Die rund 1.000 Helfer in Antholz rissen sich die Haxen aus, um allen Wünschen irgendwie gerecht werden zu können. Nicht zuletzt auch deswegen genießen die Helfer in Antholz tatsächlich einen exzellenten Ruf. Vor allem die Feuerwehrleute, die auf den Straßen ihren Dienst verrichten und die ersten sind, die mit den Fans in Berührung kommen. Der Dienst auf der Straße ist bei Gott kein Honigschlecken. Dabei wäre das gar nicht ihre Zuständigkeit und laut Straßenkodex sogar problematisch.

Doch die Mitarbeiter und vor allem die Feuerwehrleute auf den Straßen sorgen für das gute Klima unter den Fans. Auch wenn es einmal etwas rauer zugeht.

So gab es am Samstag nach dem letzten Rennen dann auch lautstarke Proteste, als die Busse für die Abfahrt der vielen Fans nicht sofort parat standen. Das Problem der stillen Örtchen wurde heuer zwar nicht gelöst, aber in Anzahl und Qualität wesentlich verbessert. Ein Brennpunkt ist der nächtliche Festbetrieb im Dorf, der vor allem für die Einheimischen mehr Plage als Freude ist. Es gab im Festareal kaum ein Haus, das nicht mit Baustellengittern und Brettern abgesichert war, damit es die „fröhlichen“ Nachtschwärmer nicht den Vierbeinern gleich „markierten“. Wir müssen also zur Kenntnis nehmen, dass in unserer (über)heilen Welt die Quantität nicht mehr das alleinige Maß der Dinge ist.

Denn am Ende zählt halt doch nur der Mensch. Auch als einzelnes Individuum.

Reinhard Weger

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ECHO

Die Heimkehr · Kommentar PZ Nr. 1/2017 vom 12.01.2017 Sehr geehrter Herr Weger Es ist mir ein Anliegen, Ihnen für Ihr Vorwort zur letzten Ausgabe Ihrer Zeitung PZ „Die Heimkehr“ mein ehrliches Kompliment auszusprechen.

Ich habe in allen Medien vergeblich nach Ähnlichem nachgeblättert. Sie haben mit viel Einfühlungsvermögen, ausgewogenen Worten einen fast berührenden Nachruf verfasst, ohne dabei die Wahrung der erforderlichen Sachlichkeit außer Acht zu lassen.

Bischof Golser war tatsächlich ein Mensch von hohem Geist, klaren Standpunkten und Stellungnahmen, dazu aber ausgestattet mit einer tiefen Herzensbildung.

Eine für mich so herausragende und wichtige Aussage Ihrer Darlegungen aber ist die leise, aber deutliche Mahnung bzw. Vorhaltung an die Gesellschaft und auch an die Kirche(-nmänner): Ja, er ist vielfach vergessen worden! Vor lauter liturgischen und dogmatischen Grundsätzen haben nur die kühnen und fühlenden Priester bei der Opferfeier

einen Gedanken für den Opferweg Bischof Golsers eingebracht.

Im Hochgebet ist ja nach neuen liturgischen Regeln nur Platz für den amtierenden, nicht für einen emeritierten, leidenden Bischof. Sie haben das auf den Punkt gebracht und damit vielen Menschen aus der Seele gesprochen. „Er ertrug die menschlichen Prüfungen mit Würde ...“ schreiben Sie weiter. Ja, er hatte eine übermenschliche Last zu tragen, aber er hat sie tatsächlich getragen nach dem Motto, das er selbst für seinen letzten Hirtenbrief gewählt hatte: “Dein Wille geschehe“! Wahrlich ein leuchtendes Fanal ...

Bruneck und die Naherholungszonen

Offener Brief an den neuen Ausschuss der Fraktion Bruneck und an den Bürgermeister In der Fraktion Bruneck verfügen wir derzeit über einen großen verbauten Raum, private Flächen, Wald, ein paar Kinderspielplätze und zwei öffentliche Grünflächen. Bei einer dieser Grünflächen handelt es sich um den Kapuziner Garten, der nicht der Öffentlichkeit gehört und nur temporär genutzt werden kann. Bei der zweiten um den Grünstreifen entlang der Rienz, im Nord-Osten der Kuntnerbrücke.

In Bruneck gibt es viele Menschen, die nicht über einen eigenen Garten verfügen. Daneben gibt es Viele, die sich gerne im Grünen aufhalten, sich dort mit Freunden oder Gleichgesinnten treffen. Das können Berufstätige sein, die sich in der Mittagspause kurz entspannen wollen, Jugendliche, Familien mit kleinen Kindern oder ältere Menschen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass es genügend öffentliche Grünflächen gibt, die in der Sonne liegen und schnell zu Fuß, mit dem Rad, sowie mit dem Rollstuhl erreichbar sind. Diese ergänzen die Wälder, die vor allem bei hohen Temperaturen gerne aufgesucht werden. Je mehr öffentliches Grün vorhanden ist, desto höher ist die Lebensqualität in einer Stadt. Der Aufenthalt an einem fließenden Gewässer ist besonders erholsam. Auch die zahlreichen Rad-Touristen, die am Pustertaler-Radweg unterwegs sind, brauchen Rastplätze.

Denken wir nur an Bozen mit den Talferwiesen, Brixen mit den Rappanlagen oder München mit den Isar-Grünflächen – in diesen Orten stehen der Öffentlichkeit im Zentrum direkt am Wasser große Freiflächen zur Ver4

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fügung. Auch in unserer unmittelbaren Nähe haben wir ein gutes Beispiel: St. Georgen wurde durch die „Ahr-Beach“ enorm aufgewertet.

Im Entwurf des neuen Bauleitplanes ist der Parkplatz, auf dem der Mittwoch-Markt abgehalten wird, als Grün eingetragen, was sehr zu begrüßen ist. Gleichzeitig ist jedoch das derzeit noch im Bauleitplan eingetragene öffentliche Grün neben dem Diana-Spielplatz verschwunden, was wir als enormen Verlust betrachten. Diese Fläche eignet sich besonders gut für einen Park und ist von einem großen Gebiet, das sonst über keine öffentlichen Grünflächen verfügt, gut erreichbar. Der Spielplatz wird durch den neuen Wohnbau eingeengt und verschattet. Sollte darüber noch kritisch nachgedacht werden?

Es ist gut verständlich, dass es neue Wohnbauzonen braucht und eine Verdichtung ist immer zu begrüßen. Jedoch nur im verbauten Gebiet – die restlichen Freiflächen müssen unbedingt erhalten werden, da es in Bruneck nur noch einige wenige gibt.

Am 26. August 2016 wurde dem Bürgermeister folgender Text übergeben, der von mehr als tausend Menschen unterschrieben worden ist: „Im Bereich Eishockeystadion bzw.

Rienz-Fußballplatz-Tennishalle soll eine weitere große Wohnbauzone errichtet werden.

Wir sind der Meinung, dass diese zusammenhängende Fläche, eine der letzten noch nicht komplett verbauten Areale im Stadtgebiet, als Sport- und Naherholungszone erhalten und ausgebaut werden muss.“

Ich durfte Bischof Golser die letzten fünf Jahre als Pfleger begleiten und muss sagen, dass ich für das Leben um ein Vielfaches mehr von ihm erhalten habe, als ich ihm geben konnte.

Meinen herzlichen Dank und Anerkennung Paul Peintner · Pfleger von Bischof Karl Golser

Die Heimkehr

Kommentar PZ Nr. 1/2017 vom 12.01.2017 Geschätzter Herr Direktor Reinhard Weger, zu Ihrem Artikel "Die Heimkehr" (Ausgabe 01/2017) möchte ich Ihnen ein großes Lob aussprechen, aber ganz besonders zur Feststellung, dass der inzw. verstorbene Bischof Karl Golser nicht selten aus den kirchlichen Gedächtnissen gebannt und sein Namen bei den Messfeiern weggelassen wurde. Schade, dass es so war! Da fragt man sich wohl, wo die von kirchlicher Seite so hochgepriesene Menschlichkeit und das Mitgefühl geblieben sind. Danke für den Mut, solche Mängel aufzuzeigen!

Christof Kaiser · Bruneck

Wir möchten diese Meinung nochmals unterstreichen und appellieren an Sie, diese Zone als öffentlich nutzbare Freiflächen in Flussnähe zu erhalten. Die Liegewiese des Schwimmbades ist jetzt schon häufig überfüllt und muss über kurz oder lang vergrößert werden. Was passiert, wenn rundherum alles verbaut wird? Dann muss wieder eine Struktur, die gut funktioniert, verlagert werden.

Das ist mit enormen Kosten verbunden, die anderweitig gut eingesetzt werden könnten.

In welchem Verhältnis steht der Bedarf von einigen wenigen Menschen, der 34 vorgesehenen Wohneinheiten, gegenüber dem Erholungsbedarf einer gesamten Stadt samt den vielen PendlerInnen und Touristen?

Sollte ein Ideenwettbewerb für diese Zone ausgeschrieben werden, was aus unserer Sicht nicht notwendig und eine Verschwendung von Zeit, Energie und Ressourcen ist, muss unbedingt die Vorgabe gemacht werden, dass mindestens die Flächen im Eigentum der Fraktion als öffentliche Freiflächen erhalten bleiben. Am besten wäre ein Garten mit ein paar Bäumen und Sitzgelegenheiten in dem sich alle frei entfalten können.

Nachdem Sie, Herr Bürgermeister, ausdrücklich Ihren Wunsch nach Partizipation der Bevölkerung zu diesem Projekt kundgetan haben, sehen wir diese Anregungen als unseren konkreten Beitrag. Wir stehen auch weiterhin gerne für eine konstruktive Mitarbeit zur Verfügung.

Der Ausschuss der PPP – Plattform Pro Pustertal Gerhard Elzenbaumer, Christine Baumgartner, Hanspeter Niederkofler, Elisabeth Mair

Bauern und Tourismus · PZ Nr. 25. vom 16.12.2017 Rentenabsicherung Erziehungszeiten PZ Nr. 1/17 vom 12.01.2017

Sehr geehrte Landesrätin Dr. Waltraud Deeg, auf Ihre Stellungnahme in der PZ-Ausgabe Nr. 01/2017 zu meinem „Offenen Brief an den Landeshauptmann“ in der PZ-Ausgabe Nr. 25/2016 möchte ich kurz antworten: Ich verstehe nicht ganz, was Sie mit ihrer Stellungnahme klarstellen möchten und bitte Sie, dies konkret zu formulieren. Bezüglich Familienförderungsgesetz sind Sie mit der Initiative Wertschätzung Elternarbeit (IWE) genau derselben Meinung. Es freut mich zu hören, dass mit dem Finanzgesetz 2017 die Region die Zugangsbestimmungen und die finanzielle Unterstützung für Eltern, die wertvolle Erziehungsarbeit daheim leisten, verbessert wird.

Ich bin ganz Ihrer Meinung, dass wir eine ehrliche und offene Diskussion führen müssen. Laut Stabilitätsgesetz der Region können Pflegefamilien die rentenmäßige Absicherung für Erziehungszeiten für die gesamte Dauer einer familiären Anvertrauung in Anspruch nehmen. Ebenso ist es möglich, dass in der Landwirtschaft unter gewissen Voraussetzungen für die gesamte berufliche Zeit, die Region 50 Prozent des Rentenbetrages vergütet.

echo

Es wäre erfreulich, wenn Tourismustreibende einsehen würden, dass sie den Bauern ein Entgegenkommen schulden, so wie es TVPräsident Martin Huber meinte. Sie hätten gar einiges zurückzugeben, denn die Landwirtschaft hat in vieler Hinsicht dem Tourismus geholfen, Südtirol zu einem Tourismusland zu machen. Die Bauern brauchen aber nicht nur Sympathisanten und Partner, sondern auch manchmal Mitarbeiter, was sogar die bäuerlichen Entscheidungsträger noch nicht kapieren. Denn es gibt auch in Familienbetrieben manchmal gewaltige Engpässe.

Information ist wichtig, es braucht aber auch manchmal Gegenmeinungen. Schon in den 1960er-Jahren wurden die bäuerlichen Ortsvertreter vom Pustertal und die jungen Ortsfachbeauftragten vom damaligen Assessor für Landwirtschaft, Dr. Peter Brugger, ins Leben gerufen. Sie wurden mit einfachen Handzetteln zu einem Informations- und Diskussionstag in den Ursulinensaal nach Bruneck eingeladen. Dort wurden Themen aufgegriffen und diskutiert, Meinungen ausgetauscht und akzeptiert.

Als sich der große Saal im Michael-Pacher-Haus als Versammlungssaal anbot, wurden die Türen für die gesamte bäuerliche Bevölkerung geöffnet. In einer gut besuchten Bezirkstagung des Südtiroler Bauernbundes um Niklas 1997 kam es zu einer etwas angeheizten Diskussion zwischen Publikum und Podium. In den darauf folgenden Jahren wurden keine Diskussionen mehr zugelassen. Als Alternative wurde der große Informationstag im Frühjahr eingeführt.

Der Schönheitsfehler dieser Veranstaltung meines Erachtens: Das Publikum wurde einige Stunden vom Podium aus berieselt. Als manchen schon der Magen knurrte und einigen die Augen zufielen, kam es erst zur Diskussion. Ich weiß, niemand hat es gerne, wenn seine Arbeit kritisiert wird, aber als Entscheidungsträger müsste man sich auch dieser Herausforderung stellen.

Johann Kirchler · St. Johann

Diese zwei Beispiele zeigen, dass im Bereich der Rentenabsicherung einiges möglich ist. Das Land muss nur bei der Region intervenieren und sich für die Eltern, die ihre Kinder daheim erziehen möchten, einsetzen. Gerne können wir das bei einem persönlichen Treffen besprechen.

Erna Marsoner Huber Mitglied der IWE – Initiative Wertschätzung Elternarbeit

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Biathlon-Weltcup in Antholz

Zauberhaftes Wintermärchen

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ie fünfte Jahreszeit in Antholz ist Geschichte. Mit einem Traumstart und einem „finale furioso“ gingen die Rennen zu Ende. Die sportlichen Leistungen unserer Biathleten konnten sich sehen lassen. Es waren jedenfalls echte Bilderbuchtage in Antholz. Traumhaftes Wetter, traumhafte Verhältnisse und traumhafte Fans.

Das Stadion war an den Wochenendtagen komplett ausverkauft. Am Samstag tummelten sich entlang der Strecke so viele Menschen wie noch nie. Ist damit aber so langsam die Grenze des Machbaren erreicht?

Die heurige Auflage der Biathlon-Festspiele in Antholz wäre ganz nach dem Geschmack der Gründerväter gewesen. Einige der alten Haudegen waren ja wiederum anzutreffen.

Sie freuten sich über den großen Erfolg der „Jungen“. Dabei ist anzumerken, dass Gottlieb Taschler sich derzeit vornehm im Hintergrund hält. Er hat – wie die PZ als erstes Medium in der letzten Ausgabe berichtete, sein Amt als Präsident des Organisationskomitees zurückgelegt. Vorläufig bis zum Juni 2018. An seine Stelle ist Lorenz Leitgeb getreten, der diese Funktion ebenfalls mit Bravour zu meistern imstande war.

Damit hat Taschler, der in einen Sog von Dopinguntersuchungen geraten war, selbst Druck vom Antholzer Organisationsteam genommen. „Ich wollte nicht im Weg stehen.

Zudem haben wir ein tolles Team, in dem jeder seine Rolle genau kennt“, zieht Taschler im PZ-Gespräch Resümee. Nichtsdestotrotz bleibt er nach wie vor eine wichtige Stütze in der Biathlon-Arena, sorgt sich als Angestellter des Biathlon-OK um die gesamte Logistik, die Mobilität und Betreuung der wichtigsten Gäste. Und derer (bzw. noch mehr Trittbrettfahrer) gibt es bei derartigen Großveranstaltungen erwiesenermaßen genug.

Andreas Brunner und Johann Mair.

Letzter ist seit dem 1. Weltcup dabei.

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Bürgermeister Thomas Schuster, OK-Präsident Lorenz Leitgeb und LH Arno Kompatscher

Gute Zusammenarbeit

Dr. Thomas Schuster, der Bürgermeister von Rasen-Antholz, hat den Schritt von Taschler ausdrücklich gelobt. „Es war zum gegebenen Zeitpunkt eine durchwegs sinnvolle Entscheidung“, ist er überzeugt. Zudem bleibe er ja in verantwortlicher Funktion dem OK erhalten. Denn vom großen Erfahrungsschatz wollen die Verantwortlichen in Antholz auch weiterhin zehren. Ganz speziell im Hinblick auf die WM, die 2020 in Antholz ausgetragen wird. Nach den Weltmeisterschaften 1975, 1976, 1983, 1995 und 2007 soll also die sechste Auflage folgen. Und dafür soll alles perfekt sein, was wohl allerdings noch einige Vorarbeiten benötigt.

Bürgermeister Schuster ist jedenfalls ein eingefleischter Biathlon-Fan. „Biathlon ist Kult.

Ganz speziell in Antholz“, meint er. Das liege in der Natur der Sache selbst, aber auch im Umfeld. Denn in Antholz passt einfach alles. Für die Sportler wurden einmal mehr

Über Manfred Ortner liefen die gesamten Bestellungen.

rewe

tadellose Strukturen geschaffen und die vielen Besucher – es sollen zwischen 65.000 und 67.000 gewesen sein – kamen ebenfalls auf ihre Kosten. Die rund 1.000 Mitarbeiter und Freiwilligen, denen Leitgeb zum Schluss ausdrücklich dankte, sind die Hände, die den Karren am Laufen halten. Während in anderen Austragungsorten oft nur mehr die rein sportlichen Aspekte zählen, gibt es in Antholz noch so etwas wie eine BiathlonKultur, die allumfassend ist. Die sogar rund um die Uhr anhält. Das zieht Gäste und Einheimische gleichermaßen in den Bann.

Gewaltige Leistung

Eines ist Fakt: Ohne die vielen Mithelfer – rund 1.000 an der Zahl – wäre so eine Veranstaltung nicht zu stemmen. Das weiß man auch in Antholz. Denn die Zahlen sind beeindruckend. Manfred Ortner, über den alle Lebensmittel-Bestellungen laufen, brachte es auf den Punkt. 60 Tonnen Essen werden

Bonifaz Zingerle ist ein Urgestein und passt auf "die Presse" auf.

Stadionchef Alois Zingerle ist stets "heilfroh, wenn nichts passiert".

Sicherheit geht vor

Das Sicherheitskonzept in Antholz ist mittlerweile gut ausgereift. Der leitende Notarzt Walter Dietl zog abermals ein gutes Resümee. „Wir waren für das Ereignis adäquat aufgestellt und das gesamte Rettungssystem war gut organisiert“, zog er eine positive Bilanz. Das wurde auch vom zuständigen Ortskommandanten der Feuerwehr, Paul Pallhuber, bestätigt, dem es abermals gelungen war, unter kräftiger Mitarbeit der Bezirksfunktionäre aus dem gesamten Bezirk Feuerwehreinheiten nach Antholz zu bringen.

Erstmals wurde auch der neue digitale Bün-

Feuerwehrkommandant Paul Pallhuber

Die rund 1.000 Mithelfer stehen ihren Mann

delfunk unter „Einsatzbedingungen“ getestet. Für die beteiligten Blaulichtorganisationen und auch die Verantwortlichen des Landesfunkdienstes sind dies äußerst wertvolle Erkenntnisse. Wie eine kurze PZRecherche bei den „Boden-Truppen“ ergeben hat, funktioniert der Digitalfunk im Vergleich zum herkömmlichen Feuerwehrfunk um ein Vielfaches besser. Zumindest solange, wie halt Empfang ist. Da allerdings beim Biathlon-Zentrum ein eigener Umsetzer montiert wurde, war auch das kein Problem, wie Walter Lunger vom Landesfunkdienst aufzeigte. Sogar mit der Landesnotrufzentrale in Bozen konnte in 5:5-Qualitätsniveau gefunkt werden. Mit den aktuellen Analoggeräten ein Ding der technischen Unmöglichkeit.

Ein weiterer Vorteil: Mit dem neuen TetraFunknetz kann auch digital telefoniert werden, was eine weitere Kommunikationsschiene eröffnet. Gerade bei Großeinsätzen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Die gesamte Rettungskette hat jedenfalls perfekt ineinander gegriffen. Das zeigte sich auch immer wieder bei den Einsät-

zen. Jeden Tag galt es kleinere Blessuren, Stürze, Verbrennungen und andere „Biathlon-typische Verletzungsmuster“ zu versorgen. Da Dietl für das Großereignis pro Tag drei Notärzte und eine Vielzahl anderer Einsatzkräfte aufbieten konnte, war das alles kein Problem. Lediglich ein Herzinfarkt-Patient musste mit dem Rettungshubschrauber nach Bozen transportiert werden. Die meisten Verletzten konnten sogar vor Ort ambulant betreut werden.

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Alle Fotos rewe

für das Biathlon-Fest gebraucht. Pro Tag werden beispielsweise über zwei Tonnen Nudeln gekocht. Dazu allein im Family-Club, wo sich die Athleten aufhalten, zwischen 2.500 und 3.000 Liter an Getränken aufgetischt. Im VIP-Bereich, der heuer abermals vergrößert werden musste, wird ebenfalls kräftig gebechert. Dort wurden über 80.000 Liter Getränke serviert.

Ein weiteres Urgestein im Biathlon-Zirkus ist Bonifaz Zingerle, der im Stadion darüber wacht, dass sich die vielen Presseleute nicht in die Quere laufen. Denn Fotografen, Kameraleute und Journalisten haben klar abgegrenzte Bereiche. Das ist auch gar nicht anders möglich, damit alle ihre Arbeit verrichten können. Er macht diesen Job schon seit Jahrzehnten und hat sich in dieser Zeit auch ein dickes Fell zugelegt. Es gab – wie üblich – keinerlei Probleme. Und dies obwohl das Medieninteresse ungebrochen hoch ist.

Gewaltiger Ansturm

Die Sicherheit wird in Antholz groß geschrieben. Doch heuer wurde vor allem am Samstag ein Limit erreicht. Allein im Stadion drängten sich über 12.000 Besucher, weitere 13.000 waren entlang der Strecke – vor allem im Bereich der legendären Huber-Alm – unterwegs. Die Männer der Feuerwehr Dietenheim, die auch heuer wieder – gemeinsam mit Mithelfern – im Tribünenbereich für Ordnung sorgten, hatten jedenfalls alle Hände voll zu tun, um alle unterzubringen. >>

Die kleinsten Fans ganz groSS Wie jedes Jahr waren auch heuer wieder die Kindergartenkinder von Antholz Mittertal zu Besuch beim größten Spektakel des Tales. Mit viel Freude und Aufmerksamkeit wurden sie von den "Bumsis" begrüßt und willkommen geheißen. Nach einer kleinen Stärkung im Festzelt ging es dann auf die Tribüne, damit man schon von ganz klein auf Bescheid weiß, wie Biathlon vor sich geht. Allen Gönnern und Freunden wurde als kleines Dankeschön ein Ständchen mit dem Biath-

lonlied vorgesungen; dazu gehörten nicht nur die vielen Fans und Mitarbeiter des Biathlon-Zentrums, sondern ganz besonders auch das Team von Medicus Comicus, welche die Kinder jedes Jahr mit einer Aufmerksamkeit verwöhnen: im Krankenhaus verschenken sie Freude und Lachen an die Kinder, aber die Antholzer Kindergartenkinder kommen alle Jahre in den Genuss ihrer Großzügigkeit – dafür ein riesengroßes Dankeschön! // KG Antholz-Mittertal

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Alle Fotos rewe

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Die Polizei zeigte starke Präsenz

Dietenheimer Feuerwehrleute im Stadion

Sie haben es jedenfalls tapfer gemeistert.

Seit 2006 verrichten sie diesen nicht leichten Dienst. Heuer mussten sie übrigens zum ersten Mal nicht die Schneeschaufeln und Besen zur Hand nehmen, um die Sitzflächen vom Schnee zu befreien. Das Wetter spielte auch in dieser Hinsicht gut mit.

Das ungebrochene Besucherinteresse bestätigte auch Johann Mair, der die Verantwortung für den gesamten Eintrittsbereich trägt. Er ist übrigens seit den Anfängen des Weltcups mit dabei. Das muss man sich einmal vorstellen! Er berichtete von einer „mehr oder minder problemfreien BiathlonWoche“. Ein wenig Stress gab es lediglich am Samstag, als immer wieder Südtiroler Jugendliche sich lautstark und mit alkoholgeschwängertem Mut Zutritt in die Biathlon-

Arena verschaffen wollten. Und zwar ohne das dafür vorgesehene Ticket zu berappen.

Das Renngeschehen interessierte sie ohnehin nicht sonderlich, sondern vielmehr der rekordverdächtige Pudel im großen Festzelt. „Mit den echten Biathlonfans, auch aus dem Ausland, haben wir nie Probleme. Einheimische pöbeln dafür umso mehr“, bedauerte Mair. Heuer wurde daher zum ersten Mal auch ein Security-Dienst eingestellt und auch die Ordnungshüter aller Waffengattungen zeigten mächtig Präsenz. Heuer wurde erstmals auch der Zugang von der österreichischen Seite her kontrolliert. Offenbar nutzten in Vergangenheit doch viele Besucher diesen Schleichweg, um ohne zu zahlen in die Arena gelangen zu können. Darauf muss man erst einmal kommen! // rewe

Die Versorgung klappte wie am Schnürchen

Frisch, fesch und jung - blumiger Empfang

Notarzt Dr. Walter Dietl (li) mit seinem Team

ERGEBNISSE Frauen 4x6 km Staffel: 1) Deutschland, 2) Frankreich, 3) Italien: Vittozzi Lisa, Sanfilippo Federica, Runggaldier Alexia, Wierer Dorothea Männer 15 km Massenstart: 1) Boe Johannes Thingnes - NOR, 2) Fillon Maillet Quentin - F, 3) Shipulin Anton - RUS, 12) Windisch Dominik - I Männer 4x7,5 km Staffel: 1) Deutschland, 2) Norwegen, 3) Russland, 10) Italien: Windisch Dominik, Montello Giuseppe, Zini Rudy, Bormolini Thomas Frauen 12,5 km Massenstart: 1) Horchler Nadine - D, 2) Dahlmeier Laura - D, 3) Koukalova Gabriela - CZE, 6) Runggaldier Alexia - I, 17) Wierer Dorothea I, 29) Sanfilippo Federica - I Männer 20 km Einzelwettkampf: 1) Shipulin Anton - RUS, 2) Fourcade Martin - F, 3) Semenov Sergey - UKR, 24) Windisch Dominik - I, 68) Bormolini Thomas - I, 94) Zini Rudy - I, 100) Montello Giuseppe - I Frauen 15 km Einzelwettkampf: 1) Dahlmeier Laura - D, 2) Chevalier Anais - F, 3) Runggaldier Alexia - I, 31) Wierer Dorothea - I, 43) Sanfilippo Federica - I, 84) Vittozzi Lisa - I //

Schräges in Schrägschrift „In Bozen ist auf der Höhe der Rittnerbahn eine Lokomotive entgleist!“ (Rai Südtirol 16. Dez. 016).

Unvorstellbar die Geschwindigkeit, welche die Lok drauf gehabt haben muss, um dermaßen hoch abzuheben. // wp „Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Gottlieb Taschler nicht mehr Präsident des OK Biathlon in Antholz. Er wurde auf Drängen des IBU von Lorenz Leitgeb abgelöst.“ (Rai Südtirol vom. 14. 1. 017).

Einmal ganz abgesehen davon, dass der Wachwechsel schon seit Anfang des Jahres bekannt war (siehe Bericht in der PZ N°1/2017), überging Rai Südtirol diesen Wechsel an der Spitze gezielt, denn zum Resümee der Biathlon-Woche, am 23. Januar, lud der Sender nämlich nicht den Präsidenten des OK, Lorenz Leitgeb, sondern eben dessen entthronten Vorgänger Gottlieb Taschler zum Gespräch.

Dieselbe Anstalt leistete sich noch eine 8

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weitere Respektlosigkeit. Sie vermeldete im Zusammenhang mit dem Staffelbewerb der Frauen, „drei Südtirolerinnen standen als Drittplatzierte auf dem Podest!“ Eine Staffel besteht bekanntlich aus vier Läuferinnen. Die Vierte im Bunde, Lisa Vittozzi, existierte für den Südtiroler Nationalsender nicht! Weil die Athletin aus Pieve di Cadore kommt und damit nicht der deutschen bzw. ladinischen Rasse zuzurechnen ist? Wie auch immer, derartiger Journalismus ist sein Geld schlicht und ergreifend // wp nicht wert. „Senator Francesco Palermo tritt bei den nächsten Wahlen nicht mehr an. Auf ihn könnte der Trientner Gian Claudio Bressa folgen.“ (Rai Südtirol, Presseschau mit Stefan Nicolini, 15. 12. 016).

Abgesehen davon, dass Bressa kein Trentiner, sondern ein Belluneser (ehemals Bürgermeister von Belluno) ist, stünden seine Chancen in Bozen aufgestellt und auch ge-

wählt zu werden jedenfalls besser als in seiner Heimatprovinz Belluno. // wp „Hilfe in schweren Stunden“ bietet die Dolomiten im Trauerportal an. Darunter listet das Blatt im Inserat folgende Schwerpunkte auf: „Traueranzeigen, Gedenksprüche, Bestattung, Rat und Hilfe“ Das Angebot von Traueranzeigen und Gedenksprüchen ist nicht neu. Neu ist hingegen, dass sich die Dolomiten nun auch mit der Bestattung selbst befassen. // wp „Antrag zur Veranlassung einer elektronischen Überweisung!“ Damit ist der Zahlungsvordruck eines Verlags überschrieben. Und der „Auftraggeber“ wird im selben Formular mit „Debitore di incarichi“ geführt.

Das mit der Zweisprachigkeit – das ist halt so ein Ding! // wp

FinanzFlash

Langweilig wird 2017 sicher nicht.

Es ist ein großes europäisches Wahljahr (Italien, Niederlande, Frankreich, Deutschland) in dem unerwartete Wendungen nicht auszuschließen sind, das hat die Erfahrung des Vorjahres gelehrt.

Wenig europafreundliche Wahlergebnisse können die Finanzmärkte zumindest zeitweilig in den Schaukelmodus versetzen.

Die Eurozone weist heute trotz Brexit ein solides Wirtschaftswachstum auf, das sich im Jahresverlauf fortsetzen dürfte. Auch die fast „totgesagte“ Inflation (0,2% im Jahr 2016) soll anziehen, bedingt durch den höheren Ölpreis. Das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von 2% ist laut deren Einschätzung vom

letzten Dezember nicht vor 2019 Die europäische Notenbank EZB hingegen hält am Nullzinsniveau erreichbar. fest und hat ihr Ankaufsprogramm Das amerikanische Wirtschafts- für Anleihen, das die Renditen wachstum wird sich 2017 be- vieler Wertpapiere in den Neschleunigen dank der im Wahlpro- gativbereich getrieben hat, bis gramm des neuen US-Präsidenten zum Jahresende verlängert. Die angekündigten Steuersenkungen Normalisierung des Zinsniveaus und Infrastrukturinvestitionen. Da in Europa wird deutlich später am amerikanischen Arbeitsmarkt erfolgen als in den USA. fast Vollbeschäftigung herrscht, sind inflationstreibende Lohn- Was bringt dieses Umfeld? Die erhöhungen absehbar. robuste Konjunktur und die großzügige Geldpolitik unterGroße Unterschiede gibt es in der stützen wie in den letzten Jahren Geldpolitik auf beiden Seiten des Risikoanlagen wie beispielsweise Atlantiks. Die amerikanische No- Aktien. Weiterhin gilt, dass Investenbank FED hat gute Argumente toren, die eine bestimmte Rendite für eine Normalisierung des Zins- anstreben, ein deutlich höheres niveaus. So wird mit drei kleinen Risiko eingehen müssen als noch Zinsanhebungen im Jahresverlauf vor einem Jahrzehnt. gerechnet.

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

2017: Konjunkturoptimismus ist angesagt

Werner Kammerer

Berater Private Banking Raiffeisenkasse Bruneck

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AKTUELLES

Verärgert Der amtierende Koordinator und ehemalige Chefredakteur von „Rai Südtirol“ bzw. vom „Sender Bozen“, Dr. Markus Perwanger, war ob der neulich laut gewordenen Kritik gegenüber dem von ihm vertretenen Sender arg verärgert. Er hielt sie für ungerechtfertigt und reagierte entsprechend scharf darauf. In einer Stellungnahme auf den hauseigenen Kanälen machte er die Triebfeder für die Vorhaltungen in der Missgunst und im Neid der Täter aus. Mit Halbwahrheiten und hinkenden Vergleichen wollten sie das Image von „Rai Südtirol“ beschädigen. „Wir lassen uns unseren Sender doch nicht vermaden“, donnerte Perwanger ins Mikrophon.

Stein des Anstoßes war ein Beitrag in der PZ Nr. 1/2017 und hierauf in der Tageszeitung Dolomiten vom 19.1. 2017. Beide Blätter hatten den Aufwand des Senders, darunter insbesondere die 20 Mill. Euro, die alljährlich aus dem Steuertopf in die Kasse des Medienunternehmens am Bozner Mazzini-Platz wechselten, als zu üppig angeprangert. Die Dolomiten rechneten den Radiobetreibern außerdem vor, sie würden jährlich rund sieben Millionen zusätzlich an Abo-Gebühren lukrieren. Damit nicht genug: Diver-

se Produktionen würde die Autonome Provinz Bozen noch extra mit Bausteinen aus dem Landes-Steuerhaushalt untermauern.

Die großzügige Finanzierung von „Rai Südtirol“ ist im Abkommen zwischen den Regierungen von Bozen und Rom mit der Generaldirektion der Rai begründet. Es gilt vorerst für den Dreijahreszeitraum 2016-2018. Laut dem Präsidenten der Provinz Bozen, Dr.

mag. iur. Arno Kompatscher, sei es die zusätzliche Finanzierung durchs Land, welche den Ausbau des Programmangebots zwecks Stärkung der kulturellen und sprachlichen Identität der deutschen und ladinischen Volksgruppe erst ermögliche. Es würde dadurch auch der Gestaltungsspielraum der lokalen Redaktionen in der Personalverwaltung erweitert.

Anders gesagt: Der Einfluss der Provinz geht gefestigter hervor.

Schlussbemerkung: Herr Doktor Markus Perwanger, einst ein Jünger im Weinberg des Medienherrn, warf den Kritikern vor, in der Sache mit Halbwahrheiten operiert zu haben. Worin liegt das Problem? So rücke er doch mit der „ganzen Wahrheit“ heraus! Niemand besser als er kennt sie. Der einfachste Weg, Transparenz zu üben, und den von „Neid und Missgunst geplagten Kritikern“ zugleich den Wind aus den Segeln zu nehmen. // wp

Burgmann an der Spitze sowie die Vertreterin der Liste „Wir für Innichen“.

Der Zeichnungsauftrag, erteilt mittels Mehrheitsbeschluss des Rates, wurde allerdings an die Verpflichtung geknüpft, die 3 Zinnen AG habe der Gemeinde vor der Anteilszeichnung einen Gesellschafterbeschluss vorzulegen, wonach die bisher eingefahrenen Verluste aus den freiwilligen Reserven abgedeckt würden. Kein leichtes Unterfangen, nachdem sich die persönlich bzw. durch Vertretung anwesenden Aktionäre auf der ordentlichen Jahresversammlung im April 2016 schon einstimmig zugunsten des Ver-

lustvortrags ausgesprochen hatten. Bislang wurde ein derartiger Beschluss jedenfalls noch nicht produziert.

Frau Bürgermeister vertritt die Auffassung, weitere Investitionen der 3 Zinnen AG seien privatwirtschaftlich voranzubringen und zu finanzieren. Der Auftrag der Gemeinde sei es hingegen, ihre Verfügbarkeiten im Interesse des Gemeinwohls und nicht von Partikularinteressen einzusetzen. Wenn eine Million aus dem Haushalt zugunsten der 3 Zinnen AG abgezweigt würde, so hätte das unweigerlich zur Folge, dass im Gegenzug wichtige Investitionen seitens der Gemeinde zurückgestellt werden müssten, so Burgmann.

Ihre Stellvertreterin und diesbezügliche Widersacherin, Simone Wasserer, stützt in dieser Angelegenheit nicht die Linie ihrer höher gestellten Amtskollegin, sondern klammert sich an die Richtschnur ihres Chefs im Verwaltungsrat der AG, dem sie ebenfalls als Vollmitglied angehört und hierfür mit 5.000 Euro jährlich entschädigt wird. Resümee: vereist die 3 Zinnen, eisig das Klima zwischen deren Paten und der hauptverantwortlichen Exponentin der Marktgemeinde Innichen. // wp

Vereistes Klima In den letzten beiden Geschäftsjahren (2014 und 2015) hat die 3 Zinnen AG, ursprünglich Sextner Dolomiten AG, einen Verlust von insgesamt rund vier Millionen Euro gebaut. Das und weitere Ausbaupläne waren dem Verwaltungsrat unter Präsident Franz Senfter Grund genug, den rund 400 Aktionären eine Kapitalaufstockung im Ausmaß von rund 11 Mio. Euro vorzuschlagen. Dies geschah dann auch mit Mehrheitsbeschluss auf der außerordentlichen Vollversammlung, welche zu diesem Zwecke eigens für den 18. November 2016 einberufen worden war. Es wurde beschlossen, das Eigenkapital von rund 7,5 Mio. auf 18,5 Mio. Euro aufzustocken.

Es ist kaum davon auszugehen, dass alle Aktionäre ihr Bezugsrecht voll oder auch nur teilweise ausreizen werden, weshalb die Kapitalstruktur im Zuge der Aufstockung ordentlich durchgeschüttelt werden dürfte.

Die Gemeinde Innichen ist an der 3 Zinnen AG mit etwas mehr als 10 Prozent beteiligt. Sie träfe es, Anteile für rund 1,1 Mio. Euro zu zeichnen. Auf seiner letzten Sitzung zum Jahresausklang 2016 sprach sich der Gemeinderat mit 10:8 Stimmen knapp für die Inanspruchnahme des Bezugsrechts aus.

Dafür stimmten die neun SVP-Räte, angeführt von Vizebürgermeisterin Simone Wasserer, sowie die Vertreterin der Liste „Intica“.

Dagegen stimmten die sieben Mitglieder der Bürgerliste mit Bürgermeisterin Rosmarie 10

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Auf den Zusammenschluss der Skigebiete Helm und Rotwand sollte jener mit Padola in der Gemeinde Coemlico Superiore erfolgen. Investitionen im Ausmaß von rund 30 Mio. Euro waren hierfür veranschlagt. Gemessen an den Ankündigungen, ist in den letzten Jahren wenig, bis nichts geschehen.

Laut dem Geschäftsführer der 3 Zinnen AG, Dr. Ing. Mark Winkler, werde man erst dann an die Verwirklichung dieses Projektes herantreten, nachdem die Gemeinde Comelico Superiore den erwarteten Beitrag von 70 Prozent der Investitionskosten zugesichert und garantiert haben wird.

Die ärmliche Berggemeinde kann keine 20 Mill. Euro aufbringen. Soviel steht schon mal fest. Und das wussten alle. Ob sie das Geld von anderswo herbekommt? Vielleicht von

Fettnäpfchen Der Pachtvertrag für den Gastbetrieb „Mikado“ in der Brunecker Schulzone endete mit 31.12.2016. Gepachtet hatte den Bar- und Restaurantbetrieb seit dessen Fertigstellung „Mister Bobo“. Der monatliche Pachtzins betrug in letzter Zeit um die 1.600 Euro monatlich, zusätzlich einiger anderer Spesen.

Das Geschäft entwickelte sich all die Jahre herauf jedoch nicht den Erwartungen entsprechend. Speziell, nachdem in der Schulzone diverse Mensen in Betrieb genommen und in den Schulen selbst Getränke- und Snackspender aufgestellt worden waren, schrumpfte das Geschäft. Außerdem wird in der unmittelbar daneben errichteten Kletterhalle auch eine Bar betrieben. Während den kleinen oder großen Schulferien sackt der Umsatz ohnehin bis in die Bedeutungslosigkeit ab.

Alle diese negativen Aspekte unterbreitete der Pächter den zuständigen Beamten der Stadtgemeinde und mahnte eine Reduzierung des Pachtzinses für sein geschäftliches

der Provinz Belluno? Von der Region Veneto?

Vom CLLD (Community Led Local Developement)? Über einen anderen Interreg-Fonds?

Oder nochmals vom Fondo „Brancher“, aus dessen Kassen der „Nuova Alta Val Comelico Srl“ bereits vor etwa zwei Jahren 10 Mill.

Euro zugeflossen waren. Die Gesellschaft, in der Franz Senfter und Kurt Holzer das Sagen hatten, fusionierte dann im Juni 2014 mit der „Sextner Dolomiten AG“. Damit wanderte auch das Vermögen dieser Gesellschaft über den Kreuzberg-Pass hinweg nach Innichen ab. Die Zeiten, wo in Padola sogar Plakate mit der Aufschrift „Senfter santo subito“ ausgehängt waren, sind längst verblasst.

Ebenso gelegt hat sich die anfängliche Aufbruchstimmung! (Im Bild das Ziel der viel propagierten „Tour delle Cime“ in Valgrande/Padola, Aufn. v. 9. Januar 2017). // wp

Überleben an. Die Gemeinde ließ sich darauf jedoch nicht ein und vollzog eine Neuausschreibung des Barbetriebes auf der Grundlage von Aufgeboten. Groß war die Enttäuschung bei den Funktionären dann, als kein Interessent sich meldete, der bereit war, überhaupt den ausgeschriebenen Mindest-Pachtzins zu zahlen, von einem Aufgebot ganz zu schweigen. Da man den Betrieb inmitten der Schulzeit nicht schließen konn-

Widerstandskraft Obschon die Temperaturen in den letzten Wochen alles eher als gemütlich waren, ließen die Menschen sich deswegen nicht vom gewohnten Spaziergang abhalten. Selbst junge Mütter mit ihren Babys, warm und wohlig in den Wagen gepackt, streiften zur Mittagszeit bei Temperaturen um Minus sieben Grad langen Schrittes mutig durch die von ungetrübtem Sonnenlicht angestrahlten Fluren. Einfach ihre Philosophie: „Ausgesprochene Stubenkinder entwickeln weniger Widerstandskraft!“. Eine Erkenntnis, die mit der der Landes-Gesundheitsministerin weitgehend konform geht; die Erkenntnis steht zudem für eine gesunde, von krank machenden Kälteeinflüssen „entschaelte“ Erwartung. // wp

AKTUELLES

Zusammenschluss

te, blieb den tüchtigen Verpächtern kein anderer Weg als der zum alten Pächter übrig.

Man verständigte sich darauf, dass dieser den Betrieb bis zum Schulende im Juni weiterführen wird. Ob die beiden Kontrahenten sich dann auf einen vertretbaren Pachtzins einigen können oder eine Neuausschreibung zu günstigeren Bedingungen erfolgt, ist derzeit noch offen. // wp

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Politik & VERWALTUNG

Das Ladinergesetz ist auf dem Weg

Die Zeichen der Zeit F

ür die einen ist es die Errungenschaft schlechthin, für die anderen eine Beihilfe zum „Diebstahl eines Wahlsitzes im Südtiroler Landtag“.

Die Meinungen über das neue Ladinergesetz könnten unterschiedlicher nicht sein. Daniel Alfreider, der smarte Onorevole aus dem Gadertal, hat das Ganze eingefädelt und will damit die Ladiner mit den beiden anderen Sprachgruppen im Lande gleichstellen. Denn noch immer ist den Ladinern ein Sitz in den wichtigsten Autonomiekommissionen (6er- und 12erKommission) verwehrt. Die „kleinen Anpassungen“ am jetzigen Wahlgesetz sieht Alfreider im Unterschied zu Andreas Pöder durchwegs positiv, ja sogar geboten.

Die PZ hat mit Daniel Alfreider folgendes Gespräch geführt.

PZ: Onorevole Palfreider, was sind die wichtigsten Punkte und Errungenschaften im Ladinergesetz?

Daniel Alfreider: Das Ladinergesetz hat als oberstes Ziel die Gleichstellung aller drei Sprachgruppen in Südtirol. Das Autonomiestatut geht auf das Jahr 1972 zurück. Das war die größte Errungenschaft unserer Vorfahren. Mit unserem Gesetzesvorschlag greifen wir dort ein, wo die ladinische Sprachgruppe damals nicht berücksichtigt wurde. Das Ladinergesetz hat zudem auch deshalb eine historische Bedeutung, weil damit das italienische Parlament einen Gesetzesvorschlag behandelt, der als einziges Ziel die Verbesserung des Autonomiestatutes hat.

Greifen wir doch eine dieser Lücken auf, die nun geschlossen werden sollen. Warum ist die Präsenz der Ladiner in der 6er- und 12er-Kommisson aus Ihrer Sicht so wichtig?

Die 6er und die 12er – Kommissionen haben die Aufgabe, die Durchführungsbestimmungen zu unserem Autonomiestatut zu erarbeiten. Mit der heutigen Regelung kann das Land, bzw. die Region kein ladinisches Mitglied ernennen. Das soll sich mit dem Ladinergesetz ändern. Das ist deshalb so wichtig, weil sich diese Kommissionen konkret mit unserer Autonomie befassen und diese weiterentwickeln. Auch dank der Autonomie ist Südtirol zum internationalen Vorzeigemodell geworden, in dem zwei Minderheiten und drei Sprachgruppen friedlich zusammenleben. Das hat zu einem großen Zusammenhalt geführt. Dieser Zusammenhalt soll auch in den Gremien, die sich mit der Auto12

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nomie befassen, gestärkt werden, vor allem zwischen den zwei Minderheiten, die von der Autonomie geschützt werden, die deutsche und die ladinische.

den eigenen Grenzen versteckt.

Kritiker werfen auch ins Feld, dass mit dem Ladinergesetz dem Autonomiekonvent vorgegriffen wurde. Stimmt der Vorwurf?

Es gibt auch Kritik: So Ich schätze die Arbeit wirft Andreas Pöder der des Autonomiekonventes sehr und finde es unSVP vor, mit dem Ladinergesetz die eigene gemein wichtig, dass Onorevole Daniel Alfreider Macht im Land zu zeeine Arbeitsweise gementieren. Ist da etwas dran? funden wurde, bei der sich die gesamte BeIch kann die Aussagen von Andreas Pöder völkerung direkt mit der Entwicklung der nicht nachvollziehen. Mit dem Ladinerge- Autonomie befassen kann. In Bezug auf das setz soll die ladinische Sprachgruppe den Ladinergesetz muss man jedoch sagen, dass anderen Landessprachgruppen gleichge- es schon lange vor dem Autonomiekonvent stellt werden und der Zusammenhalt zwi- verfasst und im Parlament eingereicht wurschen unseren geschützten Minderheiten de. Unsere Arbeit lahmzulegen, bis der Autogestärkt werden. Von diesen Grundprinzipi- nomiekonvent abgeschlossen ist, erachte en weicht das Gesetz in keinem Passus ab. ich nicht für sinnvoll. Vielmehr bin ich der Ich habe das Gefühl, dass einige Politiker Auffassung, dass wir Tag für Tag, von Bomit dem Kopf bereits bei den nächsten Wah- zen bis Rom und Brüssel, daran arbeiten len sind. Da kann es leicht passieren, dass sollen, unsere Autonomie weiter zu entwiman alles nur mehr in diesem Zusammen- ckeln. Es kann nicht einen richtigen oder gar hang und mit Tunnelblick sieht. Eine Mög- falschen Moment geben, unsere Autonomie lichkeit, das Autonomiestatut zu verbessern, zu verbessern. gibt es bestenfalls alle 15 oder 20 Jahre. Als Natürlich habe ich auch die Arbeiten des Südtiroler hoffe ich schon, dass diese Mög- Autonomiekonvents beobachtet und wahrlichkeit von allen wahrgenommen wird, um genommen. Und mit großer Freude habe ich das Autonomiestatut für die Zukunft weiter- festgestellt, dass die Prinzipien des Ladinerzuentwickeln. Für uns Südtiroler Parlamen- gesetzes auch im Konvent stets eingebracht tarier ist die Weiterentwicklung der Autono- und geteilt wurden. Denn Autonomiekonmie nämlich das Herzanliegen. vent und Ladinergestz haben ein gemeinsames Ziel: unsere Autonomie für die Zukunft Es wird befürchtet, dass die SVP das La- zu entwickeln. dinerwahlrecht so zurechtzimmert (z.

Apropos Zukunft: Ist das LadinergeB. in einem eigenen Ladinerwahlkreis mit Verhältniswahlrecht), dass faktisch setz auch eine Basis für eine bessere nur der SVP-Ladiner die Wahl gewinZusammenarbeit zwischen den Ladinen kann. Wie sehen Sie die Situation? nern in den unterschiedlichen ProvinDas Ladinergesetz befasst sich in einem Artizen bzw. erleichtert das u.U. sogar ein kel auch mit dem Wahlsystem und sieht vor, Zusammenwachsen auf lange Sicht? dass in Zukunft die Wahlen in Südtirol auf Das Ladinergesetz hat sicherlich dazu beigeBasis des Verhältniswahlrechtes stattfinden tragen, dass das italienische Parlament nun werden. Konkret bedeutet das, dass der Süd- stärker auf die Minderheiten sensibilisiert tiroler Landtag kleine Anpassungen am jet- wurde, denn schließlich hat es sich dank des zigen Wahlsystem vornehmen kann. Nach Gesetzes mit Südtirol und dessen Minder40 Jahren haben sich die Gegebenheiten in heiten befasst. Dadurch, dass es direkt ÄnSüdtirol geändert und dementsprechend derungen am Autonomiestatut vornimmt, kann es nicht schlecht sein, wenn dem kann sich das Ladinergesetz nur auf SüdtiLandtag die Möglichkeit geboten wird, sich rol und Trient beziehen. Es wäre rein prakden neuen Gegebenheiten anzupassen. Was tisch nicht möglich, in unserem Statut Redie Behauptung eines ladinischen Wahlkrei- gelungen für andere Gebiete vorzunehmen. ses anbelangt, stimmt das überhaupt nicht Allerdings könnte dieses Gesetz ein Ansporn und das wurde von der SVP auch nie gefor- sein, dass sowohl der Staat, als auch die Redert. Denn gerade die SVP Ladina hat sich gion Veneto für die Ladiner, die außerhalb immer aktiv für die Anliegen von ganz Süd- unserer Provinzen leben, auch mehr tun. // Interview: Reinhard Weger tirol eingebracht und sich nicht nur hinter

Spannende Wahlgänge S

eit dem 19. Jänner 2017 sind die Fraktionsverwaltungen der Gemeinde Bruneck (Bruneck Stadt, Reischach, Stegen, St. Georgen, Aufhofen und Dietenheim) komplett. Überall wurde der Fraktionsvorsteher gewählt. Währen in den übrigen Fraktionen die Präsidentenwahl nur reine Formsache war, wurden die Wahlgänge in Reischach und Bruneck mit großer Spannung erwartet.

In Reischach waren dann auch sogar zwei Wahlgänge nötig.

verwaltung ist auch die Neugestaltung des Tschurtschenthaler Platzes, wo ebenfalls im Rahmen eines Ideenwettbewerbes viele neue Elemente aufgeworfen wurden. Dann sind noch zahlreiche Gründe zu betreuen und auch die Errichtung der Aussichtsplattform auf dem Kühbergl voranzutreiben.

Zwei Wahlgänge in Reischach

Für die Kür des Fraktionsvorstehers in Reischach – es wurde wieder Walter Huber – gewählt, brauchte es hingegen zwei Wahlgänge. Huber erhielt im ersten Wahlgang lediglich eine von fünf Stimmen, vier waren weiß. Ein klares Signal. Zumal Huber in Bezug auf die Polemik rund um das priva-

tungsgericht als befangen eingestuft und durften ergo nicht der Sitzung beiwohnen.

Von den restlichen drei meldete sich einer kurz vor der entscheidenden Sitzung krank, bei der zweiten angesetzten Sitzung konnte das Thema wiederum nicht behandelt werden, weil gleich zwei der Sitzungsteilnehmer fehlten. „Damit wurde nun zum zweiten Mal eine mögliche positive Entscheidung für den erforderlichen Grundtausch durch gezielte Abwesenheit vereitelt. Ein solch undemokratisches Verhalten ist auf das Schärfste zu verurteilen“, so ein erboster Walter Huber.

Er befürchtet nun, dass der „Schandfleck“ beim Reischacher Festplatz wohl noch länger erhalten bleiben wird.

POLITIK & VERWALTUNG

Fraktionsverwaltungen in Bruneck

Vor allem in Bruneck war die Wahl mit Spannung erwartet worden. Walter Harpf, der dieses Amt seit 15 Jahren innehatte, ließ wissen, dass er als Fraktionschef eine weitere Legislaturperiode wirken möchte. Doch die übrigen vier Mitglieder des Fraktionsvorstandes spielten nicht mit.

Am Ende sprach sich eine deutliche Mehrheit für Karl Erlacher aus, der mit sofortiger Wirkung das Amt des Fraktionsvorstehers von Bruneck Stadt übernehmen wird. Auf ihn entfielen drei von fünf Stimmen, eine entfiel auf Walter Harpf, Der neue Fraktionsvorsteher von Bruneck Stadt, Mitten im Reischacher Festplatz befindet sich eine private Parzelle, eine weitere Stimme Karl Erlacher. Er setzt auf Teamarbeit. rewe die im Mittelpunkt eines erbitterten Streites steht. war weiß.

Erlacher will nun vor allem wieder Ruhe te Wiesengrundstück beim Festplatz zuvor Dieser Rundumschlag hat natürlich seine in die Fraktionsverwaltung bringen und die große verbale Keule ausgepackt hatte. Wirkung nicht verfehlt. In den Medien wursetzt gezielt auf Teamarbeit. „Ich möchte Die Fraktion möchte das Privatgrundstück, de dieses Problem dann auch prominent aufalle entsprechend einbinden. Es gibt auch das sich laut Huber störend auf den Fest- gegriffen. Das wiederum hatte wohl seine genug zu tun“, sagte er der PZ gegenüber. betrieb auswirkt, im Tauschwege ankaufen Auswirkungen auf den ersten Wahlgang, als Als dringendste Aufgabe erachte er die Klä- und in das Festplatzareal einbinden. Mittler- die vier übrigen Mitglieder (der Bürgerlistler rung der Situation in Bruneck Ost. Diesbe- weile beschäftigte sich sogar das Gericht mit Huber sieht sich einer kompakten Reischazüglich soll es bald zu weiteren Gesprächen dem Fall. Mehrere Sitzungen des alten Frak- cher SVP-Mehrheit gegenüber) ihren jeweimit allen Beteiligten, also auch der Gemein- tionsausschusses von Reischach zu diesem ligen Stimmzettel weiß abgaben. Nach einer de, kommen. Ziel ist es, dass „alle Akteure Thema mussten unverrichteter Dinge wie- Aussprache klappte es dann doch mit der an einem Strang ziehen, um zum Wohl der der abgeblasen werden, weil die Beschluss- Huber’schen Kür. Für Spannung ist jeden // rewe Allgemeinheit das Beste aus diesem wichti- fähigkeit nicht gegeben war. Zwei von fünf falls auch weiterhin gesorgt. gen und großen Stadtteil zu machen“, wie Fraktionsmitgliedern wurden vom Verwales Erlacher formuliert. Laut Bürgermeister Roland Griessmair ist auch das Angebot der Gemeinde, einen gemeinsam formulierten Robert Berger für Aufhofen Walter Huber für Reischach Ideenwettbewerb für Bruneck Ost von Seiten der Gemeinde zu finanzieren, nach wie Martin Großgasteiger für Dietenheim Klaus Graber für St. Georgen // vor aufrecht.

Albin Pramstaller für Stegen Karl Erlacher für Bruneck.

Ein weiterer Schwerpunkt für die Fraktions-

Die neuen Fraktionspräsidenten

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Gerhard Mahlknecht

WIRTSCHAFT & UMWELT

Eine kleine Ladung Schnee

Echte Wintergefühle Der lang erwartete Schneefall kam am 12.

Jänner 2017 zwar nicht üppig, aber er kam zumindest. Und zwar erstmals bis in die Täler. Nach fünf staubtrockenen Wochen war es auch höchst an der Zeit. In Bruneck kamen immerhin sechs Zentimeter zusammen. Nicht viel, aber immerhin ein kleiner Vorgeschmack auf Wintergefühle. In Zeiten wie diesen muss man sich auch mit wenig begnügen. Wenigstens warn die Temperaturen winterlich kalt, sodass der Schnee – zumindest in den Schattenbereichen – liegen blieb. Unverzüglich nach dem Abzug der Schneefront strömte erneut polare Kaltluft nach Südtirol. Und die hatte es abermals in sich. Es wurde kalt wie lange nicht mehr.

Der Kältepol lag laut Landesmeteorologe Dieter Peterlin eindeutig im Pustertal.

So wurden am 16. Jänner 2017 in Welsberg

Die "Stega-Hitte" im Ahrntal 14

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Evi Tasser

-21,2 Grad gemessen. Solche Temperaturen wurden seit fünf Jahren nicht mehr gemessen. Toblach brachte am selben Tag immerhin -19,1 Grad, Bruneck satte -19,0 Grad auf das Thermometer. In Sexten wurden hingegen -18,9 Grad gemessen. In der Folge brachten die polaren Luftmassen zwar keine Minusrekorde mehr, aber es blieb auch in den folgenden Tagen klirrend kalt. So kalt, dass die Bäche und Flüsse wieder so richtig „ausdampften“. // rewe Spaß im Schnee

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Warm eingepackt lässt sich's doch aushalten...

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Esel auf der Schneetalalm...

WIRTSCHAFT & UMWELT

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Das Wetterjahr 2016 Das Wetterjahr war - weltweit gesehen – das wärmste Jahr seit dem Beginn der Aufzeichnungen. In Südtirol wurde laut Landesmeteorologe Dieter Peterlin zwar kein neuer Wetterrekord gebrochen, „aber auch hierzulande lag die Temperatur um etwa 0,8° über dem langjährigen Durchschnitt“. Das ist vor allem auf das Fehlen einer echten Hitzewelle im Sommer 2016 zurückzuführen. Die tiefste Temperatur im Jahr 2016 von -17,9° wurde an gleich zwei Jännertagen verzeichnet, und zwar jeweils in St. Veit in Prags.

Der Niederschlag war ausgeglichen, d. h. über das Jahr gesehen ist mehr oder weniger so viel Regen gefallen wie üblich. „Das Jahr hat ziemlich niederschlagsreich begonnen und auch der Sommer war aufgrund von zahlreichen Gewittern nasser als im Durchschnitt. Mit 68.000 Blitzeinschlägen war das Jahr 2016 aber eines der gewitterreichsten seit zehn Jahren“, so Peterlin. Demgegenüber standen ein regenarmer Herbst und ein nahezu staubtrockener Jahresausklang. Von Schlanders bis Bruneck und von Sterzing bis Bozen gab es im gesamten Dezember keinen messbaren Niederschlag. Das hat in verschiedenen Orten des Pustertales auch zu kleineren Problemen mit der Wasserversorgung geführt. Diese lange Trockenperiode wurde schließlich am 12. Jänner 2017 durch // rewe den leichten Schneefall endlich unterbrochen.

Rodelspaß in Reischach

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Erkundungstour...

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Ein Winter wie es sich gehört

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Streit um öffentliche Toilet ten

Der Griff ins Klo Als oberstes Vertretungsorgan der Südtiroler Bevölkerung befassen sich der Südtiroler Landtag und die Landesregierung mit vielen Problemen, jüngst auch mit der vermeintlichen Blasenschwäche von Wanderern. Eine entsprechende Anfrage hatte im November des vergangenen Jahres nämlich der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas gestellt.

Stein des Anstoßes: Das Fehlen von öffentlichen Toiletten in Pederü.

Das Fanes-Naturparkgebiet ist das ganze Jahr über ein beliebtes Ausflugsziel. Das Gebiet ist touristisch jedoch gut erschlossen.

D

ie für ihn unzumutbare Unterlassung war dem Obmann der Freiheitlichen bei einem Ausflug Ende Oktober nach Pederü anscheinend sauer aufgestoßen. Not amused reagierte er prompt mit einer Anfrage an die Landesregierung. Das ganze Jahr über sei der Naturpark Fanes-Senes-Prags mit seinen rund 400 Kilometern Wanderwegen ein sehr beliebtes Wanderziel. Beim Ausgangspunkt in Pederü gibt es allerdings keine öffentlichen Toiletten, was besonders dann problematisch ist – schreibt Blaas wenn das dortige Berggasthaus geschlossen ist. Baas‘ Überlegung: Nachdem der Naturpark jährlich mit Landesmitteln bezuschusst und angeworben wird, stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, auch in Pederü biologische Toiletten wie in Fodara Masoron zu errichten. Die Landesregierung sieht die Notwenigkeit offenbar

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nicht. Der zuständige Landesrat Richard Theiner stellte dementsprechend auch unmissverständlich klar, dass das Land nicht bestrebt ist, in Pederü öffentliche Toiletten zu errichten, und die Landesverwaltung alleine nicht öffentliche WC-Anlagen realisieren und ganzjährig betreuen kann.

Widersprüchliche Vorgangsweise

rewe

Der Landtag hat schon 2015 beschlossen, auf allen Dolomitenpässen öffentliche Toiletten zu errichten. Warum man in Pederü aber nichts unternehmen will, bleibt mir ein Rätsel!

Die Enttäuschung des freiheitlichen Landtagsabgeordneten hinsichtlich der brüsken Abhandlung seiner gut gemeinten Verbesserungsvorschläge ist offensichtlich. „Ehrlich gesagt finde ich die Antwort der LandesreWalter Blaas gierung ziemlich widersprüchlich, denn auf dem Gemeindegebiet von St. Kassian hat das Land sehr wohl Mittel für den Bau einer WCAnlage in der Nähe des Gastbetriebs Capanna Alpina bereitgestellt. Darüber hinaus hat der Landtag schon 2015 beschlossen, auf allen Dolomi- Generalsekretär Simon Auer und sein Landesobmann Walter Blaas tenpässen öffentli-

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Doch seinen Vergleich lässt Theiner nicht gelten. In St. Kassian gäbe es nämlich einen Anschluss an die Kanalisierung und einen Gastwirt, der sich um die Anlage kümmert.

Die Errichtung und vor allem auch die Führung einer solchen Struktur an einem abgelegenen Ort wie Pederü, der zwölf Kilometer von der Ortschaft St. Vigil entfernt ist, würde einen nicht zu unterschätzenden Aufwand mit sich bringen. Man müsse eine Sickergrube errichten, reinigen müsste man das Klo mehrmals am Tag. Dafür sieht sich das Land offenbar nicht zuständig. Und stellt in seiner Antwort abschließend ganz allgemein die Sinnhaftigkeit des Ganzen in Frage: Das Gasthaus Pederü ist nur für wenige Wochen im Jahr geschlossen (Mitte April bis Ende Mai und von Mitte Oktober bis Weihnachten). In diesen Zeiträumen ist die Anzahl der Wanderer oder Touristen eher gering, weshalb sich die Frage stellt, ob der Aufwand für die Realisierung und Inbetriebhaltung von WC-Anlagen für wenige Wochenenden im Jahr gerechtfertigt ist“, so Theiner.

Landesrat Richard Theiner: „Da gibt’s ein Berggasthaus für das stille Geschäft.“ rewe

Zu viel des Guten?

Den Freiheitlichen passt die Sichtweise des Landes gar nicht. „Früher oder später wird man etwas tun müssen, denn es kann doch nicht sein, dass es mitten im Unesco-Weltkulturerbe keine sanitären Anlagen gibt“, unterstreichen sie ihre Position auf der Homepage.

Mag sein, dass die Aufrüstung von öffentlichen Toiletten in der freien Natur in einem Wanderparadies wie Südtirol durchaus eine willkommene Verbesserung wäre. Nur zu

Es stellt sich die Frage, ob der Aufwand für die Realisierung und Inbetriebhaltung von WC-Anlagen für wenige Wochenenden im Jahr gerechtfertigt ist.

Richard Theiner

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

che Toiletten aus Gründen der Hygiene und Sauberkeit zu errichten. Warum man in Pederü aber nichts unternehmen will, bleibt mir ein Rätsel,“ ärgert sich Blaas.

interessieren scheint das offensichtlich niemanden. Nicht die Landesregierung und auch nicht die Bevölkerung. Zumindest finden sich unter dem entsprechenden Eintrag auf der Freiheitlichen-Seite weder Kommentare noch Bestrebungen, den Eintrag zu teilen. Somit hat sich die Anfrage der Freiheitlichen als der sprichwörtliche Griff ins Klo erwiesen und die Wanderlustigen werden ihre Bedürfnisse wohl auch weiterhin verrichten wie bisher: entweder in einer Toilette in den Berghütten oder eben an einem stillen Örtchen unter dem freien // jst Himmelszelt.

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Menschen im portrait

Manfred Mölgg

„Es läuft einfach“ Manfred Mölgg ist zurück in der Erfolgsspur. Nach acht Jahren gewinnt der Enneberger wieder ein Weltcuprennen und zeigt mit seinen 34 Jahren, dass das Beste oft zum Schluss kommt. Im Interview erzählt er, ob er überrascht ist von seinen guten Ergebnissen und warum er keinen Mentalcoach braucht PZ: Herzlichen Glückwunsch! Was ist das für ein Gefühl, nach acht Jahren wieder ganz oben auf dem Treppchen zu stehen?

Manfred Mölgg: Dankeschön! Es war sehr speziell, auch weil dieser Hang in Zagreb besonders ist. Dass ich gerade hier, wo ich damals nach meiner Verletzung wieder eingestiegen bin, gewinnen konnte, das ist wunderbar. Acht Jahre sind eine lange Zeit. Es ist viel passiert. Ich hatte schöne und weniger schöne Momente, das gehört in einer Karriere einfach dazu. Ich habe lange für diesen Moment gekämpft und viel gearbeitet.

Manfred „Manni“ Mölgg, Jahrgang 1982, wächst in St. Vigil in Enneberg auf. Schon im Alter von vier Jahren beginnt er mit dem Skisport. Zu seinen

größten Erfolgen bei Weltmeisterschaften zählen die Silbermedaille im Slalom in Åre, 2007, Bronze im Slalom in Garmisch-Partenkirchen, 2011, und Bronze im Riesenslalom in Schladming, 2013. 2008 gewinnt er sein erstes Weltcuprennen, den Slalom von Kranjska Gora, und die Slalom-Weltcupkugel. In der darauffolgenden Saison entscheidet er den Slalom in Garmisch-Partenkirchen für sich. Am 5. Jänner erfüllt sich für Mölgg ein lange gehegter Traum – nach acht Jahren steht er beim Slalom in Zagreb wieder ganz oben auf dem Stockerl. Die Saison 2016/2017 scheint Mölgg zu liegen: In Levi belegt er beim Slalom den dritten Platz, in Adelboden den zweiten. www.moelgg.it //

Kam der Erfolg überraschend oder hast du gespürt, dass du gut drauf bist?

Im Sommer beim Training in Argentinien habe ich es schon gemerkt. Mein großes Ziel war, wieder so Ski zu fahren, wie es mir in der Vergangenheit bereits gelungen ist.

Als ich zu Beginn dieser Saison in Levi mit einem Podestplatz gestartet bin, hat mir das viel Auftrieb und Motivation gegeben.

Er hat einen Lauf: Mit dem zweiten Platz beim Slalom in Adelboden bekräftigt Manfred Mölgg seine Topform FISI/Pentaphoto

Mein Team und ich waren bereit zu siegen und haben deshalb noch mal alles gegeben.

Viel mehr als sein Servicemann: Bruder Michael (l.) hat großen Anteil am Erfolg von Manfred Mölgg FISI/Pentaphoto 18

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Es ist ja nicht so, dass diese acht Jahre eine einzige Durststrecke waren.

Du hast gute Ergebnisse erzielt, etwa bei den Weltmeisterschaften. Was hat rückblickend gesehen aber zu mehr Konstanz in dieser Phase gefehlt?

Es ist schwierig, das zu erklären. Jeder Profisportler versucht immer wieder aufs Neue, sich bestens vorzubereiten und in den Rennen alles zu geben. Heuer habe ich im Vor-

menschen im portrait Selfie mit Siegerlächeln: Felix Neureuther (2. Platz, l.) freut sich mit Zagreb-Sieger Manfred Mölgg M.Mölgg

Nach acht Jahren wieder ganz oben: Mit dem Slalom-Sieg in Zagreb erfüllt sich für Manfred Mölgg ein lange gehegter Traum FISI/Pentaphoto

feld einiges beim Trockentraining umgestellt. Aber ich weiß nicht, ob das schlussendlich den Ausschlag gegeben hat. Etwas Glück braucht es auch: Im vergangenen Jahr war ich auch gut drauf, aber es sind mir immer wieder kleine Fehler passiert. Heuer läuft es einfach.

Auch deine Schwester Manuela stand letzthin nach langer Zeit wieder auf dem Podium. Gibt es doch ein familiäres Vorbereitungsgeheimnis? (lacht). Ich habe schon zu meiner Mutter gesagt, dass ihre Kekse zu Weihnachten so einiges gebracht zu haben scheinen. Spaß beiseite: Manu hat noch eine Saison drangehängt – vielleicht fährt sie deshalb so locker.

Auch sie hat noch einmal besonders hart und viel trainiert. Einen großen Anteil an meinen Erfolgen hat mein Bruder Michael.

Er präpariert meine Skier seit mittlerweile sieben Jahren, und ist viel mehr als mein Servicemann.

Woher kommt die Motivation auch in schwierigen Zeiten weiterzumachen?

Das geht von ganz alleine. Man analysiert jede Kleinigkeit, probiert immer wieder etwas Neues mit dem Material. Das Level der Fahrer ist so hoch, dass kleinste Nuancen entscheiden. Es kann ja nicht über Jahre nur ein und derselbe alles gewinnen. Jedes Rennen ist eine neue Chance, sich zu beweisen.

Viele Profis vertrauen auf einen Mentalcoach.

Viele machen gute Erfahrungen damit. Ich habe es auch schon einmal ausprobiert, aber für mich war es nicht so das Richtige. Jeder Sportler erlebt in seiner Karriere Höhen und Tiefen. Nach einer guten Phase geht es wieder einmal bergab und dann auch wieder nach oben. Die Kunst ist, schlechte Ergebnisse abzuhaken und nach vorne zu schauen. Das ist mir immer recht gut gelungen. Im

Der König von Zagreb: Manfred Mölggs Freude über seinen Sieg ist ansteckend

FISI/Pentaphoto

Slalom kann innerhalb von zwei Läufen ja so viel passieren. Es reicht eine kleine Unachtsamkeit, und man ist raus. Deshalb mache ich mir keinen großen Kopf. Ich genieße den Moment – und habe noch einiges vor.

Was sind die Ziele für diese Saison?

In Zagreb zu siegen, war ein Traum. Ich habe mir vorgestellt, wie es wäre, im Ziel als Sieger zu stehen. Man muss sich diese Erfolge ja irgendwie vor Augen halten, um daran glauben zu können. Mein Ziel ist, das Beste zu geben.

Du bist jetzt 34 Jahre alt und seit 2003 im Weltcup. Mit dem Sieg in Zagreb bist du nun offiziell „zweitältester Slalomsieger der Weltcupgeschichte“. Ärgert es dich, dass plötzlich das Alter eine Rolle spielt?

Dieses Thema ist im vergangenen Jahr aufgekommen. In meiner Mannschaft sind Burschen, die 13 Jahre jünger sind als ich. Das ist die Realität. Die Gesundheit entscheidet sicher darüber, wie lange man einen Sport gut ausüben kann. Ich bin fit und fühle mich gut. Deshalb bin ich gerade an einem guten Punkt. 34 hin oder her. // Interview: Verena Duregger

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TIPPS VOM EXPERTEN

Abänderung der Bestimmungen über die öffentliche Auftragsvergabe

§

RA Dr. Daniel Ellecosta Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Bekanntlich hat der Südtiroler Landtag mit Gesetz Nr. 16/2015 (in Kraft getreten am 06.01.2016) die Bestimmungen über die öffentliche Auftragsvergabe genehmigt. Mit besagtem Gesetz wurde die Richtlinie 2014/24/EU umgesetzt und das Recht der öffentlichen Auftragsvergabe in Südtirol modernisiert.

Mit gesetzesvertretendem Dekret vom 18.04.2016, Nr. 50 hat der staatliche Gesetzgeber die Richtlinien 2014/23/EU, 2014/24/ EU und 2014/25/EU umgesetzt.

Nachdem die Ausübung der Gesetzgebungsbefugnis des Landes unter Achtung der grundlegenden Bestimmungen der wirtschaftlich-sozialen Reformen des Staates zu erfolgen hat, musste das Landesgesetz bereits im Juli 2016 angepasst werden.

Nun hat die Landesregierung einen neuen Landesgesetzentwurf zur Abänderung der Bestimmungen über die öffentliche Auftragsvergabe genehmigt. Das Gesetz soll demnächst vom Landtag genehmigt werden und unter anderem Folgendes vorsehen. a) Was die Architekten- und Ingenieursleistungen betrifft, soll zukünftig im Unterschwellenbereich (Aufträge unter 40.000 Euro) die Anwendung des Verfahrens nach dem Kriterium des wirtschaftlich günstigsten Angebotes auf der Grundlage des alleinigen Preises zulässig sein. Es bleibt jedoch dabei, dass jene Angebote automatisch ausgeschlossen werden, die im Sinne der von der Landesregierung festgelegten Kriterien als ungewöhnlich niedrig erachtet werden. b) Hinsichtlich der Angemessenheit der ungewöhnlich niedrigen Angebote wird die Landesregierung die nicht vorher bestimmbaren und mit einem der Kriterien laut staatlicher Vorschrift übereinstimmenden spezifischen Elemente mit Anwendungsrichtlinie festlegen. c) Was die Sicherheiten bei der Auftragsausführung anbelangt, wird das Gesetz an die staatlichen Bestimmungen angepasst. In der Phase der Vertragsausführung soll die Sicherheit (Kaution/Bürgschaft) 2% des Vertragspreises betragen. Die Vergabestelle kann aufgrund der Art der Leistungen und des entsprechenden Risikos die Sicherheit bis auf 1% reduzieren bzw. bis auf 4% erhöhen. Im Falle einer Bietergemeinschaft muss die Bürgschaft alle Unternehmen derselben mit einschließen. d) Bezüglich der sog. Stillhaltefrist (welche nun 35 Tage ab dem Datum der Mitteilung der Zuschlagserteilung betragen soll) werden Fälle präzisiert, in denen dieselbe keine Anwendung finden soll (z.B. bei Einreichung/Zulassung eines einzelnen Angebotes und nicht fristgerechter Anfechtung der Bekanntmachung/des Aufforderungsschreibens; bei Aufträgen, denen eine Rahmenvereinbarung zugrunde liegt). e) Bauleistungen bis Euro 150.000 sollen in Eigenregie durchgeführt werden können. Diese Grenze wird nicht für notwendige und dringliche Bauleistungen gelten, die im Rahmen der Agentur für den Bevölkerungsschutz (z.B. Zivilschutz oder Wasserschutzbauten) durchgeführt werden. //

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DAS VORKAUFSRECHT DES WOHNUNGSMIETERS

€

Dr. Hildegard Oberleiter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Büro Baumgartner, Bruneck

Unter welchen Voraussetzungen steht dem Wohnungsmieter ein Vorkaufsrecht zu?

Gemäß Artikel 1599 ZGB gilt der Grundsatz: Kauf bricht Miete nicht!

Im Falle des Verkaufs einer vermieteten Wohnung wird das bestehende Mietverhältnis nicht angetastet; der Mieter kann trotz eines etwaigen Verkaufs der Wohnung weiterhin zu den bisherigen Bedingungen in der Wohnung bleiben; der Käufer übernimmt die Position des Vermieters im bestehenden Mietvertrag mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten (Art. 1602 ZGB).

Auch die Vertragsklausel, welche eine Dauer des Mietvertrages z. B. von 4 + 4 Jahren vorsieht, geht auf den Käufer und neuen Vermieter über; im Sinne der Fortsetzung des Vertrages wird die bereits abgelaufene Zeit des Vertragsverhältnisses angerechnet.

Dem Mieter einer Wohnung steht was Vorkaufsrecht zu: > wenn eine Kündigung des Mietvertrages von Seiten des Vermieters nach Ablauf der ersten Vertragsdauer (4 Jahre bei freien Verträgen und 3 Jahre bei geregelten Verträgen) erfolgt und als berechtigter Grund für die Kündigung die beabsichtigte Veräußerung der vermieteten Liegenschaft angegeben wird; > die Kündigung aus diesem Grund kann dabei nur unter der Bedingung erfolgen, dass der Vermieter nicht Eigentümer anderer Wohnungen außer jener ist, in der er selber wohnt.

Dem Mieter einer Wohnung steht das Vorkaufsrecht NICHT zu: > wenn der Vermieter im Laufe des Vertragsverhältnisses die Wohnung zu verkaufen beabsichtigt; > nach Ablauf der Vertragsdauer von 4+4 Jahren bzw. von 3+2 Jahren; > wenn der Vermieter beabsichtigt, die Wohnung an den Ehegatten oder an Verwandte bis zum 2. Grad zu verkaufen; > wenn es sich um eine denkmalgeschützte Wohnung handelt.

Wie wird das Vorkaufsrecht ausgeübt? > Der Vermieter muss dem Mieter seine Verkaufsabsicht mit den Verkaufsbedingungen mittels Zustellung durch den Gerichtsvollzieher mitteilen (die Rechtsprechung lässt auch Einschreiben mit R/A zu): Verkaufspreis und alle anderen Kaufbedingungen (z. B. Datum Abschluss des Kaufvertrages, Zahlungsfristen usw.); > Der Mieter hat 60 Tage ab Erhalt der Mitteilung Zeit, um das Vorkaufsrecht auszuüben und die Liegenschaft zu gleichen Bedingungen wie ein Dritter zu erwerben. Die diesbezügliche Mitteilung muss ebenfalls über den Gerichtsvollzieher (oder mittels Einschreiben mit R/A) erfolgen. //

Pircher Oberland ehrt langjährige Mitarbeiter

Im Rahmen der Firmenweihnachtsfeier hat das Hochpustertaler Unternehmen Pircher Oberland wiederum seine langjährigen Mitarbeiter geehrt. Insgesamt sind im abgelaufenen Jahr 15 Mitarbeiter für ihre Loyalität zum Unternehmen prämiert worden. Eine ganz besondere Auszeichnung hat Josef Mittich erhalten, der seit 40 Jahren bei Pircher arbeitet. „Firmentreue ist ein Zeichen, dass das Umfeld stimmt und dass man sich im Betrieb wohlfühlt“ zeigt sich Geschäftsführer Günther Wisthaler zufrieden. Im Rahmen der Ehrungen hat er sich für die langjährige Zusammenarbeit bedankt und auf die große Anzahl langjähriger Mitarbeiter hingewiesen. Insgesamt sind 46 Mitarbeiter mehr als 15 Jahre im Betrieb beschäftigt.

Auch zum abgelaufenen Geschäftsjahr äußerte sich der Direktor sehr positiv. „Die Umsatzentwicklung ist weiter positiv, die organisatorischen Umstrukturierungen sind nahezu abgeschlossen und zeigen Früchte. Besonders hervorzuheben sind die Erfolge im Export, wo mit der Marke Bioline sehr gute Resultate erzielt werden konnten.

Eine Reihe von Investitionen sind durchgeführt worden und für 2017 sind weitere bereits geplant und teilweise bereits in Auftrag gegeben. Im Exportbereich ist die Anzahl der Verkäufer verdoppelt worden, wodurch man sich einen weiteren Umsatzzuwachs erwartet. Auf dem italienischen Markt gilt es die Marktführerschaft im Bereich der Heimwer-

schaufenster

Firmentreue und Loyalität

Josef Mittich ist seit 40 Jahren bei Pircher Oberland und wurde entsprechend geehrt.

V.l.n.r. Günther Wisthaler, Josef Mittich und Christian Pircher

kermärkte, wie unter anderem OBI und Leroy Merlin, weiter zu behaupten.“ In den kommenden Monaten wird Pircher zudem neue Produktlinien auf den Markt

bringen. Große Wichtigkeit legt Wisthaler auch auf den Bereich Fortbildung. Dazu gibt es ein breites und vor allem allumfassendes Schulungsprogramm. // cw

DIE GEEHRTEN MITARBEITER Mitarbeiter

Dienstjahre Ehrenabzeichen

Mittich Josef

40 Jahre – Sonderauszeichnung

Felderer Roman

25 Jahre – Gold

Patzleiner Peter

25 Jahre – Gold

Corradini Stefano

25 Jahre – Gold

Egarter Helga

20 Jahre – Silber

Folegani Roberta

20 Jahre – Silber

Viglione Annarita

20 Jahre – Silber

Bacher Dietmar

20 Jahre – Silber

Wierer Harald

20 Jahre – Silber

Ferrari Francesca

15 Jahre – Bronze

Kamelger Ingrid

15 Jahre – Bronze

Bachmann Andreas

15 Jahre – Bronze

Catellani Marco

15 Jahre – Bronze

Moretti Massimiliano

15 Jahre – Bronze

Tonet Lukas

15 Jahre – Bronze

Exklusives für die

Erstkommunion für Mädchen & Buben

Kinderboutique – Sand in Taufers PZ 0 2 | 26 . J ä n n e r 2017

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GENIESSEN IM PUSTERTAL

Sonderthema

G e n i ess e n i m P u st e rta l

Leidenschaftlich, einfallsreich und innovativ – die hochwertige Küche im Pustertal bietet alles, um die feinsten Gaumenfreuden zu befriedigen.

Die große Stärke der heimischen Küche ist ihre Vielfalt, aber auch die kulturelle Naht zwischen dem deutschen und italienischen Dunstkreis.

Das sind die Ingredienzien für typisch lokale, italienische und internationalen Spezialitäten, die in den Küchen des Tales gekonnt aufeinander abgestimmt werden. Das ergibt einen Mix, der Einheimische und Gäste gleichermaßen verwöhnt.

Fürstlich speisen

Natürlich geNieSSeN

Untertags das pure Pferdevergnügen genießen oder die höchsten Berge erklimmen und abends von unserem Koch verwöhnt werden mit Köstlichkeiten aus Küche und Keller. Bei uns sind Sie bestens aufgehoben. Mit herzlicher Gastfreundschaft verwöhnen wir Ihr Gemüt, mit Italienischen Leckerbissen und internationalen Gerichten sowie typischen Südtiroler // Speisen Ihren Gaumen.

RESTAURANT · PIZZERIA

info@wiedenhofer.com | www.wiedenhofer.com 22

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Wiedenhofer

Hotel Wiedenhofer Pustertaler Sonnenstraße 19 I-39030 Terenten (BZ) Tel. +39 0472 546116

Wiedenhofer

Kulinarische Genüsse

GENIESSEN IM PUSTERTAL Das Pustertal ist bekannt für seine wohlschmeckende und traditionelle Küche. Viele Spezialitäten wurden hier geboren und entwickelt. Und zwar in einer Zeit, in der die Menschen noch großteils in der Landwirtschaft tätig waren und am eigenen Hof beschäftigt waren. So entstanden zahlreiche traditionsreiche Speisen und Gerichte.

Das Wichtigste aber: Die Produkte sollten selbstverständlich immer frisch und lokal sein. Dazu noch feine Tropfen aus dem wirklich reichhaltigen Weinangebot. Denn Südtirol ist in dieser Hinsicht längst auf Augenhöhe mit den weltweit besten Weinherstellern.

Lerchnhof in Olang

Ein typisches Beispiel für köstliche Vielfalt im Grünen Tal ist der Lerchnhof in Olang. Diese Familie hat sich auf mit Birkenzucker selbst gemachten Marmeladen spezialisiert. Doch auch eigene Schnäpse, selbst gemachte Schokoladen und eingelegte Früchte werden ganzjährig angeboten. Darüber hinaus gibt es neben Geschenkkörben mit einheimischen Qualitätsprodukten auch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet von acht bis elf Uhr. Täglich! Die vielen schmackhaften Produkte werden auf natürlicher Basis hergestellt, wobei keine künstlichen Aromastoffe oder Geschmacksverstärker verwendet werden. Also Natur pur!

Schmankerln hergestellt. Einer davon ist der beliebte „Graukäse“, der wohl bekannteste Vertreter der Branche. In Sand in Taufers wird übrigens jedes Jahr das Käsefestival organisiert. Seinerzeit von Martin Pircher ins Leben gerufen, ist diese Veranstaltung mittlerweile zu einer wichtigen Plattform für Käseproduzenten aus der ganzen Welt geworden.

Pusterer Tirtlan

Pustertaler Käsesorten

Im Pustertal gibt es darüber hinaus eine dichte Fülle an selbst gemachten Käsesorten. Auf den Almen des Tales, bei verschiedenen Bauern, aber auch in qualitativ auf höchstem Niveau produzierenden Sennereien werden ganze Paletten an Käsesorten produziert. Das Pustertal bietet auch ideale Voraussetzungen für die Herstellung von Käse. Mit viel Liebe und Hingabe, aber auch Pioniergeist, werden kulinarische

Aus Mehl, Wasser und Salz entsteht im Pustertal ein besonders leckeres Gericht. Pusterer Tirtlan werden heute noch zu besonderen Anlässen serviert. Früher war das ein Gericht, das mindestens zweimal pro Woche aufgetischt wurde. Das ist mittlerweile lange her, aber die Tirtlan als typische Spezialität des Pustertales haben nichts von ihrer (kulinarischen) Anziehungskraft verloren. Gefüllt mit Spinat und Topfen (original) ist die Herstellung recht einfach. Mittlerweile haben aber auch neue Füllungen Einzug gehalten. Dabei gilt auch hier: Experimente sind auch in der Küche jederzeit erlaubt und tragen zur Steigerung der kulinarischen Genüsse beI. // rewe

Frühstück Lerchnhof beim

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Am Lerchnhof, der immerhin auf 1.077 m ü.d.M. liegt, wird vorwiegend Stein- und Beerenobst angebaut. Das Hauptaugenmerk liegt in der Produktion von Süßkirschen, Himbeeren, Heidelbeeren und Erdbeeren. Zudem sind einige Raritäten wie z. B: Taybeeren, weiße Himbeeren, Brombeeren und auch Stachelbeeren zu finden.

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GENIESSEN IM PUSTERTAL

Restaurant Tajin Piné in Reischach

Wie ein Märchen aus 1001 Nacht Wo einst Paare und Singles in der Discotheque Piné in Reischach ihr Tanzbein bis in die Morgenstunden schwangen, befindet sich heute eines der ersten Marokkanischen Restaurants im Pustertal. Der 34-jährige Mustapha Errangui, gebürtiger Marokkaner und mittlerweile Wahlpuschtra, wagte Ende letzten Jahres den mutigen Schritt und wartete mit einem völlig neuen Konzept auf. Die Rede geht von der „Fusionsküche“ – so nennt man eine Kombination aus unterschiedlichen Esskulturen. Gerade dieser Mix macht das Restaurant Tajin Piné in Reischach so besonders. Die PZ hat sich das aus der Nähe angeschaut.

Mustapha Errangui, der seit über einem Jahrzehnt in der Südtiroler Gastronomie zuhause ist, übernahm kurzer Hand das Piné in Reischach. Innerhalb kürzester Zeit versteht er es mit tüchtigem Geschick und Fleiß die alte Tiroler Bauernhausstruktur mit neuem marokkanischen Flair, sowie orientalische und regionale Spezialitäten zu einer gelungenen Einheit zu verbinden.

Opulent, aber kein überladenes Ambiente, dazu schmackhaft gewürztes und leckeres Essen.

So mancher Gast, der die Stufen hinauf ins Restaurant tritt, reibt sich erst einmal die Augen. Denn ihn erwartet ein Raum – wie in einem Märchen aus 1001 Nacht.

An den Wänden hängen Bilder mit orientalischen Motiven und Wanddekorationen. Von der Decke baumeln imposante Deckenleuchten, romantische Deckenvorhänge, in feinem Stoff gearbeitete Baldachin. Auf den Bänken liegen Mustapha Errangui kunstvoll bestickte Kissen. Das orienta24

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lische Ambiente und die zauberhaften Farb- und Schattenspiele an den Wänden sind beeindruckend. Mustapha Errangui hat in vielen Arbeitsstunden das Restaurant in Eigenregie eingerichtet. Das Restaurant trumpft auf mit Klischees, aber auch mit sehr viel Liebe zum Detail.

Auf den bequemen Bänken befinden sich nicht nur einfache Kissen, sondern mit Gold- und Silberfäden bestickte und mit Schmucksteinen verzierte Kissenrollen. Leise, orientalische Klänge vermischen sich mit den Gesprächen der Gäste zu einem angenehmen Soundteppich und bilden ein Umfeld, in dem man sich sofort wohlfühlt.

Küche für jeden Geschmack

Der Blick in die Speisekarte verrät sofort: Die Preise sind so angelegt, dass man es sich nicht nur „ab und zu einmal leisten kann“, sondern einfach öfter mal reinschaut, wenn man Lust auf originale marokkanische Speisen, leckeres regionales Essen oder etwas leichtes Mediterranes hat. „Gemeinsames Essen ist in allen Kulturen wichtig. Man kommt mit den Menschen zusammen, teilt Speisen und Getränke und lernt einander bes-

GENIESSEN IM PUSTERTAL alle Fotos: mh

ser kennen. Essen verbindet. Darum versuchen wir ständig neue Gerichte zu kreieren, bei denen wir aus besonderen Zutaten kleine und große Genüsse zaubern“, so das Credo vom Restaurantbetreiber.

Frische Zutaten sind ein absolutes Muss in der arabischen Küche. Mit erlesenen Gewürzen und ausgewählten Zutaten bereitet unser Küchenteam genussvolle, arabische marokkanische Köstlichkeiten zu. „Unser Ziel ist es, den Gast auf höchstem Niveau zu verwöhnen“, erklärt Mustapha. Es gibt buntgemischte Salatvariationen, Teigtaschen, gefüllt mit Käse oder Fleisch, gegrillte Hähnchenflügel, Couscous Gerichte, schmackhaft gegrillte Lammkoteletts, gut gewürzte Hähnchenbrustspieße und die typischen Tajin- Eintöpfe, ein Fleisch mit Gemüse-Eintopf, der in einem Gefäß aus gebranntem Lehm geschmort wird - und sich so zu einem kulinarischen Erlebnis entwickelt. Denn der Geschmack der einzelnen Zutaten verbindet sich zu einem einzigartigen Aroma.

Marokkanische Kultur erleben

Auf die Frage, welche Vorsätze er für sein Restaurant habe, meint der Restaurantchef: „Ich möchte meinen Gästen die Gelegenheit geben, hier in Südtirol die marokkanische Küche zu entdecken oder falls jemand schon mal in Marokko war, wiederzuentdecken. Mit diesem Restaurant habe ich mir meinen Lebenstraum erfüllt. Unser Motto: Jeder Besucher ist willkommener GAST, nicht nur Kunde. Wir pflegen einen freundschaftlichen Umgang und möchten vermitteln, dass zu einem guten Essen auch Zeit, Muße und Freunde gehören.“ Diese Philosophie sei dem frisch gebackenen Unternehmer wichtig.

Das Restaurant Tajin Piné eignet sich hervorragend für Firmenfeste, Hochzeiten, Geburtstage oder auch für Valentinstagfeiern und verleiht so dem besonderen Anlass ein besonderes kulinarisches orientalisches Ambien-

te. Das größte Kompliment machte ihm erst kürzlich ein Gast: „Am liebsten würde man hier für die nächsten 1001 Nächte bleiben“, so der zufriedene Gast.

Neuer Pizza-Lieferservice

Neben dem Restaurant bietet Mustapha auch einen Pizza-Lieferservice an. „Der Gast hat aus über 50 schmackhaften Pizzas die Qual der Wahl.

Und auch andere Gerichte von der Speisekarte können gerne nach Hause geliefert werden“, unterstreicht Mustapha der PZ gegenüber.

Im ersten Stock befindet sich übrigens auch eine marokkanische ShishaLounge. Auch bei den Pusterern ist diese traditionell arabische und besonders gastfreundliche Atmosphäre beliebt. Mittlerweile gehört die „Shisha“, auch umgangssprachlich „Wasserpfeife“ genannt, zur feierlichen, geselligen und gastfreundlichen arabisch-marokkanischen Atmosphäre dazu und hat schon seit langem auch bei uns an Popularität gewonnen.

Den Gästen stehen für die Sisha eine Auswahl verschiedener Geschmacksrichtungen wie Minze, Pflaume, Melone, Mango Tango, Ananas, Orange, Kiwi, Doppel-Apfel u.v.m. zur Verfügung. Für Nichtraucher: Selbstverständlich ist der Innenbereich des Restaurants von der der Sisha-Lounge getrennt. // Michaela Huber

Die Öffnungszeiten Das Restaurant Tajin Piné in Reischach ist von Dienstag bis Sonntag von 12.00 – 14.30 und von 17.30 – 23.00 Uhr geöffnet. Montag Ruhetag Telefon für Pizzalieferservice: 0474-548415

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Abwehrschwäche und wiederkehrende Infekte

Der Gesundheitsratgeber

Ein Fall für ganzheitliches Denken Beispiel aus der Praxis: Eine 46-jährige Patientin kam wegen deutlich gehäufter Infekte der oberen Luftwege in meine Praxis. Entsprechende schulmedizinische Medikamente wie Schleimlöser, Hustenmittel, Entzündungshemmer und wiederholte Antibiotikatherapie haben nicht mehr geholfen. In den letzten 2 Jahren hatte sie im Durchschnitt pro Jahr 5-8 Mal fieberhafte Atemwegsinfekte – mit steigender Tendenz. Nach den letzten Antibiotikagaben trat jeweils Durchfall mit Blähungen und Appetitminderung auf. Am meisten besorgt war die Patientin wegen ihrer unerklärlichen Müdigkeit und Abwehrschwäche. Sie hatte dauernd kalte Füße und meist „die Nase zu“. Die Patientin fragte sich, ob dies alles nicht auch als Signal mit einem gewissen Sinn oder als körperliche Äußerung zu verstehen war, dass sie etwas ändern sollte. Deshalb versprach sie sich von der komplementärmedizinischen Denkweise entsprechende ursächliche Hilfe.

Therapeutisches Vorgehen: Aus Sicht der ganzheitlichen Medizin ist eine immer wieder kehrende Infektion mit Fieber meistens ein sinnvoller Versuch einer Heilreaktion. Der Körper versucht mit Hilfe dieser aufflammenden eigenen Abwehrkräfte, die gestörte Harmonie wiederzugewinnen.

Wesentliche Faktoren, die das Immunsystem beeinträchtigen können:

• ungesunde Lebensführung, u.a. Übergewicht, Bewegungsmangel, dadurch kein Training der Hautdurchblutung (fehlender Temperaturwechsel von kalt und warm), Wärmestau durch zu warme Kleidung, nasenfeindliche trockene Heizungsluft, Ganzjahresklimaanlage • Fehl- oder Mangelernährung, • Nikotin, Alkohol und andere Genussmittel • Medikamente, die das Immunsystem schwächen • Störfelder wie Zahnherde, Narben • Darmfehlbesiedelung, ungünstig zusammengesetzte Darmbakterienflora • seelische Belastungen: zu viel Stress, Reizüberflutung, chronische ungelöste Konflikte, Mangel an Selbstliebe, Ängste, Einsamkeit, depressive Verstimmung, Stress verbraucht viele Vitalstoffe • Belastungen durch Pestizide oder Giftstoffe Zuerst gilt es wenn möglich, die vorbeugenden gesund erhaltenden Maßnahmen zu berücksichtigen. Das einzuhalten ist gleichzeitig das Schwierigste, weil es uns ja noch gut geht, aber zu gleich auch das Wichtigste, damit es weiterhin so bleibt. Wenn man das versäumt, so sollen regelmäßig die selbststärkenden Eigenmaßnahmen und Hausmittel zum Einsatz kommen, vor allem wenn die Alltagsherausforderungen außergewöhnlich sind und nicht geändert werden können. Stellt sich wider Erwarten ein hartnäckiger chronischer Verlauf ein, so verzage nicht! Vergiss nicht, dich auch auf die instinktive Körperintelligenz zu verlassen. In der Ruhe liegt die Kraft! Weniger ist dann meistens mehr. Der Körper kann und will das momentan Wichtigere zuerst erledigen.

Entsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.

Dr. Rudolf Gruber 26

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Das kann helfen:

Vorbeugung

Akutfall

chronischer Verlauf

Vorbeugung ist die beste Heilung Bewegung in trockener, kühler Luft

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Gut trinken (2-3 Liter/Tag, Kräutertees) (*1)

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Ausgleichende Ruhe (*2)

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Raumbefeuchtung+ Stoßlüftung

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Kochsalzlösung als Nasenspray (*3)

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Kautraining mit Karotte

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Ätherische Öle (Bäder, Inhalieren, Brustbalsam) (*4)

+

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Kneipptherapie, Sauna

+

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Gezielte Selbsttherapie, Gesundheitspflege Frisch gekochte einfache Kost

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Reifes Obst und Gemüse (Naturstoffe)

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Sauerkraut essen

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Hustenbonbons, Salbei, Melisse, Honig Fieberkontrollierende Wadenwickel, Kräuter Regulierung Säure- Basenhaushalt (*5) Orale Einnahme von Vitalstoffen, Vitaminen

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+

+

++

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+++ ++

+ +++

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Mikroimmuntherapie (Immuntraining)

+++

+

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Infrarotkabine

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Gewichtsreduktion bei Übergewicht (*6)

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Aufbauende, unterstützende Regulation der Körperkräfte macht wieder gesund Gezielte Organstärkung nach Muskeltest (*7)

++

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Akupunktur (*8)

++

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Mikrobiologische Therapie (Darmsanierung) (*9)

+

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Homöopathie + Homotoxikologie (Entgiftung)

++

Sauerstofftherapie (*10)

+

+

Vitamininfusionen Osteopathie

++ +

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Neuraltherapie (Narbenentstörung)

+++

Bioresonanz

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Akutmedizinische Notfalltherapie verhindert Schlimmeres Schleimlösende Medikamente

++

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Abschwellende Nasensprays

+

+-

Antibiotika

-/+++

-/---

Fiebersenkende Mittel (Antipyretika)

+-/++

--

Entzündungshemmer (NSAR)

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+-

Cortison

-

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Kodeinfreie Hustendämpfer

-

+-/--

Antihistaminika

--

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+ :gut; +++ :im richtigen Moment sehr gut; +- :mit Vor- und Nachteilen - :Vorsicht!, negative Nebeneffekte; --- :abzuraten, problematische Nebenwirkungen * Im geschilderten Praxisfall wurden die markierten Therapiemaßnahmen verwendet (in der Reihenfolge von 1 bis 10): Erstes gemeinsames Ziel war es, den gesamten Stoffwechsel und die Durchblutung anzukurbeln.

Nach 6 Wochen war die Patientin grösstenteils beschwerdefrei; innerhalb eines Jahres nahm sie 10 kg Körpergewicht ab. Im vergangenen Herbst wurde im Rahmen eines kurzen Winterfitprogrammes ein gezieltes Immuntraining mit Mikroimmuntherapie durchgeführt. Die Patientin ist derzeit sehr aktiv, zufrieden und symptomfrei.

Die Informatiomnen sind auch online unter www.prosalus.info abrufbar.

Kieferorthopädie bei einem erwachsenen Patienten Die Diagnose ist folgende:

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 2: Ende der Behandlung, frontal

Abb. 4: Ende der Behandlung, rechts

• Kl II/2 Verzahnung • Hypodivergenter Gesichtsschädelaufbau • Tiefbiss • Unterkieferrücklage • Platzmangel im Ober- und Unterkiefer • Starke Abrasionen an Oberund Unterkieferfrontzähnen Die Behandlung erfolgte mit einer festsitzenden Spange.

Nach der korrekten Einstellung der Zähne erfolgte die Vorverlagerung des Unterkiefers durch eine Operation. Am Ende wurde die ursprüngliche Länge und Form der Frontzähne wiederhergestellt. Auch der Verlauf des Zahnfleischs normalisierte sich durch die Kieferorthopädie.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit

Der Gesundheitsratgeber

Moderne ZAHNMEDIZIN

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

Abb. 6: Ende der Behandlung, links

Neue Möglichkeiten mit Keramikimplantaten!

Heute ist es möglich auch Patienten mit einer Metallallergie- oder Unverträglichkeit mit Implantaten zu versorgen. Die Lösung sind biokompatible weiße Keramikimplantate, diese garantieren auch aus ästhetischer Sicht ein ausgezeichnetes Ergebnis.

Mit freundlichen Grüßen, Dr. Martin Tschurtschenthaler

Abgeheilte Zahnfleischsituation, circa 2 Monate nach Implantatinsertion

Die fertige Arbeit komplett „Metal free“

Dr. Martin Tschurtschenthaler Die Lösung dieses Falles erfolgte gemeinsam mit dem bekannten Mailänder Zahnarzt Dr. Paolo Casentini.

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Adresse: Gilmplatz 2, Bruneck • Tel. 0474 554 960 praxis.tschurtschenthaler@dnet.it

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SOZIALES & GESUNDHEIT

Andreas Niederkofler

Eine echte Triebfeder Seit über zehn Jahren betreibt Niederkofler Andreas im Ahrntal ein kleines, aber durchwegs spezielles Trainingszentrum. Selber immer sportlich aktiv, hat er sich nach einiger Zeit als Trainer betätigt und sich in zahlreichen Ausbildungen ein fundiertes Wissen angeeignet.

Das gibt er nun weiter.

In vielen verschiedenen Vereinen, Mannschaften und bei zahlreichen Einzelpersonen in diversen Sportarten ist seine Betreuung und Beratung gefragt. Auch im Landeskader und in der Nationalmannschaft Ski Alpin war er als Konditionstrainer tätig. In dieser Zeit hat er viele Leistungssportler erfolgreich auf ihrem Weg begleitet.

Das Ziel für Niederkofler war, eine zentrale Anlaufstelle zu bieten für alle Anliegen im konditionellen Bereich, aber auch für jedes Leistungsniveau vom Profi- bis zum Freizeitsportler.

Sein professionelles Angebot in Luttach reicht von Beratungsgesprächen über diverse Personaltrainingsformen sowie Trainingsplänen, Leistungsdiagnostik und Trainingstherapie nach Verletzungen. Wichtig ist für Niederkofler aber immer die ganzheitliche Betreuung. Nach einem Gespräch werden die Zielsetzungen oder Ursachen der Verletzungen und gesundheitlichen Beschwerden definiert. Die Maßnahmen werden individuell angepasst. Neu im Angebot ist jetzt die Zusammenarbeit mit Elisabeth Steger.

Sie ist Schmerztherapeutin, und diplomierte Sportmasseurin. Zudem bietet sie auch klassische Massagen, postoperative, traumatische manuelle Lymphdrainagen sowie Klassisch- und Kinesio-Taping an.

PZ: Worin unterscheidet sich Dein „Studio“ von jenem des klassischen Fitnessstudios?

Andreas Niederkofler: Ich biete sehr wenig

Voll aktiv mit der Trainingsgruppe…

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Simon Maurberger mit seinem Konditionstrainer Andreas Niederkofler

isoliertes Gerätetraining an, da freie individuelle Übungsvarianten deutlich zielführender für sportbezogene- und Alltagsbelastungen sind. Zu mir kommen nicht nur Leistungssportler, sondern auch Hobbysportler und jene, die bei muskulären oder gesundheits-bedingten Problemen meine Hilfe in Anspruch nehmen. Ich biete aber auch diverse Gruppentrainingsformen wie Zirkeltrainig, Ausdauertraining sowie Kraftund Koordinationstraining für Jedermann/ frau an.

Was kann man sich unter Schmerztherapie vorstellen?

Hierbei handelt es sich um eine manuelle Art der Therapie, das heißt ohne jegliche Medikamente. Vereinfacht gesagt, durch

mg

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Bewegungsmangel, Stress, zu viel Sitzen, Verletzungen oder auch seelischen-psychische und einseitige Belastungen, uvm. entstehen Blockaden in der Muskulatur, sogenannte Triggerpunkte, die in weiter Folge Schmerzen verursachen. Durch das Lösen dieser Störfelder und anschließender spezieller Taping-Techniken lässt die Spannung der Muskulatur nach und die korrekte Statik wird wieder hergestellt. Was zu einem hohen Prozentsatz zur Schmerzfreiheit oder zumindest zu einer deutlichen Schmerzreduzierung führt.

Dein bekanntester Klient ist zur Zeit wohl Simon Maurberger, der im alpinen Weltcup von sich reden macht?

Wie lange kennt Ihr euch schon?

Simon ist schon sehr lange bei mir und er wusste schon sehr früh wo er hin will. Dadurch war er sehr entschlossen, ehrgeizig und hat geradlinig einen - seinen Weg eingeschlagen und verfolgt. Er hat sich durch das konsequente Training, aus körperlicher Sicht, extrem positive Fähigkeiten und Fertigkeiten angeeignet und ist sehr ausgeglichen im Zusammenspiel aller leistungsbestimmenden Faktoren. Dazu kommt seine mentale Stärke. Allerdings braucht es im Männerbereich viel Geduld, Risikobereitschaft und manchmal auch etwas Glück, denn die Leistungsdichte ist dort enorm hoch. // Interview: Monika Gruber

Gesundes wohnen

Echtes Wohlbehagen gesundes wohnen

Wir verbringen heute den Großteil unserer Zeit in geschlossenen Räumen, sei es in der Wohnung, am Arbeitsplatz und auch in der Freizeit. Diese gebaute Umwelt hat eine starke Wirkung auf uns Menschen. Sie kann uns positiv beeinflussen, bei uns ein Wohlbefinden auslösen und uns stärken. Sie kann uns aber auch schwächen oder sogar krank machen.

Das gesunde Wohnen hängt von verschiedenen Faktoren ab: Die Luft und ihre Zusammensetzung sind ein wesentlicher Faktor. Dazu kommen die Art der Heizung, die Temperatur, die Luftgeschwindigkeit und die Einwirkung von Schall. Auch das Elektroklima, die Materialien, die Anstriche, die Möbel, die Lichtverhältnisse, die Beschaffenheit der Baustoffe, die Farben, sowie das ästhetische Empfinden haben einen Einfluss.

Wohnbehaglichkeit?

Sich Zuhause wirklich wohlfühlen. Dafür gilt es alle menschlichen Sinne einzubeziehen …

Naturbelassene Vollholzwände im Chalet Rudana (Sexten) strahlen Wärme und Behaglichkeit aus

(c) Chalet Rudana

Wohngesundheit?

Gesundheit ist mehr als das Fehlen von Krankheit. Dafür muss alles in der Umgebung zuträglich gestalten sein …

Kann die Luftfeuchtigkeit im Haus dauerhaft reguliert werden? Äußere Einflüsse lassen die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen schwanken. Dauerhaft zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit schadet dem Haus und denen, die dort wohnen. Ideal wäre ein Baustoff, der die Luftfeuchtigkeit eigenständig reguliert. Den gibt es: Massivholz. Bei zu viel Feuchtigkeit in der Luft wird diese vom Holz absorbiert. In trockenen Perioden dann einfach wieder abgegeben. Der Nutzen einer konstant richtigen Luftfeuchtigkeit für die Gesundheit ist beträchtlich. Atemwege, Augen und Haut sind außerordentlich dankbar für solch optimale Bedingungen.

Wohnqualität?

Von einem Haus alles erwarten können. Das geht bei einem Vollholzhaus, und sogar noch mehr ...

Kann ein Vollholzhaus Wärme und Kälte ausgleichen?

Holz ist ein organischer Baustoff und damit im Vergleich zu anderen Baustoffen viel besser in der Lage Wärme zu halten. Zugeführte Wärme wird also rasch aufgenommen und langsam wieder abgegeben. Nicht umsonst steht im alpinen Bauernhof der Kachelofen in der getäfelten Stube. Im Sommer kommt dem Massivholz seine Eigenschaft der guten Phasenverschiebung zugute. Die Hitze wird so langsam in den Innenraum befördert, dass sie durch die nächtliche Abkühlung erst gar nicht dort ankommt.

Wir wollen gesunde Wohnräume schaffen und intakte Lebensräume erhalten. Auf diese Art und Weise Mensch und Natur zusammen zu bringen, ist unser gemeinsames Bestreben. www.holzius.com

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In den eigenen vier Wänden können wir viel tun, um ein gesundes, behagliches Raumklima zu schaffen:

gesundes wohnen

Die ideale Raumluft

Bei uns ist die Qualität der Luft im Freien in der Regel gut. Lassen wir die Frischluft in unsere Räume, wird ihre Qualität durch unsere Atmung, durch eventuelle Verbrennungsprozesse, Ausdünstungen von Lacken, Klebern, Reinigungsmitteln, Textilien, gesundheitsschädliche Mikroorganismen, Staub und Gerüche verschlechtert: Die ideale relative Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Ist die Raumluft zu trocken, werden Staubbildung und elektrostatische Aufladungen begünstigt und als Folge können Infektionen und andere gesundheitliche Beschwerden auftreten. Durch Wasserdampf, der unter anderem beim Kochen, Waschen, Duschen und Atmen an die Luft abgegeben wird, steigt der Feuchtigkeitsgehalt an. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, können sich Hausschädlinge und Mikroorganismen wie Schimmel, Pilze und Bakterien besser entwickeln und Bauschäden entstehen.

Richtiges Lüften

Eine gute Raumluft erhalte ich durch richtiges Lüften. Dabei wird die Qualität der Luft verbessert und die Luftfeuchtigkeit reguliert.

Für eine optimale Lüftung wird eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung empfohlen. Bei Gebäuden, die sich an einer viel befahrenen Straße befinden und bei Räumen, in denen sich viele Menschen aufhalten, ist dies besonders wichtig. Für ein gutes Funktionieren muss diese Anlage richtig eingestellt und regelmäßig gewartet werden.

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Gegenüber der herkömmlichen Lüftung hat sie mehrere Vorteile: • Die Nutzer müssen nicht mehr selbst lüften; • Die Zufuhr von Frischluft und die Abfuhr von Schadstoffen entsprechen dem Bedarf; • Die Außenluft wird gefiltert und gelangt bereits erwärmt in den Raum; • Der Außenlärm gelangt immer gedämpft in den Raum; • Heizenergie wird gespart; Als Nachteile können zu trockene Luft und Zugluft auftreten.

Keine Lüftungsanlage?

Ist keine Lüftungsanlage vorhanden, muss die Lüftung über die Fenster erfolgen, wobei Folgendes zu beachten ist: • Am schnellsten erfolgt der Luftaustausch bei einer Querlüftung, d.h. zwei gegenüberliegende oder über Eck liegende Fenster werden gleichzeitig vollkommen geöffnet (liegen Türen dazwischen müssen auch diese geöffnet werden). Ist das nicht möglich oder erwünscht, bringt auch eine Stoßlüftung (alle Fenster des Raumes werden geöffnet) gute Ergebnisse.

• Je größer die Differenz zwischen der Temperatur im Raum und im Freien ist, desto schneller ist die Luft ausgetauscht. Auch Wind beschleunigt den Luftwechsel. Bei Windstille und Querlüftung rechnet man durchschnittlich mit ca. zwei bis fünf Minuten im Winter und mit 25 bis 30 Minuten im Sommer für den gesamten Luftwechsel.

• Bei kalten Temperaturen nicht länger als unbedingt notwendig lüften.

gesundes wohnen Das richtige Lüften ist das Um und Auf...

• Fenster nur bei Temperaturen, die der Zimmertemperatur entsprechen, kippen: Ist die Außentemperatur niedriger, kommt es zu unnötigen Wärmeverlusten. Die Oberflächen kühlen aus und eine Kondensatbildung wird begünstigt. Geschieht dies über längere Zeit, können Schimmelpilze wachsen.

• Luftfeuchtigkeit lokal begrenzen: Die Küchentür beim Kochen und die Badtür beim Duschen oder Baden geschossen halten und anschließend ausreichend lüften.

• Die Wäsche nicht in der Wohnung trocknen.

• Türen zwischen Räumen, in denen die Temperaturen eine Differenz von mehr als vier Grad aufweist, geschlossen halten.

• Unbeheizte Räume auf keinen Fall durch die Luft von beheizten Räumen aufwärmen, weil dadurch Kondensat entstehen kann.

• Den Keller nur dann lüften, wenn die Außentemperatur deutlich unter der im Keller liegt, am besten im Winter.

Die Luftbewegung sollte nie als Zugluft empfunden werden. Auch ein Stillstand der Luft ist zu vermeiden, da dadurch die Frischluftversorgung vermindert und damit die Atmung beeinträchtigt wird.

Heizung richtig einstellen

Je nach Nutzung des Raumes variiert die optimale Lufttemperatur. So brauchen wir z.B. im Bad höhere Temperaturen als im Schlafzimmer. Das Temperaturempfinden ist subjektiv und wird vor allem auch von der Oberflächentemperatur der Umgebungsflächen, der ausgeübten Tätigkeit und der Bekleidung beeinflusst. Ist die Temperatur zu hoch, werden Konzentration und Leistungsfähigkeit reduziert. Der Puls steigt an, es kommt zu Müdigkeit und Unwohlsein. Auch zu niedrige Temperaturen vermindern die Konzentration. Zusätzlich kommt es zu Unruhe und Bewegungsdrang.

Die Heizung wird so eingestellt, dass je nach Nutzung des Raumes eine ideale Temperatur gewährleistet wird. Sind Heizkörper vorhanden, dürfen diese weder verbaut noch verstellt werden.

Vorhänge sollen nicht über die Heizkörper hängen, da dadurch die Erwärmung des Raumes behindert wird.

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Fotos: Elektro Ewald

gesundes wohnen

Harmonische Badeinrichtung mit der richtigen Lichteinstellung

Elektroinstallation und Strahlung telefoniert, noch das Internet benutzt wird. Auf schnurlose Telefone sollBei allen herkömmlichen Stromleitungen und Kabeln, bei Elektrogeräten, te aus diesem Grund verzichtet werden. Ist dies nicht möglich, kann man Lampen, Schaltern, Steckdosen, Schaltkästen, Transformatoren usw. tre- eines mit geringer Strahlung kaufen. Es empfiehlt sich, dieses immer dann ten auch im ausgeschalteten Zustand Wechselfelder auf. Wird ein Gebäu- auszustecken, wenn es nicht gebraucht wird. Ein Zeitschalter kann diede erst errichtet oder saniert, kann die Elektroinstallation so eingebaut se Funktion übernehmen. Das ist vor allem in der Nacht sinnvoll. Interwerden, dass die Strahlung möglichst gering ist. Bei einer schon vorhan- net möglichst über Kabel benutzen. denen Anlage wird mit einem Netzfreischalter, der mit geringem Aufwand nachträglich eingebaut werden kann, die Strahlung in den Schlafzimmern Will man nicht auf ein WLAN-Funknetzwerk verzichten, sollte es zumindest beseitigt. So bleibt der Mensch im Schlaf, wenn der Körper sich regene- in der Nacht ausgeschaltet werden. Auch hier kann ein Zeitschalter dieriert und besonders sensibel ist, von StrahlungEverschont.

Bei einer Neuanschaffung von Elektrogeräten l e k t r o - I n s t a lsel aFunktion t i o nübernehmen. en Handys, die Basisstation der schnurlosen Telefone (DECT-Telefone) und wählt man am besten strahlungsarme. Sind sie bereits vorhanden, verEIB-Gebäudetechnik WLAN-Funknetzwerke senden, wenn sie eingeschaltet sind, gepulste, mindert man durch einen möglichst großen Abstand die Belastung. Jedene l auch e u cwenn h t uweder n g falls sollten die Sicherheitsvorschriften der Hersteller eingehalten werden. hochfrequente elektromagnetische StrahlungBaus,

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gesundes wohnen Die ideale Belichtung

Sonnenlicht trägt wesentlich zum körperlichen und seelischen Wohlbefinden des Menschen bei. Es wirkt auf die Stimmung, den Hormonhaushalt, das Immunsystem, den Stoffwechsel, die Durchblutung und die Wärmeregulierung. Das Licht im Innenraum unterscheidet sich durch verschiedene Einflüsse wesentlich von dem im Außenraum und wirkt je nach Art der künstlichen Beleuchtung unterschiedlich auf uns Menschen. Beim Kauf von neuen Lampen sollte man darauf achten, dass das ausgestrahlte Licht dem Tageslicht möglichst ähnlich ist.

Je nach Tätigkeit braucht es unterschiedliche Lichtverhältnisse. So sollten Arbeitsplätze dort sein, wo genügend Tageslicht einfällt. Im Schlafzimmer kommen wir auch mit weniger Tageslicht aus. Auch die künstliche Beleuchtung wird in der Menge, der Stärke, Farbe und Richtung den jeweiligen Bedürfnissen angepasst. Die Farbgebung im Raum spielt dabei auch eine Rolle, da dunkle Farben mehr Licht als helle benötigen. Überall sollen gute Sehbedingungen vorhanden sein, ohne Zwielicht, Spiegelungen und Blendung. Elektromagnetische Strahlung wird durch entsprechende Lampen und Leuchten vermieden. Der Sonnenschutz wird so gewählt, dass in den Räumen noch ausreichend Tageslicht ohne Blendung vorhanden ist.

Licht und Schatten gehören zum täglichen Leben einfach dazu...

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gesundes wohnen

Die Wirkung von Farben

Je nach Alter und Geschlecht überwiegen gewisse Vorlieben und Abneigungen bei Farben. Die Farbgebung in der Wohnung sollte deshalb primär dem Farbempfinden der Nutzer entsprechen. Farben haben jedoch auch allgemeingültige Wirkungen. So vergrößern helle Farben den Raum. Kräftige Farben, große Farbkontraste und viele verschiedene Farben beleben, können jedoch auch unruhig wirken. Dunkle, warme Farben beruhigen. Je nach gewünschter Wirkung können die Farben gezielt eingesetzt werden.

Farben wirken auf uns durch ihre elektromagnetischen Schwingungen auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene. Die Wahrnehmung von Farben ist subjektiv. So hat jede/r von uns eine Lieblingsfarbe. Das Zusammenspiel von Farben wird je nach subjektivem ästhetischem Empfinden unterschiedlich wahrgenommen.

Die Wirkung von Farben wird von vielen Menschen noch immer unterschätzt. Farben tragen wesentlich dazu bei, dass wir uns wohlfühlen. Sie wirken auf der körperlichen, geistigen und seelischen Ebene auf uns positiv oder negativ ein.

PolyChro: Einzigartige Farbkollektion Der Architekt Le Corbusier war eine Ikone der modernen Architektur. Und einer der einflussreichsten dazu. Für ihn war die Farbgebung eines Gebäudes ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Er entwickelte bereits 1931 eine Farbpalette, bestehend aus 43 architekturbezogenen Farben in zwölf Stimmungen und mit so malerischen Bezeichnungen wie Himmel, Raum, Samt und Sand. 1959 ergänzte er diese durch 20 tiefe, dynamische Farbtöne: leuchtende Buntnuancen, erdige, kraftvolle Farbwerte und sattes Schwarz.

Le Corbusiers Farbauswahl war subjektiv – er wählte Farbtöne aus der Natur, mit historischem, künstlerischem und assoziativem Hintergrund. Gerade deshalb zeichnet beide Kollektionen eine einzigartige Ästhetik aus, die auch nach Jahrzehnten nichts an Schönheit, Kraft und Aktualität verloren hat. Alle Farbtöne der Farbklaviaturen sind harmonisch miteinander kombinierbar. So ist die „Polychromie architecturale“ von Le Corbusier nichts weniger als praktisches // Werkzeug und Kunstwerk zugleich.

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In der Küche werden die Höhe der Arbeitsfläche und die Ausführung der Möbel der Person angepasst, die hauptsächlich kocht. Gibt es mehrere Köchinnen mit unterschiedlichen Größen, kann die Arbeitsfläche höhenverstellbar ausgeführt werden.

Besonders beim Bett samt Lattenrost und Matratze lohnt es sich auf Qualität zu achten, schließlich verbringen wir ungefähr ein Drittel unseres Lebens im Bett. Hier ist es wichtig, dass das Bett einen optimalen Liegekomfort bietet und die Ma- Architektin und Baubiologin Elisabeth Mair terialen der Matratze die Feuchtigkeit, die wir in der Nacht abgeben, gut aufnehmen und (c) holzius tagsüber gut abgeben können. Schränke, vor allem Einbauschränke, werden nur an Innenwänden oder gut gedämmten Außenwänden aufgestellt. Der Abstand zur Wand sollte mindestens fünf Zentimeter sein, damit die Luft dahinter zirkulieren kann. Um mögliche Stürze zu vermeiden, müssen Böden und Teppiche rutschsicher sein. Stoffe aus Kunstfasern, lackierte oder mit Kunstharz beschichtete Möbel können sich elektrostatisch aufladen und sollen möglichst vermieden werden.

gesundes wohnen

Die richtige Einrichtung

Bei der Wahl der Anstriche, der Materialien, Möbel und Reinigungsmittel, achte ich darauf, dass sie emissionsfrei, ökologisch und langlebig sind.

Daneben sollen genügend Materialien vorhanden sein, die dazu beitragen, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren und entstandene Gerüche zu neutralisieren. Wird die Wohnung erst gebaut, kann ich die gesamten Baumaterialien nach diesen Kriterien wählen.

Bei einer Sanierung kann ich Materialien, die bedenklich sind, entfernen lassen und bei der Verarbeitung und der Oberflächenbehandlung der Wände, Decken und Böden darauf achten, dass keine Schadstoffe eingebracht werden. Auch bei den Möbeln gibt es schadstofffreie Materialien, sowohl beim Möbelstück selbst, als auch bei der Oberflächenbehandlung. Die Maße der Möbel werden dem Nutzer angepasst, so dass sie ihm eine gute Haltung ermöglichen. Das heißt, Möbel für Kinder sind höhenverstellbar, damit sie der jeweiligen Größe angepasst werden können.

Für jeden Bereich gibt es Fachleute, die Sie beraten und unterstützen. Handwerker und Planer mit einer zusätzlichen Baubiologie-Ausbildung sind besonders auf die gesundheitlichen Auswirkungen des Bauens und Wohnens spezialisiert. // Elisabeth Mair

Architektin und Baubiologin IBN

Zirbe-Natürliches Heilmittel Die falsche Matratze oder das falsche Kissen führen oft zu Rückenschmerzen, Nackenschmerzen oder Verspannungen. Ob Rücken-, Bauch-, oder Seitenschläfer - die passende Matratze und ein bequemes Kissen sind besonders wichtig um Schmerzen zu vermeiden. Sie fragen sich welche Matratze die Richtige für Sie ist? Oder mit welchem Kissen Verspannungen der Vergangenheit angehören? Die Produkte von RELAX® lassen sich individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen. Sagen Sie Rückenschmerzen oder Verspannungen den Kampf an und starten Sie gesund und munter in den Tag. Mit Zirbenholz verwandeln Sie Ihr Schlafzimmer in eine wahre Wohlfühloase. Denn mit Zirbenholz schlafen Sie besonders tief und fest und schöpfen Nacht für Nacht neue Lebensenergie.

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Durch diese jahrelange Erfahrung, entwickelte Herr Mair Lorenz das erste metallfreie, polarisierte Zirbenholzbett. Er fertigt Zirbenholzbetten höchster Qualität und handgefertigt. Die Einzigartigkeit daran liegt im richtig polarisierten Zusammenbau des Bettes.

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10 Jahre Bildungsausschuss Innichen

BILDUNG & SCHULE

Es hat sich viel getan Am 15. Jänner 2017 – also exakt auf den Tag genau nach zehn Jahren seit der Gründung des Innichner Bildungsvereines – trafen sich gut 150 Personen, um das kleine runde Jubiläum zu feiern. Es gab natürlich einen umfangreichen Rückblick, aber auch die Vorstellung des Buches „Das sind wir – Die Vereine von Innichen“.

M

it dem Volkslied „I tram von mein Lebm“ eröffnete der Stiftschor Innichen die Feierstunde. Chorleiter Martin Gasser war es auch, der im Laufe der Veranstaltung die beiden jungen Soprane Lisa Klocker und Julia Rainer am Klavier begleitete. Den musikalischen Rahmen gestaltete außerdem ein Klarinettentrio der Musikkapelle Innichen mit.

Vielen Mitmenschen ist es oft gar nicht so bewusst, was Vereine alles leisten.

Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann „Die über 60 Vereine in unserer Gemeinde machen diese erst lebendig. Viele Bürgerinnen und Bürger bringen sich ein, erfahren Genugtuung, investieren aber in ihrer Freizeit auch unzählige Stunden zum Wohl der Menschen im Ort. Sie gestalten unsere Gegenwart und unsere Zukunft. Vielen Mitmenschen ist es oft gar nicht so bewusst, was Vereine alles leisten.“ Mit diesen Worten ging Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann in ihren Grußworten auf das ehrenamtliche Wirken im Ort ein.

Der Bildungsausschuss von Innichen. Dritter von links der Vorsitzende Herbert Watschinger.

es dem Bildungsausschuss in den folgenden Jahren einige Akzente zu setzen.

Im Jahr 2008 konnte – unter tatkräftiger Mithilfe der Vereine – erstmals in Innichen ein Heimatfernentreffen organisiert werden.

Das Wochenende vom 12. bis 14. September stand ganz im Zeichen jener Personen,

die ihren Geburtsort aus den verschiedensten Gründen verlassen hatten. Angesprochen fühlten sich dabei nicht nur jene Jahrgänge, die schon seit Jahrzehnten fern von Innichen wohnen, sondern auch viele junge Menschen, die erst vor wenigen Jahren weggezogen sind.

Die Titelseite des Buches „Das sind wir – Die Vereine von Innichen“; das Buch kann zum Preis von 10 Euro in der Bibliothek oder im Tourismusverein Innichen gekauft werden.

Mit großem Einsatz schaffte es der Bildungsausschuss 2009 den Nachlass des bekanntesten Innichner Schriftstellers nach Innichen zu holen. Peter Paul Rainer wurde am 10. August 1885 in Innichen geboren und hinterließ bei seinem Tod am 2. März 1938 in der nordböhmischen Stadt Reichenberg (heute Liberec in Tschechien) viele literarische Werke, die noch nicht veröffentlicht waren. Rainers Tochter Ilse Moraw und deren Nichte Margarita Schlüter überließen der Gemeinde Innichen zahlreiche Schriftstücke. Nach Peter Paul Rainer ist auch die örtliche Bibliothek benannt, in der sich über 30 Originalausgaben befinden. Neu aufgelegt wurde vom Bildungsausschuss Innichen Rainers Biographie „Unterm Haunold – Die Geschichte einer Kindheit in Tirol“ Seit 2010 organisiert der Bildungsausschuss für jeden Ortsbürger, der ein Bachelor- oder Masterstudium abschließt, einen Vortrag in der Bibliothek. Die vorgestellten Arbeiten werden dort gesammelt und so geistiges Wis-

Rainer’s Nachlass

GroSSe Bereitschaft

Auch der Vorsitzende des Bildungsweges Pustertal Herbert Denicolò strich in seiner Grußbotschaft die uneigennützige Bereitschaft vieler Personen hervor, sich in den Dienst der Ortsgemeinschaft zu stellen. Der Bildungsausschuss ist vor Ort das Bindeglied, der Bildungsweg Pustertal jener für die gesamte Talschaft.

Herbert Watschinger, seit der Gründung im Jahr 2007 Vorsitzender des Bildungsausschusses Innichen, war es vorbehalten auf das bisher Geleistete zurückzublicken. Stand im ersten Tätigkeitsjahr noch die Arbeit nach innen im Vordergrund, gelang 36

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BILDUNG & SCHULE

Der Stiftchor Innichen, geleitet von Chorleiter Martin Gasser, umrahmte die Feierstunde

sen von Innichnern allen Interessierten zugänglich gemacht. Die Referenten erhalten dafür eine Entschädigung, 15 Arbeiten umfasst diese Sammlung am heutigen Tag.

Die Vereine als Keimzelle

Zum Jubiläum wurde vom Bildungsausschuss ein knapp 200 Seiten dickes Buch herausgegeben, in dem sich 50 Vereine aus Innichen, Vierschach und Winnebach vorstellen. Diese bunte Sammlung an Vergangenem, Höhepunkten der Vereinsarbeit und interessanten Vorkommnissen wurde im Rahmen des Festaktes vorgestellt. Anschließend deckten sich die Vereinsvertreter mit den Büchern ein. Jedes aktive Mitglied kann fortan eines der 1.500 gedruckten Exemplare durchblättern.

Abschlossen wurde die Feier mit dem Ausblick auf die Zukunft. Gemeinde und Tourismusverein Innichen haben dem Bildungsausschuss die ehrenvolle Aufgabe übertragen, die Jubiläumsfeiern 1.250 Jahre Innichen, die Zahlreiche Menschen kamen zur Jubiläumsfeier in das Vereinshaus. im Jahr 2019 stattfinden, zu organisieren. Dafür wurde ein Buch „Das sind wir – Die Vereine von Innieigenes Organisationskomitee eingesetzt, chen“ zu lesen und auf viel Gelungenes zudas von Franz Ladinser angeführt wird. rückzublicken.

Bis dahin verbleibt aber noch Zeit, das neue // Herbert Watschinger

Sexten

Astrophysiker unter sich In Sexten treffen sich wieder die Sterngucker. Im Zentrum für Astrophysik werden wieder zahlreiche Wissenschaftler und Studenten aus der ganzen Welt zu verschiedenen Workshops erwartet. Die meisten von ihnen kommen aus Australien, Südameri-

ka, Japan, Russland, den USA, sowie aus allen Ländern Europas.

Doch auch für Hobbyhimmelsforscher gibt es in Sexten einiges zu entdecken: die Wissenschaftler wenden sich nämlich während der Winterwoche der Astronomie auch an

Die teilnehmenden Professoren und Studenten des Vorjahres

das Laienpublikum. So wird der Astrophysiker Conrad Böhm vom 30.01 bis zum dritten Februar 2017 die Besonderheiten der Sextner Sonnenuhr bei geführten Exkursionen erklären. Jeden Abend gibt es zudem Wanderungen in das Fischleintal, um die Sterne zu bewundern. Wer dabei sein möchte, sollte sich rasch beim Sextner Tourismusverein (www.sexten-dfa.eu) anmelden. // ts

Christian Tschurtschenthaler PZ 0 2 | 26 . J ä n n e r 2017

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Renaissance für die Tauferer Bahn?

BILDUNG & SCHULE

Die Weichen sind gestellt Die Errichtung der Tauferer Bahn fasziniert derzeit viele Menschen. Eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2013 hat positive Aspekte und eine realistische Umsetzung aufgezeigt. Allerdings in Form einer Überlandstraßenbahn mit 30 Haltestellen allein zwischen Bruneck und Sand.

Doch auch die Anbindung der beiden Skigebiete Speikboden und Klausberg an den Kronplatz über die Tauferer Bahn spielt eine bedeutende Rolle. Derzeit werden auch Möglichkeiten nach Erweiterungen der Bahntrasse ausgelotet.

M

an schrieb den 14. Mai 1845, als die Vertreter von Tirol ein Gesuch um den Bau einer Eisenbahn durch das Pustertal dem Kaiser Ferdinand I. vorlegten. Wenn auch eine lange Zeit bis zur Verwirklichung dieser Bahn vergangen ist, so kann doch ganz allgemein festgestellt werden, dass vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Bau von Eisenbahnen einen gewaltigen Auftrieb erhielt und in dieser Zeit viele Eisenbahnen eröffnet wurden. So wurden unter anderem am 27. Juli 1857 die Linie Wien – Triest eingeweiht, am 1. Juni 1863 die Strecke Marburg – Klagenfurt, am 1. Juni 1864 die Strecke Klagenfurt – Villach für den Verkehr frei gegeben, am 24. August 1867 die Brennerbahn vollendet und am 15. November 1871 - nach zwei Jahren Bauzeit und damit wesentlich früher als geplant - die Pustertaler-Bahn fertiggestellt. Im Jahre 1881 wurde die Strecke Bozen – Meran eröffnet und im Jahre 1906 die Vinschgerbahn seiner Bestimmung übergeben. Die Verwirklichung dieser Eisenbahnen trug nicht nur dazu bei, dass dadurch der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene durchgeführt und die verkehrstechnische Verbindung in Südtirol und mit Italien und

Senator Hans Berger 38

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Die Tauferer Bahn von anno dazumal…

den europäischen Ländern hergestellt wurden, sondern sie war vor allem auch der Antrieb für den Aufschwung des Tourismus in unserem Land.

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Tauferer Bahnl

Diesem Beispiel folgend wurde man sich bald schon in gehobenen Kreisen von Bruneck und des Ahrntales bewusst, dass dieses Tal verkehrstechnisch in keiner Weise erschlossen war und, bedingt durch die Abgelegenheit des Tauferer- und des Ahrntales, man sich für die Erschließung dieses Tales einsetzen müsste. So setzten sich vor allem die Wirtschaftskreise für den Bau einer Bahn ein, die Bruneck mit Sand in Taufers verbinden und in einem zweiten Moment auch durch das Ahrntal führen sollte. Bereits im Jahre 1900 dürften einige Vorarbeiten für die Verwirklichung einer solchen Bahn getätigt worden sein. Als treibende Kräfte bzw. Promotoren dieses Bahnbaues traten vor allem der Rechtsanwalt Dr. Hans Leiter und Josef Beikircher in Erscheinung.

Der Bau dieser Bahn wurde nun konkret ins Auge gefasst und mit der Planung und Projektierung Ing. Josef Riehl beauftragt. Schon im Jahre 1904 wurde die endgültige Führung der Trasse festgelegt und am 17. Juli 1907 erfolgte der erste Spatenstich. Im Jahre 1908

BILDUNG & SCHULE

wurde dann die Lokalbahn Bruneck – Sand in Taufers in Betrieb genommen und der erste Zug auf dieser elektrischen Normalspurbahn fuhr am 21. Juli 1908 von Bruneck nach Sand in Taufers. Die Baukosten betrugen 1,3 Millionen Kronen, was einem heutigen Gesamtwert von grob geschätzten 30 Millionen Euro entsprechen würde. Mitfinanziert wurde diese Bahnstrecke hauptsächlich von Brunecker Geldgebern. Den Betrieb übernahm zunächst die k.k. Südbahngesellschaft und nach der Abtrennung Südtirols im Jahre 1919 die Italienischen Eisenbahnen (F.S.).

Erste elektrisch betriebene Bahn

Die Tauferer -Bahn gehörte zu den Tirols ersten elektrisch betriebenen (800 Volt Gleichstrom), also modernsten Vollspurbahnen, ein Zeichen, dass sich der Techniker und Manager Josef Riehl glänzend bewährt hatte.

Mit leichten Triebwagen für den Personenund Güterverkehr, gebaut mit einfachen und kostengünstigen Standards, konnte diese Lokalbahn als sehr modern angesehen werden.

Die Länge der Bahnstrecke betrug 17 Kilometer. Mit einer durchschnittlichen Stundengeschwindigkeit von 30 km/h lag die Fahrzeit zwischen Bruneck und Sand in Taufers bei 40 Minuten. Die Bahn verkehrte sechsmal täglich in beide Richtungen zwischen vier Uhr morgens und 21.30 Uhr abends. Die Hin- und Rückfahrt kostete 1,8 Kronen - auf heute umgerechnet ca. zwei Euro. Die Fahrkartenausgabe erfolgte an allen Bahnhöfen bzw. beim Kontrolleur.

Die Tauferer Bahn war sehr erfolgreich. Sie wurde intensiv genutzt und war nicht nur äußerst bequem für den Personen- und Güterverkehr, sondern beflügelte besonders auch die Wirtschaft und den Tourismus.

Ein einziges Manko bestand darin, dass sie nicht mitten durch die Orte, sondern eben mehr am Rand fuhr.

Lange hat sich die Tauferer-Bahn bestens bewährt. Erst in den 1950-er Jahren bekam

STA-Chef Martin Außerdorfer

sie durch die Einsetzung eines Linienbusses Konkurrenz, der sie nicht widerstehen konnte. Der forcierte Straßennetzausbau machte den Autoverkehr immer schneller und leistungsfähiger. Der Bus, der direkt durch die Ortschaften führte, galt als kostengünstiger und flexibler. Im Güterverkehr galt der Lastwagen leistungsfähiger und preiswerter.

Viele zogen es deshalb vor, nicht mehr die Bahn, sondern den Autobus zu benutzen.

Nachdem also die Bahn durch die Konkurrenz der Busse unrentabel wurde, wurde sie im Jahre 1957 stillgelegt und ein großer Teil der Trasse an Private verkauft. Am 31. Jänner 1957 fuhr der letzte Zug der Lokalbahn Bruneck – Sand.

Auf- und Abwertung der Bahn

In den letzten Jahrzehnten des 20sten Jahrhunderts kann, allgemein gesehen, eine Abwertung der Eisenbahn in Südtirol festgestellt werden. Die Frequenz der Züge nahm deutlich ab und kleinere Bahnstrecken wurden aufgelöst. So wurde auch der Betrieb der Vinschger-Bahn im Jahre 1991 eingestellt.

Sogar der Pustertaler-Bahn drohte die Einstellung.

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wisthaler

Erst zu Beginn dieses Jahrhunderts erhielt der gesamte Bahnverkehr eine erneute Aufwertung und bekam einen neuen Aufschwung, was auch auf den Übergang der Südtiroler Bahn auf das Land bzw. die Gemeinden zurückzuführen ist. Im Jahre 2000 wurde der Verein „Freunde der Eisenbahn“ gegründet, der sich besonders für die Wiedereröffnung der Bahn im Vinschgau einsetzte und auch für die Aufwertung der Eisenbahn besonders eintrat. Und in der Tat wurde im Jahre 2005 die Vinschger-Bahn zur Freude und zur besten Zufriedenheit der Fahrgäste wieder eröffnet und in Betrieb genommen.

Nach dem Erfolg der Vinschgerbahn und allgemein des Wiederauflebens von regionalen Bahnlinien in ganz Europa, speziell in der Schweiz, sowie eines innovativen Verkehrskonzeptes in Südtirol, wurde dem Beispiel Vinschgaus folgend das Thema Wiederaktivierung der Tauferer Bahn auf zwei Ebenen fast parallel aktualisiert: 2007 wurden die „100 Jahre Eröffnung Tauferer Bahn“ begangen und damit die Vergangenheit in Wort und Bild wiederbelebt. >>

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BILDUNG & SCHULE

Bahnanschluss an Ried?

Nachdem Ende 2008 der Pustertaler Landesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter Hans Berger auch das Ressort Tourismus übernommen hatte, machte sich dieser das Ziel, das ganze Pustertal zu einer einzigen Destination für den Tourismus zu machen und die drei Tourismusverbände zu einem einzigen zusammenzuschließen. Zum Thema Mobilität wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, bei welcher ein prioritärer Punkt die Reaktivierung der Tauferer Bahn mit möglicher Verlängerung in das Ahrntal ausgearbeitet wurde. Dies würde dann auch die Möglichkeit eines Anschlusses des Taufererund Ahrntales an die Pustertaler Bahn mit der Talstation Ried und auch einer eventuellen neuen Bahn-Lift-Kombination im Pustertal bedeuten.

An diesem Punkt kreuzten sich dann die Wege des Kuratoriums für Technische Kulturgüter und des Tourismuslandesrates Berger.

Die Überzeugung und Begeisterung beider Partner führte dazu, dass eine Aufarbeitung der Vergangenheit durch noch bei den ehemaligen Eigentümern Dr. Leiter und Dr. Hinterhuber aufbewahrten Originalplänen und Unterlagen sowie interessanten Bildern vorbereitet wurde.

Machbarkeitsstudie

So wurde im Jahre 2012 anlässlich der Jubiläumsveranstaltung des Kuratoriums für Technische Kulturgüter zum 170sten Geburtstag des Ingenieurs und Schienenpioniers Josef Riehl beschlossen, eine Machbarkeitsstudie zur Wiedereröffnung einer Bahn im Tauferer-Tal und Weiterführung ins untere Ahrntal zu erstellen, die dann in Form einer Wanderausstellung dem breiten Publikum zugänglich gemacht werden sollte. Beauftragt dazu wurde Prof. Monheim, welcher die Riehl-Unterlagen und Riehls Wirken mit

Seilbahnpräsident Werner Schönhuber (links)

dem Verein für Technische Kulturgüter begleitet hat. Dieser Auftrag erhielt auch die volle Unterstützung durch Landesrat Berger und durch die Gemeinden des Tales, sowie durch die Aufstiegsanlagen Speikboden und Klausberg.

Prof. Monheim legte im Jahr 2013 einen Bericht vor, in dem die Weiterführung als Überlandstraßenbahn empfohlen wurde, die zwar weitgehend der alten Trasse folgt, aber innerhalb der Orte „mitten rein“ fährt, mit deutlich mehr Haltestellen als früher.

Erste Reaktionen zeigten in Politik und Verwaltung sowie beim Tourismus und in der Wirtschaft großes Interesse. Wenn es einen breiten Konsens gibt, das Projekt weiter zu verfolgen, werden die Details der Projektie-

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rung und Finanzierung in weiteren Vertiefungsstudien und Verhandlungen mit dem Land Südtirol und dem Verkehrsverbund geklärt.

Also wurde beschlossen, durch die Wanderausstellung für dieses Projekt zu werben.

In der Zwischenzeit hat diese Initiative bei den betreffenden Gemeinden und bei der Bevölkerung einen breiten Konsens gefunden, dieses Projekt weiter zu verfolgen und die Details der Projektierung und der Finanzierung in weiteren Studien zu vertiefen. Mit einbezogen wurde auch Martin Außerdorfer, welcher in seiner Funktion als Präsident der STA sich bereit erklärte, mitzuarbeiten und die Koordinierung für zukünftige Schritte zu übernehmen. // Johann Passler

DIE NEUE TAUFERER BAHN - EIN ZUKUNFTSWEISENDES PROJEKT Das aktuelle Projekt für das „Tauferer Bahnl“ sieht eine Art „Überlandstraßenbahn“ vor. Von Bruneck bis Sand wären es 20,6 km, weiter bis Steinhaus kämen noch einmal 12,1 km dazu. Die vorgeschlagene Trasse wäre demnach 32,7 km lang, gliedert sich in die beiden Hauptabschnitte Bruneck Süd bis Sand i.T. (20,6 km und 30 Haltestellen), sowie Burg Taufers bis Steinhaus (12,1 km und neun Haltestellen). Das entspricht dem Charakter einer Straßenbahn bzw. eine Überlandstraßenbahn. Diese Haltestellen bieten leichter Zugang zu allen Ortsteilen und wichtigen Zielen wie Einkaufszentren, Schulen, Wohngebieten, Gewerbege-

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bieten und Tourismuszielen. Am Bahnhof in Bruneck wäre ein Anschluss an die Pustertaler-Bahn geplant.

Eine nahe liegende Frage ist die nach dem Potential. Im Tauferer Tal und Ahrntal und den Seitentälern leben ca. 30.000 Menschen in ca. 12.470 Haushalten. Es gibt 3.600 Arbeitsstätten mit 14.500 Beschäftigten. Bewohner und Pendler produzieren täglich ca. 100.000 Fahrten, sei es mit dem Auto oder Bus oder Fahrrad.

Etwa 840 Beherbergungsbetriebe bieten ca. 19.300 Gästebetten und verzeichnen jährlich ca. 1,643 Millionen gewerbliche Übernachtungen. Die Touristen generieren zusätzlich ca. 27.000 Fahrten, davon

besonders viele mit dem Auto. Deswegen sind die Hauptverkehrsstraßen ziemlich stark belastet. So viel Autoverkehr schafft sicher Probleme. Die Wiedereröffnung der Tauferer Bahn in der angeführten Form könnte auch verkehrstechnisch eine große Erleichterung bringen.

Effektive Kostenangaben sind in dieser Planungsphase noch nicht möglich, weil ja alle Details noch konkretisiert werden müssen. Auf Grund von Erfahrungswerten anderer Projekte müsste man mit einer Fahrweginvestition von ca. 50 Millionen Euro rechnen. Hinzu kämen Fahrzeugkosten von 12 bis 15 Millionen Euro. // jp

BILDUNG & SCHULE

Wanderausstellung in Ried/Percha

ES GEHT UM MEHR

Die Ausstellung im Ried-Bahnhof in Percha

Die Wanderausstellung „Renaissance für die Tauferer Bahn“, die am 12. Dezember 2016 in der Talstation Ried, dem Bahnhof von Percha eröffnet wurde, soll dazu dienen, in den betreffenden Gemeinden bei der Bevölkerung und den Betrieben sowie dem Tourismus das Interesse für die Wiedereröffnung der Tauferer-Bahn zu wecken.

Amt für Mobilität des Landes Südtirol, der STA, den Seilbahngesellschaften Kronplatz, Speikboden und Klausberg.

Ebenfalls wurde auf den internationalen Fotowettbewerb „150 Jahre Brennereisenbahn“ hingewiesen, an dem alle Interessante Aspekte bis zum 30. April 2017 themenbezogene Anschließend wurde die WanderausFotos einsenden können. Die Prämierung stellung „Renaissance für die Tauferer samt Ausstellungen der besten Fotos in Bahn“ vorgestellt. Diese beinhaltet ausder Festung Franzensfeste und in fahrengehend von der früher sehr erfolgreichen den Zügen erfolgt im August 2017. Mehr Geschichte der elektrischen Lokalbahn Infos dazu auf der offiziellen Webseite zwischen 1908 und 1957 die Chancen für des Wettbewerbs: eine Reaktivierung und Verlängerung der www.150connectingpeople.wordpress.com // jp Bahn. Sie basiert auf den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie, die im Jahr 2013 von der Abteilung Tourismus der Autonomen Provinz Bozen und von der Stiftung Südtiroler Sparkasse finanziert und vom Kuratorium für Technische Kulturgüter initiiert wurde.

Die 17 attraktiven Ausstellungstafeln in Text und Bild informieren Bürger, Politik, Verkehrsunternehmen, Touristik, Wirtschaft und Medien über die Potentiale einer solchen Bahn und zeigen ihren möglichen Trassenverlauf im Tauferer Tal und unteren Ahrntal. Neu ist die Idee, mit den beiden Streckenverlängerungen in Bruneck und im unteren Ahrntal den Verkehrswert dieser Bahn deutlich zu steigern.

Mit der Ausstellung soll eine breite öffentliche Diskussion über die Reaktivierung der Tauferer-Bahn angestoßen werden. Unterstützt wurde die Ausstellung von den Gemeinden Sand in Taufers, Ahrntal, Mühlwald, Gais, Bruneck, dem

Zu dieser genannten Eröffnung konnte der Direktor der Kronplatzseilbahn AG, Cristian Erroi, die Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gemeinden herzlich begrüßen und willkommen heißen, und zwar: Senator Hans Berger, die Direktorin des Kuratoriums für Technische Kulturgüter Frau Wittfrida Mitterer, den Präsident der STA Herrn Martin Außerdorfer, den Präsident der Kronplatzseilbahn AG, Werner Schönhuber, den Direktor des Skirama Kronplatz, Andrea Del Frari, die Vertreter des Vereines „Freunde der Eisenbahn“ Walter Weiss und Johann Passler, Theodor Guggenberger in Vertretung des Bürgermeisters von Percha, sowie andere Bürgermeister der betreffenden Gemeinden.

Direktor Erroi berichtete kurz über die Idee der Verwirklichung zur Wiedereröffnung der Tauferer-Bahn und der Erstellung dieser Wanderausstellung. Senator Hans Berger und Direktorin Mitterer begrüßten die Idee zur Verwirklichung der Eröffnung dieser Bahn und stellten in kurzen Worten das geplante Projekt vor.

Alle weiteren Ehrengäste äußerten sich

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dazu sehr positiv und erwähnten vor allem die Bedeutung, die dieses Projekt für den Tourismus und die Wirtschaft, sowie den Umweltschutz und die Verkehrsberuhigung zum Inhalt hat.

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Südtiroltüren Ins. PZ 1/4 Seite 2016.indd 2

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Schneeskulpturen am Klausberg

Messlatten, Pickel und Schaufeln sind ihr Werkzeug; Bergstiefel, Ohrenschützer und Handschuhe ihre wichtigste Ausrüstung - und der Wettergott ihr großer Gönner. Wiederum sind zehn Künstlergruppen aus aller Welt zum achten internationalen SchneeskulpturenWettbewerb am Klausberg angetreten.

alle Fotos: Franz Josef Künig

KULTUR & KUNST

Die Dinos sind geschlüpft

Die Zweitplatzierten Egon Oberkofler und Lukas Troi aus dem Ahrntal

Dinosaurier am Klausberg

mposant in der klaren Winterluft, bizarr, die phantasievollen Gebilde, Skulpturen, Formen und Körper aus Schnee, geschaffen beim bereits traditionellen Schneeskulpturen-Festival. Zum Sieger gekürt wurde Professor Norbert Insam mit seinen Schülern Hannes Mussner und Davide Zeni. Den zweiten Platz holten sich die beiden renommierten Künstler aus dem Ahrntal, Egon Oberkofler und Lukas Troi, mit ihrer Darstellung eines aus dem Ei schlüpfenden Dinosauriers.

diesen Schneeblöcken können die teilnehmenden Mannschaften ihrem Einfallsreichtum freien Lauf lassen. Das Ergebnis dieser Arbeit in der kalten Jännerluft sind phantasievolle Die Skulpturen zum The- Siegerskulptur ma „Dinosaurier“.

Anfänglich nichts weiter als riesige Schneehaufen, wurden sie mit viel Leidenschaft, aber auch jede Menge Schweiß (trotz der eisigen Temperaturen) zu riesigen Silhouetten und schließlich zu naturgetreuen Nachbildungen aus der Welt der Urgestalten. Die handgefertigten „Formen in Weiß“ werden

I

Der Austragungsmodus ist ebenso einfach wie für die Zuschauer attraktiv: Frischer Schnee aus der Umgebung wird mit Hilfe von Wasser und Winterkälte zu drei Quadratmeter großen Riesenwürfeln gepresst. An

Ruth Oberschmied

Reduktion auf das Wesentliche…

Die Vielseitige Die Brunecker Künstlerin Ruth Oberschmied wurde 1980 geboren und studierte Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Germanistik in München. Seit jeher beteiligt sie sich an verschiedenen künstlerischen Projekten mit Kindern und Erwachsenen und legt dabei eine große Vielfalt an den Tag. Sie hat auch schon zahlreiche Ausstellungen im In- und 42

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solange für jeden Pistenfan bei der Bergstation der K2-Bahn zu sehen sein, bis die Frühjahrssonne dem prunkvollen Dasein der „Riesen-Werke“ ein Ende bereitet. // mg

Ausland gemeistert. Vor allem in den Bereichen Malerei und Grafik fühlt sie sich wohl, widmest sich aber auch dem sogenannten „upcycling“, also der Kreation von neuwertigen Produkten aus Abfällen oder scheinbar nutzlosen Dingen. Eine Auswahl aus ihren vielen Projekten ist bis zum 24. Februar im // ev Brunecker Rathaus zu sehen.

Soliman’s Traum

Vom 24. November 2016 bis zum achten Jänner 2017 wurde in der Brixner Hofburg die Videoshow „Solimans Traum“ präsentiert. An den 44 Tagen wurden 145 Shows gezeigt. Über 60.000 Besucher wurden heuer insgesamt gezählt. Die PZ war bei einer der letzten Vorstellungen dabei.

KULTUR & KUNST

Traumhaft schön

Farbenfrohes Spekakel in der Hofburg

S

olimans Traum ist als Trilogie angelegt und findet somit eine Fortsetzung in der Weihnachtszeit 2017/2018. Der Erfolg steht aber heute schon außer Frage.

Allen Unkenrufen zum Trotz. Denn das Besucherinteresse ist gewaltig. Laut den Zählungen der Organisatoren, dem örtlichen Tourismusverein und dem Brixner Stadtmarketing, gab es an den 145 Vorführungen, die während der vergangenen Adventsund Weihnachtszeit angesetzt wurden, mehr als 60.000 Besucher. Das waren im Schnitt pro Tag 420 Besucher bzw. 1.400 pro Tag. Vor allem an den Wochenenden und Feiertagen waren die Vorstellungen immer wieder ausverkauft.

Besonders aufschlussreich ist ein Blick auf die Besucherstatistik: So kamen rund 60 Prozent der Besucher aus Südtirol, darunter viele aus dem Pustertal. Rund 40 Prozent waren hingegen Urlauber. „Damit wurden die Erwartungen übertroffen. Die Besucherzahlen konnten diesmal abermals gesteigert werden“, heißt es aus dem Brixner Tourismusverein. Es gab auch ein gewaltiges Medienecho. Neben lokalen haben auch nationale und Spartenmedien berichtet. Höhepunkt war sicherlich ein 1,5 Minuten dauernder Beitrag in den Hauptnachrichten von RAI2. Auf Facebook wurde der eigens produzierte Videoclip bis dato mehr als 350.000 Mal abgerufen.

Die Projektionen haben über 60.000 Besucher zum Staunen gebracht.

Fantastische Abhandlung

Kurz zum Inhalt der Lichtshow. Denn die Geschichte des Elefanten „Soliman“ ist zwar fantastisch, aber keineswegs gänzlich erfunden. Seine Ankunft in Brixen ist nämlich geschichtlich bezeugt: Soliman war ein Geschenk des portugiesischen Königs Johann III. für seinen Neffen, Erzherzog Maximilian von Österreich. Für den Elefanten war die Schiffsreise von Lissabon nach Genua und der lange Fußmarsch Richtung Alpen beschwerlich, aber die Menschen am Weg erlebten seine Ankunft als Sensation. Das kann man sich auch lebhaft vorstellen.

Kurz vor Weihnachten im Jahr 1551 marschierte Soliman jedenfalls mit großem Gefolge in Brixen ein und blieb dort ganze 14 Tage lang. Sein Brixner Gastgeber, der Wirt

alle Fotos: rewe

Andrä Posch, taufte schon bald danach den Gasthof in Herberge „Am Hellephanten“ um und ließ an der Hauswand ein Fresko in leuchtenden Farben anbringen. Im Mai 1552 erreichte Soliman dann die Hauptstadt Wien, wo er ein Jahr später verstarb.

Das wird auch bei der nächsten – der dritten – Auflage von Solimans Traum im Mittelpunkt stehen. Wiederum nimmt Soliman (vorerst das letzte Mal) die Besucher mit auf seine Abenteuerreise. Mit einem Rückblick auf die letzten beiden Shows und vielen neuen Elementen soll ein neuer Höhepunkt geschaffen werden. Doch welches Ende die Trilogie letztlich nehmen wird, das steht freilich noch in den Sternen bzw. konnte den reizenden Damen vor Ort nicht // rewe entlockt werden.

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Jazznächte im UFO

KULTUR & KUNST

Das neue Kulturformat Die Musikschule Bruneck, die Big Band Intica und das Jugend- und Kulturzentrum UFO bieten heuer ein neues Kulturformat: Jazznächte bzw. Jamsessions. Das Ziel ist es, jungen und aufstrebenden Musikerinnen und Musikern ein Podium und Lernfeld für Jazzmusik und Improvisation zu bieten. Gleichzeitig wird ein niveauvolles Konzertprogramm geboten.

Eine Jamsession ist ein lockeres Zusammenspiel von Musikern, die nicht unbedingt bereits in einer Band zusammenspielen. Auf Jamsessions können sogenannte Jazzstandards gespielt werden, oder es wird frei improvisiert. Jamsessions sind für die gesamte Jazzentwicklung von großer Bedeutung und eine wichtige Grundlage für den gesamten Modern Jazz.

Oft wird die Rhythmusgruppe für die Session im Voraus zusammengestellt, damit die hinzukommenden Musiker/innen wissen, was für eine Musik sie erwartet. Die Rhythmus- bzw. Kerngruppe im UFO besteht aus herausragenden Südtiroler Musikern: Günther Pfeifhofer (Sax),

Die Mitglieder der „Big Band Intica“

Arnold Mitterer (Klavier), Peter Paul Hofmann (Schlagzeug), Berni Brugger (Trompete), Hannes Mayr (Bass) und Luis Zöschg (Gitarre).

Im Rahmen der Jazznächte finden auch Workshops statt, heuer mit dem Startrompeter und Komponisten Matthias Schriefl.

Dieses Angebot unterstreicht den Anspruch einer hohen Qualität und Nachhaltigkeit der Nachwuchsförderung. Anmeldung für den

Workshop mit Matthias Schriefl nimmt Berni Brugger entgegen (Tel. 347-0160022).

Das Organisationsteam Gunther Niedermair vom UFO Bruneck, Sigisbert Mutschlechner, Günther Pfeifhofer, Arnold Mitterer von der Musikschule Bruneck und Berni Brugger von der Big Band Intica freut sich sehr, dass mit E. Innerhofer AG ein großzügiger Sponsor gewonnen wurde, der dieses neue Kulturformat für Bruneck ermöglich.

// gn

Die Konzerte und Jamsessions: Matthias Schriefl

Gerhard Richter

Do, 02.02.2017, 20h / Big Band Intica & Jamsession Gegründet im fernen Jahr 1984 von MusikerInnen aus Innichen hat die Big Band eine musikalische Entwicklung durchgemacht, die von den Big-Band-Klassikern Glenn Millers über moderne Arrangements vieler Jazz-Rock- und Pop-Standards bis hin zu Uraufführungen von Eigenkompositionen reicht. Die Musiker kommen mittlerweile aus ganz Südtirol und spielen auch in renommierten Jazzhäusern.

Do 16.03.2017, 20h / Matthias Schriefl & Jamsession Matthias Schriefl aus dem Allgäu ist einer der herausragenden und innovativsten Jazztrompeter Europas. Auf Vorschlag der Kölner Philharmonie wurde Matthias Schriefl im Jahr 2008 zum „Rising Star“ ernannt und trat in Folge in führenden Konzerthäusern Europas auf. 2012 erhielt er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die CD „Six, Alps and Jazz“. Für seine Grenzgänge zwischen Jazz, Folk und Weltmusik erhielt Schriefl 2016 den Ruth-Sonderpreis beim Rudolstadt-Festival.

Do, 11.05.2017, 20h / SOWI-Big Band, Impro Game 1+2 & Jamsession Die SOWI Big Band des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums Bruneck mit Schwerpunkt Musik unter ihrem Leiter Peter Paul Hofmann spielt gemeinsam mit den beiden Formationen Impro Game 1 & 2 der Musikschule Bruneck.

Weitere Infos: www.ufobruneck.it

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Radio holiday Markus Dorfmann

„Olbm loggor bleibm…“ Neues gibt es vom Brixner Liedermacher Markus Dorfmann, alias „DorDoggiSing“. Auf seinem Facebook-Account schreibt er: „In diesen stürmischen Zeiten ist ein wenig ‚loggor bleibm‘ wichtig ...“ Im neuen Song steckt er seine Gedanken beim Zeitunglesen ins chillige musikalische Kleid und lässt uns daran teilhaben. Da bekommt zum Beispiel der neue amerikanische Präsident sein Fett ab: „….dor Präsident der mit dem Hoorschnitt in oanor Hond di Dollars, di ondre hep di Frau im Schritt,

ED Sheeran

Songschreiber „Deluxe“ Songschreiber Ed Sheeran aus Großbritannien hat schon zahlreiche Megahits geliefert: „The A Team“, „Legohouse“, „I See Fire“, „Thinking Out Loud“ und „Photograph“. Er wird zu Recht als "Songschreiber Deluxe" gehandelt. Der Brite hat für sein letztes Album "X" gleich 60 Songs geschrieben, von denen es aber nur 17 auf den Tonträger geschafft haben. Schade! Bei dem Talent wäre es nämlich echt nicht zumutbar, wenn die restlichen Songs einfach in der Schublade verstauben würden. Denn auch andere Stars schauen dem Meister gerne über die Schultern. So profitierte auch Justin Bieber, als Ed Sheeran das Lied „Love Yourself“ nicht selbst singen wollte. Der Song wurde zu einem der größten Hits des Jahres 2016.

Für die Band „One Direction“ schrieb Sheeran dann gleich fünf Hits inklusive „Little Things“.

Jetzt, nach einem Jahr Pause, ist er wieder zurück. Man kann getrost sagen: Es ist bereits jetzt das Comeback des noch jungen Jah-

4 Johr long weart der bleibm i blattl um sischt kimpmors Schpeibm…“ aber auch die beiden derzeit wohl bekanntesten Vinschger: „…Zwoa Buabm in Thailond reissen an die nationalen Fahnen sie houbm jo net gewisst dass sie a Video driber drahnen hoffentlich kemm de guat ausser i wor a amol so a Lauser….

Olm loggor bleibm lai nio übertreibm - bei Sunne regn schneibm olm loggor bleibm …“

//

res 2017! Anfang Januar hat er bereits zwei neue Songs veröffentlicht und beide haben die internationalen Charts im Sturm erobert. Sheeran ist in Deutschland mit zwei Songs gleichzeitig auf Platz eins und zwei in den Charts. Das hat vor ihm noch niemand auf Anhieb geschafft. Platz 1 mit „Shape of You” und Platz 2 mit „Castle on the Hill“.

Wir können uns also auf ein Sheeran freut sich sichtlich... weiteres „Mega-Selling“-Album freuen. Es kommt am dritten März in den Handel, soll "Divi// DeAl de" heißen und insgesamt 12 Songs enthalten.

unsere Frequenzen Analog: Sexten 97,0 und 100,4 - Innichen 97,0 u. 100,4 Ahrntal 99,6 - Bruneck 100,1, 100,4 u. 104,3 - Alta Badia 91,8 Brixen 97,3 u. 101,7 - Sterzing 100,1 - Bozen 93,0 - Meran 100,5 Digital: über DAB + PZ 0 2 | 26 . J ä n n e r 2017

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KULTUR & KUNST

Artspace Dolomites St. Kassian

Traumwelt und Wirklichkeit Die beiden Künstlerinnen Vera Comploj und Cornelia Lochmann zeigen Fotografien, Videos und Gemälde unter dem Motto „Phantasma“. Damit wurde am 20. Januar die neue Ausstellung in St. Kassian – in Zusammenarbeit mit dem Museion in Bozen - eröffnet. Die Ausstellung bleibt bis zum siebten April zugänglich. „Phantasma“ – so heißt die neue Ausstellung der beiden Künsterinnen im Zott-Artspace Dolomites. Dabei handelt es sich um einen Begegnungsraum für Künstler, Kunstfreunde und Sammler im Hotel Fanes in St. Kassian.

Das Atelier wurde seinerzeit vom Münchner Unternehmer Christian Zott und dem Hotelier Reinhold Crazzolara gegründet.

teln. Mit „Phantasma“ stellt ZOTT Artspace die Positionen der zwei Künstlerinnen vor, die auf den ersten Blick ästhetisch in sehr verschiedene Richtungen gehen. Tatsächlich setzen sich beide jedoch auf sehr eigenständige Weise mit denselben existentiellen Themen wie der Frage nach Identität und der Spannung zwischen

„V wie Vendetta“…

lysiert sie ihre kulturelle Identität zwischen ihrer Heimatregion Südtirol und der Wahlheimat New York.

Die Ausstellung, die bis zum siebten April zugänglich ist, reiht sich in das Projekt „Out and About“ des Museion in Bozen ein. In Zusammenarbeit mit dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst entsteht ein externer „Project Room“ für aufstrebende Künstler und für neue Werke aus der Region. / / rs

infoBOX Vera Comploj

Cornelia Lochmann

Zurück zur Ausstellung: Ein Phantasma ist ein Vorstellungsbild, das von der Phantasie hervorgebracht wird. Diese innere Vorstellung kann ein Trugbild sein, sie kann aber auch auf eine andere, tiefgründige Weise Aspekte der Realität und des Alltags vermit-

Individuum und Gesellschaft auseinander.

Die Ausstellung präsentiert großformatige Bilder von Lochmann. Daneben wird ein eigens für die Ausstellung kreierter Zyklus „Conversation Pieces“ von Comploj präsentiert. In ihren Videos und Fotografien ana-

Georg Erlacher

wird. Manchmal ist alles in ein besonderes Licht getaucht oder von einer etwas wehmütigen Stimmung getragen. Dazwischen gibt es Bruchstücke von mündlich überlieferten Volkssagen. Damit werden oft Erinnerungen an längst Vergessenes wieder wach. Ganz im // mm Sinne des Künstlers.

Laota! „Laota“ heißt auf ladinisch „zurück“ oder Wir bieten bieten Wir „früher“. Und genau das ist das Programm … Reparaturdienste der Ausstellung von Georg Erlacher im Kunstcafé für Mitterhofer in Innichen.

Er zeigt in seiGeräte der Marken nen Bildern die Vergangenheit, aber leitet

Miele, Siemens, Bosch und viele mehr …

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Ausstellung: Phantasma Künstlerinnen: Vera Comploj und Cornelia Lochmann Kuratiert von Letizia Ragaglia Dauer: 22. Januar bis 7. April 2017 Ort: Zott Artspace Dolomites, Hotel Fanes in St. Kassian

Nahaufnahme …

auch über in tiefer liegende Seelenlandschaften. Die Bilder von Erlacher folgen der Tradition der Landschaftsfotografie, sie sind einfach konzipiert, sie suchen nichts Spektakuläres. Sie zeigen Situationen, an denen man im Normalfall vorübergeht, wollen daher sichtbar machen, was oft übersehen

infoBOX Ausstellung: LAOTA Fotograf: Georg Erlacher Eröffnung: Samstag, 28.Jänner 2017, 19:00 Uhr. Der Künstler ist anwesend.

Ort der Ausstellung: Kunstraum Café Mitterhofer Innichen Ausstellungsdauer: 28.01. bis 24.03.2017

Heuer kein Weihnachten

Rund 750 begeisterte Zuschauer in vier ausverkauften Vorstellungen – so lautet die wahrhaft himmlische Bilanz von „Heuer kein Weihnachten“. Das coole Kinder-Musical rund um den Weihnachtsmann Ambrosius Schneeweiß und seine Engelschar kam bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gut an. „Aber die Engel sind ja echte Kinder“, staunte die 4-jährige Julia, die mit ihrer Mutter und ihrem großen Bruder die letzte Aufführung besucht hatte. Richtig. Und der Weihnachtsmann ist auch nur ein Mensch. Der hat die Schnauze voll vom Weihnachtsstress und beschließt kurzerhand, dass Weihnachten heuer ausfällt. Anstatt am 31. August aufzustehen und mit den Vorbereitungen zum Fest zu beginnen, schlägt er seinen Engeln Weihnachtsboykott vor.

Die wissen zuerst nicht recht, was sie davon halten sollen, entschließen sich dann aber in einer Abstimmung dazu, ihren Weihnachtsmann zu unterstützen. Also: Weiter schlafen!

Schwierig, schwierig für eine muntere Engelschar. Und bald schon wird klar: Weihnachten kann einfach nicht ausfallen. Das geht gar nicht.

GroSS und klein brillieren

Im liebevoll bis ins kleinste Detail gestalteten Bühnenbild von Josef Gatterer und Brigitte Seiwald hat Regisseur Toni Taschler eine wunderbare Geschichte inszeniert. Gar nicht einfach, 40 Kinder auf der Bühne zu beschäftigen, ohne dass es nach Herumstehen aussieht. In der Rolle des Weihnachtsmannes Ambrosius Schneeweiß brillierte der Sext-

Die 40 Kinder zeigten künstlerische Höchstleistungen

ner Bariton Hannes Tschurtschenthaler, der die Herzen der Kinderchorkinder und der Zuschauer im Sturm eroberte. Franziska Seiwald hat den Kinderchor der Musikschule Bruneck zu Höchstleistungen motiviert.

Sichere Solisten, perfekte Aussprache, ein lässiges Orchester mit ungeahnten Schauspieltalenten, Musikalität und Spaß an der Sache rissen das Publikum von der ersten

KULTUR & KUNST

Cool und erfolgeich

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Note an mit, und zu Beifallsstürmen hin. Die Choreographie von Lissi Elzenbaumer zeigte, welch gute Tanzkenntnisse Engel haben können. Die wahrhaft himmlischen Kostüme sind in der Schneiderei von Sieglinde Michaeler entstanden.

Einziger Wermutstropfen: Nach vier Aufführungen war Schluss. Auch wenn noch ganz viel Publikum da gewesen wäre. Dafür ist Weihnachten dann doch nicht ausgefallen.

Halleluja. „Wer weiß“, so Musikschuldirektor Sigisbert Mutschlechner, „vielleicht nehmen wir die Produktion im nächsten Schul// Michaela Grüner jahr wieder auf.“

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In der Rolle des Weihnachtsmannes Ambrosius Schneeweiß brillierte der Sextner Bariton Hannes Tschurtschenthaler

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SPORT & FREIZEIT

Events ersten Ranges

Schmierstoff für den Tourismus Die Großveranstaltungen zum Jahresausklang 2016 fanden im Januar 2017 mit der „Tour de Ski“ und den Langlauf-Sprint-Rennen in Toblach sowie der Biathlonwoche in Antholz eine prägende Fortsetzung. Weitere Wettbewerbe von internationalem Rang und Namen folgen im Feber und März.

D

ie skisportliche Saison im Pustertal wird üblicherweise auf dem Kreuzbergpass eröffnet; so auch die heurige, und das war schon am 19. November 2016 geschehen. In des Kreuzbergs Spur traten hierauf in wöchentlicher Folge nacheinander die Skiregionen Hochpustertal, Kronplatz, Hochabtei, Taufers/Ahrntal sowie Meransen/Jochtal. Ab dritten Dezember 2016 konnte man auf den Pisten dieser Gebiete Ski laufen, obschon wegen des Schneemangels da und dort nur eingeschränkt. Die Saison 2016/17 endet, bis auf wenige Ausnahmen, am Josefi-Tag: sprich: 19. März 2017.

Nur am Kronplatz und am Helm sollen einzelne Pisten und Aufstiegsanlagen bis zum 24. April betrieben werden.

Die ersten beiden Monate der Wintersaison 2016/17 gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Ein erstes Resümee dazu von Onorevole Manfred Pinzger, seines Zeichens Senator a.D., Hotelier und Obmann des HGV: „Angesichts der kargen Schneelage und folglich der Inexistenz einer wahren Winterlandschaft, kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein!“ War er insgeheim aber nicht.

Die Damen in Aktion beim Teamsprint 48

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Nordic Arena in Toblach: Das Herz des Langlaufsports

Rückgänge im Dezember

Vom üblichen und um diese Zeit sonst gewohnten triumphalen Rekordgeschrei drang bislang kein Laut aus berufenem Munde an die Öffentlichkeit. Auch im Pustertal nicht, wo man - auf den Dezember bezogen - sogar von einem „Weniger“ spricht.

In einzelnen Gebieten soll dieses gar um die 10 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres ausmachen.

Die Hoffnung besteht, das angebliche Nächtigungsdefizit in der noch verbleibenden Zeit bis zum Saisonschluss ausgleichen zu können.

Die Event-Manager wpz kann man für den

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vermeldeten Nächtigungs-Rückgang freilich nicht verantwortlich machen. Sie setzten, allein auf das Pustertal und seinen Seitentälern bezogen, ein dicht gedrängtes Sportprogramm erster Güte um. Eröffnet wurde der Reigen mit den beiden Weltcuprennen (Slalom und Riesenslalom) in Alta Badia, am 18. und 19. Dezember. Darauf folgten die Ski-Cross-Rennen in Innichen (20. bis 22.

Dezember).

Hierauf rückte am 6. Januar 2017 Toblach mit der „Tour de Ski“ in den Mittelpunkt des internationalen Renngeschehens; nur zwei Wochen später begrüßte die Nordic Arena die Elite der Langlauf-Sprinter, darunter auch den Brunecker Dietmar Nöckler, der zusammen mit Federico Pellegrino im TeamSprint auf den ehrenvollen dritten Platz lief.

Sportliche Höhepunkte

Zwischendurch, am siebten Januar, wurde der 40. Pustertaler Skimarathon gelaufen, ob des Schneemangels allerdings zwangsläufig auf 30 km verkürzt. Einen weiteren Höhepunkt aus Südtirol erlebte die Sport-

welt am 24. Januar, als auf der Piste „Erta“ in St. Vigil die Elite der Ski-Damen einen WC-Riesentorlauf bestritt. Nie zuvor wurde dem Kronplatz von der FIS ein erstklassiges Rennen der Disziplin Ski-Alpin zugeteilt. Der Bann ist damit gebrochen. In St. Vigil hofft man nun, dieses Rennen möge für die Zukunft fester Bestandteil des WC-Wettbewerbskalenders sein. Willi Castlunger ist diesbezüglich sehr zuversichtlich.

Das sportliche Ereignis Nonplusultra fürs Pustertal und Südtirol war freilich die Biathlonwoche von Antholz. Die Rennen, sie fanden vom 19. Januar bis 22. Januar statt, lockten laut Veranstalter über 60.000 Fans herbei. Für deren Unterbringung waren viele Beherbergungsbetriebe von Bruneck bis Innichen drei und mehr Nächte ausgebucht.

Krönung in Gsies

Das wintersportliche Paket ist damit noch nicht erschöpft. Im Februar stehen die Volkslangläufe Toblach - Cortina im klassischen

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Ok-Chef Herbert Santer: Hatte sich mehr Zuschauer erwartet

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Stil (11. Feber über 50 km) und tags darauf (12. Feber) Cortina - Toblach im Skating (über 30 km) auf dem Plan.

Eine Woche später (18. und 19. Feber) folgt die 34. Auflage des Gsiesertal-Laufes. Absolut bemerkenswert: Dieser ist in all den Jahren herauf nie ausgefallen!

Mit stets mehr als 2.000 Teilnehmern/ Helferinnen im nordischen Look wpz innen zählt er damit zu den erfolgreichsten und beliebtes- wortungsvolle Aufgabe all die Jahre herauf ten Langlaufveranstaltungen hier zu Lan- ohne Unterbrechung - und er trägt sie heute de und weit darüber hinaus. noch. Präsidenten, die einen Verein von Geburt an über so viele und noch mehr Jahre Gründungs-Präsident des „Gsiesers“ war hindurch ehrenamtlich geführt haben, deWalter Felderer. Auf ihm lastete die verant- ren gibt es tatsächlich wenige. Im Pustertal sind diesbezüglich - neben Walter Felderer - jedenfalls Freddy Stoll (FC Niederdorf) und Pepi Schacher (ASV Stegen) zu nennen.

Die letzte Großveranstaltung im Hochpustertal findet zum Saisonsausklang mit den Ca.STA (Internationale Militärmeisterschaften) statt. Sie gehen vom 12. Bis 19. März über die Bühne. Gastgeber und Austragungsorte sind die Ortschaften Innichen, Sexten, Toblach und Padola.

Podest Team-Sprint Männer

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Podest Team-Sprint Frauen

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SPORT & FREIZEIT

Fans von Didi Nöckler und Federico Pellegrini

Renommierte Ferienorte kommen heute ohne niveauvolle Veranstaltungen nicht mehr aus, seien sie nun sportlicher, kultureller, musikalischer, theatralischer Natur... Diese Auffassung ist unter den Touristikern weit verbreitet. Deren Überführung in die Wirklichkeit ist ihnen daher ein konstantes Anliegen. Diesbezüglich sind, aufs Pustertal bezogen, die Mahler-Wochen, Messners und andere Museen, die Naturparkhäuser, die Anlagen für Sport und Freizeit sowie die großen Sportveranstaltungen wichtige Botschafter und Imageträger des Tales. Die wichtigste Visitenkarte Südtirols ist aber die Natur selbst. Sie gilt es also in erster Linie // wp zu pflegen und zu erhalten.

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Toblach

SPORT & FREIZEIT

Die Weltelite zu Gast Der ASV Sport OK Toblach blickt mit Genugtuung zurück. Im Januar wurden gleich zwei internationale Großveranstaltungen im Ski Langlaufsport ausgetragen. Die Veranstaltungen klappten wie am Schnürchen. Doch ohne die vielen freiwilligen Helfer, die Sponsoren und Grundeigentümer wäre das nicht möglich.

Die berüchtigte „Tour de Ski“ machte am Freitag, den sechsten Jänner bereits zum siebten Mal in Folge Station in Toblach. Das Rennen konnte unter perfekten Bedingungen ausgetragen werden. „Trotz eisiger Temperaturen sind wir über die durchaus hohe Zuschauerzahl zufrieden“, so OK-Chef Herbert Santer. Es gab auch viel zu sehen, zumal die weltbesten Athleten am Start waren. Sie traten in Einzelrennen über fünf km (Damen) und zehn km (Herren) gegeneinander an. Bei den Damen hieß die Siegerin wie bereits im Vorjahr Jessica Diggins aus den USA, welche das Rennen deutlich vor der Finnin Krista Parmakoski und Sadie Bjornsen aus den USA gewinnen konnte. Bei den Herren hingegen hieß der Sieger Sergej Ustjugow aus Russland, welcher gleich sechs der insgesamt acht Etappen der Tour de Ski 2016/2017 gewinnen konnte. Der Franzose Maurice Manificat lief in Toblach auf den zweiten Platz und Newcomer Simen Hegstad Krüger aus Norwegen auf den dritten Platz.

Musikalisch sorgten die Bergdiamanten für tolle Stimmung und auch das Nordic Village konnte viele Leute anziehen.

Langlauf-Weltcup in der Nordic Arena in Toblach statt. Die Sprint Rennen konnten bei traumhaftem Wetter und winterlichen Verhältnissen ausgetragen werden. Die Sieger des Sprintrennens am Samstag hießen Natalia Matveeva (RUS) bei den Damen, die das Rennen vor der Norwegerin Maiken Caspersen Falla und der Schwedin Hanna Falk gewann. Bei den Herren kam der Sieger aus Norwegen; Sindre Bjoernestad Skar Lokalmatador Dietmar Nöckler sorgte in Toblach für freudige gewann vor Simeon Ha- Gesichter und den krönenden Abschluss.

Nagler milton (USA) und seinem Landsmann Klaebo Johannes Hoesflot.

Am Sonntag hingegen fand das Semifinale Der Favorit des italienischen National- und Finale der Team Sprints statt. Bei den teams, Federico Pellegrino, konnte bis ins Damen gewannen die beiden Russinnen YuFinale gut mithalten und entschied sogar lia Belorukova und Natalia Matveeva, vor das Achtel- und Viertel-Finale für sich. Er den Schwedinnen Ida Ingemarsdotter und musste sich jedoch wenige hundert Meter Hanna Falk und den Norwegern Astrid Uhvor dem Ziel geschlagen geben und erreich- renholdt Jacobsen und Maiken Caspersen te schlussendlich den vierten Platz. Für die Falla.

Langlauf-Weltcup besondere Stimmung sorgten am Samstag Die Sieger des Teamsprint bei den Herren Bereits am darauffolgenden Wochenende die Torpedos, eine bekannte Partyband aus stellte das Kanadische Team mit Len Valjas (14. und 15. Januar 2017) fand der FIS-Ski- Österreich. und Alex Harvey; diese gewannen mit knappem Vorsprung auf das schwedische Team (Karl-Johan Westberg und Oskar Svensson) und vor dem italienischen Team mit Lokalmatador Dietmar Nöckler und Federico Pellegrino. Für Pellegrino, Nöckler, die italienische Nationalmannschaft, sowie für die Veranstalter war dieser dritte Platz der krönende Abschluss einer ereignisreichen Rennwoche.

OK-Chef Santer brachte es am Ende auf den Punkt: „Ein herzliches Dankeschön geht an viele freiwilligen Helferinnen und Helfer, den öffentlichen Körperschaften, den Grundbesitzen, dem Land Südtirol, unserer Gemeinde und Tourismusverein, sowie vielen weiteren, ohne deren tatkräftige Unterstützung die Ausrichtung solcher Großveranstaltungen gar nicht möglich wäre.“ Zumal das Programm durchwegs dicht Hochkarätige Ehrengäste in Toblach. Rechts im Bild OK-Chef Herbert Santer. // cp gedrängt ist.

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Curlingclub Niederdorf

In der ersten und zweiten Kalenderwoche des neuen Jahres war der Curling Club Niederdorf gleich an zwei Fronten im Einsatz. Ein Team mit Tobias Taschler, Wolfgang Taschler, Erwin Kühbacher, Alexander Kühbacher und Hubert Trenker bestritt die erste Iron-Trophy im historischen Ortskern von Steyr in Oberösterreich. Dort gab Taschler, der derzeit jüngste Spieler im Verein, sein Turnierdebüt. Mit einem Sieg gegen St. Gallen (CH) 10:6 und einem Unentschieden gegen Konstanz 4:4, sowie zwei Niederlagen reichte es für den zehnten Abschlussrang.

Das zweite Team mit Florian Sinner, Hartmann Taschler, Michael Sohr und Stefan Pfäffli, hat hingegen an der 49. Auflage der berühmten Coppa Romana in Silvaplana bei

St. Moritz teilgenommen.

Nach Niederlagen gegen Adelboden, Ascona Ronco und Eintracht Frankfurt, die letztere ganz knapp mit 8:9 nach einer langen Führung, gab es zum Abschluss zwei beachtliche Siege gegen Swiss und Kloten. Immerhin ist es damit den Pusterer Curlern gelungen, 16 Teams in der Abschlusstabelle hinter sich zu las- Tolle Stimmung bei der „Coppa Romana“ Carl Rauth sen.

Derzeit fiebern die Niederdorfer der ganz ling Cup vom 17. bis 19. Februar am Pragsgroßen Herausforderung, die Rede geht er Wildsee, entgegen. Mal schauen, was da von der sechsten Auflage des Südtirol Cur- noch läuft. // ht

Slopst yle Tour 2017

Das Prestige steigt Der Freestyle-Sport weitet sich auch in Südtirol immer weiter aus. Die Slopestyle-Tour hat dazu wesentlich beigetragen. Seit vier Jahren wird diese Rennserie als offizielle Landesmeisterschaft ausgetragen. Es winken durchwegs attraktive Preise. Der Toursieger darf sich immerhin über einen einjährigen Sponsorvertrag mit Salomon, Fatcan Skipoles und POC freuen. Geld brauchen die Sportler ja immer. Daneben gibt es noch schöne Sachpreise von Snowflys, Twenty

Five Skate Shop und Sport Schönhuber.

Der Wettkampf hat es in sich. Dabei werden aber nicht nur junge Menschen - Snowboarder und Skifahrer gleichermaßen – angesprochen, sondern alle werden in den Bann gezogen. Damit das Freestyle-Skifahren auch weiterhin die Königsdisziplin schlechthin gilt.

Den Auftakt machten die Skiracer am vergangenen Sonntag im Snowpark am Kron// ms platz.

SPORT & FREIZEIT

Ganz schön rührig

weitere Termine 05.02.2017 - St. Kassian: Snowpark Alta Badia 19.02.2017 - Brixen: Snowpark Plose 05.03.2017 - Reinswald: Sun Park Reinswald 02.04.2017 - Gröden: Snowpark Piz Sella Uhrzeit: jeweils um 10:00 Uhr

//

Karin Knapp

Pech hoch drei Das hat sich die Luttacher Tennisspielerin Karin Knapp wohl anders vorgestellt. Nach langem Verletzungspech (sie war sieben Monate außer Gefecht) wollte sie mit vollem

Elan in Melbourne in Australien erstmals wieder eine WTA-Tour bestreiten. Doch es kam anders. Sie musste bereits im Erstrundenmatch gegen die Chinesin Su-Wei Hsieh (WTA 91) beim Stand von 3:6 und 0:2 verletzungsbedingt - es war wieder das Knie - aufgeben. Damit ging ihr natürlich auch das Doppel mit der Luxemburgerin Mandy Minella durch die Lappen. Wie es nun sportlich weitergeht, müssen weitere medizinische Untersuchungen und Tests zeigen.

Im Verletzungspech: Tennis-As Karin Knapp aus Luttach

rewe // at PZ 0 2 | 26 . J ä n n e r 2017

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Gsiesertal Lauf

SPORT & FREIZEIT

Ideenreiche Visionäre Der Gsiesertal-Lauf findet heuer (18. bis 19. Februar) in der 34. Auflage statt. Erstmals führt der Parcours auch in das Sonnendorf Taisten. Die Gsieser machen auch heuer wieder die 42 Pistenkilometer flott. Das Rennen ist auf der vollen Distanz gesichert, wenn das Wetter nicht ganz verrückt spielt. Die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren ist dabei beispielgebend.

Walter Felderer, Präsident der ersten Stunde, bleibt übrigens in diesem Amt.

D

ie Gsieser sind ein eigener Schlag.

Mitunter etwas eigensinnig, aber stets bodenständig. Sie halten viel auf ihre heimatliche Scholle. Sie versuchen die Natur zu nutzen, aber auch zu erhalten.

Ganz im Sinne dieser Maxime wurde vor 34

Heuer werden wieder über 2.500 Teilnehmer an den beiden Renntagen erwartet.

mals abgesagt. Sogar 2015, als zum einen kein Schnee fiel und zum anderen eine lange Warmwetterphase den Kunstschnee buchstäblich unter den Händen wegschmelzen ließ, konnten die Gsieser den Sportlern zumindest akzeptable Pistenverhältnisse bieten. Da wurde alles zusammengetrommelt, was den Schnee nur irgendwie weiterbringen konnte.

Die Kunstschnee-PräparieWir möchten für den rung in Gsies ist mittlerweile gesamten Winter oplegendär. „Wir scheuen keitimale Trainings- und ne Mühen“, so der PresseverLoipen-Bedingunantwortliche Alfons Steiner im Gespräch mit der PZ. Aus gen für alle schaffen. gutem Grund. Denn der örtliche Tourismusverein, mit dem Alfons Steiner das Organisationskomitee eine ausgezeichnete ZuJahren der Gsieser Skisammenarbeit pflegt, marathon ins Leben versetzt im wahrsten Sinne des Worgerufen. Dieses Rennen wurde seit seiner tes (Schnee)Berge, Gründung im fernen damit die Loipen

rewe nicht nur für das Jahre 1984 noch nie- Pressechef Alfons Steiner

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große Rennen im Februar, sondern die ganze Wintersaison über in tadellosem Zustand sind. „Der Gsiesertal-Lauf ist gewissermaßen das Highlight. Die Loipen sind aber – zumindest zum Großteil – die ganze Wintersaison über in einem tadellosen Zustand“, so Steiner. Dank dieses großen Engagements war die Loipe bereits vor Weihnachten 2016

Businessrun Eine weitere Neuheit beim GsiertalLauf bietet der Business-Run. Bei dieser speziellen Firmenwertung braucht es drei Personen (männlich oder weiblich ist egal) desselben Betriebes. Jeder Teilnehmer läuft die 30 km lange Strecke. Am Ende wird die Gesamtzeit ermittelt und das siegreiche Trio gekürt. Ein schöner Tag mit Freunden in freier Natur – dies ist Spaß pur! Letzter Anmeldetermin für den „Business Run“ ist der // 31.01.2017.

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Das Organisationskomitee des Gsiesertal-Laufes. In der Bildmitte (hinten) Präsident Walter Felderer.

gespurt. Und zwar auf 20 Kilometern. Eine beachtliche Leistung, zumal der natürliche Schnee heuer auch in Gsies Mangelware ist.

GroSSer Aufwand

Der Aufwand lohnt sich. Denn Gsies mausert sich immer mehr zu einer Ganzjahresdestination für „sanften Tourismus“. Ein Ziel, das die Macher im Tal mit Nachdruck verfolgen.

Das bestätigt auch Steiner. „Wir möchten für den gesamten Winter optimale Trainingsund Loipenbedingungen für Gäste und Einheimische, für Sportler und Private, für Groß und Klein, für Familien und Einzelpersonen, schaffen. Das ist uns allen ein großes Anliegen“, bringt er es auf den Punkt.

Die absolute Feuertaufe muss die Loipe natürlich anlässlich des Gsiesertal-Laufes bestehen. Heuer werden wieder über 2.500 Teilnehmer erwartet. Darunter viele Spitzensportler aus der ganzen Welt.

Dieses Sportereignis mit seinen insg. 60.767 "Finishern" zu einem der bekanntesten und populärsten Rennen im gesamten Alpenraum entwickelt. Gelaufen wird über die Distanzen von 30 und 42 km, Samstags im Klassikstil, Sonntags im Skatingstil. Zum Rahmenprogramm gehört am Samstag auch der beliebte MINI-Gsieser für die jüngsten Teilnehmer. Interessant ist auch die „Just for Fun“-Wertung für Langlauf-Neueinsteiger. Wer Lust auf Rennfeeling hat, kann sich

mit den Schnellen in der Loipe messen. Und zwar ohne Zeitabnahme und Wertung.

Das Rahmenprogramm, für das heuer wiederum der örtliche Sportverein verantwortlich zeichnet, bietet wiederum alles, was das Herz begehrt. Besonders am Samstag geht es rund. Um 16.00 Uhr spielt „Südwind“ auf. Um 18.00 Uhr wird es dann bei der Vorabendmesse etwas ruhiger und besinnlicher.

Da greift der Pfarrer in der Kirche zum Mikrophon. Um 21.00 Uhr eröffnet dann DJ Lex die Party-Nacht.

Erstmals Live-Übertragung

Eine ganz besondere und spezielle Ehre erfährt der Gsiesertal-Lauf dieses Jahr. Der Lauf wird am Sonntag, den 19. Februar direkt im italienischen Fernsehen auf RAI Sport von 11.00 bis 12:30 Uhr übertragen.

Damit geht ein lang gehegter Wunsch des wiederbetätigten Präsidenten Walter Felderer in Erfüllung.

Neu ist darüber hinaus, dass die Loipe bis in das Sonnendorf Taisten gezogen wird. Die Taistner und Welsberger sind ja aktiv eingebunden. Mit der veränderten Loipenführung trägt man dem noch deutlicher als bisher Rechnung. Felderer spricht in diesem Zusammenhang von einer „qualitativ wichtigen Neuerung“. Möglich wurde dies dank der unermüdlichen Hilfe der vielen Ehrenamtlichen. Rund 450 sollen es insgesamt sein, die beim Gsieser kräftig anpacken. Doch auch mit den Grundeigentümern pflegen die Organisatoren ein harmonisches Auskommen. Alles andere wäre auch kontraproduktiv.

Noch etwas: Wer sich bis zum 31. Jänner 2017 noch schnell anmeldete, erhält einen reduzierten Anmeldetarif. Das wäre doch eine tolle Gelegenheit, den Winterspeck abzutrainieren! // rewe

Die Loipen sind dank Kunstschnee hervorragend präpariert.

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Vorteile für Mitglieder Vorteile für für Mitglieder Mitglieder Vorteile • Eigene Vorteils- und Mitgliedskarte

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Eigene Vorteils- und Mitgliedskarte Eigene Vorteils- und Mitgliedskarte Cook Meetings in ganz Südtirol Cook Meetings in ganz Südtirol Cook Meetings in ganz Südtirol Privilegierter Eintritt auf Fachmessen Privilegierter Eintritt auf Fachmessen Privilegierter Eintritt auf Fachmessen Einladung zu diversen Foren der Gastronomie Einladung zu diversen Foren der Gastronomie Einladung zu diversen Foren der Gastronomie Eigene Fachzeitschrift Eigene Fachzeitschrift Eigene Fachzeitschrift Eigener Online Shop Eigener Online Shop Eigener Online Shop Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche Mitglied eines internationalen Netzwerkes Mitglied eines internationalen Netzwerkes Mitglied eines internationalen Netzwerkes Mitglieder investieren in den eigenen Beruf Mitglieder investieren in den eigenen Beruf Mitglieder investieren in den eigenen Beruf

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LESERFOTOS

Kleines Kunstwerk der Natur Teresa Vallazza aus Wengen

Karersee....

Hildegard Plaickner

I bin do schianschte Daniela Maria Auer aus Uttenheim

Kronplatz Peter Harrasser aus Bruneck

Beschädigtes Glas Monika Gasser aus Bruneck

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Herbstlicher Farbentraum Inge aus Kiens

Regenbogen in Gais Richtung Bärental

LESERFOTOS

Alexandra Leitgeb aus Gais

Morgenausblick oberhalb der Aschbacher Alm Norbert Durnwalder aus Unterwielenbach

Kreuzkofel im Nebell Petra Deiaco aus Wengen

Reiner Wasserfall Marlies Rastner aus Uttenheim

Mein schönstes

Leserfoto Liebe PZ-Leser, schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubenden Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

Zusendungen an: E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

Erhältlich im ausgewählten Fachgrosshandel und Einzelhandel. www.krombacher.de info@krombacher.it / KrombacherItalia

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Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Erna und Otto übernachten auf einer Skihütte auf 2.4.00 Meter Höhe. Um die Berghütte pfeift über Nacht ein Sturm. „Hörst du den Föhn?“, flüstert Erna. - „Quatsch“, sagt der Bruder. „We soll sich um diese Zeit hier oben die Haare waschen!“

Snowboarden..

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Was passt nicht zum Schnee & Winter?

Finde in jedem Kasten, was nicht dazu passt!

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Fülle die 10 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen.

Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

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für Glückwünsche & Wortanzeigen:

SAG ES MIT DER PZ ...

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Annahmeschluss für Glückwünsche & Wortanzeigen: 31.01.2017

Jo schau he, isch des sischt nett, dou locht jo di Rosi fa do PZ! 39 bunta Jouh san itz fie, jo se isch wouh!

40 wesche endlich hait, hosch di drau schu völle gfreit!

40 Winsche hosche frei, 40 Griesse san dobei, 40 Gidonkn söttn di begluckn, 40 Umormungen di dodruckn!

Herzlicha Glickwinsche zin Rundn

85 Jahre sind es wert, dass man dich besonders ehrt.

Drum wollen wir dir heut’ sagen, es ist schön, dass wir dich haben!

Zu deinem 85. Geburtstag am 16. Jänner wünschen wir dir alles Gute, Glück und Gesundheit nachträglich von ganzen Herzen

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deine Frau und deine Tochter mit Enkelkinder, und allen Urenkel!

The Sisters Mit der 30 ist jetzt Schluss, denn die 40 ist ein Muss.

Ist die beste Zeit im Leben, um so richtig Gas zu geben.

Du bist wie Wein, wirst immer reifer, bestrebt und voller Eifer.

Geh Deinen Weg und mach so weiter, denn dann wird‘s auch mit 50 noch ganz heiter.

Alles, alles Gute zum 40. Geburtstag, vor allem viel Gesundheit wünschen dir

Alles

Gute

zum 40. Geburtstag

wünschen Dir,

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Deine Familie, Deine Freunde und die Feuerwehrkameraden

Kurt mit Teresa, Fabian und Anastasia sowie der Rest der Familie.

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Nr. 3 am 09.02.2017 veröffentlicht.

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19. Hornschlittenrennen in Wahlen - Die Bauernjugend • Beruflich Telefonieren als Kompetenz Toblach organisiert auch in dieZiel: Durch effektives Telefonieren Zeit sparen sem Jahr wieder das Hornschlitund tragfähige Geschäftsbeziehungen herstellen. Steinhaus / Ahrntal tenrennen in Wahlen ("Grantoul").

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28. 01.- 03. 02. 2017 Apotheke v. Zieglauer - Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 555358 Apotheke Pütia - St. Martin i. Th., Öffnungszeiten: 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 523020 Apotheke Schloßapotheke Welsberg Öffnungszeiten: 09:00 - 12:00 / 16:00 - 18:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23.59 Uhr, Tel. 331 9116797

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alex Dariz Radio Holiday

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Angebot gültig bis zum 31/01/2017, dank der Beiträge der Ford Partner. Preisvorschlag der Ford Italia A.G. IPT und Beitrag zur Altreifenentsorgung nicht inbegriffen. Neuer Ford Kuga: Verbrauch von 4,4 bis 6,2 Liter/100 km (gemischte Strecke); CO2 Ausstoss von 115 bis 143 g/km.

Finanzierungsbeispiel Idea Ford für Ford Kuga Plus 2WD 1.5 EcoBoost 120PS mit Plus Pack und SYNC 3 mit Touch Navigation inklusive Ford Protect 7 Jahre/105.000 km zu € 21.490. Null Anzahlung (dank der Beiträge der Ford Partner), 36 Raten zu € 389,86, Rid Inkassospesen € 3.00 nicht inbegriffen, plus finale Rate in Höhe des garantierten Restwertes von € 10.721,50. Gesamter Kreditbetrag € 22.708,72 inklusive der fakultativen Serviceleistungen Guida Protetta und Kreditversicherung “4LIFE” für unterschiedliche Kundengruppen lautIVASS Einteilung. Gesamt geschuldeter Betrag € 24.921,23.

Bearbeitungsgebühren € 300. Stempelsteuer im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben innerhalb der ersten Rate. TAN 3,95%, TAEG 5,0%. Bei Genehmigung durch FCE Bank plc. Nur bei den an der Initiative teilnehmenden Vertragshändlern. Vorvertragliche Dokumentation beim Vertragshändler.

Für die genauen Bedingungen und Details zu Finanzierung und Versicherung finden Sie die die Informationsbroschüre bei Ihrem Ford Partner oder unter www.fordcredit.it. Die Konditionen der Grantie Ford Protect finden Sie unter www.ford.it. Die abgebildeten Fahrzeuge dienen rein illustrativen Zwecken und können mit aufpreispflichtigen Optionals ausgesttatet sein. Werbeanzeige zur Verkaufsförderung.

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