kmuRUNDSCHAU 04/2017

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IT-SICHERHEIT

Der Anwender kann sein Recht auf Transparenz einfordern.

nachzukommen. Die Cloud-Nutzung wird sich durch die Verordnung nicht beeintrĂ€chtigen lassen, aber Unternehmen werden in Zukunft anders mit dem Thema umgehen. Ein Beispiel: Unsere Cloud Solution MyWorkspace etwa ist ein CloudService, mit dem man aus dem Browser heraus auf die eigene Arbeitsumgebung zugreift, zum Beispiel auf Applikationen. Hier sammeln wir viele Daten bis hin zu Passwörtern und Benutzernamen. Wir haben deshalb dem Anwender sehr frĂŒh die Möglichkeit gegeben, den Ort, wo diese personenbezogenen Daten gespeichert werden, selbst zu wĂ€hlen. Das heisst, er hat die volle Kontrolle darĂŒber, was genau gespeichert wird und wo. Das sind exakt die Szenarien, die in einer modernen Cloud-Lösung abgebildet werden mĂŒssen, um die Bedingungen der europĂ€ischen Datenschutz-Grundverordnung problemlos erfĂŒllen zu können. Wie können Ihre Workspace-Manage­ ment-Lösungen Unternehmen helfen, die Bestimmungen der DSGVO einzuhalten? Hier gibt es vielfĂ€ltige Möglichkeiten, weil wir unseren Kunden ein breites Portfolio anbieten. Wir beschĂ€ftigen uns mit vier grossen Bereichen: erstens mit Unified Endpoint Management (UEM). Hier geht es um die GerĂ€teverwaltung. Der zweite

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Bereich dreht sich um das Service Manage­ment. Hier geht es um ProzessunterstĂŒtzung, etwa das Bestellen von ITLeistungen ĂŒber ein Self-Service-Portal, um das Verwalten von Changes und das Management von Störungen. Der dritte Bereich beschĂ€ftigt sich mit dem Lizenzund Vertragsmanagement, also die kaufmĂ€nnische Verwaltung von ArbeitsplĂ€tzen. Und der vierte Bereich kĂŒmmert sich um den Cloud-basierten Arbeitsplatz. Was ist bei der DSGVO wichtig zu beachten? Es ist erstmal ein Projekt. Damit sind zunĂ€chst einmal prozessunterstĂŒtzende Mittel und Tools notwendig, um dieses Projekt einzufĂŒhren. Es geht also um die Planung von Changes, etwa die VerĂ€nderung der Infra­ struktur, um Projektplanungen und -ablĂ€ufe. In Hinsicht auf Automation und Absicherung geht es um Prozess­verĂ€nderungen, es geht darum, geschĂ€ftliche von persönlichen Daten zu trennen, seien es Dokumente, Daten, Einstellungen oder Konfigurationen. Das machen wir mit unserem Mobile-Bereich. Wir haben eine starke Enterprise-MobilityManagement-Lösung entwickelt, die dabei hilft. Und wenn man auf den Cloud-basierten Arbeitsplatz schaut, geht es viel darum, wer welche Applikationen nutzen darf und ob diese Nutzungen auch verschlĂŒsselt und abgesichert sind. Auch um diese Themen kĂŒmmern wir uns. Last but not

least – auch das ist ein grosser Bereich – geht es um die Löschung von personenbezogenen Daten. Hier liefern wir mit unserem Mobile-Produkt, aber auch mit dem klassischen Client Management die Möglichkeit, jegliche Form von Daten auf jeglichem EndgerĂ€t zu löschen, wenn notwendig und gewĂŒnscht. Durch unser breites Portfolio können wir die Umsetzung der DSGVO also umfassend unterstĂŒtzen. Aber wie eingangs gesagt ist die DSGVO in erster Linie erst einmal ein Projekt, und jede Umsetzung eines Projektes beginnt mit der Planung. Im Hinblick auf die ganzen durchzufĂŒhrenden Changes können ITIL-basierte Change-Management-Prozesse hier eine echte Hilfe sein. ïź

OLIVER BENDIG trĂ€gt als Chief Executive Officer (CEO) die Gesamtverantwortung fĂŒr die Matrix42 AG. www.matrix42.com


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