Geschäftsführer Zürich 04/19

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winter : : 2019 / 20

RHW MaRketing

Die Getr채nkeDose am HanDGelenk

kocH PoHl consulting neue rollenbilDer erscHaffen

atfRont ag

kontinuierlicH weiterGeDacHt

sPectRuM ligHt 7 ag Das leben erHellen

natuR- und tieRPaRk goldau raus in Die natur statt Hektik pur

R체egg-naegeli ag

innovativer sHowroom f체r moDernes arbeiten

ElianE J.

... eHrlicH unD mit einem l채cHeln!


KOMPETENZ SCHAFFT VERTRAUEN Was wird von einem Total- und Generalunternehmen erwartet? Kompetenz und Verbindlichkeit. Die eins+eins mit Sitz in Wallisellen, ist ein eigenständiges, schweizweit tätiges Bauunternehmen und steht Ihnen bei allen Themen rund ums Bauen gerne zur Seite. Sei es beim Landkauf, der Planung oder auch der Realisierung Ihres Bauprojektes, beim Bau eines eigenen Hauses, einer Renovation oder bei der Erstellung einer grösseren Liegenschaft. Wir sind Ihr Partner für Total- und Generalunternehmung, Projekt- und Bauleitung, Käuferberatung und Bauherrenberatung. «Know-how, Erfahrung und Innovationsgeist zeichnen uns aus. Diese Attribute haben wir aber nicht gepachtet» Individuelle Vorstellungen und Wünsche werden in jedem Bauprojekt perfekt und effizient realisiert – das ist unser höchstes Ziel. Sie profitieren von unserer langjährigen Erfahrung und unserem grosszügigen Wissensschatz. eins+eins | Die Baumanagement AG | www.einsundeinsag.ch Neue Winterthurerstrasse 28 | 8304 Wallisellen | +41 (0) 43 501 52 52


Schaffen Sie sich Ihre Wohlfühl-Umgebung Menschen schätzen eine Umgebung, in welcher man sich wohl fühlt. Damit es so ist, müssen individuelle Wünsche und vorgegebene Strukturen kreativ verknüpft und umgesetzt werden. Das ist einer der Mehrwerte, die wir als Innenarchitekten bieten. Unser Leistungsumfang: • Räumliche Veränderungen und Farbgestaltung • Fenster und Wände versetzen, verputzen, streichen und tapezieren, neue Bodenbeläge • Entwerfen von Wohnmöbeln und neuer Raumelemente • Entwickeln und Optimieren von Beleuchtungs- und Akustikkonzept • Ausarbeiten von Skizzenvarianten • Planung und Gestaltung • Bauführung, inkl. Koordination der Handwerker, der Lieferung bestellter Bauteile und Möbel, sowie administrative Aufgaben Wir begleiten Sie von der Idee bis zur Realisation! Gemeinsam suchen wir nach Ideen, stöbern in Zeitschriften, Mustern und Bildern und behalten dabei stets das Budget und die räumlichen Strukturen im Auge. sbarc Innenarchitektur | Stephan Baumann | info@sbarc.ch Riedtlistrasse 3 | 8006 Zürich | +41 (0) 79 262 83 10


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Liebe Leserinnen, liebe Leser In der Region Zürich ist Innovation allgegenwärtig. In allen Bereichen und unterschiedlichsten Branchen. In der aktuellen Ausgabe stellen wir Ihnen innovative Unternehmen vor, die sich nicht nur aktuell mit einem starken Alleinstellungsmerkmal etablieren, sondern auch die Entwicklungen in ihrer Branche für die nahe Zukunft im Auge behalten. In spannenden Interviews lesen Sie, wie sich die Unternehmerinnen und Unternehmer einen Traum erfüllten, einer Vision folgen oder ganz einfach eine tolle Businessidee umsetzen. Einen grossen Platz in der aktuellen Ausgabe nimmt das Thema Berufliche Weiterbildung der Zukunft ein. Die grosse Frage lautet: Wie impliziert man die von Swissfuture und den Zukunftsinstituten definierten Megatrends 2019 ins Arbeitsleben und welchen Einfluss haben sie auf die betriebliche Weiterbildung? Und welche Weiterbildungsstrategie soll man wählen, damit man für die nahe Zukunft gewappnet ist? Der Entscheid für eine Ausoder Weiterbildung oder auch für ein Seminar wird nämlich immer mehr zu einer strategischen Angelegenheit. Welche Berufe haben Zukunft und passen in die Arbeitswelten 4.0? Welcher Berufszweig hat noch einen «goldenen Boden», und welche Weiterbildung wird mir helfen, einen Argumentationsvorsprung bei einer Bewerbung zu generieren? Die die Arbeitswelt wird sich mit der Digitalisierung und Transformation stark verändern. Und da muss man sich dementsprechend das richtige Know-how aneignen. In der Rubrik Bauen und Wohnen werden wie gewohnt interessante Konzepte, Menschen und Unternehmen vorgestellt. Und natürlich ist auch die Swissbau 2020 ein grosses Thema. Viele Entwicklungen von Trends wird man vom 14. bis 18. Januar 2020 (Messe Basel) entdecken können. Das Themenfeld Digitalisierung und Innovation wird erneut einen grossen Platz einnehmen. Überraschungen und Aha-Effekt sind garantiert. Im Namen des Verlags und aller Mitwirkenden wünscht die Redaktion viel Spass bei der Lektüre, einen wunderbaren Jahresabschluss und freuen uns, Sie in der nächsten Ausgabe im neuen Jahr wieder mit neuen Erfolgsgeschichten aus der Region zu beehren.

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Ihr Joël Ch. Wüthrich Chefredaktor

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INHALT Highlight eliane j. saxene ... ehrlich und mit einem Lächeln!

silvedes 34 Schattenbäume auf Terrassen 8 tertianium 36 Das Leben im Alter geniessen – in Komfort und Sicherheit

Bauen & Wohnen Maura wasescha Sich Zeit gönnen, um Luxus zu geniessen

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of-software 38 Der «emotionale» Approach

Aus- & Weiterbildung

RESTCLEAN 20 80  % aller Toiletten sind inwendig verkalkt

koch pohl consulting Neue Rollenbilder erschaffen

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etzel immobilien Ein Haus für Kompetenz und Vertrauen

sthree switzerland Vom Business Coach zum Recruitment Consultant

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bel intérieur innendekoration 24 und innenausbau Gemütlichkeit schaffen visionapartments 26 Der Vision folgen Zweifel Gartenbau 30 Der Garten geht in die Winterpause quadragard 32 Einbruchschutz – aber richtig

Geschäftsführer WINTER : : 2019 / 20

güxi kinderkrippen 62 Naturpädagogik pur für Kinder aus dem Quartier unterrichtsmethoden der zukunft Digitale Dinosaurier sind «out»

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Business the circle Neues «place to be» für Zürich

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airportparking schweiz Einfach und stressfrei parken

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syntax übersetzungen O-Töne für Aug und Ohr

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coachingplus 50 Ein Film sagt mehr als 1 000 Worte coaching & fischen Durch Fischen zur Erkenntnis

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Sbs swiss business school Frauen in Führungspositionen

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umweltjobs en vogue Top-Zukunft für Jobs in Energie und Umwelt

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INNENARCHITEKTUR

WOHN&HOTEL DESIGN

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Inhalt

80 98

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INHALT kompleazy 76 Der «Producer» für Model-Storytelling

amag import Das beliebteste Flottenauto der Schweiz

gala design Ein «Traumduo» auf Point-of-Sales Mission

Flottenmanagement Mobilitätsberatung 4.0 für Flottenmanager / innen

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natur- und tierpark goldau Raus in die Natur statt Hektik pur

Kulinarik acla da fans 124 Whisky-Spezialitäten auf 1 500 Metern

Beauty & Gesundheit

sbb 84 Business im Aufwärtstrend

spectrum light 7 Das Leben erhellen

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haysen 86 Entscheid von grosser Tragweite

man's place Wann ist ein Mann ein Mann?

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rüegg-naegeli 88 Innovativer Showroom für modernes Arbeiten

Style CANCAN. WATCH Die Getränkedose am Handgelenk

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Mobilität

glencheck & paisley Ein Anzug aus der Region

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suva 96 Reintegration als Herkulesaufgabe

business kleider-knigge Dresscode 4.0

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atfront 80 Kontinuierlich weitergedacht

hofer consulting academy Traumberuf Keynote Speaker

Sport & freizeit

best of swiss gastro Wintergenüsse

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Kolumnen Claudia Spalinger Clivia Koch Raho Bornhorst Theresia Marty Stephanie Schneider

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Highlight

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... EHRLICH UND MIT EINEM LÄCHELN! ELIANE J. AG

In der Immobilienbranche wird hart gekämpft. Nur wenige erreichen ein absolutes Alleinstellungsmerkmal und einen Status, wie wir es bei ELIANE J. AG, der Firma von Eliane J. Saxena, gesehen haben. Die junge Unternehmerin und ihr Team erkennen und vermitteln Liegenschaften mit einem Mehrwert, den man auf den ersten Blick nicht immer sieht. von Salvatore D'Alessandro

In eigener Sache Liebe Leserinnen, liebe Leser, bevor auf den nächsten Seiten, in den vermutlich schillerndsten Farben, über meine Firma berichtet wird und ich Ihnen, in dem wohl berühmtesten Fragebogen (Proust / Pivot questionnaire), Rede und Antwort stehe und tiefe Einblicke über that what makes me tick gewähre, möchte ich mich kurz mit ein paar Zeilen, persönlich und direkt an Sie wenden. Als Projektleiter Salvatore d’Alessandro des Verlages Rundschau Medien AG mit der Idee, mich und mein Unternehmen im «Geschäftsführer» Zürich zu präsentieren, auf mich zukam, war ich misstrauisch und fühlte mich zugleich geschmeichelt. Misstrauisch, weil ich Medienplattformen grundsätzlich infrage stelle, und geschmeichelt, weil let’s face it, nicht jeder bekommt so eine Chance. Mir gefiel seine Idee. Als Schweizer Jungunternehmerin erachte ich es als Privileg, die nächste Generation, der Bau- und Immobilienbranche, in einem Zürcher Geschäftsmagazin repräsentieren zu dürfen, so I agreed. Die meisten von Ihnen lesen meine Kolumne «... Thoughts of a young entrepreneur!», in der ich sozialkritisch, aber humorvoll meine Erlebnisse und Erfahrungen aus meinem Geschäftsalltag darstelle. Manche von Ihnen wissen, dass ich in Wirklichkeit eine brillante Entwurfsarchitektin bin – eine Künstlernatur, die den Sprung in die Unternehmerwelt geschafft hat. Das erreichen die wenigsten von meiner Sorte. Doch es gibt sie, diese Outliers, um kurz an Malcom Gladwell zu denken. Tom Ford ist sicherlich ein solches Beispiel. Ein Architekt, mit einem Abschluss der Parsons School of Design, der anstelle von Gebäuden lieber Firmen, Marken und Kleider «konstruiert», ohne das Handwerk der Schneiderkunst je erlernt zu haben – remarkable if you come to think of it. Oder im umgekehrten Fall – Giorgo Armani. Der Mediziner, der heute Herrscher über ein weltweites Imperium ist, was für zeitlose, dezente Eleganz steht. Um seine Berufung zu leben, bedarf es beyond more als nur Talent. Neben gut feeling und Hartnäckigkeit sind vor allen Dingen ein hohes Mass an Disziplin – welche ich mir «gratis» als Kind beim Klavierspiel aneignen durfte – und Fleiss unabdingbar. Mein Professor, Valerio Olgiati, lehrte uns, dass wir für jede gute Idee, die wir haben, zehn gute Gründe brauchen, um diese in der realen Welt durchsetzen zu können. Und genau das ist der Moment, wenn ein Architekt zum Unternehmer wird, wenn Talent mit Professionalität ergänzt wird und Resultate hervorgebracht werden. Viel Spass beim Lesen! Eliane J. Saxena

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Highlight

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nlageimmobilien sollten in erster Linie mit rationalen Argumenten vermarktet werden. Manchmal erschliesst sich ihr Wert jedoch nicht einzig über die gängige Bewertungsmethode, denn Liegenschaften tragen stets ihre eigene Geschichte mit sich. «Wir glauben, dass eine Liegenschaft viel mehr ist als nur ein Gebäude oder ein Investment. Sie ist ein Stück Geschichte, die mit Emotionen verbunden ist und in deren Vordergrund der Mensch steht», lautet das Credo bei der ELIANE J. AG.

Eliane J. Saxena hat sich mit ihrem Unternehmen einen Namen gemacht, der für Exzellenz, Kompetenz und Integrität steht. Kernkompetenz sind eigentlich Anlageimmobilien, doch man geht dahin, wo einen der Markt hinführt. «Wir befassen uns mit Liegenschaften, die im Prinzip keiner vermarkten möchte, und nehmen sogenannte «Sorgenkinder» als Mandate an. Dabei sind neben fundiertem Fachwissen, Kreativität und Querdenken gefragt. Ich beobachte immer wieder, dass es in der Immobilienvermarktung an Flexibilität fehlt und Liegenschaftsverkäufe dadurch in die Länge gezogen werden mit der Konsequenz, dass die Verkaufspreise

schlussendlich darunter leiden. Vielleicht mangelt es dem «typischen Makler» an Hartnäckigkeit und Ausdauer, um eine bestimmte Art von Liegenschaft zu verkaufen oder um mit einer gewissen Klientel umzugehen», sagt Eliane J. Saxena nachdenklich. Die vielseitige und konsequent agierende Unternehmerin hat einen bemerkenswerten Lebenslauf: Nach dem abgeschlossenen Architekturstudium an der Accademia di Architettura di Mendrisio (USI), an welcher sie unter namhaften Professoren wie Valerio Olgiati, Mario Botta und Aurelio Galfettli absolvierte, zog sie nach Zürich, wo sie als Entwurfsarchitektin für ein Architekturbüro tätig wurde und den Spa-Bereich einer Projektentwicklung im Luxus-Segment an der Goldküste entwarf. Nach der Baueingabe wurde sie vom Auftraggeber, einem Schweizer Verleger, für die Vermarktung dieser Projektentwicklung beauftragt. «Schnell wurden die grossen Immobilienfirmen auf mich aufmerksam. Nach knapp eineinhalb Jahren nahm ich ein Jobangebot bei einem führenden Immobiliendienstleister der Schweiz an, um in dessen AnlageImmobilien alles über die Immobilienbranche von der Pike auf zu lernen. Nach über zwei Jahren fiel mein Team auseinander und ich verliess die

Die augewählten, abgeschlossenen Verkausmandate zeigen die Unterschiedlichkeit der Liegenschaften, die bei ELIANE J. AG gehandelt werden.

Um was für eine Liegenschaft handelt es sich? Um ein Stockwerkeigentum in Eschenbach, SG.

Um was für eine Liegenschaft handelt es sich? Um ein Mehrfamilienhaus mit Werkstatt in Fahrweid-Weiningen, ZH.

Was war für Sie das Besondere an der Liegenschaft? Dass es unsere erste Liegenschaft war.

Was war für Sie das Besondere an der Liegenschaft? Die Mieter. Kosovo-Albaner und Menschen mit Schicksalsschlägen, die oft als Randgruppe der Gesellschaft dargestellt werden. Das Verhältnis war / ist bis heute noch herzlich, direkt und unkompliziert.

Was war die grösste Hürde? Dass sie in Eschenbach SG war – literally in the middle of nowhere, in einem Markt, den wir nicht kannten.

Was war die grösste Hürde? Zwei mutmassliche Brandstiftungen während der Vermarktungsperiode. Das Haus war danach pechschwarz.

Wie hat die Liegenschaft ihren Weg zu Ihnen gefunden? Mein Ex-Freund hatte uns seinem Freund, dem damaligen Eigentümer, empfohlen. (Also eine Empfehlung aus dem privaten Netzwerk.)

Wie hat die Liegenschaft ihren Weg zu Ihnen gefunden? Eines unserer umstrittenen Inserate im HEV hat den Eigentümer zu uns geführt.

Wie lange haben Sie für den Verkauf gebraucht? 3 Monate. Ich bin jetzt noch von dem schnellen Abschluss beeindruckt.

Wie lange haben Sie für den Verkauf gebraucht? 11 Monate (mit einer Rendite, die wir aufgrund der Umstände während des Prozesses erhöhen konnten).

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Highlight

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Firma. Nach einer Auszeit von zwei Monaten und einem neuen Jobangebot in Verhandlung kamen ehemalige Kunden auf mich zu und fragten, ob eine zukünftige Zusammenarbeit weiterhin möglich sei. So entstand die Idee, ELIANE J. AG zu gründen. Innerhalb der ersten sechs Monate hatten wir das erste Mandat akquiriert und verkauft», erzählt uns Eliane J. Saxena.

erhalten wir durch unser konsequent ästhetisches Marketing, was leicht provoziert, unüblich und umstritten ist und somit leicht in Erinnerung bleibt», freut sich Eliane J. Saxena. Die umfassenden und sorgfältigen Dienstleistungen bei ELIANE J. AG entlasten die Auftraggeber bei der Planung, den Verhandlungen und den Abwicklungen.

Eliane J. Saxena war mittlerweile bekannt; nicht nur für ihr äusseres Erscheinungsbild, das ihr als Türöffner in einer recht oberflächlichen Branche diente, sondern auch für ihre Fähigkeiten und ihr Geschick, für ihr Fingerspitzengefühl und ihr Gespür, was sie in diesem Business schon damals unschlagbar machte.

Preisberatung, marktgerechte Bewertungen, Definieren der Zielgruppe, massgeschneiderte Vermarktungskonzepte, ausführlich ausgearbeitete Vermarktungspläne, Beschaffung aller erforderlichen Unterlagen, nachhaltige Kundenführung, Besichtigungen, Bestellung und Prüfung der Kaufverträge, Kommunikation mit sämtlichen involvierten Ämtern von der Abwicklung bis hin zum Abschluss auf dem Notariat sind Standard bei ELIANE J. AG.

Mandate bei ELIANE J. AG werden nach zwei Kriterien ausgewählt: «Die Zusammenarbeit mit der Eigentümerschaft muss bereichernd sein oder die Liegenschaft uns so reizen, dass wir zeigen können, was in uns steckt. Viele unserer Mandate erhalten wir durch Empfehlungen. Oft durch Banken und Anwaltskanzleien, die ihre Kunden in guten Händen wissen möchten. Unsere Mehrsprachigkeit und unser kultureller Hintergrund öffnen uns dabei viele Türen. Einen anderen Teil unserer Mandate

Viele bezeichnen das Unternehmen als «Boutique», die massgeschneiderte Konzepte der Vermarktung und Beratung herstellt. «Wir selber sehen uns als Werkstatt, in der erlerntes Handwerk beherrscht, praktiziert und verfeinert wird, um jeden Tag aufs Neue das Anliegen unserer Auftraggeber zu erfüllen», sagt Eliane J. Saxena.

Um was für eine Liegenschaft handelt es sich? Um ein Einfamilienhaus in Ebmatingen, ZH.

Um was für eine Liegenschaft handelt es sich? Um ein Einfamilienhaus mit Baulandreserve in Rieden, SG.

Was war für Sie das Besondere an der Liegenschaft? Die Eigentümer. Expats (Skandinavien), die mit den mangelnden Englischkenntnissen anderer führender Immobilienfirmen unglücklich waren.

Was war für Sie das Besondere an der Liegenschaft? Die Eigentümer. Expats (Grossbritannien), die mit den mangelnden Englischkenntnissen anderer führender Immobilienfirmen unglücklich waren.

Was war die grösste Hürde? Die Unehrlichkeit der Eigentümer. Sie verhandelten hinter unserem Rücken Kaufpreise, mit Kaufinteressenten. Wir sind transparent und erwarten dieselbe Transparenz von unserem Gegenüber.

Was war die grösste Hürde? Die Emotionalität und die Grundängste der Eigentümer.

Wie hat die Liegenschaft ihren Weg zu Ihnen gefunden? Durch eine Privatbank. Auf Empfehlung eines anderen Maklers, der keine Kapazität mehr hatte. Nice gesture.

Wie hat die Liegenschaft ihren Weg zu Ihnen gefunden? Durch eine Grossbank.

Wie lange haben Sie für den Verkauf gebraucht? 6 Monate.

Wie lange haben Sie für den Verkauf gebraucht? Der Verkauf wurde kurz vor Abschluss abgebrochen. Die Eigentümerschaft had a change of heart und wollte ihre Liegenschaft schlussendlich behalten.

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Highlight Was ist Ihr Lieblingswort? Liebe Was ist Ihr am wenigsten gemochtes Wort? Angst Was macht Sie an? Schönheit und Intelligenz Was macht Sie überhaupt nicht an? Feigheit und Unehrlichkeit Welchen Klang oder welches Geräusch lieben Sie? Das Meeresrauschen Welchen Klang oder welches Geräusch hassen Sie? Alles, was klingelt / vibriert und das Geräusch eines Staubsaugers Was ist Ihr Lieblingsschimpfwort? Cazzo Welchem Beruf, ausser Ihrem eigenen, würden Sie gerne nachgehen? Zirkusartist Welchem Beruf würden Sie nicht gerne nachgehen? Buchhalter Wenn der Himmel existiert, was würden Sie von Gott gerne hören, wenn Sie an der Himmelspforte ankommen? Well done thy good and faithful servant Was ist Ihre Vorstellung von Glück? Freiheit Was ist Ihre grösste Angst? Davor, nicht (gut) genug zu sein Aus was für einem Anlass lügen Sie? Aus dem Anlass, dass ich mir dessen nicht bewusst bin Welche Eigenschaft schätzen Sie bei einem Mann am meisten? Assertiveness Welche Eigenschaft schätzen Sie bei einer Frau am meisten? Eleganz Was erachten Sie als Ihre grösste Leistung? Dass ich meine Berufung lebe Was ist Ihr Hauptcharakterzug? Aufrichtigkeit Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten? Loyalität und Integrität Ihr Lieblingsschriftsteller? Oscar Wilde (oddly) Was ist Ihr Motto? ... ehrlich und mit einem Lächeln!

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Bauen & Wohnen Die Swissbau 2020 Mitte Januar in Basel steht vor der Tür. Gespannt darf man sein, was die Branche an Neuigkeiten und Perfektionierungen im Bereich Digitalisierung, Prozesse und natürlich Produkten bietet. Im Fokus stehen aber auch Planungs-Software-Lösungen und ImmobilienBeratungen. Die Branche hat viel zu bieten, wie auf den nächsten Seiten zu lesen sein wird. Von Charles Staubach

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akler / innen und Beratungsfirmen gibt es zuhauf in der Branche. Doch nicht alle, die sich in diesem Umfeld bewegen, haben eine Qualifikation dazu und erst recht nicht ein so genanntes Alleinstellungsmerkmal. Eine schnelle Auffassungsgabe für Kundenwünsche ist die Basis. Soziale Kompetenz eines der Alleinstellungsmerkmale. Die notwendigen Fähigkeiten erlernt man branchenunabhängig im Vertrieb. Die beste Schule für den Job ist und bleibt jedoch der tägliche, direkte Umgang mit Kunden. Wir stellen in dieser Ausgabe genau jene Unternehmen vor, die sich gerade damit auszeichnen, ein solches Alleinstellungsmerkmal zu besitzen. Dabei portraitieren wir nicht nur spannende Persönlichkeiten

mit einem besonderen Approach, sondern auch Unternehmen mit sehr guten Ideen. Die folgenden Seiten geben Inspiration. Wir stellen auch interessante Konzepte vor bezüglich Arbeits- und Wohnwelten. Im Zeitalter der Digitalisierung ändert sich nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch die Infrastruktur und generell die Arbeitsplätze. Und natürlich ist auch die Swissbau 2020 ein grosses Thema. Viele Entwicklungen von Trends wird man vom 14. bis 18. Januar 2020 (Messe Basel) entdecken können. Das Themenfeld Digitalisierung und Innovation wird erneut einen grossen Platz einnehmen. Überraschungen und «Aha-Effekt» sind garantiert.

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Bauen & Wohnen

Der Wohlfühlfaktor ist entscheidend bei den Empfehlungen von Maura Wasescha.

Maura Wasescha

Sich Zeit gönnen, um Luxus zu geniessen Wenn es um Luxus-Immobilien geht, führt der Weg direkt zu Maura Wasescha. Vor über 40 Jahren hat ihre Erfolgsgeschichte in St. Moritz begonnen, und heute ist ihr Name über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt und ihr Office in St. Moritz DIE Adresse, der die Wohlhabenden dieser Welt vertrauen. Maura Wasescha ist ihren Träumen gefolgt und ihren eigenen Weg gegangen. Bern spielt dabei eine wichtige Rolle. von Charles Staubach

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© Maura Wasescha

Bauen  & Wohnen

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aura Wasescha ist warmherzig, empathisch und voller Lebensfreude. Mit ihrer Familie lebt sie in Bern, während der Wintermonate jedoch und während zweier Monate im Sommer ist sie in ihrem Büro in St. Moritz anzutreffen. Obwohl sie es aus eigener Kraft und aus einfachen Verhältnissen an die Spitze des Immobilien-Olymps geschafft hat, ist Glamour und Glanz nicht ihr Business. Für Maura muss es stilvoll sein. «Jemand, der meinen Job machen will, muss fest auf dem Boden stehen und schweigen können», sagt sie.

Die richtigen Fragen stellen ... Für ihre Kunden nimmt sie sich immer persönlich Zeit. Zeit zuzuhören und zu fragen. «Wenn ich mit meinen Kunden persönlich spreche, können sie hundert Prozent sicher sein, dass ich die richtigen Fragen stelle, um ihre Wünsche zu erfüllen», garantiert Maura. Maura Wasescha ist aber auch sehr gut vernetzt. Es ist dieser Mix, den ihre Kunden so sehr schätzen. Ihr Gespür für Menschen, ihre Leidenschaft für ihren Beruf und 40 Jahre Erfahrung sind ein Garant dafür, dass sie für ihre anspruchsvollen Kunden genau das findet, wovon sie träumen. 2018 feierte das Unternehmen Maura Wasescha sein 20-jähriges Bestehen. 20 Jahre individuell zugeschnittener Dienstleistungen, die drei Grundwerte befolgen: Vertraulichkeit, Präzision und erstklassige Leistungen. Für Maura Wasescha ist vor allem die hohe Vertraulichkeit wichtig, die sie ihren Kunden schuldig ist. Viele ihrer Kunden sind Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft oder dem Showbusiness, die diese Vertrauensbeziehung zu Maura schätzen. Präzision bedeutet für sie die Ernsthaftigkeit, mit der sie sich jeder Kundenanfrage widmet. Erstklassige Leistungen erbringt sie täglich, indem sie für jeden Kunden alles gibt.

Wohnen ohne Wohlfühlen geht nicht Mit dem Abitur in der Tasche kommt die lebendige Florentinerin nach St. Moritz und arbeitet als Putzfrau. Ihr Arbeitgeber, der Chef einer Firma, die Wohnungen und Villen in aller Welt vermietet, erkennt in ihr grosses Potenzial. Und so gibt er ihr «eine Chance», wie Maura sagt. Nur zwei Jahre später wurde sie Filialleiterin in St. Moritz und hatte knapp 80 Angestellte unter sich. Diese Erfahrung inspiriert die talentierte Frau zweifellos dazu, später ihre Selbstständigkeit aufzunehmen.

© Maura Wasescha

Ein richtiger Entscheid vor 21 Jahren Im Jahre 1998 – Maura Wasescha war inzwischen mit ihrem Ehemann nach Bremgarten bei Bern gezogen – ist es dann so weit. Sie gründet ihre eigene, nach ihr benannte Firma zur Vermietung und zum Verkauf von Luxushäusern und -wohnungen. Als vierfache Mutter mit noch zwei kleinen Kindern arbeitet sie zuerst von ihrem Büro zu Hause aus. Später und weil ihr Unternehmen stetig wächst, bezieht sie ihren Hauptsitz im Berner Länggassquartier. Ihre Erfahrung zeigte ihr schon länger, dass Wohnen ohne Wohlfühlen nicht geht. Als Vollblut-Unternehmerin bietet Maura ihren Kunden deshalb von Anfang an einen 5-Sterne-Service. Die Philosophie dahinter ist bestechend: «Wo auch immer und was auch immer Sie sich wünschen: Wir ermöglichen es. Damit Sie Zeit fürs wirkliche Geniessen haben.» Damit trifft Maura Wasescha den Nerv der Zeit. Denn der Kunde von heute sucht sich Partner, denen er vertrauen kann und die ihm Zeit schenken. Zeit, die er für sich nutzen kann, im Wissen, dass im Hintergrund ein kompetentes und zuverlässiges Team nach allem schaut. Eine Reservation im voll gebuchten Restaurant? Ein exklusives Auto mit Chauffeur für einen Einkaufsbummel in Zürich oder Mailand? Ein Sternekoch für ein unvergessliches Dinner mit Freunden und der Familie? Dank ihres exquisiten und exklusiven Netzwerks organisiert Maura alles für ihre Kunden, ohne jedoch ihre eigenen Werte zu verraten.

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© Maura Wasescha

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Bauen & Wohnen

© Maura Wasescha

Stil und «Wärme» – Das «Maximum Wellbeing» gehört zu Maura Waseschas Motto.

Maximum Wellbeing 2006 wandelt Maura Wasescha ihre Firma in eine AG um. Die nächsten Jahre waren geprägt von wirtschaftlicher Expansion, unter anderem mit der Gründung der «MW & Partners Ltd» in Delaware / USA, und der Diversifikation in benachbarte Segmente des Luxus-Bereichs. Als Mitbegründerin der Kooperation «meand» und als Mitinhaberin der Maximum-Wellbeing AG bietet Maura alsbald auch luxuriöse und kontemporäre Innenarchitektur auf höchstem Niveau an. Die Gründung der MWRN Handycraft & Engineering S.A. für Luxus-Accessoires von höchstem Standard rundet diese Diversifikation ab. Ab jetzt finden Kunden bei Maura Wasescha nicht nur Immobilien zum Mieten und zum Kaufen. Ab jetzt macht sie für ihre Kunden auch den Um- und Ausbau. Von der Idee bis zur Schlüsselübergabe. Welcher Begriff würde dazu besser passen als eben dieses Maximum Wellbeing. Ein Slogan, der alles sagt und die Geschäftsidee von Maura Wasescha zugleich treffend auf den Punkt bringt. Auf die Frage hin, ob und wie sich der Begriff Luxus in Bezug auf das Wohnen in den letzten Jahren verändert hat, antwortet Maura sofort mit: «Sehr! Vor 20 Jahren bedeutete Luxus ein schönes Chalet. Mit schönen Bädern, gerne auch aus Marmor oder Stein, aber noch gefliest. Heute sind die Lavabos aus Stein und die Wände aus einem Stück kostbaren Naturstein. Vor 20 Jahren war der Kühlschrank normal gross und die Küche ein überschaubarer Raum. Heute haben wir riesige Kühlschränke und Küchen so gross wie Wohnzimmer, die gerne auch 500’000 Franken und mehr wert sind. Wer heute eine Villa einrichtet, der hat einen Küchenplaner, Interior- und Gartendesigner. So etwas gab es früher eher selten.» Maximum Wellbeing liegt der Unternehmerin aber auch im eigenen Geschäft und privat am Herzen. Seit sie den Schritt in die Selbstständigkeit

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gewagt hat, besucht sie darum regelmässig Fortbildungen in den Bereichen Leadership / Unternehmensführung, aber auch in Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation für ein Maximum Wellbeing auch im zwischenmenschlichen Bereich. Das merkt man nicht nur an ihrem aussergewöhnlichen Büro und den motivierten Mitarbeitenden; durch ihre natürliche Kompetenz wurde sie Mitautorin des Kommunikationsbuchs «Sprechen oder Schweigen». Und weil Maura nie vergisst, woher sie kommt, zögert sie nicht, sich an Projekten zu beteiligen oder selber Organisationen ins Leben zu rufen, die Menschen zu unterstützen, die es nötig haben. So zum Beispiel den «St. Moritz Award», der Persönlichkeiten und Organisationen ehrt und finanziell unterstützt, die sich für Benachteiligte einsetzt, wie zum Beispiel «Right to Play» oder die «José Carreras Leukämie Stiftung». Oder ihr Engagement bei «Respire International» im Zeichen des Klimawandels. Maura Wasescha zählt ihre Arbeitsstunden nicht. Sie ist sieben Tage die Woche erreichbar. Sie zeigt vollen und aufrichtigen Einsatz. Wie sie bei diesem Rhythmus die Energie und ihre gute Laune behält, ist für viele ein Rätsel. Maura verrät dazu: «Ich höre viel Entspannungsmusik, ich meditiere und ich gehe regelmässig in die Natur. Zum Beispiel um den St. Moritzersee. Auch öfter mal ohne Telefon», fügt sie augenzwinkernd hinzu. Dank dieser Techniken bleibt sie mit beiden Beinen auf dem Boden, und das hört man auch, wenn sie sich überlegt und selbstbewusst äussert.

Non mollare mai – Lass nie locker Oft wird Maura gefragt, was für sie in den vergangenen 40 Jahren vor allem dann wichtig gewesen sei, wenn es mal nicht so gut lief. Für sie ist die Antwort darauf bestechend einfach, auch wenn Dutzende es schon vor ihr ausgesprochen haben: non mollare mai! – lass nie locker! Mehr als einmal hat sie erlebt, dass sich auch in Momenten der Verzweiflung plötzlich eine neue Türe geöffnet hat. Das rät sie natürlich auch ihren Kunden, die ihr Traumobjekt noch nicht gefunden haben. «Geben Sie nicht auf. Kommen Sie auf mich zu und erzählen Sie mir von Ihrem Traum. Plötzlich tut sich eine Tür auf, und Sie wissen: «Sie sind zu Hause.»

Maura Wasescha AG Via dal Bagn 49 CH-7500 St. Moritz Telefon +41 (0) 81 833 77 00 consulting@maurawasescha.com : : www.maurawasescha.com : :


Bauen  & Wohnen

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Bauen & Wohnen RESTCLEAN

80 % aller Toiletten sind inwendig verkalkt Der Ersatz von WC-Schüsseln oder Spülkästen wegen Kalk oder einer schwachen Ausspülung ist nicht mehr notwendig! Eine Schweizer Erfindung löst dieses Problem sauber, günstig und umweltschonend. In der ganzen Schweiz für Sie unterwegs. von Roger MÄder

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n der Schweiz sind rund 18 Millionen WC-Anlagen in Betrieb. Der grösste Teil dieser WC s ist älter als zehnjährig. In diesem Zeitraum wurde das WC pro Person gut 25’000-mal benutzt. In jeder Toilette kommt es zu Kalk- und Schmutzrückständen. Das ist völlig normal. Durch die zunehmende Verkalkung im Spülkasten und der WC-Schüssel kann der für den Spülprozess benötigte Wasserdruck nicht mehr aufgebaut werden. Die reduzierte Spülleistung hat zur Folge, dass der Selbstreinigungseffekt der gesamten WC-Spülung nicht mehr gewährleistet ist. Das Abfallgut wird nicht mehr konsequent aus der WC-Schüssel und durch die Ablaufleitungen abtransportiert. Wie bei unseren Zähnen macht auch beim stillen Örtchen ein regelmässiger Service (Dentalhygiene) mehr Sinn als teure und schmerzhafte Zahnbehandlungen.

Der Entkalkungs-Service Für den Entkalkungsservice muss das WC nicht demontiert werden. Das von einem Schweizer entwickelte Reinigungsverfahren funktioniert wie jede Waschmaschine. In einem geschlossenen Umwälzprozess wird eine chemisch-mechanische Reinigungslösung durch sämtliche Spülund Wasserverlaufskanäle des Spülkastens und der WC-Schüssel gespült. Der Kalk löst sich schnell und schonend. Wir entkalken und revidieren sämtliche Typen von WC-Anlagen und Spülkästen. Unsere Kompetenz überzeugt, und wir stehen zu unserer Arbeit mit vierfacher Garantie. Das Resultat ist eine strahlende und restlos saubere Toilette, welche wieder die Original-Spülleistung erreicht und deren Lebensdauer und Funktionalität einer neuwertigen Toilette gleichkommt. Der restclean ®SERVICE ist in der ganzen Schweiz zu fixen Service- und Fahrpauschalen erhältlich (ab CHF 250.–). Restclean ist in der ganzen Schweiz für Sie unterwegs. Wir machen unseren Besuch zum Erlebnis und sorgen bei jedem Service für einen restlos sauberen Auftritt und einen Wow-Effekt!

Hersteller empfehlen Bereits mehr als 45’000 WC-Anlagen hat Restclean in den letzten acht Jahren entkalkt und erneuert. Führende Hersteller wie Geberit, Grohe, Closomat, sowie Sanitär- und Kanalreinigungsfirmen empfehlen den restclean ®SERVICE.

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Visualisierung des Neubauprojekts Äsch in Schindellegi.

Etzel Immobilien AG

Ein Haus für Kompetenz und Vertrauen Die Etzel Immobilien AG feiert viele Erfolge. Makler setzen sich seit 30 Jahren erfolgreich für Immobilien und Neubauprojekte ein. Den Grundstein haben die Brüder Adrian und Jakob Gattiker gelegt, als sie begonnen haben, Liegenschaften zu verkaufen. von Manuela Olgiati

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rst kürzlich feierte die Etzel Immobilien AG das 30-Jahr-Jubiläum mit Kunden und Geschäftspartnern auf dem Zürichsee. Das Unternehmen ist seit Beginn auf Kurs. «Die Brüder Gattiker haben mit der Gründung am 7. März 1989 mit einer Immobilienunternehmung als GmbH den Grundstein gelegt. Die vielen erfolgreich verkauften Liegenschaften sprechen für sich», sagt Johann Candrian, der Geschäftsführer der Etzel Immobilien AG. Seit 30 Jahren lokal verankert, vermarktet das Unternehmen Wohnliegenschaften und Anlageimmobilien sowie Neubauprojekte. Die persönliche und umfassende Betreuung zählt ebenso zur Strategie, wie der klare Fokus auf das Kerngebiet – welches sich vom linken Zürichseeufer bis nach Innerschwyz erstreckt.

Regional verankert Diese Region zählt zu den Wachstumsgebieten der Schweiz. Dafür sprechen die hervorragende Lage, die Lebensqualität und die attraktiven steuerlichen Rahmenbedingungen. Hinzu kommen die optimale Verkehrslage sowie die Nähe zu den Finanzzentren. Hier engagieren sich Spezialisten für den Immobilienmarkt, damit die Kunden mit dem Abschluss des Immobiliengeschäfts langfristig glücklich sind. Das setzt Fach- und Marktwissen, Fingerspitzengefühl und ein engmaschiges Beziehungsnetz voraus. Dabei sind dem unabhängigen Schweizer Unternehmen Werte wie Engagement, Professionalität und Wertschätzung wichtig. Jakob Gattiker, Mitgründer und ehemaliger Inhaber, sagte an der Jubiläumsfeier: «Wir haben von Beginn an mit grossem Engagement Wert auf eine gute Aus- und Weiterbildung des Teams gelegt.» Die Mehrheit der Makler sind eidgenössisch-diplomierte Immobilien-Treuhänder und

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garantieren fachliche Kompetenz. Erfahrung, Netzwerk und Ausbildung bilden die Basis des Erfolges. Aus Gründen der Nachfolgeregelung wurde die Firma 2017 an die Admicasa Holding AG verkauft. Die Etzel Immobilien AG wird von Pfäffikon SZ aus betreut. Jakob Gattiker ist seit dem Verkauf des Unternehmens ein aktives Verwaltungsratsmitglied.

Attraktive Neubauwohnungen und Gewerbeflächen Seit der Gründung trägt die Etzel Immobilien AG wesentlich zum aktuellen Marktgeschehen im regionalen Immobilienbereich bei und zeigt ein umfassendes Packet rund um Immobilien. Attraktiv wird das Wohnen im Neubau Äsch in Schindellegi SZ mit 15 Mietwohnungen im PremiumStandard. Ebenso gehören freie Bürof lächen in steuergünstigen Gemeinden im Kanton Schwyz zum Portfolio. Beispielsweise ein Bürogebäude an zentraler Lage in Freienbach, eine moderne Büroinfrastruktur in Altendorf und in Feusisberg Laden- und Praxisfläche für kreative gewerbliche Möglichkeiten.

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Im Atelier Bel Intérieur lebt das traditionelle Handwerk der Polsterer weiter.

Gemütlichkeit schaffen Bel Intérieur Innendekorationen & Innenausbau GmbH

Das Frühjahr ist immer eine gute Zeit für einen neuen Anstrich. Das dachten sich auch die Inhaber des Biergartens Bauschänzli für ihre Lounge-Terrasse über der Limmat. Für die Anfertigung der Sitz- und Kissenbezüge sowie für das Farbkonzept beauftragten sie das Atelier Bel Intérieur. Es entstand eine Sitzlandschaft in sommerlichen Strandfarben. von Romy Ulrich

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atendrang spürte man im März 2019 in dem Atelier des Innendekorations-Geschäfts Bel Intérieur. Der grosse Zuschnittstisch wurde zu einem bunten Gelage aus verschiedenen Stoffmustern: Frau Tina Candrian, Verwaltungsratsmitglied der Candrian Catering AG, der Gestalter Raffael Otto und der Innendekorateur und Geschäftsleiter von Bel Intérieur, Daniel Feierabend, wählen Stoffe aus für das Redesign des populären Open-Air-Restaurants Bauschänzli. Frische und einen Strand-Vibe sollen die neuen LoungeSofas auf das historische Zürcher Inselchen an der Limmat bringen.

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Kissen und Bezüge mit Qualität Die schlussendliche Stoffauswahl beinhaltete Muster wie den Hahnentritt und ein stimmiges Farbkonzept, das mit den Kontrastfarben Orange und Blau spielt. Die Outdoor-Bezugsstoffe aus dem Hause JAB Anstoetz sind UV-beständig und eignen sich für den Aussenund Innenbereich. Der Stoff wurde bestellt und während der Wartezeit erstellte das Team von Bel Intérieur bereits die Zuschnittspläne für die Kissen. Die Firma A. Bruhin AG lieferte die Schaumstoffplatten für die Sitzkissen.


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Das Team um Daniel Feierabend verlieh diesem Sommer dem Bauschänzli einen neuen Look.

Nach der Anlieferung des Materials konnte das Team von Daniel Feierabend mit Arbeiten beginnen. Beim Zuschnitt wurde eine Stoffmenge von 87 laufenden Metern (lfm) verarbeitet – als Vergleich: Die Doppeltürme des Grossmünsters messen nur 64 Meter. Zusätzlich zu den Sitzkissen konfektionierte das Team Zierkissen für ein bequemeres Sitzen. Den Inhalt für die Kissen lieferte die Schweizer Firma Kyburz Bettwarenfabrik AG. Diese Kissen mit Hüllen aus 100 Prozent Baumwolle sind von ausgezeichneter Qualität.

Die Lounge im Biergarten Bauschänzli erstrahlt in frischen Sommerfarben.

Sommerfarben für den Biergarten Fleissig arbeiteten die Näherinnen stundenlang an der Overlockmaschine und den Nähmaschinen im Atelier, das Bügeleisen dampfte und Kissen begannen sich aufzutürmen. Der Raum verwandelte sich in eine farbenfrohe, kuschelige Oase, die Vorfreude auf den Sommer verbreitete. Nachdem das Team die zehn grosse Sitzkissen, zwölf Nackenrollen und 47 Zierkissen in verschiedenen Grössen in die genähten Bezüge eingezogen hatten, wurden sie verpackt und zum Bauschänzli geliefert. Dort liegen sie nun bei schönem Wetter auf den fünf einladenden Lounge-Sofas, von denen sich die Gäste gar nicht mehr erheben möchten.

Bel Intérieur Innendekorationen & Innenausbau GmbH Regensbergstrasse 200 CH-8050 Zürich Telefon +41 (0) 44 310 39 79 info@bel-interieur.ch : : www.bel-interieur.ch : :

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Stilvoll wohnen: Die Apartments zeugen von einem geschmackvollen Innendesign.

Der Vision folgen VISIONAPARTMENTS

Wer eine längere Geschäftsreise plant oder einen Auslandaufenthalt, kennt das Problem: wo wohnen? Einen Spürsinn für Erfolg hatte die Schweizer Unternehmerin Anja Graf. Heute vermietet sie Serviced Apartments weltweit. von Debora Verna

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ereits im jungen Alter setzte Anja Graf alles daran, ihre Träume in die Realität umzusetzen. So gründete sie im Alter von 16 Jahren ihre eigene Modelagentur. Bald darauf entdeckte sie eine Marktlücke: Sie suchte für ihre Models temporäre, möblierte Zimmer. Diese waren aber sehr schwer zu finden. So entstand die Geschäftsidee für möblierte Apartments mit Service. Anfangs mietete sie Büroräume, installierte Küche und Dusche und richtete die Zimmer ein. Als die Nachfrage das Angebot überstieg, wusste sie, dass sie expandieren musste. 1999 kaufte Anja Graf das erste Apartmenthaus und lancierte VISIONAPARTMENTS. Nach und nach baute die beharrliche Unternehmerin ihr Portfolio aus – heute vermietet sie nicht nur 1800 eigene VISIONAPARTMENTS, sondern auch über 130’000 Serviced Apartments weltweit durch ihr Agency Business. Ihr Unternehmen beschäftigt inzwischen über 250 Mitarbeitende in fünf Ländern und ist weiterhin auf Wachstumskurs.

Die Geschäftsführerin Anja Graf ist eine Ästhetin mit Visionen.

Lang- und Kurzzeitaufenthalte VISIONAPARTMENTS bietet Gästen ein komfortables Wohnerlebnis: wöchentliche Reinigung mit Wechsel der Bettwäsche und der Handtücher, kostenloser Internetzugang, TV-Anschluss, optionaler Wäscheservice und ein lokales Supportteam sorgen für das Wohl der Gäste. Die Wohnungen an besten Stadtlagen können bereits ab zwei Nächten gemietet werden. Ein Schlüsselelement ist die Inneneinrichtung: Architektur, Materialien, Farben und Designs harmonieren perfekt. Wer Wert auf Individualität und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis legt, findet bei VISIONAPARTMENTS ein passendes Zuhause auf Zeit.

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VISIONAPARTMENTS Talstrasse 62 CH-8001 Zürich Telefon +41 (0) 44 248 34 34 info@visionapartments.com : : www.visionapartments.com : :


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Kolumne

Verwurzelt wie ein alter Baum

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von Claudia Spalinger

Oh wie gerne blicke ich auf die vielen Jahre zurück, die ich bereits in meinem wundervollen Einfamilienhaus verbracht habe. Mit den Jahrzehnten sind wir beide ins Alter gekommen – mein Einfamilienhaus und ich. Meine längst erwachsenen Kinder liegen mir in den Ohren, in eine pflegeleichte und altersgerechte Wohnung zu wechseln. Aber ich möchte nicht von hier weg! Meine Freunde und Bekannten sind ganz in der Nähe, mit der Nachbarin ergibt sich da und dort ein schöner Schwatz, den Einkauf kann ich gut zu Fuss erledigen, im Quartier kenne ich mich bestens aus. Ich fühle mich hier verwurzelt wie ein alter Baum und möchte nicht verpflanzt werden!» Mit diesen Worten ist eine ältere Dame an uns getreten und hat von unserem Gutschein für ein unverbindliches Gespräch über die mögliche Zukunft einer Immobilie Gebrauch gemacht. Zum Gespräch hat uns die Dame alle notwendigen Liegenschaftenunterlagen mitgebracht. Schon bald war erkennbar, dass es auf dem Grundstück noch Ausbaupotenzial gibt. So stellten wir ihr die Frage, was ihr wichtiger sei: die Situation vorderhand beizubehalten und dann vielleicht in eine Zwangssituation zu kommen oder ob es denkbar für sie sei, den Standort zu behalten und die Immobilie neu zu denken. Verschmitzt meinte die Dame, sie erkenne sehr wohl selber, dass das Einfamilienhaus mühsam und nicht ideal sei für die Zukunft. Es graue ihr ja selber vor dem Moment, wo etwas mit den Beinen nicht mehr gut sei. Da brauche es nicht ihren Sohn, der ihr damit schon zig Mal ins Gewissen geredet hat!

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Das Grundstück bot das Potenzial zur Erstellung eines Vierfamilienhauses. Nach mehreren Gesprächen mit der Eigentümerin und ihrer Familie war klar, dass das sanierungsbedürftige Einfamilienhaus einem zeitgemässen Vierfamilienhaus weichen sollte. Das Geld für das Neubauprojekt war jedoch nicht vorhanden. Da kamen unsere Immobilienbeziehungen zum Zug und wir fanden einen kleinen Entwickler, der das Projekt umsetzte. Es wurde Stockwerkeigentum begründet, die Wohnung der Eigentümerin ist praktisch unbelehnt und der Sohn übernimmt für sein Kind eine Wohnung direkt unter ihrer. Für die restlichen beiden Wohnungen durften wir die Türen öffnen und neue Eigentümer begrüssen. Bereits während der Bauphase haben sich die vier Parteien angefreundet und freuen sich auf das bequeme Leben an dieser tollen Lage. Der Verkauf einer Immobilie bietet immer neue Chancen, ist aber nicht immer die einzige Lösung. Sprechen Sie mit uns und wir klären ab, welche Türen sich für Sie und Ihre Immobilie öffnen lassen.

S pa l i n g e r   &  Pa r t n e r I m m o b i l i e n AG Mitglied der Schweizer Maklerkammer SMK Dufourstrasse 155 CH-8008 Zürich Telefon +41 (0) 44 281 93 93 mail@spalingerimmobilien.ch : : www.spalingerimmobilien.ch : :


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Entwicklung - Planung - Innenarchitektur - Raumgestaltung - Lichtdesign Wohnbauten - Hotel - Studentenwohnungen - Alterszentrum - Umbauten

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Der Garten geht in die Winterpause Zweifel Gartenbau AG

Im Spätherbst, wenn die Nächte kühler und die Tage kürzer werden, gibt es nebst Frost durchaus auch mal den ersten Schnee. Und dann ist es höchste Zeit, den Garten oder die Terrasse winterfest zu machen. Die Profis der Zweifel Gartenbau AG verraten einige Tipps zum Thema Gartenpflege im Winter. von Dr. Martina Vogel

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uch wenn es verlockend ist, die trüben Tage im warmen Wohnzimmer zu verbringen, sollte der Garten auch im Spätherbst nicht vernachlässigt werden. Die letzten warmen Sonnenstrahlen spenden zudem nicht nur das nötige Vitamin D, um den Winter gesund zu überstehen, sie animieren auch, um noch einmal tatkräftig draussen anzupacken. Damit sich auch im nächsten Frühling der Garten in vollen Zügen geniessen lässt, sind einige vorbereitende Massnahmen für die Überwinterung wichtig.

Sieben Tipps vom Profi Mit diesen sieben Tipps ist der Garten schon mal gut für die kalten Monate gerüstet und wird auch im neuen Jahr wieder viel Freude bereiten. §§ Laub aufnehmen: Der Rasen verträgt eine dicke Laubdecke nur schlecht, denn das empfindliche Gras unter den Blättern kann faulen. Im nächsten Frühling zeigt sich das durch unansehnliche Löcher auf dem Grün. Das Laub eignet sich hingegen hervorragend zum Mulchen – das heisst, zum Bedecken des Bodens mit unverrotteten organischen Materialien – von hochwachsenden Stauden oder Hecken und ist ein idealer Frostschutz. §§ Kübelpflanzen einwintern: Viele Kübelpflanzen müssen zum Überwintern in Innenräume gebracht werden, da diese Frost nicht mögen. Sind die Pflanzen hingegen winterfest, ist es wichtig, dass Töpfe aus Ton nicht direkt auf dem Boden stehen. Das Wasser in den Töpfen sollte nämlich ablaufen können, sonst gefriert es und die Töpfe zerspringen. Damit die Pflanzen nicht etwa durch Blattläuse oder andere Schädlinge erkranken, sollten sie vorher ausgiebig untersucht und eventuell behandelt werden. §§ Blumenzwiebeln in die Erde bringen: Auch im November können die Zwiebeln von früh blühenden Pflanzen wie Krokusse oder Hyazinthen in die Erde gepflanzt werden, damit der Frühlingspracht nichts im Weg steht. Aber Achtung: Das sollte vor dem ersten richtigen Bodenfrost geschehen. Die Beete anschliessend am besten mit Laub oder Reisig abdecken. §§ Wasseranschlüsse winterfest machen: Wie der restliche Garten auch, muss der Aussenwasseranschluss winterfest gemacht werden. Das bedeutet, die Leitungen zu leeren und frostsicher zu machen.

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§§ Gartengeräte und Möbel einlagern: Gartengeräte, wie zum Beispiel Rasenmäher, Teichpumpe, Gartenschlauch und Co., sollten den Winter nicht draussen verbringen. Am besten lagern diese in der Garage oder im Keller. Wer die Möbel nicht in Innenräumen einlagern kann, deckt diese mit Schutzhüllen ab. Rostfreie Gartenmöbel aus Metall oder Kunststoff hingegen können problemlos ungeschützt draussen überwintern. §§ Den Gartenteich auf den Winter vorbereiten: Laubblätter entweder mit einem Netz auffangen oder die Blätter regelmässig herausfischen. Frostempfindliche Pflanzen wie Wasserhyazinthen oder Lotosblumen gehören vor dem Winter ins Haus. Wichtig ist auch, die Pumpe zu kontrollieren und eventuell einzuwintern. §§ Sträucher, Bäume und Hecken beschneiden: Entfernen Sie abgestorbene, kranke und sich überschneidende Äste. Schneiden Sie die Äste und Triebe dabei nahe dem Baumstamm ab. Auch Äste, die zu lang geworden sind, sollten Sie abschneiden. Dünnen Sie Ihre Hecken aus und bringen Sie sie in die gewünschte Form. Natürlich gibt es noch weitere Arbeiten, um den Garten optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Wie wichtig diese Vorbereitung ist, weiss Thomas Hornung, Geschäftsführer der Zweifel Gartenbau AG, bestens: «Im Herbst werden gartentechnisch die Grundlagen für einen in jeder Hinsicht blühenden Frühling gelegt.» Die richtige Pflege ist also unerlässlich, doch fehlt gerade im Herbst oft die Zeit, um die grüne Wohlfühloase winterfest zu machen. Und hier kommen wieder die Spezialisten der Zweifel Gartenbau AG ins Spiel. «Wir übernehmen die fachmännische Pflege von Gärten und Terrassen, inklusive Unterhalt des Bewässerungssystems oder Wasserspiels. Sei es für die Vorbereitung auf den Winter oder während des ganzen Jahres», so Hornung. Mit dem beliebten Jahrespflege-Abonnement sind Garten und Terrasse das ganze Jahr über bestens gepflegt.

Schon jetzt für 2020 planen Ein wichtiger Tipp fehlt aber noch: Hobby-Gärtner sollten die kommende Gartensaison bereits jetzt anfangen zu planen. Für Thomas Hornung ist eine vorausblickende Gartenplanung das A und O: «Wer sich bereits jetzt mit der kommenden Gartensaison auseinandersetzt und weiss, was er alles umsetzen möchte, ist im nächsten Frühling bestens vorbereitet.» Wer sich also eine grössere Veränderung wünscht, beispielsweise eine bauliche Veränderung oder einen Pool, der sollte sich schon jetzt damit befassen. Es ist ein guter Zeitpunkt, um Spezialisten auf die Pläne anzusprechen und zu erwägen, was jetzt schon in die Wege geleitet werden kann. Gerne beraten die Spezialisten der Zweifel Gartenbau AG nicht nur in fachmännischen, sondern auch in bewilligungstechnischen Belangen. Wer noch nicht genau weiss, wie die Veränderung aussehen soll, findet im imposanten, über 2 500 Quadratmeter grossen Schaugarten in Tuggen genügend Ideen und Inspirationsquellen. Oder online unter www.zweifel-gartenbau.ch. Und das Beste: Diese Arbeit kann jeder ganz gemütlich vom warmen Wohnzimmer aus verrichten. In diesem Sinne wünscht das Team der Zweifel Gartenbau AG wunderschöne Herbsttage!

Z w e i f e l G a r t e n b a u AG Mühlenenstrasse 8 CH-8856 Tuggen Telefon +41 (0) 55 465 61 61 info@zweifel-ag.ch Wer das herabgefallene Laub aufnimmt, erfreut sich auch im nächsten Jahr an einem prächtigen Rasen.

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Einbruchschutz – aber richtig quadragard

Winter ist Einbruchzeit – die Tage werden kürzer und es ist schneller dunkel. Einbrecher haben da ein leichtes Spiel. Vor allem, wenn Türen und Fenster ungenügend gegen Einbruch geschützt sind. Im Interview erklärt Beat Keller, CEO der QUADRAGARD-Gruppe, worauf es beim Einbruchschutz ankommt. Interview mit Beat Keller von Anton Wagner

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er beim Einbruchschutz ausschliesslich an Alarmanlagen denkt, betrachtet nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten. Der Schutz vor ungebetenen Gästen beginnt bereits bei der richtigen Verriegelung von Türen und sicherem Fensterglas. Alarm- und Überwachungssysteme sind eine ergänzende Massnahme.

«Geschäftsführer»: Herr Keller, Sie sind seit dem 1. Oktober CEO der QUADRAGARD-Gruppe, zu der die Martin Eichholzer AG in Zürich und die Zeglas AG in Schöftland gehören. Was sind Ihre Zielsetzungen mit den beiden renommierten Betrieben im Sicherheitsgeschäft? Beat Keller: Ich freue mich auf die neue Herausforderung und bin wie seit meinem Einstieg in diese Branche nach wie vor der Meinung, dass im Sichern von Liegenschaften in der Schweiz eine erfolgreiche Zukunft vor uns liegt. Hier liegt viel Potenzial, zumal bei uns bis zu 80 Prozent der Wohnungen und Geschäftsgebäude ungenügend gegen Einbruch geschützt sind – wir bei QUADRAGARD haben das Know-how und die Produkte, dies zu ändern. Verschieben sich die Schwerpunkte des QUADRAGARD-Marktauftrittes unter Ihrer Leitung? Gewiss dort, wo der Markt neue Produkte verlangt, die unsere sehr soliden Premium-Produkte ergänzen können. Wir sind der Meinung, dass bei einer Liegenschaft immer zuerst mit robusten mechanischen, einbruchhemmenden Massnahmen die Fenster, Türen und deren Rahmen und insbesondere auch Schlösser und Verriegelungen verstärkt werden müssen, sodass der Aufwand, ins Innere zu gelangen, für einen Einbrecher sehr gross, zu gross wird.

Die Terrassentür ist die häufigste Angriffsstelle beim Einbruch in Einfamilienhäuser.

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Also keine Elektronik, Alarmanlagen und Co.? Natürlich doch, aber ergänzend und nachgeschaltet und sogar kombiniert mit Mechanik. Alarmsysteme können – je nach Aufbau und Komponenten – abschrecken, melden – mit der richtigen Auslegung bereits den blossen Einbruchsversuch – und sie können dokumentieren. Elektronische Schliess- und Kontrollsysteme überwachen den Zutritt zu Gebäuden oder Gebäudeteilen und meist sind elektronische Überwachungssysteme auch mit Rauch-, Wassereinbruchs-, Bewegungs- und sogar mit Gasmeldern gekoppelt, haben also wichtige Aufgaben. Aber beim Einbruchschutz gilt es eben zuerst, den Täter auszusperren oder zu entmutigen, trotz seiner Hebel, Keile, Stangen und Hämmer, die er einsetzt, um rasch ins Gebäude zu gelangen.


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punktverriegelung je nach Modell mit vier beziehungsweise sechs Schliessriegeln rundum. Jeder dieser Schliessriegel hält einem Druck von mehr als einer Tonne stand; durch diese Türe kommen keine ungebetenen Gäste herein. Und trotz der massiven Sicherheitsriegel bleibt das Multilock-Sicherheitssystem unsichtbar, komplett in die Türe eingebettet. Mit einer einzigen Schlüsseldrehung wird die Türe rundum – hinten, vorne, unten und oben – verriegelt. Wir sagen dem «uneinbrechbar». Und wer nicht gerne Schlüssel herumträgt, kann sich mit unserem Seccor-Zutrittssystem eine Code-basierte Absicherung dazu einbauen lassen, ein geprüftes System, das sich als Insellösung nicht «hacken» lässt. Sie sehen, Einbruchschutz – aber richtig.

Sichere Türen: mit der Multilock-Vierfachverriegelung.

Was sind die besonderen QUADRAGARD-Stärken? Wir sind seit mehr als 40 Jahren im Markt. Der Gründer und heutige Verwaltungsratspräsident, Martin Eichholzer, hat viele Produkte und Lösungen als Pionier entworfen, gebaut und montiert. Ein ganzes Team entwickelt die Lösungen weiter. Im mechanischen Einbruchschutz, in Fensterbeschichtungen mit einbruchhemmenden und vielen anderen Spezialfolien wie auch im Bereich der neuen mechatronischen Anlagen und den Alarmsystemen, wo wir mit erfahrenen Partnern zusammenarbeiten. Wir rüsten bestehende, ungenügend gesicherte Türen und Fenster nach und verfügen über geprüfte, zig-tausendfach verbaute Produkte. Und wer unsere Handwerker und Monteure erlebt hat, wird ihr Engagement, die Sorgfalt und Qualität ihrer Arbeit nie mehr vergessen. Ihre Firma hat das Multilock-Schliesssystem in der Schweiz berühmt gemacht. Was sind die Besonderheiten dieses Schlosses? Mit diesem Türsicherheits-System können wir jede normale Türe ab 38 Millimeter Dicke in wenigen Stunden direkt vor Ort in Ihrem Zuhause zur Sicherheitstür aufrüsten. Normale Türen haben nur einen Verriegelungspunkt, den Schlossriegel. QUADRAGARD-Multilock sichert die Tür, als Vier-

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Schattenbäume auf Terrassen Silvedes AG

Man ehrt den Baum des Schattens wegen – gerade in Zeiten, in denen sich Wetterextreme ständig zu überbieten scheinen, gewinnt diese alte Weisheit an Bedeutung. Bei einem Baum für die eigene Terrasse gibt es ein paar Grundsätze zu beachten. von Tobias Franzke

U

nsere betonlastigen Gebäude heizen nicht nur die Innenstädte auf – manche Terrasse verwaist im Sommer wegen allzu grosser Hitze, die von Boden und Wänden abstrahlt und den Aufenthalt im Freien unerträglich macht. Zwar versprechen Schirme, Sonnensegel und Storen Linderung – wirklich Abhilfe schafft jedoch nur ein lebendiger Schattenspender.

Aktive Kühlwirkung Wer kennt sie nicht – die angenehme Kühle beim Betreten des Waldes an einem heissen Sommertag. Natürlich ist eine noch so üppig begrünte Terrasse nicht mit einem Wald zu vergleichen – doch auch ein einzelner Baum macht den Aufenthalt in luftiger Höhe behaglicher. Dessen Schatten

ist eben ein anderer als der eines Sonnenschirmes, da sich bei Letzterem Stoff und Tragekonstruktion aufheizen und sich die Wärme gerne staut. Der Baum produziert kühlenden Wasserdampf und senkt dadurch die Umgebungstemperatur. Zwar «schwitzen» Bäume in einem kühlen Erdreich mehr und erbringen eine höhere «Kühlleistung», doch auch im grosszügig dimensionierten Gefäss ist der Effekt deutlich spürbar. Hinzu kommt, dass die Umgebung des Baumes wie Bodenplatten, Wände und Fensterflächen schattiert werden und dadurch weniger Wärme aufnehmen. Bäume spenden den ganzen Tag hindurch Schatten. Hingegen geben manuell bediente Sonnenschirme oder -storen nur Schatten, wenn die

Sind Baumart, Gefäss und Möblierung gekonnt aufeinander abgestimmt, lässt es sich über viele Jahre idyllisch im Schatten des Baumes relaxen.

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Im grosszügigen Pflanzgefäss ist ein Baum auch auf der Terrasse glücklich.

Bewohner zu Hause sind. Selbst automatische Schattierungen ziehen sich zurück, wenn die Sonne herunterbrennt und der Windwächter zu viel Luftströmung signalisiert. Ein Baum hingegen spendet seinen wohltuenden Schatten tagein, tagaus, ist bei jeder Witterung den Elementen ausgesetzt. Daher muss das Pflanzgefäss – unter Berücksichtigung der Dachlast – grossvolumig und stabil ausfallen, allenfalls wird der Baum mit geeigneten Massnahmen zusätzlich gesichert.

Der richtige Schattenbaum Es liegt auf der Hand, dass nicht jede Pflanzengattung als Schattenbaum auf einer Terrasse oder einem Gebäudedach Verwendung finden kann. Gefragt sind Kleinbäume, welche aufgrund ihres genetischen Wuchsprogrammes nicht zehn oder 20 Meter hoch wachsen wollen, sondern eine natürliche Wuchshöhe von wenigen Metern aufweisen. Es gibt zahlreiche gut bewährte Ahornsorten, welche nur wenig oder in grösseren zeitlichen Abständen mit der Schere im Zaum gehalten werden müssen. Einige Arten wachsen von Haus aus in einer Kelch- oder Schirmform – mit gezielten Eingriffen entstehen daraus malerische Schattenspender mit individuellem Charakter. Darüber hinaus zählen Ahorne zu den Flachwurzlern und brauchen weniger hohe Gefässe – dafür schätzen sie grosse Durchmesser. So entsteht ein eine Art Bonsai-Feeling («Bon» – Schale und «Sai» – Pflanze), und der Wohlfühlort unter dem «Hausbaum» kann auch Wirklichkeit werden. Die Saisonalität laubabwerfender Gehölze passt perfekt zur Nutzung auf einer Terrasse: Während im Sommer die belaubte Krone Boden und Fensterfronten schattiert, strömt im Winter das Licht ungehindert in die Wohnräume. Das erhellt Innenbereiche und Stimmung gleichermassen. Und wenn erst alljährlich im Frühling unzählige saftig frische Blätter spriessen und die neue Freiluftsaison ankündigen, verwandelt sich der Baum endgültig vom begrünenden Objekt zum liebgewonnenen Mitbewohner.

Wohnen der Zukunft Viel zu viele Flachdächer sind hierzulande zur Einhaltung von Vorschriften mit einer sukkulenten Pseudobegrünung ausgestattet – quasi von der Betonwüste zur Wüstenbepflanzung. Sicher ist das besser als ein

totes Kiesdach, es liesse sich aber weit mehr aus diesen Flächen herausholen. Zum Glück gibt es mutige Architekten, welche die Möglichkeit erkannt haben, auf Dächern Erholungsräume für die Bewohner zu schaffen. Oft kein ganz einfaches Unterfangen – und doch machen diese weichen Faktoren Wohnüberbauungen attraktiver und verbessern Klima und Lebensqualität in den Städten. Es entstehen Freiräume und Begegnungszonen, welche im Kontext der zunehmenden verdichteten Bauweise immer wichtiger werden. Bäume bringen Leben und Lebensqualität in unser Umfeld – sei es auf der eigenen Attikaterrasse oder dem bewaldeten Dach einer urbanen Wohnüberbauung.

Silvedes AG Bellevue CH-8311 Brütten Telefon +41 (0) 52 355 01 02 info@silvedes.ch : : www.silvedes.ch : :

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Die Tertianum Residenz Zürich Enge verbindet Natur und Zentrumsnähe.

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Das Leben im Alter geniessen – in Komfort und Sicherheit Wenn man beginnt, auf ein reiches und aktives Leben zurückzublicken, bedeutet das noch lange nicht, dass man für die Zukunft nicht ähnliche Vorstellungen hat. Aber vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem man sich mehr Komfort und die eine oder andere Annehmlichkeit wünscht – ohne dabei auf den gewohnten Lebensstil verzichten zu müssen. von Griseldis Schlichthärle

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ie Tertianum Residenz Zürich Enge ermöglicht den Gästen genau das: ein Leben nach ihren Vorstellungen und Ansprüchen, in Sicherheit, mit individueller Freiheit und in einem gepflegten Ambiente. Damit die Zukunft genauso erfüllt ist wie die Vergangenheit, nur etwas entspannter, behaglicher und komfortabler. Denn in der Altersresidenz können sich die Gäste ganz auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren – für das Übrige wird umfassend gesorgt. «Wir unternehmen alles, damit unsere Gäste ihr Leben im Alter rundum geniessen können», betont Liliana Stiens, Geschäftsführerin Tertianum Residenz Zürich Enge. Dazu gehören erstklassige Dienstleistungen genauso wie ein abwechslungsreiches Veranstaltungs- und Kulturprogramm, welches den Geist und die Sinne gleichermassen anspricht. Denn, so fügt Stiens an: «Aktiv bleiben, neugierig sein und Interessen pflegen sind wichtige Elemente für eine hohe Lebensqualität im Alter.» Ganz besondere Aufmerksamkeit gilt auch dem leiblichen Wohl: Mit viel Liebe, Fantasie und Fachkompetenz zaubert die Küchenequipe täglich marktfrische Gourmet-Gerichte auf den gepflegt gedeckten Tisch.

Pflegedienstleistungen nach Mass So kann sich der Gast in der Tertianum Residenz Zürich Enge aus den breit gefächerten Angeboten ein individuelles Rundum-sorglos-Paket zusammenstellen, welches nach Bedarf selbstverständlich auch Pflegedienstleistungen umfasst. Die 24-Stunden-Notrufbereitschaft zum Beispiel vermittelt rund um die Uhr Sicherheit und wird entsprechend geschätzt. Und sollte man eines Tages nicht mehr ohne fremde Hilfe zurechtkommen, besteht jederzeit die Möglichkeit, innerhalb des Hauses in ein Pflegezimmer mit individueller Betreuung zu wechseln. So verbinden sich die persönliche Atmosphäre des eigenen Zuhauses mit den Annehmlichkeiten eines gepflegten Hotels und der sicheren Versorgung in einem eventuellen Krankheits- oder Pflegefall.

Geschäftsführer winter : : 2019 / 20

Ein neuer Lebensabschnitt Urbanität und ein Stück Natur zeichnen die ausgesuchten Standorte aus, sind doch sowohl Zentrumsnähe als auch Erholungsraum wesentliche Eckwerte einer aktiven Lebensgestaltung. Deshalb steht beim Entscheid für die Tertianum Residenz Zürich Enge nicht der Abschied von der bisherigen Lebensform im Zentrum, sondern das Ankommen in einem neuen, bereichernden und inspirierenden Lebensabschnitt.

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Der «emotionale Approach» Planungs-Software in der Haustechnik- und Baubranche

Die Wichtigkeit des «emotionalen Mehrwertes» bei der Implementierung von Software-Lösungen wird oft unterschätzt. Zu Unrecht. Denn bei einem solch neuralgischen Thema geht es nicht alleine um Produktvorteile. Dies gilt auch im Marktumfeld der Haustechnik- und Baubranche. Wir haben Experten auf diesem Fachgebiet befragt, die genau diesen «emotionalen Approach» zu ihrem Geschäftsmodell machten. von Joël Ch. Wuethrich

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ine Software-Lösung für ein Unternehmen einzukaufen, darf und kann nicht gleichbedeutend sein mit dem Erwerb der viel zitierten Katze im Sack. Schliesslich ist der Entscheid für eine Implementierung einer für die Nutzerinnen und Nutzer optimalen Software nicht nur ein nachhaltiger und strategischer. Der Schritt bedeutet auch, dass man eine enge Verbindung eingeht und ein Vertrauensvorschuss vorhanden sein muss. So oder ähnlich wie bei einer Ehe.

Software-Produkte mit ESP Fast alle produktorientierten Unternehmen versuchen, sich eine sogenannte Unique Selling Proposition (USP) – also ein Alleinstellungsmerkmal – anzueignen und dieses zu schärfen. Jene, die aber die Kundenbindung auch auf emotionaler Ebene optimieren möchten, setzen zudem auf die Emotional Selling Proposition (ESP). «Dieser Aspekt der Kundenbindung

ist bei uns genauso wichtig wie die Entwicklung der technologisch und im Handling optimalen Produktlösungen. Unsere Stärke ist nämlich auch im Bereich des CRM, also beim Umgang mit der potenziellen wie auch bestehenden Kundschaft», bestätigt Pablo Gudenrath (Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Support) der OF-Software AG in Birsfelden BL. «Bei unseren Produkten muss für die Nutzerinnen und Nutzer alles stimmen, von der einfachen, intuitiven Handhabung bis zur Effizienz und dem Zeitgewinn.» Genauso wichtig sei jedoch, dass die Nutzer / innen sich explizit wohlfühlen mit dem Programm. Man «verheirate sich schliesslich auch auf Jahre mit der Software und würde eine enge strategische und emotionale Partnerschaft eingehen», pflegt einer der Gründer, Ronald Wiedemann, stets zu sagen. Und wer sich für eine lange Zeit bindet, sei es nun auf geschäftlicher wie auch privater Ebene, soll sich seiner Sache verhältnismässig sicher sein. So ist es ein OF-Software-Unternehmensmotto, dass nur dann ein Produkt von einer zentralen Bedeutung für das Tagesgeschäft eingeführt werden sollte, das nicht nur bezüglich Effizienz begeistert, sondern auch eine Identifikation entsteht mit demselben und mit den Leuten, die es entwickelt haben. Emmanuel Morin, auch er Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter der Entwicklungsabteilung, betont hierbei auch jenen Aspekt der dynamischen Weiterentwicklung der Software-Lösungen auf die individuellen Bedürfnisse. Hier entstehe ebenfalls eine emotionale Kundenbindung. Das Vertrauensverhältnis verstärkt sich zudem während des Prozesses in der Testphase. Pablo Gudenrath: «Es kommt in der Regel erst zu einem Geschäft, wenn das Produkt für die Nutzerinnen und Nutzer nach einer Testphase auch wirklich optimal stimmt. So gibt es bei uns auch kaum Wechselwünsche – eher noch Fragen für Upgrade-Lösungen.»

Vertrauensverhältnis 4.0 und Arbeit mit «Sinn» Die ESP des Kundenapproaches basiert demnach also auf einer Kombination von Produktvorteilen und Kundenbindung. Die Entwickler und Supporter verstehen sich nicht nur als reine Fachleute, sondern als Sparringspartner der Kundschaft. Im Zeitalter der Digitalisierung und Umsetzungen von Effizienzvorgaben sind nämlich auch die sogenannten New-Work-Philosophien im Aufwind. Hierbei geht es auch um das Ermöglichen von Potenzial und sinnstiftende Arbeiten. Damit kann man im Markt punkten: «Die bestehenden wie auch potenziellen Kunden mögen es, wenn man mit Menschen zusammenarbeiten kann, die eine Philosophie des gegenseitigen Vertrauens mittragen».

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Pablo Gudenrath und Emmanuel Morin – das neue Duo in der Geschäftsleitung.

«Wir setzen auf Kundeninput und auf die Trends der Zukunft»

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Pablo Gudenrath und Emmanuel Morin freuen sich auf das Jahr 2020 und ihr erweitertes Aufgabengebiet bei OF-Software AG. Der charismatische Ronald Wiedemann hat lange Zeit die Geschicke der OF-Software AG mit viel Herzblut und starker Kundenbindung erfolgreich geleitet und freut sich einem kompetenten jungen Duo die operative Geschäftsleitung eines f lorierenden und explizit kundennah operierenden Unternehmens zu übergeben. Es war ein wohl überlegter Prozess, der gut initiiert und vorbereitet wurde. Pablo Gudenrath (Leitung Support) und Emmanuel Morin (Leitung Entwicklung) sind bereit für die Herausforderung: «Wir sind beide schon länger im Unternehmen und kennen die Branche, die Zielgruppen, das Kunden- spektrum wie auch die Prozesse sehr gut. Es war der Wunsch von Ronald Wiedemann und des Verwaltungsrates, dass keine externe Person, die sich erst das ganze Know-how erarbeiten müsste, in die Geschäftsleitung einberufen werden sollte. Diese hätte sich zudem noch in die Firmenkultur einfügen müssen. Wir sind stolz darauf, dass man uns mit dieser Aufgabe betreut hat und wir das grosse Vertrauen erhalten haben», sagen Gudenrath und Morin. Natürlich freuen sie sich, dass Ronald Wiedemann mit seinem Fachwissen und dem Flair für die Branche auf Wunsch weiterhin strategisch beratend zur Seite stehen wird.

Produktentwicklung mit und bei der Kundschaft: Mitreden erlaubt! Was die beiden auszeichnet: Gudenrath und Morin sind in ihren Ressorts absolute Experten, ergänzen sich gut und sind bezüglich Zielgruppen- und Community-Kenntnis echte «Cracks». Sie wissen genau, was die Kunden wünschen, welchen Herausforderungen sie im Berufsalltag entgegen treten und wie man Problemsituationen so antizipiert, damit sie gar nicht erst wirksam werden. Und sollte einmal Support nötig sein, ist dieser sofort garantiert. Auf Schulungen spezialisiert, werden natürlich auch diese gerne von bestehenden wie auch neuen Kunden in Anspruch genommen.


Die Stärken der OF-Software AG lagen schon immer in der Kundennähe und in der so genannten «Costumer Experience». Das macht sich auch bei dynamischen Weiterentwicklungen von bestehenden Software-Lösungen bemerkbar. Emmanuel Morin: «Bei komplexen Weiterentwicklungen haben wir verschiedentlich auch Kunden mit ins Boot genommen. Ihre Informationen sind hilfreich und kommen direkt aus dem Epizentrum des Berufsalltags. Ein Beispiel: Wir entwickeln aktuell auf diese Art so genannte Cockpit-Lösungen. Der Trend zur individuellen und dynamischen Planungssoftware bedeutet, dass die Unternehmen mehr verknüpfte und vernetzte Daten über die Produkte zur Verfügung haben, welche sie direkt im Programm sehen können. Bei solchen Projekten ist der Austausch von allen Parteien sehr wichtig, um die Probleme zu erkennen und optimale Lösungen zu finden.» : : www.of-software.ch : :

Das Hauptanliegen der OF-Software AG die Entwicklung von anwenderfreundlichen und praxisorientierten EDV-Programmen, was Herstellung, Installation und Schulung von Software beinhaltet. OF-Software zählt heute zu den führenden EDV-Anbietern der HaustechnikBranche in der Schweiz. Zum Kundenkreis zählen nicht nur Klein- und Mittelbetriebe, sondern auch ausführende Betriebe mit 50 und mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die über ein Netzwerk mit 20 und mehr Arbeitsplätzen verfügen. Die Programme werden nachhaltig verbessert und dauernd weiterentwickelt. Das OF-Software-Team wird auch an der Swissbau 2020 vom 14. bis 18. Januar 2020 (Messe Basel) vertreten sein und das Themenfeld Digitalisierung bereichern. In der Halle 2.0 am Stand F31 kann man sich von der Fachkompetenz und von der Kundennähe der Birsfeldner Truppe überzeugen lassen. Überraschungen und «Aha-Effekt» sind garantiert.

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Aus- & Weiterbildung Wie impliziert man die von Swissfuture und den Zukunftsinstituten definierten Megatrends 2019 ins Arbeitsleben und welchen Einfluss haben sie auf die betriebliche Weiterbildung? Und welche Weiterbildungsstrategie soll man wählen, damit man für die nahe Zukunft gewappnet ist? Von Charles Staubach

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an lernt nie aus. Dieser Satz ist wohl jeder und jedem geläufig. Jetzt, wo sich die Arbeitswelten 4.0 in einer nachhaltigen Transformation befinden, erst recht. Neues Wissen wird immer wichtiger und die Wahl einer Ausbeziehungsweise Weiterbildung eine strategische Angelegenheit. Denn auf die richtige Vision kommt es an. Der Entscheid für eine Aus- oder Weiterbildung oder auch für ein Seminar wird immer mehr zu einer strategischen Angelegenheit. Die brennenden Fragen heutzutage heissen: Welche Berufe haben Zukunft und passen in die Arbeitswelten 4.0? Welcher Berufszweig hat noch einen «goldenen Boden», und welche Weiterbildung wird mir helfen, einen Argumentationsvorsprung bei einer Bewerbung zu generieren? Denn die Arbeitswelt wird sich

mit der Digitalisierung und Transformation stark verändern. Und da muss man sich dementsprechend das richtige Know-how aneignen. Für Weiterbildungsinstitute und -unternehmen werden in der näheren Zukunft einige Trends von Bedeutung sein: zum Beispiel New Work – auch dies ein Megatrend. Im New Work wird auf Potenzialentfaltung statt Ressourcenausnutzung geachtet. Der Megatrend Individualisierung spielt hierbei auch wieder eine Rolle: Gemeinschaften, Kollaborationen und Kooperationen rücken statt des «egoistischen Ich» in den Fokus. Für Unternehmen hat dies vor allem Einfluss auf die Art, wie im Team zusammengearbeitet wird und wie Organisationen geführt werden. Da müssen die Weiterbildungsinstitute nachziehen. Neue Lehrgänge, Kurse, Seminare und Angebote sind nötig, um die Bedürfnisse der heranbrechenden New-Work-Ära zu stillen.

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Aus-  & weiterbildung

Neue Rollenbilder erschaffen Koch Pohl Consulting GmbH

Frauen gehören an den Herd und der Mann macht Karriere – ein veraltetes Rollenklischee. Aber sieht es heute wirklich anders aus? Mit der Beraterin und Unternehmerin Clivia Koch führten wir dazu ein Interview und schauten, wie es mit Frauen in Führungspositionen wirklich aussieht. Denn hier liegt noch viel Potenzial. Interview mit Clivia Koch von Freya Mohr

Frauen in Führungspositionen: Hier liegt noch grosses Potenzial.

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mmer noch gibt es mehr Männer als Frauen in Führungspositionen – sondern nach zufälliger Neigung und Meinung. Wie stehen Sie dazu und das, obwohl heutzutage beide mit gleichwertigen Hochschulin Bezug auf Frauen in Führungspositionen? abschlüssen und BerufserfahrunClivia Koch: Grundsätzlich sind Frauen bei der Arbeit sachbezogener als Männer. gen aufwarten können. Oft fallen «Ich denke, Frauen sind Bei den Männern geht es immer noch junge Leute wieder in veraltete Rollenteamorientierter und schlussendlich nach Hierarchie und Rangordnung, sie bilder zurück. Hier gilt es noch, gewisse beziehungsorientierter.» verbringen sehr viel Zeit mit politischen Vorurteile abzubauen und mit gutem Machenschaften, um sich zu positionieren. Beispiel voranzugehen. Für Clivia Koch Der aufgabenorientierte Ansatz ist für viele Frauen manchmal ein Hindernis. von der Koch Pohl Consulting GmbH ist es ausserdem bedeutend, Sie haben oft keine Zeit zum Netzwerken. Sie verstehen auch zu wenig Frauen – aber auch Männer – richtig auf ihre Rolle als Führungspervom gekonnten Small Talk. Männer machen viel mehr Small Talk und son vorzubereiten. gerade dadurch positionieren sie sich, also zum Beispiel durch Aussagen darüber, welche Personen sie kennen und an welchen gewichtigen Anlässen «Geschäftsführer»: Der Philosoph Hegel war der Meinung, wenn sie waren. Gelungener Small-Talk kann oft der unerkannte Schlüssel für Frauen an der Spitze der Regierung stehen, so ist der Staat in Gefahr, weitere Entwicklungen sein und doch setzen sich Frauen damit zu wenig denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit,

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Aus-  & weiterbildung auseinander. Auch Meetings sind leider prädestiniert für Machtspiele. Wer genügend Macht hat, oder zumindest andere glauben lässt, er hätte sie, steigert langfristig seine Erfolgschancen im Konkurrenzkampf. Frauen hingegen wollen tendenziell die Aufgabe im Unternehmen lösen und möglichst schnell und effizient zur Sache zu kommen. Gibt es bestimmte Eigenschaften, die Frauen haben müssen, um im Job das zu erreichen, was ihnen zusteht? Ich denke, Frauen sind teamorientierter und schlussendlich beziehungsorientierter. Das hilft ihnen auch, die Mitarbeitenden oder das Team besser zu beurteilen und richtig einzusetzen. Kooperationskulturen sowie ein situativer Führungsstil sind die Tendenzen der vernetzten und modernen Arbeitswelt der Zukunft. Die Kunst ist ja schliesslich, die Leute nach ihren Fähigkeiten und Präferenzen einzusetzen, um das Team erfolgreich zu machen. Das kann man anschaulich mit Sport erklären: Ein erfolgreiches Team ist das, was eigentlich jeder Coach im Fussball oder im Mannschaftssport haben möchte – und ein Torwart wird nie gut sein als Mittelstürmer. Und ist die Frau schon bereit für die Führungsposition? Ich denke, die Frauen sind genauso bereit wie die Männer. Aber die Rollenbilder tauchen noch immer wieder in den Köpfen auf. Wir lernen von unseren Eltern und das prägt uns. Je nachdem wie die Eltern waren oder wie sie mit Macht und Autorität umgegangen sind, überträgt sich das auf die junge Generation – und das ist nicht immer gut. Deswegen sind da noch sehr viele Vorbehalte. Viele junge Männer denken noch, ein Mann kann kein Kind erziehen ohne Mutter. Oder sie machen sich Gedanken, was das Umfeld dazu sagen könnte. Bei jungen Paaren erleben wir oft, dass sie erst gleichgestellt sind, aber sobald ein Kind da ist, fallen sie in alte Rollenmuster zurück.

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Sie bieten professionelles Business Coaching an – für Männer, aber auch speziell für Frauen in Führungspositionen. Wie kann ich mir das vorstellen? Das kommt drauf an. Ist es beispielsweise eine Einzelperson, die in Führung ist und Führungsfragen hat, dann begleite ich diese. Mein Coaching bezieht sich immer auf die professionelle Seite, auf die Berufsseite. Natürlich fliessen dann private Dinge ein, das lässt sich nicht vermeiden, aber es geht zuerst um Verhaltensweisen: Wie kann ich mich stärken, wie trete ich gegenüber dem Team auf, was braucht es in der Führung oder bei Unsicherheiten? Da helfe und unterstütze ich. Manchmal braucht es auch einfach einen Sparringsartner, das leistet sich ja im Prinzip jeder Profisportler. Und wie blicken Sie in die Zukunft, was Frauen in Führungspositionen angeht? Was wir nicht vergessen dürfen, ist die Demografie: Die Pyramide geht nach oben auf. Dementsprechend haben wir sehr viele ältere Personen, aber wenige junge Menschen, die nachrücken. An ältere, erfahrene Frauen wird überhaupt nicht gedacht. Wir sprechen immer nur von den ganz jungen Frauen. Aber den jungen Frauen würde es auch helfen, von älteren profitieren zu können. Das ist sicher ein Thema. Ein zweiter Gedanke ist, dass immer mehr junge Frauen ein Studium abschliessen – und oft sehr viel besser als die jungen Männer. Aber dann verschwinden die Frauen leider in der Familie und schaffen anschliessend den Anschluss in der Arbeitswelt beinahe nicht mehr. Das sind Fragen des Fachkräftemangels: Wir haben ein Potenzial an jungen Frauen, aber auch an älteren, die man nicht sieht und nicht beachtet. Und beides geht nicht. Es erzeugt soziale Probleme, weil beispielsweise beide Generationen zu wenig in die Rente einzahlen. Dem Staat und der Gesellschaft tut es nicht gut, das Potenzial Frau nicht zu beachten.

Da kommt die nächste Frage auf, ob der Mann überhaupt schon bereit ist für den Wickeltisch? Genau, im Prinzip müssen beide das wollen. Sicherheit ist ein grosses Thema bei allen Menschen. Männer haben oft Angst, dass sie vom Karriereradar fallen, wenn sie zurücktreten zugunsten der Familie. Und dann übernehmen die Frauen die ganze Verantwortung in der Familie. Und das geht eben nicht. Man muss sich die Verantwortung wirklich teilen – familiär, aber eben auch jobmässig. Sie sind für die Frauenquote. Letztendlich passiert ein Umdenken der Rollenbilder jedoch im Kopf. Lässt sich das durch eine Frauenquote erreichen? Ich bin da gemischter Meinung. Ich denke, ganz ohne Quote erreichen wir nichts. Andererseits ist es auch nicht gut, dass wir einfach Frauen in die Unternehmen hereinpressen und sie dann verheizen. Oft bevorzugen Unternehmen Frauen, von denen sie denken, dass sie ihnen nicht gefährlich werden, aber anpassungsfähig sind und hübsch aussehen. Das war schon zu meiner Zeit so. Diese Frauen bringen dann vielleicht noch nicht ganz die Qualifikationen mit. Wichtig ist, die richtige Person am richtigen Platz zu haben. Die Quote betrachtet den Mensch zu wenig als Individuum. Deswegen ist es für mich wichtig, dass diese Frauen gecoacht und begleitet werden. Andernfalls werden sie verheizt. Das ist weder für das Unternehmen noch für die Frauen gut. Ich habe auch von Assistenz bis CEO gearbeitet, aber wir wurden damals viel mehr gecoacht und mitbegleitet. Wir hatten unsere Mentoren. Heute lässt man die jungen Leute – sowohl Männer als auch Frauen – oft alleine. Aber Führung wird ihnen nicht in die Wiege gelegt. Sie müssen die Möglichkeit haben, aus Herausforderungen Chancen zu machen. Sie sollen Fehler machen dürfen, lernen und Erfahrungen sammeln.

Clivia Koch ist Inhaberin der Beratungsgesellschaft Koch Pohl Consulting GmbH und Präsidentin der Wirtschaftsfrauen Schweiz.

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Kolumne

Neue Prinzipen moderner Führung? von Clivia Koch

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er ein Unternehmen gründet oder führt, weiss: Es braucht Standvermögen, Flexibilität, Risikofreudigkeit und Mut, unbekannte Wege zu gehen. Unternehmertum ist eine Lebenseinstellung. Schon meine Eltern und Grosseltern waren Unternehmer. Sie waren einst innovativ, fortschrittlich und lehrten mich, Erfolg kann jeder haben. Vorausgesetzt man hat einen klaren Plan und setzt diesen auch akribisch um. Wir verlieren uns allzu oft und zu schnell in Kritik. Eine Idee wird totgesprochen, bevor sie richtig geboren ist. Eine gute Selbsteinschätzung und eine gut dosierte Risikofähigkeit sind vonnöten. Ich habe auch gelernt, dass man agil sein muss, um dauerhaft Erfolg zu haben. Die Welt bewegt sich. Es wäre dumm zu glauben, dass man auf die immer gleiche Art und Weise erfolgreich ist. Dazu gehört, dass man sich hin und wieder hinterfragt und reflektiert. Erst wenn wir über uns selbst hinauswachsen, setzen wir neue Kräfte frei. Heute stehen Organisationen und Unternehmen vor der Frage, wie sich ihre Geschäftsmodelle und Führungsstrukturen in Bezug auf die Digitalisierung zukunftsfähig gestalten lassen. Etwas habe ich in meiner langjährigen Führungserfahrung gelernt. Es braucht Mut, die Aufgaben und Verantwortung vollständig an Mitarbeitende zu delegieren. Wer heute die Zukunft fürchtet, hat kaum den Mut, neue Schritte zu wagen. Innovation findet hier wenig Nährboden. Wir kontrollieren eher, dass uns nichts abhanden kommt. Wir sprechen von einem Fach- und Führungskräftemangel. Einige Unternehmen wirken dem entgegen, indem sie vermehrt Frauen fördern und neue Arbeitsmodelle implementieren. Manchmal könnte man meinen, Frauenzählen auf oberster Hierarchiestufe sei zur Obsession geworden. Bei Teilzeit fallen diese allerdings vom Karriereradar ihrer Vorgesetzten. Da hilft auch keine Quote. Andere stellen Chief Happiness Officers ein. Sie sollen Mitarbeitende glücklich machen. Happiness auf Befehl – damit man produktiver wird? Die Führungskräfte wechseln vom Anzug zu Smart Casual. Sie tragen dazu coole Sneakers und nötigen die Mitarbeitenden zum Du.

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Sie sprechen von Digitalisierung, agiler Führung und träumen analog. Sie wissen, die Motivation der Mitarbeitenden hängt unter anderem vom Führungsverhalten der direkten Führungskraft ab. Es ist eine Binsenwahrheit, je höher wir steigen, umso mehr hängt unser persönlicher Erfolg von der Teamleistung ab. Das weiss jeder ProfiSportler oder jede Profi-Sportlerin. Doch kein Team wird auf Anweisung von oben per se teamfähiger, innovativer und kreativer. Da hilft auch Diversity nicht. Wie heterogener ein Team zusammengesetzt ist, umso grösser ist der Führungsaufwand. Das bedeutet, Freiräume so zu gestalten, dass Mitarbeitende im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Stärken arbeiten können. Agile Führung heisst nichts anderes als Führen auf Augenhöhe, Verantwortung zu nehmen und zu geben, Sicherheit zu bieten und Vorbild zu sein, das Erkennen der Möglichkeiten und Stärken jedes Mitarbeitenden. Führungskräfte sind geforderter denn je. Das Gute an der Zukunft ist nicht die Ungewissheit, sondern dass wir gestalten können. Der Treiber des Wandels ist nicht die Digitalisierung, sondern der Mensch. Die digitale Transformation ist eine Frage der Unternehmenskultur nicht der Technik. Gewinnen werden die Unternehmen und die Führungskräfte, die es verstehen, analog und digital, alt und neu, Mensch und Technik zu verbinden. Fazit: Um Herausforderungen zu Chancen zu machen, braucht es Unternehmer*Innen mit Teamgeist, die sich und anderen vertrauen können.

Clivia Koch Inhaberin der Beratungsgesellschaft Koch Pohl Consulting GmbH Koch Pohl Consulting GmbH Limmatfeld-Strasse 20 CH-8953 Dietikon Telefon +41 (0) 43 477 85 60 info@kochpohl.ch : : www.kochpohl.ch : :


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Aus-  & weiterbildung

Selbstständig arbeiten bedeutet auch, einen Job zu finden, bei dem man sich selber sein kann.

Jean D. Placy

Vom Business Coach zum Recruitment Consultant Traumberuf «selbstständig»: Aber ist das wirklich so? Coach und Consultant Jean D. Placy gibt Tipps für eine Selbstständigkeit. Er zeigt aber auch auf, dass es wichtig ist, sich vor dem Entschluss nochmal nach dem eigentlichen Traum zu fragen – denn vielleicht lässt sich dieser auch in einem Angestellten-Verhältnis realisieren. Interview mit Jean D. Placy von Freya Mohr

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eder kennt das: Manchmal läuft es im Leben nicht so wie gedacht. Das sollte aber kein Grund zur Unmut sein, sondern lieber als möglicher Wendepunkt wahrgenommen werden, um die persönlichen Ziele neu zu sortieren. So sah das auch Jean D. Placy, der von seiner Selbstständigkeit als Business Coach in ein angestelltes Arbeitsverhältnis als Recruitment Consultant wechselte. Was für viele wie ein Rückschritt klingen mag, war für ihn nur ein Zurückbesinnen und neu Justieren seines Lebenstraums, wie er im Interview mit dem «Geschäftsführer» erklärt. «Geschäftsführer»: Sie haben sich Anfang 2018 als Business Coach selbstständig gemacht und eine Firma gegründet. Was war Ihre Motivation für diesen Schritt? Jean D. Placy: Das waren grundsätzlich drei Dinge. Erstens habe ich während der viereinhalb Jahre als forensischer Investigator bei PwC herausgespürt, dass mir die Persönlichkeitsentwicklung meiner Mitmenschen – besonders von Führungskräften und Teams – am meisten Freude bringt. Es begeistert mich herauszufinden, was sie wirklich brauchen

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und was sie bis jetzt daran hindert, dies zu erreichen. Zum Zweiten habe ich mich aufgrund meiner bewegten Kindheit früh mit mir selber auseinandergesetzt. Dabei habe ich letztendlich erkannt, dass es nicht nur ein Spruch ist zu sagen, dass zehn Prozent des Lebens einfach passieren, aber dass es zu 90 Prozent daraus besteht, wie man darauf reagiert. Die eigene Wahrnehmung ist eine der wenigen Dinge, die man selber kontrollieren kann, aber dazu bedarf es, an sich selber zu arbeiten – genau dazu wollte ich als Business Coach andere befähigen. Der dritte Punkt war, dass sich meine Werte verschoben haben und ich gemerkt habe, dass ich nicht mehr die Person bin, der PowerPoint-Präsentationen macht und Excel-Tabellen erstellt. Wenn Sie Ihrem ein Jahr jüngeren Ich drei Tipps für die Selbstständigkeit geben könnten – welche wären das? Der erste Tipp wäre, sich all die Zeit zu nehmen, die es braucht, um einen sauberen und durchdachten Business-Plan zu erstellen. Dazu gehört auch, sich von Leuten beraten zu lassen, die Erfahrung haben. Als zweiter Tipp ist es wichtig, während dieser Zeit der Selbstständigkeit wirklich


Aus-  & weiterbildung

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ihnen Interviews zu führen, um die passenden Kandidaten zu finden. Ebenso war ich für das Peoplemanagement zuständig, sprich für das Wohlbefinden der Projektmitglieder. Ich liebe es einfach, den Menschen zu einer Arbeit zu verhelfen, die sie wirklich mögen – sodass sie sich selber auch mögen, bei dem, was sie tun. Und als Business Coach und durch die zwei Master im Coaching baute ich diese Fähigkeiten weiter aus. Deswegen suchte ich mir eine Firma für Personalvermittlung, bei der es um den Menschen geht. Klar geht es auch darum, monetäre Ziele zu erreichen, aber bei SThree stehen der Mensch und dessen Wohlbefinden im Mittelpunkt. Hier fühle ich mich wie ein Unternehmer in einem Unternehmen – das ist genau das, was ich brauche.

Jean D. Placy bringt seine Erfahrung als Business Coach in seiner Stelle als Recruitment Consultant ein.

Können Sie noch genauer erklären, wieso gerade SThree? Einer der Hauptgründe, dass ich mich für SThree entschied, sind die flexiblen Arbeitsumgebungen. Die innovativen Technologien ermöglichen mir ein Gleichgewicht zwischen einer ambitionierten Karriere und meinem Familienleben. Bei meiner persönlichen Entwicklung durch Initiativen für lebenslanges Lernen bietet SThree zusätzlich Mentoring-Programme und Projekte zur Unterstützung von Familien. Ein weiterer Faktor für meine Wahl von SThree war das gelebte FirmenMotto «be yourself». Sich selbst sein zu können, ist für mich eines der höchsten Werte. Und diese Freiheit, die Dinge so anpacken zu können, wie ich es für gut halte, das ist es, was ich besonders mag. Es ist eine internationale Firma, die in 16 Ländern vertreten ist, mit über 3 000 Mitarbeitern weltweit. Die Recruitment Consultants bei SThree besetzen nicht einfach eine Stelle – sie sind Branchenexperten, die wertvolle Einblicke in den Markt geben. Sie helfen Kunden und Kandidaten bei der Entwicklung von innovativen Strategien für einen erfolgreichen Umgang mit den gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen in unserer schnelllebigen Welt.

den Fokus zu behalten. Auch wenn es bei der Arbeit als Coach darum geht, andere in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen, ist es genauso wichtig, Zeit in sich selber zu investieren. Der dritte Tipp wäre, dass alles Zeit braucht. Und wenn etwas anders kommt als geplant, heisst es nicht, dass es schlecht ist. Am Ende ist es das, was man daraus macht. Denn die Dinge kommen meistens anders.

Wie setzen Sie Ihre Erfahrung als forensischer Berater bei PwC und Ihre Kenntnisse aus der Zeit als Business Coach bei Ihrer neu gefundenen Berufung ein? Das war eigentlich das Erste, was ich mich gefragt hatte: Wie kann ich das am besten nutzen? Meine Fähigkeiten aus der Zeit bei PwC – das analytische und das vernetzte Denken – setze ich ein, um den Was sind die Hintergründe, die letztendlich zur Auflösung der Firma führten? Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung zu erkennen. Ich Einerseits hatte ich diese drei Tipps nicht verinnerlicht. Mir fehlte die Erweiss, was es bedeutet, für längere Zeit an einem Projekt zu arbeifahrung. Zum anderen hatten Schicksalsschläge aus den Jahren 2016 bis ten. Bei meiner Tätigkeit als Business Coach habe ich gelernt zu 2018 noch ihre Nachwirkungen: Ich konnte die Balance nicht bewältigen identifizieren, was jemand braucht und was die Werte von dieser zwischen den Schicksalsschlägen, meiner Person sind. In den Gesprächen bei neuen Vaterrolle, meiner Beziehung und SThree mit möglichen Kandidaten «Mein Traum ist es nicht zwingend, dann auch noch der neuen Firma. Und für eine temporäre Stelle kann ich selbstständig zu sein, sondern eine gerade als Business Coach geht es ja im diese Fähigkeit sehr effizient einsetArbeit zu verfolgen, bei der ich völlig Kern um das Wohlbefinden – es ist aber zen, weil ich das schon oft gemacht ich selber sein kann.» schwierig dieses zu vermitteln, wenn habe. Und auch ein Kunde muss mir man sich selber nicht wohlfühlt. Ab einicht lange erklären, was er genau nem gewissen Punkt sagte ich mir dann, es ist nicht so, dass ich aufgebe. Mein für einen Kandidaten sucht. Ich kann das durch gezielte FragestelTraum ist es nicht zwingend, selbstständig zu sein, sondern eine Arbeit zu lung schnell erfassen, und passgenaue Kandidaten finden. verfolgen, bei der ich völlig ich selber sein kann. Bei der ich mich persönlich weiterentwickeln kann und bei der ich mich wohlfühle. Ich habe zwar die Jean D. Placy - SThree Switzerland GmbH Selbstständigkeit aufgegeben, aber meinen Traum werde ich nie aufgeben. Seit Kurzem arbeiten Sie als Recruitment Consultant bei der SThree Switzerland GmbH, einer Personalberatung spezialisiert auf Interim Management und temporäre Projekt-Spezialisten. Wie kamen Sie zu dem Entschluss, in die Personalvermittlung einzusteigen? Bereits in der Vergangenheit bei PwC arbeitete ich an Projekten, und ein grosser Bestandteil war es, neue Projektmitglieder anzuwerben und mit

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Aus-  & weiterbildung

Die Filme geben einen Einblick in die Ausbildung zum Coach.

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Wie läuft eine Coaching-Ausbildung genau ab? Die vier Aspekte der Ausbildung erklärt die Coachingplus GmbH in kurzen, professionellen Filmen. Der grosse Vorteil eines Kurzfilms: Personen live erleben, die Atmosphäre spüren und sich ein eigenes Bild machen können. von Urs R. Bärtschi

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ie suchen eine spannende Beraterausbildung, die die Formate Begleitung, Coaching und Mentoring beinhaltet? Die fünf Filme auf der Firmenwebsite der Coachingplus GmbH zeigen, was die Teilnehmer bei unserer Ausbildung erwartet.

1. Erstklassige Ausbildung und Begeisterung Wir meinen: Eine gut gemachte Ausbildung für Erwachsene regt an, begeistert und überzeugt inhaltlich. Seit mehr als 20 Jahren bilden wir aus. Deshalb können wir auf substanzielle Ausbildungskompetenz und unmittelbares Coaching-Know-how für Ihren Berufsalltag verweisen. Alle Dozenten sind ausnahmslos als praktische Coaches tätig. Lernen Sie von Coaching-Experten! Die vielschichtigen Ebenen der Persönlichkeit und den komplexen Beratungsprozess einfach erklären, sodass es andere verstehen und anwenden können – das ist eine Kunst. Den Seminartrainern bei Coachingplus gelingt dies. Vergleichen Sie Inhalte und Praxisnutzen. Bestimmen Sie die für Sie wichtigen Kriterien bei Ihrer Wahl. Coachingplus bietet die preiswerteste Ausbildung zum betrieblichen Mentor FA.

2. Was Teilnehmende und Absolventen sagen Gerne lassen wir Absolventen selbst zu Wort kommen. Was könnte glaubwürdiger sein? Eine Ausbildungsgruppe stellte sich spontan vor die Kamera. Über die Jahre haben wir hier in der Schweiz gut 2500 Absolventen ausgebildet. Starten Sie mit dem zehntägigen Studiengang. Ihre Investition von 3095.– Franken garantiert viel Coaching-Wissen und Praxistauglichkeit. Nach diesen Tagen haben Sie das Know-how zum Coachen und sind im Besitz eines Coachings-Zertifikats.

3. Sich selber kennen Die Persönlichkeit verändert sich während des ganzen Lebens. Auch im Erwachsenenalter. Die Frage nach dem «Wer bin ich?» und «Wie wirke ich?» ist deshalb ein beständiger Begleiter im Leben – ganz zu Recht. Das eigene

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Wesen zu erkunden, ist unglaublich reizvoll. Der GPI®-Test nutzt die Energie dieser natürlichen, menschlichen Neugier. Mehr Leichtigkeit und mehr innere Freiheit sind zwei zentrale Wünsche für Coaching-Kunden und Kurs-Teilnehmer. Deshalb besteht bei allen Interessenten ein starkes Motiv, sich mit eigenen Denkmustern, Überzeugungen und inneren Dialogen zu beschäftigen. Der Test bahnt den Weg für eine Entwicklung in die richtige Richtung. Übrigens: Mit dem zehntägigen Studiengang erhalten Sie zugleich die Lizenz für dieses Testverfahren.

4. Was Coaching tatsächlich bedeutet Bei Coachingplus kommt es vor allem auf die innere Haltung und das Menschenbild des Coaches an. Tragfähige psychologische Grundlagen sind dabei unerlässlich. Dazu vermitteln wir Ihnen umfangreiches Wissen und praktische Erfahrung, sodass Sie Ihren Coaching-Prozess professionell gestalten können. Die Ausbildung garantiert Ihnen ein tragfähiges Fundament, auf dem Sie Ihre Beratungstätigkeit aufbauen können.

5. Coaching-Tools und Methoden Bei Ihrer künftigen Arbeit als Coach oder betrieblicher Mentor ist ein gut gefüllter Rucksack mit erprobten Tools und Methoden eine wertvolle Unterstützung und für ein professionelles Coaching unverzichtbar.

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Aus-  & weiterbildung

Die Schönheit der Natur als Quelle der Energie und Intelligenz.

Durch Fischen zur Erkenntnis Coaching & Fischen

Fischen ist eine von vielen Möglichkeiten, dem Alltag etwas zu entkommen. In der Ruhe der Natur gewinnen Manager die für ihre Arbeit so dringend benötigte innere Kraft. Erfolgreiches Fischen verlangt allerdings nach einer gründlichen «Rundschau»! Bevor die Fische anbeissen, gilt es, einiges zu überlegen. Martin Ruch von Coaching & Fischen bietet für Manager ein wirkungsvolles Angebot an. von Martin Ruch

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ann können Sie von sich sagen, dass Sie Erfolg haben? Wenn ich zum Beispiel mit Managern ein paar Stunden am Wasser verbringe, tritt für mich Erfolg dann ein, wenn bei mir und meinen Kunden nach einer gewissen Zeit «Entspanntheit» wahrnehmbar ist. Fangen wir dann noch Fische, ist das eine tolle Zugabe1. Seit mehr als zehn Jahren biete ich Kurse für Väter und Mütter an, die mit ihren Kindern zusammen den Alltag managen. Dasselbe KursSchema lässt sich aber auch auf Manager anwenden. Ziel für mich und meine Kunden ist es, gemeinsam schöne Stunden zu verbringen und dabei ganz nebenbei innerlich zu wachsen1. Wie aber geht das?!

Wahrnehmung und Achtsamkeit schärfen Wenn ich mit meinen Kunden von September bis November fischen gehe, dann sind es vor allem die Barsche (Egli), welche am ehesten zu fangen sind. Die Technik, diese Fische zu fangen, verlangt einerseits das Beherrschen einer bestimmten Fangtechnik, andererseits auch nach einer gewissen inneren Ruhe. Diese tritt vielleicht nach einer Stunde aktiven Fischens ein. Das Fokussieren auf «das Fangen eines Fisches» kommt einer intensiven Meditation gleich und ist ein sehr erholsamer Zustand. Er führt zu

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einer verschärften Wahrnehmung dessen, was in mir und um mich herum geschieht: Ich merke, dass ich etwas aufgeregt bin, und sehe, wie die Fische an die Oberfläche kommen und dort Ringe ins Wasser zaubern. Ich höre die Möwen kreischen und sehe, wie sie sich im Sturzflug Fische von der Wasserfläche schnappen. Ich rieche den «Duft des Herbstes» und merke: Ich bin entspannt.

Einfach machen lassen Tipps bewirken oft nicht das, was wir damit eigentlich beabsichtigen. Als Coach sehe ich bei einem meiner Kunden, dass er den Köder nicht «richtig» präsentiert: zu fahrig in den Bewegungen, finde ich. Ist es nun wichtig und richtig, dass ich ihn darauf aufmerksam mache und ihm Tipps gebe? Wie war doch das letzthin, bei einem meiner Kurse mit Kindern genau: Da hat doch ein knapp neunjähriger Junge auffällig irritierend mit der Rute herumgefuchtelt! Und dann hat er einen 90 Zentimeter langen Hecht gefangen! Wie war er doch stolz! Er hat ihn gefangen, ganz ohne meine Unterstützung und Anleitung! Toll. Für ihn ein Schlüsselerlebnis1. Dieses Beispiel lässt sich gut auf Ihren Alltag übertragen: Wie leiten Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an? Wie viel Eigeninitiative und Experiment lassen Sie zu? Welche Stimmung und Atmosphäre


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nehmen Sie bei Ihren Mitarbeitenden wahr? Was fühlen Sie und nehmen Sie wahr, wenn Sie in deren Büro eintreten2?! Wenn ich also beim Fischen mit Ihnen und zwei bis drei anderen Managern sehe, dass sich eine gelöste Stimmung breitmacht, dann fühle ich mich «mit Ihnen gut unterwegs». Dann weiss ich, dass der Tag ein Erfolg sein wird. Mit oder ohne gefangene Fische!

Sich entspannt fühlen reicht nicht Wenn Sie mir gegen Ende des Tages berichten, Sie würden sich entspannt fühlen – aber zu wenig erholt, dann wäre meiner Meinung nach eine Wiederholung dieses Settings angezeigt. Dann allerdings nur noch zu zweit. Sie und ich. Wir würden uns dann fokussierter auf gewisse Themen konzentrieren: §§ Was glauben Sie, ist der Grund, dass Ihre «Batterien» mehr Zeit benötigen, um vollgeladen zu werden? §§ Wie würden Sie die «Organisationskultur» in Ihrem Betrieb beschreiben? Was daran empfinden Sie als «Baustelle»3? §§ Fühlen Sie sich von Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt und verstanden? §§ Haben Sie Mitarbeitende, zu denen Sie (zu) wenig Zugang bekommen4? Es ist klar, dass bei solchen Fragen das Fischefangen in den Hintergrund tritt. Es kann dann gut sein, dass die sich aus solchen und ähnlichen Fragen ergebenden Prozesse besser in meinem Beratungsraum besprechen lassen. Solche Prozesse entstehen immer dann, wenn Sie «angebissen» haben.

Anmerkungen 1) A. Weber, 2011. Mehr Matsch. Kinder brauchen Natur. Seiten 47–49. 76–78, 117 ff. 2) A. Schreyögg, 1998. Coaching. Seiten 35 ff. 3) G. Schreyögg, 2012. Grundlagen der Organisation. 4) M. Spitzer, 2018. Einsamkeit. Seiten 18 ff.

Martin Ruch (links) ist Coach und Inhaber von Coaching & Fischen.

Earth in Mind «Ist es möglich, dass in der Integrität, Stabilität und Schönheit der Natur die Quelle der menschlichen Intelligenz liegt? Könnte es sein, dass die Unterwerfung der Natur, wie schlau auch immer durchgeführt, in Wahrheit ein Krieg gegen die Quellen des Geistes selbst ist?» David W. Orr

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Kolumne

Selbstständig – aufs nächste Level von Raho Bornhorst

Seit ein paar Jahren allerdings nutzen immer mehr Verantwortliche eine sehr wertvolle neue Möglichkeit für Inspiration und Coaching, die extrem effektiv neue Ergebnisse bringt: Unternehmer treffen sich unter der Führung eines erfahrenen Mentors jede Woche eine Stunde zum Austausch. Sie helfen und inspirieren sich gegenseitig, während sie von einem hoch angesehenen Profi als Mentor beraten werden. Online-Mentoring. Wer es mitgemacht hat, bleibt dabei. Ein Mentor betrachtet die persönlichen Potenziale eines Unternehmers von aussen, vermittelt auf Basis des eigenen Erfolgs als Unternehmer Sicherheit und bemerkt als Supervisor eher, wie man vorankommt. Alleine würde man ja allzu oft nur seinen bisherigen Gewohnheiten folgen und möglicherweise viele Chancen und Möglichkeiten übersehen, die man noch nicht kennt. Ein einziges Aha-Erlebnis kann da tatsächlich alles verändern und verbessern! Bei der Entdeckung neuer Online-Geschäftsmodelle sind jene Selbstständigen, die sich für das Online-Mentoring bewerben und anmelden, sehr schnell wie gute Kollegen und kultivieren ein freundschaftliches Miteinander. Es gibt kein übliches Konkurrenzgerangel. Alle sind motiviert, sich gegenseitig zu helfen, und bekommen ständig neue Impulse von anderen Selbstständigen. Durch die Erfahrungen anderer Geschäftsführer und Unternehmer lernt man sehr viel mehr, weil man Ideen und Gedanken mitbekommt, die man alleine im eigenen Geschäft nie riskieren würde. So kann man alles in Ruhe bei den anderen miterleben, bevor man es selbst auch einmal ausprobiert.

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Mit der Rückendeckung durch die Erfahrung anderer Experten kann man neue Ideen oft sehr viel mutiger und zuversichtlicher in Erfolge umsetzen. Wer einmal pro Woche nach dem Büro um 17 Uhr oder um 18 Uhr eine Stunde in einer Zoom-Video-Conferenz miterlebt, wie alle möglichen Fragen geklärt und andere Unternehmer immer zuversichtlicher und erfolgreicher werden, gewinnt immer wieder neue Impulse, die alles zum Positiven hin verändern. Die Vorteile des Online-Mentorings beginnen mit der enormen Zeitersparnis, ohne die man jede Woche zu einem Coach oder Mentor reisen müsste, falls man diesen überhaupt in der eigenen Region finden könnte, um ähnlich voranzukommen. © 2019 Raho Bornhorst

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elbstständige und Geschäftsführer stehen oft ziemlich alleine da, wenn sie die Entscheidungen für die Entwicklung des eigenen Geschäfts treffen. Umsatz sichern und steigern steht meist an erster Stelle. Der Druck ist dabei mitunter ziemlich hoch. Ständiger Stress ist normal. Neue Potenziale zu erkennen, sie in Ruhe zu bewerten und zu klären, ob damit bessere Ergebnisse erreicht werden, ist unter den normalen Umständen von Druck und Stress nicht leicht.

Der direkte Kontakt mit vielen Profis beeinflusst zudem auch das eigene Gefühl sehr positiv, alle wichtigen Schritte in neuen Geschäftsfeldern vorab besprechen zu können, Fehler schneller zu erkennen und zu korrigieren und zu sehr guten neuen Ergebnissen steuern zu können. Ganz nebenbei wächst man einfach immer wieder über sich selbst hinaus.

Die Investition in modernes Online-­ Mentoring ist nicht nur ein Turbo für die Entwicklung neuer Geschäfte, sondern fördert auch das Wachstum der eigenen Persönlichkeit. Wer sich für ein Online-Mentoring interessiert, sei es allein oder in der Gruppe mit anderen Profis, kann sich in einer kostenlosen Erstberatung informieren, welche Form am besten geeignet erscheint.

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Aus-  & weiterbildung

Frauen in Führungspositionen SBS Swiss Business School

In vielen Bereichen der Arbeitswelt sind Frauen unterrepräsentiert. Um das zu ändern, gibt es die verschiedensten Förderansätze. Der Abschluss eines Executive Master of Business Administration (MBA) bildet für Frauen einen wesentlichen Grundstein zum beruflichen Erfolg. Studentinnen und Wissenschaftlerinnen werden an der SBS Swiss Business School gezielt gefördert. Sie übernehmen selbstbewusst Führungsverantwortung.

«

Interview mit Marijana Karanfiloska von Manuela Olgiati

Geschäftsführer»: Frau Karanfiloska, Sie sind die Miteigentümerin der SBS. Welche Werte sind Ihnen an Ihrer Schule besonders wichtig? Marijana Karanfiloska: Als Institution für höhere Managementwissenschaften liegt uns besonders viel daran, unseren Studentinnen und Studenten Werte für Führungspersonen zu vermitteln. Dazu zählen viele Aspekte wie die Achtung für Mitmenschen, auch moralische und ethische Grundsätze stehen im Fokus, wenn es um Teamarbeit oder Kreativität geht. Führungskräfte entwickeln Visionen für die Zukunft

und sind ebenso fähig, in aktuellen und konkreten Situationen schnell zu handeln. Mir scheint auch eine positive Einstellung zum Leben wichtig für Fachkräfte, die Menschen führen wollen. Und «last but not least» ist eine gepflegte Erscheinung einer Chefin oder eines Chefs ein Muss. Eine selbstbestimmte Führungsperson also. Wie hoch ist der Frauenanteil der Studierenden? Weltweit haben wir einen Frauenanteil von etwa über 45 Prozent der Studierenden. In Zürich ist der Anteil an Frauen rund 52 Prozent. Die

Lernen an der SBS Swiss Business School ist für Frauen eine lebensverändernde Erfahrung.

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Marijana Karanfiloska ist Miteigentümerin der SBS Swiss Business School.

Tendenz nimmt zu, insbesondere im Mittleren Osten und in Indien interessieren sich immer mehr junge Frauen für ein Studium. Warum eignet sich diese qualifizierte Ausbildung an der SBS besonders für Frauen? Die Ausbildung, die wir an der SBS anbieten, eignet sich ausgezeichnet für Frauen, weil es die Frauen an der Führungsspitze von Unternehmen braucht. Dieses Studium gibt einer Frau die Möglichkeit, ihr Know-how zu erweitern, auch bereit zu sein für die Herausforderungen in dieser globalisierten Welt.

von Firmen und Konzernen geht. Nehmen wir die Organisationstalente, die Frauen besitzen, geben wir die Frauenintuition dazu und auch das Multitasking, welches die meisten Frauen sehr gut beherrschen – dann haben wir bereits eine weibliche Person, die stark, mutig und zuverlässig ist. Dazu sind die Frauen emotional sehr stark, was sehr wichtig für die Führung ist. Wenn Frauen etwas gut beherrschen, dann perfektionieren sie es und konzentrieren sich darauf, immer noch etwas zu optimieren. Dies sind die Qualitäten und Fähigkeiten, die Frauen an der Spitze besitzen sollten. Frauen sollten sich immer wieder weiterbilden und persönlich weiterentwickeln, denn Lernen ist ein lebenslanger Prozess, und gut gebildet und informiert zu sein, ist ein Muss in der globalen Welt.

Wären mehr Frauen in Führungspositionen erwünscht? Auf jeden Fall. Der Frauenanteil an der Spitze ist noch immer sehr gering, insbesondere in grossen internationalen Firmen und Konzernen. Meiner Warum sollten sich Frauen genau für diese Ausbildung entscheiden? Wir machen Frauen Mut, sich für eine gute Meinung nach trauen sich viele Frauen einen solchen Karrieresprung nicht zu, weil sie noch Ausbildung zu entscheiden, indem wir zu«Wir machen Frauen Mut, nicht mutig und stark genug sind, sich in einem hören, was eine Frau lernen will. Bei uns sich für eine gute Ausbildung männlich geprägten Umfeld zu bewegen. In gibt es verschiedene Stufen von Ausbildungen, zu entscheiden ...» unserer Gesellschaft und in vielen Ländern ist und auch Fächer und Studiengänge sind es eine Frage der Kultur und wie eine Frau frei wählbar. Bevor sich eine Frau für eine Weiterbildung entscheidet, sollte sie die Vorstufe abgeschlossen haben erzogen wird. Ist sie verantwortlich, sich um Familie und Haushalt zu kümmern, denkt sie weniger an ihre eigene Karriere. Sie stellt diese und vorqualifiziert sein, um sich für eines unserer Programme zu bewerben. Dazu haben wir ein Stipendium etabliert, welches Frauen noch immer zurück. Mut macht, sich an der SBS zu bewerben, selbst wenn sie kein höheres Sind wir immer noch im Prozess des Umdenkens? Einkommen hätten. Dieses Stipendium heisst «Women EmpowerWir brauchen mehr Frauen an der Spitze, weil wenn wir Frauen uns ment Scholarship». Jede Studentin kann sich für dieses Stipendium bewerben, unabhängig vom sozialen Status. Was wir damit erreiemanzipieren wollen, sollten wir den Männern gleichgestellt sein. Für chen wollen, ist, dass unsere Weiterbildung für alle Frauen der Welt mich bedeutet Emanzipation genau das. Wir brauchen genau diese Anzugänglich wird. stellung und Weiterbildung, welche eine Frau stärker machen. An unserer Schule bemerken wir diese Veränderungen in der Gesellschaft und spüren, dass sich viele Frauen vorgenommen haben, mit einer guten Aus- und SBS Swiss Business School Weiterbildung mehr aus sich selbst und ihrem Leben zu machen – und das sind die guten News. Soziale und emotionale Fähigkeiten nehmen mit der Digitalisierung einen hohen Stellenwert ein. Sind Frauen bessere Führungskräfte? Besser vielleicht nicht, weil das natürlich sehr viel von persönlichen Faktoren abhängt, wie gut ein Mensch als Führungskraft wäre. Meiner Meinung nach sind die Frauen geschickter, wenn es um Führungsqualitäten

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Aus-  & weiterbildung

Sie gehören zu jenen, die in Zukunft als Techniker / innen in Energie und Umwelt und als Betriebswirtschafter wichtige Impulse setzen (im Bild: Die Abschlussklassen «Dipl. Betriebswirtschafter NDS HF» und «Dipl. Techniker HF Energie und Umwelt» der TEKO Basel)

Top-Zukunft für Jobs in Energie und Umwelt Umweltjobs en vogue

Ihnen stehen die Türen weit offen in der Arbeitswelt der Zukunft: Sowohl diplomierten Technikerinnen und Technikern HF Energie und Umwelt wie auch diplomierten Betriebswirtschafterinnen und Betriebswirtschaftern bietet der Jobmarkt 4.0 einige spannende Herausforderungen. Die TEKO (mit Niederlassungen in Luzern, Zürich, Bern, Basel, Olten ...) beispielsweise hat 2019 wiederum Betriebswirtschafter NDS HF und Techniker HF Energie und Umwelt diplomiert. Von Charles Staubach

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ei den Diplomfeiern der TEKO wurde es erneut allen klar: Mit der beschlossenen Umsetzung der Energiewende, den daraus resultierenden Herausforderungen und der erhöhten Sensibilisierung für Umweltschutz sowie der Transformation der Arbeitswelt (Digitalisierung und Technik) werden Jobs wie beispielsweise Supervisor Künstliche Intelligenz, Fortpflanzungsberater / in, Biofilm-Installateur / in, Klimatologe, Umweltingenieur, Entwässerungstechnologe, Abfalldesigner / in oder Recyclist / in – um nur einige zu nennen – sehr spannend. Ein Weg, an diese interessanten und nachhaltigen, zukunftsorientierten Jobs zu kommen, ist derjenige über ein praxisorientiertes Studium zur oder zum Techniker / in HF in Energie und Umwelt. Und eben diese «dipl. Techniker / in HF Energie und Umwelt» werden zusammen mit den «Dipl. Betriebswirtschafter / in NDS HF» bei der TEKO für ihren Studienerfolg gefeiert. Prof. Dr. Giovanni Danielli (Abteilungsvorstand und Dozent im Bildungsgang «Energie und Umwelt») gratulierte nicht nur allen Absolventen und lobte die ersten Abgänger des Bildungsganges «Energie und Umwelt». Er zeigte auch auf, dass die Perspektiven für die Studienabgänger sehr gut sein werden, etwas in der Welt mit ihren Fähigkeiten zu bewirken. Es winke die Chance, mit «neuem Wissen» die JobPforten in Zukunft ganz weit aufzustossen. Nach der Übergabe der Diplome durch die Schulleiterin Terry Tschumi wurde Timon Thaler aus Basel für die beste Durchschnittsnote (5.9) prämiert. «Die Ausbildung Techniker / in in Energie und Umwelt wurde von uns entwickelt, weil die Nachfrage schon jetzt stetig zunimmt und in Zukunft erst recht gross sein wird», bestätigt TEKO-Basel-Schulleiterin Terry Tschumi den Trend. «Eine solche Ausbildung ist spannend und nicht alltäglich. Als Bewerberin oder Bewerber auf dem Arbeitsmarkt hat man bei einer noch eher kleinen Konkurrenz mit dieser fundierten Ausbildung einen klaren Wettbewerbsvorsprung.» Terry Tschumi bestätigt zudem, dass beispielsweise auf einmal immer häufiger von Jugendlichen Informationen zum HF Lehrgang Techniker / in

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Energie und Umwelt angefordert und auch die Klassen immer voller werden. Das habe ganz bestimmt nicht nur mit dem Ruf der TEKO Basel als traditionell in der Ausbildung für Technik-Berufe arrivierte Höhere Fachschule zu tun. Die Jobmöglichkeiten mit dieser Ausbildung seien eben sehr gut.

Auch gute Zeiten für «moderne BWLer» Aber auch die «dipl. Betriebswirtschafter / in NDS HF» können sich freuen. Wer in Betriebswirtschaft fit ist, kann es weit bringen. Gut ausgebildete Berufsleute auf diesem Fachgebiet sind gesucht. Denn es geht darum, Marktchancen zu erkennen und Wettbewerbsvorteile zu nutzen. Diese Fähigkeiten sind der oft gesuchte Mehrwert zum eigentlichen Handwerk der Topleute in Betriebswirtschaft. Besonders für jene, die einen Abschluss auf Stufe Höhere Fachschule HF oder Fachhochschule FH haben, einen eidg. Fachausweis oder ein eidg. Diplom besitzen, ist auch ein Nachdiplomstudium NDS HF Betriebswirtschaft eine optimale Lösung, um sich im harten BWL-internen Branchen-Konkurrenzkampf abzuheben. Die Weiterbildungs-Anbieter, speziell die Höheren Fachschulen, haben dies erkannt. «Eine Ausbildung mit grösserem Praxisbezug und modernem Ansatz ermöglicht nämlich dank der gezielten Schulung eines ganzheitlichen und vernetzten Denkens eine Unternehmensstrategie zielgerichtet umzusetzen und moderne Arbeits- und Führungsinstrumente einzusetzen. Zudem können dank praxisorientiertem Unterricht gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge erkannt und – zunehmend sehr wichtig – kann nach ökonomischen Grundsätzen gehandelt werden. Dadurch ist es zudem auch möglich, in der Karriereleiter höher zu klettern oder die spannendsten Projekte zu ergattern», betont Terry Tschumi. Das Fazit ist eindeutig: Den Praktikerinnen und Praktikern gehört die Zukunft.

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Kolumne

Lösungssprache versus Problemsprache von Theresia Marty

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ir alle kennen die Aussage: «Wo gearbeitet wird, geschehen Fehler». Aber wie fehlertolerant reagieren wir tatsächlich im Arbeitsalltag – uns selber und anderen gegenüber? Neigen wir dazu, uns bei eigenen Fehlern mit Selbstvorwürfen zu martern? Oder sind Fehler anderer ein gefundenes Fressen für uns und ein Grund, auf deren Defizite hinzuweisen? Ob gegen uns selber, oder gegen andere gerichtet, die beschriebenen Verhaltensweisen werden der Problemorientierung zugeordnet. Lösungsorientierung als Ansatz findet in Europa seit Millenniums-Beginn langsam Verbreitung. Er ist verwandt mit der positiven Psychologie und die im Gesundheitswesen bekannte Salutogenese, sprich, sich an der Entstehung von Gesundheit statt Krankheit zu orientieren. Ob wir im Alltag lösungsorientiert oder problemorientiert vorgehen, ist eine Haltungsfrage und offenbart, worauf sich unser Fokus richtet. Dies lässt sich auch an unserer Wortwahl ablesen. Funktionieren wir lösungsorientiert, interessiert uns weniger, wer in einer misslichen Angelegenheit die Schuldigen sind, sondern vielmehr eine gemeinsame Ausrichtung zur Verbesserung der Situation. Wo soll es hingehen, welche Vorstellungen eines Idealzustandes bestehen, welche Ressourcen sind dafür vorhanden und was braucht es sonst noch, um der Zielvorstellung näherzukommen? Das heisst, wir verschwenden keine Zeit und wählen den direkten Weg hin zur Lösung, statt uns mit Vergangenheitsbewältigung aufzuhalten. Veränderungen werden so erleichtert. Es herrscht mehr Helligkeit in der Welt der Ressourcen, der Perspektiven und Möglichkeiten und wir gewinnen spürbar Energie, wenn wir uns mehrheitlich in dieser Welt statt in der Problemwelt aufhalten. Auf unsere Kommunikation wirkt es sich so aus, dass wir nach dem Gelingen statt dem Versagen fragen, nach Wegen statt Unwegsamkeiten, nach Sinn und nach Lösungen. Wie es Steve de Shazer treffend formuliert: «Problemtalk creates problems, solutiontalk creates solutions.» Was tun, um zu einer lösungsorientierten Haltung zu gelangen? Das problemorientierte

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Denken des letzten Jahrhunderts haftet vielen von uns noch an. Um zur Haltung der Lösungsorientierung zu gelangen, bedarf es eines Paradigmenwechsels durch eine Änderung der Blickrichtung. Gemäss dem Gesetz der Resonanz gewinnt an Stärke, wer sich als gestaltend und somit als selbstwirksam empfindet und sich nach aussen auch so zeigt. Wie von selbst befassen wir uns in der Folge mit dem Machbaren und konkreten Schritten. In dieser Haltung verwenden wir die Lösungssprache und verbreiten Zuversicht für eine Veränderung hin zum Besseren. In den Medien lesen wir von einer starken Zunahme von stressgeplagten und psychisch belasteten Arbeitnehmenden – nicht zuletzt aufgrund des allgegenwärtigen Digitalisierungsprozesses. Durch diesen sind neue Kompetenzen wie Selbstwirksamkeit und Resilienz sehr gefragt, welche wiederum mit Lösungssprache in Wechselwirkung stehen. Mit einem entsprechenden Training der Führungskräfte und der Mitarbeitenden können Sie diese fit machen für die Arbeitswelt der Zukunft und in Ihrem Betrieb dem aktuellen Trend Rechnung tragen. Lassen Sie sich für die erforderlichen Entwicklungsprozesse in Ihren Teams durch Beratung, Coaching und Trainings von externen Fachkräften unterstützen.

Theresia Marty Inhaberin der a-change GmbH und arbeitet als Coach, Beraterin, Trainerin und Dozentin a-change GmbH Schulung, Beratung, Neurofeedback Hohlstrasse 86 b CH-8004 Zürich Telefon +41 (0) 44 291 36 55 info@a-change.ch : : WWW.A-CHANGE.CH : :


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Aus-  & weiterbildung

Zusammen draussen spielen und entdecken macht den Kindern Spass.

Güxi Kinderkrippen

Naturpädagogik pur für Kinder aus dem Quartier Gerade in der Stadt haben die Bewohner wenige Berührungspunkte mit der Natur. Deswegen ist es wichtig, bereits kleinen Kindern spielend die heimische Flora und Fauna nahezubringen. Der «Geschäftsführer» sprach dazu mit der pädagogischen leitung ellen spiegel. Interview mit ellen spiegel von den güxi kinderkrippen

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n unserer schnellen und digitalen Welt verlieren wir vermehrt den Bezug zur Natur. Aber gerade für Kinder ist die Natur ein wichtiger Ort zum Lernen. Hier können die Kinder ihre Freiheit austesten und lernen gleichzeitig, gewisse Regeln einzuhalten. Sie erleben die Zusammenhänge der Umwelt hautnah und verstehen, warum es bedeutend ist, die Natur und ihre Lebewesen zu achten. Aspekte, welche die Güxi Kinderkrippen in ihren Waldkinderkrippen vermitteln.

Dinge gegessen werden. Die Regeln werden den Kindern erklärt und sind für diese nachvollziehbar. Zudem achten sie untereinander auf deren Einhaltung.

«Geschäftsführer»: Frau Spiegel, wie steht es um die Sicherheit der Kinder im Wald und wie funktioniert der Schutz vor Zecken? Ellen Spiegel: Wir legen Wert darauf, dass die Kinder für das Leben im Wald entsprechend gekleidet sind. Die Kinder sind stets in unserer Obhut und wir achten auf die Gefahr der Zecken. Viele Eltern sind erstaunt, wie viele Regeln es in der Waldkinderkrippe gibt. Beispielsweise kein Klettern auf Holzlagern oder rutschigen Bäumen, warten an den vereinbarten Haltepunkten, kein Rennen mit spitzigen Stöcken. Die Hände müssen immer vor dem Essen gewaschen werden. Es dürfen nur mitgebrachte

Was unternehmen Sie bei schlechtem Wetter? Wir sind sehr stolz auf unsere wunderschön gestalteten Innenräume, in denen wir uns auch morgens und abends aufhalten, denn wir sind normalerweise nicht mehr als sechs Stunden pro Tag im Wald. Bei sehr schlechtem Wetter oder starkem Regen können wir so ein Innenprogramm durchführen, denn die Kinder sollen den Aufenthalt in der Natur als etwas Positives erleben. Hier hat auch jedes Kind sein Fächli mit der Waldausrüstung. Die Eltern können ihre Kinder also einfach in die Kinderkrippe bringen, wir ziehen ihnen dann die Waldkleider an.

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Wie werden die Kinder im Wald verpflegt? Es wird gemeinsam mit den Kindern im Wald gekocht. Die Kinder lernen, ein Feuer zu entfachen. Sie rüsten Gemüse und lernen, einen Tee zuzubereiten. Dieses Essen schmeckt allen kleinen Köchinnen und Köchen.


Aus-  & weiterbildung Sie propagieren spielerisches Lernen im Wald. Was dürfen wir darunter verstehen? Die Pädagogik der Waldkinderkrippe ist darauf ausgerichtet, jedes einzelne Kind in seiner Entwicklung und den individuellen Lernschritten zu begleiten. Wir nehmen die Bedürfnisse der Kinder auf und fördern sie mit altersgerechten Aktivitäten. Die bereichernde Begegnung mit der Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt ermöglicht dabei ein auf ein ganzheitliches Lernen ausgerichtetes Programm.

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Im Wald gibt es ganz viel zu entdecken.

Standorte

Ein Tag in der Waldkinderkrippe

§§ §§ §§ §§ §§ §§

§§ Ab 06.30 Uhr: Die Kinder werden in die Kinderkrippe gebracht. §§ 09.30 bis 10.00 Uhr: Wir packen gemeinsam und schultern die Rucksäcke. §§ 10.00 Uhr: Verschiedene Wege führen uns in den Wald. Wir singen, erzählen und entdecken. Gemeinsam mit den Kindern planen wir den Tag. §§ 11.00 bis 12.30 Uhr: Wir kochen gemeinsam das Mittagessen und essen. Die Kinder helfen mit, Feuer zu machen, Gemüse zu schälen und Tee zuzubereiten. §§ 12.30 bis 14.00 Uhr: Wir schlafen im Freien. §§ 14.00 bis 16.00 Uhr: Auf dem Programm steht freies Spielen mit begleitenden Angeboten wie Hüttenbauen und Klettern. §§ 16.00 bis 16.30 Uhr: Wir machen uns auf den Heimweg zur Kinderkrippe. §§ 16.30 bis 20.00 Uhr: Die Eltern holen ihre Kinder ab.

Altstetten (8048 ZH) Albisriederplatz (8004 ZH) Friesenberg (8045 ZH) Schwamendingen (8051 ZH) Zürichberg (8032 ZH) Richterswil (8805)

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Aus-  & weiterbildung

Raffaele Sciortino – seine Leidenschaft gilt dem Designen von Webinaren und neuen Unterrichtsmethoden.

Unterrichtsmethoden der Zukunft

Digitale Dinosaurier sind «out» «Trainer und Bildungsfachpersonen müssen sich in der realen und in der virtuellen Welt gut präsentieren», sagt Raffaele Sciortino. Er ist spezialisiert in der Umsetzung von neuen Unterrichts- und Trainingsmethoden. interview mit raffaele sciortiono Von Joël Wuethrich

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eder Seminarleitende will den Teilnehmenden nicht nur viele Kompetenzen und Erfahrungswerte vermitteln, sondern auch eine so genannte optimale «Customer Experience» bieten. Heute schafft man dies unter anderem auch mit analogen wie virtuellen Mitteln. Wir haben uns mit Raffaele Sciortino unterhalten, der sich intensiv mit diesem Thema befasst. «Geschäftsführer»: Raffaele Sciortiono, wie sehen Sie die Trends für 2020 im Bereich des Digital Learning, für Webinare und für die Weiterbildungsmethodik der Zukunft? R. Sciortino: Ich sehe insgesamt eine Intensivierung der digitalen Transformation in Bildungseinrichtungen und Unternehmen in der Schweiz. «Blended Learning» als effizientes Setting hat sich durchgesetzt. Spannend finde ich das Fokussieren auf wenige, effiziente Digitale Tools zum Umsetzten der Inhalte. Im Dschungel der digitalen Möglichkeiten fällt es vielen Unternehmen und Trainern immer schwieriger eine passende, effiziente Auswahl zu treffen. So erkennen wir einen Trend weg von Quantität hin zur Qualität und Normierung. Ganz nach dem Motto «Weniger ist mehr». Das gilt für Lernmanagementsysteme, Webinar-Software aber auch für Systeme für die interne Kommunikation in Unternehmen. Dazu kommt ein grosses Bedürfnis nach didaktischen Modellen, welche der digitalen Transformation gerecht werden. Bei dem ganzen digitalen Hype haben viele vergessen, dass die Anwendbarkeit der digitalen Instrumente in der Praxis im Vordergrund steht. Wie werden sich die Bedürfnisse von Seminar- und Lehrgangsteilnehmenden in Zukunft verändern und wie reagiert man darauf als Dozent / in beziehungsweise als Referent / in? Die Zukunft hat ja bereits begonnen. In unseren Kursen erwarten immer mehr Teilnehmende digitales Arbeiten. Insbesondere bei den Kursunterlagen. Der Trend geht hin zu individualisierten, digitalen Skripts. Auch wird verstärkt eine gewisse Flexibilität bezüglich des Lernorts und der Lernzeit verlangt. Nicht nur «Digital Learning» ist das Schlagwort, sondern «Mobile Learning»: Das bedeutet digitales Lernen und Lehren formatgerecht für Tablets und Smartphone an (fast) jedem Ort. Dazu kommt, dass in den kommenden Jahren eine neue Generation in die berufliche Weiterbildung

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vordringt, welche mit den digitalen Möglichkeiten wie selbstverständlich aufgewachsen ist. Ich sehe das bei meinem 10-jährigen Sohn. Er macht seine Hausaufgaben mit dem Tablet und arbeitet mit Tools, die mancher Kursleiter nicht einmal vom Namen her kennt. Mein Tipp an Dozenten und Kursleitende: Bereitet euch jetzt auf das digitale Lernen vor. Neu gibt es ja auch das SVEB- Weiterbildungszertifikat «Lernprozesse digital unterstützen», welches die Kursleitenden digital fit macht. Welche Hausaufgaben müssen die Weiterbildungsinstitute machen, um diesen neuen Bedürfnissen gerecht zu werden? Das eigene Konzept, den eigenen USP durchaus hinterfragen. Wie kann ich meine Produkte in eine digitale Transformation einbringen? Kann ich bestehende Produkte mit digitalen Funktionen ausstatten bzw. umwandeln? Das Stichwort heisst: Blended Learning. Des Weiteren sollten die eigenen Dozenten, die Seele einer Bildungsinstitution, die Stärken und Chancen des digitalen Wandels klar kommunizieren und für das Thema begeistern. Denn damit steht und fällt die Digitalisierung. Bei der Lernwerkstatt haben wir diesen Trend rechtzeitig erkannt und entsprechende Transformationen strukturiert und mitarbeiterfreundlich umgesetzt. So konzentrieren wir uns auf ein Lernmanagementsystem, ein Schweizer Produkt übrigens, dieses unserem Corporate Design angepasst und den Bedürfnissen unserer Anspruchsgruppen entsprechend programmiert. Somit können Kursteilnehmende, welche unsere Weiterbildungen besuchen, mit einem zentralen System lernen und die Kursleitenden lehren. Dies gibt unseren Teilenehmern und Kursleitenden eine einfache, klare Struktur und folglich auch Sicherheit. Des Weiteren bieten wir Online-Seminare in Form von Webinaren an, welche wir didaktisch-methodisch strukturieren. Diese suchen in der Schweiz ihres Gleichen. Diesen ganzen Prozess begleiten nicht nur Profis aus der IT Branche, sondern ein grosser Stab von erfahrenen Kursleitenden, welche intrinsisch motiviert und somit voller Leidenschaft an der Digitalisierung arbeiten. Ich kann aus eigener Erfahrung versichern: Das macht Spass! Das spiegelt sich dann auch in den erstellen digitalen Lernsettings wider. : : www.digital-training.ch : :


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Business

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BUSINESS Im Zeitalter der Digitalisierung und der Entwicklung von Business 5.0 und Industrie 4.0 verändern sich auch unsere Arbeitswelten. Das wird in fast allen Bereichen der Geschäftswelt wahr genommen. Sei es im Retail- und Detailhandel, im Gewerbe, im technischen Umfeld, in der Forschung und natürlich auch im kaufmännischen Bereich, um nur einige Bereiche zu nennen. Wir stellen an dieser Stelle regelmässig Unternehmen vor, die nicht nur mit der Zukunft gehen, sondern diese auch in ihren Business-Approaches antizipieren. Von Charles Staubach

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ie Zukunft bringt in der Geschäftswelt nicht nur neue Führungsmethoden, eine rasche Entwicklung zur Digitalisierung und eine voranschreitende Transformation des BusinessEnvironments, sondern auch neue Workflow-Modelle.

Die digitale Technologie und Sharing Economy verändern die Schweizer Arbeitswelt. Die Studie «Der Arbeitsplatz der Zukunft: Wie digitale Technologie und Sharing Economy die Schweizer Arbeitswelt verändern» untersuchte die Trends in der Schweizer Arbeitswelt und deren Auswirkungen auf den Arbeitsplatz der Zukunft. Für alle, die sich im Zuge des Digitalisierungswahns mit Prozessoptimierungen

beschäftigen wollen, sei ein Zitat von Thorsten Dirks zu empfehlen: «Wenn man einen Scheissprozess digitalisiert, dann bekommt man einen scheiss digitalen Prozess.» Die sogenannte Business Intelligence entwickelt sich auch zum grossen Trend. Mit der steigenden Relevanz von Big Data und Co. werden sich auch in Unternehmen die Notwendigkeit und der Wunsch verstärken, einen sicheren Umgang mit Daten und deren Analyse und Auswertung zu erlernen. Das Jahr 2019 steht somit ganz im Zeichen der Datenkompetenz stehen. Dadurch steigt die Relevanz der eigenen Datenkompetenz (Data Literacy) bei Geschäftsführern und Mitarbeitern Tag für Tag.

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Business

Visionäres Konzept, das im September 2020 eröffnet wird: THE CIRCLE mit Park am Flughafen Zürich.

Neues «Place to be» für Zürich THE CIRCLE Zürich Airport

Verdichtetes Bauen und die optimale Mehrfachnutzung von Räumen ist und bleibt ein ökonomisch, aber auch ökologisch bedingter Bautrend. Manche Konzepte in der Region Zürich, wie beispielsweise THE CIRCLE, sind als visionär zu bezeichnen, weil mit nur 30'000 Quadratmetern Bodennutzung gearbeitet wurde und die Versorgung mit Wärme und Kälte durch das Rückgewinnungsprinzip erfolgt. von Charles Staubach

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Zeltvermietung

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Innovativer, verdichteter Nutzungsmix Was aber wird geboten? Es ist das aktuell grösste Hochbau-Projekt der Schweiz, bei welchem nach sechs Jahren Projektentwicklung, Vermarktung und Planung am 5. Januar 2015 die Bauarbeiten starteten. Die Gestaltung des weltberühmten Architekten Riken Yamamoto soll THE CIRCLE zum verbindenden Element von Flughafen und THE PARK machen. Während die zum Flughafen gerichtete, leicht geneigte Fassade die Krümmung der Terminals aufnimmt

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Metallbau

Und so gibt es ab September 2020 direkt am grössten Schweizer Landesflughafen die Möglichkeit, Kongresse für bis zu 2 500 Gäste zu veranstalten. Ein ambulantes Gesundheitszentrum des Universitätsspitals Zürich, zwei Hotels der Hotelgruppe Hyatt, unterschiedliche Markenwelten, attraktive Büroflächen sowie Kunst, Kultur, Gastronomie und Bildung ergänzen das breite Angebot am Flughafen Zürich. THE CIRCLE – so ist der Plan – soll so zu einer kulturellen und wirtschaftlichen Bereicherung über die Flughafenregion hinaus werden. Die Flughafen Zürich AG und die Swiss Life AG bilden eine Miteigentümergemeinschaft, woran die Flughafen Zürich AG mit 51 Prozent und die Swiss Life AG mit 49 Prozent beteiligt sind.

Bodenbeläge

ier wird die verdichtete Bauweise im positiven Sinne auf die Spitze getrieben: THE CIRCLE soll den Flughafen Zürich prägen und ihn als Zentrumsmagneten stärken: auf nur 30’000 Quadratmetern Bodennutzung. Die Versorgung mit Wärme und Kälte erfolgt über die Erde als Speicher – der Bedarf an Energie und Wasser wird durch Rückgewinnung stark reduziert. Eine weitere natürliche Energiequelle: die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudeareals. Die Eröffnung der publikumswirksamen Flächen findet am 1. September 2020 statt.


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Mit The Circle soll eine konsequente Weiterentwicklung der kommerziellen Zentren des Flughafens angestrebt werden, denn über 150’000 Passagiere, Pendler, Besucher und Mitarbeiter bewegen sich täglich am Flughafen Zürich

und mehrheitlich geschlossen ist, öffnet sie sich zur Grünfläche hin. Das Ziel – neben eines innovativen, verdichteten Nutzungsmix – soll sein, dass auf 180’000 Quadratmetern der Standortvorteil Flughafen Zürich ein so genanntes Place to be und Zürichs Attraktivität zukunftsweisend prägen wird. Dazu beitragen sollen: attraktive Büroflächen, zwei Hotels der Hotelgruppe Hyatt mit Convention Centre, ein medizinisches Kompetenzzentrum, unterschiedliche Markenwelten sowie Kunst, Kultur, Gastronomie und Bildung. Alle im Komplex sollen, so steht es in der Vision, untereinander Synergien und damit eine einmalige Gesamtatmosphäre schaffen. Damit soll eine konsequente Weiterentwicklung der kommerziellen Zentren des Flughafens angestrebt werden, denn über 150’000 Passagiere, Pendler, Besucher und Mitarbeiter bewegen sich täglich am Flughafen Zürich.

Luft nach oben? Nicht nur bei Wohngebieten, auch für Gewerbezonen und Unternehmen können verdichtete Gebiete attraktiv sein. Dies gilt laut Studie namentlich für Firmen, die wenig Bauzonenfläche benötigen, deren Mitarbeitende einen

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Arbeitsweg ohne Auto bevorzugen und denen wegen zu wenig verfügbarem Wohnraum vor Ort die Fachkräfte fehlen, die sie benötigen. Starke Impulse für das sogenannte verdichtete Bauen gehen grösstenteils von der zunehmenden Bodenknappheit aus, die sich insbesondere in den Grossstädten in steigenden Bodenpreisen äussert. In Zürich oder Genf sind Landpreise von über 3 000 Franken pro Quadratmeter mittlerweile normal. Für das gefragte urbane Wohnen bedeutet dies: mehr Wohnfläche bei weniger Gartenfläche. Aber es wird eifrig daran gefeilt, dass eben diese Grünflächen auch in die Wohnflächen integriert werden. Die Diskussion um die Nachhaltigkeit von Gebäuden wird die Gestaltung neuer Wohnobjekte beeinflussen. Gefragt sind kompakte Bauhüllen mit optimaler Energieeffizienz. Die Fortschritte im Fensterbau ermöglichen grossflächige Fensterfronten trotz des Trends nach mehr Gebäudetiefe. Auch grosszügige Raumhöhen sind im Trend.

: : www.thecircle.ch/de : :



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Ein schneller Weg ins Parkhaus, zum Airportparking.

Einfach und stressfrei Parken Airportparking Schweiz AG

Teures Parken – es geht auch anders. Für Autofahrer gibt es eine Alternative zu den Parkhäusern am Flughafen Zürich. Die Airportparking Schweiz AG betreibt dort einen sogenannten Valet-Parking-Dienst. Das Unternehmen bietet die Parkplätze zu günstigeren Konditionen an als die Flughafenbetreiberin. von Manuela Olgiati

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er sein Auto während der Ferien am Flughafen parkieren möchte, braucht eine passende Lösung. Je nach Anbieter geht das ganz schön ans Portemonnaie. Die Airportparking Schweiz AG setzt genau hier an und bietet günstige und komfortable Parkmöglichkeiten. Durchschnittlich werden rund 100 Autos pro Tag bei der Airportparking angenommen.

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Parkhaus am Flughafen Airportparking.ch ist am Flughafen Zürich im Parkhaus P3 an bester Lage mit einem Schalter-Büro und 50 Umschlagparkplätzen vertreten. Wer sein Auto während einer Reise bei Airportparking, einer Tochtergesellschaft der Cotra Autotransport AG abgeben möchte, kann online eine Buchung vornehmen und auch gleich bezahlen.


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Die Aussenparkplätze von Airportparking befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Flughafen.

Am Tag des Abfluges steuert man das Auto direkt ins Parkhaus P3. Hier geht alles ganz schnell, denn die eigentliche Reservierung des Parkplatzes ist ja bereits im Vorfeld online erfolgt. Die Kunden fahren vor, stellen das Auto auf einem der reservierten Parkplätze ab und übergeben den Autoschlüssel am Schalter. Auch bei Flugverspätungen kann der Kunde sicher sein, dass der Schalter noch geöffnet ist.

In besten Händen Danach geht es bequem und stressfrei per Lift direkt zum Check-in. Das KundenFahrzeug ist in besten Händen. Während der Abwesenheit des Kunden stellt die Airportparking AG die Fahrzeuge auf einem der rund 1000 privaten Parkplätze in unmittelbarer Flughafennähe ab. Dass das funktioniert, zeigen zahlreiche Erfolgsgeschichten von Kunden, die mehrheitlich aus der Schweiz stammen.

Gedeckte und offene Parkplätze Während der Abwesenheit des Kunden parken Mitarbeiter der Airportparking AG das Fahrzeug in unmittelbarer Nähe des Flughafens. Der Kunde hat die Wahl zwischen gedeckten Plätzen oder offenen Aussenabstellplätzen. Ein Aussenparkplatz kostet für eine Woche 114 Franken, für den Parkplatz im Parkhaus bezahlt der Kunde 130 Franken. Dank der professionellen Logistik steht das Fahrzeug bei Rückkehr des Kunden wieder am Flughafen; abholbereit bei Airportparking im Parkhaus P3.

Noch mehr Dienstleistungen Als Ergänzung zum Parkdienstleistungs-Angebot können Kunden bei Airportparking diverse Mehrwert- oder Zusatzdienstleistungen buchen. Diese werden alle im COTRA-eigenen Fahrzeug-Service-Center in Rümlang ausgeführt. Und hier sind nur Profis am Werk: Die Waschprogramme werden durch das Unternehmen Softcarwash ausgeführt, die Luxus-Innen- und Aussenreinigung durch die Firma Danz Autofinish, und alles, was mit Karosserie- und Felgenaufbereitung zu tun hat, wickelt die CARTEC Carrosserie- Technik ab.

Fahrzeug auf dem Aussenparkplatz, in unmittelbarer Flughafennähe an der Rohrholzstrasse in Glattbrugg. Die Kunden stellen das Fahrzeug auf einen der reservierten Parkplätze und steigen in den bereits wartenden Shuttle-Bus ein. Pünktlich und in wenigen Minuten fährt der Bus zum entsprechenden Check-in-Terminal. Bei Rückkehr des Kunden wartet der Shuttle-Bus zur vereinbarten Zeit beim entsprechenden Ankunft-Terminal. Danach folgt die schnelle Überführung zum Off-Airport-Parkplatz in Glattbrugg.

Bequem und kostengünstig parkieren Die COTRA Autotransport AG, bekannt als erfahrener und leistungsfähige Logistik-Dienstleister der Automobilbranche, ist seit mehr als 50 Jahren auf den Schweizer Strassen unterwegs. Beinahe die Hälfte aller in der Schweiz immatrikulierten Neuwagen wird durch einen der roten Autotransporter dem Handel zeitgerecht und zuverlässig zugestellt. Mit der Tochtergesellschaft Airportparking Schweiz AG, einem der grössten privaten Anbieter von Parkdienstleistungen, werden jährlich bis zu 50'000 Kundenfahrzeuge abgewickelt. Die Airportparking Schweiz AG ist seit 2009 auch am Flughafen Zürich tätig.

Ai r p o r t pa r k i n g ( S c h w e i z ) AG

Neu im Angebot

Hofwisenstrasse 36 CH-8153 Rümlang Telefon +41 (0) 900 000 110 kundendienst@airportparking.ch

Beliebt ist auch das neue Budget-Angebot von Airportparking.ch, welches ein Off-Airport-Parkdienst ist. Der Kunde übergibt sein

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Yvan Zimmermann ist CEO und Mitinhaber der Syntax Übersetzungen AG.

O-Töne für Aug und Ohr Syntax Übersetzungen AG

Als Peter Kuratli 1984 Syntax Übersetzungen AG gründete, liess er sich von den Qualitäten erfolgreicher Spitzensportler inspirieren: Kompetenz, Qualität, Können, Durchsetzungsvermögen, Fairness, Teamgeist. Diese Werte zählen auch heute noch. von Sandra Diebold

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uch unter Peter Kuratlis Nachfolger, CEO und Mitinhaber Yvan Zimmermann, ist der Sportsgeist im Blut und integraler Teil der Unternehmenskultur: «Als ehemaliger Elite-Eishockeyspieler (NLB, 1. Liga bei Visp, Siders und La-Chauxde-Fonds) ist mir Sport immer noch sehr wichtig, und ich verstehe mich in meiner beruflichen Tätigkeit auch als Sportler.» Dies zeigt sich in der Art und Weise, wie Zimmermann sein Team führt.

«Wir sind eine Mannschaft, ich bin der Captain, und unsere Mitarbeiter sind auf ihren Positionen top. Deshalb übernehmen sie Verantwortung und tragen ihren Teil zum Erfolg der Firma bei.» Mit diesem Selbstverständnis liegt es auf der Hand, dass Zimmermann seinem Team vertraut und dessen einzelnen «Athleten» grossen Spielraum lässt.

denen Formen des Übersetzens und Adaptierens sowie dem Verfassen von Image- und Produkttexten, Blogbeiträgen und dem Ghostwriting bis hin zu umfassendem Storytelling wie auch Lektorat und Korrektorat. Zimmermann sagt: «Weil unsere Kunden diese Dienstleistungen aus einer Hand erhalten, entsprechen alle ihre Spracherzeugnisse einander in Inhalt, Wording, Stil und kundenspezifischen sprachlichen Präferenzen. Dadurch bleibt ihnen unter anderem das aufwendige Aufeinanderabstimmen dieser Bereiche erspart. Die internen Ressourcen, die dazu nötig wären, können anderweitig eingesetzt werden – ein Gewinn an Effizienz, Zeit und Geld.»

Tätigkeitsbereich: Communication

So hat Yvan Zimmermann mit Firmengründer, Inhaber und Verwaltungsratspräsident Peter Kuratli und dessen Tochter Jeannine Kuratli die Kernkompetenzen des Unternehmens auf das 35-Jahr-Jubiläum hin noch klarer fokussiert und modular in die folgenden drei Tätigkeitsbereiche gegliedert: Communication, Translation, Interpretation.

Auch im Zeitalter von Globalisierung und Digitalisierung bleibt die Sprache das wichtigste Kommunikationsmittel. Denn professionell geschriebene Texte überzeugen durch Eindeutigkeit, Verständlichkeit und damit Verbindlichkeit. Drei Werte, welche für Unternehmen und Institutionen zentral sind. Ebenso wichtig ist, dass die Sprache Ausdruck der Persönlichkeit des Unternehmens ist. Für sie erbringt Syntax Übersetzungen AG sämtliche Content-Dienstleistungen.

Alles aus einer Hand

Tätigkeitsbereich: Translation

Mit diesen drei Tätigkeitsbereichen sind für die Kunden sämtliche Bedürfnisse rund um das Thema Sprache abgedeckt: von den verschie-

Dank des weltweiten Netzwerks, bestehend aus rund 400 Einzelpersonen und 44 Partnerbüros, ist Syntax Übersetzungen AG in der Lage, geschrie-

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bene wie gesprochene Sprache in die 45 wichtigsten Wirtschaftssprachen zu übersetzen. Wortgetreue Übersetzungen, wie sie zum Beispiel bei Vertragswerken oder technischen Produktbeschreibungen verlangt sind, gehören genauso zum Repertoire wie die sogenannte Transcreation. «Zusammengesetzt aus Translation und Creation, meint der Begriff Übersetzen von Content – sehr oft auch SEO-optimiert – in die Sprache des Zielpublikums und in dessen kulturelle Verhältnisse. Dies ist in Image-fokussierten Texten wichtig, wie zum Beispiel bei Werbetexten, Slogans, aber auch bildhaften sprachlichen Ausdrücken», sagt Zimmermann weiter. Aus diesem Kompetenzbereich ist für Syntax Übersetzungen AG die sogenannte Neuronale Maschine Translation (NMT) nicht mehr wegzudenken. In der NMT werden mit künstlicher Intelligenz konzipierte neuronale Netzwerke gebildet, die aus einer unermesslich grossen Menge an verschiedenartigen sprachlichen Einheiten bestehen. Die «Übersetzungs-Maschine» kann auf diese Big Data zurückgreifen und sie entsprechend der Ausgangssprache in der Zielsprache zusammenfügen. Dabei «lernt» und «merkt» sie sich die verschiedenen möglichen Kombinationen und steigert dadurch ihr Repertoire, was die Übersetzungskompetenz mit der Zeit erweitert und das Übersetzen beschleunigt.

Tätigkeitsbereich: Interpretation Eine andere Form der Übersetzung ist die Interpretation, die mündliche Simultanübersetzung mit Dolmetschern vor Ort oder mit Unterstützung durch technologische Tools und Apps. In den vergangenen eineinhalb Jahren hat Syntax Übersetzungen AG die benötigten Verfahren und Anwendungen eingeführt und entsprechend den Kundenbedürfnissen entwickelt. Yvan Zimmermann sagt: «Mit der ‹Syntax Dolmetsch App› nutzen wir ein Tool, mit dem ein Dolmetscher ortsunabhängig Simultanübersetzungen erbringen kann.» Beispielsweise bei Kongressen, Seminaren, Podiumsdiskussionen, Kick-offs, Schulungs- und Weiterbildungskursen ist dieser via Internet – über eine Remote-Verbindung – live zugeschaltet, wozu ein Laptop oder Tablet mit Mikrofon, Audio-Ausgang und Kamera genügen. Die gesprochene Übersetzung wird via Cloud direkt auf Smartphone, Tablet oder Notebook der Zuhörer übertragen. Diese müssen zuvor einzig die ‹Syntax Dolmetsch App› installieren. Und selbstverständlich ist eine stabile Internetverbindung nötig. «Interpretation dieser Art bietet Veranstaltern einen Mehrwert und ist keineswegs bloss technische Spielerei. Denn dadurch, dass die Dolmetscher nicht vor Ort sein müssen, lassen sich beachtliche Kosten einsparen», erläutert Zimmermann. Es werden zum Beispiel keine Dolmetscherkabinen benötigt, es fallen keine Reise- und Hotelspesen an. Im Vergleich zum traditionellen Simultan-Dolmetschen können die Kosten um 20 bis 30 Prozent reduziert werden. Zudem lässt sich durch diese Remote-Lösung bis zu 80 Prozent des CO2-Ausstosses einsparen, der bei herkömmlichem Dolmetschen anfällt. Die ‹Syntax Dolmetsch App› ist einzigartig, und die Kunden sind begeistert wie zum Beispiel Béat Kunz, CEO der Swiss Cyber Security Days (SCSD): «Über die innovative Technologie der App von Syntax Übersetzungen AG konnten wir von einer Simultanübersetzung in drei Sprachen – Deutsch, Englisch und Französisch – profitieren und auf aufwendige Installationen verzichten. Dabei kamen 13 Dolmetscher zum Einsatz, die remote die oben erwähnten Sprachen abgedeckt haben. Wir werden diese Lösung für die SCSD 2020 im kommenden Februar in Freiburg wiedereinsetzen.»

Simultanübersetzung auf das Smartphone via Cloud.

sondern, wie oben angetönt, auch ein Tatbeweis nachhaltigen Handelns. Nachhaltigkeit ist für die Firma jedoch nicht nur in einem wirtschaftlichen Sinn wichtig, sondern auch aus sozialer Überzeugung, wie Yvan Zimmermann sagt: «Seit bald 20 Jahren in der Nachwuchsförderung stark engagiert unterstützen wir heute verschiedene nationale Sportverbände in den Bereichen Eishockey, Handball, Ski, Cycling sowie Segeln. Auch PluSport, den Dachverband der Behindertensportler, unterstützen wir mit unseren Dienstleistungen. Zusätzlich fördern wir einzelne junge Sporttalente, sodass sie sich entwickeln können und im Spitzensport eine Zukunft haben.»

Syntax Übersetzungen AG

Nachhaltig fördern

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Für Syntax Übersetzungen AG sind diese Formen des remote-basierten Dolmetschens nicht nur ein zunehmend wichtiger Geschäftsbereich,

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Er setzt Kevin Lütolf gekonnt in Szene: Sven Wedekind

Der «Producer» für Model-Storytelling KOMPLEAZY

Kevin Lütolf ist Männermodel und erfolgreich – unter anderem hat er in seinem Beruf auch in der Business- und Unternehmerwelt Fuss gefasst. Um jedoch in der neuen Welt des Storytellings erfolgreich zu sein, braucht es auch einen starken Partner, der die Ideen umsetzt. Und da kommt sein kongenialer High-End-Filmproduzent Sven Wedekind ins Spiel. Beide zusammen entwickeln mit ihrem Unternehmen KOMPLEAZY das Ambiente und jene Bildsprache, welche die Kunden vermitteln wollen. Von Charles Staubach

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n der heutigen Zeit müssen sich Unternehmen gut vermarkten und darstellen. Oft genug greift man da – sowohl bezüglich Promotion wie auch für Footage – auf Menschen zurück, die ein Kommunikationsziel sehr gut rüberbringen können. Da kommt Kevin Lütolf ins Spiel. Der gelernte Technische Kaufmann hat es geschafft, sowohl in der Welt der Mode, des Sports und der Luxusmarken als Männermodel Fuss zu fassen. Aber der in Zürich wohnhafte Zürcher Lütolf hat auch eine Nische für sich entdeckt: die Businesswelt. Hier stehen die Marketingabteilungen auf Typen wie ihn. Denn er eignet sich, trotz seines sportlichen und jugend-

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lichen Aussehens, bestens als Vermittler von Botschaften, bei welchen es um Business- und Wirtschaftsthemen geht. Professionelle Männermodels, die dafür geeignet sind und (noch) nicht zur Trendgruppe der «Best Agers» oder zur «Silver Society» gehören, sind schwer zu finden. Da hat Kevin Lütolf ein Alleinstellungsmerkmal – ein USP gewissermassen. Lütolf eignet sich ideal als Testimonial. Er kann die Glaubwürdigkeit einer Marke, eines Produktes oder einer Dienstleistung steigern. Denn bei der Auswahl des Testimonials ist es entscheidend, dass das Marken- oder Produkt-Image mit dem Look und der Persönlichkeit des Werbebotschafters überein-


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Produzent durch und durch: Sven Wedekind

stimmt, um eine Glaubwürdigkeit und einen positiven Imagetransfer zu erschaffen. Nach Marktforschungsanalysen ist ein kontinuierlicher Anstieg von Testimonial-Werbung in den letzten Jahren zu verzeichnen.

Der «Umsetzer» Damit dies aber alles optimal vermittelt und zudem noch im aktuellen Storytelling-Stil bildlich und filmisch umgesetzt werden kann, braucht es einen Profi an seiner Seite. Sven Wedekind ist dieser Profi und dieser ist beileibe kein unbeschriebenes Blatt. «Ich hätte es selbst nicht geglaubt, wenn mir zu jener Zeit jemand hätte sagen können, dass ich bald in Auftrag um die Welt reise und durch meine Arbeit auf Leute wie Brad Pitt, Ludacris, Major Lazer, Kelly Slator oder Daddy Yankee treffe. Es hätte sich nicht greifbar angehört, bald als Filmemacher mit der eigenen Firma für internationale und namhafte Grossunternehmen unterwegs zu sein», sagt der 29-Jährige. Sein Vater war schon immer seine grösste Inspiration. Er ist Künstler, Grafiker, Buchautor und in vielen Bereichen sehr kreativ. «Er hat sogar einen kreativen Humor. Diese Eigenschaften haben mich in meiner Kindheit geprägt. Und diese Kreativität nutze ich jetzt auch in meinem Beruf. Mir ist dieses gegebene Talent viel wert. Ich habe mich daran festgehalten und mich stets weiterentwickelt.» Bald begann Sven Wedekind auch mehr mit Fotografie, Grafik und Bewegtbildern zu experimentieren, hat diverse teure Lehrgänge absolviert, sein Erspartes in Equipment investiert und eigene Projekte umgesetzt. Zum Spass erstmal. «Das Verrückte daran ist, dass ich damals noch nicht einmal im kreativen Bereich mein Geld verdiente. Ich arbeitete in einer Druckerei und konnte es kaum erwarten, nach Feierabend meinen Interessen nachzugehen.» Wie ein Besessener sass er dann jeweils an seinem Schnittplatz und vergass die Zeit, arbeitete viele Nächte durch und machte sich fast ohne Schlaf wieder an sein Tagwerk.

Selbstverwirklichung als Hauptantrieb «Es mag seltsam klingen, aber es war weder ein Streben nach Geld noch nach einer beruflichen Position. Es beflügelte mich einfach, wenn ich etwas Neues kreierte», sagt der heute etablierte und bekannte Media-Producer. Und das sei heute noch so. «Ich arbeite nicht darauf hin, ein bekannter Kameramann zu werden oder als Regisseur irgendwelche Awards zu gewinnen. Ich möchte Spass haben an dem, was ich tue. So öffneten sich immer viele Türen von selbst.»

Wie vor sechs Jahren, als er die Jungs von der Filmproduktion «Cheese & Chocolate» kennenlernte und so Fuss im professionellen Filmbusiness fasste. «Plötzlich steigt man in den Flieger, um in Mexiko mit Topmodels eine Fashion-Kampagne zu filmen. Ich wohnte in einer Villa direkt am Meer, wo auch Justin Bieber einen Monat zuvor noch Urlaub gemacht hatte.» Ein anderes, prägendes Erlebnis war in Marroko. «Wir drehten eine Woche mitten in der Wüste und übernachteten im Zelt. Eines Nachts sass ich alleine vor dem Zelt, dankbar betrachtete ich den unglaublichen Sternenhimmel und dachte mir: Irgendetwas habe ich richtig gemacht. Dies ist schon ein spannender Part in dieser Branche. Nicht selten kriegt man Einblicke, die man im Normalfall nie haben würde. Ob mitten im Berg während einer Tunnelbohrung – oder in Los Angeles auf der privaten Surf-Ranch bei Kelly Slater, dem elffachen Weltmeister. Filmen ist sehr vielseitig!» Das klassische Filmbusiness findet Sven Wedekind eher weniger spannend. Da sei man in der Regel ein einzelnes Zahnrad eines ganzen Prozesses und könne vieles nicht selber oder nur wenig beeinflussen. «Ich habe aber Respekt vor solchen Profis. Nur interessieren mich die verschiedenen Prozesse so sehr, dass mich ein einzelner Part nicht erfüllen könnte. Ich war schon auf solchen Produktionen, auch als Regisseur.» Die Inspiration steht für Sven Wedekind im Vordergrund: «Wenn mich etwas inspiriert, dann entwickle ich eine enorme Motivation am Konzeptionieren, Planen, Organisieren, Tüfteln, Basteln, Filmen, Schneiden und so weiter.» Wedekind arbeitet gerne in kleinen Teams. 2018 entstand dann die Idee für das Projekt «KOMPLEAZY», das Unternehmen, welches er gemeinsam mit Kevin Lütolf gründete. «Wir produzieren kreative High-End-LifestyleFilme und bieten dem Kunden eine erschwingliche Gesamtlösung an, um für sein Produkt und seine Marke gezielt zu werben. Dazu gehört also auch ein umfassendes Marketing-Paket. Wir können dem Kunden garantieren, dass wir mit unseren Projekten die Aufmerksamkeit in einer grossen Masse erwecken. Dass wir mit KOMPLEAZY gleich zu Beginn für Dyson unsere ersten Projekte umsetzen durften, macht uns sehr stolz. Inzwischen freuen wir uns über viele weitere Partnerschaften. Dazu gehören Start-ups, Jungunternehmen wie auch namhafte und internationale Marken.»

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Ein «Traumduo» auf Point-of-Sales-Mission Gala Design

Man kennt die Aussage aus dem Sport, aber auch aus der Businesswelt: Das Team ist der Star.» Und so ist es meistens auch bei kleineren KMU, wo speziell die Führungsleute menschlich und von der Arbeitsweise zusammenpassen oder sich optimal in ihren gemeinsamen oder unterschiedlichen Kernkompetenzen ergänzen. So haben auch Arber Marniku und Nicolas Giger zusammengefunden. Von Charles Staubach

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rber Marniku liebt es, Projekte und alle daran beteiligten Parteien zu koordinieren. Er kommt vom handwerklichen Gewerbe (Schreiner), ist ein absoluter Ästhet und mag es, einer Vision zu folgen und diese zu verwirklichen. Nicolas Giger ist – wie Marniku auch – ein Umsetzer und Stratege. Und einer, der sich äusserst gut auskennt in der Welt der Visualisierungen, der CAD Software, explizit offen für Umsetzungen neuer Entwicklungen und Technologien. Gemeinsam stehen sie für einen hohen Anspruch an Resultate, Umsetzungsstärke und Vorstellungskraft.

Gegensätze ziehen sich also an. Man mag diese Aussage für eine Plattitüde halten oder zustimmen, aber in manchen Bereichen trifft man mit ihr ins Schwarze. So ist es auch bei Arber Marniku und Nicolas Giger. Die beiden Frontmänner von Gala Design haben komplett unterschiedliche Kernkompetenzen und sind vom Menschentyp her äusserst unterschiedlich. Aber genau dies braucht es, damit das mittelständische Unternehmen gross denken und der Vision des Point of Sales der Zukunft folgen kann. Denn Marniku und Giger wollen die Zukunft des Einkaufserlebnisses nicht nur planen, sondern dieses hier und jetzt umsetzen.

Erfolgreiches Duo: Arber Marniku (links) und Nicolas Giger

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«Wollen die Point of Sales und das Einkaufserlebnis attraktiver machen» «Wir haben uns der Aufgabe verschrieben, dass die Point of Sales attraktiver werden und das Einkaufserlebnis wieder mehr Leute in die Einkaufszonen bringt», sagt Arber Marniku. Und sein Geschäftspartner Nicolas Giger fügt hinzu: «Wir bleiben zwar dem physischen POS treu und arbeiten an einem gesunden Gleichgewicht zwischen Online- und Offline-Handel.» Was den beiden sympathischen Unternehmern wichtig ist: Man will mit den Kunden gemeinsam daran arbeiten, dass Läden nicht mehr länger reine Verkaufs-, sondern vielmehr Erlebnisorte sein sollen. Einer der Vorteile von Gala Design in der Branche der Ladenbauer und -konzepter ist die Vielseitigkeit: «Auf Wunsch arbeitet Gala Design praktisch wie ein Generalunternehmen. Wir prüfen die Bewilligungen und schauen, dass Anfahrtswege frei sind, wenn Baumaterial angeliefert werden soll, wir sind direkt vernetzt mit der Bauleitung und so weiter. Das ist unter anderem auch eines unserer Alleinstellungsmerkmale. Oft, so sagen Marniku und Giger, gäbe es Ladenbauer, Innenarchitekten und Detailhändler, die oft miteinander kommunizieren und doch manchmal nicht dieselbe Sprache sprechen. «Wir haben das Bedürfnis nach einer Agentur


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gespürt, die das Know-how aus allen drei Berufsgattungen vereint, gleichzeitig auch sehr kundenorientiert und individuell Visionen umsetzt und somit eine qualitativ hochwertige Beratung anbieten kann.»

Funktionierendes Team Das Zweierteam funktioniert. Die Kernkompetenzen, die jeweils beide auf sich vereinen, ergänzen sich. Nicolas Giger hat sich der Promotionund Brandingbranche gewidmet, um die Wirkung des Brands auf den Konsumenten stärker zu erfahren. Arber Marniku weiss genau, wie der Retail- und Detailhandel funktioniert und ist versiert im Ladenbau. Sie beschäftigen sich nicht nur intensiv mit der Geschäftsphilosophie der Auftraggeber/innen und deren Marketing- und Unternehmenszielen, sondern beantworten auch konkrete Fragen zur Aussenwirkung und Innenwirkung der Stores, sie schauen sich die Sortimentsgestaltung an und machen sich Gedanken zur Warenpräsentation. Die Einrichtung wird passend zu Marke und Betriebstyp, nach Funktionalität und Nachhaltigkeit gecheckt und auch ein Beleuchtungskonzept kann dazugehören. Spannend sind zudem der offerierte Store Check und die Analyse der Standortqualität. Sind dann die Grundanalyse und die Konzeptentwicklung abgeschlossen, geht es an die Realisation. Unter anderem auch mit fähigen Mitarbeitenden und 3-D-Artisten.

Leidenschaft ist auch ein Mehrwert Was auffällt: Marniku und Giger arbeiten mit Leidenschaft und sind fachlich up to date. Kein Wunder hat ein Motto des Duos mit Leidenschaft zu tun: «Mit unseren Kompetenzen für andere einen Mehrwert zu schaffen, bedeutet für uns Erfolg.» Das haben auch viele Auftraggeber / innen wie zum Beispiel das bei Apple-Usern beliebte und bekannte Unternehmen Revendo und auch diverse Fashion- und Luxus-Stores, Bijouterien und so weiter bereits erfahren dürfen.

Am Puls der grossen Fragen im heutigen Retailhandel Die grossen Fragen im Retailhandel und -business lauten heute: Wie gestalte ich ein gutes Einkaufserlebnis und erreiche somit Kundenbindung? Oder: Wie sieht der Store 5.0 der Zukunft aus. Diese Fragen treiben Arber Marniku und Nicolas Giger schon seit Jahren um. Mit ihrem Unternehmen Gala Design verfolgen sie mittels einer gesamtheitlichen Sicht auf die Entwicklungen der Branche die Philosophie, den sogenannten POS (Point of Sales) attraktiver und spannender zu machen. Der Trend zum Online-Handel ist natürlich nicht aufzuhalten. Und dennoch ist nach wie vor das Einkaufserlebnis in einem physisch bestehenden Store mit einem angenehmen Ambiente gefragt. Trotz Ladensterben und Leerständen in diversen Einkaufszonen in Schweizer Städten. Umso mehr sind Leute wie Arber Marniku und Nicolas Giger von Gala Design gefragt, die sich als POS-Konzepter etabliert haben. Denn sie arbeiten mit einem gesamtheitlichen Blick auf die Projekte. Das bedeutet im Klartext: Nicht einfach «nur» der ergonomische und optische Aspekt ist wichtig, sondern auch die mittel- bis langfristige Nachhaltigkeit der von Gala Design konzipierten Lokalitäten. So denken die beiden Jungunternehmer jeweils immer auch ans Einkaufserlebnis, ans Ambiente und glauben an die Effizienz und den Mehrwert der sogenannten Third Places in einem POS. Das bedeutet, dass speziell im stationären Handel erlebnisorientierte Orte geschaffen werden können, in welchen sich eine oder mehrere Zielgruppen treffen. Der Retailhandel konzentriert sich also nicht mehr nur auf das Kerngeschäft und die Kernprodukte. Das klassische Beispiel wäre eine trendige Bar in einer Ladenlokalität. «Dritte Orte» sind halb-öffentlich inszenierte Lebensräume, an denen sich die Konsumenten vorübergehend zu Hause fühlen.

Schöne Stores mit Funktionalität und Mehrwert: Das ist die Mission von Gala Design

Die Ware ist der Star – Store Check und Mystery Shopping Das Ziel von Arber Marniku und Nicolas Giger ist, dass ihre Auftraggeber / innen die Kunden und Gäste begeistern und für sich gewinnen können. So kreiert das Gala Design Team aufregende Marktplätze, damit das Angebot verkaufsfördernd inszeniert wird. Ganz nach dem Motto: Die Ware ist der Star. Jedes der Konzepte entsteht gemeinsam mit den Auftraggeber / innen, denn Authentizität ist wichtig. Zuhören, analysieren, die Verwertung der Informationen und das Umsetzen der Vorstellungen sind für Arber Marniku und Nicolas Giger wichtig in der Zusammenarbeit. Gala Design teilt sein Know-how. Daher wird ein Store Check angeboten – eine hervorragende Methode, um zu überprüfen, ob der Laden noch auf dem neusten Stand ist. Die Beurteilung unterliegt verschiedensten Kriterien, die von der Mitarbeiterbewertung über die Warenpräsentation bis hin zur Beleuchtung reichen. Auf Kundenwunsch und in Kombination mit dem Store Check kann auch ein Mystery Shopping durchgeführt werden, was einem Testkauf entspricht, um die Dienstleistungsqualität des Unternehmens zu beurteilen.

Gala Design GmbH Hardturmstrasse 161 CH-8005 Zürich Telefon +41 (0) 79 221 75 33 info@galadesign.ch : : www.galadesign.ch : :

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Kontinuierlich weitergedacht Atfront AG

Wer heute am Markt bestehen will, muss nicht nur innovativ sein, sondern auch die Kundenwünsche und Stakeholder-Bedürfnisse im Auge behalten. Die Firma Atfront hat mit dem Lean Service Design einen neuen Ansatz entwickelt – wir führten ein Interview mit den Geschäftsführern. Interview mit Elam Agam, Daniel Landolt und Peter Eisenegger von Freya Mohr

Als Digital Enabler und Mentor hilft Elam Agam Unternehmen, ihre Ideen kontinuierlich weiterzuentwickeln.

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m mit den Marktveränderungen und Kundenbedürfnissen Schritt halten zu können, müssen Unternehmen ihre Dienstleistungen und Produkte kontinuierlich anpassen. Lean ist das Stichwort, wenn es darum geht, als Unternehmen schnell und agil zu reagieren. Lean Management, Lean Production und Lean Service sind bekannte Beispiele. Mit dem Lean Service Design möchten die Gründer der Atfront AG, Daniel Landolt, Elam Agam und Peter Eisenegger, ihren Kunden dazu verhelfen, Entscheidungsgrundlagen für Innovationen, neue Geschäftsmodelle und Services zu erarbeiten. Dazu bieten sie neben klassischen Beratungsdienstleistungen auch Workshops oder sogenannte Design Sprints als Fünf-Tage-Retreat an. «Geschäftsführer»: Wir leben in einer sich schnell verändernden Welt – das betrifft auch die Kundenwünsche. Wie kann Lean Service Design helfen, die Bedürfnisse der Kunden schnell zu identifizieren und darauf einzugehen? Elam Agam: Lean Service Design versucht, diese Fragestellungen strukturiert zu adressieren. Das beginnt damit, so banal es auch klingt,

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die Kundenwünsche und -bedürfnisse zu verstehen. Dabei greifen wir auf klassische Methoden der User Research zurück. Oder wir bauen auf Wissen auf, das bereits im Unternehmen existiert. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass es nicht nur um Kundenwünsche geht, sondern auch um die Business-Seite. Wir müssen auch die Stakeholder innerhalb des Unternehmens verstehen; deren Ziele und Visionen. Und das berücksichtigt Lean Service Design ebenfalls. Durch den strukturierten Ansatz mit den Canvases sind unsere Kunden automatisch mit diesen Fragestellungen konfrontiert und gezwungen, darauf einzugehen. Wobei die Kundenwünsche ja nur ein Aspekt sind, den wir mit Lean Service Design bearbeiten. Aus diesen Erkenntnissen entstehen dann neue Produkte und Services oder geht es eher darum, Bestehendes zu verbessern? Wir bearbeiten mit Lean Service Design beide Situationen: sowohl neue Ideen generieren als auch Bestehendes zu optimieren respektive weiterzuentwickeln. Letzteres ist jedoch der häufigste Fall in den Unternehmen. Ideation auf der grünen Wiese ist selten zielführend, denn es gibt eigentlich immer Rahmenbedingungen, die es zu berücksichtigen gilt. Wir beginnen


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Der Concept Maker Daniel Landolt erarbeitet gemeinsam mit den Kunden neue Unternehmenskonzepte.

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Peter Eisenegger ist für die Organisationsentwicklung zuständig.

damit, die Stakeholder- und Kundenbedürfnisse abzuholen. Davon Was sind das für Unternehmen, die auf Sie zukommen? Wäre Lean ausgehend erarbeiten wir zusammen mit dem Unternehmen in einem Service Design auch für kleine und mittlere Unternehmen eine denksehr kollaborativen Ansatz den Raison d’être – also die Purpose eines bare Methode? Angebots. Das ist der Kern, das muss überzeugen, denn deshalb werPeter Eisenegger: Die Grösse des Unternehmens spielt eigentlich keine den letztlich Interessenten zu Kunden. Basierend auf einer Journey geht Rolle. Alle haben dieselbe Problemstellung und Herausforderung. Es es anschliessend darum, die Handlungsfelder zu identifizieren: Wo ist weniger eine Frage der Grösse, sondern eher der Einstellung und sind Berührungspunkte mit den Kunden, wo und wie muss man den des Mindsets. Das Unternehmen muss bereit sein, kurze, nutzerzenProzess optimieren oder etwas ganz Neues hinzufügen, um die Jourtrierte und iterative Vorgehen zu leben. Das hat natürlich Einf luss ney für Unternehmen und Kunden auf die Organisation, deshalb tun effizient und effektiv zu machen. sich Start-ups tendenziell etwas leich«Der grosse Vorteil von Daniel Landolt: Ich glaube, hier liegt ter, weil sie von Natur aus schlank Lean Service Design ist, dass es auch der entscheidende Unterschied zum und f lach organisiert sind. Unternehmen schnell und strukturiert klassischen Design Thinking, weil wir Daniel Landolt: Die wesentlichen Dinge zu echten Innovationen führt...» durch Lean Service Design die gegebein einem Unternehmen sind Fokus nen Rahmenbedingungen berücksichund Reduktion innerhalb einer guten tigen – nicht nur die des Kunden, sondern auch die des Unternehmens. Struktur. Dann ist ein Unternehmen in der Lage zu entscheiden, was in Der grosse Vorteil von Lean Service Design ist, dass dieser Prozess sehr welchem Moment wichtig und relevant für den Markt und für die Kunden iterativ ist und insofern eigentlich nie endet. ist. Mit diesen Fragestellungen beschäftigen sich alle Unternehmen. Elam Agam: In der Fachwelt nennt man das Continuous Innovation. Es geht nicht mehr darum, einmalig eine Innovation im stillen Kämmerchen Wie sehen Sie die Zukunft der nutzerorientierten Dienstleistungen zu erarbeiten und dann irgendwie in die Unternehmensstruktur zu und Produkte? integrieren, sondern es geht darum, sich kontinuierlich zu verbessern. Peter Eisenegger: Ich glaube, man kann in Zukunft – oder eigentlich jetzt schon – gar nicht mehr anders als kundenzentriert zu agieren, weil Sie begleiten das Unternehmen und gehen dort persönlich hin, um die Menge an Angeboten und die Konkurrenz derart gross ist und imdiese Schritte durchzuführen? mer grösser wird. Nicht nur, dass sich Märkte und Angebote schnell Peter Eisenegger: Wie gesagt, ist es ein kollaborativer Prozess. Natürlich verändern, sondern auch die Vielfalt nimmt zu. Gleichzeitig sind diese gibt es Dinge, die wir eigenständig durchführen, zum Beispiel User Tests Angebote bis zu einem gewissen Grad austauschbar, also bin ich als und Interviews, und dann die Ergebnisse mit unseren Kunden teilen und Unternehmen gezwungen, die Bedürfnisse meiner Kunden oder poteninterpretieren. Aber die Canvases erarbeiten wir vor Ort mit dem Kunden zieller Kunden ganz genau zu verstehen. Deshalb ist die Customer Expezusammen. Es ist der effizienteste Weg, um das ganze vorhandene Wissen rience in Zukunft eine der wichtigsten strategischen Erfolgspositionen eines Unternehmens einfliessen zu lassen. für Unternehmen. Elam Agam: Wir haben eine Art Moderationsrolle. Es ist nicht so, dass Elam Agam: Die Welt hat sich dahingehend verändert, dass die Einwir die Ideen generieren, sondern wir leiten unsere Kunden dazu an, die trittsschwellen viel niedriger liegen als früher. Deshalb gibt es auch Ideen selbst zu generieren. Wir benutzen die Canvases als Medium, um so viele Start-ups. Jeder kann heute irgendeinen Service anbieten, die Ideen in einer strukturierten Form zu erfassen, zu dokumentieren und durch diese Vielfalt ist ein Unternehmen eben gezwungen, sich und so neues Wissen im Unternehmen zu kreieren. abzuheben und noch schneller und nützlicher zu sein als die anderen. Das kann man heute gar nicht mehr leisten, ohne die KundenbeSie sprechen von sogenannten Canvases. Können Sie genauer erklären, dürfnisse einzubeziehen. was das ist und wie das funktioniert? Es gibt das ganz bekannte Business Model Canvas, um das populärste Atfront AG Beispiel zu nennen. Ein Canvas ist eigentlich nichts anderes als ein Raster, mit dem Schritt für Schritt eine Fragestellung abgearbeitet wird, zum Birmensdorferstrasse 80 Beispiel was sind die Bedürfnisse eurer Kunden und was wisst ihr darüber. CH-8003 Zürich Das Besondere an Lean Service Design ist, dass die Canvases aufeinander Telefon +41 (0) 43 322 11 66 aufbauen. Das heisst, man kann Erkenntnisse von einem Canvas auf das info@atfront.ch nächste übertragen, dort verfeinern und mit anderen Informationen anreichern, um eine nächste Aufgabe zu lösen. Wie gesagt, Lean Service Design : : www.atfront.ch : : ist in seiner Einfachheit sehr vielschichtig.

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Kolumne

Erfolgsfaktoren beim Unternehmensverkauf von Stephanie Schneider

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er Entscheid, das eigene Unternehmen zu verkaufen, wird selten von heute auf morgen gefällt. Tatsächlich ist kaum eine unternehmerische Aufgabe so vielschichtig wie die Regelung der eigenen Nachfolge. Was sind dabei die zentralsten Erfolgsfaktoren?

Entscheiden und loslassen: Der Gedanke, das mit viel Herzblut aufgebaute Lebenswerk in neue Hände zu geben, löst bei vielen Unternehmern Unbehagen aus. Die Klärung der eigenen, persönlichen Ziele kann helfen, Ängste und Unsicherheiten abzubauen. Fällen Sie den Verkaufsentscheid gut vorbereitet und verfolgen Sie die formulierten Ziele konsequent. Verkaufen werden Sie Ihr Unternehmen nur einmal und nur dann, wenn Sie es auch wirklich wollen. Halbherzige Aktionen schaden Ihrer Firma, kosten Zeit, Geld und Nerven und mindern unter Umständen gar den Wert Ihres Unternehmens. Zeitdruck vermeiden: Eine Nachfolgeregelung ist ein zeitintensives Unterfangen. Vor allem die Suche nach dem passenden Käufer ist nur schwer planbar. Zudem sollte genügend Zeit für eine saubere Vorbereitung und fundierte Einarbeitung des Nachfolgers eingeplant werden. Zeitdruck verschlechtert die eigene Verhandlungsposition und wirkt sich negativ auf das gesamte Verkaufsvorhaben aus. Den Wert des eigenen Unternehmens realistisch einschätzen: Es ist erwiesen, dass die meisten Verkaufsbemühungen an den überhöhten Preisvorstellungen des Verkäufers scheitern. Es empfiehlt sich, eine professionelle Unternehmensbewertung durch einen neutralen Dritten erstellen zu lassen. Versuchen Sie, Ihr Unternehmen durch die Augen eines potenziellen Käufers zu betrachten. Dazu müssen Sie das von Ihnen Erreichte keinesfalls schmälern, sondern die aktuelle Situation und die zukünftigen Potenziale realistisch beurteilen. Den Verkaufsprozess strukturiert angehen: Entscheidend für den Erfolg ist ein strukturierter und professionell geführter Verkaufsprozess. Konkret ist ein Markt zu schaffen, auf dem Angebot und Nachfrage zusammengebracht werden. Seien Sie stets darauf bedacht, Ihr Unternehmen auch während des Verkaufsprozesses so engagiert wie bisher zu führen. Um Unsicherheit innerhalb der Belegschaft oder bei Lieferanten und Kunden zu vermeiden, ist die Wahrung von Vertraulichkeit und Diskretion essenziell.

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Dies kann meist nur durch einen externen Berater sichergestellt werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, einen Verkauf erst dann zu kommunizieren, wenn die Transaktion auch effektiv abgeschlossen ist. Zielgerichtet verhandeln und Verbindlichkeit schaffen: Eine strukturierte Vermarktung bildet das Fundament für fruchtbare Verhandlungen. Machen Sie die wichtigsten Eckpunkte wie Übernahmezeitpunkt, Kaufpreis und Zahlungsmodalitäten so früh wie möglich fest und vermeiden Sie so Leerläufe mit Kaufinteressenten, mit denen bereits bei grundlegenden Aspekten Uneinigkeit besteht. Bei Abschluss der Transaktion ist ein solides, sauberes Vertragswerk, das die vereinbarten Parameter regelt, unumgänglich. Aufgrund der Komplexität eines Unternehmensverkaufs liegen Erfolg und Misserfolg oft nahe beisammen. Mangelnde Erfahrung kann durch den Beizug eines Beraters mit der notwendigen Expertise und einem umfassenden Käufernetzwerk kompensiert werden. Für einen Unternehmensverkauf gibt es keinen vorgefertigten Standardprozess. Das Vorgehen muss mithilfe eines individuellen Vermarktungskonzepts festgelegt werden, das insbesondere den spezifischen Eigenheiten Ihres Unternehmens Rechnung trägt. Ein erfahrener Consultant ist in der Lage, die Bedürfnisse des Eigentümers zu erkennen und ihn entlang des gesamten Prozesses professionell und emotional unbefangen zu beraten. Beim Thema Unternehmensverkauf gilt: Experimente sind immer teurer als guter Rat.

Stephanie Schneider ist Mitglied der Geschäftsleitung und Senior Consultant bei der Business Broker AG. Business Broker AG Florastrasse 44 CH-8008 Zürich Telefon +41 (0) 44 420 11 11 info@businessbroker.ch : : www.businessbroker.ch : :


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Business

Hoch hinaus: Baustart für den Franklinturm.

Business im Aufwärtstrend SBB AG

Zürich Nord strebt nach oben: Ideale Verkehrsverbindungen und eine dynamische Stadtentwicklung machen das ehemalige Industriequartier zum modernem Dienstleistungszentrum. Mittendrin gewinnt der Franklinturm bald an Höhe – ein Top-Geschäftsstandort direkt am Bahnhof Oerlikon.

I

n Zürich Nord, wo einst die Maschinen ratterten, siedeln sich heute immer mehr globale Dienstleistungs- und Technologie unternehmen an. Einen besonders attraktiven Standort bildet das Areal rund um den Bahnhof Zürich Oerlikon. Und genau hier kommt der 80 Meter hohe Franklinturm zu stehen.

Baubeginn Herbst 2019 Im September 2019 erfolgte der Baustart. Die Fertigstellung und Eröffnung sind für Dezember 2022 geplant. Hinter dem markanten Äusseren des Franklinturms entstehen lichtdurchflutete Mietflächen, erstellt im hochwertigen Grundausbau zur individuellen Ausgestaltung. Weitere

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Attribute sind die durchdachte Raumausnutzung und eine ressourcenschonende Energieeffizienz. Entworfen wurde der Franklinturm von Armon Semadeni Architekten aus Zürich.

Flexibel und zukunftsorientiert Auf rund 14’500 Quadratmetern lassen sich im Franklinturm innovative Bürokonzepte ab einer Mietf läche von 560 Quadratmetern individuell umsetzen. Die Flächen, verteilt auf 21 Etagen, ermöglichen eine bedürfnisgerechte Gestaltung – ob als Grossraumbüro oder Einzelarbeitsplätze. Im Erdgeschoss ergänzen 170 Quadratmeter Retail- und Gastronomief lächen das Raumangebot. Im 11. Ober-


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geschoss kann ein Restaurant betrieben werden – natürlich mit Dachterrasse. Das Hochhaus entspricht den Anforderungen des Labels «DGNB Platin» der Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI).

Optimal erschlossen Der Franklinturm wird über die neue Quartierverbindung und die Personenunterführung direkt mit dem Bahnhof Zürich Oerlikon verbunden sein. Der Flughafen ist per Zug in nur fünf Minuten erreichbar. Oder der Zürich Hauptbahnhof in gerade mal sieben Minuten – ein Plus für Mitarbeitende und Kunden. Zudem beleben 40 Geschäfte und Restaurants den Bahnhof. Schon heute frequentieren den Knotenpunkt täglich rund 130’000 Personen und machen den Bahnhof Zürich Oerlikon zu einem pulsierenden Hub. Tendenz steigend.

Markant und aussichtsreich Der Franklinturm nach einem Entwurf der renommierten Zürcher Architekten Armon Semadeni zeichnet sich durch einen spannungsvoll proportionierten Körper und eine prägnante Fassade aus. Mittels Höhenstaffelung und Auskragungen reagiert die Form des 80 Meter hohen Turms auf die räumliche Situation sowie die umgebenden Gebäude. Zusammen mit dem bereits fertiggestellten Andreasturm wird der Franklinturm in naher Zukunft die Skyline dieses boomenden Teils der Stadt Zürich prägen.

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Die Kompetenzen der sbb Immobilien SBB Immobilien bewirtschaftet und entwickelt rund 3 500 Gebäude und 3 600 Grundstücke. Die Immobilien­ objekte reichen von Bahnhöfen unterschiedlicher Grösse und von kleineren Arealen bis zu grossen Anlageprojekten im Umfeld der Bahnhöfe. Die SBB gestalten die Bahnhöfe nachfrageorientiert weiter und reagieren so auf steigende Passagierfrequenzen und sich verändernde Kundenbedürfnisse. Zudem werten sie die Bahnhofareale umsichtig und nachhaltig auf. Dadurch schafft SBB Immobilien moderne und belebte Bahnhofquartiere und prägt so die Entwicklung der Stadtzentren aktiv mit.

SBB AG Immobilien Development Vulkanplatz 11 CH-8048 Zürich Telefon +41 (0) 79 652 83 00 christian.toso@sbb.ch : : franklinturm.ch : :

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Roger Weilenmann von Haysen.com, Experte für Pensionskassen und Versicherungslösungen für Grenzgänger / innen und Zuzüger / innen in die Schweiz

Pensionskassen für KMU

Entscheid von grosser Tragweite Hatten sich früher KMU mehrheitlich bei den Pensionskassen-Modellen für Vollversicherungen entschieden, müssen heute auch teilautonome Lösungen geprüft werden. Der Experte Roger Weilenmann (Haysen.com) sagt, warum das so ist. von Charles Staubach

F

rüher war es für einen Unternehmer relativ einfach, wenn es darum ging, sich einer Pensionskasse anzuschliessen. Ab einer gewissen Firmengrösse hat man sich für teilautonome oder autonome Lösungen entschieden. Für KMU hingegen – und damit für einen Grossteil der Firmen – stand meistens die sogenannte Vollversicherung im Vordergrund. Bei der Vollversicherung handelt es sich um ein Modell mit der grösstmöglichen Sicherheit. Die Sammelstiftungen müssen die Vorsorgeleistungen immer zu hundert Prozent garantieren. Dies bedeutet, dass es nicht zu einer Unterdeckung kommen kann. BVG-Altersguthaben müssen immer mit dem vom Bundesrat festgesetzten obligatorischen Zinssatz verzinst werden. Zurzeit steht dieser auf einem Prozent. «Dies ist im heutigen Umfeld, wo die Nationalbank Negativzinsen verlangt, nunmehr anspruchsvoller. Es ist nicht überraschend, dass sich viele Versicherer, respektive Sammelstiftungen, vom Modell der Vollversicherung verabschiedet haben», sagt Roger Weilenmann. Letztes prominentes Beispiel war 2018 die AXA. Die Swiss Life ist eine der letzten fünf Anbieter (Helvetia, Pax, Basler, Allianz und die Swiss Life), die von dieser Entwicklung profitiert und hat im laufenden Jahr sehr viel Prämienvolumen in diesem Bereich gewonnen. Weilenmann: «Das Modell der teilautonomen Lösung setzt sich jedoch immer mehr durch. Dabei werden die Risikoleistungen wie Invalidität und Tod bei einem Versicherer abgedeckt. Bei diesem Modell kann es im Gegensatz zu der Vollversicherung auch zu einer Unterdeckung kommen. Unterschreitet die Unterdeckung eine gewisse Grenze, so können auch Sanierungsmassnahmen eingeleitet werden. Schliesslich gibt es noch das Modell der autonomen Pensionskasse. Für dieses Modell entscheiden sich mehrheitlich Grossunternehmen. Die Vorsorgeeinrichtung trägt also das Risiko von Invalidität und Tod selbst. Im Gegensatz zur teilautonomen Lösung wird also das gesamte Risiko von Unternehmen und von den Mitarbeitern getragen.» Auf was muss man also gemäss Expertenmeinung achten? §§ Erstens auf die Verwaltungs- und Risikokosten: Beim kürzlich erschienenen Pensionskassenvergleich der Firma WHP zeigte sich, dass die Risiken und Verwaltungskosten zu enormen Preisunterschieden führen können. §§ Zweitens: die Anlage-Rendite! Es macht einen sehr grossen Unterschied aus, wenn man Altersguthaben über 40 Jahre mit einem Prozent mehr oder weniger anlegen kann. Da Vollversicherungen keine Unterdeckung haben dürfen, ist auch deren Anlagestrategie viel defensiver. Das heisst, der Aktienanteil ist eher gering. Dies führt natürlich über

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einen längeren Zeitraum zu einer weniger attraktiven Performance im Vergleich zu teilautonomen Lösungen, wo der Aktienanteil höher sein kann und teilweise bis auf 50 Prozent hochgeht. Selbstverständlich ist dadurch kurzfristig das Risiko auch höher, Verluste einzufahren. §§ Drittens – Achtung auf die Verzinsung: Im Fünfjahresvergleich schwankte die Verzinsung gemäss WHP bei den Vollversicherungen zwischen 1.32 Prozent und 1.42 Prozent. Bei den teilautonomen Stiftungen ist die Spanne zwischen tiefster und höchster Verzinsung grösser. Sie schwankt zwischen 1.46 Prozent und 3.15 Prozent. §§ Viertens, der Umwandlungssatz: Der Umwandlungssatz wird in der Schweiz immer wieder auch politisch heiss diskutiert. Es handelt sich um den Satz, mit welchem das obligatorische Altersguthaben in eine lebenslange Rente umgewandelt wird. Zurzeit beträgt dieser Satz 6.8Prozent. Hunderttausend Franken Altersguthaben führen also zu einer lebenslangen Rente von 6 800 Franken. Stirbt die pensionierte Person, so erhält der überlebende Ehegatte respektive Lebenspartner noch 60 Prozent von der Rente. Die 6.8 Prozent beziehen sich aber nur auf das obligatorische Altersguthaben. Beim Umwandlungssatz von überobligatorischen Guthaben gibt es jedoch massive Unterschiede, je nach PK können Renten bis zu 25 Prozent tiefer sein!

Weilenmanns Fazit: «Das Umfeld für die Wahl einer Pensionskasse ist für KMU viel komplexer geworden. Die Wahl eines Anbieters kann heute viel grössere Auswirkungen auf die zukünftigen Renten und Leistungen von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen haben. Es lohnt sich deshalb, die Thematik genau unter die Lupe zu nehmen und sich dabei durch professionelle Experten unterstützen zu lassen.» Es sei für einen Laien höchst kompliziert und schwierig, sich im heutigen Dschungel der verschiedenen Lösungen zurechtzufinden, sagt der Experte von Haysen.com. Und er warnt: «Üblicherweise haben Stiftungen eine sechsmonatige Kündigungsfrist auf das Ende eines Kalenderjahres. Die Prüfung einer Pensionskassen-Lösung nimmt also Zeit in Anspruch. Es ist deshalb empfehlenswert, sich frühzeitig mit der Evaluation einer neuen Lösung zu beschäftigen.» Auch die Wahl des entsprechenden Experten sei nicht ganz einfach, da es auch hier grosse Qualitätsunterschiede gebe. «Natürlich ist ein Pensionskassenwechsel relativ aufwändig, aber die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und das Unternehmen selbst werden längerfristig davon profitieren.»

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Eigenheimmesse Schweiz in Zürich 3. - 6. Sept. 2020, Messe Zürich, Halle 5

Stand Oktober 2019

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Im Showroom vereinen sich Büro, Café und Eventlocation.

Rüegg-Naegeli AG

Innovativer Showroom für modernes Arbeiten Die Anforderungen an den Arbeitsplatz sind im stetigen Wandel. Auf der einen Seite ist er bedingt durch die neuen Technologien und den Generationenwechsel, auf der anderen Seite herrscht oftmals Skepsis gegenüber offenen und modernen Raumkonzepten. Professionelles Workplace Consulting reduziert diese Hemmschwelle und entwickelt für jedes Unternehmen ein passendes Konzept. von freya mohr

M

it Bettina Atzgerstorfer und Chris Zurbrügg steht die Zürcher Rüegg-Naegeli AG unter neuer Leitung. Die Luzerner Waldis Büro und Wohnen AG, die das Unternehmen im April übernommen hatte, hat mit dem neuen Führungsduo zwei erfahrene Branchenkenner gewonnen. Gemeinsam setzt es verstärkt auf Workplace Consulting, was sich auch im neuen Showroomkonzept

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spiegelt: Das Duo präsentiert eine Ausstellungsf läche, die gleichzeitig Büro, Atelier, Café und Eventlocation ist.

Arbeiten im Ausstellungsraum «Uns ist es wichtig, dass wir die Lösungen, die wir unseren Kunden empfehlen, auch selbst im Büroalltag getestet haben», sagt Bettina Atzgerstorfer.


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Neue Konzepte lassen sich im Showroom direkt testen.

Deshalb ist der neue Showroom nicht nur Ausstellung, sondern auch Büro für die rund 20 Mitarbeitenden von Rüegg-Naegeli. Das neue Team sieht den Showroom als Atelier, in dem es neue Ansätze testet und ausprobiert. Atzgerstorfer: «Diese Erfahrung bringen wir dann in unsere Projekte ein.» Chris Zurbrügg geht ins Detail: «Unser Showroomkonzept umfasst unterschiedliche, tätigkeitsbezogene Elemente, die man in modernen Büroumgebungen antrifft. Wir wollen uns mehr auf die Lösung fokussieren als auf einzelne Möbel. Die Kunden erleben Lösungsvarianten in Bezug auf Raum und Struktur.»

Austausch im Showroom Neben dem Team von Rüegg-Naegeli bietet der Showroom auch externen Kunden oder Partnern einen gelegentlichen Platz zum Arbeiten. Chris Zurbrügg: «Wir freuen uns sogar, wenn unsere Kunden eine gewisse Skepsis gegenüber dem Open-Space hegen. Umso lieber dürfen sie sich beim Arbeiten in unseren Räumlichkeiten von den neuen Bürokonzepten inspirieren lassen.» Der Showroom soll sich langfristig zu einem Ort entwickeln, an dem sich Menschen aus unterschiedlichen Branchen austauschen und voneinander profitieren. Da liegt es nahe, den neuen Showroom auch als Café und Eventlocation zu nutzen.

Fokus auf Geschäftskunden In den neu gestalteten Räumlichkeiten ändert sich auch inhaltlich einiges: Endkunden sind weiterhin herzlich willkommen, doch das neue Führungsduo fokussiert sich zukünftig verstärkt auf Geschäftskunden. Ausserdem steht wie bislang das Handelsgeschäft weiterhin im Mittelpunkt. Neu hinzu kommt der Auf- und Ausbau von Dienstleistungen im Bereich Innenarchitektur, Workplace Consulting und Change Management. Bettina Atzgerstorfer hat in den vergangenen elf Jahren für Vitra zahlreiche Projekte in diesem Bereich begleitet: «Beim Workplace Consulting beraten wir Unternehmen konzeptionell in Bezug auf neue Arbeitsplatzkonzepte, die in Zukunft durch technologische, kulturelle oder generationsbedingte Veränderungen aktuell werden.» Künftig gibt es immer mehr Open-Space- oder Desk-Sharing-Lösungen, und der Umzug von einem Einzelbüro in ein modernes Bürolayout mit freier Wahl des Arbeitsplatzes kann sehr emotional sein. Atzgerstorfer: «Wir beziehen Mitarbeitende früh in den Prozess ein und nehmen sie so emotional mit auf die Reise in die Zukunft ihres Büroalltags.» Wenn ein Unternehmen die Büroräume umgestaltet, stehen oft Kosten, Flächeneffizienz und Einrichtung im Vordergrund – und nicht die Mitarbeitenden. Mit einer entsprechenden Begleitung durch Experten

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Business

Chris Zurbrügg und Bettina Atzgerstorfer leiten seit September 2019 die Rüegg-Naegeli AG.

entsteht gegenseitiges Verständnis. Nützliche Infos zu Abläufen sowie Mitarbeiterwünsche fliessen in die Neugestaltung ein, und das Beraterteam garantiert konsequente Kommunikation.

Ein Ansprechpartner für das gesamte Projekt

Workplace Consulting: Es geht nicht um einzelne Möbel, sondern um ganze Büro- und Arbeitskonzepte.

Über Bettina Atzgerstorfer Von 2008 bis Juli 2019 war Bettina Atzgerstorfer bei Vitra tätig. Vom Key Account entwickelte sie sich zum Workplace Consultant weiter. 2012 bis 2014 absolviert sie einen MAS in Arbeits- und Organisationspsychologie. Sie berät und begleitet Unternehmen bei Umbau- oder Neubauprojekten, bei Zielformulierung und Vision und unterstützt sie bei Nutzerworkshops und Einzugsevents.

Als ganzheitlicher Dienstleister bietet Rüegg-Naegeli einen entscheidenden Vorteil: Das Zürcher Team begleitet die Kunden von der Projektierung bis zum Einzug und darüber hinaus. Somit hat der Kunde einen einzigen Ansprechpartner für sein gesamtes Projekt. Das sichert einen effizienten Informationsfluss, ausserdem kann das Team zielgerichtet und effektiv auf alle Bedürfnisse eingehen.

Über Chris Zurbrügg

Dies bedeutet, dass Rüegg-Naegeli vom KMU bis zum Grosskonzern sämtliche Firmen anspricht, die ihr Büroumfeld den technologischen Möglichkeiten und heutigen Arbeitsweisen anpassen wollen. Chris Zurbrügg: «Unser Team möchte Firmen fit für künftige Herausforderungen machen und sie dabei unterstützen, sich als attraktiver und moderner Arbeitgeber für die junge Generation – und somit für die Führungskräfte von morgen – zu positionieren.»

Chris Zurbrügg stösst vom Büromöbelhersteller Lista Office zu Rüegg-Naegeli. Nach dem Studium zum Wirtschaftsingenieur an der Fachhochschule Nordwestschweiz arbeitet der Holzbaufachmann mit Berufsmaturität im Verkauf. Nach einem Abstecher in die Baubranche führt ihn seine Faszination für Möbel und Architektur in die Möbelbranche zurück.

Ein Netzwerk aus starken Partnern Unterstützt wird Rüegg-Naegeli dabei von starken Partnern. In Sachen Arbeitsplatz und Stauraum arbeitet das Team im Bereich Stahl mit USM, im Bereich Kunstharz mit Haworth zusammen. Bei Conferencing, Mittel- und Rückzugsorten sowie im Bereich Cafeteria bietet RüeggNaegeli mit Vitra, Arper und Wilkhahn ein ganzheitliches Sortiment. Renommierte Anbieter wie Tobias Grau, Belux, Preform, Rosso Acoustic und viele mehr vervollständigen das Angebot in den Bereichen Licht und Akustik.

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Rüegg-Naegeli AG Beethovenstrasse 49 CH-8002 Zürich Telefon +41 (0) 44 204 62 62 info@ruegg-naegeli.ch : : www.ruegg-naegeli.ch : :


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IT TAKES GUTS TO BE KIND Geschäftsführer winter : : 2019 / 20


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Business

Simon M. H. Hofer feiert in Köln einen erfolgreichen Auftritt bei GEDANKENtanken

Traumberuf Keynote Speaker Hofer Consulting Academy

Ein guter Keynote Speaker muss ein Thema haben für dass er brennt, dass er mit anderen Teilen will. Eine Keynote zu präsentieren, erfordert mehr als sich einfach nur auf eine Bühne zustellen und zu sprechen. Es müssen Fakten und Hintergründe recherchiert werden, erst danach kann die Keynote geschrieben und eingeübt werden, um sie dann unterhaltend dem Publikum zu präsentieren. von Manuela Olgiati

in Keynote Speaker, zu Deutsch ein Hauptredner, ist in Europa ein noch unbekannter Beruf. Keynote Speaker werden für Firmenanlässe, Produktpräsentationen, Kongresse, Tagungen oder andere publikums- und medienwirksame Events gebucht. In der öffentlichen Wahrnehmung hat besonders ein Mann diesen Begriff geprägt: Steve Jobs.

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Ritterschlag auf gute Reden

Seine Keynotes, in denen er die neusten Produkte von Apple vorgestellt hat, sind legendär. Alles hat locker und einfach gewirkt, passierte scheinbar zufällig und verlief doch harmonisch. In Wahrheit waren die

In den letzten Jahren ist um den Beruf des Keynote Speaker beinahe schon ein Boom ausgebrochen. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn allein in Deutschland wächst der Markt für Keynote Speakers jedes Jahr um 100 Prozent. Bekanntlich braucht es immer ein bisschen

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Keynotes von Steve Jobs in vielen Stunden Vorbereitung minutiös geplant und eingeübt worden. Man denke nur an den iPod in der Hosentasche oder das erste Notebook, das so dünn war, dass es in einen Briefumschlag passte.


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Excellence Speaker Award ausgezeichnet. Keynote Speakers bekommen für ihre Auftritte von 30 bis 60 Minuten vierstellige, manche sogar fünfstellige Honorare. Da ist es nur verständlich, dass der Beruf als Traumberuf gilt, wer möchte nicht mit ein bisschen Reden leichtes Geld verdienen.

Stundenlang recherchieren und schreiben «Doch diese eine Stunde, in der man vor dem Publikum steht, ist nur die Spitze des Eisbergs», sagt Hofer. Eine Keynote muss erst mal geschrieben und die Fakten recherchiert werden. Je nach Thema hat man sich zuvor damit jahrelang auseinandergesetzt. Ist die Keynote einmal geschrieben, so geht es an das Üben der Präsentation, denn erst wenn es so aussieht, als ob der Redner frei sprechen würde, entwickelt sich eine humorvolle inhaltlich spannende Keynote. Bis dahin sind schnell 30 bis 50 Stunden Arbeit investiert, sofern man sich mit dem Thema auskennt. Ist das nicht der Fall, geht auch mal die doppelte Zeit dafür drauf. Auch Stimmentraining oder die Arbeit mit einem Regisseur gehören zu den Tätigkeiten eines Keynote Speaker. Eine Geschichte muss spannend, logisch im Auf bau und verständlich erzählt werden, wenn man die Menschen erreichen will. «Die wichtigste Voraussetzung, um ein guter Keynote Speaker zu werden, ist jedoch eine ganz andere», sagt Simon. Ein guter Keynote Speaker muss ein Thema haben, für das er brennt, das er mit anderen teilen möchte. Hofer sagt: «Die Menschen spüren, ob du hinter einer Sache stehst oder nicht. Nur so schaffst du eine Verbindung zwischen dir und den Menschen, die dir zuhören und nur so garantierst du dem Veranstalter ein begeistertes Publikum.»

länger, bis ein Trend die Schweiz erreicht, doch diesmal ging es schnell. Der Markt und somit die Nachfrage nach Keynote Speakers steigt in der Schweiz rasant an. Ein Schweizer hat dieses Jahr in der Szene von sich reden gemacht, der Keynote Speaker Simon M. H. Hofer. In Deutschland gilt das Rednerformat GEDANKENtanken als die grösste europäische Bühne für Keynote Speakers. Im April 2019 stand kein Geringerer als US-Präsident Barack Obama in Köln vor 15'000 Zuschauern auf der Bühne von GEDANKENtanken. Ein Auftritt bei GEDANKENtanken gilt in der Branche als Ritterschlag, und jeder Keynote Speaker versucht, sich für die Bühne in Köln zu empfehlen.

Erkenntnisse aus der Hirnforschung Im Oktober 2019 feierte Hofer einen grandiosen Auftritt bei GEDANKEN tanken und begeisterte die verwöhnten Zuschauer so sehr mit seinem «No Brain-No Gain»-Vortrag, dass er dafür vom Publikum mit Standing Ovations verabschiedet wurde. Die Presse schrieb nach dem Vortrag: «Humorvoll und leicht verständlich, aber mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks zeigte Simon M. H. Hofer auf, wie uns neueste Erkenntnisse aus der Hirnforschung helfen, unser Leben besser zu verstehen, anders zu denken und glücklicher und erfolgreicher zu gestalten.» Nur kurze Zeit später wurde Hofer am Speaker Slam in Wiesbaden für seine Rede über Führungskräfte in Unternehmen von Hermann Scherer, einem der absoluten Branchenleader im Speaker Business, mit dem

Internationaler Keynote Speaker Simon M. H. Hofer

Hofer Consulting Academy Josef-Müller-Weg 6 CH 6210 Sursee Telefon +41 (0) 76 449 49 67 info@simon-hofer.com : : www.simon-hofer.com : :

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Viele Verunfallte vermissen ihre Arbeit. Unterstützen Sie betroffene Kollegen bei der Rückkehr ins Berufsleben.

Viele Menschen können es nach einem Unfall kaum erwarten, in ihr gewohntes Leben zurückzukehren. Wir unterstützen sie auf diesem Weg mit Beratung, Versicherungsleistungen, Unfallmedizin und Rehabilitation. Doch auch Sie können zur Genesung der Verunfallten beitragen, indem Sie ihnen zur Seite stehen. Für detaillierte Informationen: www.suva.ch/wiedereingliederung


Mobilität Mobilität ist in der heutigen globalisierten Welt eine enorm wichtige Komponente. Mobilität bedeutet auch Selbstständigkeit. und die Art, wie mobil man sich gibt, ist Ausdruck der Persönlichkeit. Genauso wie die Wahl des Vehikels, welches uns von A nach B bringt. Das gilt auch für Firmenautos. Wir stellen den 2019 in den Schweiz am meisten georderten Firmenwagen vor. Von Charles Staubach

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as ist eigentlich Mobilität? Rein definitionsgemäss bedeutet es Folgendes: Potenzielle Mobilität ist die Beweglichkeit von Personen, allgemein und als Möglichkeit. Realisierte Mobilität ist die Befriedigung von Bedürfnissen durch Raumveränderung, wobei der Verkehr das Instrument ist, das man dann für die konkrete Umsetzung der Mobilität benötigt. Dafür braucht es Fahrzeuge, Infrastrukturen und Verkehrsregeln. Wenn man über die Zukunft auf unseren Strassen, Schienen, Wasserwegen oder in der Luft nachdenken und Lösungen entwickeln will, ist

Nachhaltigkeit ebenfalls ein wichtiger Aspekt, der seit einigen Jahren zum Vokabular der Mobilitätsforscher / innen gehört. Mobilität ist aber auch eine ganz persönliche Angelegenheit, und über die Fahrzeuge und Bewegungsmittel generell definieren wir uns selbst. Wie das Frauchen so der Wauwau, wie das Auto so der Fahrer, hiess es dann und wann im Volksmund. Studien aus Deutschland und den USA lassen aber tatsächlich den Rückschluss zu, dass sich die Persönlichkeit in der Automarke widerspiegelt.

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Mobilität

Reintegration als Herkulesaufgabe SUVA

Die Wiedereingliederung von verunfallten Personen in die betrieblichen Prozesse ist ein Hauptziel der Suva und für alle Beteiligten eine Win-win-Situation. Die Betroffenen verlieren nicht den Anschluss in der «4.0-Arbeitswelt», und die Einsparungen an künftigen Taggeld- sowie Rentenkosten kommen allen Suva-Versicherten in Form tieferer Prämien zugute. interview mit andrea faes von Simone Isermann

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ür Betroffene, die nach einem Unfall wieder in der Arbeitswelt Invalidenversicherung (IV) kein Anspruch auf EingliederungsmassFuss fassen wollen, sind Massnahmen zum Arbeitsplatzerhalt nahmen oder wird die IV aus einem anderen Grund nicht aktiv, kann die oder zur Einarbeitung in einen neuen Aufgabenbereich essenziell. Suva finanzielle Leistungen im Rahmen ihres Reintegrationsprogrammes Die Suva bietet Unternehmen, die Menschen nach einem Unfall übernehmen. Voraussetzung ist, dass sich die Wiedereingliederungsmasseine berufliche Perspektive ermöglichen, finanzielle Anreize. So hat die nahme für die Suva und damit auch für die Prämienzahler finanziell lohnt. Suva die Möglichkeit, mit der WiederBerufliche Perspektive eingliederung verbundene Kosten von «Mitarbeitende mit gesundheitlichen anstelle einer bis zu 20’000 Franken zu übernehmen. Massnahmen zur Wiedereingliederung Einschränkungen haben einen anderen lebenslangen Rente Die Suva investierte im vergangenen sind unter anderem Anpassungen des Blick auf Arbeitsabläufe und Prozesse.» Jahr über 1.2 Millionen Franken in das Arbeitsplatzes, Ausbildungskurse im Reintegrationsprogramm für VerunHinblick auf eine Umplatzierung oder Neuanstellung sowie die Einarbeitung an einem neuen Arbeitsplatz. Bei eifallte. 78 Betroffene erhielten eine neue berufliche Perspektive anstelle ner abgeschlossenen, erfolgreichen Wiedereingliederung kann zusätzlich ein einer Rente. Dadurch werden die Prämienzahler um 21 Millionen Franken Erfolgshonorar von 20’000 Franken an das Unternehmen ausbezahlt werden. entlastet. Von den 78 Betroffenen fanden 45 Personen wieder eine Aufgabe in der Baubranche und 33 Personen in Industrie und Gewerbe. 188 Verunfallte eingegliedert und 52 Millionen 74 Personen waren männlich, vier weiblich. Der Altersdurchschnitt der Franken an Rentenleistungen gespart seit 2016 Wiedereingegliederten lag bei 49 Jahren, die jüngste Person war 19 und Das «Anreizsystem für betriebliche Wiedereingliederung» wurde von die älteste 64 Jahre alt. der Suva 2016 ins Leben gerufen. Seither konnte die Suva 188 Verunfallte erfolgreich wiedereingliedern und dadurch 52 Millionen FranEine davon ist eine Buschauffeurin von BERNMOBIL, der Städtischen ken an künftigen Rentenleistungen einsparen. Wichtig: Besteht bei der Verkehrsbetriebe Bern. Sie hat sich bei einem Sturz vor einigen Monaten

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Mobilität eine Steissbeinfraktur zugezogen und kann bis auf Weiteres ihren Beruf nicht mehr ausüben. Nach Einschätzung des Suva-Kreisarztes ist es der Mitarbeiterin aber möglich, im Rahmen von 50 Prozent eine leichte wechselbelastende Tätigkeit auszuüben. BERNMOBIL hat für sie deshalb einen Schonarbeitsplatz in der Materialwirtschaft geschaffen, in welchem sie nun in einem Teilzeitpensum arbeitet. Der Austausch mit den Kollegen, die Abwechslung im Alltag und die Tatsache, endlich wieder «BERNMOBIL-Luft» zu schnuppern, wirken sich rundum positiv auf den Gesundheitszustand der Mitarbeiterin aus. Sie kann solange an dem Schonarbeitsplatz bleiben, bis eine vollständige Rückkehr in den Fahrdienst wieder möglich ist. Andrea Faes, Case Managerin bei BERNMOBIL, spricht über den Stellenwert der betrieblichen Wiedereingliederung bei BERNMOBIL und die Erfahrungen, die sie mit dem Reintegrationsprogramm der Suva gemacht hat.

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wir das Angebot an Schonarbeitsplätzen weiter ausgebaut. Zudem haben wir mit der internen Kommunikation des Reintegrationsprogramms eine weitere Sensibilisierung für das Thema erreichen können. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Anreizsystem der Suva gemacht? Die Erfahrungen waren durchwegs positiv. Wir konnten den Mitarbeitenden die Chance bieten, ihre Arbeits- und Leistungsfähigkeit an einem Schonarbeitsplatz Schritt für Schritt wiederaufzubauen. Dies ermöglichte ihnen, die ersten, sehr wertvollen Schritte auf dem Weg zurück in den Arbeitsprozess zu meistern. Können solche Mitarbeitenden abgesehen von ihrer Arbeitsleistung für ein Team auch sonst bereichernd sein? Mitarbeitende mit gesundheitlichen Einschränkungen haben einen anderen Blick auf Arbeitsabläufe und Prozesse. Es zeigt sich immer wieder, dass Anpassungen am Arbeitsplatz nicht nur diesen Mitarbeitenden, sondern allen einen Mehrwert bieten. Welches sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wiedereingliederung? Eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter auf dem Weg der beruflichen Wiedereingliederung zu unterstützen, braucht Geduld. Es scheint mir essenziell, besonders in dieser Phase den Blick für die Ressourcen eines Mitarbeitenden zu schärfen und sich nicht an den Defiziten zu orientieren. Basis sind zudem Anstellungsbedingungen sowie eine Firmenkultur, die eine Wiedereingliederung über mehrere Monate überhaupt ermöglichen. Hier können wir glücklicherweise auch auf das Commitment der Geschäftsleitung zählen.

Andrea Faes, Case Managerin BERNMOBIL.

«Geschäftsführer»: Welchen Stellenwert hat die betriebliche Wiedereingliederung für BERNMOBIL? Andrea Faes: Als attraktive Arbeitgeberin in der Region Bern mit knapp 1 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Thema «Vielfalt» eine von vier strategischen Stossrichtungen. Dazu gehört auch, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen wieder in das Arbeitsleben einzugliedern und damit zu heterogenen Teams beizutragen. Hier konnten wir in den vergangenen Jahren zahlreiche Erfolge verzeichnen, was sich wiederum positiv auf unsere Unternehmenskultur und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden auswirkt. Weshalb entschied sich BERNMOBIL für das Reintegrationsprogramm «Anreize für betriebliche Wiedereingliederung» der Suva? BERNMOBIL betreibt seit zehn Jahren ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement. Ein wichtiger Bestandteil davon ist das Case Management, welches zum Ziel hat, verunfallte oder erkrankte Mitarbeitende rasch und nachhaltig in den Arbeitsprozess zu reintegrieren. Hier bot uns das Reintegrationsprogramm der Suva wertvolle Unterstützung. Wie viele erkrankte oder verunfallte Personen konnte BERNMOBIL seit Bestehen ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements wieder in den Arbeitsprozess reintegrieren? BERNMOBIL betreut laufend ca. 40 Personen im betrieblichen Case Management. Erste Priorität hat stets die Rückkehr an den angestammten Arbeitsplatz, bei rund 90 Prozent der Personen können wir dieses Ziel erreichen. Wie konnte BERNMOBIL vom «Anreizsystem für betriebliche Wiedereingliederung» profitieren? Dank des «Anreizsystems für betriebliche Wiedereingliederung» haben

Was ziehen Sie für ein Fazit? Die berufliche Wiedereingliederung ist ein wesentlicher Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements von BERNMOBIL. Wir sind hier aber noch nicht am Ziel, denn es gilt, die Anzahl Schonarbeitsplätze weiter auszubauen, um möglichst allen Mitarbeitenden mit gesundheitlichen Einschränkungen den Wiedereinstieg bei BERNMOBIL zu ermöglichen.

Über die Suva Die seit 1918 tätige Suva beschäftigt am Hauptsitz in Luzern, in den schweizweit 18 Agenturen und in den zwei Rehabilitationskliniken Bellikon und Sion rund 4 200 Mitarbeitende. Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts mit 4.3 Mrd. Franken Prämienvolumen versichert sie rund 129’000 Unternehmen bzw. 2.0  Mio. Berufstätige gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Arbeitslose sind automatisch bei der Suva versichert. Zudem führt sie im Auftrag des Bundes seit 2005 auch die Militärversicherung. Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Sie arbeitet selbsttragend, ohne öffentliche Gelder und gibt Gewinne in Form von tieferen Prämien an die Versicherten zurück. Im Suva-Rat sind die Sozialpartner – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – und der Bund vertreten.

S u va Fluhmattstrasse 1 CH-6002 Luzern Telefon +41 (0) 41 419 51 11 : : www.suva.ch/wiedereingliederung : :

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Mobilität Amag Import AG

Das beliebteste Flottenauto der Schweiz Der VW Passat ist das beliebteste Flottenauto der Schweiz. Ein Profi für Profis, der sich in der überarbeiteten achten Generation nochmals grundlegend verbessert präsentiert. Von Ch. Frey

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er VW Passat ist einer der Klassiker unter den MittelklasseAutos. Über 30 Millionen Exemplare des VW Passat rollten seit Produktionsbeginn 1973 vom Band, womit der Allrounder nach dem Golf das am zweitmeisten verkaufte Modell stellt. Seinen Erfolg verdankt er neben der Beliebtheit bei Familien insbesondere der Flottenbranche, welche die Vorzüge des schicken und zugleich praktischen Passats schätzt. 46 Jahre Berufserfahrung machen ihn zum idealen Businesspartner – und meistverkauften Firmenwagen in der Schweiz. Ein Profi für Profis, der sich in der überarbeiteten achten Generation nochmals grundlegend verbessert präsentiert. Und das sind die Gründe, warum sich der Passat auch weiterhin einer grossen Beliebtheit erfreuen wird.

Das neue Design Dezent geschärft, sanft überarbeitet und präzisiert hat Volkswagen das Design. Neu gestaltet sind die Front- und Heckstossfänger, das Kühlerschutzgitter und der nun mittig im Heck angeordnete Passat Schriftzug. Darüber hinaus sorgen serienmässige LED-Scheinwerfer, LED-Tagfahrlichter,

LED-Nebelscheinwerfer und LED-Rückleuchten für optimale Sichtverhältnisse, sollte der Arbeitstag etwas länger dauern. Auf Wunsch leuchtet der Passat sogar erstmals mit den aus dem Touareg bekannten IQ Light genannten LED-Matrix-Scheinwerfern. Gleichfalls neu im Programm sind Farben wie «Lapiz Blue», «Bottlegreen» und «Sea Shell Gold».

Das Interieur Im Innern differenziert sich der Passat über neue Dekore und Stoffe, neu gestaltete Türverkleidungen, eine neue Trimfarbe, neue Instrumente und das ebenfalls neue, stets serienmässige Multifunktionslenkrad. In der Mittelkonsole kommt zudem ein offenes, grösseres Ablagefach mit optional induktiver Schnittstelle für Smartphones und daneben platziertem, beleuchtetem USB-C-Anschluss zum Einsatz.

Das Cockpit Willkommen im digitalen Zeitalter. Gegenüber dem Vorgängersystem wurden die digitalen Instrumente konsequent weiterentwickelt. Klar und hochwertig sind die Grafiken des Displays. Auf ein neues Level gehoben

Als Flottenauto besonders beliebt: Der Passat in seiner neuen, überarbeiteten Ausführung.

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wurde das Funktionsspektrum. «Digital Cockpit» bietet eine bessere Grafik-Performance, eine höhere Pixeldichte, ein Plus an Helligkeit und Kontrast sowie intensivere Farben. Geschwindigkeit, Drehzahl und viele weitere Informationen lassen sich dabei mittels «View-Taste» am Multifunktionslenkrad in drei Grundlayouts individuell anordnen – bis hin zur Navigationskarte, welche sich über den gesamten 11,7-Zoll-Bildschirm erstreckt. Die Screens des «Digital Cockpit» und der Infotainmentsysteme verschmelzen nachts mit den beleuchteten Tasten des kapazitiven Multifunktionslenkrades und der umlaufenden Ambientebeleuchtung (bis zu 30 Farben) zu einem lichtdurchfluteten, ebenso ästhetischen wie funktionalen Arbeitsplatz. Als erster Volkswagen erhält der neue Passat die dritte Generation des Modularen Infotainmentbaukastens. «MIB3» ist mit einer OnlineConnectivity-Unit (OCU) inklusive SIM-Karte ausgestattet und somit, falls gewünscht, permanent online. Im Display wird dies durch eine kleine Weltkugel angezeigt, deren Farbe sich ändert, sobald das System im Netz ist. Die OCU bringt diverse Vorteile mit sich. Verkehrsinformationen können in Echtzeit abgerufen werden, Online-Radiosender und Streamingdienste empfangen oder das Fahrzeug zum WLANHotspot eingerichtet werden. Generell ist es damit jetzt möglich, auch ohne ein gekoppeltes Smartphone oder eine zusätzlich gesteckte SIMKarte auf die mobilen Online-Dienste zuzugreifen. Mit der Onlineanbindung wird auch die Sprachsteuerung intuitiver und die Fahrt komfortabler und sicher.

Willkommen im digitalen Zeitalter: Weiterentwickelte, smarte Instrumente im Cockpit.

Hallo Volkswagen Dieser kurze Weckruf reicht fortan, damit der Passat über eine natürliche Sprachsteuerung Kommandos entgegennimmt. Der Passat liefert mit «Ja bitte?» das Feedback, empfangsbereit zu sein. Bedient werden können per Sprache alle wesentlichen Funktionen für die Navigation, das Telefon und das Radio. Möglich wird diese natürliche Sprachbedienung, da die eingegebenen Sprachsignale über eine Cloud verarbeitet und erkannt werden; offline arbeitet die Sprachsteuerung in einem etwas einfacheren Modus natürlich ebenfalls. Smartphones lassen sich darüber hinaus erstmals als mobiler Schlüssel zum Öffnen und Starten des Passat nutzen.

IQ.DRIVE: Fahrassistenzsysteme von heute und morgen Unter der neuen Dachmarke IQ.DRIVE bündelt Volkswagen die Fahrerassistenzsysteme von heute und morgen auf dem Weg zum autonomen Fahren. Der neue Passat ist der Volkswagen, dessen Assistenzsysteme aktuell die höchste Ausbaustufe von IQ.DRIVE darstellen. Der innovative Verbund der Systeme macht den auf Vielfahrer zugeschnittenen Volkswagen komfortabler und sicherer als je zuvor. Zu den neuen Assistenzsystemen an Bord des Passat gehören der «Travel Assist», der «Emergency Steering Assist» und das «ACC» mit vorausschauender Geschwindigkeitsregelung.

Die Motorenpalette Drei Benziner (TSI) mit 150, 190 und 272 PS sowie vier Diesel (TDI) sind bestellbar. Letztere leisten 120, 150, 190 sowie 240 PS. Der neuentwickelte Motor des 150 PS starken Passat 2.0 TDI EVO gilt – mit nochmals reduzierten CO2-Emissionen – als Vorreiter einer neuen Dieselmotorengeneration. Das Aggregat wird auch in Kombination mit einer 6-Gang-Handschaltung erhältlich sein. Alle neuen Passat mit TSI- und TDI-Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-TEMP und sind zudem – ganz gleich, ob Benziner oder Diesel – mit einem Partikelfilter ausgestattet. Der neue VW Passat Variant ist bereits ab 39’100 Franken erhältlich.

Der Passat verdankt seinen Erfolg den Firmenkunden: Er ist der meistverkaufte Firmenwagen der Schweiz

Das sportliches Sondermodell Variant R-Line Edition Volkswagen lanciert zur Markteinführung eine auf 2 000 Stück limitierte Sonderserie Passat Variant R-Line Edition. Der Hightech-Allrounder ist im neuen Farbton «Mondsteingrau» lackiert. Darauf abgestimmt sind als Kontrast zahlreiche schwarze Features – allen voran das in hochglänzendem Schwarz gehaltene Dach. Die Farbe schwarz dominiert auch im Interieur: Fahrer und Beifahrer nehmen auf schwarzen R-Line Sportsitzen Platz; die Mittelbahnen der Sitzanlage sind mit edlem NappaLeder bezogen, die Seitenwangen in Kunstleder im Carbon-Look. Darüber hinaus hat die Limited Edition das «Digital Cockpit» (digitale Instrumente) und das glasüberbaute 9,2-Zoll-Navigationssystem «Discover Pro» mit integrierter SIM-Card (eSIM) und R-Line StartScreen serienmässig an Bord. Der Preis für das Sondermodell liegt bei CHF 60’550.-.

AMAG Import AG Alte Steinhauserstrasse 12 CH-6330 Cham Telefon +41 (0) 56 463 91 91 vw.pr@amag.ch : : www.volkswagen.ch : :

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Mobilität

Flottenmanagement

Mobilitätsberatung 4.0 für Flottenmanager / innen Ein optimal zusammen gestellter Fuhrpark wird nicht nur nur nach ökonomischen, effizienzorientierten und logistischen Bedürfnissen zusammen gestellt. Es fallen noch einige weitere Komponenten an, die zu berücksichtigen sind. Da braucht es Fachwissen, Kenntnisse der Bedürfnisse der Kundschaft und natürlich auch ein ausgeprägtes gegenseitiges Vertrauensverhältnis. Grosskunden-Betreuer bezeichnen sich heute nicht mehr als klassische Verkaufs-, sondern als Mobilitätsberater.. Von Charles Staubach

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uf der Visitenkarte der meisten Key Account Manager / innen und Grosskunden-Betreuer / innen steht zwar Verkaufsberater / in Grosskunden. Deren Aufgabenbereich lässt sich aber mit dieser Wortkombination allein nicht umschreiben. Die Kernkompetenzen liegen sowohl im so genannten Key Account Management, wie auch in der optimalen Zusammenstellung eines Fuhrparks für ein Unternehmen und bei der Effizienzbeurteilung der bestehenden oder künftigen Fahrzeugflotte. Interaktion, viel Netzwerk-Arbeit und vor allen Dingen die Bedürfnisse der Kundschaft genau kennen zu lernen sind ebenso wichtig wie die Beratungs-, Kalkulations- und Umsetzungsvorgänge, sagen die Fachleute auf diesem Gebiet. Man versteht sich als Mobilitätsberater / in, wo man sich auch mit den Abläufen und Präferenzen, dem Marketing und Branding oder auch den Kostenstrukturen der Betriebe auseinander setzt.

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Vertrauensvorschuss, den man sich erarbeiten muss Die Vielseitigkeit, die unterschiedlichen Aufgabenbereiche und die Identifikation mit den vorgeschlagenen Lösungen machen den Job spannend. Mindestens so interessant wie die Erarbeitung der FuhrparkKonzepte ist die Vorbereitung auf die jeweiligen Termine. Man lernt die Bedürfnisse vieler verschiedener Branchen kennen und natürlich auch innerhalb der einzelnen Branchen gibt es auch wiederum eine Vielzahl unterschiedlicher spezialisierter Unternehmen. Da ist die Erarbeitung von Vorkenntnissen und das Auseinandersetzen mit der jeweiligen Firma nicht nur spannend, sondern auch wichtig. Der Ritterschlag in der Zusammenarbeit mit Grosskunden ist dann eine intensive Kundennähe und ein hoher Vertrauensvorschuss.


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Vielseitige Fuhrpark-Strategien Es gibt verschiedene Herangehensweisen, wie man einen Fuhrpark zusammen stellt. Die Bedürfnisse und die Abläufe, die Branchenspezifika, die Budgets und die Grösse der auftraggebenden Unternehmen bestimmen die Strategien. Soll ausserdem die Energieeffizienz massgebend sein oder müssen die Fahrzeuge zu einem bestimmten Image passen? Gelten Mitarbeiterzufriedenheit oder eher Zweckmässigkeit als oberste Prämisse? Sollen wirtschaftliche Aspekte wie die Kilometereffizienz besonders im Vordergrund stehen oder muss allenfalls das Image der Firma oder ein Branding unterstützt werden?

Planungssicherheit und Sparpotenzial Eine Mobilitätsberatung beinhaltet für Gross- und mittelgrosse Kundschaft einige Vorteile: So kann aufgrund einer ausführlichen Konzeption und Analyse auch die beste Kosten- / Nutzen-Lösung gefunden werden. Nicht immer bedeutet die Kaufoption oder die Leasingoption auch die ideale Lösung. Je nach Struktur des Unternehmens oder die Verwendung der Fahrzeuge gilt es, dies genau zu berechnen. Vorteile gibt es in Sachen Planungssicherheit (Konditionen auf die Fuhrparkgrösse, geplante mittelfristige Abnahmemenge und die gewünschten Modelle, langfristig kalkulierbare Fuhrparkkosten) und bei den individuell auf die Anforderungen eingestellte Lösungen. Da ein funktionierender Fuhrpark elementar für ein erfolgreiches Tagesgeschäft ist, werden bei der Fuhrparkverwaltung auch die Arbeitsaufwände optimiert und stabilisierte Prozesse erzeugt. Dies geschieht auch mit proaktiver Beratung.

Markenbindungen und Trends Oft besteht eine auf eine Marke begrenzte Fahrzeugbestimmung, die auf ökonomische Gründe wie hohe Stammkundenrabatte bei bestimmten Firmen zurück zu führen sind. Generell am beliebtesten ist die Marke Volkswagen. Häufig werden auch Fahrzeugtypen ausgeschlossen. Wie beispielsweise Cabrios, die eher als Freizeit- denn als Firmenautos angesehen werden. In einigen Unternehmen sind auch SUVs von der Auswahl ausgeschlossen, was jedoch immer seltener vorkommt. Im Ausstattungsbereich werden viele Firmenwagen seitens des Unternehmens mit einer Freisprecheinrichtung ausgestattet. Die ökologischen Aspekte werden in den letzten Jahren zu einem relevanten Auswahlkriterium und immer häufiger planen Unternehmen Fahr-und Ökotrainings. Volkswagen ist in der Schweiz einer der Leader im Bereich Firmenautos und Flottenangebote.

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Mobilität

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Beauty & Gesundheit

Zentral Zuverlässig Zeitnah Ihr 24h-Privatlabor Die ZetLab AG ist das Labor mit modernster Diagnostik für Ärzte und Gemeinschaftspraxen in Zürich. Dank aktuellster Infrastruktur und der Fachkompetenz unserer Mitarbeitenden können Sie sich auf besten Service verlassen. Wir garantieren Ihnen laborinterne Turnaround-Zeiten von weniger als zwei Stunden für alle wichtigen Parameter. Lernen Sie uns kennen. zetlab.ch

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Beauty & Gesundheit Wann ist ein Mann ein Mann? Was braucht es, um im Businessleben mental und körperlich fit zu bleiben? Damit befassen wir uns in dieser Rubrik in der aktuellen Ausgabe. Von Charles Staubach

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itness und Gesundheit – das ist die Basis, um im Beruf heutzutage zu bestehen. In Zukunft gilt diese Maxime mehr denn je. Dabei geht es nicht nur um körperliche, sondern auch um mentale Fitness.

Immer mehr Berufsleute begeben sich in spezialisierte Praxen, wo man seine körperliche und mentale Kraft wieder auftanken kann. Kein Wunder, hält dieser Trend an. Denn jetzt schon und erst recht in naher Zukunft müssen wir in der Berufswelt noch leistungsfähiger sein denn je.

Wie gut es Menschen gelingt, mentale Anforderungen im Beruf zu meistern, ist von vielen Faktoren abhängig: von individuellen Fähigkeiten, der Art und Menge der Anforderungen sowie von den äusseren Einwirkungen und davon, inwieweit diese beeinflussbar sind. Auch der Style-Aspekt spielt eine Rolle. Wie und wo kann man sich professionell pflegen lassen und ein Top Ambiente geniessen, um wieder frisch und motiviert in den Berufsalltag durchzustarten?

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Beauty & Gesundheit

Ed Kribbe ist Erfinder der Lichttherapie Spectrum Light 7.

Spectrum Light 7

Das Leben erhellen Ed Kribbe ist 64 Jahre alt und führt seit 2011 eine Praxis für Lichttherapie in Lachen. Dort hilft und unterstützt er Menschen durch eine anwendungsspezifische Farblichttherapie. Er kombiniert dies auch mit Handauflegen, wenn Menschen mit Schmerzen zu ihm kommen – aber das macht er nebenbei. An dieser Stelle gilt es zu wissen, dass er diese Kraft nicht selbst besitzt, sie jedoch wenn nötig bekommt. von Ed Kribbe

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eit 1985 helfe ich Menschen mit Handauflegen, zuerst in Holland, dann in England und jetzt seit acht Jahren in der Schweiz. Diese Form der Behandlung ist weltweit bekannt. Menschen mit einem ausgeprägten und intuitiven Gefühl können durch Magnetismus (Handauflegen) bei anderen Menschen, die an verschiedenen körperlichen und geistigen Beschwerden leiden, viel bewirken. Mein grosses Vorbild war Pamela Sommer Dickson, die in Bern lebte. Viele Ärzte und Spitäler arbeiteten mit ihr zusammen. Leider ist sie vor zwei Jahren gestorben. Sie war eine der Grössten auf diesem Gebiet und sie wird sehr vermisst.

Ein Licht geht auf Wenn ich früher Menschen behandelte, dachte ich oft an eine Lampe mit den bekannten sieben Regenbogenfarben. Denn intuitiv wusste ich, dass dies einen grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Im Laufe der Jahre habe ich mich immer weiter in die Arbeit mit dem Licht vertieft. Ich war mehr und mehr davon fasziniert, was Licht für das Wohlbefinden der Menschen tun kann. Meine eigenen Depressionen habe ich mithilfe

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von Licht überwunden – durch das Licht leiden die Menschen nicht mehr wirklich unter ihren Depressionen. Auf Basis der bekannten sieben Regenbogenfarben entwarf ich Spectrum Light 7. Eine Farblichttherapie, die jedoch 1985 aufgrund der damaligen Erhitzung der Lampen absolut unvorstellbar war. Seit dem Jahr 2019 haben wir die grossartigen Möglichkeiten, mit LED-Licht zu arbeiten. Ein Licht, das frei von UV- und Infrarotstrahlung ist, also absolut keine Hitze entwickelt, aber eine grosse Leuchtkraft. Nach einer Reihe von konstruierten Prototypen ist meine Farblichttherapie inzwischen ausgereift und ich behandle viele Menschen in meiner Praxis mit sehr guten Ergebnissen. Meine aktuelle Lampe hat das Institut für Produktdesign, Entwicklung und Konstruktion (IPEK) an der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) in Zusammenarbeit mit der RuossTech AG in Siebnen entwickelt und gebaut. Das Unternehmen hat nach meiner Idee eine Lampe konstruiert, die auf angenehme Art die Gesundheit der Menschen kraftvoll unterstützt und fördert.


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Die Kraft des Regenbogens Es ist bekannt, dass Farben einen positiven Einfluss auf die Psyche der Menschen haben. Weniger bekannt ist jedoch, was Farblicht für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit tun kann. Menschen und Tiere haben insgesamt sieben Chakren im Körper. Diese Punkte beziehungsweise Rezeptoren kommunizieren mit dem Licht. Das bekannteste ist das Sonnenlicht. Unser Körper filtert alle Farben aus diesem Sonnenlicht heraus, denn in diesem weissen Licht sind alle sieben Spektralfarben enthalten. Meine Behandlungslampe basiert auf diesem Phänomen. Ich platziere sieben verschiedene Lampen mit den entsprechenden Farben über dem Körper, in der Reihenfolge des Regenbogens. Wir haben nicht immer die Sonne bei uns. Denken Sie zum Beispiel an dunkle Tage zu einer bestimmten Jahreszeit, an Wolken, an Winter, wenn die Kraft der Sonne nicht ausreicht, um uns aufzuladen – ausser in einer Höhe von 3 000 Metern, wo die Sonne auch im Winter ein grosser Segen für uns sein kann. Also brauchen wir manchmal nur ein wenig mehr von diesen Farben auf unseren Körper. Licht ist eine grosse wohltuende Kraft für Pflanzen, Menschen und Tiere, und natürlich ist das Sonnenlicht mit Abstand das grösste von allen. Was meine Lampe nicht gibt, ist Vitamin D, aber alle anderen grossartigen Vorteile. Zudem hat Sprectrum Light 7 im Gegensatz zum Sonnenlicht einen Vorteil: Es kommt beispielsweise nicht zu Schäden durch UV-Strahlung und die damit einhergehende Entstehung von Hautkrebs bei längerer Sonneneinstrahlung.

Energie aufladen Der menschliche Körper kann zu einem bestimmten Zeitpunkt völlig erschöpft und aus dem Gleichgewicht geraten sein, zudem kann er ein gestörtes Energiefeld haben. Ich denke an Menschen, die sich einer schweren Behandlung mit Chemotherapie und Bestrahlung unterziehen mussten. Für diese Menschen gibt es nach der Behandlung keine Alternative. Unsere Farblichtbehandlungen sind jedoch eine Lösung, um die Energie zurückzugewinnen und um sich deutlich besser zu fühlen. Meine Praxis hat gezeigt, dass die Farben der Lichttherapie den Patienten wieder ins Gleichgewicht bringen und dem Körper die Möglichkeit geben, seine eigene Heilkraft zu stärken. Nach einer Reihe von Behandlungen ist dies sehr deutlich spürbar und der Klient fühlt sich schnell viel besser. Spectrum Light 7 verleiht einem Ruhe bei Stresssituationen und bringt Ausgleich in unser gestörtes Energiemanagement. Natürlich kann ich sagen, dass dies alles wahr ist. Aber es ist besser, wenn Menschen, die die Farblichttherapie erlebt haben, selbst darüber berichten. In diesem Beitrag lasse ich zwei Personen sprechen, die meine Spectrum Light 7 Lichttherapie selbst erlebt haben. Zum Ersten die Pflegefachfrau Pia Ott Imhof aus der Schweiz und zum Zweiten den Inhaber einer Firma und ehemalige Soldat Mark Lawrence aus England, der extra für ein paar Tage hierher kam. Hier ist ihre Geschichte:

Erfahrungsbericht: Pia Im Dezember 2018 meldete ich mich zu meiner ersten SpectrumLight-7-Lichttherapie. Voller Skepsis, aber neugierig legte ich mich unter die Lampe. Danach war ich nicht sicher, etwas gespürt zu haben, meldete mich aber für eine zweite Behandlung an. Eigentlich trat ich den zweiten Termin mit der festen Absicht an, dies würde auch der letzte sein. Doch zu meiner Überraschung hat sich da ein Druck in meiner Brust gelöst. Vorher hatte ich oft Schmerzen in der Brust, ausgehend von der Brustwirbelsäule. Die waren danach weg. Aber die eigentliche Veränderung

passierte mit meiner Person. Situationen, die mich vorher stressten, konnte ich gelassener handhaben und es stellte sich auch vermehrt ein Gefühl der Zuversicht ein. Meine Probleme sind eigentlich nicht leichter geworden, und trotzdem scheinen sie erträglicher und lösbar. Meine Umgebung nimmt meine positive Veränderung wahr und ist ebenso erstaunt. Nach diesen Erfahrungen habe ich für mich entschieden, dass ich auch in Zukunft Zugang zu dieser Therapie haben möchte und schaffte mir eine Lampe an. Abgesehen von den positiven Erfahrungen finde ich es auch angenehm, 45 Minuten unter dem Licht bei meditativer Musik zu liegen.

Erfahrungsbericht: Mark Lawrence Meine Erfahrung mit Spectrum-Light-7-Lichttherapie im Juni 2019 war ziemlich intensiv. Bevor ich weitermache, werde ich einige Ereignisse erzählen: 1997 und 2009 erlitt ich einen heftigen Schlag auf den Kopf. Ich wurde damals über die Konsequenzen informiert. Im Jahr 2014 nahm ein MRT-Scan ein Wachstum auf, das gegen den Hirnstamm drückte und mir Kopfschmerzen und Schwindel verursachte. Ich wurde 2015 ins Addenbrooke’s Hospital in Cambridge eingeliefert und operiert. Die Operation dauerte 14 Stunden und sie haben einen unglaublich guten Job gemacht. Sie entfernten 90 Prozent des Wachstums. Sie informierten mich über die Symptome nach der Operation und die täglichen Schmerzen, Schwellungen und Tinnitus. Ich habe gelernt, damit zu leben und freute mich einfach, ein Leben führen zu können – so normal wie möglich. Aber ich möchte nicht lügen, manchmal ist es auf jeden Fall unangenehm und im schlimmsten Fall möchte ich schreien! Ein Freund aus Norfolk informierte mich über die Kombination von Naturheilverfahren und Lichttherapie. Viele alternative Behandlungsmethoden nach Verletzungen sind nicht vertrauenswürdig – es gibt viele Beweise, um die Erfolgsaussichten nicht zu glauben. Ich recherchierte und flog in die Schweiz, um mich mit dem Hersteller und Designer der Lichttherapie Spectrum Light 7, Ed Kribbe, zu treffen. Ed ist ein interessanter Mann mit einem charismatischen und freundlichen Auftreten. Er ist gebildet und sehr informativ über die Lichttherapie und ihre Ursprünge sowie die positiven Wirkungen. Ich fand heraus, dass er ein Heiler und Erfinder ist. Er ist seit 40 Jahren ein Heilpraktiker und hat viele Klienten geheilt.

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Die sieben Farben in Reihenfolge des Regenbogens zeigen auf die sieben Chakren.

Ich hatte keine Agenda und eine gesunde Portion Zynismus. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde, ausser der Theorie zuzuhören und dann an einer Reihe von Behandlungen teilzunehmen. Die Behandlungen wechselten zwischen natürlicher Heilung und Lichttherapie. Ed würde meinen Kopf sanft halten und der Natur erlauben, mich zu heilen. Oh mein Gott! Nach der ersten Sitzung verringerte sich die Schwellung hinter meinem Ohr bei der Operationsnarbe vom weich gekochten Ei zum harten Schädel. Der Tinnitus war weniger wahrnehmbar und Schmerzstösse

verwandelten sich zu Schmerzspuren. Nach der zweiten Behandlung fühlte es sich an, als löse sich etwas Schweres aus meinem Kopf- und Nackenbereich. Es war ein sehr merkwürdiges Gefühl. Ich fühlte mich sofort leichter und kraftvoller. Ich habe zehn Stunden durchgeschlafen! Das habe ich seit Jahren nicht mehr gemacht. Ich kann nicht erklären, was passiert ist, ausser dass es sich ganz natürlich und beruhigend anfühlt. Es ist eine schmerzfreie Behandlung und es ist, als ob Sie mitten in Ihrem eigenen Regenbogen wären. Ich beabsichtige, die SL7-Behandlung und die natürliche Heilung von Ed fortzusetzen, da sie die Symptome lindert, mit denen ich für den Rest meines Lebens zu leben hätte. Es war eine Offenbarung und eine wirklich einzigartige Erfahrung, die ich wirklich empfehlen kann.

Fazit Die Erfahrungsberichte zeigen, dass die Lichttherapie mit den Regenbogenfarben eine innere Heilung in Gang setzt. Wenn Sie denken, dass die Therapie etwas für Sie sein könnte, dann sind Sie willkommen in meiner Praxis des Lachen(s).

Spectrum Light 7 Oberdorfstrasse 40 CH-8853 Lachen Telefon +41 (0) 78 906 99 22 info@spectrumlight7.com

: : www.spectrumlight7.com : :

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auvodka.ch

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Wann ist ein Mann ein Mann? Man's Place Zürich

Im berühmten Song «Männer» von Herbert Grönemeyer wird gefragt: «Wann ist ein Mann ein Mann?» Die Antwort bekommt man bei einem Besuch bei Man's Place in Zürich. Der Pflegesalon exklusiv für Männer versteht sich nämlich auch als Ort für ein ganz persönliches Grooming-Erlebnis. Das nennt man echte «Customer Experience». von Angelika Müller

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Angelika Müller weiss, welche Ambiance und Pflege die Männer mögen.

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er etwas auf Stil und spezielles Ambiente hält, hat einen neuen Hotspot im Zürcher Seefeld: Der Pflegesalon Man's Place für Männer hebt den Anspruch an eine solche Dienstleistung auf ein völlig neues Niveau. Luxus, Komfort und Stil während eines ganz persönlichen Grooming-Erlebnisses macht möglich, dass sich ein Mann in jeder Beziehung wohlfühlen kann. „Man(n) bekommt nicht nur gepflegte Haare, Nägel oder strahlende Gesichtshaut, man(n) gewinnt an Attraktivität und Selbstvertrauen. Männer, die ständig dem Druck und der Verantwortung ausgesetzt sind, finden sich plötzlich inmitten von einem grossen Wohlzimmer mit interessanten Ausstellungstücken wie, ein „frisiertes“ Motorrad oder eine noble Whisky-Kristallkaraffe. Die Atmosphäre des Lofts im Stil der 60er-Jahre wirkt männlich und entspannend zugleich, ist dennoch stilvoll, modern und zeitgemäss. Ein sehr gelungenes Konzept. “, sagt Verlagsmitarbeiter Bora Bike und beschreibt seine Erfahrung mit Man’s Place folgendermassen: «Die ganze Art und Weise wie man(n) empfangen und wie auf die eigene Persönlichkeit eingegangen wird, ist ein Erlebnis für sich. Auch das Ambiente ist komplett auf den Mann zugeschnitten. Man kann sich voll fallen lassen und fühlt sich nach der Pflege durch die sehr sympathischen Mitarbeiterinnen wie neugeboren.»

Grooming voll im Trend Die grosse Herausforderung in jeder Branche ist, dass man sich gegenüber den Mitbewerbenden mittels Alleinstellungsmerkmal abheben kann. Man redet hierbei in der Regel von der Unique Selling Proposition (USP). Noch besser ist, wenn man zu dieser USP auch eine ESP (Emotional Selling Proposition) beisteuert, also ein «emotionales Alleinstellungsmerkmal». Beides ist bei Man's Place definitiv gegeben. Die Kundenbindung ist vorhanden. «Personalisierter Service, Qualitätsnachhaltigkeit und breite Palette an speziellen Behandlungen für Männer, das schätzt unsere Kundschaft sehr», sagt Angelika Müller. Der Markt für Grooming bei Männern wächst: Immer mehr Männer stellen fest, dass die Haar- und Bart-Pflege nicht nur Spass macht, sondern auch etwas bewirkt. Besonders die Bartrasur hat einen neuen Stellenwert bekommen. Ein Bart ist auch ein Statement und kann die Persönlichkeit aufwerten. Das Gesamtbild muss aber stimmen, und hier setzt Man’s Place natürlich auch an und verbindet Kompetenz beim Grooming mit einem Top-Kundenerlebnis.

Im 60er Jahre Stil und dennoch zeitgemäss: In dieser Location hält man(n) sich gerne auf.

Die Angebote sind vielseitig, und dennoch gibt es einen zielgruppenaffinen Approach mit «Barbering» (makelloses Erscheinungsbild des Bartes und Unterstützung des Bartprojektes auf Dauer), professioneller Nassrasur oder Bart Trimm mit einem Haarschnitt. Maniküre und Pediküre gehören auf Wunsch ebenfalls zum Service. Die Erfahrenen können sich bei Premium Packages an der speziellen Pflege inkl. Maske und Massage für Hände und Füsse erfreuen. Immer beliebter wird die nachhaltig wirksame Gesichtspflege, die den heutigen Bedürfnissen der Haut gerecht wird und die Ressourcen nicht angreift. Da ist individuelle Beratung je nach Hauttyp essenziell. Ein Alleinstellungsmerkmal bei Man's Place ist der Bräutigam Service: «Wir sorgen für ein perfektes Aussehen am wichtigsten Tag eines Bräutigams. Man kann aber auch gleich Freunde und Trauzeugen mitnehmen und ein «All inclusive» im Grooming Club exklusiv buchen, mit Pflege und Getränke nach Wunsch und Absprache.» Auch sehr beliebt sind Massagen und Haarentfernungen mit Wax oder Sugaring. «Glatte Haut lässt Männer jünger aussehen und betont ihre Muskeln», sagt Angelika Müller. Wer mit dem Service zufrieden ist, kann sich eine von drei Mitgliedschaften für ein ganzes Jahr holen. «Gold» und «Black» - Mitglieder haben einen besonderen Bonus und geniessen dabei unlimitierte Haarschnitte. Mit Grooming von Man's Place lebt man nach dem Motto von Oscar Wilde: «Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.»

Man's Place AG Dufourstrasse 47 CH-8008 Zürich info@mansplace.ch Telefon +41 (0) 44 261 01 90 : : www.mansplace.ch : :

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Masskonfektion FÜR SIE UND IHN

HOCHZEIT COCKTAIL CASUAL BUSINESS MIT HOSEN ODER JUPES AUCH AB DER STANGE

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©WILVORST

Stadthausstrasse 81 Winterthur 052 222 9119 kontakt@emanis.ch


style Dass Nachhaltigkeit und ökologische Kleidung nicht gleichbedeutend sind mit kratzenden Wollsocken und grauen Leinenhemden, ist heute vielen kein Geheimnis mehr. Bei nachhaltiger Mode geht es auch um Langlebigkeit, Recycling und Kreislaufwirtschaft: Zum einen entstehen neue Produkte, zum anderen leben alte Traditionsberufe wieder auf. von Freya Mohr

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achhaltigkeit ist mehr als nur ein Trend. 1713 tauchte der Begriff zum ersten Mal in einem deutschsprachigen Werk über Forstwirtschaft von Hans Carl von Carlowitz auf. Das aktuelle Konzept der nachhaltigen Entwicklung stammt aus dem Brundtland-Bericht von 1987. Heute sehen viele in dem Wort vor allem die ökologische Seite. Nachhaltigkeit bedeutet aber weitaus mehr und basiert auf drei Säulen: Wirtschaft, Ökologie und Soziales. Auch in der Modebranche hat die Nachhaltigkeit Einzug gehalten. Auf der einen

Seite interessieren sich immer mehr Kunden, woher ihre Kleidung stammt, aus was für Material sie produziert ist und wie es mit der Langlebigkeit aussieht. Auf der anderen Seite stehen die Produzenten und Detailhändler, die vermehrt auf ökologische Stoffe achten, neue Produktionsverfahren aus Recyclingprodukten entwickeln und ihre Ware wieder in der Schweiz herstellen lassen. Neben dem Verwenden ökologischer Materialien geht es auch um die regionale Wirtschaft und um Lokalität. In dieser «Geschäftsführer»-Ausgabe schauen wir uns nachhaltige Beispiele an.

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Die Getränkedose am Handgelenk cancan.watch

Auf der Vue-des-Alpes im neuenburgischen Jura lagern neben der Sommerrodelbahn Hunderttausende gebrauchte Getränkedosen. Aus ihnen entstehen schmucke Uhren, die auf dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft beruhen. von Freya Mohr

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eit über 30 Jahren beschäftigt sich Robert H. Wohlfahrt mit dem Thema Nachhaltigkeit. 1987 gründete er dazu eigens die Agentur RHW Marketing, die sich der innovativen Forschung, Anwendung und Entwicklung neuer und recycelter Produkte widmet. Damals war Wohlfahrt noch ein Pionier in diesem Feld, heute trifft er mit seinen Ideen und Erfindungen den Nerv der Zeit.

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Sorge um unsere Umwelt zu leisten. Durch mehrere Arbeitsgänge in der Schweiz entsteht so eine einzigartige Uhr. Gleichzeitig legt er Wert auf die besondere Ästhetik und zeigt mit der cancan.watch: «Recycling kann auch hübsch sein.» Weitere innovative Produkte werden dem Beispiel von cancan.watch folgen.

Von der Idee zum Produkt Es geht ihm nicht darum, die ganze Welt zu retten, sondern eine umweltbewusste Haltung einzunehmen und diese in seinen Alltag einzubauen – und andere zu motivieren. Das zeigt sich auch in seinen Ideen: Der Unternehmer sucht nach unkonventionellen und innovativen Lösungen, um Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Inspirationen findet Wohlfahrt im täglichen Leben und auf seinen Reisen. So kam ihm auf einer Reise durch Deutschland die Idee zu seiner ersten Uhr: die Eco Swiss aus Weissblech. Das Nachfolgermodell Crash Watch bestand dann bereits aus einer recycelten Getränkedose. Allerdings nur die Lünette, der Rest war aus Plastik. Ebenso griff die PET-Recycling Watch die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft auf. Hier bestand die Schwierigkeit jedoch darin, dass sich PET nicht so umformen lässt wie Aluminium. Recyceltes PET muss erst geschreddert und dann neu gespritzt werden – ein energieintensiver Vorgang. Diese kontinuierliche Entwicklung von Uhren zeigt, dass Wohlfahrt sich auch von kleinen Rückschlägen nicht entmutigen lässt. Im Gegenteil, sie helfen, seine Ideen weiter voranzubringen und zu verbessern. So ist im Prinzip seine neueste Uhr, die cancan.watch, eine Weiterentwicklung seiner grundlegenden Recycling-Ideen. Bei der cancan.watch ist die Idee mit der Getränkedose jedoch hundertprozentig und konsequenter durchgezogen.

Uhren aus Getränkedosen «Eine Dose, eine Uhr», heisst es auf der Website. Und genau so ist es: Das Gehäuse der cancan.watch besteht aus einer recycelten Getränkedose, die in einem patentierten Verfahren zusammengepresst wird. Primär Recycling nennt Wohlfahrt das. Aluminium wird hier zu einem direkt verwendbaren Werkstoff, anstatt es einzuschmelzen. Beim Aufbereiten und Recyceln behält Aluminium seine Eigenschaften bei – deswegen ist das Konzept der Kreislaufwirtschaft perfekt auf diesen Wertstoff anwendbar. Wohlfahrt macht sich das bei der cancan.watch zunutze. Durch das Pressverfahren bleibt die Dose auf eine gewisse Art erkennbar und «Wir hauchen ihr ein neues Leben ein», erklärt Wohlfahrt. Am Ende schimmern die einen Uhrengehäuse in leuchtendem Rot, andere in kräftigem Blau oder in sattem Grün – je nach Getränkemarke der Dose. Diese Farbspiele verleihen jeder Uhr ein einzigartiges Design und Aussehen, keine Uhr gleicht der anderen. Es sind bunt schillernde Unikate. Der Uhrenerfinder vertreibt die Recycling-Uhr hauptsächlich im Onlineshop unter www.cancan.watch. Die Farbe des Gehäuses kann der Kunde beim Kauf nur teilweise bestimmen, indem er beispielsweise bei der Bestellung dominant Rot, Blau oder Schwarz vermerkt. Die Farbe des Ziffernblatts kann der Kunde jedoch genau auswählen.

Jede Uhr aus einer recycelten Getränkedose ist ein Unikat.

Eigenschaften Gehäuse: Recycelte Aluminiumdose Bewegung: ETA Quarz Funktionen: Stunden/Minuten/Sekunden Wasserdicht: 30 Meter Armband: Silikon Verpackung: Recycelter Karton

Nachhaltiges Engagement Die Dosen für die Uhren sammelte der Unternehmer eigenhändig ein. Als Betreiber der Sommerrodelbahn auf der Vue-des-Alpes hat Wohlfahrt dafür gute Voraussetzungen: Er kooperierte mit Recycling Unternehmen und verschiedenen Verkaufsstellen von Getränkedosen in der Umgebung, um dort die leeren Getränkedosen einzusammeln. Innerhalb von zwei Jahren kamen dadurch über hunderttausend Dosen zusammen. Das Lager befindet sich ebenfalls in Vue-des-Alpes; vis-à-vis der Sommerrodelbahn. Ebenda wäscht er die Alu-Dosen und bereitet sie für die Weiterverarbeitung vor. Das weist auch darauf hin, wie viel Eigenengagement in den Uhren steckt. Es geht Wohlfahrt vor allem darum, einen Beitrag zur nachhaltigen

Cancan Watch RHW Marketing Postfach 62 CH-2520 Neuenstadt Telefon +41 (0) 79 349 51 78 mail@rhw.ch : : www.cancan.watch : :

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Die Brüder Murad (links) und Salih Esgün (rechts) führen das Atelier Glencheck & Paisley.

Glencheck & Paisley

Ein Anzug aus der Region Bei Mode geht es heute um weit mehr, als sich einfach zu bekleiden. Die Wahl der Kleider ist ein Statement: sei es stilistisch oder auch ideologisch. Wer einen Massanzug kauft, hat am Ende nicht nur ein perfekt sitzendes Kleidungsstück. Er unterstützt auch die kleinen Unternehmer in seiner Region und tut etwas für die Nachhaltigkeit. Interview mit Salih Esgün von Freya Mohr

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eute in Zeiten von Fridays for Future steht Nachhaltigkeit Sie als Personal Tailor bei Glencheck & Paisley Ihre Kunden, damit weit oben auf der Agenda. Ein Thema, das sich auf viele sie das Passende finden? Bereiche des Lebens anwenden lässt – auch auf die Mode. Salih Esgün: Sicherlich durch Zuhören und viele Fragen stellen: für «Wer produziert unsere Kleidung und woher kommt was sie die Anzüge genau brauchen, in welcher Situation sie den Anzug sie?», ist eine oft gestellte Frage. Wo tragen möchten und zu welcher Jahresdie Fast-Fashion-Industrie häufig in zeit. Für Banker sind es eher Blau- und «Bei uns wissen die Kunden, der Kritik steht, kann der kleine Laden Grautöne. Die Möglichkeiten sind bewoher der Anzug kommt und wo er um die Ecke mit gutem Beispiel vorgrenzt, Schnitt und Farbe sind geregelt hergestellt wird.» angehen. Oftmals setzen diese auf und sehr klassisch. Bei Hochzeiten kurze Lieferwege und Qualität. Salih muss man die Bedürfnisse genau abEsgün führt zusammen mit seinem Bruder Murad das Schneideratelier klären: Wann findet die Hochzeit statt, wie stellt sich das Brautpaar die Glencheck & Paisleys in Zürich. Er sieht in der Regionalität und Lokalität Hochzeit vor – eher klassisch oder eher leger. klare Vorteile: Seine Kunden kaufen nicht nur ein langlebiges Kleidungsstück, das in Europa hergestellt wurde, sondern sie bekommen in seinem Heute ist Nachhaltigkeit bei vielen Kunden ein Thema. Das ist auch in Atelier auch die passende Beratung und ein haptisches Erlebnis. der Modebranche angekommen und beeinflusst die Kaufentscheidung. Wie stehen Sie dazu? «Geschäftsführer»: Die Auswahl der Kleider entspricht meist verNachhaltigkeit ist auch für uns ein Thema. Zum Beispiel kaufen die schiedenen Bedürfnissen, Wünschen und Lebenslagen. Wie beraten Kunden bei uns ein, zwei Teile weniger, bezahlen dafür ein bisschen

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mehr. Sie haben dann aber auch mehr Freude an jedem einzelnen Kleidungsstück. Bei uns wissen die Kunden, woher der Anzug kommt und wo er hergestellt wird. Wir lassen nur in Europa produzieren. So halten wir auch die ganzen Lieferwege möglichst kurz, und es ist alles nach den europäischen Standards gefertigt. Das ist wichtig, denn danach fragen die Kunden. Das steht im Gegenzug zur sogenannten Fast Fashion, wo Kunden eher viel und günstig kaufen möchten … Das ist so. Wie gesagt, lieber etwas weniger kaufen – aber dafür hochwertig – und das Kleidungsstück erst ersetzen, sobald es durchgetragen ist. Hochwertigkeit hat auch viel mit dem Material zu tun. Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Stoffe und Materialien aus? Auch da arbeiten wir mit langjährigen, europäischen Produzenten zusammen wie Vitale Barberis, Lora Piana und Holland & Sherry aus England. Die stehen natürlich für Qualität. Diese Firmen haben ein jahrzehntelanges Know-how, was das Weben anbelangt. Das ist wichtig, dass bei unseren Kleidungsstücken gute, qualitative und hochwertige Stoffe verwendet werden. Das spricht auch für Langlebigkeit ... Genau, für Langlebigkeit, schönen Tragekomfort und Belastbarkeit. Das sind die wichtigen Themen, daher arbeiten wir wirklich nur mit Top-Stoffproduzenten zusammen – vor allem italienische und englische, die wirklich eine lange Erfahrung und Tradition haben. Unsere Stoffproduzenten sind Familienbetriebe, die schon seit vielen Jahren existieren. Trotzdem kann am Massanzug mal ein Knopf abfallen oder eine Naht aufreissen. Wie sieht es bei Glencheck & Paisley mit Reparaturen aus? Ich würde lügen, wenn ich sage, das passiert bei uns nicht. Es kann immer mal wieder vorkommen, sei es vom Material her oder auch durch Verschulden des Kunden. Wenn möglich reparieren wir es in unserem Schneideratelier. Sollte dies jedoch nicht mehr möglich sein, suchen wir nach einer Lösung, die für beide Parteien stimmt. Unser Hauptanliegen ist ein zufriedener Kunde. Dieser Ansatz geht auch wieder in Richtung Nachhaltigkeit. Sie arbeiten seit 20 Jahren in der Modebranche. Das Thema Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahren aufgekommen. Was hat sich seitdem noch verändert in der Branche? Wichtig ist hier sicherlich das Internet – also die Digitalisierung und die ganze Schnelllebigkeit. Das sehe ich tagtäglich, wenn ich durch die Strassen von Zürich gehe: kleine oder mittelgrosse Familienbetriebe, die geschlossen haben, sei es wegen der zu hohen Mieten oder wegen der Abwanderung der Kunden ins Internet. Das ist ein RiesenThema in der Modebranche. Mit wenigen Klicks kann der Kunde im Prinzip ja alles weltweit bestellen. Oft ohne Versandkosten. Das greift natürlich auch wieder ins Thema Nachhaltigkeit: Macht das Sinn? Es leiden viele kleine Unternehmen und es wird schwieriger, als solches zu bestehen. Und was sind die Auswirkungen für Glencheck & Paisley? Wir sind natürlich ein Gegenpol zu dieser ganzen Bewegung. Gerade die ältere Generation, Mitte 40 und älter, hat noch gerne den persönlichen Kontakt und sucht das Gespräch. Das kann das Internet nicht bieten. Ich denke, für uns als kleinen Betrieb ist das die Chance: hohe Kundenzufriedenheit, guter Service, zuhören und für die Kunden da sein. Alles andere bekommt man auch im Internet. Unsere

Die Massanzüge sitzen perfekt und sind aus langlebigen Materialien.

Kunden möchten entschleunigen, Stoffe erleben und Schnitte anschauen. Ich sehe da einen langsamen Trend in diese Richtung. Die Menschen möchten wieder den Laden in der eigenen Stadt, im eigenen Dorf unterstützen. Das hat auch wieder etwas mit Nachhaltigkeit zu tun, genauer gesagt mit Regionalität und Lokalität. Genau. Ich könnte auch einen Anzug bei jemandem bestellen, der in Asien fertigt und dann fliegt der Anzug um die halbe Welt. Aber «made in Europe» ist immer noch ein Begriff und ein Wert. Heute gibt es immer mehr Leute, die sich wieder bewusst werden, was das eigentlich bedeutet: kurze Lieferzeiten und kurze Lieferwege. Aber als Unternehmen muss man das auch den Kunden kommunizieren.

Glencheck & Paisley Stockerstrasse 43 CH-8002 Zürich Telefon +41 (0) 79 334 79 23 info@glencheckandpaisley.ch : : www.glencheckandpaisley.ch : :

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Ob Business oder Casual Business: Die Details machen den Unterschied.

Dresscode 4.0 Business Kleider-Knigge

In der Businesswelt sind manchmal Details entscheidend, ob man(n) Souveränität und Kompetenz ausstrahlt. Fachwissen ist sicher ein Qualitätsmerkmal. Niemals zu unterschätzen ist aber auch das gewählte Stiling, passend zu den jeweiligen Situationen. Von Charles Staubach

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arl Lagerfeld, einer der grossen Meinungsmacher der Modewelt, und leidenschaftlicher Anzugträger sagte einst: Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Deshalb sollte man immer stilsicher angezogen sein. Überall. Nun, ganz so genau muss man(n) sich diese Sätze nicht zu Herzen nehmen, aber im Businessumfeld ist der erste... und auch oft der zweite Eindruck mit entscheidend wie man wahrgenommen wird. Deshalb wird der Wahl der Garderobe in der Geschäftswelt eine hohe Beachtung geschenkt.

Ausdruck von Souveränität, Stil und Lebensgefühl Ein Massanzug gehört zur Grundausstattung des Geschäftsmannes. Ein gutsitzender Anzug ref lektiert Professionalität und guten Geschmack. Zudem ist man in der Businesswelt damit selten underoder overdressed. Für viele Männer ist das Tragen eines qualitativ guten Massanzuges auch Ausdruck von Stil und Lebensgefühl. Dies trifft sowohl auf die klassisch elegante oder auch modisch zeitgemässe Variante eines Anzugs zu. Für Stilikonen wie beispielsweise den Zürcher Clifford Lilley ist Stil schlichtweg ein Ausdruck von Respekt und Rücksicht dem anderen gegenüber. In diversen Interviews sagt er: «Mit Stil drückt man die Intelligenz aus, dass man in jeder Situation angemessen gekleidet ist. Stil ist höf lich und unauffällig und stört nie.» Nichts kleide einen Mann so vorteilhaft wie ein klassischer Anzug Lilley: «Das reicht aber nicht. Um stilvoll aufzutreten, müssen die Teile geschickt ausgewählt werden.» Aber auch ohne Anzug kann man eine gute Figur machen. In machen Branchen ist ein etwas legerer Stil angesagt. Es gibt Geschäftsbranchen, jedoch auch Führungspositionen in der Firma, in denen sowohl Privat- wie auch Geschäftskunden neben Fachwissen und einwandfreiem Auftreten auch eine gewisse Kleiderordnung erwarten. Hier eine kurze Übersicht:

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Klassisch oder Business Casual? Zunächst steht fest, dass sich in vielen Unternehmen, speziell in grösseren Konzernen, Führungspersonen klassisch kleiden. Vom klassischen Schwarz geht hier der Trend zu anderen gedeckten Farbtönen wie Navy, Grau, Cognac oder Dunkelbraun. Auf die Schuhe sollten Entscheider oder Angehörige entsprechender Branchen dabei besonders Wert legen. Monks, Doppelmonks oder Semibrogues aus Leder sind zu empfehlen. Für Frauen ist ein Kostüm nie die falsche Wahl. Auch Blusen und Hosenanzüge sind geeignet. In einigen Branchen ist Business Casual Usus – ein Kompromiss zwischen offiziellem und informellem Auftritt. Eine gewisse Lässigkeit ist erlaubt, sollte jedoch möglichst nicht in den Freizeitlook übergehen. Hemden können beim Business Casual auch in frischen Farben getragen werden. Bei der Oberbekleidung gehen hierbei auch Polos oder Strickpullover durch. Dazu passen Loafer oder Slipper, die als gepf legte Lederschuhe mit Freizeit-Touch den angesprochenen Kompromiss verkörpern. Damen tragen beim Business Casual Baumwollhosen oder Röcke in Kombination mir Pullover oder modischen Blusen. Sandaletten oder sogenannte Peeptoes (Schuhe, bei denen die Zehen sichtbar sind) sind angemessen. In der Kreativ- und IT-Branche ist ein Stilbruch oder eine sehr individuelle Kleiderordnung kein Nachteil und wird als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit gesehen. Sind äussere Merkmale wie Tattoos oder Piercings dominant sichtbar, kommt es auf die Arbeitgeber oder die Kundschaft an, ob diese akzeptiert sind oder nicht. Es gibt aber absolute No Go's: Bei Männern sind dies offene Schuhe und sportlich wirkende Shorts, bei Frauen schulter- oder bauchfreie Tops, ebenso wie Mini-Röcke, durchsichtige Elemente in der Kleidung oder tief ausgeschnittene Dekolletees. : : WWW,blacksocks.com/ch/de/dresscode : :


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STEIVAN trägt das Gütesiegel „Swiss-made“. „Swiss-made“ steht nicht nur für Schweizer Uhrmachertradition und -kunst, sondern auch für Qualität und Zuverlässigkeit.

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Sport & Freizeit Damit ein Team gut funktioniert, muss es sich vertrauen können, Probleme ansprechen dürfen, aber auch Spass haben. Teambuilding stärkt das Wir-Gefühl, Seminare geben neue Inputs und Ideen – sie sind eine gute Gelegenheit, das Büro zu verlassen und die Kolleginnen und Kollegen unter stressfreien Umständen kennenzulernen.

© Natur- und Tierpark Goldau

von Freya Mohr

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iele Sport- und Freizeitangebote eignen sich nicht nur für den Familienausflug. Teambuilding, Firmenanlässe und Seminare gewinnen einen immer höheren Stellenwert in unserer heutigen Arbeitswelt. Und das muss nicht immer in den eigenen vier Bürowänden stattfinden – es ist eine gute Gelegenheit, um mit der Belegschaft raus in die Natur zu gehen. Egal, ob es darum geht, im Tierreich Parallelen zum Arbeitsalltag zu finden oder beim

River Rafting das Team zusammenzuschweissen, viele Freizeitstätten haben heute ein passendes Angebot für Firmenausflüge. Bei der Wahl des richtigen Events muss die Führungskraft sich mit dem eigentlichen Ziel im Klaren sein: Geht es um eine bessere Arbeitsatmosphäre, soll Vertrauen geschaffen werden oder muss sich ein Team erst neu kennenlernen? Je nach Ziel eignen sich unterschiedliche Teambuilding-Massnahmen oder Seminare.

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Raus in die Natur statt Hektik pur Natur- und Tierpark Goldau

Im Natur- und Tierpark Goldau kann man so richtig vom Alltag abschalten, gemeinsame Entdeckungsreisen machen und kreative Ideen spinnen. Mitten in der Zentralschweiz liegt eine Perle für tierische Firmenanlässe und inspirierende Seminare. von Rahel Keller

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Auf einer Führung mit einem Ranger gibt es viel Spannendes zu erfahren.

Die «Grüne Gans» bietet Infrastruktur für kleine und grosse Anlässe.

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ie Heimat von rund 1 000 Tieren ist eingebettet in eine traumhafte Landschaft mit Wald und riesigen Felsbrocken. Die faszinierende Bergsturzlandschaft im Herzen der Zentralschweiz ist Naherholungsgebiet, wissenschaftlich geführter Zoo und Inspirationsquelle zugleich. Die luftigen, teils begehbaren Tieranlagen beherbergen Bären, Wölfe, Bartgeier, Luchse, Hirsche und viele weitere Tierarten. Neben märchenhaften Begegnungen mit Sikahirschen und Mufflons, mit welchen man auf Tuchfühlung gehen kann, gibt es auf einer Führung viel Spannendes zu erfahren. Ein Teamausflug, der in Erinnerung bleibt und zusammenschweisst!

Begegnung von Bär und Wolf In Goldau leben die Bären und Wölfe seit zehn Jahren in einer Gemeinschaftsanlage. Das Zusammenleben der beiden Tierarten kann von verschiedenen Aussichtsplattformen ideal beobachtet werden – und zeigt uns einige Parallelen zu unserem Arbeitsalltag auf. Gerade der Wolf als Tier, das im Rudel lebt, kann uns die eine oder andere Erkenntnis liefern. Diese lässt sich anschliessend hervorragend in einem Seminar thematisieren und analysieren. Demnach ist der Natur- und Tierpark Goldau ein idealer und natürlicher Rahmen, um durch Beobachtung und Reflexion Führungs- und Managementseminare durchzuführen.

«Gans» tolle Anlässe Direkt neben der Gemeinschaftsanlage für Bär und Wolf liegt das Restaurant «Grüne Gans». Das lichtdurchflutete Restaurant mit moderner Infrastruktur bietet den idealen Rahmen für Seminare, Konferenzen, Workshops und Generalversammlungen. Die verschieden grossen, vielseitig einsetzbaren Räume bieten Platz für kleine und grosse Anlässe für

bis zu 400 Personen. Der Blick auf die wildromantische Landschaft und die Tiere lässt einen abschalten und auftanken.

Vielfalt statt Eintopf Jeder Anlass kann durch eine passende Mahlzeit abgerundet und perfektioniert werden. Dazu bietet das Gastronomie-Team des Tierparks ein vielfältiges Spektrum an kulinarischen Köstlichkeiten. Von der Kaffeepause oder Apéro über den Business-Lunch bis zum Bankett-Service; dabei legt das Team grossen Wert auf Frische und Saisonalität. Die Mitarbeitenden des Natur- und Tierparks Goldau verwandeln jeden Anlass in ein unvergessliches Erlebnis!

Restaurant Grüne Gans Telefon +41 (0)41 859 06 66 event@tierpark.ch

Natur- und Tierpark Goldau Parkstrasse 26 CH-6410 Goldau Telefon +41 (0)41 859 06 06 info@tierpark.ch

tierparkgolda tierparkch : : www.tierpark.ch : :

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MEIN ÍSEY SKYR MOMENT 122

Kulinarik

ERHÄLTLICH BEI COOP, COOP PRONTO MANOR, GLOBUS, AVEC

UCH A U E N FREI E S O T LAK

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kulinarik Ein buntes Mittagsmenü kann einen Farbtupfer in den grauen Winteralltag geben. Wer den ganzen Tag im Büro verbringt, sollte sich ab und an eine kleine Pause gönnen bei einem wärmenden Mittagessen oder einer heissen Tasse Kaffee oder Tee. von Freya Mohr

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enn es draussen nasskalt ist und vielleicht sogar ein paar Schneef locken durch die Luft wirbeln, geht nichts über ein lauschig-warmes Plätzchen. Der Lunch während der Mittagspause verschiebt sich vom Park oder der belebten Buvette wieder nach drinnen. Das heisst aber noch lange nicht, dass jetzt im Winter die graue Zeit in der Büroküche anbricht: In einem gemütlichen Restaurant lässt sich nicht nur das winterliche Treiben durchs Fenster beobachten, sondern auch eine kulinarische Weltreise antreten. Das macht satt,

wärmt von innen und weckt Erinnerungen an die letzten Ferien. Wie wäre es mit mexikanischen Tacos, indisch-inspiriertem Curry oder skandinavischem Lachs? Nach Feierabend darf es dann auch etwas mit Schuss sein: ein heisser Glühwein mit den Bürokollegen auf dem Weihnachtsmarkt oder eine edle Spirituose in einer urigen Lounge vor dem Kaminfeuer. So lässt sich bei einem kleinen Glas Whisky oder Wein noch ein bisschen Small Talk und Networking betreiben.

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Kulinarik

Die Regale der Acla da Fans sind mit ausgewählten Single Malt Whiskys gefüllt.

Whisky-Spezialitäten auf 1 500 Metern Acla da Fans

Whisky ist eine zeitlose Spirituose mit langer Tradition. Aus dem Einzelhandel sind vor allem die Standardabfüllungen bekannt. Aber die Welt des Whiskys ist weit mehr als das: Im Interview führt uns Bettina Zannier, Geschäftsführerin der Acla da Fans, in das Feld der Single Malts und unabhängigen Abfüller ein. Interview mit Bettina Zannier von Freya Mohr

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och oben auf der Samnauner Passstrasse an der österreichischen Grenze liegt ein Paradies für Whiskyliebhaber. Der Duty Free Shop Acla da Fans hat sich auf Single Malts spezialisiert. Auf den ersten Blick eine eigentümliche Geschäftsidee für einen abgelegenen Ort, aber Bettina Zannier leitet seit 20 Jahren die Acla und weiss, warum sich eine Zollfreizone gerade dafür anbietet. «Geschäftsführer»: Frau Zannier, bereits vor über 20 Jahren hat sich die Acla da Fans auf Whisky spezialisiert. Woher kommt diese Leidenschaft? Bettina Zannier: Die Acla da Fans liegt in der Zollfreizone in Samnaun. Dieses Geschäft gibt es seit 35 Jahren und Zollfrei bedeutet, dass wir

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klassische Zollfrei-Produkte wie Kosmetika, Spirituosen und Zigaretten vertreiben. Und vor über 20 Jahren hat man sich dann auf Single Malt Whisky spezialisiert – einen Teilbereich der Spirituosen. Mein Herz schlägt für Single Malt, seitdem ich hier vor 20 Jahren anfangen habe zu arbeiten. Die Leidenschaft entwickelte sich mit der Zeit. Im Online-Shop bieten Sie über 500 Whiskys an. Da muss man ein Kenner sein, um das Richtige zu finden. Wie helfen Sie Ihren Kunden bei der Auswahl? Es gibt zum einen den Whisky-Finder. Aber diese Hilfe ist natürlich maschinell; der Kunde kann einsetzen, was er sucht: viel oder wenig Rauch, mit Sherry-Note, mit Frucht, mit Süsse, mit Würze, mit Salz.


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Whisky-Broker einkaufen. Man sucht aus verschiedenen Samples aus, und entweder kauft man dann ganze Fässer oder nur Teile. Der Whisky wird anschliessend direkt in Schottland abgefüllt und die Flaschen kommen fertig mit einem Label zu uns. Zum anderen kann man gute Beziehungen zu einer Destillerie haben, dort direkt einen Termin machen und ein Fass aussuchen – dann muss man allerdings ein ganzes Fass nehmen. Direkt über eine Brennerei in Schottland abzufüllen, haben wir auch schon diverse Male gemacht. Im Moment ist der Brexit ein Thema, und gerade in der EU sehen viele ihre Geschäftsbeziehungen zum Vereinigten Königreich gefährdet. Ist das auch für Sie relevant? Grundsätzlich nicht. Die Schweiz musste schon immer anders verzollen, weil sie nicht zur EU gehört. Von dem her ändert sich nichts – ausserdem hatten wir als Zollfreizone schon immer spezielle Zollpapiere. Ich glaube aber, dass sich alles ändert, denn wenn der Brexit dann wirklich kommt, führt das einfach zu sehr vielen Unsicherheiten. Im Zuge dieser Unsicherheiten werden auch wir unter den neuen Regelungen in Mitleidenschaft gezogen.

Bettina Zannier ist Geschäftsführerin der Acla da Fans.

Anschliessend gibt der Finder dem Kunden eine Auswahl. Aber wir haben sieben Tage die Woche geöffnet, und wer eine persönliche Beratung möchte, kann einfach anrufen oder eine E-Mail schreiben. Im Geschäft kann man diverse Whiskys testen, aber ich verstehe auch, dass wir nicht gerade um die Ecke sind.

Zurück zum Whisky: Sie führen regelmässig Whisky-Tastings durch. Wie kann ich mir diese vorstellen? Diese Tastings sind etwas anders, als man sich Tastings grundsätzlich vorstellt. Wir bieten das seit über neun Jahren an. Über die Website kann sich jeder anmelden, dem Whisky Spass macht. Das Tasting kostet 35 Franken und findet in entspannter Atmosphäre im Restaurant zum Doktorhaus in Wallisellen statt. Viele langjährige Whisky-Freunde melden sich immer direkt für das ganze Jahr an, andere kommen ganz gezielt zu einzelnen Tastings. Jeder Anlass steht unter einem Thema, entsprechend suchen wir acht Whiskys zum Verkosten aus. Stefan Wolters führt mit sehr viel Fachwissen, Geheimtipps, langjähriger Erfahrung und lustigen Anekdoten durch den Abend. Sind diese Events eher für Whiskykenner oder auch für Neulinge? Viele Gäste kennen sich über die Jahre, aber auch Neuzugänge sind herzlich willkommen. An den Achtertischen tauschen sich die Gäste aus, erzählen von der letzten Schottlandreise, empfehlen einen Whisky – es ist wirklich ein toller Whisky-Treff geworden.

Verraten Sie uns zum Schluss, was für Sie einen guten Whisky ausmacht und welcher Ihr Liebling ist. Gibt es bestimmte Kriterien, nach denen Sie die Single Malt Lieblings-Whiskys habe ich ganz, ganz viele. Ein guter Whisky ist für Whiskys auswählen? mich, wenn das Destillat sauber gebrannt, spannend, ausgewogen und ein Die gibt es natürlich. Damit wir uns überhaupt am Markt behaupten gutes Handwerk ist. Ich möchte nicht sagen, ich finde die fruchtigen können, ist der Preis ein wichtiges Argument. Seit über 15 Jahren haben Whiskys am tollsten, denn ich mag auch die rauchigen. Sie müssen raffiwir den Onlineshop und versenden den niert sein und nicht nur eindimensioWhisky innerhalb der Schweiz. Zum nal. Auf jeden Fall mag ich fassstarke «Weil wir immer zu wenige Flaschen Zweiten gibt es beim Single Malt spezielle Whiskys – die besitzen einfach noch für den Verkauf hatten, machen wir Duty-Free-Abfüllungen. Die verkauft eine andere Qualität. Unabhängige Abjetzt unsere eigenen Whisky-Serien.» der normale Schweizer Handel natürlich füller füllen meist fassstark ab, so hanicht, weil sie nur für den Zollfreihandel ben die Single Malts mehr Körper, und bestimmt sind. Zusätzlich haben wir seit vielen Jahren verschiedene unjedes Fass schmeckt anders. Als Vergleich: Bei Standardabfüllern, wie wir abhängige Abfüller im Programm. Diese gilt es natürlich ein bisschen zu sie alle kennen und lieben, schmeckt immer jede Flasche gleich. entdecken. Hierfür ist Stefan Wolters seit über 20 Jahren unser Fachmann. Ausserdem haben wir aus verschiedenen Gründen – sei es, weil viele unabAcla da Fans hängige Abfüller teils nur wenige Flaschen verkaufen oder nicht so grosse Mengen wie die Fachhändler produzieren – angefangen, selber unabhängig Samnaunerstrasse 1 abzufüllen. Weil wir immer zu wenige Flaschen für den Verkauf hatten, CH-7563 Samnaun machen wir jetzt unsere eigenen Whisky-Serien. Können Sie das genauer erklären? Wenn man unabhängiger Abfüller ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man zu seinen Flaschen kommt: Zum einen kann man bei einem

Telefon +41 (0) 81 861 84 20 team@acla-da-fans.ch : : www.acla-da-fans.ch : :

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Wintergenüsse Best of Swiss Gastro

Wie lässt es sich den grauen Wintermomenten entfliehen? Da hilft entweder deftige Hausmannskost, die einen mit diesem warm-wohligen Gefühl umhüllt. Oder man schwebt gedanklich in die Ferien zu den Geschmäckern Japans, auf die Pfade des Currys oder zu skandinavischen Lachsfängern. Wir zeigen, wo das in Zürich am besten geht. von Manuel Gamma

Huusbeiz, 8004 Zürich In der Huusbeiz gibt es ein sonnenklares Konzept. Die Gastronomen servieren mit frischen Zutaten aus der unmittelbarsten Umgebung Gaumenschmeichelei ohne schlechtes Gewissen. Tierische und pflanzliche Speisen verwerten sie von Kopf bis Schwanz, «Nose to Tail» eben. Es gibt eine kleine, aber feine Auswahl beinahe vergessener Schweizer Klassiker, die genussvoll, schnörkellos und vor allem spannend verarbeitet werden. So finden sich beispielsweise «Rehwürschtli uf crèmigem Spitzchol» oder «g`rollti Muultäschä vo dä Milchchuä» auf der Karte. : : bosg.ch/b6511 : :

Pic-Chic, 8001 Zürich Hier wird die verstaubte Noblesse der Zürcher Bahnhofstrasse kräftig aufgemischt. Im Pic-Chic kann sich der Gast an stylischen Foodständen in einer coolen Markthalle seine Favoriten nach Lust und Laune auf den Teller türmen. Zur Auswahl steht das Beste, was unser blauer Planet an Streetfood zu bieten hat. Ein libanesisches Mezze-Buffet, täglich frisches Shanghai-Streetfood aus Wesley`s Kitchen, authentische Tacos mit verschiedensten Füllungen oder eine Sushi-Auswahl vom ältesten Sushi-Laufband Zürichs. Dazu bietet die Weinauswahl und eine hochwertige CocktailKarte auch Aussergewöhnliches für die Geniesser liquider Spezialitäten. : : bosg.ch/b6523 : :

Widder Bar & Kitchen, 8001 Zürich Die Widder Bar & Kitchen ist eine Institution in der Zürcher Altstadt. Wer etwas auf sich hält, gehörte hier schon immer zur Klientel. Neu sollten sich aber auch alle Normalsterblichen den Besuch im Widder vormerken, das Gastroerlebnis ist nämlich aussergewöhnlich. Über Mittag sind verschiedene Business-Menüs im Angebot, die nach Zeitaufwand kategorisiert sind. Es gibt Menüs in 30, 45 oder 60 Minuten. À la Carte werden zudem die verschiedensten Geschmacksreisen angeboten, beispielsweise den Curry Trail, den Basil Bash oder A-nis Thing to eat. : : bosg.ch/b6548 : :

Frisk Fisk Trivisano, 8400 Winterthur Natur, Kraft und Intuition sind die Schlagworte, die das Konzept des Frisk Fisk Trivisano umreissen. Und diese Schlagworte werden inmitten der schönen Winterthurer Altstadt wahrlich zelebriert. Hier wird eine spannende, marktfrische skandinavische Küche geliebt und gelebt. Der beste geräucherte Lachs der Schweiz dürfte hier allen Feinschmeckern die Polarsonne in die Herzen und Bäuche zaubern. Um sich auch in richtig kalten Winternächten warmzuhalten, sei Nachtschwärmern der letzte Samstag des Monats ans Herz gelegt. Dann bieten diverse DJs Feingeschmack auch für die Ohren. : : bosg.ch/b6556 : :

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Quartnerstrasse 8 CH-8884 Oberterzen Telefon: +41 (0) 79 500 22 17 tom@walsermoebel.ch www.walsermoebel.ch

Thomas Walser – der Künstler Als naturverbundener Mensch war es immer schon mein Traum; eigene, stilvolle und einzigartige Möbel zu produzieren. Nach abgeschlossener Ausbildung zum Möbelschreiner gründete ich das Unternehmen Walser Möbel. Im Zentrum steht immer der Rohstoff Holz. Jedes einzelne Holzstück ist in seiner Form ein Unikat. In Kombination mit anderen Rohstoffen, wie Glas oder Metall entstehen ganz individuelle Möbel, die eine eigene Geschichte erzählen. In handwerklicher Perfektion verarbeite und veredle ich den Rohstoff Holz in einzigartige Möbelstücke mit einem authentischen Design – ich begleite Sie von Ihrem Möbeltraum zum Traummöbel.

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Vorschau & Impressum

Vorschau Die nächste Ausgabe erscheint im Februar 2020 INnOVATIONS-HOTSPOT ZÜRICH Die Region Zürich beherbergt eine Vielzahl prämierter StarUps und innovative Unternehmen.

Herausgeber rundschauMEDIEN AG St. Jakob-Strasse 84 CH-4132 Muttenz / Basel Telefon +41 (0) 61 335 60 80 Fax +41 (0) 61 335 60 88 info@rundschaumedien.ch www.rundschaumedien.ch Verleger Francesco J. Ciringione Mitglied der Geschäftsleitung Boris Jaeggi Hasan Dursun Projektleitung Salvatore D’Alessandro s.dalessandro@rundschaumedien.ch Chefredaktion Joël Ch. Wüthrich j.wuethrich@rundschaumedien.ch Leitung Produktion & Grafik Druckerei Schiemenz GmbH Korrektorat / Lektorat Brigitte Battaglia

Aboservice info@rundschaumedien.ch Autoren Elam Agam Urs R. Bärtschi Raho Bonhorst Daniele Ciociola Salvatore D'Alessandro Sandra Diebold Peter Eisenegger Andrea Faes Tobias Franzke Ch. Frey Manuel Gamma Michael Hadad Simone Isermann Boris Jäggi Marijana Karanfiloska Rahel Keller Ed Kribbe Clivia Koch Daniel Landolt Theresia Marty Roger Mäder Freya Mohr Angelika Müller Manuela Olgiati Fabiana Peracchi Jean D. Placy Martin Ruch

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Griseldis Schlichthärte Stephanie Schneider Charles Staubach Romy Ulrich Debora Verna Titelbild wongwannawant Bilder Choachingplus GmbH Coaching & Fischen Güxi Kinderkrippen Pexels Gala Design GmbH Silvedes AG TEKO Basel Lernwerkstatt Olten Quadragard The Circle Zürich Syntax Übersetzungen AG SBB AG Rüegg-Naegeli AG SUVA Bern Mobil Man's Place AG Natur- und Tierpark Goldau Daniele Ciociola Maura Wasescha AG Swissbau Etzel Immobilien AG

Kompleazy Zweifel Gartenbau AG Tertianum Management AG SBS Business School Hofer Consulting Academy AMAG Import AG Spectrum Light 7 Cancan Glencheck & Paysley SThree Switzerland GmbH Acla Da Fans Bei allen übrigen Bildern liegen die Bild­rechte bei den jeweiligen Inserenten. Jahresabo Vier Ausgaben CHF 19.– Einzelpreis CHF 6.– info@rundschaumedien.ch ISSN 2624-9588 Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auszugsweise oder in Ausschnitten, erfolgt nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und dem Verlag jede Haftung abgelehnt.


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Maximum Wellbeing What is luxury, if you don‘t have the time to enjoy it? Maura Wasescha

Luxury means not having to be concerned with its practical matters, but to be able to enjoy the perfect moment in the company of family or friends. Totally free of worry, knowing that in the background there is a team who will fulfill all your wishes. This is why Maura Wasescha doesn’t just have exclusive properties for sale or rent. Maura Wasescha does more. She offers the perfect luxury service, so that the magic of the moment becomes timeless enjoyment.

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