Geschäftsführer Basel 04/19

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WINTER : : 2019 / 20

REINHARD OTT AG

FRAUEN IN DER PLATTENLEGERBRANCHE

WOHNSTADT

RENDITE DEFINIERT SICH NICHT NUR ÜBER FINANZEN

ZWEICHIRURGEN

VERTRAUEN DURCH CHIRURGISCHE ERFAHRUNG

SPITAL DORNACH

VON DER REGION FÜR DIE REGION

OPTIK BURKART

FÜR DEN RICHTIGEN DURCHBLICK

DANIEL SCHAUB

«WIR WOLLEN DEN FRAUENFUSSBALL STÄRKEN»

URS BLINDENBACHER

«OFFBEAT BRINGT DIE STARS VON MORGEN!»

BARD AG

INDIVIDUELLER, KREATIVER MÖBELBAU

KOLUMNEN LIC. IUR. BARBARA GUTZWILLER MARTIN OMLIN HANSPETER KÄMPF DR. GABRIEL BARELL BERNHARD FRINGELI RAHO BORNHORST DEBORAH STRUB ROLF RAMSEIER ELIANE J. SAXENA MARC LÖWENTHAL THOMAS RUEPP

BRUNO STIEGELER WIR BANK GENOSSENSCHAFT






Matterhorn Challenge 2019

be a NORQAINER your life, your way Die beiden N im Logo symbolisieren eine Bergspitze. Es sind diese Schweizer Berge, die uns seit jeher inspirieren. Es sind die Ecken und Kanten, die uns prägen. Es ist ein Stück Schweiz, das in jeder NORQAIN steckt. Die Gründerfamilie produziert seit mehr als vier

Alle NORQAIN-Uhren sind ausschliesslich mit mecha-

Jahrzehnten Swiss Made Uhren in Tavannes im Berner

nischen Automatikwerken ausgestattet. NORQAIN steht

Jura, im Herzen der Schweizer Uhrenindustrie. Das

für Menschen, die ihren eigenen Weg im Leben gehen,

Know-how des Entwicklungsteams, welches langjährige

unabhängig davon, wohin der Rest der Welt geht: au-

Erfahrung in der Herstellung und im Vertrieb von

thentisch, einzigartig, rebellisch und unperfekt. Darum

Schweizer Luxusuhren besitzt, resultiert in drei spannen-

leben wir bei NORQAIN konsequent nach dem Credo:

den Kollektion Adventure, Freedom und Independence

Unsere Reise ist ein Abenteuer, unser Ziel Freiheit und

aus hochwertiger Uhren mit markantem Design.

Unabhängigkeit. be a NORQAINER - your life, your way

Adventure Sport

Freedom 60

Independence 19


NORQAIN eng mit dem Eishockey verbunden. Als offizieller Partner der NHLPA durfte NORQAIN anlässlich des All-Star-Spiels 2019 allen 44 NHL All-Stars eine personalisierte Adventure Sport Auto DLC übergeben. Zudem ist NORQAIN “Official Timekeeper“ des Spengler Cup Davos. Unser Markenbotschafter und NORQAINER Roman Josi,

NORQAIN lebt – wie auch der Spengler Cup – von

der seit Mai 2010 bei den Nashville Predators in der NHL

Emotionen. Erlebnisse, die das Leben prägen, können

spielt und 2016 zum ersten Mal als einer von 44 Spie-

auf der linken Gehäuseseite aller Zeitmesser festge-

lern ins NHL-All-Star-Team berufen wurde, teilt unsere

halten werden. Ab diesem Jahr gehen NORQAIN und

NORQAIN-Werte: er ist authentisch, einzigartig, rebel-

der Spengler Cup auf eine gemeinsame Reise, unter an-

lisch und liebt das Leben voller Abenteuer.

derem bei der Zeitmessung im Stadion, SRF Zuschauerwettbewerb, auf den Banden oder auch bei der Ehrung

NORQAIN unterstreicht zudem als Official Time-

des Spielers «Most time on ice». «Als unabhängiges

keeper des Spengler Cup die enge Verbindung zum

Schweizer Familienunternehmen ist NORQAIN stolz,

Eishockey und zur Schweiz. NORQAIN ist eine un-

mit dem Spengler Cup zusammenspannen zu dürfen.

abhängige, sportliche und dynamische Schweizer

Wir freuen uns sehr auf eine langjährige Zusammen-

Firma, welche ausschliesslich in der Schweiz her-

arbeit», so CEO Ben Küffer. Gleichzeitig habe diese

gestellte mechanische Automatikuhren mit einem

Partnerschaft für Mark Streit, NORQAIN-Verwaltungs-

starken Design und einer auffallenden Einzigartig-

rats-Mitglied, NORQAINER und ehemaliger Hockey

keit produziert. Jede Uhr wird mit bedingungsloser

Club Davos-Spieler, eine ganz besondere emotionale

Liebe zum Detail von Uhrmachern von Hand gefertigt.

Bedeutung.

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Ekone. Der neue Taycan 4S. Soul, electrified. Der erste vollelektrische Porsche. Ab Januar im Porsche Zentrum Basel.

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LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER Sie surfen zwar täglich mehrere Stunden auf ihrem Tablet oder / und Smartphone und wissen präzise, wer ihrer Kollegen und Kolleginnen welchen Youtube-Clip gerade gesehen hat, welche Marken­ artikel «in» und erstrebenswert sind oder was Freunde soeben gegessen haben. Dafür interessieren sie sich kaum für das Weltgeschehen, halten Francisco de Goya für einen argentinischen Torhüter oder scheitern kläglich an der Frage, auf welcher seiner drei Weltumsegelungen James Cook gestorben ist. «Deprivierte» nennt die Medienwissenschaft diese vornehmlich jüngeren Menschen, welche kaum mehr Zeitungen lesen und auch immer weniger TV und Radio konsumieren. Laut einer Studie des Forschungsinstituts «Öffentlichkeit und Gesellschaft» (FOEG) der Universität Zürich sind 36 Prozent – mit wachsender Tendenz – der vom FOEG Befragten «newsdepriviert», also nachrichtentechnisch unterversorgt. Müsste für Inhalte bezahlt werden, würden bei der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen lediglich vier Prozent Nachrichten, 83 Prozent dagegen Unterhaltung wählen. Laut FOEG sind dafür Google, Facebook, Youtube und Konsorten für diese Entwicklung hauptverantwortlich. Silicon Valley allein für diese Misere zu brandmarken, scheint allerdings ein bisschen zu kurz gegriffen zu sein, denn entscheidende Fragen müssten schon auch noch gestellt werden, wo zum Beispiel Elternhaus und Schulen bleiben, um entsprechendes Gegenverhalten und dauerhafte Werte zu vermitteln? Jedenfalls stimmt die wachsende Zahl der «News-Deprivierten» nachdenklich, insbesondere auch im Zusammenhang mit deren Wahlverhalten und mangelnder Partizipation in demokratischen Prozessen. Wenig Interesse an Politik mag aber auch noch andere Ursachen haben. In Basel zum Beispiel scheint es völlig sinnlos zu sein, sich gegen links-grüne Ideologen in Regierung, Parlament und in der Verwaltung zu wehren. Unter dem Vorwand, die Stadt wohnlicher zu machen, wird die Wohnqualität ganzer Quartiere durch Baustellen teilweise über Jahre massiv beschädigt, weil die Infrastrukturen von Tief bauamt, BVB und IWB offenbar über Jahrzehnte vernachlässigt wurden, wofür natürlich auch niemand verantwortlich ist. Dafür verschwinden Parkplätze, und Hauptverkehrsachsen werden von zwei Spuren auf eine zurückgebaut. Stau-Ampeln auf den Haupteinfallstrassen in die Stadt, euphemistisch als «Dosierstellen» bezeichnet, sollen zudem den Verkehr «vernünftig» lenken, damit die Basler Bevölkerung «am wenigsten» (sic) unter den Staus leide! Dies zum Nachteil von Agglomerationsgemeinden, welche sich die baselstädtischen Eigenmächtigkeiten nicht mehr bieten lassen wollen.

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Es verwundert nicht, dass aufgrund solcher Entwicklungen traditionsreiche Basler KMU, vornehmlich aus dem Handwerksbereich, die Stadt verlassen. Zu denken geben sollte in diesem Zusammenhang auch der Entscheid des «Ur-Baslers» Andreas Burckhardt, VR-Präsident der Baloise, seinen Wohnsitz von Basel nach Dornach zu verlegen. Als Grund für seinen Domizilwechsel nannte er an einer Veranstaltung, dass in Basel einfach zu viel schieflaufen würde!

Ihr Niggi Freundlieb Chefredaktor

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INHALT

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AKTUELL WIR BANK 12 Die moderne Bank für alle – nicht nur für KMU!

WIRTSCHAFTSKAMMER BASELLAND 36 Likes, Interaktion und ein enormes Potenzial für KMU

BARD AG 40 Individueller, kreativer Möbelbau von höchster Qualität ZWEICHIRURGEN 20 Vertrauen durch chirurgische Erfahrung 30 JAHRE JAZZFESTIVAL BASEL UND 44 45 JAHRE «OFFBEAT» TC OLD BOYS 22 Bau der neuen Tennishalle Zeitgenössischer Jazz der Weltklasse in Basel verzögert sich SAUTTER MALERARBEITEN «Wir wollen zufriedene Kunden, die sich wohlfühlen sollen»

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UPTOWNBASEL 26 uptownBasel an der Swissbau 2020

OMLIN ENERGIESYSTEME 48 Die Wärmepumpe ist ebenso grün wie der Garten WOHNSTADT 50 Rendite definiert sich nicht nur über Finanzen

30 JAHRE VITRA DESIGN MUSEUM 30 Weltweit führendes Museum für Design und Architektur

SBB 52 Business im Aufwärtstrend

SPITAL DORNACH Von der Region für die Region

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REINHARD OTT 54 Frauen in der Plattenlegerbranche

NSH BILDUNGSZENTRUM BASEL Digital Academy am Puls der Zeit

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FRED SENN 56 «Der Kaminfegerberuf verändert sich»

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2019 / 20

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RESTAURANT FISCHERSTUBE Innovative Bierkulturen

58

OPTIK BURKART IN WEIL AM RHEIN 60 Für den richtigen Durchblick TERTIANUM REBGARTEN Eröffnung des neuen Wohn- und Pflege­zentrums Rebgarten

62

FONDATION BEYELER 64 Hopper und Goya werfen ihre Schatten voraus SUVA 66 Reintegration als Herkulesaufgabe

UMFRAGE 70 Baustellen- und Verkehrschaos contra Lebensqualität 50 JAHRE HÖHERE FACHSCHULE TEKO Nach der Pflicht kommt die Kür

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WIESNER IMMOBILIEN «Immobilien sind meine Leidenschaft!»

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94 124 134

90 110

INHALT VEREINIGUNG FÜR EINE STARKE 80 REGION BASEL / NORDWESTSCHWEIZ Anerkennungspreis an Klaus Endress BUCHTIPP 82 Das Freidorf – Die Genossenschaft

BAUEN & WOHNEN RESTCLEAN 88 80 Prozent aller Toiletten sind verkalkt REZEPTE UND ZUTATEN FÜR DIE NEUE KÜCHENGENERATION Gegensätze ziehen sich an

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COLORFUL LIVING Eine Interior-Welt voller Farben

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KULINARIK

SPORT & FREIZEIT

KENTUCKY SALOON & STEAKHOUSE 104 20 Jahre Kentucky Saloon & Steakhouse

FUSSBALLVERBAND 128 NORDWESTSCHWEIZ «Wir wollen den Frauenfussball stärken»

MILCHHÜSLI LIESTAL Regionale Köstlichkeiten

BEAUTY & GESUNDHEIT

106

WIRTEVERBAND BASEL-STADT 108 Jascha Schneider folgt auf Alex Hediger

FUSSBÄDER, CREMES & CO. 130 Mit gepflegten Füssen durch den Winter

KAFFEE 110 Den richtigen Genuss wählen

GLOW-EFFEKT 134 Korean Beauty – jetzt in der Schweiz

TRINKWASSER AM ARBEITSPLATZ Energie aus dem Wasserglas

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KOLUMNEN

RESTAURANT «UNDER» (w)UNDER schön

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BRUNO GASSER 98 Private View – Werke in privaten Sammlungen

AUTO & MOTO

TAGESLICHT 100 Lichtblicke der Architektur

FRAUEN UND RENNWAGEN Eine feste Beziehung

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PURISTISCHE MATERIALIEN Wohlfühlprogramm für die Sinne

LE MANS Triumph und Tragödie

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GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2019 / 20

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LIC. IUR. BARBARA GUTZWILLER MARTIN OMLIN HANSPETER KÄMPF DR. GABRIEL BARELL BERNHARD FRINGELI RAHO BORNHORST DEBORAH STRUB ROLF RAMSEIER ELIANE J. SAXENA MARC LÖWENTHAL THOMAS RUEPP

16 18 28 38 42 46 68 72 76 84 86



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AKTUELL WIR BANK

DIE MODERNE BANK FÜR ALLE – NICHT NUR FÜR KMU! DIE WIR BANK GENOSSENSCHAFT MIT HAUPTSITZ IN BASEL MODERNISIERT SICH LAUFEND – STICHWORT DIGITALISIERUNG – UND BEFINDET SICH MIT GEGENÜBER DER VORJAHRESPERIODE DEUTLICH GESTEIGERTEM HALBJAHRESERGEBNIS AUF DER ERFOLGSSPUR. SOWOHL PRIVAT- WIE AUCH FIRMENKUNDEN PROFITIEREN IM KONVENTIONELLEN BANKGESCHÄFT VOR ALLEM VON SEHR ATTRAKTIVEN ANGEBOTEN IN DEN BEREICHEN FINANZIEREN, SPAREN UND VORSORGEN. MIT IHREM EINZIGARTIGEN WIR-SYSTEM BIETET DIE BANK ZUDEM UNTERNEHMEN IN DER SCHWEIZ DIE CHANCE, NACHHALTIG UMSATZ UND GEWINN ZU GENERIEREN. INTERVIEW MIT BRUNO STIEGELER VON NIGGI FREUNDLIEB

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AKTUELL

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ie WIR Bank Genossenschaft hat im ersten Halbjahr 2019 einen Gewinn von 16,4 Millionen Franken, gegenüber 9,7 Millionen Franken in der Vorjahresperiode, erzielt und damit das Vorjahresergebnis mit 68,6 Prozent deutlich übertroffen. Dazu beigetragen haben unter anderem das Wachstum bei den Hypothekarkrediten, wo mit 3,92 Milliarden CHF / CHW ein Plus von 1,5 Prozent erreicht wurde, und den Kundeneinlagen, welche um 0,9 Prozent auf 3,79 Milliarden CHF / CHW gestiegen sind. Zum guten Halbjahresresultat beigetragen hat insbesondere auch ein starkes Handelsergebnis. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 1,4 Prozent auf 5,34 Milliarden Franken. Wichtig für den Erfolg sind auch die seit 2016 angebotenen digitalen Produkte der WIR Bank. Insbesondere die erste in der Schweiz lancierte volldigitale Wertschriften-Vorsorgelösung der Säule 3a VIAC erfreut sich stark steigender Kundenzahlen. Im Zuge einer Erneuerung und Erweiterung der Geschäftsleitung löste am 1. Juni 2019 Bruno Stiegeler Germann Wiggli nach 13 Jahren an der Spitze der WIR Bank ab. Gleichzeitig wurde nach über zwei Jahren Bauzeit der erneuerte Hauptsitz der WIR Bank in Basel mit der markanten Passerelle, welche die Gebäude am Auberg und am Rümelinbachweg miteinander verbindet, fertiggestellt. Im umgebauten Gebäude­ komplex sind nun unter anderem die Filiale Basel sowie die Bereiche Privat- und Firmenkunden, Marketing und Produkte und Kreditmanagement untergebracht. Weitere Filialen in der Schweiz befinden sich in Bern, Lausanne, Lugano, Luzern, St. Gallen, Zürich, sowie Agenturen in Chur und in Siders. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» kommentiert Bruno Stiegeler den aktuellen Geschäftsgang der WIR Bank, spricht über Digitalisierung und über das weltweit einzigartige, auf KMU zugeschnittene WIR-­System. Dabei legt er aber grossen Wert auf die Feststellung, dass die WIR Bank bereits

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seit knapp zwei Jahrzehnten auch als «normale» Bank für Privatkunden und Unternehmen mit konkurrenzlosen Angeboten tätig ist. «Geschäftsführer»: Wie kommentieren Sie das aktuelle Halbjahres­ ergebnis 2019? Bruno Stiegeler: Dieses Ergebnis ist erfreulich und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Zwar resultierten leichte Mindereinnahmen aus dem operativen Geschäft – wobei sich das Zins- und das Zinsgeschäft positiv entwickelten –, dafür konnten wir gegenüber der Vorjahresperiode äusserst erfolgreich das Handelsgeschäft gestalten und die Kosten stabilisieren. Gesamthaft nahmen die Ausleihungen an Kunden und die Kundeneinlagen leicht zu. Trotz weiter erodierender Marge im historischen Tiefzinsumfeld wollen wir unseren Kunden mit den Spar- und Vorsorgekonditionen auch weiterhin beste Konditionen anbieten. Das machen wir nachhaltig und nachprüfbar: In allen Zinsvergleichen soll die WIR Bank immer in den Top-Positionen auftauchen, aktuell sind wir beim Bonussparkonto und unserer Säule 3a namens Terzo im schweizweiten Moneyland-Vergleich auf Platz eins. Das WIR-Geschäft hat sich nach der per Ende 2017 abgeschlossenen Modernisierung punkto Teilnehmerzahl im KMU-Netzwerk stabilisieren können. Weiter positiv entwickeln sich die lancierten digitalen Produkte. Ebenfalls erfreulich ist zudem unsere Eigenkapitalbasis von einer halben Milliarde Franken, womit wir äusserst komfortabel kapitalisiert sind. WIR wird vielerorts immer noch stark als Bank für die KMU asso­ ziiert – stimmt diese Betrachtungsweise noch? Historisch gesehen sind unsere Produkte und Dienstleistungen rund um die weltweit einzigartige Komplementärwährung WIR, womit KMU innerhalb eines Netzwerkes untereinander mehr Umsatz und Gewinn erzielen können, unsere DNA. Als Genossenschaftsbank bezeichnen wir uns ja selbst als ein KMU, und unser komplementäres Geld für Schweizer KMU ist eine sinnvolle Ergänzung zum etablierten Geldkreislauf

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AKTUELL

WIR – VOM WIRTSCHAFTSRING ZUR BANK 1934 wurde die WIR-Wirtschaftsring Genossenschaft in Zürich von Werner Zimmermann und Paul Enz als Selbsthilfeorganisation von Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben gegründet. Die WIR-Gründer schufen als Ausgleich zur knappen Landeswährung eine Komplementärwährung (1 WIR / CHW = 1 CHF; seit 2004 ISO-zertifiziert), die innerhalb der in der Genossenschaft zusammengeschlossenen Unternehmen als Zahlungsmittel diente und mit der Kredite gewährt wurden. 1936 wurde der WIR-Wirtschaftsring dem schweizerischen Bankengesetz unterstellt. 1952 führte der Wirtschaftsring die Verzinsung des Genossenschaftskapitals in Franken ein. 1992 begann die Umstrukturierung der Genossenschaft zur WIR Bank mit der Ausgabe von Stammanteilen und der Schaffung einer neuen Kapitalbasis. 1998 wurde dann aus dem Wirtschaftsring die WIR Bank. In der Folge öffnete sich die Bank weiter konsequent für die Allgemeinheit. Privatpersonen und Firmenkunden konnten von nun an, unabhängig von der WIR-Verrechnung, von der attraktiven WIR-Produktepalette, seien es Anlage- und Kontokorrentkonti oder Inlandzahlungsverkehr, profitieren. Electronic Banking, Vorsorge- und Freizügigkeitskonti wurden eingeführt, und Kredite, die früher nur in WIR-Franken (CHW) vergeben wurden, werden parallel auch in CHF angeboten. 2016 startete die WIR Bank mit zahlreichen neuen Dienstleistungen und Produkten, wie der digitalen Handels- und Austauschplattform WIRmarket und zeitgemässen Zahlungsmöglichkeiten wie der WIRpay-App und der WIRcard plus, in die digitale Zukunft. Mit grossem Erfolg lancierte 2017 die Vorsorgestiftung Terzo der WIR Bank in Zusammenarbeit mit VIAC die erste, 100 Prozent digitale Vorsorgelösung der Schweiz. Gleichzeitig setzte die WIR-Bank als eine der ersten Banken die Weissgeldstrategie konsequent um.

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AKTUELL

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und leistet einen Beitrag zu einer gesunden Binnenwirtschaft. Seit Beginn des neuen Jahrtausends bieten wir unsere Produkte und Dienstleistungen, aber auch Privatkunden an und sind eine «normale» Bank für alle. Welchen Anteil hat dabei noch der traditionelle KMU-Bereich? Heute zählt das WIR-Netzwerk über 40᾽000 Teilnehmer, davon rund 30᾽000 KMU aus allen Branchen in der ganzen Schweiz. Das WIR-­ Volumen macht dabei 13 Prozent auf Bilanzseite und auf der Ertragsseite 20 Prozent aus. In der Vergangenheit war die Zahl der KMU, welche am WIR-System teilnahmen, höher. Was waren die Gründe für den Rückgang? Negativ ins Gewicht fallen aktuell und in der jüngeren Vergangenheit die ungünstigen Rahmenbedingungen, welche die Umlaufgeschwindigkeit der Komplementärwährung verlangsamt haben. Die tiefen Zinsen bremsen zudem nach wie vor die Nachfrage nach traditionell günstigen WIR-Finanzierungen. Ein weiterer Grund ist, dass sich in den vergangenen Jahren in verschiedenen Branchen viele KMU zu immer grösseren Unternehmen zusammengeschlossen haben, welche oft in ausländischen Händen sind und deren Manager den Fokus auf das internationale Geschäft legen, WIR nicht kennen beziehungsweise kein Gespür für das Schweizer Gewerbe haben. Dennoch sind Sie optimistisch? Wie schon erwähnt, konnte die Teilnehmerzahl im WIR-Netzwerk stabilisiert werden. Wir haben starke Signale, dass wieder mehr Schwung in die Schweizer KMU-Wirtschaft kommt, und sehen auch, dass unsere Modernisierungen – vor allem im Digitalbereich – zählbare Erfolge zeitigen. In der Schweiz zählen wir rund 500᾽000 KMU – das Rückgrat unserer Wirtschaft –, und es stimmt uns optimistisch, dass es jährlich bis zu 1,5 Prozent mehr werden, was sich wiederum positiv auf steigende Zahlen von Teilnehmern im WIR-System auswirken wird. Neben den oben geschilderten Faktoren, die wir nicht beeinflussen können, sind wir überzeugt, dass Unternehmen enorme Vorteile haben, wenn sie am WIR-­System teilnehmen. So öffnen spezielle Tools, wie zum Beispiel das umfassende WIR-KMU-Paket, nicht nur KMU den Zugang zum WIR-Netzwerk, sondern bieten zeitgemässe digitale und analoge Werkzeuge zum Aufbau neuer und zur Pflege bestehender Geschäftsbeziehungen. Mittlerweile macht das «normale» Bankgeschäft den grössten Teil der WIR Bank aus, dennoch bezeichnen Sie die Bank als «Nischen­ anbieter» – weshalb? Im Gegensatz zu anderen Banken sind wir nicht im Anlagegeschäft tätig. Zentraler Teil unserer Strategie ist es, im konventionellen Bankgeschäft die Nischen in den Bereichen Sparen und Vorsorge, wo wir die besten Zinsen anbieten, zu besetzen. Dabei definieren wir uns jedoch nicht nur über Preise und Konditionen. Wir setzen auf eine solide Produktepalette ohne riskante Geschäftsbereiche. Welche Rolle spielt die Digitalisierung für die WIR Bank? Mit unserer Digitalisierungsstrategie haben wir seit 2016 ein neues Kapitel in der Geschichte der WIR Bank aufgeschlagen und stellen damit die nachhaltig positive Entwicklung des Unternehmens sicher. Sehr erfolgreich haben sich im KMU-Bereich die digitale Handels- und Austauschplattform WIRmarket und zeitgemässe Zahlungsmöglichkeiten wie die WIRpay-App und dieWIRcard plus entwickelt. Schon heute werden 90 Prozent aller Geschäfte unserer Bank digital abgewickelt. Besonders erfolgreich ist «VIAC», die im November 2017 lancierte erste volldigitale Wertschriften-­Vorsorgelösung der Säule 3a. Aktuell verzeichnen wird damit bereits über 14’000 Kunden und ein verwaltetes Vermögen von über 210 Millionen Franken. Demnächst soll die Ausweitung auf unsere Freizügigkeitsstiftung der zweiten Säule angeboten werden.

Bruno Stiegeler

BRUNO STIEGELER; VORSITZENDER DER GESCHÄFTSLEITUNG DER WIR BANK Bruno Stiegeler (55), seit 1. Juni 2019 Vorsitzender der Geschäftsleitung der WIR Bank, ist Bürger von Biel-Benken (BL). Aufgewachsen auf einem Bauernhof ist der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern seit 38 Jahren Banker. Nach langjährigem Engagement beim damaligen Bankverein, unter anderem als Filialdirektor, baute er ab dem Jahr 2000 in Basel die Raiffeisenbank erfolgreich auf. 2013 wechselte er als Leiter Kundenbetreuung und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung zur WIR Bank Genossenschaft. Im September 2018 wurde Bruno Stiegeler vom Verwaltungsrat der WIR Bank Genossenschaft zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung gewählt.

WIR BANK GENOSSENSCHAFT Rümelinbachweg 6 CH-4002 Basel Telefon 0 800 947 947 info@wir.ch : : WWW.WIR.CH : :

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KOLUMNE

GROSSE CHANCE FÜR DIE WIRTSCHAFTSREGION BASEL VON LIC. IUR. BARBARA GUTZWILLER

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er Plakatdschungel in der Region hat sich zwar etwas gelichtet, aber noch ist das grosse Wahljahr 2019 nicht ganz vorbei. Noch steht im Kanton Baselland eine wichtige Entscheidung bevor! Noch haben wir die Chance, für eine wirtschaftsfreundliche Baselbieter Vertretung im Ständerat zu sorgen. Angesichts der Verschiebungen, welche der erste Wahlgang vom 20. Oktober hervorgebracht hat, ist es aus Wirt­schaftssicht und für mich als Repräsentantin des Arbeitgeberverbands Basel – nun umso dringlicher, alle Kraft in diese entscheidende Wahl zu stecken. Mit Daniela Schneeberger bestehen im Kanton Baselland tatsächlich noch sehr reelle Chancen auf eine kleine «Wende». Das Resultat, welches die 52-jährige Treuhänderin und FDP-Nationalrätin im ersten Wahlgang erzielt hat, lässt durchaus hoffen. Allerdings wird die Wahl kein Selbstläufer; jene Personen, welche in der ersten Runde links-grün gewählt haben, werden nicht ohne unser Bemühen nun einfach die Seite wechseln. Es ist daher ein Kraftakt nötig – und vor allem eine geschlossene bürgerliche Unterstützung für Daniela Schneeberger! Nur wenn sich alle Baselbieterinnen und Baselbieter, denen auch die Wirtschaft am Herzen liegt, für Daniela Schneeberger stark machen, ist ein Erfolg möglich. Nur dann wird der Baselbieter «Stöckli»-Sitz nach vielen Jahren endlich wieder in bürgerliche Hände gehen.

würde somit mehr Gewicht erhalten. Daniela Schneeberger setzt sich ein für einen ausgeglichenen Staatshaushalt und einen attraktiven Steuerstandort. Beste Rahmenbedingungen für unsere Wirtschaft sind eines ihrer prioritärsten Anliegen. Ausserdem liegt ihr eine starke Bildung am Herzen, insbesondere die Stärkung der Berufsbildung ist ihr enorm wichtig. Auch weiss sie, dass unser Land endlich eine realistische und generationengerechte Reform der Altersvorsorge braucht. Und nicht zuletzt steht sie auch für eine nachhaltige und vernünftige Energiepolitik ein – ohne dass sie vor der Bezeichnung «liberal» noch das Wort «grün» einfügen müsste. Der Arbeitgeberverband Basel ist überzeugt, dass die Wahl von Daniela Schneeberger für die Wirtschaftsregion Basel von grösster Bedeutung ist. Sie würde aber nicht bloss der Wirtschaft, sondern allen Menschen in unserer Region dienen. Denn – und dies ist nicht einfach ein netter Wahlkampfspruch, sondern schlicht und einfach Realität: Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es letztlich auch der Bevölkerung gut. Dessen ist sich Daniela Schneeberger bewusst, und deshalb unterstützen wir ihre Wahl mit vollem Elan!

L I C .  I U R .  BA R BA R A G U T Z W I L L E R Direktorin Arbeitgeberverband Basel

Daniela Schneeberger hat sich in den letzten Jahren in Bern etabliert und sich einen Namen gemacht. Sie ist keine Frau der grossen Worte und lauten Auftritte, sondern überzeugt vielmehr als äusserst sachkundige, Dossier-sichere und engagierte Politikerin. Der Wechsel in den Ständerat wäre für sie der nächste logische Schritt – und für die Wirtschaftsregion Basel ein grosser Gewinn, denn deren Stimme in Bern

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KOLUMNE

BASEL-STADT SETZT ENERGIEPOLITISCHEN MEILENSTEIN VON MARTIN OMLIN

A

n dieser Stelle sei den Herren André Auderset, Grossrat der LDP Basel-Stadt, und Simon Oberbeck, Landrat der CVP Baselland, ein grosses Dankeschön für ihre politischen Vorstösse ausgesprochen. Was die beiden Herzblutpolitiker in ihren Kantonen auf dem Weg zur Energiewende geleistet haben, ist vielen Leuten noch nicht bewusst. Sobald die Baubewilligungspflicht für im Freien stehende Wärmepumpen abgeschafft ist, fahren beide Basler Halbkantone energiepolitisch auf der Überholspur!

In Basel-Stadt ist dies bereits Tatsache: Wie von André Auderset in einer Motion gefordert, hat der Grosse Rat am 16. Oktober 2019 mit 92:1 Stimme der Liberalisierung beim Bau von Luft- / Wasser-Wärmepumpen zugestimmt. Für innen aufgestellte Wärmepumpen braucht es gar keine Bewilligung mehr. Für Wärmepumpen, die draussen stehen, wird die Baubewilligungspflicht aufgehoben; künftig genügt eine Meldepflicht, so wie es eigentlich schon heute bei allen Heizungssystemen in Basel-Stadt gefordert wird. Zudem sollen aussen aufgestellte Wärmepumpen auch in Vorgärten möglich sein. Das ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Energiewende: Beim Ersatz von Ölund Gasheizungen durch CO2-freie Wärmepumpen fährt Basel-Stadt ab dem 1. Januar 2020 mit Vollgas voraus! Es ist zu erwarten, dass Simon Oberbeck mit seiner Motion diesen Meilenstein auch im Kanton Baselland bald setzen kann. Als wir mit Simon Oberbeck in Kontakt traten, erklärte er uns, die Politik brauche Signale aus dem Gewerbe, um etwas ändern zu können. Leider haben die Fachverbände diese Signale nicht gesendet, worauf der Verein Energie Ertrag Schweiz beschlossen hat, wieder einmal den Kopf hinzuhalten und öffentlich für eine Abschaffung der Baubewilligungspflicht zu kämpfen. So konnten wir immerhin erreichen, dass das Heizungsgewerbe in letzter Sekunde mit einem blauen Auge davongekommen ist. Noch ein, zwei Jahre länger und es hätten einige KMU-Betriebe die Türen für immer schliessen müssen. Noch einmal sei erläutert, warum die Abschaffung der Baubewilligungspflicht für Wärmepumpen für das Gewerbe so wichtig ist. Während rund 15 Jahren haben wir mit unserem Heizungsfachbetrieb rund 100 Heizungen pro Jahr saniert. Mit

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Öl- und Gasheizungen wäre dies heute noch immer möglich. Öl- oder Gasheizungen lassen sich ohne viel Bürokratie problemlos ersetzen: Wenn wir heute den Auftrag erhalten, können wir morgen beginnen. Ganz anders sieht es mit der Wärmepumpentechnik aus. Wegen unendlicher Bürokratie und einer Baubewilligungspflicht entstehen Wartezeiten von Monaten bis zur Umsetzung, was für das Gewerbe eine maximale Belastung darstellt. In der sehr ausgewogenen Fernsehsendung «Schweiz aktuell» auf SRF 1 vom Dienstag, 15. Oktober 2019, ist ein Heizungstechniker zu Worte gekommen, der behauptet, nach der Abschaffung der Baubewilligungspflicht für Wärmepumpen könnten Heizungsfachbetriebe als auch Hausbesitzer in ihrem Garten machen, was sie wollen. Diese Aussage ist völlig falsch. Es kann sicher nicht jeder machen, was er will: Dem Lärmschutz und den Grenzabständen ist in jedem Fall Rechnung zu tragen. Der Basler SP-Regierungsrat Hans-­ Peter Wessels hat es in der Sendung sehr gut auf den Punkt gebracht. «Dann müssen die Hausbesitzer Selbst­ verantwortung übernehmen und etwas bauen, was auch zulässig ist.» Besser kann man es nicht ausdrücken! An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei Herrn Hans-Peter Wessels, der sich als Regierungsrat in Basel-­Stadt für die richtigen Spielregeln eingesetzt hat, um der geforderten Energiewende Rechnung tragen zu können. Nun bleibt zu hoffen, dass sich diese positive Stimmung auch im Kanton Baselland niederschlägt und man auch zur Motion von Simon Oberbeck ganz einfach Ja sagt! An dieser Stelle allen ein grosses Dankeschön! Merci!

MARTIN OMLIN Präsident Verein Energie Ertrag Schweiz Salinenstrasse 3 CH-4127 Birsfelden Telefon +41 (0) 61 378 85 00 info@energie-ertrag.ch : : WWW.ENERGIE-ERTRAG.CH : :


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AKTUELL

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VERTRAUEN DURCH CHIRURGISCHE ERFAHRUNG ZWEICHIRURGEN – DAS ZENTRUM FÜR HERNIENCHIRURGIE UND PROKTOLOGIE IN DER ST. JOHANNS-VORSTADT 44 IN BASEL, HAT SICH AUF DIE DIAGNOSE UND DIE BEHANDLUNG VON BAUCHWANDBRÜCHEN (HERNIEN) UND ENDDARM-ERKRANKUNGEN (PROKTOLOGIE) SOWIE AUF DIE BEHANDLUNG VON ERKRANKUNGEN DER GALLENBLASE UND DES DICKDARMES SPEZIALISIERT. INTERVIEW MIT PHILIPP KIRCHHOFF UND HENRY HOFFMANN

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as Zentrum befindet sich in modern und stilvoll eingerichteten, lichtdurchfluteten Räumen in historischer Bausubstanz im Herzen von Basel direkt am Rhein. Dem grosszügig gestalteten Empfangs- und Warteraum angeschlossen sind zwei privat gehaltene Besprechungsräume sowie ein Eingriffsraum, in dem spezielle Untersuchungen und kleinere Eingriffe durchgeführt werden können. Der Eingriffsraum verfügt zudem über einen Laser sowie über eine hoch auflösende Untersuchungs-­Kamera. Die Praxis ist inklusive WC rollstuhlgängig. Gegründet wurde die Praxis 2018 von PD Dr. Philipp Kirchhoff, Facharzt für Chirurgie und Koloproktologie, und PD Dr. Henry Hoffmann, Facharzt für Chirurgie. Die beiden Chirurgen verfügen über langjährige, klinische Erfahrungen – unter anderem auch in leitenden Funktionen im Universitätsspital Basel. Beide Ärzte lehren zudem als Privatdozenten an der Medizinischen Fakultät der Universität Basel. Daneben widmeten sie sich intensiv der Forschung, wo sie sich insbesondere an renommierten Universitäten in den USA und Grossbritannien weiterbildeten. Philipp Kirchhoff und Henry Hoffmann sind weltweit als Referenten eingeladen und Gutachter renommierter Fachzeitschriften sowie Mitglieder zahlreicher chirurgischer Fachgesellschaften. Darüber hinaus sind die beiden Chirurgen Gründer der jährlich in Basel stattfindenden «Swiss Hernia Days», einer international viel beachteten und relevanten Diskussionsplattform über die neusten Entwicklungen in der Hernienchirurgie. Ebenfalls mitbegründet haben die beiden Ärzte die «Schweizer Arbeitsgruppe für Hernienchirurgie» (SAHC) und sind im Vorstand standespolitisch aktiv. Letztes Jahr haben Philipp Kirchhoff und Henry Hoffmann das «Leading Medicine Guide Siegel» für

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ihre medizinischen Leistungen erhalten. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» sprechen Philipp Kirchhoff und Henry Hoffmann über ihre Philosophie, wie ein zeitgemässes Zentrum für Hernienchirurgie und Proktologie funktioniert und über ihre Vision, ein medizinisches Fachgebiet, über das Betroffene oft ungern reden, zu enttabuisieren. «Geschäftsführer»: Wieso haben Sie sich ausgerechnet auf diese zwei Erkrankungsfelder spezialisiert? Philipp Kirchhoff: Hernien-Erkrankungen und Erkrankungen des Enddarms gehören zu den häufigsten chirurgischen Erkrankungen überhaupt. Durch eine Spezialisierung auf diese Gebiete können wir daher durch unsere Expertise vergleichbar vielen Patientinnen und Patienten helfen und die Versorgungsqualität verbessern. Und der Zulauf von Patienten gibt uns recht: Auch bei den «häufigen» Erkrankungen möchten immer mehr Patienten durch einen Experten behandelt werden. Wie verbreitet sind Bauchwandbrüche (Hernien) und Enddarm-­ Erkrankungen? Henry Hoffmann: Weltweit werden jährlich ca. 20 Mio. Hernien operiert. Man rechnet, dass z.B. über ein Viertel aller Männer im Verlaufe ihres Lebens einmal an einem Leistenbruch erkranken, welcher dann meist auch operiert werden muss. Philipp Kirchhoff: Endarm-Erkrankungen sind fast noch häufiger anzutreffen, dazu gehören zum Beispiel Hämorrhoiden, Stuhl-Inkontinenz, Steissbeinfisteln oder Analfissuren. Man geht davon aus, dass bei rund 70 Prozent der Bevölkerung irgendwann einmal Hämorrhoiden auftreten.


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Viele Patienten, die von proktologischen Problemen betroffen sind, sprechen nicht gerne über ihre Beschwerden und scheuen sich, zum Arzt zu gehen – wie gehen Sie mit diesem Problem um? Philipp Kirchhoff: Es ist irgendwie verständlich, dass man nicht gerne über Beschwerden intimster Köperregionen sprechen möchte. Wir haben unsere Praxis deshalb so konzipiert, dass durch die private und vertrauensvolle Atmosphäre die vorhandenen Schwellenängste und die Scheu der Patienten im Gespräch rasch abgebaut werden können. Die Patienten erhalten bei uns ohne grossen Zeitverlust und unnötige weitere Konsultationen ihre Diagnosen und Behandlungstermine. Wir nehmen uns jeweils viel Zeit, um mit den Patienten zu sprechen und sie ausführlich über die Behandlungsmethoden zu informieren. Genau so intensiv und umfassend fällt nach Behandlungen und Operationen unsere Nachsorge aus. Henry Hoffmann: Administrativ wird unser Zentrum zudem komplett elektronisch geführt. Patienten aller Krankenversicherungen können sich zum Beispiel ohne Zuweisung des Hausarztes anmelden. Eine Termin­ vergabe ist sogar online möglich. Die Patientendaten und die Krankengeschichte werden bei maximaler Datensicherheit elektronisch bearbeitet. Somit ist zum Beispiel problemlos mit einem Klick die sofortige Berichterstattung an den Hausarzt oder den Patienten möglich. Operieren Sie auch in der Praxis? Philipp Kirchhoff: Beratungen, Untersuchungen sowie kleinere Eingriffe finden in unserer Praxis statt. Für bestimmte Untersuchungen arbeiten wir eng mit niedergelassenen Magen-Darm-Spezialisten und anderen Fachärzten zusammen. Sollte eine Operation notwendig sein, führen wir diese bei unserem Klinikpartner «Hirslanden Klinik Birshof» in Münchenstein durch. Dabei – und das ist eher unüblich – assistieren Henry Hoffmann und ich uns bei den Operationen gegenseitig! Die Patienten werden also immer von zwei Fachärzten operiert. Sie beschäftigen sich auch intensiv mit Wissenschaft, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit? Henry Hoffmann: Ja, gerade im Bereich der Hernienchirurgie ist dies notwendig. In den letzten zehn Jahren haben sich enorme Fortschritte v.a. in den Operationstechniken entwickelt. Es konnte ausserdem gezeigt werden, dass mit einer guten Qualitätssicherung, wie wir sie routinemässig durchführen, die Resultate der Operationen noch besser werden können. Deswegen sind wir auch mit dem Gütesiegel «qualitätsgesicherte Hernienchirurgie» für unsere Arbeit auf dem Gebiet der Hernienchirurgie ausgezeichnet worden. Philipp Kirchhoff: In der Schweiz gibt es noch enormes Verbesserungspotenzial bezüglich neuesten Operationstechniken und Qualitätssicherung. Wir sehen uns deshalb als Bindeglied zwischen den weltweiten Entwicklungen und den Schweizer Kolleginnen und Kollegen. Deshalb haben wir auch vor zwei Jahren die «Swiss Hernia Days» ins Leben gerufen, die sich zu der wichtigsten Plattform für die Schweizer Hernienchirurgen entwickelt haben. Ausserdem arbeiten wir eng mit anderen Instituten wissenschaftlich zusammen und konnten die Resultate dieser Forschungsgruppen teilweise hochranging publizieren.

ZWEICHIRURGEN GMBH Zentrum für Hernienchirurgie und Proktologie St. Johanns-Vorstadt 44 CH-4056 Basel Telefon +41 (0) 61 711 90 00 praxis@zweichirurgen.ch : : WWW.ZWEICHIRURGEN.CH : :

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AKTUELL TC OLD BOYS

BAU DER NEUEN TENNISHALLE VERZÖGERT SICH ENDE 2020 HÄTTE DIE NEUE TENNISHALLE DES BASLER TENNISCLUBS OLD BOYS IN BETRIEB GENOMMEN WERDEN SOLLEN, NACHDEM ALLE BEHÖRDLICHEN UND JURISTISCHEN HÜRDEN FÜR DEN NEUBAU, ZU DEM AUCH DER AUS DEM CLUB HERVORGEGANGENE ROGER FEDERER EINEN «SUBSTANTIELLEN» BETRAG BEIGETRAGEN HAT, BEREINIGT WERDEN KONNTEN. NUN WURDEN ABER EINSPRACHEN VON ANWOHNERN WEITERGEZOGEN, SO DASS DER IM OKTOBER 2019 GEPLANTE BAUBEGINN VERSCHOBEN WERDEN MUSSTE UND MIT DER INBETRIEBNAHME DER HALLE FRÜHESTENS IM VERLAUFE DES JAHRES 2021 GERECHNET WERDEN KANN.

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bwohl das Bauinspektorat des Kantons Basel-Stadt einen positiven Bauentscheid gefällt hatte und die von Anwohnern eingereichten Einsprachen abgewiesen worden sind, haben einige Anwohner ihre Beschwerden ans Verwaltungsgericht weitergezogen. «Ich bin sehr enttäuscht von dieser Entwicklung», sagt TCOB-Präsidentin Marianne Bernet. «Wir haben zusätzliche Auflagen erfüllt, Anregungen von Anwohnern aufgenommen und das Projekt im Laufe des Bewilligungsprozesses nachgebessert. So werden auf dem Hallendach Sonnenkollektoren angebracht, die Zahl der Veloparkplätze wird erhöht und die neue Halle behindertentauglich gestaltet. Anstelle der heutigen Situation mit der Beheizung einer temporären Ballon-Halle mit gegen zehntausend Liter Heizölverbrauch kommt im Neubau eine umweltfreundliche Wärmepumpe zum Einsatz.» Die durch eine Jury unter Leitung des Basler Architekten Roger Diener prämierte Tennishalle der Architekten Stich & Oswald wird ein Pavillon aus Holz, der sich elegant in die Schützenmatte mit ihren Wiesen und Alleen einordnet. In der Halle werden vier Plätze entstehen und auf dem Dach kann ebenfalls auf 4 Plätzen gespielt werden. Der Pavillon ist etwa 6,5 Meter hoch und wird 3 Meter tief in die Erde eingelassen um die notwenige Hallenhöhe zu erreichen. Das bebaute Areal umfasst ca. 40 × 80 Meter und schliesst zwei der heute bestehenden Sandplätze mit ein. Clubintern wird der Hallen-Neubau als wichtigstes Projekt der Vereinsgeschichte bezeichnet, der insbesondere für den eingeschlagenen Weg der Junioren- und Wettkampfförderung – unter anderem mit der clubeigenen Tennisschule – neue Akzente setzen soll. Der Wunsch nach dem Hallenprojekt wird vor allem mit der Tatsache begründet, dass nicht alle von den

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bis zu 40 Kindern und Jugendlichen, welche jedes Jahr beim TCOB mit dem Tennisspielen beginnen, bisher einen Platz in einer Trainingsgruppe fanden, da dem Club während den Wintermonaten zu wenige Trainingsflächen zur Verfügung stehen. Insgesamt umfasst die Juniorenabteilung des TC OB rund 300 Kinder und Jugendliche. 1927 wurde der Tennisclub von Carl Emil Stolz und ein paar Damen und Herren im Restaurant Löwenzorn zu Basel aus der Taufe gehoben. 1934 nahm die zunächst dem 1894 gegründeten Sportclub BSC Old Boys angegliederte Tennissektion den Namen Tennisclub Old Boys an. 1949 wurde der TCOB dann definitiv selbständig. Die Parzelle, auf der sich die Spielfelder des Clubs befanden, wurden vom BSC Old Boys getrennt und ging in den Pachtbesitz der Stadtbürgergemeinde über. Wer hätte damals gedacht, dass hier einstmals der vielleicht beste Tennisspieler aller Zeiten, Roger Federer, seine Karriere starten, und damit auch den Namen Basels in die ganze Welt tragen würde. Dies allerdings unter dem Aspekt, dass gleichzeitig Basel, Riehen, Münchenstein, Oberwil, Birsfelden und bis zu einem gewissen Grad auch Allschwil jeweils in Anspruch nehmen, dass Roger Federer einer der ihren sei! Wie auch immer: Immer wieder begeben sich ausländische Touristen auf Spurensuche nach den Anfängen ihres Tennis-Idols und besuchen das Clubhaus des TC Old Boys, das sich nicht ganz zu Unrecht als «Home of the Legend» bezeichnet, wie auf einer grossen Fototapete am St. Gallerring 225 am Rande der Sportanlage Schützenmatte im Basler Neubad-­Quartier zu lesen und zu sehen ist. : : WWW.TCOB.CH : :



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AKTUELL SAUTTER MALERARBEITEN AG

«WIR WOLLEN ZUFRIEDENE KUNDEN, DIE SICH WOHLFÜHLEN SOLLEN» OB ALTE ODER NEUE LIEGENSCHAFTEN, OB INNEN- ODER FASSADENBEREICH – DIE SAUTTER MALERARBEITEN AG FÜHRT SÄMTLICHE MALER-, GIPSER-, ANSPRUCHSVOLLEN LACKIER-, SPRITZ-, TAPEZIER- ODER RENOVATIONSARBEITEN FACHMÄNNISCH, TERMIN- UND KUNDENGERECHT DURCH. INTERVIEW MIT CLAUDE SAUTTER

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as vor genau 70 Jahren gegründete Unternehmen wird heute in dritter Generation von Claude Sautter geleitet und beschäftigt in seinen Werkstätten an der Hüningerstrasse 8 in Basel – mit eigenem Spritzwerk – acht Mitarbeitende und zwei Auszubildende. Die sautter malerarbeiten ag ist vornehmlich in der ganzen Nordwestschweiz für Private, Hausverwaltungen, Architekten, Wohngenossenschaften und Unternehmen, Schulhäuser sowie die staatliche Verwaltung tätig. Die Referenzliste des im Basler St. Johann ansässigen Unternehmen umfasst – unter anderen – zahlreiche renommierte Namen wie Hotel Drei König, Universität Basel, IWB, Zunft zum Schlüssel, Hotel Wettstein & Palazzo, Basler Kantonalbank, Bank Dreyfuss. Claude Sautter, ausgebildeter Elektromonteur und Maler mit Abschluss als Vorarbeiter SMGV, übernahm Ende 2011 die Geschäftsführung der sautter malerarbeiten ag. Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» stellt er seine Firma vor und «malt» das Bild einer jung gebliebenen und innovativen Firma, welche Qualität und Kundenzufriedenheit in den Vordergrund ihrer Tätigkeit stellt. «Geschäftsführer»: Wodurch zeichnet sich die Firmenphilosophie der sautter malerarbeiten ag aus? Claude Sautter: Wir bieten eine breite Dienstleistungspalette an, welche die vielfältigen Ansprüche unserer Kundschaft nach hoch qualifizierten Leistungen eines modernen Malerbetriebs abdeckt. Dabei gehen wir hundertprozentig auf die Wünsche der Kunden ein, damit sie sich

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mit den Resultaten unserer Arbeit wohlfühlen. Unser Credo – neben Qualität – lautet Pünktlichkeit, Termineinhaltung, Sauberkeit, Höflichkeit, Zuverlässigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Kreativität. Wie finden Sie heraus, was die Wünsche der Kunden sind? Wir beraten die Kunden eingehend und können aufgrund unserer Erfahrung die Kundenwünsche evaluieren und dementsprechend umsetzen.

DIE SAUTTER MALERARBEITEN AG I S T D E R K O M P E T E N T E PA R T N E R F Ü R §§ Malerarbeiten innen und aussen (Alt- und Neubauten sowie denkmalgeschützte Gebäude) §§ Renovationen in bewohnten Räumen §§ Tapezierarbeiten §§ Stuckaturen + Profile / Gipserarbeiten §§ Innen-Isolationen (gegen Schimmel und Zug­ lufterscheinungen) §§ Naturholzbehandlungen §§ Spritzarbeiten im eigenen Spritzwerk §§ Lasurarbeiten §§ Lackierarbeiten §§ Preisgünstige Instandstellungen


AKTUELL

Claude Sautter ist Inhaber der Sautter Malerarbeiten AG.

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Ein Teil der Crew der Sautter Malerarbeiten AG.

Welche Rolle spielt die Ökologie bei Ihrer Arbeit? Selbstverständlich arbeiten wir nach dem Entsorgungskonzept IGM der Malermeisterverbände beider Basel, nutzen eine eigene Spaltanlage und verwenden spezielle, umweltverträgliche Farben. Wo es geht, vermeiden wir lösemittelhaltige Produkte. Die Kunden legen heute immer mehr Wert auf ökologische Produkte. Dies hat ausserdem den Vorteil, dass unsere frisch gemalten Wohnungen nicht mehr nach «frischer» Farbe riechen, was von den Kunden ausserordentlich geschätzt wird. Die sautter malerarbeiten ag scheint zudem eine Affinität im Bereich Denkmalschutz und -pflege zu haben? Bereits mein Vater hat Malerarbeiten im historischen Blauen Haus am Rheinsprung mit grosser Akkuratesse und Sachverstand ausgeführt. Die sautter malerarbeiten ag hat über die Jahrzehnte das Know-how mit alten Handwerkstechniken weiterentwickelt und arbeitet erfolgreich, unter anderem, mit dem Denkmalschutz und der Denkmalpflege zusammen. Worin sehen Sie die Vorteile eines Familienbetriebes? Als Familienbetrieb – meine Frau arbeitet auch für den Betrieb und unterstützt uns vor allem im administrativen Bereich – liegt uns unsere Arbeit besonders am Herzen, und wir können den Kunden personelle und fachliche Kontinuität anbieten. Auch die Mitarbeitenden nehmen dabei eine wichtige Rolle ein und können sich in einem familiären Klima entfalten, wovon wiederum die Kunden profitieren. Was ist Ihre Motivation, Lehrlinge auszubilden? Wir bilden seit 1973 Lehrlinge aus. Zurzeit sind es zwei Lernende. Zugegebenermassen ist es heute nicht immer einfach, qualifizierten Nachwuchs zu finden, aber ich halte es für meine gesellschaftliche Verantwortung und auch wichtig für die Zukunft des Betriebes, junge Menschen an unser Handwerk heranzuführen.

SAUTTER MALERARBEITEN AG Hüningerstrasse 8 CH-4056 Basel Telefon +41 (0) 61 322 77 57 info@sauttermaler.ch : : WWW.SAUTTERMALER.CH : :

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AKTUELL

Campus uptownBasel im Endzustand 2025.

UPTOWNBASEL AG

UPTOWNBASEL AN DER SWISSBAU 2020 DAS AREAL AN DER BIRS IN ARLESHEIM BIETET GROSSE POTENZIALE. DIES NUTZT DER AREALENTWICKLER HANS-JÖRG FANKHAUSER UND BAUT EIN KOMPETENZZENTRUM FÜR DIE INDUSTRIE 4.0. DIE AREALENTWICKLUNG WIRD AN DER SWISSBAU, DIE VOM 14. – 18. JANUAR 2020 STATTFINDET, GENUTZT, UM DIE CHANCEN DER DIGITALISIERUNG FÜR DIE BAU- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT ZU ZEIGEN.

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uf dem Schorenareal in Arlesheim ragen vier Baukräne in die Höhe. Schon von Weitem ist ersichtlich: Hier passiert etwas. Am 28. März war der Baustart für das erste grosse Gebäude. In den nächsten acht Jahren entsteht auf dem traditionsreichen Industrieareal ein Kompetenzzentrum für Industrie 4.0. Das Gesamtprojekt unter dem Namen uptownBasel umfasst acht Gebäude, darunter auch Hallen für hoch präzises Produzieren, diverse Datencenter und neu gedachte Bürolandschaften. Auf dem 70’000 Quadratmeter grossen Grundstück sind 2 000 Arbeitsplätze für 50 Firmen anvisiert.

TECHNOLOGIEFIRMEN IM FOKUS Dabei stehen nicht kleine Start-up-Firmen, sondern mittelgrosse Technologiefirmen im Fokus. Angestrebt wird, dass sich diese etablierten Firmen untereinander vernetzen und daraus neue Ideen, Produkte und Geschäftsfelder entstehen. Damit das möglich wird, sucht die uptownBasel AG gezielt Firmen aus, die auf das Areal kommen sollen. Diese Idee der Zusammenarbeit nimmt die Sonderschau für digitale Transformation der Swissbau 2020 bereits vorweg. Das Swissbau Innovation Lab

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nutzt damit die laufende Arealentwicklung als Ideenlabor. Am Beispiel dieses realen Projektes wird aufgezeigt, welche Chancen, aber auch Herausforderungen die Digitalisierung für die Bau- und Immobilienwirtschaft mit sich bringt. Um auszuloten, welche digitalen Lösungen auf dem Areal in Arlesheim infrage kommen, arbeiten seit März 2019 fünf gewerkeübergreifende Arbeitsgruppen an digitalen Fallstudien. Diese fokussieren sich auf baurelevante Ansätze, die entlang des Lebenszyklus einer Immobilie zum Einsatz kommen können.

DIE FÜNF THEMENCLUSTER DER SWISSBAU 2020 1. Intelligente Gebäude: Hier stehen Flexibilität und Ressourceneffizienz im Zentrum. 2.  Energie und Klima: Hier werden Lösungsansätze zur Senkung der CO2-Emissionen aufgezeigt. 3. Digitale Services: Unter dem Titel BIM werden digitale Angebote für Planung, Bau und Betrieb erarbeitet. 4. Mobilität: Hier steht vor allem die Elektromobilität im Zentrum, aber auch die Wasserstoffbetankung für Lastwagen ist ein Thema.


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Produktion vorangetrieben werden. Damit eng verknüpft sind zum Beispiel das Internet der Dinge, Virtual Reality, Roboter-­Technologie oder 3D-Druck.

LEBEN UND ARBEITEN AUF DEM CAMPUS UPTOWNBASEL

Fertigstellung Anfang 2021.

Bauzustand Oktober 2019.

5.  Zusammenarbeit: Das zentrale Thema von uptownBasel sind kollaborative Prozesse für effizientere, qualitativ bessere und nachhaltigere Industrielösungen. An der Swissbau 2020 steht natürlich die Produktion von nachhaltigen Bauprojekten oder Bauprodukten im Zentrum. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe werden an der kommenden Swissbau im iRoom des Swissbau Innovation Lab inszeniert. Die Fachbesucher der Messe können die einzelnen Projekte bewerten und küren so das Gewinnerprojekt. Durch die Kooperation mit uptownBasel widmet sich das Swissbau Innovation Lab erstmals einer realen Fragestellung. Die Digital Use Cases sind somit keine theoretischen Denkspiele, sondern müssen der Nutzung in der Realität standhalten.

KOMPETENZZENTRUM FÜR DIE VIERTE INDUSTRIELLE REVOLUTION

«Eine zentrale Lage im urbanen Umfeld, gute Verkehrsanbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und ein positives Gesamtimage zählen zu den Eigenschaften, die revitalisierte Brachen als Arbeitsort attraktiv machen», hält Hans-Jörg Fankhauser, Geschäftsführer von Fankhauser Arealentwicklungen, fest. Kombiniert mit zum Beispiel einer sicheren Energieversorgung und einer hohen Dichte an qualifizierten Fachkräften sind ideale Bedingungen für einen modernen Industriestandort gegeben. Die Gesamtheit von positiven Eigenschaften zieht Unternehmen mit hohen Qualitätsstandards in Bezug auf ihre Corporate Identity ebenso wie technologieorientierte Unternehmen mit wissensintensiven Produktionen sowie Dienstleistungsunternehmen mit einem hohen Fachkräfteanteil an. Über diverse Erfolgseigenschaften verfügt das Schoren-Areal in Arlesheim. Unter dem Namen uptownBasel soll 15 Minuten von Basel entfernt bis 2025 ein Kompetenzzentrum für die Industrie 4.0 entstehen. Mit anderen Worten: In Arlesheim soll die Digitalisierung der industriellen

Die Art, hier zu arbeiten, ist hier ähnlich wie auf dem Campus der ETH Zürich in Höngg, wo die unterschiedlichsten Fachrichtungen miteinander ein Netzwerk bilden. Um den zentralen Platz mit einem grosszügigen Restaurant, Welcome-Räumen und eigener Busstation sind attraktive Bürogebäude und modernste Produktionshallen angeordnet. So bietet der Campus uptownBasel Austausch und Vernetzung, Rückzugsorte für Powernapping und attraktive Sportangebote. So kann auch die Birspark-Landschaft mit der weitläufigen Reinacherheide in kurzer Gehdistanz erreicht werden. Ob eine ausgedehnte Joggingtour über den Mittag oder auch nur ein erholsamer Spaziergang in der Natur – im Campus uptownBasel ist beides unkompliziert möglich, denn in jedem Gebäude stehen allen Mitarbeitern grosse Garderoben und Duschräume zur Verfügung. Professionelle Kontakte knüpfen – ob im organisierten Meeting, beim Feierabendbier, beim lockeren Mittagessen oder bei der gemeinsamen Joggingtour durch die Natur. Auf dem Campus werden verschiedenste Arbeitsorte von der Werkhalle bis zum modernen CoWorking-­Arbeitsplatz geboten. Mit dem Standort direkt vor den Toren von Basel und am Rande eines ausgedehnten Naturparkes will der Arealentwickler Fankhauser den Mietern von uptownBasel lebenswerte und zur Kreativität führende Arbeitsplätze anbieten, denn die digitale Arbeitswelt fordert von den Spezialisten täglich kreative Leistungen auf hohem Niveau. Dafür brauchen sie Erholung und Ausgleich.

ANSPRUCHSVOLLE REVITALISIERUNG Warum der Ort Jahrzehnte vergessen wurde, ist dem Arealentwickler Hans-Jörg Fankhauser nicht klar. Das Areal bietet viel. In unmittelbarer Nähe zu attraktiven Wohnquartieren ist das Gebiet hervorragend erschlossen. Auch die Anbindung an die Infrastrukturen Strom und Datenleitungen ist hervorragend ausbaubar. Auch diese Tatsachen waren ausschlaggebend, als sich der Investor Dr. Thomas Staehelin für die Investition entschied, die uptownBasel AG gründete und die beiden grossen Grundstücke kaufte.

D O N N E R S TA G S - A P É R O A N DER SWISSBAU 2020 Am Donnerstag, 16. Januar 2020, startet um 17.00 Uhr ein Apéro riche, zu dem alle Messebesucher herzlich eingeladen sind. Sollten Sie kein Messeticket haben, das Sie unbedingt brauchen, um in die Messehallen zu gelangen, können Sie bei Fankhauser Arealentwicklungen ein Messeticket beziehen. Das Team des iRoom und die Mitarbeiter von Fankhauser Arealentwicklungen freuen sich auf Ihren Besuch.

UPTOWNBASEL AG Altenmatteweg 12 CH-4144 Arlesheim Telefon +41 (0) 61 716 88 88 info@uptownbasel.ch : : UPTOWNBASEL.CH : :

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KOLUMNE

VORSORGE ÜBER DEN TOD HINAUS VON HANSPETER KÄMPF

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ei einem unerwarteten Schicksalsschlag gibt es oft schmerzliche Überraschungen, wenn es um die Verteilung des Vorsorgegeldes geht. Das musste die Lebenspartnerin von Peter Meier* erfahren, die mit dem geschiedenen 47-Jährigen schon seit über 15 Jahren zusammenlebte. Aus erster Ehe hat er eine zwölfjährige Tochter. Vor einigen Jahren hatte sich Peter Meier selbstständig gemacht und sein Pensionskassengeld von damals CHF 500 ’000 auf einem Freizügigkeitskonto deponiert. Zudem waren auf zwei Säule-­ 3a-Konten CHF 90 ’000 angespart. Nach dem ersten Schock, dem Tod von Peter Meier, folgte für die Lebenspartnerin kurze Zeit später der zweite: Das ganze Vorsorgegeld ging vollständig an die Ex-Frau und die Tochter – Peter Meier hatte keine Regelung für seine Lebenspartnerin getroffen und sie ging deshalb leer aus. Vielen ist nicht bewusst, dass sie rechtzeitig klare schriftliche Regelungen für die Auszahlung ihrer Vorsorgegelder treffen sollten. Während die Begünstigtenordnungen bwei Pensionskassen oft sehr restriktiv reglementiert sind, können für das Vorsorgegeld auf dem Freizügigkeits- oder Säule-3a-Konto individuellere Regelungen getroffen werden. Dies ist insbesondere für Konkubinatspartner zwingend. Zu einer guten Vorsorge gehört daher unbedingt die frühzeitige Regelung der Begünstigung im Todesfall. Was hätte Peter Meier vorkehren können? Er hätte seinen Willen bezüglich Quotenzuteilung in schriftlicher Form bei den Stiftungen, wo die Vorsorgegelder angelegt waren, hinterlegen müssen. Dabei hätte er seine Lebenspartnerin dem unmündigen Kind und im Fall des Freizügigkeitsguthabens seiner geschiedenen Frau gleichsetzen und eine individuelle Quotenzuteilung festlegen können. Für die Begünstigung des Lebenspartners muss zudem ein entsprechender von den jeweiligen Stiftungen zur Verfügung gestellter Lebens­ partnervertrag verwendet werden. Dieser ist von beiden Partnern zu unterschreiben, amtlich zu beglaubigen und

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zwingend bei der Stiftung zu hinterlegen. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die Regelung zusätzlich testamentarisch festhalten, notariell beurkunden und hinterlegen lassen. Es lohnt sich, allen Begünstigten eine Kopie der jeweiligen Regelung auszuhändigen. Anders als bei den Pensionskassen kann zudem bestimmt werden, wie die Vorsorgegelder angelegt werden. Zur Bewirtschaftung und Optimierung des Vorsorgeguthabens stellen die Freizügigkeits- und Säule-­ 3a-Stiftung der Bank J. Safra Sarasin mit der Produktpalette «BVG-Lebenszyklus» sieben Bausteine der J. Safra Sarasin Anlagestiftung zur Verfügung, die eine Kontinuität vom Beginn des Anlageprozesses bis zum Bezug des Guthabens ermöglichen. Die Staffelung der strategischen Aktienquote ermöglicht dem Vorsorgenehmer jederzeit eine Anlagestrategie zu wählen, die seinem individuellen Anlageprofil, welches sich aus Risikobereitschaft (Erfahrung mit Anlagen, Renditeerwartungen, Umgang mit Wertverlusten) und Risikofähigkeit (Alter, Anlagehorizont, Vermögensverhältnisse) zusammensetzt, gerecht wird. ANMERKUNG

* fiktive Person

HANSPETER KÄMPF Leiter Vorsorgestiftungen der Bank J. Safra Sarasin, Basel J. Safra Sarasin Säule-3a-Stiftung J. Safra Sarasin Freizügigkeitsstiftung J. Safra Sarasin Anlagestiftung Elisabethenstrasse 62 CH-4002 Basel Telefon +41 (0) 58 317 4948 pensionproducts@jsafrasarasin.com : : WWW.JSAFRASARASIN.CH/VORSORGE : :


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30 JAHRE VITRA DESIGN MUSEUM

WELTWEIT FÜHRENDES MUSEUM FÜR DESIGN UND ARCHITEKTUR DIESES JAHR FEIERT DAS VITRA DESIGN MUSEUM IN WEIL A. RHEIN SEIN 30-JAHR-JUBILÄUM. WAS ALS KLEINE, PRIVATE INITIATIVE BEGANN, WUCHS ÜBER DIE JAHRE ZU EINEM DER WELTWEIT FÜHRENDEN MUSEEN FÜR DESIGN UND ARCHITEKTUR HERAN. DAS MUSEUM ERFORSCHT UND VERMITTELT DIE GESCHICHTE UND GEGENWART DES DESIGNS UND SETZT DIESE IN BEZIEHUNG ZU ARCHITEKTUR, KUNST UND ALLTAGSKULTUR. IM HAUPTGEBÄUDE VON FRANK GEHRY PRÄSENTIERT DAS MUSEUM JÄHRLICH ZWEI GROSSE WECHSELAUSSTELLUNGEN.

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eute gehören die herausragenden Bauten von Frank Gehry und Herzog & de Meuron ebenso zur Identität des Museums wie die Sammlung, die Ausstellungen, der eigene Verlag und ein weltweites Netzwerk von Wanderausstellungen. Im Herbst 1989 wurde das Vitra Design Museum von der Firma Vitra und dem heutigen Chairman Emeritus Rolf Fehlbaum gegründet. Neben dem im gleichen Jahr entstandenen Design Museum London war es das erste auf Design spezialisierte Museum überhaupt und begründete damit einen völlig neuen Museumstypus. Ursprünglich als privates Sammlermuseum gedacht, produzierte das Museum in seinen Anfangsjahren kleinere, exklusive Ausstellungen,

etwa über Erich Dieckmann oder den damals noch kaum bekannten Ron Arad. In den 1990er-Jahren entstanden unter der Leitung des Gründungsdirektors Alexander von Vegesack die ersten grossen, international beachteten Ausstellungen des Museums. Parallel dazu begann das Museum mit dem Aufbau eines bis heute erfolgreichen Systems von Wanderausstellungen und mit der Entwicklung eigener Produktlinien, die unter anderem der Finanzierung der kulturellen Aktivitäten dienen. Zugleich wurde die Museumssammlung stetig weiter ausgebaut und ein eigener Verlag aufgebaut. Grundlage der Arbeit des Vitra Design Museum ist eine Sammlung, die neben Schlüsselstücken der Designgeschichte auch mehrere bedeutende Nachlässe umfasst. Die Museumsbibliothek und das Dokumenten­a rchiv stehen Forschern auf Anfrage zur Verfügung.

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Die Ausstellungen des Museums sind als Wanderausstellungen konzipiert und werden weltweit präsentiert. Auf dem Vitra Campus werden sie um ein vielfältiges Begleitprogramm aus Events, Führungen und Workshops ergänzt. Die Sammlung des Vitra Design Museums umfasst circa 20’000 Objekte, darunter etwa 7 000 Möbel, über 1 000 Leuchten, zahlreiche Archive sowie die Sammlung des Eames Office oder die Nachlässe von Verner Panton und Alexander Girard. Das Vitra Schaudepot entstand mit dem Ziel, die stetig wachsende Sammlung öffentlich zugänglich zu machen, denn obschon das Hauptgebäude des Museums von Frank Gehry 1989 ursprünglich als Sammlungsbau konzipiert war, präsentiert das Museum darin heute grosse Wechselausstellungen. Mit dem Bau des Schaudepots wird die Sammlung dauerhaft gezeigt und zugleich ein vielfältiges Bildungsprogramm vermittelt.

VITRA SCHAUDEPOT 2011 wurden zusätzlich die Vitra Design Museum Gallery und 2016 das Vitra Schaudepot von Herzog & de Meuron eröffnet. Das Vitra Schaudepot präsentiert circa 400 Schlüsselobjekte seiner umfangreichen Sammlung und zählt damit zu den weltweit grössten Dauerausstellungen und Forschungsstätten zum modernen Möbeldesign. Erweitert wird die Präsentation um jährlich drei bis vier sammlungsbezogene Wechselausstellungen. Viele Ausstellungen entstehen in Zusammenarbeit mit bekannten Designern und befassen sich mit zeitgenössischen Themen wie Zukunftstechnologien, Nachhaltigkeit, Mobilität oder soziale Verantwortung. Andere richten ihren Fokus auf historische Themen oder zeigen das Gesamtwerk bedeutender Gestaltungspersönlichkeiten.

VITRA CAMPUS Seit den 1980er-Jahren hat das Unternehmen Vitra Bauwerke mit weltweit renommierten Architekten errichtet. Das einzigartige Architekturensemble umfasst Bauten u.a. von Tadao Ando, Frank Gehry, Nicholas Grimshaw, Zaha Hadid, Herzog & de Meuron, SANAA, Álvaro Siza und anderen. Der Architekturkritiker Philip Johnson schrieb darüber: «Seit der Gründung der Weissenhofsiedlung in Stuttgart im Jahr 1927 wurden nirgends auf der Welt mehr Bauwerke von den herausragendsten Architekten der westlichen Hemisphäre errichtet.» Die Bauwerke auf dem Vitra Campus kontrastieren miteinander, fügen sich aber zugleich harmonisch in die Umgebung ein. Sie spiegeln eine Unternehmensphilosophie, die nicht nach einer einheitlichen Firmenarchitektur sucht, sondern als offenes Projekt unterschiedliche Positionen fördert. Im VitraHaus – dem Flagshipstore von Vitra – wird die gesamte Vitra Home Collection präsentiert: von den grossen Klassikern bis hin zu den neuesten Entwürfen zeitgenössischer Designer. Die ausgestellten Möbel und Gegenstände können vor Ort ausprobiert, bestellt und gekauft werden.

Der Vitra Campus gliedert sich in einen öffentlichen und einen nicht öffentlichen Bereich. Im öffentlichen Bereich befinden sich das Vitra Design Museum, das VitraHaus und der Vitra Rutschturm auf der Álvaro-­ Siza-Promenade sowie das Vitra Schaudepot. Der nicht öffentliche Bereich, das eigentliche Werksgelände, kann nur im Rahmen einer Architekturführung besichtigt werden.

AKTUELLE AUSSTELLUNG: OBJEKTE DER BEGIERDE Die aktuelle Ausstellung im Vitra Design Museum läuft bis 19. Januar 2020 unter der Überschrift «Objekte der Begierde. Surrealismus und Design 1924 – heute». Der Surrealismus zählt zu den einf lussreichsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts. In seinen traumhaften Bildwelten hatten Alltagsobjekte eine zentrale Bedeutung, sie wurden verfremdet, ironisiert oder zu seltsamen Zwitter­wesen zusammengesetzt. So entstanden einige Schlüsselwerke moderner Kunst, darunter Marcel Duchamps «Fahrrad-Rad» (1913) oder Salvador Dalís «Hummertelefon» (1936). Doch der Surrealismus gab umgekehrt auch dem Design wichtige Impulse. Seit Ende September 2019 präsentiert das Vitra Design Museum eine grosse Ausstellung, die den Dialog zwischen Surrealismus und Design umfassend untersucht. Zum ersten Mal wird gezeigt, wie stark der Surrealismus das Design der letzten 100 Jahre beeinflusst hat – von Möbeln und Interieurs bis hin zu Grafik, Mode, Film und Fotografie. : : WWW.DESIGN-MUSEUM.DE : :

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AKTUELL

SPITAL DORNACH

VON DER REGION FÜR DIE REGION EIN BREITES MEDIZINISCHES ANGEBOT UND HOHE QUALITÄT IN DER BEHANDLUNG UND PFLEGE – DAS SIND DIE MARKENZEICHEN DES SPITALS DORNACH. ALS NORDWESTSCHWEIZER, HARMONISCH IN DIE UMGEBUNG EINGEBETTETES REGIONALSPITAL MIT EINER RUND UM DIE UHR, AN 365 TAGEN GEÖFFNETEN INTERDISZIPLINÄREN NOTFALLSTATION, DAS AUCH HOHEN ANSPRÜCHEN AN EINEN ANGENEHMEN SPITALAUFENTHALT GERECHT WIRD, STEHT ES PATIENTINNEN UND PATIENTEN AUS SOLOTHURN, AUS BASEL-STADT UND BASEL-LANDSCHAFT ODER DEM AARGAU OFFEN. INTERVIEW MIT IRENE WYSS UND DR. MED. PHILIPPE GLAUSER

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as Spital Dornach ist Teil der Gruppe der kantonalen Spitäler Solothurn. Weitere Standorte der Solothurner Spitäler AG (soH) sind das Bürgerspital Solothurn, das Kantonsspital Olten und die Psychiatrischen Dienste Solothurn. Das Spital Dornach stellt die stationäre medizinische und chirurgische Akutversorgung (Grundversorgung) der Bevölkerung in Dornach und der Region sicher und bietet ausserdem diverse Spezialisierungen an. Die Fachärzte des Spitals Dornach haben zudem ein grosses Netzwerk und arbeiten eng mit Spezialisten der soH, der Spitäler der gesamten Nordwestschweiz sowie dem universitären Bereich zusammen. Im Mittelpunkt steht die bestmögliche Behandlung der Patientinnen und Patienten. Um der wachsenden Nachfrage und den steigenden Patientenzahlen Rechnung zu tragen, wurden am Spital Dornach die Ärzte-Teams um weitere Spezialistinnen und Spezialisten verstärkt. So wurden unter anderem der Bereich Stoffwechselerkrankungen neu aufgebaut, die Urologie und Onkologie erweitert oder mit der in Basel ansässigen crossklinik für 2020 eine neue Kooperation im Bereich der Orthopädie und der Sportmedizin vereinbart. Das von Irene Wyss seit März 2019 geführte

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MEDIZINISCHE ANGEBOTE IM SPITAL DORNACH §§ §§ §§ §§ §§ §§ §§ §§ §§ §§ §§ §§ §§ §§ §§ §§ §§ §§

24-Stunden-Notfallstation Anästhesiologie inkl. Schmerztherapie Bariatrische Chirurgie Chirurgie Endokrinologie Ernährungs- und Diabetesberatung Gastroenterologie Hämatologie Innere Medizin Onkologie Orthopädie Physiotherapie Plastische Chirurgie Radiologie Traumatologie (Unfallchirurgie) Urologie Viszeralchirurgie Wirbelsäulenchirurgie


AKTUELL Spital Dornach behandelt rund 4 000 stationäre Patientinnen und Patienten im Jahr und beschäftigt über 300 Mitarbeitende – welche fast ausschliesslich in der unmittelbaren Umgebung ihren Wohnsitz haben. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» geben Irene Wyss und Dr. med. Philippe Glauser, Chefarzt Chirurgie, Einblicke in die Tätigkeiten des Spitals und dessen Gesamtphilosophie. «Geschäftsführer»: Wie hat sich das Spital Dornach in den letzten Jahren entwickelt? Irene Wyss: Das Spital Dornach hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereichen kontinuierlich entwickelt und ist, was die Patientenzahlen, aber auch die medizinischen Angebote anbelangt, stark gewachsen. Welche Bedeutung hat die Notfallstation für das Spital Dornach? Dr. med. Philippe Glauser: Auf unserer 24-Stunden-Notfallstation, die an 365 Tagen im Jahr geöffnet ist, behandeln wir jegliche Anliegen unserer Patientinnen und Patienten. Da unsere Radiologie ebenfalls rund um die Uhr betrieben wird, können wir auch CT- und MRI-Untersuchungen zeitnah vornehmen. Die Patientenzahlen sind markant angestiegen, was die regionale Bedeutung des Spitals Dornach in der Notfallversorgung unserer Bevölkerung im Einzugsgebiet unterstreicht. Was sind die Gründe für die steigende Beliebtheit des Spitals bei den Patienten? Irene Wyss: Wir können Abklärungen und Behandlungen in vielen medizinischen Fachgebieten anbieten, die für die Bevölkerung in unserer Region relevant sind. Und das in höchster Qualität, wie uns Zahlen immer wieder beweisen. Wir sind in der Region bei der Bevölkerung stark verankert. Unsere Behandlungsangebote kennt man. Das Spital Dornach ist mit seinem breiten medizinischen Angebot von überschaubarer Grösse. Dies bedeutet für uns und unsere Patienten eine gute Kommunikation dank kurzer Wege unter den Ärzten und dem Pflegepersonal sowie Kontinuität in der Betreuung, was in erster Linie den Patientinnen und Patienten zugutekommt. Ein zentraler Faktor für die Patientenzufriedenheit und den Erfolg des Spitals stellen ausserdem das persönliche Engagement und die Qualifikationen der Mitarbeitenden dar.

Dr. med. Philippe Glauser.

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Im Bereich Chirurgie hat es 2018 einen Generationswechsel gegeben. Die Abteilung wird seither von einer Doppelspitze geleitet – weshalb? Dr. med. Philippe Glauser: Mit der Co-Leitung tragen Dr. med. Tom Stierle, Unfallchirurgie, und ich, Viszeralchirurgie, der zunehmenden Spezialisierung in der Chirurgie Rechnung. Somit gewährleisten wir eine breite Abdeckung der chirurgischen Versorgung in der Region auf hohem Niveau. Was beinhaltet die neu eingegangene Zusammenarbeit mit der Basler crossklinik? Irene Wyss: Die soH und die crossklinik Basel haben eine beleg- und konsiliarärztliche Zusammenarbeit im Spital Dornach vereinbart, welche sich im Aufbau befindet und Anfang 2020 vollumfänglich in Kraft treten wird. Dadurch ist die umfassende orthopädische Versorgung der Patientinnen und Patienten in unserem Spital gesichert. Sie profitieren auch von der Kompetenz der crossklinik als Swiss Olympic Medical Center in der Sportmedizin und Sportwissenschaft. 2020 feiert das Spital Dornach seinen 100. Geburtstag – wie wird das Jubiläum begangen? Irene Wyss: Das Spital Dornach wird von der Bevölkerung, den Mitarbeitenden sowie den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten als unseren Partnern für eine optimale Patientenbehandlung getragen. Aus diesem Grund werden wir drei verschiedene Anlässe auf das Jahr 2020 verteilt durchführen. Für die Bevölkerung wird der 22. August 2020 wichtig sein, weil wir dann unser Haus für die Bevölkerung öffnen werden. Wir freuen uns schon jetzt auf einen regen Austausch und auf die Möglichkeit, den Menschen auch Bereiche zugänglich zu machen, in die sie sonst keinen Einblick haben.

S P I TA L D O R N AC H Spitalweg 11 CH-4143 Dornach Telefon +41 (0) 61 704 44 44 info.do@spital.so.ch : : WWW.SOLOTHURNERSPITAELER.CH : :

Irene Wyss.

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AKTUELL NSH BILDUNGSZENTRUM BASEL AG

DIGITAL ACADEMY AM PULS DER ZEIT NEBEN WEITERBILDUNGEN IN DEN BEREICHEN FINANZEN, MARKETING, WIRTSCHAFT UND HUMAN RESSOURCE SOWIE DER BUSINESS SCHOOL HAT DAS NSH BILDUNGSZENTRUM – MIT HAUPTSITZ IN BASEL, DIREKT BEIM BAHNHOF SBB – SEIN AUSBILDUNGSANGEBOT ERWEITERT UND VOR EINEM JAHR DIE DIGITAL ACADEMY LANCIERT. INTERVIEW MIT ILINCA BREITUNG

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amit hat die NSH im Bereich der Vermittlung praxisbezogener, digitaler Lehrinhalte neue Akzente in der schweizerischen Bildungslandschaft gesetzt. Gleichzeitig eröffnete das NSH Bildungszentrum letztes Jahr Standorte in Aarau, Bern, St. Gallen, Zug und Zürich.

Das NSH Bildungszentrum gehört in der Deutschschweiz zu den führenden privaten Anbietern von Sprachkursen sowie kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Aus- und Weiterbildungen. Mit 40 Bildungsangeboten für rund 600 Studierende und 100 Dozierende – wurde es vor bald 70 Jahren als «Neue Sprach- und Handelsschule» in Basel gegründet. Im August 2018 übernahm Ilinca Breitung die Gesamtschulleitung für das NSH Bildungszentrum. Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» stellt die frühere Gymnasiallehrerin und Marketing Managerin die Digital Academy vor. «Geschäftsführer»: Welche Überlegungen haben zur Lancierung der Digital Academy geführt? Ilinca Breitung: Wir haben festgestellt, dass die meisten formalen Lehrgänge im kaufmännischen Bereich trotz Reglements-Überarbeitungen das Thema Digitalisierung kaum aufnehmen. Mit der Digital Academy wollten wir diese Lücke schliessen und eine Möglichkeit bieten, sich entweder parallel zur Ausbildung oder unabhängig davon, auf den neusten Stand zu bringen. Eigentlich erstaunlich, ist die Digitalisierung doch nicht erst seit gestern allgegenwärtig? (lacht). Da haben Sie wohl recht, aber gerade der formale Bildungsbereich muss ja eine gewisse Struktur und Kontinuität erbringen und dabei sehr vielen Anforderungen gleichzeitig gerecht werden. Es ist schwierig, auf die vielen technologischen Neuerungen im Markt schnell zu reagieren. Unsere selbst designten Digital-Module konnten wir als Privatanbieter so gestalten, dass die Lerninhalte schnell aktualisiert werden können. Die Studierenden dürften ja altersmässig als «digital Natives» bezeichnet werden, sind quasi von Kind auf mit der Digitalisierung vertraut, was kann man denn ihnen in der Digital Academy beibringen? Die Altersspanne unserer Teilnehmer ist sehr breit, zwischen 25 und 50+. Natürlich ist die überwiegende Mehrheit mit Internet, Handy oder den Sozialen Medien vertraut, nutzt Tools und Apps aber eher im privaten Rahmen. Welche Hilfsmittel es für den Arbeitsalltag gibt und wie man sie integriert, ist auch «Digital Natives» oft neu. Dabei ist das eine zentrale Kompetenz für die heutige Wirtschaft.

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BILDUNGSANGEBOT NSH BILDUNGSZENTRUM: §§ Business School: KV Professional (kaufmännische Grundbildung) und Handel berufsbegleitend (kaufmännische Zusatzbildung) §§ Management School: Weiterbildung in den Bereichen General Management, Finance and HR, Marketing and Sales sowie Education §§ Digital Academy: Verschiedene Module und Abschlüsse für die digitale Welt §§ Language School: Sprachschule für Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und 20 weitere Sprachen


AKTUELL ÜBER DIE GRÜNDUNG Das NSH Bildungszentrum ist Teil der ipso Bildung AG, dem grössten Verbund von Privatschulen in der Deutschschweiz mit insgesamt 5 100 Studierenden. Zur ipso Bildung AG, die aus der «Basler Bildungsgruppe» hervorgegangen ist, gehören an elf Standorten in der Deutschschweiz – neben dem NSH Bildungszentrum – die Huber Widemann Schule (HWS), die Schweizer Schule für Technik und Management (IBZ), die Höhere Fachschule der Digitalen Wirtschaft (IFA), das ipso Haus des Lernens (ipso HDL) sowie die International School Rheinfelden (ISRH).

Wissen Sie denn, was die entsprechenden Bedürfnisse der Wirt­ schaft sind? Die Dozenten unserer Digital-Module sind hauptsächlich als selbstständige Berater und Projektleiter in der Wirtschaft unterwegs und so sehr nah an den Bedürfnissen dran. Durch unsere Zusammenarbeit mit Unternehmen erhalten wir ebenfalls Inputs. Meistens sind es zwei zentrale Fragen, die alle beschäftigen: Wie kann ich mit den Mitteln und Strukturen, die im Büro zur Verfügung stehen, meine eigene Arbeitsweise oder die Zusammenarbeit mit anderen einfacher und effizienter gestalten? Welche digitalen Tools gibt es, die dabei hilfreich, einfach und günstig sind? Darauf möchten wir mit unseren Digital-Modulen antworten.

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digitale Welt. Wir verschaffen einen umfassenden Überblick über die grossen Themen und Trends und machen die Teilnehmer mit Tools und Anwendungen vertraut. Wichtig ist uns, den Raum zu geben, um diese Tools und Apps direkt ausprobieren zu können. Darüber hinaus üben die Teilnehmer neue Formen der Zusammenarbeit, wobei sie praktische Fallbeispiele lösen und virtuell mit unseren Dozenten, die sie anleiten und unterstützen, in Kontakt stehen. Praktischer Neben­effekt dieser neuen Zusammenarbeit: Die Teilnehmer knüpfen unter einander neue Kontakte, lernen branchenübergreifende Ansätze kennen, tauschen sich über Erfahrungen aus, woraus wieder neue, kreative Lösungen für die Unternehmen entstehen können. Für wen sind die Ausbildungsinhalte der Digital Academy gedacht? Für alle, die im kaufmännischen Bereich oder im Management tätig sind und sich beim Thema «Digitale Arbeitswelt» nicht fit fühlen und gerne einen besseren Überblick hätten. Sei es, um bestehende Arbeitsabläufe besser verstehen und optimieren zu können. Oder um auf bevorstehende Aufgaben und Projekte vorbereitet zu sein. Ausser den Microsoft-­ Office-Grundlagen sind keine vertieften Vorkenntnisse nötig.

Welche Ansätze verfolgt die Digital Academy, um digitale Themen zu vermitteln? Grundsätzlich gilt: weg von der trockenen Theorie, hin zu praxisnahen Workshops. Insgesamt machen wir die Teilnehmer mit elf thematisch abgegrenzten Modulen, welche laufend angepasst werden, fit für die

NSH BILDUNGSZENTRUM BASEL AG Hauptsitz Elisabethenanlage 9 CH-4051 Basel Telefon +41 (0) 61 202 12 02 info@nsh.ipso.ch : : WWW.NSH.CH : :

Ilinca Breitung ist Gesamtschulleiterin der NSH Bildungszentrum Basel AG.

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AKTUELL WIRTSCHAFTSKAMMER BASELLAND UND SOCIAL MEDIA

LIKES, INTERAKTION UND EIN ENORMES POTENZIAL FÜR KMU DIE WIRTSCHAFTSKAMMER BASELLAND HAT IHRE KOMMUNIKATION AUSGEBAUT. NEBEN DEN BEWÄHRTEN KANÄLEN WIRD IM HAUS DER WIRTSCHAFT NUN VERMEHRT AUF DIE SOZIALEN MEDIEN GESETZT. DAMIT WILL DIE WIRTSCHAFTSKAMMER IHRE DIENSTLEISTUNGEN UND KOMPETENZEN EINEM NOCH BREITEREN PUBLIKUM PRÄSENTIEREN. INTERVIEW MIT CHRISTOPH BUSER VON NIGGI FREUNDLIEB

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ehr als ein Drittel der gesamten Weltbevölkerung ist auf Sozialen Medien aktiv. Laut Facebook sind allein in der Schweiz aktuell rund 3,6 Millionen Personen auf Facebook angemeldet. 2,5 Millionen User sind auf Instagram präsent und 920’000 Schweizer haben einen Twitter Account. Die Sozialen Medien bieten daher auch für Unternehmen eine riesige Plattform, um potenzielle Kunden anzusprechen. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» stellt Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, die Social-Media-Aktivitäten der Wirtschaftskammer vor. «Geschäftsführer»: Wieso baut die Wirtschaftskammer Baselland mit ihrer Tochterfirma IWF AG zurzeit ein Social-Media-Kompe­ tenzzentrum auf? Christoph Buser: Richtig eingesetzt wird Social Media heute zum strategischen Erfolgsfaktor. Hier wollen wir eine kompetente Anlaufstelle für unsere Mitglieder sein und mit unserem Know-how beraten, unterstützen und coachen. Denn die Frage für ein KMU sollte nicht sein, ob sie die sozialen Netzwerke in ihren Kommunikationsprozess integrieren sollten, sondern in welchem Umfang, auf welchen Kanälen und wie sie sich am besten mit den klassischen Kommunikationsmassnahmen ergänzen. Welches sind aus Ihrer Sicht die Vorteile der sozialen Netzwerke für Ihre Mitglieder? Die Reichweite, verbunden mit den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von sozialen Netzwerken, macht es für KMU spannend und attraktiv, sich eine Social-Media-Präsenz aufzubauen. Produkte und Dienstleistungen können dank der diversen audiovisuellen Möglichkeiten des Netzes schnell, wirkungsvoll und attraktiv aufbereitet werden. Wichtige News, Angebote oder Aktionen können günstig, zeitnah und unkompliziert an den Kunden gebracht werden, und es findet jederzeit eine Interaktion mit der Community statt. Firmen können ihre Nutzer zum Beispiel nach ihren Bedürfnissen befragen und mit einem schnellen, effektiven Kundenservice ihr positives Image stärken. Des Weiteren können die sozialen Medien auch für eine attraktive Personalrekrutierung genützt werden. Welche Herausforderungen warten auf den sozialen Netzwerken auf die Unternehmen? Wenn man sich als Firma entscheidet, sich auf sozialen Netzwerken eine Präsenz aufzubauen, braucht es eine Dialog-orientierte Unternehmenskultur. Dies bedeutet, dass Firmen in Windeseile auf Anfragen von Nutzern eingehen müssen, die sich gemeinhin sehr wichtig nehmen und in kürzester Zeit eine Antwort erwarten. Die vergleichsweise niedrigen

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Distributionskosten von sozialen Netzwerken lassen viele Firmen auch zu wenig abwägen, ob eine Botschaft relevant genug ist. Eine Überdosis von nicht relevantem Content lässt die Follower schnell abwandern. Und stets droht in den Sozialen Medien auch das Risiko eines sogenannten Shitstorms, bei dem sich im Netz eine Flut von Protesten ergiesst und dem Unternehmen einen irreparablen Schaden zufügen. Was genau möchten Sie in Zukunft den interessierten Mitgliedern der Wirtschaftskammer anbieten? Die Wirtschaftskammer-Tochter IWF AG baut derzeit ein breites Angebot von Social-Media-Dienstleistungen auf. Wir möchten in Zukunft die Unternehmen in allen Bereichen unterstützen, von Content-Produktion über Publishing, Community-Management, Monitoring und Analyse bis zur kompletten Bewirtschaftung des Social-­Media-Accounts. Denn man darf nicht vergessen, dass professionelles Social-Media-Management zwar in der Medialeistung günstig ist, aber dafür ist die Produktion umso aufwendiger. Daher kann es sich für ein KMU ab einer gewissen Grösse durchaus auszahlen, den Social Media Content auszulagern. : : WWW.FACEBOOK.COM/WIRTSCHAFTSKAMMER.BL : : : : WWW.INSTAGRAM.COM/WIRTSCHAFTSKAMMER.BL : :



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KOLUMNE

SCHNELLER AM ZIEL – MIT EINER VERNÜNFTIGEN VERKEHRSPOLITIK VON DR. GABRIEL BARELL

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estimmt ist es Ihnen auch aufgefallen. Die Verkehrspolitik ist geprägt von Konfrontation und hitzigen Debatten. Grund dafür ist die ideologische Verkehrspolitik der letzten Jahre. Statt gemeinsame Lösungen für alle Verkehrsträger zu finden, werden die Mobilitätsbedürfnisse gegeneinander ausgespielt. Es ist doch klar: Es braucht alle Verkehrsträger in Basel-Stadt. Nehmen wir ein fiktives Beispiel einer Frau mit zwei Kindern: Diese geht vielleicht mit dem Tram zur Arbeit, macht Ausflüge mit dem Velo, legt kürzere Wege zu Fuss zurück und geht mit dem Auto auf Grosseinkauf oder holt einmal die Woche ihre pflegebedürftige Mutter ab.

Alle Verkehrsträger haben ihre Berechtigung und ihren spezifischen Einsatzzweck. Die Basler Politik macht aber allen, die auch auf ein Auto angewiesen sind, das Leben extra schwer. Mit künstlichen Rotlicht-­ Staus, flächendeckenden Tempo-­ 30-­Zonen und einem Parkplatzabbau im grossen Stil wird versucht, das Autofahren so schwierig wie möglich zu machen. Die Leidtragenden sind natürlich die unzähligen KMU mit ihren Servicefahrzeugen, aber auch breite Kreise der Bevölkerung. Das ist keine sinnvolle Politik, wie sie die gesamte Basler Bevölkerung verdient hätte. Dass die Mehrheit in Basel-Stadt keine einseitige Verkehrspolitik will, hat sie in der Vergangenheit mehrfach bewiesen. So hat eine deutliche Mehrheit Nein gesagt zur VCS-Strassen-Initiative und zum Gegenvorschlag, die einseitig den motorisierten Verkehr behindern wollte. Auch der Veloring wurde an der Urne versenkt. Es ist Zeit für eine ausgewogene Verkehrspolitik. Deshalb hat der Gewerbeverband Basel-Stadt zusammen mit zahlreichen Parteien, Organisationen und Branchenverbänden die beiden Initiativen «Zämme fahre mir besser!» und «Parkieren für alle Verkehrsteilnehmer» lanciert. Diese fordern ein Miteinander in der Verkehrspolitik – und ein Stopp des unsäglichen Gegeneinander-Ausspielens der verschiedenen Mobilitätsbedürfnisse. Konkret geht es darum, dass alle Verkehrsarten vor vermeidbaren Einschränkungen

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geschützt werden sollen, dass genügend Parkplätze für Velos und motorisierte Fahrzeuge zur Verfügung gestellt werden und der Parkplatzabbau gestoppt wird und dass das unrealistische Reduktionsziel von zehn Prozent weniger motorisiertem Verkehr bis 2020 wieder aus dem Gesetz gestrichen wird. Auch der Regierungsrat unterstützt dieses Ziel. Die Gegner bekämpfen diese Initiativen mit Horrorszenarien. Bei einem Ja dazu würde Basel in einer Flut von SUVs untergehen oder zumindest in die 1960er-Jahre zurückversetzt. Die Hysterie ist schon fast amüsant. Denn die Initiativen fordern nichts weiter als einen fairen Dialog aller Verkehrsteilnehmer und Lösungen, welche den Mobilitätsbedürfnissen der gesamten Bevölkerung zugutekommen. Die Initiativen kommen am 9. Februar 2020 zur Abstimmung. Mit 2 x Ja zu den «Zämme besser»-­ Initiativen ermöglichen wir eine zukunftsgerichtete und innovationsfreundliche Verkehrspolitik. PS: Das Parlament hat mit knapper Mehrheit einen Pseudo-Gegenvorschlag zu «Zämme fahre mir besser!» beschlossen. Dieser geht komplett in die andere Richtung. Er will den Privatbesitz von allen, auch emissionslosen motorisierten Fahrzeugen massiv einschränken. Und die Nutzung der geteilten Fahrzeuge soll nur vollbesetzt möglich sein. Dieser Pseudo-Gegenvorschlag verdient ein klares Nein.

D R . GA B R I E L BA R E L L Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt Elisabethenstrasse 23 Postfach 332 CH-4010 Basel Telefon +41 (0) 61 227 50 50 info@gewerbe-basel.ch : : WWW.GEWERBE-BASEL.CH : : : : WWW.FACEBOOK.COM/ZAEMMEBESSER : : : : WWW.ZÄMME-BESSER.CH : :



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AKTUELL INDIVIDUELLER MÖBELBAU SEIT 65 JAHREN IN 3. GENERATION

INDIVIDUELLER, KREATIVER MÖBELBAU VON HÖCHSTER QUALITÄT MASSANGEFERTIGTE SCHRÄNKE, FUNKTIONAL UND ÄSTHETISCHE KÜCHEN, WOHLFÜHLBÄDER UND KOMPLETTE OBJEKTEINRICHTUNGEN AUF MASS – SEIT 65 JAHREN GARANTIERT DIE BARD AG QUALITÄT, ÄSTHETIK UND FUNKTION IM INDIVIDUELLEN MÖBELBAU UND IST ZU EINEM DER ERFOLGREICHSTEN MÖBELHERSTELLER IN DER REGION NORDWESTSCHWEIZ GEWORDEN.

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on der Planung bis zur perfekten Fertigung in der hochmodernen Produktionsstätte hat sich die BARD AG einen nachhaltigen Ruf für elegantes, zeitloses Design geschaffen. Im grosszügig eingerichteten Showroom am architektonisch beeindruckenden Firmensitz in Münchenstein bietet die BARD AG zudem auf 1 0 00 m 2 Ausstellungsfläche eine attraktive Auswahl an von der BARD AG designten Kreationen. Hier können sich Kunden einen umfassenden Überblick über Formen und Materialien verschaffen und sich dabei inspirieren lassen. Dabei steht eine gute Kundenberatung im Mittelpunkt, wo alle Details festgehalten werden. Später werden die Möbel millimetergenau auf Mass am Standort in Münchenstein gefertigt. Illustrative Informationen erhalten die Kunden auch auf der neu gestalteten, reich bebilderten Homepage des Unternehmens. Die BARD AG wird in dritter Generation von Markus Bard, seinem Sohn Basil und der Tochter Rebecca Meyer-Bard geleitet und beschäftigt rund 50 Mitarbeitende aus verschiedenen Fachrichtungen, darunter auch fünf Auszubildende. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» gibt Rebecca Meyer-Bard, die nach kaufmännischer Lehre, Berufsmatur und einer abgeschlossenen Ausbildung an der Fachhochschule als Betriebsökonomin für die Bereiche Finanzen und Personal in der

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Geschäftsleitung der BARD AG verantwortlich zeichnet, Einblicke in das innovative Familienunternehmen. «Geschäftsführer»: Wie sieht Ihre Produktepalette aus und wer sind die Kunden der BARD AG? Rebecca Meyer-Bard: Die vielfältige Produktepalette der BARD AG umfasst massangefertigte Schränke, funktionale und ästhetische Küchen – so wurden wir für den «Swiss Kitchen Award» unter den Top 10 der schönsten Küchen nominiert. Das hochwertige, modulare und äusserst vielfältige, mit vielen Designerpreisen ausgezeichnete Möbelsystem AluOffice und bietet eine grosse Auswahl an Badmöbeln oder komplette Objekteinrichtungen nach individuellen Vorgaben und Spezialmöbel an. Das vielfältige Möbelangebot der BARD AG richtet sich nicht nur an Private, sondern wird auch von Architekten, Büros, Arztpraxen, Hotels, Behörden, Spitäler oder Institutionen im Bildungs- oder Alters- und Pflegebereich nachgefragt. Was zeichnet die von der BARD AG designten und produzierten Möbel speziell aus? Unsere Möbel werden nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen geplant und nach Mass in höchster Qualität mit ausgesuchten Materialien hergestellt. Beim Design legen wir grossen Wert auf Ästhetik,


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Kreativität sowie Funktionalität, dabei dürfen durchaus auch unkonventionelle Ideen zum Tragen kommen. Die Objekte werden an die individuelle Situation und Nutzungsbedürfnisse der Kunden angepasst, um so die Platzverhältnisse optimal nutzen zu können. Durch unsere flexible Fertigung ist es uns möglich, ausserhalb der Norm auch nach Sondermassen zu produzieren. Insgesamt bieten wir unseren Kunden Lösungen aus einer Hand, das heisst von der Planung über die Budgetierung bis hin zur Kompletteinrichtung, mit allen dazugehörigen Gewerken. Gibt es Kundenwünsche, die Sie nicht erfüllen können? Bei der BARD AG gilt der Grundsatz «Geht nicht, gibt es bei uns nicht.» Wir finden eigentlich auf alles eine Antwort, denn spezielle Anforderungen brauchen spezielle Lösungen, und die können wir – auch dank grosser Kreativität, Flexibilität, Know-how und Engagement unserer Mitarbeitenden – liefern. Was steht bei den Produkten und Lösungen der BARD AG im Vorder­ grund – Funktionalität oder Design? (lacht) Unsere Kunden wünschen natürlich, dass Schränke, Badezimmer oder Küchen in erster Linie funktionieren. Ich bin aber der Meinung, dass sich Funktionalität und Design nicht widersprechen, sondern eine Einheit bilden. Und genau das zeichnet unsere Produkte ja aus.

Rebecca Meyer-Bard ist Verantwortliche für Finanzen und Personal bei Bard AG.

BARD AG Individueller Möbelbau Dammstrasse 56 CH-4142 Münchenstein Telefon +41 (0) 61 416 90 00 bard@bardag.ch : : WWW.BARD.CH : :

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KOLUMNE

MENSCHLICHE PFLEGE UND BETREUUNG VON BERNHARD FRINGELI

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echnologische Fortschritte haben die Menschen schon immer beeinflusst. Mit dem definitiven Einzug des Computers und des Internets in unseren beruflichen und privaten Alltag findet ein Umbruch statt, der keinen Lebensbereich auslässt. Die Worte Technisierung und Digitalisierung sind in diesem Zusammenhang in aller Munde. Sie lösen Faszination, aber auch Angst und Unsicherheit aus. Das gilt besonders für die Pflegeund Betreuungsarbeit. Wenn wir krank werden oder im Alter auf Zuwendung, Verständnis und Unterstützung angewiesen sind, wird uns schlagartig die eigene Verletzlichkeit und Abhängigkeit bewusst. Zwischenmenschlichkeit lässt sich nicht automatisieren oder digitalisieren. Trotzdem ist in letzter Zeit vermehrt die Rede von Pflegerobotern, die sich scheinbar in Zukunft um uns kümmern werden und dafür sorgen, dass wir im Alter möglichst selbstständig zu Hause wohnen können. Die Medizin und die Pflege verfügen schon lange über technische Hilfsmittel. Spritzen, Katheter, EKGs, Blutzuckermessgeräte und anderes sind längst Bestandteile der medizinischen und pflegerischen Versorgung. Niemand möchte heute auf diese Hilfsmittel verzichten. Zukünftig wird auch die Robotik zum Partner, beispielsweise bei der Mobilisierung von Menschen mit Funktionseinschränkungen. Gesundheitsdaten werden den Ärzten und Pflegenden elektronisch zur Verfügung stehen, sodass sie rasch Veränderungen erkennen und reagieren können. Die Kunst zu pflegen, wird zu einem subtilen Gleichgewicht zwischen dem Einbezug des Menschen, der Organisation und der Technologie. In diesem technisierten und digitalisierten Umfeld kommt dem Begriff «Caring» grosse Bedeutung zu. Der Begriff «Caring» kann nicht wörtlich ins Deutsche übersetzt werden, er muss umschrieben werden. Für den pflegebedürftigen Menschen bedeutet «Caring» die

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Rücksichtnahme auf seine Bedürfnisse. Pflegende sollen sich Zeit nehmen, ermutigend wirken und die Selbstständigkeit fördern. Darüber hinaus sollen sie sich durch professionelles Wissen und professionelle Fähigkeiten auszeichnen. Für die Pflegenden bedeutet «Caring» sich sorgen für andere und sich mit Wertschätzung auf jemanden einlassen. Es geht um Engagement, innere Beteiligung und mitmenschliche Anteilnahme in der Pflege. «Caring» meint aber auch Schutz gewähren oder eine Verbesserung eines Zustands oder einer Situation herbeiführen. Angesichts der technologischen und ökonomischen Entwicklungen soll sich die professionelle Pflege an ihre grundlegenden Prinzipien halten und die kommenden Herausforderungen annehmen. Gleichzeitig müssen auch die Gefahren der neuen Technologien (Datenschutz, Informationsspeicherung, Schutz der Privatsphäre) erkannt und berücksichtigt werden. Für die Institutionen wird es in Zukunft eine mehrfache Herausforderung sein. Im Alters- und Pflegeheim FRENKENBÜNDTEN in Liestal ist man sich dieser Herausforderung bewusst und fördert ein kritisches und wissenschaftliches Denken, das die Mitarbeitenden befähigt, mit neuen Technologien umzugehen, aber auch den Grundgedanken des «Caring» im Alltag zu leben. In hohem Masse zufriedene Bewohner, Angehörige und Mitarbeitende sind der Beweis dafür, dass dies gelingen kann.

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AKTUELL 30 JAHRE JAZZFESTIVAL BASEL UND 45 JAHRE «OFFBEAT»

ZEITGENÖSSISCHER JAZZ DER WELTKLASSE IN BASEL DIE JAZZ-KONZERT-SAISON 2019 / 20 IN BASEL IST DURCH DIE JUBILÄEN «30 JAHRE JAZZFESTIVAL BASEL» UND 45 JAHRE «OFFBEAT» GEPRÄGT. DAS FESTIVAL FINDET VOM 19. APRIL BIS ZUM 15. MAI 2020 STATT. SOLISTEN UND BANDS AUS ALLER WELT TRETEN DABEI AUF EINEM DUTZEND BÜHNEN IN DER GANZEN REGION BASEL AUF. INTERVIEW MIT URS BLINDENBACHER VON NIGGI FREUNDLIEB

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rganisiert wird das 1990 erstmalig durchgeführte Festival vom Basler Veranstalter «offbeat», der aus dem Ende 1975 gegründeten Verein «Jazz in Basel» hervorgegangen ist. Urs Blindenbacher, Gründer und Künstlerischer Leiter des Festivals und Geschäftsführer des «offbeat»-Teams, ist es über die Jahre gelungen, das innovativste Jazzfestival der Schweiz mit internationaler Aussenwirkung zu etablieren.

«off beat» am 30. April den UNESCO JazzDay 2020 im Jazzcampus und führt zum dritten Mal zusammen mit dem Jazzcampus den Schweizer Jugend-Musikwettbewerb der Sparten Pop & Jazz durch, womit ganz junge Musiker gefördert werden sollen. Zudem wird Ende Mai 2020 mit «jazz & art» eine neue Konzertreihe aus der Taufe gehoben, in der «off beat und das Kunstmuseum Basel neue Projekte im Innenhof des Museums präsentieren.

In den «offbeat-Series» treten zudem jeweils das ganze Jahr hindurch grosse Stars der Jazzszene in Basel auf, womit auch das Jazzfestival Basel das ganze Jahr über beim Publikum und in der Öffentlichkeit präsent ist. So auch in der Jubiläumssaison 2019 / 20, welche mit besonderen Highlights gespickt ist: Bereits ihre musikalischen Visitenkarten abgegeben haben die Grammy-Gewinner Larry Carlton – in der wiederbelebten Zusammenarbeit mit dem legendären Kult-Lokal Atlantis – und der stilbildende Ausnahmepianist Brad Mehldau im Musical Theater. Mit Ron Carter, Franco Ambrosetti oder liro Rantala stehen weitere grosse Namen im November und Dezember 2019 auf dem Programm von «offbeat». Der feierliche Abschluss des Jubiläumsjahres 2019 / 20 bildet dann am 29. August 2020 das grosse Jazzfest im neuen Stadtcasino Basel mit Nils Landgrens «Four Wheel Drive» und dem Oud Star aus Tunis: Anouar Brahem.

Im Interview mit dem «Geschäftsführer» gibt Urs Blindenbacher, der 2007 «für seine Verdienste um die Vermittlung von anspruchsvoller Jazzmusik in Basel und für die Positionierung Basels als international anerkannter Ort für Jazz» mit dem Kulturpreis des Kantons Basel-Stadt ausgezeichnet wurde, Einblicke in das für die Durchführung des Jazzfestivals Basel verantwortliche Label «offbeat» beziehungsweise welche zentralen Überlegungen ihn bei der Vermittlung des Kulturgutes «Jazz» leiten.

Weiter gibt es am Jazzfestival Basel 2020 neu Label-Nights, in denen zukunftsweisende Labels ihre Projekte vorstellen können. Dann feiert

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2019 / 20

«Geschäftsführer»: Am Anfang Ihrer Veranstaltungstätigkeit – vor nun bald 45 Jahren – stand die Förderung des zeitgenössischen Jazz im Vordergrund, an dem scheint sich nichts geändert zu haben, ande­ rerseits nimmt mich wunder, wie Sie heute Jazz definieren würden? Urs Blindenbacher: Überlassen wir Definitionen den Musiktheoretikern, für mich ist das auch nicht ausschlaggebend. Tatsache ist, dass sich Jazz seit seinen Anfängen Ende 19., Anfang 20. Jahrhundert stark verändert hat. Gehen wir noch einen Schritt weiter: Könnte man das 20. Jahrhundert als Jahrhundert des Jazz und auch der Pop-Musik bezeichnen, haben sich


AKTUELL in den letzten Jahrzehnten die stilistischen Grenzen immer mehr aufgelöst. Jazzelemente fliessen heute in die Populärmusik und umgekehrt. Zentrales Element von Jazz ist zwar nach wie vor die Improvisation, aber heute haben Musiktraditionen aus weltweit allen Kulturen, ja sogar von Computern generierte Musik Eingang in den Jazz gefunden. Aus allen diesen Einflüssen entsteht permanent Neues und bereichert den Jazz als zeitgenössische Musik ungemein. Bedeutet dieser ständige Wandel nicht eine grosse Herausforderung für einen Konzert- und Festivalveranstalter? Das ist eine Herausforderung, aber vor allem ist es enorm spannend. Natürlich ist es wichtig, dass der Charakter und das Gesicht des Festivals sowie unserer Konzerte für das Publikum erkennbar bleiben, aber ich bin überzeugt, dass wir uns nicht auf festgefahrenen Gleisen bewegen dürfen, und dass die «offbeat»-DNA mittlerweile auch als Gütesiegel und Garant für Entdeckungen verstanden wird. Um den Erwartungen des Publikums gerecht zu werden, muss sich «offbeat» als Veranstalter immer wieder neu erfinden. Wir müssen Trends frühzeitig erkennen und erahnen, was sich in ein, zwei Jahren international durchsetzt. Wir bringen heute die Stars von morgen. Dabei dürfen wir natürlich auch grosse Namen, die wir vor allem im Rahmen der «offbeat»-Series auftreten lassen, nicht unserem Publikum vorenthalten. «offbeat» versteht sich auch als Veranstalter, der dem Publikum Orientierung vermittelt. Deshalb schaffen wir spannende Schwerpunkte der aktuellen Musikszene, wie «Orient meets Jazz», «Hispanics», «Women in Jazz», «new Piano-Sounds», «Guitarsummit», «Music from Africa» oder «Swiss Innovation».

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Wie sieht die Sponsoring-Situation aus? Glücklicherweise können wir auf die Unterstützung durch den Kanton zählen. Für Kultursponsoring wird in den letzten zwei, drei Jahren allerdings von vielen grossen Firmen nicht mehr so viel Geld ausgegeben. Es gibt zwar immer noch verdankenswerte Ausnahmen, aber grundsätzlich sind heute Firmenengagements oft mit markanten Gegenleistungen verbunden. Einen gewissen Ausgleich schaffen Stiftungen, wobei die Suche nach entsprechenden Institutionen, die explizit den Bereich neue Musik unterstützen, nicht einfach ist. : : WWW.OFFBEAT-CONCERT.CH : :

URS BLINDENBACHER Alter: 66 Zivilstand: verheiratet, 2 Kinder Erlernter Beruf: lic. phil., Gymnasiallehrer Heutige Position: Künstlerischer Leiter Jazzfestival Basel, Geschäftsführer offbeat concert GMBH Hobbies: Theater, Film, Fussball

Wie halten Sie sich auf dem Laufenden? Mit den Jahren habe ich natürlich ein Gespür für kommende Trends entwickelt. Grundsätzlich muss man neugierig sein und freundschaftliche Beziehungen zu Musikern sowie Produzenten pflegen. Sehr wichtig ist, dass wir Augen und vor allem Ohren offenhalten und auch beobachten, was in anderen Kulturkreisen und auf anderen Kontinenten passiert. Musik ist immer auch ein Spiegel der Zeit und der sozialen und politischen Verhältnisse. Besonders interessant finde ich deshalb, was zum Beispiel musikalisch derzeit in der Türkei oder im Nahen und Mittleren Osten geschieht. Dort gibt es eine neue Generation von Musikern, die globalisiert denkt und fühlt und ihre eigenen musikalischen Traditionen mit denen des Westens verbindet. Genau solche Entwicklungen wollen wir an unserem Festival und in den «offbeat»-­ Konzerten abbilden.

Lernen Sie die Qualität unseres Familienbetriebes kennen! Wir bieten Ihnen Malerarbeiten jeglicher Art bei bester Qualität in der Region Basel-Land. Wir verwenden dabei nur die exklusivsten und qualitativsten Farben. Das gebotene Leistungsspektrum ist weit gestreut – Tapezieren und Streichen von Innenräumen, Beseitigung von Wasser- und Brandschäden, Fassadensanierungen, Schimmelpilzbekämpfung oder sogar die Anwendung von Feng Shui. Fühlen Sie sich deshalb frei, auch Informationen von Leistungen ausserhalb des Genannten anzufordern.

Feigenwinter und Sohn AG | Schalbergstrasse 107 | 4153 Reinach BL Tel.: +41 (0)61 711 45 56 | Mob.: +41 (0)79 222 80 45 kontakt@feigenwintersohn.ch | www.feigenwintersohn.ch


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KOLUMNE

SELBSTSTÄNDIG – AUFS NÄCHSTE LEVEL VON RAHO BORNHORST

Seit ein paar Jahren allerdings nutzen immer mehr Verantwortliche eine sehr wertvolle neue Möglichkeit für Inspiration und Coaching, die extrem effektiv neue Ergebnisse bringt: Unternehmer treffen sich unter der Führung eines erfahrenen Mentors jede Woche eine Stunde zum Austausch. Sie helfen und inspirieren sich gegenseitig, während sie von einem hoch angesehenen Profi als Mentor beraten werden! Online-Mentoring. Wer es mitgemacht hat, bleibt dabei. Ein Mentor betrachtet die persönlichen Potenziale eines Unternehmers von aussen, vermittelt auf Basis des eigenen Erfolgs als Unternehmer Sicherheit und bemerkt als Supervisor eher, wie man vorankommt. Alleine würde man ja allzu oft nur seinen bisherigen Gewohnheiten folgen und möglicherweise viele Chancen und Möglichkeiten übersehen, die man noch nicht kennt. Ein einziges Aha-Erlebnis kann da tatsächlich alles verändern und verbessern! Bei der Entdeckung neuer Online-Geschäftsmodelle sind jene Selbstständigen, die sich für das Online-Mentoring bewerben und anmelden, sehr schnell wie gute Kollegen und kultivieren ein freundschaftliches Miteinander. Es gibt kein übliches Konkurrenzgerangel. Alle sind motiviert, sich gegenseitig zu helfen, und bekommen ständig neue Impulse von anderen Selbstständigen. Durch die Erfahrungen anderer Geschäftsführer und Unternehmer lernt man sehr viel mehr, weil man Ideen und Gedanken mitbekommt, die man alleine im eigenen Geschäft nie riskieren würde. So kann man alles in Ruhe bei den anderen miterleben, bevor man es selbst auch einmal ausprobiert.

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Mit der Rückendeckung durch die Erfahrung anderer Experten kann man neue Ideen oft sehr viel mutiger und zuversichtlicher in Erfolge umsetzen. Wer einmal pro Woche nach dem Büro um 17 Uhr oder um 18 Uhr eine Stunde in einer Zoom-Video-Conferenz miterlebt, wie alle möglichen Fragen geklärt und andere Unternehmer immer zuversichtlicher und erfolgreicher werden, gewinnt immer wieder neue Impulse, die alles zum Positiven hin verändern. Die Vorteile des Online-Mentorings beginnen mit der enormen Zeitersparnis, ohne die man jede Woche zu einem Coach oder Mentor reisen müsste, falls man diesen überhaupt in der eigenen Region finden könnte, um ähnlich voranzukommen. © 2019 Raho Bornhorst

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elbstständige und Geschäftsführer stehen oft ziemlich alleine da, wenn sie die Entscheidungen für die Entwicklung des eigenen Geschäfts treffen. Umsatz sichern und steigern steht meist an erster Stelle. Der Druck ist dabei mitunter ziemlich hoch. Ständiger Stress ist normal. Neue Potenziale zu erkennen, sie in Ruhe zu bewerten und zu klären, ob damit bessere Ergebnisse erreicht werden, ist unter den normalen Umständen von Druck und Stress nicht leicht.

Der direkte Kontakt mit vielen Profis beeinflusst zudem auch das eigene Gefühl sehr positiv, alle wichtigen Schritte in neuen Geschäftsfeldern vorab besprechen zu können, Fehler schneller zu erkennen und zu korrigieren und zu sehr guten neuen Ergebnissen steuern zu können. Ganz nebenbei wächst man einfach immer wieder über sich selbst hinaus.

Die Investition in modernes Online-­ Mentoring ist nicht nur ein Turbo für die Entwicklung neuer Geschäfte, sondern fördert auch das Wachstum der eigenen Persönlichkeit. Wer sich für ein Online-Mentoring interessiert, sei es allein oder in der Gruppe mit anderen Profis, kann sich in einer kostenlosen Erstberatung informieren, welche Form am besten geeignet erscheint.

R A H O   J. B O R N H O R S T, D I P L . K F M . Erfolgs-Coach JFB Bornhorst GmbH Böcklerstrasse 7 D-79110 Freiburg Telefon +49 (0) 761 214 39 683 bornhorst@bornhorst.de : : WWWW.FREIHEITBUSINESSCOACHING.DE : : : : WWW.BORNHORST.DE : :



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AKTUELL OMLIN ENERGIESYSTEME AG

DIE WÄRMEPUMPE IST EBENSO GRÜN WIE DER GARTEN DANK EINER FACHKOMPETENTEN, INNOVATIVEN PLANUNG HAT DIE FIRMA OMLIN ENERGIESYSTEME AG EINE HOCHMODERNE LUFT-WASSER-WÄRMEPUMPE GESCHICKT IN EINEM HINTERGARTEN VERSORGT. DAS GERÄT HAT NICHT NUR EINEN GRÜNEN ANSTRICH, SONDERN ENTSPRICHT AUCH VOLL DER ENERGIESTRATEGIE.

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Der Hausbesitzer hat gut und richtig investiert. Aus Rücksicht auf die Nachbarschaft hat er die Wärmepumpe grün einfärben lassen und auf zwei Seiten mit zusätzlichen Schalldämpfern versehen. «Die Wärmepumpe steht weit weg von den Häusern und ist kaum hörbar. Auch ohne Schalldämpfer wären die Vorschriften in Sachen Lärmschutz erfüllt worden», sagt der Heizungsfachmann Martin Omlin, der mit der Firma Omlin Energiesysteme AG die Heizung geplant und gebaut hat.

© Rolf Zenklusen

er Graben ist zugeschüttet, der neue Rasen verlegt. Mit einer Walze verleihen Gartenbau-Profis der Grünf läche den letzten Schliff. Grün ist auch die Luft-Wasser-Wärmepumpe von Viessmann, die im Hintergarten eines vierstöckigen Hauses im Gellert-Quartier steht. Die hocheffiziente Wärmepumpe versorgt das Haus mit CO2-freier Energie für Heizung und Warmwasser.

Martin Omlin hat das Betriebssystem auf die höchstmögliche Energieeffizienz ausgelegt.

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© Rolf Zenklusen

AKTUELL

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Cornelia Omlin vor der grünen Wärmepumpe im Hintergarten des Gellert-Quartiers.

Im Sommer, wenn die Leute im Garten sitzen, läuft die Wärmepumpe nur selten. Und wenn, dann nur für kurze Zeit am Nachmittag.

ENERGIEKOSTEN MEHR ALS HALBIERT Für das grosse Haus, in dem drei Familien leben können, war die Wärmepumpe die beste Lösung als Ersatz für die alte Ölheizung. Vorher hat das Haus jährlich rund 7 4 00 Liter Heizöl verbraucht, heute betragen die Energiekosten + / –3 400 Franken pro Jahr. Diese innovative Lösung war nur möglich, weil Martin Omlin eine individuelle, genau auf das Haus bezogene Planung und Berechnung gemacht hat. Bei standardisierten Berechnungen, die sich rein auf den Heizölverbrauch beziehen, wäre eine Energieleistung von rund 30 Kilowatt (kW) nötig gewesen. Nach Einbezug des genauen Wärmebedarfs, des Raumvolumens und der Grösse der bestehenden Radiatoren kam Martin Omlin zum Schluss, dass eine Energieleistung von 18 kW ausreicht. «So konnten wir den Wunsch des Hausbesitzers erfüllen und eine Wärmepumpe einbauen. Mit einer Leistung von 30 kW wäre das nicht möglich gewesen», erläutert der ausgewiesene Energiefachmann. Dass dies keine leeren Worte sind, beweist der Memograph. Unter anderem zeigt das Gerät der Firma Endress+Hauser aus Reinach (BL) den effektiven Energieverbrauch über den Tag. «Mit diesen Daten können wir entscheiden, ob hier eine Photovoltaikanlage – ein ausdrücklicher Wunsch des Hausbesitzers – Sinn macht und wie gross diese sein müsste.» Zum Glück hat der Hauseigentümer mit der Birsfelder Omlin Energie­ systeme AG eine ausgewiesene und erfahrene Fachfirma gefunden, die auch gleich die Bauleitung übernommen und für die Koordination aller Arbeiten gesorgt hat. Denn der Ersatz einer alten Ölheizung durch ein regeneratives Energiesystem ist heutzutage ein riesiges Unterfangen, an dem viele verschiedene Firmen beteiligt sind. «Es wurden Wände

herausgebrochen, die Wärmepumpe haben wir mit einem Kran über das Dach bugsiert, für den Anschluss der Wärmepumpe musste der Garten umgegraben werden», nennt Cornelia Omlin, Mitinhaberin der Omlin Energiesysteme AG, nur einige Beispiele für die ausgeführten Arbeiten. Dazu gehören auch administrative und gesetzliche Vorgaben, mit denen sich die Heizungsbaufirma bestens auskennt.

WÄRMEPUMPE ARBEITET OHNE STRESS Auch eine derart grosse Investition lohnt sich allemal für den Haus­ eigentümer, wie Martin Omlin ausführt. «In spätestens 20 Jahren sind die Investitionen amortisiert. Eine Wärmepumpe in dieser Qualität läuft 30 Jahre oder länger.» Ein wichtiger Garant für die hohe Qualität einer Heizung made by Omlin ist eine innovative Betriebssteuerung, die direkt mit Raumgeräten kommuniziert. Aus den Energie­ speichern, die im Keller stehen, wird immer nur so viel Energie bezogen, wie oben im Haus gerade konsumiert wird. Die Restenergie wird gelagert und später verbraucht. Das wiederum heisst, dass die Wärmepumpe im Garten nur zeitweise läuft und nie in eine Stressphase kommt. «Weniger Stress bedeutet, dass man länger lebt. Das ist nicht nur bei den Menschen so, sondern auch bei den Wärmepumpen», schmunzelt Martin Omlin und blickt zufrieden auf das hochmoderne Gerät im hinteren Teil des Gartens. «Die Wärmepumpe fügt sich sehr diskret in die Umgebung ein und stört wirklich niemanden.»

OMLIN ENERGIESYSTEME AG Salinenstrasse 3 CH-4127 Birsfelden Telefon +41 (0) 61 378 85 00 info@omlin.com : : WWW.OMLIN.COM : :

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AKTUELL WOHNSTADT

RENDITE DEFINIERT SICH NICHT NUR ÜBER FINANZEN DIE BAU- UND VERWALTUNGSGENOSSENSCHAFT WOHNSTADT BAUT HEUTE DIE WOHNUNGEN VON MORGEN. GEMÄSS IHREM CLAIM «BAUT. BERÄT. BEWIRTSCHAFTET.» BIETET WOHNSTADT IN DER NORDWESTSCHWEIZ DEN MENSCHEN PREISWERTEN WOHNRAUM FÜR UNTERSCHIEDLICHE ANSPRÜCHE AN. DABEI STEHT NICHT ALLEIN DIE FINANZIELLE RENDITE IM VORDERGRUND, SONDERN DAS BESTREBEN, EINE HOHE LEBENS- UND WOHNQUALITÄT SOWIE GUTE NACHBARSCHAFT MIT EINER AUSGEWOGENEN BERÜCKSICHTIGUNG SOZIALER, ÖKOLOGISCHER UND WIRTSCHAFTLICHER ASPEKTE IN EINKLANG ZU BRINGEN. INTERVIEW MIT ANDREAS HERBSTER

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ohnstadt setzt sich als gemeinnütziger Wohnbauträger seit 45 Jahren mit der Vermietung und dem Bau von Wohnungen und Siedlungen für eine sozial abgestimmte, nachhaltige Wohnungspolitik ein. Mit über 500 Wohnungen und Gewerbeobjekten in rund 30 Liegenschaften – im Wert von rund 150 Millionen Franken – und 100 Wohnungen in Vorbereitung ist Wohnstadt eine der grossen Wohnbaugenossenschaften in der Region und zu einem wichtigen Partner beim Fortschritt des gemeinnützigen Nordwestschweizer Wohnungsbaus geworden. In der Wohnstadt-Geschäftsstelle haben sich die 13 Mitarbeitenden aus den Bereichen Architektur, Immobilienbewirtschaftung und Rechnungswesen auch erfolgreich auf Beratungs-, Bewirtschaftungsdienstleistungen,

Organisations- und Bauherrenfragen für andere Bauträger, Gemeinden sowie Städte spezialisiert. Basierend auf langjährige Erfahrung aus der Betreuung von eigenen und externen Liegenschaften verfügt Wohnstadt über eine grosse Expertise in der Projektentwicklung von Neubauten und Erneuerungen. Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» stellt der Geschäftsführer der Wohnstadt, Andreas Herbster, dipl. Architekt ETH / SIA, die Bau- und Verwaltungsgenossenschaft vor und spricht über deren Philosophie. «Geschäftsführer»: Worin unterscheidet sich Wohnstadt von insti­ tutionellen Investoren? Andreas Herbster: Im Gegensatz zu institutionellen Investoren haben wir nicht den Druck, Kapital gegen Rendite anzulegen. Die Aufgabe

Andreas Herbster ist Geschäftsleiter und dipl. Architekt ETH / SIA bei Wohnstadt Bau- und Verwaltungsgenossenschaft.

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Nachbarschaft in unseren Bauten, aber auch Nachhaltigkeit, das heisst eine ausgewogene Berücksichtigung sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Aspekte. Was für Wohnungen sind im Portefeuille von Wohnstadt? Unser Wohnungsspektrum ist sehr breit und geht von der Kleinwohnung aus dem späten 19. Jahrhundert ohne eigene Nasszelle bis zum Minergie-P-Neubau aus dem 21. Jahrhundert. Wohnstadt konnte auch immer wieder preisgekrönte Siedlungsprojekte initiieren und realisieren. Neben vorbildlicher Architektur und sorgfältiger Freiraumgestaltung wurden Innovationen verwirklicht, welche Jahre später immer noch als fortschrittlich gelten, wie zum Beispiel Teilselbstverwaltung, Verdichtung, Holzelementbau, Grauwassernutzung, Niedrigenergiebauweise mit kontrollierter Wohnungslüftung, Minergie P, oder die Erfüllung der Erfordernisse der 2000-Watt-Gesellschaft.

eines gemeinnützigen Wohnbauträgers ist es, mit wenig Kapital viel qualitätsvollen und preisgünstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Für uns stehen die Bedürfnisse der Wohnenden im Vordergrund. Unsere Tätigkeiten sind aber auch stark von den Bedürfnissen des Gemeinwesens geprägt. Gemeinden und Städte, die wir als Generalisten mit breitem Know-how im Immobilienbereich in der Entwicklung und Realisierung von Wohnungsbauten beraten, haben deshalb grosses Interesse an einem gewissen Anteil von gemeinnützigem Wohnungsbau. Als Bau- und Verwaltungsgenossenschaft bleiben wir im Besitz der Liegenschaften und bewirtschaften sie selbst. Wir sind zudem an einer langen Lebensdauer der Bauten interessiert und kennen die Bedürfnisse der langjährigen Bewohner. Wichtig sind uns dabei Themen wie hohe Lebens- und Wohnqualität sowie gute

Wer ist am Genossenschaftskapital beteiligt? Am Genossenschaftskapital von Wohnstadt, das zurzeit rund 13 Mio. Franken beträgt, sind neben den Mieterinnen und Mietern zahlreiche weitere Genossenschaftsmitglieder wie das Bundesamt für Wohnungswesen, zahlreiche Unternehmungen, Banken sowie weitere Organisationen und auch private Sympathisanten beteiligt. Dieses Anteilscheinscheinkapital wird aktuell mit zwei Prozent verzinst. Wohnstadt ist offen für weitere Institutionen, Private und Unternehmer, welche längerfristig das notwendige Eigenkapital als Mitglieder der Genossenschaft zur Verfügung stellen. So kann man sich an einer guten Sache beteiligen, und das Geld wird in der Region in Wohnungen angelegt. Wohnstadt sucht für jedes neue Projekt zusätzliches Kapital. Bei Neubaukosten von 400’000 Franken für eine Wohnung ist es zum Beispiel jungen Familien kaum möglich, zehn Prozent Anteilschein- oder Eigenkapital beizubringen. Um die Wohnungen erschwinglich zu halten, sind wir also auf Mittel anderer Kapitalgeber angewiesen. Muss man Genossenschafter sein, um in einer Wohnstadt-Wohnung zu leben? In der Regel ja. Dabei muss man – je nach Objekt – Anteile in Höhe von 5 000 bis 10’000 Franken zeichnen. Dieser Betrag gilt allerdings auch gleichzeitig als Mietzinsdepot. Was sind aktuelle Projekte von Wohnstadt? Unter anderem bauen wir im Wettsteinquartier 36 Genossenschaftswohnungen in einem ruhigen Innenhof am Riehenring 3. Die 4 1 / 2-, 3 1 / 2- und 2 1 / 2-Zimmer-Wohnungen werden auf den 01.04.2020 bezugsbereit sein. Die Vermietung ist gestartet. Dann projektiert Wohnstadt im Areal Lysbüchel der Stiftung Habitat ein Haus mit 30 Kleinwohnungen und in Reinach 21 Familienwohnungen. In zweien unserer Gründerzeitbauten an der Klybeckstrasse 8 und an der Ecke Gasstrasse / Wattstrasse bauen wir bis im Sommer 2020 die Dächer neu mit je zwei Maisonettewohnungen. So entsteht neuer Wohnraum, ohne dass jemand aus seiner Wohnung ausziehen muss.

W O H N S TA D T Bau- und Verwaltungsgenossenschaft Viaduktstrasse 12 CH-4051 Basel Telefon +41 (0) 61 284 96 79 mail@wohnstadt.ch : : WWW.WOHNSTADT.CH : :

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AKTUELL

Hoch hinaus: Baustart für den Franklinturm.

BUSINESS IM AUFWÄRTSTREND SBB AG

ZÜRICH NORD STREBT NACH OBEN: IDEALE VERKEHRSVERBINDUNGEN UND EINE DYNAMISCHE STADTENTWICKLUNG MACHEN DAS EHEMALIGE INDUSTRIEQUARTIER ZUM MODERNEM DIENSTLEISTUNGSZENTRUM. MITTENDRIN GEWINNT DER FRANKLINTURM BALD AN HÖHE – EIN TOP-GESCHÄFTSSTANDORT DIREKT AM BAHNHOF OERLIKON.

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n Zürich Nord, wo einst die Maschinen ratterten, siedeln sich heute immer mehr globale Dienstleistungs- und Technologie unternehmen an. Einen besonders attraktiven Standort bildet das Areal rund um den Bahnhof Zürich Oerlikon. Und genau hier kommt der 80 Meter hohe Franklinturm zu stehen.

BAUBEGINN HERBST 2019 Im September 2019 erfolgte der Baustart. Die Fertigstellung und Eröffnung sind für Dezember 2022 geplant. Hinter dem markanten Äusseren des Franklinturms entstehen lichtdurchflutete Mietflächen, erstellt im hochwertigen Grundausbau zur individuellen Ausgestaltung. Weitere

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Attribute sind die durchdachte Raumausnutzung und eine ressourcenschonende Energieeffizienz. Entworfen wurde der Franklinturm von Armon Semadeni Architekten aus Zürich.

FLEXIBEL UND ZUKUNFTSORIENTIERT Auf rund 14’500 Quadratmetern lassen sich im Franklinturm innovative Bürokonzepte ab einer Mietf läche von 560 Quadratmetern individuell umsetzen. Die Flächen, verteilt auf 21 Etagen, ermöglichen eine bedürfnisgerechte Gestaltung – ob als Grossraumbüro oder Einzelarbeitsplätze. Im Erdgeschoss ergänzen 170 Quadratmeter Retail- und Gastronomief lächen das Raumangebot. Im 11. Ober-


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geschoss kann ein Restaurant betrieben werden – natürlich mit Dachterrasse. Das Hochhaus entspricht den Anforderungen des Labels «DGNB Platin» der Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI).

OPTIMAL ERSCHLOSSEN Der Franklinturm wird über die neue Quartierverbindung und die Personenunterführung direkt mit dem Bahnhof Zürich Oerlikon verbunden sein. Der Flughafen ist per Zug in nur fünf Minuten erreichbar. Oder der Zürich Hauptbahnhof in gerade mal sieben Minuten – ein Plus für Mitarbeitende und Kunden. Zudem beleben 40 Geschäfte und Restaurants den Bahnhof. Schon heute frequentieren den Knotenpunkt täglich rund 130’000 Personen und machen den Bahnhof Zürich Oerlikon zu einem pulsierenden Hub. Tendenz steigend.

MARKANT UND AUSSICHTSREICH Der Franklinturm nach einem Entwurf der renommierten Zürcher Architekten Armon Semadeni zeichnet sich durch einen spannungsvoll proportionierten Körper und eine prägnante Fassade aus. Mittels Höhenstaffelung und Auskragungen reagiert die Form des 80 Meter hohen Turms auf die räumliche Situation sowie die umgebenden Gebäude. Zusammen mit dem bereits fertiggestellten Andreasturm wird der Franklinturm in naher Zukunft die Skyline dieses boomenden Teils der Stadt Zürich prägen.

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DIE KOMPETENZEN DER SBB IMMOBILIEN SBB Immobilien bewirtschaftet und entwickelt rund 3 500 Gebäude und 3 600 Grundstücke. Die Immobilien­ objekte reichen von Bahnhöfen unterschiedlicher Grösse und von kleineren Arealen bis zu grossen Anlageprojekten im Umfeld der Bahnhöfe. Die SBB gestalten die Bahnhöfe nachfrageorientiert weiter und reagieren so auf steigende Passagierfrequenzen und sich verändernde Kundenbedürfnisse. Zudem werten sie die Bahnhofareale umsichtig und nachhaltig auf. Dadurch schafft SBB Immobilien moderne und belebte Bahnhofquartiere und prägt so die Entwicklung der Stadtzentren aktiv mit.

SBB AG Immobilien Development Vulkanplatz 11 CH-8048 Zürich Telefon +41 (0) 79 652 83 00 christian.toso@sbb.ch : : FRANKLINTURM.CH : :

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AKTUELL

Natursteinriemchen an Aussenwand Objekt in Allschwil.

REINHARD OTT AG

FRAUEN IN DER PLATTENLEGERBRANCHE DER BERUF DES PLATTENLEGERS IST EIN TYPISCHER MÄNNERBERUF. AUCH BEI DER REINHARD OTT AG, EINEM DER GRÖSSTEN PLATTENLEGERUNTERNEHMEN IN DER NORDWESTSCHWEIZ, BILDEN MÄNNER DIE MEHRHEIT DER RUND 45-KÖPFIGEN BELEGSCHAFT. JEDOCH IN DER OPERATIVEN LEITUNG UND IM ADMINISTRATIVEN BEREICH DES FAMILIENUNTERNEHMENS WIRKEN SCHON SEIT LÄNGEREM FRAUEN, UND SEIT KURZEM WERDEN AUCH ZWEI JUNGE FRAUEN ZU PLATTENLEGERINNEN AUSGEBILDET.

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b Neubauten, Umbauten oder Sanierungen, von der Terrasse über Schwimmbäder bis zu einzelnen Plattenreparaturen – wenn die fachmännische Ausführung keramischer Beläge sowie Naturstein- und Mosaikarbeiten gefragt ist, die Reinhard Ott AG hat sich als eines der grössten Plattenlegergeschäfte in der Nordwestschweiz dank hohen Qualitätsstandards einen ausgezeichneten Ruf bei Architekten und Bauherren erarbeitet. Geleitet wird die Reinhard Ott AG von der heutigen Inhaberin und VR-Präsidentin Nicole Ott. Unterstützt wird sie im administrativen Bereich von ihrer Schwester Melanie Köppel-Ott und ihrer Mutter Doris Ott. Im ersten Lehrjahr als Lernende zu Plattenlegerinnen befinden sich Sarah Oeschger und Michelle Burri.

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ALS QUEREINSTEIGERINNEN IN DER FIRMA Die ehemalige Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin HHF, Nicole Ott, ist im Jahr 2004 als 28-jährige Quereinsteigerin in den Familienbetrieb eingestiegen. Im Alter von 30 Jahren hat sie die Plattenlegerlehre und den Plattenlegerchef abgeschlossen. Im Dezember 2013 bestand sie erfolgreich die Prüfung zur eidg. dipl. Plattenlegermeisterin. Seit 2016 leitet sie das Unternehmen in 3. Generation. «Wäre ich früher gefragt worden, ob ich jemals in den elterlichen Betrieb eintreten würde, hätte ich ganz sicher abgewunken», erinnert sich Nicole Ott. «Nachdem ich aber dank meiner Berufserfahrungen ausserhalb unseres Unternehmens gemerkt habe, welche Vorteile und Befriedigung die Arbeit in einem Familienbetrieb mit sich bringen und dass ich zudem sehr viel für mich lernen kann, habe ich beschlossen, in die Firma einzutreten und auch das Handwerk à fond zu lernen, was mir viel Selbstsicherheit gebracht hat.»


AKTUELL

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Nicole Ott, Sarah Oeschger, Melanie Köppel- Ott, Michelle Burri, Doris Ott (v. l. n. r.)

Feinsteinzeugplatten in Treppenhaus Objekt in Binningen.

Ebenfalls als Quereinsteigerin ist Melanie Köppel-Ott 2014 in die Firma eingestiegen. «Auch bei mir war es nicht geplant, einmal im Familienunternehmen tätig zu werden», erzählt die diplomierte Coiffeuse, das hat sich mit der Zeit einfach so ergeben. Schon meine Mutter, Doris Ott, war und ist dem Betrieb seit 1980 stark verbunden und hat unseren Vater, Reinhard Ott, der damals den Betrieb leitete, im Sekretariat, beziehungsweise vornehmlich von zu Hause aus, unterstützt. Als dann meine Schwester Nicole in die Firma eintrat, war es für mich ein kleiner Schritt, dies ebenfalls zu tun.» Als «guter Geist» hinter den Kulissen wirkt nach wie vor Mutter Doris Ott. «Es war wirklich nie geplant, dass unsere beiden Töchter in die Firma eintreten würden. Wir hätten sie auch nie dazu gedrängt. Wir, das heisst mein Mann und ich, sind aber natürlich froh, dass unsere beiden Töchter in unserem Unternehmen arbeiten, und sind stolz, dass sie die Familientradition und die Werte, welche wir als Handwerkbetrieb jahrzehntelang gelebt haben, weiterführen.»

FRAUEN TUN DEM BETRIEB GUT Seit Kurzem «bereichern» die beiden weiblichen Lernenden Sarah Oeschger und Michelle Burri die Reinhard Ott AG. «Es gab eigentlich keine spezifischen Gründe, weibliche Auszubildende in den Betrieb aufzunehmen», erklärt Nicole Ott, «aber da es generell schwer ist, qualifizierte Lernende zu finden, und die beiden jungen Frauen bei ihren Schnupper-Aufenthalten einen hervorragenden Eindruck hinterlassen haben, haben wir uns schnell entschieden, den beiden eine Ausbildungsstelle anzubieten.» Dem Vorurteil, Frauen tun sich in typischen Männerberufen schwer, widersprechen die beiden Lernenden. «Natürlich spüren wir es am Ende

Glasmosaik in Nassraum Objekt in Basel-Stadt.

eines Arbeitstages, wenn wir schwere Steinplatten heben mussten, aber man gewöhnt sich schnell daran», sagt Michelle Burri. «Und die Kollegen unterstützen uns, wenn es mal zu schwer wird», ergänzt Sarah Oeschger. Ansonsten gibt es keine Probleme, und wir werden auch voll akzeptiert. Ausserdem haben wir einen Beruf gefunden, der abwechslungsreich und vielfältig ist.» Nicole Ott sieht nicht nur die positiven Reaktionen der männlichen Mitarbeitenden auf die beiden weiblichen Lernenden: «Auf dem Bau wird schon mal öfters Klartext geredet und der Umgang ist manchmal etwas rustikal. Aber aus eigener Erfahrung während meiner Ausbildung und wenn ich jetzt Sarah Oeschger und Michelle Burri auf den Baustellen in ihrer Zusammenarbeit mit den Kollegen beobachte, muss ich feststellen, dass sich der Umgangston zum Positiven geändert hat. Frauen stellen bei uns nicht nur ihren Mann, sondern tun dem Betrieb ganz offensichtlich gut. Und was dem Betrieb guttut, kommt schlussendlich auch den Kunden zugute, die von einem erspriesslichen Betriebsklima profitieren.»

REINHARD OTT AG Keramische Beläge, Natursteinarbeiten, Mosaik, Reparaturen Bahnhofstrasse 15  CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0) 61 702 11 60 keramik@ottag.ch : : WWW.OTTAG.CH : :

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AKTUELL

FRED SENN AG

«DER KAMINFEGERBERUF VERÄNDERT SICH» GANZHEITLICHES DENKEN BEI FRAGEN RUND UM DIE THEMEN HEIZEN, FEUER UND ENERGIE WERDEN BEI DER FRED SENN AG GROSSGESCHRIEBEN. DIE AUSGEBILDETEN KAMINFEGER DES BASLER TRADITIONSUNTERNEHMENS WARTEN UND KONTROLLIEREN MIT GROSSEM KNOW-HOW SORGFÄLTIG UND ZUVERLÄSSIG HEIZUNGS- SOWIE FEUERUNGSANLAGEN. INTERVIEW MIT FRED SENN

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ie Fred Senn AG bietet bei der Wahl einer neuen Feuerungsanlage – ob Holz-, Gas- und Ölheizungen – ihren Kunden kompetente sowie neutrale Beratung und erarbeitet den optimalen Mix zwischen Anschaffungs-, Betriebs-, Unterhaltskosten und Umweltschutz oder Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung durch Subventionen. Darüber hinaus informiert die Fred Senn AG über alternative Energieformen und steht bei Sanierungen und Betriebsoptimierungen für ökologische und ökonomische Fragen beratend zur Seite und informiert als einziger Kaminfegerbetrieb in Basel-­ Stadt in Sachen Holzfeuerung. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» spricht Fred Senn, Inhaber und Geschäftsführer der Fred Senn AG, über die Tätigkeitsfelder seines Unternehmens, das in der Region für Haus­ eigentümer, Bauherren oder Architekten tätig ist, und über das Berufsbild des Kaminfegers, das sich in einem markanten Wandel befindet. «Geschäftsführer»: Ihr Unternehmen ist quasi in amtlichem Auftrag unterwegs? Fred Senn: Regelmässiger Service sowie Kontrolle durch das Reinigen der Kamine sind im Reglement des Bauinspektorates festgelegt, und Feuerungskontrollen müssen alle zwei Jahre vorgenommen werden, dies gemäss der Luftreinhalteverordnung. In der Region Basel sind wir zudem amtlicher Feuerungskontrolleur der Gemeinden Birsfelden, Kilchberg, Münchenstein, Muttenz, Rünenberg, Therwil und Zeglingen. Eine Spezialität der Fred Senn AG ist der Bereich Holzfeuerungsanlagen? Die Anzahl der Holzfeuerungsanlagen hat sich vervielfacht, und die Vorschriften werden mit der Energiewende für Kantone und Bund noch mehr zunehmen. Wir sind bislang der einzige Betrieb in Basel-Stadt, der in Sachen Holzfeuerung berät. Nach erfolgreich abgeschlossener Weiterbildung und Prüfung können wir unseren Kunden nun auch eine Holzfeuerungskontrolle des Standards MT3 anbieten. Dabei handelt es sich um eine spezialisierte Holzfeuerungskontrolle für kleine Holzfeuerungsanlagen bis 70 kW Leistung. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf aufmerksam machen, dass nächstes Jahr Besitzer von Holzfeuerungs-

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anlagen alle vier Jahre eine Kontrolle durchführen lassen müssen. Wir haben uns auch als einer der ersten Kaminfegerbetriebe mit einer personenbezogenen Zertifizierung auf die sicherheitstechnische Prüfung und Reinigung von kondensierenden Gasfeuerungen spezialisiert. Weshalb sind denn Wartung und Kontrollen von Heizungs- und Feuerungsanlagen nötig? Regelmässige Wartung und Kontrolle von Heizungs- und Feuerungsanlagen helfen, die Umweltkosten zu minimieren, Brände zu verhüten und für bessere Luft zu sorgen. Mit regelmässiger Reinigung spart man zwischen sechs und zehn Prozent Brennstoff ein, die Werterhaltung steigt und die Anlagen halten länger. Neben der Kontrolle beraten die Feuerkontrolleure auch bei Überschreiten von Grenzwerten individuell und kompetent. Mit unserer Kontrolle wird die Betriebssicherheit gewährleistet und erreicht, dass die Anlagen optimal, das heisst, auch sauber laufen. Inwieweit hat sich das Berufsbild des klassischen Kaminfegers, der russgeschwärzt mit einer Leiter auf die Dächer steigt, gewandelt? Der Kaminfeger der Zukunft wird immer mehr als Kontrolleur fungieren und – wie jetzt schon – vermehrt im Bereich Brandschutz tätig oder dafür besorgt sein, dass zum Beispiel kontrollierte Lüftungen hygienisch betrieben oder Wärmepumpen auf ihre Dichtheit überprüft werden, damit keine ungewünschten Stoffe in den Boden, die Raumluft und in die Umwelt gelangen.

FRED SENN AG Mittlere Strasse 70 CH-4056 Basel Telefon +41 (0) 61 321 85 24 info@sennenergie.ch : : WWW.SENNENERGIE.CH : :


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AKTUELL

Der Aussenbereich der Fischerstube wird thematisch ausgebaut und vorsichtig modernisiert.

INNOVATIVE BIERKULTUREN RESTAURANT FISCHERSTUBE

BASEL HAT EINE LANGE BIERTRADITION MIT VIELEN BEKANNTEN BRAUEREIEN. VIELE BRAUEREIEN SIND ALLERDINGS VERSCHWUNDEN. DIESEM TREND SETZT SICH SEIT ÜBER 40 JAHREN UELI BIER MIT INNOVATIVEN IDEEN ENTGEGEN: UELIVAN UELI, MAC UELI ALE ODER DAS TUT-ANCH-UELI. DIE FISCHERSTUBE IST DER URSPRUNG UND DER GASTRONOMISCHE RAHMEN. NUN MACHT SICH DAS TRADITIONSLOKAL AUF, UM INNOVATIV IM 21. JAHRHUNDERT ANZUKOMMEN. INTERVIEW MIT FABIAN RUTISHAUSER VON GEORG LUTZ

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ie Kombination von Bier und Gastronomie ist kein automatisch erfolgreiches Businessmodell. In der Fischerstube stellt man sich der Herausforderung, Tradition und Moderne zusammenzuführen.

«Geschäftsführer»: Die Fischerstube ist viel mehr als ein gemütli­ ches Lokal am Rhein im Zentrum von Basel. Das hängt mit der Gründungsgeschichte zusammen. 1974 nahmen die Pioniere den Kampf gegen einige Biergiganten auf. Können Sie uns diese Situa­ tion skizzieren? Fabian Rutishauser: Zunächst hatte der Gründer von Ueli Bier, Herr Hans Jakob Nidecker, das Restaurant gekauft. Damals gab es nicht nur in Basel ein Bierkartell.

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Fabian Rutishauser ist Geschäftsführer des Restaurants Fischerstube.


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Wir entwickeln uns weiter. Früher gab es nur einen offenen Ausschank. Mittlerweile gibt es das ganze Sortiment mit Flaschenbier und Partyfässern. Inzwischen gibt es ja Ueli Bier auch in verschiedenen anderen Lokalitäten. Und es braucht Innovation. Sie sind ja durch einige ungewöhnliche Biertypen in den letzten Jahren aufgefallen. So sitzen wir hier an einem Tisch, wo Rosmarin-Bier angeboten wird. Ja, das ist eine Winterspezialität. Wir haben hier fünf bis sechs Mal im Jahr eine Spezialität im Offen-Ausschank. Das Bier mit dem Vogel-Gryff-Thema ist dabei sicher das Bekanntere. Es reicht aber nicht aus, immer im Frühling, Herbst und Winter mit dem gleichen Bier-Typ zu kommen. Der Braumeister tüftelt immer wieder an neuen Biersorten. Welche kulinarischen Leckerbissen begleiten in der Fischerstube den Biergenuss? Wir haben sehr viele traditionelle Gerichte auf der Karte, die eng mit der Bierkultur verflochten sind. In Basel sind das die Leberli, dann aber auch Weisswürste oder Haxen. Dann gibt es aber eine jüngere Generation, die vegetarische Gerichte auf der Karte sehen will? Ja, da produzieren wir in unserer Küche Neuheiten oder interpretieren alte Gerichte neu. Vegetarische Angebote bekommen auch bei uns immer mehr Zuspruch.

Was bedeutete dies? Die grossen Brauereien bestimmten, welches Restaurant welche Biermarke bekam.

Da besteht dann aber die Gefahr der Beliebigkeit. In der Gastrob­ ranche ist ja die aufgeblähte Karte ein Ärgernis und oft der Hinweis, dass die Lokalität keine eigene kulinarische Handschrift hat. Das machen wir garantiert nicht. Wir haben eine schlanke Karte, die wir vier bis fünf Mal im Jahr saisonal anpassen. Da gibt es ein Gerüst von Klassikern, die auch unsere internationalen Gäste schätzen. Sie kennen die Karte schon aus dem Netz. Vor allem die Haxe kommt bei den asiatischen Gästen, welche ein Flair für solche traditionellen Spezialitäten haben, besonders gut an.

Und dagegen regte sich hier in der Fischerstube Widerstand? Ja, zunächst wollten die Verantwortlichen Warteck Bier. Das wurde aber Auch Regionalität ist ein gefragtes Thema. abgelehnt. Daraufhin beschloss Nidecker, sein eigenes Bier zu brauen. Ja, wir arbeiten mit einem Bauern zusammen, der unsere Bierreste abEr nutzte dafür eine Gesetzeslücke, die besagte, wer sein eigenes Bier holt und von dem wir dann unser Gemüse beziehen. braut, darf dieses auch in seiner Lokalität ausschenken. Das war der Gründungsmoment eiUnd was erwartet uns im Jahr 2020? «WIR WOLLEN IM ner Brauerei in der Fischerstube. 21. JAHRHUNDERT ANKOMMEN, Nächstes Jahr wollen wir das Restaurant vorsichtig modernisieren. Die Atmosphäre ist ja hier sehr ABER GLEICHZEITIG DIE Heute bestimmen globale Giganten wie Carls­ TRADITIONEN WEITERPFLEGEN.» klassisch ausgeprägt. Diese Rustikalität mit Basberg das Geschehen. Mittlere und kleinere ler Charme soll nicht verschwinden, aber auf eiBrauereien sind verschwunden. Es gibt aber nen neuen Stand gebracht werden. Wir wollen im auch in Basel eine Craft-Beer-Bewegung. Volta Bräu, Unser Bier und 21. Jahrhundert ankommen, aber gleichzeitig die Traditionen weiterpflegen. die Brau Bude sind mir bekannt. Setzen diese kleinen Herausforderer Im nächsten Herbst werden wir ein eigenes kleines Oktoberfest ausrichten nicht ihren Geist von 1974 fort, und kommt Ueli Bier dadurch nicht in und dazu auch ein eigenes Bier brauen. Dann wird es auch ein Zelt in unseeine Sandwich-Position? rem Aussenbereich geben, in dem wir unterschiedliche Themen präsentieren, Ueli Bier hat als einer der ersten Kleinbrauereien einen grossen Vorteil. Es jeweils mit einem dazu passenden Bier und einer kulinarischen Lösung. hat die grossen Konzentrationsprozesse der letzten Jahrzehnte überlebt. Dabei sind ja fast alle renommierten Brauereien wie Warteck oder Calanda R E S TA U R A N T F I S C H E R S T U B E vom Markt verschwunden oder wurden von Feldschlösschen geschluckt. Heute ist der Biermarkt der Schweiz eigentlich zweigeteilt: entweder Rheingasse 45 Heineken oder Carlsberg. Ueli Bier ist aber immer noch da. Die ganz CH-4058 Basel kleinen Player beleben das Biergeschäft, sind aber nicht wirkliche KonTelefon +41 (0) 61 692 9200 kurrenten. Es gibt wieder eine Bierkultur. Das freut und hilft auch uns. info@restaurant-fischerstube.ch

Aber der Biermarkt ist immer noch ein sinkender Markt. Wie kom­ men Sie gegen den Trend an?

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AKTUELL OPTIK BURKART IN WEIL AM RHEIN

FÜR DEN RICHTIGEN DURCHBLICK BRILLENTRÄGER GELTEN NACH EINER REPRÄSENTATIVEN STATISTIK ALS ATTRAKTIV, INTELLIGENT UND ERFOLGREICH. DIE BRILLE IST IHR STÄNDIGER BEGLEITER IM ALLTAG. GENAU DESHALB SOLLTE BEREITS BEIM BRILLENKAUF ALLES STIMMEN. DER SCHLÜSSEL ZU ZUFRIEDENEN KUNDEN IST FÜR DAS OPTIKFACHGESCHÄFT DIE PERSÖNLICHE, INDIVIDUELLE BERATUNG VON QUALIFIZIERTEN AUGENOPTIKERINNEN UND AUGENOPTIKERN. VON MANUELA OLGIATI

Der Wartebereich bei Optik Burkart.

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ptik Burkart ist Ihr kompetenter Partner, wenn es um die Auswahl der Brillenfassung, die individuell angepassten Gläser, das Einschleifen der Gläser in der eigenen Werkstatt bis zur Anpassung und Aushändigung der fertigen Brille geht. «Wir leben unsere Leidenschaft für das komfortable Sehen», sagt Geschäftsinhaber Siegfried Burkart. Wer schöne Brillen mag, setzt sich auf höchstem Niveau dafür ein. Darauf legt das Team des Optikfachgeschäfts mit ausgebildeten Augenoptikern und -optikermeistern wert. Von elegant bis anders und einzigartig steigern sich die Ansprüche.

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Eine verlässliche Adresse, wenn es um das gute Sehen geht.

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Deshalb spricht Burkart von Stilrichtungen und Trends bei Brillenfassungen. Spannende Akzente prägen den persönlichen Stil des Brillenträgers oder der -trägerin. Zum Beispiel mit einer Hornbrille. Weltweit gelinge es den Brillendesignern, das atemberaubend schöne, aber widerspenstige natürliche Büffelhorn von Hand zu exklusiven Fassungen zu fertigen, sagt Burkart. Auch die eigene Brillenkollektion «blickfang» entspricht dem hohen Qualitätsanspruch aus dem Hause Burkart. Jedes


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Brillen unterstreichen den persönlichen Stil.

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AKTUELL

TERTIANUM REBGARTEN

ERÖFFNUNG DES NEUEN WOHNUND PFLEGE­ZENTRUMS REBGARTEN DAS NEUE TERTIANUM REBGARTEN IN LIESTAL HEISST SEIT DEM 1. OKTOBER 2019 SEINE ERSTEN GÄSTE WILLKOMMEN. DAS MODERNE WOHN- UND PFLEGEZENTRUM VERFÜGT ÜBER 66 APPARTEMENTS, 40 EINZEL-PFLEGEZIMMER, AUFENTHALTS- UND BEGEGNUNGSRÄUME, EIN ÖFFENTLICHES RESTAURANT SOWIE EINE TIEFGARAGE. AM SAMSTAG, 26. OKTOBER 2019, WURDE DAS NEUE HAUS ANLÄSSLICH EINES TAGES DER OFFENEN TÜRE DER INTERESSIERTEN ÖFFENTLICHKEIT PRÄSENTIERT.

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er moderne und sandsteinfarbene dreiteilige Gebäudekomplex mit grossen Glasfronten befindet sich an zentraler Lage gleich am Eingang zu Liestals Altstadt. «Wir sind sehr glücklich über diesen Standort, der es unseren Gästen ermöglicht, in wenigen Gehminuten in der Altstadt zu f lanieren», sagt Marianne Häuptli, Regionenleiterin und Mitglied der Geschäftsleitung der Tertianum Gruppe. «Das öffentliche Restaurant zum Orisbach mit seiner grosszügigen Terrasse wird ferner bestimmt bald zu einem beliebten neuen und generationenübergreifenden Treffpunkt in Liestal.» Die 1½-, 2½-, 3½- und 4½-Zimmer-Wohnungen sind allesamt grosszügig konzipiert und begeistern durch ihre Terrassen oder Loggias. Neben schön konzipierten und funktionalen Bädern und Küchen befinden sich in allen Wohnungen Notfallknöpfe, mit denen rund um die Uhr kompetente Hilfe herbeigerufen werden kann. Wohnungsgäste können auf Wunsch neben zahlreichen anderen Annehmlichkeiten auch die hauseigene Spitex in Anspruch nehmen. Für Pflegebedürftige stehen auf der Pflegeabteilung 40 Einzelzimmer zur Verfügung, welche ebenfalls mit den neuesten Standards ausgestattet sind. Zum Spazieren und Verweilen lädt im Innenhof die grüne Parkoase mit Sitzgelegenheiten ein.

Das Tertianum-Basispaket in den Seniorenwohnungen (Miete, Nebenkosten, 24-Stunden-Notruf-System, Rezeption, Anrecht auf ein Pflegebett in der Pflegeabteilung, Nutzung aller Gemeinschaftseinrichtungen, Teilnahme an hausinternen Anlässen) ist bereits ab 1 695 Franken erhältlich. In der Pf legeabteilung umfasst das Angebot auch Pf legeleistungen der Akut- und Übergangspf lege nach einem Spitalaufenthalt, Tagesaufenthaltsmöglichkeiten für Pf legebedürftige und Palliative Care. Ergänzt wird das Pflegeangebot durch spezialisiertes externes Fachpersonal in den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie und Logo­ pädie sowie Podologie. «Wir bieten in Liestal nun rund 60 spannende neue Arbeitsplätze an», freut sich die Geschäftsführerin Eve Müggenburg, welche zuvor u. a. auch in der 4- und 5-Sterne-Hotellerie tätig war. «Zusammen mit meinem motivierten Team werden wir tagtäglich alles daransetzen, damit sich unsere Gäste bei uns rundum wohlfühlen. Wer dies persönlich in Augenschein nehmen möchte, ist herzlich dazu eingeladen, eine Tasse Kaffee mit hausgemachtem Kuchen in unserem Restaurant zum Orisbach im Tertianum Rebgarten zu geniessen.»

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AKTUELL FONDATION BEYELER

HOPPER UND GOYA WERFEN IHRE SCHATTEN VORAUS AUCH IN DEN NÄCHSTEN MONATEN PRÄSENTIERT SICH DIE FONDATION BEYELER MIT EINEM HERAUSRAGENDEN AUSSTELLUNGSPROGRAMM, DAS WIEDERUM GROSSE ZUSCHAUERSTRÖME NACH RIEHEN LOCKEN WIRD. VOR ALLEM DIE FRÜHLINGSAUSSTELLUNG MIT WERKEN VON EDWARD HOPPER UND DIE FRANCISCO-DE-GOYA-RETROSPEKTIVE IM SOMMER 2020 VERSPRECHEN WIEDER «BLOCKBUSTER-QUALITÄTEN» MIT INTERNATIONALER AUSSTRAHLUNG.

Gas, Edward Hopper

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unächst stellt aber die diesjährige Herbstausstellung «Resonating Spaces» bis 26. Januar 2020 exemplarische Werke von Leonor Antunes, Silvia Bächli, Toba Khedoori, Susan Philipsz und Rachel Whiteread vor. Die Werke dieser international renommierten Künstlerinnen und Künstler schaffen in sehr unterschiedlicher Form eine spezifische Qualität von Räumlichkeit – akustisch, als Skulptur oder gezeichnet. Gemeinsam ist ihnen, dass sie zuerst eher als Räume wirken, als dass sie als Einzelobjekte wahrgenommen werden.

EDWARD HOPPER – EINZIGARTIGER BLICK AUF DAS MODERNE LEBEN Ab 26. Januar bis 17. Mai 2020 zeigt die Fondation in ihrer Frühjahrs­ ausstellung Werke von Edward Hopper (1882 – 1967), einem der bedeutendsten amerikanischen Maler des 20. Jahrhunderts. Obwohl Hopper lange Zeit hauptsächlich als Illustrator arbeitete, ist er heute vor allem für seine Ölgemälde bekannt, die von seinem grossen Interesse an der Farbwirkung und seiner Virtuosität in der Darstellung von Licht und Schatten zeugen. Hoppers Gemälde sind Ausdruck seines einzigartigen Blicks auf das moderne Leben: Tankstellen, Häuser, Bars, Leuchttürme und Schiffe, aber auch Innenansichten von Wohnungen, Hotels und Kinos. Die wenigen Personen, die auf seinen Werken zu sehen sind, scheinen oftmals aus den Bildern herauszublicken, als ob das, was auf den Gemälden «passiert», für den Betrachter gar nicht sichtbar sei. Unsichtbare Geschehnisse scheinen sich ausserhalb des Bildes zu ereignen.

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La maja vestida, Francisco de Goya

Den Schwerpunkt der Ausstellung in der Fondation Beyeler bilden Hoppers ikonische Darstellungen der unendlichen Weite amerikanischer Landschaft und Stadtlandschaft. Es handelt sich dabei um ein Thema, das bisher kaum in den Fokus von Ausstellungen zu Edward Hopper gerückt wurde, aber von zentraler Bedeutung für das Verständnis und die Rezeption seines Werks ist. Hoppers künstlerische Formensprache entwickelte sich unabhängig von populären zeitgenössischen Tendenzen. Seine charakteristische Darstellungsweise war nicht nur für bedeutende Maler der Gegenwart wie Peter Doig von grossem Einfluss; sie stand auch in einem geradezu symbiotischen Verhältnis zum Medium Film, vor allem boten Hoppers Gemälde Inspiration für Meilensteine des Films wie Alfred Hitchcocks «Der unsichtbare Dritte» (1959), Wim Wenders’ «Paris, Texas» (1984) oder Kevin Costners «Der mit dem Wolf tanzt» (1990). Wim Wenders bereitet anlässlich der Museumspräsentation ein Filmprojekt zu Edward Hoppers Landschaftsbildern vor. Die Ausstellung der Fondation Beyeler umfasst Aquarelle und Ölgemälde der 1910er- bis 1960er-Jahre und gewährt damit einen umfänglichen und spannenden Einblick in den Facettenreichtum der Malerei Edgar Hoppers

GOYA – WEGBEREITER DER MODERNEN KUNST Und vom 16. Mai bis 16. August 2020 verspricht die Francisco-de-Goya-­ Retrospektive wieder ein Kunstereignis der Sonderklasse, das weit über


AKTUELL die Landesgrenzen hinaus wirken wird. Die Fondation Beyeler widmet Francisco de Goya eine der bisher bedeutendsten Ausstellungen ausserhalb Spaniens. Goya ist einer der letzten grossen Hofkünstler und der erste Wegbereiter der modernen Kunst. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Museo Nacional del Prado in Madrid. Selten gezeigte Gemälde aus spanischem Privatbesitz werden in der Fondation Beyeler erstmals mit Schlüsselwerken aus renommierten europäischen und amerikanischen Museen wie auch Privatsammlungen vereint sein. Zum Auftakt der Sommerausstellung 2020 präsentiert die Fondation Beyeler am diesjährigen Stand auf der Art Basel Goyas eindrucksvolles und rätselhaftes Gemälde Hexensabbat (1797 / 98) aus dem madrilenischen Museo Lázaro Galdiano.

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baren einladen. Sie entsteht in Kooperation mit dem Museo Nacional del Prado in Madrid. Selten zu sehende Gemälde aus spanischem Privatbesitz werden in der Fondation Beyeler erstmals mit Schlüsselwerken aus den renommiertesten europäischen und amerikanischen Museen und Privatsammlungen vereint sein. Goyas radikale Bilder wurden besonders von den modernen spanischen Künstlern verehrt, darunter Pablo Picasso und Joan Miró. Insbesondere die Surrealisten erblickten in ihm einen Geistesverwandten. Auch für zeitgenössische Künstler stellt Goya eine wichtige Inspirationsquelle dar. In der Ref lexion über den Menschen in einer konf liktreichen, zwischen Vernunft und Unvernunft schwankenden Welt erweisen sich seine Bilder heute als aktueller denn je.

Francisco de Goya (1746 – 1828) ist einer der grossen Wegbereiter der modernen Kunst. Sein facettenreiches Werk, das den Freuden und dem Glanz ebenso wie den Schrecken und Abgründen der menschlichen Existenz auf einzigartige Weise Ausdruck verleiht, übt einen kaum zu überschätzenden Einfluss auf die Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts aus. Zu den wichtigsten Genres und Themen in seinen Bildern zählen allen voran die Porträts, die Mitglieder der Königsfamilie und des Hofes, aber auch Freunde und Bekannte des Künstlers zeigen. Die Bildnisse sind in der Konzeption vielschichtig, indem sie die Widersprüchlichkeit und komplexe Persönlichkeit der Dargestellten vor Augen führen. Hinzu kommen Selbstbildnisse, in denen die innere Bewegtheit und Intelligenz des Künstlers auf eindringliche Weise Gestalt erlangen. Ein gänzlich eigenständiger Motivkreis ist jener der Majas: Frauendarstellungen, die ein ambivalentes Verhältnis zwischen Mann und Frau zu erkennen geben. In seinen Genrebildern reflektiert Goya Begebenheiten aus dem Alltag der spanischen Gesellschaft. Dazu gehören Marktszenen und Stierkämpfe, Banditenhöhlen, Irrenhäuser sowie Inquisitionstribunale als Orte des Machtmissbrauchs und der Gewalt. Von ebenso grosser Bedeutung sind die Darstellungen von Hexensabbaten, in denen Goya Abgründiges, den Aberglauben, die Unvernunft und die Albträume seiner Zeit zur Anschauung bringt. BURGEN & SCHLÖSSER

Die Ausstellung wird über 70 Gemälde und ein Konvolut von rund 50 meisterhaften Zeichnungen und 30 Druckgrafiken versammeln, die die Besucher zu einer Begegnung mit dem Schönen wie auch dem Unfass-

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«Resonating Spaces», Leonor Antunes

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AKTUELL

REINTEGRATION ALS HERKULESAUFGABE SUVA

DIE WIEDEREINGLIEDERUNG VON VERUNFALLTEN PERSONEN IN DIE BETRIEBLICHEN PROZESSE IST EIN HAUPTZIEL DER SUVA UND FÜR ALLE BETEILIGTEN EINE WIN-WIN-SITUATION. DIE BETROFFENEN VERLIEREN NICHT DEN ANSCHLUSS IN DER «4.0-ARBEITSWELT», UND DIE EINSPARUNGEN AN KÜNFTIGEN TAGGELD- SOWIE RENTENKOSTEN KOMMEN ALLEN SUVA-VERSICHERTEN IN FORM TIEFERER PRÄMIEN ZUGUTE. INTERVIEW MIT ANDREA FAES VON SIMONE ISERMANN

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ür Betroffene, die nach einem Unfall wieder in der Arbeitswelt denversicherung (IV) kein Anspruch auf Eingliederungsmassnahmen Fuss fassen wollen, sind Massnahmen zum Arbeitsplatzerhalt oder wird die IV aus einem anderen Grund nicht aktiv, kann die Suva finanoder zur Einarbeitung in einen neuen Aufgabenbereich essenziell. zielle Leistungen im Rahmen ihres Reintegrationsprogrammes übernehDie Suva bietet Unternehmen, die Menschen nach einem Unfall men. Voraussetzung ist, dass sich die Wiedereingliederungsmassnahme eine berufliche Perspektive ermöglichen, finanzielle Anreize. So hat die für die Suva und damit auch für die Prämienzahler finanziell lohnt. Suva die Möglichkeit, mit der WiederBERUFLICHE PERSPEKTIVE eingliederung verbundene Kosten von «MITARBEITENDE MIT GESUNDHEITLICHEN ANSTELLE EINER bis zu 20’000 Franken zu übernehmen. Massnahmen zur Wiedereingliederung EINSCHRÄNKUNGEN HABEN EINEN ANDEREN LEBENSLANGEN RENTE Die Suva investierte im vergangenen sind unter anderem Anpassungen des BLICK AUF ARBEITSABLÄUFE UND PROZESSE.» Jahr über 1.2 Millionen Franken in das Arbeitsplatzes, Ausbildungskurse im Reintegrationsprogramm für VerunHinblick auf eine Umplatzierung oder Neuanstellung sowie die Einarbeitung an einem neuen Arbeitsplatz. Bei eifallte. 78 Betroffene erhielten eine neue berufliche Perspektive anstelle ner abgeschlossenen, erfolgreichen Wiedereingliederung kann zusätzlich ein einer Rente. Dadurch werden die Prämienzahler um 21 Millionen Franken Erfolgshonorar von 20’000 Franken an das Unternehmen ausbezahlt werden. entlastet. Von den 78 Betroffenen fanden 45 Personen wieder eine Aufgabe in der Baubranche und 33 Personen in Industrie und Gewerbe. 188 VERUNFALLTE EINGEGLIEDERT UND 52 MILLIONEN 74 Personen waren männlich, vier weiblich. Der Altersdurchschnitt der FRANKEN AN RENTENLEISTUNGEN GESPART SEIT 2016 Wiedereingegliederten lag bei 49 Jahren, die jüngste Person war 19 und Das «Anreizsystem für betriebliche Wiedereingliederung» wurde von die älteste 64 Jahre alt. der Suva 2016 ins Leben gerufen. Seither konnte die Suva 188 Verunfallte erfolgreich wiedereingliedern und dadurch 52 Millionen Franken Eine davon ist eine Buschauffeurin von BERNMOBIL, der Städtischen an künftigen Rentenleistungen einsparen. Wichtig: Besteht bei der InvaliVerkehrsbetriebe Bern. Sie hat sich bei einem Sturz vor einigen Monaten

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AKTUELL eine Steissbeinfraktur zugezogen und kann bis auf Weiteres ihren Beruf nicht mehr ausüben. Nach Einschätzung des Suva-Kreisarztes ist es der Mitarbeiterin aber möglich, im Rahmen von 50 Prozent eine leichte wechselbelastende Tätigkeit auszuüben. BERNMOBIL hat für sie deshalb einen Schonarbeitsplatz in der Materialwirtschaft geschaffen, in welchem sie nun in einem Teilzeitpensum arbeitet. Der Austausch mit den Kollegen, die Abwechslung im Alltag und die Tatsache, endlich wieder «BERNMOBIL-Luft» zu schnuppern, wirken sich rundum positiv auf den Gesundheitszustand der Mitarbeiterin aus. Sie kann solange an dem Schonarbeitsplatz bleiben, bis eine vollständige Rückkehr in den Fahrdienst wieder möglich ist. Andrea Faes, Case Managerin bei BERNMOBIL, spricht über den Stellenwert der betrieblichen Wiedereingliederung bei BERNMOBIL und die Erfahrungen, die sie mit dem Reintegrationsprogramm der Suva gemacht hat.

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wir mit der internen Kommunikation des Reintegrationsprogramms eine weitere Sensibilisierung für das Thema erreichen können. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Anreizsystem der Suva gemacht? Die Erfahrungen waren durchwegs positiv. Wir konnten den Mitarbeitenden die Chance bieten, ihre Arbeits- und Leistungsfähigkeit an einem Schonarbeitsplatz Schritt für Schritt wiederaufzubauen. Dies ermöglichte ihnen, die ersten, sehr wertvollen Schritte auf dem Weg zurück in den Arbeitsprozess zu meistern. Können solche Mitarbeitenden abgesehen von ihrer Arbeitsleistung für ein Team auch sonst bereichernd sein? Mitarbeitende mit gesundheitlichen Einschränkungen haben einen anderen Blick auf Arbeitsabläufe und Prozesse. Es zeigt sich immer wieder, dass Anpassungen am Arbeitsplatz nicht nur diesen Mitarbeitenden, sondern allen einen Mehrwert bieten. Welches sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wiedereingliederung? Eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter auf dem Weg der beruflichen Wiedereingliederung zu unterstützen, braucht Geduld. Es scheint mir essenziell, besonders in dieser Phase den Blick für die Ressourcen eines Mitarbeitenden zu schärfen und sich nicht an den Defiziten zu orientieren. Basis sind zudem Anstellungsbedingungen sowie eine Firmenkultur, die eine Wiedereingliederung über mehrere Monate überhaupt ermöglichen. Hier können wir glücklicherweise auch auf das Commitment der Geschäftsleitung zählen.

Andrea Faes, Case Managerin BERNMOBIL.

«Geschäftsführer»: Welchen Stellenwert hat die betriebliche Wie­ dereingliederung für BERNMOBIL? Andrea Faes: Als attraktive Arbeitgeberin in der Region Bern mit knapp 1 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Thema «Vielfalt» eine von vier strategischen Stossrichtungen. Dazu gehört auch, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen wieder in das Arbeitsleben einzugliedern und damit zu heterogenen Teams beizutragen. Hier konnten wir in den vergangenen Jahren zahlreiche Erfolge verzeichnen, was sich wiederum positiv auf unsere Unternehmenskultur und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden auswirkt. Weshalb entschied sich BERNMOBIL für das Reintegrationsprogramm «Anreize für betriebliche Wiedereingliederung» der Suva? BERNMOBIL betreibt seit zehn Jahren ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement. Ein wichtiger Bestandteil davon ist das Case Management, welches zum Ziel hat, verunfallte oder erkrankte Mitarbeitende rasch und nachhaltig in den Arbeitsprozess zu reintegrieren. Hier bot uns das Reintegrationsprogramm der Suva wertvolle Unterstützung. Wie viele erkrankte oder verunfallte Personen konnte BERNMOBIL seit Bestehen ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements wieder in den Arbeitsprozess reintegrieren? BERNMOBIL betreut laufend ca. 40 Personen im betrieblichen Case Management. Erste Priorität hat stets die Rückkehr an den angestammten Arbeitsplatz, bei rund 90 Prozent der Personen können wir dieses Ziel erreichen. Wie konnte BERNMOBIL vom «Anreizsystem für betriebliche Wie­ dereingliederung» profitieren? Dank des «Anreizsystems für betriebliche Wiedereingliederung» haben wir das Angebot an Schonarbeitsplätzen weiter ausgebaut. Zudem haben

Was ziehen Sie für ein Fazit? Die beruf liche Wiedereingliederung ist ein wesentlicher Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements von BERNMOBIL. Wir sind hier aber noch nicht am Ziel, denn es gilt, die Anzahl Schonarbeitsplätze weiter auszubauen, um möglichst allen Mitarbeitenden mit gesundheitlichen Einschränkungen den Wiedereinstieg bei BERNMOBIL zu ermöglichen.

ÜBER DIE SUVA Die seit 1918 tätige Suva beschäftigt am Hauptsitz in Luzern, in den schweizweit 18 Agenturen und in den zwei Rehabilitationskliniken Bellikon und Sion rund 4 200 Mitarbeitende. Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts mit 4.3 Mrd. Franken Prämienvolumen versichert sie rund 129’000 Unternehmen bzw. 2.0  Mio. Berufstätige gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Arbeitslose sind automatisch bei der Suva versichert. Zudem führt sie im Auftrag des Bundes seit 2005 auch die Militärversicherung. Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Sie arbeitet selbsttragend, ohne öffentliche Gelder und gibt Gewinne in Form von tieferen Prämien an die Versicherten zurück. Im Suva-Rat sind die Sozialpartner– Arbeitgeber und Arbeitnehmer – und der Bund vertreten.

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KOLUMNE

BE-DIGITAL – DIE PLATTFORM FÜR DIGITALE KOMPETENZ IN BASEL VON DEBORAH STRUB

D

ie Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt grundlegend. Sie eröffnet neue Chancen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich: Für Wirtschafts­ regionen ebenso wie für einzelne Unternehmen. Wir von der Handelskammer beider Basel sind überzeugt, dass die Digitalisierung nicht ein Thema einzelner Big Player ist. Gerade auch für KMU stellt sich die Frage, wie sie die Chancen dieser Transformation nutzen und daraus Vorteile für ihr Unternehmen generieren können. Denn die Digitalisierung ist nicht mit der Einführung einer neuen Software-Lösung getan. Sie bestimmt ganze Prozesse und nicht zuletzt die Unternehmenskultur einer Firma neu. Mit der Plattform «be-digital» fördern wir das digitale Unternehmertum. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, mit «be-digital» die Wettbewerbsfähigkeit der Region Basel zu erhöhen und die hiesige ICT-Branche zu stärken. Denn wir finden es wichtig, dass die Region für ICT-Unternehmen und digitale Geschäftsmodelle attraktiv ist. Nur so werden die dringend benötigten ICT-Fachkräfte angelockt. Um als Unternehmen in einem zunehmend digitalen Wettbewerbsumfeld langfristig erfolgreich zu bleiben, ist der Dialog untereinander sehr wichtig. Deshalb ermöglicht unsere «be-digital»-Plattform den Erfahrungsaustausch an Anlässen rund um das Thema Digitalisierung mit Unternehmen und ICT-Anbietern. Zudem bieten wir mit «be-digital» Weiterbildungsprogramme und Networking-Events an. Wer Mitglied der «be-digital»-Community ist, erhält fortlaufend die neusten Informationen dazu. Dank einer Kooperation mit SwissICT wird die «be-digital»-Community auch in den Genuss von Angeboten des grössten Fachverbands der ICT-Branche in der Schweiz kommen. Nach dem Motto «Von der Wirtschaft für die Wirtschaft» trägt die Handelskammer die «be-digital»-Plattform gemeinsam

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mit führenden Unternehmen und Hochschulen. Die Trägerschaft ist noch im Aufbau. Bereits an Bord sind die Basellandschaftliche Kantonalbank, Trivadis, Tineo, Blackdot, CSF, Eotec, Innobit sowie das Departement für Mathematik und Informatik der Universität Basel und die Fachhochschule Nordwestschweiz. Unternehmen, die bei der Entwicklung von «be-digital» mitbestimmen wollen, sind willkommen, sich der Trägerschaft anzuschliessen. Mit «be-digital» wollen wir Unternehmen der ICT-Branche, aber auch Unternehmen mit erfolgreichen digitalen Anwendungsbeispielen nicht nur mehr Sichtbarkeit verschaffen. Wir unterstützen KMU auch individuell in ihrem digitalen Wandel. Im Angebot stehen der «digital Checkup» und das «digital Project». Beim «Checkup» übernimmt die Handelskammer dreiviertel der Kosten für ihre Mitglieder. Im Rahmen eines «digital Project» leisten wir finanzielle Beiträge an Investitionen in digitale Lösungen. Werden Sie Teil der «be-digital»-­ Community und geben uns auf www.be-digital-basel.ch Ihre Kontaktdaten bekannt. Wir werden Sie fortlaufend mit Informationen und spannenden Angeboten rund um die Digitalisierung bedienen.

DEBORAH STRUB Abteilungsleiterin Cluster & Initiativen, Mitglied der Geschäftsleitung, Handelskammer beider Basel Postfach St.-Jakobs-Strasse 25 CH-4010 Basel Telefon +41 (0) 61 270 60 80 info@hkbb.ch : : WWW.BE-DIGITAL-BASEL.CH : :


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AKTUELL

UMFRAGE

BAUSTELLEN- UND VERKEHRSCHAOS CONTRA LEBENSQUALITÄT VON «A» WIE AESCHENGRABEN BIS «Z» WIE ZÜRCHERSTRASSE» – DAS BAUSTELLENJAHR 2019 AUF DEN STRASSEN DES KANTONS BASEL-STADT ZEHRTE AN DEN NERVEN DER VERKEHRSTEILNEHMENDEN UND DER BEVÖLKERUNG. UND VIELERORTS GEHEN DIE BEHINDERUNGEN DIE NÄCHSTEN JAHRE WEITER.

E

s sind nicht nur einfach Grossbaustellen an zentralen Orten, es sind massive Behinderungen und Einschränkungen des individuellen und öffentlichen Verkehrs, veränderte Verkehrsführungen, teilweise unklare Signalisationen und überforderte Verkehrshelfer, die zu chaotischen Verkehrsverhältnissen und stellenweise auch zu gefährlichen Situationen führen. Dazu kommen weitere Baustellen in der Agglomeration und auf den Autobahnen, welche alle Auswirkungen

URS BLINDENBACHER, KÜNSTLERISCHER LEITER «OFFBEAT», «JAZZFESTIVAL BASEL» In puncto Baustellen und Verkehrsbehinderungen ist Basel – auch als Tourismus-Destination – dieses Jahr katastrophal. Als Konzertveranstalter muss ich mich zusätzlich damit auseinandersetzen, wie auswärtige Besucher vom Bahnhof und die Musiker von ihren Hotels zu den Auftrittsorten kommen.

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auf den Verkehrsfluss in der ganzen Region haben. Dass zudem die Baustellen diverser Neubauprojekte schon rein optisch das Stadtbild in einem unvorteilhaften Licht erscheinen lassen, sei hier nur am Rande erwähnt. In der «Geschäftsführer»-Blitzumfrage äussern sich Befragte zum Baustellen- und Verkehrschaos in der Stadt Basel, und es verwundert nicht, dass sie die momentane diesbezügliche Situation kritisch sehen.

DANIEL SCHAUB, GESCHÄFTSFÜHRENDER INHABER ROTWEISS VERLAG GMBH; GESCHÄFTSFÜHRENDER INHABER DANIEL SCHAUB MEDIENBÜRO GMBH; PRÄSIDENT FUSSBALLVERBAND NORDWESTSCHWEIZ (FVNWS) Im Baselbiet lebend und arbeitend bin ich beruflich auf das Auto angewiesen. Dabei wird es aufgrund der behinderten Verkehrsströme immer zeitaufwendiger, mit dem Auto in die Stadt zu gelangen. Ich habe auch Verständnis dafür, dass man die Innenstadt vom Verkehr entlasten will, aber die jetzige Situation ist sehr unbefriedigend und die Perspektiven durch die Politik sind auch nicht sehr erhellend.


AKTUELL

FRED SENN, INHABER UND GESCHÄFTSFÜHRER DER FRED SENN AG Für uns als Handwerkbetrieb sind das Verkehrsregime in der Innenstadt sowie die vielen Baustellen und die damit einhergehende Aufhebung von Parkplätzen und der damit verbundene Zeitverlust eine Katastrophe. Ganze Quartiere sind teilweise nur erschwert zugänglich. Zusätzlich erschwert uns die Bussen-Praxis der Polizei das Leben.

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CLAUDE SAUTTER, INHABER / GESCHÄFTSFÜHRER SAUTTER MALERARBEITEN AG Die vielen Baustellen führen zu Verkehrsbehinderungen und Staus, was unsere Handwerker, die mit dem Auto unterwegs sein müssen, viel Zeit und Nerven kostet. Erschwerend kommt dazu, dass durch die vielen Baustellen auch Parkplätze aufgehoben werden. Durch das Verkehrsregime in der Innenstadt ist es zusätzlich nahezu unmöglich geworden, dort Parkplätze zu finden, und die Zufahrten sind mit zeitraubendem, administrativem Aufwand verbunden.

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KOLUMNE

GEHÖRT IHR UNTERNEHMEN WIRKLICH IHNEN? VON ROLF RAMSEIER

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ls Treuhänder bin ich immer wieder in Aktientransaktionen involviert, so etwa bei Nachfolgeregelungen und Firmenverkäufen. Dies ist oft der Zeitpunkt, wo grosse Hektik ausbricht: Wo sind die Aktien? Sind sie bisher rechtsgültig übertragen worden? Wer ist wirtschaftlich Berechtigter? Es gibt Beispiele, bei denen solche Mängel sogar das ganze Geschäft platzen liessen. In der Regel aber sind «Cleanups» noch möglich, allerdings mit erheblichen und unangenehmen Kostenfolgen und Verzögerungen. Wo liegt das Problem? Aktien können gemäss Gesetz in den verschiedensten Formen ausgegeben werden: so etwa als Inhaber- oder (allenfalls vinkulierte) Namenaktien, verbrieft oder nicht verbrieft, in Einzelurkunden, Zertifikaten oder Global­ u rkunden. Je nach Aktienart sind die Anforderungen an die Übertragung unterschiedlich. Häufig wird aber vergessen, dass neben einem gültigen Grundgeschäft (z. B. Kaufvertrag) auch eine Zession stattfinden muss, entweder als Indossament auf dem Aktientitel oder Zertifikat, oder mit separater schriftlicher Erklärung. Dies gilt auch für die unverbrieften Aktien. Ohne lückenlose Zessionskette hat der Käufer keinen gültigen Nachweis über sein Eigentumsrecht. Zusätzlich ist auch das Aktienbuch bei Namenaktien zwingend à jour zu halten, bei vinkulierten Aktien ist zudem die Zustimmung des Verwaltungsrates zur Übertragung zu dokumentieren. Ohne diese Zustimmung dürfen die Mitgliedschaftsrechte des Aktionärs nicht ausgeübt werden. Die Rechtsfolgen solcher Versäumnisse können massiv sein. Weil z. B. GV-Beschlüsse, die durch Teilnahme nicht autorisierter Aktionäre zustande gekommen sind, nichtig resp. anfechtbar sind, kann der Käufer wegen solcher Rechtsunsicherheit unter Umständen massive Preisabschläge durchsetzen. Wer meint, das seien schon genug rechtliche Fallstricke im Zusammenhang mit dem Aktienerwerb, hat sich gründlich getäuscht: Gemäss den neuen Geldwäscherei­bestimmungen müssen Aktionäre, die mehr als 25 Prozent der Aktien halten resp. erwerben, zwingend den wirtschaftlich Berechtigten melden, der ebenfalls ins Register einzutragen ist. Wer die

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Meldung innert einem Monat verpasst hat, verwirkt seine Vermögensansprüche. Somit darf ihm die Gesellschaft keine Dividende auszahlen! Gemäss dem Gesetz kann dieser Mangel nicht mehr rückwirkend behoben werden. Zudem drohen bei Nicht-Einhaltung der GwG-Bestimmungen saftige Bussen. Nach dem Vorstehenden sollte klar sein, dass durch rechtzeitiges Handeln viel Schaden abgewendet werden kann. Wir Treuhänder unterstützen Sie bei einem systematischen «Clean­ up» und einer professionellen Führung des Aktienbuchs. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie hat die Ramseier Treuhand AG zusammen mit Partnern unter der Marke SMARTSHARES ein Tool entwickelt, mit welchem Aktien in der Blockchain effizient, rechtsgültig und extrem abgesichert übertragen werden können. Sämtliche gesetzlichen Anforderungen werden dabei automatisch und zwingend erfüllt. Dem Zeitgeist entsprechend sind die Aktien sozusagen in der Hosentasche immer mit dabei: Mit der entsprechenden App kann der Aktionär seine Aktien via Smartphone übertragen, über die GV-Traktanden abstimmen, mit der Gesellschaft kommunizieren und wichtige Dokumente fälschungssicher verwahren. Ihr Unternehmen kann mit dieser Technologie sämtliche Aktienprozesse auf eine neue Stufe stellen, unter Einhaltung aller relevanten gesetzlichen Bestimmungen. Wagen Sie den Schritt in die Zukunft!

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NACH DER PFLICHT KOMMT DIE KÜR ERFOLG WIRD NICHT GESCHENKT. MAN MUSS SICH IHN HART ERARBEITEN. DAS HABEN IN DEN LETZTEN 50 JAHREN VIELE TAUSEND STUDENTINNEN UND STUDENTEN MITERLEBT UND SIND NACH DEM ERWERB EINES HF-ABSCHLUSSES ODER EINES EIDGENÖSSISCHEN FACHAUSWEISES DIE KARRIERELEITER HOCHGESTIEGEN, HABEN SICH INNERHALB EINES UNTERNEHMENS NEU POSITIONIERT ODER EINE NEUE BERUFLICHE LAUFBAHN GESTARTET. VON JOËL CH. WUETHRICH

D

ie TEKO Basel feiert die Erfolge ihrer Studierenden. Aus aktuellem Anlass tut sie dies mit dem 50-Jahre-Jubiläumsbuch mit 50 Geschichten, die Mut machen und eindrücklich aufzeigen, wie und warum sich die Aus- und Weiterbildung gelohnt hat. Die TEKO Basel konnte sich nicht nur dank ihres Weiterbildungs-Portfolios etablieren, bei welchem HF- und FA-Lehrgänge angeboten werden, die den Nerv der Zeit treffen und bei welchen Fachleute nach den Bedürfnissen des aktuellen und künftigen Arbeitsmarktes ausgebildet werden. Die Weiterbildungen orientieren sich auch eindeutig nach den Erfordernissen in den jeweiligen Arbeitswelten der Zukunft in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Handel. Praxisnähe wird grossgeschrieben, und alle Dozierenden – auf ihren Fachgebieten Expertinnen und Experten mit grosser Praxis-Erfahrung – vermitteln ihr Wissen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Studierenden mit Leidenschaft und Engagement. «Das war und ist nach wie vor ein besonderes Alleinstellungsmerkmal bei der TEKO Basel», bestätigt Schulleiterin Terry Tschumi. Diese Leidenschaft bringen auch die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen mit. So wie beispielsweise Nicolas Battais aus Basel, der von 2015 bis 2018 die Ausbildung zum dipl. Techniker HF an der TEKO Basel absolviert hat und mit seiner Diplomarbeit für Aufsehen sorgte. Er zeigte Lösungen auf für die Optimierung der Verteilnetze nach der Energiewende 2050. Heute ist er bei der EBL mitverantwortlich für den Netzbetrieb und die Messtechnik.

Auch andere aus der Region haben nach dem TEKO-Diplom einen herausragenden beruflichen Werdegang hingelegt, wie beispielsweise Georges Gäumann aus Kaiseraugst BL, der als frisch gebackener dipl. Techniker HF in Bauplanung und Architektur die Karriereleiter hochstieg bis zum Bauleiter bei Wirz und Partner Baumanagement AG.

HOHE ANERKENNUNG VON HF ABSCHLÜSSEN UND EIDG. FACHAUSWEISEN Nach 50 Jahren lässt sich gut Bilanz ziehen. Die TEKO Basel zeichnet sich aus durch massgeschneiderte, hoch aktuelle HF- und FA-Lehrgangsangebote wie beispielsweise Techniker / in HF in Energie und Umwelt, Wirtschaftsinformatiker / in HF, Technische Kaufleute mit eidg. Fachausweis oder Betriebswirtschafter / in HF. Die gesteigerte Bedeutung sowie Anerkennung von HF-Abschlüssen und eidgenössischen Fachausweisen spielen den Studierenden der TEKO Basel dabei in die Hand. Neue Jobprofile werden im Zuge der Digitalisierung der Arbeitswelten und dem Trend nach «nachhaltigen Umweltjobs» entstehen. Da trennt sich im Jobmarkt die Spreu vom Weizen, wenn man eine praxisnahe und fachlich hochwertige Weiterbildung nachweisen kann.

ZUKUNFTSGERICHTETE WEITERBILDUNGEN So basiert der Erfolg der TEKO-Basel-Studierenden auch darauf, dass man sich dank einer strategisch richtigen Weiterbildungsentscheidung für die Berufe der Zukunft fit machen kann. Ein Beispiel: Der Lehrgang Techniker / in Energie und Umwelt (www.teko.ch/de/top/technik/hf-technik/energieundumwelt) ist voll im Trend, weil mit diesem Abschluss die Türen nachhaltig weit offen sind für eine Karriere in vielen Jobs, die in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sein werden. Dazu kommt, dass man dem absehbaren Fachkräftemangel in vielen Branchen vorbeugt. Die praxisorientierten Ausbildungen entsprechen natürlich den ISO- und eduQua-Richtlinien (Schweizerisches Qualitätszertifikat für Weiterbildungsinstitutionen) und sind neurechtlich anerkannt. Schulleiterin Terry Tschumi: «In einigen Berufszweigen ist ein Fachkräftemangel abzusehen. Bildet man sich in Berufen mit grosser Nachfrage, hat man gute Zukunftsaussichten.» Andererseits befinden wir uns in einer Zeit der Globalisierung und Innovation. Mitarbeitende müssen sich «global fit machen», Kenntnisse und Kompetenzen laufend aktualisieren, um arbeitsmarkt- und konkurrenzfähig zu bleiben.

TEKO BASEL Peter Merian-Strasse 54 CH-4052 Basel Telefon +41 (0)61 683 51 10 basel@teko.ch Schulleiterin Terry Tschumi präsentiert: 50 Jahre TEKO – 50 Geschichten von ehemaligen Studierenden.

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... THOUGHTS OF A YOUNG ENTREPRENEUR!

S

chnell soll man sie formen, zu möglichst jedem Thema, rasch und breit verteilen auf möglichst viele Arten: die eigene Meinung – der Trendsetter.

Social Media, besonders Instagram, ist ein dankbarer Nährboden. Beherrscht von airgebrushten, (meist veganen) Influencern und Bloggern – who promote many things but the truth –, die das Selbstwertgefühl der Minderwertigen, Aufmerksamkeitssuchenden und Unwissenden füttern. Abgenommen wird einem das, was man sucht: das eigenständige Denken und die freie Entfaltung. Bislang galt die Multi-Milliarden-Dollar-­ Mode-Industrie als the most shallow industry. Ich würde behaupten, dass die Influencer- und Bloggerei sie mit Trivialität übertroffen hat. Inhaltslose Ratschläge werden verteilt, animiert und affirmiert. It’s like eating way too many fortune cookies. Zurück zum Punkt: Good advice is hard to come by. General advice, however – erwünscht oder unerwünscht, fundiert oder oberflächlich – kann man kaum entkommen. So erregt auch das Marketing meiner Firma Aufmerksamkeit, bei Ratschlaggebenden und Meinungsverteilern. Immer wieder müssen wir erklären, warum die Seite so weiss ist, das Inserat an Harry-Potter-Szenen erinnert und was unser Slogan«... Ehrlich und mit einem Lächeln!» mit Immobilien zu tun hat. 1. sind wir viel mehr als nur Makler (remember, I’m an architect), 2. haben wir von Tom Ford gelernt, «that business is a part of designing a brand», 3. zu unserem Slogan: That’s how we roll.

Dürftige Ratschläge, die genauso sinnvoll sind wie das unermüdliche Vorhaben der veganen Influencer, das nachhaltigste Material der Modebranche (Pelz) zu verdammen und es mit Polyester (= plastic, polluting our oceans) zu ersetzen, aren’t helping. Für unser Branding setzen wir gekonnten Minimalismus im Sinne von Mies van der Rohe und sanfte Provokation bewusst als Stilmittel ein. Wir berühren Grenzen mit Respekt, ohne zu verletzen. Wir animieren zum Nachdenken und Innehalten. Wir streben Sachlichkeit und Exzellenz an und liebäugeln mit dem Perfektionismus. Man muss es können – and yes, we can!

While we’re at it, was hatte Oliviero Toscanis umstrittene Benetton-Kampagne der 90er-Jahre mit Mode zu tun? Ich war damals ein Kind und assoziierte Benetton mit kratziger, filziger Wolle die (zur Freude aller veganen Influencer) mit Polyester aufgemischt wurde und mit Models, die so aussahen wie ich (biracial). Toscanis Idee – it’s called Imagewerbung – war clever und einfach zu verstehen. Das Berühren des Tabus in seinen Kampagnen habe ich als Kind infrage gestellt. Bis heute weiss ich nicht, ob ich Oscar Wildes Ansicht teile, dass es schlimmer ist, dass die Leute nicht über einen reden, als dass sie über einen reden – but I do see his point. Die Kunst des Markenaufbaus hat nicht zwingend etwas mit dem eigentlichen Produkt oder der Dienstleistung zu tun, sondern mit dem Erregen von Aufmerksamkeit jeglicher Art und dem Kreieren eines Wiedererkennungswertes. Unser Marketing zeigt den Charakter und das Herz unseres Unternehmens – ästhetisch und roh. What you see is what you get. Wasserschäden, Leerstände und Baurechte setzen wir © KONXHELI PHOTOGRAPHY kühn und lösungsorientiert in Szene. Von biederen fotografischen Werken aus grellen Farbkompositionen mit platten Botschaften und Rechtschreibfehlern halte ich nichts. «Where’s the glamour?», würde Anna Wintour jetzt sicherlich wieder fragen. Zu Recht! Nur weil es im Immobilienmarketing mehrheitlich an intelligenter Kreativität mangelt, heisst es nicht, dass wir uns nicht absetzen dürfen. Wie Coco Chanel einmal sagte: «Um unersetzbar zu sein, muss man immer anders sein.»

E L I A N E J. S A X E N A Dipl. Architektin MSc. Arch. AAM elianejag mail@elianej.ch : : WWW.ELIANEJ.CH : :


Viele Verunfallte vermissen ihre Arbeit. Unterstützen Sie betroffene Kollegen bei der Rückkehr ins Berufsleben.

Viele Menschen können es nach einem Unfall kaum erwarten, in ihr gewohntes Leben zurückzukehren. Wir unterstützen sie auf diesem Weg mit Beratung, Versicherungsleistungen, Unfallmedizin und Rehabilitation. Doch auch Sie können zur Genesung der Verunfallten beitragen, indem Sie ihnen zur Seite stehen. Für detaillierte Informationen: www.suva.ch/wiedereingliederung


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«IMMOBILIEN SIND MEINE LEIDENSCHAFT!» WER IM FRICKTAL ODER IM BASELBIET SEINE IMMOBILIE VERKAUFEN WILL, IST BEI WIESNER IMMOBILIEN IN MÖHLIN AN DER RICHTIGEN ADRESSE. DABEI PROFITIEREN DIE KUNDEN VON EINEM PROFESSIONELLEN DIENSTLEISTUNGSANGEBOT UND EINER ENGEN, VON VERTRAUEN GEPRÄGTEN KUNDENBETREUUNG. INTERVIEW MIT HEINZ WIESNER

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einz Wiesner, ausgebildeter Immobilienmakler sowie Inhaber von Wiesner Immobilien, wohnhaft in Möhlin und aufgewachsen im Oberbaselbiet, verfügt dementsprechend über umfassende Kenntnisse des Immobilienmarktes im Fricktal und im Baselbiet. Nach praktischen Berufserfahrungen gründete er vor zweieinhalb Jahren sein eigenes Unternehmen, das sich erfolgreich im hart umkämpften Immobilienmarkt etabliert hat. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» stellt Heinz Wiesner seine Dienstleistungen vor und erklärt seine Unternehmensphilosophie.

«Geschäftsführer»: Wer sein Haus verkaufen will, hat in der Regel auch eine emotionelle Bindung zu seiner Immobilie, die oft über viele Jahre seine Heimat war – wie werden Sie dieser Situation gerecht? Heinz Wiesner: Zentrale Elemente sind eine einfühlsame und professionelle Beratung der Kunden sowie die Schaffung eines Vertrauensverhältnisses. Die Kunden spüren meine Leidenschaft für Immobilien und wollen einen zuverlässigen, seriösen und ehrlichen Partner und sollen sich wohlfühlen. Mein Motto ist dabei «Qualität vor Quantität». Deshalb nehme ich mir viel Zeit, um den korrekten Marktwert der Liegenschaft zu ermitteln und eine professionelle Verkaufsdokumentation zu erstellen. Dafür gestalte ich Grundrisspläne und schiesse professionelle Fotos, damit durch konsequente Werbeaktivitäten der bestmögliche Verkaufspreis erzielt werden kann. Weiter suche ich potenzielle Käufer, organisiere Besichtigungen, führe Preisverhandlungen und koordiniere Termine mit Notaren und Banken. Meine Arbeit ist erst beendet, wenn beim Notar der Kaufvertrag unterschrieben wurde.

Wie sehen Ihre Vermarktungsinstrumente aus? Zur Vermarktung verwende ich verschiedene Tools, wie sie auch bei den meisten Banken gängig sind. Dann schalte ich die Objekte bei den entsprechenden Internetportalen sowie auf meiner eigenen Webseite auf. Wie beurteilen Sie den aktuellen Immobilienmarkt im Fricktal und im Baselbiet? Die Wohnlagen im Fricktal und im Baselbiet sind in den letzten Jahren immer attraktiver geworden. Vor allem dort, wo Infrastrukturen sowie ÖV ausgebaut wurden, sind Immobilienangebote entstanden, welche interessierten Käufer aus der dicht besiedelten Agglomeration Basel anziehen.

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Was ist Ihre Basis zur Bewertung und Schätzung des Wertes von Wohnliegenschaften? Diese gründet auf verschiedene Faktoren: einerseits auf meinen spezifischen Kenntnissen und Beobachtungen des Immobilienmarktes, den ich dank meiner regionalen Verankerung gut kenne. Sehr hilfreich für die Kunden sind aber auch meine Erfahrungen als ursprünglich gelernter Sanitär-Installateur und eidg. dipl. Instandhaltungsleiter, die mich befähigen, Liegenschaften aus praktischer Sicht zu beurteilen und zu bewerten.

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Heinz Wiesner ist der Inhaber von Wiesner Immobilien.


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AKTUELL VEREINIGUNG FÜR EINE STARKE REGION BASEL / NORDWESTSCHWEIZ

ANERKENNUNGSPREIS AN KLAUS ENDRESS DIE VEREINIGUNG FÜR EINE STARKE REGION BASEL / NORDWESTSCHWEIZ HAT DIESES JAHR IHREN ANERKENNUNGSPREIS AN KLAUS ENDRESS, VERWALTUNGSRATSPRÄSIDENT DER ENDRESS + HAUSER GRUPPE, VERLIEHEN. DIE PREISÜBERGABE FAND AM 10. SEPTEMBER AUF DEM NEUEN CAMPUS DER FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ IN MUTTENZ STATT.

Klaus Endress

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er Preis an Klaus Endress wurde in Anerkennung für seine grossen Verdienste für unsere Region und sein Engagement für eine bessere und effizientere Zusammenarbeit und den Abbau von Grenzen und Hindernissen innerhalb der Region, namentlich auch zwischen den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft, verliehen. Laut Vereinigung für eine Starke Region Basel / Nordwestschweiz wird mit Klaus Endress ein grosser «Entrepreneur» geehrt, der seit jeher das regionale Denken und Handeln unterstützt. Klaus Endress schliesse sich würdig an die bisher ausgezeichneten Preisträger, wie etwa Prof. René L. Frey, Stephan Musfeld, alt Regierungsrat Peter Schmid, Hans-Peter Platz, Peter Bläuer, Heidi Tschopp, Werner Schneider, Regierungsrat Kanton Aargau, Matthias Müller, Dr. h.c. Thomas Straumann, Rita Kohlermann, Paul Messmer und Christoph Stutz, Erik Julliard, den FC Basel, Prof. Dr. Antonio Loprieno, den Zoo Basel, die Architekten Christ & Gantenbein und die Basler Fasnacht an. In seiner Laudatio betonte Regierungsrat Thomas Weber, Vorsteher der Volkwirtschafts- und Gesundheitsdirektion, Kanton Basel-Landschaft, dass es, um unsere Region zu stärken, Menschen braucht, die über die kantonalen Grenzen hinaus die gemeinsamen langfristigen Interessen erkennen und sich für sie einsetzen. Wer wie unser Preisträger als Unternehmer nicht nur über Kantons-, sondern über Landesgrenzen hinweg Lösungen finden muss, verfügt zwingend über diese dafür notwendige

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grosszügige Denkweise. Thomas Weber würdigte ausführlich die Verdienste des Unternehmers Klaus Endress, der souverän – heute als Verwaltungsratspräsident – den Industriekonzern Endress + Hauser leite, welcher in über 50 Ländern präsent ist und in zwölf Ländern Produktionswerke unterhält. Insbesondere wies er darauf hin, dass das erfolgreiche Familienunternehmen seine Aktivitäten vor allem im Dreiländereck deutlich ausbaue und sich damit in der Agglomeration Basel sich die Belegschaft auf gegen 5 000 erhöhte, was etwa ein Drittel aller weltweit Beschäftigen ausmache. Im laufenden Jahr sollen zudem 138,4 Millionen Euro in der Region investiert werden, wovon die ganze Region profitiere. Die Vereinigung für eine Starke Region Basel setzt sich für eine bessere Zusammenarbeit der vier Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Solothurn und Aargau sowie für die Beseitigung von teuren Doppelspurigkeiten ein. Die 1989 gegründete Vereinigung zählt rund 600 Mitglieder, vornehmlich regionale Politiker aus allen Lagern und zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, die die Problematik der Aufsplitterung der Nordwestschweiz aus ihren Tätigkeiten kennen und der Überzeugung sind, dass Aufgaben wie Gesundheitswesen, Ausbildung, öffentlicher und privater Verkehr, Umweltschutz oder Wirtschaftsförderung heute zum grossen Teil nur noch regional gelöst werden können. Seit dem Jahr 2000 zeichnet die Vereinigung zudem Personen oder Organisationen mit einem Anerkennungspreis für ihre Leistungen im Interesse der Region aus.


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Die besondere Allgefahren-Versicherung für Oldtimer in der Schweiz. So sind u. a. auch mechanische Schädigungen versichert (z. B. Getriebeschaden bei unbeabsichtigtem Verschalten).

Ist Ihr Oldtimer optimal versichert?

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Als Oldtimer können Fahrzeuge, welche mindestens 20jährig sind, versichert werden.

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Keine Kilometerbegrenzung während des Jahres.

Seit einigen Jahren gibt es in der Schweiz die BELMOT SWISS OldtimerAllgefahren-Kaskoversicherung der Mannheimer. Sie wird vom grossen Jaguar-Enthusiasten und Ehrenmitglied des Jaguar Drivers‘ Club Switzerland René Grossenbacher betreut, der seinerseits Inhaber der ch.old+youngtimerversicherungen in Arlesheim ist. Diese Versicherung bietet dem Oldtimer-Besitzer die Möglichkeit, alle seine Klassiker und Liebhaberfahrzeuge mit einer Police zu decken, egal, ob diese regelmässig oder an Rallyes gefahren werden, oder sich zerlegt in einer Werksatt befinden.

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Oldtimer-Rallyes, Geschicklichkeits- und Regelmässigkeitsfahrten sind versichert.

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Transporte auf einem Anhänger sind mitversichert.

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Nicht eingelöste oder mit ausländischen Kontrollschildern versehene Fahrzeuge können versichert werden.

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Kein Bonus-/Malussystem, sondern Nettojahresprämien.

Prämienbeispiele bei einem Selbstbehalt von Fr. 2‘000.00 n Ford

A Sedan 1930, Versicherungswert Fr. 40‘000.00 Jahresprämie Fr. 238.35

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SS I Saloon 1935, Versicherungswert Fr. 85‘000.00 Jahresprämie Fr. 506.50

n Mercedes 190

SL 1960, Versicherungswert Fr. 120‘000.00 Jahresprämie Fr. 1‘149.75

Jaguar XK 120 OTS 1953 Versicherungswert Fr. 100‘000.00 Jahresprämie Fr. 912.50

n Jaguar

E-Type S1 1963, Versicherungswert Fr. 75‘000.00 Jahresprämie Fr. 718.60

n Peugeot

404 Cabrio 1965, Versicherungswert Fr. 45‘000.00 Jahresprämie Fr. 431.20

Kompetenzzentrum

ch.old+youngtimerversicherungen Im Langacker 5, Postfach, 4144 Arlesheim Tel 0 61/ 706 77 77, Fax 0 61/ 706 77 78 info@belmot.ch, www.belmot.ch


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AKTUELL

BUCHTIPPS

DAS FREIDORF – DIE GENOSSENSCHAFT VOR GENAU 100 JAHREN WURDE IN MUTTENZ DIE SIEDLUNGSGENOSSENSCHAFT FREIDORF GEGRÜNDET. DAMIT ENTSTAND DIE VISION DER ERSTEN VOLLGENOSSENSCHAFT DER SCHWEIZ, UMGESETZT VON BERNHARD JÄGGI, ENTWORFEN UND GEBAUT VOM SPÄTEREN BAUHAUSDIREKTOR HANNES MEYER. IN DER IM CHRISTOPH-MERIAN-VERLAG ERSCHIENENEN PUBLIKATION «DAS FREIDORF – DIE GENOSSENSCHAFT» WIRD NUN DAS LEBEN IN EINER AUSSERGEWÖHNLICHEN SIEDLUNG, WELCHE INTERNATIONALE AUSSTRAHLUNG GENIESST, BESCHRIEBEN.

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ie aufblühende Industrie in Basel Anfang des 20. Jahrhunderts zog Tausende einkommensschwache Familien in die Umgebung. Doch der Wohnraum war knapp und die Lebensumstände der Arbeiterfamilien waren schlecht. Auch aufgrund dieser Umstände wurde 1919 die Siedlungsgenossenschaft Freidorf gegründet. Den Gründern des Freidorfs um Bernhard Jäggi, Präsident des Verbands schweizerischer Konsumvereine (heute Coop), schwebte neben fairen Warenpreisen und einem Leben in Würde noch viel mehr vor: eine genossenschaftliche Gesellschaftsform, die die Sozialismus verwirklichen sollte.

ausserdem einen Einblick in das aktuelle Leben und die Gemeinschaft im Freidorf. Eine ausführliche, bebilderte Chronik vervollständigt die Publikation. Dieses Buch ist insofern einmalig, als es die Siedlungsgenossenschaft Freidorf in einer Innen- und Aussensicht darstellt. Nicht die schöne Fassade steht dabei im Vordergrund, sondern die Siedlung mit ihren Siedlerinnen und Siedlern in ihrer «wirklichen» Umgebung. Damit erzählt dieses Buch von guten und schwierigen Zeiten, von wichtigen Meilensteinen und Anekdoten von der Geburt der Genossenschaftsidee bis zur 100-Jahr-Feier des Freidorfs diesen September, wobei oft Verknüpfungen von damaligen zu heutigen Entwicklungen geschaffen werden.

Mitten auf der grünen Wiese zwischen Basel und Muttenz erbaute Architekt Hannes Meyer eine Mustersiedlung aus 150 Reihen-Einfamilien­ häusern in Form einer Gartenstadt. Das Freidorf war von Anfang an mehr als ein Bauprojekt. Die Gründer und Siedler verfolgten eine Ideologie der Selbstversorgung und der Selbstverwaltung. Die gebaute Architektur sollte einen genossenschaftlichen Lebensstil möglich machen. Das Freidorf wurde zu einem Vorzeigeprojekt, einer Genossenschaft, die Antrieb und Inspiration für unzählige weitere Genossenschaften war und auch heute noch ist. Es durchlebte aber auch dunkle Tage: finanzielle Abgründe, ideologische Richtungswechsel, Konflikte mit der Denkmalpflege.

Die sechs Kapitel werfen jeweils einen Blick auf einen bestimmten Zeitabschnitt oder einen interessanten Sachverhalt rund um das Freidorf. Das Buch macht anhand dieser Kapitel und zusammen mit einer Vielzahl historischer und aktueller Bilder sowie originalen Bauplänen die spannende Geschichte des Freidorfs greifbar. Die kurzen Personenporträts zwischen den Kapiteln schaffen zudem einen persönlichen Bezug und Einblick in das Leben im Freidorf.

Auch wenn die Siedlung heute nicht mehr frei auf einer grünen Wiese steht, bleibt sie eines der bedeutendsten Baudenkmäler der Schweiz. Noch immer ist das Freidorf eine Gemeinschaft, welche sich nicht auf das Ökonomische reduziert, sondern durch ein vielfältiges genossenschaftliches Leben geprägt ist. Die reich bebilderte und mit originalen Bauplänen versehene Publikation behandelt Aspekte der Architektur- wie auch der Sozialgeschichte. Zehn Porträts von Bewohnerinnen und Bewohnern geben

DAS FREIDORF – DIE GENOSSENSCHAFT Leben in einer aussergewöhnlichen Siedlung 204 Seiten, 2019, Christoph-Merian-Verlag

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2019 / 20


WIR ZIEHEN UM! NEUE ADRESSE AB 01.02.2020 GÜLTIG

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KOLUMNE

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KOLUMNE

PFERDESPORT IN BASEL VON THOMAS RUEPP

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eit 2010 ist der Pferde-Event in Basel zu Hause, dieses Jahr zum 2. Mal mit dem Weltcup und das 11. Mal hier in Basel. Die St. Jakobshalle ist der Austragungsort, mit gleicher Ausstrahlungskraft, wie die Swiss Indoors, die soeben zu Ende gegangen sind. Die Zuschauer kommen auf ihre Kosten sowie auch die Pferde und Reiter, indem Basel ein angenehmer Treffpunkt ist und das Turnier auch von den Reitern sehr geschätzt wird. Ja, es gibt jedes Jahr 1  400 Kilo Rüebli für die Pferde, seit Beginn vom Gönnerclub organisiert und gesponsert. Der Gönnerclub sieht sich als Bindeglied in der pompösen Veranstaltung LONGINES CSI***** BASEL zwischen den Pferdeliebhabern und dem Veranstalter. Somit ist der Gönnerclub voll integriert während des ganzen Turniers. Das internationale Turnier mit Weltname beginnt am Donnerstagnachmittag, wobei der Gönnerclub als Sponsor diese Prüfung übernimmt. Am Abend versammeln sich alle Gönner auf der BRUGG, der höchstgelegene Aussichtspunkt in der Halle, zu einem festlichen Essen. Ebenfalls sind die Gönner auch am Samstag zum offiziellen Apéro des Veranstalters eingeladen. Durch das Jahr kommt noch dazu, dass sich die Gönner zwei Mal treffen, zu einem Event im Juli, z. B. 2019 im Circus KNIE zum Dressurtraining von Herrn Knie persönlich und dann jedes Jahr zu den Pferdesporttagen Schänzli im Oktober. Werden Sie Gönner, wenn Sie den Pferdesport fördern und mit Ihren Freunden Gemeinsamkeit pflegen wollen. Einzel-,

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Paar-, Familien- oder Firmenmitgliedschaften beginnen bei einem Betrag von 600.00 CHF. Auch dieses Jahr sind namhafte Pferde und Reiter mit dabei: Internationale Reiter mit ihren besten Pferden sind am Start und wollen die Prüfungen sowie den Grand Prix gewinnen. Dazu können sie sich noch Punkte für den Weltcup erobern. Ja, Basel hat es geschafft, nach zehn Jahren schon als Weltcup-Destination zu wirken, das ist fantastisch und lockt natürlich alle internationalen Springreiter nach Basel. Eine innovative Veranstaltung mehr, die Basel weltweit nach aussen trägt und seine Kultur in Kunst und Sport demonstrieren kann. Dazu möchte ich es nicht unterlassen, den beiden Innovatoren Herrn Willy Bürgin und Herrn Dr. h.c. Thomas Straumann dazu zu gratulieren. Also kommen Sie am 9. bis 12. Januar 2020 in die Joggeli-­ Halle zum grössten Pferde­spring­sport der Nordwestschweiz.

THOMAS RUEPP Präsident Gönnerclub Pferdesport Basel Gönnerclub Pferdesport Basel Postfach 744 CH-4132 Muttenz gönnerclub@pferdesport-basel.ch : : WWW.PFERDESPORT-BASEL.CH : :



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BAUEN & WOHNEN

Reinigungsgerät auf WC.

WC-Spülung mit Kalkablagerungen nach rund zehn Jahren.

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80 PROZENT ALLER TOILETTEN SIND VERKALKT DER ERSATZ VON WC-SCHÜSSELN ODER SPÜLKÄSTEN WEGEN KALK ODER EINER SCHWACHEN AUSSPÜLUNG IST NICHT MEHR NOTWENDIG! EINE SCHWEIZER ERFINDUNG LÖST DIESES PROBLEM SAUBER, GÜNSTIG UND UMWELTSCHONEND. IN DER GANZEN SCHWEIZ FÜR SIE UNTERWEGS. VON ROGER MAEDER

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n der Schweiz sind rund 18 Millionen WC-Anlagen in Betrieb. Der grösste Teil dieser WCs ist älter als zehnjährig. In diesem Zeitraum wurde das WC pro Person gut 25’000-mal benutzt. In jeder Toilette kommt es zu Kalk- und Schmutzrückständen. Das ist völlig normal. Durch die zunehmende Verkalkung im Spülkasten und der WC-Schüssel kann der für den Spülprozess benötigte Wasserdruck nicht mehr aufgebaut werden. Die reduzierte Spülleistung hat zur Folge, dass der Selbstreinigungseffekt der gesamten WC-Spülung nicht mehr gewährleistet ist. Das Abfallgut wird nicht mehr konsequent aus der WC-Schüssel und durch die Ablauf leitungen abtransportiert. Wie bei unseren Zähnen macht auch beim stillen Örtchen ein regelmässiger Service (Dentalhygiene) mehr Sinn als teure und schmerzhafte Zahnbehandlungen.

DER ENTKALKUNGS-SERVICE Für den Entkalkungsservice muss das WC nicht demontiert werden. Das von einem Schweizer entwickelte Reinigungsverfahren funktioniert wie jede Waschmaschine. In einem geschlossenen Umwälzprozess wird eine chemisch-mechanische Reinigungslösung durch sämtliche Spülund Wasserverlaufskanäle des Spülkastens und der WC-Schüssel gespült. Der Kalk löst sich schnell und schonend. Wir entkalken und revidieren sämtliche Typen von WC-Anlagen und Spülkästen. Unsere Kompetenz überzeugt, und wir stehen zu

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unserer Arbeit mit vierfacher Garantie. Das Resultat ist eine strahlende und restlos saubere Toilette, welche wieder die Original-Spülleistung erreicht und deren Lebensdauer und Funktionalität einer neuwertigen Toilette gleichkommt. Der restclean®SERVICE ist in der ganzen Schweiz zu fixen Service- und Fahrpauschalen erhältlich (ab CHF 250.–). Restclean ist in der ganzen Schweiz für Sie unterwegs. Wir machen unseren Besuch zum Erlebnis und sorgen bei jedem Service für einen restlos sauberen Auftritt und einen Wow-Effekt!

HERSTELLER EMPFEHLEN Bereits mehr als 45’000 WC-Anlagen hat Restclean in den letzten acht Jahren entkalkt und erneuert. Führende Hersteller wie Geberit, Grohe, Closomat, sowie Sanitär- und Kanalreinigungsfirmen empfehlen den restclean®SERVICE.

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BAUEN & WOHNEN REZEPTE UND ZUTATEN FÜR DIE NEUE KÜCHENGENERATION

GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN DIE TRENDENTWICKLUNG BEIM SCHWEIZER KÜCHENBAU GEHT IN RICHTUNG VON KÜCHEN, DIE KONTRASTE PRÄSENTIEREN. DIES BESTÄTIGEN AUCH DIE 72 KÜCHENPROJEKTE, WELCHE DIESES JAHR FÜR DEN SWISS KITCHEN AWARD EINGEREICHT WURDEN. LEDIGLICH ZWÖLF DAVON KÖNNTEN ALS «WEISSE» KÜCHEN BEZEICHNET WERDEN. DUNKLE, SCHWARZE UND ERDIGE TÖNE SCHAFFEN KONTRASTE, SPANNUNG UND RAUMTIEFE. VON ROLF HABEGGER

Das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit schaffen.

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er Gestaltungsspielraum bei Bauherren und Architekten für Einzelobjekte ist vielfältig. Entscheidend dabei ist nicht ausschliesslich das Budget, sondern das Gespür für die Gestaltung von Innenräumen. Folgende Trends schälen sich heraus. Lange Zeit machte man einen grossen Bogen um das Thema «Gemütlichkeit»: Schon das Wort hatte etwas Altbackenes an sich. Weiss und Glanz, klare Geradlinigkeit und offene Transparenz galten hingegen als «cool» und prägten respektive prägen noch immer die modernen Wohn- und Küchenlandschaften. Doch dieser Code wird jetzt wuchtig von «cosy» geknackt, um im angelsächsischen Jargon zu bleiben. Es darf wieder stimmungsvoll, geheimnisvoll, gemütlich sein – und farbig.

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Mood ist angesagt: Die Sehnsucht nach Geborgenheit und Sicherheit ruft nach Wärme, Natürlichkeit und Ursprung. So haben schon seit einiger Zeit Materialien wie Beton, Stein, Holz, Glas und Keramik Vorrang – oder alles, was danach aussieht. Die perfekten Nachbildungen aus innovativen Hightech-Werkstoffen machen es vor. Warme, auch erdige und sehr dunkle Töne bis hin zu Schwarz setzen neue Akzente: tiefgründiges Blau, Schiefer, Grün, Graphit, Aubergine. Matte und supermatte Oberflächen und deren samtige Haptik verleihen ihnen zusätzliche Sinnlichkeit.

SEHNSUCHT NACH GEBORGENHEIT Glanz ist nicht out, trägt jedoch in Form warm glänzender Metalle und Metallic-Lacke wie Gold, Messing, Kupfer oder Bronze dem Trend Rechnung. Dabei spielt bronziertes Glas eine effektvolle Rolle bei Vitrinen, ebenso LED-Leuchtbänder, mit welchen einzelne Küchen­ partien betont werden.


© Stuber Team

Licht ist überhaupt wichtig. Denn erst eine gekonnte und gezielt konzipierte Beleuchtung entlockt dem Gesamtambiente bei Tag und Nacht aussergewöhnliche Stimmungen: Die Küche wird inszeniert. Eine Kunst, für die sich bereits eine neue Kompetenz entwickelt und Kreativität entfaltet wird.

und Geräten – sei es, dass die verschiedenen Backöfen, Steamer und Kleingeräte als kompletter Funktionsbereich zusammengefasst hinter grosszügigen Falt- und Schiebetüren verschwinden oder sich in harmonischer Symmetrie und Materialität in das Frontbild der Küche integrieren.

KOCHEN UND GENIESSEN Sie ist und bleibt der Mittelpunkt des Zuhauses: die Küche. Eingebettet in den Wohnbereich zeigt sie sich einladend, wohnlich und offen für Kochbegeisterte und Geniesser, flexibel für kleine Pausen und grosse Einladungen.

Oder aber sie werden bewusst zur Schau gestellt, allen voran attraktive Weinkühlschränke. Andererseits sind es raffinierte Gestaltungslösungen, die neue Raumarchitekturen definieren. Der Fokus liegt dabei auf Schrankkompositionen, die als Solitäre zum Wohnbereich überleiten: Sideboards, Highboards, offene Regale, Buffets.

Sie präsentiert sich dabei dezent im Hintergrund, um dann mit Furore ihre ganzen Qualitäten zur Schau zu stellen, wenn sie in Aktion tritt. Möglich macht dies einerseits eine neue Gesamtästhetik von Möbeln

Sie gesellen sich zur Hauptakteurin des Kochgeschehens: der Küchen­ insel, die vielfach selbstbewusst auf eigenen Beinen steht und damit ebenfalls zum Möbelstück wird. Diese Insel spielt auch eine Hauptrolle,

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wenn es um platzsparende Lösungen für Küchen im urbanen Umfeld geht: Für kleine Grundrisse eröffnen sich dabei spannende, modulare Konzepte.

TECHNISCHE PERFEKTION Schnell hat man sich an programmierte Rezepte, Automatikprogramme, Bedienmodi über Tablets und Apps gewöhnt: Moderne Technik nimmt Arbeit ab, schenkt Zeit und garantiert perfektes Gelingen. Die intelligente Vernetzung der Geräte, das Abstimmen und Koordinieren der Funktionen, das möglichst nahe auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers zugeschnittene Gesamtmenü: Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden bis ins Detail eruiert und sinnvoll eingesetzt.

Nicht alles, was möglich ist, hält einem Kosten-Nutzen-Vergleich stand. Gesunder Menschenverstand wird die Spreu vom Weizen trennen. Sicher ist, dass intelligente, multifunktionale Geräte, leistungsfähige Dunst- und Kochfeldabzüge und kundennaher Komfort auf der Zielgeraden liegen. Dass dabei der gute Rat, die Kreativität, die Erfahrung und das persönliche Engagement sowie die Nähe versierter Küchenspezialisten gefragter denn je ist, liegt auf der Hand: Küche Schweiz hält die besten Adressen bereit. : : WWW.KUECHE-SCHWEIZ.CH : :

© Hilbert Architekten

Mit smarter IT hat man Haus und Wohnen im Griff – bis hin zum eigenen Kräutergarten in der Küche. In nicht allzu ferner Zukunft

werden wir via Sprachsteuerung mit Backofen und Kühlschrank kommunizieren. Welche der als Top-Trends lancierten Smart-Functions sich allerdings langfristig durchsetzen werden, liegt im Ermessen und Zuspruch der Nutzer.

Die rustikale Gemütlichkeit ist ein zentraler Küchentrend.

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ie Welt ist bunt, und Farben sind in. Egal, wohin man schaut. Nicht nur in der Mode kommt es auf die perfekte Farbwahl an, sondern auch in den eigenen vier Wänden. Dass jede Farbe eine gewisse Wirkung auf unsere Psyche und unsere Stimmung hat, ist seit jeher bekannt. Demzufolge ist es auch sehr naheliegend, dass die Farb-Philosophie in der Welt der Inneneinrichtung nicht mehr wegzudenken ist.

DIE PERSÖNLICHE ­BOTSCHAFT EINER FARBE Vom sanften Grün bis hin zu knalligen Rottönen oder edlen Blautönen. Doch wie wirken die Farben auf unsere Wände, und was gilt es zu berück-

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sichtigen, bevor die Wände bunt gemalt w ­ erden? Wohnen mit Farbe sollte die Stimmung positiv beeinflussen und auch den persönlichen Stil und Charakter zur Geltung bringen. Wer sich also eine stilvolle Wohnung mit einem persönlichen Flair wünscht, sollte unbedingt in Erwägung ziehen, ein wenig Farbe zu integrieren. Doch welche Farbe ist nun die richtige? Soll man sich auf die eigenen Präferenzen verlassen oder die w ­ issenschaftlich bewiesene Wirkung von Farben beachten? Die folgenden Grundsätze sollten auf jeden Fall eingehalten werden: Bleibe deinem Farb-Typ treu, experimentiere nicht mit Farben, die zurzeit in sind, aber absolut nicht deinem Charakter entsprechen, lege die Raumnutzung fest und überlege, was in dem Zimmer getan werden soll.

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SO SEHEN WIR DIE FARBEN Angeblich sind die physikalischen Farben farblos, aber Farben werden über das Licht transportiert und entstehen somit in unserer Wahrnehmung. Die acht Grundfarben sind Rot, Grün, Blau, Cyan, Magenta, Gelb, Weiss und Schwarz, und zu jeder Farb­b ezeichnung gehören natürlich auch viele Farbnuancen. Die G ­ estaltungsempfehlungen für die Farbwahl eines Zimmers sind natürlich nicht in Stein gemeisselt, wenngleich mit Farben auch gewisse «Problemzonen» in der Wohnung vertuscht werden können. Dazu gehört vor allem die Tatsache, dass Farben die Wahrnehmung der Raumgrösse beeinflussen können. Doch aufgepasst, zu viel Farbe kann auch Unruhe ins Haus bringen. Bevor man daher zu Pinsel und Farbe greift, empfiehlt sich beispielsweise, einen Blick auf eine Farbtabelle zu werfen. Sie zeigt die verschiedenen Farbtöne und ist sicher hilfreich bei der Entscheidung. Welche Farbe für welches Zimmer am besten geeignet ist, wird häufig ­etwas kontrovers empfohlen – man kann aber sagen: Helle, bläuliche Töne wirken luftig, weit und kühl. Ein passender Ort für solch eine Farbe könnte beispielsweise der Flur sein. Als Geheimwaffe für kleine Zimmer gilt eine dunkle Farbe, denn diese lässt die Zimmerkonturen verschwinden.

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Im Schlafzimmer sollten Ruhe und Harmonie herrschen, und dazu passt die Farbe Blau oder ein Grauton. Nach Jahren der hellen Töne in der Küche hat hier zu Recht die Farbe Schwarz eine Daseinsberechtigung erhalten. In Kombination mit einer Betonwand oder Metall­ tönen wirkt diese dunkelste aller dunklen Farben nicht düster, sondern ganz und gar elegant.

DIE FARBE DES JAHRES Auf der Fachmesse Munich Fabric Start gibt das renommierte ­Farbinstitut Pantone jedes Jahr vor, was Mode-, Beauty- und Interior-­ technisch im kommenden Jahr in sein wird. Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen des Meeres und jeglicher Farbnu­a ncen, die das Meer durch Wind und Wetter hervorrufen kann. Für die Experten steht fest: Es mischt sich eine vielfältige Palette aus Grau- und Blautönen mit Khaki und Grün und verwaschenen Pastelltönen. Dazu die sehr dunklen Blautöne und verwaschene Nuancen in Grün, die an die Tiefen der Meere erinnern und teils metallisch glänzend sind. So verschieden die Trendfarben 2020 aussehen mögen, eines steht fest: Auf Farbe muss auch im nächsten Jahr nicht verzichtet werden.


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PRIVATE VIEW – WERKE IN PRIVATEN SAMMLUNGEN ZU BESUCH BEI DEN SAMMLERN DES KÜNSTLERS: EINE BESONDERE WERKSCHAU DES «GRASMALERS» BRUNO GASSER (1947 – 2 010). VON BORIS JAEGGI

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ie meisten haben garantiert schon die auffälligen, grünen «Grasbilder» von Bruno Gasser in der Stadt Basel gesehen. Eventuell am Aeschenplatz an der Fassade der Migrosbank, bei der Heuwaage, an der Maulbeerstrasse, am Kamin der Novartis oder das Wandbild in der Langen Erlen und früher auch beim Anstehen an den Billettschaltern der SBB. Seine vielfältigen Variationen und Interpretationen von Gras, diesem vermeintlich unspektakulären Stück Natur, haben mich sofort in den Bann genommen, seit ich Bruno vor über 30 Jahren persönlich kennengelernt habe. Bruno war ein überaus gebildeter Künstler, mit dem man sich über jedes Thema vertieft unterhalten konnte. Sehr verbunden hat uns zwei auch die Liebe zur Musik von Eric Clapton und den Rolling Stones. Leider verstarb Bruno vor neun Jahren viel zu früh, doch seine Grasbilder sind für die Ewigkeit. Nun hat Regula Gasser einen Wunsch ihres verstorbenen Gatten verwirklicht und ein wunderbares Buch veröffentlicht. In dieser einmaligen Monografie zeigen die Fotografen Martin P. Bühler und Marcel Baumann das Werk Bruno Gassers aus ganz besonderen Blickwinkeln. Sie zogen von Haus zu Haus, besuchten die Käufer von Gassers Werken – manchmal sogar in Begleitung des Künstlers – und fotografierten die Gemälde dort in ihrem spezifischen Kontext.

BRUNO GASSER – PRIVATE VIEW Werke in privaten Sammlungen 164 Seiten, 2019, Scheidegger & Spiess

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© Martin P. Bühler

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Tageslicht leistet einen wichtigen Beitrag zum Raumkomfort.

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LICHTBLICKE DER ARCHITEKTUR TAGESLICHT IST FÜR MENSCHEN UNVERZICHTBAR. ALLERDINGS VERBRINGEN WIR BIS ZU 90 PROZENT UNSERER ZEIT IM INNENRAUM. ARCHITEKTEN UND GEBÄUDEPLANER STEHEN VOR DER HERAUSFORDERUNG: WIE BRINGEN WIR AUSREICHEND TAGESLICHT IN DIE GEBÄUDE? IN DER NEUEN EUROPÄISCHEN NORM EN 17037 GIBT ES ERSTMALIG EUROPAWEIT ANWENDBARE EMPFEHLUNGEN FÜR DIE TAGESLICHTVERSORGUNG IN GEBÄUDEN. VON SWENJA WILLMS

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m Juni 2019 fand auf dem Campus der Hochschule Luzern in Horw das erste Schweizer Tageslicht-Symposium statt. Es war eine Plattform für den Austausch praxis- und anwendungsrelevanter Themen zwischen Architekten, Planern, Industrie, Forschung und Behörden. Das Symposium hatte sich zum Ziel genommen, dem Thema Tageslicht wieder mehr Gewicht in der Fachwelt zu verschaffen und die Kompetenz der Teilnehmenden zu erhöhen. Es erörterte die Bedeutung des Lichtes in unserer Gesellschaft, thematisierte das natürliche Licht als Gestaltungselement in der Architektur und klärte den Beitrag des Tageslichts zur aktuellen Energiediskussion. Praxisrelevante Themen wurden diskutiert und der Stand der gewandten Forschung gewürdigt. Der Zeitpunkt war günstig gewählt: Im Juni 2019 trat die Schweizer Norm «SN EN 17037 – Tageslicht in Gebäuden» in Kraft. Sowohl auf europäischer wie auch auf Schweizer Ebene ist sie ein Novum, denn bisher gab es

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keine Norm für Tageslicht. Das Anliegen dieser neuen Norm ist eine verbesserte Tageslichtversorgung von Gebäuden. Die neu erschienene SN EN 17037:2019 beschreibt den aktuellen Stand der Technik und unterstützt Architekten und Gebäudeplaner dabei, Räume erfolgreich mit Tageslicht zu planen. Dabei wird eine Mindestempfehlung festgelegt, um in Innenräumen einen hinreichenden Helligkeitseindruck mit Tageslicht zu erzielen und eine ausreichende Sichtverbindung nach aussen herzustellen. Ausserdem werden Richtlinien für die Besonnungsdauer von Wohn- und Aufenthaltsräumen aufgeführt.

EIN GESUNDES ZUHAUSE Tageslicht sollte die wesentliche Beleuchtungsquelle für alle dauernd benutzten Räume sein. In einem gesunden Zuhause sorgen Tageslicht und Frischluft für eine optimale natürliche Belichtung und ein angenehmes Raumklima; zudem werden die Mengen an CO2 , Feinstaubpartikeln und Allergenen auf ein Minimum begrenzt. Bei dieser Konzeption werden


BAUEN  & WOHNEN angenehme Temperaturen und Lichtbedingungen über den Tag hinweg mithilfe einfacher und natürlicher Massnahmen aufrechterhalten. Dank dieser Eigenschaften kann ein Zuhause zur Verbesserung der physischen und psychischen Gesundheit seiner Bewohner beitragen. Sie sind weniger anfällig für Atemwegserkrankungen und profitieren von einer besseren Schlafqualität sowie einer höheren Konzentrations-, Lernund Leistungsfähigkeit. Ebenso trägt Tageslicht massgeblich zur Senkung des Energieverbrauchs elektrischer Beleuchtung bei. Da zum Heizen und Kühlen natürliche Ressourcen eingesetzt werden, etwa die Erwärmung durch die Sonneneinstrahlung im Winter sowie eine natürliche Lüftung und dynamische Beschattung, zeichnet sich das Energieprofil eines gesunden Zuhauses zudem durch eine grössere Nachhaltigkeit aus.

EINE LEISTUNGSFÄHIGE ENERGIEQUELLE Heute fallen gemäss S.A.F.E. (Schweizerische Agentur für Energieeffizienz) circa zwölf Prozent des Stromverbrauchs auf den Beleuchtungssektor. Dies ist ein wesentlicher Anteil und Grund genug, sich grundsätzliche Gedanken über den Umgang mit künstlicher Beleuchtung zu machen. Die tiefen Stromkosten schaffen jedoch keinen Anreiz für ein Umdenken weg von der künstlichen Beleuchtung und hin zu einer besseren Tageslichtnutzung. Warum sollte das Beleuchten mit Tageslicht während der Tagesstunden dennoch die Zukunft des Umgangs mit Licht sein? Aus einer radikal vereinfachten Konsumentensicht sieht der Vergleich zwischen Kunstlicht und Tageslicht folgendermassen aus: Es steht die LEDLeuchte mit 50’000 Stunden Lebensdauer und circa 20 Rappen pro Kilowatt-Stunde Betriebskosten der Sonne mit zehn Milliarden Jahren

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Lebensdauer und keinen Betriebskosten gegenüber. Die Wahl sollte eigentlich klar sein. Dass die Sonne im Weiteren die nachhaltigste existierende Lichtquelle ist, ist selbstredend.

DYNAMIK DES TAGESLICHTS Tageslicht bietet unterschiedliche Stimmungen durch seinen ständig wechselnden Charakter: als Morgenrot, als diffuses Licht bei bewölktem Himmel oder als tief am Horizont stehendes Sonnenlicht im Winter. All diese Tageslichtstimmungen sorgen in unseren Gebäuden für verschiedene Lichtqualitäten. Entscheidend dabei ist die Anordnung und Grösse der Gebäudeöffnungen. Am wirkungsvollsten ist Tageslichteinfall von oben, da der Zenit wesentlich heller ist als der Horizont. Ein direkter Vergleich zeigt, dass die durch ein Schrägdachfenster einfallende Tageslichtmenge doppelt so gross und die durch ein horizontales Dachfenster einfallende Tageslichtmenge sogar dreimal so gross ist wie bei einem ähnlich dimensionierten Fassadenfenster. Entscheiden wir uns für ein effizienteres Tageslichtdesign gemäss SN EN 17037:2019, wird dies die Architektur massgeblich verändern. Am Donnerstag, 18. Juni 2020, findet das nächste Schweizer Tageslicht-Symposium statt. : : : : : : : : : : : :

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© pr / Kaufmann / Verband der Keramischen Industrie

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BAUEN & WOHNEN

Das Design dieses Modells zeigt: Kachelöfen sind moderner denn je.

PURISTISCHE MATERIALIEN

WOHLFÜHLPROGRAMM FÜR DIE SINNE WIR KENNEN DEN SKANDINAVISCHEN STIL VON KLASSIKERN WIE DES FINNEN ALVAR AALTO UND DES DÄNEN ARNE JACOBSEN. AUCH DER BLAU-GELBE EINRICHTUNGSRIESE IST MIT DER SKANDINAVISCHEN PHILOSOPHIE GROSS GEWORDEN. JETZT IST EIN BUCH AUF DEM MARKT, WELCHES DEN CHARME DER SKANDINAVISCHEN INNENARCHITEKTUR AUF DEN PUNKT BRINGT. VON GEORG LUTZ / EPR / HLC

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er Einrichtungstrend geht derzeit in Richtung Geradlinigkeit und Purismus, ohne den Wohlfühlfaktor zu vernachlässigen. Das spiegelt sich auch bei Kamin und Co. eindeutig wider. Schlichte wie gleichsam elegante und raffinierte Materialien wie Beton und Metall in geschmiedeter oder brünierter Form werden zunehmend beim Ofenbau verwendet. So wird eine unaufdringliche, aber dennoch auffallend formschöne Optik erzielt, die mühe­los mit der Wohnlandschaft verschmilzt. Die Feuerstellen von Mandl & Bauer zum Beispiel können individuell an jede räumliche Situation angepasst werden – gestalterische Grenzen gibt es kaum. Dem Purismus treubleibend steht das Feuer im Vordergrund bei den Modellen des österreichischen Anbieters. Das bedeutet, dass die Rahmen der Öfen sehr minimalistisch daherkommen, um den Blick auf das beeindruckende Flammenspiel bestmöglich freizugeben. Bei manchen Modellen wurde sogar auf Griffe verzichtet: Mandl & Bauer bietet zum Beispiel eine Variante an, bei der die rahmenlosen Glastüren per Fernbedienung geöffnet und wieder verschlossen werden können. Finger verbrennen ist somit Schnee von gestern! Für Komfortbewusste bieten sich weiterhin Gasfeuerstellen an. Und egal, ob Sommer oder Winter, ein edler Kamin im Wohnraum gilt fortwährend als Symbol für Luxus und zeitlosen Stil.

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KACHELÖFEN ALS ERLEBNIS FÜR ALLE SINNE Ein Sonnenstrahl an einem Regentag oder ein heisses Bad, wenn man im Winter von draussen hereinkommt – das Gefühl von Wärme ist im richtigen Augenblick einfach Balsam für die Seele. Und dieses Wohlbefinden lässt sich noch steigern: Ein Kachelofen sorgt nicht nur für eine angenehme Zimmertemperatur, sondern auch dafür, dass wir die Wärme spüren und in vollen Zügen geniessen können – ein Erlebnis für alle Sinne. Ausschlaggebend dafür ist vor allem die äussere Gestaltung des Kachelofens. Keramische Ofenkacheln sollten in den Planungen für einen Kachelofen von Beginn an berücksichtigt werden, da sie die Wärme des Feuers aufnehmen, speichern und über viele Stunden an den Raum wieder abgeben. Die wohltuende Wärme, die über die Keramik spürbar wird, wirkt beruhigend auf Körper und Geist. Die angenehm warmen Ofenkacheln, verbunden mit einer keramischen Sitzbank, laden direkt am Kachelofen zum Entspannen ein. Moderne Kachelöfen werden in höchster Qualität hergestellt und sind in einem sehr grossen Design- und Oberflächenspektrum erhältlich. Die glasierte Oberfläche gibt der Ofenkachel ihren hochwertigen Charakter und vereint zeitgemässes Design mit Schutz in der täglichen Benutzung. : : WWW.MANDL-BAUER.AT : : : : WWW.KERAMVERBAENDE.DE : :


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© Nicole Pont

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KULINARIK KENTUCKY SALOON & STEAKHOUSE

20 JAHRE KENTUCKY SALOON & STEAKHOUSE AM VERGANGENEN 9. SEPTEMBER 2019 DURFTE DAS «KENTUCKY SALOON & STEAKHOUSE» SEIN 20-JÄHRIGES, ERFOLGREICHES BESTEHEN MIT EINER GEDIEGENEN JUBILÄUMSPARTY FEIERN. DIE GLÜCKLICHEN INHABER UND GASTGEBER, KARIN SCHAFROTH & JOHN BILLICH, HATTEN KEINEN AUFWAND GESCHEUT, PERSÖNLICHKEITEN AUS IHREM LANGJÄHRIGEN KUNDENKREIS SOWIE AUS POLITIK, WIRTSCHAFT UND DER COUNTRY-SZENE, IN DEN PRATTELER WILDEN WESTEN EINZULADEN.

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Zum Abendprogramm gehörten, nebst butterzarten Tenderloin Steaks von Creekstone, auch ein herrlicher Hess Collection Cabernet Sauvignon von Donald Hess, Hess Collection Winery aus dem Napa, die berühmten Country-Bands FULL MOON RODEO und UNIFOUR, auch eine BARBARELLA WEST durfte nicht fehlen!

© Nicole Pont

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Heinz Flückiger, Country-Urgestein, John Billich, Gastgeber, Zoe Scarlett, Moderatorin des Abends (v. l. n. r). © Nicole Pont

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ine illustre Gästeschar aus Jung und Alt, quer durch alle Bevölkerungsschichten, fand sich zwischen Strohballen und alten Wein- und Whiskeyfässern zu gegebener Zeit zum Apéro vor dem Kentucky Saloon ein. Das bekannte Country-­ Urgestein Heinz Flückiger eröffnete mit ein paar Country-Songs denselben mit seiner Akustikgitarre, während einige Gäste in gediegenen Country-Western-Outfits, zwei alten Kutschen entsteigend, von Gastgeber John empfangen wurden. Ebenso eine gut gelaunte Zoe Scarlett, welche durch den Abend moderierte, hüpfte stilgerecht aus einem echten Oldsmobile heraus.

KULINARIK

Nun zur Geschichte, die an diesem Abend selbstverständlich auch erzählt wurde. Am 9. September 1999 wurden, als ein- bis zweijähriges Provisorium vorgesehen, die Tore des «Kentucky Saloon & Steakhouse», einer einzigartigen, authentischen Old West Town, vor den Toren Basels geöffnet. Drugstore, Post Office, Hotel, Jail und Saloon – alles, was den Wilden Westen ausmacht! Vom Western-Feeling, von Steaks, Spare Ribs, Baked Potatoes und Cowboy Beans, samt Country Music und Line Dance liessen sich nicht nur abgebrühte Western-Fans überzeugen. Die Leute strömten aus allen Landesteilen herbei. Schon bald kamen die Gründerväter ob des Ansturms an ihre Grenzen. Für die Pioniere konnte es schon damals nur eine Entscheidung geben: «yes we can.» Die Küche und das kulinarische Angebot wurden in der Folge unter professioneller und fachkundiger Anleitung ausgebaut und beglücken die Liebhaber der American Food und Tex-Mex Kitchen nun seit jeher mit butterzarten Steaks (Spezialität Original US Black Angus), Spare Ribs und Co. sowie weiteren authentischen Gerichten. Mittlerweile hat sich das «Kentucky Saloon & Steakhouse» als Inbegriff eines amerikanischen Steakhouse voll etabliert und es geschafft, zwischen der authentischen Western-Küche und einer gepflegten Gastronomie Brücken zu schlagen. So können A-la-Carte-Gäste zum Beispiel die Grösse der erstklassigen Kentucky Steaks selber bestimmen (Handcut). Eine auserlesene Auswahl an amerikanischen Weinen rundet den Genuss ab, nebst preiswerten Tropfen finden sich auch Cabernet-Klassiker wie ein Hess Collection, Hess Lion, Altamura, Paradigm, Opus One usw. Dass seit über 20 Jahren im Pratteler Wilden Westen mit grossem Erfolg nicht nur Liebhaber der Old-Wild-West-Romantik und der American Tex-Mex Kitchen verwöhnt werden, hat dazu geführt, dass es gegen die Wochenenden und zu bestimmten Zeiten unerlässlich ist zu reservieren, um nicht vor einem «Sorry Fullhouse Tonight»-­Schild zu stehen. Auf Wunsch zu buchen sind auch Liebes- und Geburtstagsgedecke, LineDance-Crash-Kurse für grössere Gruppen, Nagelbalken, Kutschenfahrten, Specials wie zum Beispiel Dolly Parton Show, Bullrider usw.). Diesem einzigartigen Erlebnisgastronomie-Konzept, den legendären Kentucky BBQ Buffets und weiteren Vorzügen wie zum Beispiel: Autobahnanschluss (1 Min. ab Autobahn-Ausfahrt), Gratisparkplätze für Pw wie auch Cars, ÖV-Anbindung (5 Min. zu Fuss) wird es zugeschrieben, dass die Spezialisierung auf grössere Privat- und Firmenbankette massgeblich die Erfolgsgeschichte des «Kentucky Saloon & Steakhouse» mitbestimmen.

John Billich, Gemeindepräsident Stephan Burgunder, Hermann Alexander Beyeler, Investor, Karli Odermatt, Fussballlegende (v. l. n. r).

Inhaber und Gastgeber John Billich und Karin Schafroth.

ÖFFNUNGSZEITEN Dienstag bis Samstag ab 18.00 Uhr Reservation erbeten.

KENTUCKY SALOON & STEAKHOUSE Gallenweg 22 CH-4133 Pratteln Telefon +41 (0) 61 821 21 21 info@jacksgastroevent.com : : WWW.KENTUCKYSALOON.CH : :

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KULINARIK

MILCHHÜSLI LIESTAL

REGIONALE KÖSTLICHKEITEN DAS MILCHHÜSLI UND DIE LANDI LIESTAL SIND TRADITIONELL IM BESITZ DER BAUERN. 17 GENOSSENSCHAFTER, DAVON 13 BAUERNBETRIEBE RUND UM LIESTAL, LIEFERN IHRE WAREN PERSÖNLICH, FRISCH VOM FELD DIREKT AUF DEN LADENTISCH. VON CHRISTOPH STEINMANN

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eit 1911 hat am Zeughausplatz in Liestal die Landwirtschaftliche Genossenschaft ihren Sitz. Früher diente das Gebäude als Umschlagplatz, Lager und Verkaufsräumlichkeit für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Bauernbetriebe aus der Umgebung von Liestal. Zweck der Gründung war es unter anderem, gemeinsam Saatgut einzukaufen und die Ernte danach an die Verbraucher zu bringen. Ebenso war das Milchhüsli Abnehmer für die Milch. Deshalb lag es wohl auch nahe, dass man inhouse schon bald Joghurt, Milch und Käse selber produzierte. Doch die Zeiten haben sich verändert, hohe Auf­ lagen für Produktion und Hygiene verhinderten eine Fortsetzung. Heute ist das Milchhüsli ein beliebter Detailhändler, der Wert auf regio­ nale Produkte legt und nach wie vor von den Bauern beliefert wird. Gemüse und Früchte vom Feld quasi direkt auf den Tisch. Dass man da manchmal etwas teurer ist wie die Grossverteiler, nimmt die Kundschaft gerne in Kauf. Zumal man direkt vor der Haustüre parkieren kann. Je nach Saison gibt es von Äpfeln über Birnen, Erdbeeren und Aprikosen bis hin zu Kirschen und vielem mehr.

KÄSESPEZIALITÄTEN INKL. FONDUE UND RACLETTE Eine der ganz grossen Stärken des Milchhüsli in Liestal sind die verschiedenen Angebote in Sachen Käse. Die Käsetheke umfasst über 120 Käsesorten, ein Angebot, das man so schnell nicht mehr findet. Neben den bekannten Sorten finden Sie in Liestal auch immer wieder Produkte kleiner Produzenten, teils sozusagen direkt von der Alp. Wer Fondue oder

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Raclette mag, den wird das Fondue-Taxi ansprechen. Hier können Sie alles für Ihren perfekten Fondue- oder Raclette-Schmaus bestellen, vom Caquelon oder Racletteofen bis zur fertigen Fondue-Hausmischung. Entweder holen Sie es ab oder lassen es sich liefern. Für Feste aller Art eignen sich speziell unsere Käse- und Fleischplatten, die individuell auf Sie zugeschnitten geliefert werden. In jüngster Zeit kommen gerade bei Firmen unsere Fruchtkörbe besonders gut an. Wir bestücken sie mit saisonalen Erzeugnissen aus der Region, und Sie tun etwas für Ihr Gesundheitsmanagement in Ihrem Unternehmen. Last but not least sei noch unser Landi-Laden erwähnt, der alles bietet, was man braucht. Vom Grosstierfutter und Haustierbedarf bis hin zu Heimwerker- und Gartenzubehör. Alles unter einem Dach. Wir freuen uns auf Sie!

M I L C H H Ü S L I L I E S TA L Milch- und Landw. Genossenschaft Liestal Zeughausplatz 16 – 20 CH-4410 Liestal Telefon +41 (0) 61 927 88 22 milchhuesli@landi-liestal.ch : : WWW.MILCHHUESLI-LIESTAL.CH : :


blindekuh Basel mehr als ein Restaurant Dunkelrestaurant Geniessen Sie Gaumenfreuden mal ganz ohne Licht – tauchen Sie ein in die Dunkelheit und erleben Sie mit (fast) allen Sinnen: Verlassen Sie sich auf Ihre Nase, Ihren Mund, Ihre Ohren und Ihre Hände ohne jeglichen visuellen Reiz. Sie werden staunen! Unsere Profis im Dunkeln, blinde und sehbehinderte Servicefachleute, begleiten Sie bei diesem sinnlichen Abenteuer. Unser kulinarisches Angebot wechselt saisonal. www.blindekuh.ch Gundeldingerfeld Dornacherstrasse 192 4053 Basel basel@blindekuh.ch 061 336 33 00


WIRTEVERBAND BASEL-STADT

JASCHA SCHNEIDER FOLGT AUF ALEX HEDIGER DER VORSTAND DES WIRTEVERBANDS BASEL-STADT HAT JASCHA SCHNEIDER EINSTIMMIG ZUM GESCHÄFTSFÜHRER AB 2020 GEWÄHLT. AUF DIESEN ZEITPUNKT HIN WIRD DIE GESCHÄFTSSTELLE DES VERBANDS IN DIE ADVOKATUR BALEX AN DIE GERBERGASSE 48 IN BASEL VERLEGT.

Pizzeria-Restaurant Bonanza Baselstrasse 60 CH-4142 Münchenstein Tel: +41 (0)61 411 01 34 Hardstrasse 2 CH-4127 Birsfelden Tel: +41 (0)61 261 44 11 info@restaurant-bonanza.ch www.restaurant-bonanza.ch Öffnungszeiten Mo – Fr 10.00 – 14.00 Uhr 7.30 – 23.00 Uhr Sa 17.00 – 23.00 Uhr So 17.00 – 22.00 Uhr

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eiterer Generationenwechsel an der Spitze des Wirteverbandes Basel-Stadt: Nachdem Ende Juni 2018 an der 137. Generalversammlung des Wirteverbands, dem 520 Mitglieder mit insgesamt 600 Betrieben angehören, Maurus Ebneter mit klarem Ergebnis zum neuen Präsidenten und damit zum Nachfolger von Josef Schüpfer gewählt wurde, wird nun ab 1. Januar 2020 Jascha Schneider neuer Geschäftsführer.

Der Basler Rechtsanwalt Dr. Jascha Schneider folgt damit auf Dr. Alex Hediger, der diese Funktion 29 Jahre erfolgreich und mit viel Einsatz erfüllt hat. Der Wechsel hat zur Folge, dass zeitgleich die Geschäftsstelle des Wirteverbands in die Anwaltskanzlei Balex an die Gerbergasse 48 verlegt wird, in welcher Jascha Schneider weiterhin als Advokat praktiziert. Der designierte Geschäftsführer freut sich auf seine neue Aufgabe: «Wäre ich nicht Anwalt geworden, hätte ich einen Gastronomiebetrieb eröffnet. Die Branche liegt mir sehr am Herzen. Ich bin überzeugt,

Dr. Jascha Schneider

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dass ich meine Anwaltstätigkeit mit der Geschäftsführung des Wirte­ verbands sehr gut verbinden kann.» Der Präsident des Wirteverbandes Basel-Stadt, Maurus Ebneter, freut sich auf die Zusammenarbeit: «Jascha Schneider war unser Wunschkandidat. Ich schätze bei ihm, dass er sein juristisches Wissen mit den kommunikativen Fähigkeiten kombiniert.» Maurus Ebneter dankt dem scheidenden Geschäftsführer Alex Hediger für sein langjähriges Schaffen: «Alex Hediger hat den Wirteverband nachhaltig geprägt und in erheblichem Mass dazu beigetragen, dass wir heute gut aufgestellt und erfolgreich sind.» Alex Hediger verlässt die Geschäftsstelle mit einem weinenden und einem lachenden Auge: «Die Arbeit hat mir über all die Jahre viel Spass gemacht. Auch wenn ich weiter als Anwalt tätig bin, möchte ich aufgrund meines Alters etwas kürzertreten. Ich wünsche meinem Nachfolger, dass er genauso viel Freude an diesem Amt hat, wie ich es hatte.»

Alex Hediger

Das Team des Restaurant Gasthof zum Rebstock versteht es gekonnt, Tradition und Moderne zu vereinen und die französisch-mediterrane Marktküche innovativ und doch klassisch zu führen. Zu unseren Spezialitäten gehören «Loup de mer» mit Beurre blanc Sauce oder «Chateaubriand», welche wir gerne ab zwei Personen servieren. Da wir ausschliesslich frische Produkte aus der Region verwenden, passen wir unsere Speisekarten jeweils saisonal an, um unseren Gästen stets zur Jahreszeit passende Gerichte servieren zu können. Geniessen Sie bei uns täglich frische und abwechlungsreiche Mittagsmenüs und ausgewählte kulinarische Gerichte. Sonntags haben wir durchgehend warme Küche.

SAISONALE MARKTKÜCHE

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ÖFFNUNGSZEITEN Mittwoch bis Samstag von 10 bis 24 Uhr Sonntag von 10 bis 22 Uhr Montag und Dienstag geschlossen


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KULINARIK KAFFEE

DEN RICHTIGEN GENUSS WÄHLEN KAFFEE HÄLT IN DEN UNTERNEHMEN DEN BETRIEB AM LAUFEN. KAFFEE IST DER MUNTERMACHER IM BÜRO. INZWISCHEN GIBT ES AUCH EINIGE LIEFERANTEN, DIE DIENSTLEISTUNGEN RUND UM DEN KAFFEEGENUSS IM UNTERNEHMEN ANBIETEN. VON GEORG LUTZ

Kaffeegenuss als zentraler Baustein im Unternehmensalltag.

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KULINARIK

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rüher war Kaffee ein Luxusprodukt. Noch in den Fünfzigerjahren schmuggelte man den guten Kaffee aus der Schweiz nach Süddeutschland, wo es oft nur bezahlbaren Getreide­ kaffee gab. Der Kaffee in den «Kolonialläden» roch gut, war aber für Normalmenschen kaum zu bezahlen. Der Muntermacher übte aber eine Faszination aus, die die Ideologen des gesitteten Abendlandes auf den Plan rief. Ältere von uns werden sich noch an das pädagogisch aufgeladene Kinderlied erinnern: «C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Caffee! Nicht für Kinder ist der Türkentrank, schwächt die Nerven, macht dich blass und krank. Sei doch kein Muselmann, der ihn nicht lassen kann!» Der Abwehrmechanismus gegen den sündigen Genuss war aber vergeblich. Die sonntägliche Kaffeetafel wurde zum zentralen Symbol des Bürgertums in den Wirtschaftswundertagen. Einige Jahre später entwickelte sich Kaffee dann zu einem industriell gefertigten Massenprodukt. Jetzt gab es Kaffee in Hülle und Fülle, und er wurde auch immer billiger. Allerdings litt die Qualität. Wir erinnern uns sicher mit einem Schaudern, wie schlechter Kaffee stundenlang auf Wärmeplatten oder in Thermoskannen jeden Charakter verlor.

UNTERSCHIEDLICHE QUALITÄT

Zem Wild im Pfäffer wünscht my Schätzli, sälber gmachti Eiche Schpätzli.

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Heute haben wir die Qual der Wahl. Und das ist auch gut so. Inzwischen gibt es Kaffeesommeliers, die den Muntermacher wie einen guten Rotwein testen. Anbau, Bodenbeschaffenheit oder die Art der Aufbereitung sind wichtige Kriterien. Dementsprechend können Geschmacksnoten auch in Richtungen wie Karamell, Pfeffer, Zimt oder Schokolade gehen. Das muss für uns als Kaffeegeniesser auch keine Theorie sein. Es gibt inzwischen unterschiedlichste Kaffeemärkte. Kleinere regionale Röstereien sind voll im Trend. Dort kann man probieren und sich auch gut beraten lassen. Das betrifft nicht nur den Qualitäts- und den Genussfaktor. Die Wertschöpfungsketten sind oft transparenter, direkter und übersichtlicher. Man kann zu den Themen Fair und Bio klarere Fragen stellen. Die Antworten können aber sehr unterschiedlich ausfallen. Wie bei Vinyl-Schallplatten ist auch beim Thema Kaffee wieder ein Retrotrend zu beobachten. Wahre Geniesser trinken frisch gemahlenen Kaffee nicht aus der Maschine, sondern brühen ihn, wegen der besseren Entfaltung der Geschmacks­ hormone, wieder auf.

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KULINARIK

Ein guter Kaffee braucht Zeit – dann stimmt der Genuss.

Auf jeden Fall spreizt sich der Markt weiter auf. Einerseits wird in den nächsten Jahren hochwertiger Kaffee wieder in Richtung Luxusprodukt gehen. Grosse Weltmärkte wie China und Indien treten schon jetzt vermehrt als Nachfrager auf. Zudem wird der Klimawandel die Anbau­ flächen, beispielsweise für den Arabica, reduzieren. Andrerseits gibt es billigen Massenkaffee weiter in den Discountern. Um die Preise zu halten, sind aber technische Tricks zu erwarten. Vaporisierter Billigrobusta ist da ein mögliches Szenario. Schon heute hübscht man dadurch schlechte Bohnen künstlich auf, damit ein Aroma überhaupt vorhanden ist.

TIPPS FÜR DEN GENUSS Es gibt einige wenige Stichworte, die beim Kauf zu beachten sind, um Qualität zu bekommen. Kaffee muss frisch sein. Zum Beispiel frisch ge­röstet, frisch gemahlen und frisch getrunken. Ein guter Kaffee braucht Zeit. Nur eine schonende längere Röstung bei den richtigen

Temperaturen führt zu einem Genusserlebnis. Die schnelle industrielle Röstung bei zu hohen Temperaturen schockiert die Bohnen.

FAIR IST BESSER Die Armut und Kaffee gehen leider oft immer noch Hand in Hand. Meist wird Kaffee auf grossen Plantagen angebaut, die wenigen Grossfarmern gehören, die dann auch noch politischen Einfluss haben. Viele Kaffeebauern sind daher gezwungen, sich als billige Tagelöhner zu verkaufen. Auch wir als Kunden oder Anbieter können an diesem Punkt nachfragen. Es gibt Kaffeeanbieter, die in partizipativen Genossenschaften organisiert sind oder ein Siegel vorweisen können. Dabei dürfen aber auch moralische Ansprüche nicht zu hoch gehängt werden. Fairer Handel löst nicht die Probleme dieser Welt. Aber er kann regional bäuerliche Strukturen unterstützen, die Menschen aus der Armut herausholen können.

Geschäftsessen ∙ Familienanlässe ∙ Bankette Verlangen Sie unsere Menüvorschläge. 19 helle, modern eingerichtete Hotelzimmer. Das Sonnenteam ist täglich für Sie da und freut sich auf Ihren Besuch! Wir sind gut mit dem elfer Tram erreichbar. Fam. Achermann ∙ Tel. 061 751 17 72 ∙ www.sonneaesch.ch

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KULINARIK

ENERGIE AUS DEM WASSERGLAS TRINKWASSER AM ARBEITSPLATZ

WASSER ZU TRINKEN, WIRD OFT VERGESSEN. DABEI HAT EIN FLÜSSIGKEITSMANGEL EINE SINKENDE KONZENTRATION, KOPFSCHMERZEN UND MÜDIGKEIT ZUR FOLGE. UM LEISTUNGSFÄHIG ZU BLEIBEN, BENÖTIGT DER KÖRPER FLÜSSIGKEIT. ABER WAS KANN AUF DER ARBEIT GETAN WERDEN, DAMIT WIR AUSREICHEND WASSER TRINKEN? VON FREYA MOHR

Für den nötigen Energienachschub am Arbeitsplatz sorgen eine kurze Pause und ein erfrischendes Wasser.

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er kennt das nicht aus dem Büroalltag: Die Konzentration nimmt ab, Müdigkeit überkommt einen, die Motivation lässt allmählich nach. Für einen schnellen Energiekick greifen viele zur Kaffeetasse. Dabei ist es oft wirksamer, Wasser zu trinken. So versetzt einen ein Glas Wasser mit

Restaurant

Kronenhof

einem Spritzer Zitrone zurück in den letzten Sommerurlaub, verfeinert mit Alpenkräutern erinnert es an die abenteuerliche Bergwanderung oder aufgepeppt mit ein paar Scheiben Ingwer geht es auf eine mentale Reise nach Indien. Und ganz nebenbei versorgt es einen dabei mit wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen für die nötige Energie.

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Erst ein Glas Wasser zu trinken, wenn der Durst kommt, ist schon zu spät. Durst ist ein klares Signal für Dehydrierung. Die Folgen: schlechte Laune, Müdigkeit, verminderte Konzentration, fehlende Motivation bis hin zu Kopfschmerzen. Für die Produktivität im Job ist das natürlich fatal. Damit es gar nicht erst zu einem Flüssigkeitsdefizit kommt, muss genügend Wasser über den ganzen Tag verteilt getrunken werden. Als Faustregel gilt, dass der Körper 30 ml Flüssigkeit pro Kilo Körpergewicht benötigt. Das empfohlene Minimum liegt bei 1,5 Litern am Tag.

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91 Prozent Wasser, daraus besteht unser Gehirn. Somit ist es eines der wasserreichsten Organe im menschlichen Körper, und um effizient arbeiten zu können, braucht es Flüssigkeit. Zudem erhalten die Gehirnzellen ihre Energie durch Sauerstoff und Glukose, die über das Blut transportiert werden. Wer jedoch zu wenig trinkt, bei dem wird das Blut dickflüssig und die Nährstoffversorgung des Gehirns funktioniert nicht mehr optimal.

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In Mineralwasser, aber auch in Leitungswasser liegen die Mineralstoffe bereits in gelöster, ionisierter Form vor und können so direkt in den Blutkreislauf übergehen. Somit stehen sie dem Körper sofort zur Verfügung. Das steigert die Konzentration und Aufmerksamkeit, und das Trinkwasser wird zu einem wahren Energiespender. Zudem ist es im Gegensatz zu Softdrinks oder süssen Fruchtsäften kalorienarm und macht nicht dick.

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WASSERVERSORGUNG IM BÜRO

Tischreservationerwünscht. erwünscht. Tischreservation Öffnungszeiten Samstag Öffnungszeiten  grob geschnittene fritierte Bananen Für spezielle Anlässe Früchte, wie Firmungen, Öffnungszeiten Samstag Geburtstage, Firmenanlässe, Bestattungen etc.  Pommes Frites (Standart) Nudeln oder Reis Samstag Samstag Samstag Montag Freitag 8.30 – 23.00 U direkt bei bis Roger Hörmann 076Öffnungs 317 60 Fon 90 ngszeiten Fo Samstag Tischreservation erwünscht. Samstag Öffnungszeiten Öffnungszeiten ngszeiten Samstag Montag Freitag 8.30 8.30Samstag –Öffnungs 23.00 Uhr Montag bisbisFreitag – 23.00 Uhr Öffnungszeiten bis Freitag 11.00 – 14.00 Uhr Tischreservation erwünscht (s’hed solang‘s s’hed Öffnungszei bis Freitag 11.00 – 14.00 Uhr Öffnungszeit 17.00 – 23.00 Uhr eservation erwünscht. Samstag 17.00 – 23.00 Uhr eservation erwünscht. Öffnungszeiten Öffnungszei Samstag Samstag und Sonntag Ruhetag Öffnungszeiten Öffnungszeite Samstag und Sonntag Ruhetag  grob geschnittene Früchte, fritierte Bananen Samstag 16.00 – 23.00 U Für spezielle Anlässe wie Firmungen, g und Sonntag Ruhetag Samstag Samstag Samstag BAKTERIEN IM WASSERSPENDER Geburtstage, Firmenanlässe, Bestattungen etc. Samstag 16.00 –Samstag 23.00 Uhr  Pommes Frites (Standart) Nudeln oder Reis Samstag 16.00 –Samstag 23.00 Uhr g und Sonntag Ruhetag Samstag Samstag Fondue Chinoise Für spezielle Anlässe wie Firmungen, Für spezielle Anlässe wie Firmungen, Jedoch gerieten Wasserspender mit Tank in den letzten Jahren immer Montag bis Freitag 8.30 – 23.00 Uhr direkt bei Roger Hörmann 076 317 60 90 Sonntag Ruhetag pizzeria cucina amici Fondue Chinoise Öffnungszeiten Samstag Samstag SamstagFirmenanlässe, Samstag Geburtstage, Firmenanlässe, Bestattungen etc. Geburtstage, Bestattungen etc. wieder inÖffnungszeiten Kritik. Bei falscher Wartung und unregelmässiger Reinigung Samstag Samstag Sonntag Ruhetag pizzeria cucina amici Samstag Sonntag Ruhetag pizzeria cucina amici Ö Montag bis Freitag 8.30 –60 23.00 Uhr ielle Anlässe wie eine Firmungen, Montag bis Freitag 8.30 –317 23.00 Uhr bis Freitag 11.00 – 14.00 Uhr auf. direkt Roger Hörmann 076 60 weist dasMontag Wasser zu hohe Konzentration an gefährlichen Keimen direkt beibei Roger Hörmann 076 317 9090 Öffnungszeiten Samstag Tischreservation erwünscht (s’hed solang‘s s’hed) pizzeria cucina amici Angensteinerstrasse 6 pizzeria cucina amici Montag bis Freitag 11.00 – 14.00 Uhr Öffnungszeiten ielle Anlässe wie Firmungen, Nicht desinfizierte Zapfhähne oder verdreckte Schläuche in denUhr Geräten 17.00 – 23.00 Tischreservation erwünscht. tag Angensteinerstrasse Angensteinerstrasse 6 6 tage, Firmenanlässe, Bestattungen etc. Öffnungszeiten M Samstag 17.00 – 23.00 Uhr erwünscht. Samstag tag Samstag 16.00 – 23.00 Uhr sind oft Tischreservation der Grund. AuchBestattungen der Standort des Wasserspenders ist ausschlagtage, Firmenanlässe, etc. Montag bis Freitag 11.00 – 14.00 Uhr Angensteinerstrasse 6 Öffnungszeiten Öffnungszeiten Samstag und Sonntag Ruhetag Samstag g bis Freitag 8.30 – 23.00 4153 Reinach Angensteinerstrasse 6 Samstag Samstag Ti1 Angensteinerstrasse 616.00 bei Roger Hörmann 076 317 60 90 Uhr 4153 Reinach 4153 Reinach Samstag – 23.00 Uhr gebend: Sind die Wassergallonen direkter Sonneneinstrahlung und Hitze Öffnungszeiten Öffnungszeiten Samstag 16.00 – 23.00 Uhr Samstag und Sonntag Ruhetag  grüner Salat an franz. Salatsauce Samstag g bis Freitag 8.30 – 23.00 Uhr bei Roger Hörmann 076 317 60 90 17.00 – 23.00 Uhr S1Ö Sonntag Ruhetag pizzeria cucina amici pizzeria cucina amici erwünscht. pizzeria cucina amici ausgesetzt, werden sie zu einer Brutstätte für Bakterien. Vor allem Tischreservation für Samstag Samstag Öffnungszeiten Öffnungszeiten Fax 061 713 94 80 www.cucinaSonntag Ruhetag pizzeria cucina amici Samstag Sonntag Ruhetag pizzeria cucina amici 4153 Reinach Öffnu Öffnung 4153 Reinach 4153 Reinach pizzeria cucina amici Für wie Firmungen, Menschen mitspezielle schwachemAnlässe Immunsystem ist das gefährlich. Was sich in 4153 Reinac 4153 Reinach  Rindshuftwürfeli (so viel wie man essen kann 4153 Reb Samstag Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch pizzeria cucina amici Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch Angensteinerstrasse 6 Fax 061 713 94 80 www.cucinapizzeria cucina amici Für spezielle Anlässe wie Firmungen, Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucina-amici Samstag Angensteinerstrasse 6 611.00 Samstag und Sonntag Ruhetag Angensteinerstrasse 6 11.00 Montag Kopfschmerzen, Durchfall Firmenanlässe, und Fieber niederschlagen kann. Geburtstage, Bestattungen etc.Angensteinerstrasse Angensteinerstrasse 6 Montag Angensteinerstrasse Montag bis Freitag – 14.00 Uhr Montag bis Freitag – 14.00 Uhr Samstag 6 Samstag 16.00 – 23.00 Uhr SamstagbisFirmenanlässe, Angensteiner Geburtstage, Bestattungen etc.Uhr Angensteinerstrasse Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cuci Montag Freitag 8.30 – 23.00 4153 Reinach Tischr Angensteinerstrasse Samstag Tischres Fax 061 713 94 80 www.cucina-amici.ch Angenste Angensteinerstrasse 6 6 –6Angensteinerst direkt bei Roger Hörmann 076Uhr 317 60 90 Fax 061 713 94 80 www.cucina-amici.ch 4153 Reinach ag 16.00 – 23.00 4153 Reinach 4153 Reinach  verschiedene hausgemachte, kalte Saucen 4153 Reinach Fü Samstag 16.00 – 23.00 Uhr 17.00 – 23.00 Uhr Tischreservation erwünscht. 17.00 23.00 Uhr Tischreservation erwünscht. Montag bis Freitag 8.30 – 23.00 Uhr Fax 061 713 94 80 www.cucina-amici.ch Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cuci direkt bei Roger Hörmann 076 317 60 90 4153 Re Fax 061 713 94 80 www.cucina-a Tel. 711 60 90 pizzeria@cucin Fax 061 713 94 80 www.cucina-am pizzeria cucina amici Tel. 711 60 90 pizzeria@cucina pizzeria cucina amici pizzeria cucina amici Reinach ag DIE BESSERE ALTERNATIVE 16.00Samstag – 23.00 Uhr 4153 4153 Reinach Öffn pizzeria cuc pizzeria 4153 Reinach Samsta Öffnu pizzeria cucin Samstag Tel. 711 60 90 pizzeria@cuc Fax 061 713 94 80 www.cucina 4153 Reinach GS Fax 061 713 94 80 www.cuci Tel. 711 60 90 pizzeria@ 4153 Reinach Angensteiners 4153 Reinach Fax 061 713 16.00 – 23.00 Uhr Angensteinerstr Fax 061 713 94 4153 Reinach 4153 Reinach 4153 Reinach 4153 Reinach Eine andere Lösung sind Wasserspender mit Filtersystem, die direkt an 4153 Reinach 4153 Reinach Öffnungszeiten 4153 Reinach Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch Samstag Samstag und Sonntag Ruhetag Öffnungszeiten Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucin Tel. 711 60 90 pizzeria@cuc Fax 061 713 94 80 www.cucina Samstag und Sonntag Ruhetag Fax 061 713 94 80 www.cucina-amici.ch Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucinaTel. 061 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch grob geschnittene Früchte, fritierte Bananen Für spezielle Anlässe wie ag Ruhetag eria cucina amici Angensteinerstrasse Angenste Fax711 061 Samstag 16.00 – 23.00 Uhr Angensteinerstrasse 6 6Firmungen, Öffnungszeiten M pizzeria cuci cucin Angensteinerstrasse 6pizzeria 16.00 – 23.00 Uhr 4153 Rei die Wasserversorgung angeschlossen sind. Diese sind Samstag in der Installation Angensteinerstrass Angensteinerstrasse pizzeria Fax 061 713 94 80 www.cucina-amici.ch Tel. 061 711 60 90 pizzeria@c Tel. 061 711 6dc Tel. 061 60 061 713 94 www.cucina-amici.ch Angensteiner Angensteinerstrasse 6 ag Ruhetag eria cucina amici FaxFax 061 713 94 8080 www.cucina-amici.ch Samstag 16.00 – 23.00 Uhr 4153 Reinach Für spez 4153 Reinach Für spezie Samstag 16.00 – 23.00 Uhr Öffnungszeiten Fax 061 713 94 80 www.cucina-amici.ch Samstag 4153 Reinach Fax 061 713 94 80 www.cucina-amici.c zwar aufwändiger und benötigen immer eine Wasserleitung und einen Tel. 711 60 90 pizzeria@cucina-am Fax 061 713 94 80 www.cucina-amici.ch Tel. 711 60 90 pizzeria@cucina-amic Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch Geburtstage, Firmenanlässe, Bestattungen etc. Samstag 16.00 – 23.00 Uhr 4153 Reinach 4153 Reinach Angensteinerstrasse 6 pizzeria@cucina-amici.  Pommes Frites (Standart) Nudeln oder Reis Sams Tel. 061 79 teinerstrasse 6 jedoch haben sie meist ein integriertes Samsta Geburts Montag bis Freitag 11.00 –Samstag 14.00 Uhr Geburtsta Fax 061 713 94 80 www.cucina-a Tel. 711 60 90 pizzeria@cucin Angensteinerstrasse Fax 061 713 94 Samstag 16.00 – 23.00 Uhr Angensteinerstrasse Samstag Fax 061 713 94 8080 4153 Reinach 4153 Reinach 4153 Reinach Samstag 4153 Reinach Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucina-amic Stromanschluss, Hygienesystem. Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch Tel. 061 711 60wie 90 Für spezielle Anlässe wie Firmungen, Sonntag Ruhetag pizzeria cucina amici Für spezielle Anlässe Firmungen, Angensteiners teinerstrasse 6 Fax 061 713 Samstag 16.00 – 23.00 Uhr Monta Öffnungszeiten Montag Montag bis Freitag 11.00 – 14.00 Uhr Montag bis Freitag 8.30 – 23.00 U direkt 4153 Reinach direkt 4153 Reinach Tel. 061 711 60 90 direkt bei Roger Hörmann 076 317 60 90 Tel. 061 711 Tel. 061 711 6060 9090beb Sonntag pizzeria cucina amici Aber welches Trinkwassersystem ist nun optimal für einen Betrieb? Tischreservation Ob ngszeiten 17.00 –pizzeria@cucina 23.00 Uhr erwünscht. Öffnungszeiten nsteinerstrasse 6Ruhetag pizzeria cucina amici einach Samstag Samstag Geburtstage, Firmenanlässe, Bestattungen etc. Geburtstage, Firmenanlässe, Bestattungen etc. Tel. 061 711 6 Angensteinerstrasse 6 Montag bis Freitag 11.00 – 14.00 Uhr pizzeria cucina amici 17.00 –14.00 23.00 Uhr ngszeiten Tischreservation erwünscht. 4153 Reinach nsteinerstrasse 6Wasserspender Samstag einzelneAngensteinerstrasse Wasserflaschen, Samstag Angensteinerstrasse 6 einach 6 mit Gallonen oder FiltersysMontag bis Freitag 11.00 – Uhr Montag bis Freitag 8.30 – 23.00 Uhr Montag bis Freitag 8.30 – 23.00 Uhr 4153 Reinach Samstag und Sonntag Ruhetag bis Freitag 11.00 –– die 14.00 17.00 –317 23.00 direkt Roger Hörmann 317 60 Tischreservation erwünscht. Angensteinerstrasse direkt beibei Roger Hörmann 076 60Uhr 9090 teme an 4153 der Wasserleitung richtige Uhr Art6der Wasserversorgung Angensteinerstrasse 6076 Reinach Reinach 17.00(s’hed – 23.00 Uhr Tischreservation erwünscht solang‘s s’he Tischreservation erwünscht. Angensteinerstrasse 6 Reinach Samstag und Sonntag Ruhetag 4153 Reinach bis 11.00 –und 14.00 Uhr 4153 Angensteinerstrasse 6 pizzeria cucina amici von der Grösse Mitarbeiteranzahl des Betriebs ab. 711Freitag 60hängt 90 immer pizzeria@cucina-amici.ch Öffnungszeiten pizzeria cucina amici Samstag und Sonntag Ruhetag 17.00 – 23.00 Uhr 17.00 – 23.00 Uhr Gerade im Büro wird häufig vergessen, genügend Wasser zu trinken. In Stresssituationen denken viele Berufstätige nicht an den Griff zur Samstag und Sonntag Ruhetag Samstag und Sonntag Ruhetag Wasserf lasche. Auf dem Bürostuhl bei geringer körperlicher Betätigung kommt man weniger ins Schwitzen und verspürt so weniger Durst. Eine kleine Kaffeepause unter Kollegen ist oft verbreiteter als ein kurspezielle Anlässe Firmungen, Montag bis Freitag 11.00 – 14.00 Uhr FürFür spezielle Anlässe wiewie Firmungen, zer Plausch bei einem Glas Wasser. Viele Arbeitgeber haben das Prob grüner Salat an franz. Salatsauce 17.00 – 23.00etc. Uhr Geburtstage, Firmenanlässe, Bestattungen etc. Geburtstage, Firmenanlässe, Bestattungen lem erkannt und stellen Trinkwasser zur freien Verfügung bereit. Ein  Rindshuftwürfeli (so viel wie man essen kann) weit verbreiteter Trend: Wasserspender mit Tank. Sie sind einfach zu direkt bei Roger Hörmann 317 60 Samstag und Sonntag Ruhetag direkt bei Roger Hörmann 076 60 9090 Montag Freitag 11.00 –317 14.00 Uhr Montag bisbis Freitag 11.00 –076 14.00 Uhr installieren, sparen Platz im Gegensatz zu Wasserflaschen, und jeder  verschiedene hausgemachte, kalte Saucen 17.00 – 23.00 Uhr Tischreservation erwünscht. 17.00 – 23.00 Uhr Tischreservation erwünscht. Mitarbeiter kann sich frei bedienen.

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Fondue Chinoise pizzeria cucina amici Fondue Chinoise pizzeria cucina amici Öffnungszeiten cucina amici Öffnungszeiten cucina amici Öffnungszeiten Reinach 17.00 – 23.00 Uhr Reinach eservation erwünscht. pizzeria cucina amici pizzeria cucina amici 4153 Reinach Öffnungszeiten 4153 Angensteinerstrasse 6 Samstag steinerstrasse 6 Öffnungszeiten pizzeria cucina amici 4153 Reinach 711 60 90 Tel. pizzeria@cucina-amici.ch pizzeria cucina amici 061 711 60–90 pizzeria@cucina-amici.ch p 17.00 23.00 Uhr eservation erwünscht. 4153 Reinach pizzeria cucina amici Angensteinerstrasse 6 Samstag 16.00 – 23.00 U 4153 Reinach steinerstrasse 6 Angensteinerstrasse 6 A Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch pizzeria cucina amici 80 Angensteinerstrasse www.cucina-amici.ch pizz pizzeria cucina amici pizze nungszeiten Öffnungszeiten 4153 Reinach Für spezielle Anlässe wie Firmungen, g713 und94 Sonntag Ruhetag Angensteinerstrasse 6 Samstag Angensteinerstrasse 6 Samstag Fa 6 Fax 061 713 94 80 www.cucina-amici.ch pizzeria cucina 4153 Reinach 713 94 80 www.cucina-amici.ch Angensteinerstrasse 6 amici 713 944153 80 www.cucina-amici.ch 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch Samstag 16.00 – 23.00 Uhr nungszeiten 4153 Reinach Öffnungszeiten Für spezielle Anlässe wie16.00 Firmungen, Samstag 23.00 Uhr g61 und Sonntag Ruhetag Reinach Fax 061 713713 94 80 www.cucina-amici.ch Fax 061 94 80 www.cucina-amici.ch Tel. 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch Samstag 4153 Reinach Samstag Reinach 4A Ange Geburtstage, Firmenanlässe, Bee–rdigungen etc. Angen Samstag Angensteinerstrasse 6 61 713 94 80 www.cucina-amici.ch 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch Fax 061 713 94 80 Angensteinerstrasse Fax 713 94 80 Reinach www.cucina-amici.ch Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch Fax 061 713 94 80 6 Reinach 4153 4153 Reinach Und wenn dazu noch ein paar Zitronenscheiben bereitgestellt werden, ist das Wasser auch geschmacklich nicht mehr so langweilig und erinnert schon fast an eine Zitronenlimonade.

Samstag und Sonntag Ruhetag

Angens Angenste Für spezielle Anlässe wie Firmungen, Für spezielle Anlässe wie Firmungen, 4153 R Rein Geburtstage, Firmenanlässe, Beerdigungen etc. 4153 4153 Reinach Samstag pizzeria@cucina-amici.ch Geburtstage, Firmenanlässe, Bestattungen etc. Te Geburtstage, Firmenanlässe, Bestattungen etc. Angensteinerstrasse 6 Fax 061 713 94 80 www.cucina-amici.ch pizzeria@cucina-amici.ch Montag bis Freitag 8.30 – 23.00 Uhr 4153 Reinach direkt bei Roger Hörmann 076 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch direkt bei Roger Hörmann 076317 60Uhr 90 4153 Sonntag Ruhetag Sonntag Ruhetag 4153 Tel. 711 90 pizzeria@cucina-amici.ch Montag Freitag –317 23.00 4R74 direkt bei bis Roger Hörmann8.30 076 60 90 T F Tel. 061 061 direkt 711 60 60 90Roger pizzeria@cucina-amici.ch bei Hörmann 076317 317 60 90 Tel.Tel.061061

Sonntag Ruhetag pizzeria cucina amici Samstag 1 711 60 Tel. 90 061 pizzeria@cucina-amici.ch 711 60 90 061 713 94 Samstag Samstag pizz Angensteinerstrasse 6 pÖ Fax 80 www.cucina-amici.ch pizzeria@cucina-ami Montag bis Freitag 8.30 – 23.00pizze Uhr 4153 Reinach Tel. 061 711 60 90 pizzeria cucina amici Samstag pizzeria cucina amici 1 711 60 90 pizzeria@cucina-amici.ch Tel. 061 711 60 90 pizzeria@cucina-amic elle Anlässe wie Firmungen,Samstag Montag bis Freitag 8.30 – 23.00 Uhr Te Angen pizzeriapizzeria@cucina-amic cucina amici Angens 6 pizzeria cucina amici Tel. 061 711 60Angensteinerstrasse 90 elle wie Firmungen, Fa A ag Anlässe Angensteinerstrasse Angensteinerstrasse 6 6 061 FaxFax 061 7 age, Firmenanlässe, Bestattungen etc. M

pizzeria cucina amici


© Stian Broch

© Inger Marie Grini

(W)UNDER SCHÖN RESTAURANT «UNDER»

VOR DER KÜSTE NORWEGENS WURDE EIN RESTAURANT IM MEER VERSENKT – DER WUNSCH DER BEIDEN INHABER IST ES, DASS MEERESBIOLOGIE, ARCHITEKTUR UND GASTRONOMIE ZU EINER NATÜRLICHEN EINHEIT VERSCHMELZEN. VON WILMA FASOLA

O

b es am Ende wirklich gelingen wird, die Meeresbewohner vor der Südküste Norwegens zu dressieren, wird sich zeigen. Den Gästen im Restaurant «UNDER» wäre es auf jeden Fall zu gönnen. Auch wenn es schon ein wenig makaber ist, dass der Hummer draussen vor der Scheibe Kunststücke macht, während im Inneren gerade sein Kollege verspeist wird.

FREIER BLICK AUF DEN MEERESGRUND Es ist gerade einmal ein paar Monate her, dass das «UNDER» seine Tore oder besser noch Luken geöffnet hat – und dennoch spricht schon die ganze Welt über das ­einzigartige Restaurant in der norwegischen Kleinstadt Lindesnes. Der Grund: Der grösste Teil des Gebäudes liegt unter Wasser. Eine riesige Scheibe gibt den Blick auf die Unterwasserwelt des Skagerraks frei. Um den Gästen täglich ein tierisches Schauspiel bieten zu können, setzen M ­ eeres­biologen erstmals einen ausgeklügelten Mix aus Licht, Geräuschen und G ­ erüchen ein, um gezielt Plankton und Dorsche anzuziehen. Sie dienen den heimischen Wassertieren als Nahrungsgrundlage. Reichlich vorhanden, garantieren sie den täglichen Blick auf Seehunde, Haie, Fische und Schalentiere und den Biologen ideale Bedingungen, die Tiere zu erforschen.

EIN WAHRGEWORDENER TRAUM Gebaut wurde das der Kulinarik und Forschung gewidmete Kunstwerk vom Architekturbüro Snøhetta, das unter anderem auch bei der Osloer Oper wie auch der B ­ ibliothek im ägyptischen Alexandria f­­ederführend war. Auftraggeber sind die beiden Brüder Gaute und Stig Ubostad, die unweit im kleinen beschaulichen ­Fischerdörfchen Båly ein 4-Sterne-Hotel betreiben. Um ihren ganz persönlichen und über die Jahre gewachsenen Traum wahr werden zu lassen, haben sie tief in die eigene Kasse gegriffen. Schlappe 70 Millionen Kronen, also umgerechnet rund acht M ­ illionen Franken, soll das architektonische Meisterstück gekostet haben. Die Konstruktion selbst war auch für Architekt Kjetil Trædal Thorsen eine ganz neue Erfahrung. «UNDER ist die ­natürliche Weiterentwicklung

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unserer Experimente, was Grenzen anbelangt», erklärt er. «Das Restaurant schlägt eine uner­wartete Kombination von Pronomen und Präpositionen vor, weil es die physische Position einer Person in ihrer Umgebung hinterfragt. Im UNDER ist man unter Wasser und gleichzeitig über dem Meeresboden. Und parallel befindet man sich zwischen Land und Meer. Das bietet dem Menschen neue Perspektiven und Sichtweisen auf die Welt, sowohl jenseits als auch unterhalb der Wasserlinie.»

EIN PROJEKT IN PERFEKTER HARMONIE MIT DER NATUR Auch Kjetil Trædal Thorsen selbst hat beim Bau neue Sichtweisen erfahren. Denn während beim «normalen» Bauwerk das Fundament dauerhafte Tragfähigkeit sicherstellen soll, musste das «UNDER» fest im Boden verankert werden. Wasser trägt selbst einen 1 600 Tonnen schweren Hohlkörper. Gefertigt unweit seines heutigen Liegeplatzes wurde der Monolith aus Stahlbeton nachfolgend an seine heutige Position geschleppt. Danach wurde er mit Meerwasser gefüllt und versank in den Fluten. Natürlich an exakt genau berechneter Stelle. Nur der Eingangsbereich streckt sich in einem 20-Grad-Winkel aus den oftmals tosenden Wogen. Und die gehören zum Alltag in diesem Küstenabschnitt. Der Architekt selbst ist sich übrigens sicher, dass sein Werk selbst einer Jahrhundertwelle standhalten würde. Gut wäre das, denn nicht umsonst steht unweit des «UNDER» einer der ältesten Leuchttürme Norwegens, der Lindesnes Fyr. Heute zwar ersetzt durch ein modernes Leuchtfeuer, jedoch immer noch ein Wahrzeichen und Beleg dafür, wie widrig hier die Bedingungen für die passierenden Schiffe sind. Hier an der südlichsten Küste Norwegens treffen die Seestürme des Nordens auf die des Südens, sodass die Wassermassen, die täglich das «UNDER» umspülen, gewaltig sind. Von der See aus sieht das Restaurant übrigens wie ein riesiger angeschwemmter Holzbalken aus. Dunkel vom Wasser, mit Kraft ans Ufer gespült. Helles Holz befindet sich ­lediglich im Eingangsbereich – ansonsten herrscht in Norwegens neuem Highlight Taucherglockenfeeling. : : WWW.UNDER.NO : :


La Dolce Vita & Ambiente

In der idyllischen Trompeterstadt Bad Säckingen gelegen, bietet Ihnen das Vingioia einen Einblick, in die italienische Ess- und Trinkkultur, angenehme Entspannung und gemütliche Atmosphäre. Von einem schnellen Espresso, über die feine italienische Küche mit abwechselnden Tagesgerichten und raffnierten Snacks bis hin zu edler italienischen Weinen, bieten wir erstklassigen Genuss. Da wir sehr großen Wert auf Qualität legen, bereiten wir alle Gerichte frisch für Sie zu. Viele Zutaten lassen wir sogar direkt aus Italien liefern. Erleben Sie dieses «Lebensgefühl der anderen Art» selbst und lassen Sie sich von unseren kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen. Unseren Gästen

ist uns nur das Beste gut genug, daher laden wir Sie herzlich ein, sich von gutem Service und delikater Küche überzeugen zu lassen. Sei es ein guter Teller Spaghetti mit Venusmuscheln oder doch lieber ein köstliches hausgemachtes Tiramisù. Vom Filet zur Pizza, bei uns ist für jeden etwas da! Gerne können Sie bei uns auch ihre Feste feiern! Von kleineren Gruppen bis hin zu geschlossenen Gesellschaften ist das Vingioia der richtige Ort, um in einem angenehmen Ambiente Ihre Veranstaltung zu genießen. Friedrichstrasse 36 | 79713 Bad Säckingen | Telefon +49 (0) 7761-7868 laternevingioia@gmx.de | www.vingioia.de


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AUTO & MOTO FRAUEN UND RENNWAGEN

EINE FESTE BEZIEHUNG AUTOFAHREN GEGEN DIE UHR IST NICHT GERADE EINE TYPISCHE DAMEN-­B ESCHÄFTIGUNG, ABER AUCH KEIN PHÄNOMEN DER NEUZEIT: IN DER ­L ANGEN GESCHICHTE DES M ­ OTORSPORTS HAT ES ­IMMER ­WIEDER PILOTINNEN GEGEBEN. UND EINIGE VON IHNEN WAREN RICHTIG GUT. VON ADRIANO CIMAROSTI

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AUTO & MOTO

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rauen und Rennwagen – diese Kombination kennt viele Facetten. Eine ist nahezu verschwunden: leicht bekleidete Mädchen, welche vor dem Start oder bei der Siegerehrung als dekorative Elemente in Erscheinung treten. Allerdings ist dieses Stereotyp in Europa fast nur noch Bestandteil zweitrangiger Serien; die Boxenluder der 1990er- und 2000er-Jahre in der Formel 1 sind inzwischen weitgehend Geschichte. Geblieben sind natürlich die traditionellen Grid Girls mit ihren Startnummer-Tafeln ­beziehungsweise Regenschirmen und – vor allem in Amerika oder Asien – ein paar wenige Rudel leicht bekleideter Damen solcher Sponsoren, die auf Low-Budget-Werbung mit maximalem Aufmerksamkeitsfaktor setzen und offenbar keine anderen Argumente haben. Es geht aber nicht nur um dekorative Augenweiden für die Herren der Schöpfung. Damen und Autorennen, das ist auch die Geschichte von Piloten-Freundinnen und -Frauen mit Stoppuhren. Die wohl bekannteste Vertreterin ist Nina Rindt, die ihren Jochen bis zu dessen tödlichem Unfall im September 1970 in Monza begleitet und auch seine Rundenzeiten protokolliert hat. Immer stilvoll gekleidet galt und gilt sie allen ihren Nachfolgerinnen als leuchtendes Vorbild. Glücklicherweise ist der Rennsport viel sicherer geworden; noch vor 20 Jahren bangten Rennfahrer-­ Frauen um die Gesundheit oder gar das Leben ihres Partners. Inzwischen haben Frauen die Management-Ebene erobert: Bernie Ecclestone umgibt sich gerne mit weiblichem Führungspersonal, dem er einf lussreiche Positionen in seinem Rennsport-Imperium überlassen hat. Zwei weitere prominente Beispiele sind die gebürtige Inderin Monisha Kaltenborn, die bei Sauber regierte, oder Claire Williams, die seit März 2013 stellvertretende Chefin im Rennstall ihres Vaters Frank ist und inzwischen das Team k­ omplett umkrempelt – mit Erfolg. Womit wir bei den verwegensten Vertreterinnen der Rennzunft angekommen wären – jenen Frauen nämlich, die selbst ins Volant gegriffen haben. Das geschah vor allem im Rallye-Sport, auf dessen Protagonistinnen wir noch eingehen werden. Auf den Rundkursen der oberen Klassen waren Frauen dagegen eine Seltenheit. Bei den amerikanischen Indycar-Serien ist es seit 1977 kein halbes Dutzend gewesen, während sich an Formel-1-Rennen um die Weltmeisterschaft bislang erst zwei Damen beteiligt haben: 1958 war das die Italienerin Maria Teresa de Filippis auf einem Maserati 250 F anlässlich des GP von Belgien in Spa, den sie auf Rang 10 beendete, nachdem sie in Sportwagen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Später, 1977 und 78, vermochte sich ihre

Die kanadische Automobilrennfahrerin und Journalistin Kay Petre.

Landsmännin Lella Lombardi auf March-Cosworth immerhin für zwölf Grands Prix zu qualifizieren. Beim 1975er Grossen Preis von Spanien holte Lombardi sogar einen sechsten Platz und ­bekam einen WM-Punkt. Doch einen F1-GP gewonnen hat bisher noch keine Frau.

SIEG IM INDYCAR In den USA hat es den bislang einzigen Rennsieg einer Frau gegeben: 2008 triumphierte die nur 1,60 Meter grosse, 50 Kilo leichte Danica Patrick beim «Indy Japan 300» auf dem Hochgeschwindigkeits-Circuit Motegi am Steuer eines Dallara-Honda. Unerwartet kam das nicht; schon 2005 war sie bei den 500 Meilen von Indianapolis sensationell Vierte geworden. In sieben Indycar-Saisons schloss Patrick sechs Mal unter den besten zehn ab – und wechselte 2012 in die NASCAR. Ein vielversprechender Wechsel, denn schon beim Saisonauftakt 2013 in Daytona stellte sie ihren Wagen auf die Pole Position. Gute Resultate in bisher drei Indycar-­ Jahren erzielte auch die Italo-­Schweizerin Simona de Silvestro, welche 2011 in St. Peters­burg einen starken vierten Rang herausfuhr. Die vielsprachige Pilotin, welche sich in den USA vorher schon in einer

EMBO Elektro aus Dornach ist ein konzessioniertes Kleinunternehmen das seit 2013 in der Elektrobranche tätig ist Zu unseren täglichen Tätigkeiten zählen, Umbauten von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie Büros, kleine Elektroinstallationen, Servicearbeiten, EDV Installationen und Telefonaufschaltungen sowie Telekommunikationssysteme einrichten.In den letzten Jahren spezialisierten wir uns immer mehr auf die Homematic System Digital Strom Installation, welche ganz neue und interessante Möglichkeiten in der Licht- und Stromsteuerung bietet. Die Planung und Ausführung ihrer Projekte liegt bei uns in einer Hand!

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AUTO & MOTO Nachwuchsformel ausgezeichnet hatte, erlebte aber auch schwere Unfälle wie den beim Training in Indianapolis, wo sie sich Verbrennungen zweiten Grades an den Händen zuzog – um dann einige Tage später trotzdem zu starten. Denn auch von derartigen Rückschlägen lässt sich de Silvestro nicht kleinkriegen.

ERSTE FRAU BEI DEN 500 MEILEN

1982 auf den damals überlegenen Audi Quattro.

Als sich Janet Guthrie 1977 als erste Frau in Indianapolis qualifizierte, verleitete das einige männliche Kollegen zu eher giftigen Kommentaren. Als der mehrfache Indy-Sieger Bobby Unser bemerkte, Frauen seien zu wenig stark für ein 500-Meilen-Rennen, erwiderte Guthrie brüsk, er sei ein chauvinistisches Schwein. Für manche Rennfahrer ist es offen­bar besonders schlimm, von einer Frau überholt zu werden. Und es gibt Pilotinnen, die sich gelegentlich beklagt haben, mittels böser Sperr­ manöver behindert worden zu sein. Genannt werden müssen auch jene Damen, die sich in den USA regelmässig bei Dragster-Läufen (!) qualifizieren und in der bis zu 10’000 PS starken Top-Fuel- oder Funny-Car-Klasse in unter vier Sekunden auf Tempo 500 plus beschleunigen lassen: Zu den aktuellen Akteurinnen zählen Leah Pritchett, die nun schon seit über 20 Jahren dabei ist. Oder die Schwestern Ashley, Brittany und Courtney Force, deren Nachname durchaus als Programm verstanden werden darf. Mit bisher über 100 Siegen ist die Dragster-Szene für weibliche Piloten die mit Abstand erfolgreichste. Wie bereits erwähnt haben sich Frauen in den leistungsstärksten Rennklassen bisher nicht gross auszeichnen können. Ganz Unrecht hatte Bobby Unser mit seiner Bemerkung sicher nicht, denn bei den auftretenden Fliehkräften braucht es tatsächlich ausgeprägte


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Baronessa Avanzo auf einem 4,3-L-Alfa-Romeo, den sie hier 1921 in Montichiari südöstlich von Brescia pilotiert.

körperliche Fähigkeiten, bei denen selbst bestens trainierte Frauen gegenüber Männern von Natur aus benachteiligt sind. Denn trotz Servolenkung ist es physisch alles andere als leicht, ein Formel-1-Auto über eine Grand-Prix-Distanz von mehr als 300 Kilometer zu bringen. Bei einer Vollbremsung wie am Ende der Zielgeraden von Monza will mit 100 Kilo Druck auf das Pedal getreten werden, um in 2,5 Sekunden von 300 auf 90 km / h zu verzögern, wobei es bis zu 5,5 g zu verkraften gilt.

stammte. 1901 bestritt sie das Rennen Paris–Berlin und belegte unter 154 Teilnehmern den respektablen 30. Rang – zu einer Zeit, als es für Frauen fast als unmoralisch galt, ein Auto zu chauffieren. Du Gast bestritt auch Motorbootrennen und war später sogar Fallschirmspringerin. 1906 nahm sie am Autorennen Paris–Madrid teil, das infolge schwerer Unfälle abgebrochen werden musste. Später setzte sich die willensstarke Dame dann vehement für den Tierschutz ein.

PRINZIPIELL SCHNELL

In den folgenden Jahrzehnten gab es viele andere rennfahrende Frauen. In Italien zum Beispiel war es Baronessa Maria Antonietta Avanzo, die ab den 1920er-Jahren mit verschiedenen Marken antrat, um eine Targa Florio oder Mille Miglia zu bestreiten. Bekannt wurde in jenen Tagen auch die Tschechoslowakin Eliška Junková, die 1922 den Bankier und

Rasende Frauen sind keineswegs eine Erscheinung der Neuzeit. Schon als das Auto in den Kinderschuhen steckte, gab es einzelne, lange Pumphosen tragende Frauen, die Rennen bestritten. Bekannt war damals die Französin Madame Camille du Gast, die aus wohlhabenden Verhältnissen


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Amateur-Rennfahrer Vincenc Junek heiratete und 1924 auf Bugatti erstmals antrat – als Elisabeth Junek. Alsbald zählte sie zu den populärsten Persönlich­keiten ihres Heimatlandes. Bei einem Bergrennen 1926 stellte sie einen neuen Streckenrekord auf und liess auch ihren Mann hinter sich. Mit ihm bestritt sie 1927 die Targa Florio, wobei das Duo zeitweise in Führung lag. Im selben Jahr belegte Elisabeth Junek beim GP von Deutschland auf Bugatti den vierten Rang. Doch nachdem ihr Gemahl 1928 auf dem Nürburgring tödlich verunglückt war, zog sie sich aus dem Sport zurück. Vor dem Zweiten Weltkrieg zeichnete sich ausserdem die Schweizerin Emi Munz aus, insbesondere am Klausen-Rennen. Die gelernte Automechanikerin war zu diesem Zeitpunkt Werkstattchefin der Mühlebach-Garage in Zürich, welche auch die Bugatti-­Vertretung innehatte. In England und Frankreich sorgte damals Gwenda Mary Stewart für ziemliches Aufsehen, als sie in Montlhéry auf einem Motorrad Marke Terrot-JAP einen neuen 24-Stunden-Rekord aufstellte. Sonst fuhr sie den vierrädrigen Derby-Miller und ging zweimal in Le Mans an den Start. Mit ihrem Derby-Maserati (ein umgebauter Miller mit Front­ antrieb) bestritt sie 1935 den Preis von Bern auf der Bremgarten-­ Rundstrecke. Gwenda war ab 1920 zunächst mit Colonel Sam Janson verheiratet gewesen, dem ­D irektor von Spyker. Ihr zweiter Gatte ab 1923 hiess Neil Stewart und assistierte ihr beim 24-Stunden-Rekord. In dritter Ehe war sie ab 1937 schliesslich mit Douglas Hawkes liiert, dem Direktor der Derby-Automobilwerke. Das als Erklärung für die verschiedenen Nachnamen, unter denen sie jeweils gemeldet war. Zwischen den Weltkriegen war auch die aus einer reichen Familie in Toronto stammende, bildhübsche wie zierliche Kathleen Coad «Kay» Petre eine vielbeachtete Pilotin. Nachdem ihr englischer Gatte für sie zuerst einen Invicta und dann einen Wolseley gekauft hatte, stieg Petre 1933 auf Bugatti um. 1934 fuhr sie einige Klassen­rekorde ein und lieferte sich einen Schlagzeilen-trächtigen Höchstgeschwindigkeits-Wettkampf mit Gwenda Stewart, den Letztere kurzzeitig für sich entschied. Dennoch war Petre die erste Frau, die über 130 Meilen pro Stunde (209 km / h) schnell gewesen war. Im gleichen Jahr ging sie in Le Mans auf Singer und 1935 auf Riley an den Start. Die Kanadierin

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wurde sogar Austin-Werkfahrerin, verunfallte jedoch 1937 beim 500-­Meilen-Rennen in Brooklands schwer. Später trat sie nur noch bei einigen Rallyes an.

BEINAHE RALLYE-WELTMEISTERIN Jene Frau, die es in der bisherigen Rallye-Geschichte am weitesten gebracht hat, stammt aus Südfrankreich: 1982 wurde die in Grasse geborene Michèle Mouton auf Audi Quattro nach Gesamtsiegen in den WM-Rallyes von Portugal, der Akropolis und Brasilien Vizeweltmeisterin hinter dem Opel-Ascona-400-Fahrer Walter Röhrl. Moutons Beifahrerin war die Italienerin Fabrizia Pons. In ihrer bemerkenswert konstanten, von 1974 bis 86 reichenden Karriere wurde Mouton sechsmal französische sowie fünfmal europäische Meisterin. Zudem holte sie sich 1986 auf Peugeot auch den deutschen Rallye-Meistertitel, nachdem sie im Jahr zuvor auf Audi Quattro das spektakuläre Bergrennen von Pikes Peak im Staate Colorado mit neuer Rekordzeit gewonnen hatte. Die Autos ihrer Lauf bahn kamen von Renault-Alpine, Fiat, Audi und Peugeot. Die 24 Stunden von Le Mans bestritt Mouton 1975 auf einem Moynet LM 75, den sie zusammen mit den beiden Französinnen Marianne Hoepfner und Christine Dacremont zum Sieg in der Zweiliterklasse steuerte. Auch in der Wüste trifft Mann auf schnelle Damen, wie das folgende Beispiel belegt. Eine der ganz Grossen im Raid-Sport heisst Jutta Kleinschmidt, die nach einer vielversprechenden Motorrad-Karriere im Jahr 1992 ihre ersten Langstreckenrennen auf dem Nürburgring und in Spa absolvierte, bevor sie den A ­ sphalt wieder verliess: Sand lag der 1962 geborenen Deutschen mehr und sie bestätigte das spätestens 2001 trotz unterlegenem Material mit dem ersten und bisher einzigen Paris–Dakar-­Gesamtsieg einer Frau; im gleichen Jahr wurde sie Zweite beim Marathon-Weltcup. 2002 erreichte Kleinschmidt bei der Dakar Rang 2 und wechselte anschliessend von Mitsubishi zu Volkswagen, wo ihr mit Fabrizia Pons die ehemalige Beifahrerin von Michèle Mouton zur Seite gestellt wurde. An die alten Erfolge konnte sie jedoch nicht mehr anknüpfen; die beste Platzierung war Platz 3 bei der Dakar 2005. Mit BMW und ihrer alten Copilotin Tina Thörner reichte es 2007 noch für Rang 15.


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AUTO & MOTO DER MYTHOS DER 24 STUNDEN VON LE MANS

TRIUMPH UND TRAGÖDIE LE MANS, SAMSTAG, 11. JUNI 1955, 18.26 UHR. IN RUNDE 35 DES KNAPP ZWEI STUNDEN ZUVOR GESTARTETEN 24-STUNDEN-RENNENS AUF DEM RUND 13 KILOMETER LANGEN CIRCUIT DE LA SARTHE SPIELT SICH EINE DRAMATISCHE VERFOLGUNGSJAGD AB. VON THOMAS HAUER

K

urz vor der Haupttribüne überholt der führende Brite Mike Hawthorn mit der Startnummer 6 in seinem Jaguar gerade den langsameren Austin-Healey seines Landsmannes Lance Macklin, bremst dann aber unvermittelt scharf ab, um noch in die Boxengasse zu kommen. Macklin, von diesem Manöver überrascht, versucht verzweifelt nach links auszuweichen, übersieht dabei aber seine beiden Verfolger Pierre Levegh und Juan Manuel Fangio im Mercedes Silberpfeil. Während Fangio gerade noch knapp vorbeiziehen kann, touchiert der Franzose das Heck des vorausfahrenden Austin-Healey, das aufgrund seiner aerodynamischen Form auf den Silberpfeil wie eine Rampe wirkt. Der 300 SLR hebt ab und zerschellt an einem Erdwall nahe der Z ­ uschauertribüne. Dabei wird der Mercedes regelrecht zerfetzt und geht in Flammen auf. Die umherf liegenden Wrackteile töten 83 Zuschauer auf den Rängen, und auch Levegh selbst erliegt noch am Unfall­ort seinen Verletzungen. Macklin dagegen überlebt. Die bis heute grösste Katastrophe der Rennsportgeschichte. Trotz dieser Tragödie wird das Rennen fortgesetzt. Die offizielle Begründung: Ein Abbruch hätte die Rettungsarbeiten erschwert, weil die Zuschauer dann die Ausfallstrassen rund um das verschlafene Nest blockiert hätten. Tatsächlich besteht ein Grossteil der Rennstrecke bis heute aus Abschnitten einer Landstrasse. Das bis dahin führende Mercedes-Team zieht, nachdem das Ausmass der Tragödie deutlich geworden ist, die verbliebenen zwei Silberpfeile aus dem Rennen zurück. Sieger wird am Ende mit Mike Hawthorn jener Fahrer, der mit seinem Bremsmanöver als eigentlicher Auslöser des Unfalls gilt. Sein Rennstall weist ­jegliche Schuld an der Katastrophe zurück, und auch ­Hawthorn selbst nimmt nie öffentlich Stellung. Obwohl aus Respekt vor den Toten

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auf eine Siegesfeier verzichtet wird, wirken die Bilder des lächelnden Hawthorn in Siegerpose, aufgenommen im Ziel, noch immer verstörend. Tatsächlich gehören spektakuläre Unfälle in Le Mans trotz verbesserter Sicherheitsvorkehrungen bis heute zur Dramaturgie praktisch jedes Rennens – auch wenn es mittlerweile zum Glück nur noch selten Tote gibt. Zumindest auf Zuschauerseite. Und doch war es nicht zuletzt die Tragödie des Jahres 1955, die das 24-Stunden-­Rennen von Le Mans zum Mythos gemacht hat. Filme wie Steve McQueens Genreklassiker «Le Mans» (1971), der das fiktive Duell zweier Fahrer mit der psychologischen Dichte von «High Noon» inszeniert – nur, dass das Duell hier nicht mit Colts, sondern PS-starken Boliden ausgetragen wird, oder der Ende November in den Kinos anlaufende Streifen «Le Mans 66», in dem Matt Damon und Christian Bale den l­e­ gendären Zweikampf zwischen Ford und Ferrari beim 24-Stunden-Rennen 1966 wieder aufleben lassen, liefern die passenden Bilder zu diesem testosteronschwangeren Heldenepos. Legendär ist vor allem die knapp fünf Kilometer lange Mulsanne Straight – ein fast schnurgerader Streckenabschnitt des Rundkurses, auf dem die Fahrzeuge dank immer leistungs­fähigerer Motoren irgendwann Geschwindigkeiten jenseits der 400-km / h-Marke erreichten, bis der Bereich 1990 schliesslich aus Sicherheitsgründen mit zwei Schikanen entschärft wurde, weshalb die Fahrer hier heute in der Spitze «nur» noch etwa 340 km / h schnell sind. Und tatsächlich gilt das 1923 zum ersten Mal ausgetragene Langstreckenrennen als eines der härtesten der Welt – für Mensch wie Material. Das Ziel: in 24 Stunden nicht nur möglichst viele Runden absolvieren, sondern am Ende überhaupt die Ziellinie zu überqueren.


© Aston Martin – Max Earey

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Durften Reparaturen früher nur von den Fahrern selbst mit Hilfe von Bordwerkzeug vorgenommen werden, stehen den Rennteams heute wie in der Formel 1 Boxen mit angegliederten Werkstätten an der Strecke zur Verfügung, wo ganze Heerscharen von Mechanikern fast alle Probleme, die während eines Rennens auftreten, wieder beheben können. Um diese schon im Vorfeld zu erkennen, werden die Boliden von unzähligen Sensoren überwacht – ­besser als jeder Patient auf einer Intensivstation. Nach einem Besuch in der Boxengasse stellt sich allerdings die Frage, wie viel des «Originalautos» am Ende eigentlich noch über die Ziellinie fährt, denn getauscht werden darf grundsätzlich alles. Theoretisch selbst der komplette Motor. Nur wenn ein Fahrer fern der Boxengasse auf der Rennstrecke liegenbleibt, ist das Rennen für ihn und sein Team gelaufen. Für die etwas triste, wirtschaftlich abgehängte, rund 142’000 Einwohner zählende Stadt Le Mans ist das Rennen, das die ländlich geprägte Region am Zusammenfluss von Sarthe und Huisne Jahr für Jahr rund um das zweite Juniwochenende in eine Art Tollhaus verwandelt, von geradezu schicksalhafter Bedeutung. Nicht nur im Hinblick auf das angeschlagene Selbstbewusstsein, sondern auch wirtschaftlich, denn viele Menschen verdienen sich bei den diversen Rennställen und Sponsoren ein Zubrot – lukrative Jobs sind hier, fernab von Paris und den industriellen Zentren des Nordens, seit jeher Mangelware. Das Rennen selbst – traditionell erfolgt der Start am Samstagnachmittag um 15 Uhr – beginnt für die meisten Besucher dabei im Stau, denn bis heute zieht Le Mans Jahr für Jahr rund 200’000 Rennbegeisterte in seinen Bann, die die schlecht ausgebauten Zufahrtsstrassen zur Rennstrecke im Süden der Hauptstadt des Département Sarthe verstopfen. Egal ob sie nun mit einem liebevoll

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gepflegten 2CV oder einem Supersportwagen im Gegenwert eines Einfamilienhauses unterwegs sind. In dieser Hinsicht gibt man sich in Le Mans egalitär – schliesslich stehen alle in der Blechlawine. Mit der Egalité ist es dann aber spätestens auf dem Gelände der Rennstrecke vorbei. Denn wer nicht zu den Happy Few gehört, die sich dank der Einladung eines Rennstalls oder eines der Sponsoren in der Tasche in den luxuriös ausgestatteten VIP-Areas aufhalten dürfen, denen bleibt nichts anderes übrig, als sich – wahlweise unter glühender Sonne oder in strömendem ­Regen – an den Sicherheitszäunen die Nasen platt zu drücken. Im Innern der luxuriös ausgestatteten, oft mehrstöckigen Zeltkonstruktionen dagegen fliesst der Champagner zu ausgesuchten Delikatessen in Strömen. Apropos Zelt: Campen ist die in Le Mans bei weitem häufigste Form der Unterkunft, denn es herrscht ein ­eklatanter Mangel an adäquaten Hotelunterkünften – schliesslich befindet man sich hier in der tiefsten Provinz. Deshalb mieten zahlreiche Rennställe und Sponsoren auch gerne schicke Châteaus in der Umgebung an, wo Topkunden und VIPs, denen man keinen Zeltplatz oder ein Ibis-Hotel zumuten zu können glaubt, dann standesgemäss untergebracht werden. Helikoptertransfer zur Rennstrecke inklusive, versteht sich. Mancher Hersteller macht dagegen aus der Not eine Tugend. So lädt die britische Sport­wagenmanufaktur Aston Martin Kunden und Journalisten seit einigen Jahren kurzerhand zum Glamping. Bei dieser Nobelvariante des Campings logieren Gäste in grosszügigen Tipizelten, die es in Sachen Komfort problemlos mit einer Luxuslodge im Serengeti-Nationalpark aufnehmen könnten. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgt ein waschechter Sternekoch. Rund um die Uhr, versteht sich. Angenehmer Nebeneffekt – binnen kürzester Zeit sind alle Bewohner des Zeltdorfes auf Du und Du. Egal ob Auto-begeisterter Multimillionär oder normalsterblicher Motorsportfan, dessen private Motorisierung nicht über die 64 PS eines 18 Jahre alten VW Polo hinausgehen. Hier sind alle gleich. Doch zurück auf die Strecke. Gestartet wird das Rennen seit 1971 nicht mehr nach der 1925 eingeführten Le-Mans-Methode, bei der die Fahrer nach der Startfreigabe über die Fahrbahn zu ihren vor der Boxengasse aufgereihten Fahrzeugen sprinten mussten, sondern es gibt einen fliegenden Start im Anschluss an eine Einführungsrunde. Grund dafür war unter anderem die Einführung von Sicherheitsgurten im Jahr 1969 – das Anlegen dauerte in den engen Cockpits einfach zu lange und verzerrte den

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Für viele Zaungäste ist das Renngeschehen, abgesehen vom Start, den die Franzosen als martialische Militärshow inszenieren, an deren Ende Alpha Jets der Patrouille de France beim Überflug über die Haupttribüne die Trikolore in den Himmel malen, und dem Zieldurchlauf, ohnehin nur Nebensache. Im Zentrum steht unbeschwertes Volksfest-Gefühl. Untermalt vom messerscharfen Sound der Motoren, die den Adrenalinspiegel selbst bei Rennsportneulingen in die Höhe treiben. Die unzähligen Verkaufs­ buden, Imbisse, Schausteller und Fahrgeschäfte, die rund um die Strecke aufgebaut sind, bieten ausserdem zusätzliche Zerstreuung. An Schlaf ist während des Rennens ohnehin nicht zu denken. Selbst auf dem rund zwei Kilometer Luftlinie von der Rennstrecke entfernten Glamping-Gelände hat man den Eindruck, in regelmässigen Abständen drehe ein hysterisch gewordener ­Rasenmäher seine Runden um das Zelt. Also wieder aufstehen – zum Glück gibt es ja den 24-Stunden-Barbetrieb. Kein Wunder also, dass manche Glamper am Sonntagmorgen nicht mehr so ganz taufrisch wirken. Zurück in der VIP-Hospitality auf dem Renngelände fällt ebenfalls auf, dass mancher sich nicht mal mehr die Mühe macht, den Rennverlauf vom Balkon aus live mitzuverfolgen, sondern sich viele damit zufriedengeben, das Geschehen auf ­einer überdimensionalen Videoleinwand zu verfolgen. Erst als die Zeiger der Uhr sich – endlich – 15 Uhr nähern, füllt sich die Balustrade noch einmal, und die Fahrer, die es ins Ziel geschafft haben, werden auf ihrer Ehrenrunde bejubelt. Die Siegerehrung scheint dann fast schon Nebensache. Wer nicht rechtzeitig seine Zelte abbricht, steht sonst wieder im Stau. Kaum zwei Stunden nach Rennende beginnt auch schon der Abbau, und in nur einem oder zwei Tagen wird das Gelände wieder in einen Dornröschenschlaf fallen, und ganz Le Mans träumt dann schon vom nächsten grossen Rennen. Der Mythos lebt.

© Aston Martin – Nick Dungan / Drew Gibson Photography

© Aston Martin – Nick Dungan / Drew Gibson Photography

Startablauf. Antreten dürfen in Le Mans aktuell vier Fahrzeugklassen, die alle gleichzeitig fahren, was unerfahrene Zuschauer am Anfang ziemlich verwirrt, zumal sich das Feld dank zahlloser Überholmanöver im Laufe des Rennens immer weiter in die Länge zieht und nur noch die zahllosen Monitore die aktuellen Rankings ­verraten. Neben zwei Prototypklassen sind das seriennahe GT-Sportwagen. Einmal mit professionellen Fahrern an Bord, einmal gesteuert von Amateuren. Wobei der Begriff Amateur hier nicht allzu wörtlich genommen werden darf. Die innerhalb der 24 Stunden zurückgelegten Distanzen sind gewaltig. Den Rekord hält das Audi-Team mit 5410 Kilometern im Jahre 2010, was einem Durchschnittstempo von mehr als 225 km / h entspricht. Alle Boxenstopps und Fahrerwechsel inklusive.


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FUSSBALLVERBAND NORDWESTSCHWEIZ

«WIR WOLLEN DEN FRAUENFUSSBALL STÄRKEN» AN DER DIESJÄHRIGEN DELEGIERTENVERSAMMLUNG DES FUSSBALLVERBANDES NORDWESTSCHWEIZ (FVNWS) AM 9. AUGUST 2019 IM KULTUR- UND SPORTZENTRUM PRATTELN WURDE DANIEL SCHAUB MIT GROSSER MEHRHEIT ZUM NEUEN PRÄSIDENTEN GEWÄHLT. ER LÖSTE DAMIT DEN EHEMALIGEN FCB-MEISTERSPIELER ROLAND PAOLUCCI AB, DER WÄHREND 13 JAHREN AN DER SPITZE DES VERBANDES STAND UND NUN IN VERDANKUNG SEINER VERDIENSTE ZUM EHRENPRÄSIDENTEN ERNANNT WURDE. INTERVIEW MIT DANIEL SCHAUB VON NIGGI FREUNDLIEB

D

em Verband, am 19. August 1939 im «Braunen Mutz» – kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges – von 101 Delegierten aus 53 Vereinen als Regionalverband Nordwestschweiz gegründet und 1966 in Fussballverband Nordwestschweiz umbenannt, gehören heute rund 100 regionale Vereine mit 19’000 lizenzierten Fussballerinnen und Fussballern an. Der FVNWS organisiert als Teil des Schweizerischen Fussballverbandes unter anderem den Spielbetrieb der 2. bis 5. Liga sowie der Juniorinnen und Junioren oder den Nepple Basler Cup und engagiert sich stark im Bereich «Fairplay». Zu den Aufgaben des FVNWS gehören weiter die Förderung des Nachwuchses, die Trainerausbildungen bis zum B-Diplom,

das Schiedsrichterwesen, die Integration von ausländischen Vereinen oder die Förderung des Frauenfussballs. Mit Daniel Schaub wurde ein ausgewiesener Kenner des regionalen Fussballs zum neuen Präsidenten des FVNWS gewählt. Der 52-Jährige, seit 2015 Präsident der Wettspielkommission des FVNWS, blickt auf eine lange Karriere als Journalist in den regionalen Medien zurück. Auch heute ist er noch mit seinem eigenen Medienbüro journalistisch tätig. Als geschäftsführender Inhaber der rotweiss Verlag GmbH, Verleger und Chefredaktor, ist Daniel Schaub zudem seit 2005 für die Herausgabe von «rotweiss», dem monatlich erscheinenden Magazin des Schweizerischen Fussballverbands, verantwortlich. Als grosser Erfolg – nicht nur bei Fussballfans –


SPORT &  FREIZEIT

DANIEL SCHAUB Alter: 52 Zivilstand: in fester Partnerschaft Erlernter Beruf: eidg. Handelsdiplom; Journalist Heutige Position: Geschäftsführender Inhaber rotweiss Verlag GmbH; Geschäftsführender Inhaber daniel schaub medienbüro GmbH; Präsident Fussball­ verband Nordwestschweiz (FVNWS) Hobbies: Sport

entpuppte sich 2014 sein Buch «75 Jahre Fussballverband Nordwestschweiz», das einen beeindruckenden Überblick über das regionale Fussballgeschehen seit dessen erster Erwähnung im Jahre 1881 vermittelte. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» gibt Daniel Schaub Einblicke in seine Tätigkeit als neuer Präsident des FVNWS und in seine Agenda. «Geschäftsführer»: Zuerst die Auslegeordnung zu Beginn Ihrer Amtszeit: Wo steht der FVNWS nach der Präsidentschaft von Roland Paolucci? Daniel Schaub: Da ich seit 2015 ja als Präsident der Wettspielkommission amtiere, kenne ich den Verband, seine Strukturen, die Menschen und die anstehenden Themen sehr gut. Zu Ihrer konkreten Frage: Roland Paolucci hat den Verband stark geprägt und ihn zu einem der besten Regionalverbände in der Schweiz geformt. Vor allem hat er die Beziehungen zu den übrigen Regionalverbänden in der Schweiz und zu den Gremien der Amateur-Liga und des Schweizerischen Fussballverbandes vertiefen können. Er hat die Professionalisierung des FVNWS in seiner Amtszeit weiter vorangetrieben und zum Beispiel das Format des Nepple Basler Cup mit acht Endspielen an einem kompakten Finalwochenende entwickelt oder Themen wie «Fairness» und «Gewaltfreiheit im Sport» auf pragmatische Art und Weise in die Verbandsarbeit implementiert. Roland Paolucci hinterliess eine finanziell, personell und strukturell bestens aufgestellte Organisation, die er somit fit für die Zukunft gemacht hat.

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War es Ihre Ambition, irgendwann einmal Präsident des FVNWS zu werden? Natürlich kannte ich viele Akteure des Verbandes von meiner Arbeit als Journalist. Über das Buchprojekt «75 Jahre Fussballverband Nordwestschweiz», das der Verband mitfinanziert hatte, haben sich die Kontakte intensiviert. Als es dann 2015 zu Rücktritten in der Wettspielkommission kam, bin ich von FVNWS-Geschäftsführer Pascal Buser angefragt worden, ob ich diesen Posten annehmen würde. Ich habe zugesagt und konnte dann auch bei der Zusammensetzung der Kommission einen gewissen Gestaltungsspielraum nutzen. Dass ich dann vier Jahre später Präsident des Verbandes werden würde, war nicht geplant, aber jetzt ist es so gekommen, und ich freue mich auf das Amt. Was steht auf Ihrer Agenda? Einer der Hauptbereiche, mit denen wir uns inskünftig intensiv beschäftigen werden, ist der Frauenfussball. Während in anderen Regionen teilweise bis zu 15 Prozent der lizensierten Fussballspielenden Frauen sind, zählen wir hier in der Nordwestschweiz lediglich sechs Prozent. Diese Zahl gilt es zu erhöhen. Wir haben auch bereits schon einiges initiiert, um diesbezüglich auf die richtige Spur zu kommen. So ist Benno Kaiser, ehemals Verantwortlicher für den Frauenfussball beim FC Basel, nun in dieser Eigenschaft im Verbandsvorstand FVNWS tätig. Dann gibt es eine neue Frauenkommission für den starken Einbezug von Frauenfussball in die Verbandsarbeit. Es gibt auch bereits konkrete Projekte, wie zum Beispiel «Girls Football», das wir in Allschwil mit dem freiwilligen Schulsport verbunden haben und welches wir ab 2020 f lächendeckend in der Region einführen wollen. Ein weiteres Thema auf meiner Agenda ist die Stärkung unserer Events und damit auch unserer Aussenwirkung. Angefangen vom Sommerturnier mit fast 300 Mannschaften vornehmlich aus dem Nachwuchsbereich auf dem Joggeli bis hin zu einem vergleichbaren Event im Winter, der vorzugsweise in der St. Jakobshalle durchgeführt werden könnte. Neu wollen wir auch eine Galaveranstaltung für den regionalen Fussball lancieren, welche 2020 im mittleren Rahmen erstmalig ausgerichtet werden soll. In welcher Form wollen Sie die Interessen der Vereine berücksichtigen? Mein Fokus liegt ganz zentral auf dem verstärkten Einbezug der Basis, also der Vereine, in die Verbandsarbeit. Der Austausch zwischen Verband und den Vereinen ist bereits seit ein paar Jahren intensiviert worden und wird weiter ausgebaut. Dabei werden auch kritische Stimmen zur Kenntnis genommen. Wir haben zudem in der Technischen Abteilung für praktische Verbesserungsvorschläge eine Expertengruppe gebildet, die aus Sportchefs verschiedener Vereine besteht, und die nahe an Spielern und Schiedsrichtern sind. : : WWW.FVNWS.CH : :


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MIT GEPFLEGTEN FÜSSEN DURCH DEN WINTER FUSSBÄDER, CREMES & CO.

UNSERE FÜSSE – TAGTÄGLICH TRAGEN SIE UNS DURCHS LEBEN, DAS HEISST, DER MENSCH GEHT DABEI DURCHSCHNITTLICH FAST VIERMAL UM DIE ERDE, DAS SIND 160’000 KILOMETER ODER ETWA 270 MILLIONEN SCHRITTE. DER WINTER STEHT VOR DER TÜR UND DIE FÜSSE WERDEN WIEDER IN DICKE SOCKEN UND WARME SCHUHE GEPACKT. DIE SOCKEN UND WARMEN, GEFÜTTERTEN WINTERSCHUHE SIND HÄUFIG WENIG ATMUNGSAKTIV UND ENG ANLIEGEND, WAS ZU UNANGENEHMEN DRUCKSTELLEN UND HORNHAUT FÜHREN KANN. ZUDEM KÖNNEN HITZESTAU UND FEHLENDE LUFTZIRKULATION SCHWEISSFÜSSE VERURSACHEN. FÜR DEN GANZEN KÖRPER UND SPEZIELL FÜR UNSERE FÜSSE IST DER WINTER EINE GROSSE HERAUSFORDERUNG. FUSSBÄDER, TÄGLICHES EINCREMEN UND EINE REGELMÄSSIGE PFLEGE SIND JETZT BESONDERS WICHTIG. WER DAS NICHT IN EIGENER REGIE TUN WILL ODER KANN, GÖNNT SICH AM BESTEN EINE BEHANDLUNG BEI EINER PODOLOGIN ODER EINEM PODOLOGEN. VON YVONNE SIEGENTHALER-MATTER

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Ungefähr ein Drittel aller Menschen klagt über Fussprobleme. Das verwundert nicht, denn mit uns kommen auch unsere Füsse in die Jahre. Das fortschreitende Alter setzt den Füssen zu, diese werden im Laufe der Zeit weniger gut durchblutet, reagieren empfindlicher auf Stösse und Umweltveränderungen und sie werden anfällig für eine Reihe von Erkrankungen. Zudem wird es im Alter auch immer beschwerlicher, die Füsse zu pf legen. Gutes und gesundes Schuhwerk sowie sorgfältige Pf lege sind hier die beste Prävention. Wer sich einmal auf einer langen Wanderung eine Blase an den Füssen zugezogen hat, weiss wie belastend schmerzende Füsse sein können. Wer aber von übermässiger Hornhaut, eingewachsenen oder verdickten Zehennägeln, Druckstellen oder gar einem Hühnerauge (Clavus) geplagt wird, kann im Alltag unter massiven und äusserst schmerzhaften Einschränkungen leiden. Hier setzt die medizinische Fusspflege an, die neben der Behandlung von Beschwerden auch therapeutische Massagen und die individuelle Beratung für eine anhaltende Fussgesundheit beinhaltet.

WICHTIGER PFEILER DER VOLKSGESUNDHEIT

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odologie, was genau ist das eigentlich? Für viele ist dies zu Unrecht noch immer ein Fremdwort. Podologie bedeutet «nicht ärztliche Heilkunde am Fuss». Die Bezeichnung leitet sich vom griechischen pous – Genitiv podos – für «Fuss» und logos für «Sprache / Lehre» ab. Gesunde Füsse sind Lebensqualität im wörtlichen Sinn. Damit Sie die täglichen Belastungen ein Leben lang ertragen können, dafür sorgen Podologinnen und Podologen – medizinisch kompetent und professionell. Die Aufklärungsarbeit in Sachen Fussgesundheit ist den Podologen ein grosses Anliegen. Der Kunden­ stamm ist in der Regel sehr gemischt. Viele der Patienten sind über 60 Jahre alt, der Rest jeden Alters, vom Kind und Jugendlichen bis hin zum Erwachsenen. Die Gesundheitsauf klärung bezüglich der Füsse sollte bereits ab dem Kleinkind- bzw. Kindergartenalter anfangen. Doch erst die eigenen Fussprobleme sensibilisieren viele Eltern für die Fussgesundheit ihrer Kinder. Trotzdem hat das Fussbewusstsein zugenommen, auch bei jungen Menschen und sie zeigen Verantwortung für ihre Füsse. Insbesondere Sportler, die Zahl der Freizeitsportler wäschst und damit auch eine potenzielle Patientengruppe für die professionelle Fusspflege.

Schon die alten Ägypter vor rund 4 500 Jahren kannten die heilsame, therapeutische, aber auch wohltuende Wirkung der Fusspf lege. Und durch alle Epochen hindurch bis heute wussten und wissen es die Menschen zu schätzen, auf gesunden Füssen gehen zu können. Die Podologie, wie wir sie heute kennen, hat sich deshalb als wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Gesundheitswesens etabliert. Den Beruf gibt es in der Schweiz schon seit über 90 Jahren. Podologinnen und Podologen benötigen dafür eine Berufsausübungsbewilligung der jeweiligen kantonalen Gesundheitsbehörde. Dies nicht zufällig, denn erst eine medizinisch kompetente und professionelle Behandlung von Fussbeschwerden garantiert, dass die Füsse als wichtigster und komplexester Bewegungsapparat im menschlichen Körper optimal funktionieren.

ABLAUF EINER PODOLOGISCHEN BEHANDLUNG Nach einer eingehenden Anamnese, wie wir sie auch von der Medizin her kennen, berät und behandelt die Podologin oder der Podologe ein breites Spektrum an Fussbeschwerden. Dies sind Veränderungen oder Erkrankungen im Nagelbereich, eingewachsene oder verdickte Zehennägel, Nagelpilze, übermässige Hornhaut oder Schwielen sowie Hühner­ augen (Clavi), die fachgerecht entfernt werden. Darüber hinaus werden

(deutsch/französisch/italienisch)


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BEAUTY &  GESUNDHEIT

Methoden wie Orthonyxie (spezielle Spangentechnik bei eingewachsenen Nägeln), Verbands- und Orthesentechnik (für Zehenkorrektur und Druckentlastung), Nagelprothetik (künstlicher Nagelersatz) angewandt. Therapeutische Fuss- und Unterschenkelmassagen werden in der Nachbehandlung eingesetzt oder dienen der Steigerung des Wohlbefindens. Ein wachsendes Tätigkeitsfeld bildet für die Podologinnen und Podologen die Behandlung des diabetischen Fusssyndroms (DFS), das häufig bei Zuckerkranken (Diabetes Typ 2) auftritt, sowie von Rheumapatienten und Patienten mit Durchblutungsstörungen arterieller oder venöser Art. Obwohl Podologinnen und Podologen darauf spezialisiert sind, Füsse mit Problemen zu behandeln, helfen sie auch gesunden Füssen. Gerne verschönern sie diese mit einer wohltuenden Behandlung. Für viele Frauen gehören lackierte Fussnägel zu schönen und gepf legten Füssen – auch dieser Wunsch wird erfüllt.

Nach Einhaltung dieser Tipps und Pflegeanleitungen oder einem Besuch bei einer Podologin oder einem Podologen steht einem Winter mit gepflegten und gesunden Füssen nichts mehr im Wege. : : WWW.PODOLOGIE.CH : :

© Schweizerischer Podologen-Verband SPV

Zu guter Letzt noch ein paar wichtige Tipps und Anleitungen für die eigene Pflege der Füsse und das richtige Schuhwerk: §§ Beim Schneiden der Nägel ist der gerade Abschluss die beste Form. Auch sollten sie nicht zu kurz geschnitten werden – sonst ist der Zeh nicht ausreichend gegen den Druck des Schuhs geschützt und es kann ausserdem zu schmerzhaften Entzündungen im Nagelbett kommen. §§ Übermässige Hornhaut kann mit einer Hornhautfeile abgetragen

werden. Auch hier ist Vorsicht geboten, es sollte nicht zu viel gehobelt werden, besser ist es, nur das Nötigste zu entfernen und die Haut mit ureahaltiger Lotion zart zu pflegen. §§ Tägliches Eincremen und das Trocknen der Zehen­z wischenräume nach dem Duschen und Baden sind ebenfalls wichtige Bestandteile für gesunde Füsse. §§ Um Nagelpilz und Warzen zu verhindern, sollten in Hallen­ bädern und Umkleidekabinen Badeschuhe getragen werden. §§ Draussen ist es kalt, drinnen ist es warm, daher ist es wichtig, die Schuhe regelmässig zu wechseln, das heisst, eventuell gar ein zweites Paar Schuhe mit ins Büro zu nehmen. In beheizten und warmen Räumen beginnen dick eingepackte Füsse zu schwitzen. Da der Schweiss aus geschlossenen Schuhen nicht so gut aus­ strömen kann, bleibt er auf der Haut und wird durch Bakterien zersetzt, was zu unangenehmen Gerüchen führt. Es empfiehlt sich, die Schuhe im Büro zu wechseln.

Mithilfe eines Podologen oder einer Podologin steht gepflegten Füssen nichts mehr im Wege.

GESCHÄFTSFÜHRER WINTER : : 2019 / 20



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gal, ob ungleiche Hauttöne, Verfärbungen, Augenringe, vergrösserte Poren oder Sommersprossen. Mit der BB-Foundation kann eine Vielzahl ästhetischer Probleme behoben werden. Und das alles ohne Downtime: Der Anwender kann sofort nach der Behandlung seinen Alltag fortführen. Durch die geringe Nadeltiefe von 0,5 bis 2,5 Millimeter ist die Behandlung zudem absolut schmerzfrei.

WARUM BB-FOUNDATION STATT MAKE-UP? Die BB-Foundation eignet sich vor allem für Frauen, die gerne ein leichtes und natürliches Make-up tragen. Die in der BB-Foundation enthaltenen Wirkstoffe erzielen nicht nur einen Glow-Effekt, sondern verschönern auch die Gesichtshaut – die Haut wird geschmeidiger, gleichmässiger und natürlicher. Das Hyaluron in der BB-Cream führt ausserdem dazu, dass der Teint ebenmässiger wird. Die Behandlung ist natürlich für Frauen

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und Männer möglich. Für alle Altersgruppen und für jeden Haut-Teint gibt es saisonunabhängig ein anderes BB-Serum. So kann intensive Pflege, Aufhellung und verjüngte Haut auf jeden Hauttyp individuell abgestimmt werden.

SOFORTIGES ERGEBNIS Schon nach der ersten Behandlung lässt sich das Ergebnis zeigen. Um einen maximalen Effekt zu erlangen, reicht leider eine einzige Behandlung nicht aus. Dadurch, dass das Serum in der ersten Behandlung nur in die oberste Hautschicht eingearbeitet wird, baut sich dieses innert zweier Wochen wieder ab. Um ein langfristiges Ergebnis zu erzielen, werden zwei bis drei Behandlungen im Abstand von jeweils zwei Wochen empfohlen. So kann bereits für sechs bis acht Monate auf Make-up verzichtet werden. : : WWW.MELYEBEAUTY.COM : :


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Wir freuen uns, Sie ab sofort mit der Marke La Biosthétique verwöhnen zu dürfen. La Biosthétique ist ein Synonym für Leben und Schönheit und vereint in sich die Ansprüche von Bios und Ästhetik. Die Philosophie der Marke La Biosthétique beruht auf der Leidenschaft für die Schönheit und modernster Forschung, auf dem Einsatz natürlicher Inhaltsstoffe und Qualität auf höchstem Niveau. Dass alles ist die Wurzel für die Cuture Of Total Beauty! Lassen Sie sich von unserem kompetenten Team beraten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Jutta Peter & Ihr Hair Cut Corner Team

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IMPRESSUM & FIRMENVERZEICHNIS

44-45 30 Jahre Jazzfestival Basel und 45 Jahre «offbeat» 73, 128 Alltech Installationen AG 127 AMAG Automobile und Motoren AG 129 Anton Saxer AG 16 Arbeitgeberverband Basel 30 ASG Thommen GmbH 57 Asmallworld AG 120, 125 Auto Götte AG 19 Autohaus Wederich, Donà AG 40, 41 BARD AG 93 BauTech Personal AG 92 Bawa AG 81 Belmot 136 Bettenhaus Bettina 2 Blaser Bauglas AG 97 Boner Elektrohaus 98 Bruno Gasser 82 Buchtipp 65 Burg Hohenklingen 29 Bütler Men's Fashion 4-5, UG3, UG4 Chronometrie Spinnler + Schweizer AG 94 Colorful Living 84 eezy tool Ltd. 111 Eiche Metzgerei- und Party Service AG 76 Eliane J. Saxena 119 EMBO Elektro 123 Emil Frey AG Münchenstein 37 Farnsburger Erlebnis AG 45 Feigenwinter & Sohn AG 64 Fondation Beyeler

118 Frauen und Rennwagen 56 Fred Senn AG 42 Frenkenbündten 130 Fussbäder, Cremes & Co. 128 Fussballverband Nordwestschweiz 135 Füürparadies GmbH 2 Garage Hollenstein AG 112 Gasthaus zur Sonne 109 Gasthof zum Rebstock Gmbh 38 Gewerbeverband Basel-Stadt 97 Gipser Freigang GmbH 134 Glow-Effekt 86 Gönnerclub Pferdesport Basel 121 Götschi AG 87 H. von Euw 118 H.P. Gerber Pannendienst AG 135 Hair Cut Corner 68 Handelskammer beider Basel 90 Hänni + Schmidlin 97 Hotel Eden im Park 110 Hotel-Landgasthaus Bad Eptingen 94 IC Unicon AG 31 Irides AG 39 IWB 28, 47 J. Safra Sarasin Anlagestiftung 110 Kaffee 104 Kentucky Saloon & Steakhouse 131 Kreativ team 124 Le Mans 93 Lederfärberei Schmid AG 44 M. Wagner + Co. AG

Herausgeber rundschauMEDIEN AG St. Jakob-Strasse 84 CH-4132 Muttenz / Basel Telefon +41 (0) 61 335 60 80 Fax +41 (0) 61 335 60 88 info@rundschaumedien.ch www.rundschaumedien.ch

Leitung Produktion & Grafik Lorena Saum l.saum@rundschaumedien.ch

Verleger Francesco J. Ciringione

Autoren Adriano Cimarosti Bernhard Fringeli Boris Jaeggi Christoph Steinmann Deborah Strub Dr. Gabriel Barell Eliane J. Saxena Ersin Yornik Freya Mohr Georg Lutz Hanspeter Kämpf Joël Ch. Wuethrich lic. iur. Barbara Gutzwiller Lone K. Halvorsen Manuela Olgiati

Mitglied der Geschäftsleitung Boris Jaeggi Hasan Dursun Projektleitung Thomas Lindenmaier t.lindenmaier@rundschaumedien.ch Verkauf & Marketing Marco Bernasconi m.bernasconi@rundschaumedien.ch Chefredaktion Niggi Freundlieb

Korrektorat / Lektorat Brigitte Battaglia Aboservice info@rundschaumedien.ch

103 Maura Wasescha AG 133 Melye Beauty Salon 106 Milchhüsli Liestal 99 Möbel Meier Bodenbeläge AG 7 Möbel Roth AG 17, 89 Nasch AG 87 Nestlé Nespresso 34 NSH Bildungszentrum Basel AG 18, 48-49 Omlin Energiesysteme AG 60-61 Optik Burkart GmbH 93 Orsini Sprachschule AG 115 Pizzeria Cucina Amici 73 Plüss Sanitär-Technik 6 Porsche Zentrum Basel 71 Pro Engineering AG 102 Puristische Materialien 73 Qualis Vita AG 46 Raho J. Bornhorst 72 Ramseier Treuhand AG 54 Reinhard Ott AG 116 Restaurant «UNDER» 107 Restaurant Blindekuh 58-59 Restaurant Fischerstube 114 Restaurant Kronenhof 108 Restaurant/Pizzeria Bonanza 88 Restclean AG 90 Rezepte und Zutaten für die neue Küchengeneration 24-25, 73 Sautter Malerarbeiten AG 52 SBB AG 23 Schild Waffen AG

Marc Löwenthal Martin Omlin Raho Bornhorst Roger Maeder Rolf Habegger Rolf Ramseier Simone Isermann Swenja Willms Thomas Hauer Thomas Ruepp Wilma Fasola Yvonne Siegenthaler-Matter

113 Schloss Binningen 93 Schranz AG 73 Schuhhaus Dorenbach 113 Schweizer Salinen AG 95 Securiton AG 43 Sipcall 32 Spital Dornach 66 Suva 100 Tageslicht 74 TEKO Basel 22 Tennis Club Old Boys Basel 62 Tertianum Rebgarten 86 Thomas Ruepp 73 Top Immobilien AG 130 Trachtner Möbel AG 114 Trinkwasser am Arbeitsplatz 70 Umfrage 26 uptownBasel AG 18 Verein Energie Ertrag Schweiz 80 Vereinigung für eine starke Region Basel / Nordwestschweiz 11 Villiger Söhne AG 117 Vingioia-Laterne 30 Vitra Design Museum 91 Voellmy AG 9, 69 Vögtli Roland + Co. 75 Wenger 2-Rad Shop GmbH 86 Wiesner Immobilien 12 WIR Bank Genossenschaft 108 Wirteverband Basel-Stadt 36 Wirtschaftskammer Baselland 50 Wohnstadt 20 ZweiChirurgen GmbH

Siedlungsgenossenschaft Freidorf, Spital Dornach, Suva, TC Old Boys, TEKO Basel, Tertianum Rebgarten, Thomas Ruepp, uptownBasel AG, Urs Blindenbacher, Vitra Design Museum Wiesner Immobilien, WIR Bank Genossenschaft, Wirteverband Basel-Stadt, Wirtschaftskammer Baselland Wohnstadt, ZweiChirurgen GmbH

Bilder BARD AG, Collection Fanna, Dicle Kayiran, eezy tool Ltd., Endress + Hauser, Fondation Beyeler, Fred Senn AG, Frenkenbündten, Fussballverband Nordwestschweiz, Gewerbeverband Basel-Stadt,Handelskammer beider Basel, J.  Safra Sarasin, Milchhüsli Liestal, NSH Bildungszentrum Basel AG, Omlin Energiesysteme AG,Optik Burkart, Ramseier Treuhand AG, Reinhard Ott AG, Restaurant Fischerstube, Restclean AG, sautter malerarbeiten ag, SBB AG,

Bei allen übrigen Bildern liegen die Bild­rechte bei den jeweiligen Inserenten. Jahresabo Vier Ausgaben CHF 19.–, Einzelpreis CHF 6.–, info@rundschaumedien.ch ISSN 1662-1263 Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auszugs­weise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und dem Verlag jede Haftung abgelehnt.

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