AUSGABE 01/2014
Zukunftweisende Glasarchitektur Symbol f체r Qualit채t und Vielfalt Optimierung bei Synergien von Energien
Architektur
Dokumentenverwaltung
Energie
Ausbildung
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Die Energie kann wenden... Voraussetzung einer jeden Energieoptimierung ist ein lückenloses Monitoring des Stromverbrauchs und die präzise Analyse der Netzqualität:
Smart Metering Transparenz in Ihrem Energiehaushalt • Eigenheim • Wärmepumpe • Photovoltaikanlage Energiemanagement • Gebäudetechnik • Rechenzentren • Mittel- / Niederspannungsanlagen
… ein erster Schritt zur Energiewende
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Spitzenlastoptimierung Gastronomie • Hotellerie • Bergbahnen •
… ein möglicher Schritt zur Energiewende Blindstromkompensation • Industrie • Stromerzeugung (EVU) … ein weiterer Schritt zur Energiewende
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EDITORIAL
Sehr geehrte Leserin, Sehr geehrter Leser
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aben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, warum selbst nach der grössten und leidenschaftlichen Aufräumungsaktion binnen kurzer Zeit, wieder das Chaos Herr Ihres Arbeitsplatzes geworden ist? Ist es nicht unglaublich oder schon bald verhext? Da räumt, sortiert, ordnet, beschriftet, entrümpelt man, wirft einen Teil weg, den anderen liebevoll wieder neu abgelegt – damit der alte Plagegeist der Unordnung wieder von unserem neu geschaffenen Freiraum Besitz ergreifen kann. Jedem von uns passiert dieser Jo-Jo Effekt immer wieder. Ist das nun eine nicht zu verhindernde Tatsache? Aufräumen alleine genügt nicht! Denn wer nur aufräumt, schafft zwar neuen Freiraum und hat ein momentanes Glücksgefühl, doch bestimmt er lange noch nicht, was mit diesem freien Raum passieren wird. Deshalb ist es wichtig, dass Sie bereits vor dem Entrümpeln eine klare Vorstellung davon haben, was Sie nach der Aufräumungsaktion mit all dem neuen, sauberen Platz, der Ihnen dann zur Verfügung steht, anfangen wollen. Sie müssen sich im klaren darüber sein, welcher neuer Geist durch Ihr Büro, Ihre Werkstatt oder Ihr Atelier wehen soll. Dieser Plan soll uns schon im Vorfeld dazu dienen, dem Freiraum, den wir durch unser Aufräumen schaffen, eine neue Bedeutung zu verleihen; er soll künftig nicht mehr die Unordnung, sondern die Ordnung an unserem Schreibtisch wiederspiegeln. Es bleibt mir nur noch, Ihnen geschätzte Leserschaft, einen schönen Sommeranfang zu wünschen, damit die Aufräumaktion auch für sie zum Erlebnis und einem hoffentlich sauberen und überschaubaren Arbeitsplatz wird. Herzlichst Ihr Roland Baer und Team Roland Baer
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INHALT
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Architektur Zukunftsweisende Glasarchitektur
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E-Government Jederzeit und überall: Mobile, papierlose Sitzungsvorbereitung
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BRADY Etikettendrucker BMP21-Plus: Aussen stark. Innen smart
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Dokumentenverwaltung Microsoft Office-Dokumente einfach verschlüsselt speichern und senden 10 Green Office: Toshiba und der Zaubertoner 12 Die Telefonzentrale als erste Visitenkarte einer Firma oder Organisation 14
IT-Security In den Griff bekommen – Sicherheitsperformance entwickeln
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Publireportage Symbol für Qualität und Vielfalt – Victorinox
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Energie Optimierung bei Synergien von Energien
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Verbrennungsforschung im Zeichen der Energiewende
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Kostensenkung in der Photovoltaik: Glasinnovationen im Fokus
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30 Weiterbildungs-Master für Führungskräfte Studienorte: Chur, Rapperswil oder Zürich
Die berufsbegleitenden Studien haben einen sehr hohen Praxisbezug. Ergänzend zum Unterricht finden Firmenbesuche und Gastreferate statt. Nebst einer Intensivwoche in Graubünden wird ein optionaler Study Trip ins Silicon Valley angeboten. Weitere Details auf Anfrage.
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FHO Fachhochschule Ostschweiz
INHALT
Rohrsysteme Der VKR stellt sich vor
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Wärmepumpen NUOS heizt effizient, energiesparend, umweltschonend
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Aus- und Weiterbildung Flexible Weiterbildung ist das A und O
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Weiterbildungs-Master für Führungskräfte
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Kolumne Wir konnten sogar noch mitten auf der Strasse spielen
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Vorschau
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Vorschau / Impressum
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CMI KONSUL ist ein Produkt der CM Informatik AG
Jederzeit und überall: Mobile Sitzungsvorbereitung Mit dem neuen mobilen Client von CMI KONSUL können Gremien- und Kommissionsmitglieder ihre Sitzungen papierlos vorbereiten – jederzeit und überall. Und dabei auf sämtliche Unterlagen zugreifen, mit der Offlinefunktion auch ohne Internetverbindung. Die neue Lösung steht als Webclient sowie als App für die Betriebssysteme iOS, Windows 8 und Android zur Verfügung. Mehr im Internet: www.sitzungsvorbereitung.ch 14CMI111 BR-Konsul_01.indd 1
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Zukunftsweisende Glasarchitektur Die Optimierung der Energieeffizienz ist eine der grössten Herausforderungen der modernen Architektur. Um sie auch mit grossflächigen Glasfassaden meistern zu können, ist der Einsatz von hochfunktionalen Glasprodukten und die Integration energierelevanter Funktionen ein probates Mittel. von Georg Stoers
Auf 3 048 Meter Höhe am Gaislachkogel in Sölden (Österreich) steht das im Januar 2014 eingeweihte Design-Restaurant «Ice Q» beispielhaft für moderne Glasarchitektur im hochalpinen Bereich. Die 900 m2 große Glasfassade mit leistungsstarkem DreifachIsolierglas wurde vom österreichischen Fassadenspezialisten GIG Fassaden GmbH geplant und umgesetzt. Bild: GIG Fassaden
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ARCHITEKTUR
Die Schüco E² Fassade ist ein energieeffizientes Gesamtsystem, das Fassade und Anlagentechnik verbindet. Mit ihren vier Funktionsmodulen (dezentrale Lüftungstechnik, fassadenintegrierte Photovoltaik, fassadenintegrierter Sonnenschutz, Integration von Öffnungselementen) lassen sich individuelle Lösungspakete realisieren. Bild: Schüco
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assaden sind längst viel mehr als nur statische Hüllen, die als Schnittstelle zwischen innen und aussen die Gebäude vor Witterungseinflüssen schützen. Zu Recht werden sie oft mit der menschlichen Haut verglichen, die sowohl eine Schutzfunktion hat, sich aber auch dynamisch den äusseren Bedingungen anpasst und so den Körper auf «Idealtemperatur» hält. Moderne Glasfassaden müssen – bezogen auf das Gebäudeklima – genau diese Funktion erfüllen. Angesichts der erheblich gestiegenen Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden kommt der Gebäudehülle zudem eine massgebliche Rolle bei der Realisierung eines reduzierten Primärenergiebedarfs zu. Zu den grössten Energieverbrauchern in Bürogebäuden zählen Heizung, Klimatisierung und Beleuchtung. Diese Verbrauchsfaktoren lassen sich unmittelbar durch die Fassade beeinflussen. Es gilt die Wärmedämmung zu optimieren, Innenräume vor Überhitzung zu schützen, kontrolliert zu lüften, das Tageslicht bestmöglich zu nutzen und die zusätzliche Klimatisierung auf ein Minimum zu reduzieren. Den stetig steigenden Anforderungen entsprechend, wurde die Fassadentechnik in den vergangenen Jahren konsequent weiterentwickelt. Ein Ziel dieses Entwicklungsprozesses ist die multifunktionale adaptive Fassade, die dynamisch auf wechselnde Umweltbedingungen reagiert. Hier bieten Glasfassaden viel Po-
tenzial. Eine dezentrale Regelung von Lüftung, Heizung und Kühlung über die Gebäudehülle ermöglicht eine erhebliche Reduzierung der Haustechnik, und die Einbindung in die Gebäudeautomation kann sicherstellen, dass das Zusammenspiel der Einzelkomponenten optimal funktioniert und eine maximale Energieeffizienz erreicht wird. Effiziente Kombination von Komponenten Die Komponenten für die multifunktionale Fassade der Zukunft sind heute bereits vielfach im Markt vorhanden. Die Herausforderung für Architekten, Fassadenplaner und Fassadenhersteller liegt somit in der Regel in der Optimierung bestehender Systeme und der individuellen, bedarfsorientierten Integration und Kombination verfügbarer Technologien und Produkte. Die Zielvorgaben sind ambitioniert. In Europa beispielsweise sieht die Richtlinie über die «Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden» (Energy Performance of Buildings Directive/ EPBD 2010) vor, dass ab 2020 alle in den EUStaaten erstellten Neubauten als «nearlyzero energy buildings» ausgeführt werden müssen. Dieses hoch gesteckte Ziel lässt sich nur mit leistungsstarken Fassaden erreichen, die sehr effizient dämmen, das Gebäudeklima intelligent steuern und überdies die Solarenergie nutzen. Optimierte Systemtechnik Zwingende Voraussetzung für die Herstellung von energieeffizienten Glasfas-
saden ist der Einsatz leistungsstarker und variabel anwendbarer Fassadensysteme. Ziel der Systemgeber ist darum die weitere Optimierung ihrer Profilsysteme hinsichtlich ihrer Dämmleistung und flexiblen Anwendbarkeit. Die Optimierung der Profilgeometrien und die Schaffung der Voraussetzungen für die Aufnahme von hoch dämmenden Dreifach-Isoliergläsern sind dabei wichtige Teilaspekte. Trotz erheblicher Fortschritte haben grossflächige Glasfassaden im Vergleich zu klassischen, gedämmten Lochfassaden hinsichtlich des Wärmedurchgangs zwar nach wie vor das Nachsehen, bieten dafür aber eine Fülle von Vorteilen gegenüber der massiven Bauweise. Dank ihres grossen Glasanteils ermöglichen sie nicht nur mehr visuellen Aussenkontakt, sie schaffen auch bessere Belichtungsmöglichkeiten und ideale Voraussetzungen für solare Zugewinne. Wie weit die Systemtechnik hin zur multifunktionalen Glasfassade mittlerweile fortgeschritten ist, zeigt beispielhaft die E2 Fassade von Schüco. Sie ist ein energieeffizientes Gesamtsystem mit einer völlig neuartigen Verbindung von Fassaden- und Anlagentechnik, die zugleich Energie einspart und Energie gewinnt. Mit ihren vier Funktionsmodulen (dezentrale Lüftungstechnik, fassadenintegrierte Photovoltaik, fassadenintegrierter Sonnenschutz, Integration von Öffnungselementen) lassen sich individuelle Lösungspakete realisieren. Leistungsstarke Funktionsgläser Die durch den Einsatz von Sicherheitsgläsern weitreichenden konstruktiven Möglichkeiten und gestalterischen Vorteile (gebogene Gläser, Siebdruck, Digitaldruck, Emaillierung etc.) von Glas schaffen viel Gestaltungsspielraum bei der Realisierung von individuellen, leistungsfähigen Glasfassaden. Grosse Glasflächen ermöglichen allerdings auch einen starken Einfluss der äusseren Bedingungen auf das Gebäudeklima. Folglich ist die Funktionalität der eingesetzten Glasprodukte von erheblicher Bedeutung. Mit leistungsstarken Wärmeschutzund Sonnenschutzgläsern können mittlerweile sehr gute Ergebnisse erzielt werden. So erreichen mit dem Edelgas Argon gefüllte Zweifach-Isoliergläser derzeit unter Einsatz von WarmeKante-Abstandhaltersystemen einen
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ARCHITEKTUR
Dreifach-Isoliergläser mit Argon-Füllung und Low-E-Beschichtung erreichen heute Ug-Werte von bis zu 0,6 W/m2K. Voraussetzung für eine optimale Wärmedämmleistung ist der Einsatz von modernen warm-edge-Randverbundsystemen wie dem Abstandhaltern der Firma Swisspacer. Durch die Kombination eines hochdämmenden Profils aus Kunststoffverbundmaterial, einer gasdichten Folie und einem Trockenmittel als Füllmaterial minimiert das Abstandhaltersystem die Wärmeverluste und sichert eine dauerhafte Funktionstüchtigkeit des Isolierglases. Bild: Swisspacer
Wärmedurchgangswert um die 1,0 W/m2K. Bei Dreifach-Isoliergläsern im Standardaufbau sinkt der Wert bis auf 0,6 W/ m2K. Vergrössert man den Scheibenzwischenraum sind auch 0,5 W/m2K möglich. Noch niedrigere Wärmedurchgangskoeffizienten lassen sich bei den derzeit üblichen Glasaufbauten durch den Einsatz des sehr teuren Edelgases Krypton erzielen. Ein anderer Weg, den Wärmedurchgangskennwert unter Einsatz von Argon weiter zu drücken, sind VierfachIsoliergläser. Aufgrund der Verwendung von gehärteten Dünngläsern sind diese Produkte nicht schwerer als herkömmliche Gläser mit Dreifach-Aufbau, schaffen aber einen U-Wert von 0,3 W/m2K. Eine für Fenster- und Fassadenbauer einfacher handhabbare Alternative zur Aufstockung der Glasebenen wäre das Vakuumglas (VIG). In Asien sind bereits entsprechende Gläser auf dem Markt. In Europa lassen entsprechende serienreife Produkte für den Einsatz in der Fassade trotz intensiver Forschungsarbeit allerdings noch immer auf sich warten. Sonnenschutz und Lichtlenkung Neben dem Wärmschutz ist die Sicherstellung eines zuverlässigen Sonnenund Blendschutzes eine weitere Herausforderung bei grossflächigen Glasfassaden. Sonnenschutzverglasungen sind zwar leistungsfähig und einfach zu integrieren, schaffen es aber im Sommer oft allein nicht, die unerwünschte Auf-
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heizung der Innenräume zuverlässig zu verhindern. Alternativ zu Verschattungssystemen, die aussen oder innen an der Fassade montiert werden, stehen unter anderem spezielle Sonnenschutzgläser zur Verfügung, die sich durch elektrische Spannung einfärben und so die Sonneneinstrahlung minimieren. Eine hoch interessante Entwicklung wurde diesbezüglich im Herbst 2013 von der Universität Giessen präsentiert. Am dortigen Physikalischen Institut hat man unter der Leitung von Prof. Dr. Bruno Meyer eine energieeffiziente Glasbeschichtung entwickelt und zum Patent angemeldet, die eine temperaturabhängige Durchlässigkeit für Wärme ermöglicht. Mit dieser passiven (ohne Anlage einer elektrischen Spannung) und transparenten Glasbeschichtung kann die Aufheizung von Innenräumen durch die Sonne einfach gesteuert werden. Bei 20 Grad Celsius schaltet das Material selbstständig vom Halbleiter (durchlässig für Licht) auf Metall (reflektierend) um.1 Eine häufig eingesetzte Alternative stellen Isoliergläser mit integrierten Sonnenschutz- bzw. Lichtlenkungselementen dar. Diese glasintegrierten Systeme lassen sich, manuell oder elektrisch gesteuert, auf die individuellen Sonnenund Lichtverhältnisse abstimmen. Über variable Einstellwinkel der glasintegrierten Lamellen kann zudem das Tageslicht in das Rauminnere gelenkt werden. Das österreichische Unternehmen
Bei diesem, auf einem Luftschutzbunker aufgesetzten Bürogebäude in Bochum sorgt das Sonnenschutzglas ipasol neutral von AGC Interpane im Dreifach-Aufbau für eine hohe Wärmedämmung und optimalen Sonnenschutz. Die Teilbeschichtung der Verglasung mit ipachrome design sorgt vor allem auf der Südseite des Baus für zusätzlichen Blend- und Sonnenschutz. Bild: Fotodesign Andreas Braun, AGC Interpane
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Synergie aus aktiver Lichtlenkung und variablem Sonnenschutz im Isolierglas: DLS Ecklite Evolution vom österreichischen Unternehmen Eckelt Glas integriert im Scheibenzwischenraum zwei unterschiedliche, elektrisch betriebene Lamellenbehänge, im Oberlichtbereich mit konkavem Querschnitt für eine aktive Lichtlenkung und im Sichtbereich mit konvexem Querschnitt für effizienten Sonnen- und Blendschutz. Wahlweise kann der Behang im Sichtbereich bzw. im Sichtbereich und Oberlichtbereich hochgezogen und damit eine freie Durchsicht erzielt werden. Als Dreifach-Isolierglas ausgeführt, wird ein Wärmedämmwert bis zu 0,6 W/m²K erreicht. Bilder: Eckelt Glas
Eckelt Glas bietet beispielsweise mit seinem Produkt DLS Ecklite Evolution ein Isolierglas mit zwei unterschiedlichen glasintegrierten Lamellenbehängen an, im Oberlichtbereich mit konkavem Querschnitt für eine aktive Lichtlenkung und im Sichtbereich mit konvexem Querschnitt mit effizienter Sonnen- und Blendschutzwirkung. Bei entsprechenden Aussenlichtverhältnissen kann wahlweise der Sichtbereich bzw. der Sichtbereich und der Oberlichtbereich hochgezogen und damit eine freie Durchsicht erzielt werden. Neben diesen Jalousiesystemen stellen auch Gläser mit eingravierten Lamellenstrukturen, starr montierten Spiegellamellen oder integrierten Prismenstrukturen probate Lösungen dar, um das Tageslicht definiert zu lenken und Räume gleichmässig auszuleuchten. Energie aus der Fassade Da die verfügbare Sonnenenergie 3 000-mal höher ist als der weltweite Energiebedarf, empfiehlt es sich, sie zu umweltfreundlichen Energieerzeugung auch in der Fassade zu nutzen. Photovoltaik-Module lassen sich in nahezu jeden beliebigen Glasaufbau integrieren. Auch Mehrfach-Isoliergläser mit Wärme- und Schallschutzfunktion sowie Überkopf- und begehbare Verglasungen mit integrierter PV sind problemlos realisierbar. Entsprechend ausgelegt, kann eine PV-Fassade durch ihre Sonnenschutzfunktion auch eine zusätzliche Verschattungsanlage vollständig ersetzen. Zusätzlich lässt sich
die Sonnenenergie durch fassadenintegrierbare Kollektorsysteme für Wärmegewinnung nutzen.
sadenbau sein. Hinzu kommt der Aspekt der Nachhaltigkeit der eingesetzten Materialien und Produkte.
Wie innovativ die Glasbranche auch in diesem Marktsegment ist, mit welchen Produktlösungen sie zur weiteren Verbesserung der Energieeffizienz von Glasfassaden beitragen will und welche Zukunftsvisionen Architekten und Fassadenbauer haben, zeigt die glasstec 2014 in Düsseldorf. Vom 21. bis 24. Oktober bietet die international bedeutendste Fachmesse der Glasbranche auf Messeständen, in der Sonderschau «glass technology live» und im FassadenCenter die neuesten Entwicklungen rund um die energieeffiziente Gebäudehülle. Ergänzt wird dieses Angebot durch die wissenschaftliche Konferenz «engineered transparency» mit dem Schwerpunkt «Konstruktiver Glasbau» (21. – 22.10.2014) und einen internationalen Architekturkongress mit dem Motto «Glas 5.0 – Design, Funktion, Emotion» am 22. Oktober 2014.
Entscheidend auf dem Weg zu energieoptimierten Glasfassaden und Gebäuden ist die Forcierung der interdisziplinären Zusammenarbeit. Ziel von Architekten, Ingenieuren, Bauherrschaften und Fassadenspezialisten muss und wird es sein, den politischen Vorgaben zur Optimierung des Energieverbrauchs zu entsprechen, ohne dabei Architektur, Qualität, Ökologie und Ökonomie ausser Acht zu lassen. «Die Gebäudehülle wird zu einem «Multi-Player», der gleichzeitig Licht-, Luft- und Energieflüsse zu koordinieren und kontrollieren weiss», fasst Rudolf Locher, Geschäftsführer der Schweizerischen Zentralstelle für Fenster und Fassaden (SZFF) die künftigen Herausforderungen im Fassadenbau zusammen.2
Gebäudehülle als Multi-Player Grossflächige Glasfassaden haben dank der ständigen Weiterentwicklung von Konstruktionen, Technologien und Produkten auch in Zukunft noch viel Entwicklungspotenzial. Unabhängig von temporären Trends beim Fassadendesign werden künftig die energetische Effizienz und die Optimierung des Raumklimas die beherrschenden Themen in der Architektur und im Fas-
Literaturnachweis 1 Gesellschaft für Technologietransfer mbH, Holger Mauelshagen, www.transmit.de 2 TEC21, Ausgabe 28-29, 2009, S. 16-20
Kontakt Sebastian Pflügge Brigitte Küppers (Assistenz) Telefon 0049 (0) 211 4560-464 oder -929 Telefax 0049 (0) 211 4560-87 464 PflueggeS@messe-duesseldorf.de KueppersB@messe-duesseldorf.de
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E-GOVERNMENT
Jederzeit und überall: Mobile, papierlose Sitzungsvorbereitung Neuer Mobile Client Mit dem neuen Mobile Client von CMI AXIOMA und CMI KONSUL können Gremien- und Kommissionsmitglieder ihre Sitzungen jederzeit und überall papierlos vorbereiten. Und dabei auf sämtliche Unterlagen ihrer Sitzungen zugreifen. Die neue Mobile-Lösung ist als App für Windows 8, iOS von Apple und Android sowie als Browserlösung erhältlich.
Sitzungen auf mobilen Geräten unabhängig von Ort und Zeit vorbereiten – dank dem CMI-Mobile Client.
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uch in der Öffentlichen Verwaltung ist der Trend zum mobilen Arbeiten unverkennbar. Besonders nicht vollamtliche Mitglieder von Gremien und Kommissionen möchten sich unabhängig auf ihre Sitzungen vorbereiten können. Der Mobile Client von CMI AXIOMA und CMI KONSUL macht es möglich, denn er funktioniert auf allen Mobilen Geräten wie Smartphones, Tablets, Laptops und Desktop-Computern mit allen gängigen Betriebssystemen (iOS, Android, Windows). Alles was für eine effiziente Sitzungsvorbereitung notwendig ist, stellt der Mobil Client zur Verfügung. Angezeigt werden alle Traktanden der anstehenden Sitzun-
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gen samt allen dazu gehörenden Dokumenten. Mittels der Notizfunktion können zu jedem Traktandum persönliche Notizen angefügt werden. Mit der Offline-Funktion lassen sich sämtliche Sitzungsunterlagen auf dem jeweiligen Gerät speichern und damit Sitzungen auch ohne Internetanschluss vorbereiten. Der Mobile Client basiert auf HTML5/Javascript im sogenannt responsive Design, d.h. die Darstellung der Applikation passt sich automatisch dem jeweiligen mobilen Gerät resp. der Bildschirmgrösse an. Die Darstellung sieht daher stets übersichtlich und aufgeräumt auf, auf dem Smartphone genauso wie auf einem Tabletcomputer oder einem Laptop.
Auch bei der Sicherheit wurden keine Kompromisse gemacht. Der Datenverkehr zwischen Mobile Device und Server wird wie beim E-Banking verschlüsselt (https). Und auch beim Login-Prozedere kommt modernste Security-Technologie zum Einsatz. Als erster Kunde werden die Kommis-sionsmitglieder der ständigen Kommissionen des Grossen Rates des Kantons Bern mit dieser Lösung arbeiten.
Die Mobil-Lösung kann unter: www.cmiag.ch/sitzungsvorbereitung ausprobiert werden.
E-GOVERNMENT
Die App überzeugt durch eine aufgeräumte Oberfläche – hier am Beispiel einer Baukommissionssitzung: Auf der linken Seite sind die Traktanden der anstehenden Sitzung aufgeführt. Das Hauptfenster zeigt die Details des zweiten Traktandums. Zu jedem Verhandlungsgegenstand können persönliche Notizen angefügt und die dazugehörenden Unterlagen (PDF-Files) eingesehen werden. Zusätzliche Informationen lassen sich mit der Suchfunktion (oben links) einholen; dabei werden sämtliche Unterlagen aller gespeicherten früheren Sitzungen durchsucht.
Kontakt CM Informatik AG Ringstrasse 7 CH – 8603 Schwerzenbach Telefon 0041 (0) 43 355 33 99 info@cmiag.ch www.cmiag.ch
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er Etikettendrucker BMP21–PLUS von BRADY kombiniert ein robustes Gehäuse mit intelligenten Druckfunktionen für die Kennzeichnung von Leitungen, Kabeln und glatten Oberflächen. Die Kassetten sind leicht einsetzbar. Ein Gummi-Stossschutz hilft, Beschädigungen des Gerätes zu vermeiden. Kabeletiketten, Kabelfahnen, Etiket-
ten für Klemmblöcke und Patch-Panels sowie allgemeine Etiketten (mit Bannerfunktion) werden automatisch formatiert. Zur Verfügung stehen 104 Symbole für die Bereiche Elektrik, Sicherheit, Datenkommunikation sowie zur elektrischen Kennzeichnung im Privathaushalt. Die Haltevorrichtung des Druckers hält die Etikette nach dem Schneiden. Betrieben wird das Gerät durch ein LiIon Akku. Für diesen Etikettendrucker gibt es eine grosse Vielfalt an hochwertigen und sehr langlebigen Druckmaterialien für den Innen- und Aussenbereich. So haftet beispielsweise das eingesetzte Vinyl auch auf ungleichförmigen, gewölbten
und strukturierten Oberflächen und ist beständig gegen Schmiermittel, Öle und die meisten Chemikalien. Und dies in Aussenbereichen bis zu 10 Jahren bei Temperaturen von -40° bis zu 80° Celsius.
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DOKUMENTENVERWALTUNG
Microsoft Office-Dokumente einfach verschlüsselt speichern und senden Sicherer Datenraum von Brainloop ermöglicht verteiltes Bearbeiten in Standard Office-Anwendungen Die Münchner Brainloop AG bietet mit ihrer Security Platform einen sicheren Datenraum zur internen Zusammenarbeit und mit Externen an. Diese geschützte Plattform ist nun durch ein einfach installierbares Add-In vollständig aus den Anwendungen des Microsoft Office-Pakets nutzbar. Mit der Integration lassen sich Daten aus Word, Excel und PowerPoint heraus sicher und unkompliziert im Brainloop Datenraum verschlüsselt speichern, dort bearbeiten und via Link verschicken. Somit sind gemeinsam mit der existierenden Outlook-Integration nun die vier wichtigsten Microsoft Office-Anwendungen komplett integriert. Das Add-in steht allen Nutzern der Brainloop Security Platform kostenfrei als Download zur Verfügung. Die volle Integration in Standard-Anwendungen von Microsoft wie Outlook, Word, Excel und PowerPoint macht den Einsatz der Brainloop Security Platform für vertrauliche und geschäftskritische Dokumente noch bedienerfreundlicher. Zusätzlich zur Nutzung der Brainloop Plattform über die Weboberfläche können Dateien nun auch direkt aus allen Microsoft Office-Programmen heraus im geschützten Datenraum automatisch verschlüsselt gespei-
Brainloop Office-Dokumente Sicherer E-Mail-Versand - Outlook
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chert werden. Damit wird die Nutzung wesentlich vereinfacht und die Informationssicherheit insgesamt deutlich erhöht. Die Integration für Microsoft Outlook steht bereits seit letztem Jahr zur Verfügung und ermöglicht Links auf Dokumente ganz einfach per Standard-E-MailAnwendung zu versenden. Unternehmen erhalten damit einen praktischen Ersatz für die aufwändige E-Mail-Verschlüsselung per PGP oder Mime. «Die nahtlose Integration in die gewohnte Microsoft Office-Arbeitsumgebung wird dafür sorgen, dass unsere Sicherheits-
Brainloop Office-Dokumente automatisch verschlüsselt speichern - Word
DOKUMENTENVERWALTUNG
plattform in Unternehmen verstärkt genutzt wird. Die vereinfachte Handhabung hilft, vertrauliche Informationen besser und umfassender zu schützen, als bisher. Der Faktor Mensch stellt nach wie vor das grösste Sicherheitsrisiko dar. Wir verfolgen daher die Strategie, eine weitgehend unbemerkte, weil unkomplizierte Nutzung der Plattform zu ermöglichen, so dass die Anwender ihre gewohnte Arbeitsumgebung nicht verlassen müssen», so Bernhard Wöbker, CEO der Brainloop AG. Über die Brainloop AG Brainloop ist der führende Lösungsanbieter für die bereichsübergreifende Zusammenarbeit an vertraulichen Informationen und Dokumenten im Unternehmen sowie mit Externen. Mit der Brainloop Security Platform bietet das Unternehmen eine webbasierte Lösung, die mit ihrer Logik die revisionssichere Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben sowie Compliance Policies unterstützt. Dadurch sind die Informationsprozesse z.B. in Gremien, Projekten, Personalabteilungen sowie im Finanz- und Vertragsmanagement vollkommen sicher und gleichzeitig effektiv und flexibel. Brainloop Office-Dokumente verschlüsselt speichern, sicher bearbeiten und teilen - Excel
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RUBRIK
Green Office – Toshiba und der Zaubertoner
Vor wenigen Tagen hat Toshiba TEC Switzerland AG in Zürich die Weltneuheit e-STUDIO306LP vorgestellt. Das revolutionäre Multifunktionsgerät soll eine Mehrfachverwendung von bedrucktem und kopiertem Papier ermöglichen. Dabei wird der Toner eines nicht mehr benötigten Dokuments ganz einfach unsichtbar gemacht. Eine Innovation, wessen Prinzip wir bereits aus der Schulzeit kennen – dem Tintenkiller. Kleine Fehler, Flicke oder ganze Seiten, die einfach gelöscht werden können.
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aut Statistiken zählt die Schweiz mit einem jährlichen Papierkonsum von ca. 232 Kilogramm pro Einwohner weltweit zu den führenden Nationen im Verbrauch von Papier, Pappe und Karton. Im Vergleich dazu liegt der weltweite Durchschnitt bei 58 Kilogramm pro Person. Die zur Papierherstellung verwendete Ressourcenmenge ist enorm und die hinterlassene Zerstörung gross. Diese Einsicht führte bei Toshiba wohl zu neuen Denkanstössen und der Weltkonzern bedachte all jene Dokumente, die nur temporäre Verwendung finden und nach deren Verwendung im Papierkorb landen. Denken wir an all die Emails, Präsentationsvorbereitungen, Notizen und Berichte, die bis zu deren Fertigstellung immer wieder ausgedruckt werden. Das Papierarme Büro ist noch längst nicht so weit, wie es in Think Thanks vor einigen Jahren lautstark propagiert wurde. Wenn das Papier Glück hat, landet es im Recycling oder wird nochmals als Notizpapier verwendet – manchmal. Und
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genau hier setzt das Ressourcensparkonzept von Toshiba an. Eine simple Erweiterung des Multifunktionsgerätes verspricht eine Reduktion des Papierverbrauches von bis zu 80 %. Die Technologie dahinter stellen das 30 DIN A4-Seiten schnelle Multifunktionsgerät e-STUDIO306LP mit Druck-, Kopier-, Farbscan- und Faxfunktion* sowie die separate Aufbereitungseinheit, also unser grosser Tintenkiller, e-STUDIO RD30 (dabei steht RD für Reusing Device), welche den Spezialtoner durch eine thermische Behandlung unsichtbar macht. Das Handelsübliche Papier wird durch das Multifunktionsgerät mit einem blauen Spezialtoner bedruck, der gleichzeitig zur optischen Unterscheidung von wiederverwendbaren- zu klassisch schwarzen Einwegdokumenten dient. Für die Wiederaufbereitung werden die nicht mehr gebrauchten Dokumente mit dem grossen Tintenkiller, der Aufbereitungseinheit e-STUDIO RD30 innert Sekunden eingezogen, zur Sicherheit gleich im Dual-Scan Verfahren eingescannt, elekt-
ronisch gespeichert und das Papier thermisch behandelt. Der physische Druck ist nun gelöscht. In Schublade eins werden die gelöschten, einwandfreien Papiere ausgegeben – Schublade zwei ist Endstation für Papier mit nicht löschbarem Toner, Handnotizen oder sonstigen Mängeln. Bereit für den nächsten Druck. Dabei kann eine Aufbereitungseinheit mit mehreren e-STUDIO306LP kombiniert werden, da das Löschen der Papiere zentral und koordiniert abläuft. Ein normales Papier soll nach Herstellerangaben so bis zu 5x wiederverwendet werden können und tatsächlich – auf den ersten Blick sind die wiederaufbereiteten Dokumente sauber. Bei näherer Betrachtung sind feine Spiegelflächen zu erkennen. Doch für Dokumente die für den internen Gebrauch bestimmt sind: Probedrucke, Berichte, Emails und ähnliches, reicht das bei weitem. Die Druckqualität ist einwandfrei. Gemäss Toshiba ist das Gerät genau für eine solche Verwendung gedacht. Drucke, die mit Handnotizen versehen
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sind, werden von der Aufbereitungseinheit aussortiert – doch auch dafür ist bereits eine Lösung auf dem Markt. Die ebenfalls Japanische Firma Pilot hat einen Stift entwickelt, der nach dem gleichen Prinzip funktioniert und durch die thermische Behandlung ebenfalls verschwindet. So können Dokumente problemlos handschriftlich bearbeitet werden, ohne den Löschprozess und somit die erneute Verwendung des Papieres zu beeinflussen. Toshiba erwartet von ihrem Neuling eine Papierreduktion von bis zu 80 % im Vergleich zu normalen Multifunktionsgeräten und somit auch sinkende Verbräuche natürlicher Ressourcen wie Wasser, Holz, Strom und Chemikalien und die CO2 Emissionen sinken. Dank dem tiefen Stromverbrauch der Geräte wird die Ökobilanz der Unternehmen weiter gesenkt und als Nebeneffekt noch Kosten eingespart. Toshiba setzt noch einen drauf und nimmt die Geräte in ihr Toshiba Carbon Zero Programm auf – die Initiative kompensiert sämtliche CO2 Ausstösse der e-STUDIOs
von Entwicklung über Transport bis hin zum täglichen Einsatz. Dabei werden die prognostizierbaren Emissionen berechnet und mit ausgleichenden Investitionen über den Partner co2ballance.com in Umweltprojekte investiert. Praxis Der durchaus positive Eindruck bestätigt sich in der Anwendung des Gerätes, auch wenn der eine oder andere Prozess für die Sammlung und Rückführung der bedruckten Blätter eingeführt werden muss. Hat das Gerät erst mal die Geister der Mitarbeiter erreicht, ist eine einfache und effiziente Nutzung möglich. Aufgrund der separaten Aufbereitungseinheit e-STUDIO RD30 wird aber auch ein zweiter Stellplatz für das Gerät benötigt. Bedenkt man die lediglich sporadischen Einsätzen des grossen Tintenkillers, kann dieser auch gut mal ein paar Tage verstaut werden.
wicklung einen wegweisenden Schritt für die Zukunft gemacht!», sagt Stefan Jüngling, Marketing Manager bei Toshiba TEC Switzerland AG. Basierend auf dieser Technologie soll Toshiba bereits fleissig neue Modelle entwickeln. Das Interesse an diesem Produkt ist gross – so verleiht auch Nick Beglinger, Präsident vom Verband swisscleantech nach eigenem Praxistest gute Noten. Auch der Verein myblueplanet.ch ist auf den Zug aufgesprungen und spart mit Toshiba vorbildlich CO2. Bei Toshiba ist man stolz auf diese Entwicklung. Der Schutz der Umwelt und der nachhaltige Umgang mit wertvollen Ressourcen sind wichtige Bestandteile der Toshiba Kernstrategie. Damit unterstreicht Toshiba TEC nicht nur diesen Anspruch, sondern trägt gleichzeitig seinem Slogan «Leading Innovation» Rechnung. Wir begrüssen Fortschritte in diese Richtung und bleiben gespannt am Ball.
Ob dieser technologische Fortschritt von Toshiba die Endlösung ist, wagt auch der Hersteller zu bezweifeln. «Wir haben mit dieser Ent-
Kontakt Toshiba TEC Switzerland AG Stefan Jüngling, Marketing Manager Max Högger-Strasse 2 CH – 8048 Zürich Telefon 0041 (0) 44 439 71 71 Telefax 0041 (0) 44 439 71 72 stefan.juengling@toshibatec.ch www.toshibatec.ch
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Die Telefonzentrale als erste Visitenkarte einer Firma oder Organisation Nicht umsonst heisst es im Englischen: «You never get a second chance for a first impression». Genau deshalb ist der Empfang die Visitenkarte der Firma, des Bundesamtes oder der Gemeindeverwaltung. Und da in vielen Fällen die Person am Empfang auch die meisten eingehenden Telefonanrufe entgegennimmt, ist Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft das A und O. Aber nicht nur die Einstellung zählt, sondern auch die Technik. Hier bietet Aastra vielfältige Instrumente, die das Empfangsleben vereinfachen.
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ie Telefonzentrale und die Rezeption sind die zentralen Kommunikationspunkte in Ihrem Unternehmen und damit eine wichtige Schnittstelle zwischen Ihnen und Ihren Kunden bzw. Geschäftspartnern oder Bürgern. Sie sollten daher dafür sorgen, dass Sie über die bestmöglichen Anwendungen und Tools verfügen, um interne und externe Anrufer und Besucher zu betreuen, die Produktivität der Telefonzentrale zu erhöhen und Ihren Kunden rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen.
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Aastra bietet Ihnen auf seinen Communication Servern exzellente Funktionen zum Bearbeiten von Anrufen. Diese Tools ermöglichen Ihnen, Ihre Kunden und Besucher schneller und persönlicher zu betreuen. Ihre Empfangsmitarbeitenden und Telefonistinnen können so fundierter informieren, schneller antworten und eingehende Anrufe von Kunden sowie Besuche besser steuern. Aastra Lösungen stellen, plattformunabhängig, eine Vielzahl von Funktionen zur Verfügung.
Anrufende herzlich willkommen! Das Verwalten einer Telefonzentrale kann sehr anspruchsvoll sein. Mit den Aastra Bedienungs- und Qualitätsanwendungen für Telefonzentralen lassen sich Echtzeit- und historische Daten zum Telefonzentralenverkehr erfassen und auswerten, um so die Leistung der Mitarbeitenden, also die Anrufbehandlung und -lenkung, zu analysieren. Die Anwendungen ermöglichen die Erstellung flexibler Berichte und die zentrale oder lokale Verwaltung, und sie bieten
DOKUMENTENVERWALTUNG
benutzerfreundliche webbasierte Berichtstools sowie Wallboard-Statistiken. Um die Belastung von Telefonzentrale und Empfang durch Anfragen interner Mitarbeitender zu reduzieren, bietet Aastra Anwendungen, die die Mitarbeitenden in die Lage versetzen, sich selbst zu helfen, wie beispielsweise CMG Speech. Diese Anwendung vervollständigt die Contact Management Suite durch automatisierte Self-ServiceFunktionen für die Bedienung am Telefon. Dadurch, dass der Vermittlerplatz durch automatisierte Funktionen ergänzt wird, verbessert sich die ServiceQualität sowohl für Unternehmensmitarbeitende als auch für Anrufer. Gleichzeitig werden die Mitarbeitenden entlastet, so dass sie sich auf die Aufgaben konzentrieren können, die den direkten Kundenkontakt betreffen. Aastra Besucheranwendungen lichen die Bereitstellung einer klügelten Managementroutine, ren Besuchern vermittelt, dass
ermögausgedie Ihsie will-
kommen sind. Die Anwendung kommt dabei allen Beteiligten zugute, von den gastgebenden Mitarbeitenden über die Mitarbeitenden in der Telefonzentrale und an der Rezeption bis zu den Besuchern, egal, ob Kunde oder Geschäftspartner. Über Aastra Telecom Schweiz AG – A Mitel Company Aastra ist ein Unternehmen von Mitel. Mitel® (Nasdaq: MITL) (TSX: MNW) ist ein global führendes Unternehmen im Bereich der Unternehmenskommunikation, das mit seiner Technologie Mitarbeiter, Partner und Kunden verbindet – überall, jederzeit und mit jedem Endgerät, unabhängig davon ob in einem kleinen oder grossen Unternehmen. Mitel bietet seinen Kunden ein Maximum an Auswahl mit einem der grössten Portfolien der Branche und direktem Zugang in die Cloud. Mit mehr als 1 Milliarde USDollar kombiniertem Umsatz jährlich, 60 Millionen Kunden weltweit und der Marktführerschaft in Westeuropa steht
Mitel an der Spitze im Bereich der Unternehmenskommunikation. Aastra Telecom Schweiz AG mit Sitz in Solothurn beschäftigt derzeit rund 240 Mitarbeiter, welche vorwiegend in der Produktentwicklung, in der Planung, im Marketing und im Verkauf tätig sind.
Kontakt Aastra Telecom Schweiz AG – A Mitel Company Ziegelmattstrasse 1 CH – 4503 Solothurn Telefon 0041 (0) 32 655 3333 service.ch@aastra.com www.aastra.ch
www.aastra.ch
Sie würden Ihre Belege auch nicht in einem Schuhkarton ablegen. Mit einem massgeschneiderten Kommunikationssystem von Aastra erhöhen Sie die Produktivität Ihrer Organisation: Zur klassischen Telefonie oder Voice over IP (VoIP) kommen sinnvolle Anwendungen wie Alarmierungs- und Mobilitätslösungen, Anbindung an Outlook™ und interne Datenbanken, Präsenzmanagement oder Konferenzlösungen. Aastra Lösungen sind in Unternehmen jeder Branche und Grösse zuhause.
Aastra optimiert Ihre Geschäftskommunikation.
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Aastra Telecom Schweiz AG
In den Griff bekommen
Sicherheitsperformance entwickeln
Die Perimeter der Sicherheit verschieben sich und weiten sich aus. Auf welche Angriffstrends müssen sich KMU-Verantwortliche und Sicherheitsanbieter vorbereiten? Interview mit Franco Cerminara von Georg Lutz
Wir arbeiten immer mehr ausserhalb unseres klassischen Arbeitsplatzes. Mobiles Arbeiten und «Bring Your Own Device» stellen Sie als Sicherheitsanbieter vor neue Herausforderungen. Datendiebstahl ist hier vermutlich ein besorgniserregender Trend. Können Sie die Bedrohungslage skizzieren? Mobilität und Verfügbarkeit der Daten müssen in einem heutigen Sicherheitsdispositiv unbedingt berücksichtigt werden. Mobiles Arbeiten ist ja auch heute eine Selbstverständlichkeit. Mitarbeiter erwarten, dass sie orts- und zeitunabhängig auf Daten zugreifen und diese bearbeiten können. Für Sicherheitsverantwortliche verschiebt sich dadurch der Perimeterschutz, sprich die Trennung zwischen der internen IT und dem öffentlichen Netz. Die klare Trennung zwischen internen und externen Datenräumen gibt es schlicht nicht mehr. Es geht aber nicht nur um zusätzliche Geräte wie Smartphones oder Tablets, sondern es gilt auch die Cloudlösungen im Blick zu haben. Folglich steigen die Anforderungen an Datensicherheit im Geschäftsalltag. Ihnen geht die Arbeit nicht aus? Richtig. Die Herausforderungen nehmen zu. Wenn man Informationssicherheit in den Griff bekommen will, geht es darum alle Prozesse abbilden zu können. Dann
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gilt es Mitarbeiter die entsprechenden Kenntnisse und Instrumente in die Hand zu geben, damit sie sicher (mobil) arbeiten können und in der Cloud ein sicherer Rahmen mit klaren Zugriffsberechtigungen existiert. Die zentrale Herausforderung ist, dass viele, gerade Verantwortliche von kleine Unternehmen, nicht wissen, wo ihre sensiblen Daten liegen und wer darauf zugreifen darf – respektive. kann.
näherungswerte. 100 Prozent Sicherheit gibt es nicht. Bei Android geht es auch weniger um die Sicherheit des Produktes selbst, sondern wie Mitarbeiter damit umgehen. Mitarbeiterschulung ist hier sicher ein wichtiges Thema. Lassen Sie mich an diesem Punkt nochmals grundsätzlicher werden.
Ich muss zunächst ein Bild erstellen, damit ich einen Überblick bekomme?
Informationen sind gestern und heute ein Machtfaktor. Wenn ich als Anbieter ein spannendes Produkt oder Teile eines Produkts auf dem Weltmarkt habe, bin ich für verschiedene Akteure, die auch global agieren von Interesse. Zudem kann ich, wenn ich nicht geschützt bin, auch Einfallstor für andere Unternehmen sein, da meine Rechner gekapert sind und damit auch andere Unternehmen angegriffen werden können.
Viele Verantwortliche wissen oft gar nicht wo kritische Daten liegen. Umgangssprachlich gesagt, muss ich zunächst wissen, wo sind welche Daten, und wer bearbeitet diese mit welcher Berechtigung. Wenn ich auf dieser Grundlage eine neue Sicherheitsstruktur geschaffen habe, dann gilt es diese Struktur auch laufend zu pflegen.
Ich bitte darum.
Das letzte Jahr war von einem Anstieg von Android-Schadprogrammen, neuen Computerschädlingen und eCrime-Kampagnen geprägt. Sehen sie das auch so und wenn ja setzt sich dieses Jahr dieser Trend fort?
Wenn die IT-Mittel unstrukturiert ausgerollt sind, Datenhaltung nicht definiert ist und Mitarbeiter nicht sensibilisiert sind, dann bieten Sie eine grosse Angriffsfläche. Vor diesem Bild, ist es dann fast schon unabhängig, ob Sie Android, Windows Mobile oder mit anderen Betriebssystemen arbeiten. Wenn bei Ihnen die Türen für Angriffe offen sind, sind Sie verletzbar.
Ja, wir haben es hier immer mit Zyklen zu tun. Zunächst geht es beim Thema Sicherheit immer nur um An-
Jetzt stellt sich die Frage, wer hier noch Luft nach oben hat. Wem fehlt die Sicherheitssensibilität.
IT – SECURITY
Sensibilisierung von Mitarbeitern ist eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende Sicherheitsstrategie.
Sind es eher die Hersteller oder wir als Nutzer? All die Gadgets und Apps mit denen wir heute arbeiten sind auf Komfort, Einfachheit und Schnelligkeit ausgerichtet. Das ist toll und wir nutzen sie gerne. Sicherheit steht hier nicht an erster Stelle. Das Bewusstsein bei Herstellern, was Sicherheitsthemen betrifft, ist heute weitgehend vorhanden. Bei uns als Nutzer muss leider oft erst ein Schadensfall eintreten, bevor wir uns des Risikos bewusst werden. Jetzt können Sie uns sicher noch ein praktisches Beispiel verraten? Letztes Jahr haben wir an unserer Sicherheitsveranstaltung ein Smartphone in aller Öffentlichkeit gehackt, um aufzuzeigen wie einfach es ist, eine App zu entwickeln, Daten aus dem Smartphone auszulesen und an eine dritte Person weiter zu leiten. Diese haben wir dann frei zugänglich auf einem App-Store veröffentlicht, um es den Usern anzubieten. Natürlich haben wir die App danach gleich wieder aus dem Store entfernt. Gibt es für Sie hier eine Unterscheidung zwischen privaten und geschäftlichen Angelegenheiten? Was wir privat machen, liegt in unserer persönlichen Verantwortung. Bei Geschäftsdaten sollte aber eine klare Sicherheitsarchitektur, die regelmässig gepflegt wird, vorhanden sein. Das ist der Ansatz unseres Hauses. Es sollten keine schwammigen Überschneidungen vorhanden sein, insbesondere bei «Bring Your Own Device» gilt es hier klare Regeln zu definieren.
Indem ich ein Privathandy als Geschäftshandy einsetze, ohne es vorher in die Sicherheitsarchitektur ein zu pflegen? Beispielsweise. Oder wenn Ihre Kinder dann ungeschützt Spiele drauf laden, haben Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Sicherheitsrisiko am Hals. Cloud-Speicher sind ein weiteres Einfallstor. Dropbox und andere Speicher «in der Wolke» sind bei Nutzern beliebt, um Daten zu sichern oder auszulagern. Das ist für Cyberfreaks bares Geld. Sehen Sie das auch so? Ja, das kann ein Einfallstor sein. Sie können als Angreifer dann Schadsoftware platzieren oder Daten missbrauchen. Aus unserer Erfahrungen ist aber auch E-Mail immer noch ein klassisches Angriffsziel. Viele Angreifer versuchen via E-Mail Schadsoftware in das Unternehmen einzuschleusen, zum Beispiel über ein entsprechendes Attachment oder einen Link auf eine gefälschte Internetseite.
«Oft laufenheute gezielte Angriffe über einen längeren Zeitraum». Kommunikation ist ein zentraler Punkt. Bei der Reaktion und Prävention geht es immer darum, welche Kanäle Sie wem zugestehen. Daher sind Browser, Inter-
net und E-Mail nach wie vor die heiklen Stellen und daher ist ein zuverlässiger Perimeterschutz enorm wichtig. Oft laufen heute gezielte Angriffe über einen längeren Zeitraum. Der Fachbegriff dazu heisst «Advanced Persistent Threats», kurz APT. Es geht hier um komplexe, zielgerichtete und effektive Angriffe auf IT-Infrastrukturen. Ziel ist möglichst lange unentdeckt zu bleiben, um über einen längeren Zeitraum sensible Informationen zu bekommen. Der Aufwand, der hier betrieben wird, ist enorm. An diesem Punkt sind wir dann schon bei Industrieund politischer Spionage angelangt, die aber wie gesagt nicht nur grosse Unternehmen oder Staaten betreffen, sondern auch kleine Unternehmen, wenn Sie interessante Daten besitzen. An welchen Punkten sind KMU-Unternehmen besonders gefährdet? Es gibt hier verschiedene Betrachtungswinkel. Der Perimeterschutz wird sich sicher auch in den nächsten Jahren erweitern beziehungsweise ergänzen. Sicher werden Portale besonders betroffen sein. Wenn Sie als KMU in einem Nischenmarkt erfolgreich sind, dann sollten sie besonders aufpassen, da es Akteure gibt, die Sie von diesem Markt verdrängen wollen. Bei der Frage der Mitarbeitersensibilisierung braucht es oft psychologische Tricks. Wir werden in unserem Tagesgeschäft von Informationen überflutet. Hier sind nicht nur technische, sondern auch menschliche Filter nötig, um die wichtigsten und relevantesten Punkte heraus zu finden. Die wichtigsten Punkte nachhaltig bearbeiten, so könnte unser Arbeitsmotto zusammengefasst werden. Können wir die Kernbotschaften des Interviews zusammenfassen? Erstens muss man Prozesse sauber konzipieren, umsetzen und optimieren. Zweitens gilt es die Infrastruktur richtig aufzubauen und sicher zu halten und drittens gilt es den Menschen gezielt zu sensibilisieren. Wenn man alle drei Dimensionen der Informationssicherheit berücksichtigt, dann ist man auf dem richtigen Weg.
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Symbol für Qualität und Vielfalt
Weltweite Ausstrahlung zeichnen die Produkte und die Marke Victorinox aus. Ihre Anziehungskraft schöpft sie aus der Kombination von Tradition, Qualität und Innovation. So entstanden in den letzten Jahren passend zum Taschenmesser Produkte, die erdacht und gemacht sind, um den Menschen zu dienen. Das 1884 gegründete Schwyzer Unternehmen hat über all die Jahre auch eine äusserst bewegte Geschichte geschrieben und ist mittlerweile zur Weltmarke geworden.
I
m 19. Jahrhundert zählte die Schweiz noch zu den ärmsten Ländern Europas. Viele Schweizer waren wegen Arbeitslosigkeit gezwungen, auszuwandern. Der Messerschmied Karl Elsener wusste, dass viele Sattler-Handwerksbetriebe für die Pferde der Armee das Lederzeug anfertigen. So kam ihm 1890 die Vision, zusammen mit anderen Messerschmied-Handwerkern die Soldatenmesser für die Armee herzustellen und damit Arbeitsplätze zu schaffen. Gut 25 Messerschmied-Kollegen wollten mitmachen, gaben aber auf, nachdem ein industriell eingerichteter Betrieb in Solingen (Deutschland) die Messer viel kostengünstiger offerierte. Nur der Initiant Karl Elsener hielt durch, verlor dabei aber sein ganzes Vermögen. Verwandte halfen in höchster Not, ermöglichten eine Nachlassstundung und konnten so den Konkurs abwenden. Später, nach dem Erfolg seines «Offiziersmessers»,
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entschädigte er freiwillig alle Nachlassgläubiger mit Zins und Zinseszinsen. Einen Industriebetrieb aufzubauen, war unter den damaligen Verhältnissen für einen Handwerker abenteuerlich und bedurfte eines fast übermenschlichen Durchhaltewillens. Das Soldatenmesser war sehr robust, aber auch relativ schwer. Darum entwickelte Karl Elsener für die Offiziere ein leichteres und vor allem eleganteres Messer mit noch mehr Verwendungsmöglichkeiten. Dieses neue Taschenmessermodell mit nur zwei Federn für sechs Werkzeuge nannte er «Offiziers- und Sportmesser» und liess es am 12. Juni 1897 gesetzlich schützen. Das «Offiziersmesser» wurde aber nicht wie das Soldatenmesser zum offiziellen Ausrüstungsgegenstand – weshalb Victorinox die Bezeichnung «Offiziersmesser» in An-
Karl Elsener
PUBLIREPORTAGE
«Offiziersmesser» 1897
führungszeichen setzt. Seinem Erfolg tat das keinen Abbruch. Die Offiziere kauften es sich privat im Fachhandel, und schon bald fand dieses vielseitige Taschenwerkzeug überall grossen Anklang. Mehr und mehr meldeten sich auch Interessenten aus dem Ausland. Nach dem 2. Weltkrieg verkauften die PX-Läden der US-Armee, Marine und Luftwaffe das «Swiss Army Knife» in grossen Mengen an ihre Offiziere und Soldaten.
«Soldatenmesser» 1891
Im Laufe der Jahre wurden in das praktische Multi-Tool noch weitere nützliche Werkzeuge eingebaut und deren Funktionstüchtigkeit laufend verbessert. Heute ist das «Offiziersmesser» in über 100 verschiedenen Variationen und Kombinationen ab Lager lieferbar. Die Serie wird gekrönt vom Topmodell «SwissChamp» mit 33 Funktionen. Es besteht aus 64 Einzelteilen, wiegt nur 185 Gramm und liegt gut in der Hand. Zu seiner Herstellung sind 450 Arbeitsstationen erforderlich.
Das New Yorker Museum of Modern Art und das Staatliche Museum für angewandte Kunst in München haben es aus eigener Initiative in ihre Sammlung «Gutes Design» aufgenommen. VICTORINOX besitzt eine Kollektion von über 200 Inseraten international renommierter Unternehmen, die als Blickfang und als Symbol für Qualität und Vielseitigkeit das «Swiss Army Knife» verwendet haben. Immer wieder werden die Victorinox«Offiziersmesser» im Ausland qualitativ minderwertig kopiert. Oft ist es vorgekommen, dass ausländische Nachahmungen mit dem Schweizerwappen versehen wurden, was durch Intervention der Schweizer Botschaften oder mittels gerichtlicher Verfügung unterbunden werden konnte. Als offizieller Ausrüstungsbestandteil der Space-Shuttle Crew umkreiste das «Swiss Army Knife» die Erde. Seit Lyndon B. Johnson verschenken US-Präsidenten Victorinox-Taschenmesser an ihre Gäste im Weissen Haus. Einen speziellen Glanzpunkt setzten Präsident George Bush und seine Frau Barbara, als sie im Oktober 1997 die Fabrik in Ibach mit ihrem Besuch beehrten.
«SwissChamp»
Im Jahre 2005 erfolgte die Übernahme der Firma Wenger SA, die in Delémont, im französischsprachigen Teil des Schweizer Jura domiziliert ist. Zusammen mit Victorinox hat die Wenger SA seit 1893 die Schweizer Armee mit dem Soldatenmesser beliefert und wird gemeinsam die kontinuierliche Weiterentwicklung des
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PUBLIREPORTAGE
Werkstatt
«Swiss Army Knife» fördern und dessen Produktionsstandort Schweiz sichern. Bei verschiedensten Expeditionen im arktischen Eis des Nordpols auf dem höchsten Gipfel der Erde, dem Mount Everest, in den tropischen Urwäldern des Amazonas usw. wurde es erfolgreich erprobt und hat sich in Situationen äusserster Gefahr und höchster Not sogar als «Lebensretter» erwiesen. In einer kleinen Taschenbroschüre, welche in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch gedruckt wurde, sind Abenteu-
er aus aller Welt, in denen das Taschenmesser aus dem Swiss Knife Valley eine tragende Rolle gespielt hat, zusammengetragen. Beim Basteln, Campieren und Picknick möchte es niemand missen. «A friend, not just a knife», wie ein Amerikaner treffend schrieb. Die einzigartige Erfindungsgabe der Victorinox-Entwickler, prägt heute eine gesamte Produktpalette, welche ihren Ursprung in den Wünschen der Kunden hat. Sie führt zu neuen Produkten mit
neuartigen Funktionen, die den vielfältigen Anforderungen und Wertvorstellungen der Verbraucher auf ideale Weise entgegenkommen. So sind in den letzten Jahren die Victorinox Swiss Army-Uhren, die Fragrance-Linie, die Freizeit-Bekleidung und das Reisegepäck geschaffen worden, um höchste Ansprüche zu erfüllen, Probleme zu lösen und durch schlichte Eleganz zu gefallen. Sie sind erdacht und gemacht, um den Menschen zu nützen. Es sind Produkte mit Herz und Verstand – geschaffen für Menschen mit Herz und Verstand. www.victorinox.com
Victorinox ist mit 950 Angestellten der grösste industrielle Arbeitgeber im Kanton Schwyz und die grösste Messerfabrik Europas. In Ibach werden täglich rund 28’000 «Swiss Army Knives» (100 verschiedene Modelle) und 32’000 andere Taschenwerkzeuge (260 verschiedene Modelle) produziert, und dazu noch 60’000 Haushalt-, Küchen- und Berufsmesser. 90% der Produktion geht ins Ausland, in über 100 Länder.
«Victorinox@work»
Seit über 100 Jahren ist Victorinox ununterbrochen Lieferant des Soldatenmessers an die Schweizer Armee. 1909, nach dem Tode seiner Mutter, wählte der Unternehmer Karl Elsener ihren Vornamen Victoria zur Fabrikmarke. Als der 1921 erfundene rostfreie Stahl auch in Ibach Einzug hielt, wurde für die rostfreien Messer der Marke Victoria noch Inox (das internationale Kennzeichen für rostfreien Stahl) angefügt; aus der Verbindung dieser zwei Wörter entstand die heutige Fabrikmarke und Firmenbezeichnung Victorinox. «SwissCard Lite»
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«RescueTool»
Erweiterbare Mittelspannungsanlage Xiria E
Die neue Ringkabelstation Xiria E Die erweiterbare Xiria E ist die neue Mittelspannungsanlage von Eaton Einige Vorteile im Überblick: • Erweiterbar • Wartungsfrei • SF6-frei • hohe Betriebssicherheit • Anwendungen bis 24kV
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www.eaton.ch
ENERGIE
Optimierung bei Synergien von Energien Die prozessuale Verwertung und Aufbereitung von Abwasser und Abfall birgt Synergien in sich, benötigt aber auch elektrische Energie. Ein zeitgemässes Energiemanagement mit hochwertigen Elektromessgeräten rundet die Nachhaltigkeit von Materie ab, wie das wegweisende Beispiel der ara region bern ag (arabern) zeigt.
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bwasserreinigungsanlagen (ARA) neuerer Generation haben nur noch in entferntestem Sinn mit der alleinigen Reinigung von Abwasser zu tun. Die arabern führt die eigentliche Abwasserreinigung als solches wohl noch in ihrem Kürzel, ihr Fokus richtet sich indes darüber hinaus auf den Verbund bzw. die Verwertung verschiedenster Energieträger. Aus Klärbecken wird Biotop Offene und meist übel richende Sammelbecken, wie wir sie noch von der ersten Generation der Kläranlagen her kannten, gehören bei der arabern, einem Zusammenschluss von zwölf Gemeinden inklusive der Stadt Bern, der Vergangenheit
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an. Vielmehr vermittelt die Ansicht der idyllisch am Aareschlaufe bei der Holzbrücke von Bremgarten BE gelegenenen, kompakte Gebäudekomplex mit Silos und Rohrsystemen den Eindruck einer Chemiefabrik. Allerdings eben ohne die lästigen Emissionen. Das einzige offene, ehemalige Klärbecken ist heute ein Biotop, gehegt und gepflegt vom Berner Stadtgärtner. Nebst ökologischen auch ökonomische Grundsätze Es liegt in der Sache, dass der Umwelt besonders Wert beigemessen wird. So nimmt bezüglich der sorgsamen und nachhaltigen Energienutzung die ara-
bern eine Vorbildstellung ein. 100 % der von ihr benötigten thermischen Energie und 25 % der elektrischen Energie erzeugt man selbst. Als Aktiengesellschaft ist die arabern neben der Erfüllung eines klar umschriebenen öffentlichen Auftrags aber auch zu unternehmerischem Handeln verpflichtet. 48 Messgeräte installiert Für Andreas Javet, Leiter Elektrounterhalt bei der arabern, bedeutet dies, dass nebst der Stromeigenproduktion auch dem Verbrauch elektrischer Energie besondere Bedeutung zukommt. Entsprechend der buchhalterischen Struktur der Kostenstellen, welche einzelnen Prozessen der Reinigungsverfahren zugeordnet
ENERGIE sind, misst er anhand von nicht weniger als 48 dezentral installierten Universalmessgeräten (UMG) detailliert und präzise die Verbraucher im weitverzweigten Betriebsnetz der arabern. Erfolgreiche Umrüstung Aus den laufend erfolgenden Um- bzw. Aufrüstungen auf die neueste Gerätegeneration UMG 508 resultierte eine merklich verbesserte Messgenauigkeit. Beim gesamthaft gemessenen Energiebezug ergibt sich eine Abweichung von der externen Stromrechnung im Bereich von lediglich 0.3 Prozent. Dies ist ein Wert, der selbst die Herzen bei Optec, der Schweizer Lieferantin der UMG-Messgeräte, höher schlagen lässt. Vielfältig messbare Netzqualitätskriterien Selbstverständlich messen Optec-Netzanalysatoren nicht nur den Bezug in kW-Stunden, sondern erlauben komplexeste Berechnungen und Analysen, die Aufschluss geben über die Netzqualität. Netzschwankungen, Oberschwingungen, Flicker und Transienten werden ebenso erfasst wie Ereignisse, die kundenspezifisch programmiert und ausgewertet werden können. Einem überdimensionierter Strombezug zum Beispiel kann so präventiv vorgebeugt oder ein ausserordentlicher Spannungsabfall kann nachträglich verfolgt werden.
können die Stromnetzevaluationen mittels der Visualisierungssoftware GridVis zentral an einem Rechner ausgewertet und dargestellt werden. Um sich mit der neusten GridVis-Version vertraut zu machen, weilte Andreas Javet unlängst in Wetzikon am Sitz der Optec AG. Diese bietet ihren Kunden spezifische Schulungsveranstaltungen an, ganz nach der Devise, Messgeräte nicht «nur» zu verkaufen, sondern auch Gesamtlösungen aufzuzeigen und dazu entsprechenden Support zu gewährleisten.
Weitreichender Kundensupport Nebst den illustrativen Display-Ansichten an den UMG-Messgeräten selbst
Investitionen zur Energiewende Messungen, wie sie Andreas Javet anstellt, bieten letztlich mit die Datenba-
UMGs soweit das Auge reicht. Andreas Javet überschaut «sein» Stromnetz dank insgesamt 48 Optec-Messgeräten.
sis für ambitiöse Ziele, welche mit einer der grössten und heute schweizweit schon fortschrittlichsten Anlage verfolgt werden. Grosse, von der arabern ins Auge gefasste Investitionen basieren zum einen auf der Energiestrategie 2050 des Bundes mit der angestrebten Energiewende, der Abkehr von der Atomnstromnutzung. Zum andern hat das Stadtberner Stimmvolk seinerseits in einer Volksabstimmung den Ausstieg aus der Atomenergie bis 2039 gutgeheissen. Die Strategie 2005 der arbern selbst strebt zudem einen energieautarkten Betrieb an.
Die Stromfresser im Verbund der verschiedenen Prozesse, die Turbokompressoren der Biologie verbrauchen Strom im kA-Bereich und damit rund ein Drittel des gesamten arabern-Bedarfs.
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ENERGIE Mechanische Reinigung
Biologische Reinigung
weitergehende Reinigung
Schlammstabilisierung
Schlammverwertung
Aussenanlagen
Sonstiges
Energie
Organisation
489‘916 kWh
7‘771‘709 kWh
555‘502 kWh
3‘905‘411 kWh
2‘700‘404 kWh
283‘654 kWh
748‘765 kWh
- 2‘711‘634 kWh
348‘977 kWh
Regenbecken Kehrsatz
Abluftbehandlung
10‘071 kWh
601‘338 kWh
Regenbecken/ Pumpwerk Belp
Betriebswasserversorgung
Rechenanlage
Biostyr
Filtration
$FWLÀR
Entwässerung
161‘615 kWh
6‘848‘811 kWh
555‘502 kWh
805‘690 kWh
526‘767 kWh
Sand-/Kiesfang, Sandwäscher
Fällmitteldosierung
Strainpress. Schlammaufw.
18‘188 kWh
729‘487 kWh
157‘707 kWh
Vorklärung 161‘615 kWh
FaulwasserBehandlung 904‘710 kWh
Gebäude inkl. Sturmlüftung
Trocknung 1‘970‘099 kWh
273
‘583 kWh
Stromverbrauch 2013 Prozessen zugeordnet*
348‘977 kWh
Heizung
Faulbehälter
Gebäude
Gebäude
Gassystem
203‘538 kWh
86‘414 kWh
171‘528 kWh
425‘292 kWh
Betrieb Kläranlage
70‘080 kWh
1‘508‘981 kWh
Nacheindicker
161‘615 kWh
61‘013 kWh
Blockheizkraftwerk (BHKW) - 3‘555‘277 kWh
Biogasaufbereitung 602‘035 kWh
BiomasseAnnahmestelle 85‘654 kWh
Gebäude 305‘307 kWh
*) aus Darstellungsgründen wurden kleinere Verbraucher weggelassen
Bedeutender Energiebedarf Die Siedlungshygiene, in deren Bereich das Kerngeschäft der arabern fällt, ist eine grosse Energiebezügerin. Zirka 2.5 % der gesamthaft in der Schweiz produzierten Elektrizität wird dazu benötigt, Tendenz steigend. Denn verschärfte Umweltgesetzgebungen erfordern neue Verfahrenstechniken mit erhöhtem Energiebedarf.
«Smart ARA» In Anlehnung an das Smart Metering, spricht arabern-Direktor Beat Ammann von der «smarten» ARA, welche die Interaktion zwischen der energieintelligenten Kläranlage und den Infrastrukturnetzen definiert. Diese bindet das Kanal-/ und Regenbeckennetz, das Wärmenetz externer
Wärmeerzeuger und -verbraucher wie auch das Erdgas- und Stromnetz ein. Querverbund macht Dampf Buchstäblich Dampf gemacht hat dieser Strategie der Querverbund mit der neuen Energiezentrale Forsthaus der Energie Wasser Bern (ewb). Dampf aus der im vergangen Jahr in Betrieb genomme-
Andreas Javet (rechts), lässt sich vor Ort in Wetzikon von Optec-Verkaufsberater Ilsad Murati (links) die die Features der neuesten Grid-Vis-Version erläutern.
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ENERGIE
nen und unweit an der Autobahn gelegen Kehrichtverwertungssanlage (KVA) wird in die neue Klärschlammtrocknungsanlage der arabern geleitet. Mit dem Label «naturmade star» zertifiziertes Biomethan fliesst in der Gegenrichtung in die moderne Energiezentrale und dient dort ins ewb-Erdgasnetz sowie an Dritte. Die Energie kann wenden ... Wie die Optec mit ihren hochwertigen Messgeräten und Gesamtlösungen im Bereich Projektmanagement liefert die arabern ihren Beitrag zur Energiewende.
Dank der zweiten Biogasaufbereitungsanlage konnte die Methangasproduktion verdreifacht werden. Derzeit wird für rund 60 Millionen Franken die Klärschlammund Rücklaufbehandlungsanlage erneuert. Alles in allem resultiert eine Verbesserung der Effizienz, Energiekosten werden optimiert, Betriebs- und Unterhaltskosten gesenkt, durch Rückbau ökologischer Mehrwert geschaffen. Eine konsequente Kreislaufwirtschaft garantiert Ressourceneffizienz - die arabern ist gut aufgestellt für die Energiewende und künftige Herausforderungen.
Der Querverbund macht’s möglich: Dampf aus der Kehrichtverwertungsanlage in der oberen Leitung und Methangas aus der arabern das ewb-Erdgassnetz.
Kontakt Optec AG Guyer-Zeller-Strasse 14 CH – 8620 Wetzikon Telefon +41 (0) 44 933 07 70 Telefax +41 (0) 44 933 07 77 info@optec.ch www.optec.ch
Wir sind auch ein Naturpark! Aus einem ausgedienten Klärbecken entstand ein Biotop.
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Executive CAS
in Utility Management Von Praktiker zu Praktiker Flexibel • 7 Module Teil- oder Vollzeit • Starttermin und Dauer Ihres Studium frei wählbar
• Top-Aktuelle Praxisbeispiele • Gelerntes direkt umsetzen • Internationale Experten aus der Branche
• Optimale work-life Balance
Kursinhalt 4 Pflichtmodule
Praktische Informationen
Strategy & Innovation Management 1
• Kurssprache ist Englisch
Marketing Management 1
• Kursort ist an der Universität Freiburg
Organisational Behaviour & HR Management 1
• Programmgebühr: CHF 9’800.-
Managerial Finance 1 3 Wahlmodule Management Accounting & Control 1 Utility Technology 1 Process & Excellence Management 1 National & International Economics 1
Nutzen Sie die Gelegenheit
Information Management & Decision Support 1
Kontaktieren Sie uns für ein persönliches
Law in Utility Technology 1
Beratungsgespräch.
Project Management 1 Project Management 2
Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen.
UNIVERSITY OF FRIBOURG FACULTY OF ECONOMICS & SOCIAL SCIENCES iimt University of Fribourg Bd de Pérolles 90 CH-1700 Fribourg Phone +41 26 300 84 30 iimt@unifr.ch www.iimt.ch
ENERGIE
Verbrennungsforschung im Zeichen der Energiewende Wirkungsgrad erhöhen, Gasmotoren optimieren, Biotreibstoffe erproben – das sind drei wichtige Trends in der Schweizer Verbrennungsforschung. Forscher und Forscherinnen orientieren sich in ihrer Arbeit neben den internationalen Standards massgeblich an den Langfristzielen der Energiestrategie 2050 des Bundesrats. von Dr. Benedikt Vogel, im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE)
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ie Erforschung von Verbrennungsmotoren hat in der Schweiz einen angestammten Platz. Dies nicht nur an den akademischen Forschungsinstituten, sondern auch in der Industrieforschung. Etwa beim Baumaschinenhersteller Liebherr Machines, der im fribourgischen Bulle seit den 1980 er Jahren Dieselmotoren bis ca. 1 000 kW
Leistung für die Bagger und Kräne aus eigener Produktion herstellt. In der F&EAbteilung in Bulle werden nach Auskunft von Stephan Haas die Motoren heute für neue Anforderungen ausgelegt mit dem Ziel, auch externe Abnehmer beliefern zu können. Zudem weitet Liebherr Machines das Sortiment auf Gasmotoren aus, denen im Zuge der Neuausrichtung der Energiepolitik in der Schweiz und international sowie der zunehmenden Verfügbarkeit von Erdgas (Stichwort: Schiefergas) eine wachsende Bedeutung vorausgesagt wird.
Empa-Forscher arbeiten zur Zeit an einem hydraulischen Ventiltrieb mit der Bezeichnung EVA. Die Illustration veranschaulicht das Funktionsprinzip: Rot ist ein hohes Druckniveau, blau ein tiefes. Das Ventil wird mit dem hohen Druck beschleunigt (links), es lässt sich eine ballistische Phase einschalten (Mitte), und das Ventil wird mit dem hohen Druck wieder abgebremst (rechts). Durch diese Schaltung lässt sich die kinetische Energie des Ventils beim Abbremsvorgang rekuperieren.
Empa-Forschung zum hydraulischen Ventiltrieb EVA. Die Grafik zeigt die Rekuperationseffizienz für ein Ventil mit 6mm Schaftdurchmesser in Abhängigkeit des Durchmessers des Betätigungszylinders (x-Achse ) sowie für verschiedene Querschnitte der Fluidzuführung (Epsilon 10 - Epsilon 25, die Zahl ist die Fläche der Fluidzuführung in Prozent der Ringfläche des Betätigungszylinders). Für machbare Leitungsquerschnitte (Epsilon20) sieht man, dass die Rekuperationseffizienz der hydraulischen Schaltung sehr hoch ist. Das heisst, dass ein grosser Teil der ins Ventil gesteckten Energie wieder hydraulisch rekuperiert werden kann.
Zu diesem Trend gesellt sich eine zweite Entwicklung. Von ihr berichtet Peter Krähenbühl, Leiter Technologie Entwicklung bei der FTP Motorenforschung AG, dem Entwicklungszentrum von Industriedieselmotoren in Arbon (TG). Mit der EU-Schadstoffnorm Euro VI seien die Emissionen heute auf einem so tiefen Niveau angelangt, dass regulatorische Vorgaben nicht mehr länger als Technologietreiber wirk-
sam seien. Krähenbühl spricht von einem «Paradigmenwechsel». Der Fokus der Industrieforschung habe sich unterdessen auf die Erhöhung des Wirkungsgrads verschoben. So wird heute daran gearbeitet, den Wirkungsgrad von Lkw-Motoren – aktuell bei 44,4 % – bis im Jahr 2020 auf rund 50 % anzuheben. Dafür müssen der Verbrennungsvorgang optimiert, Reibungs- und Wärmeverluste vermindert sowie die Abgaswärme genutzt werden. Im Dienst energiepolitischer Zielsetzungen Neben Liebherr und FTP waren mit Alstom und Wärtsilä Schweiz zwei weitere prominente Industrieunternehmen an der Tagung «Verbrennungsforschung in der Schweiz» vertreten, die im November 2013 an der ETH Zürich stattfand. Die vom Bundesamt für Energie (BFE), dem ETH-Labor für Aerothermochemie und Verbrennungssysteme (LAV) sowie vom Labor für Verbrennungsforschung des Paul Scherrer Institut (PSI) organisierte Tagung griff aktuelle Entwicklungstrends in der Schweizer Verbrennungsforschung auf. Auch diese Forschung orientiert sich heute massgeblich an energiepolitischen Zielen, wie Rolf Schmitz, Leiter der Sektion Energieforschung im BFE, in Zürich ausführte. Gemäss diesen Zielen könnten in den Energiesystemen der Zukunft vermehrt Gasmotoren zum Einsatz kommen, und angestrebt ist eine weitere Erhöhung des Wirkungsgrads. Ein zentrales Anliegen des Energieforschungskonzepts des Bundes 2013 – 2016 ist ein reduzierter Treibstoffverbrauch durch effiziente Mobilität und fortschrittliche Antriebstechnik. Darüber hinaus ist die Substitution fossiler Treibstoffe ein weiterer wichtiger Punkt, wobei die Voraussetzung erfüllt sein muss, dass nachhaltige biogene
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ENERGIE Treibstoffe oder Treibstoffe aus erneuerbaren Energien wirtschaftlich verfügbar sind. Am Beispiel von Ethanol untersucht LAVDoktorand Karel Steurs das Klopfverhalten Ethanol-betriebener Motoren. Ethanol kommt schon heute mehr und mehr bei Otto-Motoren zum Einsatz. Bei einer Oktanzahl von 107 – 108 lässt sich der Treibstoff hoch verdichten. Das schafft die Voraussetzung für einen hohen Wirkungsgrad. Einen anderen Ansatz zur Effizienzsteigerung von Verbrennungsmotoren verfolgt Patrik Soltic. Er hat mit seinen Forscherkollegen von der Empa einen neuartigen Mechanismus entwickelt, der die Ein- und Auslassventile nicht mehr mechanisch über die Nockenwelle steuert, sondern hydraulisch. Ziel ist, die Zufuhr des Brennstoffgemischs in den Brennraum und das Ausströmen der Abgase aus dem Brennraum von Zyklus zu Zyklus flexibel regeln zu können. Die Idee ist nicht neu. Für solche hydraulischen Systeme wurden schon mehrere Hundert Patente angemeldet. Das System der Empa arbeitet laut Soltic nun aber erstmals so energiearm, dass ein marktfähiges System in Sicht ist. Mit Blick auf eine spätere Kommerzialisierung durch einen Industriepartner baut die Empa zur Zeit ein Funktionsmuster, mit dem die Forscher auch die noch bestehenden Probleme wie der Dichtigkeit der Ventile in den Griff bekommen wollen.
Funktionsmuster (Versuchsaufbau) des hydraulischen Ventiltriebs EVA, an dem Empa-Forscher gegenwärtig arbeiten. Die Druckspeicher sind rechts zu sehen, die aufgewickelten Hydraulikzuleitungen dienen der Volumenstrommessung mittels Indikatormethode, der Ventiltrieb ist links zu sehen. Unten sieht man den Fluidtank, die Hydraulikpumpe sowie die Druckregler.
Grundlagenforschung rund um Gasturbinen und -motoren Grosses Forscherinteresse ziehen aktuell alle Themen rund um die Weiterentwicklung der Gasturbinen und Gasmotoren
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auf sich. Gasturbinen könnten in Zukunft tors, aber auch zur Variabilität zwischen in Gaskombikraftwerken und Gasmotoden einzelnen Verbrennungszyklen. LAVren in Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen Doktorandin Stéfanie Schlatter untersucht einen Beitrag zur Schweizer Energieverdie Piloteinspritzung, bei der das Gasgesorgung leisten. «Gasturbinen werden misch nicht von einer Zündkerze gezünals das flexible Element in der Energiedet wird, sondern es wird ein Dieselstrahl produktion gesehen», sagt Dr. Salvatore in die Brennkammer eingespritzt, der das Daniele, Forscher an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Windisch. Sie sollen mit unterschiedlichen Brennstoffen betrieben werden können (Fuel-Flex), aber auch flexibel in Teillast betrieben werden können (Load-Flex). Mit diesem Ziel erforscht Daniele am COB- Stéfanie Schlatter, Verbrennungsforscherin an der ETH Zürich, untersucht im Rahmen RA-Prüfstand an der ihrer Doktorarbeit die Piloteinspritzung, bei der ein Dieselstrahl das Gas-Luft-Gemisch FHNW die «gestufte durch Selbstzündung zur Reaktion bringt (analog zum Dieselmotor). Dank dieser Technologie sollen Gasmotoren künftig mit verschiedenen Brennstoffen bzw. Brennstoffen Verbrennung» in ei- verschiedener Qualität betrieben werden können. ner Gasturbine mit zwei Brennkammern. «Unser System erGas-Luft-Gemisch durch Selbstzündung reicht das Load-Flex-Ziel, aber auch die (analog zum Dieselmotor) zur Reaktion Emissionsziele. Nun arbeiten wir an Fubringt. Diese Technologie – früher sprach el-Flex, an der Verbesserung der zweiman von Zündstrahlmotoren – könnten Brennkammer und der Modellierung te einen Weg ebnen, Gasmotoren künfmit CFD (computional fluid dynamics)», tig mit verschiedenen Brennstoffen bzw. zieht Daniele Zwischenbilanz. Yu-Chun Brennstoffen verschiedener Qualität beLin untersucht am PSI, mit weltreiben zu können. Jann Koch und Marcher Geschwindigkeit die Flamtin Schmitt – wie Schlatter Doktoranden me beim Verbrennungsprozess am LAV – setzen die Simulationswerkzeuden Brennstoff umge LES (Large Eddy Simulation) und DNS setzt, und dies spezi(Direct Numerical Simulation) ein, um die ell für wasserstoffhaltiminimalen Schwankungen zwischen den ge Brenngasgemische, einzelnen Verbrennungszyklen (etwa im aber auch für Biogas/ Strömungsverhalten) beschreiben zu Erdgas und Methan. können. Dies könnte dereinst helfen, die Auch hier handelt es sich Schwankungen zu verringern und damit um Grundlagenwissen, klopffreien und emissionsarmen Gasmodas künftig unter anderem toren der nächsten Generation den Weg helfen könnte, Brenner so auslezu ebenen. gen, dass bei den unterschiedlichen Brennstoffen kein Flammenrückschlag Forschen über Grenzen hinweg erfolgt. «Das sind wichtige ForschungsanEine vielfältige Verbrennungsforschung sätze, denn mit der Klimathematik treten ist in einer Zeit, in der fossile BrennstofBrenngase mit Anteilen von Wasserstoff, fe am politischen Pranger stehen, nicht bei deren Verbrennung weniger CO2 entmehr selbstverständlich. Dietmar Goericke, Geschäftsführer der Forschungsversteht, immer stärker in den Fokus», sagt Peter Jansohn, Leiter der Verbrennungseinigung Verbrennungskraftmaschinen forschung am PSI. (FVV) in Frankfurt, einem Netzwerk der Motoren- und Turbinenforschung, brachRund um die Gasmotoren betreiben Wiste das Dilemma an der Zürcher Verbrensenschaftlerinnen und Wissenschaftler nungstagung auf den Punkt: «Glückliche heute eine breite Palette von GrundlagenSchweiz, hier gibt es noch Verbrennungsforschung, zum Zündvorgang und zum forschung – bei uns gibt es nur noch Elektromotoren», sagte Goericke mit Blick auf Verbrennungsprozess im Brennraum, dem Herzstück des VerbrennungsmoDeutschland mit einem Schuss Sarkasmus.
ENERGIE
Jann Koch und sein Kollege Martin Schmitt setzen am LAV der ETH Zürich die Simulationswerkzeuge LES (Large Eddy Simulation) und DNS (Direct Numerical Simulation) ein, um die minimalen Schwankungen zwischen den einzelnen Verbrennungszyklen (etwa im Strömungsverhalten) beschreiben zu können.
Ganz so perspektivenlos ist die Situation für die Forschung auch in Deutschland nicht. Immerhin stehen dem Netzwerk 15 Mio. EUR Fördergelder pro Jahr zur Verfügung. 250 Wissenschaftler arbeiten zur Zeit an 122 Forschungsprojekten. Von der Förderung der FVV profitiert seit längerem auch die Schweiz: In den letzten 15 Jahren führte die Vereinigung 14 Projekte mit einem Volumen von 3,4 Mio. EUR in der Schweiz durch, vorwiegend mit der ETH Zürich. Auch bei der FVV bilden die Kraftstoffe der Zukunft ein zentrales Thema. Mit einer
Martin Schmitt und sein Kollege Jann Koch setzen am LAV der ETH Zürich die Simulationswerkzeuge LES (Large Eddy Simulation) und DNS (Direct Numerical Simulation) ein, um die minimalen Schwankungen zwischen den einzelnen Verbrennungszyklen (etwa im Strömungsverhalten) beschreiben zu können.
Metastudie klärt die Vereinigung den F+EBedarf in diesem Bereich ab. Themen sind dabei laut Goericke Methanschlupf und Effizienzpotenzial von komprimiertem Erdgas (Compressed Natural Gas, CNG), Optionen, Potenzial, Grenzen der Beimischung von Dimethylether (DME) als Dieseladditiv, oder die Reinwasserstoffnutzung in Gasturbinen und Gasmotoren. Prof. Konstantinos Boulouchos, Leiter des LAV an der ETH Zürich, lobt die deutsche Förderinitiative in zweierlei Hinsicht: Sie enthalte die Möglichkeit, Projekte bzw. Ergebnisse einer Reihe von Indus-
triepartnern vorzustellen. Zudem sei sie ein wirksames Instrument zur Förderung des Forschernachwuchses. Weitere Informationen zur Tagung «Verbrennungsforschung in der Schweiz» vom 6. November 2013: www.lav.ethz.ch/ news/Konferenzmappe.pdf Auskünfte zur Schweizer Verbrennungsforschung erteilt Stephan Renz (renz.btr@swissonline.ch), Leiter des BFEForschungsprogramms Verbrennung.
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RUBRIK
Fertig für die Auslieferung: Die ostdeutsche Firma F-Solar beliefert mit seinem Floatglas vor allem Modulhersteller in Europa.
Kostensenkungen in der Photovoltaik: Glasinnovationen im Fokus Obwohl die Kosten für Solarstrom zuletzt stark gesunken sind, kann die Photovoltaik noch nicht mit konventionellen Energieträgern konkurrieren. Das letzte Stück zur Wettbewerbsfähigkeit wird für die Branche schwierig: Die Zellen- und Modulproduktionen wurden bereits erheblich rationalisiert. Die Unternehmen müssen sich deshalb stärker auf Innovationen bei den Rohstoffen und Komponenten konzentrieren. von Sascha Rentzing
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ie Analysten sind sich einig: Nach zwei Jahren Konsolidierung gewinnt der globale PhotovoltaikMarkt wieder an Fahrt. Das US- Marktforschungsunternehmen NPD Solarbuzz rechnet dieses Jahr mit einer weltweiten Photovoltaik-Nachfrage von 45 bis 55 Gigawatt, nach 37 Gigawatt 2013. Starkes Wachstum erwarten die Experten vor allem in Asien sowie Nord- und Südamerika. Damit erscheinen neben den etablierten Märkten in Europa bald neue Regionen auf der Photovoltaik-Landkarte. Getrieben werden die Märkte von Solarstrom-Einspeisetarifen, die sich am deutschen Modell des Erneuerbare-Energien-Gesetzes orientieren. Rund 60 Länder haben diese Art der Förderung mitt-
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lerweile eingeführt. Gleichzeitig werden Solaranlagen immer günstiger. Der Preis für eine durchschnittliche schlüsselfertige Anlage mit kristallinen Modulen aus Deutschland fiel laut dem Handelsportal pvXchange in den vergangenen zwei Jahren um ein Viertel auf rund 1 500 Euro pro Kilowatt. Zurückzuführen ist der Preisverfall auf den harten Wettbewerb in der Photovoltaik-Industrie. Besonders in China sind Solarfabriken mit Hilfe staatlicher Subventionen in den vergangenen Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. «In China ist es ein Staatsziel: Die chinesischen Hersteller sollen den zukunftsträchtigen Photovoltaik-Weltmarkt um jeden Preis dominieren», erklärt der Unter-
nehmensberater und Chinaexperte Frank Haugwitz. Das Überangebot an Solarmodulen zwingt die Hersteller zu drastischen Preisnachlässen. Noch nicht wettbewerbsfähig Der europäischen Solarindustrie geht der Preiskampf mittlerweile an die Substanz. Nach aktuellen Daten des deutschen Statistischen Bundesamts ist bei den deutschen Modulherstellern seit 2012 mehr als die Hälfte von 10’200 Stellen weggefallen. Erstmals seit knapp vier Jahren sank die Beschäftigung unter die Marke von 5 000. Andererseits ist die Photovoltaik dank des Preisrutschs nun nicht mehr weit von den Stromgestehungskosten konventioneller Kraftwerke entfernt, in einigen sonnenreichen Regionen ist So-
ENERGIE larstrom sogar bereits wettbewerbsfähig. Im Südwesten der USA erzeugen grosse Solarkraftwerke die Kilowattstunde mittlerweile für 0,08 Cent – fast so günstig wie Gas- und Kohlekraftwerke. Weitere Kostensenkungen verlangen von der Solarindustrie jedoch grosse Anstrengungen. «In der Zellen- und Modulproduktion sind nicht mehr so dramatische Kostenersparnisse zu erwarten wie in den letzten beiden Jahren», sagt Florian Wessendorf, Geschäftsführer des Fachverbands Photovoltaik-Produktionsmittel im deutschen Maschinenbauverband VDMA. Technologische Innovationen seien hier bereits weitreichend umgesetzt worden. Dennoch bleiben der Industrie weitere Möglichkeiten, um Kosten zu senken. Ein Ansatzpunkt bieten zum Beispiel die so genannten Balance-of-System-Kosten. Sie bezeichnen in der Photovoltaik alle Kosten für Komponenten und Dienstleistungen, die nötig sind, um eine Solaranlage am jeweiligen Standort funktionsfähig zu errichten – mit Ausnahme der Modulkosten. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für Wechselrichter, die Unterkonstruktion, die Verkabelung oder den Netzanschluss. Derzeit machen diese Positionen rund ein Drittel der Gesamtkosten eines Solarprojekts aus. Glas-Glas-Modul: Solarworld hüllt seine Solarzellen in zwei Glasscheiben. Dadurch sind die empfindlichen Lichtsammler besser geschützt und halten länger.
Millimeter dick. Das spart Materialkosten und ermöglicht den Bau von Doppelglas-Modulen, die auch auf der Rückseite statt mit einer Folie mit einer robusten Glasscheibe ausgestattet sind.
Kostenschraube Glas Auch auf den vorgelagerten Wertschöpfungsstufen wie der Glasproduktion sind noch Effizienzgewinne möglich. Nach Informationen von Heiko Hessenkämper, Professor für Glas- und Emailtechnik an der Technischen Universität (TU) Freiberg, schlagen die Kosten für Deckund Trägergläser pro Kilowatt Modulleistung aktuell mit rund 80 Euro zu Buche. Bei derzeitigen Modulpreisen von durchschnittlich 600 bis 800 Euro pro Kilowatt, liegt der Preisanteil des Glases also mindestens bei zehn Prozent. Hessenkämper glaubt, dass sich dieser Anteil durch relativ einfache Massnahmen um zwei Drittel auf etwa 30 Euro pro Kilowatt senken lässt. «Es gibt Materialien, die einfach aus der Gasphase auf das Glas abgeschieden werden können. Sie erhöhen die Festigkeit des Glases und reduzieren Lichtreflexionen», erklärt Hessenkämper. Dank dieser einfachen Methode der Oberflächenmodifikation, die keine Prozessveränderungen bei der Glasproduktion erfordere, könne auf das bisher gängige thermische Vor-
spannen zur Glasverfestigung verzichtet werden. Durch dieses Härten erhält die Glasscheibe die Eigenschaft eines elastischen, widerstandsfähigen Körpers, der die empfindlichen Solarzellen viele Jahre vor Witterungseinflüssen schützt. Der Vorgang ist jedoch energie- und kostenintensiv: Die Scheiben werden zunächst auf mehr als 600 Grad Celsius erhitzt und anschliessend von den Oberflächen her rasch abgekühlt, um es in einen Eigenspannungszustand zu versetzen. Während die Gasphasenabscheidung nach Angaben von Hessenkämper bereits kommerziell einsetzbar ist und derzeit vor allem von asiatischen Glasproduzenten erprobt wird, steckt der Ansatz der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen (FAU) und ihrer Projektpartner noch im Forschungsstadium. Die Wissenschaftler arbeiten an intelligenten Solargläsern, die das Sonnenlicht mithilfe von Leuchtstoffen an die spektrale Empfindlichkeit von Solarzellen anpassen. Auf diese Weise soll die Stromausbeute der Zellen verbessert und somit die Stromgestehungskosten gesenkt werden. Intelligente Solargläser Seit Jahren ist den Wissenschaftlern ein Lösungsansatz bekannt, wie der Spektralbereich von Solarzellen erweitert werden kann: Durch so genanntes «Lumineszenz Down Shifting» können Teile des Sonnenlichts, die die Solarzellen kaum nutzen können, in Wellenlängenbereiche
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umgewandelt werden, in denen sie sehr effizient arbeiten. Das Vorhaben der FAU zielt konkret darauf ab, hochenergetisches ultraviolettes und blaues Licht mit einer hauchdünnen Leuchtstoffschicht in niedrig energetisches Grün- und Rotlicht zu konvertieren. Dafür ist es nach Angaben von FAU- Projektleiter Miroslaw Batentschuk nicht erforderlich, die etablierten Technologien der Herstellung des Solarglases grundsätzlich zu ändern, sondern nur in Teilen der Beschichtung zu modifizieren. Die ersten Projektergebnisse sind viel versprechend: «Bei einer Dünnschichtsolarzelle auf Basis von Kupfer, Indium, Gallium und Selen haben wir eine Verbesserung der Effizienz um bis zu fünf Prozent erreicht» , erklärt Batentschuk. Bis neuartige Technologien wie die intelligenten Solargläser kommerziell eingesetzt werden können, setzt die Industrie naheliegende Neuerungen um. So bietet der deutsche Solarglashersteller F-Solar, ein Joint Venture von Interpane und der niederländischen Firma Scheuten, seit dem vergangenen Jahr Floatglas an, das mit zwei Millimetern Stärke fast halb so dünn ist wie herkömmliches Solarglas. «Durch den geringeren Materialeinsatz sinkt der Preis. Ausserdem können Modulhersteller mit den dünneren Scheiben neue Produkte wie Glas-Glas-Module produzieren», sagt F-Solar-Geschäftsführer Thomas Keyser. Bei dieser Art von Modulen ersetzt eine Glasscheibe die sonst übliche Rückseitenfolie. Sie schützt die eingebetteten Solarzellen besser gegen Druck- und Zugkräfte und macht sie weniger anfällig für Zellbrüche. Ausserdem kann nicht
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mehr so leicht Feuchtigkeit in das Modul eindringen und die empfindlichen Zellen schädigen – die Lebensdauer des Moduls steigt, es produziert mehr Strom, die Kosten pro Kilowattstunde sinken. Hersteller setzen auf Glas-Glas-Module Der Solarhersteller Solarworld etwa bietet seit 2013 Glas-Glas- Module unter dem Namen «Sunmodule Protect» an. Sie seien trotz der zusätzlichen Glasscheibe bei gleichen Abmessungen genau so leicht wie gängige Glas-FolienModule, alterten aber deutlich langsamer, heisst es bei Solarworld. 30 statt 25 Jahre sollen die Module arbeiten und dabei weniger als 0,35 Prozent pro Jahr an Leistung verlieren. Gewöhnlich rechnen
die Hersteller heute mit einer jährlichen Degradation von 0,7 Prozent. Solarworld erwägt, seine neuen Glas-Glas-Module technisch weiter aufzuwerten. Derzeit bestehen sie noch aus herkömmlichen Solarzellen aus multikristallinem Silizium. Künftig könnten darin hocheffiziente PERC-Zellen (Passivated Emitter Rear Cell) mit Wirkungsgraden von mehr als 20 Prozent eingesetzt werden, die Solarworld ebenfalls neu entwickelt hat. Um die hohe Effizienz zu erreichen, erhalten die Rückseiten der Zellen zusätzliche Beschichtungen, die elektrische und optische Verluste reduzieren. Einen anderen Ansatz, um die Effizienz von Solarmodulen zu erhöhen, bieten
Schlüsselkomponente: Solarglas schützt die blau schimmernden Solarzellen nicht nur vor schädlichen Einflüssen, es hilft auch, möglichst viel Sonnenlicht einzufangen.
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Aufwendige Produktion: Die Herstellung von Solarglas ist energieintensiv und relativ teuer. Die Unternehmen nutzen deshalb jede Stellschraube für Kostensenkungen.
so genannte Antireflexschichten auf den Frontgläsern. Dabei handelt es sich meistens um einschichtige, nanoporöse Strukturen aus Siliziumoxid. Sie reduzieren die Reflexion des einfallenden Lichts und erhöhen die Lichtdurchlässigkeit des Glases. Da mehr Licht auf die Solarzellen fällt, wird durch diese zusätzliche Energie die Gesamteffizienz der Module um zwei bis drei Prozent erhöht.
Der süddeutsche Maschinenbauer Bürkle zum Beispiel bietet Solarglaslieferanten nach eigenen Angaben ein besonders effizientes Beschichtungsverfahren an. Bürkles Walzenauftragsmaschine «e.a.sy-Coater» könne im Gegensatz zur oft eingesetzten Sprühbeschichtung besonders homogene Fluidfilme mit nur fünf bis 15 Mikrometern Dicke auf die Gläser auftragen. Das Verfahren sei ideal, um Materialverluste zu vermeiden und eine definierte Schichtdicke zu erzielen, erklärt Bürkle-Produktmanager Oliver Meisriemel. «Schichtdickenunterschiede sind durch Farbabweichungen leicht zu erkennen. Mit unserer Walzenauftragsmaschine erzielt man eine technisch und optisch perfekte Oberfläche.»
des Kongresses «solar meets glass» der kommenden glasstec sein. Experten der Solar- und Glasindustrie kommen hier vom 20 bis 21.10.2014 zusammen, um sich über Fortschritte in der Glas- und Modulfertigung sowie beim Material und den Kosten auszutauschen. Experten hoffen auf einen engen Schulterschluss der beiden Branchen. «Im Glasbereich gibt es noch grosses Innovationspotenzial. Die Photovoltaikindustrie hat es bisher nur unzureichend ausgenutzt», sagt Glasforscher Hessenkämper.
Auf der glasstec 2014 in Düsseldorf, der weltweit grössten und internationalsten Fachmesse der Glasbranche und ihrer Zulieferer, werden Maschinenbauer wie Bürkle vom 21. – 24.10.2014 ihre neuesten Produktionstechnologien für die Solarglasherstellung präsentieren. Innovationen bei den Solargläsern und Solarmodulen werden auch das zentrale Thema
Kontakt Pressekontakt glasstec 2014 Sebastian Pflügge Brigitte Küppers (Assistenz) Telefon 0049 (0) 211/4560-464 oder -929 Telefax 0049 (0) 211/4560-87 464 PflueggeS@messe-duesseldorf.de/ KueppersB@messe-duesseldorf.de
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ROHRSYSTEME
Der VKR stellt sich vor Der Verband Kunststoff-Rohre und –Rohrleitungsteile (VKR) ist der Zusammenschluss von in der Schweiz domizilierten Herstellern sowie Werksvertretern ausländischer Hersteller von KunststoffRohren und -Rohrleitungsteilen. Seine Aufgabe ist in erster Linie die Förderung des Werkstoffs Kunststoff im Rohrleitungsbau. Darüber hinaus vertritt der Verband im konkreten Fall die wirtschaftlichen, wirtschaftspolitischen und technischen Interessen seiner Mitglieder.
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er VKR, als typischer Schweizer Verband, basiert weitgehend auf dem Milizsystem. Die Bereitschaft der Mitgliedfirmen im Verband eine aktive Rolle einzunehmen ist wesentlich. Diese Mitarbeit öffnet für die Mitgliedsfirma ein grosses Beziehungsnetz – auch für spezielle Problemstellungen im technischen und politischen Bereich und ermöglicht dem VKR die erwarteten Leistungen am Markt zu erbringen.
de Akzeptanz zeigt sich in den verlegten Mengen aber auch in den Rohr-Dimensionen, welche in Kunststoff ausgeführt werden. Eine Fortsetzung dieses Trends darf erwartet werden, denn Kunststoffrohre sind ökologisch sinnvoll und ökonomisch wertvoll. Für Rohranwendungen im Kabelschutzbereich hat der Verband die am
Markt etablierte Güteanforderung c+s® erarbeitet. Diese regelt unter anderem, für Kabelschutzrohre den zweckmässigen (da ökologisch nachhaltig) Einsatz von qualitativ hochstehendem Polyethylen Recyclat. Die fachlich korrekte Verarbeitung von Kunststoffrohren ist entscheidend für
Der VKR gliedert seine Haupttätigkeiten in die drei Bereiche Aus- und Weiterbildung, Kommunikation sowie Technik. Im Weiteren misst der Verband dem nationalen und internationalen Netzwerk einen grossen Stellenwert bei. Der VKR unterstützt Behörden, Verwaltungen, Planer und Verarbeiter mit herstellerneutralen Informationen zu Kunststoff-Rohren und –Rohrleitungsteilen. Spezialisten aus unseren Mitgliedfirmen halten auf Anfrage, herstellerneutrale Fachvorträge. Der Schweizer Markt für Kunststoffrohre ist auch in den vergangenen Jahren stetig weitergewachsen. Die zunehmen-
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ROHRSYSTEME Verlängerungsausbildungen für Praktiker, mit jährlich ca. 400 Fachleuten aus dem Gas- und Wasserfach, durchgeführt. Seit dem Jahr 2004 wird der Kurs aufgrund der hohen Nachfrage - auch in Französisch in der Westschweiz angeboten. Seit 2010 wird ebenfalls in Italienisch ausgebildet – im laufenden Jahr wird bereits die erste Verlängerungsausbildung im Tessin realisiert.
Entwicklung Anzahl VKR Rohrkurse 18 Grundkurs
16
Verlängerungsausbildung
14 12 10 8 6 4 2 0
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Die VKR Kurssaison 2014 in Aarau und La Rama konnte wiederum mit grossem Erfolg abgeschlossen werden. In den Monaten Januar bis März konnten in 13 Erstausbildungs- und 15 Verlängerungsausbildungs-Kursen erneut 443 Fachleute, nach bestandener Prüfung, einen Schweisserpass als Leistungsausweis entgegennehmen. Anfangs Mai wird mit 2 Kursen und 41 Teilnehmern in den Räumlichkeiten der suissetec Gordola die Ausbildungsperiode 2014 abgeschlossen.
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Entwicklung Anzahl Teilnehmer der VKR Rohrkurse 300 Grundkurs
Verlängerungsausbildung
250
200
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50
0
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Entwicklung Anzahl Teilnehmer VKR Rohrkurse
(Grundkurs und Verlägerungsausbildung) 500 450 400
Der durch praktische und theoretische Prüfungen erworbene Schweisserpass steht für ein hohes Qualitätsniveau der Verarbeitung. Der VKR kann für diese Ausbildung auf die Trägerschaft von SVGW, suissetec und weiteren Verbänden zählen.
350 300 250 200 150 100 50 0
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den langfristigen Erfolg der Branche. Sie garantiert den Bauherren und Besitzern den nachhaltig erfolgreichen Betrieb ihrer Infrastrukturen, sei es für den Transport von Trinkwasser, Gas, Abwasser oder zum Schutz von Medien, wie z.B. von Kabeln. Die eingesetzten Kunststoffe zur Produktion von Rohrleitungssystemen werden dabei kontinuierlich weiterentwickelt. Dies hat der VKR früh erkannt und bietet mittlerweile seit 18 Jahren erfolgreich Kurse und Lehreinheiten an. Der VKR bildet aus Seit der Einführung der «Schweiss- und Verlegekurse für druckbeanspruchte, erdverlegte Kunststoffrohrleitungen aus PE und PVC», im Jahr 1995, wurden über 4 500 Teilnehmer aus- und weitergebildet. Es werden Erstausbildungen zum Rohrschweisser und die wichtigen
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Um Bauleitern, Ingenieuren und Planern im Bereich Tiefbau zu unterstützen, Ihr Wissen zu Kunststoffrohren und -Leitungssystemen zu festigen und auf dem neuesten Stand zu halten, bietet der VKR Individualkurse für diese Zielgruppe an. Anlässlich dieser Kurse wer-
ROHRSYSTEME den den Teilnehmern unter anderem die neuesten Trends vorgestellt und Begriffe wie RC, PP, PE, PVC, Schutzmantel- oder Mehrschichtrohre erläutert. Unter dem Motto «Sicherheit von Praktiker zu Praktiker» vermitteln wir an einem Ausbildungstag - im speziell auf Planer ausgerichteten Kurs - Grundlagen zu Kunststoffrohrleitungssystemen, der Erstellung von Ausschreibungen, unterschiedlichen Verlegetechniken und wichtige, live erlebte Praxiserfahrung mit den eingesetzten Schweissverfahren. Dabei profitieren die Teilnehmer vom Wissen der Instruktoren, allesamt erfahrene Fachleute aus der Branche, und gewinnen Sicherheit bei der Objektplanung, -ausschreibung und -ausführung.
gegenwärtig mit der suissetec weiterentwickelt. Mit seinem breiten Kursangebot leistet der VKR einen wichtigen Beitrag zur richtigen, fehlerfreien Verarbeitung von Kunststoffrohrsystemen und somit eine wichtige Grundlage zur Verbesserung der Qualität auf der Baustelle. Seit Herbst 2012 stellt der VKR ein Online Anmelde- und Informationssystem für sein Kurs- und Ausbildungsprogramm zur Verfügung, das es Interessierten erlaubt sich aktuell über freie Kursplätze zu informieren und diese zu buchen. Weitere Informationen zum VKR, seinen Aktivitäten und Dienstleistungen finden Sie unter www.vkr.ch
Durch die zunehmende Verbreitung der Geothermie und aufgrund der seit dem 01.01.2010 gültigen Norm SIA 386-4, wurde im Jahr 2010 das Schulungsprogramm um Kurse zur Anbindung von Erdwärmesonden erweitert. Im Kurs «Anbinden von Erdwärmesonden» werden Heizungs- und Sanitärinstallateure und Bohrmeister in der richtigen Verlegung von Verbindungsleitungen für Erdwärmesonden ausgebildet. Diese Kurse werden
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NUOS heizt effizient, energiesparend, umweltschonend Energie wird immer kostbarer und teurer. Der sparsame Umgang mit der Energie und der sinnvolle Einsatz regenerativer Energien bei gleichzeitiger Steigerung von Komfort, Behaglichkeit und Sicherheit entsprechen einem aktuellen Anspruch in der Bau- und Renovationsbranche. Mit NUOS, der grössten und komplettesten Wärmepumpen-Wassererwärmer-Baureihe des Marktes, bietet Domotec eine stromsparende Alternative zum Elektrowassererwärmer an. Seite 38
WÄRMEPUMPEN Die Vorteile des NUOSWassererwärmer auf einen Blick Der Wärmepumpen-Wassererwärmer NUOS von Domotec ist eine stromsparende Alternative zum Elektrowassererwärmer im Einfamilienhaus. NUOS verbindet eine Wärmepumpe mit einem Wassererwärmer von 110, 150, 200, 250 oder 300 Litern. Dabei nutzt das Gerät, je nach Installation, die Raum- oder Aussenluft, um das Warmwasser zu produzieren. Die Wirksamkeit im Energiebereich lässt sich dabei durch den COPLeistungskoeffizienten messen. NUOS verfügt über einen COP von 3,1 bis 3,7 je nach Temperatur der Umgebungsluft (nach EN 255-3). Das bedeutet, dass für 1 kW Strombezug 3,1 bis 3,7 kW Heizleistung generiert wird. Gegenüger einem herkömmlichen Elektro-Wassererwärmer lassen sich dadurch rund 70 % Energiekosten im Jahr einsparen. Abgesehen von den überzeugenden Energie-Leistungen punktet NUOS mit weiteren Vorzügen: er leistet eine aktive Wärmerückgewinnung, ist sehr leise im Betrieb, lässt sich einfach bedienen, ist leistungsstark und benötigt wenig Platz. NUOS im Einsatz Der Wärmepumpen-Wassererwärmer NUOS von Domotec ist auf einen zwei bis fünfköpfigen Haushalt ausgelegt. Bei einer Umgebungs-Lufttemperatur bis -5 °C – und ohne elektrische Zusatzheizung – produziert er Warmwasser bis zu 62 °C. Unter diesen Bedingungen lassen sich mit dem Modell SWPL 200 bis zu 360 Liter und mit dem Modell SWPL 250 bis zu 455 Liter warmes Wasser à 40 °C beziehen. Bedienerfreundliche Steuerung Alle NUOS-Modelle verfügen über die gleiche bedienerfreundliche und intuiti-
ve Steuerung. Die einfache Bedienung erfolgt über lediglich zwei Knöpfe und über einen Drehschalter. Das Display informiert mit lediglich vier Anzeigen über den aktuellen Status. Zur Auswahl stehen die Programme: «Green Mode», das eine maximale Energieeinsparung ermöglicht, «Boost Mode», das Programm für rasches Erwärmen des Wasser, «Auto Mode», der beste Kompromiss zwischen Komfort und Einsparung, «Antilegionellen-Funktion», die bei Bedarf den Wassererwärmer monat-lich auf 65 °C aufheizt und die Temperatur zur Vernichtung von eventuellen Bakterien im Speicher behält, «Voyage Mode» sowie die «individuelle Programmierung». Sinnvolle und stilvolle Integration NUOS lässt sich auf vielseitige Art und Weise betreiben: Mit Einbezug der Aussenluft oder aufgestellt in der Waschküche oder im Heizungsraum, von wo die Abwärme des Tumblers, respektive des Heizungsraumes genutzt wird. Als weitere Variante lässt sich NUOS auch im Vorratsraum integrieren, wo die Zuund Abluft einem Nebenraum entnommen wird und gleichzeitig zur Kühlung und Entfeuchtung zurückgeführt werden kann.
Konkrete Zahlen und Fakten Der Energieverbrauch für die Wassererwärmung einer 4-köpfigen Familie liegt ungefähr bei 4 500 kWh pro Jahr. Berechnet man den Strompreis mit 0.18 CHF/kWh und in Anbetracht der ca. 15 jährigen Lebensdauer eines Wassererwärmers, sind im Vergleich zu einem traditionellen ElektroWassererwärmer jährliche Einsparungen von 450 CHF und eine Gesamtersparnis von ca. 4 000 CHF möglich. Im Gegensatz zu dem üblicherweise im Einfamilienhaus eingesetzten 300 Liter Elektrowassererwärmer, der nur einmal täglich warmes Wasser aufbereitet, produziert NUOS dasselbige den ganzen Tag über. Damit gewährleistet NUOS noch mehr Komfort zu attraktiven Konditionen.
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Das Sortiment auf einen Blick Standgeräte SWPL 200, 200 Liter Inhalt, Monoblock SWPL 250, 250 Liter Inhalt, Monoblock SWPL 250, 250 Liter Inhalt, mit Zusatzwärmetauscher SWPLS 300, 300 Liter Inhalt, Split mit separater Ausseneinheit Wandgeräte WWPL 110, 110 Liter Inhalt, Monobloc WWPLS 110, 110 Liter Inhalt, Split mit separater Ausseneinheit WWPLS 150, 150 Liter Inhalt, Split mit separater Ausseneinheit
Wärmepumpen-Wassererwärmer NUOS
«Saubere Energie optimal nutzen» Ein guter Grund, um beim Kauf eines Wassererwärmers besonders sorgfältig auf den sparsamen Verbrauch der eingesetzten Energie zu achten. Vorteile der NUOS Wärmepumpen-Wassererwärmer: n bis zu 70 % Strom sparen n leistungsstark und energiesparend n aktive Wärmerückgewinnung n platzsparend n leiser Betrieb n erhältlich als Wand- und Standgeräte, n einfache Steuerung sowie als Split-Ausführung Mehr erfahren Sie unter: www.nuosdomotec.ch Besuchen Sie die Ausstellungen der Domotec AG in Aarburg oder Villars-Ste-Croix. Domotec AG, 4663 Aarburg, T 062 787 87 87 — www. energierundschau d 180x60.indd 4
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AUS – UND WEITERBILDUNG
Flexible Weiterbildung ist das A und O Die Energiewende bringt viele Herausforderungen und ebenso viele Chancen mit sich. Nur wer über qualifizierte Fach- und Führungskräfte verfügt, kann diese Vielzahl von Chancen optimal nutzen und das Know-How in allen Geschäftsbereichen optimieren. Entsprechende Aus- und Weiterbildungsmassnahmen sind somit der Schlüssel zum Erfolg. Die grösste Schwierigkeit liegt jedoch darin, den Spagat zwischen Weiterbildung und den damit verbundenen Absenzen der Mitarbeitenden zu meistern. Zudem ist es unerlässlich, jeden Mitarbeitenden mit dem passenden Wissen zu versorgen. Dies kann mittels massgeschneiderten Lehrgängen garantiert werden.
AUS – UND WEITERBILDUNG
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as international institute of management in technology (iimt) der Universität Freiburg bietet seit 20 Jahren berufsbegleitende Weiterbildung im Bereich ICT und Energie-Management an und passt sein Kursangebot kontinuierlich den aktuellen Bedürfnissen an. So wurde die bestehende Studienstruktur weiter flexibilisiert und modernisiert, um die Bedürfnisse von Studierenden sowie Arbeitgebern zu befriedigen. Zu den spezialisierten Lehrgängen gehört das Executive CAS (Certificate of Advanced Studies), das Executive Diploma, der Executive MBA, sowie einzelne Fachkurse. Der Lehrgang Executive CAS in Utility Management besteht neu aus sieben Modulen, wobei die Studierenden die inhaltlichen Schwerpunkte des Studiums selbst festlegen können. Fixer Bestandteile sind die vier Module: Strategie & Innovation, Marketing Management, HR Management sowie Finanzen. Drei weitere Wahlmodule können sich die Teilnehmenden aus einer Vielzahl von Fachbereichen selbst aussuchen. Sei dies im Bereich Projektmanagement, Recht und Wirtschaft, Prozess- oder Informations-Management, Studierende wählen selbst, welches betriebswirtschaftliche Wissen sie sich aneignen möchten um den täglichen Herausforderungen entgegenzutreten. Grosser Wert wird dabei in sämtlichen Lehrgängen auf praxis- und lösungsorientierte Unterrichtsmethoden gelegt. Seit März 2014 werden in jedem Kursmodul 4 der 20 Lektionen mittels e-Learning Unterrichtsmethoden durchgeführt.
Die Mischung aus Präsenzunterricht und e-learning bietet den Studierenden vorgängig eine enge Zusammenarbeit mit Kommilitonen, Dozierenden oder Fachkollegen um Erlerntes nach dem Kursbesuch noch schneller in die Praxis umzusetzen. Zudem ermöglicht es den Studierenden eine räumliche Unabhängigkeit und somit eine optimale Kombination von Arbeit, Privatleben und Weiterbildung. Die Wahl des Starttermins oder die Dauer des jeweiligen Studiums (Teil- oder Vollzeit) steht Studierenden nach wie vor offen. Um den Teilnehmenden gleichermassen fundiertes Wissen und praktische Erfahrungen zu vermitteln und einen qualitativ hochwertigen Wissenstransfer zu gewährleisten, arbeitet das iimt eng mit Partnern und Experten aus der Industrie und international renommierten Hochschulen zusammen. Auf diese Weise lässt sich ein grosses Repertoire an Erfahrung in die Kurse integrieren. Merkmal aller Lehrgänge ist die Konzentration auf die aktuelle Situation und bedeutsamen Erkenntnisse des Energie Sektors um die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu kennen. Studierende werden mit den notwendigen Managementinstrumenten ausgerüstet, um gezielt Entscheidungen zu treffen und sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Das iimt bietet flexible, moderne und innovative Weiterbildungen mit renommierten Professoren aus Hochschulen und der Industrie an. Sind Sie bereit für Ihren nächsten Schritt hinsichtlich der Energiewende?
Nächste Kurse am iimt Management Accounting & Control Modul 1 3. - 4. Juni 2014 Modul 2 12. – 13. Juni 2014 Modul 3 26. – 27. Juni 2014 Managerial Finance Modul 1 5. – 6. Juni 2014 Modul 2 10. – 11. Juni 2014 Modul 3 17. – 18. Juni 2014 Utility Technology Modul 1 9. – 10. September 2014 Modul 2 16. – 17. September 2014 Information Management & Decision Support Modul 1 11. – 12. September 2014 Modul 2 18. – 19. September 2014 Modul 3 25. – 26. September 2014 Corporate Communication Modul 1 23. – 24. September 2014 Anmeldung und Informationen unter www.iimt.ch erhältlich
Kontakt iimt Universität Fribourg Bd de Pérolles 90 CH – 1700 Fribourg iimt@unifr.ch www.iimt.ch
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AUS – UND WEITERBILDUNG
WeiterbildungsMaster für Führungskräfte Studienorte: Chur, Rapperswil oder Zürich Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur bietet ein Management-Weiterbildungsprogramm für Führungskräfte des mittleren und oberen Kaders an. Dieses schlägt die Brücke zwischen theoretischen Kenntnissen und der Praxis. Die Studiengänge Master of Advanced Studies (MAS) in Business Administration und Executive MBA können auch in Zürich besucht werden.
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eit Herbst 2006 bietet die HTW Chur berufsbegleitende Studiengänge in der Management-Weiterbildung an. Die Ausbildungsinhalte orientieren sich am generellen Wissensbedarf von Führungskräften in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Dabei wird das Wissen durch Unterricht, Gruppenarbeiten, Fallstudien und Diskussionen vermittelt. Die Weiterbildung richtet sich an Führungskräfte, die einen Hochschulabschluss oder eine höhere Berufsbildungsabschluss und Praxiserfahrung vorweisen können. Das dreistufige Modell (DAS–MAS–EMBA) erlaubt es den Studierenden, auf dem Level einzusteigen, das ihrem aktuellen Wissensstand entspricht. Aus der Praxis kommen nicht nur die Studierenden, sondern auch die Dozierenden: Sie sind hauptberuflich in der Industrie, in der Wirtschaft oder an einem praxisorientierten Institut der HTW Chur tätig.
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ManagementWeiterbildungsprogramme – Executive MBA – General Management – Executive MBA – Strategisches Marketing – Executive MBA – New Business Development – MAS in Energiewirtschaft – DAS/MAS in Business Administration Schwerpunkt Tourismus – Executive MBA – Tourismus Management – MAS in Hotel- und Tourismus management
Mit Study Trip ins Silicon Valley (USA)! Die berufsbegleitenden Studien haben einen sehr hohen Praxisbezug. Ergänzend zum Unterricht finden Firmenbesuche und Gastreferate statt. Nebst einer Intensivwoche in Graubünden wird ein optionaler Study Trip ins Silicon Valley angeboten. Weitere Details auf Anfrage.
Kontakt Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur Comercialstrasse 22 CH – 7000 Chur Telefon 0041 (0) 81 286 24 32 management-weiterbildung@htwchur.ch www.htwchur.ch/management-weiterbildung
KOLUMNE
Wir konnten sogar noch mitten auf der Strasse spielen ©
von Boulevard-Vogel
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enn du als Kind in den 70er oder 80er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten! Als Kinder sassen wir in Autos ohne Sicherheitsgurten und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmitteln. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Finger und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen, sogenannte Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit
kamen wir nach einigen Unfällen dann aber auch klar. Wir verliessen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Strassenlaternen brannten. Niemand kannte unseren Aufenthaltsort oder wusste wo wir gerade unsere Streiche spielten. Nein ein Handy hatten und brauchten wir nicht. Wir haben uns geschnitten, brachen uns Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld ausser wir selbst und keiner fragte nach «Aufsichtspflicht».
den Folgen. Wir hatten keine: Playstation, Nintendo DS, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video oder DVDs, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer oder Internet-Chat-Rooms.
Wir assen Brot mit Butter und Zucker, tranken sehr viel Cola und wurden trotzdem nicht zu dick. Naja, zumindest nicht jeder ... Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an
Beim Strassenfussball durfte nur mitspielen, wer nicht zwei linke Füsse hatte und gut war. Reservespieler mussten lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
Wir hatten Freunde! Wie war das nur möglich? Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Ausserdem assen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.
Unsere Taten hatten sicher manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstossen hatte, war aber auch klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel zogen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas! Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Erfolg, Misserfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen! Euer Boulevard Vogel
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IMPRESSUM / VORSCHAU
Ausgabe 02/2014 Büroeinrichtungen Ergonomie am Arbeitsplatz
Herausgeber Rundschau Medien AG www.rundschaumedien.ch info@rundschaumedien.ch Telefon +41 (0) 61 333 07 17 Telefax +41 (0) 43 411 90 16
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Autoren Benedikt Vogel Christoph Vogel Georg Stoers Max Raeb Roland Baer Sascha Rentzing
Vorsorge
Fotografen
Nächste Ausgabe erscheint im Oktober 2014 Seite 44
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