Plopp 45

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Was für ein Theater!

Marina „Mary“ Fey-Kaiser spielt seit 7 Jahren im Theaterverein Titania „Ich hatte damals irgendein Hobby gesucht, aber nichts hat mir wirklich Spaß gemacht – bis ich von Titania hörte. Da bin ich einfach mal zur Probe gegangen und habe mich bei Jürgen Reitz vorgestellt.“ So fängt die Schauspielkarriere von Marina FeyKaiser alias „Mary“ an und seitdem ist sie mit Leib und Seele dabei. „Ich hatte noch nie vorher Theater gespielt, nur einmal einen Auftritt bei der Kappensitzung.“ erzählt sie, und dann fällt ihr noch ein: „Anlässlich eines runden Geburtstags meines Mannes hatte ich auch schon mal einen Soloauftritt. Damals hat mich Peter Henne instruiert, wie man das macht.“ Mittlerweile sind es acht Produktionen, bei denen Marina Fey-Kaiser mitgewirkt hat. „Am liebsten sind mir die Stücke, in denen auch gesungen wird.

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Seit 2013 nehme ich einmal pro Woche Gesangs- und Stimmunterricht bei einer Vereinskollegin.“ Für ihr Hobby hat sie auch bereits zwei Semester lang einen Kurs auf der Saarbrücker Schauspielschule von Petra Lamy belegt. Das Ergebnis kann man in der aktuellen Produktion „Offline Banking“ sehen, in denen sie Musikstücke wie „Ich will keine Schokolade“ mit neuen Texten darbietet.

Auf die Probe gestellt „Einmal pro Woche ist Probe, wenn du in mehreren Stücken mitmachst, musst du auch öfter hin. Und gegen Ende der Probezeit, wenn es auf die Premiere zugeht, dann ist man auch mal ein ganzes Wochenende beschäftigt.“, erzählt sie uns. „Selbstverständlich werden auch zuhause Texte gelernt und gesungen, bei der Hausarbeit oder beim Spazierengehen.“

Kostüme leihen sich die Schauspieler im Fundus des Staatstheaters, manche werden selbst genäht. „Für ‚Offline Banking‘ habe ich mir meine Kleider selbst gekauft. Jeder von uns hat zwischenzeitlich einen eigenen Fundus, mit dem man sich auch mal gegenseitig hilft.“ Auch um die Kulissen kümmern sich die HobbySchauspieler selbst. Beim Soufflieren helfen sich die Schauspieler selbst aus. Wer nicht mitspielt, der hilft den anderen beim Text. „Einmal merkte ich beim Soufflieren, dass eine Kollegin im Nebenraum ihren Text so laut übte, dass man es im Zuschauerraum hören konnte. Auf der Bühne lief es gerade gut, der Text war sicher und so dachte ich, ich geh mal rüber und bitte die Kollegin, leiser zu sein. Als ich drüben war, merkte ich, dass es auf der Bühne


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