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Klosterkirche St. Klara
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Kapuzinerkirche Stans
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Gedanken zum 1. August
Liebe Leserinnen und Leser Eigentlich bin ich wirklich kein Patriot. Dennoch feiere ich seit früher Kindheit den 1. August. Die Schweiz ist ja schliesslich mein Heimatland, mein Vaterland und mein Mutterland.
Zu Beginn noch etwas Persönliches. Wir gingen in meiner Jugendzeit als Familie von Oberwinterthur zum Schloss Hegi, wo auf dem Hügel daneben ein riesiges Feuer angezündet wurde und neben dem Feuer einige Mitglieder des Männerturnvereins Oberi einander auf den Schultern stehend eine grosse, lebende Pyramide bildeten.
Welches Höhere?
Bis heute lässt mich ein Gedanke nicht los, nämlich, dass da nicht nur unser Land gefeiert wurde, sondern dass dabei so etwas wie eine Verbindung zu etwas Hõherem sinnbildlich dargestellt wurde. Noch klarer zeigen das die Höhenfeuer auf unseren Hügeln und Bergen.
In den Himmel steigen auch die immer wieder kritisierten Feuerwerks-Raketen auf. Das alles ist zugegebenermassen recht spekulativ.
Die Verbindung zu etwas Höherem kommt aber unbestreitbar im Schweizerpsalm zum Ausdruck, wo Gott im hehren Vaterland zu finden ist. Er erhält dabei folgende Eigenschaften: Hocherhabener, Herrlicher (1. Strophe) und dann: Menschenfreundlicher, Liebender, Unergründlicher, Ewiger, allmächtig Waltender, Rettender. Fällt Ihnen etwas auf?
Welches Gottesbild?
Als Hinweis diene eine Anekdote: Als die ersten amerikanischen Astronauten auf die Erde zurückgekehrt waren, wurde einer von ihnen gefragt: «Habt ihr dort oben Gott gesehen?» Und er antwortete: «Ja», worauf er gefragt wurde: «Und, wie ist er?» Seine Antwort lautete: «She is black.» (Sie ist schwarz.)
Da gefällt dann doch die frühere Nationalhymne
etwas besser, wo es hiess: «Heil dir, Helvetia!». Immerhin weiblich. Es ging dann aber gleich weiter mit «hast noch der Söhne ja» und da stellt sich doch gleich die Frage: «Wo bleiben die Töchter?»
Die deutsche Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch hat eine mögliche/unmögliche Lösung. Sie schlägt vor, die Einzahlartikel «die, der» durch das neutrale «das» zu ersetzen. So hiesse es dann «das Rektor; das Priester; das liebe Gott», wobei, was Gott betrifft, sowieso kein Geschlecht/Gender passt, da diese Kategorien ja irdische sind und nicht einmal in allen Sprachen vorkommen.
Dass in der katholischen Kirche den Frauen gewisse Ämter vorenthalten bleiben, ist eine andere Geschichte, die vermutlich nicht nur auf die Sprache zurückzuführen ist. Was denken Sie selbst?
«Vielleicht bin ich an diesen Orten Matriot»
Welche Heimat?
Damit komme ich an den Anfang zurück mit persönlichen Gedankengängen. Und jetzt wieder zum Begriff «Heimat». Ich schreibe einfach, was ich dazu denke. Heimat ist für mich jeder Ort, an dem ich eine lange Zeitspanne gelebt habe. Es geht mir also um die Zeit und nicht etwa um die Menschen, zu denen ich eine tiefere Beziehung einging. Etwas zu nüchtern? Möglich. So waren und sind meine Heimat: Oberi, Appenzell, Rom, Fribourg, Sarnen und natürlich, seit über 30 Jahren, Stans. Und Ihre Heimat?
Da ich, wie gesagt, nicht Patriot bin, bin und war ich an diesen Orten vielleicht Matriot.
Stiftjahrzeit für Anna RohrerOdermatt und Familie, Büren
Stiftjahrzeit für Pia Zemp-Rohrer, Büren
Stiftjahrzeit für Trudy Kobler-Rohrer, Hildisrieden
Wallfahrtskirche
Maria Rickenbach
Wallfahrtskirche
Maria Rickenbach
Wallfahrtskirche
Maria Rickenbach
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Maria Rickenbach
Willkommen in Stans
Das Pfarreiteam Stans heisst die neue Pfarrerin der reformierten Gemeinde, Dr. Gabriele Kainz, willkommen in Stans. Sie tritt am 1. August 2025 die Nachfolge von Pfarrerin Silke Petermann-Gysin an. Die 43-Jährige stammt aus Regensburg in Bayern, wo sie zuletzt als Hochschulpfarrerin und in der Citykirchenarbeit tätig war.
Wir freuen uns auf die Fortführung der ökumenischen Zusammenarbeit: Gabriele Kainz wird als erste Amtshandlung am 1. August um 07.00 Uhr im ökumenischen Morgenlob in der Kapuzinerkirche mitwirken. Am Samstag, 9. August von 11.30 Uhr bis 11.50 Uhr gestaltet sie zusammen mit Jan Sprta (Orgel) und Madeleine Merz (Gesang) den ökumenischen sinnklang in der Pfarrkirche.
Wir wünschen Gabriele Kainz einen guten Start und viel Freude in ihrer Tätigkeit und freuen uns auf die Begegnung mit ihr.
Die ev.-ref. Pfarrerin Gabriele Kainz und Vreny Schwegler-Waser (röm.-kath.) gestalten die ökumenische Morgenlobfeier. Marvin Näpflin umrahmt die Feier mit Improvisationen am Schwyzerörgeli. Es erklingt die Nationalhymne von P. Alberik Zwyssig und das Vaterlandslied von Karl von Greyerz.
Die Mitfeiernden erhalten nach dem Gottesdienst ein 1.-August-Brötli mit auf den Weg in den Nationalfeiertag.
Bild: Susanne Suttner
Orgelfeuerwerk zum Nationalfeiertag
Eine Erfolgsgeschichte
Was als Experiment begann, ist heute eine beliebte Tradition in Stans: Seit 2002 findet die offizielle 1.-August-Feier in Form eines Konzerts in der Pfarrkirche statt. Da in Stans die pompöse Winkelriedfeier am 9. Juli mit dem grandiosen Feuerwerk die 1.-August-Feier stets in den Schatten stellte, begrüsste der damalige Gemeinderat die Idee eines klima- und umweltfreundlichen Orgelfeuerwerks. Da die Gastorganistinnen und Gastorganisten eigene Ideen und weitere Mitwirkende mit nach Stans bringen, entsteht jedes Jahr ein einmaliges Klangkunstwerk.
Musikerinnen zünden ein
Feuerwerk aus Klang, Gefühl und Tradition —
ein Fest für Ohr und
Herz.
Frauenpower aus der Ostschweiz
Dieses Jahr zünden zwei Vollblutmusikerinnen aus der Ostschweiz das Feuerwerk: Clarigna Küng (Geige und Juchz) und Maja Bösch (Orgel und Juchz). Beide zeichnen sich durch ihr lebendiges und temperamentvolles Spiel aus. Während Clarigna Küng mit ihren Geschwistern schon von Kindsbeinen an die Appenzeller Volksmusik gepflegt hat, stammt Maja Bösch (rechts im Bild) aus dem Toggenburg und hat mittlerweile etliche Hefte mit Toggenburger Orgeltänzen veröffentlicht. Ihr «Orgeltanz zur Nationalhymne» und ihre «Feuerwerks-Toccata» werden auf der Stanser Hauptorgel prächtig zur Geltung kommen.
Die beiden Interpretinnen lassen ihren Blick auch über die Schweiz hinausschweifen: Auf dem Programm stehen neben Brahms Ungarischem Tanz Nr. 5 und Schostakovitschs Tanz Nr. 2 auch eine indianische Melodie. Gänsehautmomente sind nicht nur beim Zäuerli zu erwarten, sondern auch dann, wenn das Publikum die Nidwaldner Hymne und den Schweizer Psalm mitsingt.
Text: Judith Gander-Brem
Bild: Clarigna Küng und Maja Bösch spielen zum Nationalfeiertag auf.
1. August, 17.00 Uhr, Pfarrkirche Stans
Anstossen auf das Geburtstagskind
Nach dem Konzert lädt die Politische Gemeinde Stans um 18.00 Uhr vor der Kirche zum Apéro und zur Begegnung mit Einheimischen und Gästen ein: Prosit Schweiz!
«Ein Heiligenschein ist für mich menschliches Charisma — wir alle können daran arbeiten»
Kirche vor Ort das sind Menschen, die sich für Menschen einsetzen. Wir wollen sie besser kennenlernen und haben nachgefragt, diesmal bei Rochus Lussi.
Wie sind Sie mit der Kirche verbunden?
Als Kind und Jugendlicher habe ich eine gute Kirchenkultur mit schönen Ritualen miterlebt. Ich war erst Ministrant, dann Dotschenträger, dann Lektor und in der Jugendliturgiegruppe Stans. Heute existiert die Verbindung vor allem durch die Kunst weiter.
Wie genau über die Kunst?
Einerseits realisiere ich Auftragsarbeiten: Ich setze Figuren instand, restauriere Kruzifixe, ergänze Teile von Ornamenten. Ich erstelle auch Figuren, etwa die Kopie einer Bruder-KlausenFigur, die inzwischen im Regierungsratssaal in Sarnen steht. In anderen Kirchen habe ich Altäre designt. Auf Friedhöfen in Nidwalden und Luzern habe ich Skulpturen für Urnen- und Engelsgräber gestaltet.
Haben Ihre eigenen Projekte auch einen spirituellen Bezug?
Mir wird oft nachgesagt, ich mache religiöse Kunst. Das liegt vor allem daran, dass ich das Mittelalter sehr mag: Damals konnte sich vor allem die Kirche Kunst leisten, und so gibt es dort viele Motive, an denen ich mich orientieren kann. Daraus entstand zum Beispiel das Projekt mit den Agatha-Brüsten, inspiriert von der Legende der heiligen Agatha. Für mich ist das aber keine religiöse Kunst, sondern religiös inspirierte. Ich nehme Dinge aus der Zeit, setze sie in eine neue Ästhetik und suche nach dem
Spannungsbogen: bei den Agatha-Brüsten den zwischen Makabrität und Sinnlichkeit. Die Legende ist brutal. Mich interessiert nicht das religiöse Moment daran, sondern der Umgang mit der schmerzlichen Ästhetik. Dabei geht es mir immer auch um Transformation meiner eigenen Fragen und menschlicher Themen.
Wenn mein Leben eine Skulptur wäre, hiesse sie «Drunter und drüber».
Wenn Ihr Leben ein Kunstwerk wäre, welchen Titel würden Sie ihm geben?
Vielleicht «Farbiges Wellenbad mit vielen Auf und Abs». Oder, wenn es eine Skulptur wäre: «Drunter und drüber.» So heisst auch das Projekt, an dem ich gerade arbeite: Ich schnitze lebensgrosse Handpuppen, die einerseits von sich aus etwas darstellen. Andererseits kann aber auch derjenige, der mit ihnen spielt, ihre Rolle gestalten. Ein Krokodil, einen Polizisten oder den Teufel: Ich kann alle böse oder auch lieb spielen, egal, wie sie dargestellt werden.
Den Teufel stellen Sie darin auch dar?
Ja. Gott, der Teufel und der Tod sind auch Figuren, die ich einbeziehe. Ich stelle sie traditionell dar, also Gott mit Bart und Heiligenschein. Ich zeige Konventionen aus meiner Kindheit –auch, um zum Hinterfragen von Bildern anzuregen. Sämtliche Figuren werden danach blattvergoldet: Damit hebe ich ihre grundsätzliche Wertigkeit wieder auf eine Ebene. Ich sehe ihre Deutung als recht offen, so wie ich
auch Gott ganz offen sehe. Es kommt darauf an, wie man man mit einem Begriff umgegangen ist und ihn gefüllt hat.
Wie sehen Sie persönlich denn Gott?
Ich glaube an etwas Grösseres. Aber nicht als Wesen, das irgendwo ist, sondern am ehesten als Urkraft, als Natur. Vieles in der institutionalisierten Religion ist mir zu stark menschgemacht. Am wichtigsten sind mir der Mensch, das Glück, die Liebe und das Miteinander. Wenn diese Werte im Alltag gelebt werden, ist mir egal, wer zur Kirche geht und wer nicht.
Welche kritische Frage müsste die Kirche aus Ihrer Sicht als Erstes beantworten?
Wieso wird selbst in der Kirche nicht jeder Mensch gleich behandelt? Ich denke hier vor allem an die Gleichstellung von Mann und Frau. Das habe ich schon in der Jugendliturgiegruppe immer wieder thematisiert. Oft höre ich: «Auch die Frau hat viel Wert, sie hat nur andere Aufgaben.» Für mich ist das eine Ausrede. Auch Menschen mit anderen sexuellen Ausrichtungen werden oft nicht als gleichwertig betrachtet. Das geht für mich nicht.
Haben Sie schon einmal ein Wunder erlebt?
Ich bin einmal knapp am Tod vorbei, als ich auf der Autobahn in einen Sekundenschlaf fiel und um ein Haar frontal in eine Wand gefahren wäre. Dass ich davongekommen bin, kann man als Wunder sehen oder nicht. Aber ich habe danach schon dem einen oder anderen Heiligen gedankt.
Was verstehen Sie unter «heilig»?
Der Heiligenschein ist für mich die Aura, eine menschliche Strahlung. Ich glaube, wir können alle daran arbeiten, ein Charisma auszustrahlen, das positiv, menschlich und wohlwollend ist. Das sind für mich dann «heilige» Menschen.
Und was ist Ihnen heilig?
Meine Kunst und meine Gesundheit. Wenn ich lange Kunst machen will, muss ich gut zu mir schauen.
Muss das Leben einen Sinn haben, um Freude zu machen?
Ich glaube schon. Durch die Kunst habe ich beides. Ich bin ein endloser Optimist und sehe viel Positives um mich: in lieben Mitmenschen, in meiner Arbeit. Und ich glaube, ich habe noch einige Geschichten zu erzählen.
Mit Schnitzmesser und Hammer erschafft, verfeinert und restauriert Rochus Lussi auch viele kirchliche Objekte.
Fragen und Foto: Sylvie Eigenmann
Begegnen und bewegen
Frauen Gemeinschaft Stans / Pro Senectute Stans
Mi, 30. Juli / 6. /13. August jeweils 9.00 Uhr
Muttergotteskapelle Stans
Mehr dazu: www.fgstans.ch
sinnklang
Kath. Kirche Stans
Jeweils Samstag, 11.30 Uhr bis 11.50 Uhr
Pfarrkirche Stans
Sa, 2. August
David Zehnder
Vokalquartett canto cantonale
Zoé Wittenbach, Sopran; Lena Künnecke, Alt; Valentin Sollberger, Tenor; David Zehnder, Bass
Sa, 9. August
Gabriele Kainz
Madeleine Merz, Gesang; Jan Sprta, Orgel
Mehr dazu: www.sinnklang.ch
Sunntigs-Träff in Stans
Pro Senectute Nidwalden
So, 3. August, 11.30 Uhr
Restaurant Allmendhuisli
Anmeldung jeweils bis Freitagmittag an: Irma Tuor, 079 671 69 54 oder irma.tuor@bluewin.ch
Ausflug des Vereins nach Maria Dreibrunnen Bronschhofen. Mitglieder des Lourdes-Vereins Nidwalden wie auch Nichtmitglieder sind ganz herzlich eingeladen.
Anmeldung bitte bis spätestens 31. August direkt ans Pfarramt Stans 041 610 92 61 / sekretariat@pfarrei-stans.ch
Ausrüstung: gutes Schuhwerk, Stöcke von Vorteil; Verpflegung und genügend zu trinken Kosten:
Tickets für den öV und Getränk im Restaurant Haldigrat: mit Halbtax Fr. 41.— / ohne Halbtax Fr. 60.— / GA Fr. 22.— Bitte passend mitbringen oder per Twint.
Anmeldung inkl. Telefonnummer und Halbtax/ GA: bis Sonntag, 24. August an erika.dettling@fgstans.ch, 078 847 14 47
Bei zweifelhafter Witterung informieren wir am Vorabend telefonisch.
Herbstwanderung Sonnenberg bei Luzern
Frauen Gemeinschaft Stans Do, 18. September
Treffpunkt: Bahnhof Stans 08.15 Uhr
Hinfahrt: ab Stans via Luzern, Bus bis Obergütsch 08.34 Uhr
Kaffeehalt: Im Restaurant Schwyzerhüsli — Kaffee und Gipfeli sind offeriert
Ausrüstung:
Wanderschuhe oder bequeme Turnschuhe, evtl. Wanderstöcke, Sonnen- und Regenschutz, Verpflegung und genügend zu trinken. Abschliessende Einkehrmöglichkeit im Restaurant Sonnenberg
Kosten:
Tickets für den öV, Kaffee und Gipfeli: mit Halbtax Fr. 28.— / ohne Halbtax Fr. 34.— / GA Fr. 22.—
Bitte passend mitbringen oder per Twint.
Anmeldung inkl. Telefonnummer und Halbtax/ GA: bis Sonntag, 14. September an erika.dettling@fgstans.ch, 078 847 14 47
Bei zweifelhafter Witterung informieren wir am Vorabend telefonisch.
«Bei Ritualen geht es ums Wesentliche, und alle haben Platz darin»
Oberdorf feiert am 1. August drei Feste miteinander. Judith OdermattFallegger, Gemeindepräsidentin von Oberdorf, über eine besondere Gemeinde und eine besondere Zusammenarbeit von Kirche und Politik.
Oberdorf steht ein grosses Fest bevor. Worum geht es?
Wir haben gleich drei Gründe zum Feiern:
Unsere Gemeinde feiert ihr 175-jähriges Jubiläum, die Schweiz hat Geburtstag, und wir vergeben den Oberdorfer Ehrenpreis. All das feiern wir auf einen Schlag — in einem Rahmen, der zu uns passt.
Was empfinden Sie denn als passend?
Als Gemeinde sind wir sowohl international, innovativ als auch traditionell geprägt. Das wiederum wird sich in unserem Unterhaltungsprogramm und bei den Food-Ständen widerspiegeln: Die Coverband «Upgrade» sorgt für Partystimmung, die traditionelle Ländlermusik von «Ab und Zu» animiert zum Mitschunkeln. Unter anderem bekocht uns «Risotto-Toni». Für Genuss sorgen unser Softeis-Stand, der normalerweise am Radweg bei der Segelmacherei zu finden ist, sowie ein Crêpe-Stand, den die Telemark-Weltmeisterin Beatrice Zimmermann und ihre Mutter betreuen. Zusätzlich wird die Vizeweltmeisterin im Grillieren, Christine Minder, für uns mit am Grill stehen. Durch den Ehrenpreis führt «Salomon-Sepp», die bekannte Stimme des Lauberhornrennens. Die Spielgruppenleiterinnen Oberdorfs kümmern sich um die Kinderanimation. — Wir wollen zeigen, dass Oberdorf eine Gemeinde mit Herzblut ist. Das zeigt sich auch bei der Verleihung des Ehrenpreises.
Worum geht es beim Ehrenpreis?
Wir vergeben ihn an Menschen, die Aussergewöhnliches leisten: egal ob im Sport, in der Kultur, im Beruf oder Verein. Oder einfach an Bürgerinnen und Bürger, die sich mit grossem Engagement für die Allgemeinheit einsetzen und dabei oft im Hintergrund bleiben. So möchten wir zeigen, dass wir eine aktive, lebendige Gemeinde sind, die ihren Bürgerinnen und Bürgern den Rücken stärkt – ganz im Sinne «tue Gutes und rede darüber».
Wir haben schon Verkehrskreisel
und Brücken einsegnen lassen.
Oberdorf ist in vielerlei Hinsicht besonders. Ja. Oberdorf besteht aus drei Ortsteilen mit unterschiedlichem Charakter: Maria Rickenbach ist der Ort der Stille. Büren hat mit der Kirche und der Schule einen dörflichen Charakter und steht für Tradition und Familie. In Oberdorf ist mit Weltfirmen und der SWISSINT die Internationalität zu Hause, gleichzeitig sind wir traditionell und ländlich geprägt.
Es gibt keinen Dorfplatz …
Wir sind daran, dies zu ändern: In der neuen Überbauung hinter dem Landsgemeindeplatz entstehen Wohnungen sowie Kleingewerbe, eine Migros, ein Coiffeursalon … Dieser Bereich wird in Verbindung mit dem Landsgemeindeplatz und dem Zeughaus einen Begegnungsplatz schaffen.
.… und keine eigene Kirche. Löst das keine Fragen von Zugehörigkeit aus?
Die Oberdorfer/-innen gehören rechtlich zur Kirchgemeinde Stans. Sie können frei wählen, ob sie die Gottesdienste in Stans, Büren oder Niederrickenbach besuchen, wo sie sich zugehörig fühlen und ob sie einmal in Stans oder Büren beerdigt werden möchten. Diese Wahlfreiheit empfinde ich persönlich als Bereicherung und nicht als Nachteil.
In Oberdorf spielt Kirche oft bei politischen Akten mit. Warum ist das dem Gemeinderat wichtig?
Wir haben beispielsweise unsere Verkehrskreisel in Oberdorf oder die Brücken in Büren durch ein feierliches Ritual segnen lassen. Solche Zeremonien sollen Segen und Schutz vor Unfällen und Unwetter bringen. Auch bei der Erstbeleuchtung der Weihnachtstanne sowie bei der Vereidigung des Gemeinderates und der Schulkommission spielen Rituale eine wichtige Rolle. Mir geht es dabei um gemeinsame Werte, Zusammengehörigkeit und Segen –um die Förderung guter Entscheide im Sinne der Allgemeinheit und ein starkes Gefühl der Verbundenheit. Wir werden dabei stets von Seelsorger Marino Bosoppi-Langenauer begleitet.
Geht es also mehr ums Rituelle und Segnende als ums Religiöse?
Ein Ritual konzentriert sich auf das Wesentliche und bietet Raum für alle – selbst für jene, die aus der Kirche ausgetreten sind oder anderen Religionen angehören. Es geht dabei um die geteilten Grundwerte des Zusammenlebens zwischen Menschen und mit der Natur.
Wie sehen Sie das Verhältnis von Politik und Kirche?
Ich sehe durchaus Parallelen: Beide fördern ein Gefühl der Zugehörigkeit. Es gibt Führungsstrukturen, die Entscheidungen im Interesse
der Gemeinschaft treffen. Beide feiern Werte und Ereignisse durch Rituale. Kirche und Politik beeinflussen die moralischen Werte einer Gesellschaft. Engagement ist in beiden Bereichen wichtig. Austausch und Diskussion sind entscheidend für die Meinungsbildung. Diese Parallelen zeigen die enge Verbindung zwischen Gemeinschaft, Werten und Führung in Kirche und Politik, trotz ihrer unterschiedlichen Ziele.
Dreifache Feier in Oberdorf
Am 1. August findet ab 16.00 Uhr die Feier auf dem Landsgemeindeplatz Oberdorf statt: Gefeiert werden 175 Jahre Gemeinde Oberdorf, der Geburtstag der Schweiz sowie die Verleihung des Oberdorfer Ehrenpreises. Mit der Coverband «Upgrade», der Ländlermusik «Ab und zu», einem kulinarischen Angebot sowie Kinderunterhaltung mit Basteln, Märlistunde und Karussell. Eintritt frei. Bei jeder Witterung ausser Sturm.
Text: Sylvie Eigenmann
Foto: z. V. g.
Tschüss Markus Abry
Lieber Markus
Vor 36 Jahren hast du als frischgebackener Lehrer in Oberdorf deine Schulkarriere gestartet. Ein Jahr später durfte ich als Theologe deiner Klasse Religionsunterricht erteilen. Damals ahnte ich nicht, dass wir uns 35 Jahre lang immer wieder begegnen durften. Ob als Lehrer, Teamleiter oder Gesamtschulleiter –für jedes Anliegen hattest du ein offenes Ohr. Auch deinen Humor habe ich sehr genossen: nie laut — aber treffend.
Nun trittst du in den Teil-«Unruhestand» — natürlich nicht, ohne den Übergang an Christian Zberg, deinen Nachfolger, vorzubereiten. Klar, denn Markus wäre nicht Markus, wenn er einfach so die Türe hinter sich zumachen würde! Lieber Markus, danke für alles — jetzt ist endlich Zeit für all das, was sonst immer warten musste. Heb Sorg zu diär!
Marino
Tschüss 6. Klasse Büren
Liebe Schülerinnen
Liebe Schüler
Danke, dass ich euch im Religionsunterricht begleiten durfte. Eure offene, spontane und manchmal herausfordernde Art hat mir gutgetan.
Ob Erstkommunion, Weihnachts- oder Wallfahrtsgottesdienste — ihr wart immer mit vollem Einsatz dabei.
«Es muss einfach rund laufen» — euer Motto für die Schulschlussfeier — passte perfekt zu euch! DANKE!
Euer Seelsorger Marino
Anders unterwegs sein
Fernab von Luxushotels und Auslandreisen gibt es Möglichkeiten für kleine Ausflüge in fremde Welten — es braucht nicht viel: ein gutes (Bibliotheks-) Buch, einen mitreissenden (Dokumentar-) Film, eine Sommerveranstaltung in der Nähe, unbekannte musikalische Klänge oder eine ganz neue Glace-Sorte.
Zum Mitnehmen
In den Sommerwochen liegen in der Wallfahrtskirche Maria Rickenbach immer wieder Texte, Impulse, Gebete auf. Bitte bedienen Sie sich!
Wir wünschen Ihnen gesegnete Schritte.
Kräutersegnung
In vielen Gegenden werden bis heute im Gottesdienst am 15. August Kräuter gesegnet. Die Kräutersträusse sind Ausdruck der Schönheit und Vielfalt der Schöpfung und der Dankbarkeit über die Heilkräfte der Natur.
In der Wallfahrtskirche Maria Rickenbach feiern wir an Maria Himmelfahrt Patrozinium und Kräuterweihe im Festgottesdienst um 10.45 Uhr.
Bringen Sie gerne auch eigene Kräuter mit!
Bild: pixabay
Bild: Sylvio Krueger/Pfarrbriefservice.de
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