tel. erreichbar via Pfarramt Stans wallfahrt@maria-rickenbach.ch
Klosterkirche St. Klara
tel. erreichbar via Pfarramt Stans
Kapuzinerkirche Stans
Christian Schweizer, 079 301 69 72 csch@kfnmail.ch www.kapuzinerkirche.ch
Missione Cattolica Italiana
Don Stefano Ranfi stefano.ranfi@migrantenseelsorgeluzern.ch
Sekretariat: 041 269 69 69
Friedhofverwaltungen
Gemeindeverwaltung Stans 041 619 01 00
Gemeindeverwaltung Oberdorf 041 618 62 62
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Der kommende Festtag Allerseelen am 2. November erinnert uns an den Kern des Lebens –die Seele selbst. Dass es in uns eine Essenz gibt, die den Tod des Körpers überdauert, ist ein hoffnungsvoller Teil unseres Glaubens. Doch in der jüdisch-christlichen Geschichte war diese Vorstellung gar nicht so selbstverständlich.
Judentum: Die Seele als «ganzer Mensch»
Im Alten Testament wird für «Seele» das hebräische Wort «nefesch» gebraucht. Es meint keinen den Körper überlebenden Teil, sondern den Menschen als Ganzes: ein lebendiges Wesen, das atmet, fühlt, hungert und liebt. Der Mensch hat keine Seele – er ist eine Seele. In der damaligen Vorstellung gab es im Totenreich kein bewusstes Leben mehr – nur Gottes Macht konnte neues Leben schenken. Dazu war die Erweckung der gesamten «nefesch», der Einheit von Körper und Geist nötig. So entstand die Vorstellung der körperlichen Auferstehung.
Griechische Philosophie: Die Seele als überdauernde Essenz
Im Neuen Testament wird «nefesch» mit dem griechischen Wort «psyche» wiedergegeben. Hier schwingt nun der Einfluss der griechischen Philosophie mit: Besonders Platon verstand die Seele als unsterbliche Kraft, die nach dem Tod unabhängig vom Körper weiterlebt, während dieser nur eine vergängliche Hülle, ja gar ein Gefängnis für die Seele sei. Diese Sichtweise prägte auch jüdische Lebenswelten in der Zeit Jesu stark.
Christentum: verbundene Vorstellungen Kirchenväter wie Augustinus verbanden den jüdischen Auferstehungsglauben mit der grie-
chischen Vorstellung der unsterblichen Seele. So setzte sich mehr und mehr die Sicht durch, die Seele überlebe den Tod und gehe unmittelbar zu Gott – während zugleich die Hoffnung auf eine leibliche Auferstehung bestehen blieb.
Gedenktag Allerseelen
Aus dieser Entwicklung erklären sich auch unsere heutigen Feste: Auch an Allerseelen stand ursprünglich die Hoffnung im Vordergrund, dass Gott die Toten eines Tages ins Leben zurückrufen wird. Mit der späteren Seelenvorstellung wurde Allerseelen jedoch auch zum Tag, an dem man für die Reinigung jener Seelen betete, die noch nicht im vollen Licht Gottes angekommen sind – die «armen Seelen» – um den Übergang zu schaffen.
Die Geschichte der Seelenvorstellungen macht deutlich: Ob als Lebenskraft, unsterblicher Kern oder ganze Person – immer ging es darum, dass der Mensch nicht im Nichts verschwindet. Die Vorstellung, dass der ganze Mensch von Gott ins Leben gerufen wird, verbindet sich mit der Überzeugung, dass das Wesentliche im Tod nicht verloren geht. Allerseelen lädt uns ein, diese Hoffnung bewusst zu pflegen.
09.30 Uhr, Pfarrkirche Stans Donnerstag und Samstag
09.30 Uhr, Wohnheim Mettenweg am letzten Freitag im Monat
19.00 Uhr, Kapuzinerkirche am ersten Freitag im Monat
Rosenkranz
16.45 Uhr, Muttergotteskapelle Montag bis Freitag
Sonntagsgottesdienste
Samstag 17.00 Uhr, Pfarrkirche Stans
Sonntag
07.00 Uhr, Kapuzinerkirche
10.00 Uhr, Wohnheim Nägeligasse
10.30 Uhr, Pfarrkirche
18.00 Uhr, Klosterkirche St. Klara
Beichtgelegenheit nach telefonischer Anmeldung 041 610 92 61
Hauskommunion oder Krankensalbung nach telefonischer Anmeldung bei Bede Nwadinobi: 079 603 30 15
Datum Zeit Termin Ort
Do, 30. Okt. 09.30
Fr, 31. Okt. 08.00 09.30
Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Sa, 01. Nov. 07.00 Allerheiligen Kollekte für das Hilfswerk KAB, Brücke le Pont
Gottesdienst: Messvolksgesang und Orgelmusik zum Allerheiligenfest Liturgie: Bruno Fäh OFMCap
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Wohnheim Mettenweg Mehrzweckraum
Kapuzinerkirche
Sa, 01. Nov. 10.30 14.00 Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Orgel: Jan Sprta
Der Requiemchor singt die Deutsche Messe von Franz Schubert.
Gedenkfeier für die Verstorbenen
Für jede im vergangenen Jahr verstorbene Person steht eine Kerze in der Pfarrkirche bereit. Sie kann von 13.30 bis 18.00 Uhr abgeholt werden.
Liturgie: Cristinel Rosu und Markus Leuthold
So, 02. Nov. 07.00 10.00 10.30 17.00 18.00
Mo, 03. Nov. 14.30 15.15
Allerseelen
Kollekte für die katholischen Gymnasien im Bistum Chur
Laudes mit Kommunionfeier
Allerseelenorgelmusik v. J. Pachelbel
Liturgie: Diakon Hans Imboden
Gottesdienst
Liturgie: Klara Niederberger
Gottesdienst zu Allerseelen
Liturgie: Bede Nwadinobi
Messa italiana
Liturgie: Don Stefano Ranfi
Geistliche Abendmusik
Das Requiem von Gabriel Fauré
Rosenkranzandacht
Margaret Leuthold
hl. Messe MFM NW
Liturgie: Daniel Bühlmann
Di, 04. Nov. 08.00 Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Stiftjahrzeit für Rosalie Odermatt, Luzern
Pfarrkirche
Friedhof Stans
Kapuzinerkirche
Wohnheim Nägeligasse
Pfarrkirche
Kapuzinerkirche
Pfarrkirche
Kapuzinerkirche
Kapuzinerkirche
Pfarrkirche
Datum
Mi, 05. Nov. 10.30
Do, 06. Nov. 09.30 16.45 17.15 19.30
Fr, 07. Nov.
Herz-Jesu 08.00 19.00
Gottesdienst
Liturgie: Jan Strancich
Vereinsgottesdienst der Frauen
Gemeinschaft Stans mit Gedächtnis für Frieda Businger-Christen
Liturgie: Bede Nwadinobi bis 17.15 Rosenkranz und bis 17.45 Stille Anbetung
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Messe und Predigt, Choralgesang
Liturgie: Pascal Mettler OFMCap mit Gedächtnis aller VKS-Verstorbenen 2024/2025
Spitalkapelle
Pfarrkirche
Muttergotteskapelle
St.-Heinrich-Kapelle
Pfarrkirche
Kapuzinerkirche
Sa, 08. Nov. 09.30 17.00
So, 09. Nov. 07.00 09.00
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
1. Jahresgedächtis für die Geschwister Veronika Joller, Stans; Agnes Joller, Solothurn; Rita Odermatt-Joller, Cadenazzo
Stiftjahrzeit für Franz Joller-Bircher und Franz Joller, Stans
Stiftjahrzeit für Agnes WaserNiederberger, Stans
Sonntagsgottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
32. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte für das Priesterseminar St. Luzi, Chur
Laudes mit Kommunionfeier
Liturgie: Rita Lussi
Aussetzung des Allerheiligsten
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Kapuzinerkirche
Muttergotteskapelle
So, 09. Nov. 10.30 18.00 18.00
Di, 11. Nov. 08.00
Mi, 12. Nov. Herbstmarkt 10.00 10.30
Gottesdienst
Liturgie: Cristinel Rosu
Titularfest und Jahrzeit der Crispinianerzunft und -bruderschaft mit Gedächtnis für lebende und verstorbene Mitglieder
Stiftjahrzeit für Klaus KorrodiPetersen, Stans
Interreligiöses Friedensgebet und Agape
Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Orgelkonzert zum Herbstmarkt (s. Seite 13)
Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Do, 13. Nov. 09.30 Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Hausjahrzeit der Familien Durrer, Joller, Peter und Bünter
Fr, 14. Nov. 08.00 Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Sa, 15. Nov. 09.30 17.00
So, 16. Nov. 07.00
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Sonntagsgottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
33. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte für das Elisabethenwerk des katholischen Frauenbundes
Laudes mit Kommunionfeier
Liturgie: Klara Niederberger
Pfarrkirche
Kapuzinerkirche
Klosterkirche St. Klara
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Spitalkapelle
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Kapuzinerkirche
Datum
So, 16. Nov. 10.00 10.30 17.00 18.00
Di, 18. Nov. 08.00
Mi, 19. Nov. 10.30
Do, 20. Nov. 09.30
Gottesdienst
Liturgie: Klara Niederberger
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Messe Albaner Mission
Liturgie: Don Anton Uka
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Allerseelenfeier auf dem Friedhof
Samstag, 1. November, 14.00 Uhr
Friedhof Stans
Wohnheim Nägeligase
Pfarrkirche
Kapuzinerkirche
Klosterkirche St. Klara
Pfarrkirche
Spitalkapelle
Pfarrkirche
Wir denken an unsere Verstorbenen
Grenzen sind gefallen, Raum und Zeit zählen nicht mehr. Der Mensch, der zu uns gehörte, ist nicht mehr an unserer Seite. Aber da ist seine Liebe, die uns begleitet und beschützt, die uns umarmt und tröstet und die für immer bei uns bleibt. Der Tod ist die Grenze des Lebens, aber nicht der Liebe.
Für jede im vergangenen Jahr verstorbene Person steht eine beschriftete Kerze in der Pfarrkirche Stans. Sie kann von 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr in der Pfarrkirche abgeholt werden.
Agenda Büren
Sonntagsgottesdienst
09.00 Uhr, Bruderklausenkirche Büren
Datum Zeit Termin Ort
Sa, 01. Nov.
09.00 14.00
Allerheiligen
Kollekte für die Kirchenmusik
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi mitgestaltet durch unseren Kirchenchor unter der Leitung von Denise Kohler-Kull
Gedächtnis für für lebende und verstorbene Mitglieder
Gedenkfeier in der Kirche mit Orgel und Klarinette. Gang auf den Friedhof mit Alphornklängen
Liturgie: Marino Bosoppi-Langenauer
Seit dem 1. November 2024 haben wir Abschied genommen von Mathilde Niederberger-Zimmermann, Hilda Mathis-Scheuber, Paul WyrschChristen und fünf Sternenkindern
Bruderklausenkirche
So, 02. Nov.
09.00
Fr, 07. Nov. 17.00
Allerseelen
Kollekte für die katholischen Gymnasien im Bistum Chur
Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Sunntigsfeyr für die Schülerinnen und Schüler der 1./2. und 3. Schulkasse
Bruderklausenkirche
Bruderklausenkirche
Kirchensaal
Datum Zeit
So, 09. Nov. 09.00
So, 16. Nov. 09.00
32. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte für das Priesterseminar
St. Luzi, Chur
Gottesdienst Liturgie: Melchior Betschart
33. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte für das Elisabethenwerk des katholischen Frauenbundes
Gottesdienst Liturgie: Marino Bosoppi-Langenauer
So, 23. Nov. Voranzeige 10.00 Jodelmesse
Chilbi-Sonntag
Liturgie: Bede Nwadinobi und Marino Bosoppi-Langenauer mitgestaltet durchs Jodelcheerli Brisäblick mit Gedächtnis für lebende und verstorbene Mitglieder
Chronik Kaplanei Büren
Beerdigungen
Schweren Herzens haben wir Abschied genommen von zwei Sternenkindern
In Gedanken sind wir bei den Müttern, Vätern und Angehörigen der verstorbenen Kinder und wünschen ihnen von Herzen Kraft und Trost.
Bruderklausenkirche
Bruderklausenkirche
Bruderklausenkirche
Agenda Maria Rickenbach
Sonntagsgottesdienst
10.45 Uhr, Wallfahrtskirche Maria Rickenbach
Datum Zeit Termin Ort
So, 02. Nov.
10.45 Allerseelen
Gottesdienst Liturgie: Melchior Betschart
Wallfahrtskirche
Maria Rickenbach
So, 09. Nov.
10.45
So, 16. Nov.
10.45
32. Sonntag im Jahreskreis
Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
33. Sonntag im Jahreskreis
Gottesdienst
Liturgie: Marino Bosoppi-Langenauer mitgestaltet durch die MuilörgeliGruppe Nidwalden
Gedächtnis für verstorbene
Mitglieder des Skiclub Brisen anschliessend Volksapéro
Wallfahrtskirche
Maria Rickenbach
Wallfahrtskirche
Maria Rickenbach
Gedanken zu Allerseelen
Wenn davon die Rede ist «mal die Seele baumeln zu lassen», denken viele wohl zuerst an Zeiten der Entspannung. Alles, was in Familie, Alltag und Beruf (über-)fordert, wird einfach mal zur Seite geschoben. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen den Nutzen, denn seelisches Leid kann der Gesundheit schaden, und der Körper steuert unsere Gefühle mit. Ist davon die Rede, wenn wir von «Allerseelen» sprechen? Geht es um Gefühle und Emotionen? Oder ist die «Seele» etwas ganz anderes? — Die Philosophie ringt um eine Definition: Homer glaubte, dass die Seele von aussen in den Menschen eindringe und nach dem Tod wieder entweiche. Epikur war überzeugt, dass sie mit dem Körper stirbt. Und Platon sah die Seele zweigeteilt: Der grösste Teil der Seele sei unsterblich, ein kleiner Teil — zuständig für Begierden — müsse mit dem Körper vergehen.
Das Christentum entwickelte diese Gedanken weiter: Der Mensch ist von Gott beseelt. Wann genau diese «Beseelung» erfolgt, ist umstritten. Die Bandbreite reicht vom Zeitpunkt des Liebesaktes bis zum 90. Tag nach der Geburt. Seele und Leib bilden dann eine Einheit bis die Seele den Körper nach dem Tod verlässt und heimkehrt zu Gott. Jesus sagt: «Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber seine Seele verliert?» (Mk 8,36) Was die Seele ist, sagt Jesus aber nicht. Einen Hinweis finden wir in der Schöpfungsgeschichte: Gott bläst dem Menschen seinen Atem ein – und er atmet ebenfalls, ist jetzt «beseelt».
Der griechische Urtext verwendet für «Seele» das Wort «Psyche». Aus christlicher Sicht sind neben dem Individuum selbst nicht nur Psychiater («Seelendoktoren») oder Psychotherapeuten für die «Pflege der Seele» zuständig, sondern ganz wesentlich auch die Seelsorger. Noch vor einigen Jahrzehnten waren die «armen Seelen» fast allen ein Begriff: Seelen,
die den Weg in den Himmel noch nicht gefunden bzw. die noch «etwas zu erledigen» haben. Ein früherer Pfarrer von Kerns hat den Kirchbesuchern des Öfteren erzählt, wie er kaum durch das Gedränge der «armen Seelen» hindurch in die Kirche habe eintreten können. Alle Gläubigen waren aufgerufen für die «armen Seelen» zu beten.
Gibt es aber überhaupt «arme» Seelen? – Ich weiss es nicht. Ich habe aber mit mehreren Menschen sprechen können, die Erfahrungen mit Verstorbenen gemacht haben. Auch ich selbst habe solches erlebt. Den Erlebnissen gemeinsam ist, dass die Seelen nicht als Bittsteller oder Notleidende aufgetreten sind, sondern einfach nur da waren oder sogar vor einer drohenden Gefahr gewarnt haben.
Alles nur Illusion? Hartnäckig versucht die Wissenschaft, die Seele als biochemischen Vorgang in Gehirn und Körper wegzudefinieren. Doch viele Menschen finden sich damit nicht ab. Zu stark stehen eigene Erfahrungen dagegen, zu tief ist das Gefühl, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde, als wir rational erfassen können.
Was wir an Allerseelen feiern, ist ein Geheimnis und zugleich eine Glaubensgewissheit: Der Mensch ist von Gott geliebt — von Anfang an und über das Ende seines Lebens hinaus. Wir dürfen die Seelen unserer Verstorbenen getrost «baumeln» lassen im Himmelreich. Vielleicht erhalten wir von ihnen — von Zeit zu Zeit – einen kleinen Gruss.
Ein Wort zum Schluss: Alles, was der Mensch für andere tut, tut er auch für seine Seele. Sie ist ein Geschenk der Liebe Gottes, und Liebe will geteilt werden!
Melchior Betschart
Kirchgemeinde-Versammlung mit Apéro
Freitag, 7. November, 19.30 Uhr im Kloster St. Klara
Traktanden
1. Wahl der Stimmenzähler /-innen
2. Finanzen
2.1 Genehmigung des Budgets für das Jahr 2026
2.2 Festsetzung des Steuerfusses für das Jahr 2026
3. Informationen aus der Pfarrei
Im Anschluss an die ordentliche Kirchgemeinde-Versammlung gibt Marita Haller Einblick in das franziskanische Leben und Erbe des Klosters St. Klara.
Die Unterlagen zu Traktandum 2 können seit Montag, 13. Oktober 2025, beim Pfarramt Stans, Knirigasse 1, oder unter pfarrei-stans.ch eingesehen werden.
Märchtmuisig in der
Mittwoch, 12. November, 10.00 – 10.45 Uhr
Stimm- und wahlberechtigt sind alle Einwohnerinnen und Einwohner von Stans und Oberdorf, die der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft angehören. Sie haben das 18. Lebensjahr erfüllt und sind im Besitz des Schweizer Bürgerrechts oder der Niederlassungs- und Aufenthaltsbewilligung.
Die stimmberechtigten Mitbürgerinnen und Mitbürger sind zur Teilnahme an der Kirchgemeinde-Versammlung und dem anschliessenden Apéro freundlich eingeladen.
Pfarrkirche Stans
ginn an so gut gepasst, dass sie seither regelmässig gemeinsam unterwegs sind.
Bereits zur Tradition geworden ist die «Märchtmuisig» zum Stanser Märcht. Am 12. November gastiert die preisgekrönte Alphornistin Lisa Stoll, die als musikalische Botschafterin der Schweiz rund um den Globus in bedeutenden Konzertsälen solistisch oder mit Orchestern, Ländlerkapellen und Brass Bands aufgetreten ist.
Fabienne Romer begleitet sie an der Orgel und am Piano und jodelt mit glockenklarer Stimme. Kennengelernt haben sich die zwei Musikerinnen im Herbst 2020 bei einem gemeinsamen Konzert im Zürcher Oberland. Es hat von Be-
Die Kollekte ermöglicht weitere Märchtmuisigen.
Lisa Stoll und Fabienne Romer
Kirche Stans: wohin?
Die Kirche steht vielerorts, auch in Stans, vor grossen Herausforderungen. Kirchenratspräsident Thomas Keiser gibt Einblick ins Geschehen.
Eine Haupterkenntnis vorweg: Unsere Kirche muss sich grundlegend verändern, um auch in Zukunft lebendig und relevant zu bleiben.
Versteckspiel hinter kirchlichen Strukturen?
Meine Erfahrungen der letzten zwei Jahre zeigen, dass die Pfarreien selbst aktiv werden müssen, denn etwa von einem Bistum ist wenig Bewegung zu erwarten. Mir kommt es so vor, als wäre in den Bistümern das Wort oft schon die Tat. So ist es weiterhin möglich, sich hinter den kirchlichen Strukturen zu verstecken. Als Kirchenrat müssen wir einen anderen Weg finden und aufzeigen, dass sich aktives Mitarbeiten in einer Pfarrei lohnt. Denn die Kirche lebt vom Engagement aller und von der Bereitschaft, gemeinsam neue Wege zu gehen.
Woher das Geld kommt und wo es hingeht
Ein zentrales Thema ist die Verwendung der Steuergelder. Die Einnahmen der Kirchgemeinde stammen zu rund drei Vierteln aus den Steuern natürlicher Personen. Doch diese Einnahmen nehmen ab – insbesondere durch Kirchenaustritte. Das zwingt uns, die Kosten zu senken und neue Einnahmequellen zu erschliessen. Gleichzeitig wollen wir sicherstellen, dass die vorhandenen Mittel sinnvoll und transparent eingesetzt werden: für das Personal, für die vielfältigen Dienstleistungen, für den Gebäudeunterhalt und für die Unterstützung lokaler Organisationen wie Pfadi oder Blauring. Es ist uns wichtig zu betonen, dass keine Gelder der katholischen Kirchgemeinde Stans an das Bistum oder den Vatikan fliessen.
Langfristige Ausrichtung finden
Um den vor uns liegenden Herausforderungen zu begegnen und sie als Chance für unsere Zukunft zu nutzen, müssen wir uns langfristig neu ausrichten. Die Dringlichkeit von Veränderungen ist offensichtlich. Wir sind überzeugt: Nur wenn wir uns gemeinsam auf den Weg machen, können wir die Zukunft unserer Kirche aktiv mitgestalten.
Vielfältige Aufgaben des Kirchenrates
Der Kirchenrat Stans ist Teil dieses Gestaltungswillens. Er trifft sich monatlich zu Sitzungen und seit zwei Jahren zusätzlich zu einer jährlichen Klausur. 2026 sind zwei Klausuren vorgesehen, da der Kirchenrat mehr gestalten als verwalten soll. So vielfältig sind die Aufgaben des Kirchenrats:
Roger Näpflin, Vizepräsident, Leitung Personal: «Die Kirchgemeinde Stans hat aktuell zwanzig fest angestellte Mitarbeiter/innen. Nur mit genügend guten und engagierten Mitarbeitern-/innen kann unsere Pfarrei ein attraktives Angebot aufrechterhalten. Dieses Angebot ist entscheidend dafür, dass die Menschen auch künftig am Pfarreileben teilnehmen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unsere Zukunft.»
Robert Fischlin, Leitung Liegenschaften: «Ich bin für den Unterhalt von sechs Wohnhäusern, des Pfarreiheims, des Pfarrhauses, der Pfarrkirche, des Beinhauses und des Gesellenhauses verantwortlich. Die meisten dieser Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Die Herausforderung ist, sie trotz sinkender Einnahmen zu erhalten. Während die Pfarrkirche, das Beinhaus und das Pfarrhaus sehr gepflegt sind, steht beim Pfarreiheim in den nächsten Jahren eine Sanierung an. Langfristig stellt sich auch die Frage, welche Gebäude für die Aufgaben der Kirche wirklich notwendig sind.»
Denise Amstutz, Friedhofkommission, Informatik, Kommunikation: «Ich engagiere mich in der Friedhofkommission besonders für die Neugestaltung der Kindergräber und die Integration von Sternengräbern. Zudem bin ich aktiv an der Planung der Imagekampagne der Landeskirche Nidwalden beteiligt und habe die Umsetzung des neuen Pfarrblatts unterstützt. Künftig müssen wir auch weitere Kommunikationskanäle nutzen, um unsere Arbeit der Öffentlichkeit zu präsentieren.»
Andreas Egli, Leitung Finanzen: «Ich bin nebst des Budgets und der Jahresrechnung auch für die Finanzplanung zuständig. Sie zeigt die mittelfristige Entwicklung der Finanzen der Kirchgemeinde auf und ist ein strategisches Dokument des Kirchenrates. Die Steuereinnahmen sind die wichtigste Einnahmequelle, doch sie schrumpfen. Deshalb müssen wir Kosten anpassen und neue Einnahmequellen prüfen. Der Spielraum für neue Einnahmequellen ist jedoch aktuell gering. Die Finanzen werden vor allem für Personal, Dienstleistungen und den Unterhalt der Gebäude verwendet.»
Marino Bosoppi-Langenauer, Seelsorger: «Ich vertrete als Mitglied des Kirchenrates die Pfarreileitung und bringe pastorale Anliegen in die Beratungen ein. Ich gewährleiste den Austausch zwischen Kirchenrat und Pfarreiteam und achte auf die Einheit von seelsorglicher Ausrichtung und kirchlicher Verantwortung. So wird sichergestellt, dass die Entscheidungen des Kirchenrates im Geist des Evangeliums getroffen werden.»
Gemeinsam in die Zukunft
Die Herausforderungen sind gross, bieten aber auch Chancen. Wir werden jedoch nur erfolgreich handeln können, wenn auch die kirchlichen Autoritäten zu tragfähigen Lösungen beitragen. Andernfalls werden wir in zehn Jahren als Kirche noch weiter im Abseits stehen. Daher laden wir alle ein, sich einzubringen und mitzugestalten, damit die Kirche Stans auch in Zukunft ein Ort der Gemeinschaft bleibt. Eine Gelegenheit bietet die KirchgemeindeVersammlung am 7. November 2025 im Kloster St. Klara. Wir freuen uns auf Sie.
Der Kirchenrat setzt sich für neue Wege ein: Georg Wettstein (Kirchenschreiber), Robert Fischlin, Thomas Keiser, Denise Amstutz, Roger Näpflin und Andreas Egli (vlnr). Im Bild fehlt Marino Bosoppi-Langenauer.
Text: Thomas Keiser, Präsident Kirchenrat
Zäme fiire: Laternenumzug
Freitag, 14. November, 18.00 Uhr
neben der Pfarrkirche Stans
Wir treffen uns zum Laternenumzug bei der Pfarrkirche Stans. Danach ziehen wir gemeinsam los. Musikalisch begleitet werden wir von den Vocalinis aus Stans.
Beginn Umzug: 18.20 Uhr
Route: Pfarrkirche — Rathaus — Schmiedgasse
— Lehli — Pestalozzischulhaus
Verpflegung: Pestalozzischulhaus
1 Paar Wienerli mit Brot und Punsch Fr. 6.—
Verpflegungsbons werden ab 17.30 Uhr vor der Kirche verkauft und nach dem Umzug vor Ort.
Samichlausbesuch Stans-Oberdorf
Tag der offenen Tür: Sonntag, 30. November in der Teufrüti im Stanserhornwald und Einzug ins Dorf: 13.30 Uhr bis 16.15 Uhr; Einzug: 17.00 Uhr
Samichlausumzug in Stans Freitag, 5. Dezember — Start: 19.40 Uhr bei den Tellenmattschulhäusern
Schon bald besucht der Samichlaus die Familien wieder zu Hause in ihren Stuben. Die Hausbesuche finden vom Mo, 1. Dezember bis Do, 4. Dezember und am Sa, 6. Dezember und So, 7. Dezember jeweils zwischen 18.00 Uhr und 20.30 Uhr statt.
Alternativ kann der Samichlaus im Esu-Gadä (Mittlere Bünt, Oberdorf) besucht werden. Die Besuche sind möglich am Sa, 6. Dezember und So, 7. Dezember, von 13.00 bis 20.30 Uhr. Am 3. und 4. Dezember zwischen 18.15 und 20.30 Uhr können die Eltern und Kinder zum Samichlaus kommen.
Die Termine im Esu-Gadä sind begrenzt und werden nach Anmeldeeingang vergeben.
Anmeldung: für alle Familien aus Stans, Oberdorf und Büren bis spätestens Mittwoch, 19. November. Alle Informationen und das Anmeldeformular sind auch dieses Jahr nur online erhältlich. Auf der neuen Homepage des St. Nikolaus Vereins Stans, www.samichlais-stans. ch, sind die Dokumente aufgeschaltet.
Rorate-Gottesdienst
Donnerstag, 4. Dezember, 07.00 Uhr
Pfarrkirche Stans
Warten — Hoffen — Ankommen den Weg der Adventszeit bewusst gehen
Altblockflöte: Helen Gander und Elsbeth Leuthold
Orgelpositiv: Judith Gander-Brem
Anschliessend treffen wir uns zum traditionellen Adventszmorgä im Restaurant Briggli Kosten Zmorgä: Fr. 20.—
Anmeldung bis Montag, 24. November an: Ursi von Rotz, ursi.vonrotz@fgstans.ch, 041 610 38 76 (abends)
Wir freuen uns auf einen besinnlichen und gemütlichen Morgen mit Euch.
Ein alter Brauch — ein grosses Danke
Es gehört zun Brauch der Älperchilbi,
Erntegaben dekorativ vor den Altar zu legen und segnen zu lassen. Diese grosszügigen Spenden von Bauern aus der Umgebung dürfen wir weitergeben.
Die Frauen Gemeinschaft Stans verteilt die gespendeten Erntegaben an Familien, Einzelpersonen und Institutionen — auch an Menschen, die durch einen Schicksalsschlag eine schwere Zeit durchleben.
Dieses Jahr wurden 18 Familien bzw. Mehrpersonenhaushalte sowie 4 Einzelpersonen beschenkt. Zudem erhielten folgende Einrichtungen Gaben: das Altersheim Nägeligasse, der Mittagstisch von Pro Senectute, das Chinderhuis Nidwalden, die Wohngemeinschaft Brisenblick, der Mittagstisch der reformierten Kirche, das Haus der Lehrlinge und der Leuchtturm Oberdorf.
Gniässe — Gsprächle — Zämesii Kommen Sie vorbei zu ungezwungenem Austausch und Geselligkeit bei Kaffee, Tee und Kuchen. Bei Bedarf steht ein/e Seelsorger/in für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Keine Anmeldung nötig.
Ein Requiem des Trosts von Gabriel Fauré
Kath. Kirche Stans
So, 2. November, 18.00 Uhr
Pfarrkirche Stans
Mitwirkende: Madeleine Merz (Sopran), Erwin Schnider (Bariton), Andreas Gabriel (Solovioline), Anna Gander (Harfe), Camerata Vocalis Stans, Frauenschola Ennetbürgen, Camerata Stans, Martin Korrodi (Konzertmeister), Jan Sprta (Leitung)
Eintritt frei, Kollekte
Jassen
Frauen Gemeinschaft Stans
Mo, 3. November, 13.30 Uhr
Pfarreiheim Stans Do, 13. November, 19.30 Uhr
Clubraum Büren
Mehr dazu: www.fgstans.ch
Israel und Palästina: Trotz Gewalt und Unrecht den Frieden suchen
Kath. Kirche Stans / Kaplanei Büren / Chäslager Stans Vortrag: Mo, 3. November, 19.30 Uhr
Chäslager Stans
Die Friedenspädagogin Sumaya Farhat-Naser berichtet aus ihrer persönlichen Pespektive über das Leben im besetzten Westjordanland. Sie beschreibt die aktuelle Lage in Palästina und Israel als so katastrophal und bedrohlich wie nie zuvor.
MiKi-Treff
Frauen Gemeinschaft Stans Di, 4. November, 13.30 Uhr Kirchensaal Büren
Begegnen und bewegen
Frauen Gemeinschaft Stans Mi, 5. / 12. / 19. November jeweils 09.00 Uhr Muttergotteskapelle Stans
Mittagstisch ab 50
Für Menschen aus Büren, Oberdorf und Niederrickenbach Do, 6. November, 11.30 Uhr
Was, wenn Einkaufen zum Spiessrutenlauf wird oder Anziehen den ganzen Tag dauert? Wenn vertraute Wege nicht mehr funktionieren und alltägliche Tätigkeiten zur Herausforderung werden? Nach einem Einführungsreferat zum Thema Demenz werden wir durch die Ausstellung «Mensch_dich nicht!» auf der Dachterrasse des Alters- und Pflegeheims geführt. Den Abschluss bildet ein Austausch mit Fachpersonen bei Kaffee im Brüggli.
Es sind alle Vereinsmitglieder mit Famiien eingeladen. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Mitmachen zählt. Es gibt für alle einen feinen Preis.
Interreligiöses Friedensgebet und Agape
Woche der Religionen Nidwalden So, 9. November, 18.00 Uhr
Kapuzinerkirche Stans
Menschen verschiedener Religionen teilen ihre Sehnsucht nach Frieden im gemeinsamen Gebet, Gesang, Musizieren und Essen.
Handwerkstube
Frauen Gemeinschaft Stans
Di, 11. November, 13.30 Uhr
Pfarreiheim Stans
An diesen kreativen Nachmittagen wird an eigenen Handarbeiten gestrickt, gehäkelt, etc. Wer keine Handarbeit mitbringt, kann einfach vorbeikommen. Verschiedenes Material und Ideen mit Anleitung sind vorhanden. Unkostenbeitrag: Fr. 5.—
Den inneren Frieden zu entwickeln ist kein Sonntagsspaziergang. Auch den Heiligen der Weltreligionen wurde dabei nichts geschenkt.
Mittagstisch
Pro Senectute Nidwalden
Sa, 15. November, 12.00 Uhr
Heilpädagogische Schule Stans
Im Speisesaal der Heilpädagogischen Schule Stans gibt es ein leckeres 4-Gang-Menü mit Getränk für Fr. 16.–. Neuanmeldungen nehmen wir gerne bis vier Tage vor dem Event entgegen.
Im Zentrum des diesjährigen Konzerts stehen die Werke des Solothurner Komponisten Hans Huber. Der Männerchor Stans hat die in Engelberg im Jahr 1921 uraufgeführte «Missa festiva in honorem Beatae Mariae Virginis» für dreistimmigen Männerchor und Orgel aus der Vergessenheit herausgeholt. An der Orgel begleit der virtuose Jan Sprta. Die Soli werden vom renommierten Tenor Joel Montero gesungen.
Beyrer Chiubi
Kapellrat Büren
So, 23. November, 10.00 Uhr
Bruderklausenkirche und Kirchensaal
Jodlermesse mit Jodlercheerli Brisäblick Anschliessend heisst Sie der Kapellrat Büren ganz herzlich zum traditionellen Risottoplausch (nach Wunsch mit Steak oder Bratwurst) willkommen.
Geniessen Sie am Chiubisonntag einige gemütliche, gemeinsame Stunden und besuchen Sie unser museales Archiv unter der Leitung von Erwin und Robert Schüpfer !
Informationsveranstaltung
Kloster St. Klara
Stiftung Kloster St. Klara Stans Di, 25. November, 19.30 20.30 Uhr
Klosterkirche St. Klara, St. Klara-Rain 2
Wie wird das Kloster St. Klara heute und in Zukunft genutzt? Vorgestellt werden die bisherigen Schritte zur Zwischen- und Neunutzung des Klosterareals sowie die nächsten Vorhaben. Gerne tritt die Stiftung im Anschluss mit den Anwesenden in Austausch und beantwortet offene Fragen. Anmeldung ist nicht erforderlich. Es gibt keine Parkplätze vor Ort. Bitte nutzen Sie die Parkmöglichkeiten am Dorfplatz oder im Parkhaus beim Bahnhof www.stiftung-st-klara.ch
Von «Sünde» oder gar «Erbsünde» mag heute niemand mehr reden, denn kirchliche Gesetze und religiöse Normen haben nichts mit Gottes Willen zu tun. Wovon sollen wir aber sprechen, wenn wir uns getrennt vom Göttlichen fühlen oder in ein Fehlverhalten verstrickt? Im moderierten Gespräch wollen wir diesem in der christlichen Geschichte zentralen Begriff nachspüren. Könnte man ihn anders deuten als bisher, vielleicht sogar auf heilsame Art?
Vortrag: Christian M. Rutishauser SJ
Moderation: Tobias Winkler
Sollten Religionen und Küchenmesser
verboten werden?
Menschen klagen immer wieder an, dass Religionen zu Gewalt und Unterdrückung führen. Und viele folgern daraus, dass Religionen gleich ganz abgeschafft werden sollen.
Aus dem Missbrauch einer Sache wird also auf deren Falschheit geschlossen. Aber stimmt das? Ein Küchenmesser ist ein wunderbares Werkzeug. So ist es gedacht und konstruiert! Es kann aber auch zu einer grausamen Waffe werden; dann wurde das Werkzeug missbraucht.
Aus dem Missbrauch nun zu folgern, dass alle Küchenmesser schlecht seien und verboten werden sollten, ist aber ein falscher Schluss. In diesem Beispiel ist dies logisch und offensichtlich. Das gilt aber auch für komplexere Sachverhalte wie eben Religion.
«Man kann nicht das Ideal des Einen mit der Realität des Anderen vergleichen.»
Religionen können existentiell sinnstiftend wirken. Sie stärken und ermutigen, sich auch den Widrigkeiten des Lebens zu stellen und einen sinnvollen Umgang damit zu finden. Wenn die Kraft von Religionen aber missbraucht wird, geschieht Abscheuliches. Je höher das Ideal, desto grösser ist die Fallhöhe –je weisser die Weste, umso hässlicher der Fleck! Aus diesem Missbrauch zu folgern, dass Religionen per se falsch und abzulehnen sind, ist genauso kurz gedacht, wie alle Küchenmesser dieser Welt verbieten zu wollen.
weltweit
Diese Argumentationsschiene wird oft durch einen weiteren Fehlschluss verstärkt: Wir vergleichen oft Äpfel mit Birnen, indem wir das Ideal einer Religion mit der unvollkommenen Realität der anderen vergleichen. Da wird etwa der buddhistische Weg der Überwindung von Leid durch Meditation, also ein Ideal von Frieden und Gewaltlosigkeit, einerseits in den Blick genommen, und auf der anderen Seite der Machtrausch und die Brutalitäten der christlichen Kreuzfahrer gegeisselt. Daraus wird geschlossen, dass der Buddhismus friedensstiftend und das Christentum gewaltfördernd sei. Diese Argumentation überzeugt bei genauerer Betrachtung jedoch nicht. Ich meinti, wenn schon vergleichen, dann bitteschön fair: Ideal mit Ideal und Umsetzung mit Umsetzung. Schön, wenn wir uns so einen Schritt näherkommen.
Markus
Elsener, Pfarreiteam Stans
Können Religionen Frieden?
Unter dieser Leitfrage steht die diesjährige Woche der Religionen Nidwalden. In unserer konfliktgeladenen Welt zeigt sich die Rolle von Religionen als sehr ambivalent: Sie wirken einerseits brandbeschleunigend – sind aber genauso oft die einzige Kraft, die einem eskalierenden Konflikt entgegenwirkt. Es muss unterschieden werden zwischen ethischen Grundhaltungen von Religionen und dem Machtmissbrauch von Institutionen und Interessensgruppen.
9. bis 14. November 2025, www.woche-der-religionen-nidwalden.ch
Die da und die däne
Die da sind nu nid däne. Die däne sind nimme da. Die da wettid nu lang nid däne sii. Die däne wettid nimme zrugg - dänkid die da.
Die däne sind mängisch gliich da, ai wenn die da die däne nid chenid gseh. Die da redid mängisch mit dene däne. Die däne redid vilicht ai mit dene da, nur gheerid die da die däne meischtens nid.
Es muess fir die däne fruschtrierend sii, dass die da nid losid.
Wenn die da de einisch däne sind, merkids, was sie hättid chennä gheerä, wo‘s nu da gsi sind, aber äbe: die däne chenid nimme zrugg.
Die däne hends guet, dänkid die da.
Die da chenntids guet ha, wenn sie ä chli meh dra dänke wurdid, wie‘s de isch, wenn sie däne sind. Sie wurdid chli meh da sii, solang sie nu nid däne sind.
So stellid sich die da das vor.
Wie‘s de isch, wenn sie däne sind, wissid die da erscht, wenn sie däne sind.
Text: Tony Ettlin, in Stans geboren und aufgewachsen, lebt heute in Uitikon. Er schreibt biografische Texte, Kurzgeschichten und Gedichte. Bild: AdobeStock
Herbstfreude: Chiubi in Büren feiern
Ist die Kirche besonders festlich geschmückt, gestalten die Schülerinnen der 6. Klasse zusammen mit dem Jodlercheerli Brisäblick den Festgottesdienst und beginnt die Feier erst um 10 Uhr, dann wissen alle: Es ist wieder Chiubi mit Risotto-Plausch!
Ein schlichtes Fest, das viele schon seit Kindertagen kennen – und das immer wieder Freude bereitet.
Die Chiubi in Büren ist nicht einfach nur eine schöne Tradition, die man «halt noch macht». Sie erinnert uns daran, warum es in unserem Dorf überhaupt eine Kirche gibt – und was sie für unser Leben bedeutet.
Unsere Kirche ist viel mehr als nur ein Gebäude aus Stein. Sie will ein Ort der Begegnung sein: Ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um miteinander zu feiern, zu beten, zu danken, zu singen – und manchmal auch, um einfach still dazusitzen, eine Kerze anzuzünden und Kraft zu schöpfen. Hier begegnen wir einander – als Nachbarn, als Freunde, als Familien, als Gemeinschaft. Hier können wir auch Gott begegnen – in der Stille, in der Musik, in Besinnungen, in Gottesdiensten.
Die Chiubi erinnert uns jedes Jahr aufs Neue daran, dass Gott mitten unter uns wohnt: In der Bruderklausenkirche, in unserem Dorf, in unseren Herzen und beim gemeinsamen Essen im Kirchensaal.
Besonders in einer Zeit, in der vieles unruhig, unsicher ist, kann es guttun, einen solchen Ort zu haben.
Die Chiubi lädt uns ein, diesen Ort neu zu entdecken – als Ort, an dem man anderen begeg-
net, lacht, redet, feiert. Selbstverständlich darf dabei das «weltliche» Feiern nicht zu kurz kommen: Ob mehrmals jährlich bei einem Volksapéro, beim Chiubi-Risotto-Plausch, beim Chile-Kafi oder einfach beim gemütlichen «Nach-Chiles-Plaudern» auf dem Kirchenplatz.
Unsere Chiubi ist ein Fest, das Herz und Gemeinschaft stärkt. Sie zeigt: Kirche ist lebendig, wo Menschen zusammenkommen, miteinander glauben, feiern und den Alltag teilen.
Darum: Lasst uns Chiubi feiern mit Freude, offenem Herzen und mit Dankbarkeit.
Beyrer-Chilbi 2025
Sonntag, 23. November 10.00 Familiengottesdienst mit Jodlercheerli Brisäblick und Schülerinnen der 6. Klasse
Nach dem Gottesdienst sind alle ganz herzlich willkommen, am traditionellen Risotto-Plausch (nach Wunsch mit Steaks oder Bratwürsten) teilzunehmen.
Gut, dass es Feiertage gibt
Seppitag, Ostern, Fronleichnam, Maria Himmelfahrt, Bettag und viele mehr: Feiertage unterbrechen den Alltag, bringen uns zusammen und schenken Ruhe und Zeit für sich selbst und die Mitmenschen, für die Schöpfung und für Gott. Sie laden ein zum Innehalten, zum Gebet und zum Feiern. So bewahren wir, was uns wichtig ist, erhalten unsere Bräuche und stärken unseren Glauben von Generationen zu Generation — in Gemeinschaft mit denjenigen Menschen, die uns lieb und teuer sind. Die kürzlich gestartete Plakataktion zeigt: Feiertage sind mehr als freie Tage. Schauen und lesen Sie vor den Feiertagen an verschiedenen Orten in Nidwalden!
Ziel: Türkei und Libanon
Leo XIV. steht vor seiner ersten Auslandreise. Sie führt ihn vom 27. November bis 2. Dezember in den Nahen Osten.
Auf dem Programm dieser Auslandreise, die auf Einladung der beiden Staatschefs und der örtlichen Bischofskonferenzen erfolgt, steht ein Besuch in der Stadt Iznik, dem antiken Nicäa. Anlass dafür ist das 1700-jährige Jubiläum des Konzils von Nicäa, dem ersten gesamtkirchlichen Konzil der Kirche. 325 vom römischen Kaiser Konstantin einberufen, hat es mit dem Bekenntnis, dass Jesus Christus und der Vater eines Wesens sind (homooúsios = wesensgleich), die theologischen Leitplanken für die Lehre der Kirche bis heute gesetzt. Auf dem Programm steht zudem ein Höflichkeitsbesuch beim Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus I., in dessen
Residenz im Phanar in Istanbul. Der Besuch ist ökumenisch insofern bedeutsam, als der Papst als Nachfolger des Apostels Petrus im Patriarchen auf den Nachfolger des Apostels Andreas trifft. Petrus und Andreas waren Brüder zur Zeit des Neuen Testaments. Sie lebten am See Genezareth, bevor Jesus sie zu Jüngern berief und sie ihm nachfolgten. Leo XIV. und Bartholomäus I. verbindet somit theologisch viel.
Anschliessend begibt sich der Papst in den Libanon - in ein Land, das politisch und sozial angespannt ist, nicht zuletzt aufgrund der hoch explosiven politischen Lage in Israel und Gaza. «Es ist Zeit für Frieden», soll der Papst im Zusammenhang mit der Ankündigung der Reise des Öfteren gesagt haben. Er möchte mit seinem sechstägigen Aufenthalt im Nahen Osten offenbar einen Beitrag dazu leisten.
Gian-Andrea Aepli
Ein schönes Fest der Begegnung und der Gespräche
Der Kaltlufttropfen blieb über der Innerschweiz hängen. Und der Regen auch. Dennoch machten sich die Gruppen aus den verschiedenen Dekanaten am letzten Samstag im September bei nasskaltem Wetter auf ihren Pilgerweg zu Fuss, per Schiff oder Car nach Ingenbohl.
«Anfangs war es nur ein Traum», erklärte Bischof Bonnemain die Idee, zum Heiligen Jahr die Menschen des Bistums zusammenzubringen und Gelegenheit für Begegnung und Gespräch zu schaffen. Trennendes zu überwinden, das ist ihm ja ein Anliegen, seit er 2021 zum Bischof von Chur geweiht wurde. «Und heute ist dieser Traum Wirklichkeit geworden», meinte er lächelnd, als er in die vollbesetzte Klosterkirche von Ingenbohl blickte.
Ein vielfältiges Programm für alle Der Begegnungstag bot ein breitgestreutes Programm für jeden Geschmack. Zauberer Tomini wusste die Leute mit seinen Tricks zu beeindrucken, Taizé-Lieder ermöglichten besinnliche Momente in der Krypta, der Chor «auris aurea» unter Leitung von Deborah Züger animierte zum Mitsingen. Verschiedene kirchennahe Institutionen präsentierten ihre Arbeit, während diverse Ateliers zum kreativen Gestalten einluden. Doch im Mittelpunkt stand an vielen Orten die Begegnung und das Gespräch. Selbst der Himmel hatte ein Einsehen, und im Laufe des Nachmittags zeigten sich die ersten Sonnenstrahlen.
Wollte Jesus aufräumen?
Beim Wortgottesdienst gab der Bischof den Mitfeiernden zum Schluss ein Rätsel auf.
Den ganzen Tag über gab es Raum für Begegnungen und Gespräche wie hier beim Mittagessen
Bilder: Klaus Gasperi
Sorgte für gute Simmung und den richtigen «Groove» der Chor «auris aurea» unter der Leitung von Deborah Züger
«Nimm deine Krücken und geh!», hiess es im Evangelium vom Gelähmten. Aber warum sollte der Geheilte seine Krücken mitnehmen, die er nun gar nicht mehr brauchte? Wollte Jesus aufräumen, Ordnung schaffen?
«Wir sollten alle eine Art Krücke zuhause haben», meinte der Bischof. Die Krücke ist das Zeichen, dass Jesus uns heilen will. Die Krücke erinnert an unsere Würde. Jesus möchte das Beste in uns zum Vorschein bringen.
«Die Krücke will uns daran erinnern, dass wir unsere Fähigkeiten entwickeln und zum Wohle aller einsetzen», erklärte der Bischof. So erinnerte der zweite Begegnungstag im Bistum auch neu daran, was und wie Kirche sein kann. Der Schlusspunkt gehörte dann wiederum dem Zauberer Tomini. Denn um so viele unterschiedliche Menschen zusammenzubringen, braucht es oft doch ein wenig Zauberkraft.
Klaus Gaspari, Pfarreiblatt Uri Schwyz
Bistumsjahr 2025/26: Hören, handeln, hoffen Mit dem dritten und letzten Bistumstag am 31. Mai 2026 in Zürich wird das Bistumsjahr 2025/26 feierlich beendet.
Seinen Auftakt hatte es am 15. Juni mit dem ersten Bistumstag im Herzen der Stadt Chur. Es folgte am 27. September der zweite Bistumstag in IngenbohlBrunnen, der sich in besonderer Weise an die Menschen in der Urschweiz richtete.
Bischof Joseph Maria Bonnemain erhofft sich, mit dem Bistumsjahr eine Dynamik der Zuversicht zu entfachen sowie die Freude des Evangeliums in den Mittelpunkt zu stellen.
Impressum
Redaktion pfarreilicher Teil
Zuschriften/Adressänderungen:
Kath. Kirche Stans, 6370 Stans Kath. Pfarramt Stans, Tel. 041 610 92 61, sekretariat@pfarrei-stans.ch 6370 Stans, Tel. 041 610 92 61, www.pfarrei-stans.ch, www.kirchebueren.ch sekretariat@pfarrei-stans.ch