tel. erreichbar via Pfarramt Stans wallfahrt@maria-rickenbach.ch
Klosterkirche St. Klara
tel. erreichbar via Pfarramt Stans
Kapuzinerkirche Stans
Christian Schweizer, 079 301 69 72 csch@kfnmail.ch www.kapuzinerkirche.ch
Missione Cattolica Italiana
Don Stefano Ranfi stefano.ranfi@migrantenseelsorgeluzern.ch
Sekretariat: 041 269 69 69
Friedhofverwaltungen
Gemeindeverwaltung Stans 041 619 01 00
Gemeindeverwaltung Oberdorf 041 618 62 62
«Wurzlä wo trägid» — Gedanken zur Älperchilbi
1778 wurde die Älperbruderschaft Stans zu Ehren der Schutzheiligen Sankt Antonius und Sankt Wendelin gegründet. Die Wurzeln der Älperchilbi als Erntedankfest reichen sogar bis ins Jahr 1602 zurück.
Wir Älper 2025 aus Ennetmoos, Stans, Stansstad, Oberdorf und Büren sind stolz, Teil dieses jahrhundertealten Brauchtums sein zu dürfen und dieses gemeinsam mit der Bevölkerung weiterzutragen.
«Wurzlä wo trägid» ist unser diesjähriges Motto und Herzensanliegen. Wurzeln sind Sinnbild für Heimat und Herkunft, für Glauben, Gemeinschaft und Tradition. Sie verbinden uns mit dem, was war, und schenken uns Halt, Orientierung und Zuversicht in das, was ist und kommen wird. So wie Pflanzen durch ihre Wurzeln getragen und genährt werden, so tragen auch uns Menschen unsere Wurzeln durch Zeiten der Unsicherheit, durch Feste wie die Älperchilbi und durch die Herausforderungen des Lebens.
Unser Logo — gestaltet durch die letztjährige 1. Pflegerfrau Rita Barmettler — greift diese Symbolik auf. Die Wurzeln tragen prägende Gebäude am Stanser Dorfplatz. Die Kirche als Zeichen des Glaubens, das Rathaus als Symbol unserer Demokratie und dazwischen das Winkelrieddenkmal als Erinnerung an Geschichte und Werte. Die Gaststätten stehen für Geselligkeit, Freude und Zusammenhalt und runden das Bild ab. In diesem Sinn laden wir die ganze Bevölkerung ein, gemeinsam mit uns die Älperchilbi 2025 in Stans zu feiern. Voller Dankbarkeit für das, was uns trägt, und mit Freude auf alles, was noch wachsen darf.
Klaus Hess, 1. Pfleger
Wurzeln sind oft unsichtbar und doch unverzichtbar. Sie halten den Baum fest im Boden, sie geben ihm Kraft, Nahrung und Leben. Wurzeln stabilisieren den Boden gegen Erosion, fördern die Bodenfruchtbarkeit und erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit der Böden. Ohne Wurzeln gäbe es kein Wachstum, keine Früchte und keine Zukunft.
Auch wir Menschen brauchen solche Wurzeln. Wurzeln, die uns tragen, wenn das Leben stürmisch wird. Unsere Wurzeln sind die Liebe, die wir empfangen haben, die Gemeinschaft, die uns stärkt, die Traditionen, die uns Orientierung schenken, und mitten darin finden wir den Glauben an Gott, der uns in Freude und Sorge begleitet und uns immer wieder neuen Halt gibt.
Wir spüren diese Wurzeln in unseren Familien, in unseren Freundschaften, in unserer Heimat. Sie geben uns das Gefühl: Wir gehören dazu, wir sind getragen von etwas Grösserem.
So können wir, getragen von unseren Wurzeln, in die Zukunft gehen — offen für Neues, voller Vertrauen, dass Gott uns führt und wir nicht allein unterwegs sind.
Mit Dankbarkeit für unsere Wurzeln und Vertrauen in Gottes Begleitung feiern wir die Älperchilbi.
Das Pfarreiteam wünscht eine bestärkende und frohe Älperchilbi 2025!
Marino Bosoppi-Langenauer, Seelsorger
Titelbild: Älperchilbi 2024 Fotostudio Robert Fischlin, Stans
Liturgie: Bede Nwadinobi Jahrzeit der Älperbruderschaft mit Gedächtnis für Hilda MathisScheuber, Büren; Robert Zimmermann-Barmettler, Ennetmoos; Paul Wyrsch-Christen, Stans; Hans Keiser-Leutwyler, Ennetmoos; Edmund Scheuber-Amstutz, Ennetmoos; Paul Zurkirch-Imboden, Oberdorf; Frieda Businger-Christen, Oberdorf; Walter Gut, Stans; Paul Odermatt, Obbürgen
Di, 21. Okt. 08.00 Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Kapuzinerkirche
Pfarrkirche
Wohnheim Nägeligasse
Kapuzinerkirche
Klosterkirche St. Klara
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Datum
Mi, 22. Okt. 10.30
Do, 23. Okt. 09.30
Fr, 24. Okt. 08.00
Sa, 25. Okt. 09.30
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Dreissigster für Werner BircherNiederberger, Stans
Sonntagsgottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Dreissigster für Salvatore Postiglione, Stans
Gottesdienst / Kapellweihfest
Liturgie: Melchior Betschart
Spitalkapelle
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Pfarrkirche
St.-Anna-Kapelle
So, 26. Okt.
Di, 28. Okt. 08.00
30. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte für die St.-Anna-Kapelle
Laudes mit Kommunionfeier
Liturgie: Rita Lussi
Gottesdienst
Liturgie: Klara Niederberger
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Messa italiana
Liturgie: Don Stefano Ranfi
Sendungsgottesdienst für die Firmbegleitenden und Taufkerzenübergabe an die Firmanden
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Gottesdienst
Liturgie: Bede Nwadinobi
Kapuzinerkirche
Wohnheim Nägeligasse
Pfarrkirche
Kapuzinerkirche
Pfarrkirche
Klosterkirche St. Klara
Pfarrkirche
Datum Zeit Termin Ort
Mi, 29. Okt. 10.30 Gottesdienst
Liturgie: Klara Niederberger
Do, 30. Okt. 09.30 Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Chronik Pfarrei Stans
Taufen im September
Durch die Taufe wurde in unsere Glaubensgemeinschaft aufgenommen:
Tilla Elisa Dora Imfeld
Wir wünschen den Eltern und Angehörigen viel Freude.
Spitalkapelle
Pfarrkirche
Beerdigungen im September
Schweren Herzens haben wir Abschied genommen von Werner Bircher-Niederberger, Stans Hugo Zanin, Ennetmoos Salvatore Postiglione, Stans Sonja Scheuber-Wigger, Stans
Wir wünschen den Angehörigen der Verstorbenen viel Kraft und Trost.
Mitwirkende: Schola Kapuzinerkirche, Christian Schweizer, Orgel
Zigerkrapfen nach dem Gottesdienst
Agenda Büren
Sonntagsgottesdienst
09.00 Uhr, Bruderklausenkirche Büren
Datum Zeit Termin Ort
So, 19. Okt. 09.00
So, 26. Okt. 09.00
29. Sonntag im Jahreskreis Kollekte für das Benediktinnerinnenkloster Maria Rickenbach
Gottesdienst Liturgie: Cristinel Rosu
30. Sonntag im Jahreskreis Kollekte für die St.-Anna-Kapelle
Gottesdienst Liturgie: Melchior Betschart
Bruderklausenkirche
Bruderklausenkirche
Chronik Kaplaneien Büren und Maria Rickenbach
Taufen im September
Durch die Taufe wurden in unsere Glaubensgemeinschaft aufgenommen:
Gino Mathis
Enea Eberhard
Liora Näf
Elda Salome Zimmermann
Wir wünschen den Eltern, Taufpatinnen und -paten und den Angehörigen viel Freude.
Agenda Maria Rickenbach
Sonntagsgottesdienst
10.45 Uhr, Wallfahrtskirche Maria Rickenbach
Datum Zeit Termin Ort
So, 19. Okt.
10.45
So, 26. Okt.
10.45
29. Sonntag im Jahreskreis
Gottesdienst
Liturgie: Cristinel Rosu
30. Sonntag im Jahreskreis
Gottesdienst
Liturgie: Melchior Betschart
Älplergesellschaft Maria-Rickenbach, 7. September 2025
Wallfahrtskirche
Maria Rickenbach
Wallfahrtskirche
Maria Rickenbach
Älperchilbi Stans
Sonntag, 19. Oktober
09.00 Uhr Festgottesdienst mit Stanser
Jodlerbuebe, Alphorn Artiste
Briädere Christe, Betruf, Segnung der Erntegaben.
Festprediger: Elmar Rotzer, Ennetbürgen
10.15 Uhr Volksapéro auf dem Dorfplatz
ab 10.30 Uhr Festwirtschaft
14.00 Uhr Älperchilbi-Umzug mit Alpabzug
15.30 Uhr Älperspriich auf dem Dorfplatz
16.00 Uhr Tannenklettern und Festbetrieb, Unterhaltung mit «Zingelgruess», Ennetmoos
ab 18.00 Uhr Ländlertrio «KüWy», Emmetten im Älper-Stibli
Älpertanz
Montag, 20. Oktober
09.00 Uhr Gottesdienst mit Gedächtnis für die verstorbenen Mitglieder der Älperbruderschaft mit «Peter Arnold — ä Jodler», Stansstad
20.00 Uhr Älpertanz im Hotel Engel mit dem «Schwyzerörgeli-Trio St. Jakob», Ennetmoos; grosse Tombola
Die Älperbruderschaft Stans feiert 2028 ihr 250-jähriges Bestehen und umfasst die Gemeinden Ennetmoos, Oberdorf, Stans und Stansstad.
Annahme der Erntegaben
Freitag, 17. Oktober, 13.30 — 19.00 Uhr
Samstag, 18. Oktober, 12.00 — 13.30 Uhr
Wie in den vergangenen Jahren danken wir ganz herzlich für alle Gaben, welche uns die Älperinnen und Älper, die Bäuerinnen und Bauern aus der Region als Erntegaben zur Verfügung stellen.
Gebinde bitte angeschrieben deponieren.
Diese wunderbaren Geschenke der Natur werden im Gottesdienst gesegnet und durch die Frauen Gemeinschaft Stans an Menschen verteilt, welche sich sehr darüber freuen.
Gerne nehmen wir Ihre Gaben in der Pfarrkirche beim Seitenaltar entgegen.
Älperchilbi Stans 2024
Von Pflegern und Helgenvögten
Die Älperchilbi steht vor der Tür – ein Anlass voller alten Brauchtums. Auch die Älpergesellschaften selbst bestehen aus verschiedenen traditionsreichen Ämtern. Zwei davon stellen wir Ihnen vor.
Die Älperbruderschaft Stans wurde 1778 zu Ehren von gleich zwei Heiligen gegründet: Sankt Antonius und Sankt Wendelin gelten beide als Schutzheilige der Bauern und Alphirten. Die Darstellung des Wendelin spielt auch an der Älperchilbi eine Rolle – und zwar bei den Helgenvögten.
Wer sind die Helgenvögte?
Die Helgenvögte erkennt man an der Opferkasse, welche sie an den Festtagen durch die Besucherschar tragen. Der «Helg», das sogenannte Heiligenbild der Bruderschaft, zeigt St. Wendelin mit Stab, der auf dem Opferkästchen steht und von einer Kuh und einem Schaf flankiert wird. Erstmals wurde ein Helgenvogt in der Älperbruderschaft Stans 1805 erwähnt.
Warum sammeln sie Geld?
Die Älperchilbi ist ein öffentlicher, kostenloser Anlass. Um die Kosten der Bruderschaft zu decken, haben die Helgenvögte die Aufgabe, Geld zu sammeln: z. B. für die Kirchendekoration, die Entschädigung von Jodlern, Alphornbläsern und Betrufern sowie die Verköstigung der Ehrengäste. Auch die Unterhaltskosten von Bannern, Fahnen und Butzi-Gewändern sowie administrative Aufgaben werden durch die Älperbruderschaft übernommen.
Am Älperchilbi-Sonntag werden die Helgenvögte den Helg also an die Festmesse mitnehmen und haben anschliessend die Aufgabe, «ohne Zudringlichkeit, jedoch mit Eifer, Höflichkeit und der nötigen Pietät ihres Amtes zu walten».
Was macht der 1. Pfleger?
Der 1. Pfleger trägt seine Amtsbezeichnung aus einer Zeit, als mit «Pfleger» noch ein Verwalter, Aufseher oder Betreuer gemeint war. Der 1. Pfleger ist der «Vater» der Älpergesellschaft: Er ist zuständig für Zusammenhalt, Repräsentation und die Führung des Jahrgangs. Er ist dafür besorgt, dass die Gesellschaft bei den gemeinsamen Anlässen zusammenbleibt, präsidiert die Versammlungen und führt während des Jahrs die Bruderschaftsrechnung. Die Pfleger haben rechtzeitig einen Ehrenprediger für das Älperfest zu bestellen, sich mit dem Pfarrer in Verbindung zu setzen und in Absprache mit dem Sigristen für den Kirchenschmuck zu sorgen. Ferner organisiert der erste Pfleger das Festessen am Chilbi-Sonntag und lädt die Ehrengäste ein. Die übrigen Pfleger sind verpflichtet, den 1. Pfleger bei der Ausübung seiner Aufgaben zu unterstützen.
All das und viel mehr steckt hinter der Organisation der Älperchilbi. Sind Sie auch dabei?
Peter Amstutz, Älperschreiber
Helgenvogt mit dem «Helg» an der Älperchilbi
Gottesdienst zu Allerheiligen
Samstag, 1. November, 10.30 Uhr
Pfarrkirche Stans
Der Requiemchor singt für alle Verstorbenen die Deutsche Messe von Franz Schubert.
Liturgievorsteher: Melchior Betschart,
Orgel: Susanne Odermatt
«Wenn ihr mich sucht, sucht in euren Herzen.
Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter.»
Rainer Maria Rilke
Allerseelenfeier auf dem Friedhof
Samstag, 1. November, 14.00 Uhr
Friedhof Stans
Wir denken an unsere Verstorbenen
Grenzen sind gefallen, Raum und Zeit zählen nicht mehr. Der Mensch, der zu uns gehörte, ist nicht mehr an unserer Seite. Aber da ist seine Liebe, die uns begleitet und beschützt, die uns umarmt und tröstet und die für immer bei uns bleibt. Der Tod ist die Grenze des Lebens, aber nicht der Liebe.
Für jede im vergangenen Jahr verstorbene Person steht eine beschriftete Kerze in der Pfarrkirche Stans. Sie kann von 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr in der Pfarrkirche abgeholt werden.
Unsere Stanser Ministrantenschar
Nach der Erstkommunion laden wir die Kinder herzlich ein, Teil unserer Ministrantenschar zu werden. Als Minis gestalten sie den Gottesdienst aktiv mit – sei es beim Tragen der Kerzen, beim Bringen von Brot und Wein, beim Einsammeln der Kollekte oder mit dem Weihrauch.
Doch Ministrant oder Ministrantin zu sein, bedeutet noch viel mehr als den Dienst am Altar: Gemeinsam unternehmen wir Ausflüge, gehen auf Reisen und erleben besondere Momente im Kirchenjahr. So entsteht eine lebendige Gemeinschaft.
Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder neue Ministrantinnen und Ministranten in unsere Schar aufnehmen durften!
Sandra Fresa, Ministrantenpräses
Willkommen beim Pfarrei-Café!
Gniesse, gsprächle, zämesii: Wir bieten mit dem neuen Pfarrei-Café einen offenen Ort für alle, die Austausch und Begegnung suchen. Cristinel Rosu, Leiter des Fachbereichs Diakonie, erzählt, warum es dieses neue Angebot braucht.
Cristinel Rosu, die Pfarrei Stans lanciert am 2. November 2025 ihr erstes Pfarrei-Café. Wie muss man sich so eine Veranstaltung vorstellen?
Das Pfarrei-Café ist ein neuer, monatlich stattfindender Treffpunkt für Austausch und geselliges Beisammensein. Eingeladen sind Alleinstehende und alle, die in Gemeinschaft sein wollen. Bei Kaffee, Tee und Kuchen ist für Stärkung von Leib und Seele gesorgt. An jedem PfarreiCafé sind Seelsorgende vor Ort, die die Begegnung nicht anleiten, aber bei Bedarf für ein persönliches Gespräch zur Verfügung stehen.
«Durch Corona sind
Themen wie Einsamkeit stärker in den Fokus gerückt.»
Warum braucht es dieses neue Angebot in Stans?
Durch Covid-19 sind Themen wie Einsamkeit und Alleinsein stärker in den Fokus gerückt. Das diakonische Engagement wird in unserer Pfarrei seit vielen Jahren stark gewichtet. So ist die Idee entstanden, ein Angebot ins Leben zu rufen, das dem Bedürfnis nach Begegnungsmöglichkeiten und Gemeinschaftserlebnissen entgegenkommt. Nun können wir dieses Projekt personell umsetzen und freuen uns, damit starten zu können.
Diakonische Angebote: So setzt sich die Kirche Stans ein
• Seelsorgegespräche
• Unterstützung von Personen oder Familien in finanziellen Engpässen
• Aufnehmen von Gottesdienst-Kollekten für Menschen in Not
• Gemeinschaftsstiftende Angebote wie das Pfarrei-Café
• Zwischenmenschliches Engagement der Firmlinge im Rahmen des sog. «Chiläpraktikums»
• Besuche im Altersheim oder zu Hause, oft verbunden mit Kommunion
• Trauergespräche und Begleitung nach Todesfällen im Umfeld
Was macht ein diakonisches Angebot aus?
Der Begriff leitet sich vom griechischen «diakonia» ab, was «Dienst» oder «Dienen» bedeutet. Die Kirche meint damit den Dienst am Menschen, oft den Einsatz für Menschen in Not. Unsere Pfarrei beschreibt Diakonie als «Evangelium der Tat»: Wir wollen nicht nur von Jesus sprechen, sondern ihm im Alltag tatkräftig nachfolgen.
Was bedeutet eine solche Nachfolge im Alltag?
Jesus stellte sich auf die Seite der Menschen am Rande der Gesellschaft und trat für ihre Rechte und Würde entschieden ein. Sein grosser Wunsch war, dass die Menschen, die seinem
Lebensbeispiel folgen wollen, sich ebenfalls in den Dienst der Notleidenden stellen. Diese sollen beispielsweise Hungernden zu essen geben, Obdachlose aufnehmen, Kranke besuchen oder Nackte bekleiden. Kurz vor seinem Tod wusch Jesus dann seinen Freunden die Füsse und zeigte damit, dass der Dienst am Nächsten «sein Testament» für uns ist, sozusagen das Erkennungszeichen fürs Christsein.
Text: Sylvie Eigenmann
Pfarrei-Café: Monatliche Durchführung
Das Team des Pfarreicafés freut sich auf Begegnungen: Melchior Betschart, Markus Leuthold, Sylvie Eigenmann, Bede Nwadinobi, Irène Mahnig, Marino Bosoppi-Langenauer und Cristinel Rosu (vlnr).
Das Pfarrei-Café findet einmal im Monat (in der Regel am 1. Sonntag des Monats) von 14.30 bis 17.30 Uhr im Pfarreiheim Stans statt. Die nächsten Daten: 2. November, 7. Dezember und 4. Januar. Keine Anmeldung nötig – kommen und gehen Sie, wann Sie möchten! Weitere Daten finden Sie unter www.pfarrei-stans.ch
Dienst am Nächsten:
Matthäus 25,35: «Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. (…) Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.»
Herbstwanderung über den Sonnenberg
Bei schönstem Herbstwetter starteten wir in Stans zur Herbstwanderung. Der Bus brachte uns von Luzern bis zum Obergütsch. Kaum ausgestiegen, liessen wir die Stadt hinter uns und wanderten über eine Lichtung Richtung Oberlehn. Schon bald erreichten wir mit 32 Frauen den ersten Aussichtspunkt — ein Moment des Staunens und der Dankbarkeit für unsere schöne Welt.
Im Restaurant Sonnenberg wurden wir mit Kaffee und Gipfeli empfangen, bevor es weiter quer über den Sonnenberg ging, vorbei am Gütschseeli bis zum Mittagsplatz — leider begleitet von ein paar hungrigen Mücken. Über breite Waldwege erreichten wir Oberwil und den Hintergütsch. Es blieb Zeit für Gespräche, bevor der steile Aufstieg begann: ein alter Trämmelweg mit hunderten Stufen forderte uns, doch alle schafften es bis zum höchsten Punkt auf 800 m ü. M.
Interessantes erfuhr man zur Zivilschutzanlage im Sonnenberg, deren geplante 20‘000 Notplätze heute auf 2‘000 reduziert sind — hoffentlich bleiben sie ungenutzt. Eine Gruppe wagte sich noch in die Wolfsschlucht, die anderen genossen Lärchen und Lindenallee.
Zum Abschluss brachte uns das Sonnenbergbähnli zurück nach Kriens. Die Bahn wurde 1902 für das damalige Grand Hotel gebaut, das später als Flüchtlingsheim diente. Dank dem Entscheid der Krienser Bevölkerung blieb sie erhalten — und so hoffen wir, noch oft mit dem Bähnli auf den schönen Sonnenberg fahren zu dürfen.
Bericht und Wanderleitung: Helen Gander
Die Orgel: vom Zirkus- zum Kircheninstrument
Die Geschichte der Orgel beginnt lange vor ihrer christlichen Verwendung. Wie kam es dazu, dass sie zum Symbol kirchlicher Musik wurde?
Griechenland: Unterhaltung der Massen
Bereits im antiken Griechenland wurde eine frühe Form der Orgel, die sogenannte Hydraulis, erfunden – ein Instrument, bei dem mit Hilfe von Wasserdruck Luft in Pfeifen geleitet wurde. Diese Orgeln waren jedoch keine sakralen Instrumente. Sie dienten der Unterhaltung bei öffentlichen Spielen und Festen, denn im Vergleich zu den damals üblichen Saiten- oder Blasinstrumenten konnte die Hydraulis sehr laut gespielt werden, was bei Menschenmengen ideal war.
Rom: Zirkusspiele
Bei den Römern, die die Wasserorgel von den Griechen übernahmen, stand sie weiterhin für technische Raffinesse und Unterhaltung. Sie wurde als Zirkusinstrument bei Wagenrennen, Gladiatorenkämpfen und öffentlichen Hinrichtungen zur Unterhaltung der Zuschauenden gespielt. So — zumindest der Legende nach — auch während der Hinrichtung der hl. Cäcilia im 3. Jahrhundert. Daher avancierte Cäcilia aufgrund entsprechender Abbildungen später zur Patronin der Kirchenmusik.
Willkommen an den Stanser Orgelmatineen
8. November, 11.30 — 12.00 Uhr
Jan Sprta (Chororgel 1646)
Katharina Haun (Zink)
Phillip Boyle (Historische Posaune)
Weitere Termine: www.stanserorgelmatineen.ch
Frühe Kirchenmusik: ohne Instrumente
Bis zum Mittelalter war die Kirchenmusik rein vokal: Einstimmiger Gregorianischer Choral prägte die Liturgie, Psalmen wurden rezitiert, Hymnen gesungen. Die Stimme galt als das reinste, unmittelbarste Mittel zur Lobpreisung Gottes. Erst im frühen Mittelalter begann die Orgel, ihren Platz in der Kirche zu finden.
Der Beginn: ein Geschenk nach Franken Um das Jahr 757 schenkte der byzantinische Kaiser Konstantin V. dem fränkischen König Pippin dem Jüngeren eine Orgel. Vom fränkischen Kaiserhof fand das Instrument allmählich seinen Weg in die Kirche: Die Orgel verlieh dem Gottesdienst eine majestätische, feierliche und ehrfürchtige Dimension. Ihre Fähigkeit, grosse Räume mit Klang zu füllen und Chor wie Gemeinde im Gesang zu führen, machte sie zum idealen Instrument für die feierliche Gestaltung der Liturgie.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Orgel technisch weiter und wurde immer häufiger in Klöstern und Kathedralen eingesetzt. Heute erinnert sie uns mit ihrem Klang an eine lange Geschichte, die von Technik, Kultur und Glauben geprägt ist.
Judith Gander-Brem
«Fauré
zeichnete ein friedvolles Bild des Todes»
Eine neue Ausgabe von «Geistliche Abendmusik» steht in der Kirche bevor. Chorleiter Jan Sprta erzählt mehr zu seiner musikalischen Wahl und deren Stanser Fassung.
Du hast in der Pfarrei Stans die «Geistliche Abendmusik» als neues Format eingeführt. Was beabsichtigst du damit?
Zwei Dinge. Erstens ist es schwierig, fast unmöglich, manche wunderbare Musikwerke mit der heutigen Liturgie zu kombinieren, weil sie einfach zu lang sind und in anderen Kontexten konzipiert wurden. Ich kann als Musiker nicht verantworten, dass diese Musik verloren geht! Zweitens spricht diese Form auch Menschen an, die der Kirche fernstehen. Sie bietet einen Zugang zur Spiritualität über die Musik.
Da der Allerseelentag dieses Jahr auf einen Sonntag fällt, war es naheliegend, eine Requiem-Vertonung zu wählen. Warum Fauré? Warum nicht? Es gehört zu den schönsten Requien. Ich finde auch wichtig und interessant, dass wir in Stans die Musik aus verschiedenen Epochen einstudieren und aufführen. Impressionismus haben wir ja noch nicht im Repertoire! Die Besetzung des Werkes ist sehr speziell und überrascht mit vielen neuen Farben. Es gibt keine Geigen (nur die Sologeige). Der Zusammenklang von Bratschen, Celli, Harfe und Hörner ist sowieso das Schönste, was es gibt. Fauré zeichnete ein friedvolles und hoffnungsvolles Bild des Todes. Zum Thema Tod gehört auch eine gewisse Dramatik. Die wird aber nicht theatral übertrieben. Als letzten Satz des Requiems vertonte Fauré «In paradisum». Es handelt sich dabei um einen liturgischen Text, der traditionell bei der Überführung des Leichnams gesungen wird. Er beschreibt die Aufnahme der Seele ins Paradies, ist lichtvoll und weckt Sehnsucht. Ein Schluss, der fasziniert!
Kannst du uns etwas zur Entstehungsgeschichte sagen?
Fauré begann die Arbeit zwischen dem Tod seines Vaters und dem seiner Mutter. Obwohl sich diese zwei Ereignisse nahe lagen, betonte Fauré, dass sie nicht der direkte Auslöser für die Komposition waren. Die erste Fassung wurde 1888 in der Kirche La Madeleine in Paris aufgeführt, wo Fauré als Organist und Kapellmeister tätig war. Diese Version umfasste nur fünf Sätze und war für eine kleine Besetzung gedacht: Chor, Solisten, tiefe Streicher, Harfe, Pauken und Orgel. Fauré erweiterte das Werk in den folgenden Jahren um zwei weitere Sätze: «Offertorium» und «Libera me». Diese Version enthielt bereits eine grössere Orchesterbesetzung — 2 Hörner, 2 Trompeten und 3 Posaunen kamen dazu. Die späteste «symphonische Version» des Requiems entstand anlässlich der Pariser Weltausstellung 1900, wo sie vor rund 5000 Zuhörern uraufgeführt wurde. Es ist unklar, inwieweit Fauré selbst an der Orchestrierung dieser Version beteiligt war. Eventuell stammt sie von einem Schüler Faurés. Diese Version wurde auch an Faurés Beerdigung 1924 gespielt.
Auf welche Fassung dürfen wir uns freuen?
Auf eine Stanser Fassung! Ich habe mich intensiv mit der Partitur auseinandergesetzt und realisiert, dass Fauré fast für jede Aufführung Änderungen an der Besetzung vornahm. Das macht auch Sinn, dass je nach Platzverhältnissen, Musizierenden und finanziellen Ressourcen anders orchestriert wird. Wir spielen die kammermusikalische Fassung, die der Komponist selbst irgendwann gegen 1893 als fertig sah. Die «Symphonische Fassung» kam erst auf Erwartungsdruck durch den Verlag zustande. Die Orchestrierung ist zwar deutlich grösser, gleichzeitig haben aber die zusätzlichen Instrumente nur sehr wenig zu spielen. In Stans ist
die grosse Orgel zu weit weg; daher setze ich das Harmonium ein, das gut als Bindeglied zwischen Chor und Orchester funktioniert. An einigen Stellen brauche ich aber mehr Kraft. Da habe ich für die Bläser die Stimmen an einigen Stellen erweitert. Sie hätten sonst ohnehin nur wenig zu spielen, was doch schade wäre!
Das Requiem dauert rund 35 Minuten. Wie ergänzt du das Programm?
Wegen der stilistischen Einheit wählte ich weitere Werke von Fauré. Das «Cantique de Jean Racine» ist von der Besetzung Chor-OrgelStreicher-Harfe her ideal und passt wegen der meditativen Stimmung. Die elegante, lyrische «Sicilienne Op. 78» ist ein Publikumsliebling und harmoniert gut mit der ruhigen Grundstimmung des Requiems. Sie wurde ursprünglich
für Flöte/Violine, Cello und Klavier komponiert und erst später orchestriert. Und das Lied «En prière» darf ja auch nicht fehlen. Ich hoffe, dass mir dazu eine schöne Orchestrierung gelingen wird!
Nach welchen Kriterien wählst du die Instrumentalistinnen und Instrumentalisten aus?
Qualität ist das wichtigste Kriterium. Wenn möglich, wähle ich Leute aus der Region.
Was sind die grössten Herausforderungen der Aufführung vom 2. November?
Ich überlege mir immer wieder, wie ich bei den engen Platzverhältnissen zwischen Altar und Kirchenschiff das Orchester und den Chor optimal aufstelle. Zum Glück haben wir zwei Proben bereits in der Kirche. Gut möglich, dass ich nach der ersten Probe nochmals umstelle und eine zweite Aufstellung teste, bevor ich endgültig entscheide. Das ist «Geistliche Abendmusik»
Der Begriff geht auf die Abendmusiken in der Marienkirche Lübeck zurück, die ab 1646 von Dieterich Buxtehude organisiert wurden – ein Novum in der damaligen Zeit. Sie verbanden geistliche Inhalte mit musikalischer Darbietung und sind Vorläufer moderner Kirchenkonzerte.
Geistliche Abendmusik zu Allerseelen: 2. November, 18.00 Uhr, Pfarrkirche Gabriel Fauré: Requiem, Op. 48, Cantique de Jean Racine, Op. 11, Sicilienne Op. 78 und En prière.
Mitwirkende: Madeleine Merz (Sopran), Erwin Schnider (Bariton), Andreas Gabriel (Solovioline), Anna Gander (Harfe), Camerata Vocalis Stans, Frauenschola Ennetbürgen, Camerata Stans, Martin Korrodi (Konzertmeister), Jan Sprta (Leitung)
Jan Sprta beim Dirigieren
Interview: Judith Gander-Brem
Orgelmatinee
Stanser Orgelmatineen
Sa, 18. Oktober, 11.30 12.00 Uhr
Pfarrkirche Stans
Richard Pürro, Kerns (Mathis-Orgel)
Jodelduett Geschwister Rohrer, Sachseln
Eintritt frei — Kollekte
Mehr dazu: www.stanserorgelmatineen.ch
Mittagstisch
Pro Senectute Nidwalden
Sa, 18. Oktober, 12.00 Uhr
Heilpädagogische Schule Stans
Im Speisesaal der Heilpädagogischen Schule Stans gibt es ein leckeres 4-Gang-Menü mit Getränk für Fr. 16.–. Neuanmeldungen nehmen wir gerne bis vier Tage vor dem Event entgegen.
Kinderdisco
Frauen Gemeinschaft Stans
Sa, 18. Oktober, 14.00 16.30 Uhr
Senkel Stans
Feiern wie die Grossen mit Animation.
Preis: Fr. 5.— pro Kind (inkl. Sirup Bar)
Alter: für Kinder bis 10 Jahre; Kinder bis 6 Jahren in Begleitung; Animation: mit Judith
Mittagstisch ab 50
Für Menschen aus Büren, Oberdorf und Niederrickenbach Di, 21. Oktober, 11.30 Uhr
Restaurant Eintracht, Oberdorf
Begegnen und bewegen
Frauen Gemeinschaft Stans Mi, 22. / 29. Oktober jeweils 09.00 Uhr
Muttergotteskapelle Stans
Mehr dazu: www.fgstans.ch
Workshop Bewegung & Klang
Frauen Gemeinschaft Stans Do, 23. Oktober / 30. Oktober jeweils 18.00 20.00 Uhr
Gymnastikraum Paracelsusweg 3, Stans
Mit Musik Freude an der Bewegung erleben. Durch Körperreisen werden wir Räume öffnen, in denen wir uns sicher fühlen. Die Brücke zu den Klangschalen löst Anspannungen; Ruhe, Ausgeglichenheit und Mut für Neues entstehen.
Frauen Gemeinschaft Stans Elternvortrag: «Wenn Mädchen Frauen werden»
Fr, 24. Oktober, 19.00 21.00 Uhr
Workshop So, 26. Oktober, 09.00 16.00 Uhr jeweils im Pfarreiheim Stans
Mit einer wertschätzenden Sprache Pubertät, weiblichen Zyklus und die Menstruation verstehen lernen. Ein Tagesworkshop für Mädchen von 10 bis 12 Jahren.
Kath. Kirche Stans / aktuRel Sa / So, 25./26. Oktober Zentrum Ranft, Sachseln
Einfach sein dürfen und nichts müssen, zu Atem kommen, der Seele eine Auszeit schenken und Zeit haben für sich. Das Wochenende lebt von durchgehender Stille, Wahrnehmung der Natur, Einführung in die Meditation/Kontemplation und Shibashi Qi-Gong.
Treffpunkt: MZA St. Jakob: 09.00 Uhr oder ZentrumRanft: 09.30 Uhr; gemeinsamer Abschluss: 15.00 Uhr
Leitung: Astrid Elsener und Markus Blöse Kosten: Fr. 170.— inkl. Übernachtung und Vollpension.
Anmeldung bis 9. Oktober an: pfarramt@pfarrei-ennetmoos.ch
Handwerkstube
Frauen Gemeinschaft Stans Dienstag, 28. Oktober, 13.30 Uhr Pfarreiheim Stans
An diesen kreativen Nachmittagen wird an eigenen Handarbeiten gestrickt, gehäkelt, etc. Wer keine Handarbeit mitbringt, kann einfach vorbeikommen. Verschiedenes Material und Ideen mit Anleitung sind vorhanden.
Unkostenbeitrag: Fr. 5.—
«Hoffnung» Chorkonzert Cantus
Kath. Kirche Stans
Dienstag, 28. Oktober, 19.30 Uhr
Pfarrkirche Stans
Der ukrainische Kammerchor Cantus singt sein neues Programm «Hoffnung».
Eintritt frei — Kollekte
Kinder-Café
Frauen Gemeinschaft Stans
Do, 30. Oktober, 09.00 Uhr
Pfarreiheim Stans
Mehr dazu: www.fgstans.ch
Israel und Palästina: Trotz Gewalt und Unrecht den Frieden suchen
Kath. Kirche Stans / Kaplanei Büren / Chäslager Stans
Vortrag: Mo, 3. November, 19.30 Uhr
Chäslager Stans
Sumaya Farhat-Naser berichtet aus ihrer persönlichen Pespektive über das Leben im besetzten Westjordanland. Sie beschreibt die aktuelle Lage in Palästina und Israel als so katastrophal und bedrohlich wie nie zuvor.
Filmabend Büren
Frauen Gemeinschaft Stans Mi, 5. November, 19.30 22.00 Uhr
Frauen Gemeinschaft Stans Donnerstag, 6. November, 13.30 16.00 Uhr
Stiftung Alters- und Pflegeheim Nidwalden Nägeligasse, Stans
Was, wenn Einkaufen zum Spiessrutenlauf wird oder Anziehen den ganzen Tag dauert? Wenn vertraute Wege nicht mehr funktionieren und alltägliche Tätigkeiten zur Herausforderung werden? Nach einem Einführungsreferat zum Thema Demenz werden wir durch die Ausstellung «Mensch_dich nicht!» auf der Dachterrasse des Altersund Pflegeheims geführt. Den Abschluss bildet ein Austausch mit Fachpersonen bei Kaffee im Brüggli.
Trotz Nakba, Krieg und Angst: Eine Frau kämpft für Versöhnung
Ein Abend mit Sumaya Farhat-Naser
Die Geschichte beginnt 1948
Geboren ist die Friedenspädagogin und Menschenrechtsaktivistin Sumaya Farhat-Naser im Jahr 1948. Ein Jahr, das in den palästinensischen Geschichtsbüchern als «Nakba», als Katastrophe, eingegangen ist, während zur gleichen Zeit die Israelis die Gründung ihres Staates bejubelten. Schon im vergangenen Mai machte Farhat-Naser bei einer Veranstaltung in Sachseln klar: «Wir können zum Ausgangspunkt der Analyse des Nahost-Konflikts nicht mit dem brutalen und menschenverachtenden Anschlag der Hamas beginnen, sondern müssen die Geschichte von 1948 an aufrollen.»
Kein Frieden in Israel und Palästina
Erst die damalige Vertreibung von mehr als der Hälfte der palästinensischen Bevölkerung bildete die Voraussetzung, damit die jüdische Minderheit zur Mehrheitsgesellschaft in einem jüdischen Staat heranwachsen konnte. Im Jahr 1947, kurz vor der israelischen Staatsgründung, lebten im britischen Mandatsgebiet Palästina rund 1,41 Millionen arabische Palästinenser und etwa 650‘000 Juden. Seit 1948 heisst es: Kein Frieden in Israel und Palästina.
«Bedrohlich wie nie zuvor»
Was nun seit dem 7. Oktober 2020 passierte, war ein bisher noch nie erlebter Ausbruch kriegerischer Gewalt, der nicht nur den GazaStreifen, sondern auch die Westbank betrifft. Sumaya Farhat-Naser lebt im besetzten Westjordanland und sagt: «Die Situation in Palästina und Israel ist katastrophal und bedrohlich wie nie zuvor.» In ihrem Vortrag geht sie der Frage
nach, wie Menschen es schaffen, trotz all der Gewalt, der Angst und der Perspektivlosigkeit zu überleben.
Israel und Palästina: Trotz Gewalt und Unrecht den Frieden suchen
Vortrag von Sumaya Farhat-Naser, Ramallah
Montag, 3. November, 19.30 Uhr Chäslager Stans
Die Friedenspädagogin setzt sich seit vielen Jahren für Frieden und Versöhnung ein, für den Dialog – und für die Bildung von Frauen und Jugendlichen. Die Kollekte der Veranstaltung soll deshalb für die Bildungsarbeit von Sumaya Farhat-Naser in Palästina verwendet werden.
Bar ab 19.00 Uhr geöffnet!
Pfarrei Stans, Kaplanei Büren, Chäslager
Delf Bucher
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