Passeirer Blatt

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600 jahre

Kirche Maria Himmelfahrt in Moos

INHALT 2

AUS DEN GEMEINDESTUBEN

6

PASSEIERVOR

7

KULTUR

100JAHREN

& GESELLSCHAFT

19

VEREINE

33

GESUNDHEIT

& VERBÄNDE

37

AUS DEN SCHULEN

39

GRATULATIONEN

& BIBLIOTHEKEN

42

PSEIRER

46

SPORT

LEIT

&SOZIALES

Die Erinnerung an den Bau der Kirche in Moos vor 600 [ahren und deren Erweiterung ca. 300 jahre später sind Anlass für einen Rückblick auf die Baugeschichte. Für die Pfarre war es ein Grund eine Generalsanierung dieses Gotteshauses in Angriff zu nehmen. Wann in Moos die erste Kirche entstand, kann urkundlich nicht festgestellt werden. Sicher bestand lange vor 1400 eine kleine Kirche, die der Gottesmutter geweiht war und die von Pilgern gerne besucht wurde, führte doch die Verbindung zwischen Passeier und Ötztal und der Weg zum Bergwerk am Schneeberg durch Moos. Im jahre 1401 wurde der Grundstein zur Erweiterung der Kirche gelegt und diese im gotischen Baustil errichtet. Der Turm stammt aus jener Zeit. Seelsorglich betreut wurde das Hinterpasseier bis 1622 von St. Leonhard aus durch den Deutschen Orden. Da zur Kuratie Moos neben Pill auch Innerstuls, Rabenstein mit dem Schneeberg und zeitweilig pfelders gehörten, ging man 1697 an die Erweiterung des Gotteshauses. Das Hauptschiff wurde im Eingangsbereich um den Chorraum verlängert und das Seitenschiff dazugebaut. Der gotische Altar wurde durch einen barocken ersetzt und das Gewölbe wurde von Wessobrunner Künstlern mit reichen Stuckaturen versehen. Das Hochaltarbild, die Kreuzwegstationen und andere Bilder stammen von Künstlern der Passeirer Malerschule, die Kurat Michael Winnebacher - der ab 1699 Kurat von Moos war - besonders förderte. 1973 erfolgte eine Restaurierung der Kirche, wobei alte Übermalungen entfernt und Wände und Gewölbe einfach gemalt wurden. Im jahre 1976 wurde die Luftheizung eingebaut. Durch diese strömte Staub und besonders ab 1987 durch einen schadhaften Luftschacht viel Feuchtigkeit in den Kirchenraum. Dadurch wurden die Wände und das Gewölbe, aber auch Bilder, arg beschädigt. Heuer ist eine Feier zum sco-jährigen Bestehen der Kirche geplant. Daher sollen bis zum Herbst die Sanierungsarbeiten innen und außen abgeschlossen sein, damit die jubiläumsfeier in einem würdigen Rahmen stattfinden kann und damit die einmal dieser Kirche gegebene Bezeichnung "der kleine Dom am Land" wieder gerechtfertigt ist. Karl Lanthaler


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