Passeirer Blatt

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Passeirer Blatt

Mitteilungen und Nachrichten aus Moos, St. Leonhard und St. Martin

März 2023 nr. 175 · 37. JA hrg A ng contiene i. p. Pubblicazione trimestrale Poste Italiane SpA –Spedizione in Abbonamento Postale –70% NE/BZ Neues Sportzentrum in St. Martin

Richtlinien für Beiträge im Passeirer Blatt

Artikel im Passeirer Blatt müssen mit dem Namen und einem Kontakt (nur für Rückfragen) des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein. Es werden nur Artikel von Personen (nicht Firmen) veröffentlicht. Logos von Firmen, Vereinen … werden nicht veröffentlicht. Die Länge eines Artikels ist auf 3.000 Zeichen (mit Leerzeichen) begrenzt. Bilder müssen in ausreichend hoher Qualität (idealerweise in Originalgröße) geschickt werden. In der Regel wird aus Platzgründen nur ein Bild pro Artikel veröffentlicht; weitere Abbildungen werden nur bei ausreichendem Platz veröffentlicht. Sponsoren (Firmen) dürfen in Artikeln nicht genannt werden bzw. werden z. B. mit „Dank an die Sponsoren“ ersetzt. Ausnahmen gelten bei größeren Investitionen, die für alle zugänglich sind (Beispiele: Investitionsbeiträge für Kirchenrestaurierungen, Feuerwehrfahrzeuge, Museumserweiterungen, öffentliche Parkplätze …).

Die Redaktion ist unabhängig und entscheidet über den Inhalt des Passeirer Blattes. Es werden keine parteipolitischen Artikel und keine Leserbriefe veröffentlicht. Bei Zweifelsfällen entscheidet die Redaktion.

Artikel können bei allen Redaktionsmitgliedern und im Büro in der Kohlstatt 69 (St. Leonhard in Passeier) abgegeben oder per E­Mail (passeirerblatt@passeier.it) geschickt werden. Veranstaltungen und Terminhinweise können per E­Mail geschickt werden.

Kleinanzeigen und Glückwünsche können via E­Mail oder telefonisch (siehe Kontakt unten) reserviert werden.

Firmen mit Sitz in einer der drei Passeirer Gemeinden haben die Möglichkeit, Artikel als PR­Informationen oder Anzeigen zu veröffentlichen. Eine Ausnahme bilden Stellen­ und Immobilienanzeigen, diese müssen sich aber in Passeier befinden. Reservierungen via E­Mail oder telefonisch (siehe Kontakt unten). Die Preisliste ist online einsehbar (www.passeirer­blatt.it/werbung).

Redaktionsschluss:

26. Mai 2023, 25. August 2023, 10. November 2023

KontaKt Passeirer Blatt

E ­ Mail: passeirerblatt@passeier.it

T E l E fon: Barbara Pixner T 340 3942021 und Vera Schwarz T 328 5624255 www.passeirer-blatt.it

Impressum

Erscheint dreimonatlich. Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29. 5. 1987. Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin in Passeier; vertreten durch den Bürgermeister von St. Leonhard, Robert Tschöll – Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Ulrich Mayer.

Redaktion: Dominik Alber, Annelies Gufler, Leo Haller, Magdalena Haller, Arnold Rinner; Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier.

Korrektur: Annelies Gufler, Elisa Pfitscher. Produktion und Druck: Barbara Pixner

E ­ Mail: passeirerblatt@passeier.it www.passeirer-blatt.it

Danke Albert für 17 Jahre Redaktionsleitung!

Stimp säll schun, dr Albert lots bin Pseirer Blattl? Ober gibs ës zëm iberhaupt nou?

Diese Fragen haben sich einige Passeirer*innen in letzter Zeit gestellt, als sich das Gerücht um die Beendigung von Albert Pinggeras Tätigkeit beim Passeirer Blatt herumgesprochen hat.

Denn der Albert ist vom Passeirer Blatt fast nicht mehr wegzudenken. Seit der Ausgabe vom März 2005 war er nicht nur für die Produktion und den Druck des Blattes zuständig, er war auch ganze 17 Jahre der Redaktionsleiter des Redaktionskomitees. Einige Jahre zuvor hat er bereits das grafische Layout des Blattes übernommen und ihm damit ein neues, modernes und pfiffiges Aussehen verliehen. Mit viel Wissen, Herzblut und Engagement hat er das Passeirer Blatt zu einer Art Talchronik für uns Passeirer*innen gemacht, welches wir nicht missen möchten.

Nach so vielen Jahren der guten Zusammenarbeit kam das vergangene Jahr die überraschende Mitteilung seines Ausstieges. Mit der Beendigung seiner Arbeit hat sich auch das bis dahin bestehende Redaktionsteam im Dezember 2022 aufgelöst.

An der Stelle sei dir, lieber Albert, ein großes Dankeschön für die letzten 17 Jahre gesagt, die du mit den jeweiligen Redaktionsmitgliedern und Korrektoren das Gemeindeblatt der drei Gemeinden des Tales geprägt hast. Wir wünschen dir weiterhin alles Gute für deine Zukunft mit vielen weiteren Ideen und Projekten.

Ein Dankeswort für ihre Tätigkeit gebührt auch dem scheidenden Redaktionsteam und Korrektoren der vergangenen zwei Jahre: Fabian Gufler, Thomas Lanthaler, Elisabeth Larcher, Miriam Maccacaro, Arnold Rinner, Ernst Rinner und Kurt Gufler.

Und das Passeirer Blatt bleibt weiterhin bestehen! Mit einer neuen Redaktionsleitung einem übergemeindlich, vom Gemeinderat neu ernannten Redaktionsteam und neuen Korrektorinnen wird wieder an einem gemeinsamen Strang gezogen. Für die Produktion und den Druck, bzw. der Redaktionsleitung konnten die beiden Grafikerinnen Barbara Pixner und Vera Schwarz gewonnen werden. Im Boot des Redaktionsteams sitzen: Dominik Alber und Leo Haller für die Gemeinde St. Martin, Annelies Gufler und Magdalena Haller für die Gemeinde St. Leonhard und Arnold Rinner für die Gemeinde Moos (weiteres Mitglied wird noch ernannt).

Für die Korrektur verantwortlich sind Annelies Gufler und Elisa Pfitscher. Dem neuen Team und Leitung der Redaktion wünschen wir einen guten Start und viel Freude für die Erarbeitung der ersten Ausgabe und dass das Passeirer Blatt weiterhin genau das bleibt, wozu es vor 36 Jahren aus der Taufe gehoben wurde: eine Informationsschrift über das Gemeindeleben in Passeier für die Passeirer Bürger*innen.

Allen Leser*innen wünschen wir viel Vergnügen beim Lesen des Passeirer Blattes! Magdalena Haller und Dominik Alber

2 In eigener Sache
Pass E ir E r BlaTT

Neues Sportzentrum

Eröffnung und Segnung

Am 11. Februar wurde das neue Sportzentrum in St. Martin offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Bürgermeisterin Rosmarie Pamer konnte zu diesem Anlass viele Mårtiner*innen begrüßen, die der Eröffnungsfeier bei strahlendem Sonnenschein beiwohnten. In ihrer Rede erklärte die Bürgermeisterin, dass im Gebäude des Sportzentrums die Bereiche Tennis und Eislaufen, der Servicebereich des Schwimmbades, ein Fahrradverleih sowie ein gemeinsamer Bar­ und Bistrobereich untergebracht sind. Demnächst sollen zudem ein neues Wellnessgebäude und ein Beachvolleyplatz entstehen.

„Innerhalb eines Jahres,“ führte Pamer weiter aus, „konnte anstelle der alten Tennisbar ein moderner und funktioneller Neubau realisiert werden, der sich architektonisch gut ins Dorfbild einfügt und den Ansprüchen unserer sportbegeisterten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen gerecht wird. Zwei Vereine sind hier im Sportzentrum sehr wichtig und zwar der ATC Passeier Tennis und der Eissportverein St. Martin.“

Banddurchschneidung bei der Eröffnungsfeier Foto: AlPa Photography

Rund 100 Kinder und Erwachsene besuchten beispielsweise Kurse des ATC Passeier Tennis mit Präsident Ernst Raffl. Der Verein sei einer der wichtigsten des Landes und aufgrund seiner sportlichen Ergebnisse im Jahr 2022 auf den zweiten Platz in der Grand­Prix­Rangliste der Tennisschulen Südtirols gesetzt worden, noch vor Meran, berichtete die Bürgermeisterin weiter. Zahlreiche Landesmeistertitel belegen diesen Erfolg.

Der Eissportverein St. Martin wurde 2010 gegründet und blickt auf eine Rekordsaison 2022/23 mit 957 Mitgliedern zurück. Zudem nutzten auch 54 Schulklassen den Eisplatz in St. Martin mitsamt den Räumen im neuen Sportzentrum.

„Für dieses hat 2017 ein offener zweistufiger Planungswettbewerb stattgefunden“, blickte die Bürgermeisterin zurück. „Als Sieger ging seinerzeit das junge Architekturbüro Campomarzio in Zusammenarbeit mit Architekt Michele Moresco hervor. Im Herbst 2021 war Baubeginn, die Kosten liegen mittlerweile, bedingt auch durch die Teuerungswelle, bei 4,2 Millionen Euro.“ Im Anschluss dankte Pamer dem Gemeindesekretär Klaus Wielander mit den Mitarbeiter*innen in der Gemeinde, dem Vizebürgermeister Erich Kofler, ohne den es wahrscheinlich keinen Eislaufplatz geben würde, mitsamt den Bauhofmitarbeitern für ihre Unterstützung.

Künftig befindet sich der Eingang zum Schwimmbad samt Umkleidekabinen ebenfalls im neuen Sportzentrum. Die Bürgermeisterin lobte das kompakte funktionale Gebäude, in dem die Abläufe gut durchdacht seien. Zudem seien auch die Tarife sehr familienfreundlich gehalten und die zentrale Lage schlichtweg ideal. Die neue Sport­ und Freizeitanlage stelle zudem für die Gemeinde St. Martin einen riesengroßen Mehrwert im Bereich Familienfreundlichkeit dar. Ihre Rede beendete die Bürgermeisterin mit dem Wunsch, dass die neuen Anlagen gut genutzt werden und dass sich unsere Kinder und Jugendlichen damit wohl fühlen und sich sportlich betätigen.

In der Folge erläuterte für das Architekturbüro Campomarzio Architekt Michele Andreatta das Projekt. Im Anschluss lobte Landeshauptmann Arno Kompatscher die Architektur des neuen Sportzentrums und die Arbeit der Sportvereine. Er betonte, dass Sport eine Lebensschule sei und zudem die beste Prävention.

Junge Menschen würden Respekt lernen und besonders Niederlagen seien im Nachhinein betrachtet oft sehr lehrreich auf dem Weg durchs Leben.

Danach segnete Pfarrer Alexander Pixner OT gemeinsam mit Diakon Hermann Pirpamer die neue Anlage. Nach einem Wettkampf zwischen der Bürgermeisterin Pamer und Landeshauptmann Kompatscher auf dem Eis, der für viel Heiterkeit sorgte und den Kompatscher souverän gewann, zeigten sowohl Kinder als auch Jugendliche ihr Können auf dem Eisplatz. Der rührige ESV­Ausschuss versorgte im Anschluss die Anwesenden mit Speis und Trank, sodass die gelungene Feier bei gemütlichem Beisammensein ausklang.

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 3 Das neue Sportzentrum
sT M ar T in

Gemeinde

St. Martin dankt Ehrenamtlichen

St. Martin ist dafür bekannt, eine sehr rege Vereinstätigkeit aufzuweisen, welche größtenteils von Ehrenamtlichen getragen wird. Am 6. Jänner wurden von der Gemeinde St. Martin anlässlich des traditionellen Neujahrempfangs im Restaurant Jager Hans demzufolge all jene Personen eingeladen, die sich ehrenamtlich engagieren. „Der heutige Abend soll wieder die Gelegenheit geben, all jenen zu danken“, betonte die Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, „die zur Gemeinschaft im Dorf viel beitragen und die in irgendeiner Form mit der Gemeinde zusammenarbeiten.“ In diesem Zusammenhang würdigte sie Kurt Gufler für dessen 27­jährige Arbeit im Redaktionsteam des Passeirer Blattes. Bürgermeisterin Pamer blickte in der Folge auf die schwierigen Zeiten für Vereine und Verbände während der Corona­Pandemie zurück und dankte den anwesenden Vorsitzenden für ihr ehrenamtliches Engagement verbunden mit der Bitte, diesen Dank auch ihren Vereinskollegen zu überbringen.

„Ob im sozialen, kulturellen und politischen Bereich, in der Bildung, im Zivilschutz, in der Sicherheit oder für die Öffentlichkeit: Ihr alle habt einfach ganz viel Herz für andere Menschen und schenkt ihnen ihre Zeit“, lobte die Bürgermeisterin.

In besonderem Maße hob sie den Zivilschutz und das Rettungswesen hervor: die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren von St. Martin und Saltaus, des Weißen Kreuzes Passeier und der Bergrettung St. Martin im Alpenverein. Deshalb waren auch Bevölkerungsschutz­Landesrat Arnold Schuler sowie Bezirksfeuerwehrpräsident Erhard Zuech und Bezirksinspektor Alex Paternolli zugegen. Landesrat Schuler hob in seiner Ansprache die Wichtigkeit des Ehrenamtes hervor und dankte seinerseits den Vereinen und Verbänden für deren vielfältigen Tätigkeiten im Einsatz für den Nächsten.

Der Neujahrsempfang klang bei einem köstlichen Menü, regen Diskussionen und gemütlichem Beisammensein aus.

aU s d EM r aTH a U s von sT lE on H ard (vo M 24. 11. 2022 B is 22. 2. 2023)

Vereine Führungsbeitrag Betreuung Kletteranlage Sportarena für das Jahr 2022/23 –Alpenverein Südtirol – Sektion Passeier –€ 10.000,00; Tätigkeitsbeitrag für das Jahr 2022 –BVK Prantach – € 1.500,00; Tätigkeitsbeitrag für das Jahr 2022 –BVK Gomion­Schlattach­Glaiten –€ 20.000,00; Ordentlicher Beitrag für das Jahr 2023 – Jugendbüro Passeier –€ 45.500,00;

Ordentlicher Beitrag für das Jahr 2022 –Amateur Tennisclub Passeier – € 1.500,00; Außerordentlicher Beitrag für die Durchführung der Veranstaltungen „Liechtr´zeit 2022“– Tourismusverein Passeiertal – € 19.000,00;

Außerordentlicher Beitrag für die Errichtung eines Backofens/Grills im Jugendzentrum YOU – Jugendbüro Passeier – € 4.522,90; Außerordentlicher Beitrag für die Ausrichtung eines Junior–Weltcups im Naturbahnrodeln – Rodelverein Passeier­Raiffeisen – € 1.000,00; Außerordentlicher Beitrag für die Organisation der 45. Landesmeisterschaft im Schlittenrennen mit Skijöring –Pferdefreunde Passeier – € 500,00; Außerordentlicher Beitrag für die Organisation des 13. Passeirer Musikkapellentreffens – Musikkapelle „Andreas Hofer“ St. Leonhard – € 2.000,00

Projektierungsaufträge Instandhaltungs– und Asphaltierungsarbeiten Straße Karlegg – Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und SIKO –Geom. Rudolf Schaffler – € 22.205,74 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Energetische Sanierung Grundschule St. Leonhard – Ausarbeitung Bestandsaufnahme, Digitalisierung Unterlagen und Machbarkeitsstudie – Dr. Ing. Christian Kofler – € 9.000,00 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Energetische Sanierung, Umbau und Erweiterung Vereinshaus St. Leonhard – technische Überprüfung Vor– und Ausführungsprojekt – Dr. Ing. Karlheinz Torggler – € 18.850,00 + Fürsorgebeitrag + MwSt.

Projektgenehmigungen Sanierung Dachstuhl Grundschule Walten – Genehmigung Ausführungsprojekt –€ 237.949,84;

Öffentliche Arbeiten Erneuerung Infrastrukturen Weingartweg – Tiefbau Karlegger Josef & Armin OHG –€ 163.537,31 + MwSt.; Optimierung Zufahrt zum übergemeindlichen Recyclinghof Mörre – De.Co.Bau GmbH – € 47.998,92 + MwSt.; Errichtung zusätzlicher Liegebereich beim öffentlichen Schwimmbad – Haller Bau OHG – € 19.864,50 + MwSt.; Behebung Rutschung im Bereich Trinkwasser–Druckunterbrecher Pfistrad – Ausserer GmbH – € 22.520,61 + MwSt.

Abgeschlossene Projekte Asphaltierung Carl­Graf­Fuchs­Straße

– Genehmigung Endstand – € 53.230,68 + MwSt.; Errichtung Beleuchtungsanlage Passerdammweg – Genehmigung Endstand –€ 78.974,26 + MwSt.;

Verlegung von Infrastrukturen im Gerlosweg – Genehmigung Endstand –€ 115.281,05 + MwSt.;

Projekt „Fahr E–Rad im Alltag“

Lieferung von 50 E–Bikes – Pixner Andreas & C. KG – € 124.464,00 + MwSt.; Anmietung von zehn E–Bikes für den Zeitraum 2023–2025 – Pixner Andreas & C. KG – € 14.754,00 + MwSt.; Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden Bewertung gemeindeeigene Gebäude –Ausarbeitung Machbarkeitsstudie –EUT Engineering GmbH – € 5.000,00 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Bauhof, Tourismusverein, Seniorenheim – Ausarbeitung Ausführungsprojekt inkl. Ausschreibungsunterlagen und Sicherheitsplan – EUT Engineering GmbH –€ 10.876,55 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Bauhof, Tourismusverein, Seniorenheim – Genehmigung Ausführungsprojekt –€ 210.595,42

Schulen, Kindergarten & Familien Schulsprengel St. Martin in Passeier –Abschluss Vereinbarung für Gewährung Zusatzbeitrag – € 25,00 pro ansässigem/r Schüler/in; Schulsprengel St. Leonhard in Passeier – Abschluss Vereinbarung für Gewährung Zusatzbeitrag – € 25,00 pro Schüler/in; Mittelschule – Lieferung von 25 Tischen und 25 Stühlen – Pedacta GmbH – € 7.175,00 + MwSt.; Kindergarten – Lieferung von 29 Stühlen, vier Tischen und zwei Spiegelwänden –Rivo Interior KG – € 5.713,03 + MwSt.; Durchführung der „Neugeborenenaktion“ im Jahr 2023 – maximal € 7.500,00

Wasser & Abwasser

Lieferung von elektronischen Wasserzählern samt Zubehör – Bautechnik GmbH – € 52.334,37 + MwSt.; Sanierung der Abwasserleitung im Bereich „Talbauer“ – Gebr. Oberprantacher GmbH – € 12.013,00 + MwSt.; Kanalisierung Schweinsteg­Saltaus –Einbau Abwasserzähler – Mair Josef & Co. KG d. Mair Klaus – € 26.369,29 + MwSt.

Umweltdienste

Recyclinghof Mörre – Lieferung

Hubstapler – Gufler Hubert GmbH –€ 7.500,00 + MwSt.;

Durchführung Straßenreinigung im Jahr 2023 – Kaufmann Green Street KG –maximal € 20.000,00 + MwSt.; Abtransport und Entsorgung Grünschnitt im Jahr 2023 – Fa. Tappeiner Konrad –maximal € 9.000,00 + MwSt.

Carabinierikaserne

Reparatur Sanitäranlage im Heizraum und Austausch des Heizungsbrenners – Fa. Demetz Helmuth – € 13.461,00 + MwSt.;

Durchführung von Malerarbeiten –Malerbetrieb Kofler Stephan & Co. OHG – € 17.630,00 + MwSt.;

Lieferung und Montage von drei automatischen Garagentoren – Mortec Tooor GmbH – € 9.380,18 + MwSt.

4 n EUJ a H rs EMP fan G
Beschlüsse

Allgemeines

Lieferung, Montage und Inbetriebnahme von zwei Parkscheinautomaten für die Sportzone „Gänsboden“ – Fuchs Technik

GmbH – € 21.562,38 + MwSt.;

Tiefgarage „Raiffeisen“ – Austausch

Sprinkleranlage – Eschgfäller Haustechnik GmbH – € 8.620,99 + MwSt.;

Beratung in Steuerfragen im Jahr 2023 – Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

Winkler & Sandrini – € 11.000,00 + Fürsorgebeitrag + MwSt.;

Kostenbeteiligung Projekt „Nightliner“ und Wartung übergemeindliche Radwegewartung im Jahr 2022 – Abrechnung

BZG Burggrafenamt – € 6.012,34; Museum Passeier – Ausarbeitung Rechtsgutachten zur Gründung einer Stiftung und Ausarbeitung Statut – Rechtsan­

waltssozietät Trebo, Zojer, Telser –€ 11.500,00 + Fürsorgebeitrag + MwSt.

aU s d EM r aTH a U s von Moos (vo M 23. 11. 2022 B is 22. 2. 2023)

Beitrag

Außerordentlicher Beitrag – 3. Ziegenausstellung – Hinterpsairer Goaßzüchter – € 300,00; Außerordentlicher Beitrag – Junior Weltcup im Naturbahnrodeln –Rodelverein Passeier – € 3.000,00; Ordentlicher Beitrag – ordentliche

Tätigkeit im Jahr 2023 – „MuseumHinter­

Passeier“ – € 30.000,00; Ordentlicher Beitrag – ordentliche

Tätigkeit im Jahr 2023 – Jugendbüro

Passeier (Jubpa) – € 30.000,00

Gemeinde

Gemeindeeigene Gebäude – Außerordentliche Wartung der Feuerlöscher –Fire Tech GmbH – € 5.058,12; Gemeinsame Führung des Gemeindepolizeidienstes – Beteiligung an den Kosten der Gemeinde St. Leonhard in Passeier – Verpflichtung der voraussichtlichen Ausgaben – Jahr 2022 – € 42.650,00; Gemeindevermögen – Ankauf von Heizöl über die Vereinbarung der CONSIP Spa –€ 20.596,62

Jugendtreff Moos – Abschluss Leihvertrag und Vereinbarung zur Führung des Jugendtreffs mit dem Verein „Jugendbüro Passeier – EO“ für den Zeitraum 1.1.2023 –31.12.2052; Wohnbauerweiterungszone C1 „Moos/ Dorf“: Ausarbeitung geologischer­ und geotechnischer Bericht – Dr. Geol. Konrad Messner – € 3.172,00;

Allgemeine Verwaltung – Lieferung von Papier und Büromaterial sowie Hygieneartikel für das Jahr 2023 – Myo AG –€ 3.045,74;

Mehrzwecksaal Pfelders – Schleifen und Lackieren der bestehenden Holzböden – CO.PA.MA. – Consorzio Pavimentisti Maccani – € 31.927,55;

Tourismusverein Passeiertal – Auszahlung Restbetrag gemäß Dienstleistungsvertrag – Jahr 2022 – € 10.800,00

Beratung in Steuerangelegenheiten und damit zusammenhängende Dienstleistungen – 2023 – 2025 – Winkler & Sandrini – € 26.644,80;

Rathaus – Außerordentliche Reinigung der „Pandomo­Böden“­ und Lieferung von Reiniger – decor GmbH – € 3.158,88;

Öffentliche Gebäude – Lieferung von

Reinigungs­ und Hygieneartikel für das Jahr 2023 – Hochkofler Erwin & Co. KG –€ 7.320,00

Gemeindeimmobilien –Elektroanlagen

Anpassungs­ und Instandhaltungsarbeiten – Elektro Johann Hofer d. Wolfram Hofer – € 10.898,81; Bunker Museum – Instandsetzung der Reliefbeleuchtung – Elektro Johann Hofer d. Wolfram Hofer – € 3.211,45; Technischer Dienst – Bauhof: Lieferung von Elektromaterial für Arbeiten in Eigenregie – Jahr 2023 – Selectra AG –€ 3.660,00; Fuhrpark – Ankauf und Montage von Autozubehör, Ersatzteilen und Reifen sowie sonstiger Serviceleistungen für die Gemeindefahrzeuge – EUM GmbH mit Alleingesellschafter – Jahr 2023 –€ 4.880,00; Fuhrpark – Lieferung von Treibstoff für die Dienstfahrzeuge der Gemeinde Moos – Jahr 2023 – EUM GmbH mit Alleingesellschafter – € 4.880,00; „Alpine Pearls“ – Mitgliedsbeitrag 2023 –1. Rate – Ausgabenverpflichtung – EVTZ Alpine Pearls GmbH – € 6.495,00

Straßen & Wege Errichtung Wanderweg E5 Stuls­Moos –Bereich “Sattel“ – Baulos 1 – Stefan Ilmer – € 96.520,51; Wanderweg Passerschlucht : Geländekontrolle Jahre 2023 – 2025 –Dr. Geol. Konrad Messner – € 3.806,40; Überprüfung der statischen Strukturen Jahre 2023­2025 – Dr. Ing. Johann Ennemoser – € 3.616,08; Ländliches Straßennetz – Behebung von Unwetterschäden – Ilmer Stefan Schreitbaggerarbeiten­ € 18.910,49

Multifunktionszentrum Moos Bebauung des ehemaligen Kasernenareals in Moos – Errichtung eines Multifunktionszentrums: Bühne – Bauleitung und Abrechnung – Ing. Lechner GmbH –€ 5.963,36, Pflegeraum – Ankauf von Einrichtungsgegenständen – Möbelhaus Bortolotti OHG – € 8.890,14

Schulen/Kindergarten

Kindergarten Moos – Ankauf von Lehrund Bastelmaterial für das Jahr 2023 –Papier Profi KG d. Prünster Maria & Co –€ 2.500,00; Kindergarten Moos und Grundschule Rabenstein – Heizanlage – Lieferung von 15.000 kg Holzpellets – Federer Pellets GmbH – € 9.479,40; Kindergarten Gemeinde Moos – Ankauf von Nahrungsmitteln – Jahr 2023 –€ 30.000,00

Zivilschutz

Neubau Zivilschutzzentrum Moos –technische Unterstützung des EVV in der Planungsphase – plan werk stadt –€ 26.137,28

Trink- und Abwasser

Übergemeindliche Trinkwasserleitung

„Valtmar“ – Übernahme der anteilsmäßigen Kosten für die Anpassungsarbeiten

2. Baulos) – Gemeinde Riffian – € 38.115,41; Trinkwassernetz Stuls – Verlegung einer

neuen Trinkwasserleitung im Bereich „Plotze­Hochasp“ – Querung „Sagbach“ –Ilmer Stefan Schreitbaggerarbeiten –€ 23.012,86; Integrierter Wasserdienst – Lieferung von Material für Arbeiten in Eigenregie – Jahr 2023 – Bautechnik GmbH – € 7.320,00

aU s d EM r aTH a U s von sT Mar T in (vo M 21. 11. 2022 B is 20. 2. 2023)

Allgemeine Verwaltung

Lieferung von Blumen und Pflanzen im Jahr 2023 – M&T Walder OHG, St. Martin – €980,00;

Beiträge

Musikkapelle St. Martin – € 2.000,00 für das Jubiläumsfest „150 Jahre Musikkapelle St. Martin in Passeier“; Rodelverein Passeier Raiffeisen ASV –€ 1.000,00 für die Organisation eines Rennrodel Juniorenweltcups auf Naturbahn;

Bibliothek Ankauf von Büchern und Medien im Jahr 2023: Buchhandlung Alte Mühle KG, Meran – € 2.700,00; Athesia Buch GmbH, Bozen – € 3.500,00; A. Weger GmbH, Brixen – € 3.000,00; Lieferung von Zeitschriften für das Jahr 2023 – Stafette Verlag KG, Bozen –€ 1.200,00;

Gemeindebauhof/Gemeindegebäude/ Technischer Dienst Durchführung von kleineren Arbeiten und Lieferung von Bedarfsmaterial für Arbeiten in Eigenregie für das Jahr 2023: EP Lanthaler KG des Dominik Lanthaler & Co., St. Martin – € 3.050,00 €; Roland Gufler, Moos – € 4.270,00; Bautechnik GmbH, Bozen – € 1.220,00; Gufler Hubert GmbH, St. Martin –€ 3.050,00; Gufler Kommerz GmbH, St. Leonhard –2.440,00 €; Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft, Bozen – 1.830,00 €; Moosmair GmbH, St. Leonhard – € 1.830,00; Kuen Thomas GmbH, St. Leonhard –€ 1.830,00; Hofer Heinrich KG, St. Leonhard – € 610,00; Durchführung von Transporten und Bagger­ oder Kranarbeiten für Arbeiten in Eigenregie für das Jahr 2023 – Transporte Pfitscher Michael & Co. OHG, St. Martin –€ 1.207,80; Lieferung eines Kärcher Hochdruckreinigers – Gufler Hubert GmbH, St. Martin – € 3.287,00; Wartung der Medientechnik des Dorfhauses im Jahr 2023 – Amonn Office GmbH, Bozen – € 1.091,90; Wartung der Brandmeldeanlagen in den gemeindeeigenen Gebäuden für den Zeitraum 2023 bis 2025 – Nicom Securalarm GmbH, Bozen – € 20.532,60; Ernennung eines Technikers für das Jahr 2023 – Arch. Christoph Vinatzer, Terlan – € 13.859,20;

Kindergarten / Schule

Akustische Optimierung von drei Klassenräumen der Mittelschule – ewos GmbH, Mals – € 30.561,00;

Lieferung von Pellets für Kindergarten und Grundschule Saltaus – Beikircher Grünland GmbH, Sand in Taufers –€ 12.226,16;

Müllentsorgung:

Straßenreinigung mit der Kehrmaschine im Jahr 2023 – Kaufmann „Green Street“ KG, Meran – € 9.912,50;

Öffentliche Beleuchtung

Lieferung von Ersatzmaterial für die Dorfbeleuchtung – Leitner Electro GmbH, Bruneck – € 1.586,61;

Sportanlagen

Lieferung der Geräte für die Leichtathletikanlage – Sportissimo srl, Albino (BG) – € 31.674,98; Beauftragung für die Abfassung eines Businessplans für die Konzessionsvergabe des Sportzentrums samt Sportanlagen –Dr. Matthias Dilitz, Reschen – € 4.662,84; Beauftragung für unterstützende Tätigkeiten bei der Konzessionsvergabe des Sportzentrums samt Sportanlagen –Pronorm Consulting GmbH, Bozen –€ 13.420,00;

Lieferung von Frostschutzmittel für die Kunsteisbahn – Egger Kälte Klima GmbH, Lana – € 6.851,52;

Sportplatz St. Martin: Vergabe der technischen Dienstleistungen (Einreiche­ und Ausführungsprojekt, Statik, Bauleitung, sowie Sicherheitskoordinierung in der Planungs­ und Ausführungsphase und statische Abnahme) für die Erneuerung bzw. außerordentliche Instandhaltung der Tribüne beim Kunstrasenplatz –Ingenieurbüro Dr. Ing. Johann Ennemoser, St. Martin – € 14.979,73; Ankauf einer Bodenreinigungsmaschine für das Sportzentrum – Gufler Hubert GmbH, St. Martin – € 2.623,00;

Straßen und Plätze

Anbringung von Bodenmarkierungen und Beschilderung – Sanin GmbH, Algund – € 3.966,93;

Trinkwasser/Abwasser

Übernahme der anteilsmäßigen Kosten für die außerordentlichen Reparaturen im Jahr 2021 an der übergemeindlichen Trinkwasserleitung „Valtmar“ –€ 8.140,62;

Übernahme der anteilsmäßigen Kosten für die Anpassungsarbeiten an der übergemeindlichen Trinkwasserleitung

„Valtmar“ (1. Baulos – Saldozahlung) –€ 10.583,16;

Übernahme der anteilsmäßigen Kosten für die Anpassungsarbeiten an der übergemeindlichen Trinkwasserleitung

„Valtmar“ (2. Baulos) – € 254.102,71;

Übernahme der anteilsmäßigen Kosten für die Anpassungsarbeiten an der übergemeindlichen Trinkwasserleitung „Valtmar“ (3. Baulos – 1. Baufortschritt) –€ 196.624,52;

Lieferung von Wasserzählern –Würth GmbH, Neumarkt – € 1.487,67; Wartung und Instandhaltung der Pumpstation bei der Kläranlage für die Kanalisierung Kalmtal und bei der Pumpstation Neuhaus für die Jahre 2023­2025 – Eco­Center AG, Bozen – € 20.823,00.

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 5
Beschlüsse

Respekt mit dem Rad

Schon bald geht die Fahrradsaison wieder los. Der Radweg ins Passeiertal ist ein beliebtes Ziel für Einheimische aber auch für viele Gäste. Aber nicht nur Radfahrer*innen sind dort anzutreffen, auch Fußgänger*innen, Pferde und einige Fahrzeuge für die Wartung des Radweges und die Bewirtschaftung der Flächen entlang der Route. Gerade deshalb ist der gegenseitige Respekt um so wichtiger. Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt hat die Kampagne Respect vor einigen Jahren gestartet, welche alle Nutzer*innen der Radrouten zu mehr gegenseitiger Rücksichtnahme aufruft.

Damit das Radfahren auf dem Radweg sicher und angenehm ist, sind einige Regeln zu beachten. Im Rahmen der Kampagne Respect wurde deshalb ein Folder mit wichtigen Verhaltenstipps für den Radfahrer zusammengestellt. Es werden auf die wichtigsten Verkehrsregeln wie

> rechts fahren,

> hintereinander fahren,

> mit ausreichendem Abstand zum Wegrand fahren sowie das

> Signalisieren der eigenen Absichten mit Handzeichen hingewiesen.

Orangefarbene Hinweisschilder entlang der Radrouten machen zusätzlich auf die Verkehrsregeln und Gefahren aufmerksam. Am Radweg Passeier trifft man auch auf Pferde und ihre Begleitpersonen sowie Fahrzeuge, wie Quads, Traktoren, Wartungsfahrzeuge für die Pflege der Radwege und die Einsatzfahrzeuge für das Rafting in der Passer. Deshalb gilt besondere Vorsicht!

Seit 5 Jahren in St. Leonhard

In den letzten Jahren wurden die oftmals hohen Fahrgeschwindigkeiten der E­BikeFahrer*innen immer wieder zum Problem. Für alle Fahrzeuge (auch Fahrräder) gilt am Radweg laut gesetzlichen Bestimmungen eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Die Sensibilisierungskampagne Respect soll alle Verkehrsteilnehmer*innen der Radwege zu einem gemeinsamen und respektvollen Miteinander einladen, sodass dies nachhaltig ins Bewusstsein der Menschen übergeht. Alle Informationen sind in einem Folder und auf der Homepage der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt übersichtlich dargestellt.

Respekt für die Umwelt

Auch die Sauberkeit entlang des Passerdammweges sollte für Wanderer*innen und Radfahrer*innen von großer Wichtigkeit sein. Der Müll sollte wieder in den Rucksäcken mit nach Hause getragen werden. Auch die Pferdeäpfel auf dem Weg sollten beseitigt werden, ebenso gehört der Hundekot in den Säckchen in die dafür zur Verfügung stehenden Behälter.

Helfen wir alle – Wanderer*innen, Radfahrer*innen, Reiter*innen – mit, damit der Passerdammweg ein Ausweis für umweltbewusstes und respektvolles Verhalten für das ganze Passeiertal ist! Danke!

Franziska Mair (Bezirksgemeinschaft), Anneliese Weiss Angerer

Zu verpachten

Eggbar in der Gewerbezone Schweinsteg (Saltaus) zu verpachten

Info unter: 349 0966836

Das Projekt Verbraucherberatung im Passeiertal ist 2017 gestartet und weist bis heute eine außerordentlich gute Akzeptanz seitens der Konsument*innen auf. Der Rechtsberater und Koordinator der Außenstellen, Mag. Reinhard Bauer, betreute immer montags von 15 – 17 Uhr die Außenstelle der Verbraucherzentrale im Gesundheitssprengel St. Leonhard. Das Jahr 2022 war für Verbraucher*innen ein sehr intensives und ebenso spezielles. Es wurde im Vergleich zum Jahr 2021 wiederum ein moderater Zuwachs an Beratungsanfragen insgesamt verzeichnet. Nach zwei Jahren der Corona­Pandemie war das Jahr 2022 nicht minder herausfordernd. Durch die kriegerischen Geschehnisse und Entwicklungen auf internationaler Ebene, die u. a. eine massive Teuerung sowie eine Inflation von bis zu 11,5% mit sich brachte (Quelle: Landesinstitut für Statistik – ASTAT), waren die Auswirkungen auch auf Familienhaushalte im Passeiertal spürbar, teilweise prekär. Grundlegende Bedürfnisse, wie der Kauf von Lebensmitteln oder die Zahlung der Darlehensraten oder Mieten waren für viele nicht mehr uneingeschränkt möglich. Dies betraf ebenso Familien, Einzelpersonen und Senior*innen im Passeiertal. Obwohl die Telefonie nach wie vor die häufigste der Beratungsanfragen beanspruchte, war ein maßgeblicher Zuwachs im Bereich der Energieberatung zu verzeichnen. Durch die Analyse und Bewertung der Finanz­ und Versicherungspositionen zahlreicher Verbraucher*innen sowie deren Familien, konnte Unterstützung und Hilfe auf verschiedener Ebene vermittelt werden. Die Öffentlichkeitsarbeit ist ein Pfeiler des Verbraucherschutzes. Durch die präventive Information an die Bevölkerung konnten Problematiken vorgebeugt und Missstände verhindert werden, noch bevor sie entstanden. Da ein bestehender Konflikt nicht immer ausgeräumt werden konnte, war die Prävention von zentraler Bedeutung. Die Verbraucherzentrale vermittelte Informationen an Lokalzeitungen, Homepages der Gemeinden und anderen Portalen, um so viele Bürger*innen als möglich mit wichtigen Informationen zu versorgen. Die Bürgermeisterin Rosmarie Pamer sowie die Bürgermeister Robert Tschöll und Gothard Gufler und die zuständigen Sozialreferent*innen bedanken sich bei Reinhard Bauer von der Verbraucherzentrale für diesen wertvollen Dienst für alle Passeirer*innen. Anneliese Weiss Angerer

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Haller im Jahr 1835 auf einem Gemälde von Friedrich Wasmann Quelle: Kulturgüter

Bürgermeister und Gastwirt

Josef Valentin Haller

Saltaus gilt als der Eingang von Passeier. Dabei fällt wahrscheinlich einem jeden gleich der Schildhof Saltaus ein. Ein prächtiges Gebäude, welches sich gleich neben der Straße befindet. Neben einem Schildhof ist das Gebäude auch seit Jahrhunderten ein Gasthaus. Der Schildhof spielte über die Jahrhunderte eine wichtige Rolle, so war er z. B. einer der ersten Schildhöfe, ein Quartier bei den Tiroler Freiheitskämpfen aber auch ein wichtiges Aushängeschild des Passeiertales. Wichtig für die Geschichte war jedoch nicht nur das Gebäude, sondern auch die Bewohner dieses Schildhofes. Eine wichtige Person, welche neben der Entwicklung des Schildhofes selbst auch zur Entwicklung des Kurortes Meran beigetragen hatte, war Josef Valentin Haller. Dieser wurde am 14. Februar 1792 am Schildhof Saltaus geboren. Er wuchs im Gastbetrieb des Saltauserhofes auf, bis er in Innsbruck Rechtwissenschaften studierte und eine Rechtspraxis eröffnete. Am 18. Februar 1820 heiratete er die Meraner Apothekertochter Magdalena Achmüller (15.7.1791 – 27.4.1863). 1823 wurde Josef Valentin Haller zum Bürgermeister der Stadt Meran gewählt, weswegen er die Praxis aufgab. Mit diesem Amt übernahm Haller auch gleichzeitig Stadtschulden von ca. 183.000 Gulden, die er in seinem Amte auf 56.637 Gulden herabminderte. Bei seiner Bürgermeisterkarriere in Meran, trug Haller auch den Großteil der Entstehung des Kurortes bei. Er hatte nämlich ein gefälliges Wesen und eine Hingabe an den fremden Gästen. So war es für Valentin Haller wichtig, dass sich ein jeder Gast in Meran wohlfühlen würde. Zu dieser Zeit war jedoch Meran noch nicht eine solch besuchte Stadt, wie sie heute ist. In den 1820er – 1830er Jahren besuchten die ersten Gäste die Stadt Meran, worin Valentin Haller einen Vorteil erkannte. Er wollte einen gastfreundlicheren Urlaubsort. Ein großer Beitrag, welcher gleichzeitig auch Werbung für den Kurort war, waren die Werke Beda Webers, in denen er die Stadt beschrieb. Er begann mit größeren Werken wie z. B. dem Umbau des Spitals, der Einsetzung neuer Stadtpflaster und der Erweiterung des Gymnasiums. Weiters ließ er Straßen renovieren, Bäume und weitere Pflanzen zur Attraktivität der Landschaft einpflanzen und steuerte bei jeder Gelegenheit zur Herstellung des Kurortes bei. Bis in den 1840er Jahren lag das Kurwesen Merans nur in der Hand Hallers, bis er in diesen Zeitraum vom in Meran lebenden Kurgast, den Münchner Josef Friedrich Lentner, unterstützt wurde.

Dieser übernahm darauf die Leitung des Kurwesens. Während seiner Zeit als Bürgermeister sammelte Haller das Vertrauen vieler Bürger, weswegen er auch öfters gewählt wurde. Neben diesen schloss er auch Freundschaften mit Personen wie Prof. Beda Weber oder dem habsburgischen Erzherzog, Bruder des Kaiser Franz des I., Johann von Österreich, welcher im Mausoleum von Schenna beigesetzt wurde. Den Kauf des Schlosses Schenna wurde ihm z. B. vom Bürgermeister Haller 1844 empfohlen. Dass Haller ein vertrauenswürdiger Mensch war zeigt, dass Nachkommen Andreas Hofers z. B. Briefe von 1809 an Haller überreichten, um diese zu bewahren. Nach 37 Jahren Amtszeit, trat der Begründer des Kurwesen Merans 1861 zurück.

Neben seiner Tätigkeit als Bürgermeister war Josef Valentin Haller auch Vizedirektor des Gymnasiums Beda Weber, Landtagsabgeordneter und noch zuletzt Besitzer des Schildhofes Saltaus. Nach dem Tod seines Vater 1835 Joseph Anton Haller geb. 1760 übernahm er den Gastbetrieb selbst. Das heutige Erscheinungsbild des Gasthauses führt auf ihn zurück. Er ließ z. B. die Zinnengiebel an der Nord­ und Südfassade oder einen Latrinenzubau zu einem in turmartig überhöhten, zinnenbesetzten Baukörper an der Südwestecke errichten. Auch im Gebäude selbst wurden durch ihn Veränderungen durchgeführt. Da er jedoch als Bürgermeister immer weniger Zeit zur Bewirtschaftung des Gasthauses fand, verpachtete er den Schildhof an Peter Holzknecht. 1863 finanzierte Haller die Hellebarden und Schilder der Schildhöfler, welche von diesem Jahr bis zum heutigen Tag ein bedeutendes Merkmal der Schildhofbauern sind. Am 26. März 1871 verstarb der ehemalige Bürgermeister Haller und wurde in Untermais begraben. Josef Valentin Haller war durchaus eine Person, welche viel für die Heimat leistete und sich einen bedeutsamen Namen machte. So möchte ich auch erwähnen, dass ebenso seine Nachfahren für Südtirol eine bedeutsame Rolle spielen. Sein Urenkel war z. B. der bedeutsame Maler Oswald Haller. Er wurde 1908 in Hall geboren und brach sein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Innsbruck nach der dritten Staatsprüfung ab und bezog sich auf die Welt der Kunst. 1931 erhielt er als Aquarellist den Preis des Landes Tirol. Dazu war er im Vorstand der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler der Tiroler Landesregierung, Obmann für den Verband Heimatschutz und ­pflege in Tirol und vieles mehr. In seiner Zeit als Künstler malte er besonders gern Motive aus Südtirol. 1988 wurden im Ferdinandeum 66 seiner Ölgemälde ausgestellt. Ein weiterer Nachfahre Hallers ist Dr. Franz Haller. Auch er hat für Südtirol eine bedeutsame Rolle im Zweck der Dokumentation. Er ist nämlich Dokumentarfilmer und hat bereits viele interessante Dokumentarfilme zum Handwerk, zum Bauernleben, zu Personen aber auch zu anderen spannenden Themen produziert. Neben dem ist er auch Anthropologe. Er studierte Psychologie an der Rutgers University (USA) und Ethnologie an der Universität Wien. Dazu lehrte er an der Universität Quito (Ecuador), Innsbruck und Bozen. Seit 1977 ist er Mitglied der International Union of Anthropological and Ethnological Sciences der UNESCO.

Bürgermeister
Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 7 Aus der Geschichte
Südtirol
– 1871
1792

90 Jahre Timmelsjochstraße

Der Bau der Straße von St. Leonhard zum Timmelsjoch vor 90 Jahren gehört zu den größten Eingriffen in die beeindruckende Naturlandschaft des Hinterpasseier am Fuße des Alpenhauptkammes. Vergleichbar ist der historische Eingriff mit dem Ausbau des Schneebergs, der in 800 Jahren 150 km Stollenbau samt baulichem Zubehör in einer faszinierenden Hochgebirgslandschaft erleben musste. Bauherr der Timmelsjochstraße war das Kriegsministerium in Rom, das Pläne und Projekte zum Bau aus militärischen Gründen mit dem Stempel segreto versah und daher jahrzehntelang für die Chronik kaum erfasst werden konnte. Es war schwierig bis unmöglich, in die Projekte Einsicht zu nehmen. Erst Beamten der Vermögensverwaltung der Landesregierung war es vor einigen Jahren möglich, in die Projekte zum Straßenbau Einsicht zu nehmen. Im August 1933 unterzeichneten die italienische Militärverwaltung und die Gemeinde St. Leonhard, vertreten durch den Podestá, eine Vereinbarung bestehend aus zehn Artikeln, aus denen hervorgeht, dass die Militärverwaltung auf der neuen Straße von St. Leonhard nach Moos auch den Zivilverkehr gestattet und für die Instandhaltung sorgt. Es waren mehrere Heimatforscher, die sich um die Geschichte der ehemaligen Militärstraße zum Timmelsjoch kümmerten. So finden wir u. a. entsprechende Aufsätze des Dr. Fritz Maurer (1970), des Schuldirektors Elias Prieth (1993) und des Historikers Manfred Schwarz (Festschrift 2018 und Übers Timmelsjoch). 2011 wurde aus der ehemaligen Militärstraße die Timmelsjoch Erfahrung – eine ausgewiesene Kulturstrecke zwischen Moos und Hochgurgl, auf der auf Vorschlag der Kulturreferentin der Gemeinde Moos, Maria Gufler, vier architektonische Kunstwerke des Südtiroler Architekten Werner Tscholl verwirklicht wurden und Wissenswertes zur Geschichte, Natur und Kultur der Region dargeboten werden: Der Steg (Hochgurgl), Der Schmuggler (Timmelsbachbrücke), Fernrohr (Scheibkopf) und Granat (Moos P.). Am Joch selbst kann man das Passmuseum und den Timmel-Transit besuchen. Der Timmel­Transit, frei zugänglich wie das Passmuseum, ist den Soldaten und Arbeitern gewidmet, die in mühseliger Arbeit im Lauf der Jahrzehnte die Timmelsjochstraße erbauten. Die Strecke zwischen Moos und der Passhöhe wurde durch eine Reihe von Bunkeranlagen und Minenvorrichtungen für einen Angriffsfall Hitlers gesichert, wobei zu erwähnen ist, dass der Hauptbunker in Moos heute Heimat des Museums Hinterpasseier ist, das lobenswerterweise die Geschichte der Timmelsjochstraße und des Schneebergs in sein Schauprogramm aufgenommen hat. Beinahe zwei Dutzend Tunnels bohrten sich durch die felsige Landschaft. Der letzte Tunnel knapp unter der Jochhöhe wurde erst am 8. Oktober 1965 in Anwesenheit vieler Schaulustiger geöffnet. Nach dem 2. Weltkrieg verlor das Militär das Interesse für die Fertigstellung des unvollendeten Straßenzugs zur Passhöhe; im Jahr 1957 wurde die

Straße von St. Leonhard nach Moos als Provinzstraße klassifiziert und 1960 wurde sie Staatsstraße 44bis Am 15. September 1968 wurde die Timmelsjochstraße für den Autoverkehr von St. Leonhard nach Gurgl freigegeben und erfreut sich heute internationaler Beliebtheit auf Passeirer wie auf Ötztaler Seite, wobei das neue Motorradmuseum an der Mautstelle in Hochgurgl der absoluter Renner ist.

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehren in Passeier

Neben anderen Einsatzkräften ist die Feuerwehr unser Freund und Helfer in Not. Sei es ein Brand, ein Unfall, ein Schaden durch Naturkatastrophen oder jede andere Notsituation. Die Feuerwehr steht bereit. Eine Feuerwehr befindet sich meist in jeder Gemeinde und großteils auch in jeder Fraktion. Mit neuen Erfindungen und Techniken revolutioniert sich die Feuerwehr jedes Jahr um einiges, um der Bevölkerung zu helfen. Dies ist für unsere Generation ein großer Vorteil, denn vor über 100 Jahren war die Hilfestellung der Feuerwehr nicht selbstverständlich, so auch nicht in Passeier. Dieses heutige Ehrenamt findet seinen urkundlichen Ursprung im Jahr 1339, als Margarethe Maultasch die Meraner Feuerlöschordnung erließ. Mit dieser Urkunde wurde die erste Brandverordnungsverhütung Tirols erlassen. 1532 folgte in der Tiroler Landesordnung die erste Sammlung von feuerpolizeilichen Verordnungen. Zu dieser Zeit war in jeder Gemeinde ein verpflichteter (Gemeindevorsteher), welcher die Brandbekämpfungsmaßnahmen kontrollieren musste. Bei Feuer war jede*r Bürger*inn verpflichtet mitzuhelfen. 1853 wurde die „Brandwehrordnung für die Landgemeinden in Tirol und Vorarlberg“ erlassen,

8 Aus der Geschichte
Italienische Soldaten beim Bau der Timmelsjochstraße in der ersten Hälfte des 20. Jh. Foto: Passeirer Talarchiv
E H r E na MT
1933

wobei nun jede einzelne Gemeinde zur Feuerbekämpfung aufgerufen wurde. Dabei stand neben dem Kommandanten, welcher meistens der Bürgermeister war, auch der sog. Feuerbeschauer im Mittelpunkt, welcher Gebäude auf Brandsicherheit kontrollieren musste. 1850 gründete St. Leonhard eine Pflichtfeuerwehr, welche der Vorgänger der Freiwilligen Feuerwehr war. 1873 wurde jedoch der Landesverband der Freiwilligen Feuerwehr gegründet, wobei auch St. Leonhard 1898 mit 43 Mitgliedern unter der Leitung des Kommandanten Alois Praxmarer, Schmiedemeister in St. Leonhard, mit einstieg. In St. Martin existierte bereits vor der Gründung der FF eine Feuerwehr mit einem Obmann, bis am 4. September 1887 in St. Martin unter Gemeindevorsteher Anton Pirpamer und 27 Mitgliedern die Freiwillige Feuerwehr gegründet wurde. Der erste Hauptmann der FF St. Martin war der Krämer Johann Haller. In Moos wurde die Freiwillige Feuerwehr in den 50ern, nämlich 1953 gegründet, wobei auch Platt dazugehörte, bis 1964 dort eine eigene FF entstand. Drei Jahre darauf, 1967, gründete sich auch in Rabenstein eine eigene FF. Die Fraktion Walten gründete um 1922 und Saltaus 1950 ihre eigene Freiwillige Feuerwehr. Am Anfang startete dieses Vereins und Zivilschutzwesen aufgrund des mangelnden Stromes und der Mechanisierung klein. Bei Brandfällen hatte die Feuerwehr von St. Martin z. B. eine Handpumpe, welche bei Brandfällen von Pferden oder bei unzugänglichen Stellen auseinandergebaut und von Hand befördert wurde. Weiters existierte aufgrund des Kraftaufwands beim Transport der Handpumpe auch eine spezielle tragbare Handpumpe. Auch die Feuerwehr St. Leonhard besaß bereits vor dem Zeitpunkt der Gründung der FF eine Feuerspritze und eine Tragspritze sowie Schläuche und restliches Zubehör.

Als Südtirol­Trentino nach dem ersten Weltkrieg zu Italien kam, änderte sich in diesem Fall für die Feuerwehren nichts. Als jedoch Mussolini und der Faschismus 1922 an die Macht kamen, war dies für die Feuerwehren, im Passeiertal in diesem Fall die FF St. Martin und St. Leonhard, ein großer Rückschlag. Es wurde gefordert, Befehle in italienischer Sprache durchzuführen und Dokumente in italienisch umzuwandeln. Die mit Werkzeugen ausgestatteten Feuerwehrmit­

glieder waren für die Faschisten bedrohliche und bewaffnete Truppen, weswegen 1925 die Freiwilligen Feuerwehren Südtirols verboten und durch Gemeindefeuerwehren in größeren Ortschaften ersetzt wurden. Diese Feuerwehren bekamen direkte Anweisungen vom Podestà, welcher die völlige Macht über die Feuerwehren hatte. Die FF St. Martin wurde 1925 aufgelöst und in St. Leonhard bildete sich das Corpo Pompieri di S. Leonardo (ebenfalls unter Macht des Podestà), wobei auch Feuerwehrmänner von der ursprünglichen FF St. Martin beteiligt waren. Nach dem 2. Weltkrieg normalisierte sich die FF St. Leonhard wieder und am 28. September 1953 wurde die Gemeinde St. Martin selbstständig, weswegen auch wieder eine eigene FF gegründet wurde.

Nun konnte die Entwicklung fortsetzen. Nun begann im Tal die Motorisierung und die Modernisierung. Man begann mit Motoren für Tragspritzen zu arbeiten wie z. B. die FF St. Martin 1948. Dieser reichte jedoch nicht aus, weswegen sich die FF St. Martin in den 50er Jahren eine Pumpe der Firma Rosenbauer kaufte. Weiters richteten sie sich eine Sirene, Schläuche, einen Militärjeep und einen Anhänger. Die FF St. Leonhard bekam 1952 ein Kriegsmotorrad mit Beiwagen und in den darauffolgenden Jahren immer mehr Maschinen. In Saltaus z. B. wurde bereits im Gründungsjahr eine Motorspritze gekauft. Weiters begann man nun mit dem Bau von Feuerwehrhallen. 1975 wurde die Feuerwehrhalle der FF St. Martin an der Dorfstraße eingeweiht. Die neue Feuerwehrhalle von St. Leonhard (die alte befand sich gegenüber dem Neurautherhaus in der Kohlstatt), welche sich nun unterhalb des Vereinshauses befindet, wurde 1979 eingeweiht. Die Feuerwehrhalle in Walten wurde 1982, in Moos 1988, in Pfelders 1975 und in Saltaus 1978 eingeweiht. Auch in Platt wurde 1968, in Stuls 1975 und in Ulfas 1982 eine eigene Halle gebaut.

Es brauchte also viel Zeit, Geduld, Kraft und Generationen sowie auch Rückschläge, bis sich die Feuerwehr auf den heutigen Stand entwickeln konnte, sodass wir bei einem Notfall nur eine Nummer wählen müssen, damit bereits unsere Helfer*innen in der Not zur Stelle sind.

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 9 Aus der Geschichte
Die Gemeindefeuerwehr in St. Leonhard in Passeier zur Zeit des Faschismus 1926 Die Feuerwehr St. Martin in den 40er – 50er Jahren

Schön, sie auch auf Papier zu sehen …

Den Blog des MuseumPasseier gibt es seit einem knappen Jahr. Ergänzend zu den Online­Beiträgen werden unsere Artikel nun zudem im Passeirer Blatt kurz angerissen. Nicht nur, weil es schön ist, sie auch auf Papier zu sehen, sondern weil nicht jede*r sie auf der Website oder in den Sozialen Medien findet.

In dieser Ausgabe sind es die drei jüngsten Artikel, in allen drei geht es ums Verschwinden: Ein fast vergessenes Objekt, ein verschwundenes Haus und eine verschollene Person. Zu den kompletten Beiträgen mit weiteren Fotos (und auch zu allen älteren Artikeln) gelangt man, indem man am PC den Link museum.passeier.it/blog eingibt oder mit dem Smartphone den abgebildeten QR­Code scannt. Das Museum freut sich über Rückmeldungen, vor allem: Wenn unsere Artikel gefallen, und jemand uns Vorschläge schicken möchte, worüber wir schreiben sollen. Wenn jemand Fehler entdeckt oder weiteres Wissen und Material zu unseren Nachforschungen teilen will. Wenn jemand Lust bekommen hat, mit uns zu recherchieren und selbst einen Blogartikel zu schreiben!

Der verschollene Fotograf

Tobias Egger-Karlegger

Wie es der Zufall so will. Im Sommer letzten Jahres geriet ich an das Bilderarchiv der Familie Ploner, welches ich von einem Familienmitglied im Vertrauen erhielt, um die Fotos zu digitalisieren. Da es sich um zahlreiche Fotos und Postkarten handelte, zog sich die Arbeit über das Jahr hin und eigentlich wollte ich die Fotos schon wieder zurückgeben. Doch immer wieder fiel mir ein markantes Gesicht auf.

Als ich die Bilder sortierte, fand ich einen Namen auf einem Schild: Franz Ploner: Obst, Gemüse, Südfrüchte, Landesprodukte u. Kurzwaren. Direkt darunter zu sehen war wieder dieser große Mann, wie auf dem Präsentierteller – unverkennbar. Auf Nachfrage bei den Nachkommen bekam ich die Information, dass der Franz Fotograf gewesen sei, jedoch über den Verbleib wisse man nicht genau. Er soll nämlich auch mit Schmugglerware hantiert haben …

Annelies Gufler

Das Museum ist doch in Winterpause, oder etwa nicht? Winterpause ja, Winterschlaf nein. Hinter den Museumsmauern wird fleißig gearbeitet. Aber was? Die Museumsobjekte werden inventarisiert. Denn auch hier muss Ordnung herrschen. Jedes Teil wird hervorgekramt, vermessen, gewogen und genau unter die Lupe genommen. Eines davon ist die Hachl. Ein Werkzeug bestehend aus einem geschweiften Brett aus Hartholz mit mittig rund angeordneten spitzen Eisennägeln. Es dient dem Reinigen der gebrochenen Flachsfasern, lese ich als Objektbeschreibung in den Museumsunterlagen.

So weit so gut, aber was macht man mit einer Hachl? Ich selbst habe bis dato keinerlei Erfahrung mit diesem Gerät, außer dass man sich mit den spitzen Eisennägeln hervorragend stechen kann. Daher werfe ich die Suchmaschine an und das Abenteuer Recherche kann beginnen.

Hier gibt es die Blogartikel des MuseumPasseier in voller Länge: museum.passeier.it/blog

Ein mysteriöser Passeirer namens Franz Ploner

Wissenswertes über ein längst vergessenes Gerät

Foto: Familie Ploner
10 MuseumPasseier MU s EUMP ass E i E r
Foto: MuseumPasseier 147 Nägel und ein Brett

Vier Jahrzehnte und einen Besitzerwechsel mit Renovierungsplänen später steht es nun vor dem Abriss, lese ich Anfang Jänner 2023. Die Rede ist vom Doktorhaus, Ebnerhaus oder auch Neurauterhaus, einer alten Villa, die bis vor kurzem am unteren Ende der Kohlstatt in St. Leonhard stand. Für mich war es immer das Neurauterhaus, ohne Genaueres über dessen Geschichte oder den Namensgeber zu wissen. In meinen Erinnerungen war es nie bewohnt, es stand halt einfach da. Dann jedoch, im Wissen, dass es eben nicht mehr lange dastehen wird, entstand die Enttäuschung, niemals erfahren zu können, was es noch im Inneren beherbergte. War es eingerichtet oder komplett leer? Wurde es irgendwann renoviert? Gab es dort wirklich eine Turnhalle, wie es früher uns Kindern erzählt wurde? Glücklicherweise bekam ich noch die Möglichkeit, mir das Haus anzusehen …

Pflanzen

aus unserer Nachbarschaft

Stapeln sich bei euch im Frühling auch immer die Pälzer und Pflanzler?

Und es ist einfach so schade, die lang ersehnten Winzlinge wegzuwerfen, wenn sich doch andere drüber freuen würden?

Am 21. Mai findet zum ersten Mal ein Pflanzentauschmarkt am Sandhof statt: Im Freilichtmuseum können Ableger, Stecklinge und Samen unkompliziert und gratis getauscht werden. Also: Nicht nur die Pflanzen sind gratis, sondern auch der Museumseintritt von 10 bis 17 Uhr. Eine Mindestanzahl an mitgebrachten Pflanzen gibt es natürlich nicht: Jede*r tauscht und tauscht sich aus, egal ob Gartenanfänger*in oder schon fortgepflanzt … ups … fortgeschritten. Vor allem freuen wir uns auf lokale Sorten, die jahrelang im selben Haus­ oder Hofgarten vermehrt worden sind. Und wer vorbeischauen will, aber nichts zum Tauschen hat, ist trotzdem willkommen! „Lasst uns gemeinsam wachsen“, unter diesem Motto sollte es klappen!

Der Bauerngarten des MuseumPasseier. Auf dem Gelände des Freilichtmuseums findet im Mai ein nonkommerzieller Pflanzenmarkt statt.

Über eine Villa der Jahrhundertwende, die nicht mehr ist

Palais Mamming Museum

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 11 MuseumPasseier MU s EUMP ass E i E r
Foto:
Es war einmal ein Doktorhaus

Im Gedenken an Vinzenz Max Birkner Winkler

Am 9. November des letzten Jahres wurde Max in Platt zu Grabe getragen, nach einem Leben voller Mühen und überraschenden Wendungen.

Max wurde in Hötting bei Innsbruck am 26. August 1936 als lediges Kind geboren. Seine Mutter stammte mütterlicherseits aus Algund und musste ihren Sohn zur Adoption freigeben. Dies war damals ein häufiges Schicksal lediger Kinder, ihre Mütter konnten und durften oft nicht für ihre Kinder sorgen, weil sie keine Unterstützung bekamen und es schwer hatten, Arbeit zu finden. Max kam aus Gründen ferner Verwandtschaften ins Passeiertal, wurde kurzzeitig von 2 Pflegefamilien aufgenommen und schließlich mit 6 Monaten von Barbara Gögele und Alois Winkler vom Gögelehof ober Breiteben adoptiert und trug deshalb Winkler in seinem Familiennamen. Dort wuchs Max auch auf, zusammen mit drei weiteren Ziehkindern. Dieses Erbarmen elternlosen Kindern gegenüber gab es damals häufig bei Bauern und war die einzige Chance für eine halbwegs normale und gesicherte Kindheit. Den Passeirern wurde nachgesagt, besonders weichherzig gewesen zu sein und es wurde erzählt, dass die Kapuziner Patres, die häufig für solche Kinder eine Heimstatt suchen mussten, es zuerst in Passeier versuchten. Max besuchte in Ulfas die Grundschule, musste aber jeden Tag vorher in Platt die Messe und besonders das Rorate besuchen. Wenn man sich die Länge des Weges und die Verhältnisse im Winter vorstellt, ist es heute kaum mehr nachvollziehbar. Mit 16 Jahren durfte er die landwirtschaftliche Schule in

Rotholz in Nordtirol besuchen, zusammen mit zwei Schulkameraden aus Passeier, dem Moarhofer Hias und dem Dorfbauern Hans Schwarz aus St. Martin. Zurück in Passeier arbeitete er am Hof und nebenbei ging er dem Viehhandel nach, eine der wenigen Einnahmequellen zur damaligen Zeit. Dieser Handel erstreckte sich weithin, bis Bozen, ins Sarntal, Ulten und dem Vinschgau. Auf diese Weise gelang es ihm, das Anwesen des Gerloshofes zu kaufen, wo er auch kurzzeitig wohnte. 1963 heiratete er seine Frau Auer Theresia Elisabeth (Liesl) und bekam mit ihr drei Kinder, eine Tochter und zwei Buben. Sie war ihm eine treue Begleiterin in ihrem oft nicht leichten Leben, hat aber trotzdem nie ihren Humor verloren.

1969 zog es die Famile wieder auf den Gögelehof, obwohl Haus und Stadel in schlechtem Zustand und die Dächer undicht waren. Dort mussten sie ohne Zufahrt und ohne Strom auskommen. Bald betrieb Max mit der Roade ein kleines Stromwerk, das aber nur wenige Minilampen speisen konnte und im Winter bei Eisbildung ganz ausfiel. Eine Seilbahn verband den Hof mit Breiteben, wobei die Bahn direkt über eine Turbine in der Roade angetrieben wurde. Seine drei Kinder mussten lange Zeit zu Fuß nach Platt in die Schule, teilweise ins Heim und erst spät konnten sie den Schülertransport nutzen, nachdem 1990 die Verbindungstraße nach Ulfas errichtet worden war. Mit Strom wurde der Gögelehof 1979 vom E­Werk Gomion versorgt. Langsam besserten sich die Verhältnisse und Max konnte Haus und Stadel neu errichten.

Der Viehhandel verschlug Max weithin, er war ein geselliger Mensch und nicht ungern diskutierte und politisierte er über die hohe Politik im Lande, mit der er oft ganz und gar nicht einverstanden war. Daneben war ihm die Familie ein großes Anliegen. Später gelang es ihm, den Kontakt zu seinen 2 Halbgeschwistern aufzunehmen, zu seiner Schwester in New York und zu seinem Bruder nach München.

Seine letzten Monate und Tage verbrachte er bei seiner Tochter in Gerlos und schloss, geschwächt von einer langen Krankheit am 9. November des letzten Jahres seine Augen. Viele Verwandte, Bekannte und Freunde begleiteten ihn zu Grabe, einen der Letzten aus einer Zeit der Armut und der Mühen, wie man sie sich heute kaum mehr vorstellen kann.

Doris Simmerle

Wir danken allen, die Doris in ihrer Krankheit beigestanden sind und sie auf vielfältige Weise begleitet haben.

Wir danken für die große Solidarität und Unterstützung, die wir erfahren durften.

Wir danken für eure Anteilnahme und die Gebete.

Die Trauerfamilien

Dan K sagung
12 Kultur & Gesellschaft
† Vinzenz Max Birkner Winkler
1936 – 2022

Die verstorbenen Bürgerinnen und Bürger

Gemeinde St. Leonhard

St. Martin

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 13 Kultur & Gesellschaft
30.12.21 Gilli Heidemaria *14.07.1943 21.01.22 Pöll Robert Alois *23.12.1970 24.01.22 Hofer Josef *03.09.1926 25.01.22 Kaserer Josef *24.02.1933 27.01.22 Hauser Karl Josef *13.04.1940 30.01.22 Pöll Martina *19.04.1957 25.02.22 Lamprecht Rosa *14.02.1928 27.02.22 Oberprantacher Pauline *11.12.1930 01.03.22 Pichler Herta Martha *27.05.1931 02.03.22 Ladurner Rosmarie *28.05.1966 27.03.22 Augscheller Zäzilia *23.11.1930 16.04.22 Innerhofer Karl Josef *05.03.1941 17.04.22 Auer Johann *11.12.1937 19.05.22 Karlegger Alois Anton *30.08.1941 22.05.22 Moosmair Johann *07.05.1941 31.05.22 Schwabl Helene *31.05.1956 04.06.22 Hauser Eduard Johann *09.02.1939 02.07.22 Pichler Mathilde *08.02.1947 07.07.22 Zipperle Anna Maria *23.03.1937 30.07.22 Pixner Stefan Johann *02.01.1933 17.08.22 Pöhl Rosa *26.03.1938 17.08.22 Simmerle Doris *29.09.1978 27.08.22 Hofer Leonhard Eduard *22.10.1932 28.08.22 Pircher Hansjörg *30.03.1948 02.09.22 Pichler Maria Anna *25.03.1926 09.09.22 Karlegger Anna Francesca *28.12.1938 12.11.22 Angerer Sepp Toni *23.05.1946 07.12.22 Gufler Rosa Maria *04.07.1939 11.12.22 Heel Marta Maria *30.01.1929 24.12.22 Pichler Martina *25.10.1934 27.12.22 Auer Marianna *04.01.1928
Moos 01.01.22 Zipperle Margarete *20.07.1935 08.01.22 Pamer Flora Ida *05.09.1950 13.01.22 Platter Karl *06.04.1932 12.02.22 Hofer Rosa *26.01.1928 12.02.22 Pflug Anna *31.10.1930 23.03.22 Gufler Josef *28.02.1943 01.04.22 Hofer Richard *21.04.1937 06.04.22 Ploner Anna *23.08.1929 10.05.22 Lanthaler Siegfried *26.08.1946 22.05.22 Prugger Alois *09.03.1932 29.05.22 Pichler Regina *24.04.1929 22.06.22 Pfitscher Jakob *22.06.2022 14.07.22 Preims Anna *23.01.1929 20.07.22 Zöggeler Angelika *02.09.1966 24.08.22 Pirpamer Alois *21.06.1928 27.09.22 Pichler Mathilde *30.03.1930 01.10.22 Haller Johanna *03.03.1938 28.10.22 Pixner Anna Maria *22.02.1923 07.11.22 Ennemoser Karl *03.09.1932 17.11.22 Raich Alois *15.06.1930 31.12.22 Pöhl Luise *21.06.1935
Gemeinde
31.12.21 Ennemoser Maria Luisa *30.06.1945 23.01.22 Raich Josef Alois *23.02.1940 25.01.22 Hofer Walter *17.05.1948 29.01.22 Raich Hugo Alois *04.06.1970 01.02.22 Egger Karl Franz *14.12.1932 08.02.22 Haller Stefania *11.09.1938 28.02.22 Pichler Josefine *17.07.1937 11.03.22 Graf Luise *22.09.1936 29.03.22 Hofer Luise *21.06.1933 11.04.22 Meinecke Lieselotte *26.08.1925 13.05.22 Auer Marta *06.11.1935 03.07.22 Haller Anton *08.05.1935 04.07.22 Ramoser Herbert *21.03.1956 05.07.22 Mair Regina Pia *26.09.1934 17.07.22 Ennemoser Teresa Geltrude *29.02.1932 17.07.22 Haller Martin *30.08.1950 18.07.22 Pixner Agnes Marianna *11.03.1947 30.08.22 Walder Maria Serafina *02.02.1960 09.10.22 Lunz Albert *23.01.1941 16.10.22 Bacher Hans *20.07.1947 09.11.22 Birkner Winkler Vinzenz Max *26.08.1936 13.11.22 Raffl Maria *05.04.1928 16.12.22 Pixner Josef *20.03.1939 27.12.22 Raffl Gottfried *22.03.1946 in ehren D em g e D en K en Stand 31.12.2022
Gemeinde

Die gebürtige Liënrterin erzählt von ihren Reisen, dem Leben in Großbritannien und warum sie die Toleranz ihres Wohnortes nie mehr missen möchte.

Z U r P E rson: Stefanie Verdorfer, Jahrgang 1982, maturierte am Neusprachlichen Gymnasium in Meran. Für das Bachelorstudium ging sie für drei Jahre nach Freiburg, absolvierte anschließend ein Praktikum in London, woraufhin sie vier Jahre dort blieb. 2009 unternahm die junge Passeirerin eine sechsmonatige Reise nach Südamerika, wo sie sich für Kinder und Jugendliche und deren Schulbildung engagierte. Nach ihrer Rückkehr machte Stefanie einen Master in Internationale Beziehungen an der Universität in Krems und arbeitete zugleich für eine Kunstsammlerin in Wien. Die junge Frau unternahm eine Dienstreise nach Istanbul, wo sie ihren jetzigen Ehemann kennenlernte. Sie zog mit ihm nach London und lebt seit mittlerweile elf Jahren in der Kleinstadt Guildford, 30 Minuten von London entfernt. In England arbeitete sie im Bereich Philanthropie (Großspenden) für internationale Organisationen, die Projekte in den Bereichen Gesundheit und Erziehung in Entwicklungsländern fördern. Seit 2021 arbeitet die Auswandererin als Beraterin für die Stiftung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Stefanie hat mittlerweile die britische Staatsbürgerschaft und ist Mutter zweier Kinder von sieben und eineinhalb Jahren.

Ein Interview mit Wahl-Britin

Wann wusstest du, dass du nicht in Passeier bleiben willst?

Immer schon. Als Kind habe ich mir vorgestellt, was hinter den Bergen ist und was es sonst noch in der Welt gibt. Ich bin mit einem Opa aufgewachsen, der immer schon ein großes Interesse an den Ländern im Nahen Osten hatte. Ich selbst habe mich auch immer für andere Länder interessiert und konnte mir daher nie vorstellen, nur im Passeiertal zu bleiben. Ich wollte immer etwas anderes machen. Vor meinem Studium in Freiburg und das sind acht Stunden Fahrt von Daheim habe ich dort niemanden gekannt. Ich hätte schließlich auch nach München oder Innsbruck gehen können, aber das wollte ich nie. Je länger ich im Ausland lebte und je mehr sich meine Arbeit entwickelt hat, desto schwieriger wäre eine Rückkehr gewesen. Und jetzt, mit Kindern, kann ich es mir überhaupt nicht mehr vorstellen.

Warum hat es dich überhaupt fortgezogen?

Das Weggehen oder Dableiben muss jede und jeder für sich entscheiden. Ich habe immer von Dingen geträumt, die es in Passeier nicht gegeben hat und habe mich daher immer eher als Außenseiterin gefühlt, weil mich auch immer vieles interessiert hat, was für andere uninteressant war. Ich habe meine Zukunft einfach irgendwo anders gesehen. Ich finde es OK für den Urlaub nach Südtirol zurückzukommen, aber dieses idealisierte Heimatgefühl, von dem viele sprechen, empfinde ich persönlich nicht.

Warum genau London?

Ich kann mich daran erinnern, dass ich in der Mittelschule schon immer nach London wollte. Mich hat fasziniert, wie international und multikulturell diese Stadt ist, wie groß sie ist und was sie alles zu bieten hat. England hat mich allgemein interessiert, um als Au Pair zu arbeiten und um meine Englischkenntnisse

14 Portrait
Pass E ir E r*inn E n in d E r wE lT
„Was ist hinter den Bergen?“
Stefanie Verdorfer

zu verbessern. Als ich dann mit Anfang 20 nach London kam, lernte ich Freund*innen und Arbeitskollegen*innen aus der ganzen Welt kennen und alle Möglichkeiten standen mir offen. Als Familie mit Kindern ist es natürlich angenehmer, nicht direkt in der Stadt zu leben. Die Kleinstadt Guildford bietet viel mehr Platz und die Anbindung nach London ist extrem gut. In der Hauptstadt ist das Wohnen zudem viel teurer.

„Bei meinem ersten Job in London hatte ich noch kein Smartphone kaum jemand hatte eines. Ich bin mit einem Buch zur Arbeit gegangen, in dem alle Straßen Londons aufgelistet waren. Ich musste jeden Tag aufs Neue von der U-BahnStation zu meinem Büro finden, ohne Google Maps und nur mit Hilfe dieses Buches. Heute ist das kaum mehr vorstellbar.“

Was möchtest du in England nicht missen?

Ich liebe die 24­Stunden­Supermärkte. Egal wie spät es ist, es gibt immer einen Supermarkt in der Nähe, der geöffnet ist. Die großen haben auch eine Apotheke, was vieles erleichtert.

Was ich toll finde am Leben hier, ist die große Toleranz. In Guildford lebe ich in einer Straße mit Menschen von überall her, mit den unterschiedlichsten Religionen und Kulturen. Jede*r kann hier seinen eigenen Weg finden und das Leben führen, das sie oder er will. Hier wird das viel mehr akzeptiert. Es ist nicht so, dass man sich für seinen Lebensstil oder für seine Entscheidungen rechtfertigen muss. Die Leute haben viel mehr Respekt für persönliche Entscheidungen. Wir waren vor kurzem in einer Nachbarstadt, wo eine Parade für das chinesische Neujahrfest veranstaltet wurde. Es gibt in England viele Bürger*innen, die einen chinesischen Hintergrund haben und die feiern ihr Neujahr in ihrem Wohnort und alle anderen können mitfeiern. Das hat mir sehr gut gefallen, vor allem, dass meine Kinder das miterleben durften. Wenn mich etwas interessiert, gibt es so viele Möglichkeiten. Das möchte ich nie mehr missen.

„Die Engländer sind super beim Anstehen –es wird nicht vorgedrängelt.“

Wie hast du den Brexit den EU-Austritt Großbritanniens im Land erlebt?

Ich habe es als traurig und schlimm empfunden. Aber ich glaube, die Menschen außerhalb Englands haben unterschätzt, wie weit die Briten sich nicht als Teil der EU sehen. Vielleicht fühlt man sich durch das Inseldasein anders, isolierter. Man bekommt die EU auch nicht so mit, wie vielleicht mitten in Europa, in Südtirol. Jetzt erst werden die Auswirkungen so langsam sichtbar. Wir merken es vor allem beim Reisen und beim Verschicken von Gütern, wegen dem Zoll. Die Menschen wollen deshalb aber nicht zurück oder sind traurig über den Austritt. Es gibt auch keine Partei, welche sich dafür einsetzen würde, wieder in die EU aufgenommen zu werden. Was der Brexit kurz oder langfristig bedeuten wird, wird man noch sehen müssen. Ich denke aber, dass die Pandemie von der Problematik sehr abgelenkt hat, auch weil das Gesundheitssystem immer noch überlastet ist und viele Menschen an Long­Covid leiden.

Wie war die Stimmung, als die Queen vor wenigen Monaten verstarb?

Ich bin zwar nicht großartig am royalen Geschehen interessiert, aber als sie starb, waren die Leute schon sehr betroffen. Ich denke, weil sie einfach eine Konstante im Leben vieler war. Auch und vor allem, weil es in den letzten Jahren viele politische Schwierigkeiten gab. Es war eine große Trauer im Land zu spüren. In den Nachrichten und auf allen Fernsehsendern wurde nonstop über den Tod der Queen berichtet. Zwei Tage vor der Beerdigung war ich in London. Vor dem Buckingham Palace waren tausende Leute, die Blumen niederlegten. Vielleicht waren die Menschen so mitgenommen, weil die Queen etwas symbolisiert hat, das für die Werte Großbritanniens steht und vor allem ihrer stoischen Art in Krisensituationen. Die Bürger*innen sind dem neuen König positiver gestimmt, als man angenommen hatte und ich werde auch, dazu habe ich mich überreden lassen, im Mai zur Krönung nach London fahren.

Hast du einen Insidertipp für London?

Es gibt in London natürlich viele tolle Sehenswürdigkeiten und schöne Märkte. Was ich besonders schön finde, ist ein Tag in Windsor. Man kann ganz einfach den Zug vom Zentrum Londons nehmen. In Windsor befindet sich auch Eton, das bekannteste Internat Großbritanniens. Hier sind fast alle Premierminister, außer die weiblichen und der jetzige Premierminister Rishi Sunak, zur Schule gegangen, sowie Prinz William und Prinz Harry. Bei einem Spaziergang über das Gelände kann man den Schüler*innen beim Rugby spielen zuschauen. In der Nähe liegt das Schloss Windsor, sowie die Krypta, wo die Königin begraben wurde. Mit Kindern ist Legoland sehenswert, das ist ganz in der Nähe.

Was vermisst du an Passeier?

Ich vermisse den heißen Sommer und das Freibad. Die Kinder finden das auch besonders schön. Wir haben zwar ein Freibad, aber es ist oft zu kalt darin zu schwimmen!

Gibt es ein Passeirer-Dialektwort, das es im Englischen nicht gibt?

Ich rede mit den Kindern oft auf Dialekt und wir verwenden alle einige Dialekt Wörter wie „Haia“ für Schlafen gehen und „Lulli“ anstelle des englischen Wortes „dummy“. Meine Tochter liebt zudem Speck und dafür benutzt sie auch das deutsche Wort „Speck“ – sie nimmt es auch oft als Kosewort und nennt jemand anderen dann liebevoll oder näckisch „du Speck!“.

… und andersrum: Gibt es einen englischen Begriff, den du im Deutschen vermisst?

„Serendipity“ auf Deutsch übersetzt heißt das so viel wie ungeplanter, glücklicher Zufall. Wenn Sachen zusammenkommen, die einfach zusammenpassen. Wenn etwas Positives passiert, ohne dass man es erzwungen oder geplant hat.

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 15 Portrait

Können wir uns etwas abschauen von den Engländer*innen?

Das Schulsystem in England finde ich sehr gut. Ein Schwerpunkt der Erziehung ist die Vermittlung von Werten wie Toleranz, Respekt und Resilienz. Die Kinder üben Yoga, sie lernen, was Mobbing bedeutet, dass Beleidigungen bereits eine Form von Mobbing sind und wie man entspannen kann. Meine Tochter gibt mir mittlerweile sogar Tipps, wie ich Stress­Situationen bewältigen soll.

Für Familien mit Kindern gibt es grundsätzlich viel mehr Möglichkeiten an Ausbildung und Betreuung. Die Schulen sind insgesamt anders strukturiert. Für Frauen gibt es mehr Chancen zu arbeiten oder sich weiterzubilden, da es neben der regulären Schulzeit viele tolle und vielfältige Angebote für Kinder gibt.

Gibt es in London eine Südtiroler-Community?

Ja, die gibt es. Es gibt einmal im Jahr ein großes Südtiroler­Treffen. Einer der Hauptorganisatoren wohnt ein paar Kilometer von mir entfernt und meine beste Freundin seit der Oberschule und gebürtig vom Nonsberg, lebt in London. Viele Ausgewanderte sind wieder nach Südtirol zurückgekehrt, aber ich kenne schon einige, die immer noch hier leben.

„Mit einem Vorurteil wollte ich noch aufräumen: In London ist das Essen wirklich nicht schlecht und die Auswahl ist immens. Infolge des Commonwealth gibt es sehr gute indische, pakistanische und bengalische Restaurants.“

Denkst du daran, irgendwann wieder zurückzukommen?

Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Mein Mann ist Brite und er spricht weder deutsch noch italienisch. Wir und unsere Kinder fühlen uns sehr wohl in England und wir sind mit dem Schulsystem sehr glücklich. Uns gefallen die vielen Möglichkeiten, die wir hier haben. Für die Arbeit müssen wir beide oft verreisen und das geht besonders gut, da wir nur eine halbe Stunde vom größten Flughafen Englands Heathrow entfernt wohnen. Nach einem Flug ist man gleich wieder zu Hause und in Südtirol wäre das viel komplizierter. Wir fühlen uns hier einfach wohl.

Danke Stefanie, für dieses interessante Gespräch und alles Gute dir und deiner Familie, für euren weiteren Lebensweg!

Kurioses aus D er z eitung

Das Durchstöbern von alten Zeitungsartikeln in den digitalen Zeitungen der Landesbibliothek Friedrich Tessmann, gehört neuerdings zu einer meiner Beschäftigungen u. a. auch für Recherchen des Passeirer Blattes. Dabei bin ich auf einige kuriose Räuberbegebenheiten gestoßen, welche den Szenen eines Wild­Western­Films aus dem Fernsehen ähneln. Zwei von denen habe ich aufgelesen um die Leser*innen daran teilhaben zu lassen, was sich vor nicht ganz hundert Jahren im Passeiertal zugetragen hat.

AUs „Volksbote“ Nr. 49 V om 4. 12. 1924, s . 5

„Aus Passeier. (Räubergeschichten.)

Früher hat man beim Spinnen sich Räubergeschichten erzählt oder vorgelesen und dabei seine Kurzweil gehabt. Jetzt ist es nicht mehr so kurzweilig, weil man leicht Gefahr läuft, eine solche selbst zu erleben. Davon kann der Dürrerbauer Martin Gufler erzählen. Als derselbe jüngst mit einer Kuh auf den Kathrein Markt nach Meran fuhr, stellte er dieselbe vorläufig in Riffian ein und ging nach Meran, um betreffs des Marktes Erkundigungen einzuziehen. Als er wieder auf dem Wege nach Riffian war, ging er zwei jungen Burschen vor, welche ihm auf dem Fuß folgten. Plötzlich krachte ein Schuss und der Martl fühlte sich zu oberst am Halse getroffen. Er lief dem nächsten Hofe, dem Mellaunhofe zu. Dort wurde ihm unwohl. Die Leute holten gleich den Arzt, der ihn verband, worauf er sich soweit erholt hatte, dass er wieder weiter gehen konnte. Die beiden Burschen hatten es auch auf den Aignerbauer, Alois Öttl abgesehen. Als dieser des Weges kam, brachen sie aus dem Gebüsch hervor. Doch da sich in der Nähe zwei Fuhrwerke zeigten, zogen sie es vor, wieder im Gebüsch zu verschwinden. In letzter Zeit ist auch ein Mann von Stuls auf dem Heimwege von einem Strolch überfallen worden. Doch war derselbe diesmal an den Unrechten gekommen. Der Mann packte den Fremden und warf ihn über den Weg, sodass ihm jede Luft verging, die Räubergeschichte fortzusetzen. Auch beim Falkwander trieb sich am letzten Sonntag zur Zeit des Gottesdienstes ein verdächtiger Fremdling herum. Die Häuserin geriet in Angst. Als dann aber der Bauer auf der Bildfläche erschien, verschwand der Fremde. Wahrhaftig, die Räuberromantik haben wir bereits erreicht.“

AU s „Alpe N lä N der- b ote“

Nr. 23 V om 7. 6. 1931, s . 14

„Passeier. (Ein Pfarrer von Räubern überfallen.)

„Der Pfarrer Ennemoser von Moos in Passeier wurde in der Nacht auf Pfingstmontag im Bette von zwei Räubern überfallen und mit Revolvern bedroht, worauf die beiden Räuber die Raiffeisenkasse (befindet sich im selben Hause) erbrachen und mit einer Beute von 11.000 Lire flüchteten. Der Pfarrer glaubt in einem der beiden Räuber den berüchtigten Bandenführer Haller erkannt zu haben. Gegen zwei Uhr morgens sah der wach im Bette liegende Herr Pfarrer plötzlich im äußersten Zimmer, welches als Kaffeelokal dient, das Licht einer Taschenlampe aufblitzen. Noch ehe er seinen Revolver schussfertig machen konnte, waren schon zwei Banditen an seinem Bette und hielten dem Pfarrer mit Drohworten ihre Revolver vor das Gesicht. Nachdem sie sich noch des Pfarrers Revolver bemächtigt hatten, wurde der Kassenschrank der Raiffeisenkasse geöffnet und daraus der darin verwahrte Betrag von 9956 Lire geraubt, weiters erbeuteten die Banditen einen dem Pfarrer selbst gehörigen Geldbetrag von 600 Lire sowie dessen Uhr; auch dessen Revolver steckten sie ein und nahmen auch seinen Rucksack mit. Alles ging in größter Stille vor sich, so dass niemand anderer im Hause (es befanden sich gerade Volksmissionäre im Widum) vom Raub und von der Bedrohung des Pfarrers am Leben etwas merkte. Die Gauner, welche durch Auseinanderbiegen von Fensterstangen in das Haus gelangt waren, verschwanden in aller Stille auf dem gleichen Wege.“

16 Kultur & Gesellschaft

Ein erfolgreiches erstes Jahr

Das Leonhards.Zentrum als generationsübergreifender Treffpunkt im Herzen von St. Leonhard ist eine offene Einrichtung mit Schwerpunkten rund um die Kinder­ und Jugendarbeit. Die Struktur wurde im Herbst 2021 eröffnet und wird vom Jugendbüro Passeier als Fachstelle zur Förderung der Jugend­ und Kulturarbeit, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde St.Leonhard, geführt. Nun kann auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurückgeblickt werden. Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 verzeichnet das Leonhards.Zentrum insgesamt 8792 Besucher*innen. Vom kleinen Kindergartenkind über Jugendliche und Eltern, bis hin zu Senior*innen, waren alle Altersgruppen vertreten – genau wie es das Konzept des Zentrums verspricht. „Wo Generationen im Dialog stehen“ ist somit nicht nur der Leitsatz der Struktur, sondern wird auch gelebt. 4787 Besucher*innen waren während den Öffnungszeiten für Jugendliche ab 12 Jahren oder bei Veranstaltungen von Dienstag bis Samstag im Jugendzentrum YOU 2407 Besucher*innen verzeichnet das Leonhards.Zentrum als Treffpunkt für Senior*innen, Familien, Vereine und Netzwerkpartner. 1598 Besucher*innen waren in den Sommermonaten während des Erlebnissommers im Zentrum. Vereine aus dem Netzwerk Jugendarbeit Passeier haben die Räumlichkeiten des Leonhards.Zentrum genutzt für Weiterbildungen, Sitzungen,

Austauschtreffen und Veranstaltungen. Wöchentlich und kontinuierlich treffen sich die zwei Senior*innenvereine jeweils am Dienstag und Mittwoch zum Kartenspielen, Kochen, Turnen oder Zusammensitzen. Von Jänner bis Dezember fanden neben den regulären Öffnungszeiten des Jugendzentrums und des Senior*innentreffs weitere 50 Veranstaltungen statt. Konzerte der Musikschule Passeier, Workshops mit Mittelschulklassen, Faschingsveranstaltungen, Erdäpfelfest, Kirchliche Jugendarbeit SKJ und Jungschar Austauschtreffen, Tonstudio und Musikraum Weiterbildung, Veranstaltungen im Rahmen des Landeskulturprogramms – um nur einige zu nennen. Zudem waren immer wieder Gemeindeverwaltungen, Jugendverbände, Jugenddienste und Jugendzentren mit ihren Vorständen und Vorsitzenden vor Ort, um die Struktur zu besichtigen und das zukunftsorientierte Konzept kennenzulernen und es in der eigenen Gemeinde umzusetzen. Das Jugendbüro freut sich auf viele weitere Jahre, in denen Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senior*innen gemeinsam diese Struktur beleben. Die Jugend immer im Fokus, aber zugleich den Weitblick auf die ganze Dorfgemeinschaft.

Sommerprogramme: Neues Anmeldeportal

Im Jugendzentrum YOU

Die Anmeldung für den Erlebnissommer und die Sommerkindergärten in den Gemeinden St.Leonhard und Moos erfolgt ab heuer ausschließlich über das neue Onlineportal des Jugendbüro Passeier: jugendbuero-passeier.jugenddienst.it Die unkomplizierte Registrierung, die praktische Handhabung und der einfache und schnelle Informationsaustausch kommen sowohl den Eltern und Erziehungsberechtigten als auch der Organisation zugute. Auf dem Portal können sich Eltern und Erziehungsberechtigte bereits im Vorfeld der Anmeldung einmalig registrieren und einen Account erstellen sowie bereits vorab alle Infos und Wochenprogramme besichtigen oder downloaden. Anschließend werden die Kinder über den erstellten Eltern­Account ebenfalls einmalig registriert. Für die Registrierungen wird eine gültige Steuernummer benötigt. Die Accounts verfallen nicht und können somit auch mehrere Jahre genutzt werden ohne sich nochmals neu registrieren zu müssen. Eltern und Erziehungsberechtigte haben in der Regel im Frühjahr einen ganzen Monat Zeit, um ihre Kinder bei den Programmen an­ bzw. abzumelden. Heuer verläuft die Anmeldung vom 1. bis zum 31. März. Nach erfolgter Anmeldung wird automatisch eine E­Mail mit allen wichtigen Informationen zur Zahlung und zum Status der Anmeldung verschickt. Auch die Zahlungsbestätigungen für die EBK oder andere Körperschaften kann im jeweiligen persönlichen Account auf dem Onlineportal eigenständig nach Abschluss des Projekts heruntergeladen werden.

Bei Fragen steht das Jugendbüro Passeier gerne zur Verfügung.

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 17 Kultur & Gesellschaft
G är TE n
Erl EB nisso MME r & s o MME rkind E r
lE on H ards.Z E n T r UM

Sommerbetreuung

Auch dieses Jahr organisiert der Jugendtreff St. Martin wieder die Sommerbetreuung. Der Sommerkindergarten, welcher in Zusammenarbeit mit der Gemeinde St. Martin organisiert wird, findet vom 26. 6. 2023 bis 25. 8. 2023 statt. Die Kinder werden Montags bis Freitags von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr im Kindergarten von St. Martin betreut. Die Anmeldungen über die Gemeinde sind bereits gestartet. Der Aktiv-Kreativ-Sommer für Grundund Mittelschüler*innen findet auch vom 26. 6. 2023 bis 25. 8. 2023, Montags bis Freitags, ab 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr oder länger (je nach Programm), statt. Treffpunkt ist in der Mittelschule von St. Martin.

Die Anmeldungen starten nach Veröffentlichung des Programms. Das Programmheft wird nach Ostern in den Schulen ausgeteilt sowie auf der Webseite und den sozialen Medien des Jugendtreffs veröffentlicht.

Für Infos kann man sich gerne beim Jugendtreff melden (info@jugendtreff.it).

Langeselen tuat’s

Sell gspirsche, sell gewårnsche gib lai a pißl achte die Tage wern lenger und kirzer die Nachte.

Und s Ais geat aweck ietz ummer’n Haus und ummer’n Herz wou de grod hinschaugsch es geat herawerts.

Dr Schneafleck geat zuachn

ålle Tåge an Schtuck und die Nåcht olm kilbe tuat a nou an Ruck.

In Gårtn geat’s firsche dr Schnittl schticht auer dr Haischtock ban går wern, Grasl, kimm, betet dr Bauer!

Anna Lanthaler

Am 8. Dezember wurden im Rahmen der hl. Messe die neuen Ministranten und Ministrantinnen feierlich in die Gemeinschaft der Minis aufgenommen. Die Herzen der kleinen Jesus­Dienenden haben vermutlich etwas höhergeschlagen, bis sie nach der Predigt von der Nervosität erlöst wurden. Als sich die neuen Ministrant*innen um den Altar versammelt hatten, wurde als aller erstes die Frage aufgeworfen, für wen dieser Dienst geleistet würde. Nach einer kurzen Schweigesekunde kam die etwas zögerliche Antwort „für Jesus“. „Für Jesus sowie für die Pfarrgemeinde“, ergänzte Pater Alexander, der mit dem offiziellen Teil der Aufnahme fortfuhr. Dieser Teil beinhaltete neben ein paar Grußworten ein gemeinsames Gebet und als kleines Zeichen die Überreichung hölzerner Umhänge­Kreuze.

Im Anschluss an die hl. Messe gab es im Vereinshaus noch ein gemeinsames Frühstück für die Kinder und ihre Eltern, welches Dank des Vereinshaus­Teams sowie helfender Frauen aus dem Dorf organisiert wurde. Wie wichtig die Ministrierenden sind, sieht man immer wieder bei all den Eucharistiefeiern, Wort­Gottes­Feiern und liturgischen Feiern. Die Messen, Roraten, Prozessionen, Tauffeiern, Hochzeiten usw. werden dadurch nicht nur optisch aufgewertet, vielmehr kommt ministrieren aus dem

lateinischen ministrare, was so viel bedeutet wie dienen oder helfen. Neben den Aufgaben bei der Gabenbereitung, begleiten die kleinen Helfer den Pfarrer mit Rauchfass und Weihwasser, erhellen die Kirche mit Kerzen oder tragen mancherorts auch kleine Fahnen.

Dieser Dienst stellt heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr dar, ist doch die Fülle der Freizeitangebote so ausufernd vielfältig, dass ehrenamtliche und kirchliche Dienste immer öfter in Vergessenheit geraten. Umso erfreulicher war es, wenn in Schweinsteg heuer gleich sieben Kinder sich bereit erklärt haben, diesen, für die Pfarrei so wichtigen Dienst, anzutreten. Somit darf man hier, dank zahlreicher Unterstützung von Eltern sowie Ministrant*innen­Betreuer, auch in Zukunft auf viele fleißige kleine Hände zählen. Der Pfarrgemeinderat wünscht allen Ministrierenden, wie auch deren Betreuern gutes Gelingen und viel Freude beim Dienst für Jesus, sowie für die Pfarrgemeinde in Schweinsteg.

AUs dem Gedichtb AN d „ l åcht lei, lAU sr“, A NNA mA ri A lAN th A ler, 1991
18 Kultur & Gesellschaft
Die neuen Ministranten und Ministrantinnen von Schweinsteg
J UGE nd T r E ff sT Mar T in
fE i E rlic HE Minis T ran T *inn E na U fna HME Schweinsteger Minis ganz groß

Heuer durfte sich die Pfarrgemeinde St. Martin über die Aufnahme außergewöhnlich vieler neuer Ministrant*innen freuen. Bald nach der Erstkommunion hat Pfarrer P. Alexander mit ihnen zu proben begonnen, die 14 kamen sehr fleißig und so konnten sie schon im Sommer mit ihrem Dienst beginnen. Mit dem Beginn der Schule im Herbst fanden auch wieder regelmäßige Proben statt und am 5. Februar war es dann soweit: Die neuen Ministrant*innen wurden beim Amt der Pfarrgemeinde vorgestellt und ganz offiziell in die Ministrantengemeinschaft aufgenommen.

Sehr passend zum Sonntagsevangelium, wo Jesus den Jüngern sagt: „Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt“, haben die Ministrant*innen ihre Bereitschaft bekundet, sich in den Dienst Gottes und der Pfarrgemeinde zu stellen, dies im anschließenden gemeinsamen Ministrantengebet schön zum Ausdruck gebracht und gleichzeitig Jesus um seine Hilfe dafür gebeten. Als symbolisches Zeichen der Aufnahme und Verbundenheit mit Christus überreichten P. Alexander und die Minileiter*innen den neuen Ministran*innen einen Kreuzanhänger. In Saltaus fand die Aufnahmefeier von 6 neuen Ministrant*innen bereits im Dezember statt. Zur anschließenden Feier im Vereinssaal waren dann alle Minis und

ihre Familien von St. Martin und Saltaus eingeladen. Viele fleißige Eltern und sogar Minis selbst hatten zu einem reichhaltigen Buffet beigetragen. Anna hatte zu diesem Anlass für uns wieder einen ganz besonders leckeren und dem Anlass entsprechend schön verzierten Kuchen vorbereitet.

In einer Powerpoint­Präsentation wurde Rückblick auf unsere Aktionen seit der Corona­Ausnahmesituation gehalten. Auch Plakate mit Fotos, teilweise aus früheren Zeiten, fanden Interesse, sind es doch unsere großen Minis von heute, die auch einmal klein angefangen haben. Und so manche Väter und andere Familienangehörige unserer neuen Minis hatten selbst auch einmal diesen wichtigen Dienst verrichtet. Der Ministrantendienst ermöglicht den Kindern, aktiv an der Gestaltung von Gottesdiensten mitzuwirken, im Glauben zu wachsen und sich weiter zu entwickeln. Gleichzeitig lernen die Ministrant*innen Verantwortung zu übernehmen, denn es kommt auf jede*n Einzelnen an.

Wir legen auch großen Wert darauf, die Gemeinschaft untereinander zu pflegen und so stehen schon wieder einige besondere Programmpunkte fest: Für die Größeren haben wir eine Tagesfahrt Ende April geplant und am 20. Mai sind alle auf Schloss Prösels in Völs zum großen Kinderfest

Aufnahmefeier in St. Martin: Pfarrer P. Alexander, Dominik Alber (Ortsveranwortlicher der Ministranten St. Martin – Saltaus) mit unseren großen Minis: Milena Haller, Filomena Haller, Elena Schwarz sowie den neu aufgenommenen Minis: Kristin Altstätter, Simon Angerer, Lisa Eschgfäller, Joachim Gufler, Lena Gufler (abw.), Simon Greiter, Valentina Haller, Hannes Mair, Tobias Marth, Bastian Pamer, Franziska Pichler, Emily Prünster, Anna Raich und Samuel Schwarz

anlässlich des 70­jährigen Bestehens der Katholischen Jungschar Südtirols eingeladen. Auch das traditionelle Hüttenlager darf nicht fehlen!

So werden über das Ministrieren hinaus freundschaftliche Beziehungen und soziales Lernen in vielfältiger Weise ermöglicht. An dieser Stelle danken wir unseren Minis für ihren wertvollen Dienst und den Eltern für ihr Begleiten und ihre Unterstützung. Allen ein herzliches Vergelt‘s Gott, besonders auch jenen, die tatkräftig mitgeholfen und zum guten Gelingen der Aufnahmefeier beigetragen haben!

Wir freuen uns, wenn unsere Gemeinschaft wächst und laden alle, die Grundschüler*innen ab der 3. Klasse und Mittelschüler*innen von St. Martin und Saltaus, die Interesse am Ministrieren haben ein, sich bei Dominik Alber (St. Martin) oder bei Christine Ladurner (Saltaus) zu melden. Ihr dürft auch gerne mal bei einer Ministrantenstunde schnuppern. Die Erstkommunionkinder des heurigen Jahres in St. Martin werden noch eine eigene Einladung erhalten.

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 19 Kultur & Gesellschaft
sT Mar T in in Pass E i E r – s alTa U s
20 neue Ministrant*innen in der Pfarrei

Früher war alles besser – und heute immer noch

Rock- und Popmusik in Passeier im Wandel der Zeit

Jede*r kennt sie, sie sind laut, sie sind frei Schnauze und sie sind grandios. Keine*r kommt an ihnen vorbei, denn sie sind überall und wie von allen Sinnen, denn Augen, Ohren und vor allem Herz werden von ihnen regelmäßig belagert. Sie sind die Alanis Morissettes der Passeirer Musikszene, die Lana Del Reys der ausverkauften Konzertabende und vor allem eines: unser Aushängeschild für Rock und Pop. Ladys and Gentlemen –Mr. Santoni Peter, Mr. Philipp Schw4rz & Mr. Simon Gamper im Interview.

Ich habe mich gefragt, wie sich die Rock­ und Popszene im Laufe der letzten 50 Jahre verändert hat. Was hat dazu beigetragen? Wie beeinflussen Social Media, Spotify und Globalisierung die Szene und wie erleben unsere Musiker diese Veränderungen?

Ich habe mich für diesen Artikel mit allen drei Musikern zum Interview getroffen und dachte, dass ich dabei drei völlig verschiedene Realitäten erleben würde, dabei war dem gar nicht so, aber dazu später mehr. Peter Santoni ist eindeutig der, der schon am längsten im Geschäft ist und den Wandel der Rock­ und Popmusik seit den 70er und 80er Jahren selbst miterleben durfte. Als es Philipp Schw4rz und Simon Gamper noch gar nicht gab, hat sich im mittlerweile fernen Jahr 1980 die Gruppe Quo Vadis gegründet und bestand in ihrer Originalbesetzung aus: Peter Hofer, Peter Santoni, Hansjörg Bacher, Oswald Gufler und Pepi Platter. Während ich gemeinsam mit Peter Santoni die Treppe zu seinem Studio hinabsteige, habe ich das Gefühl, endlich eine Zeitmaschine gefunden zu haben und nun direkt in den 80er Jahren landen zu dürfen. Und so war es auch. Wir sitzen im originalen Probekeller

Linkes Foto: Philipp Schw4rz und Simon Gamper bei einem Auftritt mit „Corinne Amrand“ in der Dekadenz in Brixen im Jänner

2023 Foto: Peter Schorn

20 Kultur & Gesellschaft
kU ns T U nd k U lTU r i M Tal

Quo Vadis bei einem Auftritt im Vereinssaal von St. Martin im Jahre 1980 (v.l.n.r. Oswald Gufler, Peter Hofer, Pepi Platter, Hansjörg Bacher, Peter Santoni).

der Quo Vadis, die Holztäfelung ist wohl immer noch die gleiche und Peter selbst versprüht immer noch diesen gewissen Funken Rock & Roll und Freigeist. Die Haare sind zwar etwas kürzer geworden und die Schlaghose wurde gegen eine Jeans eingetauscht, aber die Gesinnung ist immer noch dieselbe. Als ich ihm die Frage stelle, wie viel Prozent seiner Arbeit als Musiker denn harte Arbeit sei und wie viel davon Rock & Roll antwortet er schnell, dass es für ihn immer schon zu 100% purer Genuss gewesen sei Musik zu machen. Quo Vadis hat sich regelmäßig jeden Samstag im Probekeller getroffen, Musik gemacht und eine gute Zeit gehabt. Verschiedene Coversongs von Bob Dylan, C.C.R. und Pink Floyd bildeten die Anfänge, später haben sie nur mehr eigene Songs geschrieben und gespielt und hatten damit auch großen Erfolg. „Wir haben die Songs einfach aus unseren Herzen heraus geschrieben, wir haben nicht einmal daran gedacht, ob sie jemandem gefallen würden“ erzählt Peter. Und das ist wahrscheinlich auch etwas, was sich im Laufe der Jahre verändert hat. Es gibt mittlerweile ganz genaue Parameter, die Garant dafür sind, dass ein Song funktioniert. Das Intro nicht zu lang, die Songlänge zwischen 3:00 und 3:30 etc., doch das hat Quo Vadis und auch viele frühere Rock und Popgrößen wie Pink Floyd nicht interessiert. Der Song war der Song, der er war und es gab auch nicht so viele Alternativen. Außerdem musste man den Song auch von Anfang bis Ende hören, denn die Möglichkeit zum Skippen oder weiterspulen gab es früher nicht. Apps wie Spotify oder Youtube, um die bekanntesten zu nennen, haben eine Kultur des Ersetzens mit sich gebracht. Bin ich als Hörer*in nicht sofort begeistert, skippe ich zum nächsten Song oder überspringe die nächsten 10 Sekunden. Außerdem ist es heute für jede*n möglich, sich ein Instrument über Online Tutorials beizubringen oder sich die Noten für verschiedene Songs herunterzuladen und nachzuspielen. Peter Santoni hat dafür Stunden und Tage gebraucht. Er saß vor dem Radio, hat den Song auf Kassette aufgenommen und versucht alle Töne aus dem Hören heraus zu identifizieren, um sie dann nachspielen zu können. Mittlerweile unvorstellbar. Oder doch nicht?

Philipp Schw4rz ist nämlich der Meinung, dass es trotz der heutigen Möglichkeiten immer noch die beste Methode sei, sich einen Song anzueignen, nämlich ihn über das Hören nachzuspielen. Wahrscheinlich spricht aus ihm ein wenig der Musiklehrer, der er lange Zeit war. „Die beste Methode, um etwas zu lernen, ist immer noch, dabei möglichst viel selbst zu denken und selbst herauszufinden. Auch ich habe lange Zeit versucht, auf diese Weise Songs nachzuspielen“, sagt er. Alle drei Musiker sind der Meinung, dass Social Media und Internet gute und schlechte Folgen für die Musikszene mit sich gebracht haben. Positive Aspekte daran sind, dass es heute sehr einfach geworden ist, sich zu vernetzen, sich bekannter zu machen, Nischen zu bedienen und einen möglichst individuellen Musikgeschmack zu entwickeln. Negativ daran sei, dass niemand mehr das Haus verlassen muss, um Musik zu hören und somit eine gewisse Konzertkultur verschwinden könnte. Philipp

Schw4rz erinnert sich, dass für ihn „aufs Konzert gehen“ immer schon ein Highlight war. Das Feeling sei einfach unvergleichbar, schwärmt er, „es ging um nichts anderes, als darum, dazustehen und Musik zu hören“. Musik ist für alle drei etwas, das erst dann seinen ganzen Charme entwickelt, wenn man sie erlebt, und zwar richtig: laut, inmitten von Gleichgesinnten und vor allem am ganzen Körper. Auch wenn Spotify gefühlt unzählige Möglichkeiten bietet, ist dieser Moment, wo jemand zu dir sagt: „Kennst du diesen Song, den musst du dir unbedingt anhören“ wohl immer noch unbezahlbar.

Obwohl sie die modernen Mittel durchaus schätzen, die ihnen heute zur Verfügung stehen, wünschen sich besonders Simon und Philipp für die Passeirer Musikszene mehr Konzertkultur, wo es darum geht, Musik zu erLEBEN. Simon Gamper ist überzeugt, dass es niemals darum geht, ob Musik und Kunst im Allgemeinen gefällt oder nicht gefällt, sondern es gehe primär darum, sie sich einfach anzuhören, kulturelle Vielfalt zu erleben und Kulturveranstaltungen als einen fixen Termin einzuplanen, der für alle Generationen ein Treffpunkt sein könnte. „Kunst ist Kunst“, betont Simon und damit hat er wohl recht.

Wie ich anfangs bereits sagte, haben mich die Interviews wirklich überrascht, ich dachte, dass es wahnsinnige Unterschiede geben würde, unterschiedliche Generationen völlig konträre Sichtweisen haben würden, die jüngeren Musiker Verfechter von Social Media und Spotify wären und die Auffassung von Rock und Pop eine ganz andere wäre. Doch es hat sich bereits nach zwei, drei Interviewfragen herauskristallisiert, dass sie alle drei Musiker aus tiefstem Herzen sind, alle drei haben gesagt, dass ihre Arbeit zu 100% Freude und Leidenschaft ist, dass sie spielen, weil sie nicht anders können, dass es ihnen eigentlich weniger darum geht, ob ihre Musik verstanden wird, sondern dass sie einfach aus ihnen herausfließt und sie diesen flow, in den sie auf der Bühne eintauchen, niemals missen möchten. Alle drei sind tief mit dem Passeiertal verbunden und fühlen sich hier so wohl, dass sie sich in ihrer Musik frei entfalten können. Während Philipp und Simon Peter Santoni als „Wegbereiter“ bezeichnen, schwärmt Peter von Philipp als „genialen Musiker“ und von Simon Gamper als „hoch qualifiziert“. Sie sind sich so ähnlich, wie es wohl nur Anhänger der gleichen Leidenschaft sein können, wie es wohl nur möglich ist, wenn man sich die gleiche Droge regelmäßig reinzieht und wie es nur ein einziger gemeinsamer Nenner auf den Punkt bringen kann: Musik.

Und Musik wird wohl im Kern immer das gleiche bleiben, ob vor 50 Jahren oder heute, nämlich große Botschaften, große Gefühle, eine Kunstform, die mit nichts anderem vergleichbar ist und etwas, auf das wohl niemand verzichten könnte, obwohl es meistens als nettes Nebenprodukt der Gesellschaft gehandelt wird. Danke, dass ihr unser Grundbedürfnis nach grandiosen Tönen so verlässlich füttert und unsere Seele regelmäßig zum Schwingen bringt. Vielen Dank für eure Offenheit, grandiose Einblicke und das Teilen eurer Realität! Merci.

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 21 Kultur & Gesellschaft

Jede Menge Rauch

Für die Rabensteiner Grundschüler*innen war der Freitag, der 13. Januar ein besonderer Tag. Die Feuerwehr überraschte die Schüler mit einem sehr lauten Feueralarm, mit viel Rauch, mit Atemschutzmasken und starken Lampen. Eine Gruppe der Schüler*innen hielt sich gerade in der Bibliothek auf und da bis ins Schulhaus keine Sicht mehr gegeben war, wurden sie einzeln mit Atemschutzhauben von Feuerwehrleuten ins Freie begleitet. Die andere Gruppe der Schüler*innen verließ das Schulhaus durch den Notausgang. An der Sammelstelle konnten noch einige Fragen gestellt werden. Es war aber etwas kalt und so begaben sich alle in die Feuerwehrhalle. Dort zeigten die Feuerwehrmänner mehrere Geräte, die von den Kindern bestaunt wurden. Interessant wurde es für die Schüler*innen, als sie die Ausrüstung der Einsatzfahrzeuge betrachten durften. Mit großem Dank verließen sie wieder mit ihren Lehrerinnen die Feuerwehrhalle und manch einer wird in einigen Jahren diesem Verein sicher beitreten.

Rückblick & Vorschau

Die Musikschule Passeier ist schon seit vielen Jahren eine Institution im Passeiertal und wir möchten auf diesem Wege nicht nur Informationen weiterleiten, sondern auch über Konzerte, Teilnahme an Wettbewerben und Neuheiten berichten. Das heurige Schuljahr ist bereits zur Hälfte um und wir konnten glücklicherweise wieder in ein normales Unterweisungsjahr starten. Bereits im Oktober trat Judit Pixner mit einigen Schüler*innen beim Mega Sing Festival in St. Martin auf. Der Dezember ist immer ein Monat mit einem vollen Veranstaltungskalender. Verschiedene Weihnachtsvorspiele in der Musikschule zeugen davon, dass die Lehrer*innen und Schüler*innen es wieder genossen haben, sich vor Publikum zu präsentieren. Die Höhepunkte dieser vorweihnachtlichen Konzerte waren aber das Kirchenkonzert am 14. Dezember 2022 in St. Leonhard mit verschiedenen Gruppen und Solisten und die Veranstaltung Liachtrzeit im Stodl am 16. Dezember mit der Band und den Sänger*innen unter der Leitung von Judit Pixner. Das neue Jahr hat nun begonnen und wir sind bereits in den Vorbereitungen auf die Neueinschreibungen im März. Die Neueinschreibungen finden wieder online über das Südtiroler Bürgernetz vom 1. bis 31. März 2023 statt. Näheres dazu erfahren sie auf unserer Homepage www.musikschule.it. Wir freuen uns, wenn sie mit Ihren Kindern oder auch Enkelkindern bei uns vorbeischauen und sich über die Möglichkeiten des Unterrichts an der Musikschule informieren. Die Lehrer*innen der Musikschule stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Beate Pirhofer

Mai 2023

Passionsspiele Lana und Passeirer Beitrag

Mit ihrem 30­jährigen Bestehen sind die Passionsspiele Lana ein kleiner Fixstern am Firmament der europäischen Passionen Christi. Unter großem technischen und personellen Aufwand wird dabei in eine der größten Kirchen unseres Landes, der Kreuzkirche Lana, die Leidensgeschichte Jesu auf die Bühne gebracht. Mit dabei ist heuer auch der Passeirer Simon Schwarz, der die Rolle des Jesus übernehmen wird. Simon Schwarz stammt aus St. Martin und ist bereits seit Jahren Mitglied der Braunsbergbühne Lana, die diese Passion organisiert. Er absolvierte ein Schauspielstudium in Madrid und war zuletzt beim Kultursommer in St. Martin und bei den Freilichtspielen in Lana zu sehen. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer am Gymnasium in Bozen, stellt das Theater für ihn einen wesentlichen Bestandteil seines Lebens dar. „Eine Leidenschaft, eine Passion, eben!“ wie er es selber betont. Als Lektor der Pfarrgemeinde Sankt Martin ist er sich dabei auch der Wichtigkeit des Dienstes am christlichen katholischen Glauben bewusst. Jeder, der diese einmalige Gelegenheit der Begegnung mit dem Leiden Jesus wahrnehmen möchte, kann dies an mehreren Terminen im Mai tun.

Aufführungsort ist die Kreuzkirche in Lana, gespielt wird ab 4. Mai an 14 weiteren Terminen, jeweils von Mittwoch bis Sonntag abends.

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22 Kultur & Gesellschaft M U siksc HU l E Pass E i E r
Die Feuerwehr bei den Rabensteiner Grundschüler*innen
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Buchfink, Ringeltaube und Mäusebussard

Im Oktober zeigte sich der herbstliche Tagzug am Jaufen von seiner schönsten Seite. Mit bloßem Auge, starken Ferngläsern und Spektiven ausgestattet, gelang es den Vogelkundler*innen der AVK im vergangenen Herbst, neben einer Fülle an tagziehenden Kleinvögeln auch viele Greifvögel zu beobachten. Es bedarf erstklassiger Kenntnis und großer Geduld, die vorbeiziehenden Vögel von der Morgendämmerung bis in den frühen Nachmittag mit Artzugehörigkeit und Individuenanzahl zu erfassen. Zugbeobachtungen sind am Jaufen zudem sehr stark wetterabhängig. Herrscht Südwind, fliegen die ziehenden Vögel während des Tages kaum höher als 200m über dem Bodenniveau. Zwischendurch und bei bestem Wetter spielt sich der Durchzug mitunter in größerer Höhe ab: Ein Buchfinkenschwarm, der im Spektiv die Fluglinie eines hoch ziehenden Greifvogels kreuzt, Mehlschwalben, die am blauen Himmel vor dem Kondensstreifen eines Flugzeuges aufkreuzen und andere Kleinvögel, von denen im Sonnenlicht nur die Flügel aufblitzen.

Diesen Herbst bescherte uns der Wettergott eine lang anhaltende Schönwetterlage mit angenehmen Temperaturen in den Morgenstunden und fehlendem Jaufenwind.

Gegen Ende September begannen sich die Zahlen von durchziehenden Vögeln sichtbar aufzubauen.

Am 26. 9. 2022 listete ich im Notizblock unter anderem 34 Mäusebussarde, 1 Fischadler, 4 Rotmilane, 138 Rauchschwalben und 291 Mehlschwalben auf, die Richtung Südwest unterwegs waren.

Im Zeitraum vom 5. bis zum 27. Oktober konnte der Höhepunkt des Kleinvogelzuges verzeichnet werden.

Mehr als 2000 Kleinvögel, Tauben und Greife beobachteten wir am 7., 12., 17. und 20. Oktober auf ihrer Wanderung nach Südwest. Verstärkt war an diesen Tagen neben dem Buchfinkenüberflug auch eine sehr starke

Präsenz des Erlenzeisigs wahrnehmbar: Am 8. Oktober passierten in den Morgen­ und Vormittagsstunden

792, am 12. Oktober 1225, am 17. Oktober 923 und am 20. Oktober 764 Erlenzeisige die Anhöhe am Jaufen. Insgesamt notierten die passionierten Vogelkundler an 7 Beobachtungstagen im September, an 17 Zähltagen im Oktober und 2 Tagen im November bei den etwa sechs Stunden und manchmal auch länger dauernden Aufenthalten am Jaufenkamm 31865 Vögel von 67 verschiedenen Arten. Zahlenmäßig am häufigsten vertreten war mit 15570 Aufzeichnungen der Buchfink. Ein Überflieger war in diesem Herbst auch der Erlenzeisig mit 5809 Exemplaren. Im Vergleich zogen im Herbst 2021 insgesamt nur 308 Erlenzeisige über den Bergkamm am Jaufen.

Neben Buchfinken und Erlenzeisig beeindruckten auch andere Arten wie die Ringeltaube, die 2370mal aufgezeichnet wurde und der Wiesenpieper der 1089 mal über die Passhöhe flog.

Als besondere Zuggäste seien auch 3 Merlin, 2 Fischadler, 2 Mauerläufer, 1 Silberreiher und 1 Rotfußfalke angeführt. 10 Krickenten, 3 Knäkenten, 2 Bekassinen, und 1 Zwergtaucher verweilten kurzzeitig in Tümpeln und Feuchtgebieten auf der Passhöhe.

Artenliste und Häufigkeit der Beobachtung im Herbst 2022:

Buchfink 15570, Erlenzeisig 5809, Ringeltaube 2370, Wiesenpieper 1089, Rauchschwalbe 955, Star 769, Mehlschwalbe 593, Distelfink 563, Bergfink 481, Hänfling 451, Bachstelze 359, Feldlerche 339, Wacholderdrossel 293, Mäusebussard 265, Misteldrossel 220, Rabenkrähe 202, Felsenschwalbe 185, Heidelerche 172, Bergpieper 139, Fichtenkreuzschnabel 120, Sperber 100, Rohrammer 87, Birkenzeisig 76, Hohltaube 75, Schafstelze 56, Girlitz 51, Heckenbraunelle 44, Turmfalke 42, Baumpieper 37, Singdrossel 30, Unbestimmte Greife 25, Tannenmeise 25, Zilpzalp 24, Zitronengirlitz 24, Wintergoldhähnchen 24, Rotmilan 22, Amsel 19, Blaumeise 17, Gebirgsstelze 15, Gimpel 11, Rohrweihe 11, Kohlmeise 11, Baumfalke 10, Krickente 10, Kormoran 9, Steinschmätzer 9, Rotkehlchen 7, Eichelhäher 6, Hausrotschwanz 4, Haubenmeise 4, Grünling 4, Knäckente 3, Merlin 3, Kernbeißer 3, Braunkehlchen 2, Mauerläufer 2, Bekassine 2, Goldammer 2, Nebelkrähe 2, Kornweihe 2, Fischadler 2, Graureiher 1, Silberreiher 1, Zwergtaucher 1, Zaunkönig 1, Rotfußfalke 1, Wespenbussard 1, Habicht 1.

Zahlreiche kleinere und größere Ringeltaubentrupps überflogen im Oktober den Jaufenkamm Foto Arnold Rinner
Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 23 Natur & Umwelt
Kulinarisches Erlebnis am Jaufen: Duftender Kaffee und Wurstsemmel zubereitet von Peter Foto Arnold Rinner
H E r B s TZUG a M Ja U f E n 2022

Wetterereignisse 2022

Das abgelaufene Jahr wird – wie könnte es in Zeiten der Klimaerhitzung anders sein­ wieder als eines der wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen in die Annalen eingehen. In Platt wurde ein Jahresmittelwert von 8,53 Grad Celsius gemessen. Im Flächenmittel gab es im Jahr eine durchschnittliche Niederschlagssumme von 835,7 Liter pro Quadratmeter. Damit lagen die Niederschlagsmengen in Platt in Passeier heuer etwas unterhalb des langjährigen Sollwertes von 1115 mm (1980 – 2010). Dies geht aus den digitalen Wetteraufzeichnungen von Platt hervor, die mir Sarah Graf vom Amt für Meteorologie netterweise zusandte. Sehr trocken waren die ersten drei Monate des Jahres mit spärlichen 27,8 mm Niederschlag. Sommerliche Temperaturen gab es bereits im Mai. Vom 10. Mai bis zum 27. Mai überschritten die Temperaturen täglich die 20 Grad Marke. Wegen der fortgeschrittenen Vegetation erfolgte der Viehauftrieb auf die Almen im Tal ungewöhnlich früh, auf die Ulfaser Alm beispielsweise bereits am 4. Juni. Überdurchschnittlich warm ging es auch im Juni weiter. Mit einer 10 tägigen Hitzewelle im Juli erreichte der Sommer seinen Höhepunkt. Am 22. Juli wurde in Platt mit 31,1 Grad Celsius die höchste Temperatur des Jahres gemessen. Hitzebedingt, fehlender Niederschlag und wegen des in höheren Lagen zur Gänze abgeschmolzenen Schnees versiegten im Laufe des Sommers gar einige Rinnsale, Quellen und kleinere Bächlein im Gebiet. Daher mussten auf einigen Almen Weidetiere mitunter weitere Wege zurücklegen um zum kostbaren Nass zu gelangen. Die anhaltende Hitze und Trockenheit sorgte im Juli und August besonders auch bei Bäumen für Trockenstress. An sonnenexponierten Lagen färbten sich die

Blätter von Laubbäumen vorzeitig gelb ein. Besorgniserregend zugenommen hat in den Sommer­ und Herbstmonaten der Borkenkäferbefall durch Trockenstress in Fichtenbeständen. Das einzige gröbere Unwetter mit rekordverdächtigen Niederschlägen ging in der Nacht vom 28. auf den 29. Juli über Ulfas, Breiteben, Gomion und Matatz nieder. Binnen weniger Stunden fielen an der Wettermessstation in Platt 118,4 mm Regen. In höher liegenden Gebieten wie auf der Ulfas Alm, der Rossgrubalm oder auf der Seeblalm im Farmazontal hat es ergiebigen Hagelschlag gegeben. Schäden wie kleinere Murenabgänge gab es im Raum Breiteben zu verzeichnen. Auch die letzten Monate im Jahr waren zu warm. Einzig der September tanzte aus der Reihe und wartete mit durchschnittlichen Temperaturen auf. Der Dezember brachte zweimal Schneefälle und eine kurze Kältewelle, die mit minus 10,5 Grad Celsius am 12. Dezember den kältesten Tag im Ort bescherte. Trotz dieses kurzen Kälteeinbruchs war der Dezember ein überdurchschnittlich milder Monat. Bemerkbar machte sich der milde Herbst auch in der Pflanzen­ und Tierwelt. Blühende Pflanzen wie etwa Perücken Flockenblume und Gipskraut bei Oberstein (31. 10. 22), Pelz­Anemone im Gebiet der Oberen Gostalm auf 2.400 m (8. 11. 22), machten an sonnenbeschienenen Hängen spät im Jahr auf sich aufmerksam. In der Vogelwelt beeindruckten einzelne Arten, die um diese Jahreszeit eigentlich in südlichen Ländern den Winter verbringen müssten. Unter anderem berichtet Naturfotograf Gernot Reich von der Beobachtung eines Hausrotschwanzes beim Lienelehof in Platt am 30. Dezember.

Blick zum Jahreswechsel von Pill Richtung Platt und Sarntaler Berge Foto Arnold Rinner
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Frühlingsbote im November. Die Pelz-Anemone blühte im Gebiet der Oberen Gostalm auf 2.400 m Höhe Foto Arnold Rinner
r ück B lick

Errichtung Gipfelkreuze und Skulpturen im alpinen Gelände

Es kommt immer öfters vor, dass private Personen Gipfelkreuze und Skulpturen im alpinen Gelände bzw. auf Gipfeln errichten. Dabei handelt es sich nicht immer um die Instandhaltung bzw. Neuerrichtung bestehender Gipfelkreuze, sondern vermehrt werden Kreuze und Skulpturen auch dort errichtet, wo historisch keine waren. Will man Gipfelkreuze bzw. Skulpturen im alpinen Gelände errichten, gilt folgendes zu beachten: Vor der Errichtung muss zwingend das schriftliche Einverständnis des jeweiligen Grundeigentümers und als zweiter Schritt die urbanistische Genehmigung der betroffenen Gemeinde eingeholt werden. Werden Gipfelkreuze und Skulpturen ohne die notwendigen Unterlagen errichtet, folgen rechtliche Konsequenzen.

l ostage und Bauernregeln

Die alten Lostage und Bauernregeln sind Bestandteil bäuerlicher Tradition. Auch in Südtirol reichen diese weit zurück und dien(t)en den Bauersfamilien als Richtwert für die Ernte. Auch heute noch werden besonders die Lostage genau beobachtet.

Einer der wichtigsten Lostage ist Liëchtmëss, am 2. Februar. Das Wetter an diesem Christtag ist für die Bauersleute ein Gradmesser: Isch’s an Liëchtmëss hell und klor, rechnet man af koan fruchtbors Johr.

Saatgut Tauschaktion

Der Frühling naht und es kribbelt bereits in den Gärtner*innenfingern. Wir, Jasmin und Barbara, mit Unterstützung des KFS St. Leonhard, möchten ein nachhaltiges und wertvolles Projekt für die ganze Familie ins Leben rufen: die Saatgut Tauschaktion

In der Öffentlichen Bibliothek St. Leonhard werden von März bis Juni in einer Box Saatguttütchen zum Mitnehmen bereitgestellt. Interessierte können ein Tütchen (pro Familie) mit nach Hause nehmen, gemeinsam mit den Kindern aussäen, pflegen und dann die Ernte genießen.

Wir würden uns freuen, wenn jemand übriges Saatgut zuhause hat und dieses ab März zum Tauschen in die Bibliothek bringt bzw. uns zur Verfügung stellt, um es in Tütchen einzupacken (Bitte unter T 346 6030470 bei Barbara melden). Am Ende der Gartensaison sollen dann wieder einige Samen zurückgebracht werden, um im kommenden Jahr wieder mit diesem Saatgut weiter zu tauschen. Dabei soll die ganze Familie den Wert des eigenen Gemüses bzw. der Blumen erkennen, die Natur entdecken, beobachten und zusammen daran wachsen. Voraussetzung dafür ist kein großer Garten, denn auch auf dem Balkon kann so einiges angepflanzt und geerntet werden. Durch den Anbau in unseren eigenen Gärten und am Balkon sparen wir Transportwege ein und es schmeckt um vielfaches besser als gekaufte Lebensmittel. Durch das Gärtnern in der Familie werden wichtige Werte gelebt und gefestigt. Den Kindern kann zudem die Verantwortung für die Natur nähergebracht werden.

Dies ist ein Versuch, altes Kulturgut zu erhalten, eigenes (Konsum­)Verhalten zu überdenken und für die Zukunft der Kinder wertvolle und bleibende Schritte zu setzen. Zudem soll der Bezug zu Pflanzen und der Natur näher betrachtet, der Kreislauf des Lebens bewusst erlebt und zusätzlich auch reizvolle Lebensräume für Bienen und Insekten geschaffen werden.

Am Freitag, 3. März, fand die Auftaktveranstaltung zum Projekt in der Öffentlichen Bibliothek St. Leonhard statt. Rosi Mangger Walder vom Fronigerhof zeigte uns, wie wir unser eigenes Saatgut aus dem Garten gewinnen können. Wir hoffen, dass sich viele Familien am Projekt beteiligen und wünschen allen ein bereicherndes, überraschendes und gelingendes Gartenjahr!

Wir sind ein Teil eines größeren Ganzen. Nehmen wir unsere Aufgabe dafür wahr und lernen wir die kleineren Dinge zu schätzen, aufmerksam und achtsam zu sein.

Durch das Gärtnern in der Familie werden wichtige Werte gelebt und gefestigt

März und April sind für die folgenden Ertragsmonate sehr wichtig:

Säst du im März zu früh ist’s oft vergeb’ne Müh’.

Der 9. April ist mit dem Januar verbunden: Bringt Genoveva am 3. Jänner uns Sturm und Wind, so ist uns Waltraud oft gelind. Der Monat Mai ist voller Bauernregeln rund um die Heuernte und wenn bei Liëchtmëss noch der halbe Heustock sein soll, richtet die Witterung im Mai über den Ernteerfolg:

Regen im Mai bringt fürs ganze Jahr Brot und Heu.

Könnt Ihr euch an das Wetter im Passeiertal, vom 2. Februar, erinnern? Regnerisch und windig! Schauen wir Mal, ob sich im Psairer Langis der Lostag bewahrheitet.

Allen Bauernfamilien, grünen Daumen und Gartenfeen wünsche ich gutes Gedeihen und Blühen.

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 25 Natur & Umwelt
Vor dem Errichten von Gipfelkreuzen und Skulpturen ist einiges zu beachten
Gar TE n G lück M i T d E r f a M ili E
Hinw E is d E r f ors T s TaT ion

Vereine & Verbände

Der Frühling 2023 wird für die Musikkapelle Moos in Passeier ein besonderer. Den Anlass dazu bildet das Frühjahrskonzert, welches heuer zum ersten Mal im neuen Vereinssaal von Moos stattfinden wird. Dazu sind alle herzlich am Samstag, 15. 4. 2023 eingeladen. Das Konzert findet jedoch nicht wie gewohnt um 20.30 Uhr statt, sondern heuer bereits um 19.30 Uhr. Das Frühjahrskonzert steht unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Michael Gumpold und organisatorischer Leitung von Obmann Thomas Hofer. Die gesamte Musikkapelle freut sich, einige junge Neuzugänge beim Frühjahrskonzert dabei zu haben. Bis dahin werden wir die intensive Probephase nutzen, um allen ein wundervolles Frühjahrskonzert zu bieten. Die Mouser Musig freut sich, viele bekannte, oder auch unbekannte Gesichter beim Konzert zu sehen.

26 Vereine & Verbände
Musi KK a P elle Moos Raich Laura
Rückblicke Neuwahlen Jahreshauptversammlungen Vollversammlungen Ankündigungen →

Musi KK a P elle s altaus

Im Rahmen der Vollversammlung am 13. 1. 2023, blickte die Musikkapelle Saltaus auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Der Obmann Peter Pircher begrüßt die Bürgermeisterin Rosmarie Pamer und den musikalischen Leiter Alois Gögele und alle anwesenden Musikant*innen. Gemäß Tätigkeitsbericht wurden 15 Konzerte/Auftritte und 61 Proben abgehalten. Besondere Erlebnisse waren die Teilnahme am Alpenregionstreffen, die Musikwanderung zum Schwarzsee und das Wochenende auf der Alm mit den Jungmusikanten.

Die Cäcilienfeier fand am 20. 11. 2022 statt und bei dieser Gelegenheit wurden Evelyn Kofler, Hannes Ladurner und Manuel Ladurner die Verbandsehrenzeichen in Bronze für ihre 15­jährige Tätigkeit in der Musikkapelle Saltaus überreicht. Der Kapellmeister Alois Gögele freute sich über das Verdienstkreuz in Silber für seine 37­jährige Tätigkeit als Kapellmeister. Peter Pircher bedankte sich bei den Musikant*innen für den Fleiß und die Unterstützung der vergangenen Jahre. Für die anstehenden Neuwahlen stelle er sich nicht mehr zur

Verfügung, da er diese Aufgabe bereits drei Perioden innehabe und es seiner Meinung nach Zeit für einen neuen Obmann sei. Einstimmig wurde sodann folgender Ausschuss gewählt: Barbara Fleischmann, Fabian Königsrainer, Helmut Kofler, Evelyn Kofler, Manuel Ladurner, Hannes Ladurner, Stefania Pircher, Johanna Pircher, Peter Pircher und Christian Pixner. Der neue Obmann ist Helmut Kofler. Der Ausschuss freut sich auf die kommenden Jahre und auf eine erfolgreiche und konstruktive Zusammenarbeit.

Stefania Pircher

Kirchenchor r a B enstein

Der Kirchenchor Rabenstein hielt kürzlich seine Jahreshauptversammlung ab. Neuwahlen sollten stattfinden, aber alle waren mit dem bisherigen Ausschuss völlig zufrieden. Friedrich Lanthaler wird auch weiterhin der Obmann sein, Klaus Prugger der Schriftführer und Benedikta Gufler die Stellvertreterin des Obmannes.

Eine Ehrung konnte Klaus Prugger überreicht werden. Für 25 Jahre als Chorsänger dankt ihm aber nicht nur der Kirchenchor, sondern auch die gesamte Pfarrgemeinde und freut sich mit ihm.

Bei dieser Gelegenheit bedankt sich die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Waltraud Gatterer, im Namen der gesamten Pfarrei, beim Kirchenchor für die ganzjährige Mitgestaltung aller kirchlichen Feiern. Hoffen wir, dass die Freude am Singen bei allen erhalten bleibt.

Ehrungen: v.l. Manuel Ladurner, Evelyn Kofler, Hannes Ladurner, Alois Gögele, Rosmarie Pamer, Peter Pircher Gilbert Gufler (Chorleiter), Klaus Prugger, Friedrich Lanthaler (Obmann), Benedikta Gufler (Stellv.)
Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 27 Vereine & Verbände
Ausschuss: v.l. Helmut Kofler, Hannes Ladurner, Christian Pixner, Fabian Königsrainer, Barbara Fleischmann, Peter Pircher, Evelyn Kofler, Stefania Pircher. Nicht im Bild: Johanna Pircher, Manuel Ladurner

Musi KK a P elle a ndreas h ofer

Am 3. 1. 2023 trafen sich die Mitglieder der Musikkapelle Andreas Hofer zur Jahreshauptversammlung im Schießstand in St. Leonhard.

Pünktlich um 20 Uhr begrüßte der Obmann Thomas Pichler alle Anwesenden, darunter den Bürgermeister Robert Tschöll und die Kulturreferentin Magdalena Haller von St. Leonhard. Im Anschluss berichteten die Vorstandsmitglieder über die Tätigkeiten im vergangenen Musikjahr. Die Musikkapelle kann dabei auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Nach dem Kassabericht, dem Bericht der Jugendleiter und den Grußworten vom Bürgermeister und der Kulturreferentin, stand ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt an: die Neuwahl des Ausschusses. Nach 9­jähriger Amtszeit als Obmann stellte sich Thomas Pichler, Eschgfeller Thomas, nicht mehr der Wahl. Der Kapellmeister Erich Abler dankte Thomas für seine langjährige Tätigkeit und lobte ihn, dass er neben der Führung seines Betriebes noch die Zeit für die Musikkapelle fand. Es gab mehrere Höhepunkte in der Amtszeit von Thomas, dazu

zählt der mehrtägige Ausflug nach Fremdingen und Öflingen in Deutschland und die Teilnahme am Oktoberfest mit den Nachbarkapellen. Besonders wichtig war für ihn die Kameradschaft und die Geselligkeit, daher organisierte er des öfteren ein Vereinsgrillen und immer wieder kleinere Ausflüge. Der neue Ausschuss besteht aus Michael Pamer – Obmann, Katharina Ennemoser – Vizeobfrau und Schriftführerin, Erich Abler – Kapellmeister und Notenwart, Claudia Pircher –Kassierin, Stefan Pixner –Jugendleiter, Miriam Pamer –Instrumentenwartin, Jakob Hofer – EDV­Zuständiger, Josef Zipperle – Probelokalwart. Nach den allfälligen Punkten waren alle Mitglieder zu einer Stärkung am kalten Buffet eingeladen.

Passeirer Musi KK a P ellentreffen

Das bereits zur Tradition gewordene Passeirer Musikkapellentreffen findet heuer mit der 13. Ausgabe seine Fortsetzung. Die Musikkapelle Andreas Hofer St. Leonhard lädt alle Musikkapellen des Tales, sowie Freunde und Interessierte am 27. und 28. Mai zum zweitägigen Fest auf dem Raiffeisenplatz St. Leonhard ein. Das Passeirer Musikkapellentreffen hat seinen Ursprung im Jahr 1970. Das erste Zusammenkommen fand im Festzelt von St. Martin mit den Musikkapellen Platt, Moos, St. Leonhard und St. Martin, sowie den Gastkapellen aus Schenna und Sulzberg (Bayern) statt. Heute zählt das Passeiertal rund sieben Musikkapellen, welche es sich im Laufe der Jahre nicht nehmen ließen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Die bereits oben genannten Kapellen wurden durch die Kapellen aus Saltaus, Walten und Rabenstein ergänzt. Den Musikanten und Musikantinnen bietet diese Veranstaltung die Möglichkeit, ihr Können vor einem breiten Publikum unter Beweis zu stellen und gleichzeitig auf die enge Zusammenarbeit zwischen den Kapellen, welche

sich oft im Hintergrund abspielt, aufmerksam zu machen. Das Fest beginnt am Samstagabend, 27. Mai mit dem Einzug auf dem Raiffeisenplatz. Für einen geselligen Abend mit Unterhaltungsmusik sorgt die Gruppe Gipfelblech. Am Sonntag wird gemeinsam die Hl. Messe in der Pfarrkirche von St. Leonhard gefeiert. Anschließend marschieren die Kapellen durch das Dorfzentrum bis auf den Raiffeisenplatz, wo sie abwechselnd das Publikum mit vielfältigen Konzerten unterhalten werden. Zum Abschluss spielt die Hochwilde Böhmische.

Die Musikkapelle Andreas Hofer freut sich darauf, dieses musikalische Fest gemeinsam mit den Musikkolleg*innen der Nachbarkapellen und der Bevölkerung, sowie allen Gästen feiern zu dürfen.

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Sponsoren, Unterstützern und allen welche sich bei unserer Festschrift beteiligen.

Neuer Ausschuss MK Andreas Hofer
28 Vereine & Verbände
Musikkapellentreffen 1970 Ehrenreich Haller

Verein g uitart: Kein Ju B iläu M

Heuer geht der Verein GuitArt in sein zwölftes Jahr. Ganz offensichtlich haben wir also ein rundes Jubiläum vergessen. Man könnte das auf die, sagen wir außergewöhnlichen Umstände der letzten Jahre schieben, aber wahrscheinlich liegt der wahre Grund irgendwo anders. Der Verein GuitArt war von Anfang an nicht als großes, ambitioniertes Projekt geplant, sondern hat sich vielmehr immer an den kleinen, unmittelbaren Bedürfnissen der Beteiligten orientiert. Und 2011 waren das eben Philipp Schwarz und ich, die versucht haben, einer ganz kleinen Hand voll Schüler*innen die Freude an der Musik zu vermitteln. Und daraus sind immer neue Bedürfnisse entstanden neue Lehrpersonen mit neuen Instrumentalangeboten, Konzerte zu den unterschiedlichsten Gelegenheiten, Workshops und Kurse und noch vieles mehr. Freilich könnte ich jetzt behaupten, dass uns ein großer Plan, Wachstum und Erfolg am Herzen gelegen wären. Aber das wäre gelogen. In Wirklichkeit war es immer nur das Musik machen, die Freude dabei und die dadurch aktive und lebendige Gemeinschaft die uns

interessiert hat. Dass also aus alledem in zwölf Jahren ein Verein mit 112 Mitglieder und 11 Lehrpersonen gewachsen ist, war ein gänzlich natürlicher und ungezwungener Prozess. Und darum wundert es mich nicht, dass wir unser zehnjähriges Jubiläum komplett vergessen haben. Wir waren ja schließlich nicht untätig, unser Fokus lag ganz einfach irgendwo anders.

Er lag heuer zum Beispiel, neben unserem Hauptfeld Instrumentalunterricht für alle Altersgruppen bei den ganz Kleinen. Jasmin Marth musiziert seit Herbst mit Kindern zwischen vier und sechs Jahren. Der Kurs Musikalische Früherziehung soll von nun an fixer Bestandteil unserer Vereinstätigkeit sein.

Und nachdem wir beim Tag der Vereine in der Mittelschule St. Martin unglaublichen Spaß dabei hatten, Klassenkonzerte mit unserem Lehrerteam zu geben, ist es besonders schön, dass wir wieder maßgeschneiderte Angebote bieten, die beide Passeirer Schulsprengel als Wahlpflichtfach anerkennen.

Mit der renommierten Sängerin und Stimmbildnerin Teresa Staffler haben wir außerdem

eine hochqualifizierte Fachkraft gefunden, die uns mit interessanten Workshops dabei hilft, ein mitreißendes Programm für Sänger*innen zu bieten. Nicht zuletzt arbeitet sie auch daran, unsere Mitglieder für unsere Konzerte, wie zum Beispiel das traditionelle Weihnachtskonzert, oder das bevorstehende School’s Out Open Air am 28. Mai im Dorfhaus von St. Martin zu trainieren. Und natürlich denken wir auch schon wieder intensiv an unserer Musikwoche, offen für alle Instrumente, die vom 21. bis 25. August in Zusammenarbeit mit dem Mårtiner Jugendtreff stattfinden wird. An dieser bescheidenen Idee, die wir vor zwölf Jahren hatten, beteiligen sich inzwischen so viele Menschen. Sie alle arbeiten aktiv am kulturellen und künstlerischen Leben in ihrer Gesellschaft mit. Sie alle, Kinder, Erwachsene, Vereine, Gemeinden, Betriebe sind gemeinsam mit uns die GuitArt. Ohne sie alle wäre diese Idee nichts weiter als eine Idee geblieben.

Musikalische Früherziehung mit Jasmin Marth GuitArt Xmas-Open-Air …
Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 29 Vereine & Verbände
… im Dezember 2022 Fotos: Michael Gufler

iMK er V erein s t. l eonhard – Moos

Am Sonntagnachmittag, den 8. Jänner hielt der Imkerverein St. Leonhard – Moos nach zweijähriger Corona­Pause seine alljährliche Jahreshauptversammlung im Hotel Sonnenhof in gewohnter Form ab. Der Obmann Johann Pixner begrüßte die vielen Imker*innen die zahlreich zur Jahreshauptversammlung erschienen sind. Besonders erfreut zeigte er sich dabei auch über den Zuwachs des Vereins, denn gleich acht neue Mitglieder sind heuer im Verein aufgenommen worden. Nach der Gedenkminute, gerichtet an die verstorbenen Imkerkollegen des vorigen Jahres, wurde auf die Tätigkeit des Jahres 2021 – 2022 Rückschau gehalten. Der Imkerverein hat sofern es erlaubt gewesen ist, wieder einige Führungen im Lehrbienenstand für interessierte Gruppen und Schulklassen angeboten, welche gerne angenommen wurden. Dabei wurde versucht den Besucher*innen die Welt der Bienen nahezubringen, wobei auch dem Volk bei der Arbeit zugesehen werden konnte. Groß wurde die Königinnenzucht betrieben, denn der Verein legt Wert darauf seinen Imker*innen eine geeignete Königin für Ihre Völker anzubieten. Dabei wurde auch den Sponsoren ein großes Vergelt‘s Gott für die finanzielle Unterstützung beim Ankauf der Brutkästen ausgesprochen. Neben vielen anderen Tätigkeiten hat man sich unter anderem als Verein auch wieder bei den Passeirer Freitigen aktiv beteiligt! Im Sommer erfolgte das zur Tradition gewordene Vereinsgrillen für die Mitglieder mit ihren Familien, wo bei gutem Essen und flotter Unterhaltungsmusik im gemütlichen Beisammensein Imkererfahrungen unter den Mitgliedern ausgetauscht wurden. Für das heurige Jahr wurde bereits der Austausch der Schaubaumstämme im Lehrbienenstand ins Auge gefasst. Die zwei morschen Baum­

stämme wo die Schau­Bienenvölker untergebracht sind, sind in einem schlechten Zustand und müssen ausgetauscht und mit einem Eisengerüst neu verankert werden. Um die Wiese beim Lehrbienenstand aufzuwerten, werden neue bienenfreundliche Bäume wie Linde, Kirschbäume usw., welche von der Forststation freundlicherweise zur Verfügung gestellt werden, angepflanzt. Die Königinnenzucht wird auch im heurigen Jahr weiterverfolgt, die vom Zuchtwart Ulrich Tratter dankeswerterweise betreut wird. Unter anderem standen auch die Neuwahlen an.

Johann Pixner wurde für die nächsten drei Jahre als Obmann des Vereins wiederbestätigt. Im Ausschuss wird er unterstützt von Albin Hofer, Johann Haller, Mathias Haller, Peter Heel, Raimund Marth, Artur Ploner und Bernhard Schweigl. Gerd Regele übernimmt weiterhin das Amt des Schriftführers. Johann Pixner richtete seinen aufrichtigen Dank an die drei scheidenden Ausschussmitglieder Josef Frei, Klaus Pichler und Franz Schwarz, welche nicht mehr dem Vorstand zur Verfügung stehen. Feierlich wurden auch zwei Urkunden für ihre langjährigen Dienste in der Funktion als Obmann an Anton Auer und Josef Frei überreicht! Mit einem informativen Vortrag von Wanderlehrer Markus Kienzl und einer schmackhaften Marende im gemütlichen Beisammen sein endete die Vollversammlung am frühen Abend. Johann Pixner und Magdalena Haller

iMK er V erein s t. Martin

Am 8. 1. 2023 fand nach zwei Jahren Pause wieder die Jahreshauptversammlung des Imkervereins St. Martin beim Gasthaus Jager Hans statt. Der Imkerverein zählt zurzeit 37 Mitglieder und betreut ca. 380 Bienenvölker. In diesem Jahr standen auch die Neuwahlen an. Stefan Haspinger stellt sich nach 25 Jahren als Obmann für den Imkerverein St. Martin nicht mehr der Wahl. Stefan Haspinger bleibt uns dennoch als Bezirksobmann des Bezirks Meran erhalten. Als neuer Obmann hat sich Andreas Ilmer, Obmann­Stellvertreter Fabian Zwischenbrugger, Kassier Emanuel Krezdorn, Schriftführer Alexander Pixner und weiteres Ausschussmitglied Stefan Haspinger zur Wahl gestellt. Der neue Ausschuss wurde einstimmig gewählt. Der neue Obmann und alle Mitglieder bedanken sich recht herzlich bei Stefan Haspinger für die 25 Jahre, die er als Obmann dem Verein gedient hat.

g ratulation Josef t schöll

Was kannst du tun, um den Bienen zu helfen?

Jede Bürgerin und jeder Bürger kann seinen Garten, Balkon bienenfreundlich gestalten und beispielsweise Blumen und Sträucher setzen, die schon im Frühling oder das ganze Jahr über blühen. Kräuter wie z.B Rosmarin, Thymian oder Lavendel, die man selbst verwenden kann, aber auch von der Biene gerne besucht werden, finden sicherlich einen schönen Platz in deinem Garten. Auf den Blüten von Zucchini, Gurken und Kürbis ist unsere Biene auch zu finden. Auf bienenschädliche Pflanzenschutz­, Unkraut­ und Schädlingsbekämpfungsmittel, also Pestizide, Herbizide und Biozide solltest Du in Deinem Haus und Garten verzichten.

Sollte jemand Interesse haben und sich für Bienen interessieren, kann er sich gerne bei uns melden.

Wir möchten unserem ältesten Imker, Josef Tschöll, zu seinem 90. Geburtstag alles Gute wünschen, den er am 9. Februar feierte.

Wir danken ihm für seine Mitarbeit im Verein. Wir wünschen ihm noch weitere schöne Jahre mit Gesundheit und viel Freude an seinen Bienen.

30 Vereine & Verbände
v.l. Fabian Zwischenbrugger, Andreas Ilmer, Emanuel Krezdorn, Alexander Pixner, Stefan Haspinger

v.l.n.r.: Kommandant und Abschnittsinspektor Roland Gufler, Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, Emanuel Abler, Erwin Oberprantacher, Konrad Pichler, Martin Ploner, Christian Marth, Daniel Mair, Alois Pfitscher, Harald Pichler, Kurt Gufler, Thomas Frötscher und Vizekommandant Lukas Fahrner

f reiw. f euerwehr

s t. Martin

Die Freiwillige Feuerwehr

St. Martin hielt am 20. Jänner 2023 ihre alljährliche Jahreshauptversammlung ab. Der Kommandant Roland Gufler begrüßte 55 aktive Wehrmänner und 10 Wehrmänner außer Dienst. Zudem waren Bürgermeisterin Rosmarie Pamer und Ehrenkommandant Franz Gufler anwesend.

Tätigkeitsbericht: Das Jahr 2022 war mit insgesamt 53 Einsatzmeldungen an den Verband eher ein ruhiges Jahr. Dabei handelte es sich um sechs Brandbekämpfungen, 43 technische Nothilfen und vier Fehlalarme. Im Gegensatz dazu war das Übungsprogramm mit 60 Proben verschiedenster Art sehr umfangreich.

Davon legt besonders die zahlreiche Teilnahme an Lehrgängen in der Feuerwehrschule Vilpian beredtes Zeugnis ab. Kassier

Emanuel Krezdorn legte einen umfangreichen und positiven Kassabericht ab, der von den Kassarevisoren und von der Hauptversammlung einstimmig gutgeheißen wurde.

Kommandant Roland Gufler blickte in der Folge auf die schwierigen Jahre 2020 und 2021 zurück. Er lobte den stetig gleichbleibenden Zusammen­

halt, denn auch in außergewöhnlichen Jahren bewies die Feuerwehr Ordnung und Disziplin. Bespielhaft war auch in diesen schwierigen Zeiten die Kameradschaft innerhalb der Wehr. Besonderes Lob zollte der Kommandant seinem Stellvertreter Lukas Fahrner, der ihm stets mit Rat und Tat zur Seite steht. Anschließend zog er in seiner Ansprache Bilanz auf das abgelaufene Jahr: Er ging detailliert auf die Einsätze und die allgemeinen Veranstaltungen des Jahres 2022 ein. Vor allem die Übungstätigkeit unserer Wehr konnte wieder in gewohnter Weise und vor allem mit den Nachbarbarwehren und anderen Organisationen, sprich Bergrettung und Weißes Kreuz Passeier, attraktiv gestaltet werden. Diverse Übungsszenarien wurden realistisch erprobt und auch verschiedene Objekte dafür ausgewählt. Ein einmaliges Fest war ganz sicher das Alpenregionstreffen. Die FF St. Martin konnte mit Parkplatzdienst, Brandsicherheitswache und diversen anfallenden Hilfestellungen zum positiven Gelingen dieses bunten und außergewöhnlichen Festes beitragen. Einen erfreulichen Tagesord­

nungspunkt bildeten daraufhin die Ehrungen: FM Martin Ploner, Zugskommandant Stellvertreter Daniel Mair und FM Emanuel Abler wurden mit dem Dienstkreuz in Bronze für ihren 15­jährigen Einsatz geehrt. Für den 25­jährigen aktiven Dienst wurden die Kameraden FM Erwin Oberprantacher, Zugkommandant Christian Marth, Zugskommandant Harald Pichler und FM Konrad Pichler mit dem Verdienstkreuz in Silber ausgezeichnet. Als Höhepunkt erhielten die Wehrmänner

Thomas Frötscher und Kurt Gufler das Verdienstkreuz in Gold für die 40­jährige Treue bei der FF St.Martin. Aufgrund des erreichten Alters von 65 Jahren schied Alois Pfitscher aus dem aktiven Dienst, steht der FF St. Martin aber weiterhin als unterstützendes Mitglied (65 plus) zur Seite.

Die Bürgermeisterin Rosmarie Pamer bedankte sich beim Ausschuss für die gute Zusammenarbeit, insbesondere dem Kommandanten und gleichzeitigem Abschnittsinspektor Roland Gufler für seinen gewaltigen Einsatz im Feuerwehrwesen. Ein großes Vergelt‘s Gott geht auch an die aktiven Wehrmän­

ner, welche ihre Freizeit für Schulungen, Vereinswesen und den Feuerwehrdienst im Allgemeinen opfern. Das Ansehen der Feuerwehr in der Mårtiner Bevölkerung ist sehr hoch. Der Abschnittsinspektor Roland Gufler überbrachte die Grüße des Bezirksverbandes Meran und stellte einige Neuerungen vor. Besonderes Augenmerk sei für alle Wehrleute auf das korrekte Tragen der Uniform zu richten. Anschließend an die Jahreshauptversammlung konnten sich die Feuerwehrleute bei einem Essen unter einander austauschen. Die Freiwillige Feuerwehr von St. Martin möchte sich bei allen Gönnern und Sponsoren, besonders denjenigen, die uns bei der alljährlichen Kalenderaktion unterstützen, herzlich bedanken.

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 31 Vereine & Verbände
Roland Gufler, Kurt Gufler

v.l.n.r.:

f reiw. f euerwehr s altaus

Am Samstag, den 7. Januar 2023 wurde im Vereinshaus von Schweinsteg die 73. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Saltaus abgehalten.

Nach einer zweijährigen, coronabedingten Pause konnte die Versammlung nun endlich wieder in Anwesenheit der Mitglieder und der Ehrengäste stattfinden. Kommandant Dietmar Haller begrüßte Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, Bezirksfeuerwehrpräsident

Erhard Zuech, Abschnittsinspektor Roland Gufler und die anwesenden Wehrmänner der Feuerwehr Saltaus.

Der Kommandant bedankte sich bei der Bürgermeisterin und den Vertretern des Bezirksverbandes für die sehr gute Zusammenarbeit und die fortwährende Unterstützung. Weiterer Dank galt dem Ausschuss und allen anderen Mitgliedern der Saltauser Wehr für ihre Mitarbeit und ihren fleißigen Einsatz in den abgelaufenen Jahren.

Aus dem Jahresbericht ging hervor, dass die Feuerwehr Saltaus im Jahr 2022 zu insgesamt 23 Einsätzen ausrücken musste, wobei es sich in 6 Fällen um einen Fehlalarm handelte.

Zudem wurden viele Übungen durchgeführt, Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule besucht und zahlreiche Veranstaltungen

abgehalten. In den letzten drei Jahren wurden vier neue Mitglieder in die Feuerwehr Saltaus aufgenommen: Fabian Haller, Monika Platter, David Haller und Fabian Zwischenbrugger. Zu dieser Jahreshauptversammlung konnte nun endlich das Gelöbnis in einem würdigen Rahmen nachgeholt werden. Die neuen Mitglieder wurden mit einem kräftigen Applaus ihrer Kameraden beglückwünscht.

Ein weiterer erfreulicher Punkt in der Tagesordnung waren die Ehrungen: Dem Kameraden Peter Kuen wurde eine Ehrenurkunde für seine langjährige Tätigkeit als Gerätewart überreicht. Das Verdienstkreuz in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft, erhielten die Kameraden Markus Haslinger und Josef Zwischenbrugger. Die Wehrmänner

Manfred Pircher und Norbert Pircher wurden mit dem Verdienstkreuz in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Saltaus geehrt.

Nach den Ansprachen der Ehrengäste bedankte sich der Kommandant nochmals bei allen Anwesenden und beendete die diesjährige Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Saltaus schließlich mit den Worten „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.

Moos

Am Samstag, den 14. Januar 2023 fand im Bürgersaal von Stuls die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Moos statt. Nach zweijähriger Pause durch die Coronapandemie konnte die Veranstaltung wieder in gewohnter Form durchgeführt werden. Neben den 52 aktiven Mitgliedern waren auch der Bezirksfeuerwehrpräsident Erhard Zuech sowie Abschnittsinspektor Roland Gufler anwesend. Schriftführer Hubert Gögele stellte den Jahresbericht 2022 vor. Im letzten Jahr fanden insgesamt 46 Einsätze statt, bei denen 247 Mann 316 Stunden leisteten. Für die Feuerwehr Moos mit dem Zug Stuls war es damit ein arbeitsreiches Jahr. Ausgerückt wurde zu fünf Brandeinsätzen. Bei den 41 technischen Einsätzen waren neben kleineren Verkehrsunfällen wieder Kanalöffnungen und Straßenreinigungsarbeiten, Lotsendienste für den Notarzt und Bergung von Fahrzeugen zu bewältigen. Bei zwölf Ordnungsdiensten wurden mit 34 Mann 162 Stunden geleistet. Natürlich wurde auch wieder engagiert für den Ernstfall geprobt. Dazu nahm die Feuerwehr Moos auch an der Abschnittsübung in Saltaus sowie an der AtemschutzGemeinschaftsübung in Rabenstein und an drei weiteren

Gemeinschaftsübungen teil. Zusammen mit den zwei Vollproben und weiteren 25 Zugsund Gruppenproben wurden mit insgesamt 370 Mann 768 Stunden geleistet.

An der Feuerwehrschule in Vilpian besuchten 11 Personen verschiedene Lehrgänge. Zwei Wehrmänner absolvierten den C­Führerscheinkurs.

Die Mitgliederzahl der Feuerwehr belief sich am Jahresende auf 64 aktive Wehrleute, einem unterstützenden Mitglied, fünf Förderern, zwölf Wehrmännern außer Dienst, drei Ehrenmitgliedern (eines davon aktives Mitglied) sowie 18 Patinnen. Kassier Kurt Hofer konnte bei der Verlesung des Kassaberichts eine sehr positive finanzielle Entwicklung für den Verein darlegen. Die aktiven Mitglieder stimmten über den Kassabericht ab und wählten die Delegierten zum Bezirksfeuerwehrtag. Mit dem feierlichen Gelöbnis wurden die Wehrmänner Christian Königsrainer, Daniel Widmann, Martin Hofer und Devid Marth vollständig in die Feuerwehr Moos aufgenommen. Josef Kofler schied mit dieser JHV vom aktiven Dienst aus; er erklärte sich aber bereit, als unterstützendes Mitglied weiterzumachen. Kommandant Markus Platter dankte ihm für die große Bereitschaft, der

32 Vereine & Verbände
Abschnittsinspektor Roland Gufler, Bezirksfeuerwehrpräsident Erhard Zuech, Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, Manfred Pircher, Norbert Pircher, Markus Haslinger, Peter Kuen, Josef Zwischenbrugger, Kommandant Dietmar Haller Foto: Werner Spiess f reiw. f euerwehr

Feuerwehr und der Bevölkerung weiterhin hilfreich zur Seite zu stehen. Kofler prägte nicht nur die Feuerwehr im Dorf, sondern als Abschnittsinspektor auch die Wehren des Tales.

Bürgermeister Gothard Gufler lobte die sechs Wehrmänner, die erfolgreich an der Atemschutz­Leistungsprüfung in Martell teilgenommen haben. Er dankte ihnen dafür, dass sie so viel Einsatz bei der Vorbereitung zeigten.

Besonders hob er die Gemeinschaftsübung an der Timmelsjochstraße hervor, die gemeinsam mit den Bergrettungsdiensten des Hinterpasseier stattfand. Er unterstrich deren Wichtigkeit und bemerkte, wie aufwändig die Vorbereitungen und das Herrichten des gesamten Übungsszenarios waren. Darüber hinaus benötigen die drei Feuerwehren der Gemeinde Moos neue Einsatzuniformen. Bei einer Klausurtagung des Gemeinderates entschied man sich, dem Ankauf zuzustimmen und die Kosten für die Schutzkleidung zu tragen.

Ein großes Dankeschön folgte von seiten der Gemeindeverwaltung für den Einsatz bei den COVID­Teststationen in den vergangenen Jahren. Die Feuerwehr leistete einen großen Dienst dabei, um die Gemeinde zu unterstützen, so der Bür­

germeister. BFP Erhard Zuech betonte in seiner Ansprache, dass zwei Jahre hinter allen liegen würden, die auch für die Feuerwehren schwierig waren. Positiv ist festzuhalten: Die Feuerwehr hat in Südtirol mittlerweile einen Stellenwert, der noch nie so hoch war.

Vereinsge M einschaft s tuls

Am 3. 2. 2023 fand im Bürgersaal Stuls die Jahreshauptversammlung der Vereinsgemeinschaft Stuls statt. Nach 22 Jahren hat unser Obmann Stefan Ilmer seine Funktion abgegeben. Bei einer stimmungsvollen Versammlung, standen neben dem Kassabericht, dem Einblick der Arbeit des vergangenen Jahres sowie der Neuwahlen des Ausschusses natürlich Stefans Leistungen im Vordergrund. Als Gründungsmitglied war er seit 2001 dabei und ab 2008 war er Obmann der Vereinsgemeinschaft. Stefan war hilfsbereit, unkompliziert und offen. Der Bürgersaal war sein zweites Zuhause und er schaute auch so darauf, dass alles ordnungsgemäß aufgeräumt und sauber war.

Die Vereinsgemeinschaft Stuls bedankt sich herzlichst für sein langjähriges Ehrenamt und überreichte ihn eine Urkunde und einen Geschenks Korb und hofft ihn auch weiterhin bei den Festen in Stuls zu sehen. Bedanken möchten wir uns noch bei Joachim Lanthaler der seit 2011 Ausschussmitglied war und bei Margareth Pfandler Raffl, die seit 2014 bei der Vereinsgemeinschaft mitwirkte. Der neue Ausschuss freut sich auf das kommende Jahr und auf gut besuchte Veranstaltungen.

v.l.n.r.: Kommandant Markus Platter, Abschnittsinspektor Roland Gufler, Daniel Widmann, Christian Königsrainer, Devid Marth, Martin Hofer, BM Gothard Gufler, BFP Erhard Zuech und Vizekommandant Robert Lanthaler Foto: Hubert Gögele
Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 33 Vereine & Verbände
v.l.n.r.: Joachim Lanthaler, Margareth Pfandler Raffl, Stefan Ilmer

Stolz präsentieren die Kinder ihre Hüte v.l.n.r:

f reiw. f euerwehr

Platt

Am Samstag, 4. Februar 2023, fand im Gasthaus Breiteben die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Platt mit Zug Pfelders statt. Anwesend waren Bürgermeister Gothard Gufler, Abschnittsinspektor Roland Gufler, drei Ehrenmitglieder, zwei Mitglieder außer Dienst und 41 aktive Mitglieder. Der Kommandant eröffnete die Versammlung mit einer Begrüßung aller Anwesenden und einer Gedenkminute. Er bedankte sich beim Ausschuss und allen anderen Mitgliedern der Wehr für ihre Mitarbeit und fleißigen Einsatz im vergangenen Jahr. Aus dem Tätigkeitsbericht ging hervor, dass die Feuerwehr Platt im Jahr 2022 zu insgesamt 12 Einsätzen ausrücken musste. Zudem wurden viele Übungen durchgeführt und zwei Veranstaltungen abgehalten. Weiteres nahmen neun Personen an sechs Schulungen an der Landesfeuerwehrschule teil. Bei allen Übungen, Schulungen, Diensten und Einsätzen waren insgesamt 761 Feuerwehrmitglieder mit einem Zeitaufwand von 1877 Stunden beteiligt. Da seit 2020 keine Gelöbnisse mehr gemacht werden konnten, wurden die 10 neuen Mitglieder alle

heuer angelobt. Dem Kommandant war es eine große Freude die Mitglieder in die Feuerwehr aufzunehmen. Nach dem Gelöbnis wurden alle mit einem kräftigen Applaus beglückwünscht. Ein weiterer wichtiger Punkt in der Tagesordnung waren die Ehrungen, auch die mussten von den letzten zwei Jahren nachgeholt werden: Das Verdienstkreuz in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten die Kameraden: Hubert Ennemoser, Oswald Hofer, Robert Platter und Rudolf Pfandler. Die Wehrmänner Robert Königsrainer und Emmerich Reich erhielten für 25 Jahre Mitgliedschaft das Verdienstkreuz in Silber. Für 15 Jahre Mitgliedschaft erhielt Johann Öttl, Markus Gufler und Heinrich Pixner das Verdienstkreuz in Bronze. Die Atemschutzleistungsprüfung in Bronze bestanden hat der Kommandant Haller Daniel, Philipp Raineri und Jonas Gufler. Auch der Bürgermeister Gothard Gufler begrüßte alle recht herzlich und betonte die gute Zusammenarbeit im Ausschuss. Er sagt die Feuerwehr ist ein Vorbild der ganzen Gemeinde. Weiterhin betont er es sei nicht immer selbstverständlich bei den Einsätzen von

der Arbeit weck zu kommen, deshalb sollte man dem Arbeitgeber auch mal einen Dank aussprechen. Zum Abschluss wünscht er noch allen alles Gute, wenig Einsätze und mögen immer alle gesund nach Hause kommen. Auch der Abschnittsinspektor Roland Gufler begrüßt alle herzlich und richtet die Grüße vom Bezirksfeuerwehrverband aus. Er bedankt sich bei allen für ihre Tätigkeit und betont die Feuerwehr hält immer zusammen. Beim Brandeinsatz Sprengerhof spricht er ein Kompliment aus für die Ruhe und gute Zusammenarbeit. Den Geehrten spricht er seine Glückwünsche aus und bittet sie ihre Erfahrungen immer weiterzugeben. Zum Abschluss bedankt er sich bei allen Wehrmännern und Wehrfrauen, Familienmitgliedern und Arbeitgeber*innen und verabschiedet sich mit einem „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“. Nach den Ansprachen der Ehrengäste bedankte sich der Kommandant nochmals bei allen Anwesenden und beendete die diesjährige Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Platt mit den Worten guten Appetit und gut Heil.

s B o Platt/Pfelders: h utfilz K urs

Am Samstag, 26. Februar, organisierte die SBO Platt/Pfelders im Vereinssaal von Platt einen Hutfilzkurs aus Schafwolle, mit Referentin Schwabl Helga aus Partschins.

10 junge Teilnehmer*innen gingen voller Vorfreude und Interesse ans Werk und filzten unter der kompetenten und liebevollen Hilfe von Helga ihren eigenen Hut.

Es war ein gelungener kreativer Nachmittag für alle und schön zu beobachten, wie stolz die Kinder am Ende des Nachmittages, ein mit den eigenen Händen erschaffenes Werkstück, mitnehmen konnten.

34 Vereine & Verbände
Jonas Gufler (2019), Annalena Gufler (2020), Claudia Hofer (2020), Dora Hofer (2020), Alisa Hofer (2020), Felix Gufler (2020), Sara Königsrainer (2021), Gregor Blaas (2022), Simon Gufler (2022), Johannes Pöll (2022)

Kath. f rauen B ewegung s

Am Sonntag, 29. Januar 2023 feierte die Katholische Frauenbewegung von St. Leonhard nach zweijähriger Corona­Pause wieder den Frauen­Einkehrtag im Vereinshaus von St. Leonhard und eröffnete somit ihr Arbeitsjahr. Besonders erfreulich war es, bei der Ernennung der neuen Arbeitsgruppe einige junge Frauen in die Runde aufnehmen zu können. Diese Arbeitsgruppe wird in den kommenden vier Jahren zusammen mit dem Ausschuss, welcher sich aus Christl Haller (Vorsitzende), Julia Pichler (Vize), Elisabeth Lanthaler (Schriftführerin) und Daniela Hofer (Kassierin) zusammensetzt, die jährlich zahlreichen Veranstaltungen vorbereiten und organisieren. Nach der sehr interessanten Messfeier mit Pater Meinrad Gasser, sorgten die Männer der Kath. Männerbewegung von St. Leonhard für das leibliche Wohl der Frauen, welche zahlreich der Einladung der Kath. Frauenbewegung gefolgt waren. Dafür sei der Kath. Männerbewegung ein herzliches Vergelt’s Gott ausgesprochen. Weiter im Tätigkeitsjahr ging es mit dem weitum sehr beliebten Kaffeekränzchen, welches am Unsinnigen Donnerstag im Ver­

einshaus veranstaltet wurde. Groß und Klein aus Nah und Fern erfreuten sich des wunderbar geschmückten Vereinssaales und konnten bei stimmiger Live­Musik und leckerem Kuchen und Kaffee einen tollen, närrischen Nachmittag verbringen. Die Schmink­ und Bastelecken waren gut und gerne besucht und die vielen Maschgra hatten sichtlich Spaß am bunten Faschingstreiben. Um den Start ins neue Gartenjahr zu erleichtern, veranstaltet die KFB am Mittwoch, dem 29. März um 20 Uhr einen Vortrag zum Thema „Naturnahes Gärtnern – Gärtnern ohne Gift“ im Vereinshaus von St. Leonhard. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. So wie das Kaffeekränzchen ist auch der Taufelterntag, wozu alle Täuflinge des letzten Jahres mit ihren Familien eingeladen werden, immer wieder ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der KFB. In diesem Jahr wird dieser am Samstag, dem 6. Mai 2023 im Vereinshaus stattfinden. Ein roter Faden, welcher sich durch das arbeitsreiche Vereinsjahr der KFB zieht, sind außerdem die Kleinkinder­Wortgottesfeiern mit Margreth Gögele und der

Kindersegen an Christi Himmelfahrt mit Pater Christian. Die Augen der kleinen und großen Kinder beginnen regelrecht zu strahlen, wenn der Auferstandene – begleitet von seinen Engeln – in den Himmel hinaufgezogen wird. Dieser Moment ist jedes Jahr etwas ganz Besonderes und erfreut die Herzen von Jung und Alt. Am Christi Himmelfahrtstag, Donnerstag, dem 18. Mai 2023, wird auch dieser Brauch der KFB und KMB fortgeführt. Die sehr gut besuchten Kleinkinder­Wortgottesfeiern sind außerdem ein schöner Anlass um die Kleinsten in die Kirche einzuladen und gemeinsam zu beten, zu singen und ihnen so unseren Glauben näher zu bringen. Margreth macht sich immer sehr viele Gedanken und bereitet stets tolle und ansprechende Wortgottesfeiern für die Kleinkinder, die Eltern und die Großeltern vor. Dafür, liebe Margreth, von Herzen Vergelt’s Gott! Der Katholischen Frauenbewegung von St. Leonhard wird es unterm Jahr nie langweilig: Seien es geistliche als auch weltliche Veranstaltungen, ob für Kleinkinder oder Erwachsene, es ist für jeden etwas dabei. Nur eine gute und harmonische

Zusammenarbeit im Verein machen so etwas möglich. Und auch der Spaß kommt bei der KFB nie zu kurz. An dieser Stelle darf ich im Namen der KFB allen Mitarbeiterinnen herzlich für ihre fleißige und gewissenhafte Arbeit danken und wünsche uns weiterhin viel Zusammenhalt und Freude im Kreise der KFB Barbara Ennemoser und Jasmin Pixner

Ein närrischer Nachmittag …
Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 35 Vereine & Verbände
… beim Kaffeekränzchen in St. Leonhard
t. l eonhard

s chützen K o MP anie a ndreas h ofer

Bei der Hauptversammlung der Schützenkompanie Andreas Hofer wurde ein umfassender Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr gegeben. Ebenso stand die Neuwahl der Kommandantschaft an der Tagesordnung.

Etwa 40 Kameraden der Schützenkompanie Andreas Hofer versammelten sich am 21. Jänner im Schießstand von St. Leonhard, um gemeinsam ihr abgelaufenes Vereinsjahr Revue passieren zu lassen. Dabei konnte die Kompanie auf zahlreiche Aktivitäten im vergangenen Jahr zurückblicken. „Das Jahr 2022 war endlich wieder – nach den Einschränkungen in den zwei Jahren zuvor – ein normales Schützenjahr. Wir konnten wieder wie gewohnt ausrücken und zahlreiche Aktivitäten durchführen“, resümiert Hauptmann Patrick Wilhelm. Neben vielen anderen Aktivitäten wurden wie gewohnt die Hofer-Feier und das Heldengedenken im Dorf abgehalten und erstmals – seit einigen Jahrzehnten – konnte in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr, dem Jagdrevier und der Musikkapelle ein Maibaum in St. Leonhard aufgestellt werden. Auch die Teilnahme am Alpenregionstreffen

in St. Martin wird vielen Schützenkameraden als Highlight in Erinnerung bleiben. Daneben standen einige Ausrückungen im Ort – wie bei der Fronleichnams- und Herz-Jesu-Prozession – auf dem Programm, aber auch die Teilnahme außerhalb des Passeiertals, wie etwa beim Höfler­Gedenken in Lana oder der Kerschbaumer­Gedenkfeier in St. Pauls. Alles in allem konnte die Schützenkompanie Andreas Hofer auf über 50 Aktivitäten im Vereinsjahr 2023 zurückblicken.

Neuwahl der Kommandantschaft

Bei der Hauptversammlung stand auch die Neuwahl der Kommandantschaft auf der Tagesordnung. Im Zuge dessen, wurde Hauptmann Patrick Wilhelm sowie der Oberleutnant Hans Bacher einstimmig bestätigt. Zum Fahnenleutnant wurde Arnold Hofer ernannt, Verantwortung als Fähnriche übernehmen Gregor Fauner, Eberhard Wilhelm und Magnus Fauner. Weiterhin als Leutnante fungieren Kristian Haller und Manuel Pichler. Neu in die Kommandantschaft gewählt wurde Fabian Gufler. Die Marketenderinnen Elena Reichegger, Marie Pixner und Noemi Zullo wurden

in den Ausschuss kooptiert. Die Mannschaft rund um Hauptmann Patrick Wilhelm rundet der Ehrenleutnant der Kompanie Reinhard Fauner ab. Ein großes Vergelt’s Gott möchte die Schützenkompanie Andreas Hofer den beiden scheidenden Leutnanten Robert Tschöll und Manuel Dandler ausrichten, welche sich in den letzten Jahren mit viel Herzblut und Engagement im Ausschuss eingebracht haben.

h aflinger Pferdezucht V erein Passeier

Die Jahresvollversammlung des Haflinger Pferdezuchtvereins Passeier fand am 10. 2. 2023 beim Gasthaus Alpenrose statt. Es waren insgesamt 19 Vereinsmitglieder anwesend, außerdem als Ehrengäste der Obmann des Haflinger Pferdezuchtverbandes Südtirol Erich Mesner, der Vizebürgermeister der Gemeinde St.Leonhard Josef Pichler sowie Amtstierarzt Helmuth Gufler. Nach der Begrüßung durch Obmann Klaus Gufler und einer kurzen Gedenkminute für im vergangenen Jahr verstorbene ehemalige Mitglieder erfolgte die Erhebung der Mitgliederzahl. Der Haflinger Pferdezuchtverein zählt zum 10. 2. 2023 65 Mitglieder, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs von fünf Mitgliedern.

Anschließend folgten die Verlesung des Protokolls der letzten Vollversammlung, des Kassaberichtes mit Entlastung des Kassiers sowie des Tätigkeitsberichtes mit Fotorückschau. Das Jahr 2022 war für uns sehr ereignis­ und auch arbeitsreich, es gab verschiedene Weiterbildungskurse, Ausflüge, das Geschicklichkeitsreiten und die Fohlenerhebung und natürlich die große Jubiläumsausstellung am 30. April.

1. Reihe v.l.n.r.: Hans Bacher, Patrick Wilhelm, Elmar Ennemoser, Arnold Hofer; 2. Reihe v.l.n.r.: Kristian Haller, Manuel Pichler, Gregor Fauner, Fabian Gufler, Eberhard Wilhelm Foto: Bernadette Pfeifer
36 Vereine & Verbände
Wurden für besondere Leistungen geehrt: (v.l.) Angelika und Walter Pichler, Klaus Gufler, Markus Pflug

Auch in diesem Jahr wurden wieder langjährige Mitglieder geehrt, Josef Kofler bekam eine Urkunde für die 40­jährige Mitgliedschaft überreicht. Erstmals wurden auch Urkunden an Mitglieder überreicht, die 25 Jahre und länger dabei sind, dies waren Daniel Pichler, Hermann Pircher, Helga Moosmair, Klaus Gufler, sowie Petra Bacher, Heinrich Dorfer und Alberich Hofer, waren bei der Versammlung nicht anwesend. Außerdem gab es Ehrungen für besondere Leistungen im Jahr 2022. Für die erstklassige Bewertung ihrer Jungstuten anlässlich der Stammbuchaufnahme in Neumarkt erhielten Walter Pichler und Angelika sowie Walter und Angelika Pichler, sowie Klaus Gufler eine Urkunde, Markus Pflug für den Reservesieg beim Fohlenchampionat. Es folgte die Neuwahl des Obmannes und des Ausschusses. Obmann Klaus Gufler sowie die Ausschussmitglieder Katja Lamprecht, Walter Pichler, Markus Pflug und Petra Bacher stellten sich der Wiederwahl und wurden ohne Gegenkandidaten einstimmig wiedergewählt. Die anwesenden Ehrengäste Erich Messner, Josef Pichler und Helmuth Gufler lobten unseren

Verein für seine umfangreiche Tätigkeit, besonders für die sehr gelungene Ausstellung und rieten uns so weiterzumachen wie bisher. Der Haflinger Pferdezuchtverein dankt allen Sponsoren und Gönnern für die Unterstützung im abgelaufenen Jahr und hofft auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.

Bäuerinnen

t. l eonhard

Mit dem Motto „Mitanonder geats weiter“ haben wir Bäuerinnen uns am 6. November zu einer konstruktiven Sitzung getroffen. Wir haben uns die Aufgaben nach einer kurzen Diskussion ziemlich schnell aufgeteilt.

Als Obfrau der Bäuerinnen hat sich Caroline Reichhalter Gögele bereiterklärt. Zusammen mit ihrer Stellvertreterin Katja Gumpold­Hofer Tschöll, der Kassierin Annelies Lahner Pamer, der Schriftführerin Melanie Ennemoser Pichler und dem Beiratsmitglied Dorothea Pixner Birkner­Winkler wird der Verein weitergeführt. Alleine können wir wenig erreichen, aber gemeinsam werden wir wieder einiges bewältigen. Heutzutage ist es so, dass fast jede Bäuerin nebenbei berufstätig ist, und so manchmal die Zeit etwas knapp wird, Familie, Beruf und Verein unter einem warmen Dach zu bringen. Aber was man gerne macht, für das findet man immer wieder Zeit. Miteinander werden wir versuchen, Traditionen beizubehalten und doch den Fortschritt der Zeit nicht zu verpassen. So haben wir im Dezember an jede Bäuerin eine selbstgebastelte Weihnachtskarte verschickt. Anfang dieses Jahres trafen wir uns mit unseren ausgeschiedenen Ausschussmitgliedern Margarethe Haller Auer, Klara Hofer Hofer und Birgit Kofler Raffl zu einem gemütlichen Abend.

Bei einem sehr gelungenen Abendessen bedankten wir uns bei ihnen und hoffen, dass sie uns auch weiterhin tatkräftig unterstützen. Im Frühling werden wir einen Kurs organisieren. Wir freuen uns auf viele Teilnehmer. Sollte jemand einen Wunsch oder eine Idee für einen Kurs haben, sind wir für vieles offen und freuen uns, von euch zu hören. Weiteres werden wir versuchen einen Ausflug, gemeinsam mit den Bäuerinnen Platt/Pfelders, zu organisieren. Natürlich wird bei verschiedenen Veranstaltungen wieder fleißig Krapfen gebacken, die wir dann gerne weiterverkaufen. Dafür bedanken wir uns herzlich. Am Hochunserfrauentag binden wir gemeinsam mit den Frauen Kräutersträuße, die wir dann gegen eine freiwillige Spende verteilen. Der Reinerlös wird für einen guten Zweck gespendet.

Erntedank zieren wir die Kirche festlich. Natürlich nehmen wir auch an verschiedenen Versammlungen teil. Am Landesbäuerinnentag, wo sehr viele Bäuerinnen des Landes in ihren festlichen Trachten teilnehmen, werden auch wir gemeinsam anwesend sein.

Auf gute Zusammenarbeit und eine lehrreiche, schöne und lustige Zeit freut sich der Bäuerinnenausschuss von St.Leonhard.

Unsere langjährigen Mitglieder: (v.l.) Pichler Daniel, Pircher Hermann, Moosmair Helga, Bacher Petra, Gufler Klaus und Kofler Josef
Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 37 Vereine & Verbände
Der neue Ausschuss der Bäuerinnen von St. Leonhard
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Brigitte Egger & Sepp Ennemoser haben die besten Karten

Nachdem man coronabedingt 2021 und 2022 keine Wattmeisterschaft durchführen konnte, haben es sich die Organisatoren lange überlegt, ob sie weitermachen sollen. Letztendlich entschied man sich dafür, das Unterfangen wiederum anzugehen und das mit 640 Spieleinsätzen größte Wattturnier Südtirols im K.O.­System durchzuführen. Die Eröffnung erfolgte am 21. 1. 2023 im Gasthaus Haselstaude und der Erfolg gab den Organisatoren Recht, denn das Wattfieber war auch nach zwei Jahren Pause ungebremst.

Auch heuer fungierte der Rangglerverein Passeier wiederum als Organisator. Das Team um Hauptorganisator Gottfried Pichler, den Spielleitern Franz Pircher und Sepp Ennemoser und den Schreibern Gerlinde Pircher sowie Magdalena und Verena Pircher, sorgte für den reibungslosen Ablauf des Turniers.

Auch heuer beteiligten sich wieder Spieler*innen aus ganz Südtirol an der beliebten Psairer Meisterschaft. So konnte man Gäste aus dem Pustertal, dem Unterland, Ulten und Vinschgau begrüßen. Den größten Anteil aber machten Watter aus dem Passeiertal aus, wobei erfreuli­

cherweise auch viele Frauen und junge Spieler an der Wattmeisterschaft teilnahmen.

Herbert Zöschg, 89, und Rosa Laimer mit 96 Jahren aus dem Ultental waren die ältesten Teilnehmer, wobei Rosa den Wunsch aussprach, dass sie auch mit 100 Jahren noch dabei sein möchte. Aber ganz gleich, ob alte oder junge Spieler, ist es immer wieder faszinierend zu beobachten, mit welcher Leidenschaft und Finessen zwischen Halten und Bieten um jeden Punkt gerungen wird. Die Spiele wurden erfreulicherweise auch sehr fair ausgetragen, sodass die Schiedsrichter kaum eingreifen mussten. Zudem hat sich Gottfried mit seinem Team erneut als ein hervorragender Gastgeber bewährt. 40 Siegerpaare waren für das Finale am 11. 2. 2023 qualifiziert. Dabei wurde erneut geboten, geblufft und gehalten, dass es eine wahre Freude war. Sehr spannend war das Finalspiel. Das Spiel wurde erst mit der letzten Karte durch einen Farbstich mit der Laabass entschieden, wobei Egger Brigitte und Sepp Ennemoser das bessere Ende für sich hatten und für einen Psairer Sieg sorgten. Die Siegerehrung nahm mit seiner kräftigen Stimme der Wirt selbst vor. Es wurde bedauert,

dass Anton Gufler aus Walten (16­mal Hauptorganisator sowie eine tragende Säule) krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte.

Die tolle Trophäe aus Zirbenholz, die die ersten vier Gewinner erhielten, wurde von Gufler Kurt (Stuls) hergestellt und von der Raika Passeier gesponsert. Zu guter Letzt gab es für alle Spieler ein leckeres Büffet.

Nachstehend das Ergebnis der 22. Psairer Wattmeisterschaft:

1. Preis: Brigitte Egger – Sepp Ennemoser, St. Leonhard

2. Preis: Albert Buchschwenter –Andreas Unterkalmsteiner, St. Martin

3. Preis: Magdalena Pircher –Franz Pircher, St. Martin

4. Preis: Karl Kröss – Walter Kröss, Auer

5. Preis: Wally Staschitz – Sepp Öttl, St. Martin/St. Leonhard

Der Rangglerverein Passeier sowie das Organisationskomitee möchten sich auf diesem Wege bei allen Spielern*innen für die rege Teilnahme bedanken. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die großzügigen Sponsoren.

Kurt Gufler

Vorne v.l.n.r: Albert Buchschwenter, Andreas Unterkalmsteiner, Walter Kröss, Karl Kröss; hinten v.l.n.r: Wally Staschitz, Sepp Öttl, Magdalena Pircher, Franz Pircher, Brigitte Egger, Sepp Ennemoser

38 Vereine & Verbände
22. P sairer watt M eisterschaft

s üdtiroler BauernJ ugend Passeier

Am 17. Dezember lud die Südtiroler Bauernjugend Passeier ins Vereinshaus von St. Martin zu ihrer Jahreshauptversammlung. Neben den Mitgliedern folgten auch mehrere Ehrengäste der Einladung. Der Höhepunkt der Vollversammlung war die Wahl des neuen Ausschusses.

Norbert Karlegger Wolfer wurde als Obmann wiedergewählt, ihm zur Seite steht Marilena Pöhl Harflechen als Ortsleiterin. Zu ihren Stellvertretern wurden Gabriel Pöhl Harflechen und Isabella Raich Pamerhof ernannt. Manuela Widmann

Wolfer ist weiterhin als Schrift­

führerin tätig und Markus

Platter Holzlechen bleibt Kassier. Weitere Ausschussmitglieder sind Thomas Pichler Eggenstein, Lorenz Raich Pamerhof, Phillipp

Pixner Steinhaus, Luis Waldner, Moritz Pichler, Leni Pfitscher

Lienelehof und Josef Kuprian Grondlhof

Ein großer Dank gilt den ehemaligen Ausschussmitgliedern

Julia Widmann Falkwandt, Monika Pichler Eggenstein und Erwin Platter Holzlechen, welche sich nicht mehr der Wahl stellten. Erwin bleibt weiterhin mit Markus im Bauernjugend Bezirksausschuss Meran tätig. Die Bauernjugend Passeier wird auch heuer wieder viele Veran­

staltungen für ihre Mitglieder, aber auch für die Bevölkerung des Tales organisieren und mitgestalten. Zu diesen zählen Hofbesichtigungen, Ausflüge und die Teilnahme an Veranstaltungen, wie Mårtin griaßt in Langis, Psairer Fraitige oder dem Mooser Advent, um nur einige Beispiele zu nennen. Ein Termin ist besonders hervorzuheben: am 8. Juli wird wieder das Wiesenfest der Bauernjugend auf dem Festplatz von St. Martin in Passeier stattfinden. Zum Tanz spielen die Fetzigen aus dem Zillertal auf und anschließend sorgt DJ Toro für Stimmung. Die Stuller Schuchplattler werden mit ihren Einlagen für Unterhaltung sorgen. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.

Jeder zwischen 14 und 35 Jahren kann Mitglied der Bauernjugend werden, alle Interessierten können sich beim Obmann oder einem Ausschussmitglied anmelden.

Markus

Alle fünf Jahre werden die Gremien des Wirtschaftsverbandes hds neu gewählt. In St. Leonhard in Passeier fand diesbezüglich vor kurzem die Ortsversammlung statt. Lothar Delucca wurde als Ortsobmann bestätigt, während Maria Raich und Irmgard Pfitscher die weiteren Mitglieder des Ortsausschusses sind. Im Rahmen der Versammlung verwies der Ortsobmann auf die vielen Aktionen, an welchen sich die Ortsgruppe in den vergangenen fünf Jahren beteiligt hat. „Gemeinsam mit dem Tourismusverein ist es uns gelungen, den Ort lebendig und attraktiv zu gestalten“, so Delucca. In Bezug auf die Mobilität im Dorf unterstrich er, dass man den Verkehr nicht ganz aus dem Ortskern verbannen dürfe. Er begrüßte die Verbesserung des Leitsystems für Fahrräder, die ins Dorf kommen. Es sei wichtig, dass immer mehr Gäste mit dem Fahrrad ins Passeiertal kommen. Ein Dank ging sowohl an BM Robert Tschöll als auch an den Gemeindereferenten für Wirtschaft, Konrad Pfitscher, die die Anliegen der Unternehmen und Betriebe stets unterstützen und fördern. BM Tschöll dankte seinerseits dem Ortsausschuss für die gute Zusammenarbeit. „Ich bin stolz auf die vielen Betriebe in der Gemeinde, die Vielfalt der

Branchen und die Qualität der Betriebe“, so Tschöll. Bezüglich des neu zu erstellenden Gemeindeentwicklungsplans sei ihm wichtig, dass alle wirtschaftlichen Akteure, aber auch die lokale Bevölkerung, von Anfang an mit eingebunden werden. Er forderte die anwesenden Unternehmer auf, sich aktiv einzubringen. Pfitscher unterstrich, dass es in den vergangenen Jahren sowohl im Winter als auch im Sommer durch eine Reihe von Veranstaltungen gelungen ist, die Kunden­ und Besucherfrequenz im Ort zu erhöhen. hds­Bezirkspräsident Johann Unterthurner hob den Einsatz und die ehrenamtliche Tätigkeit des Ortsausschusses hervor. „Mit der Akademie für Orts­ und Stadtentwicklung hat der hds ein Projekt auf die Beine gestellt, das vor allem den Akteuren der öffentlichen Strukturen als Werkzeug für eine aktive Ortsentwicklung dienen soll“, so Unterthurner. Der Bezirksleiter des hds Burggrafenamt, Walter Zorzi, informierte anschließend über die aktuellen Neuerungen, die im Haushaltsgesetz enthalten sind und über den Erfolg des landesweiten Gutscheins monni. Dieser stärke lokale Kreisläufe und komme sowohl bei den Betrieben als auch bei den Kunden sehr gut an.

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 39 Vereine & Verbände
Jahreshauptversammlung der Südtiroler Bauernjugend Passeier v.l.n.r.: Maria Raich, Ortsobmann Lothar Delucca und Irmgard Pfitscher.
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Am Donnerstag, 26. Jänner 2023 lud die Seniorenvereinigung Ortsgruppe St. Martin in Passeier ihre Mitglieder zur Jahresversammlung im Gemeindesaal ein. Ortsobmann Vigil Raffl konnte 74 Mitglieder begrüßen. Anwesend war die Referentin für Soziales Annelies Weiss Angerer, auch die Bäuerinnen­Vertreterin Elisabeth Larcher Verdorfer, Bezirksvertreterin Marianne Egger und Pfarrer Pater Alexander Pixner haben der Einladung Folge geleistet.

Zu Beginn gedachten wir der zwei im Jahre 2022 verstorbenen Mitglieder und beteten für sie ein Vaterunser.

Der Ortsobmann berichtet, dass die Zeit der Pandemie uns nun endlich fast ganz verlassen hat und wir mit der heutigen Versammlung diese endlich wieder normal abhalten können, nachdem diese im Jahr 2021 erst im Herbst und im Jahr 2022 auch verspätet erst am 31. März abgehalten werden konnte. Das Tätigkeitsjahr 2022 hat zwar auch coronabedingt verspätet angefangen, aber dann konnten alle geplanten Vorhaben durchgeführt werden. So gab es wie immer das wöchentliche Watten am Donnerstagnachmittag, die Osterfeier, die Geburtstagsfeiern, zwei Ausflüge mit dem Bus (nach unser Frau in Schnals und zum Stift Stams), weitere

Ausflüge nach Pfelders, Jaufenalm und dem Hirzer, das Törggelen im Oktober, sowie die Weihnachtsfeier. Insgesamt haben sich 1218 Personen an den verschiedenen Veranstaltungen beteiligt und es wurden 480 Stunden vom Vorstand und den Helfern geleistet, um all diese Vorhaben umzusetzen. Auf diese Gruppe (Vorstand und Helfer) ist der Vorsitzende besonders stolz und freut sich mit ihnen, diese Vereinigung führen zu dürfen. Zurzeit sind 157 Mitglieder bei der Vereinigung eingeschrieben und der Vorstand freut sich stets, wenn sich neue Mitglieder einschreiben. Dies ist auch wichtig, da jedes Jahr einige Mitglieder durch Todesfälle wegfallen. Der Vorsitzende bittet daher, besonders die in den Ruhestand (Rente) getretenen Bauern und Bäuerinnen der Vereinigung beizutreten, da diese ja mit Eintreten in den Ruhestand automatisch in der Seniorenvereinigung des Südtiroler Bauernbundes eingeschrieben werden. Anschließend wird der Kassenbericht verlesen, welcher Ausgaben von € 7.933,35 und Einnahmen von € 5.867,31 aufweist. In diesem Zusammenhang bedankt sich der Ortsobmann im Namen aller Mitglieder bei den Unterstützern, ohne deren Hilfe diese vielen Veranstaltungen nicht hätten

durchgeführt werden können. Die Tätigkeitsvorschau 2023 beinhaltet auch wieder eine Reihe von Veranstaltungen. Besonders hervorzuheben ist dabei die für den Herbst geplante 30­Jahr­Feier der Seniorenvereinigung. Die Ausgaben unseres Vereins erhöhen sich laufend und daher wurde beschlossen, den Mitgliedsbeitrag auf € 15,00 zu erhöhen.

In den anschließenden Grußworten fanden die Redner ausschließlich lobende Worte für die Tätigkeit der Seniorenvereinigung und dankten dem Ausschuss und dem Obmann für die wertvolle Tätigkeit für unsere Senior*innen im Dorf. Unsere älteren Mitbürger*innen haben es verdient, nach ihrem arbeitsreichen Leben noch viele gemütliche Stunden in geselliger Runde zu erleben.

Zum Schluss bedankt sich der Ortsobmann bei Allen, vor allem bei den fleißigen Helfern in der Küche und lädt zum Essen ein, wobei dies kurz gehalten wird, denn ein Karterle muss unbedingt noch gemacht werden! Roswitha Tschenett Lamprecht

40 Vereine & Verbände
Die Seniorenvereinigung St. Martin lud ihre Mitglieder zur Jahresversammlung

Pendelst du noch, oder klebst du schon?

Wer kennt ihn nicht, diesen allseits beliebten A****lochmontag? Nach drei Tagen Dauerfaschingsfeiern, wobei ich mich am zweiten Tag nicht mehr erinnern konnte, ob die mürrische Politesse, die Handschellen und der Strafzettel wegen Dauerparkens vor der dörflichen Feuerwehrauffahrt, real waren, machte ich mich voller Elan auf den Weg ins Office. Mein neongelbes Einhornkostüm wieder mit Anzug und Krawatte getauscht, setzte ich mich in meine Stuttgarter Straßenrakete. Wer kennt es nicht, einfach das Gaspedal durchzudrücken und 13,4 Liter Super Plus auf 100 Kilometern zu verprassen und reichlich Abgasaroma zu versprühen? So macht Pendeln Spaß. Denkste! An diesem Montag erlebte ich meinen ersten „Currus­Interruptus“ und meine Vierkolben­Festsattelbremsen mussten kurz vor dem Ziel Schwerstarbeit verrichten. Da waren sie auf einmal! Diese Veganerterroristen, sitzend auf der Straße vor mir. Ich hielt diese Klebefetischisten bisher immer für ein Systemmedienmysterium. Mein äußerst kritischer Geist, meine Telegram­Gruppe und mein Flurfunkstammtisch sind sowas von up to date, wenn es um Tages­ und Weltpolitik geht. Dieser sogenannte Klimawandel und diese epidemische Straßenfestkleberei sind doch ein Konstrukt und ein Lügenfeldzug der gesamten Medienmafia gegen uns Pendler und Autoliebhaber. Wer kennt sie nicht, diese allgegenwärtige Lügenpresse?

Da stand ich nun und hupte im Dreivierteltakt mit einer schäumenden, zwei Kilometer langen, motorisierten Pendlerschlange.

„Wer unsere Erde liebt, der klebt!“ las ich auf dem Plakat dieses festgeklebten, langhaarigen Spackos vor mir. „Ja ich klebe dir gleich sowas von einer saftigen Quadratwatschen, dass du dir wünschen würdest, du wärst nicht auf dieser Erde, mein Lieber!!!“ Klimawandel – Erderwärmung – Letzte Generation – Provokationsaktionismus – Energiekrise. Wohin haben uns diese Systemmedien bloß geführt? Erhebt doch gleich eine Flatulenz­Steuer auf wiederkäuende Paarhufer, wie es die Kiwis am anderen Ende der Welt ab 2025 vorhaben. Und verdammt nochmal, was hat der arme Vincent Van Gogh verbrochen, um ihn posthum mit Kartoffelpüree zu würdigen? Eine Inszenierung im ganz großen Stil. Da Lob ich mir doch das Handeln und das Durchgreifen der US­Luftwaffe, frei nach der Devise: Sehen, Schießen, Scharren, Schweigen! Irgendwoher kenne ich dieses

Motto doch. Von wegen Klimaballon, darauf kann der Rote Drache in seinem Kaiserpalast noch so beharren. Während der Huprhythmus der Autoschlange hinter mir allmählich vom kanonischen Dreivierteltakt in ein aggressives Staccato überging, begann ich in meinem Alcántara­Schalensitz etwas zu grübeln. Perspektive und Sprache – ein spannendes Feld der gesellschaftlichen Deutungshoheit. Was für die einen ein Wetterballon, ist für die anderen ein Spionageinstrument und für meine Telegram­Gruppe ein extraterrestrisches Flugobjekt Typ Oktogon­MRNA3. Alles eine Frage der Perspektive, oder? Der Elfenbeinturm „Perspektive“ auf seinem Fundament „Meinung“ ist schon ein Bauwerk der Güteklasse A. Angestrahlt wird dieses Konstrukt mit der potentesten aller Stimmungslichter: Sprache. Sprache ist genial! Sprache ist überaus wirkmächtig! Sprache kann doch nicht gefährlich sein, oder? Klimaballon oder Spionagewerkzeug, naja kein großer Unterschied. Das Spionagewerkzeug spioniert halt einfach das Klima anderer Länder aus. Fürs Fremdgehen kann man doch „Liebeprobierkarussell“ verwenden oder für das Ableben, allgemein auch als Tod oder Sterben bekannt, gilt ebenso die liebevolle Umschreibung der vergeistigten Präsenz eines psychischen Systems. Das leidige Leben hingegen kann optimistisch betrachtet als temporär begrenzter Zerfallsprozess mit sozial geregeltem Interaktionszwang gesehen werden. Nur Einsiedler und im Moment so en vogue gewordene Staatsverweigerer unterliegen bei diesem Zerfallsprozess nicht einem ständigen gesellschaftlichen Interaktionszwang. So mancher macht halt dann aus einem Angriffskrieg eine Spezialoperation oder gerne auch eine Friedensmission und aus tausenden Opfern einfach mal ein paar Kollateralschäden. Alles eine Frage der Perspektive im Duett mit sprachlichen Wegweisern. Kampfpanzer sind harmloser als armierte Kettenfahrzeuge oder waren es doch Panzkampfer? Extremistischer Rassismus als blumige Heimatliebe klingt ebenfalls besser und wer spricht von Terroristen, wenn man auch von Freiheitskämpfern oder Märtyrern sprechen kann. Hetzer gelten ebenfalls lieber als Heimatschützer, denn Hetze hat ja kein Niveau, Heimatschutz dagegen schon. Auf die Perspektive kommt es an. Wofür in grauen Vorzeiten die Auszeichnung Vollidiot vergeben wurde, huldigt man solche intellektuellen Troglodyten heutzutage mitunter

als erleuchtete Systemkritiker, wobei diese, durch das von ihnen kritisierte System, gerne zu leidenden und angefeindeten Systemopfern werden. Perspektive und Sprache sind Trumpf. Oder?

Tod, Krieg, Waffen oder Hetze bleiben nun mal Tod, Krieg, Waffen und Hetze, egal wie kreativ und blumig man sie umschreibt. Dasselbe gilt wohl auch für missverstandene Idioten. Nur Klimaaktivisten sind und bleiben Veganerterroristen. Und nicht zu vergessen sind die Stammtischapostel, denn sie sind und bleiben die Allwissenden und Sehenden unter den Blinden.

Allmählich löste sich dann doch, unter kräftiger Mithilfe uniformierter Straßenkosmetiker, der Kleber meines montäglichen Stauverursachers auf und letztendlich ersparte ich dem durchgefrorenen Hippieterroristen meine linke Klebe. Beim Starten meines Sechszylindersaugers kam mir nochmal unser Oktogon­MRNA3 Objekt in den Sinn. Sollte es tatsächlich intelligentes Leben in den Weiten des Kosmos geben, wären wohl wir – diese so herrlich verrückt rücksichtslose liebenswürdige zerstörerische Menschheit – der Grund, weshalb Aliens keinen Kontakt mit uns aufnehmen! Ich düste los, denn wer bremst verliert. Dieser protestbedingte „Currus­Interruptus“ hatte, trotz 13­minütiger Verspätung bei meinem alltäglichen Stammtischkaffee, seinen schöpferischen Nutzen. Wie ich den armen Teufel frierend vor mir begutachtet hatte, kam mir die zündende Idee: Antiklebeasphalt! Die Patentanmeldung läuft und so kann auch ich meinen kleinen Beitrag leisten. Nie mehr unrhythmisches lautes Autohupen an einem verkaterten A****lochmontag. Kleben fürs Klima lohnt sich, auf alle Fälle!

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 41 Nachgedacht n ac HGE dac HT

Demenz und Sachwalterschaft

Die vermögensrechtlichen Aspekte

Da fängt der betagte Vater plötzlich an, höhere Geldsummen vom Konto abzuheben und zu verschenken oder lässt die Einkäufe im Geschäft liegen. Wenn sich Ereignisse wie diese häufen, suchen Angehörige oft Hilfe. Der Beginn einer Sachwalterschaft. Was ist darunter zu verstehen?

Der Sachwalter oder die Sachwalterin unterstützt eine Person, die nicht in der Lage ist, die alltäglichen Geschäfte zu erledigen und dabei ihre Interessen zu wahren. Die Einschränkung kann von einer körperlichen oder von einer geistigen Einschränkung herrühren oder schlichtweg aufgrund des Alters verursacht sein. In der Regel handelt es sich um eine dauerhafte Einschränkung, bei der es keine Aussicht auf Verbesserung gibt, wie beim Krankheitsverlauf einer Demenz. Aber eine Sachwalterschaft kann auch sinnvoll sein, wenn eine Alkoholerkrankung, Drogensucht oder eine akute psychische Belastung vorliegt. Die Hauptaufgabe des Sachwalters, der Sachwalterin besteht darin, die betroffene Person zu unterstützen. Deren Handlungsfähigkeit darf dabei nur in dem Maß eingeschränkt werden, wie es für den Schutz ihrer Interessen notwendig ist. Dabei gibt das Vormundschaftsgericht die Richtlinien vor, wie diese Interessen gewahrt werden. Dies ist der wesentliche Unterschied zur Entmündigung, bei welcher die persönlichen Rechte der betroffenen Person sehr viel tiefgreifender und dauerhafter eingeschränkt werden. Der Sachwalter wird vom

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Pflegebedürftig –und jetzt?

Vormundschaftsgericht per Dekret ernannt. In der Regel erfolgt dies auf Antrag einer Person aus dem Umfeld des oder der Betroffenen. Das Dekret des Gerichts bestimmt, bei welchen Handlungen und Tätigkeiten die Sachwalterschaft dem Begünstigten unterstützend beisteht. Sachwalter*in kann ein*e Familienangehörige*r oder aber eine externe Person sein. Oftmals einigen sich die Verwandten im Vorfeld darauf, wer von ihnen diese Rolle übernimmt. Der Vorschlag der Verwandten wird vom Vormundschaftsgericht überprüft, wobei das Interesse der*des Besachwalteten das einzige Kriterium für die Wahl ist. Hat diese keine Verwandten, erfüllen diese die Voraussetzungen nicht oder bestehen innerhalb der Familie Konflikte, kann das Vormundschaftsgericht eine außenstehende Person als Sachwalter*in ernennen. In der Regel handelt es sich hier um Sachwalter*innen, die sich im Verein für die Sachwalterschaft zusammengeschlossen haben oder um eine Rechtsvertretung. Eine solche wird dann ernannt, wenn bei der Sachwalterschaft komplexere rechtliche Fragen zu lösen sind, Verfahren anhängig sind oder bewertet werden muss, ob ein Verfahren zum Schutz der Interessen der betroffenen Person eingeleitet werden soll. Ganz allgemein gilt: zeichnen sich in einer Familie Herausforderungen dieser Art ab, lohnt es sich, möglichst frühzeitig Informationen einzuholen.

Die Alzheimervereinigung Südtirol (ASAA) organisiert in Zusammenarbeit mit dem Sozialsprengel Passeier einen Vortrag zu diesem Thema.

Referent: Rechtsanwalt Dr. Alexander Kritzinger, Datum 27. 3. 2023, um 19 Uhr, im Sprengel Passeier, 3. Stock

Wird eine Person pflegebedürftig, entstehen bei den Betroffenen und deren Angehörigen viele Fragen: Wo bekomme ich welche Hilfe? Auf welche finanzielle Unterstützung habe ich Anrecht? Was unterscheidet das Pflegegeld von der Zivilinvalidenrente? Wo erhalte ich ein Krankenbett für Zuhause? usw. Die wenigsten Familien wissen, wie sie den Pflegealltag organisieren sollen, an wen sie sich wenden können um Hilfe zu bekommen oder welche Leistungen ihnen zustehen. Das kompetente Team der Anlaufstelle, bestehend aus Vertretern der Seniorenwohnheime ihres Territoriums, der Hauspflege, der Hauskrankenpflege und des Sozialdienstes ihrer Zone, steht ihnen bei all diesen Fragen rund um die Pflege zur Seite und:

> infor M i E r T über Dienste, Unterstützungs­ und Entlastungsmöglichkeiten, Hilfen, Rechte und Pflichten, finanzielle Unterstützungen, Formulare u. v. m.

> BE rä T bei den Entscheidungen, die es zu treffen gilt

> H ilf T bei der Gesuchstellung und bei der Erledigung von bürokratischen Angelegenheiten

Warum deshalb von einem Dienst zum anderen laufen, wenn sie alle Informationen an einem einzigen Ort gebündelt erhalten können?

Brigitte Kofler

Die Anlaufstelle für Pflege und Betreuung finden Sie im Sprengel Passeier, Parterre Passeirerstraße 3, 39015 St. Leonhard Öffnungszeiten:

Dienstag und Donnerstag, 9 – 11 Uhr, T 0473 659 266

42 Gesundheit & Soziales sP r E n GE l Pass E i E r
d i E a nla U fs TE ll E für Pfl EGE & B ET r EUU n G

Ein kleiner Einblick

Das Eltern-Kind-Zentrum Meran hat nun schon seit ca. zwei Jahren das Angebot Family Support in seine Tätigkeit mit aufgenommen. Es handelt sich um ein Angebot im Bereich der Gesundheitsförderung, welches sich an Familien mit Neugeborenen richtet. Die Geburt eines Babys ist nämlich neben aller Freude auch eine große Herausforderung für die gesamte Familie. Eigene Bedürfnisse gelangen in den Hintergrund, der gewohnte Lebensrhythmus wird auf den Kopf gestellt. Family Support will Eltern die Möglichkeit der Selbstfürsorge schenken und so einen Beitrag dafür leisten, dass Überforderung und Isolation gar nicht erst auftreten oder sich verfestigen. Eine freiwillige Person sucht die Familie für eine bestimmte Zeit in der Regel einmal pro Woche zu Hause auf, schenkt ihre Zeit und unterstützt ganz konkret und alltagspraktisch da, wo es die Eltern gerade brauchen: Über den Schlaf des Babys wachen, mit Geschwisterkindern spielen, einfach mal Zuhören usw.

Im Jahr 2022 konnten über das ElternKind-Zentrum Meran insgesamt 19 Familien durch Family Support eine Unterstützung erleben.

Wir hoffen, dass auch dieses Jahr viele Familie dieses kostenlose Angebot für sich nutzen!

Auch auf neue freiwillige Personen freuen wir uns!

Anneliese Angerer, Regina Gufler und Magdalena Haller

Das Elki Meran bietet Family Support für folgende Gemeinden an: Meran, Dorf Tirol, Schenna, Marling, Algund, Hafling, Riffian, Kuens, Moos, St. Leonhard, St. Martin Interessierte Familie und Freiwillige können sich hier melden: T 347 2716271, E­Mail: meran@family-support.it

Weitere Infos zu Family Support und allen Gemeinden in denen es angeboten wird: www.family-support.it

Alles über die Volkskrankheit Rheuma

Ende Januar 2023 fand auf Einladung des KVW­Ortsausschusses Moos in Passeier ein Vortrag mit Dr. Peter Matzneller, Rheumatologe am Krankenhaus in Meran und Schlanders, im neuen, bestens ausgestatteten Bürgersaal statt. Dr. Matzneller referierte auf anschauliche Art und Weise über das Thema Rheuma – Was ist das eigentlich? Mit ausreichendem Bildmaterial ging Dr. Matzneller auf die verschiedenen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises ein. Der Rheumatologe verdeutlichte in diesem Vortrag sehr genau den Unterschied zwischen Arthrose und Arthritis. Auch wies er darauf hin, dass der erste Ansprechpartner bei Auffälligkeiten diesbezüglich der Hausarzt sei, der dann die nötigen, weiteren Schritte einleite.

Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete Dr. Matzneller noch die aufkommenden Fragen des Publikums. Im Rahmen der Veranstaltung stellten die Vorstandsmitglieder der Rheuma­Liga, Birgit Kaschta und Christine Peterlini, auch die Bewegungstherapiekurse des Vereins vor.

„Wir möchten über Rheuma aufklären und unseren betroffenen Mitmenschen helfend zur Seite stehen. Wir laden alle Betroffenen ein, die Bewegungstherapiekurse der Rheuma­Liga zu besuchen. Die geschonte Bewegung trägt zu einer besseren Bewältigung der Erkrankung bei. Egal ob Wassergymnastik, Trockengymnastik, Yoga: Bewegung macht Spaß und tut gut.“, so abschließend der Präsident der Rheuma­Liga Günter Stolz, mit Christine Peterlini und Birgit Kaschta.

Geburten

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 43 Gesundheit & Soziales f a M ily sUPP or T
v.l.n.r.: Waltraud Egger, Christine Peterlini, Dr. Peter Matzneller, Birgit Kaschta Foto: Gögele Hubert
v or T ra G d E s kvw U nd d E r rHEUM a ­l i G a
Rheuma-Liga, Marialuise Kofler Gemeinde St. Leonhard Selma Hillebrand 7.12.2022 Valentina Ennemoser 8.12.2022 Elia Heel 17.12.2022 Lea Pöhl 6.1.2023 Emil Prünster 7.2.2023 Giulia Vanacore 7.2.2023 Katharina Pfeifer 7.2.2023 Nelia Oberprantacher 15.2.2023 Emelie Heinisch 18.2.2023 Matthias Öttl 26.2.2023 Gemeinde Moos Leo Haller 20.1.2023 Franz Gatterer 1.2.2023 Lia Unterkofler 2.2.2023 Jakob Ilmer 3.2.2023 Rudolf Larch 6.2.2023 Gemeinde St. Martin Hannes Pichler 3.12.2022 Rio Pichler 9.1.2023 Luca Carciero 15.1.2023 Ilay Praxmarer 16.1.2023 Ronja Kofler 19.1.2023 Rafael Platter 27.1.2023 Elena Menghin 4.2.2023 29.11.2022 – 28.2.2023

Fotoshow im Altenheim

St. Barbara

Unsere Senioren*innen werden im Altenheim liebevoll umsorgt, selten aber haben sie die Möglichkeit, nach außen zu kommen und freuen sich umso mehr, wenn Angehörige und Freunde sie besuchen oder Gruppen und Vereine im Altenheim eine Veranstaltung durchführen. Aus diesem Grunde haben auf Anregung von Auer Maria Theresia die Passeirer Jagdreviere die Idee aufgegriffen und am 20. Januar im Seniorenheim eine Fotoshow mit Bildern von Wildtieren und erfolgreichen Jägern vorgeführt. Das Heim ist technisch bestens ausgerüstet, es reicht ein Stick, alles andere ist vorhanden und damit werden in Zukunft solche Vorführungen extrem erleichtert. Vom Jagdrevier Moos war Anton Ploner gekommen, von jenem aus St. Leonhard Rudi Santoni und vom Riffianer Revier Patrick Laimer. Durch den Nachmittag führte Auer Walter, der es verstand, die Fotos gekonnt zu präsentieren und humorvoll vom Jagdglück oder Pech zu erzählen.

Unter den Heimgästen war auch Hochwürden Luis Raffl. Gespannt folgte er der Vorführung, dachte wohl insgeheim an eigene Pirschgänge und an die Jagdabenteuer, die er neben seinen kirchlichen Aufgaben erlebt und erlitten hatte. Diese Vorführung war leider sein letzter Kontakt mit der Jagd, wenige Tage später ist Luis Raffl gestorben. Die Jagd war seine große Leidenschaft und deshalb war er mehr als bewegt von den Bildern. „Er ruhe in Frieden!“ Für die gelungene Ablenkung sei den Vertretern der Jagdreviere, Maria Theresia für die Anregung und den Pflegekräften für die Betreuung gedankt, aber die Begeisterung der Heimgäste war für sie der größte Dank. Vielleicht kann diese Veranstaltung auch andere Gruppen oder Vereine anregen, den Heimgästen eine Abwechslung zu bieten und sie aus dem Alltagstrott herauszureißen.

Konrad Pfitscher

Sich Zeit nehmen für die Bewohner unseres Seniorenwohnheims

Es war ein lang ersehnter Moment, als am 1. Jänner 2023 die Türen des Seniorenwohnheims St. Barbara erneut für alle geöffnet werden konnten. Seither ist unser Haus wieder ohne Einschränkungen – außer der Maske – frei zugänglich. Unsere Heimbewohner*innen können täglich Besuch bekommen, worüber sie sich sehr freuen. Fast jeden Tag sind einige Kartenspieler*innen in unserer einladenden Bar und füllen das Haus mit mehr Leben und Geselligkeit. Wir wünschen uns und hoffen, dass unser Seniorenwohnheim (wieder) zunehmend ein Ort der Begegnung wird. Um dies noch besser umsetzen zu können, sind wir auf der Suche nach freiwilligen Helfer*innen. Unsere Freiwilligen sind eine große Unterstützung für die Pfleger*innen und eine noch größere Bereicherung für die Bewohner. Jedem und jeder steht es dabei frei zur Auswahl, wo geholfen werden will. Wir sind um jede Mithilfe froh und dankbar, denn im Mittelpunkt steht stets das Wohl der Heimbewohner*innen.

Grundsätzlich besteht die Freiwilligenarbeit in unserem Haus aus drei Bereichen, wo je nach eigenen Möglichkeiten und Können Zeit geschenkt werden kann.

Mithilfe beim Essen: Sich Zeit nehmen für die Bewohner bei der Eingabe des Essens. Geselligkeit: Sich Zeit nehmen, um den Bewohnern Gesellschaft zu leisten beim Spielen, Singen, Vorlesen und Spazieren. Barbetrieb: Sich Zeit nehmen, um unsere Bar mit Leben zu füllen und einen Ort der Begegnung zu schaffen.

Habt ihr Interesse, euch Zeit zu nehmen, mitzuwirken oder habt Fragen bezüglich unserer Freiwilligenarbeit? Dann meldet euch gerne persönlich oder telefonisch im Büro des Seniorenwohnheimes unter T 0473 656 086.

„Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.“ (Ernst Ferstl)

Wir vom Seniorenwohnheim St. Barbara würden uns sehr über zahlreiche Meldungen freuen.

44 Gesundheit & Soziales sE nior E nwo H n HE i M s sT. Bar B ara
Patrick Patrick Leimer, Rudi Santoni, Walter Ofer, Maria Theresia Auer
GE l U n GE n E aB l E nk U n G

Unterstützung für die Ukraine

Aktiv Hilfe für Kinder EO kauft zwei gebrauchte Rettungsfahrzeuge für die Ukraine

Letzte Woche wurde in Memmingen in Deutschlang eine weitere gebrauchte Rettungsambulanz, welche für die Ukraine bestimmt ist, angekauft. Das erste Fahrzeug wurde bereits im Dezember 2022 in die Ukraine in die Region Bachmut gebracht. Die Fahrzeuge wurden über die Organisation Open Verein Waldkirch in Deutschland angekauft und von Aktiv Hilfe für Kinder EO zu 80% finanziert. Die Fahrzeuge wurden dann mit Sauerstoffflaschen, Beatmungsgeräten und einem Defibrillator, also mit

einem kompletten Medizinpaket ausgestattet. In der Ukraine werden die Fahrzeuge dem Sanitätsbataillon Hospitaliter, das eine Art medizinisches Freiwilligenbataillon, bildet, übergeben. Der Einsatz dieser Rettungsfahrzeuge ist es, Zivilisten und Soldatenleben an der Frontlinie zu retten. Gegründet wurde diese Einheit in den seit 2014 andauernden Krieg in der Ostukraine. Wichtig ist, dass die Menschen dort wissen, dass sie in ihrer Situation nicht allein gelassen werden. Seit Februar 2022 führt Russland einen groß angelegten Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Osten des Landes herrscht bereits seit 2014 Krieg, der ebenfalls von Russland begonnen wurde.

Moskau kontrolliert seitdem die Gebiete im Donbass. Im letzten Jahr konnten wir bereits zwei Lkws mit Lebensmittel über die Organisation Osteuropahilfe mit Hauptsitz in der Schweiz, in Auffanglager nach Rumänien und nach Polen bringen. Die gesamten Hilfsgüter wurden mit Spendengeldern, die unsere Organisation erhalten hat, finanziert. Wir können nur hoffen, dass die politisch Verantwortlichen diese Gewaltspirale sofort beenden und zurück zum Verhandlungstisch finden. Auch die Republik Moldawien, die durch den Krieg in der Ukraine stark unter Druck geraten ist, benötigt verstärkt weitere Hilfe.

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Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 45 Gesundheit & Soziales
Zweites Fahrzeug Übergabe von Aktiv Hilfe für Kinder EO (Peter G. Lanthaler) an die Verantwortliche Violeta Matichyn (Ukrainerin) vom Open Verein in Waldkirch in Baden-Württemberg.
a k T iv Hilf E für k ind E r E o

Sicht/Weise

8 f ra GE n an 2 G E n E ra T ion E n

Luisa Hofer 80+ Jahre aus Gomion

1. Mein Lieblingsort in Passeier? Silbernagl, meine Heimat.

2. Was schaust du am liebsten im TV? Am liebsten schaue ich die Nachrichten auf dem Bozner Sender und am Nachmittag Karla

3. Du bist Fan von? Ich bin von nichts und niemandem Fan.

Lukas Pixner 15 Jahre aus St. Leonhard

1. Lieblingsort in Passeier?

Am wohlsten fühle ich mich zu Hause beim Platzerberghof, besonders gerne bin ich in meinem Zimmer, um mich vom Alltag zu erholen und mich auszuruhen.

2. Was schaust du am liebsten im TV?

Um ehrlich zu sein, schaue ich nur selten fern. Sollte ich dann doch Lust dazu haben, schaue ich auf Netflix eine Serie namens Shooter, die mir gut gefällt.

3. Du bist Fan von?

Eines meiner größten Hobbies ist klettern. Dort kann ich meine Kraft ausleben, mich ständig steigern, um bis ganz nach oben zu kommen. Deshalb bin ich auch ein großer Fan von Adam Ondra, der zur Zeit der weltbeste Kletterer ist.

4. Was wolltest du werden, als du jünger warst? Ich wollte immer Krankenschwester oder Klosterfrau werden. Meine Mutter hat aber gesagt, ich soll nicht ins Kloster gehen, da sind nur znichte Menschen.

5. Was machst du mit einem Lottogewinn? Mit einem Gewinn im Lotto würde ich mir einen schönen großen Hof kaufen, mit vielen Kühen, Ziegen und Schafen, wenn ich noch einmal jung wäre.

6. Was bedeutet für dich Luxus? Luxus sind für mich Autos und Schmuck.

4. Was möchtest du später werden?

Welchen Weg ich in meiner beruflichen Laufbahn einschlagen möchte, ist noch nicht sicher. Auf jeden Fall wird es in die Richtung Handwerk gehen. Aktuell würde mich Zimmermann als Beruf interessieren.

5. Was machst du mit einem Lottogewinn?

Das ist ganz klar für mich. Die eine Hälfte würde ich meiner Familie geben, den Rest würde ich mir auf die Seite legen und sparen.

6. Was bedeutet für dich Luxus? Luxus kann man unterschiedlich sehen. Für mich bedeutet Luxus, nichts tun und andere Arbeiten zu lassen. Es bedeutet für mich ebenfalls, die Welt bereisen zu können.

7. Was wäre dein Traumreiseziel? Südtirol ist der beste Platz, das Andere ist alles nur Welt.

7. Was wäre dein Traumreiseziel?

Davon habe ich ganz klare Vorstellungen:

1. Kanada, das Skifahren soll dort unglaublich toll sein

2. Bahamas, ich habe Bilder davon gesehen und finde das Meer, die Strände wunderschön. Dort kann man wirklich nichts tun und einfach mal so richtig chillen.

8. Was bedeutet für dich Heimat? Heimat bedeutet mir alles, einfach alles, es ist etwas Wunderbares.

8. Was bedeutet für dich Heimat? Erstens ist Familie für mich Heimat. Zweitens sind es die Berge, sie geben mir auch das Gefühl von Heimat. Auch wenn es im Sarntal oder sonst wo wäre, Hauptsache Berge.

46 Fragebogen
Die Fragen wurden von Tobias Hillebrand im Seniorenwohnheim St. Barbara gestellt. Die Fragen wurden von Anna-Maria Ploner, im Jugendbüro Passeier gestellt.

Die ältesten Bürgerinnen und Bürger

4.6.1936 Schiefer Filomena

16.9.1936 Raich Johann Alois

29.10.1936 Gufler Franz

13.10.1936 Marth Simon Engelbert

23.10.1936 Augscheller Josef

6.11.1936 Zöschg Clara

20.11.1936 Raich Alois

22.11.1936 Hofer Alois

1.2.1937 Gufler Anna

24.2.1937 Augscheller Regina

20.3.1937 Raich Eduard

29.3.1937

Gemeinde St. Leonhard

Tasso Laura

9.4.1934 Ennemoser Agata

12.5.1934 Pichler Johann Karl

18.7.1934 Innerebner Bartl Josef

31.7.1934 Schweigl Stefano

7.9.1934 Haller Maria

29.9.1934 Hofer Eva

29.10.1934 Oberprantacher Rosa

17.12.1934 Auer Elisabeth Albina

1.2.1935 Haller Josef

19.2.1935 Alber Hans Anton

23.3.1935 Tschöll Anna

26.3.1935 Tschöll Luis Georg

28.3.1935 Pfitscher Giulia

19.4.1935 Pixner Maria

11.5.1935 Zwischenbrugger

Engelbert

16.6.1935 Haller Anton Josef

26.7.1935 Egger Anna Margherita

13.8.1935 Pichler Alois Josef

12.9.1935 Gumpold Maria Anna

14.10.1935 Gufler Theresia Filomena

13.11.1935 Gufler Johann

2.12.1935 Gufler Martha

20.12.1935 Hofer Luisa Ursula

31.12.1935 Klotz Anna Maria

15.1.1936 Raffl Anna

19.1.1936 Zipperle Albina Anna

5.2.1936 Öttl Anna

20.2.1936 Kienzl Vigil Franz

14.3.1936 Gufler Josef Ignaz

25.4.1936 Raffl Theresia

31.5.1936 Raffl Savina

18.6.1936 Pichler Bruno

11.7.1936 Hofer Rudolf

12.7.1936 Pichler Alfred

25.7.1936 Pfitscher Vigil

26.7.1936 Gufler Josef Friedrich

21.8.1936 Haller

Juliana Magdalena

5.9.1936 Marth Anton Leonhard

10.9.1936 Pfitscher Johann

15.9.1936 Tschöll Johann Anton

27.9.1936 Martini­Barzolai

Hirlanda

19.10.1936 Fliri Hubert

13.11.1936 Pircher Leonhard

30.12.1936 Pfitscher Anna

4.1.1937 Lanthaler Giuseppe Nicolo’

28.1.1937 Gufler Walburga

1.2.1937 Gumpold Stefan

27.2.1937 Gurschler Notburga

11.3.1937 Gumpold Alois Vinzenz

19.3.1937 Gufler Sabina

20.3.1937 Marth Georg Josef

24.5.1937 Walzl Rosa

17.6.1937 Zwischenbrugger

Alois Anton

1.7.1937 Falkner Margaretha

12.8.1937 Pircher Johann

18.8.1937 Girotto Vittorio

10.11.1937 Praxmarer

Martin Heinrich

13.12.1937 Pfitscher Ursula

24.12.1937 Lanthaler Konrad

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 47 Gratulationen Gemeinde St. Martin 16.8.1925 Auer Serafin 31.7.1926 Rottensteiner Maria Anna 14.9.1926 Lahner Theresia Maria 20.2.1927 Bortolotti Enrico 18.9.1928 Pichler Anna Angela 15.2.1929 Bonell Marianna 16.6.1929 Pichler Theresia Anna 9.8.1929 Spöttl Irlanda Agata 9.12.1929 Pöhl Anna 15.1.1930 Raich Klara 18.4.1930 Gasser Anna 10.5.1930 Lamprecht Hans 30.9.1930 Flöss Rosa Maria 15.11.1930 Kofler Marianna 11.11.1930 Hofer Martina 8.5.1931 Lanthaler Theresia 3.8.1931 Pfitscher Alois 14.11.1931 Schiefer Agata Regina 13.1.1932 Raich Aloisia Rosa 19.1.1932 Pichler Cecilia 7.7.1932 Braunhofer Josef 21.8.1932 Oberhammer Notburga 28.9.1932 Hofer Rosa 23.10.1932 Raich Theresia Maria 4.1.1933 Kaufmann Kreszenz 2.5.1933 Pixner Katharina Regina 13.6.1933 Haller Anton 12.8.1933 Öttl Regina Anna 12.9.1933 Pircher Marta 12.9.1933 Haller Martin Anton 11.10.1933 Mair Franz Michael 15.1.1934 Pöll Hans 7.1.1934 Pichler Anton Franz 12.3.1934 Kofler Karl 26.3.1934 Ennemoser Martin Johann 24.5.1934 Schiefer Franz 21.6.1934 Raffl Luigia 11.6.1934 Auer Rosa Anna 12.8.1934 Pfitscher Theresia Rosa 4.10.1934 Ennemoser Notburga 23.11.1934 Pichler Karl Anton 14.11.1934 Insam Hildegard 26.12.1934 Platter Karl Stefan 20.2.1935 Einhauser Theresia 29.4.1935 Ennemoser Maria Giuseppina 15.5.1935 Oberprantacher Karl 1.6.1935 Zwischenbrugger Karl Alois 5.8.1935 Raich Maria Anna 3.8.1935 Raich Aloisia Rosa 20.10.1935 Auer Maria Paolina 8.10.1935 Raich Anton Ignaz 4.11.1935 Schwarz Johann Karl 21.11.1935 Hofer Maria 23.12.1935 Pichler Natalia Cristina 21.2.1936 Pichler Albert Luis 26.3.1936 Pixner Andreas 11.3.1936 Pichler Theresia 24.3.1936 Moser Josef 9.4.1936 Schweigl Theresia 29.5.1936 Pichler
Franz
Hofer Marianna 5.3.1937 Hanifle Maria 30.4.1937 Mair Hildegard 28.4.1937 Marth Herta 11.4.1937 Klotz Juliana 3.4.1937 Scherer Sepp 8.5.1937 Pirpamer Michael 9.5.1937 Schiefer Albert 21.5.1937 Verdorfer Emma Anna 23.5.1937 Zöggeler Mathilde 20.6.1937 Pircher Maria Luisa 17.07.1937 Prünster Theresia 3.7.1937 Braunhofer Maria Anna 24.7.1937 Ploner Erich Jakob 15.8.1937 Platter Albert 10.9.1937 Auer Rosa 15.10.1937 Raich Josefa Theresia 13.10.1937 Ennemoser Martin Josef 5.11.1937 Pichler Karl 27.12.1937 Pichler Rosa Maria Gemeinde Moos 13.10.1919 Gufler Theres Maria 11.2.1927 Lanthaler Maria 29.1.1928 Pfandler Anna 06.12.1928 Kofler Roman 21.12.1928 Öttl Agnes 20.3.1929 Pöhl Ida 21.3.1929 Gufler Anna 28.5.1929 Gögele Frieda 7.5.1930 Schweigl Korbinian 30.4.1931 Ennemoser Valentin 29.5.1931 Hofer Theresia 10.11.1932 Hofer Erna 4.1.1933 Widmann Maria 27.2.1933 Ploner Theresia 17.3.1933 Buchschwenter Anna 12.4.1933 Raich Anton 21.4.1933 Hofer Franz 14.6.1933 Pfitscher Martina 25.07.1933 Etschmann Michael 19.10.1933 Amort Johanna 25.2.1934 Raffl Rosa 2.3.1934 Ennemoser Josef 9.4.1934 Raich Agnes 29.4.1934 Gufler Anna 31.5.1934 Hofer Karoline 16.7.1934 Lanthaler Karl 23.7.1934 Pfandler Theresia 10.8.1934 Gufler Alois 22.8.1934 Brunner Theresia 3.9.1934 Pichler Maria 5.9.1934 Dandler Maria 13.11.1934 Platter Anton 6.3.1935 Hofer Eduard 4.6.1935 Menghin Amalia 7.6.1935 Gufler Anton 15.8.1935 Graf Alois 30.9.1935 Pixner Josef 20.10.1935 Ennemoser Albert 27.10.1935 Öttl Alois 12.11.1935 Pöhl Anna Maria 15.1.1936 Pfitscher Serafin 8.2.1936 Pöhl Notburga 12.5.1936 Platter Siegfried 5.6.1936 Gufler Anna 27.6.1936 Ennemoser Margarete 29.6.1936 Hofer Alois 10.8.1936 Schwarz Berta 11.10.1936 Pamer Maria 3.12.1936 Dandler Albin 18.2.1937 Brunner Rosina 18.5.1937 Hofer Irene 13.6.1937 Hofer Richard 10.10.1937 Schweigl Anna 18.10.1937 Fontana Leo 9.12.1937 Wilhelm Filomena 22.12.1937 Schwarz Anna
28.2.1925 Schiefer Ida Alinda 19.5.1925 Tribus Agnes Theresia 20.8.1926 Raffl Maria Rosa 14.10.1926 Pichler Erich Florian 28.11.1926 Raich Maria 5.4.1928 Egger Josef Anton 12.9.1928 Praxmarer
Rosa 24.2.1929 Karlegger Maximilian 18.4.1929 Egger Karlegger Oswald 11.8.1929 Mair Mattilda Anna 12.4.1930 Gufler Antonia 7.5.1930 Seeger Helmut 18.9.1930 Pichler Hedwig Agnes 21.10.1930 Kofler Konrad 13.1.1931 Pichler Ida 18.4.1931 Pixner Maria Anna 19.7.1931 Pöll Johanna Margerita 31.7.1931 Pixner Rosa 24.8.1931 Hofer Notburga Rosa 16.9.1931 Waldner Rosa Anna 16.11.1931 Heel Johanna 2.1.1932 Mangger Maria Anna 19.1.1932 Raffl Rosa Maria 27.1.1932 Tschöll Notburga Rosa 22.2.1932 Karlegger Ida Rosa 10.5.1932 Brunner Johann Ignaz 02.7.1932 Schrott Maria 29.11.1932 Ploner Berta 9.2.1933 Tschöll Josef Anton 3.3.1933 Hauser Rosa Marta 13.3.1933 Marth Rosina Paolina 23.3.1933 Pfitscher Alberich 11.4.1933 Oberprantacher Notburga Agata 17.4.1933 Lanthaler Johann 1.5.1933 Pixner Josefa Katharina 15.7.1933 Pichler Marianna 9.10.1933 Pöhl Zita Veronica 5.11.1933 Pfitscher Notburga Elisabetta 26.12.1933 Zipperle Anton 28.1.1934
Erma
Hinweis: Diese Seite weicht von der Druckversion ab. Die Liste von St. Leonhard war unvollständing und wurde nach Drucklegung korrigiert. 85 Jahre un D Älter Stand 31.12.2022

Jahrgang 1972 – das Treffen zum 50er

Zu diesem besonderen Jahrgangstreffen trafen wir uns am Samstag, den 15. Oktober letzten Jahres bei der Wallfahrtskirche in Riffian. Die Stimmung war bereits von Anfang an dementsprechend herzlich, schließlich war es für viele von uns ein Wiedersehen nach langer Zeit. Der Jahrgangskollege P. Christian feierte daraufhin mit uns die hl. Messe, in der er dazu motivierte, unseren runden Geburtstag auch als Gelegenheit zu sehen, zurück, nach vorne und nach oben zu schauen, dankend, zuversichtlich und gläubig. Zum weiteren Gelin­

gen dieses ersten Teiles unseres Treffens trug bei, dass auch wir erfahrene Ministranten, Lektoren und Musiker*innen in unseren Reihen hatten, wie beispielsweise Gernot, der für die musikalische Gestaltung der Messe sorgte. Anschließend war es Zeit für einen Aperitif auf der Terrasse im Gasthaus Weinberg, wo sogleich viele Gespräche begonnen wurden. Ein kurzer Spaziergang führte uns dann zum nahe und ausgesprochen schön gelegenen Gasthaus Mitteregg, wo uns Randolf, ein weiterer Jahrgangskollege, mit einem leckeren Menü begeisterte und uns

Jahrgangstreffen

Am 5. November 2022 trafen sich die im Jahr 1972 Geborenen zu einem Dankgottesdienst in der Pfarrkirche von Moos. Anschließend wurde zünftig im Gasthof Mooserwirt und in der Haselstaude in St. Martin gefeiert.

einen sehr schönen Abend ermöglichte. Es wurde viel gelacht und viel diskutiert. Sicherlich war es für viele auch irgendwie eine Zeitreise in ein St. Leonhard, ein Südtirol und eine Welt, die anders ausgesehen hat. So verging in angenehmer Atmosphäre die Zeit bis zum Abschied zu später Stunde dann wieder einmal viel zu schnell. Freuen wir uns aber schon auf die nächste Jahrgangsfeier in 5 Jahren oder bis dahin auch einfach auf das nächste Zusammentreffen im Dorf!

48 Gratulationen Hin TE r P ass E i E r
Jahrgang 1972 von St. Leonhard Hubert Gögele
sT. lE on H ard
Vordere Reihe v.l.n.r: Stefan Gufler, Angelika Raffl, Alexandra Kuprian, Agathe Schweigl, Irmgard Pixner, Roland Gufler, Roland Lanthaler. Hintere Reihe: Markus Pflug, Markus Pfandler, Gerhard Graf, Franz Pirpamer, Margit Raich, Irene Gögele, Alban Pixner, Michaela Pamer, Günther Raich, Hannelore Halbeisen, Stefan Schweigl und Martin Platter Foto: Hubert Gögele

Volljährigkeitsfeier in St. Leonhard

Die Gemeindeverwaltung von St.Leonhard und das Jugendbüro Passeier organisierten am 27. Januar einen Abend für die Jungbürgerinnen und Jungbürger aus dem Gemeindegebiet St.Leonhard.

Die Veranstaltung fand im Leonhards.Zentrum statt. Vor dem offiziellen Teil konnten es sich die Jugendlichen im Jugendzentrum YOU gemütlich machen oder sich auch sportlich bei Tischtennis, Billard, Calcetto, Darts usw. betätigen.

Moos feiert seine volljährigen Bürger*innen

Die Jugendlichen aus dem Hinterpasseier der Jahrgänge 2002, 2003 und 2004 konnten heuer endlich ihre Volljährigkeit im Rahmen der traditionellen Jungbürgerfeier feiern.

Am 10. Februar organisierten die Gemeindeverwaltung von Moos und das Jugendbüro Passeier gemeinsam einen Abend für die Jungbürger*innen, nachdem dieser gesellschaftlich wichtige Teil im Jahresverlauf pandemiebedingt in den letzten Jahren ausfallen musste.

Die Veranstaltung fand bewusst im neuen Jugendtreff in Moos statt, welcher Teil des neuen Mehrzweckgebäudes von Moos ist.

Der neue Jugendtreff konnte Anfang Februar seinen Probelauf starten und mit der heurigen Jungbürgerfeier seine Zweckmäßigkeit unter Beweis stellen. Im Zuge des Abends konnten die Jugendlichen den neuen Jugendtreff besichtigten und waren vom neuen Raum begeistert. Gemeinsam mit den Gemeindeverwaltern wurde es dann auch sportlich bei Tischtennis, Billard, Calcetto und Darts. Auch die Diskussionen kamen nicht zu kurz. Eingeladen war auch Christina Perathoner vom JugendCoachingGiovani. Sie informierte die Jungbürger*innen zu den Themen eine Arbeit oder eine Lehrstelle finden und gab wertvolle Tipps für die Zukunft. Bürgermeister Gothard Gufler, Jugendreferent Konrad Pamer und Gemeindesekretär

Alexander Hofer richteten Grußworte und persönliche Gedanken an die Anwesenden und erzählten über die Aufgaben der Gemeinde. Die Gemeindeverwaltung übergab den jungen Bürger*innen neben den besten Wünschen für eine gelingende und glückliche Zukunft, zwei Geschenke mit Symbolkraft. Zum Einen eine Tagesskikarte im Skigebiet Pfelders, zur sportlichen und

gesunden Betätigung in der frischen Luft und zum anderen einen Gutschein für ein Fahrsicherheitstraining für Fahranfänger im Verkehrssicherheitszentrum in Pfatten, um auf Gefahren im Straßenverkehr besser vorbereitet zu sein. Thomas Schölzhorn vom Jugendbüro bereitete eine alkoholfreie Fruchtbowle vor und erklärte den Jungbürger*innen im Zuge einer Präsentation, tolle Angebote im Jugendbereich und wie man z. B. den € 500­Kulturbonus erhalten kann und die neue Südtiroler Jugendapp benutzen kann. Die Dorfpolizisten Stephan Pfitscher und Alexander Brunner gaben einen kurzen Input zu den Themen Führerschein, Alkohol am Steuer und zu ihren Pflichten als Polizisten in der Gemeinde. Abgerundet wurde der Abend mit einem gemeinsamen Abendessen im Mooserwirt mit vorzüglicher Live­Musik und vielen tollen Gesprächen. Wir wünschen allen Jungbürger*innen nochmal alles Gute für ihre Zukunft!

Konrad Pamer

Dann folgte der offizielle Teil, bei dem Jugendreferent Peter Moosmair die Jugendlichen begrüßte. Es wurde die Wichtigkeit dieser jährlichen Feier betont, um den Austausch und das gegenseitige Verständnis zwischen Gemeinde und Jugend zu stärken. Anschließend gab es eine Präsentation bei der Thomas Schölzhorn vom Jugenddienst die Jugbürger*innen auf ihre neu gewonnenen Rechte und Pflichten aufmerksam machte und sie zudem über tolle Angebote informierte wie z. B. den € 500­Kulturbonus und die neue Südtiroler Jugendapp. Gemeinderat Fabian Gufler sprach zudem noch über die Wichtigkeit des gewonnenen Stimmrechts der Jugendlichen sowie über die anstehenden Landtagswahlen. Auch Dorfpolizist Stephan Pfitscher kam zu Wort, er informierte die Jugendlichen über Neuerungen im Straßenverkehr und appellierte gleichzeitig auf Alkoholverzicht am Steuer.

Abgerundet wurde der Abend mit einem gemeinsamen Abendessen in der SportArena in St. Leonhard. Wir wünschen allen Jungbürger*innen nochmal alles Gute für ihre Zukunft!

Im Rahmen der heurigen Bezirkseinzelmeisterschaft konnten sich einige Kegler und Keglerinnen vom ASKC Passeier für das Finale qualifizieren. Hierfür mussten zuvor zwei Ausscheidungsspiele sowie das Halbfinale absolviert werden. Die vier Erstplatzierten des Halbfinales hatten dann die Chance, in Naturns auf Medaillenjagd zu gehen, was auch gelungen ist. Besonders erfreulich ist, dass auch zwei talentierte Nachwuchskegler dabei waren. Egon Marth holte sich in seiner Kategorie Jugend B die Goldmedaille und David Haller durfte sich bei der Jugend C über die Silbermedaille freuen. Bei den Seniorinnen erzielte Maria Brugger den 3. Platz, Ulrike Königsrainer wurde Vierte. Ebenso den 4. Rang erreichte Helmut Zipperle in der Wertung der Senioren. Hier holte sich Stefan Marth mit einer super Holzzahl von 610 Kegel den 1. Platz.

Doris Libardi sicherte sich in einem sehr spannenden Finale bei den Damen die Goldmedaille.

Auch Oswald Kofler musste bis zum letzten Wurf kämpfen, ihm gelang es jedoch mit seiner persönlichen Bestleistung von 682 Kegeln (414 Volle und 268 Abräumer!) die drei Mitstreiter in der Kategorie der A-Klasse Herren hinter sich zu lassen und am Ende über Gold zu jubeln. Bei so vielen erfolgreichen Leistungen der einzelnen Spieler und Spielerinnen kamen die Zuschauer in Naturns ganz auf ihre Kosten und konnten sich anschauen, wie die eine und andere Kugel alle 9 umwarf. Auf diesem Wege möchte der ASKC Passeier nochmal allen Finalisten und Finalistinnen zu ihrem Erfolg gratulieren und weiterhin „ Gut Holz“ wünschen.

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Inserate und Informationen online www.wowas.it

wE lTME is TE rin & wE lT c UP­s i EGE rin in

Die 31-jährige Evelin Lanthaler (Bildmitte) gewann alle sieben Weltcuprennen der Saison und sicherte sich bereits im vorletzten Rennen den Gesamtsieg. In Deutschnofen verteidigte sie erfolgreich ihren Weltmeistertitel. Wir gratulieren der erfolgreichen Sportlerin.

Foto: Miriam Jennewein

Jungbürger*innenfeier im neuen Jugendtreff in Moos
Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 49 Gratulationen U n GB ürG E r*inn E nf E i E r
Jungbürger*innenfeier in St. Leonhard Foto: Bernadette Pfeifer
J U n GB ürG E r*inn E nf E E r
Finalteilnehmer*innen, stehend stehend v.l.n.r: Doris
50 Sport
Libardi, Stefan Marth, Maria Brugger, Helmut Zipperle, Ulrike Königsrainer, Oswald Kofler; knieend v.l.n.r: Egon Marth, David Haller
askc Pass E i E r
„Alle 9“ für Passeirer Kegler
d E r w
TE
2022/23
in
rsaison

Informationen Vorankündigungen

M U siksc HU l E Pass E i E r Die Neueinschreibungen finden wieder online über das Südtiroler Bürgernetz vom 1. bis 31. März 2023 statt.

Die Musikalische Früherziehung (für Kinder im letzten Kindergartenjahr, 5­Jährige) findet im Schuljahr 2023/24 immer montags 8 – 8.50 Uhr, in der Musikschule St. Leonhard statt. Lehrperson ist Judit Pixner. Die Anmeldung erfolgt auch nur online: https://civis.bz.it/ einschreibung-musikschule

a n ME ld U n G : Erl EB nisso MME r U nd s o MME rkind E r G är TE n in den Gemeinden St.Leonhard und Moos erfolgt vom 1. bis zum 31. März 2023, ab heuer ausschließlich über das neue Onlineportal des Jugendbüro Passeier: jugendbueropasseier.jugenddienst.it

a lles-rund-u M sKind-Mar K t 18. März, 14 – 17 Uhr Der Alles­rund­ums­Kind­Markt findet im Vereinshaus von St. Leonhard statt. Jeder kann selber an den bereitgestellten Tischen verkaufen, was mit Kindern zu tun hat (Spielsachen, Kinderwägen, Räder, Kinderkleidung …).

Es gibt wieder Kaffee & Kuchen, Infos & Anmeldung für Tische bei Clarissa, T 324 9967388

Vortrag: d e M enz und s achwalterschaft 27. März 2023, 19 Uhr Alzheimervereinigung Südtirol (ASAA) organisiert in Zusammenarbeit mit dem Sozialsprengel Passeier einen Vortrag, im Sprengel Passeier – 3. Stock. Referent: Dr. Alexander Kritzinger (Rechtsanwalt)

Museu M Passeier

Ab 1. April

Di – So, 10 – 17 Uhr geöffnet

1. April Tag der Offenen Tür, 10 – 17 Uhr

1. April Workshop „Zåmm ässn“ im MuseumPasseier, 14 – 17 Uhr [Bildungsausschuss St. Leonhard, Volkshochschule]

7., 14., 21., 28. April;

5., 12., 19., 26., Mai; 9., 16. Juni

Führung „Hofer Highlights“, 11 Uhr

11., 25., Mai; 8. Juni Brotbacken, 10 – 13 Uhr

21. Mai

Pflanzentauschmarkt & kostenloser Eintritt, 10 – 17 Uhr

5. Juni

Jaufenburg öffnet, montags 10 – 13 Uhr

Bun K er Mooseu M & s tie B er Mooseu M

1. April

Öffnung MuseumHinterPasseier –Bunker Mooseum & Stieber Mooseum

21. April

Internationaler Museumstag

MuseumHinterPasseier –Bunker Mooseum

f uss B all c ordial c u P Qualifi K ationsturnier

15. + 16. April 2023, ganztägig

In St. Martin findet im April wieder das Qualifikations Turnier der Jahrgänge U11 und U13 für das 25. internationale Cordial­CupTurnier Ende Mai in Tirol statt.

Eines der größten Jugend Fußball­Turniere Europas.

Veranstalter: juniorTeam

St. Martin–Moos

Ort: St. Martin in Passeier, Hugo­Ciatti­Stadion

100 Jahre ff walten

2. + 3. Juni 2023

Großes Zeltfest in Walten

Freitag: Party, ab 21 Uhr

Samstag: Jubiläumsfeier, ab 15 Uhr, Special Guest: Melissa Naschenweng Infos und Tickets: ff-walten.com

50 Jahre f uss B all s t. Martin

9. + 10. Juni 2023

Freitag: Jubiläumsparty, in der Sportbar St. Martin

Samstag: Wiesenfest, Festplatz St. Martin, mit Volxrock

3. s treetfood f esti Val Passeier

5. August 2023

Wir veranstalten auf dem Festplatz von St. Martin, das 3. Pseirer Streetfood­Festival. Es werden verschiedene Speisen und Getränke zum Verkosten und Degustieren angeboten.

moos

Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 14.30 – 18 Uhr; Sa geschlossen, T 0473 643 535

Minirecyclinghof Moos: Fr, 8.30 – 9.30 Uhr; Pfelders: Mi, 14 – 15 Uhr; Platt: Mi, 8 – 9 Uhr und 1. Sa/Monat, 14.45 – 15.30 Uhr; Stuls: Mi, 10 – 11 Uhr und 1. Sa/Monat, 13.30 – 14.15 Uhr

Rabenstein: 1. und 3. Mo/Monat, 10 – 11 Uhr; Rabenstein (Saltnuss – rotes Haus): jeden 1. Mo/Monat, 9 – 9.45 Uhr

Rest- und Biomüllsammlung: Dienstag: Moos, Platt, Pfelders (Dorf und Zeppichl), Stuls wöchentlich; Rabenstein, Pill bzw. Sportplatz Sand, Ulfas jede 2. Woche

Bibliothek Moos: Di, 9 – 11 Uhr; Mi, 15 – 16.30 Uhr; Do, 16.30 – 18 Uhr; So, 11 – 12 Uhr

Bibliothek Platt: Di, 9 – 11 Uhr; Mi, 16 – 17 Uhr, Fr, 15 – 16.30 Uhr; Sa/So nach Gottesdienst

Bibliothek Pfelders: Mi, 17 – 18 Uhr

Bibliothek Rabenstein: Sa/So nach Gottesdienst

Bibliothek Stuls: Mo, 15 – 16 Uhr

Arztpraxis Dr. Beccarello: Mo, Do, Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 10 – 11.30 Uhr, 12 – 13 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 689

Apotheke RAM: Mo, Do, 9 – 12; Di, 9.30 – 12 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 508

Eltern-Kind-Beratung Moos: nur mit Vormerkung, T 339 2924051

Ambulatorium Krankenpflegedienst Moos: Donnerstag, 8 – 8.30 Uhr (ohne Vormerkung)

st. leonhard

Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 14.30 – 17.30 Uhr; Sa, 9 – 11 Uhr, T 0473 656 113

Minirecyclinghof Fr, 14.30 – 16.30 Uhr, Sa, 7.30 – 9 Uhr; Walten: Mo, 14 – 15 Uhr

Restmüllsammlung: Di; Walten, Schweinsteg, Prantach, Mörre, Glaiten, jeden 2. Di; Biomüllsammlung Mittwoch

Öffentliche Bibliothek: Mo, Di, Do, Fr, 15 – 18 Uhr; Mi, 9 – 12 Uhr

Bibliothek Walten: Mo, 15 – 16 Uhr

Arztpraxis Dr. Hannes Stoll: Mo, Fr, 9 – 12 Uhr; Di, 14 – 17 Uhr, Mi, 11 – 13 Uhr, Do 14 – 18 Uhr; telefonische Vormerkung: Di, 9 – 11 und Do, 10 – 12; T 388 835611

Arztpraxis Dr.in Sili Ludmila: Mo, Do 15 – 18 Uhr; Di, Mi, Fr 9 – 12.30 Uhr; T 389 7911677

Kinderarztpraxis Dr.in Verena Weger: Mo, 14.45 – 18.45 Uhr; Di, 9.15 – 12.30 Uhr;

Mi, 9.30 – 12.30 Uhr, Do, 15 – 19 Uhr, Fr, 9.15 – 13 Uhr; T 0473 656 266

Apotheke RAM: Mo – Fr, 8 – 12.30, 15.30 – 19 Uhr; Sa, 8 – 12.30 Uhr; T 0473 656 146

st. martin

Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12.30 Uhr; Melde- und Standesamt zusätzlich am Montag

g rau V iehausstellung

M it f est B etrie B

15. April 2023

Der Grauviehjungzüchter*innen

Verein Passeier organisiert am 15. April eine große Grauviehausstellung. Beginn ist um 9 Uhr, beim Sandhof. Zu Mittag findet eine Viehsegnung statt und am Abend ein Fest mit „Die Jungen Pseirer“ und „DJ Fullquer“

Sollte jemand (Vereine, Betriebe, Bauern, usw …) Interesse haben und mit einem Stand mitmachen wollen, kann er sich gerne melden. Streetburner T 340 3369077 oder per E­Mail: streetburnerclub@gmail.com

Musi K woche

21. – 25. August 2023

Musikwoche vom Verein GuitArt in Zusammenarbeit mit Jugendtreff St. Martin, für alle Instrumente. Informationen und Anmeldung: Jugendtreff St. Martin

Nachmittag mit Terminvormerkung T 0473 499 300

Minirecyclinghof: St. Martin: Fr, 8 – 10 Uhr, Samstag geschlossen; Saltaus: Fr, 8.30 – 9.30 Uhr

Restmüllsammlung: Montag; Matatz, Breiteben, Kalmtal, jeden 2. Montag

Biomüllsammlung Mittwoch

Öffentliche Bibliothek: Mo, Mi, 9 – 12, 15 – 18 Uhr; Di, 14 – 17 Uhr; Fr, 15 – 18 Uhr; Sa 9 – 12 Uhr

Arztpraxis Dr. Peracchi: Mo, Do, 15 – 18 Uhr; Di, Mi, Fr, 9 – 12 Uhr; T 0473 523 493

Arztpraxis Dr. Dubis: Mo, Do, Fr, 9 – 12 Uhr; Di, 15 – 18; Mi, 12 – 15 Uhr; mit Vormerkung, T 0473 650 167

Apotheke Mercurius: Mo – Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr; T 0473 641 950

Eltern-Kind-Beratung: Dorfstraße 25/c (alte Bibliothek) Do, 8 – 12 Uhr, T 0473 641 095

Krankenpflegeambulatorium Garberweg: Di, Fr, 8 – 10 Uhr

Jugendtreff Di – Fr, 11 – 12 Uhr; Di und Do, 17.30 – 19.30 Uhr; T 392 5327295

sprengelsitz passeier

Verwaltungsdienst: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, 9.30 – 12 Uhr; Do, 9.30 – 12 u. 14 – 15.30 Uhr; T 0473 659 500

Sozialsprengel BZG: Mo – Fr, 8.30 – 12 Uhr, nachmittags mit Terminvereinbarung, T 0473 205 101

Dienst für Pflegeeinstufung: T 848 800 277, Anlaufstelle Pflege- und Betreuungsangebote: Di, Do, 9 – 11 Uhr; Mi mit Vormerkung, T 0473 659 566

Blutabnahme: Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 0473 100 100 oder online: www.sabes.it/vormerken oder oder sanibook.sabes.it

Kinderblutabnahme: Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 339 2924051 oder 0473 659 510

Krankenpflegeambulatorium: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, Do, 9.30 – 11 Uhr

Eltern-Kind-Beratung: Di, 8 – 12 Uhr, nur mit Vormerkung, T 0473 659 518

Dienst für Abhängigkeitserkrankungen: Vormerkung, T 0473 443 299

Rehabilitationsdienst: Mo – Fr, 8 – 12.30 Uhr, 13.30 – 16 Uhr; T 0473 659 533

März

18. Alles-rund-ums-Kind-Markt, 14 – 17 Uhr, Vereinshaus St. Leonhard

25. „Bitter im Mund, Magen gesund“, 14 Uhr, Froninger

26. Geistliches Konzert, 19 Uhr, Pfarrkirche St. Leonhard

29. Naturnahes Gärtnern - Gärtnern ohne Gift“ 20 Uhr, Vereinshaus St. Leonhard

April

1. Mårtiner Genuss Marktl, 8 – 13 Uhr, Festplatz St. Martin

1. Frühjahrskonzert der Musikkapelle St. Martin, 20.30 Uhr, Vereinshaus St. Leonhard

1. Workshop „Zåmm ässn“, 14 – 17 Uhr, MuseumPasseier

5. Frühjahrskonzert der Musikkapelle Moos, 19.30 Uhr, Multifunktionszentrum Moos

9. Osterkonzert der Musikkapelle St. Leonhard, 20.30 Uhr, Vereinshaus St. Leonhard

10. Osterkonzert der Musikkapelle Saltaus, 10 Uhr, Schulhof Saltaus

15. Frühjahrskonzert der Musikkapelle Moos, 20.30 Uhr, Multifunktionszentrum Moos

15. Grauviehausstellung mit Festbetrieb, ab 9 Uhr, Sandhof

15./16. Cordial Cup, St. Martin

17. Workshop „Echt Leder!“ für Schulen, MuseumPasseier

17. Bürgerversammlung in St. Leonhard, 20 Uhr

20. Bürgerversammlung in Walten, 20 Uhr

21. Bürgerversammlung in Schweinsteg, 20 Uhr

MA i

1. Maibamfest, Raiffeisenplatz St. Leonhard

6. Mårtiner Genuss Marktl, 8 – 13 Uhr, Festplatz St. Martin

6. Konzert der Musikkapelle Walten, 20 Uhr, Vereinshaus St. Leonhard

10. Open Air der Musikschule Passeier, Jugendzentrum YOUTH St. Leonhard

11. Brotbacken, 10 – 13 Uhr, MuseumPasseier

13. Muttertagskonzert der Musikkapelle Platt, 20.30 Uhr, Multifunktionszentrum Moos

16. Konzert der Musikkapelle Walten mit Verkostung, 20 Uhr, Raiffeisenplatz St. Leonhard

16. Konzert der MK Moos, 20.30 Uhr, Schulhof Saltaus

18. Musig & Genuss: Konzert der Musikkapelle St. Leonhard mit Verkostung, 20.30 Uhr, Dorfhaus St. Martin

19. Abschlusskonzert der Musikschule St. Leonhard, 18 Uhr, Vereinshaus St. Leonhard

19. – 21. Oldtimerfestival

21. Pflanzentauschmarkt, 10 – 17 Uhr, MuseumPasseier

23. Konzert der Musikkapelle Moos mit Verkostung, 20.30 Uhr, Raiffeisenplatz St. Leonhard

25. Brotbacken, 10 – 13 Uhr, MuseumPasseier

27./28. Passeirer Musikkapellentreffen, Raiffeisenplatz St. Leonhard

28. Schools Out Open Air, Dorfhaus St. Martin

30. Konzert der Musikkapelle Walten mit Verkostung, 20.30 Uhr, Raiffeisenplatz St. Leonhard

31. Konzert der MK Saltaus, 20.30 Uhr, Schulhof Saltaus

Juni

1. Musig & Genuss: Konzert der Musikkapelle Moos mit Verkostung, 20.30 Uhr, Dorfhaus St. Martin

3. Mårtiner Genuss Marktl, 8 – 13 Uhr, Festplatz St. Martin

6. Konzert der Musikkapelle St. Leonhard mit Verkostung, 20.30 Uhr, Raiffeisenplatz St. Leonhard

Termine & Veranstaltungen können per E­Mail (passeirerblatt@passeier.it) mitgeteilt werden.

Impfzentrum: Mo, 8.30 – 16 Uhr; T 0473 659 517, impfungen.passeier@sabes.it

Gynäkologe jeden 1., 2. und 3. Di/Monat

Hauspflegedienst: Vormerkung Mo – Fr, 8 – 10 Uhr; T 0473 205 109

Jugendbüro Passeier: Mo – Fr, M 393 0954681

recyclinghof passeier (mörre)

Dienstag, Donnerstag, 14 – 17 Uhr; Samstag, 8 – 11 Uhr

7. Konzert der MK Saltaus, 20.30 Uhr, Saltaus

8. Konzert der MK St. Martin, 20.30 Uhr, St. Leonhard

8. Brotbacken, 10 – 13 Uhr, MuseumPasseier

9. Abschlusskonzert der Musikschule Moos, 17 Uhr, Multifunktionszentrum Moos

13. Konzert der Musikkapelle Walten mit Verkostung, 20.30 Uhr, Raiffeisenplatz St. Leonhard

Passeirer Blatt – nr. 175, März 2023 51 Infoseite
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