25 Passeirer Blatt – nr. 169, Februar 2022
Wirtschaft Unternehmen
Unternehmen wir etwas für unser Dorf Ein lebendiges Dorf ist ein lebenswertes Dorf, ein Ort, wo wir gerne unsere Zeit, Freizeit und somit unser Leben verbringen. Das Glück, unsere Familien rund um uns zu haben, die Vorstellung, dass unsere Kinder in unserer Heimat Zukunft haben und von dem zehren können, was wir erschaffen, geschützt oder sogar gefördert haben, ist wohl mehr wert, als manch ein Ritt ins Einkaufzentrum, in den Discounter oder dem Surfen online. Jedes Geschäft, jeder Laden, jeder Salon, jeder handwerkliche Betrieb, jedes landwirtschaftliche Unternehmen ist Grund dafür, dass wir uns in unserem Dorf wohlfühlen, dass wir finden was wir brauchen, dass wir uns in den Dorfgassen treffen und „ratschen“, dass unsere Vereine Sponsoren haben, dass unsere Kinder sich nicht langweilen. Im Grunde genommen ist die Beziehung zwischen Kauf leuten, Handwerkern, Gastronomen und Bürgern eine sehr innige, sensible Beziehung, ein Geben und Nehmen: Wir Endverbraucher, Kunden und Gäste vergessen dabei manchmal, dass unsere Lieferanten, unsere Gastwirte und unsere Betriebe nicht nur auf uns angewiesen sind und nicht nur „froh sein sollten, dass wir bei ihnen unser Geld lassen“, sondern,
dass auch wir uns unermesslich glücklich schätzen sollen und dürfen, dass sie uns helfen, unser Dorfleben lebenswert zu machen und manch einem Sportverein helfen zu (über-)leben. In diesem Sinne können wir uns wohl alle die Hände schütteln, denn in einem Dorf gibt es nur ein GEMEINSAMES WIR. In den letzten Monaten haben viele Geschäfte und Gastrobetriebe unter den Corona-Bedingungen gelitten, leiden noch und nun haben wir Bürger die Gelegenheit, den kleinen Betrieben vor Ort, die unser Leben jeden Tag verbessern, etwas mehr Liebe und Unterstützung zukommen zu lassen. Denn ohne kleine Unternehmen, ohne Bäcker, Metzger, Frisör und Modegeschäft, ohne Wattbar, Konditorei und Restaurant, ohne Pizzeria, Schuster und Optiker würden wir auf eine Menge erstaunlicher Vorteile verzichten, seien wir dankbar, zeigen wir unsere Dankbarkeit. Kleine Betriebe mögen von der Größe her begrenzt sein und oft ein kleineres Sortiment haben wie Handelsketten, aber ihre Bedeutung für die Volkswirtschaften, also für die Wirtschaft in unseren Dörfern zum Beispiel, ist gigantisch: 60 – 70% der Arbeitsplätze, 55% des
Wirtschaftsergebnisses und 90% der Unternehmen eines durchschnittlichen Landes werden durch kleine Unternehmen generiert. Stellen wir uns einmal vor, wenn es sie nicht mehr geben würde … Jedes Mal, wenn wir einen Kaffee trinken, ein Essen bestellen oder Schuhe in unserem Dorf kaufen, unterstützen wir die lokale Wirtschaft und vor allem Einheimische/Ansässige, also „INSRE LEIT“. Unsere Betriebe im Dorf generieren Arbeitsplätze und unterstützen die Gemeinschaft und die Vereine und sie machen noch etwas ganz Besonderes: einheimische Betriebe, Menschen vom Dorf, tragen zur Identität des Dorfes bei! Jede Bar, jedes Gasthaus, jedes Geschäft hat ihre/seine Stamm kunden, jeder von uns weiß, wo wir uns wohl fühlen! Es ist ganz wichtig, dass wir unsere Dorfidentität, unsere Traditionen, unsere Werte und unser lebenswertes Dorf schützen. Jetzt mehr als je zuvor ist es notwendig rauszugehen und das zu unterstützen, was unser Leben so lebenswert macht! Unterstützen wir unsere Leute, damit unser Leben und unser Dorf lebenswert bleibt. Elisabeth Larcher
2022 Zin Nuin Johr, zem bring i enk di bestn Wünsche mit als Gschenk. In Jänner und in Februar, wenn die Sunne nou recht raar, soll sie enk dechtr olm piglückn, feine, worme Strooln togtäglich schicken. In März und in April oone Teggn und Tiesl ans Ziel. Gsund solltis in Mai innin gian schian wia a Braut in Juni drin stian. Juli und August jodlin und juchzn aus Herzenslust. In September und in Oktober, Pischler klaubn untrn Zaun und droubr. Der November soll nit zi triabe sain, nor wert ës pin Krippile untrn Kerznschain glückselig singin: Kristkindl a selle Jaarl tarfsche ins wiedr bringin. Anna Lanthaler