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Mitteilungen und Nachrichten aus Moos, St. Leonhard und St. Martin Oktober 2017
Oktober 2017 Nr. 143 · 31. jahrgaNg
Creative Arts Emmys: Und der Gewinner ist …
Hannes Ciatti aus Psair Sepp Haller mit der historischen Mårtiner Standschützenfahne auf der Pfandleralm, 1959
Hannes Ciatti und seine Frau Verena Zannantoni präsentieren mit Genugtuung den „Emmy“, die höchste Auszeichnung der Werbebranche weltweit inhalt 3 Gemeinden 9 Kultur & Gesellschaft 16 Natur & umwelt 17 vereine & verbände 19 gesundheit & Soziales 23 Gratulationen 24 Sport 27 Vorankündigungen
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Einige Mitglieder der Werbeagentur JohnXHannes mit Superstar John Malkovich (Bildmitte)
Ausschnitt von Hollywood-Star John Malkovich im Sieger-Videoclip
Creative Arts Emmys
Hannes nach München und wurde Art Director bei Heye, DBB. Hier kreierte er auch Arbeiten für Sky TV, McDonald’s, Rittersport, Volkswagen, GMX und Müller Milch. 2006 zog es Hannes mit seiner Freundin nach Australien. Dort arbeitete Verena bei MTV und Hannes bei verschiedenen weltoffenen Werbeagenturen, wo er viel dazulernen konnte und vor allem auch die schneefreien Winter und das Wellensurfen genoss. Im Jänner 2015 gründeten Hannes und sein Kreativpartner John McKelvey in Big Apple die Agentur JohnXHannes und der Psairer hat es innerhalb kürzester Zeit durch seine Ideen und Kreativität ganz nach oben geschafft. Hannes versucht in seinen Werbespots nicht traditionelle Werbung zu gestalten, sondern Geschichten zu erzählen, die Menschen bewegen, positiv inspirieren und Emotionen wecken. Ausgezeichnet wurde seine Werbeagentur für einen Werbefilm mit Hollywood-Star John Malkovich, einem der interessantesten Charakterdarsteller weltweit, berühmt durch Filme wie „Der Tod eines Handlungsreisenden“, „In the Line of Fire“, „Napoleon“, „R.E.D. – Älter, Härter, Besser“ sowie „Being John Malkovich“. Den Emmy in der Kategorie „Outstanding Commercials“ erhielt Hannes Ciatti gemeinsam mit seinem Team von JohnXHannes, dem auch seine Partnerin Verena Zannantoni angehört, für den Kurzfilm „Calling John Malkovich.com“ im Auftrag von Squarespace, einem Baukasten system für Webseiten. Als Gründer und kreativer Kopf der Agentur entwickelte Hannes das Konzept und sorgte für die perfekte Umsetzung des Werbefilms. Darin erzählt John Malkovich auf humorvolle Art, wie es ist, wenn man seine Domain (Internetadresse) zu spät registrieren lässt. Malkovich kennt das aus eigener Erfahrung: „Weil er sich die
„Und der Gewinner ist … Hannes Ciatti aus Psair“ Viele Psairerinnen und Psairer zog es im Laufe der Jahre in die weite Welt hinaus, aber wohl kaum jemandem war es vergönnt, mit so einem spektakulären beruflichen Erfolg aufzuwarten, wie Ciatti Hannes. „And the Emmy goes to“ hieß es nämlich am 11. September für den Mårtiner Ciatti Hannes und seine Frau Verena Zannantoni von der Werbeagentur JohnXHannes. „Creative Arts Emmys“ ist der bedeutendste Fernsehpreis der Vereinigten Staaten, die höchste Auszeichnung der Werbebranche und wird seit 1949 vergeben. Ciatti Hannes, Sohn der unvergessenen Mårtiner Fußballlegende Ciatti Hugo und seiner Frau Fontana Rosa, lebt und arbeitet seit 2012 in New York. 2001 ging
Impressum
Erscheint zweimonatlich. Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29. 5. 1987. Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin in Passeier; vertreten durch den Bürgermeister von St. Leonhard, Konrad Pfitscher – Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Ulrich Mayer. Redaktion: Kurt Gufler, Rosmarie Pamer, Heinrich Hofer, Siglinde Jaitner, Arnold Rinner, Karl Lanthaler – Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier. Korrektur: Ernst Rinner, Kurt Gufler. Produktion und Druck: verlag.Passeier. Artikel können bei allen Redaktionsmitgliedern und bei design.buero in St. Martin (Dorfstraße 14) abgegeben werden und müssen mit dem Namen und der Telefonnummer des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein. Werbebeiträge nur bei Arnold Marth, Papier Profi, St. Leonhard. Redaktionsschluss: 1. Dezember E-Mail: passeirerblatt@passeier.it www.passeirer-blatt.it
Rechte an der Domain JohnMalkovich. com nicht rechtzeitig sicherte, musste er sie sich in einem 2-jährigen Prozess zurückerkämpfen“, erklärt Hannes. Ausgestrahlt wurde der Spot zur wichtigsten Sendezeit im US-Fernsehen, und zwar während des „51. Super Bowl“ im Februar. Im Schnitt schauten sich über 800 Millionen Zuschauer das Sportspektakel im Fernsehen an. „Allein die Werbeschaltung für den Spot kostete um die 5 Millionen Euro. Die Produktionskosten für diesen und 2 andere Werbefilme für Squarespace beliefen sich auf 1,5 Millionen Euro.“ Viele potenzielle Kunden sind schon zu diesem Zeitpunkt auf JohnXHannes aufmerksam geworden. „Durch den Gewinn des Emmys erhoffen wir uns natürlich einen weiteren Aufschwung“, erzählt der 39-jährige Psairer Werbeprofi, der bereits für einige der weltgrößten Agenturen wie R/GA und Droga5 tätig war. Nike, Puma, Under Armour, Google und Coca Cola – mit all diesen weltbekannten Marken hat Hannes bereits gearbeitet. Derzeit arbeiten JohnXHannes mit Beats by Dr. Dre an einer neuen Kampagne mit Serena Williams, Neymar Jr und Selena Gomez. Für den Kopfhörer-Hersteller, der zum Apple-Konzern gehört, sind einige Werbefilme geplant. Pro Jahr wickelt Hannes mit seinem 10-köpfigen Team von New York aus 3 bis 4 große Projekte ab: „Dabei sind Arbeitstage bis ein oder 2 Uhr in der Nacht nichts Ungewöhnliches. Freie Wochenenden dagegen die Ausnahme“. Einen Luxus leistet sich Hannes aber auf alle Fälle: „Einen Monat im Jahr klinke ich mich gemeinsam mit meiner Frau aus. Da reisen wir um die Welt und mindestens einmal im Jahr auch zurück nach Südtirol und ins Passeiertal.“ Lieber Hannes, du hast Großartiges geleistet, wir freuen uns mit dir! Kurt Gufler, Sonja Schweigl
3 Passeirer Blatt – nr. 143, Oktober 2017
Gemeinden Aussenstelle Passeier
Tätigkeitsbericht – Verbraucherzentrale Südtirol Zeitraum 16. 1.2017 – 30. 9.2017 Statistik der Beratungen Frauen
191
Männer
116
Gesamtzahl:
307
Kontaktaufnahme Telefon
92
Email/Fax
54
Persönlich
146 15
Außerhalb Passeiertal Gesamtzahl:
307
Herkunft 68
22,15%
St. Leonhard
132
43,00%
St. Martin
107
34,85%
Gesamtzahl:
307
100,00%
31
10,10%
7
2,28%
Telefonie
56
18,24%
Versicherung
26
8,47%
Bereich KFZ
14
4,56%
Handwerk und Werkverträge
17
5,54%
Moos
Bereichsübersicht Handel und Konsum Gesundheit
7
2,28%
Kondominiumsrecht
11
3,58%
Öffentlicher Dienst
1
0,33%
Finanzdienstleistungen
34
11,07%
Energieanbieter
36
11,73%
Mieterrecht
Freiberufler
13
4,23%
Allgemeine Beratung
14
4,56%
E-Commerce
12
3,91%
Fernsehgebühr Gesamtzahl:
28
9,12%
307
100,00%
Allgemeines Am 16. 1. 2017 wurde die Außenstelle Passeier der Verbraucherzentrale Südtirol eröffnet. Dank der Unterstützung der Gemeinden St. Martin in Passeier, Moos sowie St. Leonhard in Passeier, konnten fortan dezentrale Beratungen im Passeiertal angeboten werden. Die Außenstelle wird vom Juristen Mag. Iur. Reinhard Bauer betreut, der Beratungen in sämtlichen verbraucherrechtlichen Bereichen anbietet. Die Tätigkeit ist dabei nicht auf die Beratung beschränkt, sondern besteht im Wesentlichen in der Prävention sowie Intervention für die Bürgerinnen und Bürger der Passeiertals. Die Außenstelle steht jeden Montag, von 15 – 17 Uhr, persönlich und telefonisch zur Verfügung und erfuhr von Beginn an regen Zuspruch. Im Zeitraum vom 16. 1. 2017 bis zum 30. 9. 2017 haben sich 307 Bürgerinnen und Bürger an die Beratungsstelle gewandt, ca. 40% davon Männer und 60% davon Frauen. Die Notwendigkeit der Beratungsstelle ergab sich aus den zahlreichen Anfragen aus dem Passeiertal und stellte somit eine bürgerfreundliche und nachvollziehbare Maßnahme dar. Beratungen Das Konsumentenrecht ist stets dann anwendbar, wenn ein Geschäftsverhältnis zwischen einem Unternehmen und einer Privatperson besteht. So sind die Bereiche vielfältig, da Beratungen u.a. in den Bereichen der Energieanbieter, der Telefonie, im Handel und Konsum, des Kondominiums, der Versicherungen, des Handwerks, im Vertragsrecht sowie im Bereich der Schadensersatzforderungen abgewickelt werden. Die Telefonie ist die zentrale Thematik in der Außenstelle Passeier. In diesem Bereich besteht ein außerordentlicher Klärungsbedarf und das größte Konfliktpotential. Viele Konsumenten bevorzugen die Kündigung der Festnetzlinie um Kosten zu reduzieren und insbesondere Probleme zu minimieren. Eine Neuerung der letzten Jahre ergab die Thematik der Fernsehgebühr. Die Einhebung dieser Gebühr und insbesondere die teilweise widersprüchlich publizierten
Informationen sorgten für Verwirrung und Unmut bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern. In den Beratungen konnten jeweils sämtliche Unklarheiten ausgeräumt und den Bürgerinnen und Bürgern Rechtssicherheit vermittelt werden. Eine Vielzahl an Finanzberatungen wurden aufgrund der immer größer werdenden Unsicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem Bereich abgewickelt. Die zahlreichen Interventionen der Verbraucherzentrale Südtirol hinsichtlich der Aktien und Fonds von Banken zeigt positive Wirkung, zumal viele Verbraucherinnen und Verbraucher sich nun genau über ihre Rechte informieren und vom ursprünglichen, blinden Vertrauen zu den Banken abkehren. Im Bereich Handel und Konsum sind insbesondere Fernabsatzverträge hervorzuheben. Familien werden mit Anrufen zum Abschluss von Verträgen angeregt und infolgedessen entstehen Schwierigkeiten, um in kurzer Zeit und ohne finanzielle Einbußen, jene Verträge rückgängig zu machen. Eine positive Neuerung (des Jahres 2015) in diesem Bereich, ist die nunmehr obligatorische Unterzeichnung des Fernabsatzvertrages. Ferner wurde eine Vielzahl an Beratungen in den Bereichen der Versicherung und des Handwerks abgewickelt. Die Dauer der Beratungen liegt zwischen zehn bis dreißig Minuten. In nicht seltenen Fällen wurden zudem auch zwei Beratungseinheiten erbeten, da eine allumfassende Beratung in Anspruch genommen wurde. Persönliche Beratungen Im Jahr 2017 wurden 146 Verbraucherinnen und Verbraucher persönlich beraten. Zu nennen ist hier ferner die Nachbearbeitung der Fälle, welche zum Großteil in der Zentrale der Verbraucherzentrale Südtirol abgewickelt wird und den Arbeitsaufwand in etwa verdoppelt. Telefonische Beratungen Für Informationen kann die Außenstelle zu Öffnungszeiten kontaktiert werden. Im Jahr 2017 wurde die Beratungsstelle 92-mal telefonisch kontaktiert. E-Mail- und Fax-Anfragen Die Beratung per E-Mail kann in bestimmten Fällen zielführend sein und wird häufig in Anspruch genommen. Im Jahr 2017 wandten sich 54 Verbraucherinnen und Verbraucher per E-Mail an die Beratungsstelle. Reinhard Bauer
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Spendengelder für Bedürftige
„St. Leonhard hilft“ Wir leben in einer Zeit, wo viele nur schwer über die Runden kommen und nahe an der Armutsgrenze leben, oft im Verborgenen und es als Geheimnis hütend. Es gibt aber auch manchmal unvorhergesehene Geschehnisse, welche Familien plötzlich ohne Mittel dastehen lassen, sodass sie auf die Hilfe ihrer Mitmenschen angewiesen sind. In der Vergangenheit sind mehrfach direkte Spendenaktionen zu Gunsten von Hinterbliebenen gestartet worden und Gott sei Dank war die Spendenbereitschaft unserer Bevölkerung immer überwältigend. Oft aber kann man nur dann sofort helfen, wenn Spendengelder bereits vorhanden sind. Aus diesem Grund haben 2015 Gemeinde und Ver treter verschiedener Vereine den Verein „St. Leonhard hilft“ gegründet, um bei Bedürftigkeit oder Unfällen umgehend helfen zu können. Durch großzügige Spenden Einzelner, bei Veranstaltungen und durch die Liechtr’zeit konnten in den Jahren ausreichend Mittel gesammelt werden, sodass bereits sieben Familien und Einzelper sonen geholfen und darüber hinaus ein Spendenpolster angelegt werden konnte. Über die ein- und ausgehenden Spenden wachen acht Gründungsmitglieder. Auch dieses Jahr kann wieder vom 3. bis zum 31. Dezember im Rahmen der Liechtr’zeit 2017 durch Einzelspenden und durch die Eintritte bei Veranstaltungen geholfen werden. Wir bedanken uns herzlich im Voraus und garantieren, dass jeder Cent zu Gunsten bedürftiger MitbürgerInnen verwendet wird. Siglinde Jaitner, Konrad Pfitscher
Viele Jugendliche engagieren sich ehrenamtlich
St. Leonhard
Was wünschst du dir für die Zukunft? Jugendumfrage des Jugendbeirates 118 Jugendliche der Gemeinde St. Leonhard beantworteten diese Frage und zahlreiche weitere in einer Jugendumfrage des Jugendbeirates. Die Umfrage wurde im Juni online über Google-Formulare in Zusammenarbeit mit Thomas Schölzhorn vom JubPa durchgeführt, deren Zielgruppe Jugendliche aus der gesamten Gemeinde im Alter von 13 bis 23 Jahren waren, wobei die 17-Jährigen die Umfrage am häufigsten ausfüllten. Die Umfrage wurde initiiert, um die Interessen, Anliegen und Wünsche der „Liërtner“ Jugend zu erheben, die in der Auswertung klar ersichtlich wurden. Neben der hohen Aktivität in Vereinen, v.a. in den Sportvereinen des Dorfes, engagieren sich viele Jugendliche ehrenamtlich. Auch die Werte der heutigen Generation wurden ersichtlich. Für den Großteil der Befragten haben eine gute Bildung, ein interessanter Beruf, Gesundheit, Freunde und Selbstständigkeit einen sehr großen Stellenwert im Leben. 78% gaben an, dass Die Werte der heutigen Generation wurden erhoben
kleinanzeiger Das Hotel Saltauserhof**** in Saltaus – St. Martin sucht für die Saison 2018
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sie bereit sind sich sehr anzustrengen, um die eigenen Ziele zu erreichen. Auf die Frage, ob es genug Treffpunkte für Jugendliche im Dorf gäbe, waren sich die Jugendlichen einig: 92% der Befragten verneinten diese Frage. Die restlichen 8% nannten als bestehende Treffpunkte Orte, die keine dauerhaft akzeptablen Treffpunkte für Jugendliche sind (erwähnt wurden z.B. die Dorfbrücke oder die Bushaltestelle). Viele der Befragten (71%) haben auch ihr Interesse geäußert, aktiv an der Gestaltung des Jugendraumes mitzuarbeiten. Ineiner offenen Frage konnten noch weitere Wünsche geäußert werden. Am häufigsten genannt wurden ein Jugendraum, kulturelle Angebote für Jugendliche, mehr Musikfeste für Jugendliche direkt im Dorf, ein Skaterpark sowie gemeinsame Aktivitäten. Der Jugendbeirat möchte sich für die zahlreiche Teilnahme an der Umfrage bedanken. Unsere oberste Priorität ist es, die Wünsche und Anliegen der Jugendlichen umzusetzen. Für weitere Anliegen haben wir immer ein offenes Ohr. Erreichbar sind wir per E-Mail (jugendbeirat.stleonhard@ gmail.com), auf Facebook oder persönlich über die Mitglieder. Kathrin Bernhart
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Teilstück der aufgewerteten Gemeindegasse bei Unterplatt Richtung Sattele. Die Trockenmauer wurde mit Zusatzmitteln aus dem Landschaftsfonds des Landes aufgewertet und von den Forstarbeitern mustergültig saniert
Hinterpasseier
Weginstandhaltungsprojekt Im Dezember 2015 wurde federführend von der Gemeinde Moos das Weginstandhaltungsprojekt Hinterpasseier ins Leben gerufen. Eine Initiative, die in Kooperation mit mehreren Partnern die Aufwertung und Instandhaltung des bestehenden Wegenetzes in Hinterpasseier zum Ziel hat. Zusammen mit dem Tourismusverein Passeiertal, den Energie- und Umwelt betrieben Moos, dem Alpenverein, dem Naturpark Texelgruppe und der Forst station Passeier wurden Vorschläge, Notwendigkeiten und ein Programm definiert, welche nun gemeinsam abgearbeitet werden. Die Beteiligten treffen sich jetzt jährlich zur Koordinierungssitzung in der Gemeinde und besprechen gemeinsam die notwendigen und bevorstehenden Arbeiten am Wegenetz. Es gilt eine Mammutaufgabe so gut wie möglich zu stemmen: über 350 km Wege sind allein in Hinterpasseier laufend in Schuss zu halten, zu markieren, auszumähen, zu betäfeln, auszubessern, abzusichern. Dabei investiert die Gemeinde mit Unterstützung des Landes jährlich ca. zwischen 100.000 bis 150.000 Euro und koordiniert zusammen mit der Forst- und Naturparkbehörde die ordentlichen und außerordentlichen Instandhaltungsarbeiten.
Der Tourismusverein Passeiertal beteiligt sich seit Beginn der Initiative über die Hinterpasseirer Mitgliedsbetriebe mit 10.000 Euro am Projekt. In den letzten zwei Jahren wurden über das Weginstandhaltungsprojekt gar einige Wege mustergültig aufgewertet: Hervorzuheben sind die Renovierung eines großen Stückes der Gemeindegasse von Unterplatt Richtung Sauhütte/Sattele und weiter nach Bad Sand. Die Neuausrichtung
des Kummerseeweges in Rabenstein und des Romediusweges in Rabenstein. Bemerkenswerte Instandhaltungsarbeiten gab es auch am Schneeberg und Umgebung. Eine dringend notwendige Verbesserung erfuhr auch der Sylvanersteig zwischen der Egger-Grub-Alm und Hochalm. Außerdem wurde der Weg zur Hohen Kreuz Spitze in Stuls und Richtung Hahnebaum hergerichtet. In Pfelders wurde viel über die Naturparkarbeiter am Wegenetz unternommen. Der neue Weg zur Stettiner Hütte kann hierbei als größtes Projekt erwähnt werden. In Moos wurde u. a. der Weg 1A als Rundweg über Bad Sand neu eingezeichnet und erfreut sich hoher Beliebtheit. Das Weginstandhaltungsprojekt Hinterpasseier zeigt dabei im Kleinen, dass durch gemeinsames Engagement viel Sinnvolles weitergebracht werden kann. Profiteure sind nicht nur die Gäste welche unsere herr liche Landschaft erst durch die tollen und gut markierten Wege erleben können, sondern auch wir Einheimischen. Eine schön hergerichtete Trockenmauer z.B. erfreut auch uns. Der Erhalt und die Renovierung solcher wertvollen (Kultur) Lebensräume ist nicht nur ein Beweis für gelebte Tradition, sondern mit Sicherheit auch ein Plus für besondere Pflanzen und Tiere, welche diesen speziellen Lebensraum besiedeln. Ein Kompliment an die Markierer, die mit viel Geduld die unzähligen Wege sicher machen und ein großes Dankeschön an allen Beteiligten, die jährlich auf unsere Wege schauen. Konrad Pamer
Vorläufiger Endpunkt der renovierten Gemeindegasse in Unterplatt mit Blick Richtung Walten Foto: Konrad Pamer
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Vertreter des Gemeinderates und der Firmen bei der Besichtigung
St. Martin
Neue Sanitäranlagen eröffnet Im Rahmen einer Besichtigung wurden die neuen Sanitäranlagen beim Spielund Festplatz Ende September eröffnet. Damit ging ein großer Wunsch der Kinder und Familien auf der einen Seite und der Vereinsgemeinschaft auf der anderen Seite in Erfüllung. Das alte Gebäude mitten auf dem Spielplatz befand sich schon seit Jahren in einem schlechten Zustand, zudem war es nicht behindertengerecht und winterfest, sodass es von den Kindern und Familien in der kalten Jahreszeit nicht genutzt werden konnte. Für größere Veranstaltungen war es zudem auch zu klein. Der Neubau wurde ganz bewusst an den Rand der sogenannten Lenzerwiese, an
den Passerdamm, gesetzt und befindet sich nun genau in der Mitte zwischen dem Spiel- und Festplatz. Hier konnte das Gebäude gut in das Gelände integriert werden und es konnte zudem ein neuer schöner Platz darüber entstehen. Der langgezogene, monotone Passerdammweg wird so unterbrochen und lädt zum Verweilen mit schönem Blick auf das Dorf ein. Auch die Passer wird durch das neue Podest in Szene gesetzt. Als Material für die Fassade wurde Stampfbeton verwendet. Stampfbeton ist eine der ältesten Betonarten und er wurde bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts insbesondere beim Bau von Fundamenten und Brückenpfeilern verwendet. Die wellenförmigen Bewegungen dieser Betonart erinnern an das Wasser der Passer und deren Ablagerungen von Sand und Kies (Schicht für Schicht). Die Grobkörnigkeit im Innern der Räume
kann den Schall gut schlucken und trägt so zu einem besseren Raumklima bei. Die fugenlosen Flächen im Sanitärbereich erleichtern die Pflege. Für das Podest und die Sitzfläche wurde Zirbelholz und für den Zaun die Akazie verwendet. Für die Planung der Anlage waren die Firma Raumprojekt (Hansjörg Alber) und das Baubüro Wilhelm & Marth verantwortlich, die Ausführung der Arbeiten übernahm die Firma Roman Reichhalter. Die Gesamtkosten (technische Spesen, Grundkauf und Bauausführung) belaufen sich auf 160.000 €. Ein Dank gilt auch der Besitzerin des Spielplatzes Renate Raffl, die den Grund der Gemeindeverwaltung abgetreten hat. Rosmarie Pamer
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7 Passeirer Blatt – nr. 143, Oktober 2017
Beschlüsse
Aus dem Rathaus von St. Leonhard vom 2. 8. bis 27. 9. 2017 > Altersheim: Umbau Seniorenheim, Durchführung von Kernbohrungen – Land service GmbH, € 6.846,65.-; Umbau Seniorenheim-Vertragsentwurf mit dem Institut für den soz. Wohnbau für die Anmietung eines Gebäudes für den Zeitraum 01.07.2017 – 30.06.2020. > Beiträge: Beitrag an den Verein „Psairer Lebensmitteltafel“, € 1.000; außerordent licher Beitrag an den Jugendtreff St. Martin für das Projekt „The Sound of Music 2017“ – Passeirer Jungbläserwoche, € 2.000. > Gemeinde: BreitbandversorgungAbschluss Wartungsvertrag für das gemeindeeigene Glasfasernetz-EUM Genossenschaft, € 4.098,36; Fernheizwerk St. Leonhard – Ankauf Brennholz für die Vergabe des dreijährigen Lieferauftrages von ca. 525 Festmetern Brennholz, € 78.000; Gewerbeerweiterungsgebiet Schweinsteg III – primäre Erschließungsanlagen an die Maier Anton GmbH; Fernheizwerk St. Leonhard – Kranund Häckselarbeiten – Fa. Zipperle Thomas & Co. OHG, € 8.150; öffentliche Toilette beim Passerschluchtenweg – Übernahme eines Kostenanteils – Elektrogenossenschaft Gomion, € 12.000. > Jugend: Abbruch-und Wiederaufbau der Ferienkolonie „Egghof-Kaser“, Genehmigung Ausführungsprojekt, € 651.725,94; Forum Prävention – Umsetzung des EU-Projektes „localize.it“ auf Gemeindeebene vom 01.09.2017 bis 30.09.2019; Abbruch-und Wiederaufbau der Ferienkolonie EgghofKaser – Baumeister-und Zusatzarbeiten, Fa. Gufler Roland, € 437.299,61. > Kanalisierung: Kanalisierung Tall– Schweinsteg, Genehmigung Endstand, € 239.140,07; Kanalisierung Mörrer Oberberg, Genehmigung Endstand, € 234.235,78; Kanalisierung Schweinsteg/Verdorf, Genehmigung Endstand, € 308.631,27. > Kindergarten: Ankauf von Lebensmitteln für das Schuljahr 2017/18 – Auftragserteilung und Verpflichtung an versch. Geschäfte vor Ort, € 36.906. > Kindergartentransport: Gomion/Unterschlattach – Fa. PunktGenau d.Haller Stefan; Schlattach/Jaufenstraße – Fa. Augscheller Florian; Walten/Glaiten – Fa. Wilhelm Ehrenreich Eduard; Schweinsteg – Fa. Taxi Lampe d. Lamprecht Martin. > Kultur: Beitrag an das Schützenbataillon Passeier für einen traditionellen Trachtenund Schützenzug in München, € 2.000; Beitrag an den Bildungsausschuss St. Leonhard für das Tätigkeitsjahr 2017, € 10.746.
> Schule: Mittelschule – Lieferung von Tischen und Stühlen – Pedacta GmbH, € 4.260; Schulausspeisungsdienst Grundschule, Schuljahr 2017/18 in St. Leonhard/Dorf – „Kaffee Restaurant Zentral“, € 17.250; Schulausspeisungsdienst Grundschule Walten, Schuljahr 2017/18 – Gasthaus Alpenrose d. Pfitscher S. & Co.OHG, € 4.050; Schulausspeisungsdienst Mittelschule, Schuljahr 2017/18 in St. Leonhard/ Dorf – Hotel „Sonnenhof“, € 50.000; Genehmigung der Vereinbarung mit dem Schulsprengel St. Leonhard für die Gewährung eines Zusatzbeitrages für das Schuljahr 2017/18, in Höhe von € 25 pro Schulkind. > Soziales: Haus- und Familienpflegedienst – Auszahlung Kostenanteil an die Bezirks gemeinschaft Burggrafenamt, € 64.628,61. > Straßen: Anbringung von Halterungen für den Gehsteig im Abschnitt Camping – Gasthof Alpenrose – De.Co.Bau GmbH, € 25.860; Verlegung von Leitungen in der Stickl und Asphaltierung, € 15.568,12; Übernahme eines Kostenanteils an das Forstinspektorat Meran für die Instandhaltung Wanderwege, € 30.000; Auftragserteilung für die Bearbeitung der Sitzbänke auf der Dorfbrücke – Hofer Heinrich KG, € 3.445; Lieferung und Montage von Pollern – Fa. Pichler Thomas, € 9.440; Umgestaltung Prantacher Straße, 1. Variantekostenschätzung – Fa. Passeirer Bau GmbH, € 12.474,51; Verlegung von Leitungen im Bereich der Prantacher Straße – Passeirer Bau GmbH, € 6.000. > Umwelt: Gemeindetrinkwasserleitung – Lieferung von Filtermaterial Hydro-Calcit – Atzwanger AG, € 10.475. > Vereinshaus: Lieferung von Küchengeräten für die Außenküche – Fa. Langebner Gastro system, € 23.365,20. > Zivilschutz: Lieferung und Montage einer automatischen Schiebetür – Mortec Tooor GmbH, € 3.471,36; Durchführung verschiedener Reparaturen – Profilbau OHG, € 4.768,63.
Aus dem Rathaus von Moos vom 3. 8. bis 3. 10. 2017 > Beiträge: AVS Sektion Passeier – St. Leonhard – Instandhaltung von Klettergärten im Passeiertal – € 1.500; Musikkapelle St. Martin – Wind Musik Projekt „Die Tage des Wassers“ – € 500; Tourismusverein Passeiertal-Mobilitätsdienste im Hinterpasseier Sommer 2017 – € 30.000; Bildungsausschuss Moos – kulturelle Veranstaltungen im Bunker Mooseum – € 2.500; AVS Jugend Passeier – Abhaltung Spiel- und Spaßtag für die Passeirer Familien – € 300; Verein Museum Hinterpasseier – Projekt „1401 – 1774 Der Kummersee und die Stadt Meran“ – € 12.000;
Verein Andreas Hofer Talmuseum – Sandhof – ordentliche Jahrestätigkeit – € 1.000; Verein Andreas Hofer Talmuseum – Sandhof – Deckung der restlichen Führungskosten – € 6.791,98. > Gemeinde: Festplatz Moos: Auftrag Ennemoser Norbert für Installationsarbeiten € 1.322,85; Elektro Johann Hofer für Elektroarbeiten € 3.678; Haus der Vereine Rabenstein: Lieferung und Montage eines Pufferspeichers – Ennemoser Norbert € 16.648,14; Winterdienste, Schneeräumung und Streudienste für den Zeitraum 01.10.2017 – 30.09.2018: Zone Stuls – Bietergemeinschaft Widmann Oskar/Raffl Josef – € 3.895; Zone Rabenstein – Mooser Schneeräumung des Gufler Konrad & Co. KG – € 9.430; Zone Pfelders – Bauunternehmen Gufler Roland – € 9.430; Zone Platt/Ulfas – Bauunternehmen Gufler Roland – € 6.500; Zone Moos – Bauunternehmen Gufler Roland – € 7.790; E-Werk Schönau – anteilsmäßige Führungskosten – € 55.000; Errichtung eines zusätzlichen Parkplatzes in Pfelders – Gufler Roland – € 46.177; Verwaltungsamt für Straßen – Kosten für ordentliche Instandhaltung Gemeindestraße Ulfas – € 7.683,43; Reparatur des Gabelstaplers – Karrell Srl – € 2.826,15; Alpine Pearls – 2. Rate des Mitgliedsbeitrages 2017 – € 6.000. > Öffentliche Arbeiten: Neubau Mehrzwecksaal Pfelders – Lieferung und Montage von Serienmöbeln – Decor GmbH – € 48.147,51; Auftrag für Tischlerarbeiten der Maßmöbel – Hofer Heinrich KG – € 8.113; Umbau Gemeindeämter – Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination – Bieter gemeinschaft Geom. Dorian Wilhelm/Dr. Ing. Stolz Dieter/Per.Ind. Thomas Marth/Per. Ind. Thomas Zöschg/Per. Ind. Martin Zuech – € 99.600,80; Auftrag für Elektroinstallation – Elektro Innerhofer – € 197.177,11; Auftrag für Baumeister- und Zusatzarbeiten – Gufler Roland – € 830.797,93; Auftrag für Elektroarbeiten zur Verlegung der Büros in den Vereinssaal von Moos – Elektro Innerhofer – € 3.050; Auftrag für die Errichtung von Trennwänden im Vereinssaal für die Verlegung der Büros – Holka Gen. – € 13.568,36; Leichenkapelle Stuls – künstlerische Gestaltung der Leichenkapelle Stuls – Hofer Karl € 2.806;
>
8
Beschlüsse
>
Elektro- und Trinkwasserkabinen Pill und Stuls – Geom. Schaffler Rudolf – Ausarbeitung von sieben Teilungsplänen sowie Grundbuchund Katastereintragung – € 7.081,76; Dringlichkeitsmaßnahmen auf der LS 112 im Bereich Einfahrt Metzgerei Hofer/Haus Brunner – Gufler Roland – € 19.120,35; Tiefgarage Moos – Lieferung einer Tauchpumpe – E-Tec d. Raich Rainer – € 2.394,15; Instandhaltungsarbeiten am ländlichen Straßennetz – SAM Maschinenring GmbH – € 12.200. > Kultur: Chorraum Moos: Lieferung von Stühlen – Trias OHG – € 8.924,30. > Schulen: Grundschule Platt: Lieferung von Stühlen – Trias OHG – € 3.294; Transport der Kindergartenkinder Schuljahr 2017/18: – Rabenstein, Stuls, Moos und zurück – Passeiertal Reisen d. Gufler Hubert – € 5.219,50; – Stuls, Moos und zurück – Gufler Valentin € 5.219,50; – Platt (Dorf) – Pill (Schennerhof) – Moos und zurück – Taxi Lampe d. Lamprecht Martin Heinrich – € 4.015; – Pfelders – Platt (Bergkristall, Hütt, Tischlerei Raich, Einfahrt Tasach, Birkenheim)– Moos und zurück – Firma Taxi Lampe d. Lamprecht Martin Heinrich – € 11.884,40. Vergabe des Schulausspeisungsdienstes: – in Stuls an das Hotel Alpenland KG d. Kuprian Arnold – € 3.660; – in Rabenstein an den Gasthof Trausberg – € 3.660; – in Pfelders an den Gasthof Pöhl d. Pöhl Irmgard – € 3.660; – in Platt an den Gasthof Platterwirt KG d. Hofer Gotthard & Co. – € 9.455; – in Moos an das Gasthaus Lanthaler – € 4.575.
Aus dem Rathaus von St. Martin vom 1. 8. bis 30. 9. 2017 > Allgemeine Verwaltung: Der Gemeindeausschuss hat in der Sitzung vom 10.08.2017 beschlossen, die Anwaltssozietät Blaas – Hasenburger mit Sitz in Schlanders mit der Interessenvertretung der Gemeinde bei der Einhebung der geschuldeten und nicht entrichteten Beträge von Vodafone Italia S.P.A. zu beauftragen – 1.768,27, €; in der Ausschusssitzung vom 11.09.2017 wurde beschlossen, mit dem Verein Jugendtreff St. Martin eine Vereinbarung über die kostenlose Überlassung des Musikproberaumes im Kellergeschoss des Mehrzweckgebäu-
des abzuschließen; die Konzession für den Schatzamtsdienst der Gemeinde St. Martin wurde für die Dauer von 5Jahren (Zeitraum 01.01.2018 – 31.12.2022), verlängerbar um weitere 5 Jahre, an die Süd tiroler Sparkasse AG vergeben. > Beiträge: An die Gemeinde St. Leonhard wurde der Betrag von € 12.600 als Beteiligung an den Betriebsspesen der Pflichtschulen überwiesen; Pfarrei zum heiligen Martin – € 15.000 für die Abwicklung von Diensten zugunsten des Jugendtreffs und der Gemeinde St. Martin; Jugendtreff St. Martin – € 35.000 als Saldo für die ordentliche Tätigkeit im Jahr 2017; Vereinsgemeinschaft St. Martin – € 1.000 für den Shuttledienst beim Dorffest; ASC Passeier – Sektion Ski – € 2.500 für den Ankauf eines Fahrzeuges. > lese.werk.statt: Durchführung von Elektroarbeiten im neuen Mehrzweckgebäude mit Bibliothek und geschützten Werkstätten – Elektro Johann Hofer d. Wolfram Hofer, St. Leonhard – € 5.862,22; Durchführung von zusätzlichen Tischlerarbeiten in der neuen Bibliothek – Hofer Heinrich KG, St. Leonhard – € 6.553,62. > Kindergarten/Schule: Vergabe des Schulausspeisungsdienstes an den Gastbetrieb Hotel Pfandlerålm KG des Pichler Günther & Co. für das Schuljahr 2017/2018 – € 35.672; Grundschule St. Martin – Lieferung von Fahrradständern – Archplay GmbH, Burgstall – € 1.098; Reparaturarbeiten am Dach der Mittelschule – Zimmerei Haspinger Stefan & Co. OHG, St. Leonhard – € 2.610,80; Lieferung von Spielgeräten und Sitzgelegen heiten für den Pausenhof der Mittelschule – Archplay GmbH, Burgstall – € 10.553. > Rathaus: Lieferung von drei Computern mit Bildschirm – Aldebra AG, Bozen – € 3.403,80. > Straßen und Plätze: Durchführung von Asphaltierungsarbeiten – Mair Josef & Co. KG, Prad am Stilfserjoch – € 1.745,21; Anbringung von Beschilderung und Boden markierung für den Fahrradweg durch das Dorfzentrum – Sanin GmbH, Algund – € 2.919,50. > Zivilschutz: Durchführung von Arbeiten zur Beseitigung der Unwetterschäden vom 29.07.2017: Moosmair GmbH – € 3.725,27; Tiefbau Karlegger Josef & Armin OHG – € 2.022,76; Gufler Roland – € 7.759,14; Pixner Manfred & Josef OHG – € 5.608,34. head_02.indd 2
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Stand: 16. 10. 2017
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Kultur & Gesellschaft
† Klara Widmann
† 30. 8. 2017
Erinnerung an Klara Widmann Die Berge waren mit Nebel verhangen, so als nähmen sie Anteil an der Trauer der Angehörigen von Klara Widmann geb. Raffl, die am 2. September von Feuerwehrmännern, da Klara ja Fahnenpatin war, in Stuls zu Grabe getragen wurde. Sechs Priester gaben ihr das Geleit: der Bruder der Verstorbenen Hochw. Alois Raffl, Dekan Josef Haas, Hochw. Hubert Unterweger, Missionar Adolf Pöll sowie Pfarrer Oswald Kuenzer von der Seelsorgeeinheit Hinterpasseier. Der Stuller und Mooser Kirchenchor umrahmte den Auferstehungsgottesdienst feierlich, da die Verstorbene in jungen Jahren Chorsängerin war. Dass sie eine gute Sängerin war, das hat sie vor ihrem Sterben noch bewiesen. Als Pfarrer Kuenzer ihr am Montag die Kommunion brachte, hat sie beim Lied „Jesus dir leb ich“ am kräftigsten mitgesungen. Auch anschließend, als noch Heimatlieder gesungen wurden, konnte ihren Sopran niemand übertönen. Und deshalb meinte Pfarrer Kuenzer: „So schnell wird Klara nicht Abschied nehmen“. Aber am Mittwoch, einen Tag vor ihrem Geburtstag, hat Gott sie doch heimgeholt.
Klara wurde am 31. August 1929 beim Goster in Stuls geboren und arbeitete lange Zeit auf dem elterlichen Hof. Später war sie bei der bekannten Familie Oberrauch in Bozen im Dienst, wovon sie gerne erzählte. 1956 hat sie mit Luis Widmann den Bund fürs Leben geschlossen und wurde Bäuerin auf Unterfalkwand. Das war wohl eine große Umstellung, denn der Gosterhof liegt im Zentrum von Stuls nahe bei der Kirche. Von Unterfalkwand brauchte Klara eine gute Stunde bis zur Kirche. Sie musste die Abkürzung über die lebensgefährliche „Wånt“ nehmen. Wäre sie den Normalweg gegangen, den hätte sie in einer Stunde nie bewältigt, denn der hatte eine Länge von 7 Kilometern. Die Straße zu den Falkwanderhöfen wurde viele Jahre später gebaut. Klara hat 8 Kindern das Leben geschenkt. Zwei sind ihr längst ins Jenseits vorausgegangen. Ein Mädchen starb bei der Geburt und Sohn Seppl ist mit 8 Jahren mit der Rodel in den Bach gestürzt. Es kamen noch weitere Schicksalsschläge, aber im Gebet holte Klara sich die Kraft für den Alltag. Sie hatte große Freude mit den Tieren, besonders die Hühner hatten es ihr angetan, aber auch der Garten und die Blumen
waren ihr ans Herz gewachsen. Bekam sie von jemand einen „Pelzer“ geschenkt und sie brachte ihn zum Blühen, dann blühte Klara mit. Die Verstorbene hat aber auch gerne gelacht und viel gelacht trotz allem Negativen, das sie zu bewältigen hatte. Sie konnte sich an kleinen Dingen freuen. Klara ging auch gerne „Maschgire“, da war ihr kein Weg zu weit. Und sie hatte ein freigebiges Herz, sie schenkte gerne. Sie sagte: „Das muss man noch mit warmen Händen tun!“. 1991 verlor sie ihren Mann, aber das Leben ging weiter. Klara war und blieb das Herzstück der Kinder und Enkelkinder. Später hat sie dem damaligen Stuller Pfarrer Josef Haas zu voller Zufriedenheit den Haushalt geführt. Die Hände in den Schoß gelegt hat sie nie. Auch nicht als sich die Beschwerden des Alters bemerkbar machten. Sie hat gehäkelt und gestrickt bis in die letzten Tagen. Klara glich der Kerze, die im Verzehr Licht und Wärme spendet. Nun schläft sie bei ihren Lieben im Stuller Friedhof. Die aufopferungsvolle, liebe Mamma wird im Himmel für die Ihren von Gott Kraft und Hilfe erbitten – „denn wie schlöß ein Grab so eng und klein, die Liebe ihrer Mamma ein?“ Herr, lass die Klara in Frieden ruhen und das ewige Licht leuchte ihr. Anna Lanthaler
Familie ist wie die Zweige an einem Baum, sie wachsen alle in unterschiedliche Richtungen, aber ihre Wurzeln bleiben dieselben.
23 Kusinen wohnen in 5 Ländern, 13 unterschiedlichen Ortschaften, sprechen täglich 6 verschiedene Sprachen, kochen fantastische Speisen, musizieren in berühmten Opernhäusern, haben Kinder und Haustiere, arbeiten in Büros, Geschäften und Krankenhäusern … und treffen sich dennoch am liebsten hier: bei die Baumånner drhuem!
Die Weltkarte aus den 1880er-Jahren zeigt die Stationen der vielen Reisen und Abenteuer von Leonhard Platter (Sammlung: Manfred Schwarz)
Leonhard Platter (1827–1909)
Ein Passeirer Jäger auf abenteuerlichen Weltreisen weltkarte_01.indd 1
Seine Erzählungen hätten wahrscheinlich ganze Bücher gefüllt. Was hat Leonhard Platter wohl alles gesehen und erlebt, als er von 1864 bis 1888 die ganze Welt bereiste? Der Passeirer hat sicher oft darüber erzählt – als Wirt des Bräuhauses in St. Leonhard ergaben sich dazu gewiss viele Gelegenheiten. Einen Einblick in das abenteuerreiche Leben des Weltreisenden gibt ein Beitrag in den Bozner Nachrichten vom 1. März 1901. Darin wird auf das Bräuhaus und seinen Wirt aufmerksam gemacht: „Wer von Meran aus das schöne und durch die neuerbaute, bequeme Fahrstraße auch für das Gros der Vergnügungsreisenden erschlossene Passeirerthal besucht, der versäume nicht, im Hauptorte St. Leonhard das dortige Bräuhaus zu besichtigen. (…) Besonders charakteristisch ist die imposante Gestalt des Wirthes, eines echten alten Passeier Germanen in der malerischen alten Landestracht, voll Kraft trotz seiner 72 Jahren und trotz seiner reichen Erfahrungen und seiner Weltkenntniß ein einfacher, schlichter und leutseliger Mann. Dieser interessante Mann, den unzählige Maler porträtiert und Amateure photographiert haben, hat alle (…) Erdtheile besucht und sich durch 24 Jahre fortwährend in den verschiedensten Lebenslagen in der ganzen Welt herumgeschlagen und mehrere fremde Sprachen erlernt.“
Der vom Zegghof in St. Leonhard stammende Platter lernte den Tischler- und Maurerberuf und ging seit seiner Jugend der Jagd nach. Er soll der geschickteste Schütze des Tales gewesen sein. Im Jahr 1864 verließ der 37-Jährige seine Heimat Richtung Schweiz und Frankreich, um Geld für eine mögliche spätere Hochzeit zu verdienen. Seine Geliebte blieb allerdings im Tal zurück. Ab dem Jahr 1867 hielt sich Platter in Algier, Alexandria, Barcelona, Paris und Liverpool auf. Von der englischen HafenEine Postkarte mit dem Bräuhaus in St. Leonhard als Motiv, um 1900 (Sammlung: Manfred Schwarz)
stadt aus brach er dann nach New York auf. In den USA fand der Passeirer eine Anstellung bei einer großen Jagdgesell18/10/17 21:43 schaft eines Engländers. Die Expeditionen führten Platter quer durch das Westufer des Mackenzie River, einem 1.900 Kilometer langen Fluss in Kanada, bis in die grönländische Meville Bay zur Eisbären- und Robbenjagd. Später jagte der Abenteurer Alligatoren und Leoparden im US-Bundesstaat Louisiana. Im Jahr 1869 reiste die Jagdgemeinschaft nach Britisch Guayana, dem heutigen Guyana, Brasilien und über die Anden in die peruanische Hauptstadt Lima. Dort entschied sich Platter mit sieben weiteren Männern zur Rückkehr nach Europa. Der Jäger hatte bis dahin über 3.000 Gulden gespart, was einem heutigen Wert von rund 38.600 Euro entspricht. In der Nacht
11 Passeirer Blatt – nr. 143, Oktober 2017
Der Stich aus dem 18. Jahrhundert zeigt zahlreiche Walfischfänger (wikimedia.commons)
vor der Abreise erschien im Quartier ein unbekannter Mann, der die Gruppe zum schnellen Aufbruch aufforderte. Ihr Schiff soll bereits den Hafen verlassen haben und warte auf hoher See. Die Gruppe folgte dem Mann und bemerkte zu spät, dass sie sich nicht auf dem Schiff Richtung Heimat befanden, sondern auf einem Walfischfänger. Die zum Walfischfang gezwungenen Männer waren über drei Jahre lang auf dem Schiff gefangen, ohne je Land betreten zu haben. In dieser Zeit fuhr der Walfischfänger bis nach Madagaskar und wieder zurück an die Westküste Südamerikas. Laut dem Boten für Tirol und Vorarlberg vom 26. April 1873 musste Platter einmal, von Haien verfolgt, 51 Stunden auf einem erlegten Walfisch ausharren, bis er befreit werden konnte. Als der Walfischfänger die Küste von Chile erreichte, erkannten die gefangenen Männer eine Gelegenheit zur Flucht. Sie sprangen ins Meer, um zur Küste zu schwimmen. Dabei kamen mehrere Männer ums Leben. Laut dem Boten für Tirol und Vorarlberg vom 26. April 1873 befand sich auch Platter unter den Toten. Im Bericht ist zu lesen, dass man auf den Ausgang der Erbregelung gespannt sei, da die Geliebte des Passeirers schon vor dem Unglück „das Sichere dem Ungewissen vorziehend, einen andern geheirathet hat“. Platter hat die Flucht aber überlebt. Im Jahr 1876 begab sich der 49-jährige Weltreisende wieder in sein Heimatdorf. Dort hielt es ihn aber nicht lange: Nach nur einem halben Jahr reiste Platter wieder in die USA. In Chicago engagierte ihn der Engländer, für den er schon früher arbeitete, wieder als Jäger. Zusammen reisten sie von New Orleans aus nach Gibraltar, Alexandria, Kairo und dem Nil
entlang bis Khartum, der Hauptstadt des heutigen Sudans. Vom Nordosten Afrikas verlief die Reise weiter nach Tel Aviv-Jaffa, Jerusalem, Bagdad und durch den Suez kanal und das Rote Meer ins indische Kalkutta. Der Passeirer Weltreisende schloss sich dort einer Himalaya-Expedition an. Die Unternehmung musste nach elf Tagesreisen wieder umkehren, da eine große Anzahl der Teilnehmer bei einem Überfall umgebracht wurde. Platter und sein Dienstgeber kehrten nach Kalkutta zurück und stachen von dort aus in See. Mit ihrem Schiff erreichten sie die indonesische Insel Sumatra, die chinesische Stadt Guangzhou, Tokio und das russische Kamtschatka. Auf der Halbinsel wurde Platter, wie in den Bozner Nachrichten vom 1. März 1901 zu lesen ist, „gelegentlich eines Streifzuges von seiner Gesellschaft getrennt, von den Eingeborenen gefangen genommen und seiner sämmt lichen Habseligkeiten beraubt. Er blieb, öfters vom Tode hart bedroht, von September bis im Dezember 1879 Gefangener und wurde dann von russisch-amerikanischen Pelzhändlern freigekauft und nach der Insel Uni-Alaska und später Alaska genommen, wo er aber ebenfalls als Gefangener gehalten wurde und der Gesellschaft zweieinhalb Jahre Dienste als Dolmetscher und Jäger leisten mußte.“ In der Zeit seiner Gefangenschaft legte das Schiff der Pelzhändler nur zwei Mal im Jahr an Land an, um Vorräte zu verladen. Im Zuge dessen nutzte Platter die Chance zur Flucht und sprang ins kalte Meer, um zum Schiff eines Händlers zu schwimmen. Dieser nahm den Geflüchteten mit nach San Francisco. In der USamerikanischen Hafenstadt konnte der Passeirer Jäger seinen früheren Arbeit geber ausfindig machen – dieser staunte
nicht schlecht, als er seinen ehemaligen Angestellten wieder sah. Er gab ihm darauf wieder eine Anstellung. Platter hielt sich folglich auf der Halbinsel Niederkalifornien auf, um sich an Hasenjagden zu beteiligen. Ein Jahr später starb sein Dienstherr unglücklicherweise nach einem Sturz vom Pferd. In der Folge traf es den Passeirer schwer: Auf der Jagd nach Grizzlybären trug er derart schwere Verletzungen davon, dass er mehrere Wochen ums Überleben kämpfte. Von seinen Verletzungen wieder genesen, begab sich Platter mit einer Jägergesellschaft quer durch die USA. Im Jahr 1885 kehrte der 58-Jährige wieder ins Passeiertal zurück. Später reiste Platter nochmals in die USA, von wo aus er sich mit einer Jagdgemeinschaft nach Australien begab, um der Hasenjagd nachzugehen. Nach acht Monaten trat er von Sydney über das japanische Yokohama, San Francisco und New York wieder die Heimreise an. Im Jahr 1891 eröffnete Platter zusammen mit dem Bäckermeister Franz Pirpamer das Bräuhaus in St. Leonhard. Im Oktober desselben Jahres heiratete der Passeirer – allerdings hielt die Ehe nicht lange. Über den nun wieder im Tal lebenden Platter schreiben die Bozner Nachrichten vom 1. März 1901 abschließend: „Jetzt lebt dieser Mann als Wirth in Ruhe und Zufriedenheit im Bräuhause (…) und dankt Gott, daß er ihn gesund aus so vielen Gefahren und Erlebnissen glücklich wieder in die Heimath geführt hat.“ Im Jahr 1909 starb Leonhard Platter im Alter von 82 Jahren in Riffian. Manfred Schwarz Die im Jahr 1886 eingeweihte Freiheitsstatue in New York, 1894 (Library of Congress, Prints & Photographs Online Catalog)
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Heutzutage nicht mehr wegzudenken: Ein Hubschrauber beliefert das Becherhaus mit Lebensmitteln und Getränken
Kaiserin Elisabeth-Schutzhaus (3. Teil)
Probleme bei der Bewirtschaftung eines hochalpinen Schutzhauses früher und heute Wie mir der Hüttenwirt des Becherhauses Erich Pichler des Öfteren erzählte, gibt es von Seiten einiger Hüttenbesucher mitunter wenig Verständnis dafür, wenn nicht immer jener Komfort geboten werden kann, der in Almhütten weiter unten im Tal selbstverständlich erscheint. Erstaunlicherweise scheint das aber bereits vor über 100 Jahren ziemlich ähnlich gewesen zu sein, wie folgender Bericht aus dem Jahre 1895 verdeutlicht: „Das Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus auf dem Bechergipfel hatte sich im Jahre 1895 mit 700 Touristen und 400 Führern eines starken Besuches zu erfreuen. An manchen Tagen ging den beiden Wirthschafterinnen die Arbeit fast über ihre Kräfte, was freilich ein kleiner Teil der Besucher nicht einsah und sich beschwerend über die beiden Wirthschafterinnen an die Section Hannover wandte. Namentlich wurde das schroffe Auftreten der beiden Frauen getadelt; der Sectionsvorstand Dr. Arnold hat im Ganzen 15 Tage auf dem Becher zugebracht und sich überzeugt, daß das schroffe Auftreten in den meisten Fällen durch die eigenthümlichen Anforderungen der Touristen und namentlich durch das rücksichtslose Benehmen vieler Führer bewirkt wurde. Ist es doch nicht zu verwundern, wenn das Personal schon deshalb nervös wird, weil es von morgens 3 Uhr bis abends 11 Uhr vollauf zu thun hat, dabei in den wenigen freien Stunden
keine Gelegenheit zur Bewegung außerhalb des Hauses hat und Vorwürfe ent gegennehmen muß, wenn infolge eingetretener Hindernisse einmal Bier oder frisches Fleisch fehlt. Die Touristen scheinen häufig die Mühen gar nicht zu begreifen, welche die Verproviantirung eines fast 3200 Meter hoch, mitten in der Eiswelt liegenden Schutzhauses macht, und zu glauben, daß sich die Leute nur darum drängen, auf dem Becher angestellt zu werden. Sowohl das Personal, welches 1894 oben war, als das vom Jahre 1895 weigert sich, noch einmal Stellung auf dem Schutzhaus zu nehmen.“ Damals wie heute sind bei einem Schutzhaus in so exponierter Lage andauernd Ausbesserungsarbeiten in diversen Bereichen vorzunehmen und stehen Probleme im logistischen Bereich an der Tagesordnung, wovon in der Folge die Rede sein wird: „Nach Beendigung der Reisezeit wurden die infolge des unerwartet großen Andrangs nothwendigen Änderungen vorgenommen; der Führerraum wurde durch die Entfernung der anliegenden Vorrathskammer vergrößert und erhielt Doppelpritschen, so dass es jetzt bei einem Flächeninhalt von 25 Quadrat metern Raum zur Unterkunft für 20 – 25 Führer bietet. Durch Verlängerung der Rauchrohre wurde eine Trockenvorrichtung geschaffen, die bei schlechtem Wetter unentbehrlich ist. Auch wurden
der Führerraum und sämtliche Innenräume bei denen es noch nicht geschehen war, vertäfelt. Im Hausflur wurden zwei große Fässer für Gebrauchswasser und ein Faß mit Feuerlöschmasse aufgestellt, um den Anforderungen der Tiroler Brandschutzversicherungsanstalt zu entsprechen. Alle Lagerstätten des Dachraumes wurden mit Sprungfedermatratzen, Federkopfkissen und Wolldecken bester Qualität versehen, während die bis jetzt vorhandenen Strohsäcke in den Führerraum kamen. Von außen wurde das Haus verputzt und dann verschindelt und mit Carbolineumanstrich versehen. Vor dem Hause wurde ein optischer Telegraph aufgestellt, der bei klarem Wetter Signale nach der Teplitzerhütte und Ridnaun geben kann und namentlich ankünden soll, ob das Haus besetzt ist. Im kommenden Sommer wird ein Hüttenwirt die Oberaufsicht führen, da Frauen, namentlich im Verkehre mit den Führern keine Beachtung der Hüttenordnung erreichen können. Das Haus wird künftig vom 5. Juli bis zum 15. September bewirthschaftet; in der übrigen Zeit stehen dem Touristen nur die Räume im Erdgeschosse, zweckentsprechend eingerichtet, zur Verfügung. Infolge des großen Holz- und Petroleumsverbrauches und damit sich das Wirthschaftspersonal ausruhen kann, wird morgens vor 4 ½ Uhr nichts verabreicht. Ferner erklärt sich die Vorstehung der Alpenverein-Section Hannover gezwungen, abends gemeinsames Essen einzuführen, da es unmöglich ist, jedem Touristen und Führer das von ihm Gewünschte einzeln zuzubereiten.“ Kurt Gufler, Erich Pichler
Ständig sind Ausbesserungsarbeiten am Becherhaus notwendig
13 Passeirer Blatt – nr. 143, Oktober 2017
Hermann Pirpamer nimmt das Verdienstkreuz vom Tiroler Landeshauptmann Günther Platter und Landeshauptmann Arno Kompatscher entgegen Foto: Lisa Ehrenstrasser
Hofburg in Innsbruck
Hermann Pirpamer wird mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol ausgezeichnet Der Hochunserfrauentag wird in Psair seit jeher hochgehalten und besonders gefeiert und so passt es auch ins Bild, dass der frühere Bürgermeister von St. Martin, Hermann Pirpamer, der seit 2013 auch Ständiger Diakon ist, genau am 15. August eine hohe Ehrung entgegennehmen konnte. Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter und sein Südtiroler Amtskollege Arno Kompatscher verliehen Hermann Pirpamer im Riesensaal der Hofburg in Innsbruck das Verdienstkreuz des Landes Tirol. „Hermann Pirpamer hat durch sein persönliches soziales Engagement und seine menschliche Art, sei es früher als Bürgermeister und jetzt als Diakon, in vielerlei Hinsicht entscheidend zur positiven Entwicklung von St. Martin sowie des gesamten Passeiertales beigetragen“, so würde man wohl in geraffter Form die Verdienste von Hermann beschreiben. An dieser Stelle aber erscheint es aber auf alle Fälle angebracht, den Lebenslauf und das Wirken von Hermann etwas detaillierter vorzustellen: Hermann Pirpamer wurde am 18. Juli 1948 in St. Leonhard in Passeier geboren und wohnt in St. Martin. Er ist mit Theresia Schmidhammer verheiratet und Vater von Verena und Klaus. Hermann ist gelernter Koch und war 15 Jahre lang im Gastgewerbe tätig. Hernach wechselte er aus familiären Gründen ins Handwerk und
arbeitete 10 Jahre in einer Schlosserei. Er war Elternvertreter in der Schule. Viele Jahre stellte er sich auch als Obmann der Musikkapelle von St. Martin und als Vorsitzender des Bildungsausschusses in den Dienst der Allgemeinheit. In einer politisch sehr schwierigen Phase, als das Dorf St. Martin in vielerlei Hinsicht gespalten war, übernahm Hermann 1993 das Bürgermeisteramt. Mit Menschlichkeit und großer Kompetenz gelang es ihm, aus einem zerstrittenen Dorf wieder eine Gemeinschaft zu bilden. Als Bürgermeister war er immer gleichzeitig Sozialreferent. Als solcher hat er persönliche Vormundschaften übernommen und betreut, die teilweise heute noch aufrecht sind. Zudem wurden in seiner Amtsperiode viele wichtige soziale Bauvorhaben, wie Schulen, Altersheim, Feuerwehrhallen, die Friedhofserweiterung und diverse Infrastrukturprojekte verwirklicht. In seiner Amtszeit beteiligte sich die Gemeinde St. Martin auch am Bau des E-Werkes Passeier, seither hat die Gemeinde St. Martin eine finanziell gesicherte Position. Von Jänner 1993 bis zum 16. Mai 2010, also über 17 Jahre, stand Hermann der Gemeinde St. Martin als Bürgermeister vor, bis er sich aufgrund der Mandatsbeschränkung einer Wiederwahl nicht mehr stellen konnte. Nun schlug Hermann einen ungewöhn lichen Weg ein: Er besuchte die theologi-
schen Kurse in Brixen, ging drei Monate lang in die Mission zu P. Adolf Pöll (aus Passeier stammend) und wurde am 9. Juni 2013 von Bischof Ivo Muser zum Ständigen Diakon geweiht. Seither ist er in der Pfarrei in verschiedenen Bereichen (ehrenamtlich) im Einsatz und in der heutigen Zeit des prekären Priestermangels eine große Stütze für den Pfarrer. Er hilft aber auch auswärts in der Seelsorge mit – wie etwa in der Pfarrei Tall. Hermann leitet Wort-Gottes-Feiern, predigt (hält auch Gebetspredigten), spendet das Sakrament der Taufe, darf Trauungen vorstehen und Beerdigungen abhalten, in Verbindung mit einer Wort-Gottes-Feier. Alten und kranken Menschen bringt er regelmäßig die Kommunion nach Hause, er gestaltet Andachten und andere litur gische Feiern zu verschiedenen Anlässen im Altersheim und außerhalb. Er ist Verwaltungsrat im Führungsausschuss der Seniorendienste und seit 8 Jahren VizePräsident im Verband der Südtiroler Seniorenwohnheime. Außerdem ist er Obmann des Frontkämpfer- und Kameradenverbandes Ortsgruppe St. Martin, Aufsichtsrat der Raika St. Martin und Mitglied des Vermögensverwaltungsrates der Diözese Bozen-Brixen. Hermann ist eine in ganz Passeier überaus geschätzte Persönlichkeit mit Handschlag-Qualität. Er erfreut sich aufgrund seiner hilfsbereiten, verständnisvollen und doch stets bescheidenen Art großer Beliebtheit und nimmt für viele Passeirer Bürgerinnen und Bürger eine Vorbildfunktion ein. Kurt Gufler
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lese.werk.statt St. Martin
Buchvorstellung „Seraphim – Die Verdammten“
Autor Benno Pamer bei der Buchvorstellung in der lese.werk.statt Foto: Kassian Plangger
Seit 3 Monaten hat die lese.werk.statt ihre Tore für die Besucherinnen und Besucher im Herzen von St. Martin geöffnet . Um ihre Funktion als kulturellen Treffpunkt zu unterstreichen, wurde ein reichhaltiges Herbstprogramm organisiert, dasdie Kulturinteressierten des Tales in die neue lese.werk.statt einlädt. Als erste Veranstaltung dieses Programms fand am 29. September die Buchvorstellung und Lesung des Buches „Seraphim – die Verdammten“ des Passeirer Autors Benno Pamer statt. Es handelt sich hier um den 2. Teil einer geplanten Mystery-Trilogie, in der ein junger Passeirer als Hauptdarsteller in einen Kampf zwischen Gut und Böse gerät und zum Zünglein an der Waage für den Fortbestand der Welt wird. Der zweite Teil der Seraphim-Saga nimmt das Tempo des ersten Teils auf und erzählt facettenreich
die Geschichte Noahs, der sich in einem Spiel zwischen Pflichtbewusstsein, Machtstreben und Lust gefangen sieht und niemanden mehr trauen kann, nicht einmal seiner großen Liebe. Als Weltenretter kämpft er mit übersinnlichen Kräften gegen alte Kräfte und moderne Gefahren wie IS-Terroristen und findet neue Verbündete und zu sich selbst. Der Autor vermischt historische, fantastische, spannende und erotische Elemente zu einem Gesamtwerk, das er der Passeirer Öffentlichkeit präsentierte. Mehrere Textpassagen vermittelten einen Eindruck vom Inhalt des Buches und interessante Hintergrundinformationen zur Entstehung des Buches und zu Beweggründen und Gedanken des Autors ergänzten den Vortrag. Abgerundet wurde der Abend durch Lieder des Chores Young Voices, der mit seinen Klängen die Besucher verzauberte. Es war ein gelungener Abend, organisiert von der Bibliothek in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss, der seinen Abschluss mit einem Umtrunk und der Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Autor fand. Matthias Lanthaler, Gottfried Zagler
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Bauruine wird in eine Kapelle umgebaut
Ideenwettbewerb „Josef Mayr Nusser“
St. Martin
Jugendbüro Passeier gewinnt Wettbewerb der Diözese
Danksagung für Hilfeleistung
Im Frühjahr wurde von der Diözese Bozen-Brixen ein Ideenwettbewerb zum Thema „Josef Mayr Nusser“ ausgeschrieben. Konrad Pamer vom Jugendbüro Passeier (JubPa) fühlte sich von diesem Thema angesprochen und er kontaktierte daraufhin mehrere Jugendgruppen unserer Pfarreien, die sofort Feuer und Flamme für diese Idee waren. Beim Jugendhaus Hahnebaum in Hinterpasseier gibt es ein aufgelassenes Kraftwerkshäuschen, das keine Funktion mehr hat. Die Idee bestand schon länger, diese Bauruine in eine Kapelle umzubauen. Dieser Ideenwettbewerb war nun der nötige Motivationsschub, um den Umbau in Angriff zu nehmen. In Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen sollte das Kraftwerkshäuschen in eine kleine Gedenkkapelle in Erinnerung an den seligen Josef Mayr-Nusser umgebaut werden. Diese Idee hat die Jury, mit dem Bischof an der Spitze, dermaßen überzeugt, dass das Jugendbüro neben zwei anderen Teilnehmern (Pfarrgemeinderat Tramin und Mittelschule Vintl) den ersten Preis einheimsen konnte. Am 16. Juni wurde uns im Rahmen einer kleinen Feier im Pastoralzentrum in Bozen der Preis überreicht. Im Laufe des Sommers wurden fleißig Ideen gesammelt und Mitte September begannen Jugendliche in Zusammenarbeit mit einer Baufirma und mit den Mitarbeitern des Jugendbüros mit den Bauarbeiten. Das fertige Projekt wird bei einer kleinen Feier zu einem späteren Zeitpunkt der Bevölkerung präsentiert werden. Elisabeth Ploner Wohlfarter
Bei den Unwettern im Sommer in der Nacht des 29. Juli wurde das Kellergeschoss der Wohnanlage „Hiane“ in St. Martin durch ein Übertreten des nahegelegenen Baches überflutet. Der hinter dem Schildhof Steinhaus vorbeifließende Bach schwoll durch den Starkregen und eine Vermurung der Straße bei Höfen in Matatz so stark an, dass mehrere Durchlässe verstopft wurden.
Die überfluteten Kellerräume
Das Wasser teilte sich folglich beim Straßendurchlass unterhalb des Schildhofes, floss die Straße entlang bis zum Braunlechn-Hof und anschließend über die Wiese direkt in das Kondominium. Die einströmenden Wassermassen füllten die Kellerräume in kürzester Zeit bis auf einen Wasserstand von etwa einem Meter. Dadurch kam es zu großen Schäden an verschiedenen Sachgegenständen und dem gelagerten Material. Ohne das schnelle Eingreifen der Feuerwehr, welche die Kellertür gewaltsam aufkeilen musste, um das Wasser abzuleiten, wären die Schäden noch größer gewesen. Die Bewohner möchten sich hiermit bei der Freiw. Feuerwehr von St. Martin für die technische Hilfeleistung, dem Hausverwalter sowie bei der Bürgermeisterin Rosmarie Pamer für die Unterstützung herzlich bedanken. Im Besonderen soll den Nachbarn, Freunden und Familien angehörigen, welche bei den Aufräumund Reinigungsarbeiten selbstlos und tatkräftig mitgeholfen haben, noch ein aufrichtiges „Vergelts Gott“ ausgesprochen werden. Hubert Gögele
Die FF St. Martin leistete umgehend Hilfe
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Natur & umwelt Seltene Gäste
Gänsesäger am Großen Schwarzsee Ein nicht alltäglicher Schnappschuss mit der Kamera gelang dem Kalterer Natur fotografen Christian Kofler am 12. August 2017 im Gebiet von Timmels am Großen Schwarzsee. Mitten im Gebirgssee hielten sich vier Gänsesäger auf, die für gewöhnlich sehr scheu sind und bei Störung schon bei großer Entfernung auffliegen. Die Brutgebiete dieser Vogelart befinden sich hauptsächlich im Norden Europas. Isolierte Bestände gibt es auch an größeren Seen am nördlichen Alpenrand. „Gänsesäger“, schreibt der Vogelkundler Oskar Niederfriniger, „brüten in Südtirol (noch) nicht, aber vereinzelt im Trentino, vor allem aber im Bellunesischen, auch in Bayern an der Isar. In den letzten Jahren mehren sich die Beobachtungen – auch von Paaren – im zeitigen Frühjahr an Etsch, Eisack und Rienz. Ich denke, es ist wohl nur eine Frage der Zeit, dass auch bei uns eine Brut nachgewiesen werden kann. Gänsesäger sind zum Teil Zugvögel, daher ist das Vorkommen am Schwarzsee zwar zeitlich nicht ungewöhnlich, aber von der Höhe her schon“. Das Überwinterungsgebiet der nach Süden ziehenden Gänsesäger reicht bis in den mittel- und südeuropäischen Raum. Mit einer Größe von 58 bis 68 cm übertrifft der Gänsesäger alle Schwimm- und Tauchenten. Typisch ist für Säger der relativ dünne, rote Schnabel, der an der Spitze haken förmig umgebogen ist. Innen an den Schnabelkanten befinden sich scharfe Hornzähne, die dem Festhalten der Beute dienen und namensgebend für den Gänsesäger sind. Im Brutkleid ist der Kopf des Männchens grünlich schwarz gefärbt, die übrigen Körperpartien sind weiß. Der Kopf und Hals des Weibchens sind rotbraun, der Rumpf aschgrau. Auffallend sind bei Männchen und Weibchen der Scheitelund Nackenschopf. Zum Brüten sucht sich das Weibchen eine Baum- oder Felshöhle. Die geschlüpften Jungen springen aus ihrer Bruthöhle zum Boden und wandern dann zum nächsten Gewässer. Der tagaktive Gänsesäger ist ein geschickter Tauchvogel, der bis in 10 Metern Tiefe abtauchen kann. Er ernährt sich hauptsächlich von Fisch, aber auch Wasser insekten stehen bei Jungtieren auf dem Speiseplan. Arnold Rinner
Seltener Anblick: Vier nach Süden ziehende Gänsesäger verweilen für kurze Zeit am Großen Schwarzsee (2.514 m) Foto: Christian Kofler
Ungewöhnliche Beobachtung
Schwarzstorch verendet an Strommast Ein Brand mit weitum sichtbarem Funkenflug an einem Strommast beim Umspannwerk oberhalb von Rennwies, der in allen Dörfern des Hinterpasseier einen zweistündigen Stromausfall zur Folge hatte, rief am Mittwochabend um 22.02 Uhr die Feuerwehr St. Leonhard auf den Plan. Anfänglich war die Brandursache völlig unklar. Tags darauf entdeckte man unterhalb der Stromleitung einen verendeten, großen Vogel mit einem verbrannten Flügel und Fuß. Für die meisten handelte es sich beim großen Vogel zweifelsohne um einen Graureiher, andere hielten ihn gar für einen „Graugeier“. Auf dem Foto, welches vom toten Vogel gemacht wurde, konnte man unschwer erkennen, dass es sich um einen Schwarzstorch, der durch Stromschlag umgekommen war, handelte. Schwarzstörche, die eine Flügelspannweite von bis zu 200 cm haben gehören mit anderen Großvögeln, wie beispielsweise Reiher oder Uhu, zu den besonders schlecht manövrierfähigen Arten. Wählt so eine Vogelart eine Stromleitung als Rastplatz, so ist das Risiko durch Stromschlag oder Kollission an Stromübertragungsleitungen umzukommen sehr groß. Vermutlich handelte es sich bei diesem Stromschlagopfer um jenen Schwarzstorch, der sich auf seiner Reise in den Süden eine Pause gönnte und für zwei Tage im Raum Gomion aufhielt. Hier zog der Vogel, der für gewöhnlich die Nähe des Menschen absolut meidet, viele Schaulustige an. Den Siedlungsbewohnern fiel er durch seine ungewöhnliche Zutraulichkeit auf, den Autofahrern bot er beim gemächlichen Überqueren der Hauptstraße einen prächtigen Anblick. Der Schwarzstorch ist mit einer Körpergröße von 95 bis 105 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 200 cm der etwas kleinere Verwandte des Weißstorches.
Deutlich zu erkennen ist er an seinem schwarzen Gefieder und der weiß gefärbten Bauchseite. Im Gegensatz zum Weißstorch ist er ein sehr scheuer Einzelgänger, der menschliche Siedlungen absolut meidet. Bevorzugt brütet er in ungestörten, weitläufigen Laub- und Mischwäldern. Sein Nest errichtet er auf Bäumen in 10 bis 20 m Höhe. Die verborgene Lebensweise im Wald hat ihm auch dem Namen Waldstorch eingebracht. Mit gezielten Schutz- und Hilfsmaßnahmen gelang es die Bestände dieser europaweit stark gefährdeten Vogelart wieder einigermaßen zu stabilisieren. Schwarzstörche sind Zugvögel, die bereits Ende August ihre Sommerquartiere im nordöstlichen Europa räumen und nach Westafrika fliegen. Im April kehren sie wieder in ihre Brutgebiete zurück. Wegen des geringen Körpergewichtes von bis zu 3 kg ist der Schwarzstorch weniger abhängig von thermischen Aufwinden als der Weißstorch. In Südtirol und im Passeier ist der stattliche Vogel äußerst selten auf seinem Durchzug gesichtet worden. Nur gelegentlich rasten die extrem scheuen Tiere nämlich bei ihrem Flug über die Alpen. Als Rastplatz bevorzugen sie sumpfige Gebiete und Wasserläufe. Hier finden sie Nahrung in Form von Amphibien, Fischen oder sonstigem Kleingetier. Arnold Rinner Ungewöhnliche Beobachtung: Schwarzstorch auf einer Wiese in der Nähe des Kuntnerhofes Foto: Arnold Rinner
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vereine & verbände
St. Leonhard
In Passeier zu der Timmelsalm
Markus Breitenberger, Bernadette Pfeifer, Sepp Kröss, Reinhold Prünster, Eberhard Pfitscher, Regina Gufler, Albina Gufler, Erika Patscheider, Peter Moosmair, Siglinde Zipperle, Maria Maierhofer, Wolfram Klotz, Elisabeth Ploner Wohlfarter, Brigitte Pfandler, Waltraud Gufler, Johanna Ennemoser, Oswald Gufler Foto: Bernadette Pfeifer
Passeirer Bildungstreffen
Bildung ist auch Respekt und Rücksicht Passeirer Bildungstreffen in Riffian und St. Leonhard/Walten zum Tag der Bildungsausschüsse am 23. September Tatort Eins: Zebrastreifen/Dorfzentrum Riffian – 10 Uhr/Sa. 23. Sep. Der Bildungsausschuss Riffian/Kuens hat sich zum Tag der Bildungsausschüsse eine originelle Aktion einfallen lassen. Am Samstagvormittag wurden Autofahrer, Fußgänger, Passanten und geparkte Autoscheiben mit einer Postkarte mit der Aufschrift „DANKE, dass du deinen Mitmenschen am Zebrastreifen nicht dein Hinterteil zeigst….“, beschenkt. Eine anschauliche Passeirer Graukuh zeigt ihr edelstes Teil und bedankt sich speziell bei den Autofahrern für Respekt und Rücksicht im ohnehin schwer vom Durchzugsverkehr geplagten Dorf. Warum nicht einmal Bildung am Zebrastreifen mit Respekt und Rücksicht? Tatort Zwei: von Walten nach Wans – 14 Uhr/Sa. 23. Sep. Dorfgeschehen, Historie, Kultur, Politik, Orts- u. Flurnamen, Geschichten über Land und Leute, Interessantes zur Jaufenstraße – als alte und aktuelle Durchzugsverbindung von Süd nach Nord, kunsthistorische Informationen zu Kirche und Wallfahrt, Erzählungen über Dorfpersönlichkeiten, Vereinswünsche und Zukunftspläne für die Gemeindepolitik etc. etc. Mit fundiertem Wissen, Humor und Manneskraft führte Wolfram Klotz die Bildungsausschüsse des Passeiertales durch sein
Heimatdorf von Walten nach Wans. Bei einer Marende am Runden Tisch wurden Abends im Wanserhof von den Bildungsmenschen des Passeiertales bzw. ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern der Bildungsausschüsse von Moos, St. Leonhard und Riffian-Kuens Gedanken ausgetauscht, Informationen weitergegeben und aktuelle Themen diskutiert. Mit dabei waren auch Vertreterinnen vom Bildungsausschuss Schenna. Warum nicht einmal Bildung beim Wandern, am Runden Tisch, beim gemeinsamen Marenden? Der Bildungsausschuss von St. Leonhard war Gastgeber der Veranstaltung, der gemeinsam mit der Bezirksservicestelle mit Markus Breitenberger, der die 23 Bildungsausschüsse des Burggrafenamtes betreut, nach Walten geladen hatte. Die Anwesenden bedankten sich bei den Gastgebern und freuen sich schon auf das 10. Bildungstreffen 2018 in der Gemeinde Moos. Vielleicht erneut zum Tag der Bildungsausschüsse am 23. September 2018. Markus Breitenberger
Ausflug der Senioren im Sbb – Ortsgruppe St. Leonhard Der zur Tradition gewordene Sommer ausflug mit unserem Ortsbauern, Sepp Pichler, am Montag, 11. September 2017, zur Timmelsalm, war für uns alle wieder ein schöner, geselliger und unvergesslicher Tag. Wir fuhren mit dem „Timmmelbus“ oder privat bis Schönau (Timmelsbrücke). Dort gab es die Gelegenheit mit Privatautos (Pichler Sepp und Sennerin Auer Karin) zur Timmelsalm gebracht zu werden, einige wanderten natürlich auch zu Fuß auf die Alm. Auf der Timmelsalm erwartete die Senioren bereits eine Musikgruppe (Helmuth und Karl von der „Gruppe Hou“) zur Begrüßung. Alle Senioren nahmen dann ein köstlich zubereitetes Mittagessen ein. Nach dem Mittagessen lud uns der Ortsbauer zu einem kleinen Rundgang durch das neuerrichtete Almgebäude ein. Im Anschluss gab es dann genügend Zeit zu einem gemütlichen „Karterle“ oder zu einem „Ratscherle“. Bei Musik und Tanz ging ein schöner, unvergesslicher Tag für alle zu Ende. Im Namen von uns allen sagen wir dem Ortsbauern Sepp und den Sponsoren ein herzliches und aufrichtiges Vergelts Gott. Natürlich freuen wir uns schon auf den nächsten Ausflug im Sommer 2018. Daniel Gufler
Sommerausflug zur Timmelsalm
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Steinbockfütterung im Gehege des Bunker Mooseums. Ganz vorne im Bild tummelt sich der Nachwuchs, hinten der Tierpfleger Gernot Reich bei der Arbeit Foto: Hubert Gögele Das Bunker Mooseum in Moos – Sitz des neugegründeten Vereins MuseumHinterPasseier Foto: Hubert Gögele
Moos
MuseumHinterPasseier
zoo Innsbruck auszuwildern und den didaktischen Bereich weiterzuentwickeln. Auch wurde wieder ein hochwertiges Kulturprogramm an verschiedenen Abenden im Bunker Mooseum angeboten. Im Frühjahr dieses Jahres gab es erfreu licherweise im Steinbockgehege wieder Nachwuchs. Drei Jungtiere, zwei Geißlein und ein Böcklein kamen gesund und munter zur Welt. In der Vogelvoliere fühlen sich ein Kreuzschnabel, ein Gimpel, zwei Erlenzeisige, zwei Birkenzeisige und ein Stieglitz wohl. Im Juni wurden zwei einjährige Steinbockgeißen in Zusammenarbeit mit dem Alpenzoo Innsbruck in Nordtirol ausgewildert. In Südtirol war es auf Grund gesetzlicher Hürden bisher nicht möglich, die Geißen auszuwildern. Nach der Auswilderung der Geißen ins Zillertal, meldete sich jedoch überraschend die Abteilung Jagd und Fischerei des Landes, mit dem Vorschlag und der Bitte zukünftige Auswilderungen über ein nun gestartetes Projekt des Landes in Südtirol zu
Nach der Gründung des Vereins „MuseumHinterPasseier“ im Spätherbst letzten Jahres ist der neue Verein bereits sehr gut in die diesjährige und somit in die erste offizielle Saison gestartet. Der Vereinssitz befindet sich im Bunker Mooseum in Moos, wo auch die Vorstandssitzungen stattfinden. Zu den zu betreuenden musealen Strukturen gehören allen voran das Bunker Mooseum, die Mini-Museen an der Timmelsjochstraße und die sich im Bau befindlichen Museen beim Stieber Wasserfall und am Passübergang am Timmelsjoch, welche beide im Laufe des Jahres 2018 eröffnet werden. Derzeit beschäftigt der Verein einen Vollzeitmitarbeiter und vier Teilzeit-Mitarbeiterinnen. Der Vollzeitmitarbeiter Thomas Rein-
stadler aus Platt hat diese Saison mit viel Feingefühl zusammen mit dem engagierten Team bestehend aus Lissy Haller, Gertrud Pöhl, Claudia Fister und Gernot Reich gemeistert. Als freier Mitarbeiter konnte Hubert Gögele aus Moos gewonnen werden, welcher die Fotodokumentation, die Homepage und die sozialen Netzwerke des Vereins mitbetreut. Raich Anna aus Moos ist für die Sauberkeit im Bunker zuständig. Es galt in den letzten Monaten neben der laufenden Museumstätigkeit auch die Vereinsverwaltung komplett neu zu organisieren, den Internetauftritt sowie alle Drucksorten neu zu gestalten, aufzubauen und umzusetzen, die Personalführung zu optimieren, einen Teil des Steinwilds in Kooperation mit dem Alpen-
Das Bunker-Team: Gernot Reich, Lissy Haller, Claudia Fister, Thomas Reinstadler, Gertrud Pöhl Foto: Hubert Gögele
Gelungene Vernissage und Skulpturenausstellung mit Theodor Gietl im Bunker Mooseum. Meraner Hannes und Verena, Theo Gietl, Martin Resch alias Sax Martl Foto: Hubert Gögele
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Gesundheit & soziales
Steingeißen bei der Auswilderung im Zillertal Foto: Alpenzoo Innsbruck
unterstützen. Dieser Anfrage kommen wir natürlich gerne nach und somit kann zukünftig das Mooser Steinwild bestenfalls in Südtirol offiziell zugesetzt werden. Somit erfährt die Zucht unseres Bestandes eine weitere Möglichkeit der Regelung. Der Vereinsvorstand und die Gemeindeverwaltung sind über diese Entwicklung sehr erfreut. Im Sommer gab es mehrere kulturelle und gesellschaftliche Highlights im Bunker Mooseum. Besonders erwähnenswert ist zweifelsohne die Foto- und Skulpturenausstellung des leider kürzlich viel zu früh verstorbenen Künstlers Theodor Gietl aus Platt. Es war eine gelungene Vernissage mit dem Titel „Kunst trifft Musik“. Theo war sehr bewegt und glücklich über die rege Teilnahme an seiner Vernissage und Saxophonist Sax Martl begleitete den regen Austausch unter all den Anwesenden mit stimmungsvoller Unterhaltungsmusik. Ein unvergesslicher Abend zusammen mit Theo und vielen Freunden ging so zu Ende und man hatte gemeinsam schon viel Weiteres ausgemacht und geplant, zu dem es jetzt traurigerweise aber wohl nicht mehr kommen kann. Ein großes Kompliment und Dankeschön gilt dabei allen Mitarbeitern und den Vereinsmitgliedern, welche die verschiedensten Aufgaben der laufenden Saison sehr gut bewältigt haben. Aller Voraussicht nach wird das Bunker Mooseum heuer zum ersten Mal auch in den Wintermonaten an einigen Tagen für Führungen offen stehen. Für Interessierte und Feriengäste ist dies mit Sicherheit ein tolles kulturelles Zusatzangebot in Hinterpasseier, welches es bisher nicht gab. Bis Ende Oktober gelten jedoch noch die regulären Öffnungszeiten. Vertiefende Informationen findet man jetzt unter auf der ansprechenden Internetseite www.museum.hinterpasseier.it. Konrad Pamer
Familie Belei mit ihrem neuen Zuhause
Eines der gebauten Familienhäuser. Im Bild: Pater Adam Marius (verantwortlich für den Häuserbau)
Aktiv Hilfe für Kinder
Aufstieg zu eröffnen. Es gibt viele, die in ihrem eigenen Haushalt arbeiten: Sie sind nicht aktiv oder arbeitslos, aber werden als beschäftigt betrachtet. Sie werden in die Gruppe der Beschäftigten in Rumänien mit eingeschlossen und somit entsteht ein verzerrtes Bild im sozialen Status. Aktiv Hilfe für Kinder hat in den letzten zwei Jahren insgesamt zehn Familien aus der extremen Not geholfen. Beim Projekt > „Familien bauen ihr Zuhause selbst“
Grundfürsorge und Bildung in Rumänien Rumänien und Bulgarien sind die ärmsten EU-Mitglieder. Im Osten Rumäniens, an der Grenze zu Moldau (Region Iasi), ist es am schlimmsten, das Armenhaus Rumäniens wird es genannt. Ganz unten auf der sozialen Leiter sind Roma: meist Familien mit vielen Kindern, wenig Bildung und somit auch einer schlechteren Zukunftsperspektive. Wer kann, geht ins Ausland, auf der Suche nach einer besseren Zukunft. Zwar gibt es auch Gelder für die Wohlfahrt aus Brüssel. Davon erhalten Familien pro Kind ca. 20 – 25 Euro an Unterstützung. Im ländlichen Bereich, wo nahezu überall nur ein geringes Einkommen vorhanden ist, reicht es hinten und vorne nicht. Innerhalb der EU-Länder hat Rumänien beinahe die höchste Armutsrate. Das Durchschnittsgehalt erreicht 10 Prozent, während der Lebensunterhalt 70 Prozent des Durchschnittes in der EU ausmacht. Somit ist es sogar für einen Arbeiter unmöglich, aus der Armutsfalle herauszukommen. Somit sind die Familien auf dem Land von einem gesunden sozialen Status weit entfernt. Dies hat zur Folge, dass den Kindern der Zugang zu qualitativ hoher Bildung und Zukunftsperspektiven fehlt, universitäre Ausbildung ist kaum möglich. Besonders junge Mädchen sind durch Armut, Gewalt in der Familie und schlechte Bildung gefährdet, in das Fangnetz von Prostitution und Ausbeutung zu fallen. Eines unserer nächsten Ziele wäre es, jungen Menschen eine gediegene beruf liche Ausbildung zu ermöglichen und so die Perspektive zu einem sozialen
Geburten vom 4. 8. bis 7. 10. 2017 Gemeinde St. Martin 11. 8. 2017 Elias Fiegl, Kalmtal 15. 8. 2017 Niko Luis Lanthaler, P.-P.-Theiner-Str. 16. 8. 2017 Marie Pircher, Kalmtal 18. 8. 2017 Rosa Raffl, Angerweg 19. 8. 2017 Vanessa Haller, Garberweg 20. 8. 2017 Max Schiefer Saltaus 30. 8. 2017 Samira Marie Schwienbacher, Dorfstraße 8. 9. 2017 Jonas Walzl, Flon Flon-Matatz-Str. 28. 9. 2017 Lea Lanthaler, Angerweg Gemeinde St. Leonhard 4. 8. 2017 Zaira Pöhl, Mooser Straße 14. 8. 2017 Eva Augscheller, Walten 28. 8. 2017 Marius Gumpold, Schlossweg 7. 9. 2017 Pia Hofer, Walten 11. 9. 2017 Katharina Wilhelm, Kohlstatt 19. 9. 2017 Max Reinstadler, Gomion 25. 9. 2017 Theodor Gamper, Schlossweg Gemeinde Moos 2. 8. 2017 Gabriel Gufler, Platt 10. 9. 2017 Ines Campolattano, Am Sand 13. 9. 2017 Aaron Pflug, Stuls 19. 9. 2017 Clemens Pernthaler, Platt 7. 10. 2017 Marcel Dissertori, Pill
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> erhielten acht Familien mit Unterstützung der Region Trentino Südtirol ein neues Zuhause. Wie Familie Costel mit 7 Kindern, Familie Corousu 5 Kinder, Familie Belei 12 Kinder, Familie Cobzaru 7 Kinder, Familie Cochior 7 Kinder, Stenica 8 Kinder, Familie Draganoiu 5 Kinder und Familie Frunza 3 Kinder. Hingegen hat die Familie Nedelcu (7 Kinder) gebrauchte Container aus Südtirol erhalten.
Bei zwei weiteren Familien wurde das Wohnhaus saniert. So erhielten insgesamt nahezu 70 Kinder ein neues Zuhause. Auch im nächsten Jahr möchten wir weitere Familien auf diese Weise unterstützen und Ausbildungswege anbahnen. So hoffen wir, weiterhin mit Hilfe gutgesinnter Menschen und der Gnade Gottes, den Bedürftigen helfen zu dürfen.
Wer uns unterstützen möchte: Kennwort: „Familien bauen ihr Zuhause selbst“ – Raiffeisenkasse Passeier IBAN: IT37 U 08998 58810 0003 00218197 Neben der Kleidersammlung können auch Grundnahrungsmittel bis Samstag, den 11. November, für bedürftige Familien in Rumänien abgegeben werden. Die Aktion läuft unter: „Pakete zum Leben“ Peter Lanthaler
besser zu überstehen. Genauso wichtig wie regelmäßige Ruhephasen für Mutter und Kind sind körperliche Aktivitäten im Freien.
Auf das Bauchgefühl hören Jedes Kind ist individuell. Schlafprobleme können nicht nach einem bestimmten Schema behandelt werden. In einer Welt voller Erziehungsratgeber und Besser wisser haben viele Eltern eines vergessen: das richtige Bauchgefühl. Denn wer weiß am besten, was dem eigenen Kind gut tut. Eltern müssen wieder lernen, sich zu vertrauen, Neues auszuprobieren und dabei keine Angst vor Fehlern zu haben. Elisabeth Kußtatscher
Familien stärken & begleiten
Müde Eltern Auf nichts fiebern werdende Eltern so sehr hin, wie auf die Geburt ihres Kindes. Alles soll perfekt sein, alles vorbereitet. Nach der Geburt ist das Kind da und das Glück häufig getrübt. Die Eltern sind müde, gestresst, total erschöpft und kurz davor, in Tränen auszubrechen. Tag und Nacht unterscheiden sich kaum noch. Das Kind schläft nicht und die Eltern folglich auch nicht. Was können Eltern tun, um diese anstrengende Phase zu meistern? Realistische Erwartungen an sich stellen Der dänische Familientherapeut Jesper Juul erklärt: „Die Erwartungen der Eltern werden immer romantischer. Sie haben die Idee, dass sie ihre Familie zu einem Mini-Paradies machen können. Und in einem Paradies ist man nicht frustriert, nicht verärgert, hat keine Konflikte.“ Besonders die ersten Monate mit einem Säugling sind durchaus anstrengend. Und das dürfen sie auch sein. Deswegen haben Mütter aus gutem Grund auch manchmal einen Durchhänger oder sind frustriert. Eines ist klar: In den Familienmodus zu wechseln ist hart. Dafür braucht es Zeit und Geduld. Kinder sind keine Maschinen. Sie müssen das Schlafen erst lernen. Regelmäßig selbst Ruhephasen einlegen Das Kind ist das Spiegelbild des Gegenübers. Wenn die Mutter gestresst und unruhig ist, dann ist es das Kind auch. Deswegen: Stellen Sie sich auf den Rhythmus Ihres Kindes ein! Vielen Frauen fällt es schwer, tagsüber zu schlafen. Doch wie soll man Ruhe und Gelassenheit auf das eigene Kind übertragen, wenn man selbst total übermüdet ist? Ein Mittagsschlaf reicht oft aus, um die schlaflosen Nächte
Den Rhythmus des Kindes akzeptieren Dass man an ein drei Monate altes Baby nicht die gleichen Anforderungen wie an ein dreijähriges Kind stellen kann, sollte jedem klar sein. Trotzdem wird es manchmal vergessen. Oft geht es nur darum, wann das Kind endlich durchschläft und Mütter prahlen mit Sätzen wie: „Also, mein Kind hat schon mit fünf Monaten durchgeschlafen.“ Davon sollte man sich nicht beeindrucken lassen, denn jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus. Beim Einschlafen sinnvoll helfen Natürlich sind Einschlafrituale wichtig, solange sie sinnvoll sind. Dabei sollte auf ausgefallene Schlafrituale wie eine halbe Stunde den Fön laufen lassen, mit dem Auto ein Stück fahren u.a.m. vermieden werden. Kinder sollen lernen, unter „normalen“ Bedingungen einzuschlafen. Mit dem Kind kuscheln oder etwas vorsingen sind zum Beispiel schöne Methoden um Nähe zu zeigen und beim Einschlafen zu helfen. „Dem Kind soll klar sein: Wir Eltern sind zwar nicht bei dir im Bett oder im Zimmer, aber in Gedanken bei dir. Und wirpassen auf dich auf“, so Kast-Zahn. Eine Reizüberflutung im Kinderzimmer, wie Spielzeug-Mobiles über dem Bett, störende Geräusche oder unnützes Licht, sollte vermieden werden. So werden die Sinne der Kinder übermäßig im Bett stimuliert. Die Kinder kommen nicht zur Ruhe. Es gilt: Ein eher dunkles, ruhiges und gut gelüftetes Zimmer hat eine beruhigende Wirkung und hilft dem Kind beim Einschlafen.
Elternberatung St. Martin Hilfe bei Schreibabys und in schwierigen Situationen finden Sie bei der Elternberatung in: St. Martin, Garberweg 1 Öffnungszeit: Donnerstag 8 – 12h Tel: 0473 650 780 Bei Dringlichkeiten Kontaktaufnahme über den Gesundheitssprengel Passeier, Tel: 0473 659 510 treff.familie informiert, unterstützt und berät auf Wunsch Familien im Burggrafenamt, die Zweifel oder Fragen rund um das Thema Erziehung haben. Gerne können Sie Elternsprechstunden vormerken. www.familie.it treff.familie@kinderdorf.it Andreas-Hofer-Straße 2, 39011 Lana Tel. 342 3350083 und 342 5748764
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Mitglieder der Herzsportgruppe bei einer Wanderung
2007 – 2017
10 Jahre Herzsportgruppe Passeier Herzkreislauferkrankungen stellen zurzeit die häufigste Todesursache in den Industrieländern dar. Einen Herzinfarkt erleiden in Deutschland jedes Jahr über 200.000 Menschen, in Italien sind es etwa 120.000. Von den rund 1.400 Herzinfarkten in Südtirol verlaufen über die Hälfte tödlich. Für eine lebensrettende Behandlung ist es wichtig, einen möglichen Herzinfarkt rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln, in den meisten Fällen ein wahrer Wettlauf mit der Zeit. Wie aber geht man nach überstandenem Herzinfarkt mit der Krankheit um, was kann man sich noch zumuten? Nach dem Krankenhausaufenthalt werden Beim Training in der Mittelschule von St. Leonhard
die PatientInnen in einem zweiten Schritt von einem Kardiologen in das Rehabilitationszentrum Salus Center in Prissian für vier Wochen zur Rekonvaleszenz eingewiesen. Meistens gilt es den Lebensstil zu verändern, sprich die Ernährung umzustellen, mit dem Rauchen aufzuhören, Stress zu vermeiden und moderat, sprich im Rahmen seiner Möglichkeiten, Sport zu betreiben bzw. sich zu bewegen. Im Anschluss an den Aufenthalt bietet die Herzsportgruppe den Betroffenen eine große Stütze und Hilfe. Die Herzsportgruppe ist eine Gruppe von PatientInnen mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die sich meist am Wohnort regelmäßig mindestens einmal wöchentlich auf ärztliche Verordnung unter Betreuung eines Herzgruppenarztes und eines qualifizierten und lizenzierten Physio- oder Sporttherapeuten trifft. In Einzel- und Gruppengesprächen wird über die Krankheit informiert, das der Genesung dienende Verhalten nahegebracht und
werden Entspannungstechniken trainiert. Der zeitlich größte Raum ist dem Üben und Trainieren des Körpers in Form von Gymnastik, Ausdauerbeanspruchungen, Kräftigungsmaßnahmen und Spielen gewidmet. Die Herzsportgruppe bei uns in Passeier wurde im Sommer 2007 ins Leben gerufen, wobei der Gemeindearzt von St. Martin, Dr. Franz Innerhofer, Gründer und treibende Kraft war. Ihm zur Seite standen von Beginn an Innerhofer Karl als Übungsleiter und Götsch Hansjörg als Koordinator. Im Juli 2007 trafen sich die drei mit Karl Mayrhofer, Karl Erb, Herbert Alber und Gisela Graf von der Herzsportgruppe Meran und gründeten die Psairer H.S.G. Geturnt wurde stets in der Mittelschule von St. Leonhard und beim ersten Zusammentreffen am 25. September 2007 nahmen bereits 19 PatientInnen teil. Karl Innerhofer leitete zunächst die Übungseinheiten bis zum 06.11.2007, hernach übernahmen Gisela Graf und Karl Erb von der H.S.G. Meran abwechselnd die Leitung der Übungen. In der Zwischenzeit besuchten Innerhofer Karl und sein Sohn Peter, der im Bedarfsfall als Ersatz einspringen sollte, eine spezielle Ausbildung für H.S.G.Übungsleiter für Prävention und Rehabilitation in Bayern. Ab 1. April 2008 bis Juni 2017 betreute Karl, bis auf wenige Ausnahmen, die Übungseinheiten der Herzsportgruppe Passeier, wofür ihm natürlich ein großes Dankeschön gebührt. 8 Teilnehmer der Herzsportgruppe sind von Anfang an dabei, wobei das Alter zwischen 50 und 80 Jahren variiert. 20 Teilnehmer waren durchschnittlich pro Jahr zu verzeichnen, wobei es im Schnitt jährlich 2 bis 4 Neuzugänge bzw. Abgänge gab. Insgesamt nahmen 60 PatientInnen im Laufe der 10 Jahre an den Übungseinheiten teil. Neuaufnahmen werden immer mit Unterlagen und Informationen versorgt. Zudem unternimmt die H.S.G. Passeier im Herbst und im Frühjahr stets eine gemeinsame Wanderung. Bedanken möchte sich die Herzsportgruppe Passeier bei der Direktion der Mittelschule St. Leonhard in Passeier, die 10 Jahre lang die Halle für das Training zur Verfügung gestellt hat. Das allergrößte Dankeschön aber ergeht an Dr. Franz Innerhofer, der die Herzsportgruppe Passeier von Anfang an bis heute als ärztlicher Betreuer begleitet hat und die Gruppe hofft, dass er ihr auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite stehen wird. Kurt Gufler
DAMIT DU SPÄTER NICHT ALT AUSSIEHST. Übernimm Verantwortung für dich selbst, mit einer privaten Zusatzvorsorge. „Ich bin jung, warum ans Alter denken? Lieber genieß ich mein Geld jetzt. Wer weiß, ob ich je eine Rente bekomme. Vorsorgen ist spießig!“ So oder ähnlich lauten die Antworten der Jugend, wenn man sie zum Thema Rentenvorsorge befragt. Dabei ist Rentenvorsorge ein Thema, das in allererster Linie die Jugend angeht. Jugendliche von heute müssen damit rechnen, dass ihre Rente niedriger ausfällt. Grund genug, rechtzeitig gegenzusteuern und sich die interessanten Vorteile einer privaten Rentenvorsorge für ein sorgloseres Alter zu sichern. FÜR VORSORGE IST ES NIE ZU FRÜH. Egal ob du noch in die Schule gehst, in der Lehre oder im Beruf stehst, ein Studium absolvierst oder deine erste Arbeit angetreten hast, genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt mit dem Vorsorgen anzufangen. Eigentlich ganz logisch, denn je früher du mit dem Rentensparen beginnst, desto mehr kommt am Ende zusammen. Oder in Zahlen ausgedrückt: wenn du erst in 10 Jahren mit dem Rentensparen beginnst, verschenkst du bis dahin bis zu 30% deines angesparten Altersvorsorgekapitals. ES GEHT AUCH OHNE FESTEN ARBEITSVERTRAG. Wenn du noch zur Schule gehst und vielleicht in den Ferien nebenbei jobbst, können dich deine Eltern in ihren Zusatzrentenfonds einschreiben und damit den ersten Baustein für deine finanzielle Zukunft legen. Deine Eltern genießen dabei eine Reihe von Vorteilen, wie beispielsweise steuerliche Begünstigungen, d.h. die Beiträge an den Zusatzrentenfonds können bis zu einem Höchstbetrag von 5.164 € von der Steuer abgezogen werden. Aber auch, wenn du Lehrling bist, einen Projektvertrag hast oder einen Freiwilligendienst absolvierst, also noch keinen festen Arbeitsvertrag hast, besteht die Möglichkeit, dass du frühzeitig Mitglied eines Rentenfonds wirst und früher als andere in den Genuss wichtiger Vorteile kommst. Pichler Walter KG Kohlstatt Nr. 85 39015 St. Leonhard in Passeier Tel. 0473 656384 Fax 0473 656584 walter.pichler@gruppoitas.it Vor Unterzeichnung die Informationsbroschüre aufmerksam lesen; erhältlich in Ihrer ITAS Agentur oder unter www.plurifons.it
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gratulationen
Die Jahrgänge 1941/42
St. Martin – Jahrgang 1941/42
St. Leonhard und St. Martin
Ein schöner Tag!
Gemeinsame Jahr gangsfeier der 67er
Wir, die Jahrgänge 1941 und 1942, feierten heuer am 8. Juni gemeinsam unsere Geburtstage. Am Nachmittag trafen wir uns in der Pfarrkirche von St. Martin und feierten mit unserem Jahrgangskollegen Hochw. Erwin Raffl eine würdevolle hl. Messe. Wir dankten dem Herrgott vor allem für alles Gute, was wir haben und erbaten weiterhin den Segen von oben. Bei den Fürbitten wurde ganz besonders der Verstorbenen unserer Jahrgänge gedacht. Anschließend trafen wir uns im Hotel Pfandlerålm zu einem Begrüßungsumtrunk und begaben uns dann teils per pedes, teils mit dem Shuttlebus zur Haselstaude. Das Essen war sehr gut, die Musik (die Gruppe Hou) noch besser und die Stimmung stieg. Wir waren alle selber überrascht, wie fit wir uns noch fühlten und so wurde viel getanzt, gelacht und vor allem erzählt. Wir hoffen, dass wir uns in 5 Jahren wieder treffen. Hedwig Pichler
Bereits Anfang des Jahres trafen sich einige Liertner Siebenundsechziger, um Ideen für ein Jahrgangstreffen zu sammeln. Gleich schon kam der Gedanke auf, gemeinsam mit den Martinern etwas auf die Beine zu stellen. Diese ließen sich nicht lange bitten und bereits beim nächsten Treffen lag ein konkreter Vorschlag und ein möglicher Termin auf dem Tisch. Das Organisationskomitee machte sich gleich an die Arbeit und so stand
einer schönen Feier am 10. Juni nichts mehr im Wege. Die Anmeldungen tröpfelten anfangs zwar nur spärlich ein, aber mit den letzten drei Zusagen an besagtem Tage war eine schöne Truppe von 30 Personen beisammen. Am späten Nachmittag machten wir uns zu Fuß auf zu Rosis Kräuterhof in St. Leonhard, wo uns bereits Diakon Thomas Schwarz zu einem Wortgottesdienst erwartete. Nach dieser feierlichen Eröffnung führte uns Rosi in ihren Kräutergarten, wo wir Lehrreiches und Brauchbares über unsere vor der Haustür wachsenden Kräuter und Blumen erfuhren. Danach gab’s zur Erfrischung und Stärkung allerhand Leckeres zu verkosten, darunter auch so einiges Hochprozentiges. Gutgelaunt ging’s zurück ins Dorf und mit den Autos weiter zum Golfrestaurant. Den Aperitif genossen wir dank der sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse und nach einem guten Essen war es Zeit, das Tanzbein zu schwingen. DJ-Raiman legte die passende Musik auf und während sich die einen auf der Tanzfläche vergnügten, verbrachten die anderen bei angeregtem Geplauder einen schönen Abend auf der gemütlichen Terrasse. Nur vor der obligatorischen Polonaise konnte und wollte sich keiner drücken! Zu später Stunde gab’s noch eine Gulaschsuppe und die letzten machten sich erst auf den Heimweg, als bereits das Morgengrauen einsetzte. Schön war’s! Maria Gufler
Jahrgang 1967
Schüler von einst Schuale gongin sainse, joa gongin und nit gfoorn, wailnwais joa porfuaßit, di Schuache hots koaßn sporn. De Puabn, de Madlr, hobn di Schuale ginossn, oone Handy oone Englisch, isch di Schualrzait frflossn. Anna Lanthaler
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sport
Die Klettergruppe im Val Daone
AVS-Klettergruppe Passeier
Teamausflug Bouldern nach Val Daone Vom 29. bis 31. Juli 2017 wurde von der Klettergruppe der alljährliche Teamausflug organisiert. Dieses Jahr ging es nach Val Daone zum Bouldern. Unter Bouldern versteht man das Klettern ohne Seil auf Absprunghöhe, d.h. man klettert auf großen Steinen ca. 3 – 4 Meter hoch. Unterhalb der Steine werden großzügig Bouldermatten ausgelegt, welche als Absprung- bzw. Absturzflächen dienen. Gestartet wurde um 08.00 Uhr bei der SportArena mit 27 begeisterten Teilnehmern. Die Zauberei begann schon beim Aufladen, denn es mussten jede Menge großer Bouldermatten in den 3 Bussen verstaut werden. Ein herzliches Dankeschön geht auf diese Weise nochmals an die Fußballer von St. Leonhard und die Rodler aus Moos, welche uns die Busse zur Verfügung stellten. Die Fahrt nach Val Daone verlief reibungslos. In Daone wartete bereits die Vize-Bürgermeisterin auf uns. Über eine enge Straße fuhr sie rallyemäßig voraus und zeigte uns den Weg zu unserer Unterkunft. Dort angekommen waren wir sehr überrascht über diesen schönen, großen Platz. Es war ein aufgelassenes Gasthaus, von dem wir sogar die Küche und sanitären Anlagen nutzen durften. Voller Tatendrang ging
es sogleich ans Zelteaufbauen. Beim Heringereinschlagen gab es kleine Kämpfe, aber bis zum Schluss waren alle Zelte gut und stabil aufgebaut und es ging zum Mittagessen. Anschließend luden wir unser Kletterequipment auf und fuhren zum Bouldersektor La Plana. Alle haben Vollgas gegeben und ein Boulder nach dem anderen wurde geklettert. Kurz bevor wir zum Schlafplatz zurück wollten, kam ein kleiner Wolkenbruch, also waren alle schon sauber geduscht. Nach einem leckeren Abendessen spielten die Kinder „Pfui“ und 15-14-13. Der nächste Tag startete mit einem leckeren Frühstücksbuffet, wo sogar getoastetes Brot auf den Tisch kam. Danach stand lockeres Verdauen auf der Slackline an und dann gings ins Bouldergebiet Nudole. Bevor wir mit dem Bouldern begannen, haben wir noch ein cooles Foto-Shooting gemacht, da sich der Platz perfekt angeboten hat mit einer schönen Pferdealm neben den Boulderblöcken. Ein kleines Mädchen namens Emma gesellte sich zu den Kletterkindern und bot eine tolle Führung zur Alm und zur Pferdekoppel an. Alle boulderten sich noch die letzte Haut von den Fingern und die letzte Kraft aus den Muskeln. Am Schlafplatz angelangt,
gingen wir alle noch im nahe gelegenen Bach baden. Es wurden sogar Schwimmwettkämpfe veranstaltet, obwohl die Wassertemperatur doch sehr erfrischend war. Nach dem vorzüglichen Abendessen wurde noch bis spät abends gespielt. Am nächsten Tag war Wasserspaß im Caneva Aquapark angesagt. Früh am Morgen um 5.30 Uhr übernahm Ulli mit Freuden das sanfte Wecken der Kids, mit zwei riesigen Kochtopfdeckeln. Alle waren überraschend fit beim Frühstück. Zügig bauten wir das Zeltlager ab und putzten noch die Anlage. Im Aquapark teilten wir uns in Gruppen auf, so dass jeder auf seine Kosten kam. Alle Rutschen wurden bezwungen, auch wenn es bei manchen viel Mut abverlangt hat. Von Black Hole über Water Jump bis hin zu Srukas Boom und Twin Peaks wurde alles durchprobiert. Viel zu früh mussten wir den Aquapark verlassen um wieder pünktlich in Passeier zu sein, wo die Eltern schon freudig auf ihre Kids warteten. Es war ein sehr gelungenes Teamtrainingslager 2017 mit begeistertem Kletternachwuchs – wir freuen uns schon aufs nächste Jahr. Christina Lanthaler
25 Passeirer Blatt – nr. 143, Oktober 2017
Erfolgreiche LeichtathletInnen: Linda Haller, Lena Hofer, Jakob und Hubert Göller
ASC Passeier Sektion Leichtathletik
Eine erfolgreiche Saison für die Psairer LeichtathletInnen Das Herrichten der Leichtathletikanlage hinter dem Nordtor auf dem Sportplatz in St. Martin hat sich sichtlich gelohnt. Mit finanzieller Unterstützung der Gemeindeverwaltung und fleißigem Arbeitseinsatz der Gemeindearbeiter, konnte im Frühjahr die Weitsprung-, Speerwurf- und Kugelstoßanlage wieder trainingstauglich hergerichtet werden. Auch ein Sponsor hat sich sehr großzügig beim Ankauf von Trainingsgeräten für unsere jungen SportlerInnen beteiligt. So konnten sich in diesem Jahr die AthletInnen des ASC Passeier Leichtathletik gut für die Wettkämpfe und auch für die Landesmeisterschaften 2017 in S. Cristina/Gröden vorbereiten. Dabei haben sich unsere AthletInnen gut behauptet und konnten unter anderem sogar zwei Medaillen in den Disziplinen Kugelstoßen und Ballweitwurf mit ins Passeiertal nehmen. Magdalena Gufler und Julia Raffl aus St. Martin nahmen am Weitsprung und am Ballweitwurfbewerb teil und konnten sich dabei über neue persönliche Bestleistungen freuen. Linda Haller aus Walten versuchte sich im 60m Sprintbewerb und im Kugelstoßen, wo sie auf Anhieb die Bronzemedaille erringen konnte. Lena Hofer aus St. Leonhard nahm ebenfalls am Kugelstoßen teil und wurde tolle Vierte. Jakob Göller konnte seine Bestleistung im Weitsprung steigern und in seiner Paradedisziplin, dem Ballweitwurf, mit 53,86 m den Vizelandesmeistertitel mit nach Hause nehmen.
Alle AthletInnen haben sich im Grödental großartig geschlagen und sind wieder um eine wertvolle Lebens- und Wettkampf erfahrung reicher. Jakob Göller hat sich zudem für das Finale des Grand-Prix-Ladurner am 14. Oktober qualifiziert. Ihr Trainer, Göller Hubert aus St. Martin, ist selbst noch aktiver Athlet und kann ebenfalls auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Nach dem Regionalmeistertitel der Allgemeinen Klasse konnte
Hubert auch den Italienmeistertitel der Masterklasse nach Hause holen. Drei Wochen später nahm Hubert an den EMACS (Masters-Europameisterschaften der über-35-Jährigen) in der diesjährigen Kulturhauptstadt Europas, dem dänischen Aarhus, teil. Im stimmungsvollen Ceres- Stadion konnte er den Europameistertitel seiner Kategorie erringen. Der 40-jährige Speerwerfer brachte es in der Kategorie M40 auf starke 61,81 m, was ihm am Ende den Sieg bescherte. Göller wies die beiden Tschechen Lubos Novacek (60,11) und Libor Bartipan (58,43) auf die Ränge 2 und 3. Für einen so kleinen Verein sind die Erfolge beachtlich und der Einsatz und der Ehrgeiz wurde zurecht belohnt. Mit Montag, dem 19. September, hat die neue Trainingssaison wieder mit neuem Elan begonnen. Alle interessierten Grund- und MittelschülerInnen sind herzlich zu den altersgemäßen und abwechslungsreichen Trainings eingeladen: die GrundschülerInnen von 14.30 – 15.45 Uhr und die MittelschülerInnen von 15.45 – 17.30, jeweils in der Turnhalle der Mittelschule St. Martin. Info und Anmeldung bei Hubert Göller: 348 7703568. Thomas Pircher
Hubert Göller: Regionalmeister (Allgemeine Klasse) sowie Italienmeister und Europameister im Speerwurf (Master)
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Haflingerzucht
Fohlenbrennen Am Samstag, den 23. September, war es wieder soweit. Die Fohlen des Passeier tales wurden am Vormittag auf dem Reitplatz beim Sandhof den Züchtervertretern Helmut Senn aus Villanders und Josef Reiterer aus Jenesien vorgeführt. In diesem Jahr waren 7 Stutfohlen und 3 Hengstfohlen anwesend, welche alle den Zuchtkriterien der Haflingerrasse entsprachen und folgedessen auch den Edelweißbrand erhielten. Wie schon im letzten Jahr krönte man die Veranstaltung mit der Reihung der Fohlen. Den Titel für das schönste Passeirer Fohlen erhielt Alma-Bella der Floriane Auer aus St. Leonhard. Den 2. und den 3. Platz errangen die Fohlen Arabella und William, beide im Besitz des Oswald Pixner vom Egarthof in Pill. Diese 3 Fohlen erhielten zudem die Teilnahmeberechtigung beim Landesfohlenchampionat am 15. Oktober in Jenesien. Margit Schiefer
Die 3 prämierten Fohlen: v.l.n.r. Oswald Pixner mit William, Elmar Raffl mit Arabella sowie das Siegerfohlen Alma-Bella mit Floriane Auer
27 Passeirer Blatt – nr. 143, Oktober 2017
Vorankündigungen > Martinsmusical: „Martin: Vorbild – Heiliger – Freund“ ein Musical der Ministranten, des Kinderund Jugendchores von St. Martin. Aufführungen: Sa, 21.10. um 20.15 Uhr und So, 22.10. um 17 Uhr jeweils im Vereinssaal St. Martin; Sa, 28.10. um 20.15 Uhr im Vinzentinum Brixen; So, 29.10. um 17 Uhr im Vereinssaal St. Martin. > 3. Passeirer Wirtschaftsgipfel – Passeier das grüne Tal: Konsortium Passeier Wirtschaft lädt alle Interessierten zur Podiumsdiskussion ins MuseumPasseier am Mittwoch, den 25. Oktober, um 19 Uhr ein. Mit interessanten Kurzreferaten zeigen Rudi Rienzer (Südt. Energieverband), Walter Huber (Institut für Innovative Technologien), Christian Klaiber (Zukunftsmobilität) und Theo Lanthaler (EUM) neue Wege zur erneuerbaren Energie auf. In der anschließenden Diskussion stehen die Referenten für Fragen zur Verfügung und geben Einblicke wohin die Energie im Tal und weit darüber hinaus in den nächsten Jahren hingeht. Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen. Eintritt frei. Infos: www.passeier-wirtschaft.it > Herbstprogramm 2017 lese.werk.statt St. Martin Fr. 27. 10.: Kabarett: „Leidenschaftlich einseitig – ein satirischer Abend über die Politik und anderen Wahnsinn“ mit Kabarettist Robert Asam. Zeit: 20 Uhr, Eintritt frei Fr. 10. 11.: foto.schau: Tagebuch einer Wallfahrt. Mit der Pfarrei St. Martin nicht nur auf den Spuren des hl. Martin. Von St. Martin in die Steiermark und nach Szombathely in Ungarn, den Geburtsort unseres Pfarrpatrons. Mit Bernadette Pfeifer. Zeit: 20 Uhr Di. 14. 11.: klein.kinder.treff: Unter diesem Motto treffen sich Eltern, Omas und Opas mit Kleinkindern von 1 bis 3 Jahren, um gemeinsam zu spielen, zu musizieren und Spaß zu haben. Bücher werden mit allen Sinnen wahrgenommen, die Phantasie wird durch Reime, Fingerspiele und Lieder gefördert. Mit Erna Marth. Anmeldung nicht erforderlich. Zeit: 10 Uhr Sa. 18. 11.: Märchenstunde mit Carmen: „Igelgeschichten“ Zeit: 10 Uhr Das Philosophische Café mit Lene Morgenstern, am 16. 11., wird verschoben und findet am 27.11. statt!
> Informationsabend Organspende Am Dienstag, den 31. Oktober, 19 Uhr, im Vereinshaus von St. Leonhard. Referenten: Alfred Königsrainer – Prof. Universitätsklinik Tübingen Bruno Giacon – Primar Nephrologie Krankenhaus Bozen und Landeskoordinator für Transplantationen Peter Zanon – Primar Intensivmedizin Krankenhaus Bozen Gustav Kofler – Vorsitzender Aido Vinschgau Betroffene – Pantienten und Transplantierte Moderation: Dr. Ulrich Seitz – Gustav Kofler Organisation: Aido-Gruppe Vinschgau Unterstützende Partner: Gemeinde und Bildungsausschuss St. Leonhard > MuseumPasseier 1317 – 2017: Die Schildhöfe in Passeier Vor genau 700 Jahren schenkte der Tiroler Landesfürst einigen angesehenen Personen in Passeier besondere Freiheiten, aus welchen die bekannten Schildhöfe hervorgingen. Am Samstag, den 11. November 2017, um 19 Uhr, wird eine besondere Publikation über die Schildhöfe vom MuseumPasseier und verlag.Passeier vorgestellt. Alle sind herzlich dazu eingeladen (Këschtn und Umtrunk)! Das reich illustrierte Fragenbuch ist im MuseumPasseier und im Buchhandel erhältlich. > MuseumPasseier – Treffen der Nachkommen von Andreas Hofer Am Mittwoch, den 22. November 2017, würde der Sandwirt 250 Jahre alt werden. Neben den Tiroler Landeshauptleuten und weiteren Amts- und Würdenträgern erhalten alle Verwandten Hofers eine Einladung zur „Geburtstagsfeier“ ab 17 Uhr. Für die Familien der Nachkommen ist eine kostenlose Besichtigung des Museums ab 15 Uhr möglich.
> Fotokurs für Anfänger: Du bist stolzer Besitzer einer Spiegelreflexkamera? Du hast jedoch Schwierigkeiten sie richtig zu bedienen und Begriffe wie ISO, Blende und Belichtungszeit sind für dich Fremdwörter? Dann bist du hier genau richtig! Der Fotoclub imFocus-Passeier organisiert am Freitag, 17. November von 20 – 22 Uhr und Samstag, 18. November von 14 – 18 Uhr einen Einführungskurs in die Welt der digitalen Fotografie. Maximale Teilnehmerzahl: 10 Personen. Anmeldung/Infos bei Helmut Gufler, Tel. 348 6421733. Freuen uns über deine Anmeldung! Gut Licht – der Fotoclub imFocus-Passeier. > Naturbegeisterte Wegepaten mit dem Blick für das Besondere gesucht: Du bist gerne in der freien Natur unterwegs und nutzt jede Gelegenheit um kurz aus dem stressigen Alltag zu entfliehen? Dann bist du bei uns genau richtig. Die zahlreichen Wanderwege in der Gemeinde St. Leonhard sind vielen Wanderern, Unwettern und äußeren Einflüssen ausgesetzt und können so mit der Zeit ein wenig in Mitleidenschaft gezogen werden. Damit wir alle auch in ein paar Jahren noch ein gepflegtes Wegenetz genießen können, suchen wir, die AVS-Ortsstelle St. Leonhard, Wanderbegeisterte Menschen, die uns über den Zustand des Weges, über beschädigte oder nicht gut sichtbare Beschilderungen informieren und ggf. Äste und Steine aus dem Weg räumen, kurzum: Menschen, die Patenschaft für einen ihrer Lieblingswege übernehmen und für seine Instandhaltung sorgen. Bist du neugierig geworden? Melde dich ganz einfach bei Martin Hofer, Tel. 335 6488440, st.leonhard@alpenverein.it er wird dir genauere Infos über eine sogenannte Wegepatenschaft geben. Wir freuen uns auf dich! AVS-Ortsstelle St. Leonhard > Promemoria_Auschwitz 2017/2018 – Reise der Erinnerungen: Nutze die Chance mit ca. 160 anderen Jugendlichen aus Südtirol, Trentino & Nordtirol vom 1. bis 7. Februar 2018 nach Polen in die Stadt Krakau zu fahren. Zusammen wird Geschichte hautnah erlebt und wir setzen uns mit der Vergangenheit in besonderer Weise auseinander. Alle interessierten Jugendlichen zwischen 17 und 25 Jahren können sich im JuBPa direkt bei Thomas melden, Tel. 327 4215679.
Öffnungszeiten moos Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 14.30 – 18 Uhr; Sa geschlossen, T 0473 643 535 Minirecyclinghof Moos: Fr, 9 – 10 Uhr; Pfelders: Mi, 14 – 15 Uhr; Platt: Mi und 1. Sa/Monat, 8 – 9 Uhr; Stuls: Mi und 1. Sa/Monat, 10 – 11 Uhr; Rabenstein: 1. und 3. Mo/Monat, 10 – 11 Uhr; Rabenstein (Saltnuss – rotes Haus): jeden 1. Mo/Monat, 9 – 9.45 Uhr Rest- und Biomüllsammlung: Dienstag: Moos, Platt, Pfelders (Dorf), Stuls wöchentlich; Rabenstein, Pill bzw. Sportplatz Sand, Ulfas jede 2. Woche Bibliothek Moos: Di, 9.30 – 10.30 Uhr; Mi, 14.3 – 16.30 Uhr; Do, 16.30 – 18.30 Uhr; So, 11 – 12 Uhr Bibliothek Platt: Di, 9 – 11 Uhr; Mi, 16 – 17 Uhr, Fr, 15 – 16.30 Uhr; Sa oder So nach Gottesdienst Bibliothek Pfelders: Fr, 17 – 18 Uhr Bibliothek Rabenstein: Sa oder So nach Gottesdienst Bibliothek Stuls: Mo, 15 – 17 Uhr Arztpraxis Dr. Beccarello: Mo, Do, Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 10 – 12 Uhr, 16 – 18.30 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 689 Apotheke RAM: Mo 10 – 12; Mi 16 – 18.30 Uhr; Do 9 – 12 Uhr; T 0473 643 689 Eltern-Kind-Beratung Moos: Mittwoch 9 – 10.30 Uhr Ambulatorium Krankenpflegedienst Moos: Donnerstag 10 – 10.30 Uhr (ohne Vormerkung) st. leonhard Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 14.30 – 17.30 Uhr; Sa, 9 – 11 Uhr, T 0473 656 113 Minirecyclinghof: Sa, 8 – 11 Uhr; Walten: Sa, 10 – 11 Uhr Restmüllsammlung: Di; Walten, Schweinsteg, Prantach, Mörre, Glaiten, jeden 2. Di; Biomüllsammlung: Mittwoch Öffentliche Bibliothek: Mo, Mi, Fr, 9 – 12 Uhr; Mo, Di, Do, Fr, 15 – 18 Uhr Bibliothek Walten: Di, 16 – 17 Uhr Arztpraxis Dr. v. Sölder: Mo, Mi, Do, Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 15 – 19 Uhr; T 0473 656 656 Arztpraxis Dr. Zuegg: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Mo, Fr, 15.30 – 16.30 Uhr ohne Vormerk.; T 0473 656 633 Kinderarztpraxis Dr.in Weger: Mo, Fr, 9.15 – 12.30 Uhr; Mi, 9.30 – 12 Uhr; Di, Do, 15 – 18 Uhr; T 0473 656 266 Apotheke RAM: Mo – Fr, 8 – 12.30, 15.30 – 19 Uhr; Sa, 8 – 12.30 Uhr; T 0473 656 146 SportArena: täglich von 10 – 22 Uhr; Dienstag: Ruhetag st. martin Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12.30 Uhr; Donnerstag, 15 – 17.30 Uhr, T 0473 499 300 Minirecyclinghof: St. Martin: Fr, 10 – 12 Uhr; Sa, 8 – 10 Uhr; Saltaus: Sa, 8.30 – 9.30 Uhr Restmüllsammlung: Montag; Matatz, Breiteben, Kalmtal, jeden 2. Montag Biomüllsammlung: Mittwoch Öff. Bibliothek: Mo, Mi, Sa, 9 – 12 Uhr; Di, 14 – 17 Uhr, Mi, Do, Fr, 15 – 18 Uhr Arztpraxis Dr. Innerhofer: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; T 0473 641 207 Arztpraxis Dr. Dubis: Mo – Do, 9 – 12 Uhr; Fr 15 – 18 Uhr; T 0473 650 167 Apotheke Mercurius: Mo, Mi, Do, Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Di, 8 – 12.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr, T 0473 650 011 Elternberatung Garberweg: Do, 8 – 12 Uhr, T 0473 650 780 Krankenpflegeambulatorium Garberweg: Di, Fr, 8 – 10 Uhr Jugendtreff: Di – Fr, 11 – 12 Uhr; Di und Do, 17.30 – 19.30 Uhr; T 392 5327295 sprengelsitz passeier Verwaltungsdienst: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, 9 – 12 Uhr; Do, 9 – 12 u. 14 – 15.30 Uhr; T 0473 659 500 Sozialsprengel: Di – Do, 8.30 – 12 Uhr, 14.30 – 16.30 Uhr; Mi, 8.30 – 12 Uhr; T 0473 659 018, T 0473 659 263, T 0473 659 264; Dienst für Pflegeeinstufung: T 848 800 277, Anlaufstelle Pflege- und Betreuungsangebote: Di, Do, 9 – 11 Uhr; T 0473 659 266, ohne Vormerk. Blutabnahme: Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, ohne Vormerkung Krankenpflegeambulatorium: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, Do, 9.30 – 11 Uhr Elternberatung: Di, 8 – 12 Uhr; T 0473 659 518 Diätdienst: Mi, 8 – 16 Uhr, Fr, 8 – 12 Uhr; T 0473 659 520 Dienst für Abhängigkeitserkrankungen: jeden 2. und 4. Di/Monat, 14 – 16.30 Uhr, Vormerkung T 0473 443 299; Zahnarztambulatorium: Vormerkung T 0473 264 000 Rehabilitationsdienst: Mo – Fr, 8 – 12.30 Uhr, 13.30 – 16 Uhr; T 0473 659 533 Hautarzt: jed. 1. + 3. Mi/Monat, 9 – 13 u. 14 – 18 Uhr, Vormerkung mit ärztl. Verschreibung: T 0473 264 000; Invalidenbetreuung: Vormerkung in Meran, T 0473 264 712 Hauspflegedienst: Vormerkung Mo – Fr, 8 – 10 Uhr; T 0473 659 019 Jugendbüro Passeier: Mo – Fr, M 393 0954681
Aus den Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin Termine & Veranstaltungen oktober 25. 3. Passeirer Wirtschaftsgipfel, MuseumPasseier, 19 Uhr [Konsortium Passeier Wirtschaft] 27. Kabarett mit Kabarettist Robert Asam, lese.werk.statt St. Martin, 20 Uhr 28. Second-Hand-Markt, Dorfhaus St. Martin, 8–13 Uhr 29. Beginn Winterzeit 29. Martinsmusical, Vereinssaal St. Martin, 17 Uhr 31. Informationsabend Organspende, Vereinshaus St. Leonhard, 19 Uhr november 1. – 3. MuseumPasseier geöffnet, 10 – 16 Uhr 4. Martinilauf, Dorfhaus St. Martin 10. foto.schau mit Bernadette Pfeifer, lese.werk.statt St. Martin, 20 Uhr 11. Buchvorstellung „Die Schildhöfe in Passeier“, MuseumPasseier, 19 Uhr, Këschtn und Umtrunk 14. klein.kinder.treff, lese.werk.statt St. Martin, 10 Uhr 17./18. Fotokurs für Anfänger, 20 Uhr [Fotoclub imFocus] 18. Märchenstunde mit Carmen, lese.werk.statt St. Martin, 10 Uhr 18./19. Theateraufführung, St. Martin [Heimatbühne] 22. Theateraufführung, St. Martin [Heimatbühne] 22. MuseumPasseier – Treffen der Nachkommen von Andreas Hofer, 17 Uhr 25./26. Theateraufführung, St. Martin [Heimatbühne] 27. Philosophisches Café mit Lene Morgenstern, lese.werk.statt St. Martin, 20 Uhr dezember 1. Redaktionsschluss Passeirer Blatt 2. Benefiz-Gala-Dinner, Vereinssaal St. Martin [Jugendtreff] 3. Start Liechtr’zeit 2017, St. Leonhard 6. Nikolausumzug, St. Martin 8. Pseirer Kraxlnocht, SportArena St. Leonhard [Klettergruppe Passeier] 9. Mooser Advent 8./9./10. Mortiner Sternstunden, Dorfhaus St. Martin 16. Kalenderaktion St. Martin [FF St. Martin] 16./17. Mortiner Sternstunden, Dorfhaus St. Martin 26. 50. Südtiroler Meisterschaft Watten, Gasthof Lanthaler, Moos
recyclinghof passeier (mörre) Dienstag, Donnerstag, 14 – 17 Uhr; Samstag, 8 – 11 Uhr
Termine & Veranstaltungen können per Telefon (T 0473 656 239) und per E-Mail (passeirerblatt@passeier.it) mitgeteilt werden