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i. p.

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Mitteilungen und Nachrichten aus Moos, St. Leonhard und St. Martin April 2017

April 2017 nr. 140 · 31. jAhrgAng

Sepp Haller mit der historischen Mårtiner Standschützenfahne auf der Pfandleralm, 1959

Foto: Hubert Gögele inhalt 3 Gemeinden 6 Kultur & Gesellschaft 17 Natur & umwelt 19 Wirtschaft 20 vereine & verbände 23 gesundheit & Soziales 25 Schulen & Bibliotheken 26 gratulationen 28 Sport 31 Vorankündigungen

Danke, Dr. Luca Mair!

„Teamwork“ zum Wohle der Patienten. Zwei Jahrzehnte war Dr. Luca Mair Amtsarzt in Moos. 18 Jahre stand ihm Anna Graf als Arzthelferin zur Seite.


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Moos

Danke, Dr. Luca Mair! Das Vereinsessen, welches als Dank und zum Zeichen der Anerkennung für die ehrenamtlich Tätigen in der Mooser Gemeinde am 24. März 2017 im Mooser Kultursaal über die Bühne ging, war ein günstiger Moment um sich von Dr. Luca Mair, der seit 1. 9. 1996 als Gemeindearzt in Moos tätig war, offiziell zu verabschieden. Bürgermeister Gothard Gufler dankte Dr. Luca Mair bei der Feierstunde im Namen der gesamten Bevölkerung für seinen langjährigen Einsatz als Gemeindearzt. „Oberstes Gebot in deiner 20-jährigen Tätigkeit als Arzt war dir die Gesundheit der Menschen. Im Namen der vielen Patientinnen und Patienten, die sowohl deine ärztlichen als auch deine menschlichen Ratschläge in Anspruch nehmen durften, sage ich dir dafür ein herzliches Vergelts Gott. Für deine zukünftige Tätigkeit als Gemeindearzt in Lana wünsche ich dir viel Freude und Erfolg“. Unter dem Applaus der Bevölkerung überreichte der erste Gemeindebürger gemeinsam mit dem Referenten Konrad Pamer, der im Vorfeld die wichtigsten Eckdaten aus dem Leben des Arztes in Erinnerung rief, dem Mediziner eine Ehrenurkunde. Dr. Luca Mair kam als Gemeindearzt nach Moos, nachdem im Zeitraum von 1984 – 1996, mit Frau Dr. Elisabeth Kofler (1984 – 1986), Dr. Raoss – Bonke Gabriella (Jänner 1987), Dr. Josef Kiem (1988 – 1991), Dr. Brigitte Sölva (Sep. – Dez.1991), Dr. Adriano Furlan (1994) und Dr. Thomas Schenk (Sep. 1994 – Sep. 1996), innerhalb von 12 Jahren gleich sechs Ärzte vor ihm das Handtuch warfen. Bei seinem Amts-

antritt herrschte die Meinung vor, dass auch der neu eingestandene Arzt wohl schon nach kurzer Zeit wieder den Moosern den Rücken kehren würde und manch einer zögerte mit der übereilten Wahl des Vertrauensarztes. Aber es kam ganz anders und nach einer kurzen Ein­ arbeitungsphase gewann Dr. Luca Mair immer mehr das Vertrauen der Bevölkerung. Von Anbeginn seiner Tätigkeit an forderte Dr. Mair ein zeitgerechtes Arztambulatorium. „Bei meinem Einstand vor 20 Jahren“, erinnert sich der Arzt, „befand sich das Arztambulatorium in einem desolaten Zustand. Es war sehr klein und befand sich im 1. Obergeschoss des Gemeindehauses. Der Treppenaufgang war für ältere, kranke und Menschen mit Beeinträchtigung eine unzumutbare Hürde. Auch das kleine Wartezimmer mit wenigen Sitzgelegenheiten war denkbar ungeeignet. Auf mein wiederholtes Drängen beim damaligen Bürgermeister Franz Raich und meiner Ankündigung Moos vorzeitig zu verlassen, sollte sich nichts ändern, entschied sich die Gemeinde die Räumlichkeiten neben der Bar Hochwilde anzukaufen um ein zeitgemäßes Arztambulatorium einzurichten“. Die Segnung dieser Räumlichkeiten erfolgte 1999. In diesem Jahr stellte Dr. Mair Frau Anna Graf als Assistentin ein. Als Bindeglied zwischen Arzt und Patient war sie unter anderem für das sehr oft klingelnde Telefon, bürokratische Angelegenheiten und für viele andere Belange, mit denen sie den Arzt unterstützte, zuständig. Bis zum Abgang des Gemeindearztes im Februar dieses Jahres stand sie den Patienten in umgänglicher und hilfsbereiter Art mit Rat und Tat zur Seite und erfreute sich größter Beliebtheit. Die Arbeit von Gemeindearzt Dr. Mair war in erster Linie gekennzeichnet von einem ausgeprägten Verantwortungsbewusst-

sein in all seinen ärztlichen und mensch­ lichen Entscheidungen und Handlungen. Sie war geprägt von Einsatz und von kompromissloser Bereitschaft, für die Gesundheit der Patienten/innen und für das Wohl der Bevölkerung einzutreten. Nicht zuletzt war seine Arbeit gekennzeichnet von einem ausgeprägten Weitblick bei Fragen zur Prävention von Krankheiten. In diesem Zusammenhang war ihm die Betreuung von Patienten mit Stoffwechselerkrankungen, wie beispielsweise Schilddrüsenfehlfunktionen oder anderer ortstypischer Krankheitsbilder wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ein besonderes Anliegen. Seit einigen Jahren bot er vielen Patienten die Möglichkeit, die Blutgerinnungswerte wöchentlich im Mooser Ambulatorium zu messen. Unter dem Motto „Fit und gesund im Passeier“ organisierte er erstmalig im Jahr 2013 mit dem Sprengel Passeier Gesundheitstage. Sie waren ein großer Erfolg. Neben seiner medizinischen Betreuung war Dr. Luca Mair als Amtsarzt auch 20 Jahre Mitglied der Gemeindebaukommission. In diesem Gremium erhob er immer dann den Zeigefinger, wenn Bauvorhaben nicht den erforderlichen gesetzlichen Bestimmungen entsprachen, sanitäre und hygienische Mängel zu erkennen waren und besonders, wenn es galt architekto­ nische Barrieren abzubauen. Stets hatte er ein offenes Ohr für Umweltprobleme und ein hohes Maß an Sensibilität gegenüber unserer einmaligen Landschaft und Natur. Auf Sprengel- und Gemeindeebene hatte sich Dr. Luca Mair bereits im Vorfeld bei einer kleinen Feierstunde verabschiedet. Im Gemeindeblatt dankte er in schriftlicher Form der Bevölkerung für das entgegengebrachte Vertrauen und schloss das Schreiben mit der Bitte: „Tiats mer gsund bleiben“. Arnold Rinner

Impressum

Erscheint zweimonatlich. Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29. 5. 1987. Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin in Passeier; vertreten durch den Bürgermeister von St. Leonhard, Konrad Pfitscher. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Ulrich Mayer. Redaktion: Kurt Gufler, Rosmarie Pamer, Heinrich Hofer, Siglinde Jaitner, Arnold Rinner, Karl Lanthaler. Korrektur: Ernst Rinner, Kurt Gufler. Produktion und Druck: verlag.Passeier Artikel können bei allen Redaktionsmitgliedern und bei design.buero in St. Leonhard (Kohlstatt 55) abge­geben werden und müssen mit dem Namen und der Telefonnummer des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein. Werbebeiträge nur bei Arnold Marth, Papier Profi, St. Leonhard. Redaktionsschluss: 2. Juni, 4. August E-Mail: passeirerblatt@passeier.it www.passeirer-blatt.it

Gratulation Scherer Sepp

Mit 80 hast du viel erlebt. Wir wünschen dir, dass es auch so weitergeht. Viel Glück und Gesundheit wünscht dir deine Familie.


3  Passeirer Blatt – nr. 140, April 2017

Gemeinden Landesweite Initiative

Südtirol radelt! Ziel von „Südtirol radelt“ ist es, möglichst viele in Südtirol zum Radfahren zu motivieren und viele Fahrradkilometer zu sammeln. Die eigene Gesundheit, die Umwelt und nicht zuletzt der eigene Geldbeutel sind dankbar und gleichzeitig sinken die Belastungen durch den Autoverkehr. Das regelmäßige Radeln steigert die persönliche Fitness und das Wohlbefinden, schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und stärkt das Immunsystem. Die STA – Südtiroler Transportstrukturen AG und das Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige organisieren im Rahmen des Projektes „Green Mobility“ bereits zum vierten Mal diesen landesweiten Fahrradwettbewerb. Unterstützt werden sie dabei vonseiten des Landes Südtirol und der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Alle Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinden möchten wir herzlich dazu einladen, Teil unseres Teams zu werden, um gemeinsam Kilometer zu sammeln. Wie funktioniert der Fahrradwettbewerb? Die Anmeldung auf der Online-Plattform www.suedtirolradelt.bz.it ist seit dem 16. März möglich. Schreibe dich für unser Team (Name der Gemeinde) ein. Wer im Zeitraum vom 22. März bis zum 8. Oktober 2017 mehr als 100 Kilometer radelt und diese online einträgt, nimmt automatisch an der landesweiten Verlosung attraktiver Preise teil.

Südtiroler Fahrradwettbewerb 2017

Für deine geradelten Kilometer erhältst du virtuelle Trophäen, du kannst deine Freunde finden und ihr könnt gemeinsam Teamrennen veranstalten. Heuer neu beim Fahrradwettbewerb: Wähl deinen persönlichen Radlertyp und gewinne zusätzliche virtuelle Trophäen. Die Kilometer können auch automatisiert mit der Fahrradwettbewerb-App „Südtirol radelt“ (Download-Link: http://www.suedtirolradelt.bz.it/app/) aufgezeichnet werden. Ob die Erfassung der Kilometer täglich, wöchentlich oder erst am Ende des Wettbewerbs erfolgt, bleibt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst überlassen. Die Gewinnerinnen und Gewinner der landesweiten Verlosung werden informiert und zur Abschlussveranstaltung im November eingeladen.

Informationen

Initiative Südtirol radelt! Weitere Details zur Anmeldung und zum Ablauf der Aktion erhältst du bei: Regina Gufler, Gemeinde Moos Elisabeth Ploner, Gemeinde St. Leonhard Gottfried Zagler, Gemeinde St. Martin Informationen zur landesweiten Initiative gibt es beim Ökoinstitut Südtirol: Elisabeth Mair elisabeth.mair@oekoinstitut.it Tel. 0471 057 303 www.suedtirolradelt.bz.it

Wieder täglich für Sie geöffnet! Für die Großen: Sonnenterrasse, hausgemachte Gerichte und Kuchen. Für die Kleinen: Spielplatz und Streichelzoo. Am 14. Mai Muttertagsmenü ! (Tischreservierung erwünscht)

Am 28. Mai Kinderfest

Auf Euer Kommen freuen sich Helmut und Katja

Berggasthaus Magdfeld Magdfeld 2 Riffian / St. Martin 3384865021


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Beschlüsse

Aus dem Rathaus von St. Leonhard vom 25. 1. bis 22. 3. 2017 > Beiträge:  Sonderbeitrag an den Verein Eisturm Rabenstein für das Projekt „UIAA Ice Climbing World Cup 2017“, € 8.000. > Gemeinde:  Genehmigung des Dreijahresplanes zur Vorbeugung und Bekämpfung der Korruption 2017 – 2019; Vereinshaus – einvernehmliche Auflösung des Vertrages für den Hausmeisterdienst – Fa. Schiefer Siegfried; Abschluss eines Leihvertrages mit der Schützenkompanie „Major Georg Klotz“ von Walten für Räume im Grundschulgebäude Walten. > Kultur:  Redaktion, Gestaltung, Satz und Druck für das „Passeirer Blatt“ – design.buero Albert Pinggera, € 18.000; Tätigkeitsbeitrag an das „MuseumPasseier“ für das Jahr 2017, € 20.000. >  Öffentliche Arbeiten:  Neubau Gemeindebauhof – Baumeister- und Zusatzarbeiten, ausgeführt von der Bietergemeinschaft Fa. Gufler Roland, € 1.226.333,59; Schmutzwassernebensammler Glaiten, Zuschlagserteilung Fa. Moosmair GmbH € 373.639,36; Garten- und Parkanlagen – Auftragserteilung für die Wartung der öffentlichen Grünflächen im Jahr 2017 – Gärtnerei Bacher OHG, € 33.937,21; Umstrukturierung Schießstand, Errichtung Autoabstellplätze in der A.-Hofer-Straße und vor der Feuerwehrhalle sowie Errichtung Kunstrasenplatz, Genehmigung Endstand € 87.673,70; Öffentliche Bibliothek – Auftragserteilung für die Lieferung von Einrichtung für den Empfangsbereich – Fa. Pedacta GmbH, € 9.713; Straßen – Auftragserteilung für die Asphaltierung der Straße Karlegg beim Hof „Harflechn“ – Fa. Varesco GmbH € 14.036,90; Neugestaltung Dorfbrücke St. Leonhard – Genehmigung Ausführungsprojekt von Frau Dr. Arch. Renate Marchetti; Umgestaltung Prantacher Straße – Zuschlagserteilung Fa. Passeirer Bau GmbH, € 112.740; Neugestaltung Dorfbrücke St. Leonhard – Zuschlagserteilung – Fa. De.Co.Bau GmbH € 313.826,13; Breitbandversorgung – Errichtung Glasfasernetz im Ortskern – Auftragserteilung für die Lieferung von Leerrohren – Fa. Fionis GmbH, € 26.121,66; Errichtung von Stellplätzen für die Sportzone Gänsboden – Genehmigung des Auflagenhefts des Sonderbetriebes für Bodenschutz, Wildbach- und Lawinenverbauung;

Neugestaltung Dorfbrücke St. Leonhard – Auftragserteilung für die Statik und Sicherheitskoordination – Holzner & Bertagnolli Engineering GmbH € 14.000; Breitbandversorgung – Errichtung Glasfasernetz im Ortskern – Zuschlagserteilung Fa. De.Co.Bau GmbH € 189.099,97. > Schule:  Maßnahmen zur Förderung der Familien – Zuweisung an den Schulsprengel St. Leonhard in Passeier für das Schuljahr 2016/2017, € 7.025 für insgesamt 281 Grundund Mittelschüler; Abschluss eines Leihvertrages mit der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt für die Unterbringung der Behindertenwerkstätte Passeier im Grundschulgebäude von St. Leonhard; Neubau Kindergarten St. Leonhard – Auftragserteilung für die Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination – Dr. Arch. Peter Plattner € 175.000; Neubau Kindergarten St. Leonhard – Genehmigung des Ausführungsprojektes, Summe Bauarbeiten € 3.797.041; Neubau Kindergarten St. Leonhard – Ausschreibung der Bauarbeiten mittels offenem Verfahren. > Umwelt:  Auftragserteilung für die Ent­ sorgung von Bauschutt und Straßenkehricht Jahr 2017, Fa. Gufler Roland, € 2.500; Auftragserteilung für die Durchführung der Straßenreinigung im Jahr 2017 – Kaufmann „Green Street“ KG, € 15.200; Auftragserteilung für die Ausarbeitung des „Gemeindeplan – akustische Klassifizierung“ für das gesamte Gemeindegebiet – Dr. Arch. Raimund Thaler € 4.300; kommunaler Lichtplan der Gemeinde St. Leonhard – Genehmigung des Planes ausgearbeitet von Per. Ind. Andrea Cavaliere; Kanalisierung Brandleit – Zuschlagserteilung an die Fa. Gufler Roland, € 96.787,87.

Aus dem Rathaus von Moos vom 24. 1. bis 28. 3. 2017 > Beiträge:  Eisturm Rabenstein für die Durchführung des Wettkampfes „Ice Climbing Worldcup 2017“ – € 34.000; Beitrag für die Führung der Eisturmkletter­ anlage in Rabenstein Winter 2016 – 2017 – € 7.000; Musikkapelle Platt für das Projekt „Lichtfest Platt“ – € 1.000, Beitrag für die Deckung der geplanten Investitionen – € 8.000; Rodelverein Passeier: Auszahlung des Beitrages für die Führung der Rodelbahn Bergkristall – € 8.000;

Verein Andreas Hofer Talmuseum – Sandhof für die Jahrestätigkeit 2017 – € 6.000; Verein Museum Hinterpasseier für Jahrestätigkeit 2017 – € 70.000. > Gemeinde:  Auftrag Studio Ergon für arbeitsmedizinische Leistungen 2017 – € 3.509; Reinigung der Gemeindestraßen und des ländlichen Straßennetzes: Kaufmann Green Street KG – € 11.956; Redaktion, Gestaltung und Druck des Gemeindeblattes „Passeirer Blatt“ – design.buero Albert Pinggera – 
€ 11.000; Übernahme anteilsmäßige Führungskosten E-Werk Moos Konsortial GmbH 2017 – 
€ 319.416; Übernahme anteilsmäßige Finanzierungs­ kosten Konsortium Enertrans 2017 – € 8.455,04; Übernahme anteilsmäßige Verwaltungs- und Führungskosten E-Werk Rabenstein Konsortial GmbH 2017 – € 541.020; Übernahme anteilsmäßige Führungskosten Elektrowerk Timmls Konsortial GmbH 2017 – 
€ 80.000; Übernahme anteilsmäßige Verwaltungsund Führungskosten an die Enerpass Konsortial GmbH 2017 – € 1.478.748,96; Ankauf von Pellets für das 1. Halbjahr 2017 beim Unternehmen Cristoforetti SpA – € 3.080; Festlegung der Entschädigung des Gemeindetechnikers für das Jahr 2017 – € 23.485; Liquidierung der 1. Rate des Mitgliedsbeitrages der „Alpine Pearls“ 2017 – € 6.000; Personal: öffentlicher Wettbewerb nach Bewertungsunterlagen und Prüfungen zur Besetzung einer Stelle als Verwaltungs­ assistent/in (6. Funktionsebene)- Genehmigung der Ausschreibung; Abfallbewirtschaftung und Umweltberatung – Spesenabrechnung 2016 der Bezirks­ gemeinschaft Burggrafenamt – € 35.704,65; Ankauf von Heizöl für das 1. Halbjahr 2017 über die Vereinbarung Consip SpA – € 4.081,49; Nightliner: Auftrag an das Unternehmen Raffl Michael für die Durchführung des Dienstes der Linie Moos-Stuls-Rabenstein – € 3.509. >  Öffentliche Arbeiten:  Ausarbeitung des Gemeindeplanes für die akustische Klassifizierung – Dr. Arch. Raimund Thaler – € 4.440,80; Projekt Interreg V-A Italien Österreich Projekt 2014 – 2020: Projekt Nr. ITAT2013 – Timmel_ Transit_2018 (Timmel_18): Auftrag für die Projektverwaltung an die Tourismusmanagement GmbH – € 34.320; Auftrag Dr. Ing. Karlheinz Torggler für die Projektvalidierung zur Errichtung des Timmel Passmuseums – € 3.164,39; Erwerb Grundfläche für die Errichtung Passmuseum Timmelsjoch – Auftrag Geom. Schaffler Rudolf für die Vermessung, Ausarbeitung eines Teilungsplanes und Schätzung – € 5.202,08;


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Neubau Mehrzwecksaal Pfelders:  – Auftrag an EUT GmbH für die verwaltungstechnische Abnahme – € 8.234,51; – Auftrag an Dr. Ing. Holzner Oswald für die statische Abnahme – € 3.425,76; – Auftrag an Dr. Ing. Christian Jöchler für die brandschutztechnische Abnahme – € 1.522,56; – Auftrag an Dr. Arch. Pircher Werner für die Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination der Einrichtung – € 18.397,60; – Auftrag an das Unternehmen Niederstätter AG für die Anmietung eines Bürocontainers – 
€ 8.859,59; Schmutzwassersammler Rabenstein: Auftrag an EWS-Ingenieure für technische Überprüfung des Projektes für Projektvalidierung – €1.903,20; Auftrag an die Gärtnerei Bacher OHG für die Bepflanzung und Pflege der Blumeninseln und Grünanlagen 2017 – € 13.452,22; Errichtung Museum Stiaber: Vergabe der Schlosserarbeiten an das Unternehmen Formetall KG – € 42.284; Erneuerung Trink- und Löschwasserleitung Innerhütt – Außerhütt: Vergabe der Arbeiten an das Unternehmen Passeirer Bau GmbH – € 334.188,64. > Schule: Kindergarten Moos: Auftrag Dr. Arch. Christina Niederstätter – Akustik­ beratung – 
€ 1.522,56; Auftrag an das Unternehmen Eurokustik GmbH für die Akustikmaßnahmen im Kindergarten Moos – € 7.479,41. > Kultur:  Mooseum Moos: 3. Anzahlung der Führungskosten für das Jahr 2016 – € 27.000. Auftrag an Flo-R Tech d. Reinstadler Florian für die Reparatur der medientechnischen Anlage – 
€ 2.238,33.

Aus dem Rathaus von St. Martin vom 1. 2. bis 24. 3. 2017

>  Allgemeine Verwaltung: Produktion des „Passeirer Blattes“ – design.buero Albert Pinggera – € 21.000; Übernahme der anteilmäßigen Kosten für die Durchführung der Sprechstunden der Verbraucherzentrale Südtirol in den Räumlichkeiten des Sozialsprengels Passeier – € 1.220 für das erste Halbjahr 2017. > Beiträge:  ASC St. Martin – Sektion Fußball – € 49.750 für die Tätigkeit und Führung im Jahr 2017 (€ 48.000 an die Sektion Fußball und € 1.750 an die Sektion FC Saltaus).

> Bauhof/Rathaus:  Reparatur des Fahrzeuges „Unimog“ – Fa. Otto Steinmassl, Krün (D) – € 2.415,84; Lieferung eines gebrauchten VW Caddy für die Wegewarte – Auto Kneissl des Werner Kneissl, Moos – € 13.600. head_02.indd 2

> Dorfhaus:  Durchführung von Elektro­ arbeiten – Larcher Maschinenbau GmbH, Lana – € 9.997,90. > Mittelschule:  Lieferung und Montage einer Überwachungsanlage für die Mittelschule mit Kamera für Sportplatz – Nicom Securalarm GmbH, Bozen – € 5.340,12.

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>  Öffentliche Arbeiten:  Errichtung von Sanitäranlagen auf der öffentlichen Grün­ fläche/Kinderspielplatz „Lenzerwiese“ in St. Martin i.P.: Vergabe der Arbeiten an die Fa. Reichhalter Roman, St. Leonhard – € 125.968,44; Gestaltung Dorfstraße – Abschnitt Prantacherweg bis Gemeinde und Teilabschnitt Prantacherweg (Teil 2) – Vergabe der Arbeiten an die Fa. De.Co.Bau GmbH, Bozen – € 189.619,22.

>  Sportanlagen:  Sportplatz St. Martin – Lieferung einer neuen Beregnungsanlage – Kofler Regnerbau GmbH, Algund – € 1.503,04. >  Straßen und Plätze:  Umgestaltung des Gehsteiges bei der Nordeinfahrt St. Martin – Erstellung des Einreicheprojektes – G22 Projects GmbH, Lana – € 2.283,84; Produktion und Montage des Sichtschutzes bei der Kreuzung Prantach – design.buero Albert Pinggera – € 5.563,20; Austausch von drei Straßenlampen im Brischerweg – ewo GmbH, Kurtatsch – € 2.443,12; Spielplatz Saltaus – Ausarbeitung eines Konzeptes für die Sanierungsarbeiten und Ausstattung – Dipl. Ing. Günter Dichgans, Meran – € 774,70; Asphaltierungsarbeiten bei der Zufahrt Quellenhof – Mair Josef & Co. KG, Prad – € 15.726,78. > Wohnbau:  Wohnbauzone Haslertal: Ausarbeitung einer hydrogeologischen Studie für die Abänderung des Bauleitplanes – Ingenieure Patscheider & Partner GmbH, Glurns – € 4.263,17; Ausarbeitung der Unterlagen für die Bauleitplanänderung betreffend die Wohnbauzone und die dazugehörige Zufahrtsstraße sowie Ausarbeitung eines Vorschlags für die Erschließung – Architekturbüro Rinner, Latsch – € 7.327,32.

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Kultur & Gesellschaft

† Josef Hofer

Stuls

Zur Erinnerung an „Poss Sepp“ Ein langer Lebensweg war Josef Hofer, „Poss Sepp“, in Stuls beschieden. Der lange Lebensweg war aber steil und steinig. Doch nun darf Sepp ruhen im Familiengrab bei seinem Schwiegersohn Tondl, der ihm im Juni vorausgegangen ist. Sepp wurde 1923 auf dem Passhof in Stuls geboren, hat mit 7 Jahren den Vater verloren. Er und seine 6 Geschwister wuchsen in primitiven Verhältnissen auf. Eine Mutter, mag sie noch so fürsorglich sein, kann den Vater nicht ersetzen. Sepp musste schon im Kindesalter als Knecht fremdes Brot essen. Auch der 2. Weltkrieg hat ihn nicht verschont. Er kam an die russische Front. Die Grausamkeiten eines sinnlosen Krieges und die Gefangenschaft haben sein Leben geprägt. Aber die Gefangenschaft in Ägypten hat ihm doch für sein weiteres Leben etwas Schönes gebracht. Er lernte von österreichischen Kameraden das „Schuachplattln“. Der Sepp, dem die Flucht auf einem Frachter nach Italien gelang, kam 1945 heim nach Stuls. 1947 hat er dort den „Schuachplattr“-Verein gegründet. Heuer feiert der Verein sein 70-jähriges Bestehen, worauf sich der Verstorbene sehr freute. Der Sepp war ja im „Ziachorglspielen“ ein Genie. Er spielte nie um Geld, ihm ging es immer um die Gesellschaft in froher Runde. Er war trotz allem, was er an Negativem erlebte, ein froher Mensch, immer hilfsbereit und zufrieden.

In liebem Gedenken 1950 trat er mit Rosa Hofer zum Traualtar und er wurde Bauer auf dem Marxhof. Er war nicht nur ein fleißiger, pflichtbewusster Bauer, er hat sich auch für die sozialen Belange seines Heimatdörfleins Stuls eingesetzt. Er half beim Aufbau der Feuerwehr und war im Gemeinderat tätig. Für die Bauern war der Sepp auch der gefragte Mann. Wieviel hundert Heunetze wird er wohl gemacht haben? Aber auch geflickt. 1960 eröffnete er in Stuls ein Geschäft, das er später seinem Schwiegersohn Tondl übergab und das jetzt Enkelin Ulrike weiterführt. Gemeinsam mit seiner Frau Rouse wurden die zwei Töchter Traudl und Frieda großgezogen. Sie gaben aber noch zwei Mädchen, Anna und Lydia, ein Zuhause. Die Familie war dem fröhlichen Musikanten und arbeitsamen Bauer doch das Wichtigste. Ob Kinder, Enkel oder Urenkel, er war für alle da. Urenkel Alex ist in Opas Fußstapfen getreten, Opa hat ihm seine „Ziachorgl“ vererbt. Für sich selbst hat der Verstorbene wenig beansprucht. Was er sich gönnte, waren im Winter ein paar Schiabfahrten in Pfelders, die er mit über 80 noch schaffte. Tief getroffen hat ihn der Schlaganfall seiner lieben Frau vor 6 Jahren. Er wich nicht mehr von ihrer Seite, er teilte mir ihr ihr schweres Los. Aber der lange Weg des Sepp wurde immer steiler. Die Kräfte begannen nachzulassen, er benötigte Hilfe. Tochter Traudl scheute keine Mühe. Sie war besorgt Tag und Nacht und weint dem herzensguten „Tatte“ noch die größte Träne nach. Dem Sepp sein Wunsch vor seiner Frau sterben zu dürfen, ging in Erfüllung. Am 3. Februar durften seine Lieben von ihm Abschied nehmen, denn da sprach Gott sein großes Amen. Viele Trauergäste sind gekommen, dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Die „Schuachplattler“ flankierten den Sarg als Kerzenträger. Beim Auferstehungsgottesdienst, den Pfarrer Oswald Kuenzer und Hochw. Luis Raffl zelebrierten, spielte Simone Kuen am Anfang der Messe und zur Kommunion auf der Ziehharmonika melancholische Weisen, wobei manch heiße Träne floss. Der Kirchenchor umrahmte die Messe feierlich. Sepp, deine Lieben, deine Großfamilie sagt dir ein Vergelt‘s Gott übers Grab hinaus, denn du bist ihnen als Mann, „Tatte“, Opa und Uropa den langen, steilen Weg vorbildlich vorangegangen. Ruhe nun aus von den Mühen dieser Welt und das ewige Licht leuchte dir. Anna Lanthaler

Zur Erinnerung an die „Engl Rouse“ So wie der Wind mit den Bäumen spielt, so spielt das Schicksal oft mit den Menschen. Und so war das Leben der „Engl Rouse“. Sie wurde 1926 am Holzerhof in Schönau geboren. Den Hof hatte der Vater, Etschmann Engl, käuflich erworben, daher der Name „beim Engl, Englhof“. „Rouse“ hatte keine frohen, unbeschwerten Kindertage, denn mit acht Jahren verlor sie den Vater, der beim Schmuggeln im Ötztaler Timmelstal, beim sogenannten Totenstein, erfror und sieben unmündige Kinder hinterließ. 1940 starb dann die Mutter. Für die Kinder begann ein Kampf um das tägliche Brot. Keine Sozialhilfe – nichts – niemand. „Rouse“ wurde Ziegenhirtin. Tiere blieben Zeit ihres Lebens ihre Lieblinge. Sie erlebte Krieg und Faschismus. 1945 hat sie Luis Zipperle geheiratet und zog nach Stuls. Sechs Kindern hat sie das Leben geschenkt. Zwei hat sie später von ihrer Schwester Mena noch aufgezogen und blieb ihnen stets eine liebevolle Mamma. Ihr Mann Luis ist 1960 verstorben. „Rouse“ hat alles im positiven Sinn gemeistert. Sie gab allen Kindern die Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen. Der Garten war der Verstorbenen ihr Königreich, das traute Heim, das schönste Schloss. In den Blumen sah sie die edlen Ritter und „Hennen und Munilr“ waren das Gefolge. Gott sei Dank hat „Rouse“ † „Engl Rouse“


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bei ihrer Schwiegermutter das Nähen erlernt und so konnte sie sich etwas verdienen. Ihr Leben war ausgefüllt mit Arbeit und Verzicht. Doch ihre bedeutendsten Charakterzüge waren: „Positives Denken“. Sie hat mit ihren Kindern schöne, aber auch tränenreiche Stunden erlebt. Vier Kinder hat der Tod ihr genommen. Die „Engl Rosa“ hatte etwas, was nur Wenige haben. Sie hatte eine heilende „Hand“. Sie hatte die Gabe, das „Schwintn“ zu heilen. Vielen, die an der Krankheit litten, hat sie Heilung gebracht. Als ihre Kräfte nicht mehr im Stande waren, Garten, Blumen und Tiere zu versorgen, hat sie mit Maria Gufler fünf Jahre lang eine nette, gute Stütze gefunden. Aber die Demenz machte nicht Halt und so brachte Tochter Karoline sie in ihre Nähe, ins Altenheim von Lana. Am 21. Jänner hat Gott sie im Alter von 80 Jahren heimgeholt. Wie Pfarrer Oswald Kuenzer in seiner Ansprache betonte: im doppelten Sinn heimgeholt. Heim nach Stuls, heim zu Gott. Die Sonne schien frühlingshaft, als man „Rouse“ auf den Stuller Friedhof brachte. Die Auferstehungsmesse hat der Stuller Frauenchor feierlich umrahmt und Pfarrer Oswald Kuenzer mit Seelsorger Hochw. Luis Raffl würdigte den Lebenslauf der Verstorbenen. Nun hat das Schicksal der „Engl Rouse“ ausgespielt, sie darf ruhen im Grab bei ihren Kindern Franz und Rosina. Sie wird aber ihre fürsorglichen, schützenden Mutterhände weiterhin über ihre Kinder halten. Das möge ihnen Trost sein. Gott schenke der „Engl Rouse“ die wohlverdiente Ruhe. Anna Lanthaler

kleinanzeiger

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Drei „schnaidige“ Psairer: der Valtile Karl, der Kron Helmuth und der Ebioner Charly

CD-Vorstellung

„Mir Pseirer Hou nit letz“ Der bekannte und beliebte Passeirer Musikanten-Stammtisch hat schon oft dafür gesorgt, dass ganz besondere musikalische Synergien und Experimente entstanden sind. Und so spielten eines Tages auch der „Ebioner Charly“, der Marth (Valtile-) Karl und der Halbeisen (Kron-) Helmuth gemeinsam auf, alle drei Musiker mit Leib und Seele und als frühere Mitglieder beim beliebten Südtiroler Alpentrio bzw. bei den Stuller Buam in Musikerkreisen natürlich keine Unbekannten. Die drei fanden so viel Gefallen am gemeinsamen Musizieren, dass man beschloss, standesgemäß die Gruppe „Hou“ zu gründen und in der Folge gemeinsam eine CD einzuspielen. Die Grundidee bestand vor allem auch darin, alte originale „Psairer Muusigstickler“, bei denen man nicht einmal mehr weiß, wer sie einst komponiert hat und die wohl nur noch der Kron-Helmuth mit seinem unverwechselbaren Stil im Repertoire hat, für die Nachwelt zu erhalten. So entstand diese auf ihre Art wohl einmalige CD, die von Santoni Peter gewohnt professionell eingespielt wurde und auf der 14 „schnaidige“ Gustostückerl zu hören sind.

Zudem haben der „Charly“, der Karl und der Helmuth, nachdem die drei alle mehr oder minder das Pensionsalter erreicht haben auch beschlossen, dem alten Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ gezielt entgegenzuwirken und mit der Gruppe „Hou“ bei gemütlichen Anlässen, wo eine „schnaidige“ Volksmusik gefragt ist, sprich bei Almfesten, Geburtstagsfeiern usw. aufzuspielen. Die neue CD wird am 21. Mai beim Benefizkonzert für die Südtiroler Krebshilfe auf dem Raiffeisenplatz in St. Leonhard dem Publikum vorgestellt und die Gruppe „Hou“ wünscht damit allen Freunden und Kennern der echten Psairer Volksmusik viel Freude. Kurt Gufler

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Ein erdbebengefährdetes Dorf in den Abruzzen

Erdbebenschäden in Mittelitalien

Geometer Alex Senoner leistet in den Abruzzen Freiwilligenarbeit Wie aus der Presse hinreichend bekannt, verzeichnete Mittelitalien eine verheerende Erdbebenserie, die am 24. August 2016 begann und immer noch anhält. Dabei gab es in zahlreichen Gemeinden Latiums, Umbriens, in den Abruzzen und in den Marken schwere Schäden. Besonders betroffen war dabei Amatrice, das einst zu den schönsten Dörfern Italiens gehörte. Viele Südtiroler wurden durch diese Naturkatastrophe zutiefst bewegt und leisteten in den unterschiedlichsten Bereichen umgehend ehrenamtlich Erste Hilfe. Dazu gehört auch der Geometer Alex Senoner aus St. Martin, der im folgenden Bericht davon erzählt: „Auch ich hörte aus der Presse von den Erdbeben in Amatrice, Norcia und Umgebung. Da es uns ja relativ gut geht, wollte ich spontan helfen und meinen Beitrag leisten. Von Spenden halte ich nicht allzu viel, da man oft nicht weiß, wo die Gelder letztendlich hinfließen. Alle Geometer Italiens wurden von unserem Nationalrat in Rom angeschrieben und ersucht, freiwillig im Erdbebengebiet technische Arbeiten zu verrichten. Der Koordinator in Bozen checkte alles ab und schrieb alle an, die Interesse bekundeten. Danach trafen wir uns im Jänner in Bozen, ich gab den Zeitrahmen bekannt, an dem ich aus beruflicher Sicht abkömmlich war und startete schließlich mit einem Kollegen aus Karneid am 6. März und arbeitete bis 17. März im Erdbebengebiet. Wir trafen uns mit ca. 200 Berufskollegen in Rieti, wo der Nationale Zivilschutz sein Zentrum

hat. Dort erhielten wir eine kurze Aus­ bildung, während der uns erklärt wurde, worin unsere Arbeit bestand. Nach dem Erdbeben hat der Zivilschutz ausgehend vom Epizentrum einen Umkreis festgelegt. Innerhalb dieses Bereiches konnte die betroffene Bevölkerung einen Antrag stellen, um die Bewohnbarkeit ihrer Häuser kontrollieren zu lassen. Infolgedessen schickte man uns in die Abruzzen, wo wir zwei Ortschaften überprüften. So kamen wir zuerst nach Sulmona und in der Folge nach Avezzano, einem Städtchen ungefähr so groß wie Meran. Die Leitstelle war immer die Gemeinde, die uns zu den zu überprüfenden Gebäuden schickte und begleitete. Wir gingen mit einem Vordruck des Zivilschutzes zu den einzelnen Häusern, begutachteten dieselben außen und innen und mussten beurteilen, ob das überprüfte Gebäude bewohnbar oder nicht mehr benutzbar war. Eine Kopie erhielt die Gemeinde und die zweite Kopie übergaben wir auf der Rückfahrt direkt dem Zivilschutz der Region Abruzzen. Es ging natürlich auch darum abzuklären, wie viele Menschen betroffen waren und wie viele Notunterkünfte errichtet werden mussten, denn alle Gebäude, die wir als bewohnbar erklärten, fielen aus diesem Raster heraus. Der Zivilschutz hat in etwa 200.000 Anfragen vorliegen, davon werden bis zum Schluss ca. zwischen 60 und 70% als bewohnbar erklärt werden und der Rest ist im Prinzip zerstört oder sanierungsbedürftig. Unsere geleistete Arbeit dient also im Grunde dem Zivilschutz als Vorselektion, um die Übersicht zu bewahren. Nachdem wir ca. 100 km vom Epizentrum entfernt waren, waren bei uns die Schäden überschaubar. Es gab aber auch einige Gebäude, die wir als nicht benutzbar erklärten. Was mich am meisten beeindruckte, war die Bevölkerung, mit der wir natürlich im direkten

Kontakt standen. Man hörte bei Gesprächen stets eine gewisse Angst heraus, denn die Region ist stark erdbebengefährdet und im Grunde ein Pulverfass. Die Bewohner sind sich sehr wohl bewusst, dass sie früher oder später ein starkes Erdbeben treffen wird. Man merkt, dass dadurch eine gewisse Lethargie entstanden ist, die Häuser werden nicht gepflegt, es gab kein Haus, in das es bei Niederschlägen nicht hineinregnete, man merkte einfach allenthalben die große Angst der Bevölkerung vor dem verheerenden Erdbeben, das sicher früher oder später kommen wird! Mein Aufenthalt im Erdbebengebiet war für mich persönlich sehr beeindruckend, was es aber zu bedenken gilt: Falls es in der Region in nächster Zeit ein größeres Erdbeben mit neuen massiven Zerstörungen gibt, war unsere Arbeit komplett umsonst und der Zivilschutz müsste wieder von vorne beginnen!“ Kurt Gufler

Sie leisteten Freiwilligenarbeit vor Ort: Geometer Alex Senoner und sein Kollege Reinhard Hafner aus Karneid


9  Passeirer Blatt – nr. 140, April 2017

Hatten Grund zum Feiern: Die großen Sieger bei der 18. Passeirer Wattmeisterschaft

18. Psairer Wattmeisterschaft

Psair im Wattfieber Unser Tal gilt seit jeher als Südtiroler Watter-Hochburg, denn schon in früheren Zeiten ging es vor allem auf den Bauernhöfen hoch her und es wurde nicht ungern um „Goaße“ und „Schoofe“ gespielt. Mitunter wurde, so berichten Augenzeugen, dasselbe Schaf sogar zweimal ausgespielt. Das ganze Wattphänomen hat sich mittlerweile dahingehend entwickelt, dass vom Martinitag bis Ostern praktisch andauernd irgendwo im Passeiertal größere oder kleinere Wattturniere abgehalten werden. Eines der größten und bedeutendsten unter ihnen ist nach wie vor die Psairer Wattmeisterschaft, die heuer ihre 18. Auflage erfuhr. Die Eröffnung erfolgte am 21. Jänner in der Haselstaude und Anton Gufler, Hauptorganisator dieser Veranstaltung, begrüßte in seiner gekonnten, unnachahmlichen Art Wattbegeisterte aus ganz Südtirol. Auch der Bürgermeister von St. Leonhard, Konrad Pfitscher, richtete Grußworte an alle Spielerinnen und Spieler, wobei der Prominenteste unter ihnen der frühere Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder war, seines Zeichens ein begeisterter und gewiefter Wattspieler. Die Psairer Wattmeisterschaft erfreute sich auch

heuer großen Anklangs und stellt mit 864 Spieleinsätzen das größte Wattturnier im K.-o.-System dar. Alle Spiele wurden heuer in der Haselstaude ausgetragen, wobei sich Hausherr Gottfried („Menig-Gåtting“) nicht unerwartet als mit allen Wassern gewaschener Wattkönner entpuppte. Auch die Organisation des einmaligen Wattturniers verlief absolut problemlos und das routinierte, eingespielte Komitee mit Anton Gufler, Wally Staschitz, Franz Pircher und Sepp Ennemoser leistete erneut ganze Arbeit. Am Valentinstag überraschte Anton Gufler als wahrer Gentleman die anwesende Damenwelt sogar mit Blumen. Beim Wattturnier selbst offenbarte sich dem Außenstehenden einmal mehr die ganze Faszination dieses Spieles, doch trotz aller an den Tag gelegten Finessen konnten sich letztendlich nur die 16 Tagessieger für das große Finale am 18. Februar qualifizieren, wo es natürlich besonders hoch herging! Noch einmal wurde die hohe Kunst des Wattens zelebriert und es wurde geboten, gehalten und geblufft, bis das Siegerpaar feststand. Zu guter Letzt gingen die Partschinser Kienzl Peter mit seinem Partner Mitterer Erwin als verdiente Sieger hervor. Die Bürgermeisterin von St. Martin, Rosmarie Pamer, übergab die Preise persönlich und ließ sich am Finaltag selbst vom Wattbazillus anstecken und spielte bis spät in die Nacht hinein. Der Finaltag

klang bei einem gemütlichen Imbiss, umrahmt von den musikalischen Klängen der „Wattmuusig“, dargeboten vom Pircher-Duo, aus. Nachstehend das Ergebnis der 18. Psairer Wattmeisterschaft: 1. Kienzl Peter/Mitterer Erwin (Partschins/Rabland) 2. Mach Jessica/Pircher Franz (Kuens/St. Martin) 3. Mach Jessica/Pircher Franz (Kuens/St. Martin) 4. Schnitzer Walter/Abler Josef (Naturns/Marling) 5. Gufler Martina/Frei Rosmarie Pircher Franz/Marth Karl Stenico Roland/Kröss Karl Gerstgrasser Hannes/Scheibenstock Thomas Das Organisationskomitee und der Ranggelverein Passeier bedanken sich bei allen teilnehmenden Spielerinnen und Spielern, den großzügigen Sponsoren ohne deren Unterstützung die Organisation eines Wattturniers dieser Größenordnung sicher nicht möglich wäre und natürlich ganz besonders herzlich beim Wirt der Haselstaude, Gottfried Pichler mit seiner Frau Rosmarie. Kurt Gufler


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Moos

Hl.-Kreuz-Kapelle  in der Aue im neuen Glanze

Die Gründungsmitglieder des Vereins Museum Hinterpasseier: Gemeindereferentin Regina Gufler (vorne, von links), Anna Pflug, Präsident Konrad Pamer und Vize­ präsident Alberich Hofer sowie (hinten, von links) Johannes Haller, Arnold Rinner, Bürgermeister Gothard Gufler und Vizebürgermeister Stefan Ilmer

Moos

Ein eigener Museumsverein für das Hinterpasseier gegründet Seit seiner Eröffnung im Jahr 2009 wurde das Bunker Mooseum als eine Einrichtung der Gemeinde Moos in Passeier und als Infostelle des Amtes für Naturparke über die Vereinsstruktur des MuseumPasseier mit Hauptsitz am Sandhof in St. Leonhard geführt. Ein Bunker-Rohbau aus den 1940er Jahren beherbergt diese museale Einrichtung in Moos im Passeiertal. Regional dominierte Themenbereiche zeigen Besonderheiten aus Natur und Geschichte des Hinterpasseier. Seit der Eröffnung des Mooseums stiegen die Besucherzahlen jährlich an und im Jahr 2015 konnten erstmals mehr als 10.000 Besucher im Bunker Mooseum gezählt werden. Das Bunker Mooseum, konzipiert als „Einmannbetrieb“ musste bereits im Laufe der letzten Jahre, um den wachsenden Ansprüchen und Besucherzahlen standzuhalten, ständig an Personal und Organisationsverlauf zunehmen. Das angegliederte Steinbockgehege mit Wildvogelvoliere bedarf einer steigenden Kontinuität und Professionalität an Tierpflege und Anpassung, was zur Folge hatte, dass man auch den zoologischen Bereich personell neu besetzen musste.

Zusammenfassend kann demnach fest­ gestellt werden, dass personelle, organisatorische und verwaltungstechnische Anpassungen im Museumsbetrieb erforderlich waren und schlussendlich auch zum Vorschlag führten, einen eigenen Museumsverein zur Verwaltung, Führung und Ausrichtung der bereits bestehenden und sich im Aufbau befindlichen musealen Strukturen des Hinterpasseier zu gründen. Im Dezember 2016 war es nach intensiver Vorlaufzeit so weit. Der ehrenamtlich geführte Verein wurde wie geplant noch im Dezember 2016 gegründet, registriert und ist seit Anfang dieses Jahres operativ tätig und hat alle institutionellen Aufgaben, welche in Zusammenhang mit den musealen Einrichtungen der Gemeinde Moos stehen, bereits übernommen. Ziel des Vereins soll es auch sein, neben den bestehenden Strukturen, wie das Bunker Mooseum und den MiniMuseen an der Timmelsjochstraße, auch geplante Strukturen wie das Stiaber Museum zum Thema Wasserkraft (voraussichtliche Eröffnung Herbst 2017) und das Timmel-Transit Museum (Eröffnung 2018) in einer einzigen musealen Organisationsstruktur zusammenzufassen und gemeinsam zu führen, zukunftsfähig zu machen und weiter auszubauen. Der Verein Museum Hinterpasseier wird die kulturelle Landschaft des hinteren Passeiertales im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung aufwerten, weiter ausbauen und der Bevölkerung und allen Interessierten zugänglich machen. Konrad Pamer

Im Herbst des vergangenen Jahres, zum Fest der Kreuzerhöhung am 14. September 2016, wurde die renovierte Kapelle im Mooser Ortsteil Aue eingeweiht. Nach einer hl. Messe in der Mooser Pfarrkirche folgte eine Dankprozession zur Heilig-Kreuz-Kapelle in die Aue, wo eine Andacht mit der Neueinweihung durch Pfarrer Oswald Kuenzer stattfand. Anschließend folgte ein kurzer Festakt. Im Namen des Vermögensverwaltungs­ rates der Pfarrei Moos bedankte sich Kurt Hofer beim Heimatpflegeverband und dessen Sachbearbeiter Johann Raich für die Begleitung und Mitfinanzierung, weiters dem Denkmalamt Bozen, der Raika Passeier, der Gemeinde Moos und dem Energie- und Umweltbetrieb Moos, EUM, für die finanzielle Unterstützung sowie bei allen, welche die Arbeiten rund um die Renovierung durchgeführt haben. Johann Raich vom Heimatpflegeverband und Heimatpflegeverein Passeier erklärte daraufhin den genauen Verlauf der Arbeiten. So wurde mit den Restaurierungsarbeiten an der Hl.-Kreuz-Kapelle bereits im Herbst 2015 mit Genehmigung des Denkmalamtes begonnen. Im Außenbereich musste der Boden abgetragen werden. Auch eine Drainage musste rund um die Kapelle zur Entwässerung verlegt werden. Des Weiteren wurden von der Firma Haller Bau aus Walten ein neuer Steinplattenboden mit Stufen verlegt sowie Seitenmauern mit Deckplatten errichtet. Im Frühjahr 2016 hat Restaurator Hubert Mayr Reparaturen an den Mauern durchgeführt, die Bemalung erneuert und das Dach gereinigt. Am Dach wurden von der Spenglerei Ilmer neue Kupferrinnen eingesetzt. Zum Ausklang dieser Feier gab es noch einen kleinen Imbiss für die Anwesenden. Hiermit soll abschließend Frau Lena Fischer und ihrer Familie ein besonderer Dank ausgesprochen werden, welche die Kapelle jahrzehntelang geschmückt und gereinigt haben. Ein Dank geht auch an alle Spender und an diejenigen, die nun für die Sauberkeit und das Schmücken der Kapelle Sorge tragen. Hubert Gögele


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Platt

Theaterverein Plåtterwind unterstützt Projekt in Kalkutta! Auch dieses Jahr hat der Theaterverein Plåtterwind wieder ein tolles Theaterstück für einen guten Zweck auf die Beine gestellt. Ende Jänner und Anfang Februar wurde im vollbesetzten Saal der Turnhalle in Platt an 5 Aufführungstagen das Stück „Besser spät als nie“, von Jürgen Weemeyer, präsentiert. Die zahlreichen Proben und die anschließenden Aufführungen, wurden durch die Begeisterung und den großen Applaus der Zuschauer belohnt. Im Publikum war von Kindern bis Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren alles vertreten. Sogar eine muntere Gruppe vom Altersheim St. Martin hat den Weg nach Platt auf sich genommen, um sich das Theaterstück anzusehen. Die Pausen wurden von jungen talentierten Musikanten und Ziachorgelspielern aus der Umgebung musikalisch umrahmt und sind bei den Zuschauern ein weiteres Highlight und sehr beliebt. Auch dieses Jahr wird der Großteil der Einnahmen gespendet. Heuer geht die Spende an Südtiroler Ärzte für die Welt an das Projekt „Asha Bari in Kalkutta – Indien“, auch Home of Hope – Heim der Hoffnung genannt. In dieser Einrichtung werden Kranke, Behinderte und Sterbende von der Straße aufgenommen und gepflegt bzw. betreut, um ihnen ein würdevolles Weiterleben zu ermöglichen. Ein Projekt, das den Ärmsten der Armen Hoffnung und Würde gibt. Der Theaterverein möchte sich beim zahlreichen Publikum für die großzügigen Spenden, bei den Musikanten für die musikalische Umrahmung und den vielen freiwilligen Helfern recht herzlich bedanken. Ohne euch wäre das alles nicht möglich! Herzlichen Dank! Silvia Christanell

Theaterverein Plåtterwind – Theater spielen für einen guten Zweck

Watten für einen guten Zweck

Wattturnier zu Gunsten der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte „Hebn“, „biaten und „gian“… wem diese Begriffe nichts sagen, der war am Samstag, 11. Februar, im Gasthaus Pfandlerålm fehl am Platz. Der Ausschuss der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte des Bezirkes Passeier lud zum 2. Mal zum Wattturnier ein und zur Freude aller kamen viele! Watten scheint der Volkssport der Passeirer zu sein. 2017 versammelten sich 108 Teilnehmer aus dem ganzen Tal am Nachmittag um zusammen mit Gleichgesinnten einen netten Nachmittag beim Kartenspielen und einer Marende zu verbringen. Im Eifer des Spiels verging die Zeit wie im Flug und während die Teilnehmer das Abendessen genossen, wurden von den Organisatoren die Sieger ermittelt.

Am Ende konnten sich alle über tolle Preise freuen. Vorab hatten die Ausschussmitglieder in den verschiedenen Betrieben der umliegenden Gemeinden tolle Preise gesammelt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön den großzügigen Spendern, ebenso wie Familie Pichler für die herzliche Bewirtung. Der Erlös der Einnahmen kommt der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte für die landesweite Organisation von Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung zugute. Die Arbeitsgemeinschaft für Behinderte ist landesweit in 8 Bezirke eingeteilt, wobei jeder Bezirk von einem ehrenamt­ lichen Ausschuss geführt wird. Der Ausschuss Passeier unter der Leitung von Annamaria Gufler hat für heuer wieder eine Reihe von Freizeitaktivitäten geplant. Das Programm wird speziell für Menschen mit Behinderung bzw. für Personen, welche altersbedingt in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, geplant. Nähere Informationen zum Verein selbst und zu den verschiedenen Aktivitäten erteilt die Bezirksvorsitzende Annamaria unter der Telefonnummer 338 6403668. Matthias Lanthaler

Rosa Ennemoser und Walburga Eschgfäller mit AfB-Landeschef Martin Telser


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Die Pilgergruppe vor der St.-Martin-Kirche in Szombathely  Foto: Bernadette Pfeifer

St. Martin

Pfarrwallfahrt zum Geburtsort des hl. Martin Zu Beginn der Fastenzeit, am Ascher­ mittwoch nach einer Wortgottesfeier mit „Äschern“, machten wir uns als eine bunt gemischte Gruppe von Gläubigen aus unserer Pfarrei und Umgebung, voller Erwartung auf die Pilgerreise. Kinder, Jugendliche und Erwachsene freuten sich, mehr über unseren Pfarrpatron, den hl. Martin, zu erfahren. Am ersten Tag ging es bis Graz, wo wir uns in einem Hotel einquartierten. Am nächsten Tag ging die Fahrt nach Szombathely in Ungarn, dem Geburtsort des hl. Martin. In der wunderschönen Kirche feierten wir einen Gottesdienst, in dem wir alle daheim Gebliebenen ins Gebet einschlossen. Nach dem Gottesdienst führte uns der Ortspfarrer durch die Kirche und das kirchliche Museum. Besondere Beachtung fand der Brunnen vor der Kirche. Da wird in einer Szene dargestellt, wie Martin seine Mutter tauft.

Am Freitag ging es von Graz nach Rein zum wohl ältesten Zisterzienserstift der Welt. Nach dem feierlichen Gottesdienst in der Marienkapelle wurden wir durch das Stift geführt, mit der wunderschönen Stiftskirche und der großen Bibliothek mit den vielen alten, von Hand geschriebenen, kostbaren Büchern. Am Nachmittag konnten wir das Lipizzanergestüt in Piber bewundern und viel in einer Führung darüber erfahren. Vor allem waren auch die Kinder und Jugendlichen von den schönen Pferden begeistert. Am Samstag, unserem letzten Reisetag, ging es zum Benediktinerstift St. Paul ins Lavanttal. Dort feierte P. Christoph mit uns den Abschlussgottesdienst, der wie alle anderen, feierlich, mit Diakon, vielen Ministranten, schönem Chorgesang und andächtigen Pilgern, mitgestaltet wurde. Die Laudes und die Vesper beteten wir gemeinsam auf der Fahrt. Eine Vesper konnten wir in der modernen Lukaskirche in Graz und die letzte Vesper in der Stiftskirche am Ossiacher See in Kärnten feiern. Von dort aus traten wir, gestärkt im Glauben, durch die geistlichen Impulse und das nette, gesellige Miteinander, unsere Heimreise an.

Unserem Herrn Pfarrer, P. Christoph, sagen wir an dieser Stelle ein großes Vergelts Gott für die sehr gute Organisation der Wallfahrt und für die liebevolle Begleitung. Diese Pfarrwallfahrt wird uns allen als ein besonderer Höhepunkt in diesem Jubiläumsjahr des hl. Martin im Herzen bleiben. Erna Marth und Maria

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Pflege von zwei älteren Personen in Dorf Tirol Wir suchen eine/n Einheimische/n, welche uns bei der Pflege von zwei älteren Personen in Dorf Tirol hilft. Ein Führerschein und Kochkenntnisse wären erforderlich. Bitte melden Sie sich unter der Nummer: 338 9751128


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St. Martin

Mårtiner Jugendtreff – gemeinsam, statt einsam Seit 2008 gibt es in St. Martin den Jugendtreff mit Schwarz Thomas als hauptamt­ lichen Mitarbeiter. Wie aber nahezu alles in unserer schnelllebigen Zeit ist vor allem auch die Jugendarbeit von stetem Wandel betroffen und Thomas Schwarz und Thomas Larch berichten in folgendem Gespräch über die Entwicklung des Jugendtreffs im Laufe der vergangenen Jahre. Passeirer Blatt: Du hast seinerzeit alleine im Jugendtreff begonnen, heute arbeiten aber fünf Personen bei euch mit. Wie hat sich diese wichtige Institution entwickelt und wohin hat sich euer Arbeitsbereich verlagert? Thomas Schwarz: Im September 2008 wurde ich vonseiten der Gemeinde durch Erich Kofler ersucht, im Bereich Jugend­ arbeit einzusteigen. Dabei gab es drei Säulen, um die wir unser Jugendprogramm aufbauten: Die Räumlichkeiten des Jugendtreffs selbst als Anlaufstelle für Jugendliche, Förderung und Unterstützung der Jugendarbeit in jeglichem Bereich nebst Zusammenarbeit mit den Vereinen, dazu kamen sehr zeitintensive Projekte wie z. B. Hofers Rock. Ich versuchte im Rahmen meiner Möglichkeiten mein Bestes zu geben, aber abgesehen von den üblichen Vereinsterminen, gibt es jährlich an die 50 Veranstaltungen, die nicht nur dem reinen Spaß dienen, sondern auch eine Außenwirkung haben,

die wir vorbereiten müssen. Dazu möchte ich anführen, dass wir nicht nur Kinderanimateure sein wollen, sondern es geht vor allem auch um Vernetzung und kulturelle Entfaltung in unserem Dorf. So zeigte sich bald, dass man idealerweise eine zweite Person benötigen würde, die man mit Laura Maranelli auch fand. Sie war eine große Hilfe für mich und hat mich vor allem bei Gestaltungen im graphischen Bereich super unterstützt. Bei all dem was wir aufbauten, zeigte sich auch die Notwendigkeit für einen Aufenthaltsraum. Leider stieg Laura aus beruflichen Gründen aus und so kam Larch Tom dazu, was einen erneuten Aufschwung und einen großen Gewinn bedeutete. Nachdem wir aber zwei Männer sind, fehlte irgendwo offensichtlich eine weibliche Ansprechperson, da es sich zeigte, dass Jugendliche sich bei gewissen Themen lieber mit Frauen austauschen. So fuhren wir zum zuständigen Landesrat Philipp Achammer, erklärten ihm die Sachlage und stellten ihm mehrere unserer Projekte vor. Dieser zeigte sich sehr angetan und wir erhielten daraufhin einen Beitrag vom Land, mit dem wir Anna Pernstich in unser Team aufnehmen konnten. Dazu kam die Tatsache, dass ich sehr viel im pastoralen Bereich, sprich in der kirchlichen Kinderund Jugendarbeit tätig bin und so erhielten wir auch einen Beitrag von der Diözese, der es uns ermöglichte, jemand im dokumentarischen Bereich, für die Arbeit

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vom Mårtiner Jugendtreff gewohnt schwungvoll: Jasmin Marth, Thomas Schwarz, Thomas Larch, Dominik Alber und Anna Pernstich

im Internet und im graphischen Bereich zu engagieren, sodass auch Marth Jasmin in Teilzeit bei uns tätig ist. Somit sind wir nun wirklich gut aufgestellt und möchten uns bei der Gemeindeverwaltung fürs Vertrauen und den finanziellen Rückhalt bedanken. Passeirer Blatt: Welche weiteren Neuigkeiten, Angebote bzw. Anliegen gibt es vonseiten des Jugendtreffs? Thomas Larch: Nachdem der Platz als Hausmeister für das Dorfhaus vakant wurde, gab es eine Ausschreibung mit 8 Kandidaten, die von Dominik Alber gewonnen wurde. Für uns ideal, weil Dominik in mehreren Bereichen in der Mårtiner Jugendarbeit tätig ist und so ehrenamtlich bei uns mithilft. Umgekehrt, falls er einmal nicht Zeit haben sollte, kümmern wir uns um das Dorfhaus und sorgen dafür, dass dort alles reibungslos passt. Somit ist Dominik das fünfte Mitglied in unserer Mannschaft und nimmt auch dienstags an den wöchentlichen Planungssitzungen teil. Nun haben wir ein komplettes, gut funktionierendes Team und hoffen, dass wir es in dieser Zusammensetzung erhalten können. Ich persönlich kümmere mich zumeist um den Sportbereich und pflege den Kontakt zu den Vereinen, zudem bin ich für außerschulische Betreuungen, Aktiv-Kreativ, Hausaufgabenhilfe und den Verein Jugendtreff verwaltungsmäßig zuständig. Was mir persönlich sehr gut gefällt, ist, dass wir bereits im Kindergartenalter starten und man für die Kinder auf dem Weg zum Jugendlichen eine Vertrauensperson bleibt, die auch bei etwaigen Problemen zu Rate gezogen wird. Beziehungsarbeit ist und bleibt wohl unsere wichtigste Aufgabe, da ist es natürlich sinnvoll alle einzubinden, sodass die Stärken eines jeden Einzelnen eingebracht werden können. Dazu gehört des Weiteren eine offene Jugendarbeit und dass wir auch versuchen, das Dorfleben im kulturellen Bereich zu fördern. Zu guter Letzt möchten wir uns noch gezielt an die Eltern wenden! Dem Jugendtreff liegt die persönliche Entwicklung eines jeden Kindes und Jugendlichen am Herzen und man möchte den Eltern im Bedarfsfall in beratender Funktion zur Seite stehen, egal ob es sich um Berufsentscheidungen, familiäre Krisen oder etwaige Konflikte handelt. Der Jugendtreff sieht sich hierbei als erste Anlaufstelle und kann bei Notwendigkeit die Verbindung zu zuständigen Ämtern, die Hilfe anbieten, herstellen! Warten Sie bei Konflikten nicht zu lange und haben Sie den Mut, sich helfen zu lassen! Kurt Gufler


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Die Theatergruppe bei der Mårtiner Faschingsrevue bot ein sehenswertes Spektakel Fotos: Kassian Plangger

Mårtiner Faschingsrevue 2017

Die drei @@@ und die Fässer im Tunnel Die 4. Mårtiner Faschingsrevue ist wieder Geschichte. Und was für eine: Ein großes Projekt, das die Mårtiner Dorfgemeinschaft von Jung bis Alt involviert hat. Getreu dem Motto „Gut Ding braucht Weile“ begann das Autorenteam der Mårtiner Faschingsrevue bereits Mitte September vergangenen Jahres mit den Grobplanungen des Spektakels. Man war sich von vorneherein darin einig, dass man sich nicht, wie bei derlei Veranstaltungen zumeist üblich, auf eine Anhäufung von Sketchen beschränken wollte, wobei es in Zeiten wie diesen ein Einfaches wäre, einige lustige Szenen vom Internet herunterzuladen und diese ohne größeren Aufwand mit 10 Schauspielern aufzuführen. Das Ziel des Teams war es ganz im Gegenteil, eine in sich abgeschlossene Handlung zu erfinden, die zum einen gesellschaftskritisch sein sollte und sich zudem mit den aktuellen Themen unserer Zeit, wie eben dem Terrorismus, befasste. Dies alles sollte natürlich in Mårtiner bzw. Psairer Lokalkolorit eingebettet werden, indem man aktuelle, sich anbietende talinterne Themen in die Handlung einbaute. Das Theaterstück sollte zudem auch einige überraschende Wendungen beinhalten, gewürzt mit einer kräftigen Prise schwarzen Humors. Letztendlich führte das Ganze zu vielen mehrstündigen Treffen, während derer die Revue zusehends Gestalt annahm, bis das Theater anfangs Jänner aus Sicht der Autoren in seiner Endfassung vorlag. Nun begann die Arbeit der Theaterspieler und im Besonderen des Regisseurs Simon Gamper, der in vielerlei Hinsicht Großartiges leistete. Zum einen muss er rund 60

Schauspieler dazu führen, dass sie ihre Rolle nahe an der Perfektion spielen. Zudem kümmert er sich auch um die musikalische Untermalung, die Beleuchtung, die Dekoration und die Tontechnik, fürwahr eine Sisyphusarbeit. In minutiöser Kleinarbeit wurde an allen Tagen der Woche geprobt und an der Darstellung der einzelnen Figuren gefeilt. Mit viel Fleiß und Hingabe bereiteten sich die Schauspieler auf ihre wichtige Aufgabe vor und erweckten ihre Figuren nach und nach zum Leben. Aber das Schauspiel war natürlich nicht die einzige Baustelle, an der gearbeitet werden musste. Zu einer erfolgreichen Aufführung gehört beileibe sehr viel mehr: Kostüme mussten organisiert, Requisiten gebastelt, Bühnenbilder gebaut, Plakate und Flugzettel gestaltet und Bürokratisches musste erledigt werden. Hier glänzten vor allem die Regieassistentin Petra Gufler, der „Mann für alle Fälle“ Dominik Alber, der Jugendtreff mit Thomas Larch

und Jasmin Marth und die Heimatbühne St. Martin. In der Zwischenzeit kümmerte sich Thomas Schwarz mit seinem Kinder- und Jugendchor um die Einstudierung des musikalischen Teils der Faschingsrevue. Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr das Mitwirken der Psairer Legende „Heiß“ Sepp sowie der Bürgermeisterin Rosmarie Pamer. Die Beiden zeigten viel Selbstironie und waren ohne Zögern bereit, sich auf der Bühne selbst zu spielen. Durch die gewissenhafte Zusammenarbeit so vieler fleißiger Menschen hatte man am Unsinnigen Donnerstag eine hervorragende Ausgangssituation für eine erfolgreiche Premiere. Aber der allerwichtigste Faktor sollte erst ganz zum Schluss dazukommen: das Publikum. Vier Aufführungen bei voll besetztem Saal und viel Applaus zeigten allen Mitwirkenden die Wertschätzung der Dorf­ gemeinschaft für ihre Arbeit und Mühe. Das ist wohl der schönste Lohn, den sich Darstellende auf einer Bühne wünschen dürfen. Und gleichsam auch eine große Motivation, die uns auf eine Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte im Jahr 2019 hoffen lässt. Kurt Gufler

Hatte die Lacher auf seiner Seite: Die Mårtiner Legende „Heiß“ Sepp (Bildmitte)


15  Passeirer Blatt – nr. 140, April 2017

Vergessene Wallfahrtsstätte

Die ehemalige Wallfahrt zum hl. Blut in der Pfarrkirche von St. Martin Wenn in Passeier von Wallfahrtsorten die Rede ist, denkt jeder unwillkürlich an die Wallfahrtskirche „Zu den Sieben Schmerzen Mariens“ in Riffian oder an das Kirchlein „Zur Opferung Mariens“ in der Mörre. Diakon Thomas Schwarz erzählte mir unlängst, dass einst auch St. Martin ein bedeutender Wallfahrtsort gewesen sei und besorgte mir dankenswerterweise Unterlagen aus dem „Schlern“, in dem einst Haller Sepp darüber berichtet hatte. Da diese Ausgabe des „Schlerns“ wohl die wenigsten Psairer besitzen und damit diese interessante Geschichte nicht vollends in Vergessenheit gerät, wurden in der Folge die wichtigsten Details dazu in verkürzter Form festgehalten und wortwörtlich zitiert. Der Autor merkt einführend an: „Es ist interessant festzustellen, daß manche relativ unbedeutende Ereignisse eines Ortes in der Bevölkerung über Generationen hin weiterleben, während weit wichtigere Geschehen vollständig in Vergessenheit geraten können. So verhält es sich auch mit dem einstigen Kult zum hl. Blut in St. Martin. In etlichen Sagensammlungen findet sich wohl die Mirakelgeschichte, welche hier sich einst zugetragen haben soll, doch nur wenige „Mårtiner“ kennen sie, und die meisten gar nicht, daß in ihrer Pfarrkirche über dreihundert Jahre hindurch tatsächlich eine Wallfahrtsstätte zum hl. Blut bestanden hat.“ Die Volkssage (Zingerle, Paulin) berichtet: „Bald nach dem Eintritt der Benediktiner in die Seelsorge von St. Martin (Mitte des 15. Jh.s) wurde die Andacht zum heiligen Martinus durch eine zweite zum hl. Blute Christi verstärkt. Nach der Volkssage hegte nämlich ein zu St. Martin Messe lesender Priester Zweifel über die wirkliche Gegenwart Jesu Christi im geweihten Kelch. Doch dieser schäumte augenblicklich auf, und das Blut floss über den Rand hinaus auf das Altartuch (genauer, auf das Corporale). Ein Stück vom letzteren mit den Blutspuren wurde nun aufbewahrt und in einer Monstranz von sehr altertümlicher Arbeit zur öffentlichen Verehrung auf einem Seitenaltar aufgestellt. Man trug es alljährlich am zweiten Sonntag im Mai in feierlicher Prozession durch das Dorf und gab damit dem Volke den Segen. Vier Gemeinden des Burggrafenamtes: Riffian, Schenna, Mais und Mar-

ling, gelobten schon frühzeitig einen jährlichen Kreuzgang zum hl. Blute in St. Martin, und Scharen frommer Pilger fanden sich eifrig ein.“ Während der erste Teil dieser Geschichte mit Recht der Legende zuzuordnen ist, kann der zweite Teil – betreffend die Aufbewahrung des Partikels, die öffentliche Verehrung desselben, die jährliche Prozession – durch Dokumente belegt werden. Der erste zuverlässige Hinweis auf den in einer Monstranz zur Verehrung ausgestellten Stoffrest mit dem angeb­ lichen Blutstropfen Christi findet sich in einer noch erhaltenen Aufzeichnung im „Kirchlichen Inventhuari zu Sanct Martin“ aus dem fernen Jahre 1560. Weitere Beweise für die frühere Existenz der Wallfahrtsstätte sind die Berichte des Pilgers und Offiziers Hieronymus Wild zu Wildenburg bei Sterzing. Beim hl. Blut in St. Martin handelte es sich keineswegs um eine seltene oder gar einmalige Wallfahrt; sie ist vielmehr jenen zahlreichen Blutkultorten in Europa aus dem Spätmittelalter zuzuordnen, die vorwiegend lokale Bedeutung erlangten.

Von den vielen anderen noch existierenden Andachtsstätten zum hl. Blut unterscheidet sich die in Passeier insofern, dass die Echtheit des Partikels, die Art Reliquie, vor nunmehr 160 Jahren vom zuständigen fürstbischöflichen Vikariat in Trient selbst angezweifelt und in der Folge deren Verehrung durch die Gläubigen untersagt worden ist. So sind für die Auflassung dieser ca. dreihundertjährigen Andachtsstätte in der Pfarrkirche von St. Martin im Jahre 1829 letzten Endes die Nichtnachweisbarkeit des Geschehens des Mirakels sowie das Fehlen einer bischöflichen Approbation der Kultstätte ausschlaggebend gewesen. Über das weitere Schicksal der Heiligblutsreliquie gibt es noch einen schriftlichen Beleg. P. Sebastian Heinz, damals Pfarrer zu St. Martin berichtet darüber: „…Am Maria Himmelfahrtsfeste, am 15. August 1873, war das Fleckchen herausgefallen und nicht mehr zu finden.“ So endete der Heiligblutpartikel damals im ungewissen, wie er etliche Jahrhunderte vorher auf undokumentierbare Art und Weise in die Monstranz gekommen war. Alle Gegenstände im Zusammenhang mit der Heiligbluterehrung wurden daraufhin endgültig weggeräumt. Das Wissen um die einstige Wallfahrtsstätte in St. Martin ist bei den Bewohnern des Passeiertales aber in relativ kurzer Zeit fast vollständig in Vergessenheit geraten.“ Kurt Gufler

Seltene Abbildung des ehemaligen Altars, wo die Monstranz zum hl. Blut ausgestellt war (Maler: Benedikt Anton Auer, 1823)  Foto: Gemeinde St. Martin


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Sommerakademie Passeier 2017

Farbe ist Leben

Im Gespräch mit Heidrun Widmoser Es liegen fast 300 Jahre dazwischen, dass der Mooser Kurat Michael Winnebacher die „Passeirer Malerschule“ (1719 – 1845) ins Leben gerufen hat. Winnebachers Ziel war es, in St. Martin eine Ausbildungsstätte für angehende Künstler aufzubauen, was ihm auch mehr als gelungen ist. Heute wie damals will Kunst gefördert werden. Und dies hat der Bildungsausschuss von St. Martin vor, indem er die Sommerakademie Passeier ins Leben ruft. Eine Woche lang soll in St. Martin „gekünstlert“ werden. Heidrun Widmoser, die bekannte Südtiroler Künstlerin, übernimmt hierfür die Leitung. Unter dem Titel „Farbe ist Leben“ bietet sie Malern, Freizeitmalern und allen Interessierten einen Malkurs an. Im Gespräch mit Heidrun Widmoser erfahren wir mehr über ihre Arbeit und warum sie bereit ist, der Sommerakademie Passeier als Patin beizustehen. Frau Widmoser, Sie malen und fotografieren, verbinden Fotografie mit Malerei. Worum geht es bei Ihrem künstlerischen Schaffen? In meiner Arbeit unternehme ich den Versuch, meine Beobachtungen und Reflexionen ganz unterschiedlicher Themen in Malerei zu verwandeln, ein malerisches Sehen und Erzählen sozusagen. Dabei wandle ich auf dem schmalen Grat der reiner Abstraktion und der Wiedergabe des Realen entlang. Was sind Ihre Themen? Was sind Ihre Botschaften? Ausgangspunkt sind Fotografien aus Natur und Alltag, dessen Sicht sich zu einer Art „fotorealistischer Abstraktion“ entwickeln lassen. Die gewählten Subjekte und Bildmotive zeigen flüchtige Momente städtischer Straßenszenen oder Spiegelungen auf Wasseroberflächen oder immer wieder überklebte Plakatwände. Gearbeitet wird mit großer Präzision an malerischen, wie auch räumlichen Situationen des modernen und alltäglichen Lebens. Menschen werden in diesen Ansichten bewusst draußen gehalten. Das Dargestellte präsentiert sich zur Ansicht, zum Anschauen.

Ein Malkurs von abstrakt bis gegenständlich mit Heidrun Widmoser Mag.a

Heidrun Widmoser

Sie haben sich bereit erklärt, als Patin für die erste Ausgabe der Sommer­ akademie Passeier dem Bildungsausschuss behilflich zu sein. Was reizt Sie an dieser Aufgabe? Die Sommerakademie Passeier ist ein sehr spannender Auftrag mitten in einer eindrucksvollen Berglandschaft. Ich bin seit Jahren in der Erwachsenenbildung tätig und bereite auch junge Menschen auf die Aufnahmeprüfung für die Kunstakademie vor. Das Spannende für mich ist, die Teilnehmerinnen zur Entfaltung ihrer persönlichen kreativen Anlagen zu ver­ helfen und zu einer eigenständigen Ausdrucksmöglichkeit in der Malerei zu führen. Nicht zuletzt ist es mir ein großes Anliegen, die Grundlagen der „altmeisterlichen“ Technik der Eitempera weiterzugeben. Welchen Anspruch stellen Sie an sich und an die Sommerakademie Passeier? Für mich ist es wichtig, den interessierten Kurseilnehmer/Innen einen qualitätsvollen und anspruchsvollen Kurs über Malerei zu bieten und die Motivation zum eigenständigen und selbstständigen Weiterarbeiten mitzugeben. Worüber würden Sie sich freuen? Freuen würde ich mich natürlich über einen erfolgreichen Start der Sommer­ akademie Passeier und dass es gelingt, ihr zu einer fixen Einrichtung zu verhelfen, vielleicht in der weiteren Folge mit nationalen und internationalen Künstler/Innen.

Heidrun Widmoser leitet diesen Malkurs für MalerInnen, Kunstinteressierte und für alle, die im Leben mit Farbe zu tun haben möchten! Ziel dieses Kurses ist die intensive und anspruchsvolle Auseinandersetzung mit Malerei und den persönlichen kreativen Anlagen. Die Teilnehmenden werden dahingehend unterstützt, ihr kreatives Potential zu entfalten, um ein eigenständiges künst­ lerisches Arbeiten zu ermöglichen. Der Kurs vermittelt theoretische sowie handwerkliche Grundlagen. Licht und Schatten, Raum, Perspektive und Komposition sind (in der Malerei) ein wesentlicher Faktor. Es geht darum, den Blick zu schärfen und individuelle Methoden zu finden, Ideen im Kopf zu konkretisieren und in der Folge zu visua­ lisieren. Verwendet wird die Eitempera, eine der ältesten und reizvollsten Maltechniken. Auch heute noch ist Eitempera, deren Bindevermögen durch ölige Bestandteile verstärkt wird, weitaus die am meisten gebräuchliche Tempera. Durch ihre gute Haftung ist sie zu vielseitigem Gebrauch befähigt. Sie gibt geschmeidigen, weichen Strich und schwachen Glanz. Es werden Ihnen die handwerklichen Grundkenntnisse vermittelt: das Herstellen einer Eitemperaemulsion, Auswahl der richtigen Pigmente und das Anreiben der Farbe. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Termin: Mo., 17. Juli bis Fr., 21. Juli 2017 jeweils von 10 bis 13 Uhr Gebühr: 120 Euro Maximale Teilnehmerzahl: 8 Wir stellen bereit: Pigmente und Grundzutaten für die Eiemulsion; einfache Malutensilien, wie Staffeleien, Leinwände, Pinsel. Bitte mitbringen: Arbeitsutensilien je nach Bedarf und Vorlieben: Pinsel, Bildträger, einfache Paletten. Anmeldung: Bildungsausschuss St. Martin, Johanna Pinggera johanna.pinggera@gmx.net Tel. 346 3822 469 www.kultursummer.it/sommerakademie


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Natur & umwelt

Optischer Leckerbissen für jeden Naturfreund: 24 Weißstörche auf dem Sandfeld in St. Leonhard Foto: Oswald Gufler

Ein einmaliger Anblick

Weißstörche auf Durchzug Im Frühjahr überfliegen unzählige Zug­ vögel das Passeier auf ihrer Reise von den südlich gelegenen Überwinterungsgebieten in nördlichere Regionen Europas. Für die allermeisten Talbewohner verläuft dieser Vogelzug wenig spektakulär und nur die Allerwenigsten nehmen etwas von diesem alljährlich wiederkehrenden Schauspiel wahr. Der Star unter den durchziehenden Vögeln ist bei vielen Menschen der Weißstorch. Segelt der elegante Großvogel in luftiger Höhe dahin oder lässt er sich irgendwo nieder, zieht er die Menschen in seinen Bann. In diesem Jahr erregten gleich 24 Weißstörche, die beim Sandfeld in St. Leonhard und in den angrenzenden Wiesen einen Zwischenstopp auf ihrer Reise einlegten, die Aufmerksamkeit vieler Naturliebhaber. Peter Hofer aus St. Leonhard, der mit Oswald Gufler aus St. Martin die Störche vor Ort beobachtete und fotografierte, erinnert sich begeistert an diesen einmaligen Anblick: „Der große Trupp Weißstörche hielt sich am späten Nachmittag des 23. März auf dem Sandfeld etwas oberhalb der Pferde, welche die Ankömmlinge verdutzt beäugten, auf und nahm kaum Notiz von den Pferden und unserer Anwesenheit. Auch der einsetzende Regen machte den Tieren überhaupt nichts aus. Am Morgen des 24. März fanden sich die Störche weiter talauswärts auf einer zum

Scheiberhof gehörigen Wiese ein und suchten nach Kleinsäugern, Insekten und anderem Getier. Als im Laufe des Vormittags dann die Flugthermik immer besser wurde, schraubten sich die Weißstörche dann gemächlich am nordseitigen Talhang Richtung Glaiten nach oben, flogen zwischendurch dann wieder ein Stückweit talauswärts, machten wieder kehrt und erreichten schließlich die Höhe des Jaufenkammes, wo sie dann um die Mittagszeit meinem Blickfeld entschwanden“. Erwähnt sei auch, dass sich am 25.3. 2017 ein einzelner Weißstorch beim „Eggensteiner Sand“ neben der Passeirer Talstraße aufhielt. Ein talauswärts ziehender Schwarzstorch konnte Anfang März von Andreas Lanthaler in Golfplatznähe gesichtet werden. Durchziehende und Rast machende Störche in einer größeren Ansammlung auf dem Frühjahrszug zu beobachten ist ein höchst seltenes Ereignis. Meinen Aufzeichnungen kann ich beispielsweise entnehmen, dass am 6.4. 2013 eine Gruppe von 6 Weißstörchen in einer Wiese bei St. Martin gastierte. Ein Foto dokumentiert die Anwesenheit von 12 Störchen in der Kelderlahne am 31.3. 2010. Am 16.4.2004 landeten 6 Weißstörche bei Untermagfeld. Vom 18.4.04 bis zum 21.4.04 präsentierten sich 10 Storch­

exemplare bei den Gandellen den Schaulustigen. Leicht zu erkennen ist der Weißstorch am weißen Gefieder. Lediglich die Schwungfedern und Teile der Oberflügeldecken sind schwarz. Besonders auffallend sind die langen rotgefärbten Beine und der Schnabel. Im Unterschied zum Graureiher, der beim Fliegen einen eingezogenen Hals hat, fliegt der Weißstorch mit ausgestrecktem Hals. Auch ist der Weißstorch mit 1,10 m etwas größer als der Graureiher. Beachtlich ist die Flügelspannweite von Meister Adebar von 2,20 m. Der Weißstorch ist ein Langstreckenzieher. Von den Winterquartieren, die in West-, Ost- und in Südafrika liegen, kehren Weißstörche über zwei Zugrouten in die Sommerquartiere zurück. Die west­ liche Population zieht über Gibraltar, die östliche über die Meerenge am Bosporus (Türkei) Richtung Norden. Gelegentlich konnte in den letzten Jahren beobachtet werden, dass Störche in ihren Brutgebieten nördlich der Alpen überwintern. Fehlt das Futter bei langanhaltendem Bodenfrost wird von Menschenhand zugefüttert. Der Storch, dem vom Volksmund nach­ gesagt wird, er sei ein Glücks- und Kinderbringer, ist ein typischer Kulturfolger und der einzige Großvogel, der die Nähe des Menschen nicht scheut. Mit Vorliebe brüten Störche auf Dächern, Masten und Bäumen. Der Hauptverbreitungsschwerpunkt des Weißstorches liegt mit etwa 40% des Weltbestandes in den neuen EU-Mitgliedsstaaten im Osten Europas. Arnold Rinner


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Aufmerksam lauschen die Schüler den Ausführungen von Jagdaufseher Anton Ploner Fotos: Arnold Rinner

Grundschule Platt

Mit Jägern unterwegs Schulkindern die heimische Tierwelt näher zu bringen, das Verhalten von Tieren in freier Wildbahn zu beobachten, das Gebirge als Lebensraum der Tiere kennenzulernen und bei Kindern die Freude an der Bewegung zu fördern, das waren einige Ziele, die sich die Lehrpersonen von Platt in Passeier bei der Planung der Wanderung ins hintere Pfelderertal am 21. März 2017 zum Ziel gesetzt hatten. Begrüßt wurden die Schüler der 5. Klasse in Pfelders von Jagdaufseher Anton Ploner und Hündin Belsy. Nach der anfänglichen Verteilung einer kunstvoll zugeschnittenen Lärchenholzscheibe an die Kinder, auf welche sie ihren Namen vermerkten, einer kurzen Einführung in Sachen Wild und Jagd und dem Umhängen der mitgebrachten Ferngläser, begab sich der Trupp auf den Weg Richtung Lazins. An mehreren Stationen erläuterte der als Wald- und Wildpädagoge bestens ausgebildete Aufsichtsjäger, Wissenswertes über Tierspuren, Erkennungsmerkmale von Raubtieren und Winterüberlebensstrategien von heimischen Vogelarten wie etwa dem Tannenhäher. Beim „Koog“ im hinteren Lazinsertal angelangt, konnten die Kinder schon von Anbeginn an Gamsund Steinwild durch das Fernrohr aus der „Nähe“ betrachten. Dies war möglich, weil der Jäger Andreas Lanthaler bereits zeitig am Morgen vor Ort war und die Standorte

der Wildtiere ausgekundschaftet hatte. Der Blick durch das Fernrohr erforderte von Seiten der Kinder Aufmerksamkeit, höchste Konzentration und geduldiges Schauen, denn gerade Steinwild hebt sich vom Braun der fast aperen Berghänge nicht merklich ab. Nachdem die Kinder ausgiebig geschaut hatten, erläuterte der Aufseher, ein wahrer Meister seines Faches, Anpassungsund Lebensstrategien der Tiere im Gebirge. Anhand von umfangreichen mitgebrachten Anschauungsmaterialien hatten die Schüler unter anderem die Möglichkeit, den Unterschied zwischen Geweih und Horn oder zwischen einem Stein- und einem Baummarderfell zu sehen und zu „begreifen“. Etwas mehr Zurückhaltung legten die Kinder zu Tage, als der Aufsichtsjäger zur Förderung des Geruchsvermögens ihnen ein Glas mit Murmeltieröl unter die Nase hielt. Nach dem Verzehr einer kleinen Jause und ein paar Freudensprüngen in den Schnee hieß es dann wieder den Rückweg nach Pfelders anzutreten. Für die gelungene Wanderung im Naturpark Texelgruppe, der im Jahr 2016 sein vierzigjähriges Bestehen feierte, möchten sich die Fünftklässler und Lehrpersonen von Platt bei den Jägern aufs herzlichste bedanken. Arnold Rinner

Viel Spaß bereitete den Kindern das Erfühlen, Ertasten und Abzählen der Jahresringe bei diesem imposanten Steinbockhorn


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Wirtschaft

Genießt sein eigenes Eis: Christian Latschrauner

Natürliche Speiseeis-Erzeugung

Christian Latschrauner gehört zu den besten Speiseeis-Herstellern weltweit „Wieso ist dein Bananeneis weiß und nicht gelb?“, dies ist eine der am häufigsten gestellten Fragen, die Christian Latschrauner seinen Kunden in seinem Beruf als Speiseeis-Hersteller beantworten muss. Die Antwort ist simpel und einleuchtend, zeigt aber auch auf, wie weit der moderne Mensch durch Klischees und Vorstellungen behaftet und geprägt ist, die die Nahrungsmittelindustrie in uns erzeugt. „Bananeneis in seiner natürlichen Form ist weiß, da die gelbe Schale ja entfernt wird und das Fruchtfleisch der Banane weiß ist!“ Seit nunmehr 15 Jahren gibt es in St. Martin das Dorfcafé Kofler und seit 6 Jahren ist Christian Latschrauner für die Eisherstellung zuständig, die er mit Leidenschaft und Passion betreibt. Zuvor hatte er im Bereich Landwirtschaft studiert und kann somit seine Kenntnisse über Natur und Früchte auf ideale Weise bei der Herstellung seines Speiseeises einbringen. „Kinder sind meine häufigsten Gäste und vor allem auch für sie möchte ich ein gutes Produkt mit hoher Qualität herstellen.“ Christian achtet auch stets darauf,

saisonales Eis anzubieten, so gibt es bei ihm z. B. zu Saisonbeginn im März Blutorangen-Eis, während Erdbeereis erst angeboten wird, wenn es auf dem Markt italienische Erdbeeren gibt. Zudem legt Christian großen Wert darauf, mit seinen Lieferanten persönlich in Kontakt zu stehen und bezieht seine Haselnüsse und Pistazien beispielsweise direkt von Bauern aus Piemont und Bronte. „Ich stelle Eis ohne künstliche Produkte, mit natür­ lichen und ausgewählten Rohstoffen sowie ohne Farbstoffe jeglicher Art her. Die Massenindustrie verwendet häufig natürliche und künstliche Farbstoffe, so wird aus Blattläusen die Farbe karminrot gewonnen. Es gibt z. B. Erdbeereis, das sieht optisch wunderbar aus, hat aber niemals eine Erdbeere gesehen!“ Übrigens darf die Bezeichnung „Eisdiele-gelateria“ nur von jenen Produzenten geführt werden, die das Eis im Haus selber herstellen. Vor drei Jahren hat Christian mit 3 Kollegen eine Gesellschaft gegründet, die anderen Eismachern beibringt, wie man Eis ohne chemische Hilfe und nur mit natürlichen Rohstoffen herstellen kann.

Seine Leidenschaft für die SpeiseeisHerstellung führte Christian letztendlich soweit, dass er am Wettbewerb Concorso Internazionale „Coppa D’Oro“ in Longarone (Provinz Belluno, Region Venetien) teilnahm. Longarone gilt als Geburtsstätte des Speiseeises und dort wird seit Jahrzehnten die größte und wichtigste Messe weltweit rings um das Genussprodukt Eis abgehalten. Seit nunmehr 47 Jahren gibt es diese spezielle Eismesse, bei der Speiseeis-Hersteller vor einer Jury ihr Können unter Beweis stellen müssen. Dieser Vergleich untereinander gilt als eine Art Oscar-Prämierung für die weltbesten Eishersteller und als beliebte Gelegenheit zur Würdigung der Professionalität und des Könnens der Speiseeis-Macher. Vor­ genannter Wettkampf wird in zwei Kategorien ausgetragen und zwar für die jüngeren Eishersteller in der Kategorie „Under 35“ und zudem in der offenen Kategorie „Master“, ohne Altersbegrenzung. 2012 beteiligte sich Christian erstmals am Wettbewerb „Under 35“ und belegte auf Anhieb den 3. Platz. Bei der letzten Ausgabe, am 28. November 2016, nahm Christian wieder am Wettbewerb teil und musste ein Granatapfeleis herstellen, wobei er erneut den 3. Platz erreichte. Zudem nahm er auch am überaus anspruchsvollen „Master“-Wettbewerb teil und belegte zu seiner Freude und Genugtuung unter 60 Teilnehmern aus aller Herren Länder den 4. Rang. Nun aber freut sich Christian wieder darauf, sein großes Können in den Dienst seiner Kunden zu stellen und dieselben mit seinen natürlichen Eiskreationen zu verwöhnen. Kurt Gufler Christian bei der Siegerehrung in Longarone


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vereine & verbände SBO – Ortsgruppe St. Leonhard

Bäuerinnenfasching in St. Leonhard Am Rosenmontag, dem 27. Februar 2017, lud der Bäuerinnenausschuss alle Bäuerinnen aus St. Leonhard zur traditionellen Faschingsfeier ins Vereinshaus ein. Die Ausschussmitglieder haben sich auch heuer wieder mächtig ins Zeug gelegt und sich zu diesem Anlass ein einheitliches Kostüm genäht. Auch die geladenen Bäuerinnen, viele mit ihren Kindern, haben keine Mühen gescheut als „Maschgara“ zu kommen. Gar manche wurden nicht auf den ersten Blick erkannt. Da musste schon mehrmals hingeschaut werden. Die zahlreich erschienenen großen und kleinen Gäste haben bei Musik, Tanz und gutem Essen einen lustigen Nachmittag verbracht. Gedankt sei den treuen und fleißigen Musikanten, die jedes Jahr die Feier musikalisch begleiten und für eine tolle Stimmung im Saal sorgten. Ein weiterer Dank geht an alle Erschienenen, die den Rosenmontag immer zu einem tollen Erlebnis werden lassen. Der Bäuerinnenausschuss von St. Leonhard freut sich schon auf die Feier im nächsten Jahr. Margarethe Auer

Der maskierte Bäuerinnenausschuss

Alois Pamer für über 60 Jahre Chortätigkeit geehrt

Kirchenchor St. Leonhard

Alois Pamer – mehr als 60 Jahre im Dienste der Musik Der Kirchenchor St. Leonhard konnte vor kurzem ein seltenes Jubiläum feiern, das eines seiner Mitglieder beging. Der langjährige Sänger Alois Pamer wurde für über 60 Jahre Chortätigkeit geehrt. Begonnen hat die Chorkarriere des engagierten Tenorsängers 1963 in seinem Geburtsort mit dem Eintritt in den Kirchenchor von Platt. Ab 1954 besuchte er die Schule in Marienberg und auch die chorische Ausbildung intensivierte sich. Täglich nahm er mit großer Begeisterung an den Singproben teil und hier entstand auch seine Liebe zur kirchlichen Musik, die ihn Zeit seines Lebens begleiten sollte. Zwei Jahre als Sopran, im dritten Jahr zu Beginn als Alt und dann bis zum Abschluss der 5. Klasse als Tenor erhielt er eine gute Chorausbildung und erlernte viele Cho-

räle und Festtagsmessen, die während der Sonntagsmessen zur Aufführung gelangten. Die musikalische Ausbildung ging für Alois auch in der nächsten Studienstufe mit dem Wechsel ins Johanneum nach Dorf Tirol weiter. 1969 zog er nach St. Leonhard, wo er als Grundschullehrer tätig war. Mit dem Ort wechselte er auch den Kirchenchor und war von diesem Zeitpunkt an Mitglied des Kirchenchores St. Leonhard und des Männerchores. Alois musikalische Tätigkeit beschränkte sich aber nicht nur auf die neue Heimatgemeinde. Er war Mitglied des Burggräfler Singkreises und Aushilfe beim Schulchor des Realgymnasiums Meran sowie des Lehrerchores und später auch des A-Capella-Chores Passeier. Er übernahm das Amt des Obmanns des Kirchenchores, das er für 10 Jahre mit viel Freude ausübte und sich in dieser Zeit mit seiner ganzen Energie für die Weiterentwicklung des Chores einsetzte. Um die Ausbildung der Jugend des Tales auf professionelle Beine zu stellen, war Alois als Gründungsmitglied Teil des Aktionskomitees, welches die Musikschule Passeier zum Leben erwecken sollte. Die Musikschule ermöglichte es den Kindern, Instrumente zu erlernen und zu singen, ohne dafür in die Musikschule Meran fahren zu müssen. Vor einiger Zeit musste sich Alois aufgrund zunehmender Probleme mit der Sicht und der damit verbundenen Schwierigkeit, die kleinen Noten zu lesen von der aktiven Chorkarriere zurückziehen. Geblieben ist ihm die Freude zur Musik. Und so trifft man ihn heute als fleißigen Zuhörer bei Konzerten, Messen und verschiedenen anderen musikalischen Veranstaltungen. Der Kirchenchor von St. Leonhard bedankt sich ganz herzlich bei Luis für die vielen Jahre, die er immer fleißig und engagiert dabei war, wünscht ihm weiterhin viel Freude an der Musik und freut sich, ihn immer mal wieder als Zuhörer zu sehen. Benno Pamer, Ulrike Moosmair


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Jugendarbeit sollte ein Herzensanliegen sein. Abgeschlossen wurde der Tag mit dem Gebet eines Teils der Novene zur Seligsprechung von Josef Mayr-Nusser. Alle Beteiligten sind sich einig, dass dieser Tag sehr positiv für die Gemeinschaft und Zusammenarbeit des Pfarrgemein­ derates war. Iris Karnutsch Zipperle Tuningclub Streetburner – Freiwillige Feuerwehr St. Leonhard

Übergabe Einsatzmaterial

Klausurtagung des Pfarrgemeinderates

Festlegung von Zielen und Prioritäten

Klausurtagung des Pfarrgemeinderates St. Leonhard Nachdem der Pfarrgemeinderat im letzten Oktober neu gewählt wurde und gar einige neue Pfarrgemeinderäte im Amt sind, hat man sich entschlossen, eine Klausurtagung abzuhalten. Ziel dieser Tagung war es, sich gegenseitig besser kennenzulernen und die Ziele und Prioritäten des Pfarrgemeinderates für die nächsten 5 Jahre festzulegen. Am Samstag, 11. März 2017, trafen sich also die Pfarrgemeinderäte im Gashof Jägerhof in Walten. Unter der fachkundigen Führung von Frau Bettina Holzner vom Seelsorgeamt wurde der Tag mit einer Besinnung begonnen. Anschließend konnte jeder Teilnehmer seine persönli-

chen Wünsche und Ziele für die nächsten 5 Jahre im Pfarrgemeinderat vorbringen. Auch die Frage nach dem eigenen Glauben spielte eine große Rolle bei dieser Thematik. Nach einem vorzüglichen Mittagessen, welches von den Gastleuten serviert wurde, beschäftigte sich der Pfarrgemeinderat am Nachmittag mit einem Bibeltext. Den Bibeltext der „Hochzeit zu Kanaa“ konnten die Teilnehmer nach zweimaligem Vorlesen „begehen“ und jeder konnte jene Stelle, welche am meisten beeindruckte oder berührte, aussuchen. Anschließend wurde der Bibeltext auf die Pfarrgemeinde übertragen und in Gruppenarbeiten analysiert, wie die Situation in unserer Pfarrei ist. Nach der Vorstellung der Arbeiten hat sich herausgestellt, dass unsere Pfarrei sehr wohl lebendig und vielfältig ist und die Aufgabe des Pfarrgemeinderates es nun ist, diese Lebendigkeit zu erhalten und auszuweiten. Vor allem die Kinder- und

Am Mittwoch, den 23. 3. 2017, trafen sich in der Feuerwehrhalle in St. Leonhard Vertreter des Tuningclubs „Streetburner“ und der Ausschuss der Freiwilligen Feuerwehr St. Leonhard zur offiziellen Übergabe von sechs Rollseil-Systemen zum Verbinden der einzelnen Atemschutz­ träger eines Trupps und drei sogenannten Atemschutzholstern mit verschiedenem Kleinmaterial. Dieses Einsatzmaterial soll den Atemschutzträgern ihre Arbeit erleichtern und damit auch die Effizienz der Einsatzkräfte steigern. Mit dieser Spende revanchierten sich die „Street­ burner“ für die Durchführung einer Schauübung bei ihrem Tuningtreffen im Sommer des vergangenen Jahres. Die Freiwillige Feuerwehr St. Leonhard möchte sich für die großzügige Spende recht herzlich bedanken und hofft auf eine weitere gute Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. Gregor Zöschg

Die Streetburner übergeben die Rollseil-Systeme


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Gruppenbild mit den Mitgliedern (Mitte) der Ortsstelle St. Martin; v.l.n.r. Vertreter des Weißen Kreuzes Passeier Günther Zöschg, dahinter Gottlieb Oberprantacher, Kommandant der FF St. Martin Roland Gufler; v.r.n.l.: Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, Ortsstellenleiter Michael Angerer und Landesleiter Ernst Winkler, Pater Christoph Waldner

Ortsstelle St. Martin der Bergrettung im AVS

Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges für den BRD St. Martin „Gut Ding braucht Weile“, dieser Spruch könnte nicht passender für die Übergabe des neuen Fahrzeuges sein. Denn die Ortsstelle St. Martin der Bergrettung im AVS zählte zu einer der letzten Ortsgruppen in Südtirol, die kein Einsatzfahrzeug besaß. Die Mitglieder der Bergrettung von St. Martin mussten großteils mit dem eigenen Auto zu den Einsätzen fahren oder waren auf die Hilfe und Unterstützung der Feuerwehr St. Martin angewiesen. Deshalb ist die Freude über das neue Fahrzeug bei den Mitgliedern der Berg­ rettung von St. Martin und darüber hinaus sehr groß. Der Rettungsstellenleiter Michael Angerer konnte zur Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges zahlreiche Ehrengäste begrüßen: Pfarrer Pater Christoph Waldner OT, Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, den Landesleiter im Bergrettungsdienst im AVS, Ernst Winkler, den Vorsitzenden des AVS St. Martin, Vigil Raffl, Vertreter der Ortsstellen St. Leonhard, Moos und Platt, den Kommandanten der Feuerwehr St. Martin, Roland Gufler und den Vor­ sitzenden des Weißen Kreuzes Passeier, Gottlieb Oberprantacher. Der Vorsitzende dankte in seiner Rede vor allem seinem

Vorgänger Gerald Pichler, der den Kauf in seiner Amtszeit vorantrieb. Er ging in seiner Rede auch auf die schwierige Situation in der Vergangenheit ohne Einsatzfahrzeug ein und unterstrich

die Wichtigkeit dieser Investition. Einen großen Dank sprach der Vorsitzende den Sponsoren des Einsatzfahrzeuges aus. Die Kosten des Fahrzeuges belaufen sich auf 69.500 Euro. Davon übernahm der Landesverband der Bergrettung Südtirol 36.000 Euro, die Gemeinde unterstützte das Vorhaben mit 17.600 Euro, die Raiffeisenkasse St. Martin sponserte 7.000 Euro, das E-Werk Kalmtal 2.000 Euro und das E-Werk St. Martin 1.500 Euro. Weiters gab es auch zahlreiche private Sponsoren. Beim Einsatzfahrzeug handelt es sich um einen Landrover Discovery SE, in dem die gesamte Ausrüstung für einen Bergrettungseinsatz Platz findet. Dazu gehören eine Gebirgstrage, eine Vakuummatratze, ein Erste-Hilfe-Rucksack, ein AED und verschiedene Ausrüstungsgegenstände zum Bergen von Personen. Die Segnung des neuen Fahrzeuges übernahm Pfarrer Pater Christoph Waldner OT. Die Patenschaft für das neue Einsatz­ fahrzeug übernahm die Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, die in ihren Grußworten auf die Wichtigkeit des freiwilligen und ehrenamtlichen Dienstes der Bergretter einging. „Neben einem Fahrzeug und einer guten Ausrüstung braucht es aber auch viel Mut, Disziplin, Einsatzbereitschaft, Pflichtbewusstsein und sehr viel Zeit von Seiten der Bergretter!“, so die Bürgermeisterin. Als Patin wünschte sie der Bergrettung St. Martin viel Freude mit dem neuen Fahrzeug und dass alle Mitglieder stets gesund von den Einsätzen zurückkommen. Dass dies stets gelingt, übergab sie dem Vorsitzenden als Geschenk ein Kreuz mit einem Schutzengel für das Fahrzeug. Rosmarie Pamer Das neue Einsatzfahrzeug


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Gesundheit & soziales

Die Familienreferenten und -referenteninnen trafen sich zum Thema Kindertagesstätten

Altersheim St. Leonhard

treff.familie

Freiwilliger Ferieneinsatz

Kindertagesstätten zentrales Thema

Wenn du zwischen 15 und 19 Jahre alt bist und die Schulpflicht erfüllst, kannst du dich für den freiwilligen Ferieneinsatz im Altersheim St. Leonhard bewerben. Mit dem freiwilligen Ferieneinsatz bieten wir dir die Möglichkeit, Erfahrungen in den Bereichen Küche, Hauswirtschaft und Tagesgestaltung zu sammeln und eine Orientierung für deinen weiteren persönlichen und beruflichen Lebensweg zu erhalten.

Die Familienreferenten und -referenteninnen der Bezirksgemeinschaft setzen sich mit dem Thema der Kindertagesstätten (Kleinkindbetreuung) auseinander. Es gibt noch viele Unklarheiten. Christa Ladurner, Vizebürgermeisterin und Familienreferentin von Tscherms und die Geschäftsführerin der Tagesmütter, Judith Vonmetz, referierten am letzten Freitag in der Kindertagesstätte in Tscherms. Treff.Familie hat dazu die Familienreferenten/innen der Bezirks­ gemeinschaft eingeladen. Das zahlreiche Erscheinen hat gezeigt, wie wichtig das Thema in den einzelnen Gemeinden ist und auch, dass es noch viel Unklarheit darüber gibt. Ein zentrales Anliegen der Referenten/ innen war, neben der konkreten Organi­ sation beim Aufbau der Dienste, auch die angemessene Bezahlung des Personals der Kitas und der Tagesmütter sowie die Einhaltung von Qualitätskriterien bei der Führung der Dienste. „Eltern müssen Vertrauen haben in die Arbeit der Betreuerinnen. Dazu müssen diese feinfühlige Personen sein, die mit den Kindern eine gute Bindung aufbauen. Um gutes Personal anzustellen und ein gutes Angebot zu gewährleisten, müssen die Genossenschaften angemessene Arbeitsbedingungen bieten können. Der Dienst an den Kleinsten muss hohen Qualitätskriterien entsprechen und es sollen die besten Genossenschaften angestellt werden, nicht die billigsten, die Ausschreibungen auf Stundenbasis führen aber immer

Dauer: 19.06. – 01.09.2017 8 Wochen jeweils 30 Stunden Spesenrückvergütung: 80 Euro netto pro Woche Termin für die Einreichung der Gesuche: 19.05.2017 um 11 Uhr Ein Gesuchsvordruck kann in der Direktion des Altersheimes St. Leonhard abgeholt werden. Dem Gesuch sind folgende Unterlagen beizulegen: 1. Zeugnisse und Diplome mit Angabe der Noten; 2. Unterlagen als Beleg besonderer Qualifikation; 3. Fotokopie der gültigen Identitätskarte Weitere Informationen: Altersheim St. Leonhard, Tel. 0473 656 086 info@altersheim.it, www.altersheim.it Website Provinz Bozen:http://www.provinz.bz.it/freiwillige-dienste/zivildienst/ freiwilliger-ferieneinsatz.asp

wieder genau zum Gegenteil “, so Christa Ladurner. Die Situation, wie sie im Moment ist, sieht vor, dass die Vergabe der Kindertagesstätten dem freien Markt unterworfen ist und wenn dann ein Preisdumping betrieben wird, ist das unzumutbar. „Wenn die Kindergärten auf die gleiche Art geführt würden und immer neu ausgeschrieben werden müssten, gäbe es sicherlich einen starken Protest seitens der Eltern. Je kleiner die Kinder sind, desto besser muss die Betreuung sein, denn da ist der Einfluss auf die Entwicklung der Kinder am größten“, so Ladurner. Über die Errichtung und die Führung einer Tagesstätte gibt es noch einige Unklarheiten seitens der Gemeinden. Astrid Egger

Gratulation

Herzlichen Glückwunsch zum 50. Hochzeitstag Brunhilda Lanthaler & Sebastian Öttl Alles Liebe und Gute und noch viele gesunde, gemeinsame Jahre das wünschen Euch von ganzen Herzen Eure Kinder, Schwiegerkinder und Enkelkinder. Liebe Oma und lieber Opa, wenn wir Euch brauchen, seid Ihr immer für uns da. Danke. Patrick, Elena, Jana, Matthias, Sophie und Noemi


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Fastensonntag in Moos

1992 – 2017

25 Jahre Fastensuppe in Moos in Passeier Am Sonntag, den 26. März 2017, es war dies der 4. Fastensonntag, fand in Moos zum 25. Mal in einer bescheidenen Form, die Aktion Fastensuppe statt. Im Jahr 1992 wurde von der Pfarrcaritas Moos zum ersten Mal mit der Fastensuppe begonnen. Am Anfang wurden mit dem Reinerlös verschiedene Projekte von Anton Graf in Afrika unterstützt, später wurde die Unterstützung auch auf Projekte in Brasilien, Rumänien und Moldawien ausgeweitet. Frau Rita Graf hat den Suppensonntag eingeführt und von Anfang an geleitet. Die „Mooser“ standen sofort hinter dieser Aktion und unterstützten sie, sei es durch ihre Mitarbeit oder durch eine Spende für die Suppe. Auch Frau Maria Brugger (Gillnmoidl) kochte mehrere Jahre die Fastensuppen, unterstützt von mehreren Frauen, die alle tatkräftig mithalfen.

Auch verschiedene Jugendgruppen ließen sich für diese Aktion begeistern und zeigten somit, dass gerade junge Menschen für gute Taten immer wieder zu gewinnen sind. Später halfen auch Männer mit, sodass es ein großes gemeinsames Projekt wurde. So wurde Jahr für Jahr der Reinerlös für karitative Zwecke gespendet. Ich als Vorsitzender der Hilfsaktion „Aktiv Hilfe für Kinder“, dem der Reinerlös immer wieder anvertraut wurde, möchte hiermit jeder Person, die irgendwie mitgewirkt hat, ganz besonders aber Frau Rita Graf, ein aufrichtiges Vergelts Gott sagen. Auch allen Teilnehmern, die Jahr für Jahr an diesem Suppensonntag mit ihrer Familie die Suppen genossen haben und diese Aktion mit einer Spende unterstützt haben, auch ihnen ein großes Dankeschön für ihr Vertrauen. Als Christen werden wir immer wieder aufgefordert den ärmeren Menschen in der Welt solidarisch beizustehen. Auch für Jesus waren die Armen in seinem Leben wichtige Begleiter, die sich ihr Schicksal ja nicht aussuchen konnten.

Natürlich gibt es in solchen Ländern auch immer wieder Schwierigkeiten, wenn es um die Umsetzung der Ziele geht, aber es gibt sehr viele gute Ergebnisse und ich glaube, wir müssen einfach weitermachen. Im letzten Jahr wurde der Aufbau eines Altenheimes unterstützt, heuer hingegen wurde für Lebensmittel im Frauenhaus in Moldawien gesammelt. Insgesamt, so glaube ich, sind wir in Moldawien auf einem sehr guten Weg. Heuer werden es in Moldawien genau 10 Jahre, dass wir dort tätig sind und ich bin voller Erwartungen, was wir in nächster Zeit dort erreichen werden. Als Verantwortlicher der Hilfsorganisation „Aktiv Hilfe für Kinder“ möchte ich mich daher noch einmal bei allen Institutionen, Gönnern und Freunden, die diese Fastenaktion immer wieder unterstützt haben, auch im Namen aller Bedürftigen, herzlichst bedanken. Peter Lanthaler

Die Pflanzen, die im Frühling erwachen Vögel zwitschern hier und dort, Schneeglöckchen blühen an jedem Ort. Krokusse wachsen langsam empor, Narzissen kommen aus der Erde hervor. Bienen fangen an zu summen und Käfer starten ihr leises Brummen. Schmetterlinge fliegen durch die Luft, in den Gärten liegt ein zarter Duft. Kinder spielen auf Wiesen und in Wäldern, auf Weiden grasen Kühe mit Kälbern. Der Frühling bringt Wunder in die Welt, die es sonst nicht gibt in Wald und Feld. Allen können sie Freude machen – die Pflanzen, die im Frühling erwachen. Paul Pinggera, 4a


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Schulen & Bibliotheken St.Leonhard

Walten

Faschingsparty der Mittelschule

Schifahren macht Spaß

Am Unsinnigen Donnerstag, den 23. 2. 2017, gab es im Vereinshaus von St. Leonhard, von 18 bis 21 Uhr, eine Party für die Mittelschüler. Einige Oberschüler haben für uns ganz coole Musik aufgelegt. Es gab leckere Faschingskrapfen und Saft für uns alle! Wir haben viel gelacht, getanzt und Spaß gehabt. Uns hat es sehr gut gefallen. Deshalb möchten wir uns bei der Katholischen Frauenbewegung und bei allen, die mitgeholfen haben, bedanken. Wir freuen uns schon auf die nächste Party! Danke! Leonie Pöhl und Freunde

An der Grundschule Walten wurde im Rahmen des Wahlfaches auch Schifahren für Anfänger angeboten. 7 Schülerinnen und Schüler der 1./2. Klasse nahmen daran teil. Wir trafen uns 4-mal im Winterpark „Stockit“, wo wir von Martin Hainz und Sepp Platter tatkräftig unterstützt wurden. Die Schülerinnen und Schüler konnten die Anlage kostenlos benutzen, die Piste war stets in einem sehr guten Zustand. Während der kurzen Pausen wurden die Schülerinnen und Schüler mit kleinen Snacks in der Schihütte verwöhnt. Trotz Kälte, Regen und schließlich bei strahlendem Sonnenschein machte das Schifahren allen Spaß. Einmal kam der Schilehrer Philipp Pixner und zeigte uns die richtige Technik. Auch das Aufstehen musste geübt werden. Alle Schülerinnen und Schüler konnten das Schifahren erlernen bzw. ihre Kenntnisse wesentlich verbessern. Zum Abschluss fuhren die Schülerinnen und Schüler einen Riesentorlauf in zwei Durchgängen, Sepp und Martin überraschten uns mit einer tollen Siegereh-

Grundschülerinnen und Grundschüler im Winterpark „Stockit“

rung, bei der alle eine Medaille und ein Überraschungspaket bekamen. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrperson möchten Martin und Sepp nochmals ein herzliches Dankeschön sagen. Auf der Schipiste im „Stockit“ wird auch im nächsten Winter noch oft ein „Quak“ zu hören sein. Emilie Augscheller, Kevin Haller, Magdalena Haller, Peter Hofer, Lena Klotz, Hannah Lanthaler, Anna Pixner

pr-information

Apotheke St. Martin unter neuer Führung Mit 1. Jänner 2017 hat Dr. Eberhard Striebeck die Apotheke in St. Martin an Dr. Daniele Rizzo und Dr. Boris Decarlo übergeben. Vor fast 20 Jahren wurde in St. Martin erstmals eine Apotheke eröffnet. Heute ist sie nicht mehr wegzudenken. An dieser Stelle sei Herrn Dr. Eberhard Striebeck ein Dank ausgesprochen, für seine langjährige und sorgfältige Tätigkeit im Dienste der Bürger von St. Martin. Wir wünschen ihm einen erfüllten und zufriedenen Ruhestand! Die beiden neuen Besitzer, beide aus Meran stammend, führen bereits die Apotheke in Tramin. Mit viel Schwung, Elan und Freundlichkeit leiten sie die Geschicke der Apotheke. Sie bereichern die Apotheke mit vielen neuen Produkten aus den Bereichen Sport und der Kinderheilkunde. Auch der Bereich der Kosmetik ist vergrößert worden. So gibt es beispielsweise eine hauseigene Bio-Kosmetiklinie.

Großen Wert legen die Apotheker auf pflanzliche Präparate und auf die Homöopathie. Auch das Sortiment an selbstgemachten Produkten und ätherischen Ölen hat sich vergrößert. Bald sollen zudem Zuckermessungen und Unverträglichkeitstests mit Blut und Haaranalysen angeboten werden. Auch schnelle Selbsttests bei Allergien, Eisenmangel und Harnwegsinfekten werden durchgeführt. Wir wünschen den beiden Apothekern viel Erfolg und Freude an ihrer Arbeit in der Apotheke in St. Martin! Viktoria Raich, Christa Gögele


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gratulationen

Jahrgang 1966 Foto: Günter Staschitz

St. Leonhard

Rabenstein

Aufbruch und Veränderung – Jahrgangstreffen der 66er

Zum 90. Geburtstag der „Kuntner Moide“

Am 12. November 2016 haben wir uns vor der Kirche in St. Leonhard getroffen, um gemeinsam den Wortgottesdienst mit Fauner Dorothea zu feiern. Als Thema hat sie „Aufbruch und Veränderung“ gewählt und uns, in der Mitte des Lebens angekommen, daran erinnert, dass schon vieles hinter uns liegt, aber uns auch noch vieles erwartet. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei Dorothea bedanken, für ihr großes Engagement zu unserem Jubiläumstag. Mit 27 Frau/Mann sind wir mit dem Bus über den verschneiten Jaufenpass zum 1. Boxenstopp gefahren. Hansi hat für uns ein schönes Lokal in der Sterzinger Altstadt reserviert, wo wir den ersten Hunger und Durst gestillt haben. Danach sind wir nach Kloster Neustift gefahren und haben dort die Kellerei besichtigt, mit anschließender Weinverkostung. Mit Törggelen beim Huberbauer in Vahrn haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen. Cinzia Grassl und Erika Tschöll

Am 21. Februar feierte Maria Lanthaler, verh. Gufler, „Kuntner Moide“ aus Rabenstein mit ihren Kindern und Geschwistern und deren Lebensgefährten ihren 90. Geburtstag. Da allein schon dieser Teil ihrer Verwandtschaft den Saal im Gasthaus Trausberg füllte, feierte sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal diesen würdigen Anlass mit ihren 33 Enkeln und 16 Urenkeln, zu denen sich auch noch die drei Kinder ihrer früh verstorbenen Schwester Luise gesellten, die viele Sommer bei ihr verbrachten. Die „Moide“ ist am 11. Februar 1927 beim Kuntner in Saltnuss geboren. Mit 21 hei­ ratete sie den Wirts Luis in Rabenstein. Mit ihm zog sie neben den drei Kindern, die der Luis aus erster Ehe mitbrachte, die 12 gemeinsamen im kleinen Pichlhaus groß: mit dem, was ein Drittel des Bodnerhofes und der Lohn eines Arbeiters her­ gaben. Das brachte sie nur dank ihrer Tatkraft, ihrer ungebrochenen Lebensfreude und ihres nie versiegenden Humors zustande. Dass ihr diese Eigenschaften noch lange erhalten bleiben, wünschen ihr alle, die sie kennen. Franz Lanthaler

Maria Lanthaler


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Schwester Anna Paula (im Vordergrund) und die Schwester Oberin bei der Küchenarbeit im Haus St. Benedikt

Zum 90. Geburtstag

Dank und Gratulation an Schwester Anna Paula Schwester Anna Paula wurde am 27. Februar 1927 als Marianna Weiss in Sarnthein geboren und kam bereits im Jahre 1970 als tatkräftige Mitarbeiterin ins seiner­ zeitige Altersheim von St. Martin. Aus Sicht der Heimgäste, die sie stets sehr gerne mochten, wird sie als herzensgute Seele beschrieben. Über all die Jahrzehnte verrichtete sie ihre Arbeit fleißig und gewissenhaft und trägt auch heute noch zur guten Atmosphäre im Haus bei. Viele Gratulanten ließen Schwester Anna Paula zum 90sten hochleben

Schwester Anna Paula zeigte von Beginn an für den Küchenbereich Begeisterung und hat über Jahre vorzüglich gekocht. Dies war sicherlich nicht einfach angesichts der Tatsache, dass Anfang der Siebzigerjahre im Umgang mit Lebensmitteln ziemlich gespart werden musste. Es wurden einfache Speisen zubereitet, Fleischsuppe und Knödel wurden in der Speisekarte oft verzeichnet. Das bereits verwendete Kaffeepulver und andere Essensreste wurden beim Mitterwirt abgeholt, die Ausgaben für die Altersheimküche konnten dadurch etwas gesenkt werden. Einige Anekdoten aus dem Leben der Schwester Anna Paula weiß auch die Schwester Oberin zu erzählen: „Schwester Anna Paula war von Anfang an eine

große Hilfe für mich. Sie hat vor allem im früheren Altersheim sehr viel geleistet, hat überall nach Kräften geholfen und sich fürsorglich um die Kranken gekümmert. Das Passeiertal ist ihr zur zweiten Heimat geworden und sogar wenn sie im Sarntal ihren Urlaub verbrachte, rief sie an und vergewisserte sich, ob sie schon sicher wieder ins vertraute Altersheim zurückkommen könne. Sie ist gerne bei alten Leuten und hat viele, die inzwischen verstorben sind, in Erinnerung behalten. In letzter Zeit hat sie häufig in der Näherei geholfen, sie ist sehr geschickt beim Knöpfe annähen oder auch beim Kürzen von Hosen. Heute noch lachen muss ich, wenn mir folgende Geschichte in den Sinn kommt: Wir hatten vor vielen Jahren zwei „Waibiler“ aus Glaiten im Altersheim. Eine lief im Nachthemd davon und Schwester Anna Paula hinterher. Beim Geschäft von Tschöll Emil konnte sie das „Waibile“ stoppen und schleppte sie auf dem Rücken wieder zum Altersheim zurück!“ Am 27. Februar, dem Rosenmontag, war es dann soweit! Pfarrer P. Christoph Waldner OT, Bürgermeisterin Rosmarie Pamer und der Präsident des Hauses St. Benedikt, Angerer Franz, ließen es sich, gemeinsam mit einer Vielzahl an anderen Gratulanten, nicht nehmen, die sichtlich gerührte Schwester Anna Paula hochleben zu lassen. Den ganzen Nachmittag wurde gefeiert und die Jubilarin freute sich riesig und hat nach den Worten der Schwester Oberin „schon ewig nicht mehr so lange ausgehalten!“ Diesen Glückwünschen möchte sich natürlich die Mårtiner Bevölkerung anschließen, verbunden mit einem ganz großen Dankeschön für alles, was Schwester Anna Paula in den vielen Jahren für die Bedürftigsten unter uns geleistet hat! Kurt Gufler

Geburten vom 24. 2. bis 1. 4. 2017 Gemeinde St. Martin 24. 2. 2017 Hendrik Pircher, Ritterweg 21. 3. 2017 David Pamer, Dorfstraße 31. 3. 2017 Abu Nabhan Nafis Alyan, Quellenh. Gemeinde St. Leonhard 25. 2. 2017 Vivien Mair, Jaufenstraße 23. 3. 2017 Alexander Pflug, Weingartweg 28. 3. 2017 Ida Gufler, Schlossweg Gemeinde Moos 15. 3. 2017 Jenny Karlegger, Stuls 1. 4. 2017 Marcel Pichler, Stuls


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sport

Die Expeditionsteilnehmer vor dem Sturm auf den Aconcagua

Erfolgreiche Expedition

A poor Psairer afn Aconcagua (6.962 m) Argentinien Im Sommer 2016 kam uns die Idee, den Aconcagua in Argentinien zu besteigen (einer der 7 Summits und somit höchster Gipfel von Amerika). Durch Riccardo Rossi erfuhren wir, dass im Jänner 2017 eine solche Expedition durch die Agentur Kaylas organisiert wird. Wir sagten sofort zu. Es sollte die sogenannte Polenroute in Angriff genommen werden. Also starteten wir am 2. 1. 2017 mit Shuttle Haselstaude (Gottfried) nach München um uns nach Argentinien aufzumachen (gesamt 18 Flugstunden). Die Teilnehmer waren: Luca Colli, Christiana (Mailand), Luisa (Gardasee), Riccardo Rossi, Kurt Pamer, Max Ennemoser und Bernhard Pichler (alle Passeier). Nachdem alle Formalitäten in Mendoza geklärt waren, ging es mit dem Bus zum Ausgangspunkt Refugio Cruz de Cana auf 2.500 m. Zu Fuß ging es dann von Punta de Vacas (2.500 m) in 3 Tagesmärschen (ca. 44 km)

mit 2 Übernachtungen im mitgebrachten Zelt bis zum Basislager Plaza Argentina (4.200 m). Das schwere Gepäck wurde von den Mulis bis zum Basislager transportiert. Somit hatten wir jeweils nur unseren Tagesrucksack zu tragen. Das Wetter war schön, die Temperaturen untertags angenehm und die Luft sehr trocken. Da in Argentinien Sommer ist, ist der Der Gipfelsieg weckte Emotionen pur!

Jänner die beste Zeit und das Wetter am konstantesten. Nach einem Tag Pause (Akklimatisierung) im Basislager richteten wir in 2 Tagen das Lager 1 auf 5.000 m ein. Nach weiteren 2 Tagen waren wir im Lager 2 angekommen (5.500 m). Dieses schrittweise und langsame Erreichen der Hochlager war für die Akklimatisierung enorm wichtig.


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Keiner von uns wusste vorher, wie er sich in diesen Höhen fühlen würde. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir den Gipfeltag mit relativ wenig Wind (ca. 40 – 50 km/Std) bereits festgelegt. Auf uns warteten ca. 1500 Höhenmeter bis zum Gipfel. Wir starteten um 2 Uhr früh, eingepackt in guter Kleidung und mit Stirnlampe. Leider mussten unsere Kollegen Riccardo, Luisa und Christiana wegen Kälte, Kopfweh, Atemnot usw. bald wieder umdrehen und ins Lager 2 zurückkehren. Luca, Kurt, Max und mir ging es besser und so konnten wir den Gipfel weiter in Angriff nehmen. Inzwischen hatten wir gelernt, dass man hier sehr langsam gehen muss. Es ist ein besonderes Gefühl, wenn man so intensiv den eigenen Körper spürt, man achtet auf jede Kleinigkeit (Kopf, Übelkeit, Atem, Magen, Kälte). Uns waren die Symptome der Höhenkrankheit bewusst. Diese kann tödlich sein oder bleibende Schäden verursachen. An diesem Tag waren ca. 200 Bergsteiger Richtung Gipfel unterwegs. Lt. Statistik erreichen jedoch nur ca. 50 – 60% den­ selben. Nach ca. 9,5 Stunden erreichten wir den Gipfel auf knapp 7.000 m. Glücklich und mit viel Emotionen fielen wir 4 uns in die Arme. Ein halbes Jahr Vorbereitung, die lange Reise, knapp 3 Wochen im Zelt, Wetterglück und die richtige Einstellung hatten sich ausgezahlt. Schon bald hatten wir uns erholt und nach ca. 1 Stunde gings wieder Richtung Lager 2, wo wir nach ca. 16 Stunden müde ins Zelt fielen. Am nächsten Tag stiegen wir bis zum Basislager ab. Tags darauf erreichten wir in einem langen Tagesmarsch (44 km) unseren Ausgangspunkt Refugio Cruz de Cana. Anschließend ging es nach Mendoza, wo wir den Gipfelsieg bei einem argentinischen Steak und Rotwein feierten. Nach 36 Stunden (Flug von Mendoza über Buenos Aires, Madrid und München) kamen wir mit unserem Shuttle Haselstaude wieder in unserer Heimat an, wo wir den Jetlag im Mårtinerhof erfolgreich „bekämpfen“ konnten. Bernhard Pichler

Alfred Pixner und Markus Gufler in St. Moritz

Grossereignis Ski-WM

Zwei Passeirer bei der Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz mittendrin und voll dabei Das Großereignis „SKI-WM 2017“ in St. Moritz vom 05.02. bis 19.02.2017 hat auch für zwei Passeirer 14 Tage lang ihren vollen Einsatz gekostet. Alfred Pixner hat 8 Jahre als Pistenmaschinenfahrer die Corviglia-Piste für alle Skibegeisterten in Top-Zustand gebracht und ist jetzt seit 2 Jahren im Pistendienst als „Pistenretter“ im Einsatz. Ein Pistenretter muss seine ganze Aufmerksamkeit auf die Sicherheit der gesamten Pistenkilometer richten. Bestehende Pistenmarkierungen müssen vor Öffnung der Skilifte geprüft werden, die Schneeverhältnisse der Hänge und Kuppen rund um das Skigebiet müssen beobachtet werden. Bestens ausgerüstet mit Funkgerät, Erste-Hilfe-Rucksack und Akja ist es wichtig, schnell und in kürzester Zeit beim im Falle eines Unfalles beim Einsatzort zu sein. Das Skigebiet mit all seinen Tücken in- und auswendig zu kennen ist unverzichtbar, was Alfred, mit seiner langjährigen Erfahrung, mit sich bringt. Während der WM war die Arbeit extrem stressig – der normale Skibetrieb musste genauso weitergehen und beaufsichtigt

werden, wie die Zeit rund um die Skirennen. Markus Gufler, Sohn von Thomas Gufler – Sektionsleiter Ski im ASC Passeier, hat sich als „Rutscher und Speed-Rutscher“ bei der WM beworben und wurde unter vielen Bewerbern als Volunteer ausgewählt. Ein Volunteer nimmt von seinem normalen Job Urlaub, um bei solchen Großereignissen kostenlos den zugeteilten Dienst zu verrichten. Die Arbeit als Rutscher ist sehr intensiv – früh aufstehen ist Pflicht, von 5.30 bis 18 Uhr bei jeder Witterung im Einsatz, müssen vor und während der Rennen die Pisten von überflüssigem Schnee befreit werden und kaputte Stellen repariert werden. Die Rutscher sind u.a. verantwortlich, dass sich die Top-Skistars auf bestmöglich präparierten Strecken ins Tal stürzen können. Markus hat sich beim gesamten Team einen hervorragenden Ruf als „Top-Rutscher“ gemacht und er ist sich sicher, dass dies nicht sein letzter Einsatz bei einem so bedeutenden Ereignis im SkiSport sein wird. Für Markus war diese WM eine tolle Erfahrung, welche er auch für seine zukünftigen Betätigungen als Trainer und Skilehrer gut nutzen kann. Viele Zuschauer aus Passeier haben vor Ort die WM in St. Moritz mitverfolgt, mit den Südtiroler Athleten mitgefiebert und einige konnten die 2 Passeirer bei ihrer interessanten Arbeit beobachten. Brigitte Pixner


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Die Mannschaft des Eisturm Rabenstein 2016

Verein Eisturm Rabenstein

Eisturm Rabenstein blickt auf eine intensive Saison zurück Ein Monat ist es her, dass die EiskletterSaison 2016/17 in Rabenstein mit einem rauschenden Fest zu Ende gegangen ist. Der Präsident des Vereins, Reinhard Graf, zieht zufrieden Bilanz. Die Zeit, in der in Südtirol im Tal auf Eis geklettert werden kann, ist naturgemäß kurz. „Wenn man eine der weltweit modernsten und anspruchsvollsten künstlichen Eiskletter-Anlagen betreibt, dann weiß man somit von vornherein, dass dieses knapp bemessene Zeitfenster bestmöglich genutzt werden muss. Dass man mit intensiven Wochen und Monaten zu rechnen hat“, sagt Reinhard Graf. Deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Verein Eisturm Rabenstein jedes Jahr von Ende Dezember bis Anfang März versucht, möglichst viele Eiskletterer ins hintere Passeiertal zu locken. So auch im Winter 2016/17: Die Anlage blieb in den vergangenen drei Monaten vier Mal in der Woche geöffnet, über 650 Eiskletterer aus Südtirol, den umliegenden italienischen Regionen aber auch

aus dem benachbarten Ausland, sprich aus Österreich, Deutschland und der Schweiz nutzten das Eiskletterangebot. „Das Wetter war im Jänner und Februar sehr günstig, weshalb keine Öffnungszeit ausfiel und die Anlage den Eiskletterliebhabern immer zur Verfügung stand“, so Graf weiter. Die Rabensteiner glänzen als Veranstalter In den vergangenen Jahren hat sich der Verein Eisturm Rabenstein vor allem als Ausrichter hochkarätiger Sportevents einen Namen gemacht. So wurde zum einem die Psairer Bauernmeisterschaft am 15. Jänner bereits zum 12. Mal ausgetragen. Dieser Duathlon, bestehend aus den Disziplinen „Haiziechn“ und Eisklettern, erfreut sich bei den Passeirern äußerst großer Beliebtheit. Kein Wunder also, dass jedes Jahr – trotz klirrender Kälte – mehr als 1000 Zuschauer in die Südtiroler Eiskletter-Hochburg strömen. Heuer holten sich die beiden Brüder Robert und Andreas Pfandler aus Rabenstein den Sieg. Die Zweifachsieger Hans und Hubert Brunner wurden Zweite, Matthias Flarer und Thomas Pfitscher freuten sich über den dritten Rang. Das Highlight des Winters schlechthin ist aber seit 2013 der Eiskletter-Weltcup. Die besten Vertikalathleten der Welt kommen am letzten Wochenende im Jänner nach Rabenstein, wo sie um den Etappensieg

des UIAA Ice Climbing World Cups kämpfen. In diesem Winter waren im Schwierigkeitsklettern (Lead) die koreanischen Athleten nicht zu schlagen, wie die Triumphe von Hee Yong Park und Han Na Rai Song eindrucksvoll untermauern. Im Schnelligkeitsklettern (Speed) sind indessen die russischen Eiskletterer eine Macht: Pavel Batushev und Ekaterina Feoktistova trugen sich in die lange Liste der Rabensteiner Weltcupsieger ein. „Es war – wie jedes Jahr – eine sehr intensive Zeit. Aufgrund des mittlerweile fast schon traditionellen Föhneinbruchs Ende Dezember mussten wir mit der Arbeit, sprich dem Eineisen des Eisturms, wieder von ganz vorne beginnen, obwohl die Anlage davor in einem perfekten Zustand war. Aber unsere Truppe zeichnet sich eben dadurch aus, dass sie in solch schwierigen Momenten zusammenhält, die Ärmel aufkrempelt und die Dinge anpackt. Deshalb möchte ich meinen Vereinskollegen für ihren unermüdlichen Einsatz danken. Bedanken möchte ich mich auch bei unseren Sponsoren, die uns treu zur Seite stehen – genauso, wie bei den vielen Besuchern, die in jedem Winter nach Rabenstein kommen. Aufwiedersehen im Winter 2017/18“, erklärt ein zufriedener Reinhard Graf zum Abschluss der Saison. Hannes Kröss


31  Passeirer Blatt – nr. 140, April 2017

Die Sieger des 4. Ranggel-Wattturniers

Ranggelverein Passeier

Die Passeirer Ranggler starten in die neue Saison Nach monatelangem Training ist es nun wieder so weit, die ersten Ranggelturniere stehen an und die jungen Passeirer Ranggler können es kaum noch erwarten wieder in den Ring zu steigen und die neu erlernten Würfe und Tricks in der Wettkampfsituation zu testen. Als letzte Vorbereitung wurde das jährliche Trainingscamp abgehalten, bei dem Ranggler aus ganz Südtirol eingeladen waren. Heuer wurde das Camp erstmals vom Ranggelverein Passeier organisiert. Mit großem Erfolg. Ranggler aus Ahrntal, Terenten, Vintl und Passeier nahmen teil. Als krönender Abschluss wurde ein kleines Endturnier veranstaltet, bei dem die jungen Passeirer Ranggler voll überzeugten und ganz vorne mitmischten. Am Ostermontag findet das traditionelle Schüler-Nachwuchsranggeln in der „Haselstaude“ statt, welches als Generalprobe für die großen internationalen Ranggelwettkämpfe gilt. Dann wird sich zeigen, wie gut unsere Athleten in Form sind. In den nächsten Wochen und Monaten werden unsere Ranggler wieder an etlichen Turnieren im In- und Ausland teilnehmen. Der Ranggelverein Passeier wünscht allen seinen Mitgliedern eine erfolgreiche und unfallfreie Saison 2017.

Terminübersicht – Ranggel­ veranstaltungen – Südtirol – 2017 >> 17.04. Haselstaude - Schülernach­ wuchsranggeln >> 21.05. Dietenheim Südtirolcupranggeln >> 27.05. Sand in Taufers >> 05.06. Terenten Alpencupranggeln >> 10.06. Schabs >> 23.07. Mölten Gschnofer Stoll >> 15.08. Steinhaus im Ahrntal >> 20.08. Pfunderer Alm >> 16.09. Pfelders >> 14.10. St. Jakob im Ahrntal – Alpencupfinale >> 22.10. St. Leonhard – 5 Länderranggeln Im Februar hat in der Haselstaude das 4. Ranggel-Wattturnier stattgefunden. Unter den 128 Startern konnten sich nach stundenlangen Partien zu später Stunde Auer Erich und Öttl Franz durchsetzen, welche sich den ersten Platz sicherten. Ennemoser Joseph und Gufler Joseph wurden Zweite, Ennemoser Franz und Ennemoser Anton sicherten sich den dritten Platz. Gratulation den Gewinnern. Das Ranggeltraining findet immer freitags von 19.30 Uhr bis 21 Uhr statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Für Informationen wenden Sie sich bitte an die Nummer: 3478010119 (Auer Erich). Benjamin Pichler Gratulation

Vorankündigungen >  Philosophisches Café: Vortrag und Diskussion zumThema: „Was ist Denken“ mit dem Referent Michael Nerurkar. Ein Abend für alle, die Philosophie mögen und an einem offenen Dialog interessiert sind. Dorfhaus St. Martin Seminarraum, am Donnerstag, den 20. April, von 20 bis 22 Uhr. Bildungsausschuss & Bibliothek St. Martin >  15. Psayrer Kegel Grand Prix 2017 – Jubiläumsturnier Vom 24. April bis 13. Mai 2017 Preisverteilung und Wiesenfest am 13. 5. 2017, ab 19 Uhr, mit der „Hochwilde Böhmischen“ und „Volxrock“ >  Mitn Tate Im Zelt Vom 4. bis 6. August gemeinsam mit anderen Vätern und deren Kindern zelten! Beim Vortreffen am 2. Mai, um 18.30 Uhr, im Jugendtreff werden die Aktivitäten und die Tour von den Teilnehmern selbst geplant. Begleitet wird das Wochenende von Reinhard und Roland Feichter (Referenten für Mann sein, Vater sein, Familie und Partnerschaft). Teilnehmerzahl beschränkt sich auf 10 Väter, und deren Kinder. Anmeldung bis 30.4.2017 bei Thomas, Tel. 347 8201496 >  Mårtiner Kultursummer 2017 Unter dem Motto Mårtiner Kultursummer organisieren der Bildungsausschuss St. Martin bereits zum zweiten Mal über die Sommermonate auf dem Dorfplatz von St. Martin die unterschiedlichsten kulturellen Veranstaltungen: 14.5. Sommer-Open-Air 27.5. The Quarrymen 01.6. wind.music.project 28.6. Sommerkino: König Laurin 30.6. Revensch 28.7. Jütz 04.8. Sommerkino: Snowden 10.8. Westbound 23.8. Sommerkino: La La Land 01.9. Männer der Berge 15.9. Till Reiners www.kultursummer.it

Herzlichen Glückwunsch zum 50. Hochzeitstag Filomena Wilhelm & Siegfried Öttl Alles Gute und noch viele gemeinsame, gesunde Jahre wünschen euch eure Kinder mit Familie.

>  Sommerakademie Passeier 2017 Farbe ist Leben Ein Malkurs von abstrakt bis gegenständlich mit Heidrun Widmoser Mag.a Termin: Mo., 17. Juli bis Fr., 21. Juli 2017, jeweils von 10 bis 13 Uhr Bildungsausschuss St. Martin


Öffnungszeiten moos Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 14.30 – 18 Uhr; Sa geschlossen, T 0473 643 535 Minirecyclinghof Moos: Fr, 9 – 10 Uhr; Pfelders: Mi, 14 – 15 Uhr; Platt: Mi und 1. Sa/Monat, 8 – 9 Uhr; Stuls: Mi und 1. Sa/Monat, 10 – 11 Uhr; Rabenstein: 1. und 3. Mo/Monat, 10 – 11 Uhr; Rabenstein (Saltnuss – rotes Haus): jeden 1. Mo/Monat, 9 – 9.45 Uhr Rest- und Biomüllsammlung: Dienstag: Moos, Platt, Pfelders (Dorf), Stuls wöchentlich; Rabenstein, Pill bzw. Sportplatz Sand, Ulfas jede 2. Woche Bibliothek Moos: Mi, 14.30 – 16.30 Uhr; Do, 16.30 – 18.30 Uhr; So, 11 – 12 Uhr (ab 1.10.2015) Bibliothek Platt: Di, 9 – 11 Uhr; Mi, 16.30 – 17.30 Uhr, Fr, 15 – 16.30 Uhr; Sa oder So nach Gottesdienst (ab Schulbeginn) Bibliothek Pfelders: Mi, 17 – 18 Uhr und jeden 1. und 3. Mo im Monat 14 – 15.30 Uhr Bibliothek Rabenstein: Mi, 14.30 – 16.30 Uhr, Sa oder So nach Gottesdienst Bibliothek Stuls: Mo, 15 – 17 Uhr, Do 9.30 – 11 Uhr Arztpraxis Dr. Beccarello: Mo, Do, Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 10 – 12 Uhr, 16 – 18.30 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 689 Apotheke RAM: Mo 10 – 12; Mi 16 – 18.30 Uhr; Do 9 – 12 Uhr; T 0473 643 689 Eltern-Kind-Beratung Moos: Mittwoch 9 – 10.30 Uhr Ambulatorium Krankenpflegedienst Moos: Donnerstag 10 – 10.30 Uhr (ohne Vormerkung) st. leonhard Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 14.30 – 17.30 Uhr; Sa, 9 – 11 Uhr, T 0473 656 113 Minirecyclinghof: Fr, 8 – 10 Uhr; Sa, 8 – 11 Uhr; Walten: Sa, 10 – 11 Uhr Restmüllsammlung: Di; Walten, Schweinsteg, Prantach, Mörre, Glaiten, jeden 2. Di; Biomüllsammlung: Do Öffentliche Bibliothek: Mo, Mi, Fr, 9 – 12 Uhr; Mo, Di, Do, Fr, 15 – 18 Uhr Bibliothek Walten: Di, 16 – 17 Uhr Arztpraxis Dr. v. Sölder: Mo, Mi, Do, Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 15 – 19 Uhr; T 0473 656 656 Arztpraxis Dr. Zuegg: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Mo, Fr, 15.30 – 16.30 Uhr ohne Vormerk.; T 0473 656 633 Kinderarztpraxis Dr.in Weger: Mo, Fr, 9.15 – 12.30 Uhr; Mi, 9.30 – 12 Uhr; Di, Do, 15 – 18 Uhr; T 0473 656 266 Apotheke RAM: Mo – Fr, 8 – 12.30, 15.30 – 19 Uhr; Sa, 8 – 12.30 Uhr; T 0473 656 146 SportArena: täglich von 10 – 22 Uhr; Dienstag: Ruhetag; st. martin Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12.30 Uhr; Donnerstag, 15 – 17.30 Uhr, T 0473 499 300 Minirecyclinghof: St. Martin: Fr, 10 – 12 Uhr; Sa, 8 – 10 Uhr; Saltaus: Sa, 8.30 – 9.30 Uhr Restmüllsammlung: Montag; Matatz, Breiteben, Kalmtal, jeden 2. Montag Biomüllsammlung: Mittwoch Öff. Bibliothek: Mo, Mi, Sa, 9 – 12 Uhr; Di, 14 – 17 Uhr, Mi, Do, Fr, 15 – 18 Uhr Arztpraxis Dr. Innerhofer: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; T 0473 641 207 Arztpraxis Dr. Dubis: Mo – Do, 9 – 12 Uhr; Fr 15 – 18 Uhr; T 0473 650 167 Apotheke Mercurius: Mo, Mi, Do, Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Di, 8 – 12.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr, T 0473 650 011 Elternberatung Garberweg: Do, 8 – 12 Uhr, T 0473 650 780 Krankenpflegeambulatorium Garberweg: Di, Fr, 8 – 10 Uhr Jugendtreff: Di – Fr, 11 – 12 Uhr; Di und Do, 17.30 – 19.30 Uhr; T 392 5327295 sprengelsitz passeier Verwaltungsdienst: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, 9 – 12 Uhr; Do, 9 – 12 u. 14 – 15.30 Uhr; T 0473 659 500 Sozialsprengel: Di – Do, 8.30 – 12 Uhr, 14.30 – 16.30 Uhr; Mi, 8.30 – 12 Uhr; T 0473 659 018, T 0473 659 263, T 0473 659 264; Dienst für Pflegeeinstufung: T 848 800 277, Anlaufstelle Pflege- und Betreuungsangebote: Di, Do, 9 – 11 Uhr; T 0473 659 266, ohne Vormerk. Blutabnahme: Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, ohne Vormerkung Krankenpflegeambulatorium: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, Do, 9.30 – 11 Uhr Elternberatung: Di, 8 – 12 Uhr; T 0473 659 518 Diätdienst: Mi, 8 – 16 Uhr, Fr, 8 – 12 Uhr; T 0473 659 520 Dienst für Abhängigkeitserkrankungen: jeden 2. und 4. Di/Monat, 14 – 16.30 Uhr, Vormerkung T 0473 443 299; Zahnarztambulatorium: Vormerkung T 0473 264 000 Rehabilitationsdienst: Mo – Fr, 8 – 12.30 Uhr, 13.30 – 16 Uhr; T 0473 659 533 Hautarzt: jed. 1. + 3. Mi/Monat, 9 – 13 u. 14 – 18 Uhr, Vormerkung mit ärztl. Verschreibung: T 0473 264 000; Invalidenbetreuung: Vormerkung in Meran, T 0473 264 712 Hauspflegedienst: Vormerkung Mo – Fr, 8 – 10 Uhr; T 0473 659 019 Jugendbüro Passeier: Mo – Fr, M 393 0954681 recyclinghof passeier (mörre) Dienstag, Donnerstag, 14 – 17 Uhr; Samstag, 8 – 11 Uhr

Aus den Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin Termine & Veranstaltungen april 23. Frühjahrskonzert, Vereinshaus St. Leonhard, 20.30 Uhr [Musikkapelle Moos] 24./25./26. Open Air, Dorfhaus St. Martin [Mittelschule St. Martin] 25. MuseumPasseier geöffnet, von 10 bis 18 Uhr, Brotbacken von 10 bis 13 Uhr mit Miniführung und Verkostung 27. Schülerkonzert, Vereinshaus St. Leonhard 30. 2. Passeirer Almenfest, Raiffeisenplatz St. Leonhard [Tourismusverein] mai 1. MuseumPasseier, geöffnet von 10 bis 18 Uhr 6. Foto-Kurs, Dorfhaus St. Martin [ImFocus Fotoclub] 11. Südtiroler Spitzbuam, Raiffeisenplatz St. Leonhard [Tourismusverein] 11./13./14. Theater-Aufführung, Vereinshaus St. Martin [Mittelschule St. Martin] 14. Sommer-Open-Air, Dorfhaus St. Martin [Verein GuitArt] 17. Alpin Gourmet, Stuller Mahder [Tourismusverein] 18. Marc Pircher und seine Musiker spielen die Hits der legendären Schürzenjäger, Raiffeisenplatz St. Leonhard [Tourismusverein] 21. MuseumPasseier, Internationaler Museumstag. freier Eintritt von 10 bis 18 Uhr 21. Speck- und Knödlfest, Raiffeisenplatz St. Leonhard [Südtiroler Krebshilfe] 25. MuseumPasseier, Brotbacken von 10 bis 13 Uhr mit Miniführung und Verkostung 25. Musig & Genuss, St. Martin [Tourismusverein] 26. Abschlusskonzert, Raiffeisenplatz St. Leonhard [Musikschule] 27. Oldtimer-Festival, Raiffeisenplatz St. Leonhard [Tourismusverein] 27. The Quarryman, Dorfhaus St. Martin, 20.30 Uhr [Mårtiner Kultursummer] Juni 1. wind.music. project – CD-Vorstellung „Die Tage des Wassers“, Dorfhaus St. Martin, 20.30 Uhr [Mårtiner Kultursummer] 4. Pfingstkonzert, St. Leonhard [Musikkapelle Walten] 5. MuseumPasseier, geöffnet von 10 bis 18 Uhr Jaufenburg, geöffnet von 10 bis 13 Uhr, von 11 bis 12 Uhr kleines Überraschungsprogramm für Kinder 8. Musig & Genuss, St. Martin [Tourismusverein] 10. Konzert Blue Light Orchestra, St. Leonhard [Tourismusverein] 15. MuseumPasseier, Brotbacken von 10 bis 13 Uhr mit Miniführung und Verkostung 16. 4. WeinPasseier, St. Leonhard [Tourismusverein] 22. Musig & Genuss, St. Martin [Tourismusverein] 28. Sommerkino, König Laurin,, Dorfhaus St. Martin, 20.30 Uhr [Mårtiner Kultursummer] 30. Konzert: Revensch,, Dorfhaus St. Martin, 20.30 Uhr [Mårtiner Kultursummer] Termine & Veranstaltungen können per Telefon (T 0473 656 239) und per E-Mail (passeirerblatt@passeier.it) mitgeteilt werden


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