21 Passeirer Blatt – nr. 124 august 2014
Erwin Lorenzini und Franz Angerer
St. Martin – Riffian
Das neue Konsortium Seniorendienste Seit 1. Jänner 2014 werden die Altersheime St. Benedikt in St. Martin und Sternguet in Riffian als neues Konsortium Seniorendienste geführt. Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Präsidenten und den Verwaltungsräten der Gemeinden St. Leonhard-Moos und den Verwaltungsräten der Gemeinde St. Martin führten dazu, dass eine weitere Zusammenarbeit
mit dem Konsortium Seniorendienste Passeier für die Verantwortlichen der Gemeinde St. Martin nicht mehr sinnvoll schien. Für die Besetzung der Direktion musste ein Wettbewerb ausgeschrieben werden, den Erwin Lorenzini gewonnen hat. Herr Lorenzini stammt aus Bozen. Nach seinem Studium an der Universität von Trient unterrichtete er ab 1998 für einige Zeit an der Berufsschule für soziale Berufe. Er wechselte 2004 in das Landesamt für Senioren und Sozialsprengel über und war dort in den Bereichen Hauspflege, Altersheime und Landessozialplan tätig. Vom Jahr 2009 bis 2013 war er Direktor im Konsortium Seniorendienste Passeier, welches die Altersheime in St. Martin und in St. Leonhard gemeinsam führte. Laut Statut des Konsortiums Seniorendienste sind pro Gemeinde 2 Verwaltungsräte vorgesehen, aus denen ein Präsident gewählt wird. Die Aufgabe des Präsidenten hat Franz Angerer übernommen. Er stammt aus St. Martin, war von Beruf Krankenpfleger und ist mittlerweile in Pension. Von 2001 bis 2007 war er als Verwaltungsratsmitglied im Altersheim in St. Leonhard tätig und von 2008 bis 2013 zusammen mit Lorenzini im Konsortium Seniorendienste Passeier.
Interview Erwin Lorenzini und Franz Angerer nahmen zu folgenden Fragen Stellung: Es sind gerade einmal 7 Monate vergangen, aber vielleicht kann man schon eine erste Einschätzung abgeben. Wie war der Start? Angerer: Ich habe mich dieser Herausforderung gestellt, weil diese Aufgabe für mich nicht Neuland ist und ich durch meine Erfahrung sowohl den Heimbewohnern, aber auch dem Pflegepersonal eine Stütze und Hilfe sein kann und weil ich den Direktor kenne und schätze. Lorenzini: Ich glaube, dass wir in beiden Altersheimen ein tolles Team haben und sehe der Zukunft zuversichtlich entgegen. Herr Lorenzini, wie sehen Sie die Zukunft der Altersheime? Lorenzini: Wir versuchen den Menschen mit Verständnis und Zuneigung zu begegnen, ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermög lichen. In relativ kleinen Strukturen wie in St. Martin und Riffian ist dies auch leichter möglich. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre, man kennt sich wie in einer Groß familie.
Altersheim St. Leonhard
Ausflug zur „Fårtleisålbe“ Mittlerweile sind die Ausflüge unserer Heimbewohner schon fast zur Tradition geworden und die Mitarbeiter des Altersheimes in St. Leonhard lassen es sich nicht nehmen, in ihrer Freizeit und auf freiwilliger Basis diese Fahrten je nach Wetter alle 14 Tage zu organisieren. Am Mittwoch, den 16. Juli, war es wieder soweit und um 14 Uhr sollte bei schönstem Wetter zur Fårtleisålbe gestartet werden. Ein Ausflugsziel, dass diesmal von Sandra Heel ausgesucht und koordiniert wurde. Doch schon beim Start stellte sich heraus, dass 2 Kleinbusse und 2 Privatfahrzeuge nicht genügen würden, um insgesamt über 30 Heimbewohner, Betreuer und Freiwillige mitzunehmen. Zum Glück hat dann Klaus Gurschler umgehend und kostenlos einen zusätz lichen Kleinbus samt Fahrer dem Altersheim zur Verfügung gestellt. Schon allein die Fahrt über Stock und Stein zur Alm war für die Heimbewohner ein tolles Erlebnis. Kaum angekommen und sich ein gemütliches Plätzchen im Schatten bzw. in der Sonne gesucht, wur> den von den Wirtsleuten Sebastian und Gratulation
Bekommen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen den Direktor regelmäßig zu sehen? Lorenzini: Ich bin an drei Tagen an unserem Rechtssitz in Riffian tätig, wo auch die gesamte Verwaltungsarbeit für das Konsortium gemacht wird, zwei Tage stehe ich in St. Martin zur Verfügung. Und der Präsident? Angerer: Neben regelmäßigen Anwesenheiten und Sitzungen in den Altersheimen von St. Martin und Riffian stehe ich auch den Familienangehörigen der Heimbewohner jederzeit für Gespräche zur Verfügung. Stichworte Finanzierung und Wirtschaftlichkeit! Die Landesregierung hat ja diesbezüglich erst kürzlich die Regeln geändert. Lorenzini: Das ist richtig, die sogenannten Pflegestufen wurden abgeschafft. Bisher zahlte das Land für jeden Heimbewohner je nach Pflegestufe, nun bezahlt das Land einen bestimmten Tagessatz für jeden Heimbewohner unabhängig von seiner Pflegebedürftigkeit. Karl Augscheller
Dieses Jahr feierten das Ehepaar Josef Pichler (Holzer Sepp) und Maria Egger (Scheiber Moidele) das 60. Hochzeitsjubiläum. Die 8 Kinder mit Partner, die 17 Enkel, sowie die 3 Urenkelkinder gratulieren von Herzen und wünschen alles Gute, vor allem Gesundheit und viel Freude für die kommenden Jahre.