OUT-OF-HOME 3/2014

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Ausgabe 3/2014

P.b.b.; Werbeagentur Bernd Klaus Achter, A-2201 Gerasdorf, Roseggerweg 36; 02Z033763

€ 6,-

Out-of-Home Österreichisches Magazin für Aussenwerbung, Large Format Printing & Werbetechnik

Digital Signage Zukunft der Außenwerbung?!

Fact Book Nr. 10 Zahlen - Daten - Fakten


Ihr Partner für Nachhaltigkeit

Tel: +43 7672 701 - 3283 4860 Lenzing, Austria

Nachhaltiger

INHALT GESTALTUNG MATERIAL FREUDE braucht nachhaltige

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Funktionalität ohne Kompromisse sind die Erfolgsfaktoren, die unsere treuen Kunden an unseren Recyclingpapieren schätzen! Unsere jahrzehntelange ökologische Ausrichtung auf Kreislaufwirtschaft, regionale Beschaffung, sowie der Einsatz von Energie aus erneuerbaren Quellen ermöglicht Produkte, die Freude bereiten. Großen Wert legen wir auch auf eine gute Sozialbilanz – gekennzeichnet durch verantwortungsvollen Umgang mit unseren Partnern: Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten. So erfüllen wir höchste Qualitätsansprüche – bestätigt durch zahlreiche Auszeichnungen. www.lenzingpapier.com

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Editorial

Foto: Out-of-Home

Sehr geehrte Damen und Herren! Zwei Tage vollgepackt mit spannenden und informativen Vorträgen, gepaart mit dem Vertiefen persönlicher Kontakte mit Außenwerbe-SpezialistInnen aus der ganzen Welt - das war der 55. Jahreskongreß der FEPE, des internationalen Out of home Media Verbandes, der Anfang Juni in Wien stattfand. Nach 2003 ist es Gewista Chef KR Karl Javurek als Präsident der FEPE einmal mehr gelungen, den FEPE KonIng. Bernd Klaus Achter greß nach Österreich zu holen. Nach Salzburg vor elf Jahren war das Hotel Intercontinetal in Wien Anfang Juni des Jahres Schauplatz des Gipfeltreffens der internationalen Außenwerbe-Spezialisten. Inhaltlich wurde das Programm von zwei großen Themenbereichen bestimmt. Im Rahmen der Themenstellung „Medienkonvergenz“ wurde intensiv die Verknüpfung von Mobile Marketing mit Außenwerbung diskutiert. Als zweiter Schwerpunkt wurde das Thema „Digitalisierung der Außenwerbung“ diskutiert. Angesichts der Inhalte dieser teils großartigen Vorträge am FEPE Kongreß und angesichts der Ergebnisse der Recherchen und der Interviews zu unserem Themenschwerpunkt Digital Signage in der Ihnen, sehr geehrte Leserinnen und Leser, nun vorliegenden Ausgabe, beschleicht mich das Gefühl, Österreich ist - mit wenigen Ausnahmen - schlichtweg ein „Entwicklungsland“ in den Bereichen digitale Außenwerbung und digital Signage ist. und im

So ist es für die ganze Außenwerbe- und auch die sogenannte Digital Sigane Branche begrüßenswert, daß immer mehr „klassische“ Außenwerbe-Unternehmen ins digitale Segment einsteigen und da in etwa - genaues weiß man ja nicht - siebenstellige Millionenbeträge investieren - in Euro wohlgemerkt. Und so ist auch die Initiative von Goldbach Media in Zusammenarbeit mit TMC - The Media Consultants begrüßenswert, mit dem Digital out of Home Media Planner nicht nur ein Planungsinstrument für Digital Signage und Digital out of Home Kampagnen geschaffen zu haben, sondern damit auch zur Vereinheitlichung der bis dato fragmentierten digitalen Außenwerbeformen einen wichtigen Beitrag geleistet zu haben. Mit dem OUT-OF-HOME FactBook Nr. 10 als Beilage dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen einmal mehr ein umfangreiches Hilfsmittel für die Produktion Ihrer Werbemittel für den Außenwerbe-Bereich. Sie finden in dieser Ausgabe der Fact Book-Reihe auf 24 Seiten im handlichen Format DIN A6 neben den Formaten von Plakat, City Light, Rolling Board und Poster Light sämtliche Formate für die Bereiche Verkehrsmittelwerbung, Dauerwerbung, Taxiwerbung sowie elektronische Außenwerbemedien wie Infoscreen - in Infografiken und Schnittmustern dargestellt, versehen mit Hinweisen zu Datenaufbereitung und Produktion.

Wenn Sie regelmäßig Neuigkeiten über die Branchensegmente Außenwerbung, Large Format Printing, Werbetechnik, Point of Sale und Digital Signage lesen wollen, empfehle ich Ihnen unsere News- und Informations-Plattform www.outofhome-online.at. Herzlichst, Ihr Bernd Klaus Achter info@outofhome-online.at

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NEU


In dieser Ausgabe

KREATIVSZENE 6

Case Study: Mut zum Glück

7 8 9 9

Case Study: Energie für die Zukunft Case Study: Vielgeliebtes Östereis Case Study: Bunt, erfrischend, fruchtig Case Study: „Weltmeister“-Kampagne

DIGITAL SIGNAGE 18 22

Digitale Revolution: Kundenkommunikation Interview I: Expansionsstrategie

24 25

Interview II: Alles Planung! Kurz & heiß: Branchensplitter Digital Signage

LARGE FORMAT PRINTING & WERBETECHNIK

10 12 13

26 27

Investition: Neuer Sammelhefter, neue CtP-Anlage Innovation: Trainingszentrum für Werbetechniker

28 29 30 30

Partnerschaft: Erfolgsstory geht weiter Ambient: Es rockt Anwendungen: Folien im Außenbereich Außergeöhnlich: Aufblasbare Kunstwerke

Case Study: Wien darf Chicago werden Case Study: „Schleier der Agnes“ Case Study: Eine Vertrauenssache

14

FEPE Kongreß: Medienkonvergenz & Digitalisierung

STANDARDS 15 16 17

Kurz & heiß: Branchensplitter Außenwerbung Überdimensional: Sportler am Airport Tower Kurz & heiß: Branchensplitter Außenwerbung

3 4 31

Editorial In dieser Ausgabe/Impressum Aufgeblättert

IMPRESSUM Medieninhaber/Herausgeber: Out-of-Home Work flows. Agentur & Verlag Werbeagentur Bernd Klaus Achter 2201 Gerasdorf, Roseggerweg 36 Tel. +43 (0) 2246/21 922, Fax: DW 20 E-Mail: info@outofhome-magazin.at Internet: www.outofhome-online.at

Redaktion bzw. Autoren dieser Ausgabe: Mag. (FH) Dagmar Achter (da), Mag. (FH) Anja Herberth (ah), Ing. Bernd Klaus Achter (bka)

Papier: Lenza Top 100 g/m²; geliefert von Lenzing Papier Tel. +43 (0) 7672/701-0; www.lenzingpapier.com

Grafik: Work flows. Agentur & Verlag

Titelbild: Ing. Bernd Klaus Achter

Adreßmanagement: Work flows. Agentur & Verlag

Verlags- und Anzeigenleitung: Ing. Bernd Klaus Achter

Druck und Versand: Druckerei Gerin GmbH & Co KG A-2120 Wolkersdorf, Wienerfeldstraße 9 www.gerin.co.at Tel. +43/2245/27 32-0

Offenlegung laut § 25 Mediengesetz: Herausgeber/Medieninhaber Out-of-Home: Werbeagentur Bernd Klaus Achter A-2201 Gerasdorf, Roseggerweg 36 Tel. +43 (0) 2246/21 922 Blattlinie: Unabhängiges Magazin für Aussenwerbung, Large Format Printing & Werbetechnik. Geschäftsführung: Ing. Bernd Klaus Achter.

Redaktionsleitung: Mag. (FH) Dagmar Achter

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Fotos: DiCube, Wondersign, Ing. Bernd Klaus Achter, UNIQA/Springer & Jacoby, Cayenne, Gewista/Katharina Schiffl, ÖBB Werbung, 3M Österreich

AUSSENWERBUNG


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Einreichfrist bis einschließlich 07. Juli 2014. Die Teilnahme ist kostenlos. Teilnahmeberechtigt sind alle werbetreibenden Unternehmen, Werbeagenturen und Mediaagenturen für ihre Auftraggeber, jeweils mit Sitz in Österreich.


Kreativszene

Mut zum Glück Anders denken, mutig sein, sich etwas trauen, sein Glück selber in die Hand nehmen: Diese Denkanstöße für mehr Lebensfreude will die neue UNIQA Kampagne auf möglichst vielen Werbekanälen den Menschen geben.

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fotografiert von Markus Rössle. Die erste Welle läuft im Mai und Juni, die zweite Welle kommt im Herbst. Großangelegete Außenwerbe-Kampagne Unterstützend gab es eine Österreichweite Plakatkampagne auf rund 3.000 Stellen im 24-Bogen Format mit drei unterschiedlichen Sujets mit dem Claim „Denk UNIQA“. Komplett-Brandings von Wartehäuschen der öffentlichen Verkehrsmitteln in den Landeshauptstädten ergänzten die UNIQA Denk-Kampagne im öffentlichen Raum im Umfeld sämtlicher UNIQA-Landesdirektionen. Die gebrandeten Wartehäuschen waren ein Experiment, das voll und ganz eingeschlagen hat. Dadurch, daß neben den klassischen City Lights an den Wartehäuschen auch tausende von Postkarten mit Denkanstößen zum Mitnehmen plaziert wurden, war die gesamte Inszenierung sehr auffällig und eindrucksvoll“, so UNIQA Österreich-Marketingleiter Carl Gabriel. Insgesamt wurden rund 18 Stellen in den Landeshauptstädten über einen Zeitraum von zwei Wochen im Mai belegt. „‚Denk, wer soll etwas verändern, wenn nicht du?‘ stand groß in Blockschrift am City Light der Wartehallen in ganz Salzburg. Klar, schnörkellos. Damit sind wir als UNIQA in der Öffentlichkeit breit präsent. Geben Anstoß zum Nachdenken. Zum Innehalten. Kein Medium schafft das so intensiv wie die Außenwerbung“, freut sich UNIQA-Salzburg Vorstand Dr. Peter Humer, „ wir zeigen damit auch, daß wir mit unseren Kunden an einer Welt arbeiten, die noch mehr Lebensfreude bietet. Denkanstöße dazu sind wichtig.“ In Salzburg inszenierte die Progress Werbung unter Geschäftsführer Fred Kendlbacher das Total Branding der Wartehäuschen: „Dort wo Menschen warten und sich auch Zeit nehmen sind höchste Frequenzen garantiert. Damit steigern wir nicht nur den Impact sondern erreichen auch höchste Aufmerksamkeit für die Kampagnen-Denkanstöße unseres Kunden UNIQA.“ Die neue Kampagne soll auf möglichst vielen Kanälen möglichst vielen ÖsterreicherInnen unterschiedlichste Denkanstöße zu mehr Lebensfreude liefern. Dazu gehören auch die nach neuem CI/CD konzipierten und gestalteten Produktbroschüren, sowie die extra für die Kampagne entwickelte Micro-

Fotos: UNIQA/Springer & Jacoby, Demner, Merlicek & Bergmann

Viele Menschen sind verunsichert - nicht nur in Österreich. Unsichere Arbeitsplätze, hohe Steuern und politische Unruhen machen das Leben nicht leichter und bereiten den Menschen Sorgen. In vielen schlummert der Wunsch, das Leben angstfreier und unbeschwerter meistern zu können. Die neue Werbelinie baut auf dem internationalen Leitsatz „Take Heart for Your Happiness“ (zu Deutsch: „Mut zum Glück“) auf. UNIQA will damit Menschen ermutigen ihr Leben offensiv zu gestalten, mutig an ihrem Glück und ihrer Lebensfreude zu arbeiten, Probleme anzupacken und nicht mit angezogener Handbremse durchs Leben zu gehen. „Glück und Lebensfreude kommen nicht von selbst, sondern bedeuten Einsatz, Engagement und Arbeit. Wie Dinge gesehen werden

und wie man sich Problemen stellt, entscheidet jeder selbst. Mit unserer Kampagne laden wir Menschen ein mit uns zuversichtlich, mutig und lösungsorientiert durchs Leben zu gehen“, ist sich Carl Gabriel, Marketingleiter von UNIQA Österreich sicher. Für die Entwicklung und Realisierung der gesamten nationalen und i n t e r na t i o na l e n Kampagne zeichnet die Kreativagentur Springer & Jacoby verantwortlich, als Mediaagentur fungiert Mindshare. Die Kampagne ging am 1. Mai an den Start. Herzstück der Kampagne ist ein 40 Sekunden langer TV-Spot, der in eindrucksvollen Bildern Menschen portraitiert, die sich etwas trauen, die sich nicht unterkriegen lassen und die für mehr Lebensfreude auch mal ein Risiko eingehen. Eine Protagonistin ist zum Beispiel die 22-jährige Ungarin Fanni Illès, die ohne rechtes und mit einem mißgebildeten linken Bein geboren wurde - und heute ein erfolgreiches Mitglied des ungarischen Paralympics Schwimmteams ist. Der Film wurde sehr sensibel vom britischen Regisseur Joshua Neale in Szene gesetzt. Um im TV eine hohe Sichtbarkeit und Durchdringung zu gewährleisten, läuft der 40-Sekunden TV-Spot im Mai und Juni auf allen relevanten privaten und öffentlichrechtlichen Fernsehkanälen in Österreich. Parallel zum TV-Spot startet eine groß angelegte Printkampagne in allen relevanten Tageszeitungen und Publikumsmagazinen,


Kreativszene

site denk.uniqa.at. Diese Microsite dient dabei vom Kampagnenstart weg als OnlinePlattform für den interaktiven Austausch von Denkanstößen zu allen relevanten und aktuellen Diskussionsthemen rund um das Thema Lebensfreude. Vervollständigt wird der neue KampagnenAuftritt durch eine unternehmensinterne Mitarbeiterkampagne, die eine ganz wichtige Säule im Rahmen der gesamten neuen Markenkampagne ist. Dafür wurden sogar extra Motive mit österreichischen und internationalen UNIQA-Mitarbeitern fotografiert. „Die UNIQA Mitarbeiter sind die besten und wichtigsten Markenbotschafter für uns, da sie tagtäglich im direkten Kontakt zu unseren 2,4 Millionen Kunden in Österreich stehen“, konstatiert Carl Gabriel. In Österreich setzten Kunde und Agentur auf eine Kombination von TV, Print und Plakat, denn dieser Mediamix ist in Österreich erwiesenermaßen - zumindest für UNIQA - eine optimale Möglichkeit, mit möglichst

vielen Menschen möglichst oft in Kontakt zu treten und viele Denkanstöße zu geben. „Wir sind stolz, gemeinsam mit unserem langjährigen Kunden UNIQA wieder eine solch umfangreiche und komplexe Kampagne auf die Beine gestellt zu haben. Und das Feedback ist großartig. UNIQA zu denken, heißt zuversichtlich an Dinge heran zu gehen. Mit der Kampagne geben wir Denkanstöße für mehr Lebensfreude. Wir erzählen von positiven Ansichten, neuen Denkweisen und anderen Blickwinkeln“, resümiert Paul Holcmann, Springer & Jacoby Kreativchef, den Kampagnenerfolg. Einzigartige Internationalität In Folge zum Österreichweiten Start wird die Kampagne ab September auch in allen 15 UNIQA Ländern im CEE-Raum zu sehen sein. Gerade in den Ländern Ost- und Südosteuropas braucht es jetzt positive Botschaften. Dazu Gabriela Rusu, Marketingleiterin UNIQA International: „Die Kampagne wird

auch von UNIQA International voll mitgetragen. Gerade in unserem Umfeld ist eine positive Grundeinstellung extrem wichtig. Mit Zuversicht und Mut lassen sich Herausforderungen immer besser meistern. Wir alle können wählen, wie wir etwas sehen. Ein Glas kann entweder halbleer oder halbvoll sein. Optimistische Menschen sind nachweislich erfolgreicher und glücklicher. Wenn die neue UNIQA Kampagne ein bißchen dazu beitragen kann, ist das ein großartiger Erfolg.“ Hier gibt es länderspezifische Unterschiede, denn die Medienauswahl steht immer in Abhängigkeit von Budget, Mediennutzungsverhalten und Markenstatus und ist in jedem einzelnen der 15 UNIQA Märkte zu bewerten. Inhaltlich ist die Kampagne aber dieselbe wie in Österreich. „Die Umsetzung der Kampagne erfolgte in enger Abstimmung und Einbindung zwischen unseren Gesellschaften im Ausland, UNIQA International und UNIQA Österreich“, so Rusu. Dagmar Achter

Energie für die Zukunft Erneuerbare Energien haben einen fixen Platz in der Energiezukunft und sind gut für Mensch, Tier und Umwelt. Die aktuelle Kampagne der Wien Energie soll jeden Einzelnen zum Umdenken und zum Mitmachen motivieren. sind auch Teil des urbanen Lebens und somit auch von Umweltverschmutzung betroffen. „Das Thema ‚Erneuerbare Energien’ ist komplex. Die Herausforderung dieses Kampagnen-Flights lag in der einfachen und plakativen Darstellung der Auswirkung des Engagements von Wien Energie und der Bevölkerung sowie die Möglichkeit der BürgerInnenbeteiligung in Sachen erneuerbarer Energieformen“, so Daniela Berlini. Die Sensibilisierung der WienerInnen, daß erneuerbare Energien wichtig für alle sind, war die wichtigste Zielsetzung der Kampagne. Als Zielgruppe wurden alle Wienerinnen und Wiener sowie die Bevölkerung in Wien Umgebung, besonders KundInnen von Wien Energie definiert. Im Zentrum des Mediamix standen Print und Plakat. Nach dem großen Kampagnenlaunch des „Wienergiebündels“ beschäftigt sich der Wiener Energieversorger Wien Energie in der aktuellen Werbekampagne, kreiert von der Agentur Demner, Merlicek & Bergmann, nun mit den Themen Natur und erneuerbare Energie. Mit ihren bereits 16 Solarkraftwerken und Windkraftanlagen, an denen sich Bürgerinnen und Bürger in den letzten Jahren beteiligen und damit finanziell profitieren konnten, setzt Wien Energie auf den Ausbau der erneuerbarer Energien und leistet damit einen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft und eine saubere Umwelt. „Deswegen zeigen wir in der aktuellen Wienergiebündel-Kampagne einen Hasen und ein Eichhörnchen in ihrer natürlichen Umgebung, wie sie einen großen, entspannten Atemzug voll sauberer Luft nehmen. Diese thematische Überhöhung zeigt rasch, was erneuerbare Energie bewirkt und leistet: Eine Entlastung der Natur!“, erklärt Daniela Berlini, die verantwortliche Etatdirektorin bei Demner, Merlicek & Bergmann. Und Eichhörnchen und Hasen leben am Stadtrand. Sie

Wienergiebündel im Fokus Die beiden Sujets im 24-Bogen-Format mit Eichhörnchen und Hase waren von 26. Mai bis 8. Juni mit jeweils gesamt 650 Stück in Wien und rund 100 Stück in Niederösterreich zu sehen. Parallel startete die Printkampagne in Tageszeitungen wie Krone, Kurier, Standard, Österreich, Heute, Wirtschaftsblatt oder Presse und Publikumsmagazinen. Die Printkampagne läuft noch bis Anfang Juli 2014. Weiters wurde eine eigene Landingpage - buergerkraftwerke.at - installiert, die über die bereits erbauten 16 Solarkraftwerke mit BürgerInnenbeteiligung informiert und Auskunft über neue bzw. in Planung befindliche Kraftwerke gibt. Dazu Alexandra Radl, Leiterin Marketing bei Wien Energie: „Wir freuen uns, mit unseren Konzepten zu innovativen und erneuerbaren Energieformen in der Bevölkerung auf soviel positive Resonanz zu stoßen. Das motiviert uns ganz besonders, auch kommunikativ noch stärker auf diese Themen zu setzen.“ Dagmar Achter

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Kreativszene

Vielgeliebtes Östereis Der Sommer ist da, und wir haben Lust nach erfrischendem Eisgenuß. Ja! Natürlich verwöhnt daher diesen Sommer mit innovativen Bio-Eiskreationen aus Österreich. besonders intensiven Geschmack garantiert der ausgesprochen hohe Fruchtanteil“, erklärt Hörmer. Eine verführerische Kampage

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Ein genußvoller Mediamix Beworben wurden die vielen, innovativen Geschmacksrichtungen des Ja! Natürlich Bio-Eis im Bereich Außenwerbung Österreichweit von Mitte Mai bis Anfang Juni über optisch auffällige 24-Bogen-Plakate sowie Rolling Boards. Hier folgten Österreichweit drei unterschiedliche Sorten aufeinander, wobei hier Sonderstellen mit einem Eisstiel als Formatsprengung zum Einsatz kamen. Weiters gab es Online ein Geschicklichkeits-Spiel, wo sich der User darin üben konnte , selbst ein „Kremstaler Eismacher“ zu sein. Pro Level wurde eine Sorte zusammen gemischt, indem von oben herabfallende Zutaten eingesammelt wurden. Eine Anzeige gab vor, wie viel es von welcher Zutat benötigt. Fiel eine falsche Zutat in den Becher, mußte der User neu beginnen. Der Schwierigkeitsgrad pro Level erhöhte sich durch eine Anhebung der Geschwindigkeit. Der parallel laufende Radio-Spot, in dem das Schweinderl dem Bauern erklärt, wie er die Bio-Lehrerin dazu bringt nicht nur vor Genuß dahinzuschmelzen, rundete die Kampagne ab. „Unter Berücksichtigung des vorgegebenen Budgetrahmens war es das Kampagnenziel, die Produktneuheit einerseits plakativ - also visuell -darzustellen, andererseits schnelle Kaufimpulse zu setzen und diese durch Kontaktchancen-Maximierung zu erhöhen. Durch die Kombination aus Außenwerbung und Hörfunk, gepaart mit Online-Unterstützung wurden diese Anforderungen effizient und optimal gelöst“, resümiert Franz Merlicek. Dagmar Achter

Fotos: Demner, Merlicek & Bergmann

Wer glaubt, nur in Italien gutes Eis zu finden, wird diesen Sommer mit Sicherheit eines Besseren belehrt: Ja! Natürlich perfektioniert die Kunst des Eismachens auch in Österreich und bietet in Zusammenarbeit mit der Kremstaler Bio-Molkerei Leeb unter dem Namen „Kremstaler Eismacher“ österreichisches Eis aus hochwertigen, heimischen Bio-Zutaten an. Nicht nur altbewährte Milcheis- und Sorbetsorten, sondern auch innovative neue Geschmacksrichtungen wie Mohn oder Weichsel ergänzen rechtzeitig zu Sommerstart das Ja! Natürlich Bio-Eisangebot. „Wir haben in diesem genußvollen Segment lange nach einem geeigneten lokalen Partner gesucht. Ich freue mich, daß wir fündig geworden sind. Die innovative Biomolkerei Leeb - die seit zwei Jahrzehnten im Kremstal verwurzelt ist - stellt ab sofort unser Ja! Natürlich Eis mit auswählten Bio-Zutaten von höchster Qualität und natürlich ohne künstliche Zusatzstoffe her. In anderen Worten: Unsere wertvolle Bio-Milch wird im Kremstal mit heimischen vollreifen Früchten sowie erlesener Schokolade, Kakao, Mohn, Bourbon-Vanille und Kaffee aus kontrolliertem, nachhaltigem Bio-Anbau zu köstlichem Eis gerührt. Und ist Eis an sich schon verführerisch, so hat dieses einen ganz besonderen Geschmack und traditionelle Machart, die wir auch durch den Namen ‚Kremstaler Eismacher’ zum Ausdruck bringen wollen“, freut sich Ja! Natürlich Geschäftsführerin Martina Hörmer. Bei der Herstellung der Eissorten wird ausschließlich frische, österreichische Bio-Milch verwendet. Milchpulver - wie sonst in der Industrie oftmals üblich - kommt nicht zum Einsatz. Soweit die österreichischen klimatischen Bedingungen es zulassen, kommen die Zutaten - dies gilt insbesondere für die Früchte - aus Österreich. Die Erdbeeren reifen in Hafnerbach an der Pielach in Niederösterreich, die Weichseln im Weinviertel nahe Sierndorf, für das Aroma des Mohneises ist ausschließlich feinster österreichischer Mohn, der in Niederösterreich und im Burgenland seinen typischen Geschmack entwickeln darf, verantwortlich. Andere Zutaten wie Kaffee, Kakao oder Bourbon-Vanille, die nicht in Österreich angebaut werden können, werden aus sozial abgesicherten Regionen bezogen. Besonders ist auch die Art der Erzeugung: Die Ja! Natürlich „Kremstaler Eismacher“ setzen auf Eisund Sorbetherstellung wie sie direkt in Eisdielen betrieben wird: Beim Ja! Natürlich Eis werden nur 35 Prozent Luft eingeschlagen, bei Industrieeis sind 80 Prozent üblich. Dies gewährleistet im Vergleich zu herkömmlichen Eisherstellungsverfahren die volle Konzentration des Geschmacks. „Zudem werden alle Eissorten ohne Einsatz von Aromen und künstlichen Zusatzstoffen hergestellt, den

Für die Kreation der Werbekampagne des neuen BioEissortiments von Ja! Naürlich zeichnet die Wiener Agentur Demner, Merlicek & Bergmann unter der Leitung von Creative Director Franz Merlicek verantwortlich. Neben dem neuen Produktdesign nahm sich Demner, Merlicek & Bergmann auch der klassischen Werbung an. „Zuerst ging’s an die Positionierung und Namensgebung. Es galt das neue Bio-Eis als österreichisches Premiumeis zu etablieren und groß herauszubringen. Da eine Molkerei Manufaktur in Oberösterreich diese biologische Eisköstlichkeit für Ja! Natürlich produziert, haben wir mit ‚Kremstaler Eismacher’ den regionalen Bezug gleich im Namen verankert“, beschreibt Demner, Merlicek & Bergmann Creative Director, Franz Merlicek, den Kreativprozeß. Das Design des Eisbechers zahlt durch die Abbildung des Portionierers auf den Manufaktur-Gedanken ein. Die Sortenunterscheidbarkeit ist durch die farbliche Gestaltung gegeben. Zwischen Eis und Sorbet gibt es eine deutliche farbliche Trennung in hell und dunkel ohne die Grundgestaltung zu verändern. Das Plakatsujet wurde seiner Aufgabe, das neue Produkt möglichst kulinarisch zu inszenieren, gerecht. Die Plakatgestaltung griff das Key Visual der Verpackung auf. Die gesamte Kampagne machte Appetit auf erfrischendes Eis, zeigte die Sortenvielfalt und stellte den Österreichbezug her. Als Zielgruppe wurden alle EisliebhaberInnen und alle Ja! Natürlich KundInnen anvisiert.


Kreativszene

Bunt, erfrischend, fruchtig Rechtzeitig zu Beginn der heißen Jahreszeit gibt es bei McDonald’s die neuen Frozen Yoghurt Smoothies in drei köstlichen Sorten. Wirksam in Szene gesetzt via Außenwerbung. Erdbeerrot, ananasgelb, kiwigrün - so sehen die Trendfarben des Sommers aus. Zumindest, wenn es nach den drei Neuen bei McDonald’s geht: Bunte Smoothies, die mit Joghurt, Fruchtpüree und Crushed Ice nicht nur für einen kühlen Kopf, sondern auch für fruchtige Erfrischung sorgen. Die Qual der Wahl haben die Gäste zwischen den frisch gemixten Smoothies in den Sorten ErdbeerBanane, Mango-Ananas und Kiwi im praktischen To-Go-Becher. „Smoothies werden in Österreich immer beliebter. Kein Wunder, schließlich sind sie erfrischend und köstlich zugleich - ob als fruchtiges Dessert oder als Snack für zwischendurch“, so Jörg Pizzera, Marketing Direktor von McDonald’s Österreich, über die drei Neuzugänge im McCafé. Die werbliche Kampagnenumsetzung stammt von der Agentur DDB Tribal Österreich. Als kreativer Ansatz wurde eine Frucht- und Eiswürfelexplosion gewählt, die den erfrischendfruchtigen Charakter der Smoothies herauszustreichen soll. Dies war auch die Herausforderung beim Fotoshooting um mit besonderen Specialeffects die gewünschte Explosions-Optik zu erzielen. Als Zielgruppe wurde primär ein urbanes, junges Publikum zwischen 18

BEI HITZE: ANZIEHEN! DER FROZEN YOGHURT SMOOTHIE ERDBEER-BANANE.

und 34 Jahren, die am Puls der Zeit DER ERFRISCHENDE FROZEN YOGHURT SMOOTHIE KIWI. sind, angesprochen. McDonald‘s will seine McCafés als Anbieter für Frozen Smoothies etablieren und die Leute zum Ausprobieren der neuen fruchtigen Erfrischungen zum Ausprobieren einladen. Zur Produkteinführung startete McDonald’s mit einer Österreichweiten Plakatkampagne im 16-Bogen Format. Plakatiert waren von Mitte bis Ende Mai insgesamt drei Sujets mit je rund 900 Stellen. In Deutschland gab es eine ähnliche Umsetzung für die Markteinführung der neuen Frozen Yoghurt Smoothies von McDonald’s. Weiters kamen Rolling Boards, TV-Spots, Printanzeigen und eine Vielzahl an Instore-Werbemitteln, wie etwa Ansteckbuttons für die McCafé-Mitarbeiter von Mai bis Mitte Juni zum Einsatz. „Mit der aktuellen Frozen Yoghurt Smoothies-Kampagne ist es uns mit einem modernen und optisch sehr ansprechenden Konzept gelungen, die Smoothies als perfekte Erfrischung für die warmen und heißen Tage zu etablieren und damit neue Gäste für unsere McCafés zu gewinnen“, freut sich McDonald’s Österreich Marketing Direktor Jörg Pizzera. (da)

THE HEAT IS OFF!

„Weltmeister“-Kampagne

Fotos: McDonald‘s/DDB Tribal, Cayenne

Während die ganze Welt auf die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien schaut, lenkt die diesjährige Sommerkampagne der Diözese St. Pölten auf vier verschiedenen Plakatsujets den Blick auf Weltmeisterliches, das direkt hier, unter unseren Augen passiert. In Stadionatmosphäre und WM-Ästhetik begegnen wir parallel zur Weltmeisterschaft vier Motiven, die solche Leistungen würdigen. Gott selber ist auf den Plakaten und Anzeigen der „Fan“, der mit Freude auf „seine Weltmeister“ schaut und ihre Leistungen würdigt. Er stellt uns „seinen Teamchef“ vor, Papst Franziskus, der seit etwa einem Jahr sein „Team“, die Kirche, auf ganz neue Weise zu voller Stärke führt. Er freut sich aber auch über ganz alltägliche Menschen in unserer Diözese, die wie die Weltmeister auf dem Rasen über 90 Minuten alles geben - für eine glaubwürdigere Kirche und eine bessere Gesellschaft. „Wir dürfen durchaus mit etwas Stolz auf die Leistungen der Kirche für die Gesellschaft schauen“, sagt Bischof Klaus Küng zu der diesjährigen Kampagne der Diözese St. Pölten, „selbstverständlich mit

einer Portion Sportsgeist, wie es der eben anlaufenden Fußballweltmeisterschaft angemessen ist. Mit 6,5 Millionen ehrenamtlichen Arbeitsstunden im Jahr, mit großteils unter Denkmalschutz stehenden Kulturgütern in 422 Pfarren, die wir erhalten, mit Priestern und Seelsorgern, die bei über 5.000 Taufen und 5.800 Begräbnissen im Jahr an allen Wendepunkten des Lebens immer für den Menschen da sind und auch nicht wegschauen, wenn andere sich abwenden - ich glaube, mit diesem Team dürfen wir uns getrost auf den grünen Rasen ins Flutlicht stellen. Das ist in der Tat weltmeisterlich.“ DDr. Fritz Brunthaler, Projektleiter der „Sommerkampagne“, ergänzt: „Wir freuen uns, daß wir mit Unterstützern der Kampagne diese große Wirkung für die Diözese St. Pölten auch heuer zur Gänze kostenfrei erzielen konnten. Immerhin entspricht die Kampagne heuer mit ihrer Medialeistung und den erbrachten Kreationsund Produktionsleistungen einem kommerziellen Gegenwert von über 150.000 Euro. Wir zeigen heuer unsere Botschaften auf über 140 Plakaten im gesamten Diözesangebiet. Die Kampagne startete auf den Plakatflächen und hängt bis Mitte Juli. Wir danken unseren Freunden und Unterstützern für die Zusammenarbeit.“ (bka)

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Kreativszene

Wien darf Chicago werden! Das Open-World-Adventure-Game Watch Dogs ist die heiß ersehnte Neuerscheinung dieses Jahres am Spielemarkt. Zum weltweiten Verkaufsstart am 27. Mai sorgte Ubisoft Österreich mit interaktiven City Lights, Großflächenwerbung, gebrandeten Öffi-Wartehallen, TV-Spots, einem Einführungs-Event sowie Online- und Mobile-Werbung für reichweitenstarke Aufmerksamkeit.

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Umfassender Mediamix Angefacht wurde die Vorfreude der GamerCommunity bereits mit TV-Spots, die das überzeugende Gameplay des Spieles zeigten. Die Spots liefen ab Mitte Mai im ORF und auf allen großen Privatsendern. Watch Dogs wurde weiters mittels Printinseraten in Tageszeitungen und Publikumsmagazinen beworben. Ganz dem Gameplay

Eugen Knippel, Senior Marketing Manager Ubisoft Österreich (li.), und Florian Zelmanovics, Geschäftsführer Maxus Austria (re.), freuen sich über den erfolgreichen Launch von „Watch Dogs“.

entsprechend, simuliert die verantwortliche Agentur Maxus für Ubisoft Österreich bei der Online-Werbung den Hackerangriff auf www.derStandard.at. Zum Kampagnenstart Ende Mai wurde der Onlineauftritt der Tageszeitung einen Tag lang im Look & Feel von Watch Dogs gebrandet. Zogen Besucher mit dem Mauszeiger über Beiträge, verdrehten sich Buchstaben und Zahlen. Für einen kurzen Moment schien alles auf das Werk eines Hackers hinzudeuten. Alle eingesetzten Werbeformen zeigten auch die Philosophie hinter dem Spiel auf, wie Eugen Knippel erklärt: „Watch Dogs beschäftigt sich mit dem Einfluß von modernen Netzwerktechnologien auf unser Leben. Unsere Kampagne spielte daher genau mit dieser Idee und das spiegelte sich auch im Site Branding des Online-Standards wider. Das Konzept kam jedenfalls bei der Community sehr gut an, denn mit Watch Dogs haben wir absolut einen Nerv getroffen. Weltweit haben wir heuer am Markt die meisten Vorbestellungen erzielt und auch unseren hauseigenen Rekord beim Start einer neuen Marke übertrumpft.“ Stilgerechtes Launch-Event Mit einem aufwendigen Launch-Event am 28. Mai wurde der Verkaufsstart von Watch Dogs stilgerecht mit 300 exklusiv geladenen Gamern, Partnern und Medienvertreter gefeiert. Ubisoft Österreich verwandelte dabei die Arena Wien zu einem Teil des Gameplays und ließ die Gäste tief in die fiktive Hackerwelt des Spieles eintauchen. Ubisoft projizierte dabei die düstere Chicagoer

Fotos: Ubisoft, Maxus

Ein halbes Jahr mußten Game-Fans auf das neue Konsolenspiel von Ubisoft warten: Nun ist Watch Dogs, die spannendste Neuerscheinung des Jahres am Spielemarkt, endlich verfügbar. Die Story im Game dreht sich um den brillanten Hacker Aiden Pearce, der im Spiel auf fast die gesamte Technik der US-Metropole Chicago Zugriff hat. Zum weltweiten Verkaufsstart der GameInnovation spielte Ubisoft Österreich auf der gesamten Kommunikationsklaviatur zur Markeneinführung. Die betreuende Werbeund Mediaagentur Maxus setzte dabei neben TV-Spots, Online- und Mobile-Werbung auf eine breite, auf die Gamer-Bedürfnisse abgestimmte Außenwerbekampagne und sorgte so für die maximale Aufmerksamkeit. Mehr als 170 City Lights wiesen Österreichweit auf das neue Spiel hin. Hinzu kamen 10 interaktive City Light-Stellen mit Formatsprengungen in Wien, Mödling, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Graz. Mit eingebauten Touchscreens wurden Passanten zum Spielen aufgefordert. Dabei wurde das aus dem Spiel bekannte „Hakkerphone“ eingeblendet. Mit dem Gerät ließen sich am Touchscreen kleine Aufgaben erfüllen und machten so Lust auf mehr. Maxus-Geschäftsführer Florian Zelmanovics setzte hier auf Innovation: „Das Thema des

Hackers und Outlaws gibt natürlich viel her und wir haben uns da kreativ richtig ausleben können. Wir haben dafür jede Menge neue Effekte und Mechanismen verwendet. Die interaktiven City Lights waren beispielsweise formatsprengend designt und dadurch echte Eyecatcher. Sie zogen richtiggehend zum Spielen hin.“ Weiters gab es von Vermarkter Epamedia im Großflächennetz etwa am Kaufhaus Gerngross auf der Wiener Mariahilfer Straße eine 170 m² Großfläche für sechs Wochen ab Spiel-Verkaufsstart. Spektakulär auch das Komplett-Branding von Wartehallen öffentlicher Verkehrsmittel in den Städten Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg und Villach. Sowohl die Großfläche als auch die interaktiven City Lights wählten Ubisoft Österreich Senior Marketing Manager Eugen Knippel und Maxus-Geschäftsführer Florian Zelmanovics, um einerseits Reichweite zu generieren und andererseits mit der Zielgruppe in Interaktion zu treten: „Der Außenwerbe-Vermarkter Epamedia war von der Planung bis zur Umsetzung der interaktiven City Lights der passende Partner, um unsere Ideen auf den Boden zu bringen“, erklärt Knippel. Dazu Epamedia-Marketingmanager Markus Wögerbauer, MBA: „Wir freuen uns über die Entscheidung von Maxus und Ubisoft Österreich, im Bereich Außenwerbung auf Interaktion und Near-Field-Kommunikation zu setzen. Das Gewinnspiel wurde an hochfrequenten Standorten in City Lights installiert und mit QR-Code auf mobile Endgeräte übergeben. Mit den interaktiven City Lights, die bei unseren Kunden extrem gut ankommen, konnten wir das Projekt trotz kurzer Vorlaufzeit realisieren.“ Die gesamte Außenwerbe-Kampagne lief von 22. Mai bis 4. Juni.


Gewista. Erfinder neuer Welten.

www.theform.at

Digital Media. Erweckt Werbung zum Leben.

Ein neues Zeitalter der Außenwerbung beginnt: Wiens U-Bahnstationen verwandeln sich dank hochauflösender Screens in digitale Produktwelten. Digital Media. Die optimale Verlängerung Ihrer Werbung im Out of Home.


Kreativszene

Unterwelt des Games in die reale Wiener Arena. „In Watch Dogs bekämpft der Hacker Aiden Pearce seine Gegner, indem er über sein Hacker-Phone die zentral computergesteuerte Infrastruktur von Chicago zu seinen Gunsten manipuliert. Bei unserem Launch-Event konnten die Gäste selbst in die Rolle von Aiden Pearce schlüpfen, Bildschirme hacken, sich tätowieren lassen und die Figuren aus dem Game persönlich kennenlernen“, faßt Veranstalter Eugen Knippel, Senior Marketing Manager bei Ubisoft Österreich, zusammen. Die Gäste beobachteten schon beim Einlaß zwielich-

tige Gestalten, die später am Abend noch für „Troubles“ sorgen sollten. Im Inneren erwartete die BesucherInnen ein schrillgeheimnisvolles Ambiente. Immer wieder überraschte die Schauspieltruppe mit ihren Einlagen: Da mischte sich etwa die Hauptfigur Aiden Pearce unter die Leute und die Gäste sahen eine inszenierte Barschlägerei der Game-Charaktere. Für richtig gute Stimmung sorgte zudem die Band Kaiser Franz Josef. Danach ging es mit DJ Musik weiter. Ubisoft zählt zu den führenden Entwicklern, Publishern und Distributern für interaktive Unterhaltungsprodukte und Services

mit einem reichhaltigen Portfolio bekannter Marken, darunter Assassin‘s Creed, Just Dance, die Tom Clancy‘s VideospielReihe, Rayman und Far Cry. Die Teams im weltumspannenden Verbund von Studios und Geschäftsstellen bei Ubisoft widmen sich der Produktion von originellen und unvergeßlichen Spielerlebnissen auf allen verbreiteten Plattformen, wie Konsolen, Smartphones, Tablets und PCs. Im Geschäftsjahr 2013/2014 erzielte Ubisoft nach eigenen Angaben einen Umsatz von mehr als einer Millionen Euro. Dagmar Achter

„Schleier der Agnes“ Mit dem Werk „Schleier der Agnes“ von Arnulf Rainer setzt der Wiener Städtische Versicherungsverein die Verhüllung des Wiener Ringturmes mit einem großflächigen Kunstwerk 2014 fort.

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mierten Künstler Arnulf Rainer gewinnen konnten und auf diese Weise der langjährigen Verbundenheit der beiden Institutionen einen so starken Ausdruck verleihen“, so Dr. Günter Geyer, Generaldirektor des Wiener Städtische Versicherungsvereins. Arnulf Rainers Ringturmverhüllung Seine in den 1950er Jahren entwickelten „Übermalungen“ machen den Begründer des Informel in Österreich weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und im internationalen Kollegenkreis berühmt. Arnulf Rainers intensive Suche nach neuen Wegen der Malerei und die stetige Entwicklung neuer künstlerischer Strategien, begleitet von performativen Arbeiten und umfangreichen Schriften, ließen ihn zu einem der einflußreichsten lebenden Künstler der Gegenwart werden. Sein Werk „Schleier der Agnes“ verhüllt den Ringturm mit gleichermaßen kräftigen wie fein nuancierten Pinselspuren, die in zahlreichen transparenten Überlagerungen zu einer abstrakten Gesamtgestaltung verschmelzen. Kompositorischen Halt gibt eine leuchtend gelbe Pinselspur, die in einem vertikalen Bogen über zwei Seiten des Ringturms verläuft. Sie hebt die strenge Geometrie des Bauwerks auf und läßt das Bürogebäude grazil und leicht erscheinen. Die Verhüllung in einen „KunstTurm“ hat eine Gesamtfläche von 4.000 m², bestehend aus 30 bedruckten Netzbahnen mit rund drei Meter Breite und 63 bzw. 36 Meter Länge. Parallel findet heuer bis 11. Juli 2014 erstmals begleitend zur Ringturmverhüllung die Ausstellung „Schleier der Agnes“ statt. Dagmar Achter

Foto: Wiener Städtische/Robert Newald

Mit der regelmäßigen Verhüllung ihrer Konzernzentrale, des Wiener Ringturms, leistet der Konzern - unterstützt durch seinen Hauptaktionär - einen Beitrag zu Kunst im öffentlichen Raum. Namhafte österreichische und internationale Künstler wurden seit 2006 mit diesem Projekt beauftragt. Mit dem Werk „Schleier der Agnes“ von Arnulf Rainer setzt der Wiener Städtische Versicherungsverein die Verhüllung des Ringturmes mit einem großflächigen Kunstwerk 2014 fort. Die Arbeit ist ab 16. Juni über die Sommermonate an der Fassade des Ringturmes zu sehen. Die weithin sichtbare Kunstaktion, die heuer zum siebenten Mal stattfindet,

stellt ein Bekenntnis zur traditionsreichen Verbindung zwischen Wiener Städtische Versicherungsverein und Stift Klosterneuburg dar. Der Wiener Städtische Versicherungsverein und das Stift Klosterneuburg sind seit langem in Partnerschaft verbunden. Der damalige Propst des Stiftes, Gaudenz Dunkler, zählte zu den Gründungsvätern der 1824 entstandenen „Wechselseitige k.k. priv. Brandschaden-VersicherungsAnstalt“, aus der der Wiener Städtische Versicherungsverein und in späterer Folge die Wiener Städtische Versicherung bzw. die Vienna Insurance Group hervorgegangen sind. Heute spiegelt sich der gemeinsame Weg der Wiener Städtischen mit dem Stift Klosterneuburg in einer umfassenden Unterstützung der vielfältigen kulturellen Aktivitäten des Stiftes wider. Der nach Plänen von Erich Boltenstern erbaute Ringturm wurde im Jahr 1955 als erstes Bürohochhaus in Österreich eröffnet und gilt als ein Meilenstein der österreichischen Architektur. Heute ist der Ringturm ein Ort der Begegnung und Kommunikation und steht für das vielfältige Sozial-, Kunst- und Kulturengagement des Wiener Städtische Versicherungsvereins. „Mit der diesjährigen Ringturmverhüllung wird die traditionsreiche Verbindung zwischen dem Wiener Städtische Versicherungsverein und dem Stift Klosterneuburg mit einem farbenfrohen Bildwerk gewürdigt, das sich mit der Gründungsgeschichte des Stifts, der sogenannten Schleierlegende rund um den Heiligen Leopold III. und seiner Gattin Agnes, auseinandersetzt. Ich freue mich, daß wir für die Umsetzung den international renom-


Kreativszene

Eine Vertrauenssache

Fotos: WKW LG/Agentur comcharis

Mit einer emotionalen Kampagne wurden die Wiener KonsumentInnen über die Vorteile des Einkaufs im lokalen Fleischer-Fachgeschäft informiert. Besonders das Station Branding am Wiener Stephansplatz stach dabei hervor. Am 26. Mai präsentierten die Wiener Fleischer ihre neue, lokale Werbekampagne am Wiener Stephansplatz. Mit diesem aufmerksa m ke i t ss ta r ke n Startschuß der Kampagne gaben die Gewerbetreibenden in der Bundeshauptstadt ein kräftiges Lebenszeichen von sich und luden alle WienerInnen ein, ihre Fleisch- und Wurstspezialitäten beim Fleischer des Vertrauens einzukaufen. Bei der Kampagne geht es den Verantwor tlichen vor allem darum ein kräftiges Lebenszeichen von den Wiener Fleischern an die WienerInnen zu setzen. Es gibt ihn noch, den Wiener Fleischerbetrieb. Denn Fleisch ist wertvoll, gesund, Teil der Ernährung und ein besonderes Lebensmittel, bei dem nicht nur die Herkunft zählt - es ist eben nicht „Wurst“, ob Fleisch vom handwerklichen Fachbetrieb oder durch industrielle Massenproduktion auf die Teller der KonsumentInnen kommt. In Szene gesetzt wurden die insgesamt sechs verschiedenen Sujets hauptsächlich im Bereich der Außenwerbung. Zum Kampagnenstart gab es ein fulminantes einwöchiges Station Branding mit allen Sujets auf den neuen 109 Digiscreens der Gewista in der U-Bahnstation am Wiener Stephansplatz zu sehen. Oft gelten die Fleischerbetriebe ja als etwas verstaubt.

Mit der neuen Werbeform Digiscreen im Station Branding konnte die Fleischerinnung zeigen, daß sie am Puls der Zeit ist. Parallel dazu lief die Kampagne auf InfoscreenSpots in den U-Bahn Stationen, in den ULFs und in den Bussen von Dr. Richard in Wien. Der Spot entwickelte sich aus dem Sujet, in dem die humorvoll gestalteten Fragen und danach die Antworten darauf eingeblendet wurden, wie z.B. Anbraten, einkochen oder doch lieber schmoren lassen? Wer sagt mir das? Na, mein Fleischer.“ Die Dauer des Spots beträgt sieben Sekunden in 14er Rotation. Die erste Welle gab es zum Kampagnenstart im Mai. Die zweite Welle folgt vor den Feiertagen im Dezember. Hinzu kommen weiters, über die Dauer von sechs Monaten, U-Bahntafeln an 13 Standplätzen in den Stationen der U1, U2, U3 und U4. Weiters werden drei Busse vom Busunternehmen Gschwindl am Heck gebrandet und sind für 12 Monate auf Wiens Straßen unterwegs. Ergänzend gab es von 5. bis 11. Juni in ganz Wien City Lights mit allen sechs Sujets. Begleitend dazu lief auch ein Gewinnspiel auf der interaktiven Gewinnspiel-Plattform WINPIN, bei dem es ein Spanferkel zum Selbergrillen - zur Verfügung gestellt von den gewerblichen Wiener Fleischern - zu gewinnen gab. Mit dem eingesetzten Mediamix konnten mit einem relativ geringen Budget sehr viele Sichtkontakte generiert werden. „Wir wollen den WienerInnen, die täglich ihre Einkaufsentscheidung bei Lebensmitteln treffen, die Wahl erleichtern. Wir Fleischer ums Eck sind die einzige Alternative zu Betrieben mit industrieller Erzeugung. Wir fertigen unsere Produkte unter eigenem Namen, wir geben Auskunft, beraten und nehmen uns Zeit. Das tun die Regale nicht, und auch nicht die verkleideten Figuren aus der Werbung,“ so KR Erwin Fellner, Innungsmeister der Wiener Fleischer zur Zielsetzung der Kampagne und ergänzt: „auf unsere Fachkenntnisse können sich die KonsumentInnen verlassen. Wir garantieren Qualität, Frische, regionale Spezialitäten und die Nähe zum Kunden. Die gewerblichen Betriebe mit ihren angeschlossenen Produktionsräumen, garantieren Lebensqualität vor Ort und verhindern lange Transportwege. Diese Botschaften wollen wir vermitteln, denn Lebensqualität hat einen Namen - das Wiener Lebensmittelgewerbe.“

V.l.n.r.: Margarete Gumprecht, Pferdefleischerei Gumprecht; KR Erwin Fellner, Landesinnungsmeister Wien; Fleischer Horst Stierschneider; Dr. Kurt Schebesta, Landesinnungsgeschäftsführer der Lebensmittelgewerbe.

Unterstützt wird die umfassende Außenwerbe-Kampagne der Wiener Fleischer durch eine Printkampagne mit Schaltungen in der Wiener Bezirkszeitung in allen Wiener Bezirken. In einer ersten Welle zum Kampagnen-Start und in der zweiten Welle vor den Feiertagen im Dezember. Zudem gibt es Printanzeigen in der Fachzeitung „Lukullus“ in der Österreichweiten Ausgabe mit unterschiedliche Sujets, über das ganze Jahr verteilt. „Für uns war es bei der Kampagnenkreation wichtig, mit den Themen Fleisch, den Fleischern und den Menschen, die Fleisch genießen, sensibel umzugehen und positive Emotionen auszulösen - nicht zu provozieren, zu attackieren oder gar zu jammern,“ erörtern Dagmar Grimus-Leitgeb, MA, und Karin Singer-Golliasch Geschäftsführerinnen der verantwortlichen Kreativagenturen Elephants Jumps communications & events e.U. und Aggurat communications advisors, unisono, „der Einkauf beim Greißler oder am Markt, wie auch lokale, handgefertigte Produkte gehören zum aktuellen Lifestyle. Und so ist es auch mit dem Einkauf des sensiblen und wertvollen Lebensmittels Fleisch. Wir kaufen unser Schnitzelfleisch nicht mehr irgendwo und das zum billigsten Preis - im Gegenteil.“ Und der Einkauf im Grätzel beim Fachgeschäft ums Eck erlebt gerade in Wien ein Revival. Dies galt es für die Kampagne zu nutzen und den WienerInnen zu vermitteln, daß sie bei den 140 Fleischern, die es noch in Wien gibt, ehrlich und bestens bedient werden. (da)

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Außenwerbung

Medienkonvergenz & Digitalisierung Vom 4. bis 6. Juni hielt die FEPE, die internationale Vereinigung der Außenwerbe-Unternehmen, ihren 55. Jahreskongress mit mehr als 300 Delegierten aus 31 Ländern in Wien ab und beleuchtete dabei die verschiedensten Blickwinkel auf die Zukunft der Außenwerbe-Wirtschaft. tionale Organisation des Geschäftsfelds Außenwerbung eingenommen hat. Die Protagonisten der weltweit führenden Außenwerbe-Unternehmen referierten und diskutierten über die vielfältigen Facetten, die durch den Einzug von neuen Technologien und dem damit verbundenen Wandel der Welt des Außenwerbe-Marktes einhergehen.

Freuen sich über einen gelungenen FEPE Kongreß (v.l.n.r.): Jean-Francois Decaux, CEO JCDecaux, und KR Karl Javurek, CEO Gewista.

Gewista CEO KR Karl Javurek war in seiner Funktion als FEPE-Präsident auch Gastgeber des Kongresses, der von 4. bis 6. Juni im Wiener Hotel Intercontinental tagte und deren hochkarätigen internationalen Redner mit ihren Präsentationen einen spannenden Blickwinkel auf die Zukunft der Außenwerbe-Industrie eröffneten. „Look-Up“ lautete das Thema des diesjährigen FEPE-Kongresses und die Teilnahme der führenden Persönlichkeiten der größten Player in der Branche, beginnend mit JCDecaux über Clear Channel, CBS, Ströer, Partner wie Kinetik, BMW oder Unilever, zeigte den Stellenwert, den die FEPE als interna-

FEPE Präsident KR Karl Javurek in einem ersten kurzen Resümee zur Tagung: „Inhaltlich war das Programm der 55. FEPE Jahrestagung von zwei großen Themenkomplexen bestimmt. Zum einen wurde der Bereich Medienkonvergenz, der sich intensiv mit der Verknüpfung von Mobile Marketing und Außenwerbung beschäftigt, diskutiert. Hierzu gab es sehr spannende Beiträge und Diskussionen, die deutlich zeigten, wie rasch diese beiden Mediengattungen zusammen wachsen. Dies alles ermöglichen WLAN-Hot Spots, Interaktion von Passanten via Touchscreens auf City Lights mit Webseiten- und Social Media-Anbindung, Bluetooth, QR Codes oder NFC sowie die Nutzung von Big Data.“ Einen zweiten Schwerpunkt ortete Javurek in der Digitalisierung der Außenwerbung: „Die freut mich besonders, da wir mit dem Launch von Digital Media in Österreich den Besuchern des Kongresses eine On-AirStudy präsentieren durften. Neue Geschäftsmodelle Die Digitalisierung bringt für den Außenwerbe-Markt neue Geschäftsmodelle mit sich, denn wir verlängern den digitalen Raum, der bislang nur auf PC‘s, Notebooks,Tablets oder Smartphones stattgefunden hat, in den öffentlichen Raum. In Wien war die Digitalisierung der Werbeflä-

chen in der U-Bahn-Station Stephansplatz - die sieben größten U-Bahnhöfe werden folgen - der Startschuß für eine groß angelegte Digitalisierung von Außenwerbeflächen.“ Daß sich der Außenwerbemarkt in einem großen Wandel befindet, zählt zu den wichtigsten Erkenntnissen der diesjährigen FEPE-Tagung: „Der Wandel wird große Neuerung für die gesamte Außenwerbe-Industrie sowie vielfältige und neue Möglichkeiten für Agenturen und Kunden zur Bewerbung derer Produkte und Dienstleistungen mit sich bringen. Die internationalen hochrangigen Referenten der FEPE-Tagung haben deutlich gezeigt, daß die digitale Revolution die Außenwerbe-Landschaft grundlegend erneuern wird. Sie bringt neue Technologien in den Markt und eröffnet für die Außenwerbung gewaltige Wachstumschancen“, resümiert Karl Javurek. Neuer FEPE-Präsident Wie schon lange vereinbart, wurde im Zuge der FEPE Tagung auch die Nachfolge von FEPE-Präsident und Gewista CEO KR Karl Javurek, der FEPE-Vizepräsident bleibt, bestimmt. Das Amt den FEPE-Präsidenten übernimmt der Managing Director und COO von Clear Channel International mit Sitz in London, Jonathan Bevan.

Das News- und Informationsportal. Täglich frisch! Täglich neu!

www.outofhome-online.at

Fotos: Gewista/Katharina Schiffl, Ing. Bernd Klaus Achter

Große Themen bei der FEPE


www.transportmediaaward.at

Bus des Monats Juni Mit diesem Slogan „Schauen. Staunen. Ausprobieren.“ lädt Miele, Top unter den HaushaltsgeräteHerstellern, die Salzburger in die Miele Galerie ein: Der Bus im Miele Total Branding ist zu Recht Bus des Monats Juni der Progress Werbung. „Wir sind dem Werbemittel Bus treu, weil er für uns die Verlängerung unserer Miele Galerie in den öffentlichen Raum ist. Damit machen wir aufmerksam und erwecken Neugierde“, freuen sich Mag. Elisabeth Leiter, Bereichsleiterin Marketing und Mag. Nina Wulz, Abteilungsleiterin Marketing Communication bei Miele. Dem kann Fred Kendlbacher, Geschäftsführer der Progress Werbung, nur zustimmen: „Kontinuität am Medium macht sich bezahlt. Die Marken und die Sujets prägen sich ein. Zudem ist der Miele Bus überall sichtbar.“

Der Transport Media Award im Juni 2014 VOR, Papier Mastnak und Samsonite

VoRegion: Mediaagentur: IST Vienna Region; Kontakt: Klaus Heimbuchner

Fotos: Progress Werbung, Epamedia

Spezielle Pakete Dank spezieller Pakete für Kleinund Mittelunternehmen (KMU) ist regionale Außenwerbung eine preislich attraktive und erfolgversprechende Alternative. Wer glaubt, daß Außenwerbung nur etwas für nationale und internationale Konzerne ist, der irrt. Gerade für KMU bietet Epamedia in Oberösterreich jetzt spezielle Pakete, und zwar auch für kleine Budgets, wie ein aktuelles Beispiel aus Pettenbach verdeutlicht. Das Neubaubüro ist ein Spezialist für Bauplanung und Bauleistung. Die Grundpfeiler des Neubaubüros in Pettenbach sind individuelle Betreuung, Kostenkontrolle vom Entwurf bis zur Übergabe eines Bauwerks und professionelle Baubegleitung. Neben dem Bau von privaten Einfamilienhäusern, wickeln die beiden Neubaubüro-Geschäftsführer Paul Neuburger und Stefan Pernegger auch Großbauprojekte ab. Das Versprechen von Neuburger und Pernegger an ihre Kunden lautet klar und unmißverständlich: „Wir lenken Ihren Hausbau von der ersten Stunde an in kontrollierte Bahnen und ermöglichen Ihnen eine kostensparende und stressfreie Bauzeit.“ Die beiden Neubaubüro-Chefs nutzten im Frühjahr 2014 erstmals einen großflächigen Plakatauftritt in Pettenbach und den umliegenden Ortschaften, um auf ihr Unternehmen und ihr Angebotsportfolio aufmerksam zu machen. Schon jetzt sind Neuburger und Pernegger vom Erfolg der Außenwerbekampagne überwältigt: „Wir sind sehr oft auf die Werbekampagne angesprochen worden und konnten bereits einige Neukunden dazugewinnen“, erklärt Stefan Pernegger. Paul Neuburger fügt hinzu: „Aufgrund des Erfolges werden wir von dieser Art der Werbung sicherlich wieder Gebrauch machen.“ „Für regionalen Klein- und Mittelunternehmen haben wir spezielle attraktive Pakete entwickelt“, erklärt Bettina Gundendorfer, Epamedia-Regionalleitung Oberösterreich.

Papier Mastnak: Mediaagentur: Echokom; Kontakt: Ursula Klugt

Samsonite: Mediaagentur: Agentur für integierte Kommunikation; Kontakt: Michaela Patzelt

Total Look, Total Creativity, Total Awareness in Public Space: Drei outstanding Features von Transport Media, das sich in den vergangenen Jahren dynamisch entwickelt hat. Die ehemals wenig beachtete Verkehrsmittelwerbung ist mittlerweile Megastar: Herausforderung für die Kreativen, facettenreich wie noch nie und frequenzstark. Öffentlicher Nahverkehr verzeichnet Rekordzuwächse. Das wirkt sich auch auf die Werbung aus. Transport Media Award befeuert und dynamisiert Zur kreativen Befeuerung des Mediums hat sicherlich der Transport Media Award beigetragen, eine Initiative der Plattform Out of Home Austria, Gewista und 3M mit Unterstützung von buswerbung.at. Der monatlich vergebene Award ist begehrt. Auszeichnung für kreativen Umgang mit dem Medium. Bester Beweis die Winner des Juni 2014: VOR, der Verkehrsverbund Ostregion, am Ulf, Papier Mastnak am Busheck und Samsonite, der Trolley-Hero, im Total Brand am Bus. Drei Kampagnen, impactstark und richtungsweisend im wahrsten Sinne des Wortes: „Out of Home kann cool sein. Und wirkt damit umso mehr“, resümiert Fred Kendlbacher, Vizepräsident der Plattform Out of Home Austria: „Werbung soll an den POS führen. Das tut sie in diesem Fall bestens.“


Außenwerbung

Sportler am Airport Tower

Der Airport Media Award (AMA), den die Initiative Airport Media für die beste Werbung an Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vergibt, wird monatlich von Entscheidern aus Marketing oder Medien aus allen Bewerbungen des Monats gekürt. Im Monat April geht der Award an die überdimensionale Werbeprojektion am Wiener Airport Tower an die Fluggesellschaft Turkish Airlines. Den buchstäblichen Höhepunkt der aktuellen Kampagne „Widen your World“ setzte Turkish Airlines aktuell am Flughafen Wien um. Für drei Monate ließ die Airline den Tower des Wiener Airports mit einer rund 38.000 m² großen Werbeprojektion verhüllen. Die spezielle Membran wird mit 4 x 12.000 Watt illuminiert, sodaß die auffällige Verpackung des Turms auch bei Dunkelheit noch weit in der Ferne sichtbar ist. Dank der überdimensionalen Abmessungen können sich die Reisenden sogar beim An- und Abflug an zwei wechselnden Kampagnenmotiven von Turkish Airlines erfreuen. So lächelt ihnen US-Basketballer Kobe Bryant von einem Selfie vor der Chinesischen Mauer aus direkt ins Flugzeug.

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Ein zweites Sujet zeigt den Fußballprofi Leonardo Messi, der sich selbst auf dem Gipfel des Kilimandscharo abgelichtet hat. Mit dieser aufmerksamkeitsstarken Aktion verlängert Turkish Airlines die Kernidee von „Widen your World“ bis Ende Juni 2014 am Flughafen. Das kreative Konzept: Im Wettlauf rund um die Welt versuchen sich die beiden Sportler mit Selfies von den außergewöhnlichsten Orten auf der ganzen Welt zu übertrumpfen. Dazu gehören neben den beiden Orten der Airport-Motive auch der Rote Platz in Moskau, Bangkok und die Malediven - allesamt Destinationen von Turkish Airlines, die natürlich auch von Wien aus zu erreichen sind. Konkurrenzlose Präsenz „Mein Favorit im April: Die Außenwerbung für Turkish Airlines am Flughafen Wien“, erklärt Florian Ruckert, Vorsitzender der Geschäftsführung von RMS Radio Marketing Service. Als AMA-Juror im April kannte er gleich mehrere gute Gründe, die für eine Auszeichnung sprachen: „Erstens: Ungewöhnliches Wer-

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bemittel an überraschendem Ort. Die Sonderplazierung am Airport Tower des Wiener Flughafens entwickelt über ihre Größendimensionen und Leuchtkraft eine herausragende Aufmerksamkeitsstärke, die wie ein Magnet die Blicke der Reisenden auf sich zieht - sei es in der Anfahrt auf den Flughafen, im Gebäude selbst oder aus den landenden und startenden Flugzeugen heraus. Zweitens: Konkurrenzlose Präsenz für die Marke. Diese unübersehbare Werbeaktion schafft Awareness für die Marke Turkish Airlines bei Reisenden und verbessert so ihren Platz im Relevant Set der Kernzielgruppe. Fazit: Turkish Airlines gelingt mit diesem Auftritt eine aufmerksamkeitsstarke Ansprache der Zielgruppe und hinterläßt dort einen Markeneindruck von Format mit enormer Strahlkraft.“ Die Kreation der Turkish Airlines Kampagne lieferte die Agentur Crispin, Porter + Bogusky. Die Auszeichnung für die Realisierung am Airport Wien teilen sich der Außenwerbespezialist Movelight, Pani sowie die Mediaagentur OMD Austria. Auch der Publikumspreis ging im April nach Wien. Mit rund 37 Prozent überzeugte die Kampagne der Ja! Natürlich Naturprodukte, die mit einem Quäntchen Humor die Wartezeit am Gepäckband vertreibt. „Auf unser Gebäck wartet man gerne“ lautet der Slogan, der mehrere Meter breit über die digitalen Screens läuft. Kombiniert mit appetitlichen Fotos des Bio-Gebäcksortiments treibt es auch den ungeduldigsten Passagieren so schnell das Wasser in den Mund. „Ausgezeichnet!“ lautet das Voting des Publikums, über das sich auch die verantwortliche Wiener Agentur Demner, Merlicek & Bergmann freut. Dagmar Achter

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Fotos: Movelight

Überdimensionale Werbeprojektionen am Wiener Airport Tower zeigen, daß ungewöhnliche Werbelösungen die Markenpräsenz enorm steigern können. Daher geht der Airport Media Award im Monat April an Turkish Airlines.


AuĂ&#x;enwerbung

„Schafberg 1911“

Feuer am Rolling Board

Die erfolgreiche „Schafberg 1911“-Performance wird mit City Lights und Rolling Boards der progress Werbung Salzburg unterstĂźtzt. Eine phantastische Reise auf den Mond. Eine ungemein spannende Theater-Performance auf dem Schafberg. Es geht um Liebe, Eifersucht, GlĂźck... und auf Wanderschaft mit dem Publikum. Der Vorjahreserfolg war Ăźberwältigend. Deshalb gibt es heuer eine Wiederholung durch das Theaternetzwerk Lawine torren, in bewährtem AuĂ&#x;enwerbe Mediamix durch die Progress Werbung mit Plakaten, City Lights und Rolling Boards an den besten Plätzen präsentiert. Ăœber die Premiere der Kampagne freuen sich: Hubert Lepka, Regisseur Lawine Torren, Gunter Mackinger, Verkehrsdirektor Salzburg AG, und Fred Kendlbacher, GeschäftsfĂźhrer Progress Werbung.

Felix Austria konnte sich bei der von der Gewista verliehenen Rolling Board Creative Trophy Ăźber den zweiten Platz freuen und gewann fĂźr eine wahrlich „HĂśllenfeuer“- heiĂ&#x;e Einreichung einer Sonderwerbeform fĂźr Ketchup am Rolling Board 13 Standorte in Wien an denen das Sujet umgesetzt wurde. Was sich hinter dem Silber-GewinnerSujet „Pommes“ von Felix Austria, der diesjährigen Rolling Board Creative Trophy verbirgt, ist leicht erklärt: Der Namensgeber des Sujet „Pommes“, im konkreten Falle ein Ăźberdimensionales Pommes Frites, das sich auf der Säule des Rolling Boards beďŹ ndet. Das Sujet, bestehend aus zwei Motiven, zeigt zum einen eine Flasche „HĂśllenfeuer“-Ketchup, aus der sich Ketchup Ăźber das ins Sujet hineinragende Pommes Frites ergieĂ&#x;t und zum anderen das Pommes Frites wie es in Flammen steht. Gulliver Wagner, Felix Austria, zum Rolling Board: „Wir sind mit dem Sujet „Pommes“ absolut happy und freuen uns gemeinsam mit Blink auf die Kampagne!“ „Blink setzt gemeinsam mit den Kunden immer auf markenstrategisch richtige Ideen, die auch spannend umgesetzt werden kĂśnnen und aus dem Produkt kommen. Denn dann kommt die Botschaft klar rĂźber, und die Konsumenten werden so richtig ‚erwischt‘. Es freut uns sehr, daĂ&#x; uns dies mit diesem Sujet gelungen ist.“ so Michael Braun, geschäftsfĂźhrender Gesellschafter Blink. „Das Sujet von Felix Austria“, so Andrea Groh, Director of Sales bei der Gewista, „ist ein besonders gelungenes und zeigt welch einzigartigen Gestaltungs-mĂśglichkeiten das Medium Rolling Board bietet. Die Rolling Board Creative Trophy, im Zuge derer Felix Austria den zweiten Platz belegen konnte, wurde 2006 ins Leben gerufen und seither jährlich mit groĂ&#x;em Erfolg durchgefĂźhrt. Ziel der Rolling Board Creative Trophy ist es, die Auseinandersetzung mit diesem dynamischen Werbeträger bei den Kreativen des Landes zu vertiefen und das Verständnis fĂźr die ‚Eigenheiten‘ - rollierender Sujetwechsel oder HĂśhe des Werbeträgers - zu fĂśrdern.“

„Wir schaffen das.“

Die Beraterinnen und Berater der NiederĂśsterreichischen Versicherung sind fĂźr ihre Kunden ein verläĂ&#x;licher Ansprechpartner und immer in der Nähe. Dieses Asset wird mittels der aktuellen Werbekampagne, die seit Anfang Mai in ganz NiederĂśsterreich sowie in Teilen Wiens zu sehen ist, auf ganz besondere Weise demonstriert: Jeder Einzelne der rund 300 AuĂ&#x;endienstmitarbeiter wirbt mit seinem eigenen Plakat in seinem jeweiligen Verkaufsgebiet. Mit einer Ăźberdimensional groĂ&#x;en Visitenkarte in der Hand, werden die wichtigsten Kontaktdaten - inklusive QRCode fĂźr die direkte Ăœbertragung der Visitenkarte auf’s Smartphone - kommuniziert. Die Vorbereitungsarbeiten fĂźr die Kampagne waren entsprechend aufwändig: SchlieĂ&#x;lich muĂ&#x;ten alle Verkaufsberater einzeln fotograďŹ ert werden, wofĂźr zwĂślf Shooting-Tage an zehn verschiedenen Orten von NĂśten waren. „Wir wollten als fĂźhrender Regionalversicherer im Osten Ă–sterreichs ein deutliches Zeichen setzen. Mit rund 300 Beratern sind wir immer fĂźr unsere Kunden da - und zwar genau dort, wo sie zu Hause sind“, erklärt Vorstandsdirektor Mag. Bernhard Lackner. Mit der von der Wiener Werbeagentur Wien Nord konzipierten Werbekampagne fĂźr die NĂ– Versicherung wird dieser FĂźhrungsanspruch nachhaltig untermauert. Als AuĂ&#x;enwerbepartner fĂźr die Kampagne, die 600 16-Bogen-Plakate umfaĂ&#x;t, setzt die NĂ– Versicherung auf Epamedia. Nicht zuletzt, weil auch die AfďŹ chierung des jeweils richtigen Sujets am richtigen Ort eine spannende Herausforderung darstellte.

Foto: Progress, Gewista, Epamedia


Digital Signage

Digitale Revolution Digital Signage Lösungen schaffen am Point of Sale bzw. am Point of Interest neue Möglichkeiten, mit dem Kunden zu kommunizieren, ihn zu umwerben und zu informieren. Das Potential, das in intelligenten Lösungen und Technologien steckt, ist noch lange nicht erschöpft.

Lernen, damit umzugehen Einig sind sich die Experten, daß die einzelnen Sektoren vor allem bei Neubauten, Umbauten oder Neueröffnungen Digital Signage am P.O.S. als integralen Bestandteil erachten und entsprechend berücksichtigen. Roland Grassberger, Gründer und CEO von Grassfish Marketing, sieht Österreich aber eher durchschnittlich agieren: „Der österreichische Digital Signage-Markt entwickelt sich im Kontext des europäischen Umfelds - mit denselben Branchenschwerpunkten und ungefähr demselben Entwicklungsstatus. Innerhalb dieses Kontexts sind allerdings in Österreich im Unterschied zu anderen Ländern keine Projekte sichtbar, die in ihrer Branche einen besonderen Innovationsstatus aufweisen. Österreich ist damit in keiner Branche Leader, sondern bewegt sich im Durchschnitt.“

Das war in der Vergangenheit noch anders, im frühen Stadium gab es im internationalen Umfeld durchaus innovative Projekte, wie etwa das vor über zehn Jahren ausgerollte Screennetzwerk der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Die Integration interaktiver Anwendungen wird erst allmählich begonnen - die Einsatzmöglichkeiten für digitale Kommunikationssysteme am P.O.S. und am P.O.I. sind vielfältig und gehen weit über Werbung hinaus. Und die heißt es für die einzelnen Segmente noch zu erarbeiten und zu evaluieren. Auch Kurt Schügerl, Geschäftsführer von Digilight, sieht einen Aufholbedarf: „Digital Signage hat sich in Österreich im letzten Jahr sehr gut entwickelt, und das sicher in allen Bereichen. International gesehen sind wir aber immer noch ein ‚Entwicklungsland’ und haben noch einen riesigen Aufholbedarf. Im Medienmix der Agenturen hat Digital Signage trotz extrem günstigen TKP und maximaler Flexibilität für Änderungen und Sendezeiten immer noch keinen fixen Platz im Außenwerbe-Marketing.“ Ein gewichtiger Faktor ist für Roland Grassberger in diesem Zusammenhang die geringe Zahl an österreichischen Retailern mit einem großen oder internationalen Netzwerk. Neben Lebensmittelhandel, Banken, Autohandel und Bekleidung ist der österreichische Handel von ausländischen Ketten oder kleineren Unternehmen mit wenigen Standorten geprägt. „In diesem Umfeld kann der europäische Digital Signage-Markt branchenspezifisch betrachtet werden. Banken beschäftigen sich mit Konzepten der Einführung interaktiver digitaler Medien in neuen Filialkonzepten, sind hier aber noch in der Planungs- und Researchphase.

Der Lebensmittel- und Bekleidungshandel ist, wie im europäischen Schnitt, erst dabei, Digital Signage für sich zu entdecken.“ Early Adopter Einer der Early Adopter war AeneasMedia rund um Managing Director Ing. Josef Toman. Sein ChannelM-TV war europaweit Vorzeigemodell und Vorreiter. „Eines ist ganz sicher: Digital Signage ist auch in Österreich ein absoluter Zukunftsmarkt“, so Josef Toman, „die Möglichkeiten für Werbekunden sind nahezu uneingeschränkt und eröffnen ein breites Spektrum innovativer, unterhaltsamer Kommunikationsvarianten.“ Direkt am P.O.S. Kunden mittels bewegter Bilder ansprechen zu können, verspricht, so Toman, höchstmögliche Awareness-Raten: „Diese Aufmerksamkeit kann dann dazu genutzt werden, in direkten Kundenkontakt zu treten und sich beispielsweise via Social Media mit den Kunden zu verbinden.“ Im Rahmen besonderer Werbeaktionen kann nicht nur vor Ort geworben werden, sondern der Kunde durch kreatives Involvement direkt angesprochen und im Anschluß auch noch interaktiv direkt zum Verkaufslokal geleitet werden. „Intelligent angelegte Kampagnen können aus meiner Sicht mittels Digital Signage die Lücke zwischen Marketing und Verkaufsabschluss somit auf persuasiver, wie auch rein örtlicher Ebene besser und unmittelbarer schließen als je zuvor ein anderes Medium im Public Space“, resümiert Josef Toman. Zunahme interaktiver Tools „Wir erwarten eine starke Zunahme interaktiver Nutzung, aus diesem Grund setzen wir bereits jetzt verstärkt auf diese Tools“,

Kunden am Point of Sale mit bewegten Bildern anzusprechen, verspricht hohe Aufmerksmkeit, sind Ing. Josef Toman (li.), Geschäftsführer Aeneas Media und Betreiber von Shopping Mall TV, und Mag. (FH) Michaela Koch, Digital Marketing Manager bei Unibail-Rodamco, überzeugt.

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Fotos: Aeneas, Unibail-Rodamco/Tina King, Grassfish/Maria Noisternig, Grassfish/Cisco, Porsche

Der klassische Point of Sale geht auf Tuchfühlung mit dem Online-Handel: Die Konkurrenz ist groß, auch Kommunikationsprozesse und Anforderungen der Kunden haben sich im digitalen Zeitalter geändert. Der Online-Handel ist der größte Konkurrent der Handelshäuser und Einkaufszentren. Die klassischen Händler haben den reinen Online-Plattformen jedoch ein paar Dinge voraus: Sie verdienen Geld, während Plattformen wie Amazon und Rocket Internet margenschwach sind. Sie können am Point of Sale bzw. am Point of Interest emotionalisieren und Käufer mit allen Sinnen ansprechen, wie es den Online-Händlern verwehrt bleibt. Dabei unterstützen sie moderne Digital Signage-Systeme, die das Potential haben, die Kundenansprache am P.O.S. und P.O.I. zu revolutionieren.


Digital Signage

„Digital Signage LĂśsungen ermĂśglichen Kundenkommunikation auch Ăźber geographische Distanzen“, so Roland Grassberger, GeschäftsfĂźhrer GrassďŹ sch (li.), und Michael Klemen, Business Development Lead Automotive & Discrete Manufacturing Industries in EMEA von Cisco Systems.

erklärt Toman. Die „Interaktiven Shopping Mall-TVs“ von Aeneas Media verfĂźgen daher nicht nur Ăźber eine integrierte Multitouch-Oberäche, sondern sind auch mit Augmented Reality, Face Recognition und Gestensteuerung ausgerĂźstet. Aeneas Media unterstĂźtzt mit diesen Tools den „LĂźckenschluĂ&#x;“ von Marketing und VerkaufsabschluĂ&#x; seit Anfang diesen Jahres in den beiden Shopping Malls SCS und Donauzentrum. Shopping Malls: Emotionen Das bĂśrsennotierte Unternehmen UnibailRodamco fĂźhrt 83 Shopping-Center in 12 Ländern Europas. In Ă–sterreich ist das Unternehmen einer der MarktfĂźhrer mit den beiden Shopping Malls Donauzentrum und SCS. Von der Installation von Plakatständern ist man bereits abgekommen, ein brandneues Interactive Shopping Mall TV ersetzt mittlerweile die analoge Kommunikation mit den Kunden. Der Grund: „Wir wollen natĂźrlich vorne an der Spitze dabei sein und sehen interaktive Screens als die Zukunft in der Kundenkommunikation“, erklärt Digital Marketing Managerin Michaela Koch. Zum Einen ist es abseits spezieller Aktionen Shoppartnern und externen Unternehmen mĂśglich, Werbung in Form von Fotos, Videos oder interaktiven Inhalten zu buchen. Die interaktiven Screens kĂśnnen aber viel mehr. „Der Online-Handel ist heute der grĂśĂ&#x;te Konkurrent des Einzelhandels“, erläutert Koch, „in unseren Shopping Malls punkten wir daher mit einem Serviceangebot und Shoppingerlebnis, das der Online-Handel nicht bieten kann.“ Neben der Information ist GamiďŹ cation ein weiterer wichtiger Ansatz, der Emotionen schafft. „Wir begleiten unsere Events mit den Digital Signage Systemen und kĂśnnen uns durch Augmented Reality Spiele indi-

viduell auf Ereignisse wie die FuĂ&#x;ball-WM beziehen“, erläutert Koch, „das System hat eine integrierte Kamera, mit der der Kunde erfaĂ&#x;t wird und so aktiv in das Geschehen eingreifen kann.“ Parallel zur FuĂ&#x;ball-WM spielen Kunden bei den „Brazil Days“ beispielsweise virtuell FuĂ&#x;ball, die Siegerfotos kĂśnnen Ăźber Facebook geteilt werden. Ein weiteres Beispiel ist die Fotoaktion „Love Cam“. Hier konnten sich Kunden fotograďŹ eren lassen, einen passenden Fotorahmen aussuchen und das Foto anschlieĂ&#x;end auf Facebook posten. „FĂźr Aktionen wie diese sind derzeit noch Promotoren notwendig, um Kunden zu animieren. Die vielfältigen InteraktionsmĂśglichkeiten mĂźssen auch von unseren Kunden erst ‚gelernt’ werden. Wir sind daher Ăźberzeugt, je mehr LĂśsungen es gibt, desto mehr wird auch der Kunde darauf reektieren“, so Michaela Koch. Automobilsektor im digitalen Wandel Das grĂśĂ&#x;te Problem des Autohandels ist, daĂ&#x; zu wenige Menschen zu den Händlern kommen. Diese sind oft am Stadtrand und damit weit von den Orten entfernt, wo sich Menschen wirklich aufhalten. Digital Signage bietet die Chance, das Produkt Auto dorthin zu bringen, wo die Menschen sind. In einer Kooperation von Cisco Systems und GrassďŹ sh Marketing entstand die „Cisco Interactive Services Solution“ fĂźr das Cisco iServices Kiosk System. Der Kiosk kann Ăźberall dort eingesetzt werden, wo Menschen sind: Im Stadion, an der Universität, in der Senator Lounge am Flughafen, in den EinkaufsstraĂ&#x;en und Malls. „Wir mĂźssen dazu kein Auto physisch vor Ort bringen, all das passiert heute rein elektronisch. Der Kunde wird anders, viel kreativer als beispielsweise beim Plakat abgeholt“, erklärt Michael Klemen, Business Development Lead Automotive & Discrete Manufactu-

ring Industries in EMEA von Cisco Systems, „Digital Signage kann den Kundenkontakt genau dort etablieren, wo ich eigentlich keine Verkaufszone habe. Ăœber interaktive Screens sind Beratungen mĂśglich, zu denen der Berater nicht anwesend sein muĂ&#x;, sondern er kann von entfernten BĂźros die Beratung vornehmen. Der Spezialist betreut so mehrere Standorte ohne wertvolle Reiseund Wartezeit und wird dadurch effektiver.“ Dem Kunden bietet sich die MĂśglichkeit, ein Produkt ganz nach seinen persĂśnlichen WĂźnschen, dem Bedarf und den Vorlieben zu konďŹ gurieren. Ăœber Zoomtechnologie begutachten Kunden sogar sämtliche Details, wie etwa die Innenausstattung oder das Leder der Autositze. Er surft auf den interaktiven Screens auf der Produkthomepage, holt sich die Informationen, die er fĂźr eine EntscheidungsďŹ ndung benĂśtigt und sieht sich Produktvideos an. BenĂśtigt er weitere Informationen, so wird Ăźber einen Video Call eine Verbindung hergestellt, die die direkte Kundenberatung vor Ort unterstĂźtzt. Soll es statt einem Neuwagen doch lieber ein Gebrauchtwagen sein, so ist die Integration der aktuell verfĂźgbaren Angebots-Pkw’s des jeweiligen Händlers einfach mĂśglich. Auch die direkte bildliche und sprachliche Verbindung mit dem Verkaufsteam am jeweiligen Standort ist kein Problem. Die Informationen sind Ăźber mobile Router individuell verteilbar. „In Europa mache ich Werbung fĂźr Winterreifen, in Abu Dhabi punkte ich mit Klimaanlagen und Interior Informationen“, geht Michael Klemen auf die regional steuerbaren Themen ein. Die Anwendung wurde vor allem fĂźr Händler und Hersteller in der Automobilindustrie entwickelt, bietet sich aber fĂźr alle anderen Sektoren an, die interaktive Produktberatung einsetzen mĂśchten. So ist diese LĂśsung beispielsweise auch im Banken-

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Digital Signage

bereich im Einsatz. „Der Bankensektor hat sich dramatisch verändert. Gab es früher an jeder Ecke Bankfilialen, so wurden diese in den „SelfService Modus“ outgesourct. Über digitale Lösungen ist es möglich, die Kundenbindung wieder zu verstärken, so wie es eine österreichische Großbank derzeit bereits ausprobiert“, so Klemen. Spezielle Räume und Kuben in den Filialen können so gestaltet werden, daß trotz Kommunikation in der Öffentlichkeit die persönliche Beratung diskret möglich ist. Trends und Herausforderungen Die Herausforderungen des Digital Signage bestehen in der Homogenisierung der digitalen Multi Channel-Kommunikation sowie in der Integration in vorhandene digitale Landschaften. Roland Grassberger beobachtet auch einen Trend hin zu speziellen Digital Media-Endgeräten abseits von PC’s, vor allem aus Sicherheits-, Stabilitäts- und Kostengründen. Durch die Integration der Daten in bereits existierende Strukturen vermeidet man die doppelte Erfassung, etwa durch die automatische Übergabe von einem IT-System in das andere. Generell ist das Handling mit den Daten noch eine Herausforderung für Unternehmen. „Die Zurverfügungstellung von vollständigen Produktdaten abseits des ERP-Systems, also mit Beschreibungen, Eigenschaften und Bildern, 3D-Daten oder Videos, ist in der Mehrzahl der Unternehmen noch nicht realisiert, für die digitiale Kommunikation aber auf jeden Fall notwendig. Der zweite wichtige Faktor bei der Einführung von digitalen Medien im Shop ist die Ausbildung des Personals, damit sie mit den neuen Medien - und meist auch mit dem neuen Shopkonzept - richtig umzugehen lernen“, erklärt Grassberger. Zunehmend wichtig in Zusammenhang mit interaktiven Erlebniswelten am P.O.S. werden zukünftig auch interaktive Verkaufsautomaten die dem Kunden außerhalb der Öffnungszeiten Zusatzangebote bieten und somit orts- und zeitunabhängig die Verkaufsmöglichkeiten im Handel erweitern können. Gemeinsam mit seinem Partner

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Vendors Exchange International Inc. entwickelte Grassfish die „Interactive Vending Machine“ für die eigens eine hochgradig skalierbare Softwarelösung entwickelt wurde, die zahlreiche Features wie etwa Mobile Payment, die Anzeige interaktiver 3D-Produktansichten und das Abspielen von Videos und Games unterstützt. Erfolg vom Content abhängig Ähnlich sieht dies Udo Lackner, Geschäftsführer von Lackner Mediasystems: „Digital Signage hat sich für qualitätsorientierte Marken, aber auch vor allem bei Geschäftsneuausrichtungen, Neukonzeptionen oder Relaunchs längst zu einem Standard entwickelt. In den meisten Fällen werden Installationen jedoch zunächst für Flagship Stores umgesetzt.“ Die Hardware, oder vielmehr die Kosten dafür, sind heute auch bereits für kleine und mittelständische Unternehmen leistbar und stellen kein Hindernis dar. „Wir sind überzeugt, daß künftig die Player-Hardware zu geringen Anschaffungs- und Betriebskosten verfügbar sein wird. Dadurch, daß das gesamte Contentmanagement in einer Cloud liegt, fallen Investitionen von Unternehmen zum Eintritt weg“, so Lackner. Die grundlegende Problematik sieht er nach wie vor im Content: „Nur wenige Kunden leisten sich eine dem Medium gerechte grafische Aufarbeitung von Inhalten. Der Grund liegt sicher auch darin, daß im Handel enorme Budgets in Printwerbung investiert werden, Bewegtbilder für Screens aber nur mit hohem Kostenaufwand produziert werden können.“ Der langfristige Erfolg von Digital Signage steht und fällt daher mit dem Content. „Es muß der richtige Inhalt zur richtigen Zeit sein. Dafür ist es jedoch auch wichtig, daß das Contentmanagement ein Stück weit näher zum Kunden rückt“, geht Lackner ins Detail. Im Fokus der Entwicklung steht daher, die Produktion und Verfügbarkeit von Content zu erleichtern. „Einfach, klar und übersichtlich“ Casper Fopp, Marketing Director von Wondersign, sieht eine Bewegung „in die

Breite“. „Während Projekte vor einigen Jahren primär auf Wien und zweitrangig auf Salzburg ausgerichtet waren, wächst Digital Signage dank günstigerer Hardware und zugänglicherer Software in die Regionen“, sieht auch er eine erfreuliche Entwicklung. Eine besondere Herausforderung sieht er wie seine Kollegen aus der Branche - in der Umsetzung der Inhalte. Eine Haltung à la „wir haben das schon immer so gemacht“ führt zu überladenen Bildschirmen mit Wetter-Feeds, Tickern und einer Fülle von Wigets, die den Betrachter überfordern. „Dieses Relikt aus den Tiefen des A/V Zeitalters ist auf Digital Signage Screens in der ganzen Welt allgegenwärtig“, weiß Casper Fopp aus seiner Praxis. Im Unternehmensumfeld macht dies ja auch Sinn, da die Betrachtungsdauer massiv höher ist - im schnelllebigen Einzelhandelsumfeld sind diese Zonen aber kontraproduktiv. Die gemessene Aufmerksamkeitsspanne beträgt nur wenige Sekunden. Wenn der Verbraucher in dieser wertvollen Zeit mit einer Fülle von Information überfordert wird, ist das kontraproduktiv und der Effekt des Screens verpufft. „Es braucht - vor allem im Einzelhandel - noch viel Aufklärungsund Überzeugungsarbeit, um das Mantra von ‚kurz & klar’ zu etablieren. Erfolgreiche Umsetzungen im Einzelhandel in den USA zeigen deutlich, daß Full Screen Anzeigen mit klaren und knappen Botschaften mehr Aufmerksamkeit, längere Betrachtungszeiten und schlußendlich mehr Umsatz zur Folge haben“, so Fopp. Er sieht das „Trio Infernale“ des Digital Signage in der klaren und übersichtlichen Botschaft, der Meßbarkeit bei der Zielgruppe in Echtzeit und in der Konnektivität. Eine Adaption der Inhalte anhand der Daten ist notwendig, um die Displays Schritt für Schritt zu immer effektiveren Marketing- und Verkaufswerkzeugen zu machen. Punkto Konnektivität rechnet der Experte mit Context-aware Messaging und Triggerbasierten Inhalten. „Intelligente Signage wird genutzt, um zielgruppengerechte Inhalte zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Format an die Kunden zu bringen. Physische

Fotos: Digilight, Lackner Mediasystems, dimedis, Wondersign, Peakmedia

Der österreichische Digital Signage Markt habe sich zuletzt gut entwickelt, meint Kurt Schügerl, Geschäftsführer von Digilight, (li.). Für Udo Lackner, Geschäftsführer Lackner Mediasystems (re.) steht und fällt der Erfolg von Digital Signage Lösungen mit dem richtigen Content.


Digital Signage

Patrick SchrÜder (li.), Bereichsleiter Digital Signage bei dimedis, setzt auf Interaktivität bei Digital Signage LÜsungen. Samuel Geisler (re.), Geschäftsfßhrer von peakmedia, setzt auf Cross-Channel Konzepte etwa durch die Verbindung Online-Shop und Offline-Handel.

ausgestattet sind. Kunden kĂśnnen neben klassischen Digital Signage Inhalten auch interaktive Anwendungen wie Wegeleitung, Couponing und Unterhaltung nutzen. „Die Shopping Mall-Besucher haben ein ‚mehr an Service‘, Unterhaltung und Orientierung“, bringt es SchrĂśder auf den Punkt. VerknĂźpft mit Incentives wie Gutscheinen erhalten die Geschäfte neben mehr Kunden auch Informationen, was gerade vermehrt angefragt wird. Sind Händler auch im Netz aktiv, schlieĂ&#x;t Digital Signage am P.O.S. die LĂźcke zwischen digital und analog. „Ein Kunde nutzt Digital Signage, um vor Ort das Online-Sortiment sinnvoll zu integrieren und so eine Abwanderung der Laufkundschaft zu reinen Online-Stores zu verhindern“, erläutert Patrick SchrĂśder die Vorteile der digitalen Kundeninteraktion. Auch das Ausrollen von Kampagnen ist mit Digital Signage mittelfristig gĂźnstiger als mit traditionellen Formaten. „Zudem ist eine viel gezieltere und auch lokale Ansprache mĂśglich. Und last but not least kann man mit Bewegtbild mehr aussagen und erreicht eine stärkere Aktivierung am P.O.S.“, fĂźgt Patrick SchrĂśder noch hinzu.

AuslĂśser direkt im Regal, am Produkt oder visuelle Umfeld-Detektoren sorgen fĂźr eine zielgerichtete Plazierung der passenden Botschaft“, erklärt Fopp. Davon ist auch Kurt SchĂźgerl von Digilight Ăźberzeugt: „Grundsätzlich wird durch bewegte Bilder die Aufmerksamkeit der Kunden wesentlich verstärkt. Zusätzlich wird die Interaktion mit den Kunden sicher wichtiger werden.“ Gestenerkennung, oder auch die Unterscheidung der ausgestrahlten Werbeinhalte - beeinuĂ&#x;t durch das Umfeld - sind Innovationen, die er in der Zukunft am P.O.S. erwartet. BrĂźcke zwischen Analog und Digital Patrick SchrĂśder, Bereichsleiter Digital Signage beim KĂślner Softwareunternehmen dimedis, sieht die besondere Herausforderung in der Interaktivität von Digital Signage. „Digital Signage startete einst als bewegtes Plakat, jetzt treten die Anwender in Kontakt und die Systeme erfassen viel mehr Kontextdaten. Damit gelingt es, den Anwender zu involvieren, mehr Informationen zu erhalten und Dienste individuell zur VerfĂźgung zu stellen“, erläutert Patrick SchrĂśder, „dadurch wirkt Digital Signage so verkaufsfĂśrdernd und ist als BrĂźcke zwischen lokalem Geschäft und Online-Shops sehr hilfreich, um neue Kunden zu gewinnen und zu halten.“ Dimedis entwickelte das preisgekrĂśnte Digital Signage System kompas, das beispielsweise bei Shoppingmall-Betreiber mďŹ aus Essen im Einsatz ist. Deren Zentren sind in ganz Deutschland mit Stelen ausgerĂźstet. FĂźr seinen Kunden verknĂźpfte dimedis intelligente, bestehende Couponing-Systeme mit diesen Stelen, die mit groĂ&#x;en touchfähigen Displays, einem Drucker, einem Kartenlesegerät und einer Kamera

Drive-In Konzepte fĂźr den Handel Eine BrĂźcke zwischen digitaler und analoger Welt schlägt auch die Drive In-KomplettlĂśsung „Click and Collect“ von Kiosk Solutions. Das System bietet die MĂśglichkeit, bequem vom eigenen Computer aus einzukaufen, um die bestellten Produkte nach kurzer Zeit von einem Vertriebszentrum abzuholen - ohne Warteschlangen, und auf Wunsch wird der Einkauf auch gleich in den Kofferraum eingeräumt, sodaĂ&#x; nicht einmal mehr das Auto verlassen werden muĂ&#x;. Waren, die bis zur Abholung gekĂźhlt werden mĂźssen, werden kontinuierlich auf die richtige

Temperatur kontrolliert und in KĂźhlregalen aufbewahrt. Dieses System wird heute vom saarländischen Handelsunternehmen Globus eingesetzt. Aber auch die mobile Integration wird in der Zukunft spruchreif werden. Ing. Manfred Trummer von DiCube Media will mit den Kunden direkt mittels ihrer Smartphones interagieren. Denn mittels NFC oder QRCodes kĂśnnen sich Kunden jeden beliebigen Inhalt auf dem Smartphone anzeigen lassen. „Wir sind gerade dabei, eine App auf Android Basis fertigzustellen, die es uns ermĂśglicht, jedes Tablet oder Smartphone in ein Digital Signage Gerät zu verwandeln. Nach fast einem Jahr Entwicklung werden wir diese bei der AppCongress der Ă–ffentlichkeit vorstellen. Somit ist klar, daĂ&#x; auch in naher Zukunft die Entwicklung im mobilen Bereich weiterhin im Fokus steht“, erklärt Trummer. Cross-Channel Konzepte am Vormarsch Der Softwarespezialist hat mit peakmedia einen Projektpartner in Ă–sterreich und bietet mit monitorwerbung.at auch Ă–sterreichweit Standorte fĂźr Digital Signage Kampagnen an. „Cross-Channel Konzepte erhalten immer grĂśĂ&#x;ere Bedeutung. Durch ein passendes Digital Signage Produkt lassen sich Online-Shop und Ofine-Handel ideal verbinden“, ist Samuel Geisler, GeschäftsfĂźhrer von peakmedia, Ăźberzeugt. Im Kampf um die Aufmerksamkeit des Kunden setzt er auf spannende Inhalte. „Nur wer es schafft, dem Betrachter einen interessanten Mehrwert zu liefern, erhält auch seine Aufmerksamkeit“, so Geisler. Je nach Anforderung werden die Inhalte von Zeitungen, Wetterdiensten, Tourismusinformationen und Unterhaltungscontent aufbereitet und geliefert. Anja Herberth

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Expansionsstrategie Die ÖBB Werbung investiert im Zuge des Neubaus des Wiener Hauptbahnhofes und der Modernisierung zahlreicher Bahnhöfe in ganz Österreich intensiv in digitale Außenwerbeflächen. OUT-OF-HOME Herausgeber Ing. Bernd Klaus Achter sprach mit Ing. Jochen Kaiblinger, MA, Verkaufsleiter ÖBB Werbung, über die Expansions- und Vermarktungsstrategien. Jochen Kaiblinger: Zunächst konzentrieren wir uns auf die Eröffnung des Wiener Hauptbahnhofes, wo wir von Beginn an in die Planung involviert waren und so Screens an den Top-Standorten in Bahnhof und Mall installieren konnten. Im nächsten Schritt werden wir am Wiener Flughafen im Haltestellenbereich von Schnellbahn und City Airport Train (CAT) einen neun Quadratmeter großen Screen installieren. Im Zuge der Fertigstellung des Umbaus des Salzburger Hauptbahnhofes errichten wir einen weiteren railscreen im Zugang zur Kassenhalle. OUT-OF-HOME: Welchen Anteil wird die digitale Außenwerbung in Hinkunft am gesamten Außenwerbemarkt haben?

OUT-OF-HOME: Wie gestaltet sich das Angebot der ÖBB Werbung im Bereich der digitalen Außenwerbeflächen? Jochen Kaiblinger: Zur besseren Übersichtlichkeit für unsere Kunden haben wir das Angebot an digitalen Werbeflächen in die vier Segmente railscreen classic, railscreen mall, railscreen bonus und railscreen active eingeteilt. railscreen classic umfaßt derzeit neun Screens in den Größen von 2,4 m² bis 15 m² und sind an frequenzstarken Stellen an den Bahnhöfen Wien Westbahnhof, Wien Mitte, St. Pölten, Linz, Graz Innsbruck und Klagenfurt positioniert. Mit der Eröffnung des Wiener Hauptbahnhofes am 10. Oktober diesen Jahres kommt ein weiterer 15 m² großer Screen dazu. Alle Screens werden in Full HD Qualität im Seitenverhältnis 16:9 bespielt. Dies gilt auch für railscreen mall. Im Bahnhofs-Einkaufszentrum am Wiener Westbahnhof sind 16 Screens im Format 55 Zoll sowie ein Screen im Format 82 Zoll installiert. Im Einkaufszentrum am Wiener Hauptbahnhof stehen ab Oktober weitere 14 Screens im Format 55 Zoll zur Verfügung. railscreen active und bonus sind interaktive Werbesysteme, die gezielt Promotions unterstützen können. OUT-OF-HOME: Welche Netze stehen dem Kunden zur Verfügung? Jochen Kaiblinger: Unser kontaktstärkstes Netz besteht aus den Österreichweiten railscreen classic Flächen auf den wichtigsten Bahnhöfen, das garantiert eine flächendeckende Kommunikation. Bei railscreen mall hat der Kunde die Möglichkeit, einen Standort zu buchen oder Wien Westbahnhof und Wien Hauptbahnhof gemeinsam. Es ist ein perfektes Umfeld, die Kunden in Wartesituationen zu erreichen und mit gezielter Werbung zum Einkauf zu animieren. Davon sollen natürlich in erster Linie die Mieter der Geschäfte in den Bahnhofs-Einkaufszentren profitieren. Wir sprechen hier schließlich von einer Gesamtfrequenz von rund 1,5 Millionen Kontakten pro Woche. OUT-OF-HOME: Wie gestaltete sich die Expansion in die digitalen Außenwerbeflächen und wie sehen die nächsten Schritte aus?

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Jochen Kaiblinger: Einen Grundanteil an Plakat, City Light und anderen klassischen analogen Außenwerbeformen wird es immer geben. Ich gehe jedoch davon aus, daß hochfrequentierte Standorte digitalisiert werden. Der Vorteil liegt ja auf der Hand: Sowohl redaktionelle als auch werbliche Inhalte können zum Beispiel tageszeit- oder wetterabhängig mittels Redaktionssystem ausgetauscht werden. Bewegtbild sorgt für mehr Aufmerksamkeit beim Betrachter und damit auch für eine höhere Erinnerungsleistung einer Werbebotschaft. Meiner Einschätzung nach wird der Anteil digitaler Außenwerbung in den Bahnhöfen Wien West und am Hauptbahnhof zu Produktlaunch rasch bis zu 20 Prozent ausmachen, langfristig werden es etwa 50 Prozent sein. Die Inhalte unserer Screens bestehen aus rund einem Drittel redaktionellem Content, der sich durch viel Bewegtbild und kurze prägnante Headlines auszeichnet. Der redaktionelle Content wird aktuell direkt über die APA zugekauft. Zwei Drittel des Inhalts bestehen aus Werbespots, die durch die Kunden beigestellt werden. Sollte ein Kunde unsere Unterstützung bei der Gestaltung von Werbespots benötigen, so haben wir ein eigenes Grafikteam, das mit der Erstellung von animierten Inhalten vertraut ist. OUT-OF-HOME: Wie nehmen Ihre Kunden das Angebot an digitalen Außenwerbeflächen an? Jochen Kaiblinger: Mit unserem Digital Signage bzw. Digital Out of Home Angebot dringen wir in neue Kundensegmente ein, die die Vorteile dieser Medien schätzen: Das rasche und punktgenaue Bespielen der Screens in kurzen Intervallen unter Einbeziehung von Faktoren wie Tageszeit, Wetter oder Verkehrsaufkommen. Unsere Kunden schätzen unsere digitalen Außenwerbeangebote, da sie die zahlreichen Möglichkeiten dieser neuen Mediengattung erkannt haben; die anfänglichen Berührungsängste sind verschwunden. OUT-OF-HOME: Inwieweit ist angedacht, Screens in den Zügen selbst zu installieren? Jochen Kaiblinger: Es gibt Überlegungen im Unternehmen Schnellbahn-Garnituren, Züge und Busse mit Screens auszustatten und so die Fahrgäste mit relevanten Informationen und einem vernünf-


Digital Signage

Ă–BB Rail Ad in der 4. Runde Die Ă–BB suchen erneut die kreativsten Werbungen und innovativsten Konzepte in der AuĂ&#x;enwerbung. Noch bis zum 7. Juli kann fĂźr den Ă–BB Rail Ad 2014 eingereicht werden. Nach dem groĂ&#x;en Erfolg in den vergangenen Jahren laden die Ă–BB als grĂśĂ&#x;te Ăśsterreichische Mobilitätsmarke die Werbewirtschaft wieder zum kreativen Markentransfer ein. Die Gewinner werden am 9. Oktober bei einem Gala-Abend vor der nationalen Werbebranche prämiert. Ihnen winkt, neben den attraktiven Ă–BB Rail Ad-Trophäen, kostenlose Werbezeit auf Flächen der Ă–BB im Wert von jeweils 10.000,- Euro. „AuĂ&#x;enwerbung ist das beste Rezept fĂźr kreative Markeninszenierungen. Mit dem Ă–BB Rail Ad machen wir auch dieses Jahr die Vielfalt der Werbeformen entlang Ă–sterreichs grĂśĂ&#x;tem Mobilitätsnetz sichtbar“, so Kristin Hanusch-Linser, Leiterin Ă–BB-Konzernkommunikation. „Beim Ă–BB Rail Ad treffen erfahrene WerbeproďŹ s auf junge Kreative - und beweisen eindrucksvoll die Kompetenz der heimischen Kreativwirtschaft“, ergänzt Manfred Oschounig, GeschäftsfĂźhrer Ă–BB Werbung GmbH.

tigen AusmaĂ&#x; an Werbebotschaften zu beliefern. Wir dĂźrfen aber dabei nicht vergessen, daĂ&#x; es sich um unterschiedliche Nutzersituationen mit unterschiedlichen Fahrzeiten des jeweiligen Transportmittels handelt. Es macht ja keinen Sinn, einem Fernreisenden in einer etwa 3-stĂźndigen Zugfahrt nach Salzburg laufend den selben 15-minĂźtigen Loop vorzuspielen, wie einem Schnellbahn-Pendler, der beispielweise von Wien Meidling nach Wien Floridsdorf fährt.

Fotos: Ă–BB Werbung, Ing. Bernd Klaus Achter

OUT-OF-HOME: Wieviel hat Ă–BB Werbung in die digitalen AuĂ&#x;enwerbeächen investiert? Was sind die nächsten Ziele? Jochen Kaiblinger: Wir haben - Ăźber die letzten Jahre betrachtet - einen siebenstelligen Betrag investiert. Diesen Kurs werden wir auch in den nächsten Jahren weiterfĂźhren. Wichtig ist fĂźr uns die Antwort auf die Frage „Wie dehnen wir uns aus?“. Ziel ist ein Ausbau des Ă–sterreichweiten Netzes. Die KopfbahnhĂśfe in den Landeshauptstädten sind fertig ausgestattet, nun sollen Schritt fĂźr Schritt auch kleinere BahnhĂśfe etwa in Bezirkshauptstädten mit digitalen AuĂ&#x;enwerbeächen ausgestattet werden, womit wir das Netz an Screens immer feinmaschiger machen. Der Plan fĂźr die technische Ausstattung fĂźr die nächsten fĂźnf Jahre steht, danach werden wir unser Fazit ziehen und die weitere Vorgangsweise deďŹ nieren - dies natĂźrlich mit der entsprechenden Flexibilität, die der Werbemarkt fordert.

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Digital Signage

Alles Planung! Goldbach Media Austria launchte vor kurzem den Digital out of Home Planer, der rund 10.000 Screens per Mausclick planbar macht. OUT-OF-HOME Magazin Herausgeber Ing. Bernd Klaus Achter sprach mit Josef Almer, Geschäftsführer Goldbach Media, und Ing. Mag. (FH) Horst Brunner, Unit Director Digital out of Home bei Goldbach Media, über Entwicklung und Trends digitaler Außenwerbeangebote am österreichischen Markt.

Josef Almer: Hier wurde im Jahr 2013 gemeinsam mit „The Media Consultants“ und vielen Partner-Medien eine Erhebung über den Ambient Meter lanciert. InsoSind stolz auf die Umsetzung des Digital out of Home Planers (v.l.n.r.): fern waren bei Josef Almer, Geschäftsführer Goldbach Media; Ing. Mag. Horst Brunner, vielen der 30 Unit Director digital out of Home Goldbach media Par tnerunterOUT-OF-HOME: Wie schätzen Sie den östernehmen die soziodemographischen Daten, reichischen Digital Signage bzw. Digital out sowie die Angaben zur Frequenz und die of Home Markt ein? OTS vorhanden. Die Herausforderung für die Umsetzung des Planungstools war es nun, Josef Almer: Es gibt in Österreich zahlreiche auch die nicht in der 2013er-Studie erfassAnbieter mit unterschiedlichen Produkten ten Netzwerke wie unter anderen Media bzw. Lösungen - es ist also ein sehr fragmenMarkt/Saturn, Intersport, die Tankstellentierter Markt mit einer neuen unterschätzten Netzwerke und weitere, zu standardisieren und unterrepräsentierten Mediengattung. und planbar zu machen. Diese Situation war der Ausgangspunkt unserer Überlegungen für den Digital out of Horst Brunner: Bei Unternehmen wie etwa Home Planer: Unterschiedliche Angebote Mediamarkt/Saturn, deren Screens wir seit in ein Planungssystem zu verpacken, damit kurzem vermarkten, haben wir als Grundlage Agenturen und werbetreibenden Unternehdie gemessene Besucherfrequenz und die men sozusagen eine einheitliche „WähÖVA Strukturdaten verwendet. Bei den Tankrung“ vorliegt. stellen konnten wir die Frequenz anhand der Kassenzahlen ansetzen, die Strukturdaten Horst Brunner: Es war uns ein Anliegen, daß wurden aus dem Ambient Meter von Tankman im Sinne der Kunden die Komplexität stellenwerbung abgeleitet. Die Verweildauer herausnimmt. der Kunden und die Sichtkontakte mit dem OUT-OF-HOME: Inwieweit wird es zu einer Screen konnten über temporär angebrachte weiteren Marktbereinigung kommen? Sensoren gemessen werden. Für die Bewertung der Screens in den Schulen wurde die Josef Almer: Ich denke, der Digital Signage Schüleranzahl zugrunde gelegt, die Soziobzw. Digital out of Home Markt ist in Österdemographischen Daten wurden aus dem reich mal soweit konsolidiert. Sämtliche Ambient Meter und dem Medium „SchulBetreiber der digitalen Außenwerbenetze plakate“ verwendet. Zusätzlich wurden die arbeiten hochprofessionell und in bester Daten auf Basis der Kontakte gewichtet, darQualität. auf haben wir uns gemeinsam mit TMC - The OUT-OF-HOME: Wie sieht es mit der VerMedia Consultants und dem Agenturbeirat einheitlichung valider Daten etwa in Bezug verständigt. Diese Gewichtungsfaktoren auf Frequenz aus? Inwieweit waren diese wurden unter anderen aus den folgenden

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Kriterien abgeleitet: Verweildauer, LoopLänge, Screengröße, Betrachtungsdistanz. Out-of-Home: Wie sieht es mit der Vermarktung der Netze konkret aus - vermarktet Goldbach Media exklusiv oder in Partnerschaft mit dem Netzbetreiber? Josef Almer: Die Exklusivvermarktung ist natürlich ein Wunschszenario. Tatsächlich werden einige Netze von uns exklusiv vermarktet - bei den meisten anderen NetzAngeboten erfolgt die Vermarktung jedoch im Doppelsystem von Goldbach Media mit dem jeweiligen Betreiber. OUT-OF-HOME: Wie sieht es mit den Buchungsmöglichkeiten der Netze bzw. des gesamten Digital out of Home Angebotes aus? Josef Almer: Grundsätzlich kann jedes einzelne Angebot für sich allein gebucht werden. Das alleine konnte aber nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Wir haben im Entwicklungsprozeß mehrere Zugänge entwickelt. Im ersten Schritt haben wir jene Angebote in ein Paket verpackt, die beim Endkunden einer ähnlichen Nutzungsoder auch Wartesituation entsprechen. Im nächsten Schritt war es für uns wichtig zu definieren, welche Zielgruppe erreicht man mit welchem Angebot - so kann das werbetreibende Unternehmen nach soziodemografischen Daten buchen. Dann ging es uns um die Affinitäten bzw. die Interessen der Endkunden und wir haben diese in die fünf Gruppen Shopping, Mobility & Car, Sport & Gesundheit, Business & IT sowie Movie & Music kategorisiert. Und natürlich bleibt die Reichweite nach wie vor eine der wichtigsten Entscheidungsgrundlagen für die Buchung von digitaler Außenwerbung. Horst Brunner: Auf Basis dieser von uns definierten Zielgruppen kann nun ein werbetreibendes Unternehmen oder eine Agentur beispielsweise folgende Buchungsanforderung stellen: Ich möchte die Altersgruppe der 20 bis 39-Jährigen, Sport- und Gesundheits-affinen Menschen in den westlichen

Fotos: Goldbach Media, Pichler Medientechnik, Digitale Mediensysteme

Marktdaten überhaupt vorhanden?


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OUT-OF-HOME: Inwieweit kann oder wird es zu einer vollständigen Digitalisierung der österreichischen Außenwerbelandschaft kommen?

österreichischen Bundesländern erreichen. Der Digital out of Home Planer wurde übrigens in-house von unserer Schwesterfirma Goldbach Interactive umgesetzt und ist online über unsere Website verfügbar. So können werbetreibende Unternehmen und Agenturen rasch und unkompliziert digitale Außenwerbekampagnen planen und buchen. Die einzelnen Netzwerke bestehen aus über 30 Netzwerk-Partnern und können hinzugefügt oder auch abgewählt werden. Das Screen-Netzwerk mit 2.500 Standorten und 10.000 Screens generiert über zwei Wochen betrachtet über 20 Millionen Bruttokontakte. Wir von Goldbach Media fungieren hier als zentraler Ansprechpartner von der Planung einer Kampagne bis zum Reporting nach Kampagnenablauf.

Horst Brunner: Ich denke, es geht auch nicht um eine völlige Digitalisierung der Außenwerbung; vielmehr geht es um die Minimierung von Streuverlusten durch eine gezielte Plazierung der Screens. Natürlich werden frequenzstarke, wertvolle Stellen digitalisiert; auch deshalb, weil durch die technischen Möglichkeiten und spezifischen Content die einzelnen Zielgruppen rascher und gezielter angesprochen werden können. Österreich ist, im internationalen Vergleich betrachtet, ein „Plakatland“, wobei wir davon ausgehen, daß der Anteil an digitaler Außenwerbung mittelfristig stark wachsen wird, da verstärkt Zielgruppen und Zeitschienen nachgefragt werden - und somit das Digital out of Home Netzwerk von Goldbach Media genau richtig positioniert ist.

„Business on Screen“

Wohlfühlatmosphäre

Mit dem Slogan „Business on Screen“ tourten die AV-Solution Partner, ein internationaler Systemhaus-Verbund für audiovisuelle Medientechniken, quer durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Als einziges österreichisches Verbandsmitglied organisierte Pichler Medientechnik das interessante Event am 18. Mai im Studio 44 - der Eventlokation der Österreichischen Lotterien. Neben den Industriepartnern Exterity, Panasonic, PrintScreenMedia und easescreen wurde die Veranstaltung in Wien zusätzlich von Digitale Mediensysteme und Infocomm International unterstützt. Über 85 begeisterte Besucher wurden in praxisbezogenen Expertenvorträge umfassend über die aktuelle Digital Signage Branche informiert. An Hand erfolgreich realisierter Digital Signage- und Inhouse IP-TV Projekten wurden anschaulich die dafür wesentlichen Faktoren wie Contentkonzepte und Hard- bzw. Softwarelösungen präsentiert. Besonders der Ausstellungsbereich gab einen guten Überblick über moderne Visualisierungsmöglichkeiten und die Integration der einzelnen Technologien in ein vollständiges Digital Signage System. Der Softwarehersteller easescreen beeindruckte mit zahlreichen interaktiven Lösungen wie beispielsweise einem rotierenden Bildschirm oder einem interaktiven Fenster in Verbindung mit einer MS Kinect-Kamera. Die 3D Rendering Technologie erlaubt die Positionierung von hochauflösenden Screens in jedem beliebigen Winkel, um den Aufmerksamkeitsgrad bei Digital Signage Installationen deutlich zu steigern. Gerhard Pichler, Vertriebsleiter easescreen, freute sich über die gelungene Veranstaltung und die gute Resonanz: „Das positive Feedback unserer Gästen bestätigte, daß wir einen umfassenden Einblick in innovative Techniken und Trends vermitteln konnten.“

Digitale Mediensysteme (DMS) begleitet Bank Austria-Filialen ins digitale Zeitalter. Der gekonnte Einsatz neuester Technologien schafft eine Wohlfühlatmosphäre mit starkem Infotainment-Charakter. Die Bankfiliale der Zukunft sollte sich individuellen Bedürfnissen der Kunden anpassen, flexibel mit aktuellen Inhalten bespielbar und vor allem ein Ort mit Wohlfühlatmosphäre sein. Nach der Eröffnung des ersten Selbstbedienungs-Standorts am Stephansplatz folgte Ende Mai in der Wiedner Hauptstraße in Wien die erste Privatkundenfiliale neuen Zuschnitts. Die Full-Service-Leistungen von DMS gehen dabei von Digital Signage und Klangkonzept über die Integration smarter Queuing-Lösungen und Frequenzmessung bis zum eigenen Raumduftkonzept. Der Kunde von heute ist pausenlos unzähligen Werbebotschaften sowie visuellen und akustischen Reizen ausgesetzt. Dabei ist es schwer, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen und vor allem ein positives Gefühl auszulösen. Die Konzepte von DMS bieten neue, effektive Möglichkeiten, die Zielgruppe über alle Sinne anzusprechen. Tablets, Digital Signage Screens und SignPads für digitale Unterschriften ersetzen in der neuen Bank Austria-Filiale weitgehend sämtliche Drucksorten. Die Digital Signage Screens integrieren TV-, Online- und Außenwerbe-Kampagnen des Unternehmens und informieren Kunden über aktuelle Kampagnen, Produkte und Serviceleistungen sowie allgemeine Finanz-Tips und Kulturhinweise. Die Flexibilität bei der Bespielung ist dabei ein wesentlicher Vorteil: Inhalte können rasch und einfach aktualisiert, geändert oder ausgetauscht werden und bleiben damit für den Kunden spannend und aktuell. Digital Signage informiert, unterhält und bietet die Möglichkeit, filialspezifische Informationen zu integrieren, etwa zu Wartezeiten und Verfügbarkeit der Berater.

Josef Almer: Eine komplette Digitalisierung der Außenwerbelandschaft wird sich einfach nicht rechnen. Aber es ist wichtig, daß auch die klassischen Außenwerbe-Unternehmen den Schritt in Richtung Digitalisierung gehen. Projekte wie der Umbau der Werbeflächen von analog auf digital wie etwa in der U-Bahn Station Stephansplatz sind wichtig, um bei werbetreibenden Unternehmen und Agenturen Bewußtsein für digitale Außenwerbung zu schaffen und gleichzeitig auch die spezifischen Möglichkeiten aufzuzeigen.

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Large Format Printing & Werbetechnik

Linzer Offensive Birnkas-Frick, „zudem heben wir uns durch die Installation der Streamfeeder vom Mitbewerb ab, da wir damit einen höheren Rationalisierungsgrad und eine höhere Produktionsgeschwindigkeit erreichen.“ Der neue Sammelhefter läuft im DreiSchicht-Betrieb, um den Ausstoß der Drucksysteme in entsprechender Produktivität verarbeiten zu können. Im Zuge der Installation des neuen Sammelhefters wurden zwei ältere Modelle aus der Produktion genommen, eines davon Freuen sich über höhere Produktionsgeverblieb als Backup im Unternehmen. schwindigkeit und höheren RationalisieDoch bei aller Produktivität ist es im rungsgrad in der Endfertigung durch den neuen Sammelhefter: Alfred Stadler, MBA, Sinne der sozialen Nachhaltigkeit, auf Geschäftsführer Druckerei Gutenberg (li.), die Mitarbeiter zu achten, sind sich und Prok. Markus Birnkas-Frick, Betriebsleiter Stadler und Birnkas-Frick einig. Die Druckerei Gutenberg. Streamfeeder haben nicht nur den Sinn, die Produktivität zu erhöhen, sondern ermöglichen es den Mitarbeitern, die Druckbogen ohne extreme körperliche Belastung in den Sammelhefter einzubringen. „Wenn man bei hoher Laufgeschwindigkeit die klassischen Stationen bestücken muß, bringt dies eine hohe körperliche Belastung mit sich“, erläutert Alfred Stadler. Markus Birnkas-Frick ergänzt: „Wir möchten in unserem Unternehmen Rahmenbedingungen schaffen, um die Menschen gesund zu halten. Dies bedeutet das Vermeiden unnötiger körperlicher Belastungen, das verstärkte „Hauptkriterium für die Investition in den Beachten sicherheitstechnischer Aspekte neuen Müller Martini Sammelhefter war die wie etwa das Tragen des Gehörschutzes und Beseitigung des Flaschenhalses in der Enddie Möglichkeit eines Betriebsarztbesuches. fertigung“, so Alfred Stadler, „Wir haben mit Uns geht es dabei auch um das Vermeiden der Installation der KBA Rapida 106 mit intevon Langzeitkrankenständen.“ griertem Rollenanleger im Jahr 2012 neue Seit der Installation der 8-Farben KBA Druckkapazitäten geschaffen, die in der Rapida 106 mit integriertem RollenanleEndfertigung in der entsprechenden Perforger im Frühherbst 2012 wurden auf dieser mance abgearbeitet werden müssen.“ Maschine 82 Millionen Drucke produziert. Der Müller Martini Sammelhefter wurde Die Maschine im Druckformat 70 x 100 Zenbei Druckerei Gutenberg in einer einzigartimeter hat eine Druckleistung von bis zu tigen Konfiguration mit vier Streamfeedern 18.000 Bogen pro Stunde und ist mit einer - dem automatischen Zuführsystem, einem automatischen Wendeeinheit ausgestattet. leistungsfähigen Drei-Seiten-Schneider und Neben der Rapida 106 sorgen bei der Drukeiner Banderolier-Anlage installiert. kerei Gutenberg-Werbering eine 4-Farben „Mit dieser leistungsfähigen bewußt KBA Rapida 105 sowie eine 5-Farben KBA gewählten Konfiguration decken wir die Rapida für den entsprechenden Durchsatz. gesamte Bandbreite an Ansprüchen an Um auch in der Druckvorstufe auf die hohe eine moderne Endfertigung ab“, so Markus

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Produktivität der Maschinen reagieren zu können, wurde vor kurzem eine zweite Kodak Computer-to-Plate-Anlage mit dem maximalen Druckplattenformat von 70 x 100 Zentimeter mit Preps Ausschußsoftware und Prinergy Druckvorstufen-Workflow installiert. „Wir können damit in der Produktion und unseren Kunden gegenüber maximale Ausfallssicherheit in der Druckplatten-Produktion garantieren“, erläutert Betriebsleiter Markus Birnkas-Frick. Als nächstes Investitionsziel definiert Geschäftsführer Alfred Stadler den Weg in den digitalen Markt: „Der großformatige Rollen-Inkjet-Digitaldruck stellt eine hervorragende Ergänzung zu unserem bestehenden Maschinenportfolio dar und eignet sich hervorragend etwa für die Produktion von Kleinauflagen oder für Individualisierung und Personalisierung von Drucksorten. Wir wollen mit dem Einstieg ins digitale Segment unsere Wettbewerbsfähigkeit am Markt weiter erhöhen und unsere VorreiterRolle am oberösterreichischen Druckmarkt stärken.“ Die Wettbewerbsfähigkeit erhöht die Drukkerei Gutenberg aber nicht nur am technologischen Sektor sondern auch im personellen Bereich. So wurde die Vertriebsabteilung mit Verkaufsmitarbeitern für Wien, Niederösterreich und das Burgenland sowie für Tirol, Vorarlberg, die Ostschweiz und Süddeutschland massiv verstärkt. Investieren wird das Unternehmen um Alfred Stadler und Markus Birnkas-Frick auch in den Online-Bereich. „Dies wird jedoch kein klassischer Online-Shop für den Businessto-Consumer-Markt“, erläutern Geschäftsführer Alfred Stadler und Betriebsleiter Markus Birnkas-Frick, „wir werden uns mit einer Web-to-Print-Lösung weiterhin auf das Business-to-Business-Segment und unsere Industriekunden konzentrieren und dabei in einem geschlossenen Kundenbereich integrierte Shops und vorgefertigte Templates zur Verfügung stellen.“ Derzeit beschäftigt die Druckerei Gutenberg 72 Mitarbeiter. Stolz sind die beiden Unternehmensleiter auf die geringe Fluktuation und die Loyalität der langjährigen Mitarbeiter. Bernd Klaus Achter

Fotos: Ing. Bernd Klaus Achter, 3M Österreich

Die Investitionsoffensive bei Druckerei Gutenberg in Linz geht weiter. Nach Inbetriebnahme einer KBA Rapida 106 mit integriertem Rollenanleger und einer Heidelberg Falzmaschine installierte das Traditionsunternehmen um Geschäftsführer Alfred Stadler, MBA, und Betriebsleiter Prok. Markus Birnkas-Frick, MBA, nun die Müller Martini Sammelheftanlage Primera 140 in einzigartiger Konfiguration.


Large Format Printing & Werbetechnik

Training für Werbetechniker Die Abteilung Commerical Graphics von 3M Österreich eröffnete am neuen Standort im Wiener Euro Plaza Österreichs modernstes Trainingszentrum für Werbetechnik-Betriebe. Trainingsprogramm widmet sich in erster Line insbesondere dem Thema Fahrzeugbeschriftung und Car Wrapping. „3M Vehicle Graphics Advanced Training“, ein zweitätiges Praxisseminar, richtet sich dabei an erfahrene Verkleber, die sich in diesem Bereich spezialisieren und Verklebetechniken lernen möchten, die in dieser Form standardmäßig nicht geboten werden. „Es ist ein Training von Profis für Profis“, erklärt Mag. Roman Doppler, Produktverantwortlicher für den Bereich Commercial Graphics und Architectural Markets bei 3M Österreich. Das Trainingszentrum ist Teil des Customer Innovation Centers, ebenso wie die „World of Innovation“, eine interaktive Erlebniswelt. 3M gewährt den Besuchern damit erstmals einen tiefen Einblick in die innovative Seele des Unternehmens und zeigt das Leistungsspektrum des Unternehmens ab sofort hautnah. Learning by Doing 3M legte als Vorreiter von Car Wrapping Schulungen in Österreich den Schwerpunkt immer schon auf einen starken Praxisbezug. „Unser Fokus liegt nicht auf theoretischer Produktpräsentation, sondern der Mehrwert für die Teilnehmer durch Learning by Doing ist uns wichtig“, so Doppler. Werbetechnikern werden spezielle Tips & Tricks aus der jahrelangen und internationalen Erfahrung von 3M weitergegeben. „Wir gehen intensiv auf die diversen Problemstellungen bei Fahrzeugverklebungen ein und geben unseren Teilnehmern die richtigen Techniken mit, um die Schwierigkeiten problemlos zu meistern“, ergänzt Christian Teply-Schimerka, Trainingsleiter und Technical Service Specialist bei 3M. State-of-the-art Schulung

Car Wrapping will gelernt sein. Um der Branche das Thema so praxisnah wie möglich näher zu bringen, hat die Abteilung Commercial Graphics am neuen 3M Österreich Standort am Wienerberg ein Trainingscenter für Werbetechniker eingerichtet. Das

In Kleingruppen von vier bis sechs Personen werden angefangen von der richtigen Reinigung der Fahrzeugteile, bis hin zu Spezialtechniken zur Vermeidung von Folienüberdehnung, alle notwendigen Schritte für eine saubere Fahrzeugverklebung erlernt. Um so lebensnahe Rahmenbedingungen wie möglich zu schaffen, investierte 3M Österreich rund 30.000,- Euro in das neue Trainingszentrum. Komplette Fahrzeughecks, Motorhauben und sonstige Kfz-Bauteile warten auf die Teilnehmer. „Die Trainings in Kleingruppen garantieren, daß wirklich jeder Teilnehmer intensiv an den Bauteilen

arbeiten kann. Ebenso kann ich als Trainer intensiv auf jeden Teilnehmer und dessen Fragen und Problemstellungen eingehen“, so Teply-Schimerka. Die Teilnehmer müssen in der Schulung schwierigste Untergründe bearbeiten oder komplexe 3D Verklebungen vornehmen. Am Ende des Trainings sind die Teilnehmer in der Lage, jeden Fahrzeugtyp mit den unterschiedlichsten Folientypen - seien es Car Wrap- oder digitalbedruckte 3D-Folien - zu bekleben. Abgerundet wird das Training mit betriebswirtschaftlichem Input zur korrekten Preiskalkulation für Fahrzeugfolierungen. Damit wird auch einem finanziellen Erfolg der Teilnehmer Rechnung getragen. „Wir sehen häufig, daß Werbetechniker mit Liebe zum Detail arbeiten und perfekte Folierungen abliefern. Leider mangelt es dann oft an der richtigen Preiskalkulation. Hier möchten wir entgegenwirken“, sagt Doppler. Der Preis für das Zwei-Tages-Training beläuft sich auf 499,- Euro pro Person. Alle Teilnehmer erhalten außerdem ein umfassendes Paket an nützlichen Tools. Darunter finden sich eine befüllte Verklebewerkzeugtasche mit Spezialwerkzeug im Wert von 80,- Euro oder eine DVD, um das Gelernte auch zu Hause nochmals wiederholen zu können. Mit Training zur Zertifizierung Angeschlossen an das Training besteht die Möglichkeit, sich für den Bereich Car Wrapping von 3M zertifizieren zu lassen. Neben diversen Vorteilen erhält der zertifizierte Betrieb exklusiv ein Qualitätssiegel, das seine Expertise bestätigt. Notwendig für eine Zertifizierung ist eine technische Prüfung über die gelernten Inhalte des Trainings sowie die Erfüllung weiterer Kriterien, wie der Unternehmensauftritt, technische Ausstattung oder Prozeßdokumentation. „Die 3M Zertifizierung soll sich in den kommenden Monaten und Jahren als Qualitätsmerkmal für werbegrafische Betriebe am Markt etablieren“, sagt Doppler. Neben dem „3M Vehicle Graphics Advanced“ Training bietet 3M zusätzlich noch Trainings für Einsteiger sowie ein spezielles „Interior Design“ Training an, welches sich ganz der Gestaltung und Renovierung von Raumelementen mit 3M™ DI-NOC™ Architektur- und Designfolien widmet. Aktuelle Termine inklusive Online-Anmeldeformular gibt es auf www.werbefolien.at unter dem Menüpunkt „Trainings“. (da)

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Large Format Printing & Werbetechnik

Erfolgsstory geht weiter Nach drei Jahren Ruhepause haben die Plakativ Werbetechnik und der Verein Aids Life gemeinsam beschlossen die Partnerschaft wieder aufleben zu lassen. Es wurde ein Agreement für die nächsten drei Jahre bis einschließlich 2016 unterzeichnet. Plakativ Werbetechnik ist somit wieder der Partner des Life Ball für die Beratung, Produktion und Umsetzung in den Bereichen großformatiger Digitaldruck, Bühnenverkleidungen, Werbetechnik und technischer Branding Lösungen in- und outdoor. „Wir arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich mit Plakativ Werbetechnik und freuen uns, einen verläßlichen Partner an unserer Seite zu haben, der maßgeblich zur Bildsprache des Life Ball beiträgt. Als besonders große Unterstützung in der Zusammenarbeit ist die Lösungskompetenz von Plakativ hervorzuheben - selbst bei komplexen Anforderungen und unterschiedlichsten Sparten wie Bühnenbildumsetzung, Raumdekorationen oder der Verkleidungen von Bauten“, so Gery Keszler, Organisator des Life Ball. „Warum Life Ball? Weil wir fasziniert und begeistert sind von der Idee und dem Wirken einer weltweit einzigartigen Veranstaltung wie dem Life Ball. Weil wir es als unsere Aufgabe sehen anderen zu helfen. Aber auch weil wir uns als beratender und produzierender Dienstleister verstehen, der sich im Umfeld von Events, Werbung, Kommunikation, Ambient Media und Werbemitteln bewegt“, sagt Bernhard Hofer, Geschäftsführer der Plakativ Werbetechnik. KR Arthur Bellutti, geschäftsführender Gesellschafter der Plakativ Werbetechnik und Inhaber der Bellutti Gruppe, ergänzt: „Da wir stets bemüht sind am Puls der Zeit mit unseren Partnern kreative Lösungen zu entwickeln, bietet uns die Kooperation mit dem Verein Aids Life und dem Life Ball eine einmalige Möglichkeit das kreative Potenzial dieses Events mit unseren modernen und innovativen Materialien, Produktionsmethoden und Konfektionstechniken zu vereinen. Wir liefern dem Life Ball als Partner mehr als 4.500 m² Optik und Look

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& Feel, hergestellt aus technischen Textilien, Netzen, Platten und Folien, veredelt mit modernsten Druckverfahren. Neben der Materialberatung bieten wir hier auch Beratung zu Anwendung, Montage, Druckver fahren Freuen sich über die Neuauflage der und EndkonfekKooperation mit dem Life Ball (v.l.n.r.): Mag. tion.“ (FH) Bernhard Hofer, Geschäftsführer Plakativ Das Life Ball Werbetechnik in Wien, und KR Arthur Bellutti, Wochenende 2014 geschäftsführender Gesellschafter Plakativ Werbetechnik und Eigentümer der Bellutti vereinte am 30. Gruppe mit Hauptsitz in Innsbruck. und 31. Mai 2014 mehrere Veranstaltungen im Zeichen des Red Ribbon und machte Wien zu einer aufmerksamkeitsstarken Plattform im Kampf gegen HIV/Aids. Dabei wurden nicht nur die gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen der Krankheit in den öffentlichen Fokus gestellt, sondern wichtige Gelder für Hilfsprojekte lukriert. So freut sich Aids Life, der Trägerverein des Life Ball, 2014 über einen vorläufigen Reinerlös von 2,3 Millionen Euro. Dieser setzt sich zusammen aus Einnahmen der lebensfrohen Life Ball Nacht, die etwa durch Ticketerlöse oder Marketing-Kooperationen mit Wirtschaftspartnern aus dem In- und Ausland generiert werden - darüber hinaus wird mit jedem verkauften Drink am Life Ball die Ausgelassenheit der Party-Gäste in finanzielle Unterstützung umgemünzt. Hinzu kommen Erlöse des Red Ribbon Celebration Concert presented by Novomatic sowie der Aids Solidarity Gala presented by Chopard. Bei der Life Ball Party und Life Ball After Hour im Volksgarten wurde am Sonntag bis in die frühen Morgenstunden gefeiert - auch diese Ticketeinnahmen flossen in den vorläufigen Reinerlös des Life Ball Wochenendes 2014. „Dieser Life Ball wird mir besonders durch die Herzlichkeit der Gäste und die allseits spürbare Menschlichkeit und Solidarität in Erinnerung bleiben. Nachdem es in der Vorbereitung für uns eines der schwersten Jahre überhaupt war, ist dies für das ganze Team und auch unsere Kooperationspartner eine wunderbare Belohnung“, so Life Ball Organisator Gery Keszler. Rund 12.000-15.000 Menschen leben in Österreich mit dem HI-Virus. Weltweit sind es rund 35 Millionen, darunter 3,4 Millionen Kinder. Im globalen Kampf gegen HIV/Aids werden mit dem Reinerlös des Life Ball 2014 auch Projekte renommierter internationaler Partnerorganisationen begünstigt. 2014 werden rund 500.000,- Euro an heimische Projekte gehen - allen voran die Aids Hilfen Österreich, die in sieben Bundesländern Direkthilfe und Beratung für Menschen mit HIV bieten und diesen über Aktiv- und Berufsprogramme beim Aufbau sozialer Netzwerke oder dem Wiedereinstieg ins Arbeitsleben helfen. Ein weiteres Projekt ist etwa HIVmobil, ein Verein für Hauskrankenpflege für Menschen mit HIV/Aids. (da/bka)

Fotos: Plakativ Werbetechnik/Georg Hofer/Günther Zipfelmayer

Der Digitaldrucker Plakativ Werbetechnik unterstützte auch 2014 wieder den Life Ball mit großformatigen Digitaldrucken auf Textilien, Netzen, Platten und Folien sowie Konfektion und Montage sämtlicher Ausstattungselemente im Wiener Rathaus.


Es rockt

Sonderwerbeformen No. 64 Duftendes Hundeplakat

Wohlfühlen und dem Großstadtdschungel entfliehen war am Freitag, den 16. Mai, in der Messehalle Graz, genauer am Messestand der Spezialagentur Ambient Art, angesagt. Neben dem lockeren, unkonventionellen Messeauftritt der Agentur war auch eine Guerilla Marketingaktion angesagt. Die Spezialagentur für Außenwerbung bot den etwas anderen Messestand. Neben einer althergebrachten Ziegelwand wurde ein Stadtbild mit den Werbeflächen und Angeboten von Ambient Art kunstvoll in Verbindung gebracht. Dank der Partnerfirmen 3M und Afri-Cola entstand eine erfrischende Relax-Zone mit Liegestühlen und kühlen Erfrischungen. Die Kernkompetenz des Unternehmens, die 3D Grafikverarbeitung, zog sich durch den gesamten Auftritt und riß sinnbildlich alte Strukturen auf. „Es soll damit gezeigt werden, daß hinter einer Stadt ‚einfach mehr‘ steckt. Außenwerbung muß nicht immer nur aufsehenerregend sein, sondern kann sich auch optimal in ein Stadtbild einfügen und dieses ergänzen“, meint Ambient Art Geschäftsführer Günter Weninger. Um einen Blick ‚hinter die Kulissen‘ zu bekommen, wurden auch aktuelle und bereits umgesetzte Aktionen mittels Projektion auf einem der Fenster gezeigt, die aus der Ziegelwand, welche Hausmauern dargestellt haben, herausragten. Besonders aufmerksam machte sich Ambient Art mit speziellen Stickern, die an neuralgischen Punkten wie Getränkebuffets, Stehtischen, Rolltreppen und Toiletten angebracht wurden. Die kommunikationsfördernde Maßnahme wurde von den Besuchern des Festivals sehr positiv aufgenommen und zur Kontaktaufnahme verwendet.

Fotos: Ambient Art

Bodenwerbung. Und fertig. Ambient Art setzte den Boden des Baumarktriesen Baumax bunt und eindrucksvoll in Szene. Heimwerker und Profis kommen dieser Tage voll auf ihre Rechnung. Mit aufmerksamkeitsstarker Bodenkommunikation der Spezialagentur Ambient Art motiviert Baumax seine Kunden für bessere Heimarbeit. Vermittelt werden sollte neben der breiten Farbauswahlauch die sogenannte „Preissäge“ mit Rabatten von bis zu zehn Prozent. So simpel die Worte sind, so beeindruckend präsentiert sich dieses Bodenbranding in den Baumax-Standorten Österreichweit, sowie in Tschechien und der Slowakei. Insgesamt wurden in 45 Standorten jeweils 20m² mit diesen beiden Sujets beklebt, die seither aus den Böden herausragen. Die auf den Hauptkundenstrom ausgerichteten 3D-Bodenbilder animieren dabei zum Stehenbleiben und fördern die Aktivität der Kunden. Studien zufolge wird dadurch eine Kaufsteigerung von bis zu 25 Prozent erreicht.

Pedigree launcht erstes Plakat für Hunde Wenn Passanten in Wien mit der von Pedigree auf Plakaten affichierten Message „WUFF RRWAFF WAU!“ rein gar nichts anfangen können, dann ist das durchaus so gewollt - denn sie sind ja auch nicht die Zielgruppe. PKP BBDO und Gewista entwickelten für Pedigree das erste Hundeplakat, das sich direkt an die vierbeinigen Endverbraucher richtet. Passanten in Wien bekommen zur Zeit Ungewöhnliches zu sehen und vor allem Hundehalter dürfen sich auf längere Pausen beim „Gassi gehen“ mit ihren Lieblingen freuen. Verantwortlich dafür sind die Werbeagentur PKP BBDO und die Gewista, die gemeinsam für Pedigree eine wahrlich hundefreundliche Sonderwerbeform kreiert haben: Das erste Hundeplakat das sich direkt an den „Konsumenten“ selbst richtet. Platziert sind sie unterhalb von klassischen 24 Bogen-Format Großplakaten, also in Augenhöhe der Vierbeiner. Natürlich sind es maßstabsgetreue Miniaturen der Originale, die sich mit einem „Schmunzeln“ via „WUFF RRWAFF WAU!“ direkt an alle Hunde wenden. Der Clou der Sonderwerbeform ist, dass sich das Plakat auch noch als verführerisches Geruchs-Erlebnis darstellt. Via QR-Code inklusive Pfotenabdruck geht’s dann mit Hilfe des Smartphones vom Frauerl oder Herrl zur Website www.wauwuff.at, die alles über DentaStix Fresh verrät und zum Testen einlädt. „Es gefällt uns, mit PKP BBDO und Gewista unsere Liebe zu Hunden auf diese außergewöhnliche und kreative Art darstellen zu können. Und es passt auch zu unseren innovativen Produkten so ganz neue Wege zu gehen“, so Alexander Sasyniuk, Brand Manager Pedigree. „‚Wir lieben Hunde.‘ ist der Claim von Pedigree - und wir verstehen sie auch. Deshalb machen wir Werbung gezielt FÜR Hunde und begegnen ihnen auf Augenhöhe. Denn selbst wenn Hundebesitzer Pedigree-Produkte kaufen, bleiben dennoch die Hunde unsere WAHREN Kunden“, so Florian Kozak, Creative Director bei PKP BBDO. „Das erste Hundeplakat“, so Andrea Groh, Director of Sales bei der Gewista, „ist wirklich einmalig und es freut mich, dass wir diese tolle Sonderwerbeform für Pedigree umsetzten durften. Diese Plakate sind an exponierten Standorten in Wien angebracht und auch der Selbsttest mit meiner Bulldogge Heidi war ein voller Erfolg. Aktionen wie diese zeigen, wie vielfältig und aufsehenerregend Sonderwerbeformen auf Außenwerbemedien sein können.“ Die kreativen Möglichkeiten von Plakaten optimal nutzen. Weitere Informationen über die kreativen Werbe-Möglichkeiten auf dem Plakat erhalten Sie bei Frau Andrea Groh. Informationen: Gewista Werbegesellschaft, Andrea Groh, Tel: 01/795 97-661, E-Mail: groh@gewista.at, www.gewista.at


Large Format Printing & Werbetechnik

Unzählige Möglichkeiten

Mittels modernster Maschinen können beim Sieb- und Digitaldrucker Ebinger & Sohn aus dem 23. Wiener Gemeindebezirk Materialen, so auch Folien, bis zu einer Breite von 250 Zentimeter fotorealistisch bedruckt werden. Das Einsatzgebiet im Außenbereich ist sehr vielseitig und wird von Jahr zu Jahr vergrößert. Mögliche Werbemittel reichen von Fußbodenwerbung, großformatigen Werbetransparenten, Panoramaschildern, Plakaten, Baustellennetzen, Sonnenrollos über Werbeschilder bis hin zur waschstraßenfesten Fahrzeugwerbung. Um die Lebensdauer von wertvollen Grafiken und Bildern auf Folien zu erhöhen, können diese durch Laminate vor Nässe, Schmutz, Verblassen und Abrieb geschützt werden. Durch den Einsatz verschiedenster

Laminate mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen wie matt, seidenmatt oder glänzend kann dem Produkt, zusätzlich zum Schutz, ein besonderer Akzent gesetzt werden. „In der Außenwerbung merkt man einen Trend zur Autobeschriftung - immer mehr Firmen folieren ihren Fuhrpark zu Werbezwecken. Der einheitliche Firmenauftritt spielt in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle. Für die Fahrzeugbeklebung sind in den letzten Jahren daher einige neue Folien entwickelt worden. Es gibt sehr viele hochwertige Farb- und Effektfolien für Beschriftungen, jedoch sind durch den Digitaldruck auch werbegrafische, fotorealistische Drucke und Kunstdrucke für das Auto möglich. In erster Linie werden Fahr-

zeuge mit Texten beschriftet, allerdings ist ein vollfoliertes Auto mit komplettem Druck ein echtes Kunstwerk, das mit Sicherheit zu großem Werbewert führt“, erklärt Ebinger & Sohn-Geschäftsführer Wolfgang Hammer. Mit der über 80-jährigen Erfahrung - das Unternehmen wurde 1932 von Georg Ebinger sen. gegründet - zählt Ebinger & Sohn heute zu den führenden Unternehmen in der Herstellung von Verkehrszeichen sowie Werbemitteln wie etwa Fahrzeugwerbung, Megaboards, Plakate, Displays oder Werbeschilder, die im Sieb- und Digitaldruck auf mehreren Drucksystemen hergestellt werden. Dabei werden auch sämtliche Endfertigungsschritte wie Verklebung, Stanzen, Konturschneiden, Ösen, Schweißen oder Nähen im Unternehmen vorgenommen.

Aufblasbare Kunstwerke Werbe-Inflatable-Hersteller no problaim produziert auch immer wieder außergewöhnliche Kunst- und Dekorationsobjekte für namhafte Künstler und diverse Theater- und Opernbühnen. In der Elisabethenkirche, einer neugotischen Kirche im Herzen von Basel, wird noch bis 22. Juni 2014 eine eindrucksvolle Installation des Künstlers Stelio Diamantopoulos gezeigt: War Toys befaßt sich mit der Ausbeutung von Kindern durch Krieg. Kernstück der Ausstellung war die War Duck, eine aufblasbare Gummiente in Panzer-Optik, die gleich einem Kampfbomber oder U-Boot als zentrales Element im Hauptraum der Kirche schwebt. Für die Produktion der 6 Meter großen War Duck wandte sich Diamantopoulos an no problaim, den österreichischen Inflatablehersteller,

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der international schon zahlreiche Kunstprojekte verwirklichen konnte. no problaim ist es gelungen den vom Künstler gewünschten Metall-Effekt und damit die Wirkung einer gepanzerten Ente perfekt zu erzielen. „Eine aufblasbare Werbesäule ist einfach produziert. Aber um herausfordernde Kunstobjekte fachmännisch umzusetzen, bedarf es Können, Erfahrung und Einfallsreichtum,“ so Adolf Blaim, Geschäftsführer von no problaim, „unsere Experten konnten diese Qualitäten schon bei zahlreichen Kunstprojekten unter Beweis stellen und sind inzwischen international sehr geschätzt.“

Fotos: Ebinger & Sohn, no problaim/Robert Schneider

Vom Sticker bis zur großen Fläche, mit Folien ist im Außenwerbebereich und im Werbetechniksegment vieles möglich, wie die Profis von Ebinger & Sohn beweisen.


Aufgeblättert

„Essen to go“ Die Salzburgerin Martina Schurich genießt ihr Essen, wo immer sie is(s)t. Ständig auf Achse zwischen Österreich und England, wo sie heute mit einem Farmer und zwei Kindern lebt, kennt sie die Ratlosigkeit bei spontanen Hungerattacken und weiß daher gut Bescheid über die unterschiedlichen Möglichkeiten und Bedürfnisse in Europa, zu essen und im Speziellen, Mittag zu essen. Schluß mit ödem Imbiß-Dosenfutter. Genußmänner und figurbewußte Ästhetinnen erwarten mehr vom Leben. Lustvoll kochen und genießen, diese wunderbaren Aspekte des Lebens bilden den emotionalen Hintergrund für Martina Schurichs Genießerbuch „Essen to go“, das eine Vielzahl von Rezepten mit Trendsetter-Qualität bietet. Das Rezeptreservoir in „Essen to go“ richtet sich zum einen nach den Jahreszeiten, mal warm, mal kalt und reicht von schnellen kleinen Gerichten, frischen Salaten, bunt belegten Broten und Brotaufstrichen bis zu wärmenden Suppen und Currys, Sandwiches und leichten Wraps. Die Rezepte im Buch sind auch multi-tasking-fähig: Sei es für das eigene, schnelle Abendessen, für den Brunch mit Freunden, für das Picknick am Wochenende, für den Mittagssnack im Büro, oder für das Pausenbrot der Kinder. „Essen to go“ - Selbstgemacht und köstlich. Ideal zum Mitnehmen. Martina Schurich Dort-Hagenhausen Verlag 2014, 166 Seiten ISBN 978-3-86362-021-9; € 20,60

Jahrbuch Marketing 2014 An welchen Touchpoints finden und binden Unternehmen ihre Kunden? Wie sprechen sie die Menschen am effektivsten an? Wie können sie ihre Zielgruppe wirkungsvoll berühren? Diesen Fragen geht das neue Jahrbuch Marketing 2014 nach. Über 50 Autoren bieten den Lesern aktuelle Erkenntnisse, Insights und Fallbeispiele zum Touchpoint-Marketing und weiteren Top-Themen der Branche. Das Jahrbuch Marketing erscheint zum 24. Mal. Die Ausgabe 2014 widmet sich im Schwerpunkt dem TouchpointMarketing. Die facettenreichen Beiträge zeigen auf, wie Unternehmen heute zum richtigen Zeitpunkt auf dem richtigen Kanal mit der richtigen Botschaft präsent sind. Zu den renommierten Autoren gehören unter anderem Managementberater Prof. Dr. Hermann Simon, P.O.S.-Spezialist Dr. Wolfgang Frick, Mobile-Marketing-Experte Marco Koeder, HublotChef Jean-Claude Biver und Marketingprofessor Dr. Thomas Rudolph. Jahrbuch Marketing 2014 Roland Köhler [Hrsg.] Kömedia AG 2013, 236 Seiten € 49,-

Internationales Marketing Management Den internationalen Marktauftritt meistern: Vor der Umsetzung weltweiter Unternehmensaktivitäten müssen Marketing-Verantwortliche ihre Hausaufgaben kennen. Das Lehrbuch zeigt, wie die einzelnen Anforderungen zu bewältigen sind: Von der Internationalisierungsentscheidung über die Analyse und Auswahl der Auslandsmärkte, dem Einsatz des Marketing-Mixes im internationalen Umfeld bis hin zu Controlling und internationalem Kundenbeziehungsmanagement. Das didaktische Konzept verbindet die Theorie mit den Strategien, Zielen und Instrumenten, die im global ausgerichteten Marketing-Management erfolgreich wirken. Dieses praxisorientierte Lehrbuch ist modular aufgebaut und präsentiert zahlreiche Praxisbeispiele und Fallstudien. Internationales Marketing Management Ellen Roemer Schäffer-Poeschel Verlag 2014, 374 Seiten ISBN 978-3-7910-3309-9; € 39,95

Die Geschichte von KISS Der erste Auftritt von KISS fand am 30. Januar 1973 vor gerade einmal drei zahlenden Zuschauern im PopcornClub in New York statt. Jedes Bandmitglied hatte eine eigene, festgelegte Schminkmaske. Die Gesichter waren weiß geschminkt, die aufgemalten Masken waren schwarz oder silbern. Peter Criss war wie eine Katze maskiert, Paul Stanley hatte einen blutrot angemalten Mund und einen schwarzen Stern um das rechte Auge. Paul Stanley und Gene Simmons erzählen freimütig teils absurde Anekdoten, dazu kommen zahlreiche Weggefährten der frühen Jahre gebührend zu Wort. Co-Autor Ken Sharp beleuchtet dabei auch die Rolle ihrer Manager Bill Aucoin und Neil Bogart, Chef von Casablanca Records. Sie halfen mit, das Image durch „kissing contests“, Plateaustiefel, Pyrotechnik und fremdartige, geradezu außerirdisch anmutende Kostüme zu festigen. Nicht zu vergessen die legendäre lange Zunge. Die Geschichte von KISS - Unsere Anfangsjahre Ken Sharp, Gene Simmons, Paul Stanley Hannibal Verlag 2014, 672 Seiten ISBN 978-3-85445-443-4; € 29,99

Illustration - 100 Wege einen Vogel zu malen Felix Scheinberger hat Mut zum Skizzenbuch gemacht und die Welt der Wasserfarbe erschlossen. Er kennt das Illustratorenleben aus eigener Erfahrung. Im Rahmen seiner Lehre erfährt er, welche Fragen, Ängste und Probleme sich am Anfang der Laufbahn auftun und durch sein Engagement in der Illustratoren Organisation kennt er die Alltagssorgen derer, die von ihrer kreativen Arbeit leben wollen und müssen. „Haste mal nen Vogel?“ fragte er die besten Illustrator/innen im In- und Ausland. In unterschiedlichsten Stilen und Techniken zeigen sie die Vielfalt der Möglichkeiten und begleiten durch über 100 Kapitel zu allen Facetten des Lebens als Illustrator/in. „100 Wege einen Vogel zu malen“ ist ein gelöstes Versprechen aber auch Ermutigung, den eigenen Weg zu suchen und mit Unterstützung dieses Buches auch zu finden. Illustration - 100 Wege einen Vogel zu malen Felix Scheinberger Hermann Schmidt Verlag 2013, 328 Seiten ISBN 978-3-87439-833-6; € 39,80

Burnout Burnout ist eine Falle, in die heutzutage immer mehr Menschen hineingeraten. Die Anforderungen der modernen Zeit wachsen, der Streßpegel steigt. Doch wie geht man mit Streß um? Dietmar Hansch, Facharzt für Innere Medizin und Psychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie sowie Leiter der Abteilung für Kurzzeittherapie bei Burnout und Streßfolgeerkrankungen an der Klinik Wollmarshöhe, kennt aus seiner langjährigen Klinikerfahrung die äußere und innere Situation der Betroffenen und erklärt, wie man sich aus der Streßfalle wieder befreien kann. Vor allem die inzwischen als wissenschaftlich wirksam erwiesene Achtsamkeitspraxis bietet neue Aspekte der Selbsthilfe. Es ist ja eine bekannte Tatsache, daß ein nicht geringer Anteil unseres Stresses „hausgemacht“ ist und in unseren Köpfen durch „Muß-Vorstellungen“ erzeugt wird. Mit einer Änderung der eigenen mentalen Einstellung eröffnen sich große Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität. Burnout - Mit Achtsamkeit und Flow aus der Stressfalle Dietmar Hansch Knaur MensSana HC 2014, 208 Seiten ISBN 978-3-426-65742-3; € 13,40

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