Nr. 42, 3. Dezember 2016
25 Jahre Bürgerzeitung
Patenschaften für Stiftung
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Stifterversammlung der Bürgerstiftung St. Andreas am Mittwoch im Offenburger Salmen Die Bürgerstiftung St. Andreas ist in diesem Jahr 16 Jahre alt geworden. Anlässlich der Stifterversammlung am vergangenen Mittwochabend hat OB Edith Schreiner, zugleich Vorsitzende des Stiftungsrats, eine Zwischenbilanz der aktuellen Förderperiode 2016/17 gezogen. Die Stiftung verfügt derzeit über ein Geldvermögen von knapp drei Millionen Euro. Da bis Ende 2018 fast eine Million Euro dieses Kapitals neu angelegt werden müssen, muss in der aktuellen Niedrigzinsphase über die Anlagestrategie nachgedacht werden. Eine Strategie zur Erwirtschaftung einer besseren Rendite ist der Erwerb von Immobilien. So können im Febru-
Anlagestrategie ar 2017 zwei Mietwohnungen der Stiftung „Im Seidenfaden 5“ bezogen werden. Das Engagement für Geflüchtete und mit Geflüchteten ist vom Stiftungsrat zum Förderschwerpunkt 2016/17 erklärt worden. Insgesamt stehen in diesen zwei Jahren dafür 37 000 Euro zur Verfügung. Davon sind 18 000 noch zu vergeben. „Ohne ein vielfältiges Bürgerengagement“, so Schreiner, „ist eine mittel- und langfristige Integration nicht denkbar.“ Dabei stichwORt
Gütesiegel Die Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas erhielt zum Tag der Bürgerstiftungen am 1. Oktober 2016 für den Zeitraum vom 1. Oktober 2016 bis 30. September 2019 zum wiederholten Mal das Gütesiegel des Arbeitskreises Bürgerstiftungen im Bundesverband Deutscher Stiftungen.
Immer mehr Kinder werden immer länger in Offenburgs Kindertagesstätten betreut. Die Auslastung der Einrichtungen liegt bei 96 Prozent. ❚ Seite 5 klimaschutz
Flüchtlingshilfe. Die Fahrradwerkstatt der Familie Kiefer, in der Räder für Geflüchtete abgegeben werden können. Foto: Bürgerstiftung
könne der Förderfonds niederschwellig und unbürokratisch unterstützen. „Die Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen mussten und zu uns gekommen sind, brauchen Unterstützung. Damit die Menschen eine Perspektive sehen und auch, um Populisten den Wind aus den Segeln zu nehmen“, so die Oberbürgermeisterin. Vorgeführt wurde der Film „Flüchtlingshilfe in Offenburg“, der zeigt, wie durch ein beispiel-
Verkaufsaktivitäten loses Bündnis von staatlichen und kommunalen Verantwortlichen sowie ehrenamtlichen Akteuren in Offenburg die Aufnahme, Erstversorgung und Erst-Integration gelungen ist. Drei der im Film gezeigten Initiativen werden von der Bürgerstiftung finanziell unterstützt. Doch die Stiftung hilft auch alteingesessenen Offenburger/innen, die unverschuldet in Not geraten sind und mit öffentlicher Hilfe al-
lein kein gutes Leben mit gesellschaftlicher Teilhabe führen können. Mit dem Sozialfonds, jährlich mit 8000 Euro ausgestattet, steht ein unbürokratisches Instrument zur Verfügung. Die Bürgerstiftung hat außerdem eine neue Aktion ins Leben gerufen. „Paten der Offenburger Bürgerstiftung“ können ab einem Betrag von 250 Euro einmalig oder jährlich direkt ein Projekt fördern. Denn: Bis Ende 2018 können die Stiftungsverantwortlichen lediglich noch über die Hälfte der bisherigen Rendite zur Projektförderung verfügen. So hat Gabriele Stoll die Idee, einen Stiftungs-Tee aus ihrer Produktion zu verkaufen. Pro verkauftem 20-Gramm-BioVerveine-Tee fließen zwei Euro als Spende direkt in die Projektförderung der Stiftung. Die Versammlung am Mittwoch war der Start für weitere Verkaufsaktivitäten, etwa auf dem Weihnachtsmarkt oder Events in der Stadt. Auch Stiftungsräte und Vorstände haben erste Patenschaften übernommen.
Die Stadt Offenburg und die Stadtbäckerei Dreher möchten Menschen belohnen, die auch in der kalten Jahreszeit den ÖPNV nutzen. ❚ Seite 13 schauspiel Nach dem Erfolg der „Vision Freiheit“ will die Junge Theaterakademie mit der Aufführung von „Peter Pan“ für einen weiteren Höhepunkt sorgen. Premiere ist am 7. Dezember. ❚ Seite 14