Offenblatt 26/2025

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Nr.

+++ Diskussion um den Erwerb des Gemeindehauses

Elgersweier: Seite 3 +++ Der Technologiepark firmiert künftig unter „Flow 1986“: Seite 8 +++ Der Verkehrsausschuss will den Gemeindevollzugsdienst personell verstärken: Seite 9 +++

Klarstellung angestrebt: Gemeinderat entscheidet über Bewertung der Beschlüsse von 1933

STADTGESCHICHTE cl Adolf Hitler ist kein Ehrenbürger der Stadt Offenburg und auch nie ein solcher gewesen. Sollte der Gemeinderat am 28. Juli zustimmen, wird ein Kapitel der Stadtgeschichte aus der NSZeit endgültig geschlossen.

Eine entsprechende Verwaltungsvorlage stützt sich auf ein Gutachten des Historikers Wolfgang Gall. Neben Hitler sind fünf weitere Personen betroffen. Sie wurden vom NS-dominierten Offenburger Stadtrat im April und im Juli 1933 formal fehlerhaft, ohne Ehrungsverfahren und im Schnelldurchgang als „Ehrenbürger“ durchgedrückt. Laut Vorlage wird auch ein Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 1946 zur Aberkennung der Ehrenbürgerwürde präzisiert. Im Einzelnen geht es um den damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, den Reichskanzler Adolf Hitler, den NSDAPGauleiter von Baden, Robert Wagner, sowie die NS-Minister in Baden, Karl Pflaumer, Walter Köhler und Otto Wacker. Letzterer war auch Mitgründer der Offenburger NSDAP. Gauleiter Wagner war Initiator und Vollstrecker der Deportation der badischen Jüdinnen und Juden im Oktober 1940 in das Internierungslager nach Gurs.

Die weiteren NS-Funktionäre waren als badischer Ministerpräsident, Finanz- und Wirtschaftsminister (Köhler in Personalunion), Justizminister (Pflaumer) und Kultusminister (Wacker) unmittelbar an der

Offenburger Stadrat Mitte 1933. Bereits kurz nach der Machtergreifung Hitlers waren die kommunalen Gremien gleichgeschaltet. Foto: Stadtarchiv

Entrechtung, Enteignung und Deportation der jüdischen Bevölkerung beteiligt. Die Genannten waren kurz nach der Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes (24. März 1933) am 3. April bzw. am 31. Juli 1933 pauschal zu Ehrenbürgern erklärt worden. Im zeitlichen Kontext stehen der Aufruf zum Boykott jüdischer Geschäfte in Offenburg (1. April 1933), das Verbot der Zeitung „D’r alt Offeburger“ (18. März) sowie eine öffentliche Bücherverbrennung (17. Juni). Reichsweit hatte bereits der Terror gegen Andersdenkende begonnen. Alle Parteien außer der NSDAP wurden aufgelöst oder verboten. Die kommunalen Gremien, so auch die Stadtund Gemeinderäte, waren gleichgeschaltet.

Die Stadtratsbeschlüsse aus dem Jahr 1933, so die Argumentation, waren nicht frei. Unter dem Druck des zunehmenden Terrors hatten sie den Charakter einer Ergebenheitsadresse an das nationalsozialistische Regime und konnten keine Ehrenbürgerwürde begründen. Bisher war man davon ausgegangen, dass ein Beschluss des Stadtrats aus dem Juni 1946 die Ehrenbürgerschaften aus dem Jahr 1933 rechtswirksam annulliert hat. Forschungen ergaben jedoch, dass auch dieser Beschluss fehlerhaft war. Die Räte gingen 1946 davon aus, dass bei Hindenburg, Hitler und Wacker die Ehrenbürgerschaft mit dem Tod erloschen war, ohne dazu eine weitere Erklärung abzugeben. Den damals noch lebenden Wagner und Pflaumer

wurde die Ehrenbürgerwürde aberkannt. Köhler wurde vergessen. Er lebte noch bis 1989. Seine Heimatstadt Weinheim hatte ihm die Ehrenbürgerwürde bereits zwei Tage nach Kriegsende entzogen. In der Offenburger Stadtgesellschaft und in der Verwaltung wurde es gelebte Praxis, alle sechs genannten Personen nicht als Ehrenbürger zu betrachten, sie nicht als solche zu erwähnen und sie nicht in der Ehrenbürgerliste zu führen. Ein Beschluss des jetzigen Gemeinderates, die Beschlüsse von 1933 für unwirksam zu erklären, soll diese seit Jahrzehnten geübte Praxis nun auf eine sichere Grundlage stellen.

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150 Jahre Oken-Gymnasium: Seite 12
In der Steinstraße läuft der dritte Bauabschnitt: Seite 2 Foto: Siefke

Es geht voran

Dritter Bauabschnitt in der Steinstraße: Abbau aller Absperrungen für den Herbst vorgesehen

STADTENTWICKLUNG Mitte Juli haben die Bauarbeiten für den dritten Bauabschnitt in der Steinstraße begonnen. Zeitgleich mit Fernwärmerohren werden die Gas- und Wasserleitungen sowie eine Brunnenleitung verlegt und Kanalanschlüsse saniert. Ebenfalls in diesem Bauabschnitt legt das Überlandwerk Mittelbaden neue Stromkabel zur Erneuerung von Hausanschlüssen, gefolgt von Arbeiten der Deutschen Telekom, die Glasfaser bis zum Hausanschluss ziehen.

Durch die Baumaßnahme entstehen Sackgassen im Einmündungsbereich Malergasse. Davon betroffen sind die Geschäfte mit den Hausnummern 6 bis 10 in der Steinstraße, die Passanten nur aus Richtung der Hausnummer 4 der Steinstraße kommend erreichen können. Ebenso betroffen sind die Geschäfte mit den Hausnummern 14 bis 16 der Steinstraße, die nur aus Richtung der Hausnummer 18 derselben Straße kommend erreichbar sind. Die Malergasse ist während der Baumaßnahme nur über die Ritterstraße

Notdienste

• 20.7. Stadt-Apotheke Hauptstraße 43

• 21.7. Hilda-Apotheke Hildastraße 69

• 22.7. Sonnen-Apotheke Caunes

Marlener Straße 11

• 23.7. Delta-Apotheke Heimburgstraße 1

• 24.7. Paracelsus-Apotheke Hindenburgplatz 1 77767 Appenweier

• 25.7. Apotheke im E-Center Wilhelm-Röntgen-Str. 1

• 26.7. Marien-Apotheke Hauptstraße 73 77746 Schutterwald

• 27.7. Hilda-Apotheke Hildastraße 69

Sitzungsplan

21.7. Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport

18 Uhr, Salmen

23.7. Planungs- und Umweltausschuss

18 Uhr, Salmen

Download unter ratsinfo.offenburg.de/buergerinfo/infobi.php. Tagesordnungen auf Seite 13.

zugänglich. Unberührt davon können Passanten die Hausnummern 3 bis 11 der Steinstraße erreichen.

Während der Bauarbeiten ist es nicht auszuschließen, dass vorübergehend mit Hindernissen

Fotowettbewerb

Die Tourismusabteilung des Landratsamts Ortenaukreis lädt zur Teilnahme am Fotowettbewerb ein. Unter dem Motto „Ortenau-Momente“ stehen diesmal besondere Augenblicke und Eindrücke im Mittelpunkt, welche die Natur- und Kulturlandschaft der Region sichtbar machen. Die Ortenau bietet eine Fülle an Motiven, die nur darauf warten, erkundet und fotografisch eingefangen zu werden. Mitmachen können alle, die Freude am Fotografieren haben, egal ob private Fotoliebhaber, professionelle Fotografen, Ortenauer und Gäste. Die eingereichten Aufnahmen werden von einer unabhängigen Fachjury bewertet. Die fünf besten Motive werden als Siegerbilder ausgezeichnet. Bis zum 30. August können die Motive über die Tourismuswebsite www.ortenau-tourismus. de/fotowettbewerb eingereicht werden. Bei Fragen: Telefon 0781/805 1727 oder per E-Mail: tourismus@ortenaukreis.de.

aufgrund von Bauferien für zwei Wochen pausieren. Nach Fertigstellung des dritten Bauabschnitts, der bis Mitte Oktober 2025 vorgesehen ist, werden alle Absperrungen in der Steinstraße abgebaut. Die Oberfläche im Grabenbereich der Steinstraße wird zuerst mit Asphalt wiederhergestellt und später von der Stadt Offenburg neu gepflastert. Der darauffolgende Bauabschnitt befindet sich entlang der Spitalstraße zwischen der Kreuzung Ritterstraße und Einmündung Steinstraße.

Infos im „Stadtraum“

zu rechnen ist. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn Hausanschlüsse aufgegraben werden. Sie werden anschließend durch Stahlplatten abgedeckt und so für Fußgänger*innen wieder freigegeben. Mitte August werden die Bauarbeiten

Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg

Verantwortlich: Fabian Fallert

Aktuelle Informationen erhalten Interessenten in den Räumlichkeiten des „Stadtraum“ in der Steinstraße 18. Für sie ist ein Baustelleninfopunkt eingerichtet: Jeden Mittwoch zwischen 10.30 Uhr und 13 Uhr stehen Vertreter*innen der Stadt Offenburg und der Wärmeversorgung Offenburg dort für Fragen und Anliegen rund um die Baustelle und allgemeine Informationen zum Thema Fernwärmeausbau im Stadtgebiet zur Verfügung.

Redaktion: Gertrude Siefke (Leitung, ges), Telefon 0781/82-2572

Anja Walz (stv. Leitung, aw), Telefon 0781/82-2666

Marie-Christine Gabriel (mcg), Telefon 0781/82-2333

Mark Gregotsch (gr), Telefon 0781/82-2102

Christoph Lötsch (cl), Telefon 0781/82-2200

Simone Niedick (sni), Telefon 0781/82-2636

E-Mail: offenblatt@offenburg.de

Organisationseinheit Marketing und Kommunikation

Hauptstraße 90, 77652 Offenburg

Veranstaltungskalender: offenblatt@offenburg.de

Austräger-Reklamation: Telefon 0781/9340-925

E-Mail: zustellung.offenblatt@der-guller.de www.offenblatt-zustellung.de

Verantwortlich für Anzeigen u. Beilagen: Christian Kaufeisen

Ansprechpartnerin: Maritta Herrmann, Telefon 0781/9340-162

E-Mail: werbung.offenblatt@der-guller.de

Mediadaten: www.der-guller.de/mediadaten-offenblatt

Herstellung: STADTANZEIGER Verlags-GmbH & Co. KG, Scheffelstraße 21, 77654 Offenburg

Vertrieb: STAZ + GULLER Vertriebsgesellschaft mbH, Luisenstraße 22, 7764 Offenburg

Druck: Reiff Zeitungsdruck GmbH, Marlener Straße 9, 77656 Offenburg

Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr

Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils sonntags, kostenlose Verteilung in alle Haushalte

Anzeigenschluss: Dienstag, 17 Uhr

Auflage: 30 500 www.offenblatt.de

In der Steinstraße beginnt der dritte Bauabschnitt. Foto: Siefke

Miteinander reden

Gemeindehaus Elgersweier: Stadt will mit Kirchengemeinde verhandeln

ORTSTEILE ges Wie geht's weiter mit dem Gemeindehaus Elgersweier, das die katholische Kirchengemeinde verkaufen will? Wie bereits dargestellt, plädiert der Ortschaftsrat Elgersweier für den Kauf der Immobilie durch die Stadt. Die Verwaltungsspitze hingegen sprach sich bislang dagegen aus. In der Sitzung des Hauptund Bauausschusses hat OB Marco Steffens einen Kompromiss formuliert, der einstimmig angenommen wurde.

Eingangs verwies Steffens auf das bürgerschaftliche Engagement, das in dem Gemeindehaus stattfinde: „Das wollen wir natürlich unterstützen.“ Es wäre am einfachsten, wenn er als OB sagen würde: „Kaufen.“ Allerdings gebe es viele kirchlichen Liegenschaften, sowohl in der Kernstadt als auch in den elf Ortschaften: „Wir können nicht alle übernehmen.“

Ortsvorsteher Michael Rais plädierte für eine individuelle Betrachtung („jeder Ortsteil ist einzigartig“) und bat: „Betrachten Sie uns differenziert.“ Konrad Gass (CDU/FDP) wertete das Gemeindehaus als „unverzichtbar“, es sei der geografische und soziale Ortsmittelpunkt. Er beantragte, zunächst den Kaufpreis zu ermitteln.

Norbert Großklaus (Grüne) befürchtete, dass „das Sozialgefüge empfindlich gestört“ werde, wenn das Anliegen von Elgersweier nicht unterstützt werde. Angi Morstadt (FWO) fand eine „pauschale Entscheidung“

Elgersweier von oben mit der Gemeindehalle. Foto: Stadt Offenburg

unangemessen und hob hervor: „Wir sollten den Ortsteilen dankbar für Eigeninitiative und Ehrenamt sein.“ Taras Maygutiak (AfD) sprach sich wie seine Vorredner*innen für den CDU/ FDP-Antrag aus. Für Martina Bregler (SPD) ist die Vorlage „nicht entscheidungsreif“, da zentrale Daten wie Kaufpreis und Folgekosten fehlten. Sie beantragte eine – allerdings abgelehnte – Vertagung der Entscheidung. Silvano Zampolli

(FBO) unterstrich die Bedeutung selbstständigen Dorflebens. OB Steffens schlug vor, den Beschlussantrag dahingehend zu ändern, dass die Verwaltung beauftragt werde, mit der Kirchengemeinde in Verhandlung zu treten und das Ergebnis dem Gemeinderat vorzulegen: darüber hinaus mit der Ortschaft das Gespräch zu suchen, um nach Möglichkeiten zu schauen, wie das ehrenamtliche Engagement unterstützt werden könne.

Aus dem Ausschuss

Bodenmanagement. Unter Bodenmanagement wird der Umgang mit Bodenaushub verstanden. Grundsätzlich soll Boden in den jeweiligen Projekten vor Ort wiederverwendet werden. Überzähliger Boden wird vor Ort untersucht und zu einer zentralen Lagerfläche gebracht.

Interimsgebäude. Für die Anne-Frank-Grundschule und die Erich-Kästner-Realschule soll ein Interimsgebäude für die Ganztagsbetreuung errichtet werden – am Ort der bestehenden Fahrradüberdachung. Kosten: 100.000 Euro.

Feuerwehr. Für rund 260.000 Euro wird die Stadt 232 Sätze Schutzausrüstung für die Feuerwehr beschaffen. Darüber hinaus erhält die Wehr einen Abrollbehälter Atemschutz für 210.000 Euro, die Stadt trägt davon 98.000 Euro. Außerdem beteiligt sich die Stadt an der Ausschreibung des Landkreises für die Beschaffung digitaler Funktechnik für die Feuerwehr.

Kaufvertrag. Die Fairspace Verwaltungs GmbH will die städtischen Grundstücke in der Nördlichen Burdastraße erwerben, um dort 35 Wohnungen zu errichten. Letztes Wort hat der Gemeinderat am 28. Juli.

WG Fessenbach. Mit der Orbau Bauunternehmen GmbH sollen ein Kaufvertrag und ein städtebaulicher Vertrag geschlossen werden, um die nicht öffentlich genutzten Flächen der ehemaligen Winzergenossenschaft Fessenbach anderweitig zu nutzen. 25 Prozent der Gesamtfläche soll städtisch bleiben.

Frankfurt am Main, Weimar, Bonn – und Offenburg

VERFASSUNG ges Das Netzwerk Verfassungsstädte ist ein Zusammenschluss von Städten unter dem Dach der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte. Die Mitglieder bekennen sich zu ihrer gemeinsamen Demokratiegeschichte und übernehmen die Verantwortung, das Wissen um diese Vergangenheit zu bewahren. Nach Frankfurt am Main, Bonn und Weimar hat jetzt Offenburg den Aufruf zum Beitritt erhalten. Die Mitglieder des Haupt- und Bauausschusses haben sich einstimmig für den

Beitritt ausgesprochen. Der Beitritt ist als politisches Signal und Bekenntnis zu verstehen. Dem Offenburger Salmen kommt als Verkündigungsort der „13 Forderungen des Volkes in Baden“ eine herausragende Rolle in den deutschen Demokratie- und Freiheitsbewegungen zu. Viele der einstigen „Forderungen des Volkes in Baden“ finden sich im Grundgesetz der Bundesrepublik wieder. Mit dem Beitritt wird insbesondere das historische Erbe des Salmen gewürdigt und Offenburg über das Prädikat Freiheitsstadt

hinaus als Verfassungsstadt gewürdigt. Anders als die „AG Orte der Demokratiegeschichte“ sind die Mitglieder im „Netzwerk der Verfassungsstädte“ nicht einzelne Orte und Institutionen, sondern die Städte selbst. Die offizielle Aufnahme findet voraussichtlich im Oktober 2025 in Weimar statt – im Beisein des Bundesinnenministers. Das Netzwerk unterstützt die Erforschung der Demokratiegeschichte. Es stellt sich der Aufgabe, erinnerungskulturelle Arbeit aktiv zu unterstützen, um die Lehren aus der Vergangenheit

für die Gestaltung der Zukunft nutzbar zu machen. Und es soll wachsen. Auf OFFENBLATTNachfrage bei der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte sagte deren Leiter Christian Faludi, dass in einem ersten Schritt der Netzwerkerweiterung neben Offenburg Berlin, Erfurt, Heppenheim, Schwarzburg, Koblenz, Niederwald/Rüdesheim, Herrenchiemsee und Königstein/ Taunus angefragt wurden. Weitere Orte früher Verfassungen und/oder Landesverfassungen sollen folgen.

Politisches Meinungsforum

Verantwortung für die Ortsteile

Wir von der CDU/FDP-Fraktion unterstützen aktiv, dass in allen Ortsteilen Gebäude für vielfältige soziale, ehrenamtliche Arbeit vorhanden sind und auch genutzt werden können.

Auch werden vermehrt Restaurants mit Nebenzimmer in den Dörfern geschlossen, so dass ein Ausweichen dahin nicht mehr möglich ist.

Nehmen wir als akutes Beispiel Elgersweier.

Dort gehört das Gemeindehaus der katholischen Kirche. Die Kirche beabsichtigt nun dieses Haus aufzugeben, weil da kaum noch kirchliche Veranstaltungen stattfinden, ferner steht die Sanierung der Heizung an.

Dieses Gebäude wird als Treffpunkt für diverse Aktivitäten genutzt, von Vereinen, Senioren, Müttern und Kindern sowie für die Jugendarbeit oder für private und ehrenamtliche kostenlose Eigeninitiativen.

Das Gebäude ist ideal ausgestattet, hat einen senioren- und behindertengerechten Eingang, hat einen großen Saal, der auch für private Feiern nutzbar ist, auch eine Toilettenanlage und eine voll ausgestattete Küche mit Theke.

Die weltliche Gemeinde hat das Grundstück in der Vergangenheit der Kirche kostenlos übergeben. Diese Tatsache wird bei der Ausarbeitung der Übernahmebedingungen sicher berücksichtigt werden.

Der ursprüngliche Dorfcharakter in Elgersweier wurde in den vergangenen Jahren durch private Verkäufe (gegebenenfalls mit Abriss) von großen Grundstücken und Immobilien in markanter Ortslage, an Bauträger, signifikant verändert.

Wird dieses ortsprägende Gebäude zum Beispiel ebenfalls an einen Bauträger verkauft, so ist dies der Bürgerschaft nicht mehr vermittelbar. Schon bei den vorgenannten Verkäufen regte sich starker Widerstand in der Ortsgemeinschaft.

Das im geografischen Zentrum gelegene Gebäude ist quasi das Stadtteil- und Familienzentrum von Elgersweier und als solches unverzichtbar. Wir sehen den Gebäudeerwerb durch die Stadt Offenburg darum als unabdingbar an und fordern die Verwaltung auf, entsprechende Aktivitäten dafür zügig einzuleiten.

CDU/FDP-Fraktion

Wie man sich die Dinge zurechtlegt

So bleibt mir mein erstes Jahr im Bildungsausschuss in Erinnerung: Einem Bericht zur Sprachförderung an Offenburger Kitas hatte die Verwaltung einen Zeitungsartikel beigefügt. Mit Erstaunen stellte ich fest, dass dessen Einleitung zur nachlassenden Sprachförderung im Elternhaus zwar gut passte, dessen Kritik der mangelnden Sprachbildung im offenen Kindergartenkonzept aber ohne Kenntnismachung rausgekürzt war. Meine Stellungnahme zur sehr guten Arbeit der St. Andreas Stiftung wurde dadurch nicht einfacher.

Zum Sachstand Digitalisierung der Schulen wurde die Ausstattung ganzer Grundschulklassen mit Laptops hervorgehoben. Wir verwiesen auf neue Studien, insbesondere des Karolinska Instituts Stockholm, welche große negative Auswirkungen des digitalen Lernens auf den Wissenserwerb in diesem Alter zeigen. Unsere Bedenken wurden mit der Begründung abgetan, man habe im Rat Fachleute und die Strategie sei beschlossen. Anders als die zurückrudernden schwedischen Grundschulen, wolle man in Offenburg das digitale Lernen aller Altersklassen weiter ausbauen. Mit unserem Antrag auf Umstellung des Mensaessens gemäß den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sahen wir uns auf sicherem Terrain. Denn diese entsprechen den wissenschaftlichen Erkenntnissen in gesundheitlicher und ökologischer Hinsicht, der Position der Bundesregierung und dem Menü der Kinder in Lahr und Freiburg. Doch ein nur einmal wöchentliches Fleischangebot war im Gemeinderat inakzeptabel und führte auf Empfehlung des Bürgermeisters zur Ablehnung seitens aller anderen Fraktionen. Dies mit den Argumenten «wir lassen uns doch nichts überstülpen» und «wir verlieren unsere Kinder an die Dönerbuden». Unbeantwortet blieb die Frage nach früheren Beschlüssen. Einer fand sich aus dem Jahr 2018: Kita-Kinder als Abo-Esser sollen nach DGEStandard und somit «quasi automatisch nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen» ernährt werden. Ältere Schulkinder als Wahlesser, angelehnt an diese Richtlinien. Da sieht die Welt gleich ganz anders aus! Die Speisepläne müssen angepasst werden! Zum Thema Ganztagsbetreuung ist die Mehrheit der Stadträt*innen der Überzeugung, die Schule wäre am Nachmittag das Beste für alle Grundschulkinder: «Ganz oder gar nicht». Damit fällt das derzeitige kommunale Angebot der flexiblen Betreuung über die Mittagszeit weg. Ich befürchte, dass diese Umstellung für viele Familien schwer wird.

Annette Steinhausen

Elgersweier braucht sein

Gemeindehaus

Es ist bekannt, dass sich die Kirche aus nachvollziehbaren Gründen von einigen ihrer Immobilien trennen muss. Das führt – wie jetzt auch in Offenburg – zu emotionalen Diskussionen. Wir sind der Meinung: Eine allgemeine Regelung zum Umgang mit der Übernahme kirchlicher Immobilien durch die Stadt ist nicht angemessen. Vielmehr müssen wir den Einzelfall betrachten: Was bedeutet ein konkretes Gebäude für den jeweiligen Ortsteil, für das gesellschaftliche Leben vor Ort? Welche Rolle spielt es für die Menschen und unsere Stadtgemeinschaft? Schauen wir nach Elgersweier. Dort soll das Gemeindehaus der katholischen Kirchenge-

meinde verkauft werden. Für die Elgersweierer würde dies ein herber Verlust darstellen. In Gesprächen mit Vereinen, Initiativen sowie Bürgerinnen und Bürgern aus Elgersweier wurde deutlich, wie wichtig dieses Zentrum für das soziale Miteinander im Ortsteil ist. Für viele ist es der einzige Ort, um außerhalb der eigenen vier Wände zusammenzukommen. Ein Raum der Begegnung für alle Generationen, der durch alternative Räumlichkeiten nicht ersetzt werden kann. Das Gemeindehaus wird für das soziale Leben genutzt – für ein Engagement, das auf Eigeninitiative und Ehrenamt beruht und ohne städtisch finanzierte Sozialarbeit auskommt. Sollte es uns dieses Engagement nicht wert sein? Was wiegt der Erhalt einer Immobilie im Vergleich zu den Konsequenzen für die Dorfgemeinschaft und den möglichen langfristigen gesellschaftlichen Folgekosten?

Unsere Fraktion folgt hier dem Ortschaftsrat, der sich gegen den Verkauf und für die Übernahme durch die Stadt Offenburg ausspricht. Im letzten Haupt- und Bauauschuss haben wir die Stadtverwaltung um Folgendes gebeten: Klären Sie den möglichen Kaufpreis, suchen Sie den Dialog mit der Kirche, arbeiten Sie gemeinsam mit dem Ortsteil an einer realistischen und tragfähigen Lösung! Wir freuen uns auf die Lösungsvorschläge der Verwaltung. Ihre FWO-Fraktion

Die Offenburger Freien Wähler

Völlig neuer

Denkansatz!

Dass Bürger sich in der Stadt in vielen Situationen nicht mehr sicher fühlen «ist eigentlich rein subjektiv und nur gefühlt und so», ist der angewandte Sprech sinngemäß von offizieller Seite. Bahnhof? Freizeitbad? Nein, da kann man getrost weitergehen, da gibt es nichts zu sehen. Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) lässt noch auf sich warten, wahrscheinlich wird für die künftige Beschlussvorlage noch ausgeknobelt, wie viele Sozialpädagogen auf neu geschaffene Streetworker-Stellen verteilt werden können, um uniformierte KOD-Leute fürs Präsenz-Zeigen einzusparen.

Jugendliche auf den Straßen, die im Pulk auftreten und meistens keine Namen wie Leon oder Lukas tragen, haben vielleicht nur nie einen richtigen Spielplatz gehabt und wollen einfach subventioniert betüddelt werden. Ich sehe das zwar gründlich anders, aber vielleicht leide ich ja nur an einer selektiven Wahrnehmungsstörung. Im letzten Verkehrsausschuss bekamen wir nämlich von offizieller Seite aufgetischt, wo das Sicherheitsproblem in Wahrheit liegt: Bei den 50 km/h-Rasern und den Falschparkern. Den erhöhten Parkdruck hat man übrigens selbst geschaffen, indem Parkplätze beseitigt wurden. Vermutlich, um irgendwelche Fördermittel-Kriterien zu erfüllen. Der Gemeindevollzugsdienst (GVD) soll jetzt personell aufgerüstet werden. Keiner soll mehr sicher sein vor den Knöllchen-Sheriffs. Man will auf Nummer Sicher gehen, dass die erhöhten Parkgebühren auch tatsächlich flächendeckend eingetrieben werden. Da soll nach Möglichkeit kein Euro durch die Lappen gehen. Und wenn mittelfristig dadurch immer weniger Menschen in die Innenstadt kommen? Egal, Sicherheit geht vor!.

In verrückten Zeiten wie heute, in denen man das Geschlecht von jetzt auf nachher nach Belieben wechseln kann und eine Richterin, die Abtreibungen im neunten Monat und eine Impfpflicht als völlig normal ansieht, ins Bundesverfassungsgericht strebt, könnten wir ja auch beim GVD völlig neue Ansätze verfolgen, habe ich mir überlegt. Ehrenamtliche Streetworker könnten subventionierte Gutscheine für die Geschäfte der City-Partner an Falschparker verteilen – also völlig kostenneutral beim Personal. Der pädagogische Ansatz: Der Gutschein kann nur in Verbindung mit einem Parkticket eingelöst werden. Die Gutscheine werden gegenfinanziert durch die GVD-Stellen, die wir durch die Aktion einsparen. Bin ich nicht toll? Jetzt behaupte noch einer, ich sei nicht kreativ.

Taras Maygutiak

Was diese Woche wichtig war

In Elgersweier steht das katholische Gemeindehaus, ein wichtiger sozialer Treffpunkt, zur Diskussion. Dieses Haus wurde mit großer finanzieller Unterstützung der Bevölkerung errichtet und es wird sehr viel ehrenamtliche Arbeit dort geleistet, zahlreiche Gruppen treffen sich dort und haben dort eine Heimat. Die SPD-Fraktion hat sich dafür eingesetzt, die Entscheidung über einen möglichen Kauf zunächst zurückzustellen, da eine solche Entscheidung gut vorbereitet sein muss. Wir haben daher beantragt, vor einem Beschluss zentrale Fragen zu klären: Gibt es wirklich geeignete alternative Räume für die bestehenden Gruppen? Wie hoch sind Kaufpreis und Folgekosten für Sanierung und Betrieb? Entstehen in den nächsten Jahren ähnliche Anforderungen auch in anderen Ortsteilen?

Zudem schlagen wir vor, auch Modelle gemeinschaftlicher Finanzierung und Nutzung zu prüfen, wie zum Beispiel ein Genossenschaftsmodell oder eine kooperative Übernahme durch ortsansässige Vereine in Kooperation mit der Stadt – so wie Sportvereine ihre Anlagen betreiben. Denn gerade in Zeiten knapper Haushaltsmittel müssen wir klug, solidarisch und zukunftsorientiert entscheiden. Dies gilt für Elgersweier, aber auch für Offenburg als ganze Stadtgemeinschaft.

Ein weiteres Thema, das uns am Herzen liegt, ist der Radschnellweg RS12 zwischen Offenburg und Gengenbach. Die SPD-Fraktion begrüßt dieses Projekt ausdrücklich, da es ein wichtiger Schritt hin zu klimafreundlicher Mobilität und zur besseren Vernetzung in der Ortenau ist.

Neben der Qualität der Strecke ist für uns eine gute Ausleuchtung essenziell. Viele Menschen sind hier auf dem Weg zur Arbeit unterwegs. Ihre Sicherheit darf nicht von Tageslicht abhängen. Bewegungsmelder und Solarpanels über dem Fahrradweg wären dafür sinnvolle Bestandteile. Analog dazu ist die Beleuchtung von Radwegen außerhalb der Ortschaften und der Kernstadt zu erwägen.

Wir freuen uns, dass die Stadt ihren Teil dieses Projekts engagiert und mit Weitblick umsetzt.

Martina Bregler Sylke Rhein

Stell Dir vor ...

Stell Dir vor, Du hast noch nie Schwarzrüben gegessen, aber die preist Du dermaßen an, als seien die leckerer als Pommes – nicht aber weil Du Rüben magst, sondern weil Du politisch korrekt sein willst. Ideologie! Anders kann ich bestimmte Entscheidungen unserer Verwaltungsspitze nicht verstehen. Da preist unser Oberbürgermeister Steffens Burdas schöne neue Fessenbacher Kapelle, gleichzeitig entscheidet er ALLEIN, das hochwertige Interieur des Andreaskirchles am Fischmarkt für eine auf ganzer Linie gescheiterte sog. neue Pastoral zu zerstören. Da wird Baumschützer Ralf Fröhlich mit empfindlichen Geldstrafen bedroht, sollte er harmlose Kreidemarkierungen vor den Bäumen nicht tilgen; gleichzeitig dürfen protegierte Aktivisten die Innenstadt mit pinken Schablonenparolen beglücken. Dann sollen Namen sog. Nazizeit-Ehrenbürger (92 Jahre her!) nochmals Show-effektmäßig getilgt werden, während achselzuckend zur Kenntnis genommen wird wie (Jetztzeit!) das bildschöne historische Fachwerkhaus an der Ecke Ritter-/Langestraße zusammenbricht. Der KNÜLLER ist aber die Änderung der «Hauptsatzung» der Stadt: So sollen der OB und die Verwaltung bei Vergaben deutlich mehr Rechte und Spielräume erhalten. Diese würde der gewählte Gemeinderat freiwillig abgeben. Wertgrenzen für Ausgaben werden verdoppelt, verdreifacht, Vergaben, insbesondere Personal werden auf den OB zur Beschleunigung übertragen. Natürlich müssen regelmäßig unsere Arbeitswerkzeuge den Bedingungen angepasst werden. Aber ein selbstbewusster Gemeinderat darf sich doch nicht selbst kastrieren, um irgendwann nur Kenntnisnehmer und Abnickverein, quasi zum demokratischen Feigenblatt verkümmern. Wir von der FBO wollen KEINE Pauschalfreibriefe verteilen, sondern als Gewählte Herr der Verfahren sein. NEIN zu einem Selbstermächtigungsgesetz! Umgekehrt: Zu erwägen wäre angesichts angespannter Kassen den Ermessensspielraum zu senken!

Bei der Trauerfeier des Unternehmers & Altstadtrats Louis Fischer im Europapark hat unser OB etwas Richtiges gesagt: Er wünsche sich, dass «wieder MEHR Unternehmer im Gemeinderat vertreten wären». Gerade Louis Fischer war ein Kritiker maßlosen Anwachsens der Bürokratie und verteilte jedem Rat ein Exemplar des sog. «Parkinsons Gesetz». Auf die Jetztzeit übertragen: Kritische Stimmen von Sachkundigen & Unternehmern werden im Rat als Störfaktor behandelt. Show, Ideologie? In der Sowjetunion ist die Bürokratie durch die Decke gegangen, bevor sie sich selbst zerstört hat ... Für die FBO, Silvano G. Zampolli

Spielplatz Margaritenstraße: fast alle Wünsche umgesetzt

Nach gut anderthalb Jahren Planungs- und Bauzeit war es Mitte Juli soweit: Der Spielplatz Margaritenstraße konnte in neuem Glanz wieder eingeweiht werden.

Für die Stadt Offenburg eröffnete Barbara Klement, Abteilungsleitung des Stadtteil- und Familienzentrums Albersbösch (SFZA), den Platz und dankte den anwesenden Verantwortlichen, dem Fachbereichsleiter Grünflächen mit seinem Team, dem Bauleiter der Firma Schöllmann und dem Architekten der Firma Snow.

Klement verwies auf die zwei Beteiligungsverfahren, die durch die Gemeinwesenarbeit des SFZA und der Sachgebietsleitung Kinder- und Jugendarbeit durchgeführt worden waren. Fast alle Wünsche der Bevölkerung, die dort benannt wurden, konnten mit dem Budget von gut 200.000 Euro umgesetzt werden. Für den Stadtteil sprach Michael Fiedler von der Einwohnergemeinschaft Hildboltsweier (EWG), freute sich über die gelungene Sanierung und eröffnete den Platz, der extra für Jung bis Alt angelegt worden war. Dass sich hier alle gut treffen können, war schon am Einweihungstag zu merken. Viele Kinder erfreuten sich an den

neuen Spielgeräten und den Spielangeboten der pädagogischen Fachkräfte des SFZA. Vor allem die Wasserspiele begeisterten sie. Mit den Eltern, der Nachbarschaft und Interessierten genossen sie die Muffins, die der Elternbeirat der Kita Pusteblume, die EWG und Kinder des SFZA gebacken hatten. An dem sonnigen Tag kamen Getränke des Café Rabe mobil und die Cocktails der Kinder- und Jugendarbeit des SFZA sowie das Eis, das Palazzo für den Anlass gestellt hatte, sehr gut an. Einig waren sich die zahlreichen Besucher und Besucherinnen, dass der Spielplatz jetzt sehr attraktiv und einladend geworden ist. Auf die Bäume und Büsche, die erst im Herbst gepflanzt werden können und dann den Bänken zusätzlichen Schatten spenden sollen, freuen sich schon alle.

Stromsparhelfer informiert

Interessierte Bürger*innen können Achim Appel von der Neuen Arbeit Lahr am Dienstag, 22. Juli, zwischen 10 und 12 Uhr im Stadtteil- und Familienzentrum Buntes Haus, Moltkestraße 10, aufsuchen. Der Stromsparhelfer hilft dabei, die Stromrechnung zu verstehen, gibt wertvolle Energiespartipps für den Alltag und informiert über kostenfreie Beratungsangebote für Offenburger Haushalte. Neben der ersten Beratung haben Haushalte mit geringem Einkommen die Möglichkeit, einen individuellen

Hospizverein: Angebote

Der Hospizverein Offenburg e.V., Asternweg 11, stellt für Trauernde folgende Angebote mit und ohne Anmeldung bereit:

Ohne Anmeldung: Trauergruppe – Morgencafé Trauernde Frauen, jeden letzten Samstag im Monat, 10 bis 12 Uhr, Büro Hospizverein; Trauertreff – Gespräche mit Gleichgesinnten, jeden letzten Donnerstag im Monat, 19 bis 21 Uhr, Gasthaus Brünnele; Gemeinsam unterwegs (leichte Wegstrecken): 16.8., 20.9., 18.10., 15.11. und 20.12., jeweils 10 Uhr, Treffpunkt am Parkplatz Gifizsee

Stromspar-Check zu Hause zu vereinbaren. Ausgebildete Stromsparhelfer untersuchen dabei den Strom-, Wasser- und Wärmeverbrauch im Haushalt, entdecken Einsparpotenziale und stellen bei Bedarf ein Energiespar-Kit mit LED-Leuchten, abschaltbaren Steckerleisten und weiteren Hilfsmitteln zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.offenburg-klimaschutz.de/projekte/ stromsparcheck

Mit Anmeldung: Trauergruppe –Trauer und Yoga, 19.9., 17.10., 14.11. und 5.12., jeweils 18 bis 20 Uhr, Büro Hospizverein; Hoffnung in Form bringen – Töpfern, 6.11., 18 bis 21 Uhr, Büro Hospizverein; Trauerklang in Bewegung – Musik und Tanz, 13.11., 18 bis 20 Uhr, Büro Hospizverein; Kreative Emotionen in der Trauer – Kreativarbeiten, 11.11., 17 bis 19 Uhr, Büro Hospizverein

Um eine telefonische Anmeldung der kostenfreien Veranstaltungen (außer eigene Verpflegung beim Trauertreff) unter 0781/9905730. www.hospiz-offenburg.de

Der Spielplatz in der Margaritenstraße. Foto: Stadt Offenburg

Mentoren für künftige Ärzte

Ortenau Klinikum will Nachwuchs an sich binden

Das Ortenau Klinikum hat ein Mentorenprogramm ins Leben gerufen, das Medizinstudierende unterstützt und nachhaltig an das Ortenau Klinikum binden soll. Das Programm „MENT-OK“ richtet sich an Studierende im klinischen Abschnitt ihres Medizinstudiums – insbesondere aus dem Ortenaukreis – und zielt darauf ab, den ärztlichen Nachwuchs frühzeitig mit dem Klinikalltag vertraut zu machen.

Kern des Programms ist die persönliche Mentorenbeziehung: Jeder teilnehmende Studierende erhält eine Chefärztin oder einen Chefarzt des Ortenau Klinikums als Mentor oder Mentorin zur Seite gestellt. Diese begleiten die Studierenden während des Studiums, bieten individuelle Förderung, fachliche Orientierung und öffnen Türen für Einblicke in den Klinikalltag. Das Programm legt besonderen Wert auf persönliche Entwicklung, Praxisnähe und frühzeitige Karriereplanung.

„Mit MENT-OK setzen wir ein starkes Signal. Wir investieren gezielt in die medizinische Ausbildung von morgen und schaffen ein enges Netzwerk zwischen Studierenden und erfahrenen Ärztinnen und Ärzten“, betont Peter Kraemer, Medizinischer Vorstand des

Ortenau Klinikums. Ziel sei es, den Medizinstudierenden nicht nur eine hochwertige Begleitung während des Studiums zu bieten, sondern sie zugleich für das Praktische Jahr (PJ) und eine spätere Tätigkeit als Assistenzarzt oder Assistenzärztin im Ortenau Klinikum zu begeistern.

„Das Programm ist somit auch ein zentraler Baustein unserer Strategie, Talente aus der Region zur Fachkräftesicherung zu binden und ein echter Gewinn für beide Seiten“, so Kraemer. Auch für Phillip Diehl, Chefarzt der Abteilung Kardiologie, Pneumologie, Angiologie, Akutgeriatrie (OG), Intensivmedizin und Thoraxchirurgie sowie Mentor der ersten Stunde, bietet das Programm viel

Potenzial: „MENT-OK eröffnet jungen Menschen die einmalige Chance, schon während des Studiums intensive Einblicke in die medizinische Realität zu bekommen.“

Medizinstudierende, die Interesse an dem Programm haben, könne sich per E-Mail an bewerbung@ortenau-klinikum. de um eine Teilnahme bewerben. Neben einem Motivationsschreiben mit Angaben zu den Interessen und Erwartungen an das Mentoring sind ein Lebenslauf und relevante Zeugnisse erforderlich.

Weitere Infos: www.ment-ok.de

Vollsperrung der Kreisstraße

Das Straßenbauamt des Ortenaukreises informiert, dass im Zeitraum vom Montag, 21. Juli, bis Dienstag, 29. Juli, die abschließenden Asphaltarbeiten für den Neubau des Kreisverkehrs in Schutterwald sowie die Sanierung der Fahrbahn zwischen Offenburg und Schutterwald ausgeführt werden. Für diese Arbeiten muss die Kreisstraße zwischen Offenburg und Schutterwald vollständig gesperrt werden.

Die Umleitung erfolgt aus beiden Richtungen über die L 98/“Offenburger Ei“/B 33a und wird entsprechend ausgeschildert. Fußgänger*innen und Radfahrende werden an der Baustelle vorbeigeführt. Das Gewerbegebiet „Hoch3“ ist nur aus Richtung Offenburg erreichbar. Im Zuge der Vollsperrung werden

Liebe made in Italy

Der Vinzentiusgarten eignet sich gut für einen literarischmusikalischem Sommerabend. Unter dem Motto „Amore, Amore“ lädt die Buchhandlung Roth hierzu am Mittwoch, 30. Juli ein. Vor dieser besonderen Kulisse wird Reinhold Joppich ausgewählte Texte vortragen und dabei vom Musiker Mario Di Leo an der Gitarre begleitet. Es wird eine Reise durch die Höhen und Tiefen der Liebe „alla Italia“. Zur Begrüßung bietet „Inmano“, die

Seniorenfrühstück

neu eröffnete Pastabar, kleine italienische Köstlichkeiten und übernimmt den Getränkeservice. So heißt es ab 18.30 Uhr: „Viva la vita“. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Die Eintrittskarten hierzu gibt es ausschließlich im Vorverkauf in der Buchhandlung Roth, unter Telefon 0781/9142-0 oder EMail: info@buecher-roth.de. Bei schlechtem Wetter findet der Abend in der Buchhandlung, Hauptstraße 45, statt.

Das Stadtteil- und Familienzentrum Uffhofen lädt alle Seniorinnen und Senioren zu einem geselligen Seniorenfrühstück ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 31. Juli, um 9 Uhr statt. Um die Kosten für die Lebensmittel zu decken, wird um einen Beitrag von 5 Euro pro Person gebeten. Die Einladung kann gerne weitergegeben werden. Anmeldung erbeten unter der Telefonnummer 0781/957811 oder per E-Mail: sfz.uffhofen@ offenburg.de.

die Bushaltestellen „Messe Offenburg“, „Amselweg“, „Eichendorf-Schule“ sowie „Offenburg Schutterwälder Straße“ und die Haltestellen „GRO-Drei Linden“, „Schutterwald Ost“ sowie „Hindenburgstraße Mitte“ und „West“ in Schutterwald der Buslinie „R2“ nicht bedient. Stattdessen werden entlang der Schutterstraße in Schutterwald Ersatzhaltestellen (Höhe Sportplatz und Blumenstraße) beidseitig eingerichtet.

Für den Schülerverkehr der Linie „R2“ werden zudem in der Bahnhofstraße, Höhe Hausnummer 36, beidseitig Ersatzhaltestellen eingerichtet. Zusätzlich wird auf die Buslinie „R9“ in Schutterwald verwiesen. Die Fahrplanauskünfte an den jeweiligen Haltestellen sind zu beachten.

Mit Bus und Bahn durch den Sommer

TGO SCHÜLERFERIENAKTION

2 Monate für 44,30 € #endlichferien

Mit der TGO-Schüler-Monatskarte September 2025, die ab 31. Juli erhältlich ist, freie Fahrt während der Sommerferien im gesamten TGO-Verbundgebiet und in den weiteren FANTA5-Verbünden RVF, Move, RVL und WTV. „1 Monat bezahlen = 2 Monate fahren“ So viel Freiheit muss sein!

Mehr Informationen und Verkaufsstellen unter: www.ortenaulinie.de/sfa-2025

Neues Zuhause für Gründergeist

Der Technologiepark auf dem Canvas-Areal firmiert künftig unter „Flow 1986“/Eröffnung

TECHNOLOGIEPARK Auf dem ehemaligen Schlachthof-Areal „Canvas“ entsteht seit Mai 2024 ein neues Zentrum für Innovation, Technologie und Unternehmertum. Unter dem Namen Flow 1986 wird der neue Technologiepark im September 2025 seine Türen öffnen – und will damit einen Meilenstein für die regionale Wirtschaftslandschaft setzen.

Auf über 5.000 Quadratmetern bietet Flow 1986 Raum für mehr als 30 Unternehmen – von kreativen Existenzgründungen über technologieorientierte Jungunternehmen bis hin zu etablierten Firmen. Moderne Großraumbüros, flexibel nutzbare Räume und hochwertig ausgestattete Innovations- und Veranstaltungsflächen schaffen eine Umgebung, in der Ideen gedeihen und Synergien entstehen können.

„Offenburg entwickelt sich damit weiter zu einem zentralen Innovationsknotenpunkt in Mittelbaden“, erklärt Florian Appel, Geschäftsführer der Black Forest Innovation GmbH, die als Betreiberin des Nachfolgers des Technologieparks Offenburg fungiert. „Unser Ziel ist es, ein Ökosystem zu schaffen, in dem Menschen mit Visionen

im Herbst

zusammenkommen, voneinander lernen und gemeinsam wachsen.“

Mit dem Namen flow1986 soll eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft geschlagen werden. Der Name sei eine bewusste Hommage an den 1986 gegründeten Technologiepark Offenburg, der seinerzeit bereits ein Vorreiter der regionalen Innovationsförderung war, heißt es in der Pressemitteilung.

„1986 steht für das Fundament, auf dem wir heute aufbauen

– für Pioniergeist, der ins Heute übersetzt wird“, so Appel. Zugleich verweist der Begriff Flow auf das fließende Element, das das Areal zwischen Kinzig und Mühlbach geografisch wie symbolisch prägt. Flow 1986 steht für Bewegung, Entwicklung und Vernetzung – Werte, die für eine moderne Gründungskultur unerlässlich sind. Schon vor der offiziellen Eröffnung im Herbst ist das Interesse an flow1986 enorm. 90 Prozent der Flächen sind bereits

vermietet – ein deutliches Zeichen für die Attraktivität des Konzepts und den Bedarf an innovationsfreundlicher Infrastruktur in der Region. „Wir freuen uns über die hohe Nachfrage und sehen uns darin bestärkt, mit Flow 1986 genau den richtigen Impuls zur richtigen Zeit zu setzen“, so Appel. Flow 1986 versteht sich als ein Ort der Begegnung, an dem Austausch und Kooperation gefördert wird – über Branchengrenzen hinweg.

Einen Workshop zum Thema „Achtsam atmen und bewegen“ bietet Referentin Barbara Oschwald-Häg am Mittwoch, 23. Juli um 17 Uhr im Auditorium der St. Josefsklinik an. Oschwald-Häg war langjährige Laborleiterin am Ortenau Klinikum und ist Klangschalentherapeutin und zertifizierte Yogalehrerin. Im Workshop zeigt OschwaldHäg Yoga-Übungen im Sitzen für eine selbstpflegende, aktive Auszeit – ob zuhause oder am Arbeitsplatz. Der Workshop ist für alle geeignet, die ihren Körper gezielt mobilisieren möchten, insbesondere für Menschen mit akuten oder dauerhaften Bewegungseinschränkungen. „Das Angebot von Frau Oschwald-Häg schätzen wir sehr, es beweist eine gewisse Verbundenheit unserer ehemaligen Mitarbeitenden mit dem Ortenau Klinikum. Mit

dem wichtigen Angebot rund um das Thema Achtsamkeit und Resilienz möchten wir unsere Mitarbeitenden und die interessierte Öffentlichkeit bei der Selbstfürsorge unterstützen“, freut sich Dieter W. Schleier, Leiter der Unternehmenskommunikation und Fundraising sowie Vertrauensperson Schwerbehindertenvertretung am Ortenau Klinikum. Seit 2011 bietet das Ortenau Klinikum Workshops zum Kennenlernen verschiedener Formen der Meditation an. Die Teilnahme ist kostenlos. Nicht alle Leistungen, die das Ortenau Klinikum zum medizinischen und seelischen Wohl der ihm anvertrauten Patient*innen erbringen möchte, werden von den Kostenträgern finanziert. Finanzielle Unterstützung ist daher erwünscht. Infos unter ortenau-klinikum-spenden.de.

Der Technologiepark nimmt Formen an.
Entwurf: Flow 1986

Vier GVD-Stellen mehr

Neukonzeption der Überwachungstätigkeit im Verkehrsausschuss/Start

VERKEHR aw Die Neukonzeption der Überwachungstätigkeit des Gemeindevollzugsdienstes (GVD) stand auf der Tagesordnung des Verkehrsausschusses am 9. Juli. Anlass dafür ist vor allem die Erhöhung der Verkehrssicherheit und Stadtraumqualität sowie die Erschließung neuer Baugebiete und die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung. Mit einer Mehrheit von zwölf zu neun Stimmen empfahl das Gremium dem Gemeinderat eine Aufstockung um vier Stellen im ruhenden Verkehr.

„Zwölf Mitarbeitende sind in zwei Bereichen, acht im ruhenden und vier im fließenden Verkehr bei Kontrollzeiten von Montag bis Samstag in einem Zeitrahmen von 6 bis 24 Uhr tätig“, informierte Verkehrschef Bernhard Mußler über die Personalausstattung und die Kontrollzeiten. Die angestrebte Überwachungsintensität mit 800 Messungen pro Jahr innerorts werde in der Regel erreicht und damit bestehe kein Erfordernis zur weiteren technischen und personellen Aufstockung im fließenden Verkehr, so Mußler.

Ruhender Verkehr

Anders sehe es indes beim ruhenden Verkehr aus. Rettungs-,

Verkehrsausschuss I

Mit Schreiben vom 15. Mai 2025 stellte die SPD-Fraktion den Antrag, die Entscheidung über die Einstellung von vier zusätzlichen Mitarbeitenden im GVD auszusetzen und zu prüfen, ob der Einsatz von Scan-Fahrzeugen hierzu eine Alternative darstellen kann. Die neue Technologie sei mit den städtischen Parkautomaten nicht umsetzbar, da die notwendige Eingabe des Nummernschildes nicht möglich sei, so dass aktuell Scan-Fahrzeuge nicht als Alternative angesehen werden können, erklärte Verkehrschef Bernhard Mußler. Man werde die Entwicklung weiter beobachten und in den Gremien über den Sachstand berichten. Mit Blick auf ein optimiertes Parkraummanagement stellte TBO-Chef Alex Müller fünf Bausteine des Projekts „Strategie des ruhenden Verkehrs“ vor.

für 2027 vorgesehen

Gerade auch bei Veranstaltungen in der Stadt soll der Einsatz des GVD ausgeweitet werden.

Schul- sowie Geh- und Radwege, Fußgängerzonen und verkehrsberuhigte Bereiche kontrollieren, Schwerbehindertenparkplätze freihalten, Parkraumbewirtschaftung durchsetzen sowie bei freizuhaltenden Flächen abschleppen, sei hier das Alltagsgeschäft. Das Problem: Zu große Kontrollbereiche, Sonderüberwachungen bei Festen oder auch die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung führen zu einer nur 50- bis 70-prozentigen Abdeckung durch Kontrollgänge, so dass eine Neukonzeption dringend erforderlich wird. Von den vier vorgeschlagenen Varianten in der Beschlussvorlage, von null

Danach soll zunächst das aktuelle Parkraumangebot ermittelt werden. Mit der Einführung bzw. Optimierung der Parkraumbewirtschaftung soll die Effizienz für verschiedene Nutzergruppen verbessert werden. Dazu gehört die Einrichtung von Bewohnerparkzonen mit fairer Preisgestaltung und die Digitalisierung des Parkraummanagements. Entlastung des ruhenden Verkehrs verspricht man sich durch die Errichtung zentralisierter Quartiersgaragen und der Förderung von StellplatzSharing-Modellen. Baustein vier setzt auf die Verknüpfung von Parkplatz- mit Mobilitätsangeboten wie Park & Ride und ÖPNV. Müller: „Ganz wichtig ist uns die transparente Kommunikation mit Betroffenen und Entscheidern über Parkregelungen und deren Nutzen für die Stadtentwicklung.“

Foto: Andreas Wenck

über zwei und vier bis zu sechs Stellen aufzustocken, empfahl die Verwaltung die Variante 2 mit vier weiteren Stellen; die zusätzlichen Personalkosten liegen dann bei 220.000 Euro bei zu erwartenden Mehreinnahmen von 170.000 Euro.

Mehr Flexibilität

Die Variante 2 bringe eine gleichmäßige Präsenz von Montag bis Samstag und deutlich mehr Flexibilität bei vertretbarer Haushaltsbelastung, so Mußler. „Wir gehen davon aus, dass wir nicht vor 2027 den neuen GVD auf den Straßen haben werden“, so seine Prognose.

Verkehrsausschuss II

Um den Fernwärmeausbau bis 2029 und die Infrastrukturprojekte bis 2032 besser koordinieren zu können, schlägt die Verwaltung die Einführung eines Multiprojektmanagements im Baudezernat vor. „So viele Synergien wie möglich wollen wir mit dieser stärkeren Zentralisierung erreichen“, erklärte Baubürgermeister Oliver Martini. Entsprechend dem Motto „Alles in einer Hand“ soll das Integrierte Baustellenmanagement künftig besser vernetzen, um somit eine noch strukturiertere Zusammenarbeit der einzelnen Fachbereiche zu erreichen. Daher soll die Verwaltung mit dem Aufbau einer Koordinierungsstelle im Fachbereich Tiefbau und Verkehr beauftragt und eine entsprechende Personalstelle für die koordinierte Leitungsplanung und Bauüberwachung

Sonntags müssen auch Kontrollen möglich sein, lautet der Appell von Roland Müller (CDU/ FDP-Fraktion), der für die Variante 2 stimmte. Annette Steinhausen (Grüne) plädierte für eine „sanftere Steigerung“ mit nur zwei zusätzlichen Stellen, denn mit der Einführung des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) sei dann im öffentlichen Straßenraum genug Überwachung. Der GVD sei kein KOD, während der GVD nur für verkehrliche Themen zuständig sei, kümmere sich der KOD um die Gefahrenabwehr, gab Mußler zu bedenken. Tobias Isenmann (FBO) plädierte für die Variante 2 und bat bei Kontrollen auch die Ortschaften mehr einzubeziehen sowie auch die Sonntage im Auge zu behalten.

Gegen eine Erhöhung von Personalstellen positionierte sich Taras Maygutiak (AfD) und verwies auf den baldigen KOD-Einsatz. Für eine weitere Personalaufstockung nach der Variante 2 sprach sich auch Sylke Rhein (SPD) aus und wünschte sich eine stärkere Kontrolle in der Stein- und Lange Straße mit Blick auf Fahrrad- und E-Rollerfahrende. Warum immer neue Stellen schaffen, stellte Silvano Zampolli (FBO) die Frage und kritisierte den Vorschlag von noch mehr Überwachung.

bereitgestellt werden. Mit großer Mehrheit erging die Empfehlung an den Gemeinderat. Eine Erhöhung des Lärmschutzwalls im Rahmen des Ausbaus der B 33 im Bereich Elgersweier ist mit dem Aushubmaterial eines Projekts der Stadtentwässerung Offenburg – Errichtung eines Retentionsbodenfilters mit Regenrückhaltebecken – bei Elgersweier jetzt in greifbare Nähe gerückt. Die angedachte Lösung ist durch den kurzen Transportweg nachhaltig, insbesondere durch die Reduzierung der CO2-Bilanz. Zudem könnte für den Erdaushubwall die Verwendung von Fremdmaterial weitgehend reduziert werden, was zu entsprechenden Kosteneinsparungen führen würde. Der Verkehrsausschuss sprach sich für eine mehrheitliche Empfehlung an den Gemeinderat aus.

Schnellere

Koordination bei Großschaden

Ob schwerer Verkehrsunfall, Wohnungsbrand mit mehreren Verletzten oder Evakuierung nach einem Bombenfund – bei größeren Schadensereignissen übernehmen Leitende Notärzte (LNA) eine zentrale Rolle in der medizinischen Koordination vor Ort. Sie treffen innerhalb weniger Minuten entscheidende Weichenstellungen: Welche Patient*innen müssen in welche Klinik transportiert werden? Wie werden die Rettungskräfte medizinisch eingesetzt? Um künftig noch schneller einsatzbereit zu sein, steht den LNA des Departments Notfallmedizin am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl ab sofort ein eigenes Einsatzfahrzeug zur Verfügung. Der Arbeiter-Samariter-Bund BadenWürttemberg e. V., Region Südbaden, stellt hierfür das

Fahrzeug bereit. Mitte Juli wurde das Einsatzfahrzeug offiziell an das Department Notfallmedizin übergeben. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter der Integrierten Leitstelle Ortenau, des Amts für Brand- und Katastrophenschutz im Landratsamt Ortenaukreis, des Ortenau Klinikums sowie der Rettungsdienste. Die Übergabe ist ein sichtbares Zeichen der engen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Blaulichtorganisationen im Landkreis. Das Fahrzeug wird entsprechend die Logos aller beteiligten Organisationen tragen. Unterstützt wird die Kooperation auch durch den Verein Region der Lebensretter, der einen mobilen Defibrillator für das Einsatzfahrzeug zur Verfügung gestellt hat. Foto: Ortenau Klinikum

Mitbring-Brunch

Das Organisationsteam MBB sowie das Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt laden zum Mitbring-Brunch (MBB) ein. Die dritte Veranstaltung dieser Art findet am Sonntag, 27. Juli, um 11 Uhr im großen Saal des SFZ Oststadt, Grimmelshausenstaße 30, statt. Wenn jede*r eine Leckerei mitbringt, ist für kulinarische Vielfalt gesorgt, der Hunger gestillt – und einem geselligen Vormittag mit anregenden Begegnungen steht nichts im Weg. Kalte und warme Getränke werden verkauft. Weitere Sonntage sind bereits in Planung. Die Gruppe freut sich auf alle Teilnehmenden, die mit ihrer Vielfalt die Morgenstunden „würzen“.

Für Fragen steht die Gemeinwesenarbeiterin des SFZ Oststadt unter annabelle.jakob@offenburg.de, Telefon 0781/9329234, zur Verfügung.

Ausverkauft ist das Saisonfinale der Offenburger Kreuzgangkonzert an diesem Sonntag, 20. Juli. Es gibt auch an der Abendkasse keine Karten mehr. Ausverkauft

FUNDSACHE DES MONATS

Wer vermisst dieses Kuscheltier? Das weiße Plüsch-Schäfchen von Steiff wurde am Freitag, 11. Juli, bei den drehenden Werres Vögeln in der Innenstadt gefunden. Bei Rückfragen und Vereinbarung eines Abholtermins: Fundbüro im Bürgerbüro am Fischmarkt, Telefon 0781/82-2000. Foto: Stadt Offenburg

Kunstsommer und Akademie

Jede Menge Angebote für kreative Menschen

KULTUR In der Kunstschule herrscht vom 1. bis zum 21. August Hochbetrieb in allen Ateliers. Das Team der Jugendkunstschule hat ein kurzweiliges Programm aus über 60 Kursen und Workshops zusammengestellt. Ob Kinder ab vier Jahren, Jugendliche oder Familien: Für alle ist etwas dabei.

Sei es Malerei, Zeichnung, Drucken, ein kreativer KI-Workshop, Trickfilmanimation, Tuchakrobatik, Tanz oder Theater – in jedem Kunstsommer zeigt die Kunstschule, was in ihr steckt: diesmal unter dem Motto „Licht“.

In diesem Jahr beginnt der Kunstsommer ausnahmsweise an einem Freitag. Zum Auftakt am 1. August findet sich erstmals das „Geschichtenerzählen für alle Generationen“ im Programm, sowie „Kunst und Protest – deine Stimme, deine Botschaft“. Und es wird wieder hochgestapelt: „20.000 Bauklötze illuminiert“.

Lange Nacht des Lichts

In der Mitte des Kunstsommers, am 13. August findet dann „die Lange Nacht des Lichts“ als offene Veranstaltung für alle Generationen statt: An einem lauen Sommerabend wird die ganze Familie zu einer inspirierenden Lichtreise eingeladen. Das Erlebnis und die facettenreiche Begegnung von Kunst und Illumination wird die Teilnehmenden vom Schatten ins Licht bringen. Erforscht werden geheimnisvolle Schattenspiele, während die Grenzen des Sichtbaren erweitert werden (18 bis 22.30 Uhr, Eintritt frei, um Spenden wird gebeten).

Wildbienen im Seidenfaden

Die Sommerakademie für Erwachsene beginnt in diesem Jahr am 3. September und endet am 12. September – ein spätsommerliches Stelldichein für alle Kunstbegeisterte und jene, die sich begeistern lassen wollen, wie es der Leiter der Kunstschule, Michael Witte, formuliert. Alle Ateliers sind nicht nur zu den Kurszeiten, sondern darüber hinaus früher geöffnet – für alle, die sich weiter in ihre Arbeit vertiefen wollen.

In diesem Jahr stehen in der Bildhauerei der Speckstein, Ton und Holz im Programm. Die Cyanotypie, die Radierung und die Monotypie sind in den Druckwerkstätten vertreten. Zu experimentellen Collagen kommen die Besucher*innen ins Atelier „Zeit für Poesie“. Die Marimbas stehen bereit, das Tanzatelier bietet Platz für freie Choreografien und das Fächer-Taiji wird um die Tuschemalerei erweitert. Natürlich kommt die Malerei in allen Facetten, von Öl bis Aquarell nicht zu kurz. Und wie der Leiter der Kunstschule immer sagt: „Zeichnen muss sein.“

Ohne die finanzielle Unterstützung des E-Werks Mittelbaden wären die umfangreichen Programme zu den günstigen Konditionen nicht möglich. Daher gilt der Dank der Verantwortlichen von Kunstschule und VHS dem E-Werk Mittelbaden.

Die Kunstschule Offenburg ist montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr erreichbar (Weingartenstraße 34b), telefonisch unter 0781/9364-300, per E-Mail: mail@kunstschule-offenburg.de. Der Familienpass der Stadt Offenburg wird akzeptiert.

Die Initiativgruppe „Gemeinsam leben im Seidenfaden“ lädt zum Vortrag „Wildbienen im Seidenfaden – Entdecken, schützen, fördern“ ein, der am Freitag, 25. Juli, um 19 Uhr im Stadtteilund Familienzentrum Oststadt, Grimmelshausenstraße 30, stattfindet. Die Referentin Corinna Herr gibt Einblicke in die faszinierende Welt der Wildbienen im Siedlungsbereich, exemplarisch am Beispiel des Offenburger Quartiers Seidenfaden. Anhand der dort vorkommenden Wildbienenarten werden die Nahrungs- und Nistansprüche anschaulich erläutert. Dabei wird schnell deutlich, dass es nicht die natürlichen Gegenspieler sind, welche zum dramatischen Rückgang vieler Wildbienenarten führen. Der Vortrag zeigt auf, welche Faktoren die

Wildbienen gefährden und wie diesem Trend aktiv entgegengewirkt werden kann. Ziel ist die Sensibilisierung für die Verletzlichkeit dieser Insektengruppe und die Vermittlung praktischer Ansätze, wie sich Wildbienen im eigenen Umfeld gezielt schützen und fördern lassen, sei es im Garten, auf dem Balkon oder auf gemeinschaftlich genutzten Grünflächen. Ausgewählte Sammlungsstücke bieten zudem die Möglichkeit, Wildbienen einmal in Ruhe und aus nächster Nähe zu betrachten. Der Vortrag richtet sich an alle Interessierten, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Bei Fragen steht die Initiativgruppe „Gemeinsam Leben im Seidenfaden“ unter vernetzt. seidenfaden@outlook.com zur Verfügung.

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Bei der Sommerakademie heißt es wieder ran an den Stein. Foto: Kunstschule

Offen, kompetent und engagiert

Eine Schulgemeinschaft ist immer ein Spiegel der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung. Schulen bilden ihre Zeit ab und wirken gleichzeitig in sie hinein. Das lässt sich an der Festschrift zum Jubiläum des Offenburger Oken-Gymnasiums sehr anschaulich verfolgen. Unter dem Titel „150 Jahre – Schule am Puls der Zeit“ schildert das gerade erschienene Werk den Weg von der Höheren Töchterschule zum heutigen Oken-Gymnasium.

In einer ebenso lehrreichen wie unterhaltsamen kleinen Show wurde die Festschrift im Foyer des Museums im Ritterhaus präsentiert, moderiert von dessen Leiterin Valerie Schoenenberg. Sie stellte in einer lockeren Gesprächsrunde einige Autorinnen und Autoren und ihre Beiträge vor. So erklärte OkenGeschichtslehrer und Archivar Helge Schröder, wie die früher namenlose Mädchenschule 1948 durch eine „Zwangstaufe“ der französischen Besatzer zu ihrem heutigen Namen kam, im Nachhinein eine durchaus glückliche Fügung, taugt der aus Bohlsbach stammende Naturforscher und liberale Demokrat Lorenz Oken doch auch heute noch als Vorbild. Schröder hat zusammen mit dem Historiker Wolfgang Gall die Festschrift initiiert und herausgegeben.

Museumspädagogin Anne Junk und Archivleiterin Regina Brischle schilderten die Entstehung der sogenannten Höheren Töchterschule im 19. Jahrhundert als Teil der damaligen Frauenbewegung. Eine qualifizierte Ausbildung sollte auch den Bürgertöchtern den Weg in Berufe außer Hausfrau und Mutter

Mit vielen Fotos und Reproduktionen: die Festschrift. Repro: Schule

ebnen. An vier Offenburger Biografien zeigten sie, dass das mit Unterstützung der Familie möglich war, wenn anfangs auch nur im „Lehrerinnen-Zölibat“.

Der Historiker Martin Ruch schilderte das bewegende Schicksal jüdischer Schülerinnen. In einem Gedicht von Sylvia Oberbrunner-Cohn „Schule, altes Heimatland“ kommen die zwiespältigen Gefühle der jüdischen Mädchen im „Dritten Reich“ zum Ausdruck. Wolfgang Gall erklärte, wie rasch es den Nazis gelang, die Schule „durch Gesetzgebung gleichzuschalten“, obwohl Schulleiter und die meisten Lehrkräfte dem politischen Druck (zunächst)

ablehnend gegenüber standen . „Man kann aus der Geschichte lernen“, so Gall, „wie schnell aus einer demokratischen Schule eine Schule der Diktatur gemacht werden kann.“

Mehr auf Augenhöhe

Buchhändlerin Christa Peiseler war in den 1960er Jahren Schülerin im aufgrund der Schülerzahlen notwendig gewordenen modernen Neubau des „Oken“ auf den Waldbachwiesen. Sie erlebte diese Zeit als Aufbruch in die moderne Welt mit „jungen, eleganten Lehrerinnen“, die an der Mädchenschule Freiraum zur persönlichen Entfaltung verkörperten und vermittelten. Daneben existierte aber auch noch das traditionellere Frauenbild in Form eines „Fräulein Oberstudienrätin“. Kriminaldirektor a.D. Peter Nath kam 1969 ans „Oken“ und war ein „Koedukations-Pionier“, da gerade die reine Mädchenschule in eine moderne Gemeinschaftsschule umgewandelt worden war. Er erlebte, wie sich das Lehrer-Schüler-Verhältnis dank reformfreudigen Lehrkräften und gesellschaftlichem Umbruch in den 1970er Jahren positiv entwickelte. Lehrer und

Schüler begegneten sich immer mehr auf Augenhöhe. Der Religionslehrer und langjährige SPD-Stadtrat Bertold Thoma lieferte dazu den politischen Hintergrund. Mit Willy Brandts Slogan „Demokratie wagen“, mit der Diskussion um § 218 und die „Pille“ habe sich auch der Religionsunterricht von der „religiösen Unterweisung“ in ein Fach auf wissenschaftlicher Grundlage gewandelt. Politische Diskussionen machten vor der Schule nicht Halt: „Was nicht schwarz war, galt als rot“, erklärte Thoma den Mythos vom „roten Oken“.

Zwei Reden von 1980 würdigen Lorenz Oken als „Badischen Liberalen“ (der frühere Schulleiter Klaus Schäffner) und „Naturwissenschaftler und Hochschullehrer“ (Biologielehrer Jürgen Blum). Martin Ruch charakterisiert Ursula Flügler als „Lehrerin aus Leidenschaft“. Mit Dieter Schäfer und Achim von Heimburg erinnern Ruch und Architekt Fred Gresens an zwei bedeutsame Künstlerpersönlichkeiten des „Oken“. Bernd Grether und Helge Schröder schildern die Entwicklung der Theater-AGs an der Schule und der „Ältesten Boygroup“, der „Oken Harmonists“. Schulleiter Stefan Joost und sein Vorgänger Manfred Kopp geben einen Überblick über die Zeit von Ende der 1990er Jahre bis heute. Und schließlich stellen Heike Hoffmann, Tobias Riehle, Barbara Bockstahler und Mirjam Kaiser zentrale Fachschaften der Schule vor: Sport, Physik, Musik und Turnen.

Alles in allem ergibt sich, auch dank vieler Fotos und Reproduktionen, ein farbiges Bild einer lebendigen Schule, die immer „am Puls der Zeit“ war und es bleiben will. Eine Schule ist immer so gut wie die Menschen, die mit Leidenschaft und Kompetenz in ihr arbeiten. Daran hat es im „Oken“ und seinen Vorläufern nie gemangelt. Die vier Buchstaben des Namenspatrons O-K-E-N symbolisieren das pädagogische Leitbild der Schule: Offenheit, Kompetenz, Engagement, Nachhaltigkeit.

Die Festschrift ist für 20 Euro im Buchhandel und in der Schule erhältlich.

V.l.: Helge Schröder, Stefan Joost, Wolfgang Gall und Valerie Schoenenberg mit der Festschrift. Foto: Bernd Grether

AMTLICHER TEIL

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN UND AUSSCHREIBUNGEN

5. Änderung des Flächennutzungsplanes der Verwaltungsgemeinschaft Offenburg mit den Gemeinden Durbach, Hohberg, Ortenberg und Schutterwald Genehmigung und Wirksamkeit des Flächennutzungsplans gemäß § 6 Abs. 5 BauGB (Baugesetzbuch)

Der Gemeinsame Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Offenburg mit den Gemeinden Durbach, Hohberg, Ortenberg und Schutterwald hat in seiner öffentlichen Sitzung am 16.10.2024 die 5. Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen.

Das Regierungspräsidium Freiburg hat den geänderten Flächennutzungsplan am 28.05.2025 gemäß § 6 Abs. 1 BauGB genehmigt. Die Genehmigung wird hiermit gemäß § 6 Absatz 5 BauGB ortsüblich bekannt gegeben.

Die Änderung dient der Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Bau einer Kindertagesstätte in Hohberg sowie eines Wald- und Naturkindergartens in Schutterwald.

Mit dieser Bekanntmachung wird die 5. Änderung des Flächennutzungsplans wirksam.

Jedermann kann den Flächennutzungsplan einschließlich Begründung und zusammenfassender Erklärung während der allgemeinen Dienststunden im Technischen Rathaus, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg, Abteilung Stadtplanung und Stadtgestaltung, einsehen und über den Inhalt Auskunft verlangen. Der Flächennutzungsplan kann ergänzend unter https://www.offenburg.de/FNP online abgerufen werden.

Auf die Voraussetzungen für die Geltendmachung der Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften und von Mängeln der Abwägung sowie die Rechtsfolgen des § 215 Abs. 1 BauGB wird hingewiesen.

Unbeachtlich werden demnach

1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, 2. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung des Flächennutzungsplans schriftlich gegenüber der Stadt Offenburg geltend gemacht worden sind; der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, ist darzulegen.

Eine etwaige Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) oder von aufgrund der GemO erlassener Verfahrens- und Formvorschriften beim Zustandekommen dieses Flächennutzungsplans ist nach § 4 Abs. 4 der GemO unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich oder elektronisch und unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung bei der Stadt Offenburg geltend gemacht worden ist. Wer die Jahresfrist verstreichen lässt, ohne tätig zu werden, kann eine etwaige Verletzung gleichwohl auch später geltend machen, wenn 1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind oder

2. der Oberbürgermeister dem Beschluss des Gemeinderates nach § 43 GemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat oder 3. vor Ablauf der Jahresfrist die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet oder eine dritte Person die Verletzung gerügt hat.

Offenburg, den 11.7.2025

Marco Steffens Oberbürgermeister

Einladung

Die nächste Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales und Sport der Stadt Offenburg findet am Montag, 21. Juli, um 18 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt.

Tagesordnung

1. Sachstandsbericht Schulentwicklung Sekundarstufe I –Auswirkungen der umfassenden Schulgesetzesänderungen

2. Schulstatistik der Offenburger Schulen

3. Erhöhung der Sportförderung

4. Betriebskostenzuschuss an kirchliche und freie Träger

5. Planung im Bereich der Kindertageseinrichtungen

6. Geschäftsberichte 2024 des Fachbereichs «Familien, Schulen und Soziales»

Einladung

Die nächste Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 23. Juli, um 18 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt.

Tagesordnung

1. Vinzentiusgarten – Erarbeitung eines Gestaltungskonzeptes

2. mündlicher Bericht – «CO2 InnO»

3. Projektstandbericht Klimaneutrale Stadtverwaltung 2040

4. Bebauungsplan Nr. 22 «Brücklesbünd West» Offenlagebeschluss und Bebauungsplan Nr. 24 «Brücklesbünd Ost» Aufstellungsbeschluss (Rammersweier)

5. Bebauungsplan Nr. 21 «Feuerwehrhaus Rebland» in ZellWeierbach, Satzungsbeschluss

6. Planungswettbewerb Albersbösch-Zentrum, Ergebnis –mündlicher Bericht

7. Geschäftsbericht 2024 des Fachbereichs 3 Stadtplanung und Baurecht

DU MACHST DEN UNTERSCHIED!

Alles, was wir als Mitarbeitende der Stadt Offenburg tun, hinterlässt Spuren bei den 62.000 Bürger*innen, für die wir arbeiten. Damit wir dies auch weiterhin tun können, suchen wir Menschen, die bereit sind, mit uns als Arbeitgeberin zusammen Spuren zu hinterlassen. Denn es macht für die Menschen, die hier leben, einen Unterschied, ob wir unseren Job machen – oder eben nicht.

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WERDE AUCH DU SPURENHINTERLASSER (M/W/D)!

 ALS TEAMLEITER*IN IM KOMMUNALEN ORDNUNGSDIENST IM FACHBEREICH BÜRGERSERVICE

 ALS SACHBEARBEITER*IN STRASSEN- UND VERKEHRSRECHT IM FACHBEREICH TIEFBAU UND VERKEHR …

 ALS STELLV. LEITUNG BADEAUFSICHT UND SAUNA FÜR UNSERE OFFENBURGER BADBETRIEBS GMBH

 ALS ELEKTRONIKER*IN FACHRICHTUNG ENERGIE- UND GEBÄUDETECHNIK FÜR UNSERE TECHNISCHEN BETRIEBE OFFENBURG

 ALS MITARBEITER*IN DER ABTEILUNG STRASSENBAU FÜR UNSERE TECHNISCHEN BETRIEBE OFFENBURG …

 ALS BAUMPFLEGER*IN DER ABTEILUNG BAUMSCHAU/NATUR-/UMWELTSCHUTZ FÜR UNSERE TECHNISCHEN BETRIEBE OFFENBURG

 ALS BUNDESFREIWILLIGE*R IM THEMENFELD KLIMASCHUTZ UND KLIMAANPASSUNG FÜR UNSEREN FACHBEREICH WIRTSCHAFT UND STADTENTWICKLUNG

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Angebote für jedes Alter

Der 1. Tauchclub Offenburg e.V. feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Seit der Gründung im Jahr 1975 steht der Verein für Gemeinschaft, sportliche Vielfalt und Begeisterung für die faszinierende Welt unter Wasser.

Mit den Sparten Sporttauchen, Apnoe, Unterwasserrugby sowie einer aktiven Jugendgruppe bietet der Club ein breites Angebot für alle Altersklassen und Erfahrungsstufen. Vom ersten Atemzug unter Wasser bis zur anspruchsvollen Apnoe-Technik oder dem schnellen Mannschaftsspiel Unterwasserrugby – der Tauchclub ist für viele in der Region zur sportlichen Heimat geworden.

Zum Jubiläum fanden gleich zwei Höhepunkte statt: Die große Feier am Burgerwaldsee brachte Mitglieder, Freunde und Unterstützer des Vereins in entspannter Atmosphäre zusammen – mit Rückblicken auf fünf

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Tage seinen 50. Geburtstag

Jahrzehnte Vereinsgeschichte, geselligem Beisammensein und echtem Tauchclub-Spirit. Außerdem richtete der Verein ein Jubiläumsturnier im Unterwasserrugby im Freizeitbad Stegermatt aus. Acht Mannschaften, auch aus der Schweiz und Luxemburg, traten gegeneinander an. Der Sieger des Turniers war das Team der U21 Nationalmannschaft

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ab 18 Jahre für die Verteilung des OFFENBLATT. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich – gute Einarbeitung garantiert. (m/w/d)

– ein spannendes Finale krönte ein sportlich hochklassiges Ereignis.

Ein halbes Jahrhundert – das sind unzählige Tauchgänge, Wettkämpfe, Trainingsstunden, Ausfahrten und Freundschaften. Der 1. Tauchclub Offenburg e.V. dankt allen Mitgliedern, Freunden und Förderern, die den Verein unterstützt haben. www.tauchclub-offenburg.de

Ferienangebot

Vom 4. bis 8. August, von 9.30 bis 16 Uhr, lädt das SFZ am Mühlbach Kinder von 6 bis 12 Jahren zum Ferienangebot rund um Natur und Umwelt ein. Das pädagogische Team wurde vom Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO) geschult. Zum Abschluss am 8. August führt die Freiburger Puppenbühne das Kindertheater „Kasperle und Bello retten den Wald“ auf. Unterstützt wird das Team des SFZ von zwei Pädagoginnen des BUND: Kunsttherapeutin Gabriele Winkler bietet Upcycling und Naturfarben herstellen an; Naturpädagogin Ingrid Gilly lädt zum Stadtteilspaziergang „Entdecken und Bestimmen einheimischer Pflanzen“ ein.

Die Aufsichtspflicht bleibt bei den Eltern, die Kinder können kommen und gehen, wie es für sie passt. Laura Blum und Jonas Grimm von der „Offenen Tür“ führen die Ferienwoche gemeinsam durch.

Infos bei Simone Heisch, Bereichsleitung Kinder-und Jugendarbeit und Sozialpädagogische Angebote an Schulen: Simone.heisch@offenburg.de.

MEDICLIN Klinik an

der Lindenhöhe

Die MEDICLIN à la Carte GmbH ist als Tochter der MEDICLIN für die gastronomische Versorgung der Patienten, Bewohner, Mitarbeiter und Gäste in den Einrichtungen der MEDICLIN verantwortlich.

Gleich anrufen oder mailen: 0781/9340-925 oder jobs@der-guller.de

Die MEDICLIN Klinik an der Lindenhöhe sucht ab sofort einen neuen Kollegen als KOCH (W/M/D)

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MediClin à la Carte GmbH · Herr Klaas-Jan van der Voort Bertha-von-Suttner-Straße 1 · 77654 Offenburg E-Mail: klaas-jan.vanderVoort@mediclin.de

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Maritta Herrmann werbung.offenblatt@der-guller.de · Telefon 0781 / 93 40 -162 www.offenblatt.de

Der 1. Tauchclub Offenburg feiert dieser
Seit 50 Jahren unter Wasser: die Mitglieder des 1. Tauchclub Offenburg. Foto: Verein

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