Ihre Bürgerzeitung
Nr. 39, 25. November 2017
Offensiv für mehr Personal
www.offenburg.de SENIOREN
Künftige Erzieher/innen haben in Offenburgs Kitas beste Aussichten auf einen Job 60 Erzieher/innen werden in den nächsten drei Jahren in Offenburgs Kindertagesstätten zusätzlich benötigt. Die Stadt hat sich einiges einfallen lassen, um zusätzliches Fachpersonal zu gewinnen. Bis zum nächsten Doppelhaushalt soll das Ausmaß der Leitungsfreistellung überprüft werden. Fachkräftemangel, steigende Anforderungen, Ausbau und Rentenwelle: Barbara Klement präsentierte im Ausschuss für Familie und Jugend am Montagabend einen ganzen Strauß an Argumenten für eine Personalgewinnungs-Offensive. Klement, bei der Stadt für die Kindertagesstätten zuständig, setzt auf Qualifizierung der Mitarbeiter/
Attraktivitätssteigerung innen, Stärkung der Praxisintegrierten Ausbildung (PIA), Steigerung der Attraktivität der Stadt als Arbeitgeberin sowie einem trägerübergreifenden Einarbeitungskonzept. Unter anderem soll an den Schulen für den Beruf der Erzieherin geworben werden. Vorgesehen ist auch, die vorhandenen 16 Plätze in der PIA um zehn aufzustocken: Durch die Ausbildung in den Einrichtungen werden die Mitarbeiter/innen schon früh in das Konzept eingeführt und an den Arbeit-
Wie geht die Stadt mit dem demografischen Wandel um? Der Abschlussbericht „Älterwerden in Offenburg“ wurde jetzt vorgestellt. ❚ Seite 5 FRAUEN
Betreuung. In Offenburg sind die Kleinen gut versorgt.
geber gebunden. Nach der Ausbildung ist eine Übernahmegarantie vorgesehen. In der Fraktionsrunde wurden die Ansätze grundsätzlich begrüßt. Für Diskussion sorgte die Leitungsfreistellung, die derzeit bei zehn Prozent pro Gruppe liegt. Die kirchlichen Träger beantragen eine Vergrößerung der Freistellung um weitere zehn Prozent. Fachbereichsleiter Bürgerservice und Soziales, Michael Hattenbach, rechnete vor, dass dafür 750 000 Euro pro Jahr investiert werden müssten. Da die Mehrausgaben für den Kitabereich in den nächsten Jahren
TAG DER OFFENEN TÜR
Tagespflege in geeigneten anderen Räumen Zu einem „Tag der offenen Tür“ lädt der Verein der Offenburger Tagesmütter am Samstag, 2. Dezember 2017, 10 bis 13 Uhr, in die Christusgemeinde, Espenstraße 1, ein. Es geht um die Vorstellung des Projekts „Tagespflege in geeigneten anderen Räumen“, das für Kinder vom ersten bis zum dritten Geburtstag eine Betreuung für sechs bis sieben Stunden am Tag anbietet. Diese Initiative der Stadt Offenburg in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde und dem Tagesmütterverein erweitert die Angebotsvielfalt in der Kleinkindbetreuung. Geplant sind zwei Gruppen à sechs Kinder. Eine Gruppe wird von zwei Tagesmüttern betreut.
Archiv: Stadt
sowieso schon im zweistelligen Millionenbereich liege, solle von dieser Aufstockung zunächst abgesehen werden. Regina Heilig (CDU) und Julia Letsche (SPD) sprachen sich mit Hinweis auf die Umlandgemeinden und als Beitrag zur Attraktivitätssteigerung dafür aus. Bürgermeister Hans-Peter Kopp erwiderte, dass es in Offenburg „sehr faire Preise“ gebe: „Es ist nicht okay, einen Punkt herauszugreifen.“ Bei Mehrausgaben müsste über eine Beitragserhöhung nachgedacht werden – das wolle man nicht. Die Strukturdiskussion sei zwar erwünscht, man wolle sich aber bis zum Doppelhaushalt 2020/21 Zeit lassen. Ein Vergleich mit den Umlandgemeinden hinke, da Offenburg allein bei den unter Dreijährigen 49 Prozent mehr Kinder betreue als die restlichen Gemeinden des Ortenaukreises. Karin Jacobsen (Grüne) wünschte sich, dass man sich die Gründe für die Fluktuation genauer anschauen solle, während Jens-Uwe Folkens (SPD) anregte, das Augenmerk auch auf die Gewinnung von Wiedereinsteigerinnen zu richten.
Am Samstag werden vor dem Rathaus wieder Fahnen gehisst, um ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu setzen. ❚ Seite 7 SPORTLER In den nächsten vier Ausgaben stellt das OFFENBLATT die Sportler/innen vor, die dieses Jahr von der Öffentlichkeit zu den besten gekürt werden. Preisverleihung ist am 20. Dezember. ❚ Seite 9