Ihre Bürgerzeitung
Nr. 6, 17. Februar 2018
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Ein lebendiges Haus
GRATULATION
Das Seniorenbüro der Stadt Offenburg feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag Jung, frisch und unverbraucht präsentiert sich das Seniorenbüro im Jahr seines 25. Jubiläums. Allein der Name fordert nicht nur Oberbürgermeisterin Edith Schreiner zu sanfter Kritik heraus: „Ihr seid kein Büro. Ihr seid ein lebendiges Haus“, erklärt die Rathauschefin. Die Einrichtung sei alles andere als bürokratisch oder verwaltet, unterstreicht Schreiner. Das sieht Angela Perlet, die das „Büro“ seit 2013 leitet, im Grunde genauso: Für die 52-Jährige handelt es sich um eine Begegnungs- und Anlaufstelle für Menschen unterschiedlichen Alters. Stillstand gebe es nicht, „sonst gäbe es uns nicht seit 25 Jahren“. Allein eine Umbenennung sei sehr aufwändig. Als das Seniorenbüro 1993 gegründet wurde, sei „bürgerschaftliches Engagement“ eine neue Form von Beteiligung gewesen, blickt Silvia Falk zurück; zuvor habe es lediglich das klassische Ehrenamt gegeben. Die 57-Jährige
STICHWORT
25 Jahre Seniorenbüro Wurden 1999 noch 41 Kurse angeboten, sind es derzeit 76. Die Zahl der Engagierten hat sich seit den Gründerjahren verdoppelt, zwei Drittel von ihnen sind Frauen. 1300 Menschen nehmen an den Projekten (außer Seniorenkino) teil.
gehört seit Ende der 1990er-Jahre zum Mitarbeiterstab: Nach den Anfängen mit zwei Büroräumen in der Lange Straße war man ins Anna-von-Heimburg-Haus umgezogen; vorübergehend lautet die Adresse Am Marktplatz 5. Zentrales Anliegen ist, Angebote gemeinsam mit den Senioren zu schaffen, weniger, den Besucherinnen und Besuchern etwas zu servieren. Das geschieht vorzugsweise im vom CJD betreuten Bistro mit Mittagstisch sowie Kaffee und Kuchen. Freiwilligkeit, Selbstbestimmung
und Augenhöhe sind Stichworte. Die Nutzer legen Inhalte ihrer Projekte selbst fest und warten immer wieder mit überraschenden Ideen auf – etwa „Graue coachen“ oder der „Senior Service“ in Zusammenarbeit mit der Hochschule. Ein großes Plus sei der „schöne Anteil an Hauptamtlichen“, betont Perlet. Auf diese Weise gelinge es, auch unbequemere Themen anzustoßen – von Besucherdiensten bis zur Wohnberatung. Wert wird darauf gelegt, Kontakte zu Institutionen wie dem Jugendbüro und den Stadtteilzentren zu pflegen und gemeinsame Modelle zu entwickeln. Darin liegt für Perlet auch die Herausforderung für die nächsten 25 Jahre: Alt und Jung sind noch stärker einzubeziehen, alle Nationalitäten in Offenburg müssten sich angesprochen fühlen. Die nächste Seniorengeneration gilt es zu erreichen, verstärkt über die sozialen Medien. Das Seniorenbüro soll noch mehr Kulturtreff ohne Konsumzwang werden. Für alle.
Turnen hält fit. Gerlinde Mikolasch bietet Gymnastik für Männer an – die Herren nehmen‘s sportlich.
Foto: Siefke
Offenburgs Ehrenbürger, der Verleger Hubert Burda, feierte seinen 78. Geburtstag im Beisein von Oberbürgermeisterin Edith Schreiner. ❚ Seite 5 PRÄSENTATION
Offenburg ist im Frühjahr nicht nur eine Messe wert: Der Terminkalender ist prall gefüllt: von der Balance bis zur Rassehundeschau. ❚ Seite 7 KOOPERATION Das Jugendbüro und Mehrgenerationenhaus bietet gemeinsam mit dem Museum im Ritterhaus und dem Seniorenbüro Führungen durch das ehemalige Judenbad Mikwe an. ❚ Seite 12
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