Nr. 4, 2. Februar 2013
ihre Bürgerzeitung
Chance zur Mitgestaltung
www.offenburg.de erweiterung
Erste Veranstaltung zum Entwicklungskonzept Innenstadt lockt rund 250 Interessierte „Ich hoffe, Sie bleiben dabei und helfen, die Dinge nach vorne zu bringen“: Als Erfolg dürfte nicht nur OB Edith Schreiner die erste Bürgerinformation zum Entwicklungskonzept Innenstadt gewertet haben. Mehr als 250 Offenburgerinnen und Offenburger hatten sich am Dienstag im Salmen eingefunden, um mehr über das Gebiet innerhalb der alten Stadtmauern zu erfahren. Das Beteiligungsverfahren soll im Herbst in einen Gemeinderatsbeschluss münden. Die Innenstadt steht auf dem Prüfstand: Vorgesehen ist, parallel zum Dialogverfahren Nördliche Innenstadt für die ganze City Richtlinien für die kommenden 20 Jahre zu entwickeln. Auf Bürgerbeteiligung wird Wert gelegt. Für die externen Planer und Moderatoren will die Stadt 140 000 Euro zur Verfügung stellen. In ihrem Rückblick auf die vergangenen 30 Jahre konstatierte OB Schreiner: Die Innenstadt habe sich zu einem attraktiven, lebendigen Zentrum entwickelt. 2010 wurde das Stadterneuerungsprogramm abgeschlossen, das die Innenstadt laut Schreiner „verändert, geprägt und vorangebracht“ hat. Der Einzelhandel konnte sich gegenüber der Grünen Wiese behaupten, die Verwaltung mit den drei Rathäusern habe sich etabliert, auch das Wohnen in der City sei attraktiver geworden. stiCHwOrt
Forum Innenstadt Ansprechpartnerin: Leiterin Stadtentwicklung Kirstin Niemann, Telefon 0781/822498, E-Mail kirstin. niemann@offenburg.de. Nächster Termin: Erstes Forum Innenstadt am Donnerstag, 21. März.
Nach intensiven Diskussionen ist der Kompromiss nun da: Hansgrohe kann sich an seinem Standort in Elgersweier vergrößern. ❚ Seite 5 Ausstellung
Elf Stellwände. Besucher/innen notieren ihre Vorschläge.
Der Würzburger Stadtplaner Martin Schirmer bescheinigte Offenburg eine erstklassige Lage und eine optimale Verkehrsanbindung. Die Innenstadt befinde sich „fast idealtypisch“ im Zentrum, wird allerdings durch hochleistungsfähige Straßen sowie den Bahngraben von der restlichen Stadt iso-
Reichtum und Schätze liert. Der Gebäudezustand sei relativ gut, aber es gebe Ecken, „da muss Geld in die Hand genommen werden“. Das räumliche Gerüst der Stadt sei ein „ganz großer Reichtum“. Schirmer sieht aber auch Nachholbedarf bei der Gestaltung der Stadteingänge. Der Zustand der Gustav-Rée-Anlage sei ein Beispiel der „Missachtung der Schätze, die man hat“. Als „grandiose Leistung“ bezeichnete der Hochschullehrer hingegen die Steigerung der Bewohnerzahlen in den vergangenen zehn Jahren um 20 Prozent. Auf elf Stellwänden konnten die Besucher notieren, was ihrer Meinung nach gut läuft, was verbessert
Foto: Siefke
werden soll und worauf die Planenden zu achten haben. Die vorgegebenen Rubriken reichten von der erlebbaren Geschichte über Mobilität bis hin zu Freizeit und Tourismus, sozialem Miteinander und Energieversorgung. Gefordert wurden ein Haselwander-Museum, ein Studententreff, ein kleines Programmkino. Das Kopfsteinpflaster wurde als „Katastrophe für Rollstuhlfahrer“ gewertet und der Lärm bei Innenstadtevents kritisiert. Der Marktplatz sollte stärker begrünt werden, insgesamt fehle es an Bäumen. Die Parks müssten aufgewertet und neue Wohnformen etabliert werden. Mündlich wurde die Hoffnung geäußert, dass es sich bei der Bürgerbeteiligung nicht um „Augenwischerei“ handele, die lediglich der „Ruhigstellung“ diene. Eine Teilnehmerin sprach von einer „superschönen Gelegenheit, die Stadt Offenburg besser kennenzulernen“. Sie forderte dazu auf, die Chance der Einflussnahme zu nutzen. Die Ergebnisse werden im Internet (www.offenburg.de/ innenstadt) dokumentiert.
Die Wanderausstellung „entschieden indirekt“ der Xylon Deutschland macht mit 64 Künstlern in Offenburgs Städtischer Galerie halt. ❚ Seite 6 erinnerung Die zentrale Veranstaltung der Stadt Offenburg zum 80. Jahrestag des Beginns der NS-Herrschaft fand im Salmen statt. Studierende der Uni Freiburg bereicherten den Abend. ❚ Seite 10
Funktion. Eleganz. Harmonie.
HASU Küche und Wohnen Moltkestrasse 2 77654 Offenburg Tel. 0781-92429-0 www.hasu.de