Nr. 3, 30. Januar 2016
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nd kale ungs t l r a u t r ns Fe b a Vera bis 14. r a u n 3 0 . Ja
Alle mit ins Boot holen
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„Flüchtlingshilfe Rebland“ mit 50 Aktiven unterstützt bei Aufnahme und Integration Ihr Name ist Programm: Die „Flüchtlingshilfe Rebland“ mit ihren rund 50 Aktiven unterstützt die Stadt bei der Aufnahme und Integration von Zuwanderern aus den Krisengebieten. Die Verortung in den Reblandgemeinden verweist auf die Entstehungsgeschichte. Gründungsdatum der Initiative ist der 14. November 2014. Heribert Schramm wurde seinerzeit aktiv und hatte mit den beiden Kirchengemeinden Weingarten und Johannes-Brenz Kontakt aufgenommen. „Das Echo war positiv“, so der 62-jährige Rheinländer, der seit 2008 in Zell-Weierbach wohnt. Sehr schnell sei der Wunsch aufgekommen, auch die
Aufgabenträger Ortsverwaltungen von Rammersweier, Zell-Weierbach und Fessenbach mit ins Boot zu holen. Auch hier gab es rasch grünes Licht. Inzwischen hat sich das Einzugsgebiet und das Betätigungsfeld auf die Gesamtstadt ausgeweitet. Die Verwaltung mit OB Edith Schreiner, der Integrationsbeauftragten Regina Wolf und Fachbereichsleiter Soziales, Michael Hattenbach, habe sich sehr kooperativ gezeigt. Für Schramm war es Ende 2014 bereits „naheliegend“, dass die Aufnahme von Flüchtlingen „eines der großen Themen werden STICHWORT
Flüchtlingshilfe Infos gibt es im Internet unter www.fluechtlingshilfe-rebland.de. Das nächste Treffen der „Flüchtlingshilfe Rebland“ findet am Dienstag, 15. März, 18 Uhr, im Saal der Johannes-Brenz-Gemeinde in Rammersweier statt.
Der Kronenplatz soll zu einem einladenden Entrée für das Mühlbachareal werden – die Mitglieder des Planungsausschusses waren angetan. ❚ Seite 3 NEULAND
In Offenburg soll es erstmals eine Waldgruppe für Kinder von drei bis sechs Jahren geben. Mit fünf Mädchen und Jungen kann es losgehen.
Vor Ort. Vertreter/innen der „Flüchtlingshilfe Rebland“ vor dem Containerdorf auf dem Flugplatzgelände (v.l.n.r.): Bernhard Gorißen, Susanne Ripke, Heribert Schramm und Martin Vogt. Foto: Siefke
wird“. Es ging ihm darum, viele Menschen ansprechen zu können, die sich engagieren wollen: „Fünf Personen bewegen nicht viel.“ Außerdem mussten Aufgabenträger gefunden werden, die sich bereit erklären zu leiten und zu koordinieren: „Sonst bleibt alles punktuell.“ Nach dem vierten Treffen ging es „richtig los“ – inzwischen ist die Gruppe breit aufgestellt.
Für alle Seiten offen „Wir sind für Menschen aller Seiten offen.“ Jeder, der sich einbringen wolle, sei willkommen, und wer etwas tue, dürfe Kritik üben: „Wir sind durchaus unterschiedlicher Meinung.“ Konsens besteht darin, die Menschen hier gut zu integrieren und das Konfliktpotenzial möglichst niedrig zu halten. Die Zahl an Projekten ist beachtlich, die Palette reicht von Deutschunterricht (Judith Graf-
Renner), die Sammlung von Hilfsgütern und Sachspenden (Werner Bostelmann), die Übernahme von Patenschaften (Sabine Langen), der Kontakt zu Schulen und Kitas (Charlotte Degen) bis hin zur Wohnungssuche (Regina Rothfuß und Gerhard Hund). Um den Internetauftritt kümmert sich der Ortsvorsteher von Rammersweier, Trudpert Hurst. Die Herausforderungen sind groß, es gibt viele Analphabeten unter den Flüchtlingen – und es fehlt an Arbeitsmöglichkeiten. Doch Schramm ist zuversichtlich: „Wer in direktem Kontakt mit den Flüchtlingen steht, der lässt nicht locker.“ Als nächstes soll ein Förderverein als Dienstleister für die „Flüchtlingshilfe“ gegründet werden, damit die Gruppe finanziell möglichst autonom bleiben kann. Außerdem werden Leute gesucht, die ihr Handwerk verstehen und sich mit Reparaturen auskennen.
❚ Seite 7 ZÜNDSTOFF Zell-Weierbach und seine Bauplätze sind derzeit heftig in der Diskussion. Einen Leserbrief, zwei offene Briefe und eine Antwort von Bürgermeister Martini finden Sie auf ❚ Seite 9