Nr. 25, 7. Juli 2012
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Perfektion per Pinselstrich
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Die Städtische Galerie Offenburg zeigt Werke der Malerin Anke Doberauer
Die Pläne zur Erneuerung des Mühlbachareals gehen voran. Hier soll in Zukunft ein Stadtquartier mit hoher Lebensqualität entstehen. ❚ Seite 4 NEuEr GENuss
Gemälde oder Fotografie? Anke Doberauers lebensgroßer „Bastien“ (Mitte).
„Anke Doberauer – Malerei.“ So lautet die Ankündigung der neuen Ausstellung in der Städtischen Galerie. Doch der Blick auf das erste Bild in den Räumen irritiert: Ist Doberauers lebensgroßer „Bastien“, der Mann mit den definierten Bauchmuskeln und dem vollen Brusthaar, nicht doch eine Fotografie? Beim genaueren Betrachten wird klar: Dieses Bild wurde tatsächlich mit Pinsel und Ölfarben geschaffen. „Eine Fotografie hätte nicht die Plastizität, die ein Gemälde hat“, erläutert Anke Doberauer den Unterschied. Als Portraits möchte sie ihre lebensgroßen Bildnisse nicht bezeichnen. Eher seien sie Darstellungen von Schauspielern in ihrer Rolle. Fotografie ist für sie keine Alternative zur perfekten Malerei: „Das Lächeln der Mona Lisa hätte auf einem Foto des Models wahrscheinlich nicht so geheimnissvoll gewirkt wie auf Leonardo da Vincis Bild.“ Für die großformatige Darstellung von Menschen, besonders
von Männern, ist die Malerin bekannt. „Gemälde zeigten Männer früher fast ausschließlich als Herrscher, Krieger oder Gottheit, nicht aber den Mann als Objekt weiblicher Begierde“, sagt die Künstlerin. „Das wollte ich ändern.“ Leitmotiv der Ausstellung in der Städtischen Galerie sind jedoch nicht die Männer, sondern Paare: Zwei Rundbilder mit jeweils ei-
Die Künstlerin Anke Doberauer. Foto: Ivan Baschang
Foto: Bode
nem männlichen und einem weiblichen Säugling, ein Brüderpaar in Badeshorts, zwei kleine Mädchen im Badeanzug oder die beiden Schwestern mit dem feuerroten Haar. Mit den drei Gemälden von sogenannten Liebespuppen löst sich das Thema Paar schließlich barsch auf. In dem jüngsten Bild der Ausstellung, „Abraço“, verbindet sich das Leitmotiv mit der Kunst der Landschaftsmalerei, die in Doberauers Werk jüngst zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Zusammen mit den Serien „27 Rosen“ und „Katzen“ zeigt die Galerie so ein breites Spektrum aus dem Schaffen der Künstlerin, die als Professorin für Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München unterrichtet – immerhin Werke aus zwei Schaffensjahrzehnten. „In dieser Konstellation habe ich meine Bilder selbst auch noch nie zusammen gesehen“, gesteht Doberauer, „aber ich glaube, es ist eine spannende Mischung.“
„Genuss im Park“ heißt die neue Veranstaltungsidee des Offenburger Stadtmarketings. Sie bietet Köstlichkeiten für Augen und Gaumen. ❚ Seite 6 NEuE INfo Am Aufgang der Marktplatz-Tiefgarage ist ein weiteres digitales Informationssystem installiert worden. Es bietet Touristen alles Wissenwerte von A bis Z rund um Offenburg. ❚ Seite 14
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