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Suche nach einem guten Motiv Kunstschule und Galerie La Chambre organisieren am 18. Mai ersten grenzüberschreitenden Fotomarathon Wer fotografiert, kennt das „Clic-Clac“, das der Auslöser verursacht: Dieses Geräusch ist Namensgeber des ersten grenzüberschreitenden Foto-Marathons, zu dem die Kunstschule Offenburg und die Straßburger Galerie La Chambre einladen. Wer über eine Digitalkamera verfügt, gerne knipst und am Samstag, 18. Mai, Zeit hat, kann sich auf Motivsuche begeben. Die Veranstaltung wird vom Eurodistrikt unterstützt. Bereits 2012 organisierte die Galerie La Chambre innerhalb der Europastadt einen Fotomarathon. Weil das Angebot ankam, entstand die Idee, die andere Seite des Rheins einzubeziehen. Die Verantwortlichen des Eurodistrikts wa-
Finanzierung ren angetan und sicherten zu, rund 50 Prozent der Kosten zu übernehmen. Hinzu kommen Beiträge der Stadt Straßburg sowie Eigenleistungen der Veranstalter. Die Teilnehmer zahlen eine Anmeldegebühr von fünf Euro und erhalten ein einheitliches T-Shirt; es gibt einen kostenlosen Bustransfer von Offenburg nach Straßburg und zurück. Gesorgt ist darüber hinaus für Kinderbetreuung und Verpflegung. Wer sich für
entscheidet, welche mit Preisen bedacht werden. Die Galerie La Chambre zeigt pro Jahr fünf bis sechs Ausstellungen mit zeitgenössischer Fotografie. Geboten wird darüber hinaus ein Unterrichtsprogramm rund ums Fotografieren, das sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene richtet. „Die Zusammenarbeit
Zusammenarbeit
Clic-Clac. Veronika Pögel, Heinrich Bröckelmann und Stella Chignac sind auf die digitalen Bilder gespannt. Foto: Siefke
das Projekt interessiert, kann sich bis 13. Mai über die Kunstschule Offenburg anmelden (www.kunstschule-offenburg.de). Am 18. Mai geht es um 9 Uhr auf dem Kulturforum los. Nach der Registrierung wird es um 10 Uhr richtig spannend: Die Umschläge mit dem Foto-Thema für Offenburg werden geöffnet und verlesen, anschließend fällt der Startschuss: Die Fotografen haben drei Stunden Zeit, die gestellte Aufgabe mit der Kamera einzufangen – und entscheiden sich anschließend für drei Bilder, die digital auf den zentralen Rechner des Clic-Clac-Marathons geladen werden. Nach einem Imbiss geht
es mit dem Bus für alle deutschen und französischen Motivjäger nach Straßburg zur Médiathèque. Um 14 Uhr wird hier der zweite Umschlag geöffnet, die nächste Runde kann beginnen. Erneut werden drei von den Teilnehmern ausgewählte Fotos gespeichert. Um 18 Uhr soll bei der Galerie La Chambre am Place d’Austerlitz ein Fest mit Musik und Aperitif starten, im Lauf des Abends wird die ganze Bilderauswahl öffentlich gezeigt, das Publikum wählt seine Lieblingsaufnahme. Um 19 Uhr und um 22 Uhr fährt ein Shuttle nach Offenburg zurück. In der folgenden Woche trifft sich eine Fachjury, die sich für drei Fotos
mit der Ortenau ist uns ein großes Anliegen“, sagt Stella Chignac von La Chambre beim gemeinsamen Pressegespräch in der Kunstschule. Die Offenburger Einrichtung biete sich als Kooperationspartnerin an, da sie projektbezogen arbeite. Für den Leiter der Kunstschule, Heinrich Bröckelmann, eine Bestätigung seines Ansatzes: „Wer unser Interesse gewinnt, für den sind wir ein verlässlicher Partner.“ Und was macht ein gutes Bild aus? Für Veronika Pögel, in der Kunstschule für die Erwachsenenbildung zuständig, geht es darum, sich in einer angemessenen, stimmigen Form dem Thema zu nähern. Wichtig sei, dass sich die Leute einfach trauen, mit der Kamera auf Entdeckungsreise zu gehen. Gerechnet wird mit 150 Fotofreunden aus dem Elsass und der Ortenau.
„Einzigartige Genießerzone“ mit Besucherrekord Mit exakt 5189 gezählten Besucherinnen und Besuchern und damit einem Plus von rund fünf Prozent hat die Badische Weinmesse am vergangenen Wochenende mehr Interessierte denn je seit ihrer Gründung im Jahr 1872 auf das Offenburger Messegelände gelockt. 94 Weingüter, Winzergenossenschaften und Brennereien aus allen neun Weinbauregionen zwischen Bodensee und Tauberfranken – Vorjahr: 84 Ansteller – präsentierten rund 1000 Weine, Sekte und Edelbrände zur vergleichenden Verkostung. „Das macht diese
Weinmesse zu einer einzigartigen Genießerzone“, begrüßte Oberbürgermeisterin Edith Schreiner die Gäste zur Eröffnung. Andreas Braun, Geschäftsführer Tourismus Marketing Baden-Württemberg, betonte, wie wichtig der Wein für den Fremdenverkehr ist. „Für den Tourismus in unserem Land ist der Wein ein echtes Geschenk, denn Rebland ist Lebland.“ Der Fokus der Ansteller lag auf dem neuen Weinjahrgang. Am Stand der Gastregion ChampagneArdenne präsentieren sechs Winzer des „Syndicat Général des Vignerons de la Champagne“ ihre Edel-
produkte. „Ich bin davon überzeugt, dass die Kommunikation hier auf der Messe dazu beiträgt, den Austausch zwischen unseren Regionen zu vertiefen“, sagte JeanPaul Bachy, Präsident des Conceil Régional de Champagne-Ardenne. Der Diskussion um den Anbaustopp konnte Kilian Schneider, Präsident des Badischen Weinbauverbands, zumindest einen positiven Aspekt abgewinnen: „Damit sind unsere Weinberge auch weiter in die Öffentlichkeit gerückt.“ Nächstes Wein-Highlight in Offenburg: Die Wahl der deutschen Weinkönigin am 13. September.
Besucherandrang auf der Badischen Weinmesse. Foto: Messe Offenburg