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LIEBE NATURLAND BÄUERINNEN UND BAUERN!
Ein bewegtes Jahr liegt hinter uns, mit einigen Turbulenzen auch bei uns innerhalb von Naturland. Mit der Neuwahl des Präsidiums im September durch die Delegierten haben wir diese Phase der internen Auseinandersetzungen nun hinter uns. Deshalb möchte ich an dieser Stelle nun auch nicht im Rückblick verharren, sondern lieber den Blick nach vorn richten. Denn die Aufgaben, die vor uns liegen, sind riesig und dulden keinen Aufschub.
Der Verlust der Biodiversität, der Schutz unseres Trinkwassers, die Klimakrise oder die sichere Versorgung aller Menschen mit gesunden Nahrungsmitteln – für all diese Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, bietet der Öko-Landbau Lösungen. Aus der Politik mag gerade weniger Unterstützung zu erwarten sein, wie der gescheiterte Klima-Gipfel in Brasilien gezeigt hat. Dennoch dürfen wir das Feld gerade jetzt nicht jenen überlassen, die lieber wegschauen und echte Lösungsvorschläge als grüne Ideologie abtun.
Das Gebot der Stunde ist Kooperation. Wir müssen unsere Kräfte bündeln. Als ersten Schritt werden wir die Zusammenarbeit mit Bioland intensivieren. Eine gemeinsame Erklärung mit dem Bioland Vorstand hierzu lest Ihr auf Seite 11. Gemeinsam wollen wir auch die politische Arbeit über unseren Dachverband BÖLW stärken.
Darüber hinaus müssen wir die Zusammenarbeit mit vielen weiteren gesellschaftlichen Gruppen suchen, bis wir laut genug sind. Aus vielen einzelnen Stimmen muss ein unüberhörbarer Chor werden, der erst verstummt, wenn die Politik entsprechende Maßnahmen tri t.
Das scheint mühsam, braucht einen langen Atem und birgt die Gefahr des Scheiterns. Und es braucht die Fähigkeit, Einzelinteressen hintenanzustellen. Dessen bin ich mir bewusst. Doch was wäre die Alternative? Klimakrise und der Verlust der Biodiversität warten nicht bis wir ins Handeln kommen.
Auf diesem Weg möchte ich gerne vorangehen und Euch mitnehmen. Ich wünsche Euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr 2026.
Euer Eberhard Räder

Eberhard Räder Naturland Präsident
IMPRESSUM NATURLAND NACHRICHTEN
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18 MEHR WERTSCHÖPFUNG…
statt mehr Kühe am Naturland Betrieb der Familie Grundbacher
24 24/7 BROTZEITHÄUSLE
Selbstbedienungs-Weinverkauf mit Brotzeitstation am Naturland Betrieb Lange
28 BEIM KERNER
Hofcafé und Hofladen am Kernerhof
32 INTERVIEW
Vorteile der Naturland Zertifizierung
34 RECHTLICHES
Was vor Einstieg in die Diversifizierung zu klären ist


MARKT & VERMARKTUNG
40 GETREIDE
Zwischen Überversorgung und Stabilität
41 RIND & SCHWEIN Entspannung im Herbst
42 SONDERKULTUREN
Interessante Optionen für den Frühjahrs-Anbau
43 MARKTGEFLÜSTER
Die „Verbinder“ in der Naturland Zeichen GmbH
44 SAATGUT Lehren aus der Herbstsaison
46 BIO-MILCHMARKT
Positive Entwicklung, aber deutliche Unterschiede
RIND & GRÜNLAND
50 DIE FUTTERSCHIEBER
Überblick über Angebot an automatischen Futterschiebern
56 BAD, MATTE ODER DUSCHE?
Klauenbadsysteme im Vergleich
60 AKTUELLES ZUR WEIDE
Diese Regelungen und Fristen gelten


SCHWEIN & GEFLÜGEL
62 JUNGTIERE GEHEN INS GRÜNE
Naturland JunghennenAufzüchter Claas Deetjen
68 SAUGFERKELVERLUSTE SENKEN
Erste Auswertungen des Projekts ProFerkel
71 PODCAST
Bio-Schweine gesucht
ACKERBAU
& TECHNIK
72 DARUM KLEEGRAS!!!
Warum Futterleguminosen die Motoren der BioFruchtfolgen sind
78 WEINBAU
Reben im Klimastress


SEITE 6
AUS DEM NATURLAND
6 UMWELTLEISTUNGEN IN WERT SETZEN
Das Förderprogramm Artenvielfalt geht in den nächste Runde
10 POLITIK & VERBAND Aktuelles rund um Naturland
12 AKTUELLES
Das Naturland in Bildern
14 LERNEN AUF DEM NATURLAND HOF
Praktikantin aus Kasachstan auf dem Naturland Betrieb
16 BODEN VERSTEHEN
Das war der BodenpraktikerKurs 2025