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50+Lautern Das Regionalmagazin für die besten Jahre

September 2015

Im Fokus: Wo die Wudd-Wudd-Seckele grüßen Region: Wahlen zum Senio-

Gesellschaft: Demenzwochen

Ausflug: Otterberg! Immer

Region: Die sechs häufigsten

renbeirat am 23. September einen Ausflug wert

vom 7. bis 20. September Irrtümer über Mediation


DEMENZWOCHEN KAISERSLAUTERN -Stadt und Landkreis Vom 7. bis 20. September 2015

Das komplette Programm mit allen Veranstaltungen gibt es unter www.lzg-rlp.de/demenz/downoad/ 2015_DemenzWochen.pdf 

Kreissparkasse Kaiserslautern Mehr als eine Bankverbindung.

Unterstützt durch die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) im Rahmen der Demenzkampagne Rheinland-Pfalz, finanziell gefördert aus den Mitteln des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz (MSAGD). Foto: Edler von Rabenstein / dollarphotoclub.com


Editorial

Liebe Leser,

Inhalt:

„Wochenend und Sonnenschein und dann mit Dir im Wald allein, ja mehr brauch ich nicht zum glücklich sein! Wochenend und Sonnenschein!“ Ich trällere, und mein Hund sieht mich verständnisvoll an. Ihm geht es genau so. In einigen Stunden werde ich die aktuelle Ausgabe dieses Heftes in den Druck gegeben haben, und dann liegt ein herrliches Wochenende vor uns. Das Wetter soll großartig werden, also werden wir die Wanderschuhe auspacken und in vollen Zügen den Charme des Pfälzerwaldes genießen. Ich werde die Wanderschuhe auspacken – mein Hund verzichtet. Aber genießen werden wir beide. Schließlich wohnen wir in einer Region, in der andere Urlaub machen. Und das zu Recht. Was haben wir es schön hier! Herrliche Natur so weit das Auge reicht, dazwischen Kultur, Geschichte, Kunst, Kulinarik... Nein, ich habe in diesem Jahr die Urlaubsreise nicht vermisst – und im vergangenen Jahr auch nicht. Zu viel gibt es hier vor der eigenen Haustüre zu entdecken, wenn man sich nur einmal die Mühe macht, genauer hinzusehen. In diesem Heft widmen wir uns deshalb dem großen Thema „Urlaub daheim“, und haben zwei kleine Orte ausgewählt, die nicht unbedingt zu den großen Touristenhochburgen zählen: Otterberg und Kapsweyer. Dabei habe ich einen Entschluss gefasst: Wir werden uns ein Wohlfühlwochenende in Otterberg gönnen. Mit allem Drum und Dran. Es uns einmal so richtig gutgehen lassen, im kleinen Nachbarstädtchen. Urlaub in Otterberg? Meine Bekannten haben zweifelnd den Kopf geschüttelt. „Fahrt doch mal wieder so richtig weg. London, Paris...“ Nö, Otterberg soll es sein. Die Anreise dauert keine zehn Minuten – und schon ist man in einer anderen Welt. Die Wallonen haben in dem kleinen Städtchen ihre Handschrift hinterlassen und es ganz deutlich von Kaiserslautern abgehoben. Und hinter jeder Ecke lauert Kulturgeschichte. Das ist etwas für mich. Otterberg, wir kommen! Bei Kapsyweyer haben Sie, liebe Leser, vielleicht gerade gestutzt. „Kaps was? Wo ist das denn?“ Na, das liegt dort, wo die Wudd-Wudd-Seckele grüßen! Klingelt es? Nein? Nun, das muss es wirklich nicht. Wir haben den kleinen Ort direkt an der Grenze zu Frankreich auch eher zufällig entdeckt. Und haben das malerische „Käffchen“ mit seinen sympathischen Menschen direkt ins Herz geschlossen. Getestet und für urlaubsfähig befunden! Aber lesen Sie selbst!

Im Fokus

04 Wo die Wudd-Wudd-Seckele grüßen – Ein Ausflug ins malerische Kapsweyer

Leben in der Region

07 Nachrichten aus der Region 08 Ich wollt, ich hätt ein Huhn! Der Geflügelzuchtverein Kaiserslautern e.V. 10 Mediation – Selbstbestimmt Streitsituationen beilegen 12 Willkommen beim Backofenfest – Stelzenberg feiert

Gesellschaft

13 Wahl des Seniorenbeirats am 23. September 14 Demenzwochen vom 7. bis 20. September 16 Der Garten kennt keinen Urlaub

Pflege

17 Nachrichten aus der regionalen Pflege

Gesundheit

20 Woche des guten Hörens vom 14. bis 19. September

Mobilität

21 Entspannt in den Urlaub reisen!

Ausflug und Reise

23 Otterberg! Immer einen Ausflug wert

Freizeit und Kultur

24 Mit Schwung aus dem Urlaub zurück – Theaterfest 25 Gut gerüstet wandern 26 Neues vom Dolmentocher

Viel Spaß mit unserer aktuellen Ausgabe, Ihre Miriam Dieckvoß

Impressum: Herausgeber: Redaktionsbüro Miriam Dieckvoß Merseburger Straße 67 67663 Kaiserslautern Fon: 0631 34359937 E-Mail: info@5opluslautern.de www.50pluslautern.de Redaktion: Miriam Dieckvoß (md) (V.i.S.d.P)

Anzeigen: Miriam Dieckvoß (verantwortlich) Wolfgang Franz E-Mail: anzeigen@50pluslautern.de Michelle Bohl E-Mail: Bohl@50pluslautern.de Layout: Miriam Dieckvoß Druck:: DRUCKMÜLLER GmbH Malsfeldstraße 18 57539 Roth

Das Magazin 50+Lautern erscheint sechsmal jährlich in einer Auflage von 5.000 Stück und ist an verschiedenen Auslagestellen in Kaiserslautern Stadt und Landkreis (Arztpraxen, Geschäften, öffentlichen Einrichtungen...) kostenlos erhältlich. Titelbild: Xavier /Dollarphotoclub.com

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Im Fokus

Wo die Wudd-Wudd-Seckele grüßen Ein Ausflug in das malerische Dörfchen Kapsweyer an der Französischen Grenze

Urlaub daheim. Irgendwo in der Pfalz. So lautete der Plan zu unserer aktuellen Ausgabe. Ein guter Plan, denn die Pfalz steckt voller interessanter Ausflugs- und Reiseziele. Gerade in dieser Woche haben sich liebe Freunde aus Krefeld gemeldet, die einige Tage in der Südpfalz Urlaub machen möchten, und auf einen Sprung vorbeikommen wollen. Weil es hier so schön ist. Die Schwierigkeit bestand eher darin, aus der großen Auswahl den richtigen Ort herauszusuchen, der exemplarisch für die Schönheit der Pfalz ist. Als bekennender Freund der Nordpfalz, wäre mir der Donnersberg besonders lieb gewesen. Aber die Südpfalz mit ihrem besonderen Klima und die Nähe zu Frankreich bot sich ebenfalls an. Eine Bahnfahrt durch die Südpfalz und dann ein Abstecher nach Frankreich. Ins nahe gelegene Wissembourg. Dort ein kleines Café besuchen, ein Croissant naschen und wieder zurückfahren. Das klang verlockend und so wurde es beschlossen. Erfreulicherweise habe ich Verwandschaft, die direkt an der Grenze zu Frankreich wohnt. Und niemand kennt Wissembourg so gut, wie meine Tante Isolde und mein Onkel Willi. „Wo willst Du hinfahren, nach Wissembourg?“, klang es etwas gedehnt aus dem Telefon50+Lautern

hörer, als ich begeistert den redaktionellen Plan vor ihnen ausbreitete. „So richtig außergewöhnlich ist das aber nicht“, meinte meine Tante. Nunja. Das stimmt wohl, aber wenn man ein paar unbekannte Eckchen aufsuchen würde... Vielleicht ein besonders schönes Café? „Nein, ich hab da eine bessere Idee. Ihr schreibt über die Lavendellinie!“ Aber was wird dann aus meinem schönen Ausflug nach Wissembourg? Ich konnte meine Tante am anderen Ende über so viel westpfälzer Ignoranz seufzen hören. „Die führt doch nach Wissembourg! Vor etwa fünf Jahren sind die Bahnhöfe und Haltestellen zwischen Wissembourg und Winden von Freiwilligen im Rahmen eines Projektes erneuert und verschönert worden. So ist die Lavendellinie entstanden. Wissembourg, Schweighofen, Kapsweyer, Steinfeld, Schaidt und Winden haben jetzt schön bepflanzte Vorplätze. Aber sie sind nicht nur schön bepflanzt, sondern es wurden auch gemeindliche Besonderheiten aufgegriffen. Die Gemeinde Winden zeigt zum Beispiel die ‚Winnemer Gins‘, die Windener Gänse. Mit ihrem Dialekt, werden die Windener oft von umliegenden Ortschaften veräppelt. So wurden die „Gins“ zu einem besonderen Symboltier für Winden. Bei uns in Kapsweyer sind es die Wudd-Wudd-Seckel,

von denen gleich drei die Besucher am Bahnsteig begrüßen.“ „Was sind denn Wudd-Wudd-Seckel?“, wollte ich wissen. Die Schreibweise kannte ich da natürlich noch nicht. Wieder hörte ich ein verhaltenes südpfälzer Schnaufen. „Komm vorbei, ich zeige es Dir!“, war die einzige Antwort. Soweit die Planung. Heute ist nun der Tag der großen Reise angebrochen. Im Gepäck habe ich einen Reiseplan mit allen Haltestellen, Reiseverpflegung – denn bekanntlich schmeckt es bei einem Ausflug im Zug am allerbesten – und meine Mutter. Sicherheitshalber. Unsere Reise beginnt um 8.58 Uhr am Lautrer Bahnhof. Ich fahre häufig mit der Bahn, aber meist zu Terminen. Gewöhnlich ist die Bahn für mich ein Transportmittel, um von A nach B zu kommen. Aber heute liegt Abenteuer in der Luft. Die Lavendellinie wartet. Draußen ist ein strahlend schöner Tag angebrochen, mit herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel. Einige Wölkchen ziehen vorbei. Und draußen verändert sich die Landschaft. Es wird südpfälzischer. Immer häufiger sieht man Weinberge. Vor allem nach dem Umstieg in Neustadt. Eine gute Viertelstunde bleibt für den Wechsel auf den gegenüberliegenden Bahnsteig. Kein eiliges Hetzen stört das


Leben in der Region

Ausflugsgefühl. Mit uns steigen zahlreiche Wandergruppen in den Zug, auf dem als Destination „Wissembourg“ geschrieben steht. Hinter Landau fällt uns auf, dass die Ansage im Zug zweisprachig wird. Auch in Französisch werden die kommenden Stationen angekündigt. Im Bauch kribbelt das Urlaubsgefühl. Und das Sprudel, das herrlich kühl die Kehle herunterrinnt. Denn so kurz vor dem Ziel braucht es eine kleine Stärkung. Viel Zeit zu einem Zug-Schmaus bleibt allerdings nicht. Denn der nächste Halt hinter Landau heißt Winden. Und die Winnemer Gins wollen wir auf keinen Fall verpassen. Doch ums Haar wäre es geschehen. Erst im letzten Moment entdecken wir sie bei einem Fahrradständer. Die Gins! Da sind sie! Weiter geht die Fahrt durch herrliche Landschaft. In Schaidt gibt es eine Tiergruppe zu sehen. Aber schon setzt sich der Zug wieder in Bewegung. In Steinfeld übersehen wir die gezeigten Frösche fast, weil wir begeistert auf etwas anderes blicken: Störche! Über einer Wiese fliegen gleich mehrere der imposanten Vögel. Kaum haben wir uns von unserer Begeisterung berappelt, tönt es aus dem Lautsprecher „Kapsweyer“. Wir müssen aussteigen, denn hier erwartet uns schließlich Tante Isolde, die uns von hier aus noch einmal in Ruhe und mit dem Auto die kleinen Ortschaften

der Lavendellinie zeigen möchte. Und während wir bei den anderen Bahnhöfen ganz genau hinschauen mussten, grüßen uns in Kapsweyer vier lebensgroße Figuren. Die Wudd-Wudd-Seckel! Da stehen sie. Bunt und lustig stehen sie da! Momenteinmal. Sollten das nicht eigentlich nur drei Wudd-Wudd-Seckel sein? Ach – eines davon ist gar kein WuddWudd-Seckel, sondern Tante Isolde, die uns fröhlich winkt. Wir sollen endlich die Tür öffnen, sonst fährt uns der Zug doch noch nach Wissembourg. Eilig steigen wir aus und fallen uns in die Arme. Aaaahhh – tut das gut, die südpfälzer Verwandschaft wiederzusehen. In der Begeisterung bekommt auch ein WuddWudd-Seckelchen eine herzliche Umarmung ab. Unsere Tour schieben wir erst einmal auf die lange Bank. Jedenfalls für ein paar Minuten. Kapsweyer macht es den Menschen einfach, Dinge auf die lange Bank zu schieben, denn hier steht die längste Bank der Südwestpfalz.Und sie ist bequem! Darüberhinaus hätte sie uns die Möglichkeit gegeben, das Geheimnis der Wudd-Wudd-Seckel zu ergründen, über die ich bis dahin nur die Information gefunden habe, dass das Wuddwuddseckele am Rebsteckel hängt, und dass sie als Urahn der echten Kapsweyerer gelten. Aber vor lauter Aufregung vergessen wir das und beginnen mit unserer „Tour de Lavendellinie“ in

Kapsweyer. „Zieht die Köpfe ein“, warnt Tante Isolde, „die Straße ist sozusagen der Verkehrsübungsplatz der Störche“. Mit dem Finger zeigt sie auf ein Haus am Straßenrand. Ein großes Storchennest ist hier zu sehen. Darin sitzen im Augenblick zwei Störche. Einer klappert mit dem Schnabel. „Manchmal ist es gar nicht so ohne, hier mit dem Auto entlang zu fahren. Denn die Jungstörche lernen hier das Flliegen und kommen manchmal zu mehreren in Windschutzscheibenhöhe angeflogen.“ Die Jungstörche sind gerade ausgeflogen und nicht zu sehen. Dafür wedelt ein freundlicher Hund an einem Gartenzaun mit dem Schwanz, und freundliche Kapsweyerer mit der Hand. „Geht Ihr spazieren?“, fragt ein Ehepaar, das gerade vor dem Haus sitzt. Als sie hören, dass es sich bei uns um Westpfälzer Besuch handelt, laden sie uns spontan in ihren herrlichen Garten ein. Einen Gartenteich gibt es darin, der von großen Kois bewohnt wird, die handzahm sind und sofort an die Wasseroberfläche geschwommen kommen. Aber sie sind nur ein Höhepunkt in dem gepflegten und liebevoll angelegten Grundstück. Die Besitzer geben uns bereitwilig Auskunft über allerhand interessante Details. „Die Gastfreundschaft ist typisch für die Südpfalz, und besonders typisch für Kapsweyer“, klärt uns Tante Isolde im Gehen auf. Die Kapsweyerer sind offensichtlich 50+Lautern

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Leben in der Region ein kontaktfreudiges, freundliches Völkchen. Jeder grüßt und winkt oder ruft einen Gruß. Und so freundlich wie die Menschen sind, ist auch der Ort selbst. Malerisch schön stehen kleine und große Fachwerkhäuschen an den Straßen. Gepflegt sieht der kleine Ort aus. Und überall gibt es etwas zu sehen. In einem Vorgarten findet sich eine kleine Puppenstube, die liebevoll eingerichtet, und kunstvoll vor dem Wetter geschützt ist. Mandelbäumchen tragen Früchte, und man kann erahnen, wie herrlich die Straße im Frühjahr aussehen muss. Einige Kunstwerke laden zum Verweilen ein. Darunter der interessante Stuhlbrunnen. Er wurde vom international renommierten Künstler Jürgen Goertz gestaltet. Das Fünfziger-JahreMuseum hat leider gerade geschlossen. Aber schon von außen erkennt man, dass es hier Interessantes zu sehen gibt. Schneller als uns lieb ist, verstreicht die Zeit. Das malerische Dorf hat an jeder Ecke Interessantes und Stehenbleibenswürdiges zu bieten. Hinter Hoftoren gibt es üppige Blumenpracht und sogar alte Gerätschaften zu bestaunen. Kleine Wägelchen, mit denen die Menschen früher Gemüse auf den Markt gebracht haben, etwa. Oder alte Wagenräder. Oder Tiertränken. Alles kunstvoll zu einem echten Hingucker arrangiert. Langsam bummeln wir die Hauptstraße entlang. Als wir den Ortsrand erreicht haben, zeigt uns Tante Isolde eine Kapsweyerer Besonderheit: Den Eierautomat. Hier kann man sich rund um die Uhr frische Eier aus Freilandhaltung kaufen. In Selbstbedienung. Der Städter, der alles anbinden muss, weil es sonst innerhalb eines Tages Beine bekommt, staunt nicht schlecht. „Kommt denn da nie etwas weg?“ Tante Isolde schaut mich groß an. „Du meinst, ob jemand Eier nimmt, ohne zu bezahlen? Das weiß ich nicht. Das habe ich aber noch nie gehört!“ Wir Anzeige

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Michelstadt Bensheim Heppenheim Erbach Lampertheim Weinheim Beerfelden

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Neustadt

Homburg Hbf

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Wörrstadt

sehen auf die Uhr: Du liebe Zeit! Wir müssen uns sputen, wenn wir den geplanten Zug für die Heimfahrt noch bekommen wollen. Von Lavendellinie kann jetzt keine Rede mehr sein. Wir haben unsere Zeit und unser Herz in Kapsweyer verloren. Und das war so gar nicht schwer. Kein Wunder, dass Kapsweyer für seine Feste bekannt ist. Auf dem Rückweg treffen wir eine Dame auf dem Fahrrad. „Du, sachemol“, spricht meine Tante sie an, „weißt Du, ob von den Eiern schon einmal etwas weggekommen ist?“ „Weggekommen?“, fragt sie und schaut verwundert. „Nein, das habe ich noch nie gehört!“ Winkend fährt sie weiter. Wir machen trotz der Zeitnot noch kurz in Tante Isoldes Hof halt. Onkel Willi repariert gerade ein altes Fachwerkhaus, das zu seinem Grundstück gehört. „Mein Traumhaus“, sagt er begeistert, als er uns das eingerüstete Häuschen zeigt. Und Tante Isolde nickt ein wenig amüsiert. Ja, das ist ein Projekt, das der Willi schon lange geplant hat. Und während er uns die einzelnen Renovierungsabschnitte erklärt, wird schnell klar, dass hier nicht nur renoviert, sondern fachgerecht wieder restauriert wird. Mit originalen Baumaterialien und entsprechender Technik. Aber das ist eine Geschichte, die man in Ruhe erzählen muss. Jetzt drängt die Zeit. Wir verabschieden uns mit schwerem Herzen von unseren Lieben, eilen zum Bahnhof und wundern uns. Wo ist denn eigentlich die Zeit geblieben. Naja. Im malerischen Kapsweyer, das wir sicher einmal wieder besuchen werden. Und dann schauen wir uns auch den Rest der Lavendellinie an. Weitere Informationen zu Kapsweyer findet man im Internet unter www.kapsweyer.de Derzeit sind die Zugverbindungen anders, als im Bericht beschrieben. Es muss zusätzlich in Landau umgestiegen werden. (md)

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Leben in der Region

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Vertrauensvolle Zusammenarbeit

Olsbrücken und Weidenthal halten an Zusammenarbeit mit der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG fest

Setzen auf weitere Zusammenarbeit: (von links nach rechts) Markus Vollmer, Peter Hesch, Jürgen Neichel. (Foto: pm/view)

Zwei Vertragsunterzeichnungen besiegelten im Juli die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG und den Gemeinden Olsbrücken und Weidenthal. Am 22. Juli unterzeichnete der Olsbrücker Bürgermeister Peter Hesch sowie für die SWK Vorstand Markus Vollmer und Prokurist Jürgen Neichel den neuen Konzessionsvertrag, der gemäß den Regeln des liberalisierten Gasmarktes erstellt wurde, und eine Laufzeit von 20 Jahren hat. Darin räumt die Gemeinde der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG das Recht ein, die öffentlichen Wege und Grundstücke in Olsbrücken für die Verlegung und den Betrieb von Erdgasleitungen zu nutzen. Im Gegenzug zahlt die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG jährlich eine Konzessionsabgabe, also eine Art Pacht. Die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG zahlt laut eigener Angabe die höchstzulässige Konzessionsabgabe, die nach der Konzessionsabgabeverordnung möglich ist. Das Erdgasversorgungsnetz der zur Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg gehörigen Kommune stammt aus dem Jahr 1995. Das Ortsnetz hat eine Länge von 6.200 Metern. Zur Anbindung der rund 1.200 Einwohner zählenden Gemeinde wurde eine fünf Kilometer lange Verbindungsleitung von Katzweiler verlegt. Eingespeist wird das Erdgas in Otterbach und über eine insgesamt zehn Kilometer lange Leitung der SWK durch das Lautertal transportiert. Zurzeit nutzen die Bewohner von rund 200 angeschlossenen Gebäuden die Vorteile einer sicheren und umweltfreundlichen Erdgasversorgung. Anlässlich der Vertragsunterzeichnung erklärte der Olsbrücker Bürgermeister Peter Hesch, er freue sich, dass das Erdgasnetz weiterhin in den Händen der SWK verbleibe. In der Vergangenheit habe sich SWK als solider Partner bewährt. Die Bürger erhielten damit weiterhin eine sichere und zuverlässige Versorgung mit Erdgas. Markus Vollmer, Vorstand der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG, bedankte sich für das Vertrauen, das der Gemeinderat in die SWK habe und wies auf die Bedeutung der Vertragsverlängerung hin. Jede Konzession bestätige die regionale Bedeutung der SWK. Am 27. Juli 2015 unterzeichneten der erste Beigeordnete der Ortsgemeinde Weidenthal, Eric Wenzel, und der Vorstand der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG, Markus

Markus Vollmer, Eric Wenzel, (stehend von links nach rechts) Bernhard Groborz, Rolf Bischler. (Foto: pm/view)

Vollmer, im Beisein von Bernhard Groborz, Bürgermeister der Ortsgemeinde Weidenthal, einen Vertrag, der der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG auch für die nächsten fünf Jahre die kaufmännische und technische Betriebsführung der Gemeindewerke überträgt. Sie umfassen die Bereiche Strom, Wasser und Erdgas. Zur Versorgung der rund 1.900 Einwohner zählenden Ortsgemeinde betreiben die Gemeindewerke im Bereich Strom ein Mittel- und ein Niederspannungsnetz. Die Trinkwasserversorgung erfolgt über mehrere Brunnen, eine Aufbereitungsanlage, einen Hochbehälter und ein Verteilnetz. Auch im Bereich Erdgas verfügen die Gemeindewerke über ein eigenes Verteilnetz. Mit der technischen Betriebsführung des Gasnetzes beauftragt SWK aufgrund der räumlichen Nähe die Stadtwerke Lambrecht. Der Vertrag wurde auf unbefristete Zeit abgeschlossen und enthält für die ersten fünf Jahre eine Preiskonstanz. Vertragsbeginn ist der 1. Januar 2016. Anlässlich der Vertragsunterzeichnung erklärte der für die Gemeindewerke zuständige erste Beigeordnete, Eric Wenzel: „Mit SWK konnten wir einen erfahrenen Betriebsführer und einen verlässlichen Partner auch für die nächsten Jahre für unsere Gemeindewerke gewinnen. Für die Gemeindewerke bedeutet das Rechtssicherheit und für unsere Bürger eine sichere und zuverlässige Versorgung in allen drei Sparten.“ Markus Vollmer, Vorstand der SWK Stadtwerke Kaiserslautern, erläuterte die Bedeutung des Vertrages. Angesichts der ständig steigenden Anforderungen des Gesetzgebers und der Regulierungsbehörde sei es für kleinere Werke nur mit unverhältnismäßigem Aufwand möglich, den Anforderungen nachzukommen. „Wir verstehen uns als Partner der Kommunen und freuen uns, dass wir auch in Weidenthal unsere Kompetenz unter Beweis stellen dürfen“, so Vollmer. Nach der Sommerpause bietet SWK in Weidenthal wieder einmal wöchentlich einen Vor-Ort-Service. Ab dem 14. September können sich Interessierte im Rathaus, in der Hauptstraße 122, montags in der Zeit von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr in allen Energiefragen beraten lassen. Gerne überprüfen die Kundenberater kostenlos die Abschlagsbeträge und die Tarife. Dazu sollte der aktuelle Zählerstand abgelesen werden. Um den „Stromfressern“ auf die Spur zu kommen, können Strommessgeräte ausgeliehen werden. (md/pm) 50+Lautern

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Leben in der Region

Ich wollt, ich hätt ein Huhn! Foto: geejell /Dollarphotoclub.com

Am 29. August feiert der Geflügelzuchtverein Kaiserslautern e.V. sein Sommerfest mit Hahnenwettkrähen und Tierbesprechung „Kikerikieeeeeee!“ Wann haben Sie, liebe Leser, zum letzten Mal einen Hahn krähen hören? So mancher wird jetzt still in sich hineinlächeln, und „heute Morgen“, oder: „gerade eben“ denken. Die meisten unter Ihnen werden jedoch jetzt ins Grübeln kommen. Vielleicht im Urlaub? Oder in der Kindheit? Wer nicht gerade aktuell ein dauerkrähendes Exemplar auf dem Misthaufen des Nachbarn sitzen hat, oder einen, der bereits um vier Uhr sein „zartes Stimmchen“ erschallen lässt, verspürt beim Gedanken an morgendlichen Hahnenschrei vielleicht eine leise Sehnsucht. Denn ein Hahnenkrähen, oder zumindest ein Hühnergackern, das ist ländliche Idylle pur, heimelige Geborgenheit, und ein kleiner Nachgeschmack auf eine Zeit, in der die Welt noch in Ordnung war, und alles seinen Platz hatte. Wer Lust bekommen hat, einmal wieder ein herzhaftes Hahnenkrähen zu hören, 50+Lautern

oder den Kindern und Enkeln vorzuführen, der ist beim Sommerfest des Geflügelzuchtvereins Kaiserslautern e.V. genau richtig. Denn am 29. August messen sich ab 13 Uhr auf dem Hundeplatz des befreundeten Pinscher-Schnauzer-Clubs am Kniebrech (Nähe Volkspark) zahlreiche krähfreudige Hähne beim Hahnenwettkrähen. Strahlender Sieger ist der Hahn, der innerhalb eines bestimmten Zeitraums sein „Kikerikieee“ am häufigsten herausschmettert. Der Hahn, der am seltensten kräht, und somit die Nerven der Mitmenschen am meisten schont, erhält einen „Umweltpokal“. Noch bis zum 29. August können Hähne zu diesem Wettbewerb beim Geflügelzuchtverein Kaiserslautern e.V. angemeldet werden. Spannend wird es auch bei der anschließenden Tierbesprechung. Bis zu sechs Tiere darf jeder Teilnehmer mitbringen, um sie von ausgewiesenen Fachleuten

vor dem Publikum begutachten zu lassen. „Welche Tiere sind besonders schöne Vertreter ihrer Rasse, und welche nicht? Was gilt als Fehler und führt vielleicht sogar zum Zuchtausschluss? Und warum ist das so?“, das sind Fragen, die bei der Tierbesprechung geklärt werden. Nicht nur für Fachleute und versierte Züchter ist dieser Programmpunkt ein besonderer Höhepunkt. Denn hier erfährt man interessante Fakten zu verschiedensten Geflügelsorten. Für Geflügelhalter gibt diese Besprechung einen guten Anhaltspunkt, welche der eigenen Tiere zur Zucht geeignet sind, und welche nicht. Der Verein lädt ausdrücklich dazu ein, nicht nur hervorragende Tiere mitzubringen, sondern gerade auch die, bei denen der Züchter nicht sicher ist, ob sie vielleicht nicht dem Standard entsprechen und so für die Weiterzucht eher von Nachteil wären. Herzlich willkommen sind auch Tiere, die so gar nicht zum Ras-


Foto: Boggy / Dollarphotoclub.com

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sestandard passen wollen. Denn bei der Tierbesprechung geht es darum, etwas über die verschiedenen Rassen zu lernen und das eigene Auge zu schulen. Am Rande der Besprechung wird derweil von Laien und Fachleuten kräftig gefachsimpelt und diskutiert. Für das mitgebrachte Federvieh stehen Ausstellungskäfige bereit. Auch hier bittet der Verein um eine kurze Voranmeldung. Für alle die, die vielleicht insgeheim mit der Idee liebäugeln, gesunde Eier aus dem eigenen Garten zu essen, ist diese Besprechung ein günstiger Anlass, verschiedenste Geflügelrassen kennenzulernen und sich vielleicht ein wenig inspirieren zu lassen. Die Geflügelhaltung im eigenen Garten – gerne auch in der Stadt – ist ein Trend, der immer mehr Zuspruch findet. Immer mehr Menschen entdecken beispielsweise das Huhn als ideales Haustier, das sehr zutraulich werden kann, aber auch durchaus alleine zurecht kommt, wenn die Besitzer einmal wenig Zeit haben. Daneben legt es gesunde Eier, die mit gutem Gewissen und Appetit gegessen werden können. Wer nur über einen kleinen Garten verfügt, muss dennoch nicht auf eigene Eier verzichten. Hier kommt den Geflügelfreunden entgegen, dass es für fast jede Gegebenheit das passende Geflügel gibt. Von der Wachtel bis zum Großhuhn, der Pute oder der Gans – im Geflügelzuchtverein Kaiserslautern e.V. gibt es kompetente Ansprechpartner, die gerne weiterhelfen. Beim anschließenden Grillfest ab 17 Uhr kann man bei knusprigem Brathähnchen und fröhlichem Beisammensein den Geflügelzuchtverein Kaiserslautern e.V. näher kennenlernen. Er gehört zu den ältesten Vereinen der Pfalz und ist unter den pfälzischen Geflügelzuchtvereinen in der erweiterten Region der älteste. Bereits 1876 wurde er gegründet und erfreut sich bis heute ungebrochener Beliebtheit. Die monatlichen Zusammenkünfte, bei denen Fachvorträge und züchterischer Austausch im Vordergrund stehen, finden bei jungen und alten Geflügelliebhabern großen Anklang. Dabei kann man häufig beobachten, wie sich erfahrene Geflügelzüchter fortgeschrittenen Alters mit Jungzüchtern im Schulkindalter die Köpfe heiß reden. Denn die Jungzüchter und jungen Hühnerliebhaber werden von den alten Hasen absolut ernst genommen, angeleitet und nach Kräften unterstützt. Mit einer gezielten Jugendarbeit und entsprechenden Angeboten für Kinder und Jugendliche ist der Verein ein beliebter Treffpunkt mit spannendem Betätigungsfeld. So ist die Altersstruktur des Traditionsvereins erfreulich gut durchmischt und sein Fortbestand gesichert. Das ist auch wichtig. Denn mit dem Erhalt des Rassegeflügels in all seiner Vielfalt, dem Tierschutz und die besondere

Förderung von vom Aussterben bedrohten Geflügelrassen, hat der Verein sich Ziele gesetzt, die in die Zukunft weisen. Aber nicht nur aktive Züchter fühlen sich im Verein wohl. Denn auch reine HobbyGeflügelhalter finden hier Rat und Hilfe in allen Fragen rund um die Tiere und deren Haltung. Angenehm ist auch der interessante Austausch mit Gleichgesinnten, es können regelmäßig Impftermine wahrgenommen und sogar neue Freundschaften geschlossen werden. Darüber hinaus können auch Urlaubsbetreuungen für das Federvieh organisiert werden. Ein wichtiges Anliegen des Vereins ist auch das Ausrichten von Geflügelausstellungen. Das gibt Züchtern die Möglichkeit, ihre Tiere zu zeigen und Bewertungen zu erhalten. Gleichzeitig besteht für ein breites Publikum die Möglichkeit, die große Rassenvielfalt wahrzunehmen und sich von der Faszination Geflügelhaltung anstecken zu lassen. Weitere Informationen gibt es beim Geflügelzuchtverein Kaiserslautern e.V. unter www.gzv-kl.de. (md)

Anzeigenberater/in gesucht!

Das Magazin 50+Lautern sucht freundliche Mitstreiter, die unser Team auf selbständiger Basis im Anzeigenverkauf komplettieren möchten. Wir denken dabei nicht an den Typ Verkäufer, der Kühlschränke an Südpolpinguine verkaufen kann. Sie passen zu uns, wenn Sie sich für die Wünsche und Belange unserer Kunden interessieren und offen, authentisch und geradlinig auf Menschen zugehen können. Sie benötigen ein hohes Maß an Selbstorganisation. Berufserfahrung im Verkauf setzen wir nicht voraus. Bewerben können Sie sich per Email unter bewerbung@50pluslautern. de oder unter der Telefonnummer 0631 34359937. 50+Lautern


Leben in der Region

Mediation Selbstbestimmt Streitsituationen beilegen

Am 18. Juni 2015 fand der internationale Tag der Mediation statt. Er wurde im Jahr 2013 durch die großen deutschsprachigen Mediationsverbände aus Österreich, der Schweiz und Deutschland ins Leben gerufen – mit dem Ziel die Bekanntheit der Mediation zu steigern. Mit diesem Artikel möchte ich hierzu - wenn auch nachträglich - einen kleinen Beitrag leisten, indem ich die häufigsten Irrtümer über Mediation, die mir als Mediatorin immer wieder auffallen, aufkläre: 1. Zum Mediator geht man nur, wenn ein Konflikt schon so richtig eskaliert ist: Was viele Menschen schon wissen ist, dass Mediation in stark hochgekochten Streitsituationen viel Sinn macht. Die Wenigsten wissen jedoch, dass Mediation auch vorbeugend möglich und häufig ratsam ist. So sollte beispielsweise eine Mutter, die merkt, dass es zu angespannter Stimmung zwischen ihren Kindern kommt, sobald das Gespräch auf die spätere Verteilung ihres Erbes geht, immer an den Gang zum Mediator denken. Mithilfe eines Mediators lässt sich in solchen Situationen meistens gemeinsam mit den Kindern eine gute Regelung zu finden. 2. Mediation ist auch ohne das Gegenüber möglich: Häufig rufen mich Menschen an, die gerne eine Mediation beginnen würden – ohne dass das Gegenüber damit einverstanden ist. Dies ist leider nicht möglich. Für eine Mediation ist es immer erforderlich, dass alle Beteiligten bereit sind, sich an einen Tisch zu setzen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Allerdings 50+Lautern

besteht für den Einzelnen die Möglichkeit eines Konfliktcoachings, bei dem man mit dem Mediator schaut, was man selbst tun kann, um die Situation zu verbessern. 3. Der Mediator überredet die andere Konfliktpartei dazu, an der Mediation teilzunehmen: Häufig werde ich gefragt, ob ich als Mediatorin die andere Streitpartei zu der Mediation überreden kann. Leider geht dies nicht, da dadurch der Eindruck entstehen könnte, dass ich auf Seiten des „Auftraggebers“ stehe. Als Mediator ist es schon im Vorfeld einer Mediation ganz wichtig, darauf zu achten, dass man seine Neutralität wahrt und dass nie der Eindruck entsteht, dass man für eine Partei mehr da ist als für die andere.

6. Der Mediator sucht eine Lösung für mich Im Gegensatz zu einem Schlichter oder Richter schlägt oder gibt der Mediator keine Lösung für den Streit vor. Stattdessen hilft er den Beteiligten dabei selbst die Vereinbarung zu entwickeln, die ideal zu Ihnen passt – Mediation sieht die Streitenden als Experten ihres Konflikts, die selbst am Besten wissen, welche Lösung zu ihnen und ihrem Leben passt. Der Mediator führt die Beteiligten durch das Verfahren und unterstützt sie dabei, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

4. Wenn bereits ein Verfahren bei Gericht läuft, kann in dem Streitfall keine Mediation mehr begonnen werden Auch während eines laufenden Gerichtsverfahrens kann ein Mediationsverfahren begonnen werden. Über die Autorin Während die Mediation läuft, ruht das Christina Wenz ist Mediatorin Gerichtsverfahren. und Volljuristin. Nach langKann mithilfe des jähriger Tätigkeit im Notariat Mediationsverfahrens und in Führungspositionen keine Einigung eran verschiedenen Univerzielt werden, so kann sitäten absolvierte sie eine das Gerichtsverfahren umfangreiche Ausbildung zur wieder aufgenommen Mediatorin an der Universität werden. Heidelberg und dem Heidelberger Institut für Mediation. 5. In der Mediation Seit einiger Zeit ist sie in eigener Kanzlei in Kaiserslautern wird die Vergangenals Mediatorin tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Mediaheit betrachtet und tion im privaten Kontext, wie Scheidungs- und Erbmediatidabei analysiert, onen, Mediationen im beruflichen Kontext, beispielsweise. wer an der Situation bei Teamkonflikten, und die Mediation rund ums Tier. schuld ist Telefon: 0631 31054424, www.mediation-wenz.de Viele Menschen haben Foto: pm/wenz

Die sechs häufigsten Irrtümer über Mediation

Scheu vor einer Mediation, da sie eine Analyse der Vergangenheit erwarten. In der Mediation wird der Blick aber entgegen dieser Annahme hauptsächlich in die Zukunft gerichtet. Es wird auch nicht analysiert, wer an dem Streit schuld ist. Mediation ist ein strukturiertes Verfahren bei dem sehr zielorientiert eine Lösung für die Zukunft entwickelt wird.

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Leben in der Region

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Eigenbetrieb ASK auch 2015 als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert Auszeichnung bestätigt Sachverstand und Professionalität im Umgang mit Abfällen

„Da die Sachverständigen seit nunmehr 16 Jahren dem Eigenbetrieb ASK einen hohen Sachverstand und große Professionalität im Umgang mit Abfall zusprechen, ist sehr erfreulich. Die Abfallentsorgung in Kaiserslautern ist damit nachhaltig sehr gut organisiert“, so der ASK-Werkleiter Rainer Grüner. „Als lokales Dienstleistungsunternehmen ist uns auch eine große Kundenzufriedenheit besonders wichtig. Mit der jährlichen Zertifizierung stellen wir sicher, dass die hohen Qualitätsansprüche für unsere Kunden auch zukünftig Bestand haben“. (pm)

Bürgerbeirat des ASK sucht neue Mitglieder

Altkleider, Elektrogeräte und Altmetall aus Kaiserslautern

Zweite Amtsperiode des Gremiums startet im Herbst 2015

Grafik: WoGi/Dollarphotoclub.com

Der Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungs-Eigenbetrieb der Stadt Kaiserslautern (ASK) ist jetzt zum 16. Mal in Folge als geprüfter Entsorgungsfachbetrieb ausgezeichnet worden. Damit wurde dem städtischen Eigenbetrieb abermals eine hohe fachliche Kompetenz und Zuverlässigkeit bei der Entsorgung von Abfällen bescheinigt. Im Rahmen der diesjährigen Zertifizierung wurden die städtischen Wertstoffhöfe in der Daennerstraße 17, Pfaffstraße 3 und Siegelbacher Straße 187 sowie die Abfallsammlung und -beförderung des ASK-Fuhrparks detailliert auf die Erfüllung von Qualitätsanforderungen nach den Vorgaben der Entsorgungsfachbetriebeverordnung (EfbV) untersucht. Damit ist der Eigenbetrieb komplett für alle Bereiche seiner abfallwirtschaftlichen Serviceleistungen ein anerkanntes Fachunternehmen. Die Sachverständigen der TÜV Rheinland Cert GmbH überprüften die besondere Fachkunde und Qualifikation des Personals, die umfangreiche Dokumentation der abfallwirtschaftlichen Arbeitsabläufe und Tätigkeiten sowie die Einhaltung von Rechtsvorschriften. Zudem wurde die Erfüllung von Sicherheitsbestimmungen sowie die ordentliche und gut funktionierende Betriebsorganisation festgestellt.

bequem und kostenfrei abholen lassen!

Der Bürgerbeirat vertritt die Interessen der Privat- und Geschäftskunden und ist ein Bindeglied zwischen den Kunden und dem ASK. Die Mitglieder setzen sich mit aktuellen Themen der Abfallwirtschaft auseinander, geben Impulse und machen Vorschläge zur Verbesserung von Serviceleistungen und Kommunikationsmaßnahmen. Das Gremium existiert seit dem Jahr 2013 und startet nunmehr in die zweite Amtsperiode bis zum Jahr 2017. Engagierte Bürger sowie Vertreter von Gewerbebetrieben, die sich stellvertretend für die Belange der ASK-Kunden engagieren wollen, sind aufgerufen, sich bis zum 4. September zu bewerben. Die Amtszeit der ehrenamtlichen Mitglieder beträgt zwei Jahre. Viele Alters- und Berufsgruppen sollen vertreten sein. Im Hinblick auf die bisherige Zusammensetzung des Bürgerbeirats freut sich der ASK ganz besonders über Bewerbungen aus den Ortsbezirken. Interessierte Kunden können das entsprechende Kontaktformular unter www.ask-kl.de nutzen. Außerdem ist eine schriftliche Bewerbung per Post, Fax oder E-Mail möglich. Die Kontaktdaten lauten: ASK, Daennerstraße 11, 67657 Kaiserslautern, Fax: 0631/365-1709, E-Mail: info@ask-kl.de. (pm)

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Leben in der Region

Willkommen beim Backofenfest!

Am 29. und 30. August wird in Stelzenberg das traditionelle Backofenfest gefeiert „Ja, kennscht du noch net Stelzeberg in unserer Palz am Rhoi? Komm her zu uns un net gefercht, nur fröhlich musst du soi. Mer kennen dort bloß himmelblau, bei uns scheint stets die Sunn. Un wer behaupt, s‘stimmt net genau, dem sa mer keck: Na unn!“ So dichtete der Stelzenberger Musikant Emil Hunsinger über den kleinen Ort vor den Toren der Stadt Kaiserslautern. Nun

mag es sein, dass er damit tatsächlich ein wenig übertrieben hat. Doch wenn es ums Feiern geht, macht den Stelzenbergern so schnell niemand etwas vor. Seit vielen Jahren ist das Stelzenberger Backofenfest ein bei Jung und Alt gleichermaßen beliebter Termin im Veranstaltungskalender. Seinen Ursprung hat das Fest in der Restauration eines alten Backhauses in der Ortsmitte im Jahr 1982. Der Abschluss der Restaurationsarbeiten wurde mit einem großen Fest begangen, das so gut besucht war, dass die Stelzenberger es in jedem Jahr wiederholten. Da das alte Backhaus auf Privatgelände steht, wurde mittlerweile am Bürgerhaus ein zweites gebaut. Jedes Jahr werden hier während dem Backofenfest unter Mitwirkung der Stelzenberger Landfrauen und des Obst- und Gartenbauvereins 1918 e.V. leckere Flammkuchen, Sauerteigbrot und Kuchen gebacken und verkauft. Daneben gibt es natürlich auch allerhand andere Leckereien für den großen und den kleinen Hunger. Ein buntes Rahmenprogramm mit Musik von Bernd und Bernd am Samstag, 29. August, ab 17 Uhr, einer Aikido-Vorführung im Schwertkampf am Sonntag, 30. Augustg, ab 15 Uhr, und kostenfreien Kinderkarussellfahrten an beiden Tagen, versprechen auch in diesem Jahr wieder beste Unterhaltung. Dass der große holzbeheizte Backofen auch tatsächlich funktioniert, davon haben sich 25 Kinder im Rahmen des Ferienprogramms Mitte August schon einmal überzeugt. Auch dieses Angebot gehört zu den traditionellen Stelzenberger Veranstaltungen, und es ist in jedem Jahr hervorragend besucht. Fleißig formten sie im Bürgerhaus aus Hefeteig leckeres Gebäck, das sie mit Hilfe der Landfrauen anschließend hübsch verzierten. Mittlerweile wurde draußen der große Ofen befeuert. Bald zeigte der Temperaturfühler die passende Temperatur an. Auf einem großen Holzschieber wanderten die kleinen Kaffestückchen in seinen heißen Bauch. Schon bald machte sich ein appetitlicher Geruch im Hof des Bürgerhauses breit. Der Rauch der Holzscheite vermischte sich mit süßem Hefeteigduft. Und schon wenige Minuten später konnten die stolzen Jungbäcker ihr dampfendes Gebäck in Empfang nehmen. (md)

50+Lautern


Gesellschaft

Neuwahlen Seniorenbeirat xxx

Foto: pm/Stadt Kaiserslautern

Wahl des Seniorenbeirats steht bevor Am 23. September in der Fruchthalle – Oberbürgermeister Klaus Weichel ruft zur Wahlbeteiligung auf

Am 23. September 2015 findet in der Fruchthalle die sechste Wahl zur Bildung eines Seniorenbeirats in Kaiserslautern statt. „Der Seniorenbeirat stellt das Bindeglied zwischen den älteren Mitbürgern und der Politik in unserer Stadt dar“, so Oberbürgermeister Klaus Weichel. Der Beirat habe ein besonderes Gewicht, berate und unterstütze er doch den Stadtrat und seine Ausschüsse in allen Belangen, die ältere Menschen betreffen. „Er kann dabei sogar eigene Anträge in den Rat einbringen“, so der Oberbürgermeister. „In Kaiserslautern besteht die seltene Möglichkeit, den Seniorenbeirat per Urwahl zu wählen“, erläutert Weichel das Wahlprozedere. „Das heißt, alle Bürger über 60 mit Erstwohnsitz in der Stadt haben die Chance, ihre Interessenvertretung direkt zu bestimmen.“ Leider sei die Wahlbeteiligung in den vergangenen Jahren jedoch deutlich zurückgegangen. „Das muss sich ändern!“, so der OB. „Für die Menschen, die bereit sind, sich auf solch tolle Art und Weise ehrenamtlich zu engagieren, ist es eine Form der Wertschätzung, an der Wahl teilzunehmen und seine Stimme abzugeben.“ Ab sofort können sich Bürger mit Erstwohnsitz in der Stadt Kaiserslautern, die am Wahltag mindestens 60 Jahre alt sind, als Kandidatin beziehungsweise Kandidat für den Seniorenbeirat melden. Um

wieder mehr Interesse für die Wahl des Seniorenbeirates zu wecken, gibt es nun erstmals die Möglichkeit, dass sich die Kandidatinnen und Kandidaten bereits im Vorfeld öffentlich präsentieren können. Hierfür werden die Internetseite sowie das Amtsblatt der Stadt Kaiserslautern dienen. Unter www.kaiserslautern. de finden alle Interessierten ab sofort unter dem Punkt „Politik“, Unterrubrik „Beiräte und Vertretungen“, eine eigene Seite zur Beiratswahl, auf der nach und nach alle Kandidatenporträts erscheinen werden. Im Amtsblatt sollen die Kandidaten voraussichtlich ab Ende August vorgestellt werden. Mit Hilfe eines Vordrucks, der bei der Stadtverwaltung erhältlich und auch auf der genannten Internetseite zu finden ist, können sich Bürger, die Interesse an der Mitarbeit im Seniorenbeirat haben, mit kurzen Informationen zu Ihrer Person und zu Ihren Vorstellungen und Ideen sowie einem Lichtbild präsentieren. Aber auch wer sich noch kurzfristig zur Mitarbeit entschließt, kann noch bis 15.00 Uhr am Wahltag seine Kandidatur einreichen. Der Einlass in die Fruchthalle wird am Wahltag ab 13.30 Uhr erfolgen. Der derzeitige Seniorenbeirat besteht aus neun Mitgliedern, maximal kann er aus 20 Mitgliedern bestehen. Erstmals gewählt wurde er 1996, zunächst im Dreijahresrhythmus, ab 2005 im Fünf-

jahresrhythmus. „Der Beirat bietet allen Menschen über 60 seit nun schon fast 20 Jahren ein ganzes Bündel von Hilfestellungen auf sozialem, kulturellem, wirtschaftlichem und gesellschaftspolitischen Gebiet“, lobt der OB die Arbeit des Beirats. Was das konkret bedeutet, erläutern der jetzige Vorsitzende des Beirats, Harald Jürgens, und sein Stellvertreter Hans Vögler: „Wir bieten allen Senioren kostenlose Unterstützung und Hilfestellung in den Fragen des Alltags“, so Jürgens. Auch suche man bei vielen Gelegenheiten den Kontakt zu den Bürgern, so etwa bei Stadtteilfesten oder beim Gesundheitstag. Besonders am Herzen liegt den Beiratsmitgliedern die Seniorenfreundlichkeit des Einzelhandels: „Wir haben bereits 104 Geschäfte in ganz Kaiserslautern überprüft, hinsichtlich Barrierefreiheit und Umgang mit älteren Kunden“, so Vögler. Wer sich dabei bewähre, bekomme eine Art „Siegel“ verliehen, das Seniorinnen und Senioren beim Einkaufen als Leitfaden dienen soll. Weitere Informationen zur Arbeit des Seniorenbeirates erhalten Interessierte beim Seniorenbeirat,Telefon 0631 3654408 – donnerstags von 10 bis 12 Uhr) oder bei der Stadtverwaltung Referat Soziales Seniorenberatung, Telefon 3654063, 365-4064, 365-2280. Dies teilt die Stadt in einer Pressemeldung mit. (pm) 50+Lautern

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Gesellschaft

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DEMENZWOCHEN KAISERSLAUTERN Vom 7. bis 20. September 2015

Das Netzwerk Demenz veranstaltet im Vorfeld des Welt-Alzheimertages die zweite Auflage der Demenzwochen – Zahlreiche Netzwerkpartner beteiligen sich mit informativen Programmpunkten

50+Lautern: Frau Schendera, worum geht es bei den Demenzwochen? Dagmar Schendera: Ein wichtiges Ziel ist es, die Situation von an Demenzerkrankten und deren Angehörigen zu verbessern.Es ist uns gelungen, ein breitgefächertes Programm auf die Beine zu stellen. Viele Programmpunkte geben Informationen zur Erkrankung und dem Leben mit Demenz. Dabei geht es aber nicht nur um die Erkrankten selbst, sondern auch um die Angehörigen. Es wird viele Informationen geben, wo sich Angehörige Hilfe und Entlastung holen können. Wir möchten

DEMENZWOCHEN KAISERSLAUTERN

DEMENZWOCHEN KAISERSLAUTERN

- Stadt und Landkreis Vom 7. bis 20. September 2015

WANN

WAS

WER UND WO

Eröffnung mit Sektempfang, Lesung Rainer Netzwerk Demenz Furch und Madeleine Giese “Im Niemandsland”, Theodor-Zink-Museum,Steinstr. 48, Begrüßung durch Günter Andes, Leiter des Re67657 KL ferats Soziales Stadt KL DRK Betreuungsvereine Stadt und LandDienstag, 08. 09., kreis, Ort: DRK-Seniorenzentrum KL, Sprechstunde 10 bis 11.30 Uhr Medienraum, An der Feuerwache 9-11, 67663 KL Mittwoch, 09. 09., Caritas-Altenzentrum St. Hedwig, HedOffenes Singen 15 Uhr wigs-Café, Leipziger Straße 8, 67663 KL Mittwoch, 09. 09., 19 Eröffnung der Wanderausstellung "Demenz ist Netzwerk Demenz KL, Ort: KreissparUhr anders" mit einer Lesung von Frau Dr. Rose kasse Landstuhl, Am Alten Markt 2, Ausstellungzeitraum: Götte, 66849 Landstuhl Begrüßung: Gerhard Müller, Kreisbeigeordneter 9. bis 25. 9. DRK-Seniorenzentrum, HausgemeinDonnerstag 10. 09., Tag der offenen Tür in der Hausgemeinschaft schaft, An der Feuerwache 9-11, 67663 10 bis 15 Uhr KL Donnerstag, 10. 09., Vorstellung von Betreuungs-Cafe und Besuchs- Mehrgenerationenhaus, 14 bis 16 Uhr dienst für Menschen mit Demenz Kennelstraße 7, 67659 KL Stammtisch für pflegende Angehörige, DemenDonnerstag, 10. 09., zkranke Angehörige können in diesem Zeitraum Seniorenresidenz Westpfalz-Klinikum, 14.30 bis 16.30 Uhr in der Seniorenresidenz betreut werden. Anmel- Pfaffstraße 31, 67655 KL dung unter 0631 - 205720. Kursreihe mit acht Veranstaltungen zu 90 MiArbeitsgemeinschaft aus Ökum. Senionuten für pflegende Angehörige von Menschen renhilfe Westpfalz, Ökum. Sozialstation mit Demenz, Informationen zum Thema DeDonnerstag, 10. 09. Kaiserslautern, Ökum. Sozialstation menz, Pflegeversicherung, Entlastungsmöglichbis 29. 10., Otterberg, Prot. Altenhilfe Westpfalz, keiten sowie rechtlichen Aspekten und Hilfsmit18 bis 19.30 Uhr Ort: Tagespflegeeinrichtung „Grüne teleinsatz. Bei Bedarf kann ein Fahrdienst sowie Oase“, Untere Eselsmühle 2, 67677 eine qualifizierte Betreuung organisiert werden. Enkenbach-Alsenborn Kontakt: 06301-7933-11 “Am Anfang war das Wort, was, wenn es zerPraxis für Logopädie im DLZ Ramstein bricht? Logopädische Therapie bei Demenz”, Freitag, 11. 09., 16.30 - IFF Saarpfalz Institut für Fortbildung, Beratung und Information für Angehörige und Bebis 19.30 Uhr Schulstraße 4, 66877 Ramstein-Miesentroffene (Sprechstunde/ bei genügend Teilnehmbach ern Workshop), Anmeldung unter 06371-9524554 “Keine Langeweile! Der Alltag von Menschen mit Demenz bei Kessler-Handorn”, Vernissage von Freitag, 11. 09., 16.30 Wohn- und Pflegeheim Kessler-Handorn, Bewohnerbildern, Musik vom Vehn-Harfen-Kreis, bis 18 Uhr Schumannstraße 17, 67655 KL, Foyer Tanz und Bewegung, Ansprechpartner: Antonina Siracusa und Ingrid von Pidoll Samstag, 12. 09., Tagesstätte für Demenzpatienten e.V., Tag der offenen Tür 10 bis 14 Uhr An der Feuerwache 11, 67663 KL Montag, 07. 09., 19 Uhr

Kreissparkasse Kaiserslautern Mehr als eine Bankverbindung.

Unterstützt durch die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) im Rahmen der Demenzkampagne Rheinland-Pfalz, finanziell gefördert aus den Mitteln des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz (MSAGD).

50+Lautern

- Stadt und Landkreis Vom 7. bis 20. September 2015

WANN

Montag, 14.09, 13.30 bis 16 Uhr Montag, 14. 09., 17 Uhr Montag, 14. 09., 18 bis 20 Uhr Dienstag, 15. 09., 15 Uhr Dienstag, 15. 09., 18.30 Uhr Mittwoch, 16.09., 10.30 bis 11.30 Uhr Mittwoch, 16.09., 15 bis 16.30 Uhr Mittwoch, 16.09., 18 Uhr Donnerstag, 17.09., 15 Uhr Donnerstag, 17.09., 18 Uhr Freitag, 18.09., 17 Uhr Freitag, 18.09., 11 Uhr

Sonntag, 20.09., 18 Uhr

WAS

WER UND WO

Kuchenbacken mit anschließendem Verzehr Vortrag “Lebensqualität trotz(t) Demenz” Referentin: Birgit Mai, Fachberaterin Demenz/ AWO Rheinland Workshop „Humor in der Pflege“ mit DemenzClownin Mirjam Avellis. Anmeldung erforderlich unter 0631-37127-50 oder projektkoordinator@ asb-kl.de Vortrag “Selbständiges Leben im Altern – Lebensqualität trotz Demenz” Vortrag „Demenzielle Erkrankungen verstehen und entsprechend handeln“ Offenes Angebot: Sitztanz

Kursana Domizil Kaiserslautern, Alex-Müller-Straße 88, 67657 KL AWO-Seniorenhaus „Alex-Müller“, Donnersbergstr. 84, 67657 KL ASB Kaiserslautern, Berliner Str. 30, 67659 KL, Seminarraum im UG GDA Wohnstift Trippstadt, Am Judenhübel 13, 67705 Trippstadt Bürgerhospital Zoar, Cafeteria, Mennonitenstraße 28, 67657 KL Kursana Domizil Kaiserslautern, Alex-Müller-Straße 88, 67657 KL

Vortrag „Marte Meo-Mit dem KommunikationsPflegestützpunkte Landkreis KL, konzept in Kontakt sein zu Menschen mit DeOrt: PSP Otterberg, Geißbergring 2, menz” Referentin: Karola Becker, Pflegeberaterin 67697 Otterberg Dokumentarfilm „Viele Abschiede“ – Vom Leben DRK Wohn- und Dienstleistungszentrum, mit Demenz Hüttengärten 20, 67685 Weilerbach Ergotherapie Blockhaus, Ort: BKK PFAFF, Kursraumeingang Königstr. 123, 67655 KL Vortrag „Das 3 Welten Konzept“ Pflege und Pfalzklinikum, Multifunktionsraum Betreuung von Demenzkranken, Referentin: Albert-Schweitzer-Str. 64, 67655 KL Dorothee Ruster-Hebel, Regionalleitung Pflege

Workshop “Beschäftigungsideen für den Alltag mit Demenzerkrankten”

Vortrag “Mein Angehöriger ist im Pflegeheimworauf ist zu achten?” Referentin: Antonina Siracusa, geronto-psychiatrische Fachkraft, PDL Richtfest mit Grillfest, Produkte aus der Region, Info-Stand zum Betreuungs- und Entlastungsangebot des ASB für Menschen mit Demenz Vortrag “Diagnose Demenz - Was nun?” Referent: Dr. Alexander Jatzko,Chefarzt der Abteilung Psychosomatik des Westpfalz-Klinikum KL. Anschließend Kinofilm “Still Alice”. Infostände PSP KL Stadt, Betreuungsbehörde Stadt KL, DRK Betreuungsverein KL-Stadt e.V.

Wohn- und Pflegeheim Kessler-Handorn, Schumannstr. 17, 67655 KL, Dachterasse Arbeiter-Samariter-Bund, Baustelle Tagespflege, Pfeifertälchen 15 a, 67659 KL Netzwerk Demenz, UNION-Kino, Kerststr. 24, 67655 KL

Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen kostenfrei! 

Kreissparkasse Kaiserslautern Mehr als eine Bankverbindung.

Unterstützt durch die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) im Rahmen der Demenzkampagne Rheinland-Pfalz, finanziell gefördert aus den Mitteln des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz (MSAGD).

Foto: Deyan Georgiev/Dollarphotoclub.com

Weit über zwanzig Veranstaltungen rund um das Thema Demenz finden vom 7. bis 20. September im Rahmen der Demenzwochen Stadt und Landkreis Kaiserslautern statt. Das Netzwerk Demenz knüpft damit an die erfolgreich durchgeführten Demenzwochen im Jahr 2013 an. Das Magazin hat sich mit Dagmar Schendera, der Ansprechpartnerin im Netzwerk Demenz Kaiserslautern über die Demenzwochen unterhalten.


Gesellschaft

Foto: pm/Schendera

das Thema Demenz aus der Tabuzone holen, in der es heute leider noch viel zu häufig zu finden ist. Ausgrenzung von an Demenz erkrankten Menschen ist noch immer ein großes Problem. Die Schwierigkeiten, denen die Erkrankten und deren Angehörige begegnen, liegen häufig im Verhalten der Mitmenschen begründet. Häufig empfinden Angehörige eine gewisse Scham, sich Hilfe zu holen, weil unsere Gesellschaft mit dieser Erkrankung nicht angemessen umgeht. Es darf nicht sein, dass Menschen aus Angst davor, nicht mehr ernst genommen zu werden, oder eine Geringschätzung zu erfahren, wichtige Untersuchungen zu spät wahrnehmen. Es darf auch nicht sein, dass Angehörige sich nicht trauen, wichtige Hilfen in Anspruch zu nehmen, weil sie den Erkrankten schützen möchten. Hier ist unsere Gesellschaft gefragt, diesen Menschen ein lebenswertes, glückliches und aktives Leben zu ermöglichen. Vieles von dem Leid, das Betroffene durch diese Krankheit erfahren, wäre vermeidbar. Es liegt an uns! Man sollte immer auch bedenken, dass wir, die wir heute noch gesund sind, in die gleiche Lage kommen könnten. Gesunde Menschen für die Problematik zu sensibilisieren, ist ein Anliegen der Demenzwochen. Wie eben bereits erwähnt, geht es aber auch darum, Betroffene zusammenzubringen. Viele Programmpunkte zeigen auf, wo sich Erkrankte und Betroffene Hilfe holen können. Viele Angebote beschäftigen sich auch damit, wie man mit der Diagnose Demenz umgehen kann, wie man sie verarbeitet und damit weiterlebt. 50+Lautern: Im Jahr 2013 gab es bereits eine erste Auflage der Demenzwochen in Kaiserslautern Stadt und Landkreis. Wie zufrieden waren Sie mit deren Verlauf? Dagmar Schendera: Wir konnten sehr zufrieden sein. Die Demenzwochen wurden gut angenommen. Vielleicht könnte man sagen, dass noch ein klein wenig Luft nach oben war, wenn man die Besucherzahlen über die gesamte Zeit betrachtet. Es gab Veranstaltungen, die ganz hervorragend besucht waren, und andere, die nicht so ganz zufriedenstellend wahrgenommen wurden. Im Großen und Ganzen haben die Bürger unsere Demenzwochen aber wirklich sehr gut angenommen, wir haben ein großes Interesse an diesem Thema feststellen können. Insofern fällt die Bilanz absolut positiv aus. Ich hoffe natürlich, dass wir mit der diesjährigen Veranstaltung an diesen Erfolg anknüpfen können, und die Bürger die zahlreichen Angebote wieder nutzen. Es lohnt sich in jedem Falle.

50+Lautern: Sind die Demenzwochen ein Projekt, das in der Zukunft regelmäßig stattfinden wird? Dagmar Schendera: Ja, sie werden alle zwei Jahre immer um den Welt-Alzheimer-Tag am 20. September stattfinden. Zum Welt-Alzheimer-Tag haben wir übrigens im vergangenen Jahr mit der Filmvorführung „Die Auslöschung“ im Union-Kino eine ganz bewegende und ebenfalls hervorragend besuchte Veranstaltung angeboten. Im Anschluss an die Vorführung fand ein Gespräch zum Thema statt. Als die Lichter angingen, herrschte eine unglaubliche Stille im Publikum. Es stand so unheimlich viel Emotion im Raum, die Menschen waren so tief bewegt. Diese Situation hat mich nachhaltig beeindruckt. Wir werden auch in diesem Jahr wieder eine Filmvorführung haben. Der Film „Still Alice“ wird in diesem Jahr bei der Abschlussveranstaltung der Demenzwochen gezeigt werden. Davor wird es einen Vortrag mit Dr. Alexander Jatzko geben. 50+Lautern: Welche Veranstaltungen möchten Sie den Lesern besonders ans Herz legen? Dagmar Schendera: Die Angebote sind in diesem Jahr wieder ganz hervorragend, da wäre es schwierig, bestimmte Veranstaltungen besonders herauszustellen. Die Angebote sind so breitgefächert, dass für jedes Interessengebiet zu diesem Thema etwas dabei ist. Vielleicht kann ich hier aber vor allem die Eröffnungsveranstaltung nennen, die am Montag, den 7. September in der Scheune des Theodor-Zink-Museums stattfindet. Der Direktor des Sozi-

alreferats Günter Andes wird die Demenzwochen eröffnen. Eine Lesung mit Madeleine Giese und Rainer Furch führt ins „Niemandsland“, und gibt einen Eindruck davon, was die Diagnose „Demenz“ für die Betroffenen bedeutet. Zwei Tage später, am Mittwoch, 9. September, wird die Ausstellung „Demenz ist anders“ in der Landstuhler Filiale der Kreissparkasse eröffnet. Der Kreisbeigeordnete Gerhard Müller wird ein Grußwort sprechen und es wird eine Lesung mit der Staatsministerin a.D. Rose Götte geben, die die Kaiserslauterer Tagesstätte für Demenzpatienten in Kaiserslautern gegründet hat. Die Abschlussveranstaltung am 20. September mit der Filmvorführung „Still Alice“ habe ich gerade erwähnt. Alexander Jatzko, Chefarzt der Psychosomatik am Westpfalz Klinikum, wird im Vorfeld mit seinem Vortrag „Diagnose Demenz – Was nun?“ wichtige Fragen beantworten, die sich Betroffene stellen. Zahlreiche Informationsstände rund um das Thema Demenz werden den Abend im Union-Kino abrunden. Den Film möchte ich Menschen, die sich für das Thema interessieren, besonders ans Herz legen. Julianne Moore hat für ihre Darstellung einer erfolgreichen Frau, die relativ früh im Leben mit der Diagnose Demenz konfrontiert wird, einen „Oskar“ und einen „Golden Globe“ erhalten. „Still Alice“ ist ein Film, den man gesehen haben muss, wenn man sich mit dem Thema befasst. 50+Lautern: Frau Schendera, vielen Dank für dieses Gespräch.

Unsere Gesprächspartnerin Dagmar Schendera ist Ansprechpartnerin des Netzwerks Demenz. Sie studierte Soziologie, Psychologie in Mannheim und Sozialpädagogik in Ludwigshafen. Sie war während des Studiums in der Marktforschung und in einem Pressezentrum tätig. Nach ihrem Studienabschluss war sie in einem Seniorenheim in Alzey tätig, Sie war dort federführend im Bereich Ehrenamt. Ihre Erfahrungen in diesem Bereich führten sie nach Kaiserslautern, wo sie bei den Beratungs- und Koordinierungsstellen (BeKo) im Bereich ehrenamtliches Bürgerengagement tätig wurde. Hier hat sie im Jahr 2012 ihren Tätigkeitsschwerpunkt in den Bereich Demenz verlagert. Gleichzeitig ist sie Erste Ansprechpartnerin im Netzwerk Demenz. (md) 50+Lautern

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Gesellschaft

Der Garten kennt keinen Urlaub Im Herbst wird es Zeit, den Garten auf den Winter vorzubereiten Foto: DoraZett/Dollarphotoclub.com

Herbstzeit ist Garten- oder Balkonarbeitszeit. Auch wenn die Temperaturen im Spätsommer noch angenehm warm sind, merkt man doch schon, dass das Jahr sich ganz langsam dem Ende zuneigt. Wer Obst und Gemüse gepflanzt hat, kommt langsam in die letzte Phase der Ernte. Und bevor die Fröste anstehen, wird es Zeit, den Garten winterfest zu machen. Damit wird nicht nur das Gartenjahr langsam abgeschlossen, sondern auch die kommende Saison vorbereitet. Jetzt ist die richtige Zeit, um Hecken oder Bäume zu pflanzen. Der Herbst hat dem Frühling voraus, dass die frisch eingesetzten Pflanzen nicht in ganz akuter Gefahr stehen, auszutrocknen. Allerdings darf man nicht vergessen, sie an warmen Tagen zu wässern. Mit Mulchmaterial wie Stroh oder Laub kann man den Baumscheibenbereich vor Frost si-

Garten- und Landschaftsbau Grabgestaltung Dauergrabpflege

chern. Ein Anstrich mit Kalkmilch hilft Obstbäumen gegen Schädlinge und Moos. Daneben sorgt der weiße Kalk dafür, dass die Sonnenstrahlen reflektiert werden. So werden Temperaturschwankungen vermieden, die dafür sorgen können, dass Frostrisse entstehen. Hecken kann man jetzt noch einmal vor dem Winter in Form bringen. Während leichte Formschnitte das ganze Jahr über möglich sind, sind stärkere Schnitte nur im Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende Februar erlaubt. Damit soll die Tierwelt geschützt werden. Zu den über Sommer verbotenen Schnitten gehört auch das „auf den Stock setzen“ von Hecken. Dabei werden Hecken tief abgeschnitten, um ein stärkeres Austreiben anzuregen. Auch dafür ist jetzt also der richtige Zeitraum gekommen. Aus rechtlicher Sicht jedenfalls. Mit einem erlaubten leichten Rückschnitt sollte man nicht

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zu lange warten, denn neu gewachsenen Trieben könnte der Frost gefährlich werden. Auch bei Frost sollte man nicht schneiden, denn das kann dazu führen, dass sich die Schnittflächen nur langsam wieder verschließen. Auch für stark wachsende Kletterrosen ist jetzt der richtige Zeitpunkt, verpilzte oder beschädigte Teile zurückzuschneiden. Allerdings sollte man sich dabei möglichst nur auf die Teile beschränken, die wirklich von Krankheiten befallen sind. Einen Formschnitt verpasst man ihnen am Besten im Frühjahr, wenn man sieht, welche Triebe den Winter gut überstanden haben. Für den Rasen ist es jetzt an der Zeit, ihn zu vertikutieren und zu düngen. Wer von den eigenen Blumen Samen sammelt, kann jetzt zur Ernte schreiten. Wichtig ist, dass man die Samen möglichst trocken lagert. Am praktischsten sind dabei kleine Tütchen aus Papier. Sie verhindern, dass Samen, die noch nicht ganz getrocknet sind, verderben. Für alle kaltkeimenden Pflanzen ist jetzt der Zeitpunkt der Aussaat gekommen. Dabei sollte man aber darauf achten, eine Stelle zu wählen, die nicht allzu großen Temperaturunterschieden ausgesetzt ist. Wer im Gemüsebeet ein wenig Platz hat, kann zum Feldsalat greifen, dessen Saison gerade begonnen hat. Er fühlt sich auch in einem Balkonkasten wohl und bereichert im Winter mit frischem Grün die Speisekarte. (md)


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365 Tage Urlaubsgefühl

Das GDA-Wohnstift in Trippstadt bietet selbstbestimmtes Wohnen und Leben mit Anspruch Betritt man das GDA-Wohnstift in Trippstadt, wähnt man sich eher in einer gut gepflegten Ferienanlage, denn in einer Wohnanlage für Senioren. Herzstück der Empfangshalle ist eine Rezeption, daneben lädt eine Sitzgruppe zum Verweilen ein. Doch an diesem Vormittag ist offensichtlich keine Zeit für ein Schwätzchen im Foyer: Vor dem Haus steht ein GDA-Hausbus, auf den sommerlich gekleidete Senioren zuströmen. Auf dem Programm steht eine der regelmäßigen Fahrten nach Kaiserslautern zum Einkaufen. Im Café vor dem Haus ist schon erster Betrieb. Die Glasfront im Empfangsbereich gibt einen herrlichen Blick in den weitläufigen Park des Hauses frei, in dem die ersten Spaziergänger ihre Runden drehen. Die Wege sind eben und weitläufig angelegt, Bankgruppen laden zum Verweilen ein. Auch hier macht sich entspanntes Urlaubsgefühl breit. Nicht ganz abwegig, denn unter dem Dach des Hauses ist auch das GDA-Gästehotel untergebracht. Den Vergleich mit einem Urlaubsressort empfindet Stiftsdirektorin Verena Bonin aber auch bezüglich des Wohnstifts gar nicht weit hergeholt. Auch wenn sie dabei ein wenig lacht. Das Haus sei in der Tat so konzipiert, dass es den Menschen, die hier leben, ein Umfeld und einen Service bietet, den man von einem guten Hotel in einem sorgfältig ausgewählten Urlaub erwartet. „Eine Seniorenresidenz unterscheidet sich ganz grundsätzlich von einem Altenheim“, erklärt sie. Während in Letzterem eher die Pflegeleistung und Versorgung im Vordergrund steht, legt die Seniorenresidenz einen Schwerpunkt auf selbstbestimmtes Wohnen im Alter. Mit allem Komfort, den sich Senioren für den Lebensabend wünschen können. Dabei sind die Leistungen, die das Haus bietet, ganz auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt – vom betreuten Wohnen bis hin zur stationären Pflege im Wohnpflegebereich. Besonders beliebt ist der Wohnstiftvertrag, in den bestimmte Leistungen des Hauses eingeschlossen sind und von den Senioren gleichermaßen in Anspruch genommen werden. Dazu gehört die Wohnung und deren wöchentliche Grundreinigung. Enthalten ist auch das Mittagessen im Restaurant des Hauses. „Wir legen Wert darauf, dass wir die

Leute einmal am Tag sehen, und uns davon überzeugen können, dass es jedem wirklich gutgeht“, erklärt die Stiftsdirektorin. Sie berichtet, dass die Einrichtung des gemeinsamen Mittagessens von den Bewohnern ausnahmslos positiv wahrgenommen wird. Der Mittagstermin ist ein Grund, sich hübsch zu machen, die Gemeinschaft zu suchen, Bekanntschaften zu schließen und aufrechtzuerhalten. Das bringt Lebensqualität und wird allgemein geschätzt. Viele Senioren kommen deshalb zusätzlich auch zum Frühstück oder Abendessen, das als Wahlleistung gebucht werden kann. Ein wesentlicher Bestandteil des Wohnstiftvertrages ist auch die Anbindung an das hauseigene Notrufsystem des Ambulanten Dienstes. Er ist für die Bewohner rund um die Uhr erreichbar und gibt das sichere Gefühl, dass sofort jemand da ist, wenn man Hilfe benötigt. Auch das umfangreiche Freizeitangebot des Hauses erinnert an einen Cluburlaub in einem attraktiven Ferienressort. Tägliche Gymnastikprogramme mit der Therapeutin des Hauses sorgen für Fitness bis ins hohe Alter. Ein großes Schwimmbad im Haus kann jederzeit von den Bewohnern genutzt werden, und auch Wassergymnastik wird hier angeboten. Beliebt sind auch die spannenden Boulerunden, zu denen sich die Bewohner regelmäßig einfinden. Der Pfälzerwald lädt zu kleinen oder grö-

Foto: pm/GDA.de

ßeren Spaziergängen, Nordic-Walking oder gar Laufrunden ein. Auch Wandertouren können von hier aus gestartet werden. Für kulturell Interessierte gibt es Konzerte, Lesungen, Diaabende und Ausstellungen, die Besucher aus dem ganzen Landkreis anziehen. Handarbeitskurse und Sprachkurse haben ebenso ihre Liebhaber wie Gesprächskreise und die Bibliothek. Hier stehen jedoch nicht nur Bücher zum Lesen bereit, sondern auch Computer, die von den Senioren genutzt werden können. Daneben gibt es spannende Ausflüge und Tagesfahrten, regelmäßige Einkaufsfahrten – in Trippstadt selbst oder nach Kaiserslautern – runden das Angebot ab. Und wer einmal in die Situation kommt, umfangreiche Hilfe zu benötigen, findet auf der Wohnpflegestation liebevolle Pflege in einem freundlichen Umfeld. Ganz gleich, ob dauerhaft oder vorübergehend zur Erholung. (md)

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Wohlfu..hlen pur!

Wohnen und Leben

mit Anspruch – im Wohnstift

Komfortabel und geborgen wohnen: ■ Helle, barrierefreie Wohnungen zur eigenen Möblierung ■ Hochwertige Ausstattung von Küche und Bad ■ Vielfältige Freizeit- und Kulturangebote ■ Individuelle Serviceleistungen ■ Und vieles mehr für ein unbeschwertes Leben im Alter Ich informiere Sie gerne ausführlich

Verena Bonin (Stiftsdirektorin) Telefon 06306 82-431

GDA Wohnstift Trippstadt Am Judenhübel 13 · 67705 Trippstadt Telefon 06306 82-0 (Rezeption) E-Mail: wohnstift.trippstadt@gda.de

www.gda.de

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Pflege Anzeige

Berufe mit Zukunft

Die DRK Sozialdienst gGmbH und der DRK Kreisverband Kaiserslautern-Land e.V. bieten ein interessantes Kursangebot und Berufe in der Pflege, die nicht nur hervorragende Karrieremöglichkeiten bieten, sondern auch ein erfüllendes und interessantes Arbeitsumfeld Eine Ausbildung im Bereich der Pflege hat Zukunft Es macht Sinn, sich einen klaren Überblick über die Möglichkeiten einer Ausbildung im Pflegebereich zu machen, vor allem für Menschen mit sozialen und kommunikativen Fähigkeiten, die eine verantwortungsvolle berufliche Aufgabe suchen. Die Pflegeberufe der DRK Sozialdienst gGmbH und das Kursangebot beim DRK Kreisverband Kaiserslautern-Land e.V. werden nachfolgend vorgestellt. Altenpflegehilfe und Altenpflege Geht es um Ausbildungen im Bereich der Pflege kennt man vor allem die klassischen Ausbildungen in der Altenpflege. Bei der Ausbildung Altenpflegehilfe beträgt die Ausbildungszeit ein Jahr mit Abschlussprüfung. Die Ausbildungsmodule umfassen einen theoretischen Unterricht, der meist in einer Fachschule stattfindet, sowie die praktische Ausbildung, die in den DRK Seniorenzentren im Landkreis Kaiserslautern, in Weilerbach, Ramstein und Queidersbach absolviert werden kann. Die Ausbildungsinhalte sind vielfältig: Altenpflegehelferinnen und -helfer lernen umfangreiche altersbedingte und pflegerelevante Krankheitsbilder sowie deren Behandlung kennen. Die Planung, Durchführung und Dokumentation von Pflegeprozessen wird gelehrt. Die Auszubildenden lernen Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung kennen. Zum Lehrinhalt gehören auch Rechtskunde und Sozialrecht. Mit einer bestandenen Prüfung ist die Weiterbildung zur Altenpflege möglich. Insgesamt ist ein Abschluss zur Altenpfleger/in nach einer dreijährigen Ausbildung geschafft. Altenpflegekräfte lernen, Bedürftige alte Menschen eigenverantwortlich zu betreuen und zu pflegen. Sie erstellen und begleiten eine individuelle und optimale Pflegeplanung. Die Pflege erfolgt nach ärztlichen Vorgaben und in Zusammenarbeit mit weiterem Fachpersonal aus allen Bereichen. Es werden tägliche Ab50+Lautern

läufe dokumentiert, damit eine stets aktuelle bedarfsgerechte Pflege umgesetzt werden kann. Neben Organisation und Verwaltung unterstützen die Fachkräfte die Pflegebedürftigen bei der Freizeitgestaltung und bei der Pflege von sozialen Kontakten. Die Ausbildung hilft, sicher in Notfällen zu reagieren und vermittelt Kenntnisse, die in lebensbedrohlichen Situationen richtig handeln lassen. Alte Menschen und ihre Angehörigen werden in persönlichen und sozialen Angelegenheiten von den Pflegekräfte beraten und betreut. Stressprävention und Belastungsvermeidung gehören ebenfalls zu dem Ausbildungsinhalt. Oft werden die Pflegekräfte auch Sterbende begleiten. Abschied nehmen und der unmittelbare Umgang mit den Verstorbenen und Angehörigen sind auch für die Pflegekräfte belastend. Informationen zu einer Ausbildung in der Plfege bei der DRK Kreisverband Kaiserslautern-Land Sozialdienst gGmbH gibt es bei Praxisanleiterin Heike Christmann unter der Telefonnummer 06374 923-0. Alltagsbegleiter Neben der dreijährigen Ausbildung Altenpflege und der einjährigen Altenpflegehilfe ist in Deutschland mit dem ersten Pflege-Stärkungsgesetz zum 1. Januar 2015 auch eine Ausbildung zum Alltagsbegleiter, auch als Präsenzkraft oder Betreuungsassistent bezeichnet, möglich. In der Betreuungskräfte-Richtlinie werden Alltagsbegleiter als zusätzliche Betreuungskräfte von pflegebedürftigen Menschen eingesetzt. Eine Erweiterung auf die voll- und teilstationären Einrichtungen erhöhte den Bedarf dieser Betreuungskräfte. Vor allem Personen mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, geistigen Behinderungen oder psychischen Erkrankungen sollen von den zusätzlichen Betreuungsleistungen der Alltagsbegleiter profitieren. Eine gute Qualifizierung ist eine wichtige Voraussetzung. Der Kurs „Alltagsbegleiter/in“ (Alltagsbegleiter §87b Abs. 3 SGB XI) wird im

DRK Centrum Landstuhl angeboten. Er umfasst beim DRK KaiserslauternLand e.V. 200 Stunden theoretischen Unterricht und ein Praktikum von vier Wochen (80 Stunden) und wird in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur/ Jobcenter durchgeführt. Lehrinhalte sind Pflege, Betreuung und Hygiene. Alltagsbegleiter können bei Bedarf auch für hauswirtschaftliche Tätigkeiten eingesetzt werden. Sie sind dann für die Beschäftigung und Aufgaben der Tagesstruktur des zu Pflegenden zuständig. Die Vermittlungsquote der bisher beendeten Kurse ist sehr hoch und liegt bei 90 Prozent. Die meisten Absolventen konnten beschäftigt werden. Sie übernehmen nicht die Pflege, sondern in erster Linie unterstützen sie bei der psycho-sozialen Betreuung der pflegebedürftigen Menschen. In den Unterrichtseinheiten wird theoretisches und praktisches Wissen gelehrt. Hilfe in der Pflege Der achtwöchige Lehrgang besteht aus Theorie- und Praxisunterricht. In verschiedenen Pflegeeinrichtungen lernen die Auszubildenden unter Anleitung von erfahrenen Pflegemitarbeitern mit Lehrerfahrung ihr theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden. Dieser Kurs wird ab 2016 über das DRK Kaiserslautern-Land e.V organisiert, da der Bedarf an Helfern in der Pflege auch weiterhin hoch sein wird. Die Ausbildungsbeauftragte des DRK Kreisverbandes Kaiserslautern-Land e.V., Stephanie Müller, informiert über die Möglichkeiten und Termine für eine Ausbildung zum Alltagsbegleiter und Hilfe in der Pflege. Eine Förderung über einen Bildungsgutschein ist in Abstimmung mit dem Arbeitsamt/Jobcenter möglich. Telefon: 06371 9215-24, E-Mail: mueller@kv-kl-land.drk.de. Angehörige pflegen Angehörige Der DRK Kreisverband KaiserslauternLand e.V. bietet mit Kursleiterin Renate Stöber den Kurs: „Angehörige pflegen


Pflege

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Angehörige“ an. Er ist für Angehörige gedacht, die sich selbst um ihre Nächsten zu Hause kümmern. Er hilft pflegenden Angehörigen, die seelischen und körperlichen Aufgaben besser zu bewältigen. Der Kurs bietet viele hilfreiche Tipps und Hinweise zur Unterstützung bei einer oft über Jahre dauernden Aufgabe. Er hilft damit, diese zu meistern, aber auch die eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Er dauert zwölf Abende mit jeweils zwei Stunden von Montag bis Freitag. In dieser Zeit lernen die pflegenden Angehörigen Grundkenntnisse in der Pflege. Er sensibilisiert bei Beobachtung von Veränderungen und bei Krankheitszeichen, damit erste Maßnahmen Schlimmeres verhindern können. Er vermittelt moderne Erkenntnisse über die Einrichtung des Zimmers, das optimale Pflegebett, über Hygiene und rückenschonende Arbeitsweisen. Sie erfahren Umgang mit Steckbecken, Urinflaschen, Toilettenstuhl. Auch Informationen zur Körperpflege und Prophylaxen helfen, die Aufgaben der Pflege leichter zu meistern. Ein wichtiges Thema ist die Trauerarbeit und der Umgang mit sterbenden Menschen. Hierzu wird bei dem Kurs auch ein Seelsorger eingeladen. Informationen zur Pa-

tientenverfügung und zum Betreuungsrecht machen auf rechtliche Hinweise aufmerksam. Die Kosten des hilfreichen Kurses werden von den Krankenkassen der Pflegebedürftigen übernommen. Zur Zeit beträgt die Kursgebühr etwa 60 Euro. Der nächste Kurs findet voraussichtlich im November statt. Pflegeassistenz Für alle, die sich beruflich neu orientieren und herausfinden wollen, ob ihnen ein Pflegeberuf liegt, bietet das DRK in Landstuhl auch den Lehrgang Pflegeassistenz an. Der Kurs beginnt am 5. September und findet fortlaufend an den Samstagen vom 5. September bis 19. Dezember statt und endet mit einer Prüfung. Die Kursteilnehmer bekommen an diesen Samstagen eine fundierte Grundausbildung in Erster Hilfe. Zudem werden in dem Seminar wichtige, hilfreiche und praxisnahe Grundlagen der allgemeinen und speziellen Pflege vermittelt. Weitere Seminarinhalte sind: Hygiene, physikalische Therapie, Wund- und Verbandlehre, Sterben und Schmerzen, spezielle Erkrankungen des alten Menschen (z.B. Demenzerkrankungen), Notfälle in der Pflege, Mithilfe in der Grund- und

Behandlungspflege. Ein vierwöchiges Praktikum in einer Pflegeeinrichtung (Seniorenwohnheim oder Krankenhaus) ist vorgesehen. Information über Termine erhalten Sie unter der Rufnummmer 06371 912414 direkt bei Renate Stöber. Ausblick Vor allem examinierte Pflegekräfte sind begehrte Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt. In den stationären DRK Seniorenzentren in Weilerbach, RamsteinMiesenbach und Queidersbach und in der DRK Sozialstation bieten sich viele Einsatzmöglichkeiten. Ein Beispiel der positiven Entwicklung: Das DRK bietet bereits seit 25 Jahren ambulante Pflege im Landkreis Kaiserslautern an. Die DRK Sozialstation in Landstuhl gibt es seit 20 Jahren, die Kurzzeitpflege im Nardini-Klinikum seit zehn Jahren. In Ramstein-Miesenbach fand gerade das Richtfest des neuen DRK Seniorenzentrums statt, die dritte moderne und zentrale DRK Einrichtung im Landkreis Kaiserslautern. Informationen beim DRK Kreisverband Kaiserslautern-Land e.V., Telefon 06371 9215-0, E-Mail: ausbildung@kv-kl-land.drk.de, Internet: www. kv-kl-land.drk.de. (pm)

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Gesundheit

Gutes Hören für alle!

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Die Woche des Hörens vom 14. bis 19. September soll die Bedeutung der Hörgesundheit ins Bewusstsein der Menschen rücken

Foto: psdesign1/Dollarphotoclub.com

„Ob Zuhause, im Berufsleben, im Straßenverkehr oder beim Einkaufen – überall verlassen wir uns auf unser Hörvermögen,“ sagt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in seinem Grußwort als Schirmherr der diesjährigen Woche des Hörens. „Ich freue mich, dass die Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) mit ihrer bundesweiten Aktionswoche vom 14. bis 19. September einen wertvollen Beitrag leistet, die Bedeutung der Hörgesundheit in das Bewusstsein der Menschen zu rücken,“ so der Minister weiter. Während der Höraktionswoche bieten die bundesweit rund 1.500 Partnerakustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören kostenlose Hörtests und alles Wissenswerte rund um das Gehör an. Hintergrund der „Woche des Hörens“, die seit den 1970er Jahren stattfindet, ist die weite Verbreitung von Hörminderungen in der Bevölkerung. Die aktuellen Ergebnisse basieren auf der Auswertung von 25.347 Hörtests, die während der deutschlandweiten FGH Hörtour im vergangenen Jahr von Partnerakustikern der Fördergemeinschaft Gutes Hören durchgeführt wurden. Demnach konnten schon bei neun Prozent der Jugendlichen unter 20 Jahren leichte bis mittlere Hörminderungen festgestellt werden. Unter den Erwachsenen von 21 bis 40 Jahren hören 23 Prozent nicht mehr einwandfrei. In der Altersgruppe der 41 bis 60jährigen nimmt der Anteil der Hörminderungen signifikant auf 45 Prozent zu. Mit über 60 Jahren sind 84 Prozent von Einschränkungen des Gehörs betroffen. Da sich Hörminderungen meistens schleichend einstellen, werden sie von den Betroffenen anfangs kaum bemerkt. Durch Gewöhnung und Kompensation besteht dann die Gefahr weiterer allmählicher Verschlechterungen des Hörvermögens, die vor allem die Verständigung in geräuschvoller Umgebung und in größeren Gruppen immer schwieriger und anstrengender machen. Umso wichtiger sind deshalb vorsorgliche Hörtests, damit stets das eigene Gehör realistisch eingeschätzt werden kann. Die Hörgeräteakustiker sind dabei die kompetenten Ansprechpartner und Ratgeber, wenn es darum geht, zum richtigen Zeitpunkt die individuell passende Hörlösung zu finden. Hörexperten aus Audiologie und Medizin bestätigen einhellig, 50+Lautern

dass die rechtzeitige Nutzung von Hörgeräten die komplexen Fähigkeiten des Hörsinns erhalten hilft. Menschen, die ihre Hördefizite frühzeitig durch die moderne Hörgeräteakustik ausgleichen, leben deshalb zufriedener und selbstbewusster, da sie weiterhin aktiv am Leben teilnehmen. Sie können sich wieder unbeschwert unterhalten, weil sie auch in größeren Gesprächsrunden keine Verständigungsprobleme mehr haben. In der Folge sinken die Unsicherheiten in größeren Gesellschaften. Gesundheitsschädlicher Stress wird abgebaut beziehungsweise entsteht gar nicht erst. Mit dem guten Hören gewinnen aktive Hörgerätenutzer schnell ihr Selbstvertrauen und ihre Lebensfreude wieder zurück. Die „Woche des Hörens“ ist eine gute Gelegenheit sich ein paar Minuten Zeit für das eigene Gehör zu nehmen und einen kostenlosen Hörtest bei einem der deutschlandweit rund 1.500 FGH Meisterbetriebe für Hörgesundheit zu machen. Die FGH Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt und zu finden im Internet unter www.fgh-info.de. Dies teilt die Fördergemeinschaft Gutes Hören in einer Presseinformation mit. (pm/FGH)


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Mobilität

Entspannt in den Urlaub fahren! Das Unternehmen KVM Bach Airportexpress bietet seit Jahrzehnten komfortablen individuellen Flughafentransfer zum fairen Preis

Sommer, Sonne, Sonnenschein! Blauer Himmel und ein laues Lüftchen, die Pfalz ist schon ein besonderer Ort. Doch bei den herrlich sommerlichen Temperaturen wächst auch das Fernweh. Einige Wochen ausspannen. Vielleicht unter Palmen an weißem Sandstrand, oder an einer rauhen Küste in nördlicheren Gefielden... Für viele Menschen beginnt das Urlaubsgefühl schon mit dem Packen des Koffers. Spätestens wenn man die Badesachen oder die Freizeitkleidung einpackt, bekommt man das Gefühl dafür: „Jetzt geht es in den Urlaub“. Es stellt sich prickelnde Vorfreude ein! Ein Urlaubsabenteuer wartet da draußen. Vielleicht an einem Ort, den man regelmäßig aufsucht, vielleicht auch ganz neue, interessante Gefielde, die man schon immer einmal sehen wollte. Wer schon einmal eine Flugreise gemacht hat, kennt auch das „Flughafengefühl“, das sich einstellt, sobald man die Türen passiert hat. Jetzt kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Man beobachtet die anderen Reisenden, fragt sich, wo sie wohl hinfliegen werden und zu welchem Zweck. Manchen sieht man die Urlaubsstimmung bereits im Gesicht an, andere haben die strenge Miene der Geschäftsreisenden... Kaum hat man den Flieger betreten, beginnt das Abenteuer. Jetzt gibt es kein Zurück mehr, kein Chef, kein Termin, kein Nichts mehr kann das Urlaubsvergnügen aufhalten. Die Ferien haben begonnen. Eines haben wir ausgelassen: Den Weg zum Flughafen. Auch wenn wir es hier in der Westpfalz zum nächsten Flughafen gar nicht weit haben, liegt zwischen Zuhause und dem Urlaubsglück noch eine ganze Autofahrt. Und auch das kennen viele: Das ungute Gefühl, wenn es darum geht, zum Flughafen zu fahren. „Wann müssen wir spätestens los?“ „Passt das Gepäck in den Kofferraum?“ „Wer fährt uns hin? Und wenn wir niemanden fragen, wo parken wir? Was wird das kosten?“ „Gibt es unterwegs gerade Baustellen?“ „Sollen wir ein Airportshuttle bestellen?“ „Wenn man doch nur einen ‚James‘ hätte, der mit dem Wagen vorfährt!“ Einen James braucht es wegen gelegentlicher Urlaubsfahrten nun wirklich nicht, aber der AirportShuttleservice ist eine hervorragende Idee. Manfred Bach, Inhaber des Flughafentransfer-Unternehmens KVM Bach Airportexpress, weiß eine einfache Lösung. Sein Unternehmen fährt Reiselustige und Geschäftsleute seit 1989 bequem, sicher und zu fairen Preisen in komfortablen Limou-

sinen zum Flughafen. „Kundenzufriedenheit steht bei uns an erster Stelle. Deshalb bieten wir ausschließlich Einzeltransfers an. Das heißt, dass wir unseren Kunden – Einzelreisende und Gruppen bis zu vier Personen – ganz individuell zur Verfügung stehen.“ Anders als bei Sammeltransfers, fängt bei KVM Bach Airportexpress der Urlaub schon an der Haustüre an und klingt auch bei der Ankunft ganz ohne Wartezeit am Flughafen entspannt aus. Erreichbar ist der KVM Bach Airportexpress an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr. Allerdings empfiehlt es sich, den beliebten Service möglichst frühzeitig zu buchen. Die Abholzeit kann der Kunde ganz individuell bestimmen. Wer sich unsicher ist, darf sich auf die jahrzehntelange Erfahrung des Unternehmens verlassen. „Wir erbringen unsere Dienstleistungen im Grossraum Kaiserslautern / Saarbruecken (SaarPfalz-Kreis) für alle Flughäfen“, sagt Bach. Im besonderen Fokus stehen die Flughäfen Frankfurt, Hahn und Luxemburg. Weitere Infos erhält man bei KVM Bach Airportexpress unter der Telefonnummer 0631 61237 und im Internet unter www. airportconnection.de. (md)

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Ausflug und Reise

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Otterberg! Das kleine Wallonenstädtchen bietet zahlreiche Facetten und ist immer einen Ausflug wert

Das malerische Wallonenstädtchen Otterberg ist immer einen Ausflug wert. Nur wenige Kilometer von Kaiserslautern entfernt, bietet es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, viele Freizeitmöglichkeiten und ein herrliches zusammenhängendes Waldgebiet, das vor allem jetzt im Spätsommer und im Frühherbst

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zu Wanderungen und Spaziergängen einlädt. Otterberg kann auf eine spannende Geschichte zurückblicken, deren Zeitzeugen noch heute besichtigt und erlebt werden können, wenn man sich auf eine Entdeckungsreise durch das Städtchen begibt. Bereits im Jahre 891 befasst sich eine Urkunde aus der Römerzeit mit dem Menhir, der sich unweit von Otterberg an einem Wanderweg befindet. Der Grundstein zur heutigen westpfälzischen Kleinstadt wurde vermutlich um 1100 gelegt, als auf dem heutigen Schlossberg die frühmittelalterliche Otterburg gebaut wurde. Nach einigen Jahren übernahm der Orden der Zisterzienser die Burg und gründete hier 1145 ein Kloster, dessen Anlage einige Jahre später im Otterbachtal ausgebaut wurde. Dabei entstand die beeindruckende Abteikirche, die heute die besterhaltene und auch größte Klosterkirche in der Pfalz ist und spannende kunsthistorische Einblicke bietet. Das Kloster erlebte einige bewegte Jahre, mit Brandschatzungen und Plünderungen. Der Bauernkrieg und die Reformation gingen nicht spurenlos am Kloster vorüber. Die Mönche weigerten sich, zum evangelischen Glauben überzutreten und gaben das Kloster 1564 auf. Etwas mehr als zehn Jahre später wurde es zur neuen Heimat für wallonische Glaubensflüchtlinge, die wegen ihres reformierten Glaubens aus den vom katholischen Spanien besetzten Gebiet des heutigen Belgiens flohen. Pfalzgraf Johann Casimir siedelte sie in Otterberg an. Sie bauten die alte Klosteranlage zu einer Siedlung in typisch wallonischem Baustil aus. In kürzester Zeit erhielt Otterberg die Stadtrechte. Viele der damals gebauten Fachwerkhäuser kann man noch heute bei einem Stadtspaziergang durch den historischen Stadtkern bewundern. Dort findet man in der Kirchstraße die „Alte Schmiede Theis“. Sie befindet sich in einem Gebäude, das aus dem Jahr 1612 stammt und gehört zu den ältesten noch funktionsfähigen Schmieden in Rheinland-Pfalz. Obwohl der Stadtkern im Dreißigjährigen Krieg nicht zerstört wurde, war die wallonische Blütezeit Otterbergs nach den schweren Jahren zu Ende. Doch Otterberg blieb eine Zuflucht für Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Mennoniten, die aus der Schweiz fliehen mussten, siedelten sich im zerstörten Messerschwanderhof an, und auch sie brachten ihre Kultur in die Stadtgeschichte ein. Im Laufe der Jahre gewann Otterberg immer mehr an Bedeutung. So war die kleine Stadt zunächst französische Kantonshauptstadt und wurde


Fotos: pm/Tourist-Info Otterberg/Otterbergerhof

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dann Sitz des königlich bayrischen Amtsgerichtes. Einige herrliche Barockbauten zeugen heute davon, dass Otterberg schon damals nicht nur die alte Tradition bewahrte, sondern auch stets mit der Zeit ging. Diesen Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart bewältigt Otterberg bis heute hervorragend. Mit den vielseitigen Freizeitangeboten und den interessanten und malerischen Eckchen ist Otterberg ein optimales Ausflugsziel für große und kleine Besucher. Die Tourist-Information in Otterberg bietet zahlreiche Führungen, die den Teilnehmern versteckte Kleinode und bekannte Sehenswürdigkeiten nahe bringen sowie Informationsmaterial, anhand dessen man sich die Stadt selbst erschließen kann. Wenn sich jetzt die Blätter an den Bäumen bunt färben, wird es Zeit, die Wanderschuhe auszupacken. Auch in diesem Bereich punktet Otterberg klar. Zwei zertifizierte Wanderrouten – die Teufelstour und der Hinkelsteinweg – bieten Anfängern und routinierten Wanderern gleichermaßen Spaß und Herausforderung. Ausgedehnte Wege bieten abwechslungsreiche Landschaft und Raum, die Seele baumeln zu lassen. Dabei sind die Routen nicht überlaufen. Aber auch viele andere Wanderwege bieten rund um Otterberg herrliche Aussichten. Auch hier berät die Tourist-Information gerne, welche Wege sich für welche Ansprüche anbieten. Für eine kleine Abkühlung nach der Wandertour oder aber einen herrlichen Spätsommertag am Wasser ist das neu gestaltete und modernisierte Naturbad genau der richtige Ort. Auch kulturell hat Otterberg viel zu bieten. Besonders beliebt sind die Abteikonzerte. Dabei bieten hochklassige Künstler in der einmaligen Akustik der Abteikirche Kunstgenuss vom Feinsten an und locken Besucher weit über die Region hinaus an. Es empfiehlt sich deshalb, rechtzeitig Karten zu bestellen. Das vielfältige gastronomische Angebot in Otterberg rundet die vielen Ausflugsmöglichkeiten ab. Wer möchte, kann sein Auto beispielsweise auf dem Parkplatz des zentral gelegenen Otterberger Hofs abstellen, sich auf den Weg machen und im Anschluss an eine Wanderung oder einen Spaziergang durch den historischen Stadtkern, im großen Biergarten eine kleine Erfrischung oder Stärkung genießen, bevor man die Heimfahrt

Ausflug und Reise

antritt. Regelmäßig bietet das zertifizierte Wanderhotel Wanderarrangements an, bei denen die Teilnehmer geführte Wandertouren mit Übernachtung und Verpflegung genießen können. So findet vom 18. bis 20. September ein Wanderwochenende statt, bei dem der Prädikatsweg „Hinkelsteinweg“ in zwei Etappen erwandert wird. Am 18. Oktober gibt es eine Rundwanderung von 14 Kilometern unter dem Motto „Geschichten und Sagen um Otterberg“. Die beiden Arrangements umfassen Übernachtungen und eine umfangreiche Verpflegung. Die Preise kann man beim Otterberger Hof erfragen. Dieses Angebot richtet sich nicht nur an Gäste, die von weit herkommen. Im Otterberger Hof kann man durchaus auf den Geschmack des Kurzurlaubs vor der eigenen Haustüre kommen. Als barrierefreies Hotel Stufe 1 zertifiziert, ist das Hotel auch für ältere oder körperlich eingeschränkte Personen geeignet. Der ansprechende Wellnessbereich mit Sauna verspricht angenehme Erholung. Hier kann man einen schönen Tag stimmungsvoll ausklingen lassen. Beliebt sind auch die zahlreichen Feste und besonderen Events, die der Otterberger Hof veranstaltet. Das Sommerfest am 5. September, die Ü40-Parties oder das Beaujolaisfest – in diesem Jahr findet es am 21. November statt – sind Veranstaltungen, die man nicht verpassen sollte. Auch ein Besuch im Kebap Pizza Haus Öz Firat ist nicht nur für Liebhaber der türkischen Küche empfehlenswert. Die kleine Stärkung zum Mitnehmen gibt es hier ebenso wie das entspannte Menü im Restaurant. Seit vielen Jahren gehört das Öz Firat Kebap Pizza Haus zur Otterberger Gastronomieszene und ist längst kein Geheimtipp mehr. Weitere Informationen zu touristischen Angeboten in Otterberg und Terminen gibt es unter www.otterberg.de; bei der TouristInformation Otterberg, Hauptstraße 54, 67697 Otterberg, Telefon 06301 31504, E-Mail: tourist-info@otterbach-otterberg. de und beim Hotel Otterberger Hof, Hauptstraße 25, 67697 Otterberg, Telefon: 06301 798080, E-Mail: otterbergerhof@ utofauti.de, www.otterbergerhof.org. (md)

Das erste Haus am Platz.

Eine Destination mit Tradition und Flair.

Wanderer sind bei uns herzlich willkommen! Spezielle Wanderarrangements Prädikatswanderweg "Hinkelstein Rundweg" Frische saisonale und regionale Produkte OTTERBERGER HOF Hotel-Restaurant Hauptstraße 25 • 67697 Otterberg Tel.: 06301 - 79 808 0 • Fax: 06301 - 79 808 111 otterbergerhof@utofauti.de • www.otterbergerhof.org

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Freizeit und Kultur

Mit neuem Schwung aus dem Urlaub zurück

Grafik: FUGE/Dollarphotoclub.com

Das Pfalztheater meldet sich am 13. September mit dem beliebten Theaterfest aus den Ferien zurück

Die Theaterferien sind zuende – und das Pfalztheater meldet sich am 13. September mit dem beliebten Theaterfest zur neuen Saison zurück, und feiert ein Jubiläum: am 30. September wird das „Neue Haus“ am Willy-Brandt-Platz 20 Jahre alt. Zwischen 14 und 18 Uhr kann man beim Theaterfest „hinter die Kulissen“ des Hauses blicken und das Pfalztheater hautnah erleben. Auf spannenden Rundgängen gewinnt man Einblicke in dieTheaterarbeit, die sonst eher im Verborgenen geschieht. So kann man in den Werkstätten den Maskenbildnern und Schneidern bei der Arbeit zusehen, und auch zuschauen, wie die Requisiten hergestellt werden. Die Mitarbeiter beantworten derweil gerne Fragen und plaudern „aus dem Nähkästchen“. Im Großen Haus, auf der Werkstattbühne, auf der Probebühne 2, im Ballettsaal, im Chorsaal, im Foyer und im Theaterkeller U2 kann man sich auf zahlreiche Programm.punkte freuen, und sich auch auf den Rundgängen von kleinen Überraschungen verwöhnen lassen. Um 20 Uhr gibt es im Großen Haus das Eröffnungskonzert, das Einblicke in die Saisonpremieren gibt. Zur Saisoneröffnung hat sich das Magazin 50+Lautern mit dem Pfalztheaterintendanten Urs Häberli über die kommende Spielzeit unterhalten. 50+Lautern

Magazin 50+Lautern: Herr Häberli, was erwartet die Theaterfreunde in der neuen Saison? Urs Häberli: Wir werden in der kommenden Saison 2015/2016 die Liebe in ihren unterschiedlichen Aspekten in den Fokus nehmen. Wir haben dabei das Motto „Liebe! Versuch Liebe“ gewählt. Dazu gehören natürlich unbedingt klassische Liebesmythen wie Wagners „Tristan und Isolde“ und Prokofjews Ballett „Romeo und Julia“. Mit „Frühlings Erwachen“ von Wedekind, in der Inszenierung von Alexander Schilling, haben wir ein Stück, das den Aspekt der Liebe aus modernerer Sicht beleuchtet, in der auch das Thema „Sexualität“ eine Rolle spielt. 50+Lautern: Und auch in dem Operndoppelabend „Herzog Blaubarts Burg“ und „Der Zwerg“, die am 19. September in Ihrer Inszenierung Premiere feiert, geht es um das Thema Liebe. Häberli: Ja, auch in diesen Werken wird das Thema Liebe in besonderer Weise beleuchtet. „Herzog Blaubarts Burg“ befasst sich mit der Unergründlichkeit der Liebe. Um das Wesen des Geliebten zu ergründen, öffnet Judith verschlossene Türen in der dunklen Burg Herzog Blaubarts, der von ihr eigentlich bedingungslose Liebe erwartet. „Der Zwerg“ handelt von einer Prinzes-

sin, die an ihrem 18. Geburtstag besonders reich beschenkt wird. Unter den Geschenken ist ein Zwerg. Er ist besonders hässlich. Besonders tragisch: Er ist sich dieser Hässlichkeit nicht bewusst und kennt seine Wirkung auf andere Menschen nicht. Er verliebt sich in die Prinzessin. Doch dann wird er mit seinem Spiegelbild konfrontiert und es kommt zu einer harten Selbsterkenntnis... 50+Lautern: Eine Urangst des Menschen, die eigene Hässlichkeit nicht zu kennen? Häberli: Natürlich! 50+Lautern: Was hat Sie bewogen, diese beiden Stücke in Kaiserslautern zur Aufführung zu bringen? Häberli: Zum einen handelt es sich um Stücke der klassischen Moderne, der wir uns auch verpflichtet sehen. Zum anderen ist es auch thematisch eine schlüssige Kombination, denn in beiden Stücken geht es um Liebe und das schrittweise Erkennen. Judith erkennt schrittweise das Wesen des Geliebten, der Zwerg sich selbst. 50+Lautern: Was möchten Sie unseren Lesern für die aktuelle Saison mit auf den Weg geben? Häberli (lacht): Ich möchte ihnen ein Abonnement im Pfalztheater empfehlen, das sich immer lohnt!


Sport

Gut gerüstet zum Wandergenuss

Foto: serkat Photography/Dollarphotoclub.com

Beim Wandern auf funktionale Kleidung achten

Wandern macht Spaß! Vor allem dann, wenn man gut ausgerüstet ist. Die Bedeutung des richtigen Schuhwerks kennt jeder, der einmal in schlechten Schuhen einen weiteren Spaziergang gemacht hat. Beim Wandern hat der Schuh oft nicht nur den Wanderer, sondern auch noch dessen Gepäck zu tragen. Deshalb ist eine hohe Stabilität und ein großer Laufkomfort unbedingt notwendig. Eine gute Sohle sorgt nicht nur für guten Halt in jedem Gelände und entspanntes Laufen, sondern auch dafür, dass der Träger lange Freude an einem Schuh hat. Denn die Sohle gehört zu den absoluten Verschleißteilen eines Wanderschuhs. Eine gute „Wandersole“ besteht aus hochwertigem Gummi und besitzt ein rutschfestes, griffiges Profil. Der Schuh sollte stabil und robust, aber dennoch nicht zu schwer sein. Ob man sich für einen Halbschuh oder einen Wanderstiefel entscheiden sollte, hängt vom Gelände und auch dem persönlichen Wohlbefinden ab. Die Vorteile des Halbschuhs liegen klar in der höheren Beweglichkeit bei niedrigerem Gewicht. Ein Stiefel oder Halbstiefel hingegen gibt den Fußgelenken Halt und Schutz. Ein guter Wanderschuh schützt die Füße vor eindringender Feuchtigkeit, und leitet gleichzeitig die Feuchtigkeit von innen nach außen. Auch der Dämpfungsgrad des Schuhs hängt vom Gelände ab. Je schwieriger die Geländebeschaffenheit ist, desto fester sollte der Halt sein, den der Fuß im Schuh hat. Daher empfiehlt sich ein hoher Dämpfungsgrad eher für leichtere Wandertouren in einfachem Gelände. Bedenken sollte man, dass die Füße sich während einer Wandertour leicht ausdehnen. Ein Schuh, der im Geschäft „wie angegossen“ passt, kann auf einer ausgedehnten Wandertour schnell zu klein werden. Insbesondere sollte man beim Kauf daran denken, die Schuhe in Wandersocken zu probieren. Die sind häufig dicker als gewöhnliche „Alltagssocken“ und es kann so zu Reibung kommen. Die Socken sollten Feuchtigkeit aufnehmen und vom Fuß ab-

leiten. Gleiches gilt für die übrige Bekleidung. Hier sollte man sich gerade im Herbst für Funktionskleidung entscheiden, die Kälte, Feuchtigkeit und Wind abhält, und dennoch atmungsaktiv ist. Keinesfalls sollte ein Material gewählt werden, das Feuchtigkeit speichert. Hier haben Funktions-Kunstfasern vor der sonst gerne gewählten Baumwolle häufig die Nase vorn. Manche Wanderer schwören auf die „Zwiebelmethode“: Mehrere dünne Kleidungsschichten ermöglichen es, die Kleidung optimal dem Wetter und dem eigenen Temperaturempfinden anzupassen. Wird es zu warm, zieht man einfach eine Schicht aus. Wie bei den Schuhen, sollte auch die Kleidung nicht zu eng gewählt werden. Denn hier kann es ebenfalls zu unangenehmer Reibung kommen, wenn die Kleidung gut passt. Dabei sollte man unbedingt auf am Körper anliegende Nähte achten, die beim Laufen schnell problematisch werden können Eine wesentliche Rolle spielt der Rucksack. Er sollte auch befüllt angenehm zu tragen sein. Deshalb muss man auf gut gepolsterte Tragegurte und eine gute Rückenbelüftung achten. (md)

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Freizeit und Kultur

Der Dolmentocher spricht

Das Magazin 50+Lautern hat Verstärkung bekommen: Ein lieber Kollege hat sein Schatzkästlein an Alltagsfunden aufgetan. Seine Identität ist dem Magazin 50+Lautern Wohlbekannt, doch hat er darum gebeten, hier als „Der Dolmentocher“ – sein Kürzel ist ddt – publizieren zu dürfen. Das sei ihm gewährt!

Ihr „Dolmentocher“ Gerne können Sie mir auch Ihre „Funde“ an die Adresse der Redaktion zukommen lassen, unter Angabe der Quelle – wie Fundort, Name des Fotografen und ähnliche Angaben – sowie der Erklärung Ihrerseits, dass ich Ihre Funde verwenden darf. (ddt)

50+Lautern

Foto:ddt; Grafiken: cobisimo/Dollarphotoclub.com, Carmen Steiner/Dollarphotoclub.com

Sie wissen nicht, wer oder was ein Dolmentocher ist? Willkommen im Club, möchte man da sagen, denn auch im Duden ist dieses Wort nicht zu finden. Der Dolmentocher war mir ebenfalls kein Begriff, bis ich das gezeigte Schild (s. Foto anbei) an einem Geschäft eines Städtchens auf Teneriffa sah. Da erschloss sich mir, dass nur derjenige, der „keim Deutsch“ spricht, einen Dolmentocher benötigt – nämlich einen Dolmetscher, um solche Schilder und andere Merkwürdigkeiten zu übersetzen und zu erklären. Und so wurde der „Dolmentocher“ bei uns zuhause zum geflügelten Wort. Und als „Dolmentocher“ möchte ich Ihnen in Zukunft in einer regelmäßigen Kolumne Merkwürdiges, Lustiges, Kurioses und Absurdes rund um die deutsche Sprache präsentieren und „übersetzen“ . Ein erstes Beispiel ist unten angefügt. Viel Spaß dabei!


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Bei uns ist Pflege Herzenssache Freizeit und Kultur

© Jacob Wackerhausen

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Ihre Ansprechpartner Johannes Schoner, Heimleiter Marianne Wiessner, Bewohnerverwaltung

Wohn- und Pflegeheim Kessler-Handorn Schumannstrasse 17 · 67655 Kaiserslautern · Telefon: 0631-3173-0 50+Lautern

www.kessler-handorn.de


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