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MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN
Im Industriepark Walsrode konnte Michel Bau gleich zwei Ausschreibungen für sich entscheiden. Zwei Kolonnen arbeiteten hier gleichzeitig an verschiedenen Maßnahmen. Auf dem anspruchsvollen Gelände galt es nicht nur, ein knappes Zeitbudget einzuhalten, sondern auch mit speziellen Abwässern und strengen Sicherheitsvorkehrungen zurechtzukommen.
Projekt 1
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Kanalerneuerung bis Sauerwasserbrunnen und PE-Schacht-in-Schacht-Sanierung (Werkstraße A3), Umschluss MW an Chemiekanal (Fabrikhof), Schachtsanierung mittels PE-HD-Schachtauskleidung
Projekt 2
Kanalsanierung von fünf Haltungen durch PP-Kurzrohre DN 400 (Werkstraße A2), Sanierung von Anschlussleitungen der Säureaufbereitung (Werksteil Fuchsberg)
Ziel Der Baumassnahme
ORT
Walsrode, Niedersachsen
ZEITRAUM
Oktober 2022 bis April 2023
AUFTRAGGEBER
DDP Specialty Products
Germany GmbH & Co. KG
Die DDP Specialty Products Germany GmbH & Co. KG betreibt im Industriepark Walsrode ein umfangreiches Kanalnetz. In einzelnen Bauabschnitten waren die Schächte und Abwasserleitungen teilweise undicht, so dass Reparaturen und Sanierungen, wie der Einbau von Schacht-in-Schacht-Systemen aus PEHD sowie neuen Schächten zur Wiederherstellung der Dichtheit, durchgeführt werden mussten.
V. l. n. r.: B. Baumgart, B. Jochimsen, S. Kogut, nicht im Bild: P. Matern-Bauer Großes Foto: Aufgeständerte Vorflutleitung aus PE-HD im Schutzrohr
Kleines Foto: Auszeichnung für hervorragende Leistungen in den Bereichen Arbeitssicherheit, Gesundheitsund Umweltschutz am Standort Bomlitz
Umsetzung
Michel Bau wurde vor einigen Jahren nach einer ersten Probebaustelle und aufgrund der SCC-Zertifizierung in den Kreis der Unternehmen aufgenommen, die auf dem Industriepark arbeiten dürfen.
Herausforderungen
Hoher Organisationsaufwand: Die Arbeiten durften nur in einem engen Zeitfenster von zwei Wochen während eines Werkstillstands durchgeführt werden. Tatsächlich standen Michel Bau am Ende nur neun Tage einschließlich der Wochenenden für die Arbeiten zur Verfügung. Für jeden Arbeitsschritt mussten täglich Arbeitsgenehmigungen eingeholt werden. Außerdem bestand eine Ungewissheit über den Leitungsverlauf und -zustand.

Spezielle Abwässer: Durch die zu sanierenden Rohre flossen chemische Abwässer, die eine besondere säurefeste Schutz- kleidung erforderten. Die Kanäle durften erst nach der Reinigung durch Fremdfirmen begangen werden und konnten nicht im laufenden Betrieb inspiziert werden. Die Anforderungen an das Rohrmaterial waren hoch. „Die Temperatur des Abwassers betrug teilweise bis zu 95 Grad, der pH-Wert konnte zwischen 0 und 14 schwanken. Deshalb haben wir statt der geplanten PEHD-Rohre PP-Rohre verwendet“, erklärt Michel Bau-Geschäftsführer und Bauleiter Sebastian Florczak. „Auch die Schächte wurden teilweise nicht aus PEHD, sondern aus Polymerbeton hergestellt.“
Der Auftraggeber und alle Beteiligten lobten ausdrücklich die gute, unkomplizierte und flexible Zusammenarbeit mit den Kolonnen von Michel Bau, die für jeden Fall die passende Lösung fanden.
