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DREI FÜR ALLE FÄLLE

Olaf Götsch (links) kümmert sich um die Wartung der Kleingeräte. Denis Kibat (Mitte) ist für die Instandhaltung der Großgeräte zuständig. Marco Timm (rechts) ist für die Ausgabe von Materialien und Geräten verantwortlich und ein wahrer „Michelaner“: Als Kind wuchs er direkt neben dem Firmengelände in der Mitarbeiterwohnung seines Vaters auf.

Bauhof und Werkstatt sind das Herzstück der Michel Bau. Das erfahrene Team sorgt dafür, dass alle Baustellen mit den notwendigen Materialien und Geräten ausgestattet sind − von der Bohrmaschine bis zum Bagger. Mit viel Engagement hält das Team seinen Kolleginnen und Kollegen den Rücken frei.

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Der Bauhof ist vielleicht nicht so beeindruckend wie manche Baustelle, aber ein unverzichtbarer Arbeitsbereich der Michel Bau. Drei Mitarbeiter sorgen auf dem Gelände in der Friedrich-Wöhler-Straße 54 dafür, dass bei den Projekten alles rund läuft. Das Team kümmert sich darum, dass Rüttler, Spundwand und Co. rechtzeitig auf die Baustelle kommen und nach der Rückkehr gründlich überprüft werden. Auch „Kleinteile“ wie Handschuhe, Reinigungsmittel und Toilettenpapier werden über den Bauhof verteilt. „Für ein Unternehmen unserer Größe haben wir ein ungewöhnlich großes Materiallager“, erklärt Stephan Remer, Geschäftsführer und verantwortlich für die Werkstatt und den Bauhof. „Vor allem im Stahlbereich ist es umfangreicher als bei den meisten anderen Firmen in SchleswigHolstein.“ Das garantiert Michel Bau ein hohes Maß an Flexibilität. „Unsere Baustellen zeichnen sich meist dadurch aus, dass sie technisch sehr anspruchsvoll sind, aber für die ganz großen Konzerne nicht groß genug“, sagt Remer. „In dieser Nische haben wir uns einen Namen gemacht − und unser Qualitätsmerkmal ist die Flexibilität.“

Steigende Anforderungen An Material Und Ger Te

Das Unternehmen bleibt auch deshalb unabhängig, weil es Geräte grundsätzlich lieber kauft als mietet. Das zahlt sich vor allem bei kurzfristigen Aufträgen aus. Ein Beispiel: Vor kurzem musste Michel Bau 600 Meter einer Abwasserleitung aufständern. Das auf dem Bauhof vorhandene Material musste dafür nur geringfügig ergänzt werden. Auch die Arbeit auf der Baustelle selbst ist von hoher Qualität. „Die Anforderungen an die Prüfung der Geräte und deren Dokumentation werden immer höher“, sagt Stephan Remer. Auch Gewährleistungsfristen und Wartungsintervalle müssen ständig im Blick behalten werden. Bei organisatorischen Aufgaben wie diesen wird das Team von Johanna Mossakowski aus der kaufmännischen Abteilung und der Software Hilti ON!Track unterstützt. Auch bei den Fahrzeugen und Geräten hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten. Stephan Remer: „Technik und Elektronik spielen auf der Baustelle eine immer größere Rolle und ersetzen die früher üblichen mechanischen Lösungen.“

Immer Zur Stelle Und Gut Vernetzt

Durch Fortbildungen der drei Mitarbeiter stellt Michel Bau sicher, dass diese in Sachen Materialkunde und Arbeitssicherheit immer auf dem neuesten Stand sind. Kürzlich lernten die Mitarbeiter zum Beispiel, wie man mit asbesthaltigen Materialien umgeht und wie man Leitern und Tritte sicher begutachtet. Doch das ist längst nicht alles, was die Bauhof-Crew leistet: In der Werkstatt werden regelmäßig eigene Geräte gebaut, von Vortriebsköpfen über Rohreinziehwagen bis hin zu Transport- und Haltevorrichtungen für Anbaugeräte. Als echte Allrounder erweisen sich die Bauhof-Mitarbeiter auch, wenn es bei Michel Bau selbst „brennt”. Ob Heizungsausfall oder verstopfte Rohre – ein Anruf oder ein kurzer Gang über den Hof genügt. „Wir haben die Kollegen auch schon um ein Uhr nachts aus dem Schlaf geklingelt“, gesteht Stephan Remer.

Auch Lieferengpässe löst das Team ohne große Umwege. In und um Neumünster bestehen gute und langjährige Geschäftsbeziehungen zu einem Netzwerk von Lieferanten und Händlern. „Vor einiger Zeit waren Motorsägen knapp. Da rief uns ein Geschäftspartner an und fragte: ‚Ich habe noch drei, wollt ihr eine?‘ Solche Kontakte sind gerade in Krisenzeiten unverzichtbar.” Eines ist sicher: Auch in Zukunft werden Bauhof und Werkstatt den Kollegen auf der Baustelle bei allen Herausforderungen den Rücken freihalten.

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