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eutschland gehört zu den reichsten Industrieländern und hat eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Trotzdem liegen wir im Vergleich mit den anderen westeuropäischen Ländern bei der Lebenserwartung weiter hinten, wie eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BIB) und des Max-PlanckInstituts für demografische Forschung 1 zeigt: Wer 2022 in Deutschland zur Welt gekommen ist, hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 80,55 Jahren. In Westeuropa sind es durchschnittlich 82,25 Jahre. Das alles kommt nicht von ungefähr. Als Hauptgrund für die höhere Sterblichkeit hierzulande werden unter anderem lebensstilbedingte Herz-Kreislauferkrankungen ins Feld geführt. Eigentlich lassen sich Volkskrankheiten wie diese verhältnismäßig gut vorbeugen und behandeln. Nichtrauchen, gesunde Ernährung und viel Bewegung sind dabei wichtige Regeln, das weiß ich als Arzt und Sportler nur zu gut. Und es gibt präventiv und akut wirkende medikamentöse Therapieoptionen oder Operationsmöglichkeiten.
Trotzdem ist unser deutsches Gesundheitssystem immer noch zu viel Reparaturwerkstatt und zu wenig Inspektions- bzw. Präventionsstelle. Das lässt sich ändern, indem man in der Bevölkerung das Bewusstsein für die eigene Gesundheit schärft, bevor es zu spät ist. Aufklärung ist hier das Zauberwort, denn wenn die Menschen besser und früher über Risiken informiert sind, dann verhalten sie sich in der Regel auch verantwortungsbewusster. Studien wie die zur Lebenserwartung zeigen für mich grundsätzlich immer, wie wichtig es ist, in Gesundheit zu investieren, denn sie ist unser höchstes Gut. Dabei geht es nicht nur um das rein zahlenmäßig erreichte Alter, sondern vor allem darum, ein möglichst langes Leben bei guter Gesundheit zu erreichen. Dafür haben wir mit unserer immer noch hervorragenden Gesundheitsversorgung auch im
Bereich der Arzneimitteltherapien beste Voraussetzungen. Wir haben aber auch die Pflicht, bei uns selbst anzufangen. Vorsorge ist besser als Nachsorge. Dafür sollten wir Gesundheit in unserer Gesellschaft stärker als das begreifen, was es ist: Eine Injektion für eine lebenswerte Zukunft.
Unser Gesundheitssystem ist immer noch zu viel Reparaturwerkstatt und zu wenig Inspektions- bzw. Präventionsstelle. Das lässt sich ändern, indem man in der Bevölkerung das Bewusstsein für die eigene Gesundheit schärft, bevor es zu spät ist.
Dr. med. Kai Joachimsen, BPI-Hauptgeschäftsführer Besuchen Sie unsere Webseite: www.bpi.de
Text Dr. med. Kai Joachimsen
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Spermidin: Ein Jungbrunnen für das Gehirn
Wussten Sie, dass Ihr Körper eine Substanz produziert, die Ihr Gehirn schützen und sogar Demenz vorbeugen kann? Spermidin heißt diese Wunderwaffe, und sie steckt in vielen leckeren Lebensmitteln. Das Polyamin ist aber auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, dessen Einnahme eine verlässliche Zufuhr gewährleistet. Was genau Spermidin bewirkt und wie Sie es für sich nutzen können, erfahren Sie hier.
Spermidin: Kraftwerk für die Zellen Spermidin wurde erstmals 1678 von Antonie van Leeuwenhoek entdeckt. Erst seit Kurzem ist es bekannt für seine Fähigkeit, die Autophagie zu fördern – einen zellulären Prozess, der beschädigte Zellbestandteile abbaut und recycelt. Autophagie ist entscheidend für die Zellgesundheit und spielt eine wichtige Rolle beim Schutz vor altersbedingten Erkrankungen. Spermidin ist ein natürlicher Bestandteil jeder Zelle und spielt eine wichtige Rolle für deren Gesundheit. Es kurbelt den Autophagie-Prozess an, der wie ein Müllmann in der Zelle wirkt: Alte, kaputte Bestandteile werden beseitigt und recycelt. So bleibt die Zelle fit und funktionsfähig.
Spermidin gegen Demenz: Studie zeigt langfristige Verbesserung Ergebnisse einer Pilotstudie der FH Wiener Neustadt deuten darauf hin, dass Spermidin die Gedächtnisleistung bei Demenzkranken verbessern und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann. Die Studie untersuchte die Auswirkungen von Spermidin auf verschiedene Alterserscheinungen bei Menschen in Pflegeheimen. Nach einem Jahr zeigte sich, dass die Probanden, die Spermidin-reiche Kost zu sich nahmen, eine stabile Gedächtnisleistung hatten, während diese in der Kontrollgruppe abnahm. Zusätzlich wirkten die Studienteilnehmer agiler und sozial aktiver und hatten bessere Vitalwerte.
Spermidin im Essen und als Nahrungsergänzungsmittel
Spermidin steckt in vielen Lebensmitteln, die wir gerne essen: Weizenkeime, Sojabohnen, gereifter Käse und Pilze sind besonders gute Lieferanten.
Wer seinen Spermidin-Spiegel gezielt erhöhen möchte, kann auch zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen.
Vorteile von Spermidin auf einen Blick: Schützt die Gehirnzellen
• Kann Demenz vorbeugen
• Verbessert die Gedächtnisleistung
• Ist entzündungshemmend
• Fördert die Herzgesundheit
Bei Fragen und zur Beratung, wie viel Spermidin täglich eingenommen werden soll, beraten Ärzte und Apotheker. Spermidin ist ein vielversprechender Nährstoff, der unsere Gehirngesundheit im Alter unterstützen kann. Mit einer ausgewogenen Ernährung und gegebenenfalls einem Nahrungsergänzungsmittel können Sie Ihrem Gedächtnis und Ihrer geistigen Fitness etwas Gutes tun.
Zusätzliche Tipps für eine gesunde Gehirnzelle:
• Geistig aktiv bleiben: Lesen Sie, lösen Sie Rätsel, lernen Sie etwas Neues.
• Regelmäßig Sport treiben: Bewegung fördert die Durchblutung des Gehirns.
• Gesund essen: Obst, Gemüse und Vollkornprodukte liefern wichtige Nährstoffe für die Nervenzellen.
• Stress reduzieren: Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen.
• Ausreichend schlafen: Im Schlaf "entmüllt" das Gehirn sich selbst.
Mit diesen einfachen Maßnahmen und etwas Spermidin kann das Gehirn fit gehalten werden und lange geistig aktiv bleiben.
Text Charlie Schröder
Weil Erinnerungen wertvoll sind: Unterstütze Deine Gehirnzellen und deine kognitiven Funktionen mit spermidineLIFE(R) Memory+. 1 Mit einer einzigartigen Kombination aus 2 mg natürlichem Spermidin, Safran, Zink und Brahmi. www.spermidineLIFE.com
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„Eure Diagnose ist nicht das
Ende
der Welt!“
Text Miriam Hähnel
Liebe Caro, du bist in recht jungen Jahren betroffen von Diabetes Typ 2. Wann und wie wurde denn bei dir die Diagnose gestellt? Tatsächlich war das reiner Zufall, weil ich keine typischen Diabetessymptome hatte und auch mein Alter nicht wirklich für einen Typ-2-Diabetes sprach. Was mir auffiel, waren rote Flecken an meinen Beinen, die am Anfang wie blaue Flecken aussahen und mit der Zeit größer wurden. Deswegen bin ich zum Hautarzt gegangen, aber auch durch Kortisonsalben gingen die Flecken nicht weg. Auf Anraten einer Freundin habe ich dann beim Hausarzt ein Blutbild erstellen lassen, und dann war der Fall schnell klar: Ich hatte Typ-2-Diabetes. Und das mit nur 27 Jahren.
Ihr seid nicht allein! Ganz im Gegenteil, wir sind viele, und wir können uns gegenseitig unterstützen.
Das Leben mit einer chronischen Erkrankung ist nicht leicht: Wie gehst du mit deinen Beschwerden im Alltag um und gibt es Verhaltensweisen, die dir den Alltag erleichtern? Das tückische beim Diabetes ist, dass man oft gar nicht spürt, dass man die Erkrankung hat bzw. bis Folgeerkrankungen zum Vorschein kommen. Sichtbar wird es nur durch die Blutzuckermessung: Ich trage dafür oftmals einen Sensor, um meinen Blutzuckerspiegel kontinuierlich zu monitoren.
Typ-2-Diabetes – dabei denken viele an eine klassische Alterserkrankung. Dabei erkranken immer mehr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Eine von ihnen ist Caro, die ihre Diagnose über Umwege im Alter von nur 27 Jahren bekam. Warum Aufklärung rund um Typ-2-Diabetes so wichtig ist und wie man trotz Erkrankung ein erfülltes Leben führen kann, erzählte uns Caro im Interview. ANZEIGE
Oder messe halt blutig. Beides muss ich allerdings selbst zahlen, da die Krankenkasse dafür nicht aufkommt. Seit der Diagnose lebe ich sehr viel bewusster. Ich war zwar noch nie ein Sport- oder Bewegungsmuffel und habe mich auch immer schon relativ gesund ernährt, aber diese Dinge haben jetzt nochmal einen anderen Stellenwert und ich betrachte sie aus einem anderen Blickwinkel. Früher habe ich nach einem stressigen Tag auch mal den Sport weggelassen, das versuche ich jetzt zu vermeiden und raffe mich trotzdem auf. Das gilt auch für die Ernährung. Klar gönne ich mir auch gern mal ein Stück Schokolade, aber das genieße ich dann ganz bewusst.
SÜßER GESCHMACK – EIN STÜCK LEBENSQUALITÄT (NICHT
NUR) FÜR DIABETIKER
Ernährung ist ein beliebtes Thema. In Zeitschriften, im Fernsehen, im Internet, in Forderungskatalogen von Ärzteverbänden, bei Krankenkassen und Verbraucherschutzorganisationen finden sich Ratschläge, was gesund ist und was man vermeiden sollte. Auf politischer Ebene geht es um Reformulierung, Ernährungsstrategie und das Gesetzesvorhaben für mehr Kinderschutz in der Werbung. Essen soll dabei so ziemlich alles leisten. Es soll nicht dick machen, es soll uns gesund halten, selbstgekocht, pflanzenbetont, nachhaltig, fett-, salz-, zuckerarm und ohne Zusatzstoffe sein. Doch wo bleiben der Genuss und die Freude am Essen?
Geschmack ist vielfältig
Fragt man Verbraucher, dann ist der Geschmack das entscheidende Kriterium bei der Lebensmittelauswahl. Unser Essen muss schmecken, damit wir es genießen können. In der Politik gibt es jedoch Überlegungen, unsere große Lebensmittel- und damit Genussvielfalt zu reglementieren. Lebensmittel sollen weniger süß, weniger salzig, weniger fettig sein. Es geht um Rezepturveränderungen und darum, Lebensmittel „gesünder“ zu machen. Damit verändert sich aber auch der Geschmack. Lässt sich Geschmack so einfach umerziehen? Und wer bestimmt, was uns zu schmecken hat und welcher Genuss moralisch akzeptiert ist?
Genuss als moralische Instanz
Bei der Bewertung von Geschmack spielen individuelle Komponenten eine Rolle. Unsere Geschmacks- und Genussbiografie erwerben wir in der Familie und in der Kultur, in der wir aufwachsen. Hier werden unsere Präferenzen und unser Genussempfinden geprägt. Leider ist das Thema Genuss mit vielen negativen Konnotationen wie Völlerei, Sünde und Laster behaftet. Dabei wird vergessen, dass dem Genuss auch ein gesundheitsstiftendes Moment zukommt. Genuss ist individuell und Genuss ist auch individuelle Freiheit. Was als Genuss empfunden wird, sollte daher akzeptiert sein.
Süßer Genuss bei Diabetes
Bei Diabetes bieten Süßstoffe den Vorteil, dass sie süßen Geschmack ermöglichen, aber im Gegensatz zu Zucker keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben und daher ohne Anrechnung auf die Kohlenhydrateinheiten in die tägliche Ernährung integriert werden können. Süßstoffe in Lebensmitteln und Getränken sowie als Süßungsmittel in Form von Tabletten, Flüssig- oder Streusüße können so als Teil einer ausgewogenen Ernährung die Nahrungsmittelauswahl versüßen und die Blutzuckerkontrolle unterstützen.
Süße ohne Kalorien Wenn Rezepturänderungen möglich sind, helfen Süßstoffe, die Energiedichte von Lebensmitteln zu reduzieren. Je nach Geschmack, Süßintensität und technologischen Eigenschaften werden sie einzeln oder in Mischungen verwendet. Sie unterscheiden sich in ihrer Struktur, ihrer Süßkraft und auch in ihren Abbauwegen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie aufgrund ihrer hohen Süßkraft nur in sehr geringen Mengen zum Süßen eingesetzt werden, den Zähnen nicht schaden, den Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen und dabei kalorienfrei sind.
Genuss bleibt Süßstoffe sind wesentlich süßer als Zucker. Ihre Süßkraft kann sogar mehrere tausendmal höher sein. Daher werden sie nur in extrem geringen Mengen eingesetzt. Süßstoffe machen ein Produkt also nicht süßer, sondern nur deutlich kalorienärmer. Häufig wird jedoch behauptet, dass der Konsum von Süßem die Lust auf noch mehr Süßes steigert. Sensorikexperten bezweifeln dies und kommen zu dem Schluss, dass die aktuelle Studienlage diese Hypothese nicht stützt. Im Gegenteil: Süßstoffe bieten eine große Auswahl an kalorienarmen bzw. -freien süß schmeckenden Optionen, die dabei helfen, eher auf kalorienreiche Getränke und Snacks zu verzichten.
MANCHE MÖGEN IHN SÜß ... ANDERE NICHT. “
www.geschmaecker-sind-verschieden.de
Hast du Sorge, dass Folgeerkrankungen auftreten könnten?
Absolut. Die Flecken an meinen Beinen haben sich später zum Beispiel schon als Folge meiner DiabetesErkrankung herausgestellt. Da hatte ich Glück im Unglück, denn besonders unter jungen Betroffenen gibt es eine hohe Dunkelziffer, weil sich die Erkrankung noch nicht so deutlich zeigt. In der Zeit kann der Diabetes aber schon innere Schäden anrichten, die schwerer zu „reparieren“ sind. Und natürlich mache ich mir auch Gedanken über die Zukunft. Wie wird es werden, wenn ich irgendwann mal einen Kinderwunsch habe? Kann ich noch alt werden? Das sind Ängste, die immer mitschwingen. Aber das ist zugleich auch ein enormer Ansporn für mich, meinen Diabetes so gut wie nur möglich zu managen, damit ich diese Ziele auch erreichen kann. Ich kümmere mich daher gewissenhaft um meine Vorsorge- und Kontrolltermine und achte sehr auf eine entsprechende Lebensführung.
Oftmals reagiert unser Umfeld nicht sehr verständnisvoll. Gerade wenn man nicht dem Gewichtsideal entspricht, kommt oft Gegenwind, man wird schnell als faul und träge abgestempelt. Welche Erfahrungen hast du persönlich gemacht? Stigmatisierung ist ein ganz wichtiges Thema, wenn es um Typ-2-Diabetes geht. Das betrifft mich schon allein aufgrund meines jungen Alters. Außerdem kenne ich die abschätzigen Blicke, die einen als Mensch mit Mehrgewicht treffen. Das kommt leider nicht selten im medizinischen Umfeld vor. Beispielsweise wenn man sich bei einem neuen Facharzt vorstellt. Während des Gesprächs folgt oftmals der scannende Blick von oben bis unten. Und man weiß genau, was im Kopf des Gegenübers vor sich geht: „Was ist denn bei ihr schief gelaufen?“ Manche sprechen es auch aus. Aus heutiger Sicht weiß man, dass bei Diabetes nicht nur mangelnde Bewegung oder das Essverhalten eine Rolle spielen. Da gibt es noch so viele weitere Faktoren. Hier wünsche ich mir deutlich mehr Wissen und vor allem auch Sensibilität gegenüber Betroffenen.
Fakten zu
7,2 % der Erwachsenen (18-79 Jahre) in Deutschland haben einen Diabetes mellitus.
Du gehst auf Social Media sehr offen mit deiner Erkrankung um: Was war der Antrieb, so transparent über dein Leben zu sprechen?
Ich war schon immer sehr Social Media-affin, aber habe zum Zeitpunkt meiner Diagnose kaum Profile von Menschen mit Typ-2-Diabetes gefunden. Dabei habe ich mir so gewünscht, anderen Betroffenen „über die Schulter“ schauen zu können und einen Einblick zu bekommen, wie man mit der Erkrankung umgehen kann. Deswegen habe ich dann entschieden, den ersten Schritt zu gehen und selbst jemand zu werden, der Einblicke gewährt und über Typ-2-Diabetes aufklärt. Denn die Stigmatisierung von Typ 2lern basiert oft einfach auf Unwissenheit. Deswegen möchte ich für nachfolgende Betroffene ein Stückweit den Weg ebnen, das Thema in die Öffentlichkeit holen und ihnen zeigen: Ihr seid nicht allein! Ganz im Gegenteil, wir sind viele, und wir können uns gegenseitig unterstützen.
Was möchtest du anderen Betroffenen mit auf den Weg geben, die selbst mit ihrer Situation kämpfen? Meine wichtigste Message ist: Eure Diagnose ist nicht das Ende der Welt! Klar, eine solche Diagnose ist scheiße, das kann man nicht anders sagen. Man sollte sicher Respekt vor der Erkrankung haben, da sie das ganze Leben beeinflusst. Aber man kann mit vielen kleinen Veränderungen viel bewegen und ein erfülltes Leben haben! Es dauert ein bisschen, bis man sich eingegroovt hat, aber auch dabei können Communities wie zum Beispiel über Patientengruppen oder über Social Media helfen!
INSTAGRAM @ sweet.caromell.type2
28% der COVID-19Patient:innen entwickeln häufiger einen
Typ-2-Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung
Die Bauchspeicheldrüse produziert zu wenig Insulin, zudem wirkt das vorhandene Insulin nicht mehr ausreichend. Die Folge ist ein zu hoher Blutzuckerspiegel.
Da sich die Erkrankung schleichend entwickelt, erfolgt die Diagnose meist eher zufällig und oft erst recht spät. Eine frühe Diagnose ist aber wichtig, um gegensteuern zu können! SymPtome & Diagnose
Oft können die Blutzuckerwerte bereits über die Anpassung des Lebensstils gesenkt werden. Ausreichend Bewegung, eine gesunde und ausgewogene Ernährung und Rauchverzicht sind die wichtigsten Maßnahmen. Blutzucker senken 01 02 03
Typ-2-Diabetes
Männer erkranken häufiger an Prädiabetes als Frauen
Bei jeder fünften Person in der 18- bis 79-jährigen Bevölkerung liegt ein Prädiabetes vor
Typ-2-Diabetes als Menschen mit akuten Infektionen der oberen Atemwege Circa 90-95 % aller Diabetesfälle in Deutschland sind Typ-2-Diabetes
„Wir müssen Herz-Kreislauf-Erkrankungen als die Bedrohung wahrnehmen, die sie sind“
Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden nach wie vor nicht ernst genug genommen. Dabei verursachen sie in Deutschland die meisten Todesfälle und können die Lebensqualität Betroffener stark beeinträchtigen. Warum Deutschland dringend umdenken muss und wie Strategien zur Prävention und Behandlung solcher Krankheitsbilder aussehen können, erklärt Prof. Dr. med. Holger Thiele, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.
Text Miriam Hähnel
Herr Prof. Thiele, Herz-KreislaufErkrankungen sind in Deutschland nach wie vor die Todesursache Nummer eins. Wo sehen Sie die größten Defizite, wenn es um die Prävention solcher Erkrankungen geht? Das große Problem ist, dass wir in den letzten Jahrzehnten den Fokus viel zu wenig auf die Prävention solcher Krankheitsbilder gelegt haben. Wir haben uns sehr stark auf die Prävention von Krebserkrankungen fokussiert, was zweifellos richtig und wichtig ist. Solche umfangreichen und zielgerichteten Screeningprogramme brauchen wir aber dringend auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, denn diese gibt es fatalerweise bisher noch gar nicht.
Leider werden Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach wie vor nicht ernst genug genommen. Dabei können sie die Lebensqualität Betroffener stark beeinträchtigen. Wie sehen mögliche Folgen konkret aus? Es ist tatsächlich so, dass es in unserem Denken verankert ist, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht so schlimm wären. Nach einem Herzinfarkt bekommt man einen Stent eingesetzt und geht nach zwei Tagen wieder nach Hause und macht weiter wie zuvor. Bei einer Herzschwäche wird es einfach hingenommen, dass man eben „ein bisschen Wasser in den Beinen hat“. Sie werden also als leichte, nicht bedrohliche Krankheitsbilder wahrgenommen, was sie de facto einfach nicht sind.
Herz-Kreislauferkrankungen gehen mit einer höheren Sterblichkeit einher als fast alle Krebsarten. Das muss in den Köpfen der Bevölkerung ankommen, hier muss dringend ein Umdenken stattfinden.
Die Nationale Herz-Allianz engagiert sich für eine Verbesserung von Forschung und Versorgung im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wie können konkrete Lösungsansätze aussehen, um Prävention, Diagnostik und Therapieansätze zu verbessern?
Die Nationale Herz-Allianz vereint alle herzmedizinischen Fachgesellschaften und Berufsverbände sowie die Forschungseinrichtungen und Patientenvertretungen. Das gemeinsame Ziel ist es, dieser Tatsache Gehör zu verschaffen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Todesursache Nummer eins in Deutschland und damit sehr bedrohlich. Daher müssen konkrete Vorsorge- und Screening-Programme etabliert werden, die schon bei jungen Erwachsenen oder auch schon bei Kindern ansetzen. Im Gesundheitsministerium ist diese Message angekommen, Prof. Lauterbach hat bereits davon gesprochen, dass erste Vorsorgeuntersuchungen schon ab 25 Jahren nötig sind, gefolgt von einem zweiten Screening mit 35 Jahren und einem dritten im Alter von 50 Jahren. Dabei kann mit bestimmten Scores (z. B. anhand des Cholesterinwertes und des Blutdrucks) berechnet werden, wie hoch das Herz-KreislaufErkrankungsrisiko ist. So können frühzeitig individuelle Präventionspläne entwickelt werden, um und insbesondere die Herzschwäche möglichst zu verhindern.
Außerdem muss allen Bürgern klar werden, welche Bedrohung der Lebensqualität und letztendlich des Lebens von Herz-Kreislauferkrankungen ausgeht. Es braucht also ein besseres Gesundheitsverständnis jedes einzelnen.
Meist sind es recht überschaubare Dinge, die jeder einzelne tun kann, um Herz-KreislaufErkrankungen vorzubeugen. Können Sie uns einige Punkte nennen?
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehen mit einer höheren Sterblichkeit einher als fast alle Krebsarten. Das muss in den Köpfen der Bevölkerung ankommen, hier muss dringend ein Umdenken stattfinden.
Was wünschen Sie sich, wenn es um die Wahrnehmung solcher Krankheitsbilder in der breiten Bevölkerung geht?
Der erste Schritt ist die Etablierung eines entsprechenden Herzgesetzes durch das Gesundheitsministerium.
Der erste Punkt ist der Rauchverzicht. Nikotinkonsum ist ein Hauptrisikofaktor bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem ist regelmäßige körperliche Betätigung ein ganz wichtiger Punkt: Es wird empfohlen, an fünf Tagen in der Woche je 30 Minuten Ausdauersport zu betreiben. Das hilft Übergewicht zu vermeiden, denn auch das zählt zu den Risikofaktoren. Außerdem sollte man seinen Blutdruck und seinen Cholesterinwert kennen, um ggf. therapeutisch gegensteuern zu können, wenn die Werte zu hoch sind. Neben Bluthochdruck und Diabetes ist ein zu hoher Cholesterinwert einer der wesentlichen Risikofaktoren.
Etwa einer von 170 Menschen in Deutschland hat zudem eine sogenannte familiäre Hypercholesterinämie, die wir hoffen, durch Screeningprogramme frühzeitig zu entdecken. Denn diese Betroffenen müssen so früh wie möglich mit einem Cholesterinsenker behandelt werden. Eines muss jedem und jeder klar sein: Wenn nicht frühzeitig gegengesteuert wird, können eine koronare Herzerkrankung, Herzinfarkt oder eine Herzschwäche die Folge sein, die lebensbedrohlich werden können. Prävention rettet also buchstäblich Leben!
Ein zu hohes Cholesterin Todesursache Nr. 1 führen:
Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin und Ihrem Ihren persönlichen Risiko-Fragebogen
Ein zu hohes Cholesterin kann zur Todesursache Nr. 1 führen: Herzinfar
Ein zu hohes Cholesterin kann zur Todesursache Nr. 1 führen: Herzinfar
Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin und Ihrem Arzt und füllen Ihren persönlichen Risiko-Fragebogen aus unter
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zu hohes Cholesterin kann zur Todesursache Nr. 1 führen: Herzinfarkt
kann zur
Nr. 1 führen: Herzinfarkt Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin und Ihrem Arzt und füllen Sie Ihren persönlichen Risiko-Fragebogen aus unter
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Kennen Sie Alarmzeichen eines Herzinfarkts
Der Herzinfarkt lässt sich in den meisten Fällen an typischen Alarmzeichen erkennen:
was?
Plötzlich einsetzende starke Schmerzen, die länger als fünf Minuten anhalten und sich in Ruhe nicht bessern. Häufig: kalter Schweiß, Blässe, Übelkeit, Atemnot, Unruhe und Angst.
Wo?
Überwiegend im Brustkorb, häufig hinter dem Brustbein. Bisweilen auch nur im Rücken zwischen den Schulterblättern oder im Oberbauch. Die Schmerzen können in den Arm, den Hals oder Kiefer ausstrahlen.
wie?
Die Schmerzen treten flächenhaft auf. Sie werden als brennend, drückend, dumpf und einschnürend empfunden.
Bei diesen Symptomen sofort den Notarzt alarmieren: 112 Jede Minute zählt!
Die Jahrestagung der GMDS richtet sich an alle, die sich für medizinische Informatik, Epidemiologie, medizinische Biometrie, medizinische Bioinformatik, Systembiologie oder fachübergreifende Themen wie KI und Datenschutz im Gesundheitswesen interessieren. Es erwartet Sie ein vielseitiges Programm aus Vorträgen, Workshops, Symposien, Tutorials sowie Poster-Sessions mit einer Vielzahl von Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen.
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Schmerz als Volkskrankheit
In Deutschland berichten rund 23 Millionen Menschen über chronische Schmerzen. Besonders häufig betroffen sind dabei Kopf, Rücken, Gelenke, Nerven und der Magen-Darm-Bereich. Betroffene müssen oft erhebliche Einschränkungen im Alltag in Kauf nehmen, mitunter kommt es sogar zu Arbeitsausfällen und Frühberentung. Fast jede 5. Krankschreibung in Deutschland ist auf Rückenschmerzen, Bandscheibenschäden oder andere Erkrankungen des MuskelSkelett-Systems zurückzuführen 1
So verursachen chronische Schmerzen hierzulande jährliche Kosten von schätzungsweise 38 Milliarden Euro. Davon entfallen lediglich etwa 10 Milliarden Euro auf die Behandlungskosten – der Rest ist Krankengeld, Arbeitsausfall und Frühberentungen zuzuschreiben 1
Es ist daher wichtig, Schmerzen frühzeitig zu behandeln und so bestenfalls in den Griff zu bekommen. Doch bei mehr als der Hälfte aller Menschen mit chronischen Schmerzen dauert es mehr als zwei Jahre, bis sie eine wirksame Schmerzbehandlung erhalten, und nur ein Zehntel aller Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen werden überhaupt einem Spezialisten vorgestellt 1
Wenn seelische und soziale Anteile frühzeitiger bei der Therapie mit berücksichtigt werden, können oft unnötige Operationen oder unwirksame Medikamentengaben vermieden werden.
Risikofaktoren für eine Chronifizierung
• Probleme und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz
• Negative Gefühle wie z.B. Angst, Ärger oder lang anhaltende Trauer
• Aktuelle und frühere negative Stresserfahrungen
• Gedanken/Überzeugungen wie „Diese Schmerzen machen mich noch verrückt!“, „Was ich auch tue, ich kann doch nichts ändern!“, „Reiß dich zusammen, stell dich nicht so an!“
• Vermeiden von Aktivitäten/extremes Durchhalten
• Positive Folgen von Schmerzen: z.B. Entlastung von unangenehmen Pflichten
Wie wird behandelt?
Akute Schmerzen sind in der Regel durch medizinische und physikalische Maßnahmen gut therapierbar, nicht selten heilt der Körper aber auch sich selbst. Patienten mit chronischen Schmerzen sollten entsprechend den vielfältigen Ursachen und verstärkenden oder aufrechterhaltenden Einflüssen mit einer Kombination sich ergänzender Verfahren behandelt werden, die sowohl körperliche, seelische als auch soziale und wenn nötig auch berufliche Aspekte umfassen, der sog. „Multimodalen Schmerztherapie“.
Patienten mit chronischen Schmerzen sollten entsprechend den vielfältigen Ursachen und verstärkenden oder aufrechterhaltenden Einflüssen mit einer Kombination sich ergänzender Verfahren behandelt werden, die sowohl körperliche, seelische als auch soziale und wenn nötig auch berufliche Aspekte umfassen, der sogenannten „Multimodalen Schmerztherapie“.
Worauf kommt es an?
Die Behandlung von Schmerzen ist oft schwierig, erfordert Spezialisten und eine gute Zusammenarbeit der verschiedenen Fachleute. Entscheidend für den Erfolg aber ist das Engagement des Betroffenen selbst. Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen, ist notwendig, damit Behandlungsmaßnahmen auch langfristig erfolgreich sind. Veränderung setzt Wissen voraus. Nur wer den Sinn einer Maßnahme für sich erkannt hat, ist motiviert, etwas zu verändern.
Egal ob groß oder klein, dick oder dünn, jung oder alt – es gibt kaum einen Menschen, der Rückenbeschwerden nicht kennt. Rückenschmerzen, so belegen die Zahlen, scheinen zum Leben dazuzugehören. Immerhin leiden drei von vier Deutschen mindestens einmal im Leben darunter.
Wir müssen diese Beschwerden aber nicht einfach hinnehmen. Bereits seit über 25 Jahren setzt sich unser unabhängiger Verein „Aktion Gesunder Rücken e. V.“ für die Förderung der Rückengesundheit ein. Für dieses Ziel zeichnen wir besonders rückengerechte Produkte mit dem AGR-Gütesiegel aus, schulen Fachhandel sowie Therapierende zum Thema Ergonomie und informieren die Bevölkerung rund um die Vermeidung von Rückenschmerzen.
Den Schmerz richtig einordnen Grundsätzlich ist es wichtig, akute und chronische Rückenschmerzen zu unterscheiden. Der akute Schmerz hat eine wichtige Warn- und Schutzfunktion. Er will uns anzeigen, dass wir uns verletzt haben, oder mit unserem Rücken nicht sorgsam genug umgegangen sind. Bei rückenfreundlichen Verhaltensweisen und einer guten Balance von Be- und Entlastung verschwindet der akute Schmerz meist wieder nach einigen Tagen oder spätestens nach wenigen Wochen.
Als „chronisch“ bezeichnet man Schmerzen, wenn sie monate- oder jahrelang andauern. Während der akute Rückenschmerz für uns ein Alarmsignal ist, besitzt der chronische Rückenschmerz diese Schutz- und Warnfunktion nicht mehr. Der chronische Schmerz kann im Gehirn zu einem Schmerzgedächtnis führen und sich verselbstständigen. Das bedeutet, der Schmerz existiert sehr oft nur noch im Gehirn, wie ein Phantomschmerz. Experten sind sich darüber einig, dass es für den chronischen Rückenschmerz keine einfache allgemeingültige Therapieform gibt. Den besten Erfolg verspricht daher eine enge Zusammenarbeit von Fachärzten und Bewegungsfachkräften unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse eines jeden Einzelnen. Das heißt, die jeweilige Herangehensweise muss passgenau auf die betroffene Person zugeschnitten sein. Aktuelle internationale Versorgungsleitlinien empfehlen die Reduktion der medikamentösen und chirurgischen Behandlungen. Im Vordergrund sollen das körperliche Training und die Vermittlung von Fakten zur Rückengesundheit stehen. Wie können Betroffene ihre Beschwerden lindern? Die gute Nachricht: Nur selten liegen ernsthafte Erkrankungen vor, in über 90 Prozent der Fälle sind Rückenschmerzen unkompliziert. Die häufigsten Gründe für die Beschwerden sind Muskelverspannungen sowie mangelnde Bewegung. Man kann somit einiges für sich tun, damit die Schmerzen schnell verschwinden und nicht wiederkehren.
Erfreulicherweise gibt es auch sehr viele Gesundheitsangebote, Produkte oder Hilfsmittel, die Rückenschmerzen verhindern oder lindern können. Was vielen nicht bewusst ist: Trotz Rückenbeschwerden sollten wir möglichst aktiv bleiben. Sanfte körperliche Tätigkeiten wie Spazierengehen oder Radfahren helfen in der Regel.
Grundsätzlich ist es wichtig, dass wir uns täglich ausreichend bewegen. In diesem Zusammenhang sind vor allem die alltäglichen körperlichen Aktivitäten wie Treppensteigen oder aktive Minipausen während der Arbeit wertvoll. Darüber hinaus sorgt die Stärkung der Rumpfmuskulatur für eine stabile Wirbelsäule. Am besten lassen sich die tiefliegenden Rückenmuskeln übrigens auf wackeligen Untergründen trainieren.
Es geht nicht ausschließlich um Bewegung Ein bewegter Lebensstil ist eine wichtige Voraussetzung für unsere Rückengesundheit. Darüber hinaus gibt es jedoch noch viele weitere Möglichkeiten, wie wir unseren Alltag rückenfreundlicher gestalten können. Allen voran hilft ein ergonomisches Umfeld, sowohl am Arbeitsplatz als auch Zuhause. Einrichtungsgegenstände sollten den Rücken unterstützen und das Leben entlasten. Beim Kauf von ergonomischen Produkten bietet das AGR-Gütesiegel Verbrauchern eine verlässliche Orientierung. Die unabhängige Prüfkommission besteht aus Ärztinnen und Ärzten sowie Therapierenden verschiedener Fachgebiete. Das AGR-Gütesiegel und der Prüfprozess wurden vom „Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum“ (EUIPO) als seriös und vertrauenswürdig ausgezeichnet. Eine Anerkennung, die nur wenige Gütesiegel erhalten.
Über den Tellerrand hinausschauen Rückenschmerzen sollten ganzheitlich betrachtet werden, denn auch folgende Maßnahmen unterstützen einen gesunden Rücken.
• Entspannungsmethoden zur Stressreduktion: Vielen Menschen hilft es, Meditation und Achtsamkeit in ihren Alltag einzubauen, aber auch Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung können gute Möglichkeiten sein. Eine bewusste und vollwertige Ernährung: Wichtige Mineralstoffe für den Rücken wie Magnesium, Kalzium und Vitamin D sowie anti-entzündliche Lebensmittel können das Risiko für Schmerzen reduzieren. Ein weiterer Pluspunkt: eine gesunde Ernährung unterstützt beim Abbau von Übergewicht, welches zu Fehlbelastungen des Rückens führen kann. Achten Sie zudem darauf, ausreichend Wasser zu trinken!
• Erholsamer Schlaf: Ein gesunder Schlaf reduziert psychischen und körperlichen Stress, verringert die Schmerzwahrnehmung und steigert die Freude an körperlichen Aktivitäten.
• Das Pflegen von positiven sozialen Beziehungen: Freunde und Familie verschönern nicht nur unser Leben, sie tun auch dem Wohlbefinden, der Gesundheit und somit auch dem Rücken gut.
Die häufigsten Gründe für die Beschwerden sind Muskelverspannungen sowie mangelnde Bewegung. Man kann somit einiges für sich tun, damit die Schmerzen schnell verschwinden und nicht wiederkehren.
Detlef Detjen Geschäftsführer der Aktion Gesunder Rücken e. V.
“Allianz der Rückengesundheit”
Grundlage der gesammelten Kompetenz für Rückengesundheit bildet die Allianz der Rückengesundheit. „Denn so vielfältig die Ursachen von Rückenschmerzen sind, so vielseitig sollten auch die Lösungsansätze sein”, sagt Detlef Detjen, Geschäftsführer der Aktion Gesunder Rücken e. V. Deshalb kooperieren verschiedene medizinische Fachverbände und damit auch unterschiedliche Berufsgruppen. Gemeinsam widmen sie sich alle dem Thema „Rückenschmerzen”: vom Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie über den Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen und den Deutschen Turner-Bund bis hin zum Verband für Physiotherapie. Insgesamt besteht diese Allianz aus rund 150.000 Therapeuten und Ärzten. „Ein Experte allein kann gar nicht die richtige Antwort oder Lösung für alle Fragen und Herausforderungen parat haben”, sagt Detjen. Nur gemeinsam lasse sich das Volksleiden in den Griff bekommen.
Der Weg zur Rückengesundheit
Es gibt nicht den einen besten Weg, gefragt ist immer eine individuelle Lösung. Im Dschungel der Angebote ist jedoch die Orientierung für den Einzelnen oft kompliziert. Hier heißt es, auf sein eigenes Gefühl zu vertrauen und herauszufinden, was dem eigenen Rücken guttut. Nur so finden Sie Ihren ganz persönlichen Weg zur Rückengesundheit und somit zu einem schmerzfreien Leben.
Weitere Informationen zur Aktion Gesunder Rücken, zum AGR-Gütesiegel sowie Tipps für ein Leben ohne Rückenschmerzen gibt es auf: www.agr-ev.de