EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET
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“WENN MAN ES SCHAFFT, PRO TAG EIN BIS ZWEI STUNDEN AUF DIE ERHALTUNG SEINER GESUNDHEIT UND ZUM WOHL SEINES KÖRPERS EINZURÄUMEN, TUT MAN SICH SEHR VIEL GUTES.“
Comedian und Schauspieler Tetje Mierendorf spricht über seine Diagnose mit Diabetes Typ 2, seinen Gewichtsverlust und neugewonnene Lebensqualität.
MESSE
Die Orderplattform für modernes Wohnen am 25./26.06.2025
Die Hometex in Bad Salzuflen ist die Fachhandelsmesse rund um Heimtextilien, Schlafsysteme und Wohnaccessoires. Zweimal im Jahr treffen hier Marken, Händler und Neuheiten in hochwertiger Atmosphäre aufeinander. Kurze Wege, persönlicher Austausch und zahlreiche Services machen die Messe zur idealen Orderplattform – mit viel Raum für Inspiration, Networking und starken Sortimenten.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.hometex.de
Schlaganfall
Lesen Sie mehr zu Ursachen, Risikofaktoren und Maßnahmen der "Stillen Gefahr"
Schmerz
Wie akute und chronische Schmerzen unseren Alltag beeinträchtigen und was zur effektiven Schmerzlinderung beiträgt
Project Manager: Nathalie Firch Business Development Manager: Natascha Wesiak, Geschäftsführung: Johan Janing (CEO) Henriette Schröder (Managing Director), Philipp Colaço (Director Business Development), Lea Hartmann (Head of Design), Cover: Tetje Mierendorf ©Tine Rau
Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com
Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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MESSE
HAUPTSTADTKONGRESS 2025 vom 25. bis 27. Juni - im hub27 der Messe Berlin!
Der Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit (HSK) ist das bedeutendste Kongressereignis am deutschen Healthcare-Markt. Tragende Säulen des HSK sind die drei Fachkongresse Gesundheitsmanagementkongress, Pflegemanagementkongress und Forum Medizin und Innovationen. Abgerundet wird die Themenpalette durch das Hauptstadtforum Gesundheitspolitik. Beim HSK treffen sich die Entscheider aus allen Bereichen des Gesundheitssystems und diskutieren aktuelle Reformvorhaben mit den maßgeblichen Politikern aus Bund und Ländern.
Tickets & weitere Informationen finden Sie unter: www.hauptstadtkongress.de
Menschen wie du und ich kämpfen täglich mit Beschwerden, die längst zu stillen Begleitern unseres Alltags geworden sind. Doch genau das darf nicht zur Normalität werden.
Mir selbst liegt dieses Thema sehr am Herzen – nicht nur beruflich, sondern auch ganz persönlich. Es sind Erfahrungen, die erschüttern, aber auch wachrütteln. Sie haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, rechtzeitig hinzusehen – und wie viel wir gewinnen können, wenn wir Gesundheit nicht als Selbstverständlichkeit betrachten, sondern als etwas, das wir aktiv schützen und pflegen können.
Diese Kampagne will hinschauen, wo oft weggesehen wird. Sie will aufklären, ermutigen und bewegen – und dabei ein starkes Zeichen setzen: für mehr Prävention, mehr Achtsamkeit im Umgang mit dem eigenen Körper und der eigenen Seele. Denn wahre Gesundheit beginnt nicht erst in der Arztpraxis. Sie beginnt bei uns selbst – mit dem Mut, frühzeitig auf Warnsignale zu hören, mit dem Willen, kleine Schritte zu gehen, bevor große notwendig werden.
Mit dieser Kampagne möchten wir zeigen, wie moderne Therapien neue Hoffnung schenken – und wie Menschen, die mit Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Adipositas, aber auch mentaler Gesundheit, Schmerz und Schlafstörungen leben, ihren Alltag mit Stärke, Zuversicht und Unterstützung meistern.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der YEARS GmbH entstanden.
GESUNDHEIT NEU DENKEN: WARUM PRÄVENTION UNSER STÄRKSTES MITTEL IST
Die moderne Medizin hat beeindruckende Fortschritte gemacht - und doch hinkt unser Gesundheitssystem in einem entscheidenden Punkt hinterher: der Prävention. Text Katharina Lassmann
Trotz klarer wissenschaftlicher Erkenntnisse über den Nutzen vorbeugender Maßnahmen stehen Vorsorge und Früherkennung im Schatten der akuten Behandlung. Krankheiten werden oft erst adressiert, wenn sie bereits weit fortgeschritten sind. Dabei könnten viele chronische Leiden verhindert oder frühzeitig abgefangen werden - mit enormem Gewinn für Lebensqualität, Gesundheitskosten und die Gesellschaft insgesamt.
Dass Millionen Menschen jedes Jahr an den Folgen altersbedingter Erkrankungen sterben, ist kein medizinisches Naturgesetz – sondern Ausdruck eines Systems, das Krankheit verwaltet, anstatt Gesundheit aktiv zu gestalten. Dabei ließe sich ein Großteil dieser Erkrankungen heute bereits verhindern oder deutlich verzögern. Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes Typ 2, bestimmte Krebsarten oder kognitive Erschöpfung sind häufig nicht schicksalhaft, sondern das Ergebnis jahrelanger Überforderung – und mangelnder frühzeitiger Intervention.
YEARS setzt hier einen neuen Standard: Statt zu reagieren, wird hier gezielt vorausgeschaut. Statt nur Symptome zu behandeln, werden Daten, Gewohnheiten und Risikofaktoren frühzeitig sichtbar gemacht, um Krankheiten
Diese Kampagne richtet sich an alle, die Verantwortung übernehmen – für sich selbst und für andere. An alle, die den Mut haben, neue Wege zu gehen. Und an jene, die anderen Mut machen wollen, indem sie ihre Geschichten teilen, zuhören und da sind.
Diese Kampagne will hinschauen, wo oft weggesehen wird. Sie will aufklären, ermutigen und bewegen – und dabei ein starkes Zeichen setzen: Im Umgang mit dem eigenen Körper und der eigenen Seele.
Firch
Projektmanagerin, verantwortlich für den Inhalt dieser Ausgabe
zu verhindern, bevor sie entstehen. Doch obwohl diese Zusammenhänge bekannt sind, fehlt vielen Menschen die Orientierung: Wo stehe ich gesundheitlich? Was kann ich konkret tun - und was bringt es wirklich?
Hier setzt moderne Technologie neue Maßstäbe. Bei YEARS werden individuelle Gesundheitsdaten evidenzbasiert erhoben und in einem hochpräzisen Analyseprozess zusammengeführt – unter Einsatz modernster Diagnostik, wie etwa EKG, Ultraschall, Knochendichtemessung, Leistungsdiagnostik, Körperzusammensetzung, einer Vielzahl an Laborparametern und etlichen weiteren medizinischen Tests.
Alle gesammelten Daten fließen in einen ärztlichen Gesundheitsreport ein. Dieser wird mit dem Patienten im persönlichen Gespräch besprochen – nicht isoliert, sondern integriert über verschiedene Ebenen hinweg. So entsteht ein hoch individualisiertes Frühwarnsystem, das dabei hilft, persönliche Risikoprofile sichtbar zu machen, Interventionen gezielt einzuleiten und das Ziel zu verfolgen, was längst überfällig ist: mehr gesunde Lebensjahre. Die Vision ist ein System, in dem Gesundheit nicht mehr reaktiv verwaltet, sondern proaktiv gestaltet wird.
Ein System, das nicht erst dann eingreift, wenn etwas schiefläuft, sondern frühzeitig unterstützt. Das bedeutet mehr Eigenverantwortung – aber auch bessere Werkzeuge, um diese zu leben. In der Zukunft muss Prävention ein fester Bestandteil unseres Alltags sein: verankert in digitalen Angeboten, medizinischer Begleitung und einem neuen Bewusstsein für körperliches und mentales Wohlbefinden. Nicht als moralischer Appell, sondern als gelebte Selbstverständlichkeit. Wer diesen Wandel früh mitgestaltet, wird ihn nicht nur erleben – sondern davon profitieren.
Prävention beginnt heute! QR-Code scannen und jetzt Termin buchen.
Mehr Informationen zu YEARS finden Sie unter: years.co
Dschüttern würde. Wie hast du diesen Moment erlebt und welche Gedanken gingen dir durch den Kopf, als du von der Prognose erfuhrst?
Sie haben Krebs“ sind mitunter die drei schlimmsten Worte, die man hören kann. Kein Stein bleibt auf dem anderen; die eigene kleine Welt findet sich in Schutt und Asche wieder. Angst. Panik. Die bange Frage: „Muss ich jetzt sterben?“
Ich bin damals mit einem Mini-Knötchen zuversichtlich ins Krankenhaus und kam mit der Diagnose „unheilbarer Brustkrebs“ wieder nach Hause. Die niederschmetternde Prognose: „Sie haben eine Durchschnittsüberlebenszeit von 2 Jahren“. Doch diese sollte nicht eintreffen. Ich darf heute – fast 12 Jahre danach – noch immer da sein.
In deinem Blog „Claudia’s Cancer Challenge“ teilst du offen deine täglichen Erfahrungen, Ängste und Hoffnungen. Welche Rolle spielt das Teilen deiner Geschichte für dich persönlich und für die Gemeinschaft von Frauen, die sich in ähnlichen Situationen befinden?
Mein Blog „Claudias Cancer Challenge“ auf Facebook und Instagram ist mein Sprachrohr. Denn: Metastasierter Brustkrebs braucht viele Gesichter und viele Stimmen.
Schließlich wissen die Menschen oft gar nicht, dass es sich um eine unheilbare Krankheit handelt, die Dauertherapie erfordert, Nebenwirkungen mit sich bringt und eine große psychische Belastung darstellt.
Ich will Menschen mit auf meinen Weg nehmen und relevante Infos weitergeben. In diesem Zuge ist eine wunderbare Meta-Community entstanden.
Was Männer nicht mögen: über ihren Gesundheitszustand nachdenken oder sich gar um die Vorsorge kümmern. Was Männer aber sehr mögen: Buddys und lustige Filme über Buddys…!
Er schafft, was andere nie geschafft haben: Brostata packt den inneren Schweinehund des Mannes und bewegt ihn dazu, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern. Denn obwohl für den Mann so wichtig und zur Fortpflanzung unersätzlich, spricht niemand über sie. Und wer kennt schon ihre Funktion – oder Lage? Es geht um die Prostata. Durch die Sensibilisierungs-Initiative Blue Ribbon gibt es nun “Brostata – der Film“, in welchem mit etwas Biss und schrägem Humor die Prostata zum besten Bro des Mannes wird.
Es gibt verschiedene Ursachen, weshalb die Prostata nicht mehr ihren Aufgaben nachkommen kann.
„Du kennst mich nicht? Ich bin dein Bro, Bro!“ So lernen wir den kleinen und etwas empörten Protagonisten im Film zur Kampagne, der gut als FSK 16 durchgehen könnte, kennen und erleben, wie sich Brostata und sein “Träger“, gespielt von Ryan Wichert, mit der Zeit lieben lernen.
Ohne den Bro läuft’s nicht Zumindest nicht bei der Fortpflanzung. Die Prostata hilft, einen Teil der Samenflüssigkeit zu produzieren.
Dadurch sind die Spermien transport- und befruchtungsfähig. Zudem wird so das Erbgut geschützt. Auch an Bartwuchs und Entstehung der Libido ist sie durch ihr Mitwirken beim Hormonstoffwechsel beteiligt.
Selbst das Wasserlassen unterstützt die Prostata. Durch Ihre Lage direkt unterhalb der Blase am Anfang der Harnröhre, ist sie dafür zuständig, beim Urinieren ihre eigenen Drüsen und Kanäle zu verschließen, sodass kein Urin in sie eindringen kann. Umgekehrt sorgt dieses Organ dafür, dass beim Samenerguss kein Urin fließt. Ja, die beiden Flüssigkeiten nehmen den gleichen Ausgang!
Ist der Bro krank, wird’s eng Es gibt verschiedene Ursachen, weshalb die Prostata nicht mehr ihren Aufgaben nachkommen kann. Wächst die Prostata im Alter zu sehr an, kann es zur Verengung der Harnröhre kommen. Entzündet sie sich, kann das unter anderem Schmerzen verursachen oder zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen führen. Aber auch Krebs kann in der Prostata entstehen. Und dabei treten Symptome meist erst auf, wenn sich der Tumor bereits in fortgeschrittenem Zustand befindet.
Check deinen Bro, Bro Zur Prostatakrebs-Früherkennung ist in vielen Fällen eine einfache Blutabnahme in der hausärztlichen Praxis möglich. Insbesondere im Alter von 45 bis 50 Jahren ist es wissenschaftlich erwiesen, dass diese Untersuchung sogar deutlich aussagekräftiger ist als die Tastuntersuchung, bezeichnet als die Digital Rektale Unterschung (DRU).*
Du sprichst oft von der Bedeutung von Selbstfürsorge, Achtsamkeit und einem positiven Lebensfokus. Welche täglichen Rituale oder Gewohnheiten haben dir geholfen, mit der Krankheit umzugehen und deine Lebensqualität zu erhalten?
Meine Resilienz-Strategie sieht folgendermaßen aus:
• Akzeptiere Deine Krankheit und lebe mit ihr als „Beifahrer“
• Setz Dir Fixsterne auf Deiner Lichterkette des Lebens (Treffen, Konzerte, Reisen)
• Lass Dich in Dein soziales Netz fallen
• Such Dir eine Aufgabe, die Dein Herz erfüllt Konzentriere Dich auf Deine Bedürfnisse und Deinen Weg
• Informiere Dich über Krankheit und Behandlung
• Finde ein kompetentes und empathisches Onko-Team
• Nimm psychologische Hilfe in Anspruch
• Sei aktiv und lebe im Hier und Jetzt
• Versuche, das Positive in all dem Negativen zu erkennen
Du setzt dich aktiv für Aufklärung und Prävention ein. Was möchtest du Frauen mit auf den Weg geben, um ihre eigene Gesundheit zu stärken und sich nicht von der Angst vor den Vorsorgeuntersuchungen lähmen zu lassen?
“Es trifft doch immer nur die anderen“ – Nein, es kann leider jede/n von uns treffen. Ohne Vorwarnung. Und mit jeglicher Härte.
Fakt ist: Je früher erkannt, desto besser gestalten sich die Heilungschancen. Dafür ist es allerdings notwendig, ein Mammakarzinom rasch und zuverlässig zu erkennen. Deshalb meine wichtigste Botschaft: Bitte gehen Sie zur Mammografie und erinnern Sie auch Ihr Umfeld daran!
Weitere Informationen finden Sie auf Facebook und Instagragm! @ claudiascancerchallenge
Ryan Wichert und sein Brostata © Ingo Peters
Für den PSA-Wert im Blut gilt: je kleiner, desto besser. Er kann, wenn regelmäßig bestimmt, im Verlauf der Jahre eine gute Aussage über die Entwicklung und Gesundheit der Prostata treffen. In diesem Thema ist momentan viel Bewegung, da sich die Patientenleitlinie aktuell diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen anpasst. Dennoch ist vorerst die PSA-Wert Bestimmung noch eine sogenannte IGeL, also Individuelle Gesundheitsleistung auf Selbstzahlerbasis und kostet etwa €25.
*Quelle: PROBASE Studie, dkfz
Blue Ribbon ist die bundesweite Initiative der Awareness Deutschland gGmbH zur Sensibilisierung für Prostatakrebs-Früherkennung. Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, dem Tabu, welches über dieser Erkrankung liegt, entgegenzutreten und den Krebs ins Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken.
Zur Werkstatt, bevor du liegen bleibst - Prostatakrebs FrüherkennungBlue Ribbon - Die Prostatakrebs Aufklärungsinitiative
Günter Sappelt gewährt Einblicke in sein Leben mit einer unheilbaren Krankheit und den unterschiedlichsten Therapien, und erklärt, warum eine Selbsthilfegruppe gerade bei schweren Erkrankungen wie Krebs unterstützend und informierend zur Seite steht.
Text Katharina Lassmann
Wann wurde bei Ihnen Prostatakrebs diagnostiziert?
Im Mai 2004 bewegte mich der Prostatakrebs meines Arbeitskollegen dazu, meinen Urologen aufzusuchen. Ich ging bereits seit einigen Jahren zur Vorsorge, die damals lediglich nur per rektaler Tastuntersuchung vorgenommen wurde. Dieses Mal wurde mir erstmalig eine erweiterte Vorsorgeuntersuchung als individuelle Gesundheitsleistung (IGEL) angeboten. Neben der kostenlosen Tastuntersuchung konnte ich auf eigene Kosten eine rektale Sonografie der Prostata und einen PSA-Test durchführen lassen – ich willigte ein. Für den PSA-Test wurde Blut abgenommen und einige Tage später bekam ich das Ergebnis. Mein Urologe meldete sich telefonisch bei mir und bat mich kurzfristig in seine Praxis. Er erklärte mir, dass ich einen erhöhten PSA-Wert habe und er mir zu einer Biopsie der Prostata raten würde, um den Grund dafür zu kennen. Das Ergebnis war zunächst eine Erleichterung: eine Prostatitis, die mit Antibiotika therapiert wurde. Leider sank der PSA-Wert trotz dieser Therapie nicht ab, sodass zu einer erneuten Biopsie der Prostata geraten wurde. Diese zweite Biopsie führte schließlich zur Diagnose Prostatakrebs.
Mit meiner Frau, der Familie und engen
Freunden teilte ich von Anfang an meine Krankheit.
Wie haben Sie damals die Diagnose verkraftet?
Die Diagnose traf mich mit voller Wucht. Als 53-jähriger technischer Vertriebler im vollen Berufsleben und oft auf Reisen, stand ich vor der Frage: Wie geht es weiter? Werde ich bald sterben müssen? Leider wurde ich mit diesen Fragen von meinem Urologen gänzlich allein gelassen. Selbsthilfegruppen waren damals für diese Krankheit noch wenig verbreitet. Mit meiner Frau, der Familie und engen Freunden teilte ich von Anfang an meine Krankheit, aber nicht mit meinem Arbeitgeber und den Kollegen.
Welche Therapie wurde Ihnen anschließend empfohlen?
Nach der Diagnose empfahl man mir dringend zu einer Operation – der totalen Entfernung der Prostata (Prostatektomie), die jedoch aufgrund von Krebszellen im Lymphgewebe vorzeitig abgebrochen wurde. Nun stand fest: Ich war unheilbar an Prostatakrebs erkrankt! Als Therapie wurde eine Hormonentzugstherapie eingeleitet. Diese Therapie ist bis heute meine Basistherapie geblieben. In den Folgejahren gab es Höhen und Tiefen für mich aufgrund steigender PSA-Werte, die mehr oder minder erfolgreich mit verschiedenen Medikamenten therapiert werden konnten. 2007 erfolgte aufgrund eines stark steigenden PSA-Wertes eine perkutane Bestrahlung, die den PSA-Wert für einen längeren Zeitraum absinken ließ. Danach folgten verschiedene Therapiewechsel, bis im Dezember 2012 der PSA-Wert wieder stärker anstieg und eine Chemotherapie erfolgen sollte, die sofort nach dem ersten Zyklus abgebrochen werden musste, da ich eine toxische Polyneuropathie in beiden Unterschenkeln bekam und nicht mehr gehen konnte. 2013 brachte ein neues Medikament relative Stabilität: Ich habe es gut vertragen und konnte dadurch vier Jahre Lebensqualität "gewinnen". Doch 2016 ließ die Wirkung nach und es musste ein anderes Medikament her: Es wirkte nur kurz und der zunächst sinkende PSA-Wert stieg bald wieder an. Mein Urologe hatte mir bereits zuvor die Lutetium-PSMA-Therapie (PSMA = Prostata-Spezifisches-Membran-Antigen) vorgestellt. Diese neue, mir noch gänzlich unbekannte RadioLiganden-Therapie (RLT) sollte mit einem "Strahler“ im Inneren meines Körpers die Krebszellen bestrahlen und somit vernichten. Das alles konnte ich mir im Herbst 2016 noch gar nicht vorstellen! Ich hatte zuvor nie davon gehört – trotz meiner bereits neunjährigen Mitgliedschaft in einer Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe. Ich willigte anschließend zu dieser neuen RLT ein. Ich hatte auch nicht viele anderen Optionen, schließlich galt ich bereits als austherapiert.
Mit der PSMA-PET/ CT-Diagnostik wird die Tumorlast im Körper bestimmt und mögliche Krebsbefälle von Organen und Knochen überprüft. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Therapie liegt darin, ausreichend PSMA zu finden, damit das Nuklid (in diesem Fall 177Lutetium) an den Krebszellen andockt, Strahlung abgibt und die Krebszellen vor Ort zerstört.
Ab dem ersten Zyklus sank der PSA-Wert zu meinem großen Erstaunen rapide ab. Ich konnte mit dem Verlauf der Therapie sehr zufrieden sein, ich war glücklich! Ich habe die Therapie, abgesehen von Magenbeschwerden während der Therapie und einigen Tagen danach, sehr gut vertragen. Etwas Mundtrockenheit trat auf, aber konnte mit sauren Drops, Zitronenbonbons und Kaugummi in Schach gehalten werden. Psychisch fühlte ich mich geheilt, obwohl ich es bis heute nicht bin! Heute bin ich mCRPC-Patient – Patient mit einem metastasierten CastrationsResistenten ProstataCarcinom.
Selbsthilfegruppen spielen eine entscheidende Rolle, indem sie Betroffene umfassend informieren, auf ihrem Weg begleiten und Zuversicht schenken, mit der Krankheit umzugehen.
Günter Sappelt
Betroffener und Vorsitzender
Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe Wuppertal e. V.
Wie geht es Ihnen heute?
Den Prostatakrebs konnte ich leider trotz der sehr erfolgreichen RLT nicht besiegen. Nach über fünf Jahren stieg der PSA-Wert wieder an und Metastasen in den Lymphknoten wurden per PSMA-PET/ CT diagnostiziert. Lokale stereotaktische Bestrahlung mit einem CyberKnife-Gerät erwies sich als wirksam, aber der Krebs kehrte in anderen Lymphknoten zurück. Aktuell unterziehe ich mich erneut einer systemischen RLT in einer Universitätsklinik. Der PSA-Wert sinkt kontinuierlich, die Therapie zeigt Wirkung, und es geht mir den Umständen entsprechend sehr gut. Welche Bedeutung haben Selbsthilfegruppen für Sie?
Seit 2007 engagiere ich mich aktiv in einer Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe. Als langjährig Betroffer erhalte ich durch medizinische Vorträge wichtige Informationen über die Krankheit, aktuelle Therapiemöglichkeiten und bevorstehende Entwicklungen. Im Jahr 2019 wurde ich vom Leiter der Gruppe angesprochen, und seit September 2020 leite ich die Selbsthilfegruppe. Diese Gruppen spielen besonders bei schweren Erkrankungen wie Krebs eine entscheidende Rolle, indem sie Betroffene umfassend informieren, aufklären und auf ihrem Weg begleiten. Mitglieder teilen wertvolle Ratschläge und Erfahrungen, bieten unterstützende Tipps aus ihrem Netzwerk und schenken den Betroffenen Mut und Zuversicht im Umgang mit ihrer Krankheit.
Informieren Sie sich unter: leben-mit-prostatakrebs.de/ optionen
Nuklearmedizinische Bildgebungs- und Therapieoptionen können das Leben von Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs verbessern.
Viele Menschen in Deutschland haben ein Schlaganfall-Risiko, ohne es zu wissen. Das zeigen Untersuchungen der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.
Text Mario Leisle
Bluthochdruck ist das größte Risiko
Etwa 270.000 Menschen jährlich erleiden in Deutschland einen Schlaganfall. Studien zeigen, dass mindestens 70 Prozent der Schlaganfälle durch die Kontrolle und Behandlung von Risikofaktoren zu verhindern wären.
Bluthochdruck oder Hypertonie ist die wohl größte Gefahr. Er erhöht das Risiko für einen Schlaganfall um das Fünffache. 20 bis 30 Millionen Menschen, so schätzt die Deutsche Hochdruckliga, leiden daran. Und viele kennen ihr Risiko offensichtlich nicht, wie Untersuchungen der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zeigen.
Lediglich 19 Prozent der Teilnehmenden nahmen Medikamente gegen die Hypertonie. Viele kannten ihr Risiko bis dato gar nicht.
Hypertonie tut nicht weh Bluthochdruck verursacht lange Zeit keine Beschwerden, schädigt aber permanent die Gefäßwände. Manche nennen ihn die „stille Gefahr“, weil er geräuschlos Arteriosklerose verursacht, im Volksmund Gefäßverkalkung genannt. Sie führt in den feinen Gefäßen des Gehirns häufig zu einem Gefäßverschluss, einem Schlaganfall.
Blutdruck senken –aber wie?
Die gute Nachricht: Jeder kann aktiv etwas gegen hohen Blutdruck tun. Eine ausgewogene, salzreduzierte Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten hilft, den Blutdruck zu regulieren. Regelmäßige Bewegung – sei es durch Spaziergänge, Schwimmen oder moderates Krafttraining – stärkt das HerzKreislauf- System. Auch Stressbewältigung durch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation ist ein wichtiger Baustein.
Viele kennen ihr Risiko nicht
2.342 Mitarbeitende von Unternehmen und Behörden nahmen im vergangenen Jahr am Risiko-Check der Deutschen Schlaganfall-Hilfe teil.
Jeder kann aktiv etwas gegen hohen Blutdruck tun. Eine ausgewogene, salzreduzierte Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten hilft, den Blutdruck zu regulieren.
Auffälligstes Ergebnis: 45 Prozent der Testpersonen wiesen einen erhöhten oder sogar kritischen Blutdruck auf.
Blutdruck im Blick
„Auch jüngere und scheinbar gesunde Menschen sollten ihren Blutdruck im Blick haben und von Zeit zu Zeit messen lassen“, rät Gesundheitswissenschaftlerin Antonia Valentin, Präventionsexpertin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.
„Wenn man eine Hypertonie rechtzeitig erkennt, lassen sich die Folgen durch einen veränderten Lebensstil und eine medikamentöse Therapie häufig verhindern.“ Valentin empfiehlt, den Check-Up 35+ zu nutzen. Diese hausärztliche Untersuchung steht allen gesetzlich Versicherten ab 35 kostenlos zu.
Ursachen und Risikofaktoren
Die Entstehung von Bluthochdruck ist vielschichtig. Neben genetischer Veranlagung spielen vor allem Lebensstilfaktoren eine entscheidende Rolle.
Eine ungesunde Ernährung mit zu viel Salz und gesättigten Fetten, hohes Cholesterin, Bewegungsmangel, Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum und chronischer Stress zählen zu den Hauptverursachern. Auch Rauchen und bestimmte Erkrankungen wie Diabetes oder Nierenprobleme können das Risiko erhöhen.
Häufig sind Medikamente notwendig, um die Werte dauerhaft im grünen Bereich zu halten. Doch diese sind heute in aller Regel sehr wirksam und gut verträglich.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.schlaganfall-hilfe.de
Er war übergewichtig, wurde mit Typ-2-Diabetes diagnostiziert – und änderte sein Leben grundlegend. Schauspieler, Comedian und Autor Tetje Mierendorf nimmt uns mit auf seine Reise aus der Komfortzone in ein neues Leben voller Disziplin, Sport und Verantwortung für sich selbst.
Text Christine Thaler
Li eber Tetje, du warst bis vor ein paar Jahren noch übergewichtig, dann hast du über 70 kg abgenommen. Gab es ein bestimmtes Ereignis in deinem Leben, das dich dazu bewegt hat, diese grundlegende Veränderung vorzunehmen? Was hast du in diesem Moment empfunden?
Der Wendepunkt kam völlig unerwartet, als ich über Social Media auf einen Lebenserwartungstest gestoßen bin. Man musste dort Fragen zu Lebensstil, Ernährung, Bewegung und familiären Vorerkrankungen beantworten – mein Ergebnis: 44 Jahre. Ich war damals 42 und hatte eine zweijährige Tochter. In diesem Moment wurde mir schlagartig klar, dass ich – statistisch gesehen – meine Tochter nicht aufwachsen sehen würde. In der darauffolgenden Nacht hatte ich einen Traum, der mich tief bewegt hat: Ich sah meine Tochter im Park Fahrrad fahren, meine Frau lief nebenher und strahlte vor Freude – und an ihrer Seite war ein Vater, der nicht ich war. Ich war in dieser Vision meines eigenen Lebens einfach nicht mehr vorhanden. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich: Ich möchte leben. Und zwar lange, gesund und bewusst.
Hast du Stigmatisierung erfahren? Wie hat dein vorheriger und jetziger Körper dich beruflich und privat beeinflusst?
In der Öffentlichkeit hat mein Gewicht mir teilweise sogar Vorteile verschafft – ich wurde schnell als Typ besetzt, der für gute Laune steht. Negative Stigmatisierung habe ich nicht direkt erfahren. Interessanterweise kamen nach meiner Gewichtsabnahme sogar vereinzelt Kommentare auf Social Media, dass ich „früher lustiger“ gewesen sei. Doch im privaten Umfeld war die Erleichterung groß. Mein Freundeskreis und meine Familie haben meine Entscheidung sehr begrüßt. Vor allem meine neue Beweglichkeit und Energie im Alltag haben mein Familienleben stark bereichert – insbesondere die Zeit mit meiner Tochter ist heute viel aktiver und bewusster.
Du wurdest 2004 mit Diabetes Typ 2 diagnostiziert. Hattest du vor der Diagnose schon Symptome, die auf die Erkrankung hingedeutet haben?
Ja, die Anzeichen waren schon früh da – starker Durst, häufiges Wasserlassen, plötzliche Erschöpfung, Schwitzen, Unterzuckerungen. Ich erinnere mich, dass ich einige dieser Symptome schon mit zwölf Jahren hatte, aber damals
konnte ich sie nicht richtig einordnen. Ich wusste nichts über Diabetes. Nach meiner Gewichtsabnahme ging der Typ-2-Diabetes glücklicherweise in Remission. Das hat mir deutlich gemacht, welchen Einfluss der eigene Lebensstil auf die Gesundheit haben kann.
Meine neue Beweglichkeit und Energie im Alltag haben mein Familienleben stark bereichert.
Kannst du beschreiben, wie dein Übergewicht und die Diagnose von Typ-2-Diabetes miteinander verknüpft waren? Welche Gefühle hat diese Erkenntnis in dir ausgelöst?
Natürlich habe ich mir große Vorwürfe gemacht. Ich hatte mir selbst jahrelang eingeredet, mein Gewicht gehöre zu meinem Beruf. Im Nachhinein wurde mir bewusst, wie fahrlässig das war. Ich hatte mein Leben lang zu wenig auf meinen Körper geachtet. Diabetes ist in Deutschland eine der häufigsten und gefährlichsten Volkskrankheiten – mit Risiken für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krebs. Ich musste Medikamente nehmen, das Blutzuckermessgerät war mein täglicher Begleiter. Auch heute kontrolliere ich meine Werte gelegentlich, um auf der sicheren Seite zu sein. Was waren die größten Hürden, die du überwinden musstest, um Veränderungen in deinem Leben herbeizuführen?
Die größte Hürde war definitiv der Zuckerentzug. Bevor ich mich dazu entschlossen habe, mein Gewicht zu reduzieren, habe ich bis zu 10 Tafeln Schokolade täglich gegessen. Als ich dann von einen Tag auf den anderen komplett auf Zucker verzichtet habe, war das natürlich eine riesige Umstellung, vor allem mental. Zucker sorgt ja für eine Dopamin-Ausschüttung und hat den gleichen Effekt wie Kokain auf den Körper, daher muss man einfach erkennen, dass Zucker eine Droge ist. Es hat auch bis zu zwei Wochen nach dem Zuckerstopp gedauert, bis ich keine Kopfschmerzen mehr und meine Lust auf Schokolade unter Kontrolle hatte.
Die zweite große Hürde war die Motivation zum Sport und die Disziplin, Sport zu einer Selbstverständlichkeit zu machen. Ich habe ein Jahr lang gebraucht, bis ich mich daran gewöhnt habe, jeden Tag routiniert Sport zu machen.
Welche Strategien oder Hilfsmittel haben dir geholfen, dein neues Körpergewicht und deine Gewohnheiten aufrechtzuerhalten? Wie haben diese deinen Alltag beeinflusst?
Für mich war es immer der Sport, darum hat sich alles gedreht – und tut es immer noch. Ich habe mich dazu gezwungen, Sport die gleich hohe Wichtigkeit einzuräumen, wie ich es mit meinem Job getan habe, was als Selbstständiger wirklich viel Einsatz verlangt. Ich habe aber durch meine Erfahrungen gemerkt, dass es nicht nur darauf ankommt, möglichst viel Geld zu verdienen, sondern nebenbei sich auch effektiv um sein Leben und seine Gesundheit zu kümmern. Wenn man es schafft, pro Tag ein bis zwei Stunden auf die Erhaltung seiner Gesundheit und zum Wohl seines Körpers einzuräumen, tut man sich sehr viel Gutes – ansonsten muss man es ein paar Jahre später um das Doppelte zurückzahlen.
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Tu auch Du was für deine Gesundheit und gegen Übergewicht!
KUCHEN – OHNE KOMPROMISSE!
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Eine ausgewogene und gesunde Ernährung beginnt mit dem Frühstück, doch viele Menschen haben morgens wenig Zeit – aber hohe Ansprüche an ihr Frühstück. Corridge® ist eine funktionale, cleane To-Go-Mahlzeit – schnell zubereitet, ideal für einen perfekten Start in den Tag. Das Mutter-Tochter-Team Mirjam und Ellen hat Corridge® gegründet, um eine Alternative zu herkömmlichen Frühstücksprodukten zu schaffen. Der Name verbindet, was Corridge besonders macht: Collagen und Porridge.
High-Protein, glutenfrei und alle essentiellen Aminosäuren
Die Basis: glutenfreie Haferflocken aus ökologischem Anbau, kombiniert mit pflanzlichem Protein, hochwertigen Ballaststoffen und bioaktivem Premium-Kollagen. Corridge ist frei von Aromen, Konservierungs-oder Füllstoffen und enthält alle essentiellen Amminosäuren. Transparente Herkunft, kurze Zutatenliste und eine einfache Zubereitung zeichnen Corridge® aus. Es muss nicht gekocht werden, sondern wird einfach mit warmen Wasser (dann auch laktosefrei) oder Milch angerührt.
Das Besondere an Corridge®: Kollagen Corridge® enthält hochwertiges LIAF-zertifiziertes Premium-Kollagen aus ganzjähriger Weidehaltung. Kollagen ist ein körpereigenes Strukturprotein – bereits ab Mitte 20 verringert sich die körpereigene Kollagenproduktion. Ein Prozess, der in Verbindung mit sichtbaren Veränderungen wie nachlassender Spannkraft der Haut, Gelenkproblemen oder eingeschränkter Regeneration steht. Externe Faktoren wie Stress, intensive Sonneneinstrahlung oder Rauchen können diesen natürlichen Abbau zusätzlich beschleunigen. Viele Menschen entscheiden sich daher bewusst dafür, Kollagen in ihren Speiseplan zu integrieren – insbesondere im Rahmen eines aktiven Lebensstils oder einer proteinbetonten Ernährung.
Ohne Zuckerzusatz
Ein großer Vorteil von Corridge® liegt darin, dass kein Zucker oder Zuckerersatzstoffe zugesetzt werden. Das ist besonders für Menschen mit Diabetes oder Prädiabetes von Bedeutung, ebenso für Menschen, die bewusst essen oder auf eine zuckerreduzierte Ernährung achten. Die Sorten – Banane und Kokos – werden regional am Bodensee produziert, sind natürlich verarbeitet und schmecken mild und ausgewogen. Jede Charge wird laborgeprüft, ist garantiert glutenfrei (<20 ppm) und somit auch bei Zöliakie geeignet.
Corridge® ist über den Online-Shop www.corridge.de erhältlich.
Etwa 23 Millionen Deutsche (28 Prozent) berichten über chronische Schmerzen. Von chronischen Schmerzen sprechen wir in der Regel, wenn ein Schmerzzustand länger als drei Monate dauert. Tatsächlich leiden viele Menschen in Deutschland jahrelang unter Schmerzen.
Ein wesentliches Kriterium für die Auswirkungen chronischer Schmerzen im Alltag ist die resultierende körperliche Beeinträchtigung. Berücksichtigt man den Schweregrad der Schmerzen als „Messlatte“, so erfüllen 6 Millionen Deutsche die Kriterien eines chronischen, nicht tumorbedingten, stark bis sehr stark beeinträchtigenden Schmerzes.
Es gibt noch eine weitere Stufe: Sind Schmerzen mit starker körperlicher Beeinträchtigung auch noch mit signifikanten psychischen und sozialen Beeinträchtigungen assoziiert, liegt eine sogenannte Schmerzkrankheit vor: der Schmerz ist zum alles bestimmenden Faktor im Leben Betroffener geworden. An einer solchen Schmerzkrankheit leiden rund 2,2 Millionen Deutsche.
Als größte wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft im Themenfeld Schmerz ist die Deutsche Schmerzgesellschaft bemüht, einerseits Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern, andererseits ist der Gesetzgeber und die Bundesregierung aufgefordert, die Rahmenbedingungen der Schmerztherapie zu sichern, nachhaltig zu entwickeln und zukunftsweisende Leitplanken zu schaffen. Nachbesserungen bei der Krankenhausreform sind nötig, ansonsten droht der Kollaps der schmerzmedizinischen Versorgung. Eine klare Perspektive zur Sicherung der zukünftigen schmerztherapeutischen Krankenhausversorgung ist in den aktuellen Gesundheitsreformen nicht nachvollziehbar, im Gegenteil: Ohne Nachbesserungen (Stichwort: Einführung einer eigenständigen Leistungsgruppe Schmerztherapie) und Schaffung einer klaren Perspektive für die Schmerzmedizin werden existierende Strukturen wegbrechen.
Die Therapie chronischer Schmerzen erfolgt im interdisziplinären Team. Ärztinnen und Ärzten sind die anderen Berufsgruppen der Schmerzmedizin unverzichtbar. Auch die Psychotherapie, die Physiound Ergotherapie sowie die Pflege sind essenzieller Bestandteil im Gesamtkonzept, häufig bewirken gerade deren Kompetenzen eine Nachhaltigkeit der Behandlungsergebnisse. Mit den verfügbaren speziellen Qualifikationen in allen Berufsgruppen hat sich auch die Qualität der Behandlung erhöht. Grade die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie ist für die chronisch schmerzerkrankte Patientinnen und Patienten enorm wichtig und muss durch gute gesundheitspolitische Rahmenbedingungen gerettet statt abgebaut werden.
Spezialisierte schmerzmedizinische Angebote sind in Deutschland nicht ausreichend vorhanden und oft nicht erreichbar – Millionen Schmerzpatienten haben entsprechend überhaupt keinen oder keinen zeitlich angemessenen Zugang zu einer ausreichenden Versorgung.
Thomas Isenberg Geschäftsführer Deutsche Schmerzgesellschaft e. V.
Wichtig ist auch: Grade die aktive Beteiligung der vom Schmerz Betroffenen hat eine große Bedeutung in der Schmerzmedizin. Niemand versteht die Auswirkung von Schmerzen besser als diese selbst und ohne aktive Mitwirkung der Betroffenen ist eine langfristige Besserung chronischer Schmerzen nicht möglich.
Aktuelle Daten zur Versorgungslage zeigen: Oftmals dauert es mehrere Jahre, bis Schmerzpatienten in eine spezialisierte und für sie indizierte fachlichen Versorgung überwiesen werden. Spezialisierte schmerzmedizinische Angebote sind in Deutschland nicht ausreichend vorhanden und oft nicht erreichbar – Millionen Schmerzpatienten haben entsprechend überhaupt keinen oder keinen zeitlich angemessenen Zugang zu einer ausreichenden Versorgung. Insbesondere multimodal und interdisziplinär ausgerichtete Therapieeinrichtungen sind für über die Hälfte der Betroffenen de facto von ihrem Wohnort aus nicht zu erreichen.
Für selber von Schmerzen Geplagter oder als Angehöriger sind auch gute Patienteninformationen wichtig. Surfen Sie dazu gerne unsere Homepage www.schmerzgesellschaft.de, dort finden Sie ausführliche Patienteninformationen sowie Adressen von Selbsthilfeorganisationen.
Gelenkschmerzen sind ein häufig auftretendes Symptom, das auf Erkrankungen der Gelenke hinweist. Die Ursachen können vielfältig sein und reichen von Verletzungen bis hin zu chronischen Erkrankungen. Ein plötzliches Auftreten von G elenkschmerzen nach einem Umknicken oder Trauma kann zunächst durch Ruhigstellung und Kühlung gelindert werden. Bei anhaltenden oder unklaren Schmerzen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um die genaue Ursache festzustellen.
Die Diagnostik umfasst die körperliche Untersuchung, Röntgenbilder, eventuell weitergehende bildgebende Verfahren wie MRT, Blutwerte zur Entzündungsüberwachung, Stoffwechselanalysen sowie invasivere Verfahren wie Gelenkpunktion oder Arthroskopie. Die Verantwortlichen für die Diagnose sind Hausarzt, Orthopäde oder Rheumatologe, je nach vermuteter Erkrankung.
Bei degenerativen Veränderungen wie Arthrose, auch Osteoarthritis genannt, kommt es zu fortschreitender Knorpelschädigung, meist durch mechanische Überbelastung und Fehlbelastung, was zu Knochenveränderungen und Entzündungen führt. Arthrose betrifft häufig die großen Gelenke wie Knie, Hüfte oder Wirbelsäule. Im Gegensatz dazu sind Polyarthritiden, also entzündliche Erkrankungen vieler Gelenke, meist systemische autoimmune Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis, bei der das Immunsystem die Gelenke angreift. Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der eine erhöhte Harnsäure-
konzentration zu Kristallablagerungen in den Gelenken führt, die schmerzhafte Anfälle hervorrufen können. Gelenkschmerzen entstehen durch Aktivierung spezieller Schmerzfasern in der Gelenkkapsel und Bändern, die bei übermäßiger Belastung oder Verletzungen erregt werden.
Diese Schmerzrezeptoren reagieren erst ab einer gewissen Aktivierungsschwelle. Bei Verletzungen oder Erkrankungen wird die Empfindlichkeit der Schmerzfasern durch Entzündungsstoffe erhöht, was als Sensibilisierung bezeichnet wird. Dadurch sprechen die Schmerzfasern bereits auf geringste Reize an, was zu Schmerzen auch bei normalen Bewegungen führt. Dies kann langfristig auch im Zentralnervensystem Veränderungen hervorrufen, was Schmerzen ausdehnen kann.
Die Behandlung von Gelenkschmerzen hängt von der zugrunde liegenden Erkrankung ab. Bei akuten Verletzungen reicht oft Ruhigstellung und Kühlung. Bei chronischen Erkrankungen ist eine ärztliche Behandlung notwendig, die die Grunderkrankung in den Fokus stellt. Therapeutisch reichen Maßnahmen von physikalischer Therapie, medikamentöser Therapie bis hin zu operativen Eingriffen. Ziel ist es, die Gelenkfunktion zu erhalten oder wiederherzustellen und die Schmerzursache zu beseitigen. Bei Erkrankungen wie Rheumatoider Arthritis können moderne Medikamente wie Biologika zum Einsatz kommen, um die Entzündung zu kontrollieren.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Helios Kliniken GmbH entstanden.
Operationsroboter finden in Deutschland zunehmend Anwendung – und das aus gutem Grund. Sie bieten sowohl für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte als auch für Patientinnen und Patienten zahlreiche Vorteile. Auch in der Endoprothetik, also dem Einsatz von künstlichen Gelenken, unterstützen moderne Systeme die Chirurgen in den Helios Kliniken bereits seit längerer Zeit.
Der Roboterarm ermöglicht ein präzises Zusammenspiel aus modernster Technologie und chirurgischer Erfahrung. So kann der Operateur die Hüftprothese mit höchster Genauigkeit einsetzen. Immer mehr Chirurginnen und Chirurgen setzen auf diese zukunftsweisende Technologie, insbesondere bei komplexen anatomischen Voraussetzungen.
Bei einer Hüftendoprothese handelt es sich um den künstlichen Nachbau des natürlichen Hüftgelenks. Um sie einzusetzen, müssen der geschädigte Hüftkopf und der obere Teil des Oberschenkelknochens entfernt werden. Das robotergestützte System hilft dabei, die Hüftpfanne exakt vorzubereiten, sodass der neue Gelenkkopf perfekt eingepasst werden kann. Dank der millimetergenauen Planung und Umsetzung lässt sich die Prothesenposition individuell an die Anatomie der Patientin oder des Patienten anpassen – ein großer Pluspunkt gegenüber herkömmlichen Verfahren.
Die Vorteile sprechen für sich: Schonendere Zugänge, geringeres Risiko für Komplikationen, verbesserte Kontrolle der Beinlänge und eine optimierte Positionierung der Prothese sorgen dafür, dass die Patientinnen und Patienten schneller wieder mobil sind –
und das mit weniger Schmerzen. Auch das Risiko für spätere Korrekturen, etwa durch einen Schuhausgleich bei Beinlängendifferenzen, wird erheblich reduziert.
Der Roboterarm ermöglicht ein präzises Zusammenspiel aus modernster Technologie und chirurgischer Erfahrung.
Prof. Dr. Clayton N. Kraft
Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie am Helios Klinikum Krefeld
Ein weiterer Vorteil: Durch die exakte Platzierung kommt es zu weniger Abrieb an den Prothesenkomponenten, was die Lebensdauer des Implantats deutlich erhöhen kann.
Bei anhaltenden oder unklaren Schmerzen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um die genaue Ursache festzustellen.
Prof. Hans-Georg Schaible Past-Präsident Deutsche Schmerzgesellschaft e. V.
Die Schmerztherapie soll speziell die Schmerzen bekämpfen, besonders auch dann, wenn eine ursächliche Behandlung nicht möglich ist. Hierbei werden meist Analgetika eingesetzt, die die Bildung von Prostaglandinen hemmen – Entzündungsbotenstoffe, die Schmerzen verstärken. Ergänzend sind begleitende Maßnahmen wie Krankengymnastik, physikalische Therapien und gezielte Bewegung zur Stabilisierung und Mobilisierung der Gelenke sinnvoll. Ursachen, Diagnostik und Therapie von Gelenkschmerzen sind komplex und können oftmals ein Hinweis auf ernste Erkrankungen sein, die frühzeitig erkannt und behandelt werden sollten.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.schmerzgesellschaft.de/patienteninformationen
Für ältere Patientinnen und Patienten bedeutet das im besten Fall: eine dauerhafte Lösung ohne die Notwendigkeit weiterer Eingriffe. Auch die Rehabilitationszeit kann durch die roboterassistierte Technik verkürzt werden, da umliegendes Gewebe geschont wird und die Beweglichkeit schneller zurückkehrt. Nicht zuletzt profitieren auch die Operateure selbst: Die präzise 3D-Planung vor dem Eingriff, kombiniert mit der intraoperativen Echtzeitführung, ermöglicht eine zuverlässige Umsetzung der individuellen OP-Strategie – mit konstant hoher Qualität.
Derzeit kommen an insgesamt vier Helios Kliniken roboterassistierte Hüftoperationen zum Einsatz. Die Kombination aus moderner Technologie und medizinischem Know-how eröffnet neue Perspektiven für eine sichere, individuelle und nachhaltige Gelenkversorgung.
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Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.helios-gesundheit.de und auf Instagram helios_gesundheit
Neugier auf Neuland 22. – 25. OKTOBER 2025
Kommen Sie in den Rosengarten Mannheim, um mit uns gemeinsam schmerz-medizinisches Neuland zu erkunden: Neuland im Bereich der klinischen Versorgung, aber auch Neuland im Bereich der wissenschaftlichen Grundlagen- und angewandten Forschung.
Neugier ist ein Katalysator menschlichen Erkenntnisgewinns. Es bedeutet den inhärenten Drang des Menschen, immer wieder Neues zu entdecken, indem bekannte Wege verlassen und gewohnte Denkweisen überwunden werden.
Wir wünschen Ihnen inspirierende Vorträge, spannende Begegnungen und vor allem den Mut und die Neugier, sich gemeinsam mit uns auf das Neuland der Schmerzforschung zu begeben.
Weitere Informationen: deutscherschmerzkongress.de
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden in Deutschland – laut Robert KochInstitut leiden etwa 85 % der Bevölkerung mindestens einmal im Leben daran. Sie sind damit eine der führenden Ursachen für Arbeitsunfähigkeitstage und Frühverrentung. Dennoch ist „der Rückenschmerz“ kein einheitliches Krankheitsbild, sondern ein Symptom mit zahlreichen Ursachen und Ausprägungen.
Text Christine Thaler
Ursachen: Vielschichtig und oft multifaktoriell Die Ursachen von Rückenschmerzen sind vielfältig. Häufig sind muskuläre Dysbalancen, Bewegungsmangel oder Fehlbelastungen der Auslöser. Besonders das lange Sitzen im Berufsalltag, kombiniert mit zu wenig körperlicher Aktivität, führt zu einer Überlastung oder Abschwächung der Rückenmuskulatur. Auch falsche Hebe- oder Tragetechniken spielen eine Rolle. Bei vielen Betroffenen kommt es infolgedessen zu Verspannungen, Triggerpunkten oder Wirbelblockaden.
Darüber hinaus können strukturelle Veränderungen an der Wirbelsäule wie Bandscheibenvorfälle, Arthrose (z. B. Facettengelenksarthrose), Spinalkanalstenosen oder Skoliosen Rückenschmerzen hervorrufen. Diese sogenannten spezifischen Rückenschmerzen lassen sich meist durch bildgebende Verfahren wie MRT oder CT diagnostizieren. In etwa 10–15 % der Fälle liegt eine solche konkrete körperliche Ursache vor.
Die Ursachen von Rückenschmerzen sind vielfältig. Häufig sind muskuläre Dysbalancen, Bewegungsmangel oder Fehlbelastungen der Auslöser. Bei vielen Betroffenen kommt es infolgedessen zu Verspannungen, Triggerpunkten oder Wirbelblockaden.
Die große Mehrheit der Betroffenen leidet jedoch unter unspezifischen Rückenschmerzen – dabei lässt sich keine eindeutige pathologische Strukturveränderung nachweisen. Hier stehen funktionelle Störungen, psychosomatische Einflüsse sowie Lebensstilfaktoren im Vordergrund. Chronischer Stress, Depressionen, Schlafstörungen oder berufliche Belastungen sind häufige Mitverursacher, die den Schmerzkreislauf aufrechterhalten können.
Akut, subakut oder chronisch?
Unterschiede und Krankheitsbilder
Medizinisch wird zwischen akuten, subakuten und chronischen Rückenschmerzen unterschieden. Akute Schmerzen bestehen weniger als sechs Wochen, subakute zwischen sechs und zwölf Wochen. Halten die Beschwerden länger als drei Monate an, spricht man von chronischen Rückenschmerzen. Letztere betreffen laut Schätzungen etwa 15–20 % der Erwachsenen in Deutschland und stellen eine besonders große Herausforderung dar – sowohl für die Betroffenen als auch für das Gesundheitssystem.
Typische Krankheitsbilder im Zusammenhang mit Rückenschmerzen sind neben Bandscheibenvorfällen und degenerativen Wirbelsäulenveränderungen auch entzündlichrheumatische Erkrankungen wie der Morbus Bechterew (axiale Spondyloarthritis), osteoporotische Frakturen oder radikuläre Schmerzen durch Nervenwurzelreizungen. Wichtig ist in jedem Fall die gründliche Abklärung, um gefährliche Ursachen wie Infektionen, Tumoren oder Frakturen auszuschließen.
Ganzheitliche Betrachtung und interdisziplinäre Therapie Die Behandlung von Rückenschmerzen richtet sich immer nach der Ursache, Dauer und Intensität der Beschwerden. Während akute Schmerzen häufig mit Bewegung, Wärme und Schmerzmitteln gut beherrschbar sind, benötigen chronische Schmerzpatienten ein multimodales Konzept. Dazu gehören neben Physiotherapie und medikamentöser Behandlung auch psychologische Begleitung, Ergotherapie sowie Schulungen zur Schmerzbewältigung.
Ein zentraler Bestandteil moderner Schmerztherapie ist zudem die Förderung der Selbstwirksamkeit. Patientinnen und Patienten sollen lernen, mit dem Schmerz aktiv umzugehen, anstatt sich durch Schonhaltung oder Passivität zusätzlich zu belasten. Bewegung – individuell angepasst und regelmäßig durchgeführt – gilt als effektivste Maßnahme, um Rückenschmerzen langfristig zu reduzieren.
Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden in Deutschland. Millionen Menschen leiden regelmäßig darunter – sie beeinträchtigen den Alltag, das Berufsleben und die Lebensqualität. Doch die moderne Medizin bietet neue Wege: Mit der digitalen Gesundheitsanwendung (DiGA) ViViRA können Patientinnen und Patienten ihre Rückenschmerzen gezielt und einfach zu Hause behandeln.
ViViRA: Die App auf Rezept bei Rückenschmerzen
ViViRA ist eine App, die von Ärztinnen und Ärzten entwickelt wurde und ein individuelles, bewegungstherapeutisches Training bietet. Das Besondere: ViViRA ist als „App auf Rezept“ zugelassen und kann von jedem Arzt und jeder Ärztin verschrieben werden. Die Kosten übernehmen gesetzliche und viele private Krankenkassen.
App auf Rezept: So funktioniert’s
Nach dem Download der App erhalten Nutzerinnen und Nutzer täglich auf sie abgestimmte Übungen, die einfach zu Hause durchgeführt werden können. Die App passt das Trainingsprogramm regelmäßig an den persönlichen Fortschritt an und begleitet so Schritt für Schritt auf dem Weg zu weniger Schmerzen und mehr Beweglichkeit.
Wirksamkeit wissenschaftlich bestätigt
Eine klinische Studie zeigt: Patientinnen und Patienten, die ViViRA nutzten, berichteten bereits nach zwei Wochen von einer deutlichen Schmerzreduktion. Nach zwölf Wochen waren die Rückenschmerzen im Durchschnitt sogar um mehr als die Hälfte verringert.
Auch der Bedarf an Schmerzmitteln nahm unter ViViRA signifikant ab.
Vorteile für den Alltag ViViRA ist jederzeit und überall verfügbar – ganz ohne Wartezeiten auf einen Therapieplatz oder fixe Termine. Das Training lässt sich flexibel in den Tagesablauf integrieren, was besonders für Berufstätige oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein großer Vorteil ist.
So einfach geht’s:
• 7-Tage-Starttraining starten Ä rztliche Verordnung erhalten
• R ezept bei der Krankenkasse einreichen
• Freischaltcode bekommen und App starten
• 15 Minuten täglich Übungen absolvieren
Gemeinsam stark gegen Rückenschmerzen
ViViRA bietet eine moderne, wissenschaftlich geprüfte Möglichkeit, Rückenschmerzen selbstbestimmt zu behandeln. Wer aktiv gegen den Schmerz werden möchte, kann mit ViViRA den ersten Schritt in ein beschwerdefreieres Leben machen – ganz einfach per App auf Rezept.
So funktioniert's! www.vivira.com/patienten
Stress gehört für viele Menschen zum Alltag – sei es durch berufliche Belastung, familiäre Verpflichtungen oder gesellschaftlichen Druck. Kurzfristig aktiviert er unsere Leistungsfähigkeit, doch wenn der Stress chronisch wird, beginnt er, Körper und Psyche zu belasten –oft, ohne dass wir es sofort merken.
Text Christine Thaler
Mentale Erschöpfung tritt häufig schleichend auf. Erste Anzeichen wie Gereiztheit, Schlafprobleme oder Konzentrationsstörungen werden oft bagatellisiert. Um mit dem inneren Druck umzugehen, greifen viele Menschen zu scheinbar alltäglichen Mitteln: ein Glas Wein zur Entspannung, häufige Einnahme von Schmerzmitteln oder regelmäßiger Konsum aufputschender Substanzen. Was harmlos wirkt, kann sich unbemerkt zu einer Sucht entwickeln – besonders dann, wenn der Stress überhandnimmt und gesunde Bewältigungsmechanismen fehlen.
Dauerhafter Stress beeinflusst nachweislich das zentrale Nervensystem. Stresshormone wie Cortisol verändern die Hirnchemie und können emotionale Zustände wie Anspannung, Angst oder Leere verstärken. Fehlen innere Stabilität und Resilienz, kann sich daraus ein Nährboden für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Suchterkrankungen entwickeln. Besonders tückisch: Alkohol oder Medikamente wirken kurzfristig entlastend –langfristig jedoch verstärken sie die Problematik.
Suchterkrankungen entstehen nicht durch „Willensschwäche“, sondern sind oft Ausdruck tieferliegender
seelischer oder sozialer Belastungen. Stoffgebundene Süchte – etwa durch Alkohol, Beruhigungsmittel oder Aufputschmittel – entwickeln sich meist über Jahre. Der Weg in die Abhängigkeit beginnt oft mit dem Wunsch nach Entspannung, Entlastung oder Schlaf –und endet im Kontrollverlust.
Wer sich rechtzeitig um seine psychische Gesundheit kümmert, stärkt nicht nur die eigene Resilienz, sondern schafft die Basis für ein ausgeglicheneres, gesünderes Leben –auch in belastenden Zeiten.
Deshalb ist es wichtig, frühzeitig auf das eigene seelische Gleichgewicht zu achten – besonders, wenn Stress, Überforderung oder emotionale Erschöpfung zum Dauerzustand werden. Schon kleine Schritte wie Gespräche mit Vertrauenspersonen, mehr Achtsamkeit im Alltag oder professionelle Unterstützung können helfen, den mentalen Druck zu verringern. Wer sich rechtzeitig um seine psychische Gesundheit kümmert, stärkt nicht nur die eigene Resilienz, sondern schafft die Basis für ein ausgeglicheneres, gesünderes Leben –auch in belastenden Zeiten.
MESSE Spannende Vorträge und Impulse!
Ein Erlebniswochenende für Körper, Geist und Seele.
Die Natumeda Gesundheitsmesse lädt unter dem Motto „Ganzheitliche Gesundheit erleben“ dazu ein, in die Welt der Naturheilkunde, Prävention und modernen Medizin einzutauchen.
Über 40 Aussteller präsentieren Angebote aus Bereichen wie Ernährung, Bewegung, Psychologie und alternativen Heilmethoden. Fachvorträge zu Themen wie Stressbewältigung, Achtsamkeit oder gesunde Ernährung geben wertvolle Impulse.
Ein Bio-Café und ein Regionalmarkt runden das Messeerlebnis ab.
ETTLINGEN SCHLOSSGARTENHALLE Sa. 09.08. 10-19 Uhr / So. 10.08. 10-18 Uhr & HALLSTADT, KULTURBODEN Fr. 11.07. 14-19 Uhr | Sa. 12.07. 10-19 Uhr / So. 13.07. 10-18 Uhr
Weitere Informationen: natumeda-gesund-gluecklich.de
Im Interview mit Schlafforscher Dr. Albrecht Vorster über Schlaf als Schlüssel zu körperlicher und seelischer Gesundheit.
Text Christine Thaler
Sie haben sich intensiv mit den Auswirkungen von Schlaf auf die physische und psychische Gesundheit beschäftigt. Können Sie uns aus Ihrer eigenen Erfahrung oder Forschung berichten, wie sich Schlafmangel konkret auf das tägliche Leben auswirken kann?
Schlafmangel ist unserer Gesellschaft weniger ein Problem als unzureichende Schlafqualität. Geringe Schlafqualität entsteht häufig durch Schnarchen mit Atemaussetzern, ruhelosen Beinen am Abend (RLS), unregelmäßigen Schlafenszeiten und zu wenig Tageslicht. Die Folgen von geringer Schlafqualität sind Konzentrationsprobleme, Einschlafattacken am Tage, Mentale Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen, Übergewicht, Bluthochdruck mit den Folgen von Herzinfarkt und Schlaganfall. Wir sollten den Schlaf also ernst nehmen. Schlaf ist neben Bewegung, Ernährung und Sozialleben einer der Big 4 Lebensbereiche, die darüber bestimmen, ob wir 24 Jahre länger oder kürzer leben.
Schlafstörungen können vielfältige Ursachen haben. Welche persönlichen oder gesellschaftlichen Faktoren sehen Sie als besonders prägend für die Entwicklung von Schlafproblemen, und wie kann man diesen entgegenwirken? Allen voran ist Übergewicht der größte Risikofaktor für Schlafstörungen und dieser hat bedrohlich zugenommen. In Deutschland sind mittlerweile 40 % der Bevölkerung übergewichtig, 20 % sind krankhaft adipös.
Übergewicht befördert Schnarchen mit Atemaussetzern (Schlafapnoe), die häufigste Schlaferkrankung.
Geringe Schlafqualität entsteht häufig durch Schnarchen mit Atemaussetzern, ruhelosen Beinen am Abend (RLS), unregelmäßigen Schlafenszeiten und zu wenig Tageslicht.
Dr. Albrecht Vorster Schlafforscher Fot o I N S E L s pi at l nreB
Der zweite Faktor ist die Flexibilisierung der Arbeitszeiten. Das bedeutet mehr Arbeit am Abend oder in der Nacht für die 24-h-Gesellschaft, aufgrund von unregelmäßigen Arbeitszeiten. Ein unregelmäßiger Rhythmus ist der zweitgrößte Risikofaktor für einen guten Schlaf.
Als dritter Faktor kommt die Zunahme der Büroberufe in Innenräumen am PC. Wir sitzen zu viel, bewegen uns zu wenig und bekommen viel zu wenig Tageslicht. Im Büro haben wir 10-40 Mal weniger Lichtstärke als draußen (250 Lux vs. 2500-10.000 Lux). Unser Körper braucht jedoch Tageslicht, um im Rhythmus zu bleiben. Ein Drittel aller Gene in unserem Körper sind zeitgesteuert und brauchen eine klare Zeitansage durch das Sonnenlicht.
Was ist Ihr persönlicher Tipp für Menschen, die Schwierigkeiten haben, zur Ruhe zu kommen und einen erholsamen Schlaf zu finden?
Ein (virtueller) Hund kann Wunder bewirken! Ein 15 Minuten Spaziergang am Abend hilft, den Kopf durchzupusten, die 15 Minuten Sonnenlicht am Morgen helfen, um wach zu werden und unsere innere Uhr zu stärken. Gerne beim Spaziergang aufschreiben, was einem durch den Kopf geht, was momentan wichtig ist im Leben, das beugt dem Grübeln in der Nacht vor. Sollte man morgens eine Stunde vor dem Wecker wach werden, ist es am besten, einfach aufzustehen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.warum-wir-schlafen.de
Weltweit sind über 120 Millionen Menschen auf der Flucht – vor Naturkatastrophen, Hunger und Gewalt. Aktion Deutschland Hilft steht ihnen zur Seite.
Danke für Ihre Solidarität. Danke für Ihre Spende! Aktion-Deutschland-Hilft.de
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