Weshalb ein Miteinander über Landesgrenzen hinweg so wichtig ist.
COVERSTORY
„UM HUNDE ZU VERSTEHEN, MUSS MAN LERNEN, IHRE KÖRPERSPRACHE ZU LESEN.“
Martin Rütter, Deutschlands bekanntester Hundetrainer, im Interview. Seite 09 – 10
HAUSTIER
VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT
DIESER AUSGABE JUNI 2025
Miriam Zaakane
Wer sich für ein Haustier entscheidet, der übernimmt die Verantwortung für ein Lebewesen und das meist über viele Jahre hinweg. Haustiere sind dabei mehr als nur Begleiter, sie sind Familienmitglieder.
Sarra Gläsing Tierwohl bedeutet
Haustieren mit Liebe, Fürsorge und einer artgerechten Haltung zu begegnen – damit sie gesund und glücklich sein können.
Prävention für ein gesundes und langes Leben der vierbeinigen Fellnasen
Haustiere begleiten den Menschen heute in vielen Lebenssituationen. Als Therapietiere, Blindenhund, Sportpartner bis zum Familienmitglied. Die tierischen Freunde werden mit geeignetem Futter versorgt sowie durch regelmäßige Beschäftigung und Bewegung im Alltag ausgelastet.
Text Dr. Sabine Schüller
V12
SICHERHEIT AM HALS
Weshalb moderne Katzenhalsbänder Leben retten können.
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TESTAMENTSSPENDE
Ihr Nachlass für Tiere in Not
Senior Project Manager: Miriam Zaakane
Strategic Account Manager: Sarra Gläsing , Geschäftsführung: Jakob Söderbaum (CEO), Henriette Schröder (Managing Director), Philipp Colaço (Director Business Development), Lea Hartmann (Head of Design),
Begleitende Illustrationen im Heft: Shutterstock 2485734243, Shutterstock 2470944577.
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eterinärmedizinisch werden sie sorgfältig in allen Lebensphasen betreut. Krankheiten erkennen, vorbeugen und behandeln ist dank vieler Fortschritte in der Diagnostik und Entwicklung moderner Pharmazeutika und Impfstoffe heute vielfach besser möglich als früher.
Der regelmäßige Gesundheitscheck und die individuelle Beratung durch den Tierarzt sind Eckpfeiler für ein gesundes Leben unserer vierbeinigen Freunde und Pflicht für jeden verantwortungsvollen Tierhalter. Impfungen und der Schutz vor Parasiten wie Entwurmung oder Floh- und Zeckenprophylaxe sind wichtige Maßnahmen für die Gesundheit unserer tierischen Begleiter. Auch der Mensch wird damit vor vom Tier übertragbaren Erkrankungen, den so genannten Zoonosen, geschützt.
Impfung schützt
Keine andere Maßnahme schützt Hunde, Katzen und andere Haus- und Nutztiere besser vor gefährlichen Krankheiten als die Impfung. Dabei geht es nicht nur um das einzelne Tier. Wenn möglichst viele Tiere einer Art geimpft sind, bietet dies auch ungeimpften Tieren einen Schutz. Tierhalter sollten den Impfstatus ihrer Vierbeiner regelmäßig überprüfen und auffrischen lassen. Gerade bei Jungtieren, deren Immunsystem sich noch in der Entwicklung befindet, sind zeitgerechte Impfungen wichtig. Auch ältere Tiere profitieren von einem aktuellen Impfschutz. Mit zunehmendem Alter kann das Immunsystem geschwächt sein, welches eine höhere Anfälligkeit für Infektionen zur Folge hat. Die tierärztliche Beratung hilft dabei, den Impfplan individuell auf das Alter, den Lebensstil und die Bedürfnisse des Tieres abzustimmen.
Parasiten lauern überall
In Westeuropa ist nahezu jeder Hund und jede Katze dem Risiko eines Parasitenbefalls ausgesetzt.
Besonders tückisch sind Parasiten, die auch auf den Menschen übertragen werden können. Zu den Parasiten zählen unter anderem Flöhe, Zecken, Milben oder Würmer. Parasiten ernähren sich über einen Wirt. Sie können entweder im oder auf dem Körper ihrer Wirte leben oder als sogenannte Vektoren Krankheitserreger mit sich bringen und die Gesundheit der befallenen Tiere in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen.
Die Bewertung des Befallsrisikos, eine regelmäßige Kontrolle und der angemessene Einsatz von Antiparasitika bilden die Grundlage der Parasitenbekämpfung. So können Parasiten nicht nur erkannt, sondern kann auch einem Befall vorgebeugt werden.
Eine tierärztliche Beratung kann Besitzern helfen, für ihr Tier die richtige Form der Parasitenkontrolle zu finden.
Keine andere Maßnahme schützt Hunde, Katzen und andere Haus- und Nutztiere besser vor gefährlichen Krankheiten als die Impfung.
Dr. Sabine Schüller
Geschäftsführerin des Bundesverband für Tiergesundheit e. V.
Für weitere Informationen scannen Sie den QR-Code oder besuchen Sie unsere Webseite unter:
bft-online.de/kleintiergesundheit-a-z
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Ecuphar GmbH entstanden.
Wenn Juckreiz, Hautrötungen oder Ohrentzündungen den Alltag bestimmen …
Viele Hundehalter:innen kennen das: Der geliebte Vierbeiner kratzt sich ständig, leidet unter geröteter Haut oder unangenehmen Entzündungen im Ohr. Oft ist der Weg zur Linderung lang – und der Einsatz von Medikamenten nicht selten. Dabei wünschen sich viele Tierbesitzer:innen vor allem eines: eine sanfte, nachhaltige und wirksame Unterstützung für die empfindliche Haut und Ohren ihrer Hunde.
Text Louisa Klippel
Genau hier setzen zwei neue Produkte von Ecuphar an: proAtop – das probiotische Hautspray – und proAuris – die probiotischen Ohrentropfen. Sie bringen das natürliche Mikrobiom der Haut und Ohren zurück ins Gleichgewicht – und das auf besonders schonende Weise.
Die Haut und der äußere Gehörgang von Hunden sind von einer Vielzahl nützlicher Mikroorganismen besiedelt – dem sogenannten Mikrobiom. Ist dieses gestört, etwa durch Allergien, übermäßige Pflege oder Medikamente, kann es zu Juckreiz, Irritationen oder Infektionen kommen. Studien zeigen: Allergische Hunde haben oft eine verringerte Vielfalt dieser Mikroorganismen – ein klarer Hinweis auf die Bedeutung eines gesunden Mikrobioms für die Abwehrkräfte der Haut. proAtop und proAuris enthalten lebende, sorgfältig ausgewählte
Laktobazillen, die das natürliche Gleichgewicht unterstützen und stärken. Mit Hilfe einer patentierten Technologie gelangen die probiotischen Bakterien lebend und wirksam dorthin, wo sie gebraucht werden – auf die Haut und in den äußeren Gehörgang. Zusätzlich pflegen hautfreundliche Inhaltsstoffe wie Sonnenblumenöl und Tocopherol (Vitamin E) die Haut intensiv und schonend.
Die Vorteile auf einen Blick:
• proAtop: Für Hunde mit empfindlicher oder allergischer Haut. Einfach ein Mal täglich aufsprühen – kein Abspülen nötig.
• proAuris: Für sensible Ohren, besonders nach Behandlungen. Alle zwei Tage tropfenweise anwendbar.
Die neue Probiotherapie von Ecuphar eröffnet einen natürlichen Weg, um die Hautund Ohrenpflege auf eine neue Ebene zu heben – ohne Antibiotika, ohne aggressive Zusätze.
Weil Ihr Hund mehr verdient als nur Symptomlinderung.
Setzen Sie auf die Kraft des natürlichen Gleichgewichts – für mehr Lebensqualität und Wohlbefinden.
Weitere Informationen:
www.ecuphar.de oder Tel. 03834 83584-0
proAtop & proAuris – für ein Mikrobiom so vielfältig wie Ihr Hund selbst.
Neues Potential für die Dermatologie:
Probiotherapie für ein Mikrobiom in Balance
Patentierte Technologie –garantiert lebende probiotische Laktobazillen für ein gesundes Haut- und Ohrmikrobiom.
Tiergesundheit
beginnt mit dem richtigen
Arzneimittel
Interview mit Prof. Dr. Jens Peters, Experte für Tierarzneimittel und Geschäftsführer BPIvet beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI).
Warum ist es problematisch, wenn Tierhalterinnen und -halter ihrem Haustier ein Medikament geben, das eigentlich für den Menschen gedacht ist?
Was Menschen hilft, kann für Tiere gefährlich sein. Humanarzneimittel sind nicht für den Einsatz bei Tieren getestet und geeignet. Es besteht das Risiko von Vergiftungen – in manchen Fällen mit tödlichem Ausgang. Deshalb sollte ein Tier niemals eigenständig mit einem „Humanarzneimittel“ behandelt werden. Auch die Umwidmung von Tierarzneimitteln – etwa ein Medikament für einen Hund, einer Katze zu verabreichen – kann problematisch sein und sollte immer mit der Tierärztin oder dem Tierarzt abgesprochen sein.
Gibt es Beispiele für Medikamente, die besonders problematisch sein können? Ja, insbesondere bei nicht verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln ist besondere Vorsicht geboten. Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen oder Paracetamol können beispielsweise schon in k leinen Mengen gefährliche Nebenwirkungen bei Katzen hervorrufen. Dazu gehören Magen-Darm-Beschwerden, Blutungen sowie Schäden an Nieren oder Leber.
Gibt es gesetzliche Regelungen zur Abgabe von Tierarzneimitteln?
Ja. Und seit 2022 gilt dafür auch ein eigenes Tierarzneimittelgesetz. Dieses regelt unter anderem, dass Apotheken Humanarzneimittel nur auf Verschreibung durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt an Tierhalterinnen und -halter abgeben dürfen. Anders als in der Humanmedizin dürfen Tierarztpraxen Tierarzneimittel auch direkt an Patientenbesitzer abgeben.
Was sollten Halterinnen und Halter bei frei verkäuflichen Tierarzneimitteln beachten?
Auch bei nicht verschreibungspflichtigen Tierarzneimitteln gilt: Die Substanz muss für die jeweilige Tierart und das konkrete Anwendungsgebiet zugelassen sein.
Daher ist es unerlässlich, Arzneimittel nur auf tierärztliche Empfehlung oder Verschreibung hin zu geben.
Warum vertragen Tiere nicht einfach dieselben Medikamente wie Menschen? Tiere haben einen anderen Stoffwechsel als Menschen. Zum Beispiel fehlt Katzen ein bestimmter Mechanismus, um bestimmte Stoffe in was serlösliche Substanzen umzuwandeln und über den Urin auszuscheiden. Das bedeutet: Substanzen, die für den Menschen gut verträglich sind, können sich im Körper des Tieres anreichern und zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.
Welche Rolle spielen pharmazeutische Unternehmen bei der Entwicklung sicherer Tierarzneimittel?
Pharmazeutische Unternehmen entwickeln speziell auf die jeweilige Tierart abgestimmte Arzneimittel. Diese Medikamente müssen in wissenschaftlichen Studien ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis nachweisen. Erst dann erfolgt die Zulassung oder auch die Registrierung durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Nur bei zugelassenen T ierarzneimitteln ist belegt, dass sie wirksam und gut verträglich für die jeweilige T ierart sind.
Tiere haben einen anderen Stoffwechsel als Menschen. (...) Das bedeutet: Substanzen, die für den Menschen gut verträglich sind, können sich im Körper des Tieres anreichern und zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.
Prof. Dr. Jens Peters
Geschäftsführer BPIvet beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)
Das gilt besonders für Präparate, die in Drogerien, Zoohandlungen oder Supermärkten erhältlich sind – etwa für Zierfische, Vögel oder Kleinnager oder auch Hund und Katze. Wichtig ist die korrekte Anwendung gemäß Packungsbeilage – auch bei pflanzlichen, homöopathischen oder anthroposophischen Produkten.
Wissenswertes
Neben Tierarzneimitteln stellen pharmazeutische Unternehmen in Deutschland auch speziell für Tiere zugelassene Impfstoffe oder veterinärmedizintechnische Produkte her.
Die knapp 60 pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland, die auf Tiere spezialisiert sind, sorgen dafür, dass geeignete, oft in vielen Jahren erforschte Produkte, auf den Markt kommen.
Text Laura Perotti
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der vitOrgan Arzneimittel GmbH entstanden.
BIOMOLEKULARE ZELLTHERAPIE FÜR TIERE:
Wenn Heilung auf Zellebene beginnt.
Wenn unsere tierischen Begleiter krank werden, stoßen konventionelle Therapien oft an ihre Grenzen – besonders bei chronischen Leiden, degenerativen Erkrankungen oder altersbedingten Veränderungen. Die Biomolekulare vitOrgan-Therapie (BvT) setzt genau dort an, wo jede Heilung beginnt: in der Zelle selbst. Seit über 70 Jahren ist dieses ursachenorientierte Therapiekonzept ein fester Bestandteil der komplementären Tiermedizin – mit Erfolg.
Text Charlie Schröder
Zellbasierte Therapie für Tiergesundheit
Die BvT basiert auf einem weltweit einzigartigen Herstellungsverfahren, bei dem hochreine zytoplasmatische Organextrakte aus gesunden, fetalen und juvenilen Zellen von Rind und Schwein gewonnen werden. Diese Zellbestandteile – darunter Enzyme, Nukleinsäuren sowie bioaktive Moleküle –werden als Injektionspräparate verabreicht. Ihr Ziel ist es, die körpereigenen Regulationsmechanismen zu aktivieren, Zellprozesse zu optimieren und Organfunktionen zu regenerieren.
Gerade bei Erkrankungen wie Arthrose bei Hunden, Niereninsuffizienz bei Katzen, chronischen Magen-Darm-Beschwerden, Haut- und Fellproblemen oder als komplementäre Maßnahme bei onkologischen Diagnosen hat sich die BvT in der tierärztlichen Praxis vielfach bewährt. Auch in der geriatrischen Betreuung älterer Tiere oder Störungen im Bewegungsapparat eröffnet sie neue Perspektiven – mit dem Ziel, die Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erhalten.
Ganzheitlich, individuell und wirksam.
Die BvT ist keine Alternative, sondern eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Veterinärmedizin. Sie kann bei vielen Indikationen als eigenständiges oder ergänzendes Verfahren eingesetzt werden.
Die Auswahl und Kombination der nummerierten Präparate erfolgt durch den behandelnden Tierarzt nach individuellen Bedürfnissen der tierischen Patienten. Je nach Qualifikation kommen subkutane oder intramuskuläre Injektionen, mesotherapeutische Verfahren, lokale Infiltrationen oder akupunkturähnliche Techniken zum Einsatz.
Revitalisierung im Pferdesport
Auch im Pferdesport hat sich die BvT etabliert – zur Regeneration, Leistungssteigerung und Revitalisierung von Turnierund Rennpferden. Gerade Hochleistungspferde profitieren von der natürlichen Unterstützung ihrer Zellfunktionen, was zu einer besseren Erholung und Vitalität beiträgt.
Heute führt Dominic Theurer das Unternehmen, inspiriert vom visionären Geist seines Großvaters.
Gerade bei Erkrankungen wie Arthrose bei Hunden, Niereninsuffizienz bei Katzen, chronischen Magen-DarmBeschwerden, Haut- und Fellproblemen oder Störungen im Bewegungsapparat hat sich die BvT in der tierärztlichen Praxis vielfach bewährt.
70 Jahre Innovation aus Deutschland
Die vitOrgan Arzneimittel GmbH mit Sitz in Ostfildern ist ein unabhängiges Familienunternehmen in dritter Generation. Seit der Gründung durch Prof. Dr. med. Karl Eugen Theurer im Jahr 1954 steht das Unternehmen für pharmazeutische Pionierarbeit auf dem Gebiet der Zelltherapie. Die Herstellung erfolgt GMP-konform im hauseigenen Sterilbereich mit höchsten Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Reinheit.
„Organ heilt Organ – dieser Grundsatz prägt unsere tägliche Arbeit und unser Selbstverständnis“, so Theurer. Um die 100 Präparate, darunter rund 70 Injektionspräparate für die Human- und Veterinärmedizin, spiegeln das kontinuierliche Streben nach Weiterentwicklung, biologischer Wirksamkeit und pharmazeutischen Exzellenz wider.
Natürliche Hilfe für unsere Tiere
Tierbesitzer, die ihren vierbeinigen Freunden eine schonende und nachhaltige Therapie ermöglichen wollen, finden mit der BvT eine moderne Behandlungsoption, die tief biologisch direkt an der molekularen Ebene ansetzt und wirkt. Sie vereint Erkenntnisse aus der Molekularbiologie, Biochemie und Naturheilkunde für mehr Vitalität, Regeneration und Lebensqualität von innen heraus.
Für weitere Informationen, Anwendungshinweise und Therapeuten in Ihrer Nähe, QR-Code scannen, oder besuchen Sie uns online!
www.vitorgan.de
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit den DEVK Versicherungen entstanden.
Wenn der Vierbeiner auf eigene Faust loszieht
Für viele Hundebesitzerinnen und -besitzer ist es ein besonderer Moment: Der Spaziergang mit dem Vierbeiner ohne Leine durch den heimischen Wald oder das ausgelassene Toben am Strand. Doch bei purer Freude bringt der Freilauf auch Risiken mit sich. Denn schon eine kurze Ablenkung kann teure Folgen nach sich ziehen.
Text Melanie Staudt
Ein unaufmerksamer Augenblick, ein Wildtier, das plötzlich aus dem Gebüsch springt –und schon ist der Hund auf und davon. Für viele ein Albtraum: der entlaufene Vierbeiner. Laut einer repräsentativen Umfrage von Civey im Auftrag der DEVK ist einem Drittel der Halterinnen und Halter der Hund schon mal entlaufen. Kommt es dabei zu einem Unfall, haften Frauchen oder Herrchen – auch ohne eigenes Verschulden. Die sogenannte Gefährdungshaftung macht Tierbesitzerinnen und -besitzer grundsätzlich für solche Schäden verantwortlich.
Leinen los – Freilauf mit Verantwortung Ein aufgeschreckter Hund, der einen Radfahrer bzw. eine Radfahrerin zu Fall bringt oder einen Autounfall verursacht, kann schwerwiegende Folgen haben. Schmerzensgeld, Reha-Kosten, Sachschäden – im schlimmsten Fall geht es um Millionenbeträge.
Hier sichert eine leistungsstarke Tierhalterhaftpflicht ab. Die DEVK bietet hierbei Schutz bis zu 50 Millionen Euro. Auch Suchaktionen oder behördliche Einsätze sind enthalten.
Camper, Küste, Kärnten – sicher im Urlaub Ob Ferienwohnung in Österreich oder Campingurlaub an der niederländischen Küste: Der Urlaub mit Vierbeiner ist ein besonderes Abenteuer. Doch im Ausland gelten andere Regeln – auch für Versicherungen. Was, wenn Fiffi in der Unterkunft etwas beschädigt? Eine zerbrochene Vase, Kratzer im Parkett oder ein zerrissenes Sofa können teuer werden – besonders, wenn die Tierhalterhaftpflicht solche Mietsachschäden im Ausland nicht abdeckt. Wichtig: Gilt der Versicherungsschutz auch in der Fremde? Und wie lange? Der Tierhalterschutz der DEVK bietet Sicherheit – bis zu fünf Jahre innerhalb Europas und zwei Jahre weltweit.
Schutz für jede Rasse – fair und individuell In einigen Bundesländern ist eine Tierhalterhaftpflicht gesetzlich vorgeschrieben – und das aus gutem Grund. Denn egal ob Dackel, Pudel oder Listenhund: Jeder Hund kann im Ernstfall einen Schaden verursachen. Die DEVK versichert hundefreundlich und ohne Begrenzung. Alle Rassen sind willkommen – auch solche, die oft schwer versicherbar sind. Der Beitrag richtet sich fair nach der Rasse und dem Risiko, eingeteilt in vier Klassen. So ist der Vierbeiner rundum abgesichert – ganz gleich, ob groß, klein, wild oder eher gelassen.
Geht es um die Auswahl eines Futters für ihre Vierbeiner versorgen Menschen diese zunehmend mit größerem Bewusstsein für eine artgerechte Ernährung.
Text Engelbert Kötter
Seit Halter zu ihren Tieren ein innigeres Verhältnis pflegen, bewerten manche Menschen das Thema Fütterung kritischer. Sie übertragen auf ihre Mitbewohner diejenige Nahrungsqualität, die sie selbst essen:Wer zum Beispiel „bio“ lebt, füttert so auch Hund und Katz. Wer bei seiner Ernährung auf Produktqualität achtet, wer Deklarationen genau liest, handelt so auch beim Einkauf von Tiernahrung. Heimtiernahrung aus Zutaten in Lebensmittelqualität hat inzwischen eine wachsende Fangemeinde. Lebensmittelskandale haben kritische Zeitgenossen sensibler für die Ernährung ihrer Tiere gemacht: Wenn „das alles" in menschlicher Nahrung landet – was mag dann erst in Tiernahrung enthalten sein? Das Gesetz regelt, was im Tierfutter enthalten sein darf: nur Fleischbeziehungsweise Schlachterzeugnisse von Tieren, die für den menschlichen Verzehr geschlachtet wurden.
Das laut dem Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz (TierNebG) sogenannte K3-Material wird seit Jahrzehnten für die Herstellung von Tiernahrung genutzt. Weil das von genussuntauglichen Innereien bis zum Federmehl reicht, weil mangels Hygiene oder Frische verdorbene Lebensmittel dazugehören, mögen das nicht mehr alle Tierhalter füttern – und entscheiden sich neuerdings für den Kauf von Tiernahrung „wie selbst gekocht“, mit Zutaten in echter Lebensmittelqualität.
Birgitta Ornau, Ernährungsexpertin, nennt solches Futter „artgerecht und nicht etwa überkandidelten Luxus“. Sie sagt: „Lebensmittelqualität kommt der Rohstoffqualität eines vom Wolf frisch erlegten Beutetiers am nächsten.“
Sie ist – seit 2005 – die erste Herstellerin, die Hundefutter aus Zutaten in 100 Prozent nachweislicher Lebensmittel-Qualität produziert: Zutaten, die im Moment ihrer Verarbeitung den rechtlichen Status „Lebensmittel“ haben. Das kann nur ein zugelassener Lebensmittelbetrieb leisten. Aus solchen Zutaten könnte zum Beispiel ein Gulasch, könnten ebenso gut Wurstwaren für Menschen hergestellt werden. Ist aber das Etikett „für Hunde“ an der Dose angebracht, ist damit eine juristische Umwidmung vom Lebens- zum Futtermittel vollzogen. Tricky daher, wenn Nachahmer den entscheidenden Unterschied zu echter Lebensmittelqualität durch die Aussage kaschieren, ihre Tiernahrung habe dieselbe Wertigkeit, weil die Rohstoffe darin ja schließlich „aus der Lebensmittelproduktion stammen“.
„Das heißt nämlich nicht“, klärt Ornau auf, „dass die Rohstoffe zum Zeitpunkt ihrer Verarbeitung tatsächlich noch Lebensmittelqualität besaßen – und nicht etwa schon wegen womöglich mangelnder Frische oder Hygiene zu K3-Material geworden waren.“
Aufsehen erregte Ornau, als sie im TV quietschvergnügt eine Dose ihres Hundefutters leer löffelte, um seine Qualität und völlige Unbedenklichkeit selbst für den Menschen zu demonstrieren.
Für die Nahrung der 7,9 Millionen Hunde in 16 Prozent der deutschen Haushalte gaben diese 2015 1,3 Milliarden Euro aus. 1,6 Milliarden Euro verschlangen die Futterkosten für 12,9 Millionen Katzen in 22 Prozent der Haushalte. Die Auswahl des Futters für diese Vierbeiner ist zur Philosophie avanciert: Wie ich mir, so ich dir ...
Gut für die Seele
Hundehalter sind nicht nur körperlich fitter und gesünder – vorausgesetzt, sie gehen auch selbst mit ihrem Hund regelmäßig raus –, sie tun mit dem Hund auch etwas für ihre psychische Gesundheit. „Das Streicheln eines Hundes sorgt dafür, dass das Hormon Oxytocin vermehrt ausgeschüttet wird“, sagt die Psychologin Dr. Andrea Beetz. „Die Wissenschaft geht derzeit davon aus, dass dieses Hormon Sozialkontakte, Vertrauen, Bindung, Regeneration und Wohlbefinden fördert sowie Angst, Depression und Stress reduziert.“ Einige Beispiele verdeutlichen, wie Hunde unser Seelenheil unterstützen: Weil Hunde zwischenmenschliche Kontakte fördern, können sie psychischen Problemen, die durch Einsamkeit und Isolation entstehen, vorbeugen.
Als Therapiehunde können sie das Eis zwischen Psychotherapeut und Patient brechen, das Vertrauensverhältnis zum menschlichen Therapeuten fördern und so Therapieerfolge beschleunigen. Darüber hinaus bewirkt der Körperkontakt zu Hunden für den Patienten, dass Stresshormone und Angst reduziert werden und ein Gefühl der Sicherheit entsteht. Dies ist bedeutsam, weil das Gehirn bei Angst und Stress nicht lernfähig ist. Traumata und Probleme können also nur dann genau erforscht und bearbeitet werden, wenn sich der Patient sicher fühlt. Darüber hinaus leisten Hunde in zahlreichen anderen Bereichen wertvolle uns Menschen: Als Blindenführhunde oder als Assistenzhunde helfen sie Menschen mit Handicaps dabei, ihren Alltag zu bewältigen. Sie werden außerdem als Suchhunde, Wachhunde, Zollhunde, Diabetiker- oder Epilepsiewarnhunde eingesetzt.
Text Detlev Nolte
HUNDETRAINER MARTIN RÜTTER:
Das sind die größten Erziehungsfehler
Martin Rütter ist Deutschlands bekanntester Hundetrainer. Mit seinem Bühnenprogrammen und seinen Fernsehsendungen begeistert er Hundemenschen und Nicht-Hundemenschen gleichermaßen. In unserem Interview spricht er über Hundetraining, Kommunikation und Tierschutz.
Herr Rütter, die Erziehung eines Hundes kann mitunter herausfordernd sein. Wie schafft man es, eine starke Bindung zu seinem Hund aufbauen und was sollte jeder Hundehalter ausnahmslos trainieren?
Ich denke, dass es das Wichtigste ist, mit dem Hund von Anfang an eine echte Partnerschaft einzugehen. Es gilt, seine Bedürfnisse zu respektieren und zu stillen. Und ebenfalls ganz wichtig: Für einen Hund muss man Zeit haben. Und damit meine ich nicht nur die Zeit für die Pflege wie beispielsweise Kämmen oder Krallen schneiden. Ein Hund kann nicht nur einfach so nebenher „mitlaufen“, er ist kein Spielzeug, das man nach Lust und Laune benutzt und wieder in die Ecke schmeißt. Er ist ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen, über die man sich gut informieren muss. Und danach sollte sich auch das Training richten.
Ich finde, dass man als Hundehalter die Pflicht hat, den Hund gesellschaftstauglich zu machen. Wenn ich meinen Hund zum Beispiel ableine, muss ich ziemlich sicher sein, dass er kommt, wenn ich ihn rufe. Wichtig ist aber auch, dass der Hund lernt: „Ich bin jetzt nicht dran.“ Frustrationstoleranz ist sowieso ganz wichtig bei Hunden. Viele Menschen machen den Fehler, ihre Hunde permanent zu bespaßen. So ein Hund kann es nicht ertragen, wenn er mal Pause hat. Und außerdem finde ich es wichtig, dass sich ein Hund Menschen
gegenüber nicht aggressiv verhält, dass er nicht losrennt und auf Leute losgeht.
Ihre erste Hundeschule gründeten Sie bereits 1995. Was sind die häufigsten Fehler in der Hundeerziehung, die Ihnen in den mittlerweile 30 Jahren als Hundetrainer untergekommen sind? Nach all den Jahren ist mir schon so gut wie alles untergekommen. Aber es gibt drei Kardinalsfehler, die unbedingt vermieden werden sollten.
Ich finde, dass man als Hundehalter die Pflicht hat, den Hund gesellschaftstauglich zu machen.
Martin Rütter
Hundetrainer, Moderator und Buchautor
Erstens, die extreme Vermenschlichung, denn diese schürt Erwartungen, die der Hund niemals erfüllen kann. Ein Hund kann nicht denken und handeln wie ein Mensch. Dazu kommt mangelnde Konsequenz –womit ich nicht Strenge oder Härte meine. Es ist ja oft so: Menschen stellen Regeln auf, gehen dann aber zu lax mit diesen um.
Immer sonntags darf der Hund mit am Frühstückstisch sitzen und bekommt sein Leberwurstbrötchen, an den anderen Tagen aber nicht. Das kapiert kein Hund und verunsichert ihn nur. Ein Hund benötigt klare Regeln, nur so kann er Vertrauen zu seinem Menschen aufbauen und sich auch in schwierigen Situationen auf ihn verlassen. Und ein weiteres Problem ist die mangelnde Beschäftigung. Hunde brauchen körperliche und geistige Auslastung.
Welche Mythen zum Hundetraining möchten Sie als bekanntester Hundeexperte im deutschsprachigen Raum gerne aus der Welt schaffen? Hunde die bellen beißen nicht. Zumindest nicht, während sie bellen (lacht). Aber mal im Ernst: Es gibt viele Hundemythen, die sich hartnäckig halten. Das Anspringen bei der Begrüßung zum Beispiel wird fast immer als Freude des Hundes empfunden. In den wenigsten Fällen ist es aber freundlich gemeint, sondern viel häufiger als Korrektur am Menschen, der den Hund nicht mit nach draußen genommen hat. Oder das Schwanzwedeln, das die meisten Leute ebenfalls generell als Freude interpretieren. Dabei kann das Schwanzwedeln sehr unterschiedliche Bedeutungen haben. Wenn zum Beispiel der Körper beim Wedeln ruhig ist, und der Hund hält dabei den Kopf leicht abgesenkt und fixiert sein Gegenüber, zeigt die wedelnde Rute lediglich die Aufregung des Hundes kurz vor einem Angriff.
tige Kommunikation zwischen Menschen und Hund entscheidend ist. Was macht eine „hundgerechte“ Kommunikation maßgeblich aus?
Viele denken, dass der Hund alles, was wir sagen, Wort für Wort versteht und das ist natürlich Quatsch. Um Missverständnisse in der Kommunikation zu vermeiden, muss also klar sein, dass es in erster Linie um Mimik, Gestik und Tonlage gehen muss, wenn wir dem Hund etwas vermitteln möchten. Hunde kommunizieren hauptsächlich visuell, also mittels Körpersprache. Mimik, Körperhaltung und Bewegungsformen sind bei Hunden viel wichtiger und entscheidender als die Lautsprache. Das Bellen wird zwar unterstützend eingesetzt, spielt jedoch nur eine untergeordnete Rolle.
Um Hunde zu verstehen, muss man also lernen, ihre Körpersprache zu lesen. Wichtige Anzeichen sind dabei zum Beispiel die Stellung der Ohren, der Blick, die generelle Körperhaltung sowie die Rutenhaltung. Ein Hund, der die Ohren anlegt, mit dem Blick ausweicht, sich mit einem runden Rücken klein macht und die Rute einzieht, zeigt zum Beispiel, dass er gerade Angst vor etwas hat und sich unsicher fühlt. Ein Hund mit durchgedrückten Beinen, aufgerichteter Rute, aufgerichtetem Kopf mit aufgestellten Ohren und fixierendem Blick, zeigt zum Beispiel Imponierverhalten.
Ernährung? Bekommen Ihre Hunde Futterergänzungsmittel beispielsweise für die Gesundheit der Gelenke, des Fells, der Verdauung oder des Immunsystems? Wichtig ist, dass das Futter frisch ist und alle Nährstoffe enthält, die der Hund braucht. Also Mineralien, Vitamine, gut verwertbare Eiweiße, Fette, Ballaststoffe und Spurenelemente. Hätte ich die Zeit, würde ich für meinen Hund sowieso am liebsten jeden Tag frisch kochen. Da das aber nicht geht, schaue ich mir ganz genau an, was ich füttere und alle wichtigen Nährstoffe im Futter enthalten sind.
Ihre Tierschutzkampagne „Adoptieren statt Produzieren“ richtet sich gegen den illegalen Handel mit Welpen. Was ist die Idee dahinter?
„Adoptieren statt Produzieren“ ist mittlerweile ein eingetragener Verein, nicht mehr nur eine Kampagne, in dem wir auch zum Thema illegalen Welpenhandel und andere Tierschutzthemen aufklären. Es ist ja so: Unzählige Welpen gelangen so gut wie jeden Tag auf obskuren Wegen zu uns. Der Handel mit den jungen Hunden ist mittlerweile nach dem illegalen Handel mit Drogen und Waffen auf Platz 3 der lukrativsten kriminellen Geschäfte in Europa. Das kann so nicht weiter gehen. Deshalb setzten wir uns für die Adoption von Hunden aus dem Tierschutz ein. Dafür arbeiten wir eng mit Tierschutzorganisationen und Tierheimen zusammen.
Weitere Informationen!
Adoptieren statt Produzieren e. V.
• Gemeinnütziger Tierschutzverein, gegründet 2025, von Martin Rütter
• Ziel: Aufklärungsarbeit im nationalen und internationalen Tierschutz
Das Fachseminar mit Rütters Team und Hundeprofi Martin Rütter: „Das Geheimnis einer harmonischen Mensch-Hund-Beziehung“ Unsere moderne Gesellschaft hat hohe Erwartungen an Hunde: Sie sollen in jeder Situation gelassen und freundlich bleiben und selbst auf plötzliche Reize entspannt reagieren. Doch jeder Hund bringt unterschiedliche Voraussetzungen mit sich, keine leichte Voraussetzung für die Bildung eines harmonischen Mensch-Hund-Teams.
• Wann: Sa. 11.04.26 - So. 12.04.26 (Einzel- oder Wochenendticket)
• Uhrzeit: jeweils von 9:00 – 17:00 Uhr
• Or t: CongressPark Wolfsburg
• Referenten: Marcel Wunderlich, Ellen Marques, Melanie Hofmann, Sophie Grethe und Martin Rütter
• Themen: Vom Welpen bis zur Pubertät; Hunde aus dem Tierschutz; Hunde verstehen lernen; Strukturen im Alltag, Bindung aufbauen; Wenn Hunde Probleme machen u.v.m.
• Preis: Tagesticket: 189 Euro Wochenendticket: 359 Euro
• Tickets bei Eventim: eventim.de
Jeckomio: „Kölsche Party“ mitten im Herzen des Niederrheins
• Live Acts: Räuber, Cat Ballou, Peter „dä Pitter“ Hoebertz, DJ Lukas
• Preis: normal: 34,90 Euro VIP-Ticket: 149,90 Euro
• Tickets bei Eventim auf eventim.de und Reservix: reservix.de
Das Plus für ein glückliches und gesundes Tierleben
Seit 2017 steht bei ida+ die Gesundheit und das Wohlbefinden Deines Tieres im Mittelpunkt. Unsere Mission ist es, Dich und Deinen tierischen Freund auf dem Weg zu einem glücklichen, aktiven und langen Leben zu begleiten. Wir bei ida+ glauben daran, dass das Geheimnis eines erfüllten Lebens in einer ausgewogenen Ernährung und gezielten Pflege liegt – immer abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse Deines Haustieres.
Ob Welpe, Senior oder aktiver Abenteurer – bei ida+ findest Du genau das Richtige, um Deinem Hund ein Plus an Lebensqualität zu schenken. Wir bieten Dir ein Rundum-Sorglos-Paket mit Produkten zur Unterstützung der Gelenke, Haut und Fell, der Verdauung oder des Immunsystems. Bei unseren Futterergänzungen setzen wir auf hochwertige Inhaltsstoffe und eine schonende Verarbeitung, damit Dein Vierbeiner genau das bekommt, was er braucht.
Entdecke, was ida+ so besonders macht, und finde die perfekte Futterergänzung für Deinen Hund. Besuche uns online oder im Fachhandel vor Ort – Dein Hund wird es lieben! Besuche uns auf Instagram:
MYTHOS WIDERLEGT.
Darum können moderne Katzenhalsbänder Leben retten!
Text Charlie Schröder
Katzen sind neugierige Entdecker – und genau das macht sie verletzlich. Viele Halter:innen fürchten deshalb, dass Halsbänder zur Gefahr werden könnten. Doch eine aktuelle europäische Umfrage mit über 2.000 Katzenbesitzer:innen aus sechs Ländern, darunter Deutschland, zeigt: Diese Angst ist un-bbegründet. Nur 0,47 % berichteten von kleineren Zwischenfällen durch Halsbänder – keiner davon war schwerwiegend oder erforderte tierärztliche Behandlung.
Dennoch zögern viele: Fast die Hälfte aller Befragten (48,18 %) hatte zunächst Bedenken, ihrer Katze ein Halsband anzulegen. Die Sorge vor Verletzungen ist emotional verständlich – aber statistisch nicht haltbar. Weenect, Anbieter von GPS-Trackern für Haustiere, hat die Daten analysiert und kommt zu einem klaren Ergebnis: Halsbänder bergen kein Risiko – sie minimieren es. Denn die wirklichen Gefahren für Katzen liegen ganz woanders. Mehr als ein Drittel aller Freigänger:innen (34,46 %) geriet bereits in
Kämpfe mit anderen Tieren. Weitere häufige Risiken sind das versehentliche Eingesperrt werden (27,07 %), das Verlorengehen (21,86 %) oder Verkehrsunfälle (10,83 %). Besonders gefährdet sind junge Katzen zwischen einem und fünf Jahren – rund 68 % von ihnen haben bereits mindestens einen Unfall erlebt. Auch Wohnungskatzen sind nicht frei von Risiken: Fast jede vierte Katze (25,32 %) hat bereits einen Unfall im Haushalt erlebt, beispielsweise durch Stürze, giftige Pflanzen oder Haushaltsgeräte. Auch Wohnungskatzen sind nicht frei von Risiken: Fast jede vierte Katze (25,32 %) hat bereits einen Unfall im Haushalt erlebt, beispielsweise durch Stürze, giftige Pflanzen oder Haushaltsgeräte.
Die Umfrage von Weenect zeigt, dass moderne Halsbänder, vor allem mit GPSTrackern, schützen können, wo es zählt. Vorausgesetzt, es wird ein sicheres Halsband verwendet, sei es ein flexibles oder
Das Unternehmen Weenect wurde im Januar 2012 von Adrien Harmel, Bénédicte de Villemeur-Vieille und Ferdinand Rousseau gegründet. Es ist ein französisches Unternehmen, das sich auf GPSTracker für Hunde und Katzen spezialisiert hat. Die Tracker bieten Echtzeit-Tracking im Sekundentakt, Verlaufsanalyse, Aktivitätstracking und vieles mehr. Mehr als 2.000 Partnergeschäfte- und Plattformen vertreiben die Produkte. Bis heute nutzen bereits mehr als 250.000 Haustierbesitzer:innen die Weenect Tracker.
Mehr unter: www.weenect.com
Fotos: weenect
Tierschutzhund = Lieblingshund
Viele Tierheime in Deutschland sind voll. Doch warum dann auch noch Hunde aus dem Ausland aufnehmen? Eine berechtigte Frage!
Besonders durch Social Media hat der Auslandstierschutz in den letzten Jahren, seine Sichtbarkeit, seinen Platz in der Mitte der Gesellschaft gefunden. War der eigene Hund aus dem Ausland vor 30 Jahren noch ein regelrechter Exot auf der heimischen Hundewiese, gehört er heute zum gängigen Stadtbild.
Doch gerade der Auslandstierschutz ist und wird immer ein kontrovers diskutiertes Thema sein. Um so wichtiger ist es darüber aufzuklären und aufzuzeigen was seriösen, nachhaltigen Tierschutz ausmacht. Der Tierschutz im In- und Ausland, er braucht unsere Unterstützung. Wenn wir helfen können, egal wo auf dieser Welt, dann sollten wir dies tun.
Deswegen engagiere ich mich bereits seit Jahrzehnten im In- und Auslandstierschutz. Besuche Tierschutzprojekte weltweit, um mich über die Situation vor Ort zu informieren, ein Gefühl für den Tierschutz im jeweiligen Land zu bekommen. Aus der Ferne zu „be“urteilen oder selbst vor Ort zu sein: Für mich persönlich ein großer Unterschied. Missstände benennen, darüber zu berichten, das ist mir wichtig. Beruflich und privat. Denn, egal wo ich auf dieser Welt unterwegs bin, überall sehe ich wunderbare tierliebe Menschen, die ihr letztes Hemd für den Tierschutz geben, sich dafür stark machen, dass Tierschutz in ihrem Land, auch auf politischer Ebene, Fuß fasst, diskutiert und umgesetzt wird. Sich etwas ändert! Genau diese Menschen, ihre Projekte, ihr Engagement
müssen sichtbar gemacht werden, damit sie Unterstützung bekommen.
Ebenfalls möchte ich zeigen, was es für tolle Tiere im Tierschutz gibt, skeptische Menschen über seriösen Auslandstierschutz informieren, aufklären. Warum er Sinn macht! Warum ein Miteinander über Landesgrenzen hinweg so wichtig ist und Situationen verändern kann. Denn Fakt ist, in jedem Land habe ich bei meinen Besuchen ausländischer Tierschutzprojekte Hunde gesehen, die perfekt in unsere deutschen Haushalte hätten adaptiert werden können. Klar - nicht alle, aber eben doch so unendlich viele Hunde, die unkompliziert sind und bei uns in Deutschland in vielen Tierheimen und Tierschutzvereinen von „Hunde-Anfänger:innen“ vergeblich gesucht werden. Lebewesen, die sich nicht ausgesucht haben, wo sie geboren wurden. Leben, das bereits existiert und im eigenen Land, sei es zum Beispiel in Süd- oder Osteuropa, keine Chance auf Vermittlung hat, oder sogar in Tötungsstationen einfach „entsorgt“ wird. Klar ist: Wir können nicht alle Hunde dieser Welt retten – das ist zu kurz gedacht. Und auch nicht jeder Hund wäre mit einem Leben bei uns in Deutschland glücklich. Aber um so wichtiger ist es gute, verlässliche Ansprechpartner:innen vor Ort zu haben, die im Sinne der Tiere handeln.
Wäre es da nicht wünschenswert, dass mehr deutsche Tierheime die Chance bekämen, mit seriös und nachhaltig arbeitenden aus-
ländischen Tierschutzprojekten/-vereinen zusammen zu arbeiten, sich zu vernetzen? Damit hätten mehr Hunde eine Überlebenschance und mehr Menschen die Möglichkeit, ihren „Einsteigerhund“ gut beraten in unseren Tierheimen und Tierschutzvereinen zu finden und zu adoptieren. Andernfalls werden all die Menschen, die ein Tierheim als erste Kontaktstelle sehen, dort aber nicht fündig werden, in die Hände von unseriösen Züchter:innen, Onlineportalen oder verantwortungslosen Vermehrer:innen getrieben. Tierheime, seriöse Tierschutzvereinen, sie sollten erste Anlaufstelle für Menschen sein können, die einem Tierschutzhund ein Zuhause schenken möchten.
Simone Sombecki hat Diplom-Pädagogik an der Universität zu Köln studiert. Nach der Arbeit als Reporterin zu unterschiedlichen Tierschutzthemen ist sie heute als freie Moderatorin und Autorin regelmäßig für den WDR tätig. Seit 2012 moderiert sie die wöchentliche Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ und ist für Tierschutzreportagen im Ausland unterwegs. Durch ihr jahrzehntelanges, aktives, ehrenamtliches Engagement im In- und Auslandstierschutz verfügt Simone Sombecki über eine umfangreiche Expertise in Tierschutz- und Tierrechtsthemen, verbunden mit einem großen Netzwerk. Schon immer waren Tiere und Tierschutz die große Leidenschaft der Veganerin. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Tierschutzhunden im Bergischen Land.
Buchtipp “ Tierschutzhund Lieblingshund“ Einschätzen, eingewöhnen, erziehen – vom ersten Kennenlernen bis zur engen Bindung
Ursula Löckenhoff, Simone Sombecki ISBN 978-3-440-17339-8
Ich bin fest davon überzeugt, dass die grenzübergreifende Zusammenarbeit und Kooperation der Tierschutzvereine den unseriösen und illegalen Welpenhandel langfristig schwächen könnte. Für jeden Menschen gibt es das passende Tier im Tierschutz. Wir müssen nicht „nachproduzierten“. Wir sollten vielleicht nur länger und weiträumiger suchen. Eine Suche, die sich immer lohnt! Denn es spricht nichts dafür, sich ein Tier wie eine Ware einfach übers Internet zu „kaufen“. Sie merken: Tierschutz ist meine Leidenschaft, meine Arbeit, mein Leben, mein Motor, ein Teil von mir! Etwas für das ich brenne, das mich antreibt. Auch wenn es immer wieder traurige Momente gibt. Was ich in über 25 Jahren Tierschutzarbeit gelernt habe ist, niemals das Positive aus den Augen zu verlieren.
Text Simone Sombecki
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corporation e.V. entstanden.
Ein Testament für die Tiere
Im Tierheim Berlin versorgen wir täglich rund 1.400 Tiere, die sonst niemanden haben. Lilly und Luna sind zwei von ihnen.
Text Beate Kaminski
Sie kamen ins Tierheim, als ihr Mensch verstarb – beide schon Hundesenioren, Luna gesundheitlich eingeschränkt. Soll es das für solche lieben Seelen gewesen sein? Sie können diesen beiden und unseren anderen Tieren helfen!
Wir geben im Tierheim Berlin alles, damit in Not geratene Tiere noch einmal die Chance aufs große Glück bekommen. Wir päppeln, pflegen, kuscheln und füttern, bis ein neues Zuhause gefunden ist. Unsere Arbeit finanzieren wir vor allem aus Spenden tierlieber Menschen.
Ganz wichtig sind dabei für uns Nachlässe. Gerade wer vielleicht schon immer Haustiere hatte oder einfach den Schutzlosesten Gutes tun will, möchte sie oft auch in seinem Letzten Willen bedenken.
Ein Testament als große Chance
Mit einem Testament können Sie über Ihre eigene Lebenszeit hinaus Gutes tun – zum Beispiel für Tiere in Not. Ein Wunschzettel des Herzens! Sie können Ihre Wünsche genau formulieren und so denen helfen, die uns so dringend brauchen. Sie können damit sicher sein, dass jeder einzelne Cent genau so verwendet wird, wie Sie es sich wünschen.
Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corporation e.V.
Wir sind als gemeinnütziger Verein von der Erbschaftssteuer befreit – es kommt also alles dort an, wo es so dringend gebraucht wird: bei unseren Tieren. Außerdem können Sie mit Ihrem Testament zu unseren Gunsten zusätzlich die Versorgung Ihres eigenen Haustiers durch uns regeln. Sie können mit Ihrem Testament ein ganz großer Teil des Glücks unserer Tierheim-Schützlinge sein. Sie sind die Veränderung!
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TESTAMENTSSPENDE: Mit dem letzten Willen Gutes bewirken
Jeder Mensch hinterlässt Spuren – nicht nur im Leben, sondern auch darüber hinaus. Eine Testamentsspende bietet die Möglichkeit, mit dem eigenen Nachlass nachhaltige Werte zu schaffen.
Wer Tiere liebt und sich für den Erhalt bedrohter Arten einsetzen möchte, kann mit einer Testamentsspende an eine Tierschutzorganisation einen bedeutenden Beitrag leisten.
Weltweit verschwinden täglich Tierarten, Lebensräume werden zerstört, Tiere leiden unter Ausbeutung, Vernachlässigung oder Misshandlung. Viele gemeinnützige Tierschutz-NGOs (“Non-Governmental Organisation", ist eine Organisation, die unabhängig von staatlichen Strukturen arbeitet und keine Gewinnziele verfolgt) setzen sich mit
Sich mit den Themen Erbe und Nachlass zu beschäftigen, fällt vielen nicht leicht. Dabei kann es eine wunderbare Gelegenheit sein, die Zukunft aktiv mitzugestalten: die eigenen Wünsche werden formuliert und das Erbe kommt dort an, wo man es möchte. Ein Testament schafft klare Verhältnisse und hilft, Streit und Auseinandersetzungen zu verhindern.
Wie kann der WWF bei der Testamentsgestaltung unterstützen?
Der WWF begleitet seit vielen Jahren Menschen, die die Natur und Umwelt bedenken möchten: kompetent, individuell und vertraulich. Neben unserem juristischen Netzwerk, das bei erbrechtlichen Fragen unterstützt, bieten wir persönliche Gespräche an, um weitere Schritte und offene Fragen zu klären.
Herzblut für den Schutz bedrohter Arten, die Rettung verletzter Tiere und die Bewahrung natürlicher Lebensräume ein. Doch dieser Einsatz ist oft nur durch Spenden möglich –auch durch solche aus Testamenten.
Ein Testament gibt Sicherheit und Klarheit – für Sie und Ihre Hinterbliebenen.
Eine Testamentsspende ist eine besonders sinnvolle Form der Unterstützung. Sie ermöglicht langfristige Planung und nachhaltige Projekte – etwa den Bau von Auffangstationen, Anti-Wilderei-Programme, Bildungsinitiativen oder Wiederaufforstung
gefährdeter Lebensräume. Gleichzeitig kann sie helfen, das eigene Lebenswerk fortzuschreiben und persönliche Werte über den Tod hinaus weiterzugeben. Viele Menschen wissen nicht, dass sie in ihrem Testament neben Angehörigen auch Organisationen bedenken können. Eine Testamentsspende muss nicht groß sein – jeder Beitrag zählt. Gemeinnützige Organisationen sind zudem von der Erbschaftsteuer befreit, sodass der gesamte Nachlass dort ankommt, wo es gebraucht wird.
Ein Testament gibt Sicherheit und Klarheit – für Sie und Ihre Hinterbliebenen. Und es gibt Hoffnung – für Tiere in Not und Arten, deren Überleben auf dem Spiel steht. Wer seinen letzten Willen mit Verantwortung und Herz füllt, schenkt mit der Testamentsspende Zukunft.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit WWF Deutschland entstanden.
DIE NATUR IN DER ZUKUNFT BEWAHREN
Mit den Folgen des Klimawandels wird immer sichtbarer, wie wichtig der Schutz von bedrohten Tierarten und ihren Lebensräumen ist. Darum kümmert sich der WWF, eine der größten Natur- und Umweltschutzorganisationen weltweit, seit vielen Jahren.
Was ist zu Lebzeiten wichtig, wenn jemand den WWF als Erben einsetzen will?
Die Grundlage ist immer ein Testament, damit der WWF erbt. Wir freuen uns, wenn die Menschen zu Lebzeiten mit uns Kontakt aufnehmen, damit wir ihre Wünsche so gut als möglich kennenlernen und später umsetzen können. Das ist unsere oberste Maxime.
Der WWF kümmert sich dann im Todesfall um alles, auch um die Nachlassabwicklung?
Ja, wenn wir als Erben eingesetzt werden, ob allein oder mit andern zusammen. Dann fahren wir bundesweit zum Ort des Verstorbenen und kümmern uns um alles: Wir sorgen dafür, dass die Haustiere ein neues Zuhause bekommen, kündigen laufende Verträge oder erfüllen Vermächtnisse. Auch die Bestattung organisieren wir, wenn notwendig.
Muss der WWF das Erbe versteuern?
Nein, als gemeinnützige Organisation ist der WWF von der Erbschaftsteuer befreit.
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Machen Sie hier den ersten Schritt!
Bestellen Sie die kostenfreien Testamentsbroschüren oder rufen Sie gerne an.
Petra Göhl WWF Deutschland Tel. 030 311777-730
testament@wwf.de wwf.de/leitfaden-testamente
Text Miriam Hähnel
Text WWF Deutschland
Foto:
Ein Herz für Tiere –auch unter Wasser.
Unsere Haustiere liegen uns am Herzen – doch auch im Meer leben fühlende, soziale Wesen, die unsere Hilfe brauchen.
Delfine sind intelligent, verspielt und stark bedroht durch Beifang, Lärm und Umweltverschmutzung.
Mit einer Spende oder Patenschaft bei Whale and Dolphin Conservation (WDC) helfen Sie, Delfine zu schützen und ihre Lebensräume zu bewahren.
Nachhaltiger Schutz
Immer informiert
Steuerlich absetzbar
Weil Tierliebe keine Grenzen kennt –auch nicht zwischen Land und Meer.
Jetzt helfen
whales.org/direkt
Engagieren Sie sich mit WDC, der weltweit führenden gemeinnützige Organisation, die sich ausschließlich dem Schutz von Walen und Delfinen widmet.
Tierschützerin in emotionalem Hilfsprojekt
Jana Hoger leitet bei PETA Deutschland das karitative Tierschutzprojekt PETA helps Romania. Im Interview berichtet sie von ihren Erlebnissen im Land und erzählt, was sie bei ihrer Arbeit motiviert.
Wie sieht die Arbeit von PETA helps Romania aus?
Zum einen ist das die Kastrationskampagne, in der mit einer mobilen Klinik auch im ländlichen Gebiet Hunde und Katzen kastriert und medizinisch versorgt werden. Weiter arbeiten wir im Team von PETA helps Romania mit Behörden und Politik zusammen, um Gesetze zu verändern und Tierquälerei öffentlich zu machen. Außerdem ist der Tierschutzunterricht an rumänischen Schulen ein wichtiger Bestandteil der Arbeit vor Ort.
Katzen mit einem Halter führen oft ein entbehrungsreiches Leben. Die meisten Hunde liegen an kurzen Ketten, sind ohne Schutz vor Hitze und Kälte, häufig mangelernährt und ohne medizinische Versorgung. Rumäniens ländliche Strukturen sind von großer Armut geprägt. Das nimmt mich sehr mit.
Wie oft fährst du nach Rumänien und was macht du dort konkret?
Ich versuche so oft wie möglich vor Ort unser Team zu unterstützen.
Wie viele heimatlose Tiere gibt es in Rumänien?
Etwa 600.000 heimatlose Hunde und hunderttausende Katzen kämpfen in Rumänien täglich ums Überleben. Unzählige Vierbeiner werden von Hundefängern gefangen und kommen in grausame städtische Tierheime oder Tötungsstationen. In diesen überfüllten Einrichtungen fehlt es an Nahrung, medizinischer Versorgung und Schutz vor der Witterung. Ein Großteil der Tiere wird nicht kastriert und vermehrt sich im Tierheim weiter. Viele Hunde sterben dort nach kurzer Zeit. Aber auch Hunde und
Dann sind wir häufig mit der mobilen Klinik unterwegs. So erreichen wir auch abgelegene Gebiete und versorgen dort Hunde und Katzen und kastrieren sie. Das ist wichtig, da in diesen Regionen oftmals keine Tierarztpraxen ansässig sind und die Dorfbewohner häufig keine finanziellen Möglichkeiten haben, ihre Tiere medizinisch versorgen zu lassen. Im Rahmen der Kampagnen verteilen wir zusätzlich Bildungsmaterialien und Broschüren zum Thema Kastration von Hunden und Katzen. So soll Empathie und Mitgefühl für alle Lebewesen etabliert werden.
Es geht also auch darum, die Halter zu informieren? Hilfe zur Selbsthilfe sozusagen?
Genau. Gemeinsam mit unserem rumänischen Partner Eduxanima klären wir die Menschen vor Ort über die Rechte und Bedürfnisse der Tiere auf und zeigen ihnen, wie sie sich besser um sie kümmern können. Pro Jahr verteilen wir mehr als eine Tonne vegane Hundenahrung, spenden wetterfeste Hundehütten, tauschen schwere Ketten gegen leichte Laufleinen. So erreichen wir mit unserer Hilfe 12.000 Lebewesen jährlich.
Gibt es einen Fall, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Jeder meiner Einsätze vor Ort ist einzigartig und immer emotional. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Rettung von Hunden aus einer grauenvollen Tötungsstation: Ein Ort, an dem die Angst und die Trauer sich nicht nur in den Augen der Hunde spiegelt, sondern die überall zu spüren und sogar zu riechen ist. Ich entdeckte eine kleine, sehr alte Hündin in einem der rostigen und nassen Zwinger. Es war ein eiskalter Tag und ich frage mich bis heute wie sie es bis dahin überlebt hatte. Sie zitterte am ganzen Körper, ihr Blick war verzweifelt. Ich konnte sie nicht zurücklassen, und so retteten wir „Ommi“ und 17 weitere Hunde. Heute sitzt die kleine, lebensfrohe Hündin neben mir. Ich habe beschlossen, ihr ein Für-immer-Zuhause zu schenken und kann mir keinen Tag mehr ohne sie vorstellen.
Wie kann man PETA helps Romania unterstützen?
Jede Spende rettet Leben. Auf der Spendenseite von PETA helps Romania gibt es verschiedene Hilfspakete und Patenschaften für Tiere in Not. Auch weisen wir darauf hin, dass der Handel mit viel zu jungen Welpen in Europa ein boomendes Geschäft ist und viele Tiere aus Rumänien kommen. Wir bitten also alle Tierfreunde, keine Welpen, erwachsene Hunde und andere Tiere beim Züchter oder im Internet zu kaufen. Adoptieren Sie Tiere bitte immer aus dem Tierheim.
Text Johanna Wright
Foto: PETAs Einsatz für Hunde im ländlichen Rumänien
Foto: Jana Hoger hilft Hunden und Katzen in Rumänien. Natürlich ist auch Zeit für die ein oder andere Kuscheleinheit.
Tierliebe, die bleibt!
Ein Testament kann die Zukunft des Tierschutzes mitgestalten und Sorge für diejenigen tragen, die nicht für sich selbst sprechen können. Das Ehepaar Brohl bedenkt den Tierschutz daher in seinem Testament. Damit sorgt es nicht nur für den eigenen geliebten Hund, sondern engagiert sich nachhaltig für andere Tiere.
Text Deutscher Tierschutzbund e. V.
Tiere bereichern unser Leben auf vielschichtige Weise. Sie haben keinen Preis, sondern einen Wert. So steht der Deutsche Tierschutzbund dafür ein, dass Tiere Anspruch auf Unversehrtheit und ein artgerechtes Leben haben. Ein Testament zu seinen Gunsten hilft dabei, dies zu verwirklichen. „Mit unserem Nachlass möchten wir den Tieren eine laute Stimme geben.
Über den Deutschen Tierschutzbund können wir das langfristig – also auch über unser eigenes Leben hinaus. Und wir wissen, dass unser Beitrag ankommt und viel bewegt“, sagt das Ehepaar Brohl. Sei es, Tieren in Notsituationen zu helfen, sich für den Tierschutz im In- und Ausland stark zu machen oder Aufklärungsarbeit in Sachen Welpenhandel zu leisten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, etwas Bleibendes zu schaffen – auch für den Tierschutz.
Auf diese Weise können Sie Ihre Werte an die nächste Generation weitergeben und Tiere über die Lebenszeit hinaus schützen.
Ein Erbe mit Wirkung
Als Dachverband unterstützt der Deutsche Tierschutzbund mehr als 740 Tierschutzvereine und rund 550 Tierheime, die ihm bundesweit angeschlossen sind, in ihrer praktischen Tierschutzarbeit vor Ort. Er macht sich politisch gegen Tiertransporte, Tierversuche und illegalen Welpenhandel stark und setzt sich für bessere Bedingungen für Tiere in der Landwirtschaft ein.
Mein Haustier ist versorgt
Viele Menschen machen sich auch Gedanken darüber, was aus ihren geliebten Haustieren wird, wenn sie sich selbst nicht mehr um sie kümmern können. Weil nach deutschem Recht Tiere nicht erben können,
hat der Deutsche Tierschutzbund Möglichkeiten entwickelt, um die Versorgung von Haustieren auch nach dem Tod ihrer Halter zu gewährleisten.
Alles gut geregelt
Mit einem Testament wird die gesetzliche Erbfolge außer Kraft gesetzt. Es ermöglicht, alles nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen zu regeln. So kann beispielsweise eine nahestehende Person bedacht oder Tieren in Not geholfen werden. Auch finanziell lohnt sich eine Spende für den guten Zweck: Da der Deutsche Tierschutzbund als gemeinnützige Organisation anerkannt ist, fällt auf den gesamten Nachlass keine Erbschafts- und Schenkungssteuer an.