Tiergesundheit

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TIERGesundheit

Arthrose bei Hund und Katze

Vierbeiner leiden leise

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Ein gesunder Darm Der Schlüssel zur optimalen Gesundheit von Haustieren Seite 07

Fellpflege

Jedes Fell benötigt regelmäßige Pflege

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EINE
MEDIAPLANET
UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON
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VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE DEZEMBER 2023

Miriam Hähnel

Unsere Tiere geben uns so viel - Geben

Sie Ihnen die Aufmerksamkeit und Fürsorge, die sie brauchen, um lange gesund und glücklich zu bleiben!

IN DIESER AUSGABE

"Der Welpentrainer" André Vogt im Interview

"Die Liebe zu Hunden und Menschen hat mich schon immer begleitet."

"Auf die Schnauze"

Jule Gölsdorf und Christine Langner über ihr wunderbares Leben mit Hund

Director Business Development Health: Miriam Hähnel Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Henriette Schröder (Managing Director), Philipp Colaço (Director Business Development), Alexandra Lassas (Content and Production Manager), Lea Hartmann (Design), Cover: Privat

Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com

Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m /w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

MESSETIPP

„Lebenslange Begleiter, lebenslange Verantwortung“

Die Verantwortung für ein Haustier zu übernehmen, ist eine wunderbare Aufgabe, die mit Freude und zugleich einer lebenslangen Verpflichtung einhergeht. Die Vierbeiner begleiten uns heute in vielen Lebenssituationen. Sie sorgen für Bewegung, Schutz, sozialen Kontakt und emotionale Stabilität.

Unsere tierischen Freunde erfahren viel Zuwendung und werden mit vielen Dingen verwöhnt. Bei der Fürsorge gewinnen auch die regelmäßige Gesundheitsvorsorge und, wenn nötig, Therapie zunehmend an Bedeutung. Grundlegende Elemente für Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere sind dabei die Krankheitsvorbeuge durch Impfung sowie eine regelmäßige Entwurmung und Prophylaxe gegen Parasiten wie Flöhe, Zecken oder Milben. Dies hilft, die Verbreitung von Infektionen einzudämmen. Von der Welpen- bis zur Seniorenzeit bedarf es eines maßgeschneiderten Impf- und Vorsorgeplans, um die Gesundheit der Tiere langfristig zu gewährleisten.

Häufig haben Hunde und Katzen, besonders im fortgeschrittenen Alter, mit Arthrose zu kämpfen. Ob eine akute Verletzung, eine Gelenkfehlstellung, bakterielle Infektionen oder altersbedingter Verschleiß der Auslöser war, ist für den Verlauf der Krankheit eher nebensächlich. In jedem Fall ist der Knorpel im Gelenk entzündet und verursacht im weiteren Krankheitsverlauf akute sowie chronische Schmerzen, die wiederum zur Meidung von Bewegung führt. Dabei wäre eine moderate Bewegung nun das Beste, damit die Gelenke nicht ganz einrosten.

Die Arthrose beeinträchtigt die Lebensqualität der Tiere erheblich und schränkt ihre Bewegungsfreiheit ein. Und auch wenn sie nicht geheilt werden kann, ist es wichtig, die Schmerzen zu therapieren. Damit kann zum einen wieder die Freude an der Bewegung zurückkehren, Muskelabbau wird vermieden, aber auch negative Effekte auf das Immunsystem der Tiere durch den dauerhaften Schmerz werden vermieden. Auf Dauer besteht die Gefahr, dass sich ein Schmerzgedächtnis durch die

INTERZOO – Treffpunkt der internationalen Heimtierbranche

vom 7. bis 10. Mai 2024

Alle zwei Jahre ist die Interzoo als Weltleitmesse für Aussteller, Fachbesucher und Medien das weltweit wichtigste Branchenevent der Heimtierbranche. Aussteller aus 68 Ländern präsentieren den Fachbesuchern ein vielfältiges Angebot über alle Produktsegmente hinweg, mit Fokus auf aktuellen Branchentrends und Produktinnovationen rund ums Heimtier. Mit ihrem attraktiven Rahmenprogramm bietet die Interzoo 2024 Einblicke in zentrale Fragestellungen und Trends der weltweiten Heimtierbranche.

Veranstaltungsort: Messezentrum Nürnberg Zutritt nur für Fachbesucher mit Legitimation.

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zunehmende Empfindlichkeit der Nervenzellen entwickelt. Bereits geringe Reize werden dann als schmerzhaft wahrgenommen.

Frühzeitige Erkennung, regelmäßige Untersuchungen und eine angepasste Therapie sind entscheidend, um Arthrose erfolgreich zu managen und dem Tier ein aktives Leben zu ermöglichen. Dank dem innovativen Fortschritt in der Diagnostik und Entwicklung moderner Pharmazeutika, die dem Tierarzt zur Verfügung stehen, ist dies vielfach heute noch besser möglich als früher. Die tierärztliche Versorgung ist jedoch nur ein Teil der Gleichung. Die Verantwortung liegt gleichermaßen in den Händen der Tierhalter. Insbesondere bei chronischen Erkrankungen wie der Arthrose spielt die Compliance –also der den tierärztlichen Verordnungen zuverlässig folgende Medikamenteneinsatz – eine maßgebliche Rolle für den Therapieerfolg.

Regelmäßige Gesundheits-Checkups und Krankheitsvorbeuge durch Impfungen sowie Prophylaxe gegen Parasiten sind wesentliche Elemente für Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere.

Dr. Sabine Schüller

Tierärztin und Geschäftsführerin des Bundesverbandes für Tiergesundheit e. V. (BfT)

Happy Dog Care Snack Arthro Fit Für leistungsfähige Gelenke

Die Gelenke unserer vierbeinigen Freunde werden zwangsläufig tagtäglich Belastungen ausgesetzt, egal ob beim Spielen und Toben oder beim Hundesport. Um die natürliche Funktionalität der Gelenke zu unterstützen, wurde der neue Happy Dog Care Snack Arthro Fit entwickelt. Der Snack ist nicht nur besonders schmackhaft, sondern sorgt mit wertvoller Grünlippmuschel und Kollagenhydrolisat für eine zusätzliche Unterstützung des Bewegungsapparates. Die weichen Drops dieses funktionellen Snacks sind einfach in der Handhabung und perfekt zu dosieren. Hergestellt in Deutschland ohne den Zusatz von Zucker und künstlichen Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffen. Erhältlich im 100 g Beutel mit praktischem Wiederverschluss.

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Arthrose bei Hund und Katze: Eine frühe Diagnose ist entscheidend, um dem Tier zu mehr Lebensqualität zu verhelfen

Arthrose bei Hund und Katze ist ein weit verbreitetes Problem, schätzungsweise 40% von ihnen sind im Laufe ihres Lebens davon betroffen. Wir sprachen mit Prof. Dr. Sabine Tacke über die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten.

Eine rasche Diagnose ist von größter Bedeutung, da die Arthroseschäden irreversibel sind.

Prof. Dr. med. vet. Sabine Tacke Fachtierärztin für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie Fachtierärztin für Chirurgie an der Klinik für Kleintiere (Chirurgie) der Justus-Liebig-Universität Gießen

Frau Prof. Tacke, warum ist es so wichtig, dass eine Arthrose bei Hund oder Katze möglichst früh diagnostiziert wird? Je früher die Diagnose gestellt wird, umso früher kann mit der Behandlung begonnen werden. Arthrose ist zwar nicht heilbar, aber das Fortschreiten der Erkrankung kann verlangsamt werden. Dabei sind nicht nur ältere Tiere betroffen. Bereits junge Hunde können Veränderungen an Ellenbogen- oder Hüftgelenken aufweisen, die z.T. genetisch bedingt sind. Wird das früh festgestellt, können therapeutische Maßnahmen ergriffen werden, um die Krankheit zu verlangsamen. Dazu gehören physiotherapeutische und medikamentöse Maßnahmen oder chirurgische Eingriffe, um z. B. Knochenfragmente zu entfernen. So können auch Zubildungen an den Knochen verhindert werden, welche die Erkrankung weiter verschlimmern können.

Wie sehen die derzeitigen Behandlungsoptionen aus und kann das Tier unter Therapie dann wieder schmerzfrei leben? Eine rasche Diagnose ist von größter Bedeutung, da die Arthroseschäden irreversibel sind. Die Behandlung erfordert in den meisten Fällen einen ganzheitlichen (sog. multimodalen) Ansatz. Ist beispielsweise ein chirurgischer Eingriff notwendig, sollte dieser so schnell wie möglich durchgeführt werden. Oft ist es jedoch möglich, den vierbeinigen Patienten zunächst mit schonenderen Methoden wie Physiotherapie und gezielten Bewegungsübungen zu behandeln. Auch unterstützende Präparate wie z.B. mit Omega3-Fettsäuren oder Grünlippenmuschel können eingesetzt werden. Wenn die Beschwerden im Verlauf weiter zunehmen, kann auch eine Schmerzmedikation in Betracht gezogen werden. All das fällt unter den Begriff der multimodalen Therapie.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Zoetis Deutschland GmbH entstanden.

Bei der Gabe von Schmerzmitteln wird in der Regel eine Therapiephase von 4-12 Wochen durchgeführt, bevor der Verlauf erneut kontrolliert wird. Mit zunehmendem Alter der Tiere kann es dann durchaus auch notwendig werden, dauerhaft mit speziell für Hund und Katze entwickelten Schmerzmedikamenten zu therapieren. Eine recht neue vielversprechende Alternative sind monoklonale Antikörper, die gezielt in das Schmerzentzündungsgeschehen eingreifen und helfen, bestehende Schmerzen zu lindern oder im besten Fall ganz zu beseitigen.

Ist es sinnvoll, die Therapie mit seinem Tierarzt/seiner Tierärztin neu zu überdenken, auch wenn bereits eine Arthrose diagnostiziert wurde und das Tier bereits behandelt wird?

Bei Arthrose ist es sehr wichtig, den Tierbesitzer zu schulen und seine Kooperationsbereitschaft zu fördern. Der Tierbesitzer muss verstehen, dass ein sofortiger Tierarztbesuch notwendig ist, wenn Veränderungen am Tier festgestellt werden. Dann kann evaluiert werden, was therapeutisch für das Tier möglich und sinnvoll ist und ob eine Anpassung der Therapie ratsam ist. Wir sprechen die Besitzer auch proaktiv in der Praxis an und bieten an, den aktuellen Krankheitsstatus zu überprüfen. Wichtig ist zu verstehen, dass die Arthrosebehandlung eine ganz individuelle Therapie ist, die in enger Absprache mit dem behandelnden Tierarzt oder der behandelnden Tierärztin schrittweise überprüft werden muss. So kann es zum Beispiel sein, dass das Röntgenbild grundsätzlich ungünstig aussieht, das Tier aber kaum klinische Auffälligkeiten zeigt. Daher ist immer auch eine individuelle Behandlung erforderlich.

Wenn Vierbeiner leise leiden – Arthrose bei Hund und Katze

Unsere vierbeinigen Freunde bereichern unser Leben enorm. Aber sie können im Laufe ihres Tierlebens auch verschiedene Erkrankungen entwickeln, zum Beispiel einen Gelenkverschleiß (also Arthrose). Was dabei im Körper der Fellnasen passiert und wie wir als Tierhalter*innen Warnsignale richtig deuten, erklärt uns Dr. Christina Mayer im Interview.

Fr au Dr. Mayer, auch Haustiere wie Hunde oder Katzen können Arthrose entwickeln. Was passiert dabei im Körper unserer Fellnasen? Bei der Entstehung einer Arthrose spielen sich zahlreiche Vorgänge ab, die für uns als Besitzer*innen oft erst erkennbar werden, wenn das Tier Schmerzen zeigt. Es laufen viele Prozesse im Gelenk ab, die unter anderem zu Veränderungen in der Zusammensetzung der Gelenkflüssigkeit und der Gelenkoberfläche, dem Knorpel, führen. Diese vielfältigen Umbauprozesse an den Gelenkstrukturen im Verlauf der Arthrose-Erkrankung führen zu einer eingeschränkten Beweglichkeit betroffener Gelenke. Auch entzündliche Botenstoffe im Gelenk, Bestandteile der „Entzündungssuppe“, führen zu Umbauprozessen und dazu, dass die Erkrankung weiter fortschreitet und das Tier unter Schmerzen leidet. Es gibt Faktoren, die ein Tier besonders anfällig für Arthrose machen oder diese begünstigen können, wobei Übergewicht als einer der wichtigsten identifiziert wurde. Etwa die Hälfte aller Katzen und Hunde sind davon betroffen und gerade hier kann man als Tierhalter*in von Anfang an und ganz gezielt gegensteuern. Arthrose kann auch bei jungen Tieren auftreten, insbesondere wenn diese Hunde eine Neigung zu Gelenkanomalien haben. Arthrose betrifft also nicht nur ältere Tiere: deshalb ist es wichtig, auch bei jungen Tieren ohne offensichtliche Schmerzen oder Anzeichen von Arthrose auf begünstigende Faktoren zu achten.

Leider können uns unsere Tiere nicht verbal mitteilen, wenn ihnen etwas fehlt. Was können die ersten Anzeichen für Arthrose bei Hunden und Katzen sein und gibt es einen Unterschied zwischen Hunden und Katzen?

Besitzerinnen und Besitzer von Hunden haben es im Vergleich zu Katzenbesitzer*innen in der Regel etwas

einfacher erste Anzeichen zu erkennen, da sie täglich mit dem Hund in Bewegung sind. Wenn der Hund beim Gassigang länger braucht, zurückbleibt, hinterherhinkt oder nicht ins Auto einsteigt, können dies deutliche Hinweise sein. Auch Anzeichen wie Humpeln, Lahmen oder zögerliches Treppensteigen können auf Arthrosebedingte Schmerzen deuten. Bei vielen Katzen sind die Symptome subtiler, hier ist ein genaues Hinschauen gefragt. Katzen neigen bei Arthrose-Schmerzen dazu, zögerlicher zu springen oder niedrigere Liegeflächen zu bevorzugen. Auch vermehrtes Ruhen oder ein nachlassendes Putzverhalten können Hinweise sein. Es kann auch passieren, dass die Katze die Katzentoilette aufgrund eines zu hohen Randes meidet und ihre Notdurft neben die Katzentoilette verrichtet. Egal ob Hunde- oder Katzenpatient, wichtig ist zu wissen, dass diese Anzeichen von Tier zu Tier unterschiedlich sein können und nicht immer klar erkennbar sind.

Was sind die nächsten Schritte, wenn ich bei meinem Hund oder meiner Katze Arthrose vermute? Es gibt Arthrose-Checklisten, die man bei der täglichen Beobachtung des vierbeinigen Freundes nutzen kann. Auch die jährliche Vorsorgeuntersuchung sollte genutzt werden, um Veränderungen im Verhalten und der Bewegung anzusprechen. Dabei kann es für den Tierarzt oder die Tierärztin hilfreich sein, wenn zu Hause per Video aufgezeichnet wird, wie das Tier sich verhält. Denn viele Vierbeiner sind beim Tierarzt gestresst und zeigen durch den erhöhten Adrenalinspiegel plötzlich keine Symptome mehr. Der Tierarzt oder die Tierärztin ist der beste Ratgeber und hilft herauszufinden, welche Behandlung für das Tier, bei dem eine Arthrose diagnostiziert wurde, geeignet ist. Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten, mit denen man die vierbeinigen Arthrose-Patienten unterstützen kann.

Wichtig ist eine adäquate Schmerzbehandlung, um unseren Vierbeinern wieder zu mehr Lebensqualität zu verhelfen.

Dr. Christina Mayer, Fachtierärztin für Kleintiere und Medical Lead Companion Animals bei Zoetis

Wichtig sind eine adäquate Schmerzbehandlung und eine dauerhafte Überwachung von Therapie und begleitenden Maßnahmen, sowie Gewichtskontrolle und gezielte Bewegung, um das Fortschreiten der Arthrose einzudämmen und dem Haustier und seinen vierbeinigen Begleitern wieder zu mehr Lebensqualität zu verhelfen.

Ein einfacher Online-Test kann Ihnen helfen zu erkennen, ob Ihr Haustier Anzeichen für Arthrose zeigt. Hier geht es zum Test für Hunde und für Katzen!

Weitere Informationen rund um das Thema Tiergesundheit finden Sie unter www.zoetis.de

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Text Hanna Sinnecker
FOTO: ZOETIS DEUTSCHLAND GMBH
FOTO: UNI GIESSEN
Text Katharina Lassmann

Die Beziehung zwischen Mensch und Hund

BASIERT AUF VERTRAUEN UND VERSTÄNDNIS

André Vogt liebt Hunde! Seit 2005 ist er Hundetrainer, fünf Jahre später hat er seine eigene Hundeschule gegründet. Im TV gibt er als „Der Welpentrainer“ Einblicke in die Arbeit als Hundetrainer und zeigt, wie wichtig es ist, dass die kleinen Vierbeiner von Beginn an eine gute Erziehung genießen.

André, was hat dich dazu bewegt, Hundetrainer zu werden und anderen Menschen dabei zu helfen, ihren Vierbeinern einen guten Start ins Leben zu schenken?

Die Liebe zu Hunden und Menschen hat mich schon immer begleitet. Diese einzigartige Kombination hat mich dazu inspiriert, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Durch gezieltes Training kann ich mit meiner Arbeit Hunden und ihren Besitzern ein großes Stück Lebensqualität schenken oder zurückgeben. Diese Erfahrung hat meine Begeisterung für meinen Beruf noch verstärkt und ich freue mich jeden Tag, das Leben von Mensch und Hund positiv beeinflussen zu können.

Was ist für dich das Besondere beim Training von Welpen und welche Themen beschäftigen ihre Herrchen und Frauchen am meisten?

Die Welpenphase ist einzigartig und prägt das gesamte Leben eines Hundes. Hier formt sich nicht nur sein Verhalten, sondern auch sein Charakter. Es handelt sich um eine äußerst entscheidende Phase, in der man viel richtig, aber auch einiges falsch machen kann. Gerade

deshalb fasziniert mich die Erziehung in dieser Zeit besonders. In den meisten Fällen tauchen zu Beginn Herausforderungen wie das Beißen auf, verursacht durch die spitzen kleinen Zähne der Welpen.

In ihren ersten Wochen testen diese ihre Grenzen aus, und die scharfen Zähnchen können durchaus schmerzhaft sein.

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Oft kommt es zu Missverständnissen, und die Besitzer sind überrascht über das Verhalten ihres Vierbeiners. Das ist jedoch völlig normal und dauert einfach ein paar Wochen an. Ebenso sind die berühmten "dollen 5 Minuten" zu erwähnen, in denen der Hund sich einfach auspowert. In diesem Moment ist es wichtig, ruhig zu bleiben, denn bis auf kleinere Maßnahmen ist in diesem Moment nicht viel zu tun.

Auch Themen wie Stubenreinheit stehen ganz oben auf der Liste der Anliegen, die jeder möglichst schnell in den Griff bekommen möchte. Hierbei ist eine gezielte und einfühlsame Erziehung von großer Bedeutung.

Zu einer perfekten Ausbildung darf eine ausgewogene Ernährung nicht fehlen!

Seit 50 Jahren machen wir das, was wir am besten können. Als erstem professionellen BARF-Anbieter Deutschlands liegt die natürliche und ausgewogene Hundeernährung in unserer DNA. Dank unserer eigenen Produktionsstätte im Süden Hamburgs setzen wir auf höchste Rohstoffqualität und feinstes Handwerk. Unser vielschichtiges Sortiment reicht von hochwertigen Pur-Produkten über ausgewogene Komplettmenüs und luftgetrockneten Kauartikeln zu tiefgekühltem BARF und hochwertigem Nassfutter in Dosen & Pouches.

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Eigene Herstellung Offene Rezeptur
Text Larissa Xander
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Beim Begriff Hundeschule liegt der Fokus ja recht deutlich auf dem Tier. Herrchen bzw. Frauchen spielen aber eine ebenso wichtige Rolle: Was würdest du Menschen mit an die Hand geben wollen, die einen Welpen in die Familie aufnehmen möchten?

Als Hundetrainer liegt es mir am Herzen, dass Menschen sich bereits vor der Anschaffung eines Hundes professionelle Unterstützung suchen. Durch Beratung bei der Auswahl der Hunderasse lassen sich schon von Anfang an potenzielle Komplikationen vermeiden –leider geschieht dies in den meisten Fällen viel zu selten. Als Hundetrainer stehe ich jederzeit bereit, Familien kompetent zu beraten und abzuklären, ob der auserwählte Vierbeiner gut in ihr Lebensumfeld passt. Eine solide Vorbereitung und ein durchdachter Plan sind von grundlegender Bedeutung und ersparen später viel Arbeit. Der Besuch einer Hundeschule bietet eine wertvolle Anleitung und Schulung darüber, wie man in verschiedenen Situationen am besten handelt. Diese Stunden haben eine langfristige Wirkung. So legt man den Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben, von dem man viele Jahre profitiert. Eine gute Vorbereitung und Investition in die Ausbildung zahlen sich langfristig aus und tragen dazu bei, dass die Bezie hung zwischen Menschen und Hund auf Vertrauen und Verständnis basiert.

Ich freue mich jeden Tag, das Leben von Mensch und Hund positiv beeinflussen zu können!

Bewegung sowie notwendige Ruhe und Entspannung. Bedauerlicherweise wird dieser Ansatz von vielen Hundebesitzern oft unterschätzt. Es ist von entscheidender Bedeutung, besonders bei Hunden, die ein ausgeprägtes Ruhebedürfnis haben, sicherzustellen, dass sie genau diese Ruhephasen auch erhalten.

Ein Mangel an entsprechender Erholung kann zu Stress führen, was sich wiederum negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Es gilt also, das Gleichgewicht zwischen Aktivität und Entspannung zu wahren, um das Wohlbefinden unserer treuen Begleiter optimal zu fördern. Denn ein entspannter Hund ist nicht nur glücklicher, sondern auch gesünder!

Du hast natürlich auch selbst einen Hund. Wie würdest du Kuba mit wenigen Worten beschreiben?

Kuba ist vier Jahre alt und ein entzückender belgischer Schäferhund. Seine Persönlichkeit zeichnet sich durch eine gute Mischung aus Sensibilität, Kuschelbedürfnis und einer liebenswerten Tollpatschigkeit aus – denn gelegentlich scheinen seine Pfoten einfach nicht zu wissen, wohin sie gehören.

Als Hundetrainer wünsche ich mir, dass die Leute schon zu mir kommen, bevor sie einen Hund besitzen. Durch Ratschläge zur Auswahl der Rasse kann man schon die ersten Komplikationen umgehen. Das passiert leider in den seltensten Fällen. Doch als Hundetrainer kann ich Familien gut beraten, ob dieser Vierbeiner gut in ihr Leben passt. Vorbereitung und ein gewisser Plan ist einfach wichtig und spart hinterher eine Menge Arbeit. Durch eine Hundeschule wird man geleitet und geschult, was man in welchen Situationen zu tun hat. Das sind nur ein paar Stunden am Anfang des Zusammenlebens, die aber sehr wichtig sind, denn dann hat man viele Jahre etwas davon.

Aus deiner jahrelangen Erfahrung mit Hunden und ihren Haltern: Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Faktoren, damit die geliebte Fellnase lange gesund und fit bleibt?

Eine ausgewogene Lebensweise setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: eine sorgfältige Ernährung mit naturbelassenem Futter, ausreichend

"Der Welpentrainer - Auf die Pfoten, fertig, los!"

In der TV-Sendung „Der Welpentrainer – Auf die Pfoten, fertig, los!“ empfängt André Vogt Hundebesitzer und ihre Fellnasen zum Welpenunterricht! Zudem gibt er wichtige Informationen rund um die Gesundheit der vierbeinigen Freunde weiter. In der sixx-Mediathek sind alle Folgen der mittlerweile neun Staffeln zu finden: www.sixx.de/serien/der-welpentrainer

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„Es

Hunde und Katzen zu füttern.“

Frau Dr. Rabehl, Haustiere haben wie wir Menschen auch einen ganz individuellen Nährstoffbedarf, der hauptsächlich über das Futter gedeckt wird. Wie kann eine artgerechte Ernährung speziell für Hund und Katze aussehen?

Individuell ist ein gutes Stichwort, denn wie wir Menschen sind auch Hunde und Katzen Individuen. Bei der Ernährung zeigt sich das unter anderem durch verschiedene Vorlieben, etwa beim Geschmack und der Konsistenz des Futters. Zudem ändern sich die ernährungsphysiologischen Bedürfnisse eines Heimtieres im Laufe seines Lebens und sie werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Dazu gehören zum Beispiel das Aktivitätsniveau des Tieres, sein Gesundheitszustand und Umweltbedingungen. Es gibt also nicht die eine richtige Art, Hunde und Katzen zu füttern. Vielmehr steht Tierfreunden eine große Auswahl an qualitativ hochwertiger Heimtierfertignahrung zur Verfügung. Jeder kann das Futter auswählen, das seinen Vierbeiner optimal mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt – und zwar in dem Format, das er und sein Tier bevorzugen. Wichtig ist dabei zu wissen, dass man bei Tiernahrung in Allein- und Ergänzungsfuttermittel unterscheidet. Hauptfutter ist ernährungsphysiologisch vollständig. Es liefert alle Nährstoffe in den Mengen und Verhältnissen, die ein Hund oder eine Katze benötigt, also Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Zusammen mit ausreichend frischem Wasser haben die Tiere so alles, was sie brauchen. Ergänzungsfutter wie etwa Snacks hingegen sind nur als ein Teil der Ernährung ausgelegt und decken die ernährungsphysiologischen Bedürfnisse der Tiere allein nicht ab.

Ein Tipp: Die Fütterungsempfehlungen auf den Tiernahrungsverpackungen bieten Hunde- und Katzenhaltern eine gute Orientierung. Es handelt sich dabei aber nur um Richtwerte. Halter sollten ihr Tier und dessen Körperform deshalb immer im Auge behalten und entsprechend entscheiden, ob sie mehr oder weniger füttern oder gegebenenfalls die Nahrung wechseln sollten. Fachkundigen Rat bekommen sie bei Bedarf vom Tierarzt.

Tierhalter achten zunehmend auf die Inhaltsstoffe des Futters für ihre Vierbeiner. Worauf kann man speziell bei handelsüblichem Tierfutter achten, um dem Tier hochqualitatives Futter anbieten zu können?

Die Herstellung und Zusammensetzung von Heimtierfertignahrung unterliegt einer umfangreichen Gesetzgebung, deren Einhaltung von den Behörden sehr genau überprüft wird. Damit ist sichergestellt, dass die Produkte, die man im Fach – und Lebensmittelhandel kauft, alle wichtigen Aspekte einer ausgewogenen Tierernährung erfüllen: Nährstoffzufuhr, Schmackhaftigkeit, Wertigkeit, Verdaulichkeit, Sicherheit und Convenience. Und das bei gleichbleibend hoher Qualität. Bei der Auswahl des Futters geht es daher eher um die Vorlieben und Bedürfnisse von Mensch und Tier: Verträgt der Hund eine spezielle Fleischsorte besonders gut? Frisst die Katze nur ein bestimmtes Nassfutter? Legen Herrchen und Frauchen Wert auf Bio-Rohstoffe oder funktionelle Zutaten?

Im Fachhandel, Supermarkt oder Onlineshop finden Tierfreunde Produkte, die verschiedenste Ansprüche erfüllen.

Halter sollten ihr Tier und dessen Körperform immer im Auge behalten und entsprechend mehr oder weniger füttern oder die Nahrung wechseln. Fachkundigen Rat bekommen Sie vom Tierarzt.

Dr. Nicole Rabehl

Stellv. Vorsitzende des Industrieverbandes Heimtierbedarf (IVH) e. V., Vorsitzende der Fachabteilung Tiernahrung im IVH

Gibt es derzeit bestimmte Trendthemen im Bereich der Tiernahrung und wie bewerten Sie diese aus Expertensicht?

Wie bei unserer Ernährung gibt es auch im Bereich der Heimtierernährung ganz verschiedene Trends, denn jeder Tierhalter hat seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Was wir schon seit einigen Jahren beobachten ist etwa, dass Heimtiere immer stärker als Familienmitglieder wahrgenommen werden und als solche auch von den Ernährungsgewohnheiten der zweibeinigen Familienmitglieder partizipieren sollen. Ob Bio, Nachhaltigkeit oder seit einiger Zeit die Frage nach alternativen Proteinquellen wie Insekten: Die Parallelen sind vielfältig. Es gibt aber auch gewisse Herausforderungen. Eine vegetarische oder gar vegane Ernährung von Hunden beispielsweise erfordert recht viel Engagement und Know-how, wenn man sicherstellen will, dass die Vierbeiner gut versorgt sind. Im Zweifel empfiehlt es sich immer, bei der Wahl eines geeigneten Futters vorsorglich den Rat von Experten hinzuzuziehen, also zum Beispiel seinen Tierarzt zu fragen.

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Fleischanteil verfügt. Egal ob als Nass- oder Trockenfutter: Heute hat sich die VetLine als qualitativ hochwertiges und artgerechtes Veterinär-Hundefutter etabliert, die Versorgung von Hunden im Falle einer diagnostizierten Krankheit optimieren kann. Neben verfeinerten Rezepturen und praktischerem Packaging, erweitern die VetLine seit Kurzem zwei neue Sorten. VetLine URINARY und VetLine GASTROINTESTINAL ergänzen das Sortiment und zusammen mit den bereits bestehenden Sorten SKIN, HYPOALLERGENIC, RENAL, WEIGHT MANAGEMENT und JOINT CARE decken jetzt insgesamt sieben Sorten rund 90 % der häu gsten Krankheitsbilder bei Hunden ab. Das Diät-Alleinfuttermittel unserer Wahl

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Ein gesunder Darm:

D er Schlüssel zur optimalen Gesundheit von

Haustieren

In einer Welt, in der das Wohlbefinden von Haustieren für viele Tierbesitzerinnen und -besitzer oberste Priorität hat, spielt die Darmgesundheit eine entscheidende Rolle für die allgemeine Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde. Während wir oft auf Impfungen und regelmäßige Bewegung achten, ist die Darmgesundheit ebenso wichtig, wird aber oft übersehen.

Die Bedeutung eines gesunden Darms Ein Ungleichgewicht im Darm kann zu einer Reihe von Problemen führen – von Verdauungsstörungen und Hautproblemen bis hin zu immunbedingten Krankheiten. Die Darmgesundheit spielt eine entscheidende Rolle für das Immunsystem von Hunden und Katzen, genau wie beim Menschen. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen:

• Die Rolle der Darmflora: Im Darm lebt eine umfangreiche Sammlung von Mikroorganismen, bekannt als Darmflora oder Mikrobiom. Dieses Mikrobiom ist entscheidend für die Entwicklung und Aufrechterhaltung einer starken Immunabwehr. Gute Bakterien in der Darmflora helfen, Pathogene entweder direkt zu bekämpfen oder die Immunantwort zu stimulieren.

• Barrierefunktion: Die Darmwand fungiert als Barriere, die verhindert, dass schädliche Stoffe in den Körper eindringen. Ein gesunder Darm stellt sicher, dass diese Barriere intakt und wirksam ist, was hilft, Infektionen und Krankheiten zu verhindern.

• Immunantwort: Der Darm enthält auch einen großen Teil der Immunzellen des Körpers. Diese Zellen sind dafür verantwortlich, fremde Substanzen zu erkennen und darauf zu reagieren, einschließlich Pathogenen. Ein gesunder Darm unterstützt eine gut regulierte Immunantwort, was entscheidend ist, um Infektionen zu bekämpfen und die allgemeine Gesundheit aufrechtzuerhalten.

• Produktion von Antikörpern: Der Darm ist an der Produktion bestimmter Antikörpertypen beteiligt, die eine wichtige Rolle in der Fähigkeit des

Immunsystems spielen, auf spezifische Bedrohungen zu reagieren.

Die Aufrechterhaltung eines gesunden Darms ist daher zentral für ein starkes Immunsystem bei Hunden und Katzen. Mit dem zunehmenden Fokus auf das Mikrobiom und die allgemeine Darmgesundheit können wir unser Wissen nutzen, um die Verdauung unserer Haustiere durch eine angemessene Ernährung zu optimieren.

Große Entwicklungen bei Lösungen für Verdauungsstörungen

Traditionell werden verschiedene Methoden eingesetzt, um einen gestörten Darm zu stabilisieren oder wiederherzustellen, und im Laufe der Zeit waren die Lösungen mehr oder weniger wirksam. Traditionelle Lösungen für Verdauungsstörungen umfassen unter anderem:

• Reis und Huhn: Sie sind leicht verdaulich und können kurzfristig helfen, unterstützen aber nicht das Mikrobiom. Sie sind ernährungsphysiologisch nicht korrekt zusammengesetzt und daher keine Langzeitlösung.

• Gastrointestinale Diät mit hohem Fasergehalt und/ oder leicht verdaulichen Zutaten: Kann Symptome lindern, aber nicht unbedingt zugrunde liegende Störungen im Mikrobiom beheben.

Mittlerweile wurden jedoch nachhaltigere und ernährungsphysiologisch korrektere Lösungen für Verdauungsstörungen gefunden. Mit einem Fokus auf die kontinuierliche Unterstützung des Mikrobioms mit nützlichen Bakterien mit probiotischem Effekt wird die Behandlung von Verdauungsproblemen auch bei Hund und Katze neu gedacht.

Neue Lösungen für Verdauungsstörungen

Mit dem Wissen über ein gut funktionierendes Mikrobiom und wie wir es am besten unterstützen können, können wir Haustieren mit Verdauungsstörungen helfen. Eine Möglichkeit, das Mikrobiom über die tägliche Fütterung zu unterstützen, zu stärken und zu optimieren, besteht darin, nützliche Bakterien mit probiotischem Effekt zusammen mit Faserquellen mit präbiotischer Funktion zum Futter hinzuzufügen, um die vorhandenen nützlichen Bakterien im Darm zu unterstützen.

Ein gesunder Darm sorgt für optimale Nährstoffaufnahme

Ein gesunder Darm gewährleistet eine optimale Verdauung und Nährstoffaufnahme. Dies ist entscheidend für das Wohlbefinden unserer Haustiere, denn das kann dem Tier maßgeblich dabei helfen, fit, gesund und energiegeladen zu bleiben. Eine faserreiche Ernährung mit Darmflorastabilisatoren (Probiotika) und angemessenen Proteinen kann die Darmgesundheit stärken und sicherstellen, dass Ihr Haustier das Beste aus der aufgenommenen Nahrung herausholt.

Ein gesunder Darm ist gleichbedeutend mit einem gesunden Haustier

Es ist offensichtlich, dass die Darmgesundheit ein entscheidender Aspekt der allgemeinen Gesundheit unserer Haustiere ist. Indem wir auf ihre Ernährung und Verdauungsmuster achten, können wir ihre Gesundheit und ihr allgemeines Wohlbefinden optimieren. Wenn Sie also das nächste Mal sehen, wie Ihr Hund mit dem Schwanz wedelt oder Ihre Katze zufrieden schnurrt, denken Sie an ihren Darm – den stillen Helden, der eine Hauptrolle in ihrem täglichen Wohlbefinden spielt. Der Schlüssel zur optimalen Gesundheit und Wohlbefinden

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„Jeder hat eine ganz besondere Beziehung zu seinem Haustier!“

Jule Gölsdorf und Christine Langner sind Journalistinnen und Moderatorinnen – und haben auf Basis ihrer Liebe zu ihren Hunden die Idee zum Podcast-Format „Auf die Schnauze!“ entwickelt. Hier treffen die beiden in jeder Folge einen prominenten Gast und plaudern über dessen vierbeinige Begleiter.

Liebe Jule, liebe Christine, seit 2020 veröffentlicht ihr gemeinsam den Podcast „Auf die Schnauze“: wie kam es zur Idee und welche Rolle haben eure eigenen Hunde dabei gespielt?

Christine: Genaugenommen haben sie uns auf die Idee gebracht! Ohne unsere eigenen Hunde würde es den Podcast nicht geben. Jule und ich arbeiten schon seit Jahren zusammen und haben nach einem gemeinsamen, unabhängigen Projekt gesucht. Die Idee eines Podcast hat uns sehr gut gefallen und wir haben überlegt, über welche Themen wir sprechen könnten. Wenn wir uns treffen, reden wir viel über unsere Hunde, und Themen wie Arbeit und Männer geraten oft in den Hintergrund. Wir tauschen uns übe die Hunde-Erziehung aus, teilen unsere Erfahrungen und zeigen uns unendlich viele süße Bilder. Deshalb dachten wir uns, dass dieses Thema sicher auch die Zuhörer interessieren würde. Es sollte aber nicht nur ein klassischer Service-Podcast werden und so kamen wir auf die Idee, Prominente über ihre Hunde und deren Erziehung zu befragen. Haben sie Nannys? Wer erzieht die Vierbeiner? Wie bewältigen sie ihren Alltag? Der Start und die Umsetzung des Projekts haben von der ersten Sekunde an einfach nur Spaß gemacht.

Jule: Wir haben auch gemerkt, dass das Thema Hund einfach unerschöpflich ist und es einfach interessant ist, Prominente zu interviewen, die oft ein ganz anderes Leben haben. Man erfährt die außergewöhnlichsten Dinge.

Tiere verbinden ohne Zweifel: würdet ihr sagen, dass das Eis durch die Tiere eurer Gäste schneller gebrochen ist und man intensiver ins Gespräch kommt?

Jule: Auf jeden Fall! Vor allem, wenn unsere Besucher ihre Vierbeiner mitbringen. Das ist eine tolle Situation, um den Kontakt schnell zu intensivieren und häufig lacht man schon das erste Mal zusammen, wenn der Hund zum Beispiel etwas Lustiges macht. Die Gemeinsamkeit, dass unser Gegenüber eine ebenso innige Beziehung zu einem Hund hat wie wir selbst, ist einfach eine tolle Basis für ein Gespräch. Auch die Interaktion eines Menschen mit seinem Haustier verrät viel über die Person und wir lernen die Prominenten schnell auf einer persönlichen Ebene kennen.

Christine: Wenn Prominente bereitwillig ihre Erfahrungen mit uns teilen und private Einblicke in ihren Alltag geben, entstehen abwechslungsreiche und spannende Folgen. Ich bin auch oft überrascht, wie viel Persönliches sie preisgeben. Ich bin mir nicht sicher, ob ihnen das vorher so bewusst war. Aber es entsteht ein toller Redefluss in einer schönen Umgebung, das lädt zum Plaudern ein. Wenn wir die Person dann nach den Aufnahmen zufällig bei Veranstaltungen oder Events treffen, spürt man sofort eine lockere und besondere Verbindung zueinander. Wir freuen uns auch sehr über das Feedback, wie viel Spaß es gemacht hat, mal keine klassischen Interviewfragen gestellt zu bekommen, sondern über Themen wie Hundeerziehung in der Öffentlichkeit zu sprechen.

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Text Larissa Xander

Jule, du hast in unserem ersten Telefonat schon gesagt, dass dein Hund Fred für dich eine wichtige Rolle im Alltag spielt und Begleiter, Vertrauter und Seelentröster für dich ist: kannst du uns dazu etwas mehr erzählen?

Sehr gerne! Ich wollte schon immer einen Hund an meiner Seite haben, aber ich hatte einen viel zu vollen Terminkalender, da war kein Platz für ein Tier. Als Moderatorin arbeitete ich ca. 6 Tage die Woche in drei Städten. Das hat mich viel Kraft gekostet und ich war irgendwann sehr erschöpft. Dann habe ich die Entscheidung getroffen: Ich gebe eine meiner Sendungen ab und schaffe mir einen Hund an. Mit Fred schaffe ich es, gut und bewusst abzuschalten, mal ohne Handy im Wald spazieren zu gehen und einfach zu entspannen. Das tut der Seele wirklich gut. Mit Christine habe ich dann gemeinsam das Wandern entdeckt und jetzt gehen wir mit unseren Hunden stundenlang in den Bergen spazieren. Das ist für uns eine andere Beschäftigung als früher, aber eine, die wir nicht mehr missen möchten.

Christine, wie ist das bei dir und deinem Hund Benji?

Seit ich denken kann, gibt es in meiner Familie Hunde. Ich bin mit zwei Hunden aufgewachsen und auch mein Vater und meine Schwester halten Hunde, aber Benji ist mein erster eigener Hund. Da ich eine alleinerziehende Mutter bin, musste diese Entscheidung gut überlegt sein, ich wollte aber meiner Tochter gerne ihren größten Wunsch erfüllen. Nachdem ich zu Weihnachten von einer Freundin ein Foto mit einem Welpen bekam, der noch ein Zuhause suchte, war es um uns geschehen. Seitdem ist Benji ein fester Bestandteil unserer Familie.

Für viele Menschen, die sich gern einen Hund anschaffen würden, scheitert das leider an der Vereinbarkeit mit dem Beruf. Wie regelt ihr das Leben mit Hund im Berufsalltag?

Christine: Es ist viel Arbeit. Ein gutes Zeitmanagement

ist unerlässlich, besonders, wenn man berufstätig ist. Es ist sehr wichtig, eine zuverlässige Vertretung zu haben - jemanden, der einspringen kann, um mit dem Hund spazieren zu gehen oder ihn über Nacht zu betreuen. Meine Tochter ist jetzt 15 und kann nach der Schule auch mal alleine mit dem Hund Gassi gehen. Aber wenn ich z.B. Frühschicht habe, fängt mein Spaziergang um 4 Uhr morgens an, egal, wie das Wetter ist. Und wenn es stark regnet, sind wir beide nicht immer begeistert. Aber Auslauf muss sein. Und genau solche Dinge sollte man sich gut überlegen, bevor man sich einen Hund anschafft.

Jule: Ja, das stimmt und das kenne ich. Fred ist auch nicht gerne draußen, wenn es regnet. Grundsätzlich ist die Situation bei mir ähnlich, ich arbeite auch viel. Ich habe eine Hundesitterin und meine Mama kümmert sich auch gerne. Aber ich bin auch froh, wenn ich ihn mit zur Arbeit nehmen kann. Das hilft mir und er kann mit den anderen Hunden der Kollegen spielen. Dann sitzt er bei mir im Büro und mittags gehen wir zusammen raus. Wenn ich im Studio bin, wartet er geduldig auf seiner Decke im Büro auf mich.

Christine: Auf jeden Fall sind wir beide gegen zu langes Alleinsein. Wir denken immer, es ist auch sein Tag und es wäre unfair, ihn 7-8 Stunden zuhause zu lassen. Deshalb ist eine gute Mischung und Ablenkung wichtig. Hunde wollen überall dabei sein und wir integrieren sie in unseren Alltag.

Wie würdet ihr Eure Hunde mit zwei passenden Wörtern beschreiben?

Christine: Treuer Begleiter!

Jule: Bedingungslose Liebe!

Die aktuelle Staffel „Auf die Schnauze!“ läuft gerade – was erwartet uns da?

Jule: Wir sind bereits mit Fußballer Felix Kroos, CNNKriegsreporter Frederik Pleitgen und Laura Wontorra

in die Staffel gestartet – ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, aber sie alle eint die Liebe zum Hund. Laura nimmt ihren Hund immer mit zur Arbeit und berichtet eindrucksvoll davon, wie Vierbeiner die Stimmung im Büro verbessern. Frederik lebt zur Zeit als Reporter in der Ukraine extrem gefährlich und lässt sich von seiner Familie per Whatsapp Bilder von seinen Hunden schicken, um auch kleine, positive Momente zu erleben, die ihn vom grausamen Kriegsgeschehen ablenken. Und Felix gibt der Hund eine tägliche Routine, die er nicht mehr hatte, seit er aus dem Profifußball ausgestiegen ist. So hat jeder seine ganz besondere Beziehung zum eigenen Haustier.

Christine: Und das ist auch bei den kommenden Gästen so! Wir freuen uns zum Beispiel sehr auf Nina Ruge, die sich ja nicht nur mit Altersforschung beim Menschen, sondern auch bei Hunden auskennt, und auf Bettina Rust, mit der wir uns über ein Thema unterhalten haben, was viele Hundebesitzer beschäftigt, nämlich, wie man dem Hund beibringt, alleine zu bleiben. Außerdem kommen noch Ursula Karven, Tijen Onaran, Tina Ruland, Natalia Avelon und andere.

Tiere halten uns gesund –

Und wir haben die Verantwortung für die Gesundheit unserer

vierbeinigen Familienmitglieder

Frau von Gablenz, was war die Motivation für die Human-Animal-Bond-Studie mit dem Human Animal Bond Research Institute (HABRI) und was waren die wichtigsten Ergebnisse?

Wir wollten die Mensch-Tier-Beziehung genauer erforschen, da viele Menschen ein positives Gefühl im Zusammenleben mit ihren Haustieren empfinden, einschließlich meiner eigenen Erfahrung mit meinem Hund. Das Ziel war, die Bindung zwischen Menschen und Tieren und deren Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit zu verstehen. Über 16.000 Hunde- und Katzenbesitzer*innen sowie 1.000 Tierärzt*innen in acht Ländern wurden im Rahmen der Studie befragt. Die Ergebnisse sind eindeutig: Haustiere haben einen nachweislich positiven Einfluss auf die Gesundheit ihrer Besitzer*innen, und 98 Prozent der Befragten sehen ihre Haustiere als Familienmitglieder an. 95 Prozent gaben an, dass ihre Haustiere einen positiven Einfluss auf ihre psychische Gesundheit haben. Diese Bindung zeigt sich nicht nur in gemeinsamen Aktivitäten wie Spaziergängen, sondern auch in vermehrten Tierarztbesuchen und einer verbesserten Umsetzung präventiver Maßnahmen, wie Impfungen und Antiparasitika. Bemerkenswert ist die Bereitschaft der Menschen, sich um ihre Tiere zu kümmern, selbst wenn dies finanzielle Einbußen erfordert.

Warum müssen Tierhalter*innen entsprechend intensiv zum Thema Tiergesundheit aufgeklärt werden?

Viele Tierhalter*innen kommen oft ohne spezielles

Fachwissen zu ihrem Haustier. Tiere können nicht sprechen und uns nicht direkt mitteilen, wenn ihnen etwas fehlt. Umso wichtiger ist es, dass Tierhaltende ihre Tiere nicht nur gut kennen, sondern auch in der Lage sind, Anzeichen von Krankheiten oder Schmerzen frühzeitig zu erkennen oder zumindest zu erahnen. Dann ist es wichtig, rechtzeitig einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufzusuchen. In vielen Fällen sind Krankheitssymptome für den Menschen nicht offensichtlich erkennbar oder schwer zu deuten. Deshalb ist Aufklärung sehr wichtig. Darüber hinaus wollen wir das Bewusstsein für Prävention schärfen. Wie bei uns Menschen ist es auch für unsere Haustiere am besten, wenn wir dafür sorgen, dass sie gar nicht erst krank werden oder leiden müssen, sondern von Anfang an gesund bleiben. Viele Menschen haben diese Verantwortung erkannt, aber noch nicht alle. Gerade bei Hunden und Katzen ist es wichtig, regelmäßige Termine in der Tierarztpraxis wahrzunehmen und diese als selbstverständlichen Teil des Alltags zu betrachten. Aufklärung, Erziehung, das Kennenlernen des Tieres und das Wissen, wie man Krankheiten oder Beschwerden vorbeugen kann, sind entscheidende Aspekte.

Wie möchte Zoetis dazu beitragen, dieses Wissen zum Thema Tiergesundheit Tierärzt*innen und Tierhalter*innen zugänglich zu machen und zu vertiefen?

Unsere Hauptaufgabe ist die umfassende Unterstützung der Tierärzteschaft bei der Versorgung von Tieren. Wir stellen nicht nur Arzneimittel und innovative Diagnostik-

Wie bei uns Menschen ist es auch für unsere Haustiere am besten, wenn wir dafür sorgen, dass sie gar nicht erst krank werden oder leiden müssen.

Julia von Gablenz, Geschäftsführerin von Zoetis in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich

lösungen bereit, sondern bieten auch intensive Fortbildungsveranstaltungen für die Tierärzteschaft an, sei es virtuell oder vor Ort. Darüber hinaus erstellen wir schriftliche Materialien für Tierhaltende, die in den Tierarztpraxen ausgelegt werden können. Zusätzlich informieren wir Tierhalterinnen und Tierhalter online, besonders in den sozialen Medien. Dazu gehören informative Webseiten zu Themen wie Juckreiz oder der Erkennung von Krankheitssymptomen bei Katzen und Hunden. Kostenlose Checklisten stehen zur Verfügung, um Tierbesitzer*innen zu unterstützen, die Gesundheit ihrer Tiere zu überprüfen. Diese Maßnahmen haben sich als äußerst hilfreich erwiesen. Daher liegt unser Hauptaugenmerk auf umfassender und unterstützender Aufklärung. Den fachlichen Rat sollten Tierhalterinnen und Tierhalter stets von Tierärztinnen und Tierärzten einholen, da sie die besten Ansprechpersonen für die Gesundheit unserer Tiere sind.

Weitere Informationen rund um das Thema Tiergesundheitfinden Sie unter: www.zoetis.de

Weitere Informationen zur Human-Animal-Bond-Studie finden Sie unter: https://habri.org/international-hab-survey/

FOTO: ZOETIS DEUTSCHLAND GMBH
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Zoetis Deutschland GmbH entstanden. Text Hanna Sinnecker
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Alles andere als Luxus: Warum Fellpflege für

alle Vierbeiner wichtig ist

Lockig, zottelig oder borstig: Jedes Hundefell benötigt eine regelmäßige Pflege zuhause oder im Hundesalon. Auch manche Katzen brauchen Unterstützung bei der Fellpflege. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) empfiehlt, sich vor der Anschaffung der Tiere beraten zu lassen.

Milo spitzt die Ohren beim Klicken der Schere, dann schnüffelt der Welpe neugierig an der Bürste. Die „Schnupperstunde“ ist für den jungen Malteser der erste Besuch im Hundesalon. Der verspielte Vierbeiner soll sich an die Geräusche und Werkzeuge gewöhnen, die ihm beim ersten richtigen Termin begegnen.

Auch auf einen kleinen Hund passt viel Fell, wie das lange, weiße Haarkleid der Malteser beweist. Wie alle Hunde mit nachwachsendem Deckhaar, das leicht zum Verknoten und Verfilzen neigt, muss auch Milo täglich gebürstet, sein Fell entwirrt und von Schmutz befreit werden, in regelmäßigen Abständen steht das Nachschneiden an.

Fellpflege dient der Tiergesundheit Ob wie bei Milo im Hundesalon oder zuhause – jedes Hundefell benötigt eine regelmäßige, mehr oder weniger aufwändige Pflege. Warum, erklärt Patrick Schwalm, Vorsitzender der Fachgruppe Heimtierpflege beim Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF): „Das Fell schützt den Hund vor Wind und Wetter, also vor Kälte, Hitze und UV-Strahlen, ebenso vor Pilzbefall und Verletzungen. Ein sorgfältig gepflegtes Hundefell ist daher kein Luxus, sondern einfach eine Notwendigkeit.“

Wird die Fellpflege vernachlässigt, kann das für den Hund schmerzhafte Folgen haben: Das Haar verfilzt oder verknotet, dadurch wird die Haut nicht ausreichend belüftet, was zum Jucken führen oder sogar Pilzbefall begünstigen kann. Für Patrick Schwalm ist ein weiterer positiver Effekt der Pflege wichtig: „Irritationen der Haut oder Parasiten wie Zecken, Flöhe und Milben lassen sich frühzeitig entdecken und behandeln. Nicht zuletzt stärkt die Zuwendung auch die Bindung zwischen Mensch und Tier.“

Beratung durch den Hundefriseur Neben der Haarlänge spielt die Fellstruktur eine ganz wesentliche Rolle bei der Pflege. Einige Rassen besitzen nur das „Grannenhaar“ genannte Deckhaar. Die feineren, meist kürzeren Wollhaare bilden bei Rassen wie Labrador oder Golden Retriever die Unterwolle. Huskies und andere nordische Rassen haben als Isolierung viel Unterwolle. Das Trimmfell von Dackeln oder Terriern hat eine besondere Eigenschaft: Das abgestorbene Deckhaar fällt nicht von allein aus und muss regelmäßig „gezupft“ werden.

Es gibt in Deutschland mehr als 350 anerkannte Hunderassen und unzählige Mischlinge. Der Felltyp unterscheidet sich aber nicht nur von Rasse zu Rasse, sondern kann sich mit dem Alter des Hundes, der Jahreszeit oder dem Hormonstatus, zum Beispiel bei kastrierten oder läufigen Tieren, verändern.

Ob zuhause oder im Hundesalon, jedes Fell benötigt regelmäßige Pflege.

„Ein gut ausgebildeter Hundefriseur kann über die optimale Pflege für Hunde beraten“, empfiehlt Schwalm. „Im Hundesalon erfahren Tierhalter auch, wie sie welche Werkzeuge bei der Pflege zuhause anwenden.“

Müssen Katzen auch zum Heimtierfriseur? Klar, die meisten Katzen putzen und pflegen ihr Fell selbst. Rassen wie Perser, Maine Coon, Ragdoll oder Somali benötigen eventuell Unterstützung. Auch der eine oder andere kurzhaarige Katzensenior braucht altersbedingt eine helfende Hand. Nicht jeder Hundefriseur pflegt auch Katzen, daher sollten ihre Besitzer frühzeitig bei den Salons in der Umgebung nachfragen.

Patrick Schwalm weiß aus seiner Erfahrung als Hundefriseur, wie eine entspannte Fellpflege gelingen kann: „Hier hilft die geeignete Ausstattung, ein feinfühliger Umgang – und vor allem Gewöhnung von klein an.“

Vor dem Kämmen kommt die Gewöhnung Der Fellwechsel setzt bei Welpen und Kitten je nach Rasse etwa ab dem Alter von drei bis sieben Monaten ein. Weicht das kuschelige Welpenfell dem festeren, dichteren Fell, sollten die Tiere alle Pflegerituale bereits kennen. „Welpen bleiben selten beim ersten Versuch still sitzen. Am besten bleiben Hundehalter ruhig, wenn’s nicht gleich klappt, und üben regelmäßig“. Schwalm empfiehlt, den Tieren zu vermitteln, dass Fellpflege eine Selbstverständlichkeit ist.

Wichtig ist, den zeitlichen Aufwand und eventuell die Kosten für die Fellpflege nicht zu unterschätzen. Wer plant, einen Hund oder eine Katze anzuschaffen, sollte sich dazu im Vorfeld gründlich beraten lassen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.wirfuerstier.de

FOTO: WZF (ADOBE STOCK) ILLUSTRATIONEN: UNSPLASH SUSAN WILKINSON
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz entstanden.

Tierschutz: Darum kämpft VIER PFOTEN

für ein besseres Gesetz

Der Zweck eines Tierschutzgesetzes ist es, Tiere zu schützen – sollte man meinen. Doch jahrelang hat das deutsche Tierschutzgesetz eher den Interessen der Menschen und der Industrie gedient: Millionen Tiere leiden nach wie vor aufgrund von unzureichenden Vorgaben im Tierschutzgesetz mit seinen zahllosen Schlupflöchern oder Mängeln bei Kontrollen und Strafverfolgung. Bis heute ist es erlaubt, dass Tiere in der Landwirtschaft auf engstem Raum eingepfercht werden, dass man Ferkeln die Ringelschwänze abschneidet, dass Tiere in der Landwirtschaft und Heimtiere unter Qualzuchten leiden oder dass Zirkustiere für Unterhaltungszwecke missbraucht werden.

Doch jetzt besteht die Chance, diese Missstände zu ändern, denn das Tierschutzgesetz soll grundlegend überarbeitet werden. Dafür hat das Bundeslandwirtschaftsministerium einen Entwurf erarbeitet. Die globale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN kämpft dafür, dass dieses Mal am Ende ein Tierschutzgesetz herauskommt, welches seinen Namen auch verdient. Eine zentrale Rolle dabei spielt Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir: „Er hat es in der Hand, das Tierschutzgesetz grundlegend zu verbessern“, sagt Rüdiger Jürgensen, Mitglied der Geschäftsleitung VIER PFOTEN Deutschland.

Mit der Kampagne „Tierisch ungerecht“ will VIER PFOTEN alle Bürger:innen über die Novellierung des

Gesetzes informieren und so auch den Druck auf alle beteiligten Politiker:innen erhöhen: „Durch Plakataktionen, umfassende Aufklärung vor Ort und auf Social Media sowie eine Petition wollen wir die Verantwortlichen für die Not der Tiere sensibilisieren. Klar ist: Insgesamt müssen beim Gesetz noch deutliche Verbesserungen her, denn der von Cem Özdemir vorgelegte Entwurf ist noch nicht der große Wurf und er darf auf keinen Fall weiter abgeschwächt werden – dafür werden wir alles Menschenmögliche tun“, so Rüdiger Jürgensen.

Millionen Tiere leiden, weil das Gesetz sie nicht schützt. Bitte unterzeichnen Sie die Petition von VIER PFOTEN für ein echtes Tierschutzgesetz auf: vier-pfoten.de/TierischUngerecht

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