Warum jetzt der Moment ist, die Zukunft zu gestalten
Klimaaktivistin Louisa Schneider
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„Wenn wir in Natursysteme eingreifen, Lebensräume zerstören oder aus dem Gleichgewicht bringen, hat dies immer auch Auswirkungen auf uns.“
Tierärztin, Artenschützerin und ZDF Terra X „Faszination Erde“ Host Hannah Emde erklärt, warum gesunde Ökosysteme auch unsere Gesundheit schützen.
Seite 06 – 07
SAVE THE PLANET
VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE MÄRZ 2025
Sarra Gläsing Nur wenn wir Menschen im Einklang mit unserer Umwelt leben und nicht gegen sie arbeiten, hat unsere Erde eine Zukunft.
IN DIESER AUSGABE 04 - 05
Für eine nachhaltige Zukunft
Diese Unternehmen zeigen wie es geht
Wo stehen wir beim globalen Klimaschutz?
Am 22. März schalten Menschen auf der ganzen Welt wieder für eine Stunde das Licht aus, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Die jährliche „Earth Hour“ ist ein Symbol für die internationale Bedeutung des Klimaschutzes, das kooperativ und länderübergreifend funktioniert.
Genau darum geht es in der internationalen Klimapolitik: Auf den Weltklimakonferenzen diskutieren und vereinbaren Staaten Klimaschutzmaßnahmen, deren Erfolg davon abhängt, dass jeder seinen fairen Beitrag leistet. Nur wenn Regierungen, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen rund um den Erdball kooperativ und ambitioniert zusammenarbeiten, kann ein bedrohlicher Klimawandel noch verhindert werden. Auch nach 30 Jahren Klimaverhandlungen bleibt hier weiterhin viel zu tun. Das Umweltbundesamt bringt sich seit den Anfängen des globalen Klimaschutzes mit wissenschaftlich fundierten und praktisch erprobten Lösungsvorschlägen in die Verhandlungsprozesse ein.
Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit können also Hand in Hand gehen. Natürlich ist die Transformation unserer Wirtschafts- und Lebensweise mit zusätzlichen Anstrengungen verbunden. Hier eine globale Vorreiterrolle einzunehmen, sichert die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in einer Welt, die unweigerlich an ihre ökologischen Grenzen stößt. Unzählige Studie zeigen: Die ökonomischen und sozialen Kosten des Nichthandels sind deutlich höher als rechtzeitige Investitionen in eine klimaneutrale Zukunft. Die Energiewende ist weltweit bereits im vollen Gange und bringt neben dem Schutz unseres Klimas weitere positive Zusatzeffekte mit sich, wie eine mehr Unabhängigkeit in Energiefragen von autoritären Staaten und weniger Umwelt- und Luftverschmutzung.
Der Einfluss des Geldes Wie nachhaltige Investitionen und Spenden die Welt verändern können
Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass unsere Klimaschutzbemühungen nicht nachlassen dürfen, sondern weiter verstärkt werden müssen: 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der globalen Temperaturaufzeichnungen. Der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen steigt weiter an und mit der Umsetzung der nationalen Klimaschutzpläne der Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens würden wir bis Ende des 21. Jahrhunderts eine mittleren Erderwärmung von etwa plus 2,7 Grad gegenüber vorindustriellen Zeiten erreichen.
Bei einer solch drastischen Erwärmung drohen irreversible Schäden an den Ökosystemen der Erde, unserer Infrastruktur und unserer Gesundheit. Küstengebiete würden durch den Meeresspiegelanstieg zum Teil unbewohnbar. Schon jetzt sehen wir eine Zunahme an verheerenden Extremwetterereignissen und Naturkatastrophen, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel wahrscheinlicher geworden sind, wie etwa die die Zerstörungen um Valencia durch Extremwetterereignisse am Ende 2024 oder die Waldbrände in Kalifornien Anfang dieses Jahres.
Im Bereich der Energiewende sehen wir in Deutschland enorme Fortschritte. 2024 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch in Deutschland bei rund 54 Prozent. Zudem zeigt sich, dass Investitionen in Erneuerbare sich auch wirtschaftlich lohnen: Laut einer aktuellen Studie des Fraunhofer-Instituts sind Solar- und Windenergie die kostengünstigsten Technologien zur Stromgewinnung.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit stiftung ear entstanden.
Wir kennen die Lösungen und wir haben viele der nötigen Technologien. Es ist höchste Zeit, dass wir uns mit voller Kraft für den nötigen Wandel einsetzen. Nur so sichern wir unseren Wohlstand, unsere Lebensqualität und die Lebensgrundlagen kommender Generationen. Denken Sie daran, wenn Sie morgen das Licht für eine Stunde ausschalten.
Es ist höchste Zeit, dass wir uns mit voller Kraft für den nötigen Wandel einsetzen.
Prof. Dr. Dirk Messner Präsident des Umweltbundesamtes
Jeder Stecker zählt! Deutschland sammelt E-Schrott.
Mit den Aktionswochen rund um den Global Recycling Day (18. März) wird ein starkes Zeichen für die richtige Entsorgung von Elektro-Altgeräten gesetzt. Drei Fragen an Alexander Goldberg, Vorstand stiftung ear.
Text Matthias Boecker
WARUM GIBT ES DIE AKTIONSWOCHEN?
In Deutschland wird noch viel zu wenig Elektroschrott richtig gesammelt. Viele Menschen horten alte Geräte in Schubladen oder Kellern, anstatt sie fachgerecht zu entsorgen. Auch das ein oder andere kleine E-Gerät landet immer noch in der Restmülltonne oder im gelben Sack, wo es nicht hingehört und schlimmstenfalls Brände auslösen kann.
Mit dieser Aktion wollen wir die Menschen motivieren, ihre Geräte, die nicht mehr verkauft, verschenkt oder repariert werden können, richtig zu entsorgen und zeigen, dass jeder und jede damit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leistet.
WAS IST DAS BESONDERE AN DER AKTION?
Es handelt sich um eine bundesweite Partneraktion, an der sich jede Kommune, der Handel, die Entsorgungswirtschaft und Unternehmen beteiligen
können. Gemeinsam bündeln wir zwei Mal im Jahr an jeweils zwei Wochen unsere kommunikative Kraft. Rund um den Global Recycling Day im März und den International E-Waste-Day im Oktober sorgen lokale Aktionen und Kampagnen für bundesweite Aufmerksamkeit, so dass niemand an dem Thema vorbeikommt.
WAS IST DER NUTZEN DIESER PARTNERAKTION?
Durch die Kooperation erreichen wir eine enorme Reichweite und damit eine hohe Aufmerksamkeit für das Thema E-Schrott. Das kann die Sammelmengen positiv beeinflussen, indem wir durch bürgernahe Aktionen, die Menschen auf die richtigen Rückgabemöglichkeiten direkt vor ihrer Haustür aufmerksam machen.
Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung und leisten einen Beitrag zur Ressourcenschonung – ein Gewinn für die Region und die Umwelt!
Unser Ziel ist es, die Teilnahme so einfach und wirksam wie möglich zu gestalten. Mit unserem Kommunikationspaket kann jeder Teilnehmende direkt loslegen und so die Sammelmenge für Elektro-Altgeräte in seiner Region steigern.
Alexander Goldberg, Vorstand stiftung ear
Sie möchten weitere Informationen zu den Aktionswochen sowie eine Übersicht über Rückgabestellen in Ihrer Nähe?
Hier erfahren Sie mehr:
Text Prof. Dr. Dirk Messner
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung entstanden.
UNSER WASSER
E N E RGI E WI RT S CH A F T, L A NDWI RTSCH A F T und INDU S TRI E sind weltweit die größten WA SSERSCHLUCKE R, da sie große Mengen Wasser für Kühlung, Bewässerung und Produktion benötigen.
Verschmutzung durch C HE MI K AL IEN, MI K RO P L A STIK, P E STIZI D E und D ÜNG E R belastet Gewässer und gefährdet dadurch Ökosysteme, die Artenvielfalt und die menschliche Gesundheit
Durch die K L IM AK RI S E nehmen EX TR E M E W E T T E RER E IGNIS SE Auch in Deutschland bedrohen Dürren die Ernte und Wasser versorgung –und Hochwasser viele Städte und Landschaften.
Sicherer Zugang zu sauberem WAS SE R I S T E IN M
Doch immer noch haben rund 2,2 Mrd. Menschen keinen Zugang zu adäquater Trinkwasser versorgung – vor allem die sozial Schwächsten sind davon betroffen.
Trockengelegte MOOR E müssen wieder vernässt und AU E N renaturiert werden. Neben ihrer wichtigen Funktion für die A RTEN V I EL FA LT und den L ANDSCHA F T S WA SSERH AUSHA LT spielen sie eine Schlüsselrolle im K L IMA S CHUT Z
Wasserschutz muss präventiv gedacht werden. Ein su zienter, also S PAR S AMER, G ER E C H TE R und Verschmutzung vermeidender
UM GA NG MIT R ESS OU RCE N und umweltfreundliche Materialien können verhindern, dass schädliche Stoffe überhaupt ins Wasser gelangen.
Städte können ihre Wasser versorgung und Infrastruktur an die Herausforderungen der Wasser- und Klimakrise anpassen. Das kann gelingen, wenn sie SCH WAMMS TÄ DT E mit nachhaltiger Wasserbewirtschaftung werden.
Landwirtschaftliche Betriebe sollten stärker als WASSE R AKTEUR E wahrgenommen werden. Dafür braucht es Planungssicherheit und finanzielle Anreize für WA SSERSCHONEND E BEWI RTSCHA F TUN G und Renaturierung.
Wasser in der Krise
UNSER HANDELN IST
GEFRAGT
Wasser bedeckt mehr als zwei Drittel unseres Planeten, macht den Großteil unseres Körpers aus und verbindet uns Menschen auf einzigartige Weise mit der Natur. Wasser ist eine unverzichtbare Ressource. Ohne Wasser keine Pflanzen, keine Tiere und keine Menschen. Kein Wunder, dass es Religion, Kunst und Kultur aller Zivilisationen geprägt hat. Heute ist es mehr denn je bedroht – durch Übernutzung, Verschmutzung und die Folgen der Klimakrise. Der Wasserkreislauf gerät aus dem Gleichgewicht, die Grenzen der nachhaltigen Wassernutzung sind bereits überschritten. Ein Umlenken ist dringend erforderlich. Und es ist möglich.
Text Dr. Imme Scholz, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung
Anfang des Jahres hat die Heinrich-Böll-Stiftung gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). einen Wasseratlas herausgebracht, der diese Themen berührt, Perspektiven und Lösungsansätze aufzeigt. Wir wollen das Thema Wasser ins Bewusstsein rücken und die vielen Facetten dieser wertvollen Ressource beleuchten.
Global betrachtet verbrauchen wir Menschen momentan regional und saisonal mehr Wasser, als verfügbar ist. Unser Einfluss ist überall sichtbar – wir begradigen Flüsse, versiegeln Böden, roden Wälder und entwässern Moore. Wir verschmutzen und zerstören Ökosysteme, die für den Wasserkreislauf essenziell sind. Das Ergebnis: der drohende Verlust unserer Lebensgrundlage, Wasserknappheit, minderwertiges Trinkwasser. Das trifft vor allem jene hart, die ein geringes Einkommen haben und die ihre Rechte nicht durchsetzen können.
SCHWAMM DRUNTER
Auswirkungen von Maßnahmen, die Städte in Schwammstädte verwandeln
Das Klima und die Verfügbarkeit und Qualität von Wasser sind eng miteinander verbunden. Dass die Klimakrise sowohl zu Überschwemmungen als auch zu Dürren führen kann, ist vielen Menschen nicht bewusst und verunsichert sie.
In einer repräsentativen Befragung, die wir exklusiv für den Wasseratlas in Deutschland durchgeführt haben, zeigt sich, dass die meisten Menschen mit dem Thema Wasser positive Eigenschaften verbinden: Überlebenswichtig sei es, erfrischend, natürlich. Und mehr als 87 Prozent stimmen zu, dass wir als Gesellschaft mehr auf unser Wasser achten sollten. Doch trotz breiter Unterstützung in der Bevölkerung für Wasserschutz empfinden viele Menschen andere Herausforderungen wie eine stabile Wirtschaft als dringlicher. Dabei wird vergessen, dass auch die Produktion von Industriegütern und Nahrungsmitteln ausreichende Wasserressourcen braucht. Das zeigt: Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft müssen sich stärker in einer guten Wissenschaftskommunikation engagieren, um den Zusammenhang zwischen Klimakrise und Wasserkreislauf noch besser zu erklären.
Neben der Klimakrise belasten vor allem Industrie und Landwirtschaft die Ressource Wasser. Flüsse, Seen und Grundwasser sind weltweit mit Schadstoffen wie Mikroplastik, Chemikalien, Arzneimittelresten, Düngemitteln und Pestiziden belastet. Diese Verschmutzungen gefährden die Gesundheit von Mensch und Natur. Wasserschutz muss endlich Vorrang erhalten – mit klaren politischen Regeln, Anreizen für wasserschonende Maßnahmen und besserer Produktkennzeichnung. Gewässerschutz gelingt, wenn er präventiv gedacht wird und Industrie und Landwirtschaft als Wasserakteure in die Pflicht genommen werden. Über diese Maßnahmen hinaus gilt es aber auch ein Verständnis dafür zu entwickeln, dass unser Rohstoff- und Landschaftsverbrauch nicht beliebig weiterwachsen kann.
THIRSTY FASHION
Durchschnittlicher Wasserverbrauch bei der Produktion eines Baumwoll-T-Shirts
Die Herausforderungen im Bereich Wasser sind bekannt, benannt und im Wasseratlas mit zahlreichen Daten, Fakten, eindrücklichen Grafiken und Beispielen aus Deutschland und der Welt anschaulich dokumentiert. Zugleich schätzen die Menschen Wasser als wertvolle Ressource und wünschen sich, dass wir als Gesellschaft besser darauf achten. Lösungen gibt es viele – von politischen Maßnahmen über technologische Innovationen bis hin zu Ansätzen, die in der Natur selbst liegen. Es liegt an uns, die Grundlage allen Lebens zu schützen.
• Hochwasser durch Versiegelung: Regenwasser versickert auf asphaltierten Flächen nicht und überflutet Kanalisation und Straßen
• Versiegelung, Autos und Glasfassaden verstärken Hitzebelastung
• Kühlungseffekt durch Verdunstung auf Grünflächen
• Bessere Wasserspeicherkapazität durch entsiegelte Flächen
• Gründächer und Fassadenbegrünung nehmen nach Sturzregen Wasser auf und kühlen bei Hitzewellen
• Verbesserung der Luftqualität durch Grünflächen zur Erholung vorher nachher
Weitere Informationen finden sie auf unserer Webseite: www.boell.de scannen sie den QR-code und lesen sie unseren Wasseratlas.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Lavera entstanden.
LAVERA NATURKOSMETIK –Mehr als nur Pflege
Text Sabine Kästner
Seit der Gründung im Jahr 1987 hat sich die Laverana GmbH & Co. KG mit ihrer Marke lavera Naturkosmetik als Vorreiter in der Welt der zertifizierten Naturkosmetik etabliert. Inspiriert von der Überzeugung, dass die Natur alles bietet, was wir für die Entwicklung wirksamer und verträglicher Kosmetik benötigen, hat Naturkosmetikerfinder Thomas Haase ein Unternehmen geschaffen, das für Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit steht. Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Entschlüsselung der Geheimnisse der Natur verwöhnt lavera Naturkosmetik mit einzigartigen Wirkstoffkompositionen, die sowohl sensorisch überzeugen als auch nachhaltig wirken.
Forschung und Innovation für neue Naturkosmetik lavera Naturkosmetik bietet als Vollsortimenter für jedes Beauty- und Pflegebedürfnis die passende Lösung in zehn Kategorien.
Rund 30 Wissenschaftler arbeiten unermüdlich daran, neue Potenziale und Wirkweisen zu entdecken, um Produkte zu entwickeln, die nicht nur den aktuellen Bedürfnissen der Haut gerecht werden, sondern auch zukünftigen Anforderungen entsprechen.
Mission ist es, eine harmonische Verbindung zwischen Mensch und Natur zu fördern. So ist die lavera Gesichtspflege für ihre hochwirksamen Pflegeprodukte bekannt und bietet mit vielen Spezialprodukten für jedes Bedürfnis die passende Pflegelösung.
Verantwortung für Mensch und Natur Ein besonderes Highlight des nachhaltigen Engagements ist das lavera Waldprojekt, mit dem sich lavera aktiv für den Erhalt und die klimagerechte Aufforstung von Waldflächen einsetzt, für den Erhalt von ökologisch wertvollen Flächen sorgt und Biodiversität, Umweltbildung und Klimaforschung fördert.
www.lavera.de/wald
laveras Engagement wurde mehrfach mit renommierten Auszeichnungen gewürdigt. Dazu gehören die Ehrung als „GREEN BRAND Germany, Austria, Switzerland und Czech Republic“ genauso wie die „Marke des Jahrhunderts als Synonym für “Die Naturkosmetik“ und der „Deutsche Nachhaltigkeitspreis 2023“.
Es ist unser höchstes Ziel, die Natur – unseren Lebensraum und die Quelle für all unser Handeln –nachhaltig und ganzheitlich zu schützen.
Diese Auszeichnungen bestätigen laveras Einsatz für eine bessere Zukunft und motivieren, mit Leidenschaft weiter umweltfreundliche Lösungen zu entwickeln –für die Menschen, Natur und Umwelt sowie unsere Zukunft.
Steinbeis Papier entstanden.
Mehr zu uns und unseren Produkten erfahren Sie auf unserer Webseite!
www.lavera.de Die lavera Gesichtspflege - entwickelt für die individuellen Bedürfnisse jeder Haut - in jedem Alter.
ReThinkingPaper: Klimaschutz beginnt mit Umdenken
Wir bei Steinbeis Papier sind überzeugt: Echter Klimaschutz braucht konsequentes Umdenken. Seit über 40 Jahren stellt das Unternehmen Recyclingpapiere von höchster Güte her. Mit dem Konzept ReThinkingPaper verbinden wir dabei Ressourcenschonung und erstklassige Qualität. Das Ergebnis sind Produkte mit einem deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck – ein Gewinn für Umwelt und Kunden.
Die Kraft der Kreislaufwirtschaft
Steinbeis Papier schont Ressourcen und verwendet 100 Prozent Altpapier als Faserrohstoff aus überwiegend regionaler Beschaffung. Das Altpapier wird sortiert, aufbereitet und gereinigt. Aus den gewonnenen Fasern entstehen hochwertige neue Papiere – ohne dass ein einziger Baum neu gefällt werden muss. Das schont unsere Wälder und trägt zur Biodiversität ganzer Ökosysteme bei. Aus dem Nachhaltigkeitsprinzip „Nutzen – Entsorgen – Wiederverwerten“ ergibt sich auch der Service „Circular Economy – Back to Use“, bei dem das Altpapier bei Unternehmen, Ministerien und Verwaltungen abgeholt und daraus wieder neues Papier für ebenjene Zielgruppen hergestellt wird.
Spürbare Einsparpotentiale
Die Verwendung von Altpapier als Rohstoff, nahezu geschlossene Kreisläufe und intelligente Prozessführungen führen zu signifikanten Einsparungen und damit zur Vermeidung von Umweltbelastungen. Bei der Herstellung von Steinbeis-Papieren werden im Vergleich zu Frischfaserpapieren bis zu 73 Prozent weniger Energie und 79 Prozent weniger Wasser benötigt. Außerdem wird 42 Prozent weniger CO2 emittiert. Eine vom Umweltbundesamt beauftragte Studie aus 2022 belegt diese ökobilanzielle Ressourcenschonung eindrucksvoll.
100 Prozent umweltfreundliche Energie Steinbeis Papier setzt auf vollständig erneuerbare Energien aus der eigenen Gruppe. Der Einsatz von EBS- und Altholzkraftwerken ermöglicht zudem die thermische Verwertung von Reststoffen, wodurch fossile Brennstoffe ersetzt und Emissionen reduziert werden. Dies steht im Einklang mit den Zielen der Steinbeis Holding, den Einsatz von fossilen Rohstoffen zu minimieren und die Kreislaufwirtschaft aktiv zu fördern.
Die Umstellung auf Recyclingpapier ist mehr als eine ökologische Entscheidung – sie ist ein Statement für nachhaltiges Wirtschaften. Eine Million Blatt Papier pro Jahr bedeuten konkret: zehntausende Kilowattstunden weniger Energie, zehntausende Liter weniger Wasser und tausende Kilogramm weniger CO2
Nachhaltigkeit in der Praxis
Vielfältiges Produktportfolio Als europäischer Marktführer für grafische Recyclingpapiere bietet Steinbeis Papier mit seiner vollintegrierten Fabrik am Standort Glückstadt ein umfassendes Sortiment: von hochwertigen Druck- und Kopierpapieren über gestrichene Offsetpapiere bis zu Digitaldruck- und Etikettenpapieren. Alle Produkte tragen den Blauen Engel und das EU Ecolabel – Zeichen für höchste ökologische Standards. Die exzellenten Laufeigenschaften und brillante Optik beweisen: Qualität und Umweltschutz gehören für uns zusammen.
Die Umstellung auf Recyclingpapier ist mehr als eine ökologische Entscheidung – sie ist ein Statement für nachhaltiges Wirtschaften. Eine Million Blatt Papier pro Jahr bedeuten konkret: zehntausende Kilowattstunden weniger Energie, zehntausende Liter weniger Wasser und tausende Kilogramm weniger CO2
Mit Steinbeis Papier setzen Unternehmen ein klares Zeichen: Wer heute umdenkt, übernimmt Verantwortung und gestaltet die Zukunft aktiv mit.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit
Text Veronika Warmers
Nachhaltigkeit
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Sonett GmbH entstanden.
neu
gedacht: Sonett setzt Maßstäbe mit Mehrweg & Recycling
Text Katharina Lassmann
In einer Welt, in der Nachhaltigkeit nicht mehr nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit ist, setzt Sonett seit Jahrzehnten Maßstäbe. Als Pionier für ökologische Waschund Reinigungsmittel steht das Unternehmen für höchste Qualität, konsequente Umweltfreundlichkeit und innovative Lösungen – darunter auch ihr effizientes Mehrwegund Recycling-System.
Mehrweg statt Einweg – der nachhaltige Kreislauf Seit 2019 verfolgt Sonett einen geschlossenen Mehrwegkreislauf für 10- und 20-Liter-Kanister, die nach der Rückgabe professionell gereinigt und wieder befüllt werden. Bis zu 80 % der zurückgegebenen Kanister können erneut genutzt werden, was zu erheblichen Kunststoff- und CO 2 - Einsparungen führt. Beschädigte Kanister werden nicht entsorgt, sondern in einem mehrstufigen Verfahren geschreddert, gewaschen und getrocknet, um als recyceltes Material für neue Flaschen genutzt zu werden. Sonett recycelt ausschließlich eigene Gebinde, um sicher zu wissen, was vorher drin war. Das Unternehmen betreibt mittlerweile über 640 Sammelstellen in Bioläden, in denen Kundinnen und Kunden ihre leeren Sonett-Flaschen zurückgeben können. Die zurückgeführten Flaschen fließen in einen Recyclingprozess ein, wodurch neue Flaschen mit einem Rezyklat-Anteil von bis zu 50 % entstehen, je nach Menge der zurückgegebenen Flaschen. So konnte Sonett allein im Jahr 2024 rund 35,3 Tonnen Kunststoff einsparen – ein bedeutender Beitrag zur Müllreduktion.
Ökologische Produkte mit höchster Qualität Sonett setzt auf 100 % biologisch abbaubare Inhaltsstoffe. Die Sonett Produkte enthalten weder synthetische Duftstoffe, noch petrochemische Tenside. Alle pflanzlichen Rohstoffe stammen aus kontrolliert biologischem Anbau, darunter Oliven-, Raps- und Kokosöl. Ätherische Öle sind ebenfalls 100 % Bio-zertifiziert. Die gesamte Produktpalette
ist nach einem der höchsten ökologischen Standards zertifiziert: Nature Care Product (NCP) für Wasch- und Reinigungsmittel und Natural Cosmetics Standard (NCS) für Kosmetik. Darüber hinaus ist Sonett nach dem CSEStandard (Certified Sustainable Economics) zertifiziert, der eine nachhaltige Unternehmensführung bescheinigt.
Ausgezeichnete Nachhaltigkeit & soziales Engagement Sonett wurde mehrfach für sein innovatives Umweltkonzept ausgezeichnet. 2022 gewann das Unternehmen den Deutschen Nachhaltigkeitspreis im „Transformationsfeld Gesellschaft“ und 2024 in der Branche „Wasch- und Reinigungsmittel“. Neben ökologischen Zielen engagiert sich Sonett auch sozial. Als Stiftungsunternehmen ist Sonett nicht vererbbar oder verkäuflich. Die Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern verbleiben im Unternehmen und fließen in gemeinnützige Projekte, darunter Wasserforschung, alternative Testmethoden zu Tierversuchen und künstlerische Initiativen. Zudem arbeitet Sonett mit den Camphill-Werkstätten Lehenhof zusammen und bietet dort Menschen mit Assistenzbedarf Beschäftigungsmöglichkeiten.
CO2-Reduktion durch innovative Recyclingprozesse Eine Studie von viacero aus dem Jahr 2021 zur Ökobilanz des Sonett Kanister-Kreislaufs kam zum dem Ergebnis, dass das Mehrweg- und Recyclingkonzept erheblich zur Reduzierung von Emissionen beiträgt.
• Ein 10-Liter-Mehrwegkanister spart 50 % CO2 im Vergleich zu einem Neukauf.
• Ein 20-Liter-Mehrwegkanister reduziert die CO2-Emissionen sogar um 54 %.
• Der Rücktransport der Kanister verursacht nur 10 % der Emissionen im Vergleich zur Herstellung neuer Kanister.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit SodaStream entstanden.
Wassersprudler, Sirups und mehr:
Mit der Welt von
SodaStream
genießen und gute Entscheidungen für unsere Welt treffen
Frisches Sprudelwasser, Softdrinks, Schorlen. Nicht selten ist die Frage, was man gerade trinken soll, wenn zwischendurch Durst aufkommt, gar nicht so leicht beantwortet. Wer einen Wassersprudler von SodaStream besitzt, ist hier für jede Situation bestens gerüstet. Denn dank einer perfekt durchdachten Produktwelt hat man die ganze Wasser- und Getränkevielfalt einfach auf Knopfdruck zuhause, spart sich das Schleppen von Sixpacks und Getränkekisten, ersetzt Einwegplastikflaschen und trifft damit positive Entscheidungen für unsere Welt. Alles was man dafür benötigt, ist eines der zahlreichen Wassersprudlermodelle von SodaStream, ein CO2-Zylinder für das Aufsprudeln mit Kohlensäure und – je nach Gusto – sein Lieblingsgeschmack aus dem umfangreichen SirupPortfolio.
SodaStream DUO – Getränke immer und überall
Der perfekte Allrounder für ein prickelndes Sprudelerlebnis ist beispielsweise der DUO. Denn der formschöne Wassersprudler sprudelt nicht nur die elegante 1-LiterGlasflasche, sondern auch eine praktische, 1 Liter Volumen umfassende BPA-freie Kunststoffflasche, so dass man sein Lieblingsgetränk – Sprudelwasser oder mit Geschmack –immer und überall mitnehmen kann: ins Büro, für die Autofahrt oder zum Sport.
Alte Gewohnheiten ersetzen
Die Wassersprudler und das dazugehörige System machen übrigens nicht nur optisch eine gute Figur zuhause in der Küche, sie machen das Leben auch einfach bequemer und deutlich nachhaltiger. Mit einem CO2-Zylinder lassen sich bis zu 60 Liter Sprudelwasser aufbereiten, und ein Sirup ersetzt rund einen Sixpack Fertiggetränk. Alte Gewohn-
heiten und Konventionen, nicht nachhaltige Verhaltensweisen, Einwegplastikflaschen – das alles lässt sich buchstäblich ersetzen, für eine bessere Zukunft.
Großes Portfolio an Sirups
Wer gerne Getränke mit Geschmack trinkt, ist mit Sodastream ebenfalls bestens versorgt. Von klassischen Softdrinks über Schorlen bis hin zu Energydrinks bietet das Produktportfolio des Unternehmens garantiert für jeden den passenden Geschmack. Sehr beliebt sind beispielsweise die BIO Sirups in der 500 ml Glasflasche. Die Range bietet attraktive Flavor wie Cassis oder Pink Grapefruit und ist gerade jetzt zum Start in die warme Jahreszeit die perfekte Wahl. Ganz gleich ob für zuhause oder für unterwegs.
Erfrischung on the go
Neben den klassischen BPA-freien Kunststoffflaschen bietet SodaStream mittlerweile auch zwei Flaschenmodelle, die Getränke bis zu 12 Stunden kühl oder warm halten.
Mehr als nur ein Unternehmen – eine Mission Sonett sieht sich nicht nur als Hersteller nachhaltiger Produkte, sondern als Vorreiter für eine zirkuläre Wirtschaft. Das Unternehmen setzt auf Kreislaufwirtschaft statt auf linearen Verbrauch und arbeitet aktiv daran, den Einsatz von neuem Kunststoff immer weiter zu reduzieren.
Ein Vorbild für eine grüne Zukunft – Save the planet! Sonett beweist, dass nachhaltiges Wirtschaften und höchste Produktqualität Hand in Hand gehen können. Durch innovative Mehrweg- und Recyclingkonzepte, ökologisch konsequente Produkte und ein ganzheitliches Engagement, setzt das Unternehmen ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Zukunft. Wer mit gutem Gewissen reinigen und waschen möchte, trifft mit Sonett die beste Wahl –für sich selbst und für unseren Planeten.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.sonett.eu
Zum einen ist dies die DUO Thermic und zum anderen –ganz neu – die Fizz&go COOL. Dieses neue Modell ist ab sofort im Online-Shop in attraktiven Farben erhältlich und setzt so echte Akzente unterwegs.
Wer nun in das durchdachte System einsteigen möchte, kann dies fast überall tun, denn SodaStream ist im deutschen Einzelhandel breit vertreten und allein für den Zylindertausch gibt es Tausende Stellen in ganz Deutschland. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch ein praktisches Online-Tausch-System auf den Weg gebracht – praktischer geht es kaum. Auf SodaStream.de kann man sich informieren, welcher Sprudler möglicherweise der Beste für die eigenen individuellen Ansprüche ist, Geräte dort direkt erwerben oder eben Zylinder tauschen. Eines haben am Ende aber alle Wassersprudler gemeinsam: Mit allen lassen sich Einwegplastikflaschen ersetzen, das Leben bequemer gestalten und am Ende ist es möglich, auch noch Geld zu sparen. Ganz nach dem Motto von SodaStream: Push for better. Ob und wieviel Geld man mit einem Wassersprudler spart, lässt sich übrigens ganz einfach unter SodaStream.de/Rechner herausfinden.
Weitere Informationen finden sie auf unserer Webseite: www.sodastream.de
Text SodaStream
One Health:
Warum die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt untrennbar verbunden ist
Tierärztin, Artenschützerin und Moderatorin Hannah Emde spricht mit uns im Interview, wie die Zerstörung natürlicher Lebensräume das Risiko für Zoonosen erhöht, welche Maßnahmen nötig sind, um künftige Pandemien zu verhindern, und warum es höchste Zeit ist, unsere Beziehung zur Natur zu überdenken.
Text Georg Sandmann
Sie setzen sich für den sogenannten “One Health“-Ansatz ein, der die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt als Einheit betrachtet. Was kann man sich darunter vorstellen und wie kann dieses Konzept konkret dazu beitragen, künftige Pandemien zu verhindern? „One Health“ bedeutet, dass wir die Gesundheit von Menschen, Tieren und Natur gemeinsam denken müssen. Menschen und Tiere sind abhängig von einer intakten Natur, die uns saubere Luft zum Atmen, Nahrung, sauberes Trinkwasser und vieles andere bietet – sonst werden wir krank. Und spätestens seit der Pandemie haben wir am eigenen Leib erfahren, welche enormen Auswirkungen Zoonosen, also Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden, auf unsere Welt haben können. Wir Menschen müssen uns wieder als Teil des Netzwerks der Natur verstehen. Wenn wir in Natursysteme eingreifen, Lebensräume zerstören oder aus dem Gleichgewicht bringen, hat dies immer auch Auswirkungen auf uns.
Viele neu auftretende Krankheiten stammen von Tieren und können auf den Menschen überspringen. Was sind die Hauptursachen dieser so genannten Zoonosen und wie können sie eingedämmt werden? Krankheitserreger, die von Tieren auf Menschen überspringen können, gibt es viele. Besonders bekannt ist bei uns
die Tollwut, oder auch die aviäre Influenza (Vogelgrippe), die gerade in Deutschland wieder aktuell ist. Dabei gibt es unterschiedliche Übertragungswege: Nutz- und Haustiere, Mücken oder Zecken oder eben Wildtiere. Letztere spielen dabei eine zentrale Rolle, obwohl sie nur noch drei Prozent aller Säugetiere ausmachen. Wildtiere tragen ein großes Reservoir unerforschter Krankheiten in sich. Würden sie weiterhin in ihren intakten Ökosystemen, ohne Kontakt zum Menschen leben, wäre dies kein Grund zur Sorge. Problematisch wird es erst, wenn Menschen mit ihren Nutzund Haustieren den Wildtieren zu nahekommen. Das kann auf landwirtschaftlich genutzten Flächen sein oder durch Siedlungen, die an den Lebensraum der Wildtiere grenzen. Das kann aber auch bei der Jagd, auf Wildtiermärkten undfarmen, durch den Wildtierhandel oder durch den Tourismus sein. Die Kontaktpunkte nehmen stetig zu. Und die Globalisierung durch Handel und Tourismus sowie der Klimawandel sorgen dann für eine unkontrollierte Verbreitung der Krankheitserreger.
Sie arbeiten eng mit Wildtieren zusammen. Wie schützen Sie sich vor möglichen Krankheitserregern, und welche Vorsichtsmaßnahmen sollten Menschen beachten, die in Kontakt mit Wildtieren kommen? Bei meiner praktischen Arbeit als Tierärztin und auch
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Tierärzte ohne Grenzen e.V. entstanden.
„Ich kann nicht ohne meine Tiere leben“ –Wie ein Wanderhirte Hoffnung bringt
Noch vor Sonnenaufgang macht sich Barako Molu auf den Weg. Mit einer Tasche voller Impfstoffe und Medikamente zieht er von einer Hirtengemeinschaft zur nächsten. Als von Tierärzte ohne Grenzen ausgebildeter Tiergesundheitshelfer erkennt er Krankheiten, behandelt Tiere und leistet Geburtshilfe für Rinder. Doch Barako ist nicht nur ausgebildete Fachkraft, sondern selbst nomadischer Wanderhirte. Er kennt die Sorgen der sogenannten Pastoralist*innen, deren Tiere alles für sie sind. „Ich kann nicht ohne meine Tiere leben“, sagt er. Ihr Verlust bedeutet Hunger und Armut für ganze Familien. Deshalb setzt er sein Wissen ein, um die Herden seiner Gemeinschaft gesund zu halten.
Überleben in der Dürre – Gesunde Tiere sind die Rettung Die letzten Jahre haben ihn jedoch vor große Herauforderungen gestellt. Sechs Regenzeiten in Folge sind in der Region Borana, im Süden Äthiopiens, ausgeblieben. Weideflächen verschwanden, Wasserstellen versiegten und viele Tiere starben geschwächt oder an Krankheiten. Barako verlor im letzten Jahr dadurch einen Großteil seiner eigenen Herde. Glücklicherweise kann Barako mit seiner Arbeit als Tiergesundheitshelfer seinen Lebensunterhalt sichern – und gleichzeitig seiner Gemeinschaft helfen. Mit jeder Impfung, jeder Behandlung und jedem Beratungsgespräch schützt er Tiere – und damit die Lebensgrundlage der Menschen. Die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ist untrennbar miteinander verbunden – das zeigt sich besonders in Ostafrika. Millionen von Menschen leben hier besonders eng von und mit ihren Tieren. Ziegen, Rinder und Kamele liefern Milch, Fleisch und Einkommen, doch nur gesunde Tiere sichern diese Versorgung. Viele Krankheiten, die Menschen betreffen, stammen ursprünglich von Tieren – sogenannte Zoonosen. Klimabedingte Extremereignisse wie Dürre und Überschwemmungen schwächen Tiere und begünstigen die
Ausbreitung von Krankheiten, die auch Menschen gefährden können. Tierärzt*innen spielen eine Schlüsselrolle, um solche Krankheitsausbrüche frühzeitig zu erkennen und einzudämmen. Doch in vielen abgelegenen Regionen Ostafrikas fehlt jegliche tiermedizinische Versorgung. Tierärzt*innen sind meist nur in Städten ansässig, während Hirt*innen und ihre Tiere weit verstreut leben. Bricht eine Krankheit aus, bleibt oft keine Zeit, rechtzeitig Hilfe zu holen – mit fatalen Folgen für Mensch und Tier.
One Health als Schlüssel für eine gesunde Zukunft Um diese Versorgungslücke zu schließen, setzt Tierärzte ohne Grenzen auf Vorbeugung.
Die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ist untrennbar miteinander verbunden – das zeigt sich besonders in Ostafrika. Millionen von Menschen leben hier besonders eng von und mit ihren Tieren. Ziegen, Rinder und Kamele liefern Milch, Fleisch und Einkommen, doch nur gesunde Tiere sichern diese Versorgung.
Lokale Tiergesundheitshelfer*innen wie Barako übernehmen die grundlegende tiermedizinische Versorgung direkt in den Gemeinschaften. Ausgebildete Fachkräfte sichern den Zugang zu lebenswichtiger tiermedizinischer Hilfe in entlegenen Gebieten und Impfkampagnen schützen Herden vor gefährlichen Seuchen. In Dürrezeiten hilft die Organisation zudem mit Futterreserven und tiermedizinischer Notfallhilfe, um Tierverluste zu minimieren. Barako sieht die Wirkung dieser Maßnahmen aus erster Hand. „Früher haben wir viele Tiere verloren. Jetzt sehe ich, wie sie gesünder und widerstandsfähiger werden“, sagt er.
während der Dreharbeiten für „Terra X: Faszination Erde“ komme ich Wildtieren sehr nah: In Guatemala zum Beispiel haben wir in einer Höhle Fledermäuse vermessen und die unterschiedlichen Arten bestimmt. In Peru habe ich mit einer lokalen Tierärztin einen Jaguar in Narkose gelegt, der für seine Wiederauswilderung auf Krankheiten untersucht werden musste, oder in Südafrika war ich bei einer Löwen-Operation mitten im Busch dabei. Das sind alles Tierarten, die potenziell gefährliche Viren, Parasiten oder andere Krankheitserreger auf uns Menschen übertragen können. Deshalb ist professionelle Schutzkleidung wie Mundschutz, Handschuhe etc. bei solchen Arbeiten, bei denen man diesen Tieren so nah kommt, sehr wichtig. Ansonsten heißt es bei Wildtieren immer: Abstand halten! Wir müssen uns immer bewusst machen: Wenn wir Wildtieren zu nahekommen, sie füttern und an uns gewöhnen, dann erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass durch Bisse oder Kratzer oder auf andere Weise unbemerkt Krankheiten übertragen werden.
Wie können wir als Gesellschaft ein Bewusstsein für die Bedeutung des Schutzes von Wildtieren und ihren Lebensräumen schaffen, um sowohl die Biodiversität als auch die menschliche Gesundheit zu fördern? Bewusstseinsbildung und Aufklärung sind bereits
Trotz aller Herausforderungen gibt Barako nicht auf. Sein größter Wunsch ist es, seine Herde wiederaufzubauen und seinen Kindern eine gute Schulbildung zu ermöglichen. Doch er weiß, dass die Zukunft der Pastoralist*innen durch den Klimawandel zunehmend bedroht wird. One Health ist daher wichtiger denn je. Tierärzte ohne Grenzen setzt diesen Ansatz gezielt um, um das Zusammenleben von Mensch und Tier in einer sich wandelnden Umwelt zu sichern. Durch die Verbindung von Veterinärmedizin, Humanmedizin und Umweltschutz entstehen langfristige Lösungen, die nicht nur Tiere, sondern ganze Gemeinschaften widerstandsfähiger machen.
MIT IHRER SPENDE SCHÜTZEN SIE TIERE UND MENSCHEN! Unsere lokalen Tiergesundheitshelfer*innen schützen Tiere, sichern Ernährung und stärken Gemeinschaften in Ostafrika. Ihre Unterstützung ermöglicht Impfkampagnen, Ausbildung und Nothilfe in Zeiten der Dürre.
SPENDEN SIE JETZT FÜR EINE GESUNDE ZUKUNFT! TIERÄRZTE OHNE GRENZEN E.V.
BANK: SOZIALBANK AG
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STICHWORT: „ONE HEALTH“
Weitere Informationen finden sie auf unserer Webseite: www.togev.de
Text Claudia Knüpfer
wichtige Schutzmaßnahmen. Das gilt auf der einen Seite für die Länder, in denen viele Wildtiere leben und für ihr Fleisch gejagt oder für den globalen Wildtierhandel verkauft werden. Wenn hier viele unterschiedliche Tierarten auf engsten Raum unter Stress gehalten werden, dann öffnen wir damit den Erregern das Tor zur großen weiten Welt. Ein häufiges negatives Beispiel sind Flughunde, die oft lebend für ihr Fleisch gehandelt werden. Fledertiere haben ein enorm gutes Immunsystem und tragen deshalb ein großes Reservoir an Infektionskrankheiten in sich, ohne selbst krank zu werden. Das heißt, überlebt ein Virus in ihnen, kann es relativ leicht auf andere Säuger, also auch auf uns Menschen, überspringen.
Aber genauso wichtig, ist die Aufklärung vor unserer eigenen Haustür. Der Biodiversitätsverlust, also die Zerstörung von Lebensraum, der Verlust von Artenvielfalt und der Klimawandel spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung von Zoonosen. Denn in ihrem natürlichen Lebensraum sind die Krankheitserreger von Flughund, Tigermücke & Co unbedenklich. Erst wenn sie dieses intakte System verlassen müssen oder die Menschen in ihren Lebensraum eindringen, können sie als Zoonose auf uns Menschen überspringen und gefährliche Krankheiten wie Ebola oder AIDS auslösen. Auch die steigenden Temperaturen als Folge des Klimawandels erhöhen das Risiko für Infektionskrankheiten.
Mehr Wärme sorgt dafür, dass sich krankheitserregende Bakterien besser vermehren können. Außerdem begünstigen die milden Winter und warmen Sommer die Ansiedlung neuer Virus-Überträger wie Mücken und Zecken, für die bisher die klimatischen Bedingungen in Deutschland nicht ideal waren. So können Krankheiten wie Zika, Dengue-Fieber oder das West-Nil-Virus auch in Deutschland zum Problem werden. Es ist also ein Win-Win, wenn wir Ökosysteme geschlossen halten, wenn wir Arten und Lebensräume schützen, wenn wir die Wildnis wieder Wildnis sein lassen, wenn wir in Klimaschutz investieren – um diesen Planeten und uns gesund zu halten.
Als Wildtierärztin haben Sie viele Erfahrungen mit Tieren in verschiedenen Teilen der Welt gesammelt. Gab es einen Moment oder eine Begegnung, die Ihnen besonders bewusst gemacht hat, wie eng unsere Gesundheit mit der Natur verbunden ist? Bei meinem Dreh in Gabun hatte ich das Glück Forschende in den Loango Nationalpark begleiten zu können. Sie beobachten seit zwölf Jahren eine Gruppe von wilden Schimpansen in ihrem ursprünglichen Lebensraum und erforschen dabei ihr Verhalten. Da Schimpansen uns genetisch so nah stehen, sind ihre Krankheitserreger sehr gefährlich für uns.
Aber auch unsere menschlichen Krankheiten können für die Schimpansen den Tod bedeuten, sogenannte Anthropozoonosen. Eine einfache menschliche Erkältung kann für die wilden Schimpansen dramatische Auswirkungen haben, eben weil ihr Immunsystem noch keinen Kontakt zu menschlichen Krankheitserregern hatte und dadurch noch nicht entsprechen ausgebildet ist. Um also keine Gefahr für die Schimpansen darzustellen, mussten wir in Gabun mit dem gesamten Filmteam und den Forschenden sechs Tage lang in Quarantäne, isoliert von anderen Menschen, inklusive Coronatests. Vor Ort näherten wie uns den Tieren immer nur mit Maske, damit wir ihnen und sie uns nicht trotzdem unerwünschte Erreger übertrugen.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem IFAW (International Fund for Animal Welfare) entstanden.
Lebensraumverlust bedroht Wildtiere
Elefanten auf der Suche nach ihrem Platz in Afrikas Savannen
Text Robert Kless
Die Lebensräume von Wildtieren sind weltweit gefährdet. Dabei spielen nicht nur die Abholzung von Regenwäldern oder die Zerstörung durch Naturkatastrophen eine Rolle, sondern auch das Bevölkerungswachstum. Straßen, Bahnlinien und Siedlungen werden gebaut, immer mehr Flächen für die Landwirtschaft genutzt. Einstige geschlossene, weitläufige Lebensräume zerfallen in einzelne voneinander getrennte Fragmente. Diese Entwicklung beschreibt eine der größten Bedrohungen für Wildtiere und die biologische Vielfalt weltweit.
Die Tier- und Artenschutzorganisation IFAW (International Fund for Animal Welfare) unterhält weltweit Projekte, um wichtige Lebensräume von Wildtieren zu bewahren, diese miteinander zu vernetzen und Konflikte im Zusammenleben von Menschen und Wildtieren zu lösen. Mit der visionären Initiative „Room to Roam“ sollen fragmentiere Gebiete im östlichen und südlichen Afrika wieder miteinander verbunden werden.
Elefanten als „Schlüsselart“ Eine zentrale Rolle für die Erhaltung von Lebensräumen und Ökosystemen spielen die Elefanten. Geht es ihnen gut, wirkt sich das positiv auf unzählige andere Tier- und Pflanzenarten aus. Elefanten nehmen täglich bis zu 150 Kilogramm Futter und bis zu 190 Liter Wasser zu sich. Um diesen überlebensnotwendigen Bedarf zu decken, müssen sie große Entfernungen zurücklegen, abhängig von der Verfügbarkeit von Wasser und Nahrung. Dabei bewegen sich die Dickhäuter nicht nur innerhalb der schützenden Nationalparks, sondern auch über deren Grenzen hinaus.
Die wissenschaftliche Basis von „Room to Roam“ ist eine Untersuchung der Lebensweise von Elefanten. Die Besenderung von Elefanten und die Beobachtung ihrer Bewegungen halfen den Wissenschaftlern dabei, 12 essentielle Lebensräume im östlichen und südlichen Afrika zu identifizieren. Nun gilt es, die Bewegungsfreiheit der Elefanten innerhalb dieser Gebiete zu gewährleisten und
zu sichern. Dies ist eine entscheidende Frage, denn immer da, wo Menschen und Wildtiere Lebensraum und Ressourcen teilen, entstehen potentiell sogenannte Mensch-Wildtier-Konflikte. Es kann immer wieder passieren, dass Elefanten auf der Suche nach Wasser und Nahrung in Siedlungsgebiete und landwirtschaftliche Nutzflächen eindringen. Dabei zerstören sie Ernten und sogar Häuser und können zu einer Gefahr für die Menschen werden. Deshalb ist es so wichtig, mit den Gemeinden und lokalen Akteuren zusammenzuarbeiten, um sichere Wege für Wildtiere zu schaffen und gleichzeitig die Lebensgrundlage der Bevölkerung zu sichern.
Die Menschen sind Teil der Lösung Ein Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist der Kitenden-Korridor zwischen dem Amboseli-Nationalpark in Kenia und dem Kilimandscharo-Nationalpark in Tansania. Dieses Stück Land ist einerseits Lebensgrundlage der Massai-Gemeinden und andererseits eine wichtige Wanderroute für Wildtiere aus den angrenzenden Schutzgebieten. Der IFAW pachtete in diesem wichtigen Elefanten-Wanderkorridor zeitweise 26.000 Hektar Land von den Massai-Gemeinden, wovon diese finanziell profitierten.
Das Gleiche erlebte ich bei den Berggorillas in Rwanda. Menschenaffen sind natürlich ein besonders eindrückliches Beispiel – gerade weil sie uns Menschen so ähnlich sind. Aber, egal wo ich auf der Welt unterwegs bin, ob im Bayerischen Wald, im kanadischen Manitoba oder im thailändischen Dschungel – Natur und Tiere faszinieren mich so sehr und es erfüllt mich mit Glück, sie zu beobachten.
Diese Schönheit und Vielfalt an Lebensräumen und Tierarten haben einen unbezahlbaren Wert. Einfach so, ohne Gegenleistung – auch vor der eigenen Haustür
BUCHTIPP
"Nachtschicht mit Aras. Als Tierärztin und Artenschützerin im Dschungel"
Buch, Malik Verlag 2024
Mitreißend berichtet sie in ihrem Buch von ihren Projekten und vermittelt eindringlich, warum Exoten wie der Lemur auf Madagaskar und der Bullenhai in Costa Rica gefährdet sind und was wir tun können, um ihren Lebensraum zu sichern. Sie beschreibt, wie die Gesundheit von Umwelt, Tier und Mensch voneinander abhängt und warum der Schutz der Ökosysteme unser oberstes Ziel sein sollte.
Weitere Infos über Hannah Emde:
- Nepada Wildlife e.V., Gründerin, Verein für Artenschutz und Umweltbildung, www.nepadawild.life
- "Terra X: Faszination Erde", Moderatorin und Host der Sendung, neue Folgen ab 09. März 2025 und in der ZDF-Mediathek www.hannahemde.com
Gleichzeitig wurden gemeinsam nachhaltige Lösungen zum Erhalt und zur naturschonenden Nutzung dieser Flächen entwickelt, sodass diese langfristig weiterhin für Wildtiere wie Elefanten zur Verfügung stehen. In anderen Ländern wie Malawi und Sambia unterstützt der IFAW die Bevölkerung bei klimafreundlicher Landwirtschaft und vermittelt Wissen zu regenerativen Anbaumethoden zum Schutz der Lebensräume. Gleichzeitig geht es darum, mit den Menschen vor Ort alternative, nachhaltige Einkommensmöglichkeiten zu entwickeln, um ihre Existenzgrundlage zu sichern.
Das Ergebnis unserer weitreichenden Initiative „Room to Roam“ ist eine größere Artenvielfalt, eine natürliche Resilienz gegenüber der Klimakrise und eine Zukunft, in der Tiere und Menschen konfliktfreier koexistieren können.
Ihre Spende hilft, die Zukunft von Tieren weltweit zu verbessern.
Es gibt Wörter im Sprachgebrauch, über deren Bedeutung wir nicht nachdenken: Nutztier ist so ein Beispiel. Irgendwann einmal haben wir einigen Tierspezies die Rolle zugewiesen, dass wir sie (be)nutzen dürfen. Seitdem spricht man nicht mehr von Kühen, von Schweinen, Gänsen oder Schafen – sondern von Nutztieren.
Diese Tiere werden gezüchtet, gemästet, gerupft, geschoren und getötet, um für uns einen Nutzen zu haben. Wer jetzt aus Mitgefühl den Tieren den Wechsel vom reinen Objekt zum Subjekt vollziehen möchte, hat es gerade in der Modebranche nicht so einfach. Denn einem Merinopullover ist nicht anzusehen, unter welchen Bedingungen der Transfer der Merinowolle vom früheren Besitzer (Schaf) hin zum neuen Besitzer (Menschen) stattgefunden hat. Viele folgen der Sichtweise: „Tut doch bestimmt keinem weh.“
Doch ein genauerer Blick auf die Produktionsbedingungen ist schmerzhaft: Mehr als fünf Milliarden Tiere werden jährlich für die Modeindustrie genutzt –viele von ihnen leiden unter grausamen Praktiken und niedrigen Tierschutzstandards. So ist Schafwolle eines der am häufigsten verwendeten tierischen Materialien in der Modeindustrie.
Unternehmen müssen ihre Lieferketten transparent machen, insbesondere unter dem Aspekt des Tierwohls.
Leon Paul Rein
Textiles Campaigner bei VIER PFOTEN Deutschland
Doch von einer der grausamsten Praktiken bei Wollprodukten, der als Mulesing bezeichneten Lämmerverstümmelung, haben viele noch nie etwas gehört: Mulesing ist die Verstümmelung von Merino-Lämmern –eine blutige Prozedur, die ausschließlich im weltweit größten Wollproduktions- und Exportland Australien angewendet wird. Dabei werden den Lämmern ohne notwendige Betäubung große Hautstreifen rund um das Gesäß abgeschnitten. Ziel ist es, einem Befall durch Schmeißfliegen vorzubeugen, die ihre fleischfressenden Larven in die Hautfalten der Schafe legen. Diese Hautfalten sind das Ergebnis gezielter Zucht, um die Hautfläche und damit den Wollertrag zu vergrößern. Insbesondere das Hinterteil des Schafs ist hierbei ein empfindlicher Bereich, weshalb der Eingriff dort vorgenommen wird. Wir schätzen, dass mehr als zehn Millionen Lämmer jedes Jahr auf diese brutale Weise verstümmelt werden – das sind durchschnittlich 19 Lämmer pro Minute. Neben unerträglichen Schmerzen
sterben schätzungsweise 400.000 Lämmer jährlich an den Folgen der Verstümmelung aufgrund schlechter Nachsorge. Dabei gibt es längst schmerzfreiere und wirksamere Methoden – etwa die Züchtung von Tieren mit weniger Hautfalten, die gegen den Fliegenmadenbefall resistent sind und so ohne Verstümmelung auskommen, dabei aber genauso viel Wolle liefern können wie ihre überzüchteten Artgenossen. Wer hier über den Nutztiertellerrand hinaus in Richtung Tierwohl blicken möchte, dem sei angeraten, Alternativen zu nutzen oder beim Kauf neuer Wollartikel zumindest auf Tierwohl-Siegeln wie RWS, NATIVA™ oder ZQ Merino Ausschau zu achten. Diese schließen zumindest aus, dass die Wolle in Verbindung mit Mulesing steht.
Pelz – ein Thema, das unter die Haut geht Noch immer rückt man Millionen Tieren wegen unserer Eitelkeit auf den Pelz. Es gibt keinen Pelz, der tierfreundlich produziert wird. Auch die Zertifizierungsprogramme der Pelzindustrie bieten keine höheren Tierschutzstandards, sondern sind Ablenkungsmanöver von grausamster Tierqual. Auf Pelzfarmen verbringen Wildtiere wie Nerze, Marderhunde und Füchse ihr ganzes Leben in Käfigen mit Drahtgitterböden, die ihnen jede Möglichkeit nehmen, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben – nur um dann durch Vergasung oder anale Elektroschocks getötet zu werden. Das gilt auch für die Pelzapplikation am Wintermantel oder den Bommel an der Mütze. Pelzprodukte sind ein No-Go. Punkt.
Daunen – „gans“ und gar nicht ohne Tierleid Die Vorstellung, dass Gänse die zigtausenden Tonnen ihrer Daunen ganz natürlich bei der Mauser verlieren, ist ein Wunschbild. In der Realität stammen Daunen für Outdoor-Bekleidung, Decken und ähnliche Produkte oft von Gänsen und Enten aus Massentierhaltung.
Es gibt bei Gänsefarmen in China, Polen und Ungarn immer wieder stichhaltige Berichte über Lebendrupf: Gänsen werden die Daunen brutal und ohne Schmerzlinderung herausgerissen, was oft zu Verletzungen, Knochenbrüchen und manchmal sogar zum Tod führt.
Da die Daunen jedes Mal feiner nachwachsen, besteht für die Züchter:innen ein Anreiz, sie alle fünf bis sechs Wochen zu rupfen. Für Modeunternehmen und Konsument:innen ist der Umstieg auf recycelte Daunen und nichttierische Alternativen der einzige Weg, Tierleid mit Sicherheit auszuschließen.
Die Modebranche: Noch viel Luft nach oben.
Die Modemarken wissen aufgrund der unübersichtlichen globalen Lieferketten oft nicht, woher ihre verwendeten Materialien stammen – geschweige denn, wie es den Tieren in ihren Lieferketten geht. Die Einhaltung hoher Tierwohlstandards hat bei vielen in der Modebranche noch einen viel zu geringen Stellenwert.
Hier können Zertifikate ein wichtiger Teil der Lösung sein, aber kein Allheilmittel. Es gibt zu viele Lücken in Tierwohl-Zertifikaten, etwa bei Langstrecken-Tiertransporten, Schlachtung und auch Schmerzmittelverwendung. Unternehmen müssen ihre Lieferketten transparent machen, insbesondere unter dem Aspekt des Tierwohls. Sie sollten ihre tierischen Materialien mit robusten Tierwohlstandards zertifizieren, deren Einsatz reduzieren und gleichzeitig mit ihren Lieferanten sowie den Zertifizierern an TierwohlVerbesserungen arbeiten.
Was können Konsument:innen tun?
Verbraucher:innen sind gefragt, die sich etwa mithilfe von unserem Markenkompass zunächst informieren und dann auch Kritik üben. Jeder kann Marken anschreiben oder bei Initiativen zur Verbesserung von Standards unterstützen – etwa mit unserer Petition gegen Lämmerverstümmelung (Mulesing).
Je präsenter Tierwohl in der Mode wird und je entschiedener Konsument:innen sich gegen Tierleid positionieren, desto eher fühlen sich Industrie und Politik in der Verantwortung, etwas zu unternehmen. Und das ist auch bitter nötig, denn ein Schaf ist eben kein reines Nutztier zum Ausbeuten, sondern ein Lebewesen mit Gefühlen, Bedürfnissen und einem Schmerzempfinden.
Weitere Informationen zu unseren Kampagnen &Themen finden Sie auf unserer Website: www.vier-pfoten.de
Warum jetzt der Moment ist, die Zukunft zu gestalten
Bist du geschockt? Bist du erleichtert? Hoffst du auf Veränderung? Oder sitzt du da, nach den Wahlen, und lässt deinen Kopf in deine Hände versinken. Die Bundestagswahl 2025 ist vorbei, und die nächsten Jahre werden entscheidend sein – für die Politik, für das Klima, für uns alle. Doch eines muss uns allen bewusst bleiben:
Der Klimakrise ist egal, wer Deutschland regiert. Dürren, Stürme, Fluten, Extremhitze – das alles bleibt und radikalisiert sich, egal wer in den Parlamentsstühlen sitzt. Während des Wahlkampfs wurde immer wieder behauptet, das Klima sei kein zentrales Thema. Eine fatale Fehleinschätzung: Die Klimakrise ist das drängendste Problem unseres Jahrhunderts, weil es allumfassend ist.
Bedeutet Politik etwa nicht, Verantwortung zu übernehmen, Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und Lösungen dafür zu entwickeln? Doch stattdessen hieß es oft: Es gibt drängendere Probleme – Wirtschaft, Migration, Krieg.
Aber lässt sich das wirklich voneinander trennen? Ist die Wirtschaft nicht längst bedroht durch instabile Lieferketten, die durch Dürren und Fluten unterbrochen werden? Sind Klimafolgen nicht eine der Hauptursachen für Migration? Und werden Kriege nicht oft durch den Kampf um Ressourcen angeheizt? Wer das Klima ausblendet, ignoriert die Zusammenhänge. Die Klimakrise ist nicht nur eine von vielen Herausforderungen.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Kindernothilfe entstanden.
GEMEINSAM
LEBEN VERÄNDERN
mit der Nahdran-Patenschaft der Kindernothilfe
Text Georg Sandmann
In vielen Teilen der Welt kämpfen Frauen täglich ums Überleben – für sich und ihre Kinder. Sie leben in Armut, haben keinen Zugang zu Bildung oder medizinischer Versorgung und müssen oft mit dem Nötigsten auskommen. Ohne eigene Einkommensmöglichkeiten bleibt ihnen kaum eine Perspektive. Ihre Kinder sind besonders betroffen: Viele müssen arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen, und haben kaum eine Chance auf eine bessere Zukunft. Die Nahdran-Patenschaft setzt genau hier an.
Ein nachhaltiges Konzept für echte Veränderung
In Ländern wie Somaliland, Guatemala und den Philippinen leben viele Familien in extremer Armut. Frauen haben oft kaum Rechte, Kinder keinen Zugang zu Bildung.
Die Nahdran-Patenschaft unterstützt Mütter, die in Selbsthilfegruppen lernen, wirtschaftlich unabhängig zu werden. So können sie das Schulgeld für ihre Kinder bezahlen, ihnen gesunde Mahlzeiten bieten – und ihnen eine echte Perspektive schenken. Die Kinder müssen nicht mehr arbeiten, sondern können zur Schule gehen und einfach Kind sein.
Wie funktioniert die Nahdran-Patenschaft? Das Konzept basiert auf Selbsthilfegruppen, in denen sich Frauen gegenseitig unterstützen und gemeinsam neue Wege für eine stabile Existenz finden. Sie erhalten Schulungen zu rechtlichen Themen, lernen den Umgang mit Mikrofinanzen und setzen nachhaltige Geschäftsmodelle um. Ein zentraler Bestandteil ist das gemeinschaftliche Sparen: Die Frauen legen regelmäßig kleine Beträge zusammen, um sich gegenseitig Mikrokredite zu gewähren. Mit diesem Geld finanzieren sie Geschäftsideen wie z.B. eine Nähwerkstatt oder den Anbau von Gemüse, sodass sie Einkommen generieren und sich langfristig unabhängig machen können. Dieser Ansatz fördert nicht nur die Einzelne, sondern stärkt
Sie ist die Basis für alles andere.
Die Klimakrise ist das drängendste Problem unseres Jahrhunderts, weil es allumfassend ist.
Louisa Schneider,
Journalistin, Speakerin, Moderatorin und Klimaaktivistin
Ohne wirksamen Klimaschutz werden wir weder wirtschaftliche Stabilität noch soziale Gerechtigkeit oder Frieden sichern können. Die entscheidende Frage ist nun: Was passiert nach der Wahl? Welche Maßnahmen werden ergriffen? Und vor allem – wie viel Druck üben wir als Zivilgesellschaft aus? Politische Veränderung passiert nicht von allein. Sie braucht Menschen, die sie einfordern, die laut sind, die sich organisieren und die sich weigern, ein „weiter so“ zu akzeptieren.
Diese Wahl mag entschieden sein – doch unsere Zukunft ist es nicht. Sie hängt davon ab, was wir jetzt tun. Also: Was für eine Zukunft stellst du dir vor? Was bist du bereit dafür zu tun? Jetzt ist die Zeit, sie zu gestalten.
Grad jetzt
Warum wir die Hoffnung nicht aufgeben dürfeneine Reise zu den Klimabrennpunkten unseres Planeten.
In Brasilien spürte sie die Hitze des brennenden Regenwaldes, in Senegal sah sie ganze Häuser und Strände verschwinden, sie hörte in Kanada und Grönland das Eis laut knacken und tauchte in Australien zu den ausgebleichten Korallenriffen. Die Journalistin und Klimaaktivistin Louisa Schneider ist in Schlüsselregionen unserer Erde gereist, an denen sich die Klimakrise entscheidet. Denn alles hängt zusammen. Wie und mit welchen Konsequenzen, das zeigt die junge Autorin in ihren fundierten Texten auf und rückt dabei auch die Geschichten der Menschen vor Ort in den Mittelpunkt, die heute schon am meisten von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen sind und der Welt von morgen dennoch mutig und mit hoffnungsvollen Initiativen zum Schutz der Natur entgegenblicken. Dieses Buch ist ein sehr persönliches Plädoyer über Privilegien und Klimagerechtigkeit, über Mut und Hoffnung. Leidenschaftlich zeigt Louisa Schneider, dass es nie zu spät sein wird, um gegen die Klimakrise vorzugehen und wie wir sie nutzen können, um uns endlich aus einem System zu befreien, das Natur und Mensch ausbeutet. Denn Grad° jetzt haben wir die Möglichkeit, eine bessere Welt für alle von uns zu ermöglichen.
ganze Gemeinschaften, da Wissen weitergegeben wird und langfristige Verbesserungen entstehen.
Erleben Sie, wie Ihre Spende wirkt! Ein besonderes Merkmal der Nahdran-Patenschaft ist die Nähe zu den unterstützten Projekten. Etwa alle drei Monate erhalten Patinnen und Paten persönliche Updates aus dem Projekt, direkt von den Frauen vor Ort – mit Fotos, Videos und Berichten. Diese Transparenz ermöglicht es, die Fortschritte der Familien hautnah mitzuerleben und den positiven Wandel nachzuvollziehen. Neben den Entwicklungen in den Selbsthilfegruppen gibt es zudem spannende Einblicke in das Leben und den Alltag der Familien, die durch diese Unterstützung eine neue Perspektive erhalten.
Dieser Ansatz fördert nicht nur die Einzelne, sondern stärkt ganze Gemeinschaften, da Wissen weitergegeben wird und langfristige Verbesserungen entstehen.
Nachhaltige Unterstützung mit maximaler Flexibilität Bereits mit 29 Euro im Monat kann ein wertvoller Beitrag zur wirtschaftlichen Selbstständigkeit von Frauen und zur Förderung von Bildung geleistet werden. Die Patenschaft ist jederzeit kündbar und bietet eine flexible Möglichkeit, gezielt nachhaltige Veränderungen zu unterstützen. Dabei wird sichergestellt, dass jeder Beitrag effektiv genutzt wird und langfristige Verbesserungen erzielt werden.
Warum die Nahdran-Patenschaft so wirkungsvoll ist:
• Ganzheitlicher Ansatz: Die Projekte kombinieren wirtschaftliche Förderung mit sozialer Stärkung und Bildung für Kinder.
• Transparenz: Regelmäßige Updates ermöglichen eine direkte Verbindung zu den unterstützten Frauen und ihren Familien.
• Langfristige Wirkung: Frauen erhalten nicht nur kurzfristige Hilfe, sondern individuelle Werkzeuge, um langfristig unabhängig zu bleiben.
Mit der Nahdran-Patenschaft werden langfristige Lösungen gefördert, die Frauen und Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen. Durch nachhaltige Bildung, wirtschaftliche Unabhängigkeit und starke Gemeinschaften entsteht ein Wandel, der weit über die Einzelperson hinausgeht. Werden auch Sie Teil dieser Bewegung und begleiten Sie Frauen und Kinder auf ihrem Weg in eine selbstbestimmte Zukunft!
Das SHG-Prinzip – So funktioniert es
• Selbsthilfegruppen (SHGs): Frauen schließen sich in kleinen Gruppen zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen.
• Gemeinsames Sparen: Jede Teilnehmerin legt regelmäßig kleine Beträge in eine gemeinsame Kasse.
• Mikrokredite: Aus dem Ersparten können Frauen Kredite aufnehmen, um eigene Geschäftsideen umzusetzen.
• Unabhängigkeit: Durch ihr Einkommen können sie ihre Familien ernähren, Schulgebühren zahlen und ihre Kinder zur Schule schicken.
• Nachhaltige Veränderung: Die Gruppen geben ihr Wissen weiter und stärken so ganze Gemeinschaften.
Weitere Informationen finden Sie unter: kindernothilfe.de/nahdran
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Missionszentrale der Franziskaner GmbH / TerrAssisi-Fonds entstanden.
Investieren mit Ethik und Moral: Die Philosophie der TerrAssisi-Fonds
Derzeit gibt es drei TerrAssisi-Fonds am Markt. Wo liegen die Unterschiede, und für wen sind sie gedacht? Wir bieten derzeit drei Fonds an. Erstens, einen geldmarktnahen Rentenfonds mit kurzen Restlaufzeiten; zweitens, einen Mischfonds mit etwa 30 Prozent Aktien und 70 Prozent Anleihen und drittens, einen weltweit investierenden Aktienfonds, der sich ausschließlich auf nachhaltige Unternehmen konzentriert. Unser größter Fonds ist der Aktienfonds. Alle unsere Fonds sind in Deutschland, Österreich und seit kurzem auch in der Schweiz für den öffentlichen Vertrieb zugelassen. Sie sind bei jeder Bank oder jedem Vermittler erhältlich, sodass Interessierte problemlos investieren können.
Gibt es eine Mindestanlagesumme oder eine Mindestlaufzeit?
Es gibt keine generelle Mindestanlagesumme. Die konkrete Investitionsmöglichkeit hängt von der jeweiligen Bank oder dem Vertriebspartner ab. Viele Anleger investieren beispielsweise in Form von Sparplänen oder über Versicherungen. Eine Mindestlaufzeit gibt es grundsätzlich nicht, es sei denn, man investiert im Rahmen eines vermögenswirksamen Sparplans, wo vertragliche Regelungen greifen können.
Ein Teil der Einnahmen aus Ihren Fonds fließt in weltweite Hilfsprojekte. Können Sie einige Beispiele nennen?
Unser Hilfswerk „Franziskaner Helfen“ unterstützt jährlich über 800 Projekte in rund 80 Ländern. Ein besonders schönes Beispiel ist ein Krankenhausschiff im Amazonasgebiet, das eine medizinische Versorgung für Menschen bietet, die sonst kaum Zugang zu ärztlicher Betreuung haben. In jüngster Zeit haben wir auch Kinderherzoperationen in El Salvador finanziert.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.terrassisi.de
Dr. Teddy Zalwango wird Augenärztin! Dank des CBM-Mentorenprogramms wird die junge Medizinerin zur Fachärztin für Augenheilkunde fortgebildet – wie viele weitere Ärztinnen und Ärzte. Ohne sie würden viele Frauen, Männer und Kinder mit Augenkrankheiten wie Grauem Star ein Leben in Dunkelheit verbringen.
Tieren helfen über den Tod hinaus
Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie engagieren sich seit Jahren für Tiere in Not. Vielleicht haben Sie selbst Tiere zu Hause. Hund, Katze oder Kaninchen, die Ihnen sehr am Herzen liegen. Doch je älter man wird, desto häufiger taucht dieser Gedanke, diese Sorge auf: Was passiert, wenn ich nicht mehr da bin? Wer kümmert sich dann um die Tiere? Wer beschützt sie, wer gibt ihnen eine Stimme, wer setzt sich für sie ein? Die Antwort wird Sie überraschen: Sie selbst können den Tieren helfen - auch über den Tod hinaus. Zum Beispiel mit einem Nachlass zugunsten des Tierschutzvereins für Berlin. Jan Berge, Geschäftsführer des TVB, ist Justiziar und Leiter der Nachlassabteilung. Er beantwortet die wichtigsten Fragen zu diesem sensiblen Thema.
Text Christine Streichan
Welche Bedeutung hat mein Nachlass für den Tierschutz?
Es berührt uns immer wieder sehr, wenn Menschen der Tierschutz über den Tod hinaus am Herzen liegt. Und dafür sind wir sehr dankbar. Denn solche Menschen machen unsere Arbeit erst möglich. Nur weil sie uns in ihrem Testament berücksichtigen und mit einem Vermächtnis oder einer Erbschaft unterstützen, kann der Tierschutzverein für Berlin seine Aufgaben und Ziele effektiv und nachhaltig erfüllen. Denn, was vielen nicht bewusst ist: Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der sich fast ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Vermächtnissen finanziert.
Kommt mein Geld dort an, wo es gebraucht wird? Sie können sicher sein: Jedes Vermächtnis zugunsten des Vereins, jede Spende und jede Erbschaft kommt in vollem Umfang und ohne Abzüge dem Tierschutz zugute. Bei uns im Tierheim können Sie sogar sehen, wohin die Gelder fließen. Sie ermöglichen zum Beispiel die sichere Unterbringung von Fundtieren und bieten Tieren, die aus tierschutzwidrigen Situationen gerettet wurden, Schutz, bis sie ein neues Zuhause gefunden haben. Mit anderen Worten: Spenden und Erbschaften füllen jeden Futternapf, bezahlen jede Kuscheldecke, jedes Medikament und nicht zuletzt die Tierhäuser und die Menschen, die sich hauptberuflich mit viel Liebe und Fürsorge um die in Not geratenen Tiere kümmern.
Ist es denn so teuer, ein Tierheim zu betreiben? Unser Tierheim in Falkenberg ist das größte in Europa. Täglich werden hier mehr als 1.400 Tiere unter höchsten hygienischen Standards versorgt. Dank der finanziellen Unterstützung ist es uns möglich, allen Tieren eine artgerechte Unterbringung und Beschäftigung zu bieten. Dazu gehört beispielsweise die Verhaltenstherapie von Hunden, die durch tierschutzwidrige Haltung schwer traumatisiert sind, und die umfassende medizinische Versorgung von alten, verletzten oder chronisch kranken Tieren.
Spenden und Erbschaften füllen jeden Futternapf, bezahlen jede Kuscheldecke, jedes Medikament und nicht zuletzt die Tierhäuser und die Menschen, die sich hauptberuflich mit viel Liebe und Fürsorge um die in Not geratenen Tiere kümmern.
Jan Berge Geschäftsführer und Justiziar des TVB
Und was ist mit anderen Tieren in Not? Wird auch ihnen geholfen?
Erbschaften und Schenkungen ermöglichen es uns glücklicherweise auch, uns auf politischer Ebene für die Rechte und den Schutz der Tiere einzusetzen. Dazu gehören zum Beispiel der Kampf gegen den illegalen Welpenhandel und die Hilfe für die Berliner Straßenkatzen. Wir machen uns stark für Tiere in Versuchslaboren und für die Kutschpferde auf den Straßen Berlins. Die Umsetzung all dieser Ziele erfordert viel Kraft und einen langen Atem.
Was geschieht, wenn ich mich entscheide, einen Teil meines Erbes dem Tierschutz zu hinterlassen? Menschen, die über ihr eigenes Leben hinaus dazu beitragen wollen, die Not vernachlässigter Tiere zu lindern, sind für uns immer wieder etwas Besonderes. Der Austausch mit Ihnen ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir möchten Sie begleiten und stehen Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Wenn Sie Fragen, Wünsche oder Hinweise haben, sind wir für Sie da.
Ihr Ansprechpartner ist
Geschäftsführer Jan Berge. Telefon 030 76888-285 Email: nachlass tierschutz-berlin.de @
Wenn Sie weitere Informationen zum Thema wünschen, senden wir eine ausführliche Broschüre zu.
Oder Schauen Sie unser Video auf Youtube "Mein testament für die Tiere"
Hilfe für
Geflüchtete
Weltweit sind rund 120 Millionen Menschen auf der Flucht – vor Naturkatastrophen, Hunger und Gewalt. Aktion Deutschland Hilft steht ihnen zur Seite.
Helfen Sie den Menschen jetzt – mit Ihrer Spende. Aktion-Deutschland-Hilft.de