New Education - zwischen Lernen und Leben

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NEW EDUCATION

ZWISCHEN LERNEN UND LEBEN

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Lehrerin und Lerncoach Lisa Reinheimer ist davon überzeugt, dass jeder Spaß am Lernen haben kann. Ihr Motto: Stärken fördern, Schwächen managen.

NICHT VERPASSEN:

Berufswahl

So findet ihr Kind den Traumjob Seite 4

Spielend lernen

Lernlücken in den Sommerferien schließen Seite 7

Digitalisierung

Kinder auf die Zukunft vorbereiten Seite 8

EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET

Nicole Wolfien

Im digitalen Zeitalter ist neben einer Cloud nur das Wissen unersetzlich.

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Florian Sochatzy

Der Digitalexperte über das „neue“ Lernen.

Digitale Schule –So könnte es nach der Pandemie weitergehen

Digitaler Schulunterricht, Homeschooling und Studieren in virtuellen Hörsälen. Die Pandemie wurde zum Stresstest für Familien, Lehrer(innen) und Leiter(innen) von Bildungseinrichtungen. Eltern wurden zu Hause auf einmal zu Lehrkräften und waren damit genauso überfordert wie Lehrer(innen), die ihren Schulstoff plötzlich in Zoom-Calls vermitteln sollten.

Die schleppende Digitalisierung war schon vorher ein Thema, aber erst der Ausnahmezustand, in den uns die COVID-19-Krise gebracht hat, machten dieses wichtige Thema sichtbar. Was jetzt erfolgen muss, ist ein Umdenken. Der Frontalunterricht in 45-Minutenblöcken ist das, was alle kennen. Bei den Lehrplänen geht es nicht mehr darum den Schüler(inne)n Struktur und Zusammenhänge zu vermitteln, sondern sie durch die Prüfung zu bekommen.

Ich erinnere mich an einen Schüler, der nicht verstanden hatte, wie man quadratische Gleichungen mit der quadratischen Ergänzung löst. Daraufhin hat er sich eines der Videos auf meinem YouTube-Kanal angeschaut, in dem ein anderes Verfahren zur Lösung der Gleichung erklärt wird, die pq-Formel. Da der Schüler diese direkt verstand, wendete er sie in der nächsten Klassenarbeit an und konnte alle Aufgaben richtig lösen. Doch dann kam die große Enttäuschung. Das Ergebnis seiner Arbeit: Null Punkte. Dennoch wurde der Schüler enttäuscht. Die Lehrerin vergab Punkte nur für die Anwendung des von ihr erwünschten Verfahrens.

Aber Bildung kann auch anders aussehen. Um die Digitalisierung in den Bil-

Digitale

dungseinrichtungen weiter voranzubringen, braucht das Lehrpersonal mehr Spielraum, um Video-Tutorials und Online-Plattformen in ihrem Unterricht einzusetzen. Schüler(inne)n muss auf neue Art und Weise beigebracht werden, wie man digital kommuniziert und lernt. Ich wünsche mir, dass wir jetzt nicht einfach weitermachen wie in den letzten hundert Jahren, nur mit dem Unterschied, dass überall Tablets ausliegen. Ganz besonders wichtig für mich ist, dass Schüler(innen) ihre Lehrerhelden nicht verlieren. Digitale Inhalte sind dafür kein Ersatz, sondern einfach eine weitere Möglichkeit, Schüler(innen) aus sich selbst heraus zu motivieren.

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IN DIESER AUSGABE
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Daniel Jung Experte für „New Learning“ und YouTuber
Inhalte sind
Ersatz! VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE Katharina Sliwa Lernen trocken und langweilig? Mit dieser Kampagne beweisen wir
Please recycle facebook.com/MediaplanetStories @Mediaplanet_germany Project Manager: Nicole Wolfien Katharina Sliwa Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Philipp Colaço (Managing Director), Franziska Manske (Head of Editorial & Production), Henriette Schröder (Sales Director) Designer: Elias Karberg Mediaplanet-Kontakt: redaktion.de@ mediaplanet.com Coverbild: Klara Ventz Alle Artikel mit einem sind keine neutrale MediaplanetRedaktion. 08 Bertelsmann Stiftung Perspektive Berufsausbildung in Corona-Zeiten. WEGWEISENDE WEITERBILDUNG Excellence is not a skill. It’s our attitude. Ira Rueder Ausbildungen Kompakt & Master Class Präsenz & Remote Mit Zertifikat Agile Coach Agile Change Manager Agile Innovator Agile Leader Team Coach Business Coach Business Moderator Business Mediator Communication@Work Psychology@Work NeuroScience@Work Mindfulness@Work www.academy4excellence.de
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der Eltern sorgen sich um den Bildungsverlust ihrer Kinder

Mehr Lust am Lernen

Wie gelingt es Schüler(inne)n, ihr volles Potenzial auszuschöpfen – und das sogar in Zeiten des drohenden Bildungsverlusts während Corona? Wie lässt sich die klassische, oft unbeliebte Nachhilfe durch einfaches Lernen ersetzen und Digitalisierung in ein veraltetes Unterrichtssystem bringen? Eine Antwort darauf liefert GoStudent, ein Spezialist für innovativen Online-Unterricht.

Text Dominik Maaßen

Nach wie vor haben Eltern und ihre Kinder hierzulande mit mit den Folgen des Schullockdowns zu kämpfen. Mütter und Väter müssen plötzlich nicht nur Job, Haushalt und Familie unter einen Hut bringen. Homeschooling 2.0 bedeutet einen zusätzlichen mühevollen Kraftakt: Kinder werden aus ihren Schulroutinen herausgerissen und selbstmotiviertes Lernen mit Devices wie Tablet, Laptop oder Smartphone steht wiederholt auf der Tagesordnung. Eltern stellen sich zusätzlich dem Anspruch, Lehrer eins zu eins zu ersetzen und dem Nachwuchs ein Umfeld zu schaffen, in dem er lernen kann und den Schulstoff nicht völlig aus den Augen verliert.

Trotz dieses Einsatzes zu Hause braucht es jedoch weiterhin die erfahrenen Pädagogen: Denn Lehrerinnen und Lehrer

sind wichtige Inspirationsquellen und Vorbilder für Kinder. Die vergangenen Schulschliessungen reißen die Schwächsten unserer Gesellschaft so aus ihren Alltagsroutinen und nehmen ihnen Struktur und Ordnung. Für Kinder ist dies eine massive Stresssituation.

Sorgen um Schulbildung

Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich 70 Prozent der Eltern um den Bildungsverlust ihrer Kinder sorgen und 44 Prozent die sofortige Schulöffnung fordern. Das hat zumindest eine Umfrage unter Eltern in Deutschland ergeben, die GoStudent, die digitale Lernplattform für Online-Nachhilfe, im Februar 2021 durchgeführt hat. Die Pädagogen bekommen danach von den befragten Eltern keine guten Noten für das Homeschooling: Fast jeder und jede Zweite gibt dem Lehrpersonal ein „befriedigend“,

20 Prozent verteilen die Note „ausreichend“ und zehn Prozent empfinden die Leistung als „unbefriedigend“.

Digitale Lernplattform für Online-Nachhilfe

„Wo das Schulsystem versagt, springt GoStudent ein“, sagt CEO und Gründer Felix Ohswald. „Wir entlasten Eltern und stellen sicher, dass die Kinder ihre Lernziele trotz der Folgen des Homeschoolings erreichen.“ Das Ed-Tech-Unternehmen wurde 2016 von Felix Ohswald und Gregor Müller (COO) in Wien gegründet und ist im DACH-Raum in 14 weiteren Ländern sowie bald auch in Kanada und Lateinamerika. Über seine Plattform bietet GoStudent kostenpflichtige Online-Einzelkurse für alle Schulfächer an. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter(innen) an den landesweiten Standorten. Monatlich werden rund 400.000 Nachhilfeeinheiten gebucht. GoStudent zählt mehr als 15.000 Schüler(innen) und mehr als 5.000 Tutor(inn)en.

Wo das Schulsystem versagt, springt GoStudent ein“, sagt CEO und Gründer Felix Ohswald. „Wir entlasten Eltern und stellen sicher, dass die Kinder ihre Lernziele trotz der Folgen des Homeschoolings erreichen.“

Individuelle Schulung im virtuellen Raum

Der Unterricht erfolgt über den Computer (Web-App) oder über mobile Endgeräte (Mobile App), wodurch sich Schüler(innen) jeden Alters und Tutor(inn)en live in einem virtuellen Raum sehen und hören können. Dabei kommen auch integrierte Funktionen wie eine digitale Tafel oder die Bildschirmübertragung zum Einsatz. Aktuell erweitert der Spezialist das Angebot auch für Universitätsfächer. Um die Einzigartigkeit jedes Schülers zu fördern, sind persönlicher und individueller Zugang im Einzelunterricht möglich. Gerade jetzt in den Sommermonaten müssen Kinder zudem viel Versäumtes wieder aufholen, weil im vergangenen Schuljahr Lernstoff liegen geblieben ist. GoStudent bietet ihnen die Möglichkeit, dank moderner Lernmethoden Inhalte zu Hause zu lernen, ohne gleichzeitig auf den privaten Spaß im Sommer zu verzichten.

Engagement für bundesweite Bildung

GoStudent engagiert sich aber auch generell, das digitale Lernen in der Gesellschaft zu fördern: „Wir bieten der Bundesregierung aktuell ein Kontingent von fünf Millionen Nachhilfeeinheiten zum Selbstkostenpreis an und verzichten komplett auf unsere Gewinnmarge“, so Felix Ohswald. „So kann die Regierung die Stunden günstig einkaufen und sie an Kinder kostenlos vergeben, die aktuell besonders stark von Bildungsdefiziten betroffen sind.“

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FOTO: GIUSEPPELOMBARDO/SHUTTERSTOCK Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit GoStudent entstanden. Mehr Informationen: gostudent.org
Felix Ohswald CEO und Mitgründer von GoStudent
„Jedes

Kind kann ein Klassenheld

sein!“

Lisa Reinheimer ist Schulglücksbringerin, Lehrerin und Lerncoach. Eltern und Pädagogen erfahren bei ihr, wie sie ihre Kinder durch eine schöne Schulzeit begleiten können. Ihre Vision ist es, dass jedes Kind eine glückliche Schulzeit und damit den perfekten Start ins Leben hat. Wie das gelingt, erzählt sie im Interview.

Was ist ein Klassenheld?

Ein Klassenheld ist nicht der Überflieger-Prototyp. Also kein Schüler, der in allen Fächern durchgehend eine hervorragende Performance abliefert. Ein Klassenheld zeichnet sich vielmehr durch seine innere Haltung aus, die besagt: Ich lerne nicht für die Schule, sondern für ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben und kann in meinem Leben alles lernen, wenn ich konsequent dranbleibe und übe.

Ein Klassenheld weiß, was ihm guttut, und geht infolgedessen achtsam mit sich und seinem Umfeld um. Ein Klassenheld ist neugierig und offen. Er liebt Herausforderungen und hat keine Angst vor Fehlern.

Das ganze Interview lesen Sie unter: kinder-jugendfamilie.info

Mehr über Lisa und ihre Visionen erfahren Sie unter: klassenheld.com

Ein Klassenheld hat auch erkannt, auf welche Weise, mit welcher Methode er am besten lernt, und praktiziert dies daher mit Freude und Motivation. Ein Klassenheld übernimmt Verantwortung und steht für sich und andere ein. Resultate erkennt er als Folge des eigenen Handelns an und schiebt die

Statt einer Defizitorientierung und damit eng verbunden des Vergleichs mit anderen, sollten wir die individuellen Stärken des Kindes bewusst wahrnehmen und diese stärken.

Spielerisch zum Traumjob: So unterstützen Sie mit Ihr Kind bei der Berufswahl

Jugendliche stehen bei der Berufswahl heute vor zahlreichen Herausforderungen: Zum einen fällt die Auswahl bei über 320 anerkannten Ausbildungsberufen schwer – zum anderen sorgt die Digitalisierung dafür, dass einige Berufe nicht mehr so zukunftssicher sind, wie sie einst schienen. Zusätzlich entfallen aufgrund der COVID19-Pandemie Karrieremessen und Praktika, die zuvor ein wichtiger Pfeiler der Berufsorientierung waren.

Was bleibt, ist die Unterstützung der Eltern, die ihre Kinder bei dieser grundlegenden Entscheidung im Leben begleiten und als Vorbild und Ansprechpartner fungieren. Jedoch kann auch von Müttern und Vätern nicht erwartet werden, dass sie jederzeit den Überblick über die heutigen Berufsmöglichkeiten und deren Voraussetzungen behalten.

Hier kommt Scoolio ins Spiel: Die Schul-App hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schüler auf dem Weg zur passenden Ausbildung oder dem geeigneten Studium zu begleiten. „Ob junge Erwachsene ein erfülltes Berufsleben führen, hängt davon ab, ob man bei der Berufswahl auf ihre Stärken und Interessen eingeht“, weiß Danny Roller, Gründer und CEO von Scoolio.

Im sogenannten Futurespace der kostenfreien Scoolio-App können die Schülerinnen und Schüler daher Persönlichkeitstests durchführen, um sich ihrer Stärken bewusst zu werden. Anschließend können sie im Job-Game mehr als 550 Ausbildungsberufe und Studiengänge einsehen, die sich je nach ihren eigenen Stärken filtern lassen. Anhand von virtuellen Spielkarten können sich die App-Nutzer unter anderem über Ausbildungsbeginn und -dauer sowie

notwendige Voraussetzungen informieren. Eine Spielrunde besteht aus zehn aufgestapelten Karten. Soll ein Beruf favorisiert werden, genügt ein Swipe nach rechts, ein Swipe nach links entfernt die Jobkarte aus dem Deck. Sobald die Schüler ein Beruf interessiert, tippen sie auf die jeweilige Karte und erhalten weitere Informationen in Text- und Videoform. Zudem besteht die Möglichkeit, über die App direkt mit Unternehmen in Kontakt zu treten und sich zu bewerben.

Durch diesen spielerischen Ansatz können Schülerinnen und Schüler ihren Einstieg ins Berufsleben ganz ohne Stress und Frust angehen. „Natürlich sind auch Eltern eingeladen, den Scoolio Futurespace auszuprobieren, um ihre Kinder zu unterstützen“, erklärt Roller. „Schließlich kennen sie die Stärken und Schwächen ihres Nachwuchses am besten.“

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FOTO: KLARA VENTZ
Text
Franziska Manske
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Scoolio entstanden. Danny Roller Gründer und CEO von Scoolio

Verantwortung dafür nicht anderen zu. Ein Klassenheld hat starke Zukunftskompetenzen, denn er entwickelt bewusst und kontinuierlich alle Eigenschaften, die er benötigt, um positiv und vertrauensvoll in seine Traumzukunft zu blicken, in die er Tag für Tag schreitet.

Unsere Kinder durchleben gerade eine schwierige Zeit.

In der Tat wurde und wird von den Kindern derzeit über Monate hinweg Enormes gefordert. Aufgrund von Homeschooling sind besonders die sozialen Kontakte erheblich beeinträchtigt. Kinder können ihre Freunde nicht mehr persönlich treffen und auch sämtliche Highlights wie Geburtstagsfeiern oder Schulfeste können nicht gemeinsam gefeiert werden. Auch kann Homeschooling den direkten Kontakt zur Lehrkraft nicht ersetzen. Doch nicht nur von den Kindern, auch von den Eltern verlangen diese neuen Rahmenbedingungen viel ab. Studien belegen: In Familien wird derzeit viermal häufiger gestritten.

Wie können wir sie stärken?

Diese herausfordernde Zeit birgt auch viele Chancen. Als Erstes sollten Eltern den Druck rausnehmen und damit verbunden auch einen Überanspruch an Perfektion. Statt sich beispielsweise darauf zu fokussieren, dass eine Teilaufgabe der Hausaufgaben nicht erledigt wurde, können Eltern das große Ganze sehen, also die Entwicklung, die ihr Kind kontinuierlich macht. Eltern haben aktuell auch die Chance, sich ganz bewusst Zeit für ihr Kind zu nehmen – und übrigens auch für sich selbst. Denn nur wenn die Eltern selbst ausgeglichen sind, fällt es leichter, das Kind durch den Alltag zu begleiten und Ruhe, Zuversicht und Stabilität auszustrahlen. Dabei kann eine klare Tagesstruktur mit kleinen Ritualen helfen. Zudem bietet diese besondere Zeit auch die Chance, andere Dinge zu lernen, bei denen nicht die Schule im Fokus steht, beispielsweise ein kleines Beet anzulegen oder ein Vogelhäuschen zu bauen.

Was sollte man tun, wenn die Motivation im Keller ist?

Zunächst sollten wir verstehen, dass Motivation nicht an 365 Tagen im Jahr als Dauerhoch auftritt, sondern ganz normalen Schwankungen unterliegt. Wenn wir dies nicht nur begreifen, sondern auch annehmen können, nehmen wir auch hier den Druck raus. Denn Leben bedeutet stetigen Wandel und auch diese Zeit wird vorübergehen und von einer anderen Phase abgelöst werden. In dieser besonderen Zeit können wir also lernen, Geduld, Mut und Zuversicht zu üben.

Dazu gehört zum Beispiel auch, mit Langeweile umzugehen. Eine Zeit der Langeweile bedeutet auch eine Zeit der Unabhängigkeit. Ein Zeitraum, der nicht von Eltern oder Lehrern verplant ist. Denn durch die „beschäftigungslose“ Zeit lernen Kinder, sich selbst zu

organisieren. Langeweile geht zudem stets einher mit Selbstreflexion.

Hier kann das Kind seine Interessen und Stärken herausfinden – ein wichtiger Moment, um sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und die eigene Kreativität zu entdecken. Diese besondere Zeit bietet viele Chancen, die eigene Persönlichkeit sensibler wahrzunehmen und sie zu festigen. Kreative Ideen umzusetzen, sich eigenverantwortlich zu organisieren, die eigene Resilienz zu stärken – wertvolle Schlüsselkompetenzen für das Leben, die im klassischen Unterricht nicht immer vermittelt werden.

Jedes Kind ist anders. Was sollte sich, deiner Meinung nach, im Schulsystem ändern? Statt einer Defizitorientierung und damit eng verbunden des Vergleichs mit anderen sollten wir die individuellen Stärken des Kindes bewusst wahrnehmen und diese stärken. Denn wir sollten uns bewusst machen, dass eine klassische Schulnote nur bedingt widerspiegelt, welches Potenzial und welche Fähigkeiten ein Kind tatsächlich in sich trägt. Unser Bewertungssystem ist eng mit einem Vergleichssystem verbunden, leider ohne zuverlässige Aussagekraft, welche Fähigkeiten ein Kind in all seiner Fülle tatsächlich aufweist. Ein Weg aus dieser Sackgasse wäre sicher ein innovativer Maßstab, der nicht auf Vergleich angelegt ist, sondern auf die individuelle Entwicklung des Kindes. Somit wäre der Anspruch, jedem Kind gerecht zu werden. Denn jedes Kind hat seine ganz besonderen Fähigkeiten, seine eigene Persönlichkeit und auch sein individuelles Lerntempo. Mein Motto ist daher: Stärken stärken, Schwächen managen lernen.

Was vermisst du im Schulsystem?

Den Spirit, jedes Kind ganzheitlicher zu betrachten. Wir wissen, was eine Schulnote, insbesondere eine mittelmäßige oder schlechte Note, mit der Psyche eines Kindes macht. Mangelhaft oder ungenügend sind starke Worte, die das Selbstwertgefühl eines Kindes nicht nur beeinträchtigen, sondern sogar erschüttern können. So kann zum Beispiel ein Kind über einen längeren Zeitraum hinweg durchgehend gute Leistungen erbringen und erzielt dann aufgrund bestimmter Umstände singulär eine schlechte Beurteilung in Form einer Note. Diese Note spiegelt eine Momentaufnahme zu exakt diesem Zeitpunkt und im Rahmen der individuellen Situation des Kindes wider, reflektiert jedoch weder die Gesamtsituation noch die Gesamtentwicklung, in der sich das Kind befindet.

Das Kind ist jedoch in der Regel mit dieser Differenzierung „Meine Leistung zu diesem Zeitpunkt zu diesem Thema war ungenügend, nicht meine Gesamtleistung, nicht meine Persönlichkeit, nicht ich als Mensch mit all meinen Eigenschaften“ überfordert beziehungsweise oftmals gar nicht fähig, diese wahrzunehmen und einzuordnen, und bezieht diese singuläre Wertung auf seine gesamte Persönlichkeit – mit teilweise

schwerwiegenden Folgen. Es entstehen Glaubenssätze wie „Sprachen sind nicht so meins“, „Ich hab’s nicht mit Zahlen“, diese prägen uns auch noch als Erwachsene, hindern uns an Wachstum, limitieren uns. Zielführender und motivierender für das Kind ist es deshalb, wenn wir seinen gesamten Weg und Entwicklungsprozess betrachten, einordnen und bewerten: seine Lernfreude, seine Motivation, seinen Eifer, seinen Einsatz, seine Ausdauer, sein Engagement. Und damit verbunden genau die Ergebnisse und Erfolge, die das Kind aufgrund dieser Eigenschaften und dieses Handelns erreicht. Denn jedes Kind ist auf seine ureigene Art großartig und einzigartig, dies sollten wir stets im Blick behalten und uns nicht nur auf die rein schulischen Leistungen fokussieren.

Individuelle Förderung – was fällt dir dazu ein?

Jedes Kind hat seinen individuellen Fingerabdruck und seine eigene Persönlichkeit.

Und jedes Kind hat auch seinen eigenen Lernstil – über das Sehen, über das Hören, über die Interaktion, über die Reflexion in der Stille oder im lebhaften Austausch in der Gemeinschaft. Diese Erkenntnisse könnten wir im Schulalltag noch viel mehr berücksichtigen und einbeziehen, indem wir starre Strukturen aufbrechen und lockern und den Kindern Lernkompetenzen vermitteln. So können sie begreifen, warum es sinnvoll ist, etwas zu lernen, und auch selbst entscheiden, wie sie am besten lernen. Am stillen Rückzugsort oder im Austausch in der Gruppe, am klassischen Schultisch oder am Stehpult, im Klassenzimmer oder im grünen Umfeld des Pausenhofs.

Dabei sollten die Vorstellungen der eigenen Schulzeit losgelassen werden. Schule und lernen bedeutet nicht zwangsläufig, dass man am Tisch sitzend ein Arbeitsblatt bearbeitet. Nein, wichtig ist, dass Kinder lernen – egal wo und wie.

Bitte gib uns 5 Tipps für eine unvergessliche Schulzeit.

An die Kinder glauben und ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken.

Die Anstrengungen und den Gesamteinsatz des Kindes wertschätzen, statt sich auf singuläre Ergebnisse (Noten) zu fokussieren.

Mit Fehlern konstruktiv umgehen, denn aus unseren Fehlern lernen wir.

Ganz wichtig: Selbst Vorbild sein und aktiv vorleben, mit sich selbst nicht zu hart ins Gericht zu gehen, wenn Fehler passieren.

Negative Erfahrungen aus der eigenen Schulzeit nicht auf das Kind übertragen.

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Die Digitalisierung des Lernens

Die Corona-Krise hat das Thema digitales Lernen plötzlich in das kollektive Bewusstsein gehoben. Studiengänge finden digital statt, Menschen lernen gemeinsam in Webinaren und die Kinder werden von zu Hause aus über den PC unterrichtet. Ein Interview mit Dr. Florian Sochatzy, CEO Institut für digitales Lernen.

Glauben Sie, dass die digitale Entwicklung auch nach der Krise anhalten wird?

Vielen Menschen fehlt bei rein digitalen Formaten die menschliche Ansprache, also das Gefühl des körperlichen Beieinanderseins und des umfassenden sinnlichen Eindrucks anderer Menschen.

Einerseits gibt es damit den Wunsch nach Rückkehr zur bis dato gewohnten Normalität, andererseits werden Menschen die Vorteile der jetzigen Situation auch nach der Krise erhalten wollen: die zeitliche und räumliche Flexibilität, die Reduktion von trostlosen Bullshit-Konferenzen und die Zeitersparnis durch das nicht mehr ständig nötige Pendeln zum Arbeitsplatz.

aufhalten, sehen und austauschen – erste Schritte in eine Welt, die sehr bald wohl auch taktile Reize erlebbar machen wird. Die Welten, in denen wir leben – „reale“ wie „künstliche“ –, werden zudem immer überzeugender zusammengeführt.

Aber wie gesagt, bei allen technischen Entwicklungen sollten wir zunächst grundsätzlich fragen, welche Lerntechnologien wir für welche Lernformen und Lernziele nutzen wollen. Dabei wird fast automatisch ein Mix aus verschiedensten digitalen und analogen Lernformen entstehen.

Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich, wenn es um die Digitalisierung des Lernens geht?

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Unsere Prognose ist daher, dass es zu einer deutlich flexibleren Mischung von Präsenz und Remote, von analog und digital kommen wird, um das jeweils Beste der beiden Welten miteinander zu verbinden. Eine Herausforderung dabei ist sicherlich, dass private Unternehmer und staatliche Akteure auch das umfassende Einsparpotenzial digitaler Umsetzungen immer umfassender erkennen und dies wohl auch nach der Krise gerne nutzen würden. Warum noch ein großes Bürogebäude betreiben, wenn sich in der Krise Videokonferenzen als offenbar funktionaler erwiesen haben?

Wenn die Corona-Pandemie nicht gekommen wäre, wie viel länger hätte es Ihrer Meinung nach gedauert, bis wir auf dem momentanen digitalen Stand wären?

Zunächst bin ich gar nicht sicher, wie viel sich tatsächlich weiterentwickelt hat, also ob wir qualitativ überhaupt einen neuen Stand erreicht haben.

Vieles, was wir derzeit sehen, sind Digitalisate, also digitale Nachbildungen analoger Inhalte, Prozesse und Formate. Immer noch herrscht vielerorts die Überzeugung, Digitalisierung sei eine Art Fortsetzung der analogen Welt mit anderen Mitteln. Ein neuer digitaler Stand im Bildungsbereich wird erst erreicht werden, wenn die Potenziale des Digitalen etwa hinsichtlich individueller Förderung, kreativer Kommunikation, neuer Lernmethoden etc. tatsächlich genutzt werden.

Eine Vorlesung wird nicht dadurch besser, dass der Herr Professor seine 20 Jahre alten Erkenntnisse nun statt in einen überfüllten Lehrsaal in eine Kamera hinein verkündet und ihm 250 Studierende in Schlafanzügen daheim mehr oder weniger folgen, während sie ein Browsergame zocken und am Ende ein Multiple-Choice-Quiz über die Note des Seminars entscheidet.

Um ein neues Level zu erreichen, müsste man also zunächst das Format Vorlesung konsequent hinterfragen: Wie könnte man Studierende so aktivieren, dass sie sich intrinsisch motiviert mit relevanten Themen und unter Beachtung aktueller Bezüge auf Gesellschaft und Wissenschaft in einer kreativen, medial hochwertigen und nachhaltigen Weise befassen?

Sind die Technologien von heute bereit, den Präsenzunterricht an Universitäten und Schulen zu ersetzen, oder brauchen wir neue Entwicklungen? Technologien von heute sind nicht dazu in der Lage, einen vollen Ersatz für alle Facetten der auch und gerade beim Lernen in der Gruppe stattfindenden, hochkomplexen sozialen und emotionalen Interaktion zu liefern.

Aber nehmen Sie das Beispiel Social VR: Hier können sich mehrere Akteure im virtuellen Raum

In Deutschland tut man sich sehr schwer, schnellen und grundlegenden Wandel zu begrüßen und zu gestalten. In unserer Wahrnehmung sind bei diesen Fragen leider sehr oft verharrend-verwaltende Akteure an den Schlüsselstellen zu finden. Digitalisierung des Lernens ist nicht in erster Linie eine technologische, sondern eine mentale Frage. Und solange die meisten Akteure glauben, dass die Schule an sich grundsätzlich schon so in Ordnung ist, wie sie ist, wird sich nichts Substanzielles ändern. Es gibt natürlich weltweit sehr chancenreiche Projekte, die zeigen, was möglich wäre: KI-gestützte Leistungsdiagnostik, eine starke Differenzierung der Lernwege, Lehrer, die mit hohem Technikeinsatz agieren – von der Unterrichtsplanung bis zur Notenverwaltung.

Welche Vorteile bietet das digitale Lernen gegenüber der Präsenzlehre?

Das eine ist nicht das Gegenteil des anderen. Digitales Lernen sollte grundsätzlich eng mit analogen Phasen und Methoden verbunden werden.

Menschen und digitale Techniken können sich sehr gut ergänzen, wenn die jeweiligen Konzepte gut durchdacht sind.

Gleichwohl gibt es natürlich Felder, in denen das Digitale seine Stärken ausspielen kann. Dezentrale, kollaborative Produktion von Arbeitsergebnissen ist so ein Beispiel.

Kann digitales Lernen in Zukunft die Anwesenheit in Schulen und an Universitäten ersetzen, oder brauchen wir trotzdem den Präsenzunterricht?

Lernen ist grundsätzlich ein sozialer Prozess, Menschen sehen sich dabei, sie hören zu, sie lesen die Mimik des Gegenübers und reagieren auf dessen Interaktion mit anderen. Derzeit ist dies, wie gesagt, nicht vollumfänglich und hochwertig digital aufzufangen. Wir sollten aber Präsenzveranstaltungen in ihrer derzeitigen Gestaltung hinterfragen: Findet dabei tatsächlich soziales Lernen statt oder hören 30 Schüler(innen) nur 45 Minuten am Stück den monologischen Ausführungen einer Lehrkraft zu? Auf jeden Fall sollten wir Lernen und Schule aber nicht mehr mit den Gebäuden, den alten Zwingburgen des Auswendigpaukens, gleichsetzen: Zeit- und Raumvorstellungen werden sich ändern. Nicht immer müssen alle Lernenden zur gleichen Zeit und in den altbekannten Zeitrahmen in einem Raum sitzen und am gleichen Thema mit den gleichen Mitteln arbeiten. Unterrichtsräume lassen sich flexibilisieren und vernetzt denken.

Das

Dr. Florian Sochatzy CEO Institut für digitales Lernen
ganze Interview lesen Sie unter: kinder-jugend-familie.info
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Text Paul Howe

Spielen und Lernen gehören zusammen

Ist es nicht sonderbar, dass der Mensch das wohl einzige Lebewesen ist, dass zwischen Spielen und Lernen unterscheidet? Solange wir Kinder sind, lernen wir, indem wir spielen und uns spielerisch unsere Umgebung erschließen. Lösungen für vermeintliche Probleme finden wir über das Spiel und spielerisch wird erprobt, welche Entscheidung auf welchen Weg und somit zu welchem Ergebnis führt. Gewiss erinnerst Du Dich, dass sich dieses unbeschwerte Vorgehen spätestens mit dem Eintritt in den Schulalltag änderte. Ab dem Zeitpunkt wird Lernen und Spielen zumindest hierzulande noch immer strikt getrennt.

Gerade das institutionalisierte Lernen in der Schule manifestiert diese Beobachtung. In unserer Gesellschaft ist Lernen etwas Ernsthaftes, das mit Arbeit zu tun hat und Spielen findet hingegen ausschließlich zum Vergnügen statt. Schau bei Dir selbst, wo bist Du spielend anzutreffen, während Deiner Arbeits- oder doch eher während Deiner Freizeit?

Wie bereits in der Schule findet auch im Berufsleben eine Trennung von Spielen und Lernen statt. Spielen erzeugt Freude und versorgt Dich mit neuer, frischer Energie. Wenn unser Gehirn etwas mit positiven Emotionen verknüpft, dann wird es sich merken, was da gerade passiert ist, um dieses positive Gefühl bald wieder zu erleben. Du kennst dieses Phänomen bereits. Der Moment, indem Du etwas verstanden oder gelernt hast, er-

zeugt eine enorme Freude in Dir, wie das Besiegen des Endboss im Videospiel. Dein Gehirn schüttet das Hormon Dopamin aus und verknüpft Deine positive Emotion mit dem Gelernten. So bleiben Zusammenhänge – ob nun Handlungen oder theoretische Betrachtungen – in Deinem Gedächtnis und können später wieder abgerufen werden.

Spielen und lernen sind sich ähnlicher, als Du vielleicht denkst. So, wie Du spielerisch denkst und lernst, kannst Du auch spielerisch arbeiten und interessanter Weise ähnelt unsere Art wie wir spielen oft der, wie wir arbeiten. Denk nur daran, wie strukturiert und ernsthaft Du zuweilen beim Spielen, z.B. bei einer Schachpartie, bist. Kür ist es, die eigenen mentalen Verknüpfungen zu den Informationen während des Lernens herzustellen. Wenn wir es schaffen, einen

Das AGES-MODELL beschreibt eindrücklich, wie eng Spielen und Lernen zusammenhängen und bricht somit mit einigen Traditionen, die wir uns in Schule, Studium und Ausbildung angeeignet haben. Optimales und somit nachhaltiges Lernen in Schule und im Beruf ist ohne spielerische Ansätze nicht möglich.

A

G

E

S

– Attention Lerninhalte aktiv gestalten

– Generation Viele Anknüpfungspunkte nutzen, da unser Gehirn sich auf Dauer besser Zusammenhänge merkt.

– Emotion Das Wecken von Emotionen während des Lernens verbessert die Beibehaltung des Lerngegenstandes, denn unser Gehirn merkt sich Sachen umso besser, je emotionaler sie geprägt sind.

– Spacing Wenn wir in größeren Abständen lernen, können wir Informationen nachhaltiger aufnehmen, als wenn wir große Mengen an Informationen am Stück aufnehmen.

einzigartigen, mentalen Kontext zu erzeugen, wird das neu erworbene Wissen vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis übergehen. Dies gelingt, indem wir während des Lernens mehrere unserer Sinne aktivieren, also z.B. nicht nur das Hören oder Lesen allein, sondern das Zusammenspiel unserer Sinne mit dem Lerngegenstand und unserer Person. Es ist darauf zu achten, wo sich Anknüpfungspunkte z.B. zum bisherigen Wissen oder Können bieten und was die Bedeutung des Neuen für uns darstellt.

Allerdings haben nicht nur positive, sondern auch negative Gefühle diesen Effekt, denn unser Gehirn merkt sich nicht nur den Lerngegenstand besser, sondern die Emotion gleich mit, damit wir zukünftig wissen, was sich gut anfühlt und was nicht. Zudem bedeutet es, dass wir uns den Druck, die Langeweile, die Prüfungsangst von einer suboptimalen Lernumgebung mitmerken und das Gelernte schließlich nicht mehr freudig und kreativ anwenden können. Das Schaffen von Interaktionen zwischen dem Lernenden und das Auslösen von positiven Emotionen durch soziale Belohnungen oder Rückmeldungen, sind somit gute Wege, um emotionale Reaktionen auf den Lerngegenstand zu wecken. Des Weiteren ist das Erzeugen einer positiven emotionalen Reaktion entscheidend für die Verbesserung der Lernergebnisse.

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Sana Tornow
Text
Sana Tornow Expertin für digitale Anwendungen im Bereich der Bildungs- und Unterhaltungspädagogik FOTO: CHRISTIAN MEYER

Tüftelnd in die Zukunft

Wie wir gemeinsam die Welt neu gestalten

Spiel, Freude und Experimentieren: Das sind selten Worte, die wir mit Lernen verbinden. Aber genau diese Leidenschaft brauchen wir, um in einer sich ständig verändernden Welt mit Begeisterung Neues zu lernen. Wir brauchen Kompetenzen, die uns befähigen, die großen Herausforderungen unserer Zeit wie Klimawandel oder Pandemien lösen zu können. Technologie und der richtige Einsatz von Digitalisierung können dabei eine große Hebelwirkung haben. Deshalb ist es essentiell, dass wir diese Kompetenzen und digitale Bildung in unser Bildungssystem integrieren, um Bildungsund somit auch Chancengerechtigkeit zu leben. Und natürlich um Technologien zu unserem Nutzen gestalten und einsetzen zu können. Deshalb sprechen wir heute mit Julia Kleeberger und Franziska Schmid, Gründerinnen des Sozialunternehmens Junge Tüftler*innen.

Dabei handelt es sich um eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, Menschen zu befähigen, mit digitalen Werkzeugen die Welt aktiv und nachhaltig zu gestalten. Sie verbinden Nachhaltigkeit mit digitaler Bildung. So entstehen in den Workshops der Tüftler*innen interaktive Poster, die erzählen, wie viel Müll im Meer landet oder Roboter, die Bäume gießen. Auch in Fortbildungen werden Lehrpersonen und Bibliotheksmitarbeitende zum Tüfteln motiviert. Außerdem haben sie die Initiative Coding for Tomorrow gemeinsam mit der Vodafone Stiftung Deutschland auf die Beine gestellt, die Lernplattform TüftelAkademie aufgebaut, sind aktiv im Futurium und ausgezeichneter Ort im Land der Ideen.

Sie sind beide Quereinsteigerinnen in der Bildungsbranche und haben beruflich vorher andere Schwerpunkte gesetzt. Wie ist es dazu gekommen, dass sie gemeinsam ein BildungsStart-up gegründet haben?

Wir haben dann einfach selbst ein paar erste Workshops veranstaltet und viel dazu gelernt. Mittlerweile umfasst unsere Zielgruppe neben Kindern und Jugendlichen auch Lehrpersonen, Bibliotheksmitarbeitende und andere Multiplikator*innen. Neben dem Tüfteln mit Mikrocontrollern und Code machen wir auch vor Themen wie Künstliche Intelligenz, Virtual Reality und Quantentechnologie nicht halt. Alles immer mit dem Fokus auf das erfahrbare Lernen und den Ansatz, dass wir Zugänge schaffen für alle, die sich diesen wichtigen technologischen Themen zu nähern, alles nach dem Motto „Tech for Good“.

Hat die Coronakrise einen Einfluss auf ihre Perspektive und Ihren Alltag?

Dr. Julia Kleeberger: Durch die CoronaPandemie ist mit erschütternder Deutlichkeit klargeworden: Die Zukunft ist unvorhersehbar. Wenn wir unsere Kinder auf diese sich schnell ändernde Welt vorbereiten wollen, so benötigen wir einen Lernprozess, der Kindern hilft, die Kompetenzen auszubilden, sich schnell an neue Umstände anzupassen, gemeinsam im Team nach Lösungen zu suchen und komplexe Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen, um die Welt mitzugestalten.

Die klassischen Berufsbilder zerfallen zunehmend und immer weniger Menschen sind bis zur Rente im gleichen Beruf. Heute entstehen neue, unvorhersehbare Berufsbilder in einer Geschwindigkeit, auf die klassische Bildungssysteme nicht vorbereiten könne, da diese nicht dynamisch genug agieren können. Deshalb ist es uns wichtig, Brücken zwischen Schulen und außerschulischen Angeboten zu bauen. Wenn beide Seiten an einem Strang ziehen, können wir das Beste aus beiden Welten vereinen, agil neue Themen einbringen und Schüler*innen für diese begeistern.

Welche Kompetenzen sind das denn konkret, die unsere Kinder für die Zukunft brauchen? Franziska Schmid: Das sind vor allem Kompetenzen einer zeitgemäßen Lernkultur! Neben der Ausbildung von Wissen umfasst das vor allem die sogenannten 21st-Century-Skills, wie

Franziska Schmid: 2015 haben wir neben unseren beiden Vollzeitjobs als Designerin und Medienforscherin in der Freizeit angefangen, mit technischen Tools zu experimentieren und für uns selbst Wissen dazu aufzubauen. Dabei hat uns die eigene Neugierde angetrieben. Und das Ganze war so einfach und hat irre Spaß gemacht! Bezeichnend waren die ersten Experimentierabende in meiner Küche mit leitfähiger und isolierender Knete. Wir haben schnell gemerkt, dass man mit so einfachen Mitteln einen so erlebbaren Lerneffekt erzielen kann und uns die Frage gestellt: ‘Warum findet sowas nicht in Schulen statt?’

digitale Fertigkeiten, Kooperationsfähigkeit, projektbasiertes Arbeiten und Problemlösekompetenzen, wie sie die OECD bereits seit mehreren Jahren fordert.

Dabei ist es uns ein großes Anliegen, sich inhaltlich an den Zielen für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu orientieren, die die aktuell größten gemeinsamen Herausforderungen der Menschheit darstellen, wie Klimaschutz, Armut oder Hunger. Denn das sind die Themen, die uns und unsere Kinder wirklich beschäftigen und die wir lösen wollen.

Hier schlagen Sie also mit Ihrem Ansatz die Brücke zwischen Digitaler Bildung und Nachhaltigkeit. Dr. Julia Kleeberger: Genau! Denn Technologien können zur Lösung dieser Probleme einen positiven Beitrag leisten. Damit sie tatsächlich Wirkkraft entfalten und sinnstiftend eingesetzt werden, müssen Menschen sie verstehen, hinterfragen und befähigt werden, sie anzuwenden. Verantwortung und Motivation dazu liegt nicht speziell bei den Lernenden oder Lehrenden. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die wir ebenso gesamtgesellschaftlich lösen müssen. Dabei brauchen wir systemischen Wandel und keine Symptombehandlung. Es gilt also, Wege zu finden, wie wir zusammen mit dem formalen Bildungssystem gehen können. Ein Beispiel dafür ist unser Beitrag auf der Webseite KI-Campus des Bildungsministeriums. Hier haben wir gemeinsam mit Wissenschaftler*innen des Fraunhofer Instituts und des DFKI Unterrichtsmaterialien zum Thema Künstliche Intelligenz für Lehrpersonen entwickelt, für die keine Vorkenntnisse nötig sind.

Franziska Schmid: Letztlich läuft es darauf hinaus, dass wir unser Verständnis von Lernkultur erweitern müssen. Lernen ist nicht nur in Schule oder Universität verortet, sondern findet lebenslang statt – und das ist auch gut so, denn Lernen macht ja auch Spaß!

Ihr neuestes Projekt ist ein FabLab mitten in der Hauptstadt – können Sie uns mehr darüber sagen?

Franziska Schmid: Unser neues Projekt heißt GoodLab. Im GoodLab soll sich alles genau um die Dinge drehen, die wir eben genannt haben. Wir fragen uns „In welcher Welt wollen wir leben?“ – um darauf Antworten zu gestalten, wird es Maschinen wie 3D-Drucker, Lasercutter und Mikrocontroller geben, wir arbeiten mit recycelten Materialien, und natürlich wird es Workshops und Veranstaltungen geben, um Projekte zum Thema Nachhaltigkeit real werden zu lassen – von Guerilla Gardening über den Bau von Photovoltaik-Fahrrädern bis hin zur Programmierung intelligenter Mülleimer. Alle sind herzlich willkommen und entscheiden selbst mit, wie wir unsere Zukunft gemeinsam gestalten.

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Dr. Julia Kleeberger (l.) und Franziska Schmid
FOTO: ANDI WEILAND FOTO: ANDI WEILAND
Text Florian Nölting

Bildungsbe(nach)teiligung:

Digitale Medien als Chance, Bildungsungleichheiten entgegenzuwirken

Auch wenn die CoronaPandemie Schulen abverlangt hat, sich den Herausforderungen des Fernunterrichts zu stellen und ad hoc digitale Medien und Werkzeuge umfassend zu etablieren und flächendeckend einzusetzen, so besteht weiterhin – da sind sich Lehrkräfte, Eltern und Schulträger einig! – die berechtigte Forderung, digitale Bildung in Schulen fortwährend zu realisieren und die Potenziale digitaler Medien auch in der zukünftigen Unterrichtspraxis auszuschöpfen.

Sowohl die Gelder aus dem DigitalPakt Schule als auch die aus den Zusatzvereinbarungen liefern einen wertvollen Beitrag für die Digitalisierung der Schulen, jedoch reichen diese Mittel bei weitem nicht aus, um jede Schülerin und jeden Schüler mit einem Endgerät zu versorgen, zumal diese – anders als häufig dargestellt – generell nicht dafür vorgesehen sind, Schüler*innen in einem 1:1-Szenario mit einem Laptop oder Tablet auszustatten. Denn bei den Zusatzvereinbarungen handelte es sich ohnehin nur um Sofortmaßnahmen, die innerhalb der Corona-Pandemie zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Bedarf getroffen werden sollten.

Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne weiter! Einen umfassenden Überblick über das Thema finden Sie, zusammen mit unseren Ansprechpartner*innen, unter thinkred.de

Die Kultusministerkonferenz forderte bereits 2016 in ihrem Strategiepapier ‚Bildung in der digitalen Welt‘, dass möglichst bis 2021 alle Schülerinnen und Schüler jederzeit, wenn es aus pädagogischer Sicht im Unterrichtsverlauf als sinnvoll zu erachten ist, eine digitale Lernumgebung und einen Zugang zum Internet nutzen können sollen. Dieser Anspruch ist nur durch eine 1:1-Ausstattung von Schüler*innen mit digitalen Endgeräte umsetzbar.

„Defizite aus(…)gleichen, genau das konnte unser Schulsystem bislang nicht besonders gut.“, stellt Prof. Dr. Aladin EL-Mafaalani, Erziehungswissenschaftler und Migrationsforscher an der Universität Osnabrück, vor Kurzem als Resümee aus der Corona-Pandemie und hinsichtlich der Schulpolitik fest. Darum ist es als zentrale Aufgabe zu erachten, in die Zukunft ALLER Schüler*innen, insbesondere derjenigen aus sozial benachteiligten Milieus, zu investieren und Chancengleichheit anzustreben, indem eine bestimmte Form technologiegestützten Lernens als Standard vorausgesetzt wird und ausnahmslos alle Schüler*innen auf das Arbeiten in einer digital gestützten Arbeitswelt vorbereitet werden. Dementsprechend liegt es ganz besonders auch in der Verantwortung der Schulen, Bildungsungleichheiten bestmöglich auszugleichen und Diskrepanzen, die sich auf die Rahmenbedingungen des Elternhauses gründen, abzubauen. Gerade im Elternfinanzierungsmodell und den damit verbundenen individuell anpassbaren Finanzierungsoptionen liegt der Schlüssel für eine umfassende Bildungsteilhabe. Denn durch elternfinanzierte Endgeräte kann jedes Kind im schulischen Lernprozess auf ein End-

gerät zurückgreifen und so Bildungschancengleichheit im Erwerb digitaler Kompetenzen gewährleistet werden. Eine flächendeckende Ausstattung mit mobilen Endgeräten vermag Bildungsgerechtigkeit natürlich nicht automatisch zu garantieren. Diese kann aber einen ersten Impuls dahingehend leisten, gleiche Rahmenbedingungen fürs Lernen herzustellen und allen Schüler*innen den Erwerb grundlegender Kompetenzen zu ermöglichen. In diesem einheitlich und ausnahmslos digitalen Umfeld dann für alle gleiche Lernbedingungen zu etablieren, bleibt freilich zentrale Aufgabe der Lehrkräfte.

Wir als thinkRED begleiten Schulen und Schulträger in allen Fragen der Digitalisierung, auch in der Planung und Umsetzung von 1:1- Ausstattungsszenarien, und schaffen Lösungen für das herausfordernde Thema der Bildungsteilhabe. Günstige monatliche Raten helfen dabei, dies umzusetzen, um unabhängig vom finanziellen Status der Eltern allen Schüler*innen den erforderlichen Standard zu ermöglichen. Über unseren Webshop https://shop. thinkred.de/bundles.html ermöglichen wir einen unkomplizierten Bestellprozess für alle Eltern und stehen Ihnen als Wegbegleiter zur digitalen Klasse in allen Belangen zur Seite.

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FOTO: GETTY IMAGES
Text Tanja Lübbers und Dr. des. Julia Worlitzsch Bildungsmanagement und Schulentwicklung
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der thinkRED West GmbH entstanden.

Ist Coden Voraussetzung, um an der Gesellschaft von morgen teilzuhaben?

Wenn es um digitale Bildung geht, beobachtet Dr. Holger Krimmer, Geschäftsführer von ZiviZ im Stifterverband, dass die Debatte sich zu oft um die Verteilung technischer Ausstattung dreht. Mindestens genauso wichtig ist nach seiner Erfahrung, dass digitale Tools richtig eingesetzt werden und junge Menschen erleben, wie sie mit digitaler Kompetenz etwas bewirken können.

Hr. Krimmer, wir haben uns als Gesellschaft in den letzten Monaten daran gewöhnt, dass wir online lernen, einkaufen und die Oma treffen. Reicht das nicht? Müssen wir auch die Systeme dahinter verstehen?

Digital zusammenarbeiten, politisch dabei sein oder schlicht den Alltag organisieren – all das fordert in Zukunft mehr IT-Kompetenz, und zwar von jeder und jedem. Nicht nur Technik bedienen, sondern insbesondere sie mitgestalten zu können, ist in Zukunft das, was mündige Bürgerinnen und Bürger ausmacht. Damit werden gleiche Chancen in der digitalen Bildung auch zu einer Frage der Demokratie. Zudem kann sich Deutschland als Wirtschaftsstandort nicht leisten, dass digitale Talente nur aus einem Teil der Gesellschaft kommen.

Wie steht es denn aktuell um die Chancengleichheit, was digitales Know-how angeht?

Aktuell ist das digitale Know-How in Deutschland nicht gerecht verteilt. Angefangen beim Basiswissen: Benachteiligte Kinder und Jugendliche hatten schon vor Corona weniger Zugänge zu digitaler Bildung. Das hat sich verschärft. Wenn wir auf die tiefere Expertise schauen, wird die Lücke noch klarer: Entwickler, Designer, Datenanalyst – sechs von sieben IT-Fachkräften, die sich bewerben, sind laut dem Branchenverband BITKOM männlich und in der Regel Akademiker.

In unseren Initiativen sehen wir, dass Kinder sich beim Programmieren neu entdecken. Sie erleben, wie sie eigene Ideen zum Leben erwecken können. In

Zukunft wird Code verstehen in vielen Bereichen immer wichtiger. Der Einsatz für die Gesellschaft ist dabei bei unserer Förderinitiative digital.engagiert zentral. Das Engagement aus der Zivilgesellschaft ist in diesem Bereich nicht nur beeindruckend, sondern auch essentiell, um Chancengleichheit zumindest ansatzweise zu schaffen.

Was macht die Initiative digital.engagiert?

Digital.engagiert ist ein Accelerator-Programm für Projekte, die sich mit digitalen Ansätzen für unsere Gesellschaft engagieren. Die Vielfalt der Projekte reicht 2021 von einer Plattform für politische Teilhabe im Netz über eine App für sexuelle Aufklärung bis zu Programmierkursen für

Mädchen. All das stärkt Kompetenz und Selbstvertrauen im digitalen Raum.

Wenn Coden eine Basiskompetenz ist, wie schaffen wir es, diese möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen? Ist Chancengleichheit ein realistisches Ziel?

Digitale Kompetenz hat drei Seiten: die Ausrüstung (Toolset) – hieran arbeiten Schulen und Politik; die fachliche Kompetenz (Skillset) – dafür gibt es Kursanbieter; und die Offenheit (Mindset) und das Selbstvertrauen der Nutzerinnen und Nutzer im Umgang mit den technischen Möglichkeiten. Chancengleichheit wird immer eine Maxime bleiben, die nur annäherungsweise einzulösen ist. Gerade daher wird sie als Forderung auch nie an Aktualität einbüßen. Ansätze, die Chancengleichheit im digitalen Empowerment und Zugang ermöglichen wollen, müssen auf allen drei Ebenen ansetzen: Ausstattung, Lernangebote und die Chance auf Selbstwirksamkeitserfahrungen, die Aufbau von Selbstbewusstsein ermöglichen.

Mit unserer Initiative wollen wir auch positive Erlebnisse mit Programmiersprachen schaffen für die, die bisher wenig Chancen haben, Innovationen zu gestalten, zum Beispiel weil sie aus benachteiligten Familien kommen, oder weil sie Frauen sind. Dazu arbeiten wir mit Partnern wie Amazon zusammen, mit denen wir gemeinsam in eine diverse und digital teilhabegerechte Gesellschaft investieren. Diese Zusammenarbeit bringt unsere Überzeugung zum Ausdruck, dass Erfolge bei dieser gesellschaftlichen Herausforderung nur möglich sind, wenn Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft eine starke Verantwortungspartnerschaft bilden.

Mit der Initiative digital.engagiert unterstützt der Stifterverband Projekte, die u.a. junge Menschen in ihrer Digitalkompetenz stärken

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Text Anne Tessmer
Dr. Holger Krimmer Geschäftsführer der ZiviZ gGmbH im Stifterverband
Mehr unter: digitalengagiert.de
FOTO: DIGITAL.ENGAGIERT FOTO: HACKER SCHOOL FOTO: JAN-PHILIPP BURMANN

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