Kindergesundheit

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KINDERGESUNDHEIT

“Das Leben in einer Familie mit vier Kindern und zwei Hunden ist so normal, wie es sein kann. Kunterbunt, wild, mit viel Liebe und auch mal Streit.“

Im Interview sprachen wir mit dem Schauspieler, Musiker und Autor André Dietz und seiner Frau Shari über den turbulenten Familienalltag und ihr Engagement für das Thema Inklusion. Denn die zweitälteste Tochter Mari wurde mit einem seltenen Gendefekt geboren

Seite 10

Gesunde Zähne von Anfang an Kinderzahnärztin Michaela im Interview.

Seite 08–09

Myopie Management

Kindliche Kurzsichtigkeit verlangsamen.

Seite 13

EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET

VERANTWORTLICH

INHALT

Das lesen Sie in dieser Ausgabe

facebook.com/MediaplanetStories

@Mediaplanet_germany

Marei Theunert

“Kinder brauchen Eltern, die ihnen vermitteln:

“Das Wichtigste ist, mit den Kindern im Gespräch zu bleiben, ihnen immer wieder die Möglichkeit zu geben, Dinge anzusprechen und ein offenes Ohr für die Anliegen und Sorgen der Kinder zu haben.“ 04 06

Ich sehe dich, ich bin für dich da, ich gebe dir Schutz und Geborgenheit.“ 05

D Dr. med. Florian Babor & Dr. med. Nibras Naami

Dr. med. Celine Schlager

“Insektenstiche sind lästig und können den Spaß im Sommer wirklich trüben. Allerdings kann man ihnen vorbeugen.“

Michaela Baake

08-09

“Bei der Motivation zum Zähneputzen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Von Zahnputzliedern, Reimen, Zähneputzen beim Lieblingskuscheltier, dem Einsatz von Büchern, Medien oder dem Gebrauch einer elektrischen Zahnbürste - alles was hilft, ist erlaubt.“

07

Dr. med. Snjež ana-M. Schütt

“Schaffen Sie eine Umgebung, in der sich

Ihr Kind sicher bewegen, aus kleinen Missgeschicken lernen und ein eigenes Gefahrenbewusstsein entwickeln kann.“

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Sandra Pichler & Patricia Pomnitz

“Zum Glück bedeutet moderner Unterricht heute nicht mehr nur Stillsitzen. Deshalb wollen wir zeigen, dass man die kindliche Entwicklung und Lernfreude im Alltag kreativ und liebevoll im Spiel unterstützen kann – ohne viel Aufwand.“

Gegen Hunger, für gesunde Kinderaugen

Sehen zu können, bedeutet, lernen und die Schule besuchen zu können, eine Zukunft zu haben - gerade für Kinder in den Armutsregionen der Welt. Doch die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass jährlich bis zu 500.000 Kinder allein an ernährungsbedingtem Vitamin-A-Mangel erblinden. Die Hauptursache für Kinderblindheit hat dramatische Folgen: ist das Augenlicht einmal verloren, kann es selbst mit bester medizinischer Versorgung nicht wiederhergestellt werden.

Der Hunger nimmt wieder zu

Zahlreiche Länder Afrikas sind bereits spürbar von den Folgen des Klimawandels betroffen. Anhaltende Dürreperioden und starke Überschwemmungen vernichten die Ernte, aber auch bewaffnete Konflikte, Vertreibung und Flucht rauben den Menschen ihre Lebensgrundlage. Das Ziel, den Hunger bis 2030 weltweit zu besiegen, ist in weite Ferne gerückt.

In Äthiopien ist der Regen bereits in der fünften Saison ausgefallen, viele Menschen hungern. Hinzu kommt, dass die medizinische Versorgung unzureichend ist. Auf 116 Millionen Einwohner kommen in Äthiopien nur 160 Augenärzt*innen. Zum Vergleich: in Deutschland (ca. 84 Millionen Einwohner) gibt es 7.900 Augenärzt*innen.

Die Familie des 10-jährigen Abel lebt von selbstangebautem Getreide und Gemüse. Seit Jahren fallen die Erträge mager aus, die Teller bleiben häufiger leer. Als der Junge über Probleme mit den Augen klagte, sparte die Familie über Monate, um sich die 7-stündige Fahrt zur nächstgelegenen Klinik leisten zu können. In der von Light for the World erbauten Station für Augenheilkunde wurde ein Vitamin-AMangel festgestellt und erfolgreich behandelt: die schleichende Erblindung konnte durch die Gabe von Vitamin-A-Augentropfen gestoppt werden.

Kinder im Fokus

Als internationale Fachorganisation baut Light for the World seit mehr als 30 Jahren augenmedizinische Versorgung auf und ermöglicht Menschen in den ärmsten Regionen der Welt Zugang zu medizinischer Versorgung. In Äthiopien arbeitet die Organisation derzeit an einem Programm, das gezielt Kinderaugenlicht rettet. Neben der Verfügbarkeit von Hilfsmitteln und Medikamenten sind Infrastruktur, Aufklärung und gut ausgebildete Mitarbeiter*innen vor Ort entscheidend: auf die Behandlung von Kindern spezialisierte Augenärzt*innen, Krankenpfleger*innen und weiteres Fachpersonal.

Kein Kind soll erblinden, wenn es sich vermeiden lässt!

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FÜR DEN
IN DIESER AUSGABE JUNI 2023 Richard Båge (CEO), Philipp Colaço (Managing Director), Henriette Schröder (Sales Director), Alexandra Lassas (Content and Production Manager), Lea Hartmann (Grafik & Layout), Cover: Sonnenalp Resort Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH.
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ILLUSTRATION: VECTEEZY.COM

Aus Liebe zur Verantwortung

Seit über 25 Jahren stehen wir mit der Marke babylove Familien als starker Partner zur Seite. Und weil es nichts Wichtigeres als die Zukunft unserer Kinder gibt, arbeiten wir Tag für Tag daran, unsere Produkte  noch nachhaltiger und besser zu machen.

Noch ein Schritt weiter Richtung Nachhaltigkeit

Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit fördern

Wir sehen uns in der Verantwortung, unsere Produkte stets weiterzuentwickeln und zu optimieren, um ihren Ein uss auf die Umwelt möglichst gering zu halten. Dies beginnt bei der Auswahl der Inhaltssto e, bei denen auch nachwachsende und wiederverwendete Rohsto e an Bedeutung gewinnen. Unser Ziel ist die Verbesserung der Umweltverträglichkeit unserer Rezepturen und Produkte, sodass sie sich besser in den biologischen Kreislauf einfügen können. So könnt ihr die wertvolle Zeit mit euren Kindern unbeschwert genießen. Um den Rest kümmert sich babylove.

Wir wachsen und lernen mit und von euren Kindern. Damit wir noch mehr zu ihrer Zukunft beitragen können, haben wir bereits vor Jahren unsere Linie babylove nature ins Leben gerufen. Sie steht für einen respektvollen Umgang mit der Natur und den Menschen. In jedem Produkt stecken nicht nur hochwertige, sorgfältig geprüfte Materialien, sondern auch ganz viel Liebe und Leidenschaft. Mittlerweile umfasst unsere Linie Produkte in den Bereichen Windeln, P ege und Zubehör und ist damit eine nachhaltigere Alternative.

So nachhaltig sind die babylove nature Windeln und Pants:

Ultradünner Saugkern mit einem Superabsorber aus 50 % nachwachsenden Rohsto en (*massenbilanziert)

Extraweiches Innenvlies, Außenvlies mit Bambus 0 % Chlor (Windeln: TFC-Zellsto ), Lotionen, Parfüme und Naturlatex

Ressourcenschonende Verpackung: Folie aus 50 % Recycling-Material

Blauer Engel – das Umweltzeichen hergestellt mit Strom aus erneuerbaren Energien

Verpackungskünstler

Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Verpackungen nachhaltiger zu gestalten und ihre Recyclingfähigkeit zu erhöhen. Der Anteil an Recycling-Material steigt bei unseren bereits minimierten Verpackungen zudem kontinuierlich an. So nutzen wir in unseren Verpackungen beispielsweise das sogenannte Post-Consumer-Rezyklat (PCR). PCR bedeutet, dass ein Material aus einem Wertsto gewonnen wurde, der bereits eine Gebrauchsphase hatte. Gesammelt wird dieses Material z. B. über den Gelben Sack. Durch den Einsatz von Recycling-Material schließen wir den Kunststo kreislauf und sparen Ressourcen.

www.blauer-engel.de/uz208

Der Blaue Engel als Umweltzeichen der Bundesregierung setzt unabhängig und glaubwürdig anspruchsvolle Maßstäbe für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Wir sind sehr stolz, dass unsere babylove nature Windeln und nature Pants das Siegel erhalten haben und dessen hohe Anforderungen an Umwelt- und Gesundheitsschutz erfüllen.

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High Five. Für einen gesunden Start in das Leben

Mit “High Five“ liefern die Ärzte Florian Babor und Nibras Naami, besser bekannt als @handfussmund, einen umfassenden Ratgeber für alle, die Kinder erziehen und ihren Sprösslingen den gesunden Start ins Leben erleichtern möchten.

Lieber Herr Dr. Naami, lieber Herr Dr. Babor – Sie sind beide Kinderärzte aus Düsseldorf. Wollten Sie schon immer diesen Beruf ausüben?

Dr. Naami: Während meines Medizinstudiums habe ich die Arbeit mit Kindern entdeckt. Kinder können mit ihrer Art den Tag erhellen. Der Umgang mit schwierigen Situationen ist mit Erwachsenen oft schwieriger und trauriger zu besprechen als mit Kindern. Deshalb habe ich mich gegen Ende meines Studiums für die Pädiatrie entschieden.

Dr. Babor: Bei mir war die Wahl der Fachrichtung auch nicht von Anfang an klar. In einer interessanten Phase meines Studiums schwankte ich zwischen Pädiatrie und Rechtsmedizin. Die Rechtsmedizin war an meinem Studienort Wien ein interessantes und breites Gebiet. Aber nach den ersten Kontakten mit Kindern auf der Kinderstation war für mich klar, dass ich meinen Berufsalltag mit Kindern verbringen möchte. Auch wenn es in der Onkologie & Hämatologie oft traurige Momente gibt, fühlen wir uns berufen, für die Patienten und ihre Angehörigen da zu sein.

Seit drei Jahren gibt es nun Ihren gemeinsamen Podcast „Hand, Fuß, Mund“. Wie entstand die Idee dazu und worum geht es in den Podcast-Folgen? Welche Themen werden am häufigsten von Eltern bei Ihnen angefragt?

Dr. Naami: Wir haben festgestellt, dass es ein großes Spannungsfeld in der Kommunikation zwischen Patienten und Eltern einerseits und den Ärzten andererseits gibt. Oft fehlt den Ärzten einfach die Zeit für eine umfassende Beratung. Nach drei Monaten Vorbereitungszeit startete Ende 2019 die erste Folge und unser Podcast ist aus einer ganz kleinen Nische zu einem der größten medizinischen Podcasts gereift. Anfragen von Eltern kommen vor allem zu Themen wie Infektionen bei Kindern. Außerdem merken wir an den Abrufzahlen unserer Folgen, welche Krankheiten gerade durch die Bundesrepublik fegen. Auch die Ursachen von Symptomen wie Bauchschmerzen und Fieber sind Gegenstand unserer Gespräche. Der dritte große Themenbereich sind unsere Experteninterviews. Hier sprechen wir oft über Themen, die über die Kindermedizin hinausgehen, wie zum Beispiel Psyche oder Ernährung.

Im Februar ist Ihr eigenes Buch „High Five - Die fünf Säulen einer gesunden und glücklichen Kindheit“ erschienen. Was steckt hinter den fünf Säulen?

Dr. Babor: Mit unserem Buch wollen wir eine ganzheitliche Betreuung aufzeigen, in der wir die 5 Säulen einer gesunden und glücklichen Kindheit herauskristallisieren. Die 5 Säulen sind: Vermeidung schwerer Krankheiten, Stärkung des Immunsystems, gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung bzw. körperliche Aktivität und eine gesunde Psyche.

Dr. Naami: Der Unterschied zu anderen Büchern besteht darin, dass es sich um einen Ratgeber handelt und nicht um ein Glossar, in dem Probleme nachgeschlagen werden können. Das Buch hat einen präventiven Ansatz und soll Eltern helfen, Situationen selbstwirksam anzugehen. Zwischen den Säulen können Verbindungen bestehen, wie z. B. Isolation und psychische Erkrankungen, und sie können auch ineinander übergehen, wie zum Beispiel Bewegung und Ernährung.

Ein sehr spannendes Thema ist auch die vegetarische und vegane Ernährung von Kindern. Warum war es Ihnen wichtig, das in Ihrem Buch aufzugreifen?

Dr. Naami: Die Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil der Pädiatrie. Leider lernt man dieses Wissen nicht während des Studiums und auch viele Ärzte selbst sind in diesem Bereich nicht gut ausgebildet. Das große gesellschaftliche Interesse an vegetarischer oder veganer Ernährung hat uns darin bestärkt, Eltern darüber zu informieren. Wichtig ist mir an dieser Stelle zu sagen: Es gibt nicht die eine, gute und richtige Ernährungsweise im Sinne von vegetarisch, vegan, omnivor. Statt in Schubladen oder dogmatisch zu denken, sollten wir anerkennen, dass es immer eine gute und eine schlechte Variante gibt. Wichtig ist jedoch, dass sich Eltern umfassend informieren.

Das Wichtigste ist, mit den Kindern im Gespräch zu bleiben, ihnen immer wieder die Möglichkeit zu geben, Dinge anzusprechen und ein offenes Ohr für die Anliegen und Sorgen der Kinder zu haben.

Stichwort Bewegung – Besonders der Medienkonsum macht vielen Eltern zu schaffen. Haben Sie Tipps, wie man dem entgegenwirken kann?

Dr. Babor: Wenn wir zurückblicken, war das Leben der Kinder vor 50 Jahren anders. Kinder bewegten sich täglich, waren öfter draußen und vor allem gab es weniger Ablenkungen. Heute ist das ganz anders: Jedes Kind ab zehn Jahren hat ein Smartphone und damit die ständige Versuchung, besonders viel Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen.

Gerade diese Bildschirmzeit ist der größte Feind der Bewegung. Hier muss man als Eltern aktiv gegensteuern, z. B. indem man den Schulweg zu Fuß zurücklegt, egal welches Zeitmanagement das erfordert.

Auch am Nachmittag kann man den Kindern ein Vorbild sein. Wenn ich als Kind sehe, dass meine Eltern regelmäßig Sport treiben, dann ist es für das Kind ganz normal, dass Bewegung in den Alltag integriert wird. Kinder müssen also nicht in einen Verein gehen. Es reicht, wenn Bewegung fester Bestandteil im Alltag des Kindes ist.

Die psychische Gesundheit ist ein entscheidender Faktor. Der Alltagsstress ist allgegenwärtig und Kinder bekommen das Weltgeschehen über die Medien mit. Wie stärkt man die eigenen Kinder?

Dr. Naami: In den Nachrichten passieren schlimme Dinge und Kinder haben schon früh eine feste Meinung zu Themen, aus denen sich Ängste entwickeln können. Da braucht es Eltern, die die Sorgen nehmen, die Sicherheit und Geborgenheit betonen und immer wieder gezielt nachfragen. Auch das Thema Klima haben wir in unserem Buch aufgegriffen. Unser Tipp für Eltern: Machen Sie Ihrem Kind klar, dass es dieses Thema ernst nehmen und sich entsprechend verhalten muss, gehen Sie zum Beispiel mit Ihrem Kind zu einer Klimademonstration. So wie wir Eltern durch die Themen in unserem Podcast Kraft geben, sollten Eltern auch ihren Kindern dieses Empowerment geben. Letztendlich führt das alles zu dem Punkt der Resilienz, die wir bei Kindern stärken wollen, damit sie mit den Konflikten, die das Leben so mit sich bringt, besser umgehen können.

Dr. Babor: Kinder hören von allen Seiten verschiedene Meinungen. Diese Meinungen werden zum Teil umgeformt oder ungefiltert weitergegeben und das kann zu zusätzlichen Sorgen oder Gedanken führen. Das Wichtigste ist, mit den Kindern im Gespräch zu bleiben, ihnen immer wieder die Möglichkeit zu geben, Dinge anzusprechen und ein offenes Ohr für die Anliegen und Sorgen der Kinder zu haben. Kinder müssen wissen: Meine Eltern stehen bedingungslos zu mir und sind mein sicherer Hafen. Das ist eine Beziehung, die ein Leben lang sehr wertvoll ist.

Buchtipp

High Five

Die fünf Säulen einer gesunden und glücklichen Kindheit

Ist es normal, dass ein Kind jeden Kita-Virus mitnimmt? Gegen welche Krankheiten sollte ich mein Kind impfen lassen? Und warum? Was ist »Nestschutz« eigentlich? Kann ich mein Kind vegetarisch oder vegan ernähren? Diese und viele andere Fragen junger Eltern beantworten die Ärzte Florian Babor und Nibras Naami, besser bekannt als @ handfussmund, in ihrem Gesundheitskompass.

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Text Alexandra Lassas
FOTO: HANNA WITTE

Ängste und Sorgen liebevoll begleiten

Ängste gehören zur normalen Entwicklung eines Kindes. Schon Babys erleben sie, denn sie müssen erst lernen, mit ihrer Umwelt und den vielen Eindrücken, zurechtzukommen. Für Eltern ist es nicht immer leicht, den Ängsten zu begegnen und das Kind dabei zu begleiten. Mit der Pädagogin Marei Theunert haben wir über dieses Thema gesprochen.

Frau Theunert, warum fällt es Eltern oft schwer, die Ängste ihrer Kinder ernst zu nehmen?

Ich gehe immer davon aus, dass jede Reaktion einen guten Grund hat. Das kann zum Beispiel sein, dass wir unsere Kinder einfach schützen wollen. Wer will schon, dass es seinem Kind schlecht geht? Da wäre es doch schön, wenn die Angst einfach weg wäre. Gleichzeitig haben die wenigsten von uns in ihrer Kindheit erlebt, dass ihre Gefühle ernst genommen wurden. Unangenehme Gefühle hatten selten Platz und es gab wenig Möglichkeiten zu lernen, wie man einen guten Umgang mit ihnen finden kann. Die Frage könnte also auch sein: Können wir unsere Ängste überhaupt ernst nehmen?

Welche Ängste treten bei Kindern in den ersten Lebensjahren häufig auf?

Ängste begleiten uns ein Leben lang. Angst ist ein diffuses Gefühl, das lähmend und bedrohlich sein kann. In dieser Situation ist man nicht mehr in der Lage, kognitiv zu denken. Kinder (und auch Erwachsene) brauchen jetzt Hilfe auf der Gefühlsebene. Im ersten Lebensjahr ist es die Angst vor dem Alleinsein und vor Fremden, später kommen unsere Kinder in die magische Phase und es können z. B. Ängste vor der Dunkelheit und vor Monstern entstehen. Mit fünf bis sieben Jahren denken Kinder logischer. Sie können sich vor Katastrophen, Unglücken oder Krieg fürchten. Wir dürfen erkennen, dass Angst ein wichtiges Grundgefühl ist, denn sie will uns schützen und in Sicherheit bringen. Es ist wichtig, dass unsere Kinder einen Weg finden, mit ihren Ängsten umzugehen und dass sie uns dabei an ihrer Seite haben. Wird ihnen diese Aufgabe immer abgenommen oder werden sie mit ihren Ängsten allein gelassen, kann sich die Angst verfestigen und eventuell sogar eine Angststörung entstehen.

Warum ist der Satz „Du brauchst keine Angst zu haben“ für Kinder nicht besonders hilfreich? Wie sollten Eltern stattdessen reagieren? Angst ist zunächst einmal Grundgefühl, das aus einem guten Grund entsteht. Rational darauf hinzuweisen, dass es dafür keinen äußeren, objektiven Grund gibt,

bringt das Kind nicht weiter, sondern kann es sogar an seinen Empfindungen zweifeln lassen. Es versteht: So wie ich fühle, ist es nicht richtig, mit mir stimmt etwas nicht. Das kann zu großer Verunsicherung führen und Ängste verstärken. Kinder brauchen Eltern, die ihnen vermitteln: Ich sehe dich, ich bin für dich da, ich gebe dir Schutz und Geborgenheit. Wenn Ihr Kind also das nächste Mal Angst vor Gespenstern hat, nehmen Sie es in den Arm und überlegen Sie gemeinsam, was jetzt helfen könnte: Auf Gespensterjagd gehen? Ein Spray herstellen, das Geister verjagt?

Generell ist es sehr wichtig, mit der Angst in Kontakt zu kommen: Wo spürst du sie gerade? Wie sieht die Angst aus? Was sagt sie? Wie können wir ihr helfen? Kinder brauchen unser liebevolles Verständnis, jemanden, der ihnen uneingeschränkt zuhört und sie ernst nimmt.

Worauf Sie auf jeden Fall achten sollten: Nutzen Sie Angst niemals als Mittel zur Erziehung. Schon die bekannten "Wenn...dann..."-Sätze bauen viel Druck auf und können Ängste erzeugen.

Mein Kind hat oft Angst –Wie kann ich helfen?

Ganz egal, ob ein Kind Angst vor der Dunkelheit, dem Zahnarzt, der Klassenfahrt oder ganz diffuse Ängste hat: Wenn es sich den Eltern anvertraut, bedeutet das auch immer, dass es auf Unterstützung hofft. In 100 Interviews, die ich für das Buch „Keine Angst vor der Angst“ geführt habe, bin ich der Frage nachgegangen, was wirklich hilft, wenn die Angst zu groß ist für kleine Kinderseelen.

Hier sind die Top-Favoriten meiner Familie:

• Fest umarmt werden: Das gibt Geborgenheit und beruhigt das Nervensystem.

• Ernst genommen werden: Bagatellisieren oder Schönreden macht alles schlimmer.

• Gemeinsam einen Plan machen: Auch wenn bestimmt kein Feuer ausbricht… Was könnte das Kind im Fall der Fälle tun? Wo käme es raus? Was müsste es beachten? Gibt es Rauchmelder? Könnte man die mal gemeinsam testen? Wissen macht selbstbewusst und nimmt das Gefühl der Hilflosigkeit.

• Gedankenkarussell bewusst stoppen: Nationalspieler Thomas Müller zeigt noch heute der Angst die rote Karte, wenn sie zu sehr nervt.

• An etwas Schönes in der Zukunft denken: Die Angst wird weniger existenziell, wenn es eine schöne Zukunft gibt.

• Einen inneren safe place aufsuchen: Auch innerlich kann man Abstand gewinnen, wenn man sich an einen wunderbaren Ort träumt und alle Eindrücke genau wahrnimmt. Ein Beispiel: Träum dich an einen Strand. Hör die Wellen. Spür die heiße Sonne auf deiner Haut.

Angst?

ist ja unheimlich! Mit Ängsten ist es wie mit Keksen: wenn man sie mit anderen teilt, sind sie ruckzuck weg.

So geht es Max Giesinger und Motsi Mabuse, Thomas Müller, Rolf Zuckowski, Kindern und – natürlich – Eltern. Also, haben Sie keine Angst, es zuzugeben. Das macht Ihren Kindern nämlich Mut! Tobi Krell

www.oetinger.de

Anna Derbsch 5 Lesen Sie mehr auf kinder-jugend-familie.info ANZEIGE Es ist auch sich etwas NICHT mutig, zu trauen! Christine Rickhoff · Felicitas Horstschäfer KEINE ANGST VOR DER ANGST. EIN BUCH WIE 100 FREUNDINNEN UND FREUNDE 224 Seiten · ab 5 Jahren · 20,– € [D] · 20,60 € [A] ISBN 978-3-7512-0365-4
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©Foto: Hans-Florian Hopfner Illustrationen: ©Felicitas Horstschäfer
bekannt als „Checker Tobi“, der gleichnamigen KiKA-Sendung. Marei Theunert Dipl. Pädagogin, Systemische Therapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Mama von drei Kindern. Auf Instagram gibt @ marei.theunert Impulse wie Eltern mit ihren Kindern, aber auch vor allem mit sich selbst in Verbindung bleiben können. Christine Rickhoff Autorin und Vierfach-Mutter

Ab nach draußen!

Mit den Kindern Zeit im Freien zu verbringen, ist wichtig für Körper und Geist – für Kinder und Eltern. Worauf man beim Spielen im Freien achten sollte, darüber sprachen wir mit der Ärztin, Mama und Influencerin Dr. Celine Schlager.

Endlich Sommer, endlich Sonne –lang ersehnt und gut für alle. Doch

Sonnenschutz ist das A und O. Worauf sollte man achten?

Sonnenschutz für Kinder ist unglaublich wichtig. Denn Sonnenbrände schädigen nachweislich die Haut und erhöhen das Hautkrebsrisiko. Kinderhaut ist besonders empfindlich und kann schon nach wenigen Minuten verbrennen. Deshalb ist Sonnenschutz bei Babys und Kleinkindern unerlässlich. Babys im ersten Lebensjahr sollten grundsätzlich nicht der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden. Erst ab dem zweiten Lebensjahr dürfen die Kinder in die Sonne. Die Mittagssonne ist jedoch immer zu meiden.

Vor allem muss auf sonnenschützende Kleidung geachtet werden. Hier bietet sich vor allem UV-Kleidung an. Auch die Kopfbedeckung mit Nackenschutz nicht vergessen. Die Sonnencreme sollte frei von Duftstoffen, Nanopartikeln (z. B. Titandioxid) und Aluminium sein. LSF 30 ist in Deutschland in der Regel ausreichend.

Bei Babys im ersten Lebensjahr sollte man möglichst auf Sonnencreme verzichten; sie sollten sich ohnehin nicht in der Sonne aufhalten. Wichtig ist auch, die Sonnencreme rechtzeitig vor dem Sonnenbaden aufzutragen sowie regelmäßig aufzufrischen (nach dem Baden, Abtrocknen, Spielen im Sand). Vor allem die Sonnenterrassen wie Ohren, Nacken, Nasenflügel, Schultern, Knie und Fußrücken werden gerne mal vergessen.

Sprays würde ich bei Kindern eher vermeiden, da der Sprühnebel leicht eingeatmet werden kann. Denken Sie auch daran, abends Ihr Kind zu duschen, um die Sonnencreme zu entfernen.

Zecken haben Hochsaison, sind aber mittlerweile in Teilen Deutschlands fast ganzjährig anzutreffen. Was sollten Eltern nach einem Zeckenstich tun?

Zecken können zwei Krankheiten übertragen: Borreliose und FSME. Die Übertragungswahrscheinlichkeit von Borreliose steigt mit der Haftzeit der Zecke. Deshalb ist es wichtig, die Zecke schnell zu entfernen. Dies geht in der Regel am einfachsten mit einer Zeckenkarte. Anschließend sollte die Bissstelle beobachtet werden. Bei Rötung der Bissstelle und/oder körperlichen Anzeichen wie z. B. Abgeschlagenheit, Fieber oder grippeähnlichen Symptomen sollte der Kinderarzt aufgesucht werden. Übrigens ist es nicht schlimm, wenn ein Teil der Zecke beim Entfernen “stecken“ bleibt. Dieser Teil wird in der Regel mit der Zeit problemlos vom Körper abgestoßen.

Einem Zeckenbiss kann man leider nicht sicher vorbeugen. Aber durch lange Kleidung (Hosenbeine in die Socken stecken) und gründliches Absuchen (v.a. Haaransatz, Ohren, Hals, Achseln, Ellenbeuge, Bauchnabel, Genitalbereich, Kniekehlen) nach Aufenthalt im hohem Gras/ Wald lässt sich das Risiko reduzieren. Nicht nur Zecken sind unterwegs, sondern auch Mücken, Bienen, Wespen und Co. Wie schützt man Kinder am besten und wie verhält man sich bei einem Stich? Insektenstiche sind wirklich lästig und können den Spaß im Sommer sehr trüben. Allerdings kann man Stichen vorbeugen – zum Beispiel mit der richtigen Kleidung. Diese sollte hell und luftig sein und Arme und Beine bedecken. Gut geeignet sind Oversize-Schnitte wie Pump- oder Chinohosen aus leichten Baumwoll- oder Leinenstoffen. Ein Sommerhut schützt sowohl vor Sonne als auch Insekten. Auch die Umgebung kann entsprechend geschützt werden mit Moskitonetzen oder Insektenschutzgittern. Auch Ventilatoren und kühle Schlafzimmer halten Mücken fern. Übrigens: Einigen Pflanzen wie Tomate, Basilikum, Lavendel, Minze und Zitronenmelisse wird eine mückenabwehrende Wirkung nachgesagt. Wenn das Kind nun doch gestochen wird, ist meist erst einmal Ruhe bewahren angesagt. Denn Insektenstiche sind in der Regel harmlos, wenn keine Allergie besteht. Gegen die Schmerzen und den Juckreiz hilft es, die Stelle mit einem feuchten Tuch zu kühlen. Auch eine aufgeschnittene Zwiebel und Aloe-Vera-Gel können lindernd wirken.

Dr. med. Celine Schlager Ärztin an einer Kinderklinik Sonnenbrände schädigen nachweislich die Haut und erhöhen das Hautkrebsrisiko. Kinderhaut ist besonders empfindlich und kann schon nach wenigen Minuten verbrennen.

Weitere Informationen zu diesen Themen finden Sie auf meinem Instagram-Kanal @dr.med.celine sowie in meinen Online-Erste-Hilfe-Kursen am Kind auf meiner Homepage unter: www.drmedceline.com.

Auf Instagram gibt die Ärztin als @ dr.med.celine zahlreiche Tipps zum Thema Kindergesundheit.

Barfuß macht den Unterschied: Gesunde Füße von Kindesbeinen an

Es sind wieder einmal die Kinder, die uns zeigen, wie es geht: Mit nackten Füßen die Welt erkunden ist ein Genuss, der überdies auch noch gesund ist.

Kind, wie bist Du wieder gewachsen! Auf nahezu jedem Familienfest ist dieser ungläubige Ausruf zu hören. Zöge man den so bestaunten Kindern das feste Schuhwerk aus, offenbarte sich in vielen Fällen ein erschreckendes Bild: Abgeflachte Längsgewölbe, verkümmerte Fußmuskeln, nach innen oder außen geknickte Füße – alles Anzeichen für einen ausgeprägten Knick-Senk-Fuß. Mit anderen Worten: Die Füße der Kinder konnten nicht so natürlich wachsen wie der Rest des Körpers.

Wissenschaftliche Studien beweisen einen Grund für die verbreitete Fehlentwicklung kindlicher Füße: Schuhe mit steifen Sohlen lassen die Fuß- und Wadenmuskeln und damit die Möglichkeiten einer gesunden Fußentwicklung drastisch schrumpfen. Die festen Sohlen wirken wie Gipsschienen, die die Füße lahmlegen, so dass sich diese nicht mehr natürlich bewegen können. Neben typischen Ausbildungen von Hohl-, Platt- oder Spreizfuß ziehen sich in späteren Jahren die Beschwerden häufig

bis ins Knie, die Hüfte oder den Rücken. Keineswegs selten werden Migräne oder Kieferschmerzen ebenfalls von Fußproblemen verursacht, die auf falsches Schuhwerk zurückzuführen sind.

Wenn die Kinder aber barfuß laufen, werden alle Muskeln im Fuß in Anspruch genommen: Der Fuß bemächtigt sich, anders ausgedrückt, wieder seiner natürlichen Funktion. Schnell korrigiert sich das schadhafte Auftreten mit der Ferse, wie in konventionellen Schuhen üblich, zu einer natürlichen Art des Laufens, das mit den Zehen und dem Vorfuß für Vorwärtsbewegung sorgt. Kinder sollten sich ihrem Alter entsprechend bewegen, täglich barfuß laufen, hüpfen und springen, so dass sich die Fußgewölbe aufrichten und die Sprunggelenke eine gute Stabilität entwickeln können. All dieses trägt erheblich zu einer ebenso natürlichen wie sicheren Fortbewegung der Kinder bei. Eine gute Alternative bzw. Ergänzung zum natürlichen Barfußlaufen sind so genannte Barfußschuhe, die den Kindern

das verletzungsgeschützte Barfußlaufen allerorts ermöglichen und eine äußerst flexible Sohle aufweisen sollten. Diese darf den natürlichen Bewegungen des Kinderfußes keine Einschränkung entgegensetzen. Hier hat sich insbesondere die leguano-Sohle aus deutscher Produktion als empfehlenswert erwiesen: Die Kinder haben das Gefühl, gar keinen Schuh zu tragen. Dieses besondere Erlebnis steht selbstverständlich allen Altersklassen offen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.leguano.eu

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Text Anna Derbsch
FOTO: SHUTTERSTOCK_653819893
Text Dr. Christian Turck
FOTO: LEGUANO
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der leguano GmbH entstanden.

Die Sicherheit steht an erster Stelle

Kinder haben nicht nur eine große Freude daran, ihre Umwelt zu erkunden, sondern sind auch sehr bewegungsfreudig und wissbegierig. Gleichzeitig haben sie nur ein geringes Gefahrenbewusstsein, was dazu führt, dass die Kindheit meist mit einigen Schürfwunden und Prellungen einhergeht.

Text Dr. med. Snježana-M. Schütt

Auch wenn diese Bagatellverletzungen schmerzhaft sind, heilen sie in der Regel schnell und folgenlos ab. Allerdings gibt es im Kindes- und Jugendalter auch Verletzungen, die lebensgefährliche

Folgen haben können, wie z. B. schwere Kopfverletzungen. Leider stellen Unfälle nach wie vor den größten Risikofaktor für die Gesundheit und das Leben von Kindern und Jugendlichen dar. Da die typischen Unfallschwerpunkte eng mit dem Alter und dem Entwicklungsstand des Kindes zusammenhängen, kommt der Aufklärung zur Unfallprävention eine wichtige Bedeutung zu.

Tipp: Seien Sie beim Thema Kindersicherheit ebenso kreativ und schnell, wie Ihr Kind es ist.

In den ersten Lebensmonaten sind Neugeborene und Säuglinge vor allem durch Stürze aus der Höhe (v. a. Wickelkommode), Erstickungs- und Strangulationsunfälle, Verbrühungen und Transportunfälle gefährdet. Auch das Risiko des plötzlichen Kindstodes ist in diesem Alter erhöht.

Prävention: Beachten Sie die Empfehlungen der Fachgesellschaften zur sicheren Schlafumgebung und zur Prävention des plötzlichen Kindstodes. Behalten Sie beim Wickeln und Baden Ihres Kindes immer eine Hand am Kind. Achten Sie beim Baden auf die richtige Wassertemperatur und begrenzen Sie den Temperaturregler auf Handwärme. Stellen Sie heiße Getränke und den Wasserkocher (mit Kabel) sicher und außerhalb der Reichweite Ihres Kindes ab. Verzichten Sie auf Wärmflaschen. Halten Sie Ketten, Schnüre oder Tüten von Ihrem Kind fern. Sichern Sie Ihr Kind bei Fahrten im Kinderwagen, Auto und Fahrrad altersentsprechend ab. Beachten Sie stets die Herstellerhinweise.

Mit zunehmendem Alter und Bewegungsradius des Kindes kommen weitere Unfallgefahren hinzu: Verbrennungen, Vergiftungen, Verätzungen, versehentliches Einatmen (=Aspiration) oder Verschlucken von Fremdkörpern, Ertirnkungs- oder Stromunfälle und Tierbisse.

Prävention: Achten Sie auf eine sichere und ruhige Umgebung bei den

DLRG Präsidentin Ute Vogt:

Mahlzeiten, auf die Reifezeichen vor Beginn der Beikosteinführung und auf die Auswahl geeigneter Lebensmittel. Verzichten Sie auf Lebensmittel, die mit einem erhöhten Aspirationsrisiko einhergehen (z. B. Erdnüsse, Cocktailtomaten oder kleine feste Nahrungstücke von z. B. Äpfeln oder Möhren). Vorsicht auch bei Münzen, Murmeln, Luftballon- und Folienresten.

Bewahren Sie potenziell gefährliche Gegenstände und Substanzen stets außerhalb der Reichweite Ihres Kindes auf (auch in Haushalten, in denen Ihr Kind mitbetreut wird): Dazu gehören z. B. kleinteilige, spitze, scharfkantige und magnetische Gegenstände, Knopfbatterien, brennbare Materialien, elektronische Geräte, giftige und ätzende Substanzen, wie z. B. Haushaltsreiniger, Zigaretten, Alkohol, Duftöle und Medikamente.

Sichern Sie typische Gefahrenbereiche ab: Steckdosen, Treppen, kippbare Möbel, Fenster und Türen, Herd, Backofen, Kamin, Grill, Kerzen, Giftpflanzen, Wasserbehälter (z. B. Regentonnen, Gartenteich). Für Kleinkinder kann schon eine geringe Wassertiefe gefährlich sein. Lassen Sie Ihr Kind im Pool oder an offenen Gewässern nie aus den Augen und bleiben Sie in unmittelbarer Nähe. Denn Kinder ertrinken schnell und leise.

Während sich in den ersten Lebensjahren die meisten Unfälle im häuslichen Umfeld des Kindes ereignen, verlagern sich die Unfallschwerpunkte ab dem Schulalter zunehmend in den Sport- und Freizeitbereich sowie in den Straßenverkehr.

Prävention: Versuchen Sie, Ihr Kind frühzeitig auf Gefahrensituationen aufmerksam zu machen und fordern Sie, z. B. im Straßenverkehr, beim Aufenthalt am Wasser oder im Umgang mit Tieren, klare Verhaltensregeln ein.

Dr. med. Snježana-M. Schütt

Fachärztin für Kinder-

Fazit: Versuchen Sie, eine gute Balance zwischen der wichtigen Entdeckerfreude Ihres Kindes und Ihrer elterlichen Sorge zu finden. Schaffen Sie eine Umgebung, in der sich Ihr Kind sicher bewegen, aus kleinen Missgeschicken lernen und ein eigenes Gefahrenbewusstsein entwickeln kann. Und gehen Sie stets mit gutem Beispiel voran. Denn Kinder lernen viel mehr durch Nachahmung, als durch mahnende Worte. ANZEIGE

„Schwimmen zu können ist überlebenswichtig“

Der Sommerurlaub naht. Die Strände an den Küsten und Badeseen werden ebenso wieder zu Anziehungspunkten in der Freizeit wie die rund 2.400 Freibäder im Land. Das gilt auch für Millionen private Pools und Planschbecken. „Doch mit dem Aufenthalt am Wasser – ganz gleich in welcher Form – geht gerade für kleine Kinder ein erhöhtes Sicherheitsrisiko einher“, sagt die Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und appelliert an alle Eltern: „Seien Sie sich der Gefahren bewusst und bleiben Sie aufmerksam.“

Seit inzwischen 110 Jahren haben sich die Ehrenamtlichen der Wasserrettungsorganisation dem Ziel verschrieben, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. „Jedes Opfer im Wasser ist eines zu viel und wenn Kinder ums Leben kommen, schmerzt uns das ganz besonders“, so Vogt. Deshalb geht die DLRG zusammen mit ihrem Kooperationspartner NIVEA in die Kindergärten und bringt den Kleinsten auf spielerische Weise das richtige Verhalten am und im Wasser bei. Auch rund 50 Strandfeste in Urlauberorten an Ost- und Nordsee während der Sommerferien dienen dazu.

Grundschüler: Doppelt so viele Nichtschwimmer

Mit dem Wissen für einen sicheren Aufenthalt im und am Wasser ist es aber nicht getan. „Alle Kinder müssen schwimmen lernen“, fordert die Chefin der DLRG. „Das ist überlebenswichtig.“ Doch die Zahl der Jungen und Mädchen, die schwimmen können, sinkt. Das zeigte eine Befragung durch forsa aus dem vergangenen Jahr: Jedes fünfte Grundschulkind kann gar nicht schwimmen – doppelt so viele wie im Jahr 2017. Im Alter von zehn Jahren sind fast 60 Prozent der Schüler keine sicheren Schwimmer. Das heißt, sie erfüllen nicht die Anforderungen an das Schwimmabzeichen Bronze.

Was also tun, wenn der eigene Nachwuchs bislang noch nicht schwimmen gelernt hat? Zum einen lohnt es sich, die Augen offen zu halten. In vielen Bädern laufen Ferienschwimmkurse und nicht immer sind schon alle Plätze vergeben.

Wie in den vergangenen beiden Jahren werden viele Ortsgruppen der DLRG wieder zusätzliche Angebote auf die Beine stellen. Die Ehrenamtlichen, die für ihre lebensrettende Arbeit auf Spenden angewiesen sind, wollen aufholen, was durch geschlossene Bäder während der Pandemie nicht möglich war. Zusammen mit NIVEA wird die DLRG während der Sommerferien auch in zehn Seebädern Schwimmkurse im Meer anbieten.

Mit dem Nachwuchs das Wasser erobern

Die Nachfrage nach Plätzen im Schwimmkurs ist jedoch viel größer als das Angebot der Vereine und Schwimmschulen. Bis zum Ferienstart werden nur wenige Kinder, die nicht schwimmen können, noch zu sicheren Schwimmern. Eltern sollten die warme Jahreszeit aber dennoch nutzen. „Machen Sie Ihr Kind mit dem Wasser vertraut“, rät Ute Vogt. Die DLRG bietet auf ihrer Internetseite Spieltipps für das sichere und spielerische Gewöhnen an das nasse Element. Auf Schwimmhilfen und Schwimmbrille sollte verzichtet werden, damit die Kinder die Eigenschaften des Wassers unverfälscht erleben können. Sie finden heraus, dass sie vom Wasser getragen werden, lassen Wasserspritzer zu und lernen, sich unter Wasser zu orientieren.

Beim gemeinsamen Badevergnügen während der Sommertage sollten Nichtschwimmer immer in Armreichweite beaufsichtigt werden – auch beim Tragen von Auftriebshilfen wie Schwimmflügeln. Zudem sollten Eltern versuchen, Gefahren vorausschauend zu erkennen. Am sichersten ist der Spaß im Wasser an bewachten Badestellen, wo Rettungsschwimmer im Einsatz sind.

Weitere Informationen und DLRG Angebote in Ihrer Nähe finden Sie auf unserer Webseite unter: www.dlrg.de

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und Jugendmedizin Folgen Sie @ die_kinderherztin auf Instagram und erhalten Sie verständliche Infos rund um die Kindergesundheit. Ein Erste-Hilfe-Kurs sollte von jedem Elternteil absolviert werden! www.erste-hilferettet-leben.de Tipp

Gesunde Zähne von Anfang an

„Da ist er ja!“ – der erste Milchzahn ist durchgebrochen, für Eltern heißt es nun, ganz neue Alltagsroutinen zu etablieren. Da tauchen viele Fragen auf. Im Interview haben wir mit der Kinderzahnärztin und dreifachen Mama Michaela über einige dieser Fragen gesprochen.

Der erste Zahn ist für viele Eltern ein großes Ereignis. Leider haben viele Babys Beschwerden beim Zahnen. Was können Eltern tun, um ihrem Kind zu helfen?

Der erste Zahn ist für mich persönlich einer der schönsten Meilensteine. Er beschert aber leider auch unausgeglichene Kinder, unruhige Nächte und verzweifelte Eltern. Hier gilt es, Durchhaltevermögen zu bewahren und zu versuchen, die Situation für Eltern und Kind so angenehm wie möglich zu gestalten. Hilfe verschaffen dabei Beißhilfen unterschiedlichster Art. Sie massieren das Zahnfleisch und reduzieren den Druck auf die Zahnleiste. Zusätzlich aktivieren sie die Ausschüttung von Wachstumsfaktoren. Auch Kälte kann das Zahnen unterstützen, besonders wenn das Zahnfleisch geschwollen ist. Hierbei bitte darauf achten, dass Gegenstände nur gekühlt und nicht gefroren angeboten werden, da es sonst zu Erfrierungen im Mundbereich kommen kann.

Auch von Bernsteinketten rate ich dringend ab. Keine Studie belegt die Wirksamkeit dieser Ketten und die Gefahr der Strangulation und Aspiration ist viel zu groß. Wenn gar nichts mehr funktioniert und der Schmerz zu groß ist, können Schmerzmedikamente die Rettung sein. Nähe und Körperkontakt sorgen zusätzlich für eine Oxytocinausschüttung und Schmerzlinderung.

Warum ist es so wichtig, gleich mit dem ersten Zahn zu putzen und das Milchgebiss von Anfang an zu pflegen?

Milchzähne sind die ersten Zähne, die der Mensch bekommt. Sie haben die gleiche Funktion wie die bleibenden Zähne, sind also hauptsächlich für die Nahrungszerkleinerung und das Sprechen zuständig. Außerdem dienen sie als Lückenhalter und gewährleisten den korrekten Durchbruch für die bleibenden Zähne. Wer frühzeitig mit der Zahnpflege beginnt, entwickelt schnell eine Zahnputzroutine und sorgt für ein positives Gesundheitsbewusstsein. Wer seine Milchzähne im Kindesalter optimal pflegt, schafft ideale Voraussetzungen für ein kariesfreies Erwachsenengebiss.

Wie sollte das Milchgebiss optimal geputzt werden? Milchzähne müssen geputzt werden, sobald der erste Zahn durchgebrochen ist. Dabei sollten Eltern eine fluoridhaltige Kinderzahnpasta verwenden und auf bedenkliche Inhaltsstoffe wie Titanoxid achten und diese

meiden. Im ersten Lebensjahr können die Zähne bis zu zweimal täglich geputzt werden – am besten morgens und abends. Ab dem ersten Geburtstag dann zweimal täglich. Werden im ersten Lebensjahr weiterhin Fluoridtabletten gegeben, ist eine fluoridfreie Zahnpasta die bessere Wahl.

Bei den ersten Zähnen kann pro Zahn bis 15 gezählt werden, später gelten zwei Minuten als Richtwert. Entscheidender als die Zahnputzzeit ist jedoch die Zahnputztechnik: Kaufläche, Außenfläche, Innenfläche. Die Eltern putzen so lange nach, bis die Kinder eigenständig eine Postkarte aus dem Urlaub schreiben können.

Eltern sollten ihre Vorbildfunktion nutzen und gemeinsam mit dem Kind Zähneputzen. Bei der Motivation zum Zähneputzen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Zahnputzlieder, Reimen oder dem Lieblingskuscheltier die Zähne putzen.

Das leidige Thema Schnuller – Fluch und Segen zugleich. Der heiß geliebte Tröster wird von vielen Kindern nur unter Herzschmerz abgegeben. Warum und ab wann ist es höchste Zeit, den Schnuller abzugewöhnen und wie sollten Eltern dabei vorgehen? Beim Gebrauch des Schnullers kommt es auf die Dosis an. Ein überdurchschnittlich langer und intensiver Gebrauch kann zu Zahnfehlstellungen und zu einem muskulären Ungleichgewicht führen. Spätestens wenn alle Milchzähne durchgebrochen sind, sollte der Schnuller „abgewöhnt“ werden.

Eltern und Kind müssen aber zu diesem Schritt bereit sein. Wenn unruhige Zeiten bevorstehen, wie z. B. Kita-Eingewöhnung oder Geburt eines Geschwisterkindes, ist der Zeitpunkt eher ungünstig.

Der Prozess sollte liebevoll begleitet werden, denn der Schnuller war jahrelang der beste Freund des Kindes. Eine schöne Tradition ist z. B. der sogenannte Schnullerbaum: Der Schnuller wird vom Kind an den Baum gehängt und es bekommt als Dankeschön ein kleines Geschenk. Es kann den Baum jederzeit besuchen und die Trennung mit einem positiven Erlebnis verbinden.

Warum enthalten viele Kinderzahnpasten nur wenig Fluorid, obwohl es so gut gegen Karies wirkt?

Bei der Dosierung von Zahnpasta muss genau zwischen Kariesschutz und der Gefahr von Zahnfluorosen abgewogen werden. Da Kinder die Zahnpasta noch nicht vollständig ausspucken können, wird in Deutschland für das Putzen der Milchzähne ein geringerer Fluoridgehalt empfohlen. Die Fachgesellschaften haben sich daher 2018 auf einen Fluoridgehalt von 1000ppm geeinigt.

Zähneputzen mit (kleinen) Kindern ist ein Auf und Ab. Mal klappt es, mal nicht. Wie kann man Kinder zum Mitmachen motivieren?

Das Zähneputzen bei Kindern ist ein Prozess - heute klappt es gut, morgen gar nicht. Eltern sollten sich bewusst sein, dass diese Entwicklung ganz normal ist und sie nicht die Einzigen mit diesen Problemen sind, aber leider gibt es auch kein Allheilmittel. Der orale Bereich ist sehr sensibel, Kinder müssen sich zunächst daran gewöhnen, dass in ihrem Mund etwas passiert. Deshalb ist es sinnvoll, so früh wie möglich eine Zahnputzroutine zu entwickeln.

Zudem sollten Eltern ihre Vorbildfunktion nutzen und gemeinsam mit dem Kind putzen. Bei der Motivation zum Zähneputzen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Von Zahnputzliedern, Reimen, Zähneputzen beim Lieblingskuscheltier, dem Einsatz von Büchern, Medien oder dem Gebrauch einer elektrischen Zahnbürste - alles was hilft, ist erlaubt. Ausgenommen Gewalt, denn dadurch entwickelt sich meist nur ein Teufelskreis, der das Zähneputzen in Zukunft nur erschwert. Außerdem sollte körperliche Überlegenheit niemals ein Mittel der Wahl sein.

Text Anna Derbsch
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FOTO: SHUTTERSTOCK_1019069908

Wie gut sind smarte Kinderzahnbürsten zur Motivation? Welche Vorteile sehen Sie als Fachärztin? Der Markt an smarten Technologien wächst enorm und zeigt auch im Gesundheitsbereich seine Wirkung. Appgesteuerte Zahnbürsten können beispielsweise Familien im stressigen Alltag unterstützen und Kinder zum Zähneputzen motivieren. Darüber hinaus kann smarte Technologie Defizite beim Zähneputzen sichtbar machen und so die Mundhygiene optimieren.

Ob sich der Trend durchsetzt, diese Gesundheitsdaten zum Beispiel an Krankenkassen weiterzuleiten und ggf. bei positiver Zahnputzhistorie zahnärztliche Rechnungen zu übernehmen, wird die Zukunft zeigen.

Was macht eine gute Zahnbürste aus? Wie oft sollte sie gewechselt werden?

Die beste Zahnbürste ist die, die auch genutzt wird. Dennoch gilt es bei kleinen Kindern ein paar wichtige Dinge zu beachten. Die Borsten sollten sehr weich sein, da das Zahnfleisch noch sehr empfindlich ist. Auch ein kleiner und runder Bürstenkopf ist sinnvoll, damit in kurzer Zeit viele Flächen der noch einzeln stehenden Zähne erreicht werden können. Außerdem sollte sie mit den kleinen Händen gut zu greifen sein und sicher in der Hand liegen. Sobald Kinder ihre eigene Autonomie entwickeln, kann man sie beim Kauf miteinbeziehen.

Der Bürstenwechsel erfolgt spätestens nach drei Monaten oder nach sichtbarer Verbiegung der Borsten, da die Reinigungswirkung mit der Zeit nachlässt.

Auch nach überstandenen Infektionskrankheiten kann ein Austausch sinnvoll sein, insbesondere wenn mehrere Kinder in der Familie leben. So kann einer Keimübertragung vorgebeugt werden.

App-gesteuerte Zahnbürsten können Familien im stressigen Alltag unterstützen und Kinder zum Zähneputzen motivieren. Darüber hinaus kann smarte Technologie Defizite beim Zähneputzen sichtbar machen und so die Mundhygiene optimieren.

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Wann und wie oft sollten Kinder zum Zahnarzt gehen?

Sobald der erste Zahn durchgebrochen ist, wird der erste Besuch einer zahnärztlichen Praxis empfohlen – in der Regel also zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat, spätestens zum ersten Geburtstag. Hier gilt es Defizite in der Mundhygiene und der Ernährung zu erkennen und Eltern beratend zur Seite zu stehen. Danach erfolgen jährliche Kontrolluntersuchungen, bei Auffälligkeiten natürlich auch in kürzeren Abständen.

Was mache ich, wenn mein Kind (panische) Angst vor dem Zahnarztbesuch hat?

Angst kann das Kind entwickeln, wenn es selbst schlechte Erfahrungen gemacht hat bzw. im häuslichen Umfeld

Angst vermittelt bekommt. Deshalb ist es wichtig, das Kind so früh wie möglich spielerisch an den Besuch zu gewöhnen (mit Hilfe der Kontrolluntersuchungen) und den Besuch mit etwas Positivem zu verknüpfen. Zu Hause kann im Vorfeld mit Hilfe von Büchern, Rollenspielen oder anderen Medien auf die Untersuchung vorbereitet werden. Auch ein Vorabbesuch in der Praxis zum Umschauen ist jederzeit möglich. Bilder auf der Praxishomepage können ebenfalls zum Kennenlernen hilfreich sein. Als Begleitperson empfiehlt sich der Elternteil, der weniger angstbehaftet ist.

Mein Tipp: Suchen Sie sich einen Behandler, der bereits selbst eigene Kinder hat und auf dem Gebiet der Kinderzahnheilkunde fortgebildet ist.

Michaela Baake

Zahnärztin und Expertin für Kinderzahnmedizin

Das Motto unserer Autorin lautet „Gesunde Zähne von Anfang an!“. Michaela ist Zahnärztin, Expertin für Kinderzahnmedizin und Mama von drei Kindern. Sie gibt als angestellte Zahnärztin in einer Praxis in Göttingen, aber auch als @ kinder.zaehne auf Instagram, ihr fundiertes Fachwissen weiter, verrät Tipps und Tricks zur liebevollen Zahnpflege und berät Familien individuell, um Lösungen zu finden, die auch tatsächlich zur Familie passen.

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QUELLE: BUNDESZENTRALE FÜR GESUNDHEITLICHE AUFKLÄRUNG (BZGA) WWW.KINDERGESUNDHEIT-INFO.DE STAND: JULI 2019
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Wir leben Inklusion

Vor sechseinhalb Jahren haben wir das letzte Mal mit dem Schauspieler, Musiker und Autor André Dietz und seiner Frau Shari, Autorin und Bloggerin, gesprochen. Im Interview erzählten sie uns von ihrer kleinen Tochter Mari, die damals gut zweieinhalb Jahre alt war und mit einem seltenen Gendefekt, dem Angelman-Syndrom, geboren wurde.

Nun haben wir wieder mit der Familie gesprochen und siehe da, einer der damals geäußerten Wünsche, ist tatsächlich in Erfüllung gegangen.

André und Shari, 2016 habt ihr am Ende des Interviews eure Wünsche für die Zukunft geäußert. Ihr habt von Inklusion gesprochen, davon, dass Mari Laufen lernt und dass ihr euch noch ein Geschwisterchen für eure fünfköpfige Familie wünscht. Wie ist es euch in der Zwischenzeit ergangen?

Wir würden sagen: (fast) alle Wünsche sind in Erfüllung gegangen. Wir haben mittlerweile vier Kinder und unsere jüngste Tochter ist schon sechs Jahre alt. Mari läuft (!) und wir als Familie leben Inklusion. Auch wenn für die Inklusion in allen Bereichen noch einige Schritte gegangen werden müssen, sind wir uns sicher, dass die Gesellschaft auf dem richtigen Weg ist! Nur die Politik könnte noch einen Zahn zulegen!

Wie geht es Mari, inzwischen neun Jahre alt, heute? Gerade auch im Hinblick auf die Epilepsie, die sie als häufige Begleiterkrankung des Angelman-Syndroms entwickelt hat?

Was die Epilepsie betrifft, hatten wir zwischendurch zwei wirklich entspannte Jahre. Sie war fast komplett anfallsfrei. Leider schläft sie seit Anfang 2022 extrem schlecht. Sie ist teilweise bis zu vier Stunden nachts wach. Kurzzeitig hatten wir ein Medikament gefunden, welches das Schlafverhalten deutlich verbessert hat, allerdings hat wahrscheinlich genau dieses Medikament jetzt wieder Anfälle bei ihr ausgelöst. Ein ewiges hin und her, welches unser Leben stark beeinträchtigt.

Menschen mit Behinderung müssen selbstverständlich überall dabei sein.

Ein Herzensthema von euch, das Thema Inklusion, habt ihr in eurem Buch „Ich bin MARI“ aufgegriffen. Worum geht es in dem Buch und was ist eure Botschaft?

Viele Kinder fragen uns, was Mari hat und wir machen immer wieder die Erfahrung, dass es an einer kindgerechten Erklärung für „Behinderung“ oder „Gendefekt“ fehlt.

Mari, die nicht sprechen kann, haben wir in dem Buch eine Stimme gegeben und sie erklärt allen Menschenanhand eines normalen Tages in ihrem Leben - was sie ausmacht und wie „besonders normal“ sie ist.

Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass es an einer kindgerechten Erklärung für „Behinderung“ oder „Gendefekt“ fehlt.

Ihr habt noch drei weitere Kinder im Alter von sechs, fast acht und elf Jahren. Wie sieht der typische Alltag bei der Familie Dietz aus?

So normal, wie das Leben in einer Familie mit vier Kindern und zwei Hunden sein kann! Kunterbunt, wild, mit viel Liebe und auch mal Streit.

Das Thema Behinderung spielt im täglichen Familienleben nur eine kleine Rolle, zum Beispiel wenn es um Füttern oder Wickeln geht. Heute ist Mari das gesündeste Kind und am seltensten von allen Kindern krank.

Wie schafft ihr es, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen und euch als Paar genügend Zeit zu gönnen?

Das ist in letzter Zeit tatsächlich viel zu kurz gekommen. Zum Glück lieben wir, was wir machen und wir sind sehr froh, dass wir unseren Job gemeinsam tun und dadurch immer wieder kleine Auszeiten haben, wenn wir beruflich unterwegs sind.

Sobald wir die Epilepsie und das Schlafen wieder im Griff haben, gönnen wir uns aber auch eine Auszeit zu zweit –ohne arbeiten!

Und wenn wir euch heute fragen, was ihr euch für die Zukunft wünscht, hat sich da etwas verändert?

Zum einen, dass wir Maris neurologische Probleme in den Griff bekommen und zum anderen, dass Inklusion keine Illusion bleibt, sprich: (noch) weniger Scheuklappen und Berührungsängste in der Politik und der Gesellschaft. Menschen mit Behinderung müssen selbstverständlich überall dabei sein.

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Text Anna Derbsch
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Kinder- und Jugendreha

–ein Weg zu mehr Gesundheit, Lebensqualität und Perspektive

Wenn Kinder und Jugendliche chronisch krank sind, beeinträchtigt das auch die Leistungsfähigkeit in der Schule oder Ausbildung und beeinflusst somit den weiteren Lebensweg entscheidend. Darunter leiden nicht nur die Kinder und Jugendlichen selbst, sondern die gesamte Familie.

Dabei haben viele Kinder und Jugendliche Anspruch auf eine medizinische Rehabilitation, die gezielt helfen kann, chronische Erkrankungen zu lindern und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern, Folgeschäden zu vermeiden und die besten Voraussetzungen für einen Schul- bzw. Ausbildungsabschluss zu schaffen. Ein Reha-Aufenthalt bietet neben moderner medizinischer Versorgung auch pädagogische und psychologische Betreuung und unterstützt Kinder und Jugendliche individuell im Umgang mit ihrer Krankheit im Alltag. Auch Begleitpersonen (meist die Eltern) werden aktiv in den Therapieprozess einbezogen, umfassend informiert, geschult und somit gestärkt.

Krankheitsbilder

Reha-Maßnahmen richten sich an Kinder und Jugendliche, deren Gesundheit, insbesondere durch chronische Erkrankungen und/oder psychische Auffälligkeiten, beeinträchtigt oder gefährdet ist. In der Vergangenheit stand in der Kinder- und Jugendreha die Behandlung von Asthma, Allergien und Neurodermitis im Vordergrund, heute sind es immer häufiger psychische und psychosomatische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Schulmeidung, Essstörungen, Mediensucht sowie Sprachentwicklungsstörungen und Adipositas.

Folgen der Corona-Pandemie

Hinzu kommen die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Viele Kinder und Jugendliche zeigen in Folge der belastenden Corona-Situation, des Lockdowns und des monatelangen Homeschoolings psychische und psychosomatische Beschwerden. Auch treten LongCovid-Fälle auf, die sich insbesondere durch chronische Erschöpfungszustände äußern: Den Kindern ist es kaum mehr möglich, ihren Alltag zu bewältigen. Das ist ernst zu nehmen und es gibt Hilfe –Eltern müssen aber wissen, wo sie diese finden und wie sie Rehabilitationsmaßnahmen beantragen können.

Unterschied Mutter/ Vater-Kind-Kur und Kinderund Jugendreha

Grundsätzlich ist zu beachten, dass es sich bei der Kinder- und Jugendrehabilitation nicht um eine Mutter/ Vater-Kind-Kur handelt. Es sind zwei unterschiedliche Maßnahmen, die sich vor allem dadurch unterscheiden, dass die Kur auf die Behandlung der Eltern abzielt und Kinder begleitend dabei sind, nicht aber deren medizinische Behandlung im Vordergrund steht. Diese Vorsorgeleistung wird ausschließlich von der Krankenkasse finanziert, ist zuzahlungspflichtig und wird mit dem Ziel durchgeführt, dem betroffenen Elternteil insbesondere Hilfestellung bei der Bewältigung psychosozialer Probleme und familiärer Belastungen zu geben.

Ein Reha-Aufenthalt bietet neben moderner medizinischer Versorgung auch pädagogische und psychologische Betreuung und unterstützt Kinder und Jugendliche individuell im Umgang mit ihrer Krankheit im Alltag.

Im Gegensatz dazu, werden die Kosten der Kinder- und Jugendreha sowohl von der Renten- als auch von der Krankenversicherung vollumfänglich getragen (inkl. Verdienstausfall, Reisekosten). Im Mittelpunkt der Maßnahme steht das Kind, eine Begleitung durch die Eltern ist bei Kindern bis zum 12. Geburtstag möglich. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch bei älteren Kindern eine Begleitperson bewilligt werden, wenn dies aus medizinischen oder therapeutischen Gründen erforderlich ist. Dazu gehört die Familienorientierte Rehabilitation (FOR), die sich an Familien mit schwerst- und lebensverkürzend erkrankten Kindern richtet. Hier wird die gesamte Familie behandelt.

DER EINFACHE WEG ZUR

KINDER- UND JUGENDREHA

Informationen - Beratung - Unterstützung

Eine Rehabilitationsmaßnahme kann Kindern und Jugendlichen mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen, psychischen Belastungen und/oder körperlichen Beeinträchtigungen die richtige Hilfe bieten.

Auf unserer Webseite www.kinder-und-jugendreha-im-netz.de finden Sie ausführliche Informationen zu allen Rehakliniken für Kinder und Jugendliche in Deutschland, zu Antragsformularen sowie Voraussetzungen, Indikationen und den Weg in die Reha.

Zusätzlich können Ärzt*innen, Therapeut*innen und andere Fachkräfte den Flyer „Reha rettet Lebensläufe“ und das Handbuch „Medizinische Rehabilitation für Kinder und Jugendliche“ kostenfrei anfordern.

Für die persönliche Beratung und Unterstützung stehen wir ebenfalls gern zur Verfügung.

Antrag über die Deutsche Rentenversicherung oder Krankenkasse

Besteht bei einem Elternteil (oder auch Pflegeelternteil) ein Versicherungsverhältnis zur Deutschen Rentenversicherung, empfiehlt es sich den Reha- Antrag auch bei dieser zu stellen. Sind sogar beide (Pflege-) Elternteile rentenversichert, können sie wählen, aus wessen Versicherung sie den Antrag stellen. Bei wem das Kind krankenversichert ist, spielt dabei keine Rolle. Welcher Rentenversicherungsträger zuständig ist und wie die Versicherungsnummer lautet, steht z. B. in der jährlichen Renteninformation.

Bei der Antragstellung über die Krankenkasse füllen Kinder- und Jugendärzte, Hausärzte oder Psychotherapeuten das sogenannte Formular 61 (Teile B bis D) aus. Wird der Antrag über die Beihilfe gestellt, ist die RehaMaßnahme mit einem ärztlichen Attest zu begründen. Mit der Bewilligung der Beihilfe wenden sich die Eltern an die PKV und klären, ob der PKV-Anteil übernommen wird. Sind die Eltern komplett privat krankenversichert, ist eine Klärung dort erforderlich.

Dauer und schulische Begleitung

Die Kinder- und Jugendreha dauert in der Regel vier bis sechs Wochen und kann bei medizinischer Notwendigkeit verkürzt oder verlängert werden. Wichtig zu wissen ist, dass die Kinder und Jugendlichen auch schulisch betreut werden, und zwar in enger Abstimmung mit der Heimatschule. Es gehört zum ganzheitlichen Therapiekonzept, dass auf schulische Probleme besonders eingegangen wird und Kinder und Jugendliche darin bestärkt werden, langfristig wieder schul- bzw. ausbildungs- und erwerbsfähig zu sein.

Wenn Ihr Kind an einer chronischen Erkrankung leidet, sprechen Sie mit der behandelnden Kinder- und Jugendarztpraxis (alternativ Hausarztpraxis oder kinder- oder jugendpsychiatrische Einrichtung) und informieren Sie sich über die Möglichkeiten einer Rehamaßnahme.

FOTO: WWW.KINDER-UND-JUGENDREHA-IM-NETZ.DE Lesen Sie mehr auf kinder-jugend-familie.info 12 ANZEIGE

Generation Kurzsichtig: Sehschwächen bei Kindern bleiben lange unentdeckt

Mehr als jeder vierte junge Mensch in Deutschland ist kurzsichtig – Tendenz stark steigend. Vor allem die zunehmende Nutzung von Smartphone & Co wird für den Anstieg verantwortlich gemacht. Gleichzeitig werden 60 Prozent der Sehschwächen von Kindern zu spät erkannt. Umso wichtiger ist es, gerade die Augen der „Generation Kurzsichtig“ regelmäßig untersuchen zu lassen.

Selten war der Aufruf zum Sehtest bei Kindern und Jugendlichen dringlicher als heute. So weisen Wissenschaftler seit Jahren darauf hin, dass die intensive Nutzung von digitalen Geräten Kinderaugen schadet, weil sie die Augen einseitig auf das Sehen in der Nähe konditioniert. Das Risiko, kurzsichtig zu werden ist bei Kids, die weniger als eine Stunde täglich draußen verbringen, mehr als doppelt so hoch als bei denen, die mehr als zwei Stunden im Freien sind. Einer Studie zufolge stieg die Verweildauer in den sozialen Medien während der Corona-Pandemie werktags um 66 Prozent, die Nutzungsdauer von Online-Spielen sogar um 75 Prozent. Die Folge: Noch weniger „augenfreundliches“ Tageslicht, noch mehr „digitaler Sehstress“.

Vorbeugen ist besser als heilen: Erster Augencheck bis zum dritten Lebensjahr

Kinder müssen das Sehen erst lernen. Jedes Sehdefizit kann also zu einer Sehentwicklungsstörung führen. Leider gibt die Augenprüfung im Rahmen der U7aUntersuchung keine 100% Sicherheit: Kleinwinkliges Schielen oder eine einseitige Sehschwäche lassen sich nur bei einer augenärztlichen Untersuchung entdecken.

Eltern ist deshalb anzuraten, ihr Kind vor dem dritten Lebensjahr einem Augenarzt vorzustellen; noch früher, wenn Anzeichen für eine krankhafte Veränderung des Auges vorliegen, das Kind auffälliges Verhalten zeigt oder in der Familie eine starke Fehlsichtigkeit bekannt ist.

Beste Lernbedingungen: Regelmäßiger Sehtest für Schulkinder und Jugendliche

Da sich Kurzsichtigkeit meistens erst zwischen dem 7. und 20. Lebensjahr entwickelt, sind auch regelmäßige Sehtests während der Schulzeit wichtig; besonders dann, wenn die Eltern eine Brille tragen. Dabei ist zu bedenken: Ohne Korrektur sind kurzsichtige Kinder im Straßenverkehr oder beim Radfahren stark gefährdet. Aus diesem Grund sollten sie sofort zum Augenarzt, wenn sie im Verkehr unsicher sind, in der Schule die Schrift an der Tafel schlecht erkennen, ungern lesen oder über Anstrengungsbeschwerden bei der Naharbeit klagen.

Es ist besonders wichtig, regelmäßige Sehtests während der Schulzeit durchzuführen.

Um einen weiteren Anstieg der Kurzsichtigkeit rechtzeitig zu erkennen, müssen alle bereits kurzsichtigen Kinder und Jugendliche einmal jährlich zur Kontrolle; alle anderen, mit Normal-, Weitsichtigkeit oder ohne Auffälligkeiten, alle drei Jahre. Viele Kurzsichtigkeiten werden übrigens erst beim Führerscheinsehtest entdeckt, eine Weitsichtigkeit fällt dagegen oft nicht auf.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalte Sie auf: www.sehen.de/sehen/kind-und-sehen/

Verlangsamen Sie die Zunahme der kindlichen Kurzsichtigkeit: Myopie Management mit MiSight® 1 day

Zwei Behandlungsziele in einer Maßnahme: Langzeitstudien und Erfahrungsberichte bestätigen den Erfolg. Korrektion und Verlangsamung der Kurzsichtigkeit.

Häufiges Blinzeln, geringer Leseabstand, verschwommenes Sehen: Frederic ist 14, Lena 10 Jahre alt, als bei ihnen eine Kurzsichtigkeit festgestellt wird. Sie gehören zu den vielen kurzsichtigen Kindern und Jugendlichen, deren Zahl weltweit rasant zunimmt. Die Ursache liegt vor allem in der intensiven Beschäftigung mit digitalen Medien. Der ständige Blick auf Monitore und Displays kann zu einem übermäßigen Wachstum der Augenlänge und damit zur Kurzsichtigkeit führen. Unbehandelt schreitet diese fort und erhöht das Risiko späterer Augenerkrankungen.1 Der Kontaktlinsenhersteller CooperVision widmet sich seit Jahren der Augengesundheit Heranwachsender. Ein Schwerpunkt ist das Myopie Management, eine Methode zur Behandlung kindlicher Kurzsichtigkeit, die weit über die konventionellen Brillen oder Kontaktlinsen hinausgeht. Sie vereint zwei Behandlungsziele: Die vorliegende Kurzsichtigkeit zu korrigieren und gleichzeitig die Zunahme wirksam zu bremsen.

Speziell hierfür hat CooperVision MiSight® 1 day entwickelt, eine Einmalkontaktlinse mit einzigartiger Optik und besonderem Dual-Focus-Design, die inzwischen als erste und bislang einzige weiche Einmalkontaktlinse von der FDA für das Myopie Management bei Kindern zugelassen wurde. Langzeitstudien belegen: Durch die angewandte ActiveControl® Technologie wird die Kurzsichtigkeit korrigiert und gleichzeitig das Fortschreiten der Myopie um durchschnittlich 59 % reduziert.2*†

„Ich tat mich mit der Diagnose schwer.“

Die Diagnose Kurzsichtigkeit trifft Heranwachsende in der Phase der Selbstfindung. Viele haben Ängste, mit Brille nicht mehr so attraktiv zu sein oder Aktivitäten einschränken zu müssen. Frederic, heute 19 Jahre alt und einer der von CooperVision begleiteten Jugendlichen, befürchtete, mit Brille nicht mehr richtig Fußball spielen zu können. Also erst einmal abwarten? Keine gute Lösung, denn eine kindliche Kurzsichtigkeit schreitet unkontrolliert voran. Auch bei noch minimaler Sehschwäche besteht sofortiger Handlungsbedarf

„Trotz Brille hat sich meine Sehschwäche innerhalb von 9 Monaten verdoppelt.“

Im Alter von 10 konnte Lena, leidenschaftliche Tennisspielerin, den Abstand zum Ball nicht mehr richtig einschätzen. Die Augenuntersuchung ergab eine Kurzsichtigkeit von -0,5 Dioptrien, zur Korrektion wurde eine Brille verschrieben. Die Brille kam bei Lena und ihrem Freundeskreis gut an, und mit dem Sehen klappte es zunächst auch wieder gut. Die Nachkontrolle nach 9 Monaten ergab jedoch, dass sich die Sehschwäche bereits auf -1,0 dpt verdoppelt hatte. Seitdem trägt auch Lena MiSight® 1 day Kontaktlinsen. Mit großem Erfolg: Heute ist Lena 15, ihre Sehschwäche liegt auch nach über vier Jahren unverändert bei -1,0 dpt. Ein weiterer Vorteil nicht nur beim Sport: Die Kontaktlinsen bieten jederzeit uneingeschränkte Sicht und Bewegungsfreiheit, ohne zu verrutschen oder zu beschlagen. Abends werden sie einfach entsorgt und für den nächsten Einsatz durch ein hygienisch frisches Paar ersetzt.

„Zunächst hatte ich Bedenken wegen des Aufsetzens.“ Kein seltener Einwand, wenn es um das Handling von Kontaktlinsen geht. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Kinder und Jugendliche nach kurzer Eingewöhnung ausgezeichnet mit dem Auf- und Absetzen von MiSight® 1 day zurechtkommen und sich mit ihren Kontaktlinsen wohl fühlen. Immerhin 90 % der befragten Kinder geben an, ihre MiSight® 1 day Einmalkontaktlinsen wesentlich lieber zu tragen als ihre Brille.3 Ergebnisse und Erfahrungen, die allesamt für sich und das Myopie Management sprechen und der Diagnose juveniler Kurzsichtigkeit heute mit Zuversicht begegnen lassen. Detaillierte Informationen und eingehende Beratung finden Interessierte bei Augenspezialisten und -spezialistinnen.

Weitere Informationen finden Sie auf https://coopervision.de/misight-fuer-ihr-kind/Welt

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1 Tideman J W et al. Association of axial length with risk of uncorrectable visual impairment for Europeans with myopia. JAMA Ophthalmol. 2016; 134(12): 1355-1363, 2*† Chamberlain P et al. A 3-year Randomized Clinical Trial of MiSight Lenses for Myopia Control. Optom Vis Sci. 2019; 96(8): 556-567 *Over a 3 year period, MiSight® 1 day reduced myopia progression on average by 59% compared to a single vision contact lens. †Compared to a single vision 1 day lens., 3 Sulley A et al. Wearer experience and subjective responses with dual focus compared to spherical, single vision soft contact lenses in children. Optom Vis Sci. 2019; 96(E-abstract): 195252.
Text Kuratorium Gutes Sehen e. V.
FOTO: SHUTTERSTOCK_2079564724

Kinder spielerisch fördern

Die Grundschullehrerin Sandra Pichler und die Logopädin und Sprachtherapeutin Patricia Pomnitz, auch bekannt als Bloggerinnen unter @waswirspielen und @sprachgold, haben gemeinsam ein Herzensprojekt verwirklicht und das Buch „Kinder spielerisch fördern“ herausgebracht. Darin stellen die beiden die 100 schönsten Spiel- und Beschäftigungsideen für die Kindergartenzeit vor. Im Interview sprachen wir mit den beiden Expertinnen über spielerisches Lernen.

Text Anna Derbsch

elche Idee steckt hinter dem Buch?

WUnser Buch will Eltern aufklären und inspirieren. Es ist eine Schatzkiste voller Spielideen und Aktivitäten für Kinder ab 3 Jahren (kann aber auch früher eingesetzt werden), die die Entwicklung fördern. Gestützt mit Erkenntnissen aus der Entwicklungspsychologie ermutigen wir Eltern, ganz bewusst Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und so „nebenbei“ die kindliche Entwicklung im Alltag zu fördern. Spielend Zeit mit unseren Kindern zu verbringen ist für uns Eltern aber im turbulenten Familienalltag nicht immer einfach und manchmal gehen uns auch einfach die kreativen Ideen aus! Deshalb wollen wir zeigen, dass man die kindliche Entwicklung und Lernfreude im Alltag kreativ und liebevoll im Spiel unterstützen kann – ohne viel Aufwand. Alle Spiele und Aktivitäten, die wir vorstellen, sind einfach umzusetzen und kommen meist mit Alltagsgegenständen aus und benötigen keine Vorbereitungszeit. Ganz nach dem Motto: minimaler Aufwand – maximales Vergnügen!

Warum ist spielerisches Lernen im Kindergartenalter so wichtig? Welche Fähigkeiten werden in diesen Jahren ausgebildet?

Im Kindergartenalter passiert eine Menge: Sprache und Motorik, Wahrnehmung und Denken werden immer komplexer, die emotionale und soziale Entwicklung ist gefordert und die Vorläuferfähigkeiten für Rechnen, Lesen und Schreiben bilden sich aus. Das Spiel bietet die beste Grundlage für die kindliche Entwicklung, denn es ist intensives Lernen. Im Spiel können sich Kinder in einer entspannten Atmosphäre mit sich selbst und den Dingen des Lebens auseinandersetzen und ihren Forschungsinstinkt ganz natürlich ausleben. Es werden neue Fertigkeiten kennengelernt und erprobt und es werden praktische und emotionale Probleme gelöst. Erlebnisse und Beobachtungen können verarbeitet werden und die Fantasie, Kreativität und Vorstellungskraft entwickeln sich täglich weiter.

Stichwort Stillsitzen und Impulskontrolle als Vorbereitung auf die Schulzeit – könnt ihr uns hier ein einfaches Spiel aus dem Buch verraten?

Eins vorneweg – zum Glück bedeutet moderner Unterricht heute nicht mehr nur „Stillsitzen“. Es gibt so viele Studien darüber, wie wichtig Bewegung für erfolgreiches Lernen ist und das wird zum Glück auch in den Schulen (und in der Sprachtherapie) umgesetzt.

Nichtsdestotrotz sind eine gute Aufmerksamkeitsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit wichtig, um dem Lehrer zuhören zu können und Aufgaben zu bewältigen. Eine witzige Übung, um dies zu fördern, ist zum Beispiel „Gummiringe fischen“. Dazu füllt man eine etwas tiefere Schale mit Wasser und verteilt einige kleine Gummiringe darin. Nun probiert das Kind, die Gummiringe alleine mit Hilfe eines Holzspießes aus dem Wasser zu fischen. Neben der Konzentration werden hier auch die Motorik und die Auge-Hand-Koordination trainiert.

sie wertvolle Impulse & praktische Tipps rund um die kindliche (Sprach)Entwicklung.

Sie liebt es, einfache Spielideen zu entwickeln und teilt diese auf ihrem Blog: waswirspielen.com

@ sprachgold

@ waswirspielen

Buchtipp

Die 100 schönsten Spiel- und Beschäftigungsideen für die Kindergartenzeit

Gemeinsam spielen, ganz nebenbei fördern

Mit der Kindergartenzeit beginnt ein aufregender neuer Abschnitt für Eltern und ihre Kinder: Welche Fähigkeiten bilden die Kinder aus? Was sind die wichtigsten Meilensteine in der Entwicklung? Und wie lassen sich Kommunikation, Konzentration, Wahrnehmung und Motorik sowie soziale und emotionale Fähigkeiten ganz einfach spielerisch fördern? In diesem Buch finden Eltern und Erziehende eine große Vielfalt an Beschäftigungsideen und Spiele für Kinder ab 3 bis 6 Jahren.

Vorlesezeit – darauf sollten Eltern achten

Bücher fördern auf vielfältige Art und Weise die kindliche Entwicklung. Vorlesen bzw. gemeinsam ein Bilderbuch anzuschauen, fördert den Wortschatz und die Grammatik. Denn die Kinder können die gehörten Wörter und Sätze direkt mit dem Gesehenen verknüpfen. Vorlesen vermittelt neues Wissen, regt die Fantasie und Vorstellungskraft an. Das Zuhören fördert zudem die kindliche Konzentration und Merkfähigkeit. Vorlesen eignet sich als festes Ritual, sowohl im Kindergartenalltag als auch zu Hause. Feste Rituale geben Kindern Sicherheit und stärken die Bindung zwischen den Bezugspersonen und den Kindern. Außerdem ist Lesen der Schlüssel zur Bildung. Möglichst früh das Interesse für Bücher zu wecken, heißt, einen Grundstein zu legen für das spätere Interesse am Lesen. Schulkinder, denen viel vorgelesen wurde, können Wörter schneller erlesen und haben ein besseres Lesesinnverständnis.

Damit das Büchervorlesen tatsächlich sprachförderlich wird, sollten wir auf ein paar Dinge achten:

• Eltern sollten sich ausreichend Zeit nehmen und ganz auf die Situation einlassen. Am besten also Hintergrundgeräusche wie TV oder Radio und das vibrierende, aufleuchtende Smartphone ausschalten.

• Es ist wichtig, darauf zu achten, ob das Kind den Inhalt auch wirklich versteht. Also weniger vertraute Wörter wie „Ross“ für „Pferd“ noch einmal erklären.

• Sprechen vor Vorlesen! Einer der Hauptgründe, weshalb Kinder scheinbar keine Bücher mögen oder sich nicht auf die Situation einlassen können, ist, dass „einfach vorgelesen wird“. Man darf sich durchaus erlauben, nicht jedes Wort vorlesen zu müssen. Stattdessen sollte man sich vom Text lösen und über die Bilder sprechen.

• Eltern können sich ruhig von ihrem Kind leiten lassen, es wird ihnen zeigen, was es interessant findet und worüber es reden möchte. Hierfür ist es ratsam, dass es keinen Schnuller im Mund hat, denn der hemmt das Sprechen.

Stures Abfragen – „Wie heißt das? Wo ist das Auto? Zeig mir den Hund!“, sollte vermieden werden. Das ist langweilig, nimmt den Spaß und baut Druck auf. Stattdessen kann man das Buch lebendig werden lassen, indem man mit seiner Mimik und Gestik spielt, lustige Geräusche macht oder Tierstimmen nachahmt. So wird Sprache auf mehreren Kanälen transportiert und das gemeinsame Buchanschauen macht richtig Spaß.

Für ein schönes Leseerlebnis für Sie und Ihr Kind!

Der längste Barfußpark Europas

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Eins sein mit der Natur – barfußlaufen, auszuruhen,

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AUSFLUGTIPP Sandra Pichler Leidenschaftliche Grundschullehrerin und Mutter von zwei Mädchen. Patricia Pomnitz Logopädin (B.Sc.), Therapiewissenschaftlerin (M.Sc.), diplomierte Legasthenietherapeutin und Mama. Auf ihrem Blog sprachgold-online.de gibt
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ILLUSTRATION: SANDRA PICHLER
Text Patricia Pomnitz

Folgemilch, BLW, Vollkostwas ist wann das Richtige?

In den ersten Monaten stellt sich die Frage der richtigen Ernährung nicht. Viele Mütter stillen ihr Kind oder geben die Flasche. Beide Wege sind völlig in Ordnung, doch irgendwann stellt man fest, dass das Baby recht neidisch am Tisch dem Essen hinterherschielt. Schon bald stellt sich die Frage, wann es Zeit ist, mit der Beikost zu beginnen, und was man dem Baby überhaupt geben darf.

Es gibt keinen perfekten Startpunkt für die Beikost. Das Kind sollte (mit etwas Unterstützung) sitzen und sich vom Rücken auf den Bauch drehen können. Meist geschieht das um den siebten Lebensmonat. Ob es nun Brei isst oder breifrei ernährt wird, ist dabei jeder Familie selbst überlassen. Hier, wie bei so vielen Familienthemen, gibt es kein Richtig oder Falsch.

Einige Signale des Kindes

Unsere erste Tochter haben wir strikt nach einem Breiplan gefüttert, angefangen mit dem Mittagsbrei, gern auch aus dem Glas. Unsere Mittlere saß im Restaurant auf meinem Schoß und zog mir eine Nudel von der Gabel, die sie hektisch verschlang. Ab da bekam sie einfach das, was wir auch aßen. Weniger gewürzt natürlich und die Kartoffeln und Möhren gut weichgekocht. Bei unserer jüngsten Tochter starteten wir direkt mit BLW, also breifreier Kost. Klar sieht es um ihren Essplatz herum katastrophal aus. Sie lernen alles erst kennen.

Brei oder breifreie Kost ist nicht dazu da, das Baby sofort satt zu machen und Stilloder Flaschenmahlzeiten zu ersetzen. Deshalb heißt es Beikost.

Brei oder breifreie Kost ist nicht dazu da, das Baby sofort satt zu machen und Still- oder Flaschenmahlzeiten zu ersetzen. Deshalb heißt es Beikost. Zusätzlich braucht das Kind Flüssigkeit in Form von Muttermilch oder Ersatzmilch, wie Pre oder 1er. Es ist eigentlich fast alles erlaubt, außer zum Beispiel Honig und Ahornsirup. Der Kinderarzt oder qualifizierte Webseiten geben gern weitere Informationen.

Mit dem Essen darf gespielt werden. Es sollte kein Muss sein, alles aufzuessen, und auch Tischmanieren sind nicht wichtig. Auch sollte man das Kind nicht austricksen und das Essen irgendwie in den Mund befördern. Jede Familie findet ihren Weg und jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Darauf können wir Eltern vertrauen. Rückblickend muss ich etwas schmunzeln, wie viel Energie ich in die Einhaltung des Breiplans meines ersten Kindes gelegt habe, dabei ging es bei den anderen Töchtern so unkompliziert.

Mehr zu meinen vier Töchtern und mir finden Sie unter: supermom-berlin.de

Babynahrung auf Knopfdruck zubereiten

Moderne Alltagshelfer sparen Zeit und ermöglichen einen stressfreien Familienalltag, sodass mehr Zeit für das Baby bleibt.

Die Geburt eines Babys wirbelt die ganze Welt durcheinander, und der neue Alltag als Familie kann eine echte Herausforderung sein. Zum Glück gibt es heutzutage technische Innovationen, die uns dabei unterstützen, zeitaufwändige Aufgaben zu erleichtern. Besonders wenn die Kleinsten hungrig sind und es schnell gehen muss, kann die richtige Zubereitung eines Babyfläschchens knifflig sein. Die Milch muss die ideale Trinktemperatur von 37 Grad haben - weder zu kalt noch zu heiß. Für unerfahrene Eltern kann es schwierig sein, die richtige Temperatur korrekt einzuschätzen.

Viele Eltern kennen den bewährten Trick, bei dem man einen kleinen Tropfen der erwärmten Milch auf den Handrücken gibt, um sicherzustellen, dass die Nahrung nicht zu heiß ist und wichtige Nährstoffe nicht verloren gehen. Neben dem langwierigen Erwärmen im Wasserbad kann auch das richtige Dosieren des Milchpulvers und das Abmessen mühsam und zeitaufwendig sein.

Der Baby Brezza Formula Pro Advanced ist ein automatischer Flaschenzubereiter, der speziell für Babymilch entwickelt wurde und eine zuverlässige Zubereitung gewährleistet. Was der Kaffeevollautomat für die Erwachsenen übernimmt, gibt es jetzt auch für die Zubereitung von Babymilch. Innerhalb von 30 Sekunden dosiert und mixt er Milchpulver und Wasser vollautomatisch und erwärmt sie je nach Bedarf schonend auf Raumtemperatur (22 °C), Körpertemperatur (37 °C) oder 40 °C. Die sichere und hygienische Zubereitung von Babynahrung ist für alle Babynahrungsmarken und Flaschentypen geeignet. Der transparente Behälter für Milchpulver muss aufgrund seines extra großen Fassungsvermögens nicht vor jedem Fläschchen neu befüllt werden und kann luftdicht verschlossen werden, um eine hygienische Aufbewahrung zu gewährleisten.

Für Eltern, die auch feste Nahrung aus frischen Zutaten für ihr Baby zubereiten möchten und nicht nur auf fertige Gläschen zurückgreifen wollen, bietet das Multifunktionsgerät von Baby Brezza wertvolle Unterstützung.

Der Food Maker Deluxe kann auf Knopfdruck zerkleinern, mischen und dampfgaren und ermöglicht so die schnelle Zubereitung einer gesunden Mahlzeit in einem platzsparenden Gerät in weniger als zehn Minuten. Die Gerichte können mithilfe der wiederverwendbaren Lebensmittelbeutel mit praktischem Einfülltrichter einfach portioniert, eingefroren oder im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Der Safe & Smart Bottle Warmer erleichtert auch das Erwärmen von Fläschchen mit zwei Heizfunktionen, und der Baby Brezza Instant Warmer ist ein intelligenter Wasserspender, der jederzeit warmes Wasser mit der idealen Temperatur für die Zubereitung des Babyfläschchens bereitstellt.

Die Brezza-Geräte überzeugen durch ihre benutzerfreundlichen digitalen Displays, die eine einfache Bedienung ermöglichen. Besonderes Augenmerk wird auf höchste Qualitäts- und Hygienestandards gelegt, da ein Großteil der Materialien direkt mit der Nahrung in Kontakt kommt. Die praktischen Alltagshelfer bestehen aus robustem und langlebigem Material wie Silikon, Polypropylen und ABS, und sie sind frei von BPA. Dadurch wird zu jeder Zeit eine bestmögliche Versorgung des Babys sichergestellt. www.

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babybrezza.de FOTO: SHUTTERSTOCK_1032531187 Text Henriette Zwick
Henriette Zwick Auf ihrem Blog “supermom-berlin“ steht sie Eltern mit Rat zur Seite und schreibt über alles rund um das Thema Kindererziehung @ jettezwick
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