Investment Guide

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET INVESTMENT GUIDE ANLAGESTRATEGIEN IN EINER
Lesen Sie mehr auf www.erfolgundbusiness.de Wie auch Sie von institutionellem Asset Management profitieren können. Seite 08 Online smart traden! Die richtige Wahl der Plattform macht den Unterschied. Seite 13 Investieren ist keine Kunst! Oder doch? Über eine formschöne Art der Geldanlage. Seite 16
WELT IM WANDEL

In diesem Special rund um clevere Geldanlagen wollen wir sehr konkret auf die aktuelle Marktlage und damit einhergehende Herausforderungen eingehen. Es wird die spannende Frage erörtert, wie ein gut aufgestelltes Portfolio in diesen Zeiten denn eigentlich aussieht?

Diese Börsenhausse geht weiter!

Im Dezember war meine Überschrift – Globale Börsenhausse trotz Fragezeichen!

Viele Leser mögen den Kopf geschüttelt haben über so viel Optimismus. Heiko

Bereits im Juni erreichte der DAX ein neues Rekordhoch und ist nur vier Prozent von meinem Jahresziel 17.000 entfernt! Auch an der Wall Street ging es aufwärts. Der MSCI World-ETF kommt seit Jahresbeginn auf ein Plus von über 10 Prozent. Die Welt befindet sich in einer globalen Börsenhausse! Wirtschaft und Politik zeichnen jedoch ein anderes Bild. Deutschland befindet sich aktuell in einer technischen Rezession. Die Ampel-Koalition lässt jede Harmonie vermissen. Auch das restliche Europa weist erhebliche Schwächen auf. In Amerika liegt die aktuelle Wachstumsrate fast 60 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen 75 Jahre. Auch China verfehlt seine Wachstumsziele. Der Krieg in der Ukraine bleibt eine ungelöste Herausforderung.

Die Notenbanken bekämpfen die Inflation mit deutlichen Zinssteigerungen. Tagesgelder, die vor 18 Monaten bei Null Prozent lagen, weisen inzwischen in den USA fünf Prozent auf! In Europa liegt der Tagessatz bei vier Prozent. Beide Zentralbanken signalisieren, dass die Zinsspitze noch nicht erreicht sei. Ihr Ziel ist, die Inflation auf zwei Prozent zurückzufahren. Dies ist allerdings erst in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts realistisch. Gleichzeitig möchte man eine schwere Rezession vermeiden. Dass dies gelingt, bezweifeln viele Fachleute. Ich gehöre jedoch nicht dazu!

Bereits vor einem Jahr war für mich der Inflationsgipfel erreicht, als die Steigerungsraten im Durchschnitt die zehn Prozent Marke überschritten. Inzwischen liegt der Rückgang – je nach Statistik –bei 40 bis 60 Prozent. Im gleichen Tempo wird es kaum weitergehen, aber das Ziel bleibt zwei Prozent! Der Unterschied zwischen der aktuell schwachen

Wirtschaftslage und der Börse, die sich teilweise bereits auf neuen Rekordhöhen bewegt, liegt daran, dass auf dem Börsenparkett nicht der Rückspiegel dominiert, sondern die Zukunft gehandelt wird!

Ist der Zinsgipfel fast erreicht, – und davon gehe ich aus – kann sich das globale Wachstum wieder entwickeln. Die aktuelle Bewertungsbasis zeigt, dass der DAX 10 bis 15 Prozent unterbewertet ist. In den USA sieht es anders aus. Hier gibt es eine Überbewertung von mindestens 10 Prozent. Allerdings ist die Bargeld Position unter den institutionellen Anlegern momentan relativ hoch. Das bedeutet, Rücksetzer werden zum Aufbau oder Ausbau von Positionen benutzt. Der Grund hierfür ist ein neues Schlagwort, das die Welt in den nächsten 10 bis 20 Jahren entscheidend prägen wird – KI!

Was ist KI? Es steht für künstliche Intelligenz. Dies wird die Welt in einer Form verändern, wie wir es uns heute kaum vorstellen können. Ähnlich wie das Internet, das erstmals Ende 1969 – also vor 54 Jahren – relativ rudimentär begann, und dann 1993 – also vor 30 Jahren – jedem zur Verfügung stand. Heute ist der Alltag – geschäftlich, politisch und auch persönlich – ohne Internet kaum vorstellbar. Wer sich dem verschließt, klammert sich vom heutigen „normalen“ Leben aus! Das Internet senkt Kosten, steigert Produktivität und Kommunikation auf allen Gebieten. An der Börse hat dies zu Wertsteigerungen von mehrstelligen Billionen (eine Eins mit mindestens 12 Nullen) geführt. Aus 1.000 Euro wurden in 25 Jahren über eine Million! Hierzu zählen Apple und Amazon, um nur zwei Namen zu nennen.

Weitere Details zu diesem Thema und aktuelle Einschätzungen gibt es auf meinem Portal: heiko-thieme.de

mit ABRDN entstanden.

Investitionen in die Immobilientrends von morgen: Der aktive Immobilien-ETF von abrdn

Anforderungen an die Immobilien, in denen wir leben, arbeiten und einkaufen, ändern sich ständig. Langfristige Trends sind entscheidend für das Verständnis der zukünftigen Entwicklung von Immobilienanlagen und haben in der Vergangenheit zu einer deutlichen Outperformance geführt.

Langfristige Aspekte für Immobilien

Die zunehmende Digitalisierung und soziale Vernetzung wirken sich auf alle Aspekte von Unternehmen, Gesellschaft und Wirtschaft aus. Diese Veränderungen führen zu einer grundlegenden Umgestaltung von Geschäftsmodellen und verändern die Art und Weise, wie Produkte entworfen, produziert und vertrieben werden. Dies wirkt sich wiederum darauf aus, wie Unternehmen kommunizieren und Dienstleistungen erbringen. Die Anforderungen an Büros und Arbeitsplätze verlagern sich in Richtung Zusammenarbeit und Vernetzung. Der physische Einzelhandel wird neu auf die Interaktion mit der Marke und das Kundenerlebnis ausgerichtet. Die Unternehmen haben ihre Lieferketten angesichts der veränderten Art und Weise, wie wir einkaufen, arbeiten und

leben, umgestaltet. Dies wiederum hat zu einer deutlich höheren Nachfrage nach zusätzlicher Lagerfläche in allen Formen und Größen geführt.

Immobilientrends

Derzeit bestehen drei wichtige Immobilientrends, die für die künftige Performance von Immobilienanlagen entscheidend sein werden:

1. Fortschrittliche Technologie: Der elektronische Handel verändert die Art und Weise, wie Produkte hergestellt und über die industrielle und logistische Infrastruktur gelagert und versandt werden. Datenzentren profitieren ebenfalls von der exponentiellen Zunahme der Datenerzeugung und der intelligenten Technologie.

2. Demografischer Wandel: Angesichts der alternden Bevölkerung bieten sich wachsende Chancen in Bereichen wie Seniorenwohnungen, betreutes Wohnen und Gesundheitswesen. Die Verstädterung und die sich ändernden Lebensgewohnheiten eröffnen neue Möglichkeiten im privaten Mietsektors.

3. Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeitsfaktoren und die Frage, wie „grün“ die Gebäude im Immobilienportfolio sind, einschließlich des Klima- und

Kohlenstoffrisikos, werden in zunehmendem Maße die künftige Performance und Widerstandsfähigkeit von Immobilieninvestitionen bestimmen.

ETF in der Anlageklasse

Real Estate

Da es schwierig ist, alle Trends selbst im Blick zu behalten, haben die Investmentexperten von abrdn einen thematisch investierenden ImmobilienETF aufgelegt – den GREAT ETF.

Der abrdn Global Real Estate

Active Thematics (GREAT) UCITS

ETF (Ticker R8TA) investiert in ein Portfolio von börsennotierten Immobilienwerten (REITs und ImmobilienAktien), die auf längerfristige Immobilientrends am Markt ausgerichtet sind. Der kostengünstige und liquide GREAT ETF verfolgt eine weltweit diversifizierte Strategie. Er stützt sich auf die Hausmeinung von abrdn zu den globalen Immobilienmärkten, um diese Themen sowie kurzfristige Chancen zu identifizieren. Dabei deckt der GREAT ETF über 280 Marktsegmente in 28 globalen Märkten ab und stuft sie nach ihren dreijährigen Renditeerwartungen ein. Mit einem klaren Rahmen für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) ist der Fonds gemäß

SFDR als Artikel 8 eingestuft. Der GREAT ETF ist auf Grundlage des FTSE EPRA NAREIT Development Index konzipiert und verfügt darüber hinaus über eine aktive Managementkomponente, die die Möglichkeit eröffnet, die Anlageallokation des Fonds sowie die Auswahl von Einzelwerten einmal pro Quartal flexibel anzupassen. Basis für diese Entscheidungen sind hierbei die Hausmeinung von abrdn, die Veränderung der Märkte sowie die Marktbedingungen.

Disclaimer: Nur für professionelle Investoren – nicht für Privatanleger bestimmt. Der Wert von Anlagen, sowie die mit ihnen erzielten Erträge, können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesen Marketingunterlagen enthaltenen Informationen stellen weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Eine Übersicht aller mit einem Investment in die Fonds verbundenen Risiken entnehmen Sie bitte den Unterlagen, die Sie auf der Homepage abrdn.com/ de finden. Herausgegeben von Carne Global Fund Managers (Ireland) Limited, eingetragen in der Republik Irland, Block E Iveagh Court, Harcourt Road, Dublin 2 (Company No. 377914). Sie ist die Kapitalverwaltungsgesellschaft des Fonds abrdn III ICAV, 70 Sir John Rogerson’s Quay, Dublin 2 (Company No. C469164)

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Thieme Anlagestratege VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE Please recycle facebook.com/MediaplanetStories @Mediaplanet_germany Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit
Text Fabian Klingler, Vorstandsvorsitzender abrdn Investments Deutschland AG Fabian Klingler Vorstandsvorsitzender abrdn Investments Deutschland AG
dessen selbstständigem Teilfonds GREAT. Alle unterliegen der Aufsicht der Central Bank of Ireland. Senior Project Manager: Miriam Zaakane Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Henriette Schröder (Managing Director), Alexandra Lassas (Content and Production Manager), Philipp Colaço (Director Business Development), Designer: Ute Knuppe Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com Coverbild: Lightspring/ Shutterstock Alle mit gekennzeichneten Artikel sind keine neutrale Redaktion vom Mediaplanet Verlag. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit
die gleich-
alle
Weitere Informationen finden Sie hier:
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wird auf
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Geschlechter.
Das Projekt Zukunft braucht neue und flexible Denkansätze

DIE KOMMUNAL-

KREDIT ist Spezialist für Infrastruktur- und Energiefinanzierungen. Gemeinsam mit ihren Kunden als Partnern schafft die Bank Werte, die das Leben der Menschen nachhaltig verbessern. Allein 2022 wurde die Kommunalkredit von den internationalen Infrastrukturmagazinen Business Vision und International Investor mit dem „Business Award: Most Sustainable Project Partner Central Europe“ bzw. als „Best Sustainable Infrastructure Investment Company“ ausgezeichnet; von der österreichischen Tageszeitung Kurier gab es das Gütesiegel für Nachhaltigkeit. Die Kommunalkredit ist zudem das erste österreichische Finanzinstitut in der European Clean Hydrogen Alliance, Mitglied der UN Global Compact Initiative, hat die UN-Prinzipien für verantwortungsvolles Bankwesen (Responsible Banking) unterzeichnet und ist jüngst Partner der Carbon Accounting Financials (PCAF) geworden.

Wir durchleben eine Zeitenwende. Inflation, schwankende Energiepreise, Zinssteigerungen, ein Krieg in nächster Nähe und geopolitische Spannungen im asiatischen Raum zeigen uns vor allem eines: Wir müssen handeln. Komplexe aber richtungsweisende Entscheidungen müssen getroffen werden. Jetzt.

In herausfordernden Phasen müssen wir unsere Anstrengungen für eine nachhaltigere und bessere Zukunft intensivieren. Wie das funktionieren kann? Mittels Infrastruktur. Denn Investitionen in Infrastruktur sind ein wirkungsvolles – und vor allem effektives – Instrument, essenzielle Bedürfnisse der Gesellschaft zu decken und den Weg in eine grüne Zukunft zu ebnen. Die Finanzwirtschaft kann und muss hier Verantwortung übernehmen und Kapitalströme in nachhaltige Projekte lenken.

In der Kommunalkredit beschäftigen wir uns täglich mit Maßnahmen gegen den Klimawandel, Energiediversifikation, Dekarbonisierung, E-Mobilität, Breitband und vieles mehr. Als Spezialist für Infrastruktur- und Energiefinanzierungen tragen wir dazu bei, die Energiewende aktiv voranzutreiben. Es mangelt nicht am Geld! 360 Mrd. Euro sind im Jahr 2022 in den europäischen Infrastruktur- und Energiemarkt investiert worden.

Wir setzen uns permanent mit der Frage auseinander, wie wir ein holistisches System rund um die Finanzierung von nachhaltigen Ideen und Projekten schaffen. Wir übernehmen gesellschaftliche Verantwortung.

Und die EU hat bereits Ende 2019 den Green Deal mit Investitionen in Höhe von 1.800 Mrd. Euro ausgerufen.

Die grüne Transformation muss umgesetzt werden Wir stehen am Beginn einer neuen Revolution, der „Dekarbonisierungsrevolution“. Blicken wir auf die industrielle und die Informationsrevolution und deren Implikationen zurück, ist eines klar: Moderne, innovative Technologien müssen nicht nur (weiter)entwickelt, sondern finanziert werden. Grüner Wasserstoff, CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS), nachhaltige und/ oder synthetische Kraftstoffe oder neue, progressive Technologien zur sauberen Energiegewinnung sind nur einige Beispiele. Um diese Transformation rasch und effizient zu erreichen, haben wir fünf Thesen aufgestellt:

n Nutzung von privatem Kapital als Booster für mehr Nachhaltigkeit

n Schnellere, stärkere und dezentralere Netze

n Offenheit für tragf ähige Übergangslösungen

n Regulatorik, die Sicherheit und Freiheit schafft

n Wege aus der teuren Abhängigkeit

Die Transformation kann und muss von uns allen – Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft – als Chance gesehen werden. Es braucht aber den Schulterschluss zwischen privaten und der öffentlichen Hand. Gemeinsam können wir die Energiewende schaffen! Als Kommunalkredit reden wir nicht nur über positiven Impact und gesellschaftliche Verantwortung, wir handeln täglich nach diesen Prinzipien. Von uns finanzierte

Projekte wie Windkraftwerke in Skandinavien, Breitbandausbau in den Niederlanden, Solar-Photovoltaik-Parks in Südeuropa, Glasfasererschließung in Deutschland oder Gesundheitsinfrastruktur in Großbritannien schaffen Mehrwert für die Gesellschaft, europaweit. In unserem Heimatmarkt Österreich zum Beispiel investieren wir gemeinsam mit der OMV in den Bau der größten Elektrolyseanlage des Landes. Unser Joint Venture „PeakSun“ mit dem oberösterreichischen Energieversorger eww ermöglicht die Finanzierung, Errichtung und das Betreiben von Photovoltaik-Aufdachanlagen.

Lassen wir Worten auch Taten folgen Wir alle können und müssen unseren Teil beitragen. Jeder noch so kleine Schritt zählt. Zukunft passiert nicht. Zukunft wird gestaltet. Leben wir diese Verantwortung gemeinsam!

DURCH UNSERE LEISTUNGEN … tragen wir zur Ausbildung von 4.100 Studierenden bei.

verbinden wir telekommunikationstechnisch über 25,9 Mio. Menschen miteinander. bauen wir die E-Mobilitätsversorgung aus: rund 28.000 Ladestationen. ermöglichen wir Verkehrslösungen für 27 Mio. Menschen. realisieren wir Pflegeunterkünfte für 8.900 ältere und beeinträchtigte Mitbürger:innen. statten wir jährlich rund 5 Mio. Haushalte mit erneuerbarer Energie aus. versorgen wir 9,6 Mio. Menschen mit Trinkwasser.

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Bernd Fislage CEO Kommunalkredit
FOTO: FOKKE BAARSSEN/SHUTTERSTOCK Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der KOMMUNALKREDIT entstanden.
FOTO: PHILIPP SCHUSTER PHOTOGRAPHY
Text Vera Mikula & Marcus Mayer

Nachhaltig investieren Made in Austria

Positiver Nutzen und positive Rendite müssen sich nicht ausschließen, wie Alexander Weiss, Fondsmanager bei der Erste Asset Management in Österreich, aufzeigt. Im Interview spricht er über seine nachhaltige Investment-Philosophie und erklärt, warum Impact-Investing die „eierlegende Wollmilchsau“ des Investierens ist.

HÖsterreich

zudem in Deutschland, Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn tätig. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Bereich nachhaltige Investments. Bereits 2001 legte die Erste AM ihren ersten Nachhaltigkeitsfonds auf. Aktuell tragen 16 Fonds der Erste AM das renommierte FNG-Siegel (Forum nachhaltige Geldanlagen e.V.) mit der Höchstnote von 3 Sternen.

Mehr Informationen unter: erste-am.de

err Weiss – am Thema Nachhaltigkeit kommt man auch in der Geldanlage nicht mehr vorbei. In dem Zusammenhang war in der Vergangenheit Greenwashing immer wieder ein Thema. Was spricht beim nachhaltigen Investieren für Ihren Ansatz? Wir sind schon sehr lange im Bereich nachhaltige Geldanlage tätig, weshalb wir auf einen reichen Erfahrungsschatz und viel Know-How zurückgreifen können.

Wir bieten eine breite Palette an aktiv und nachhaltig gemanagten Fonds an, darunter auch Impact-Fonds wie der ERSTE GREEN INVEST, der vor allem in Unternehmen aus dem Bereich Umwelttechnologie investiert und nach besonders strengen Nachhaltigkeitskriterien gemanagt wird.

Bei unserem nachhaltigen InvestmentProzess setzen wir auf einen „integrativen“ Ansatz. Das umfasst vor allem Ausschlusskriterien wie Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Atomenergie – allesamt No-Gos für uns. Genau wie Unternehmen, die Greenwashing betreiben. In unseren nachhaltigen Fonds wollen wir sicherstellen, dass aus den jeweiligen Branchen nur in die besten Unternehmen investiert wird. Dafür haben wir unseren hauseigenen ESGenius-Score entwickelt, der unter anderem entscheidend ist, ob ein Unternehmen

investierbar ist oder nicht. Ein weiterer wichtiger Punkt ist Engagement & Voting. Darunter verstehen wir das aktive Eintreten für ESG-Themen gegenüber den Unternehmen – ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Stichwort Engagement & Voting. Wie kann man sich diesen Dialog mit Unternehmen vorstellen? Können Investor:innen Unternehmen wirklich positiv und nachhaltig beeinflussen? Der enge Austausch mit Unternehmen ist meiner Meinung nach essenziell. Da geht es nicht nur um Engagement & Voting, sondern auch um die Entwicklung des Unternehmens und der aktuellen Geschäftslage. Im Vorjahr kamen so mehr als 200 Meetings mit verschiedenen Firmen aus unseren Fonds zustande. Gemeinsam mit dem Ausüben unserer Stimmrechte bei Hauptversammlungen treten wir so für Maßnahmen in Richtung sozialer Verantwortung, Umweltschutz oder stärkere Transparenz ein. Hier kommt uns auch zugute, dass wir teilweise sehr große Aktionäre in unseren Firmen sind und damit einen sehr guten Zugang zum Management haben.

Haben Sie ein paar Beispiele parat für solche Unternehmen, an denen Sie einen größeren Anteil halten?

In unseren Impact-Fonds investieren wir in einige Small- und Midcaps. Hier sind wir teilweise als Ankerinvestor seit der ersten Stunde dabei und halten bis zu 5 Prozent einzelner Firmen. Entsprechend intensiv beschäftigen wir uns mit unseren Investments, gehen aktiv auf das Management zu und besuchen die Unternehmen vor Ort. Beispielsweise gibt es in Skandinavien eine Vielzahl an Unternehmen im Nachhaltigkeitsbereich, weshalb wir schon mehrmals in Norwegen und Dänemark bei Unternehmen „zu Besuch“ waren. Besonders spannend war auch der Besuch in Portugal bei einer Firma, die im Bereich des grünen Wasserstoffs aktiv ist – hier konnten wir eine 2-tägige Führung durch die gesamte Produktionsanlage bekommen und die erste grüne Wasserstoffanlage Portugals besichtigen. Die laufende „Energiewende“ ist derzeit in aller Munde. Wie kann man als Investor:in vom Ausbau erneuerbarer Energien profitieren und welche Branchen werden aus Ihrer Sicht besonders prägend sein in den kommenden Jahren?

Grüner Wasserstoff ist sicher eine der spannendsten Technologien. Hierfür müssen allerdings zeitgleich die Erneuerbaren Energien als solche stärker ausgebaut werden – die Grundlage für Grünen Wasserstoff ist Solar- bzw. Windenergie. Beides wird im ERSTE GREEN INVEST abgebildet. Mit Kriegsausbruch in der Ukraine und der politischen Reaktion in Europa und den USA, haben wir das Thema Energie bewusst übergewichtet. Denn: Die Themen Energie und Energieunabhängigkeit haben stark an Wichtigkeit zugenommen und werden uns auch künftig beschäftigen. Es macht momentan fast 60 Prozent des Fonds aus. Neben den bereits erwähnten Themen der Erneuerbaren Energie bzw. Wasserstoff finden sich hier auch Firmen im Bereich Energieeffizienz oder Energiespeicherung. Die politischen Maßnahmen in den USA und in Europa sorgen dabei für langanhaltenden Rückenwind.

Impact-Fonds gelten als besonders nachhaltig und zielen auf eine messbare positive Wirkung auf die Umwelt ab. Lässt sich ein solcher Impact überhaupt messen und wenn ja, wie sieht hier der Ansatz der Erste Asset Management aus?

Das Thema Impact Investing ist ein spannendes – es ist gewissermaßen die „eierlegende Wollmilchsau“ des Investierens – man soll eine positive Rendite erzielen, ESG-Kriterien berücksichtigen und gleichzeitig auch eine positive Auswirkung auf die Umwelt leisten.

Wir haben in der bisherigen Historie unserer Impact-Fonds gezeigt, dass sich der positive Nutzen und die positive Rendite eindeutig nicht ausschließen. Im Gegenteil: Sie gehen Hand in Hand. Durch die im ERSTE GREEN INVEST gehaltenen Unternehmen konnten alleine im Jahr 2020 rund 38 Mio. Haushalte mit erneuerbarer Energie und 45 Mio. Haushalte mit sauberem Trinkwasser versorgt werden.

Impact Investing betreiben wir seit mittlerweile mehr als 20 Jahren. Diese langjährige Erfahrung unterscheidet sich von vielen Impact-Fonds im Bereich der Erneuerbaren Energien die momentan auf den Markt kommen – wir kennen und begleiten das Thema schon sehr lange, kennen die Firmen im Segment, haben Zugang zum Management und können diese entsprechend gut einschätzen und bewerten.

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Alexander Weiss ist seit 2021 Fondsmanager im AktienTeam der Erste Asset Management. Er betreut dabei unter anderem als Co-Manager die nachhaltigen Publikumsfonds ERSTE STOCK ENVIRONMENT und ERSTE GREEN INVEST FOTO: PAUL MASTOURMATZIS/UNSPLASH Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der ERSTE ASSET MANAGEMENT entstanden. Über die Erste Asset Management Die Erste Asset Management ist eine internationale Vermögensverwalterin und Asset Managerin und seit 1965 erfolgreich am Markt aktiv. Die Marktführerin in
ist
FOTO: KLAUS RANGER

Green Infrastructure: Investieren in die Zukunft

In erneuerbare Energien zu investieren, setzt Weichen für die Zukunft: Der langfristige Ausbau von Green Infrastructure trägt aktiv und messbar zur Reduzierung von CO 2 -Emissionen bei. Damit der Wandel gelingen kann, braucht es Investitionen. Wie finden professionelle Anleger, die in nachhaltige Fonds investieren möchten, die passenden Investments?

Um die gesteckten Ziele zur CO2-Reduktion zu erreichen, ist ein langfristiger Ausbau erneuerbarer Energien nötig, der nur durch Investitionen möglich ist. Um als nachhaltig eingestuft zu werden, müssen Investments verschiedene Kriterien erfüllen und Standards entsprechen, die gemäß der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) offenzulegen sind.

Klassifiziert nachhaltig

Besonders interessant für Anleger, die nachhaltige Investitionen tätigen und dabei Umwelt und/oder sozialer Ziele unterstützen möchten, sind „Artikel 8“ und „Artikel 9 Fonds“, die von der SFDR klassifiziert wurden.

Diese Fonds bieten Anlegern die Möglichkeit, ihr Kapital in Projekte oder Unternehmen zu investieren, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt oder die Gesellschaft haben, ob regional oder global. Sie verfolgen eine nachhaltige Anlagestrategie und investieren gezielt in Bereiche wie erneuerbare Energien, sauberes Wasser, soziale Gerechtigkeit oder andere nachhaltige Themen.

Transparenz und Klarheit

Auch bieten die Fonds Transparenz, denn sie unterliegen gemäß der Verordnung den Offenlegungspflichten. Das bedeutet, dass Informationen über Nachhaltigkeitsziele, die angewendeten Kriterien und die Nachhaltigkeitsleistung offengelegt werden müssen. Anleger erhalten Klarheit darüber, wie ihr Geld investiert wird und welchen Beitrag es zur Nachhaltigkeit leistet.

Um die Ziele zur CO2-Reduktion zu erreichen, ist ein langfristiger Ausbau erneuerbarer Energien nötig.

Unabhängig von der Klassifizierung sollten Anleger die spezifischen Nachhaltigkeitsmerkmale und -kriterien des jeweiligen Fonds prüfen, um sicherzustellen, dass sie

ihren eigenen Nachhaltigkeitszielen entsprechen. Allerdings ist wichtig zu wissen, dass die Klassifizierung als Artikel 9 Fonds eine strengere Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards erfordert als bei Artikel 8 Fonds.

Unterschiede Artikel 9 und Artikel 8

Artikel 9 Fonds müssen nicht nur auf Produktebene bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, sondern es wird auch von der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) und dem Assetmanager erwartet, dass sie selbst nachhaltig wirtschaften und die Anforderungen der SFDR und der EU-Taxonomie einhalten. Die Dokumentation und Berichterstattung über die Nachhaltigkeitsleistung ist umfassender und detaillierter als bei Artikel 8 Fonds.

Stabile Renditen

Ebenfalls attraktiv für Anleger: Investitionen in nachhaltige Themen wie erneuerbare Energien können langfristig stabile Renditen bieten. Da diese Fonds nicht stark von den Schwankungen des Aktienmarktes abhängig sind, bieten sie eine gewisse Stabilität und bieten eine gute Möglichkeit zur Diversifikation in einem Anlageportfolio.

Grün anlegen mit der LHI aus regulatorischer Sicht

LHI Capital Management bietet unter anderem spezialisierte Investmentfonds für professionelle Anleger, die in Erneuerbare Energien investieren möchten. Die Investments ermöglichen es, gezielt in Projekte zu investieren, die ökologische Merkmale aufweisen und zur CO2-Einsparung beitragen können.

Herr Seitz, was kann LHI Capital Management für Anleger tun, die in grüne Anlagen investieren möchten?

Wir haben bereits mehrere spezielle Investmentfonds im Portfolio, die sich auf erneuerbare Energien konzentrieren und den Transparenzpflichten gemäß der Offenlegungsverordnung entsprechen. Einige dieser Fonds sind sogar als „Artikel 9 Fonds“ klassifiziert, was bedeutet, dass sie besondere Verpflichtungen auf Produktebene erfüllen.

Was sind die besonderen Anforderungen an Artikel 9 Fonds?

Artikel 9 Fonds erfordern nicht nur besondere Verpflichtungen auf Produktebene, sondern setzen auch voraus, dass der Assetmanager und die Kapitalverwaltungsgesellschaft selbst die Vorgaben der Offenlegungsverordnung und der Taxonomie erfüllen. Unsere unabhängige Bewertung zeigt, dass wir diesen Anforderungen entsprechen.

Darüber hinaus hat LHI einen fest definierten Investitionsprozess für die Objektauswahl und -akquisition festgelegt, der eine Prüfung der ESGKriterien des Projekts sowie die Analyse potenzieller Marktchancen und -risiken unter Berücksichtigung der ESG-Kriterien umfasst.

Wie stellen Sie die Einhaltung der Anlagerichtlinien und der Offenlegungsvorschriften sicher?

Der Wirtschaftsprüfer des Fonds, insbesondere bei Artikel 9 Fonds, spielt eine wichtige Rolle. Er muss die Einhaltung der in den Anlagerichtlinien festgelegten Kriterien überprüfen und dies im Rahmen des testierten Jahresabschlusses bestätigen. Dabei muss er sich an einer Liste orientieren, die den EU-Taxonomie- und Nachhaltigkeitskriterien entspricht. Der Assetmanager muss eine umfangreiche Dokumentation bereitstellen, um die Einhaltung der Anlagerichtlinien und der Nachhaltigkeitskriterien zu belegen.

Das laufende Assetmanagement wird vom Portfolio- und Assetmanagement-Team verantwortet. Dabei stehen die kontinuierliche Berücksichtigung von ESG-Parametern, die Sicherstellung der Daten-Transparenz gemäß der Offenlegungsverordnung und das Monitoring der Klimaschutzziele im Fokus. Wir dokumentieren die Einhaltung dieser Parameter und Ziele umfassend.

Also entsprechen die Fonds den Anforderungen der EU-Taxonomie?

Ja, wir prüfen sorgfältig, ob die in den Fonds enthaltenen Investitionen den Kriterien der EU-Taxonomie entsprechen, insbesondere in Bezug auf den

Beitrag zur CO2-Einsparung und die Erzeugung erneuerbarer Energien. Wir prüfen etwaige negative Auswirkungen auf die Klimatschutzziele genau. Ebenso die Erfüllung sozialer Mindeststandards. Zudem halten wir uns kontinuierlich über Änderungen und Aktualisierungen der EU-Taxonomie auf dem Laufenden, sodass unsere Fonds stets den aktuellen Anforderungen entsprechen. Unsere umfassende Dokumentation und unser regelmäßiges Reporting gewährleisten Transparenz und ermöglichen es den Anlegern, die Taxonomiekonformität unserer Fonds nachzuvollziehen.

Die LHI Capital Management GmbH ist die Vertriebsgesellschaft für alle durch die LHI konzipierten Kapitalanlageprodukte. Sie wurde 2012 gegründet und gehört zur LHI Gruppe mit 50 Jahren Erfahrung bei der Strukturierung von Investments. Als Partner für private und (semi-)professionelle Investoren kümmert sie sich auch während der Laufzeit des Investments um die Investoren und bietet VAG-Anlegern, Stiftungen und Family Offices stabile Zahlungsströme sowie ein konservatives Rendite-Risiko-Profil.

Mit passgenauen Lösungen für homogene Investorengruppen werden individuelle Vorgaben an Produkte umgesetzt.

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Miriam
Text
Rauh
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der LHI LEASING GMBH entstanden.
Text Miriam Rauh
der LHI Capital
FIRMENPORTRAIT
Dieter Seitz Geschäftsführer
Management GmbH
LHI
Weitere Informationen unter: lhi.de FOTO:LEONIE LORENZ

Private Banking neu denken: die veränderte Welt des Vermögens

Text Prof. Dr. Thomas Druyen

In den letzten dreißig Jahren hat sich das Betriebssystem unserer Welt historisch einmalig verändert. Neue Technologien, allen voran die Künstliche Intelligenz, treiben einen zivilisatorischen Wandel voran, der mit keiner Phase in unserer Geschichte vergleichbar ist. Noch nie gab es technische Systeme, die sich selbst autark und unabhängig weiterentwickeln und mit dem Quantencomputing bald eine exponentielle Geschwindigkeit erreichen, die täglich Neues und Unvorhersehbares schafft. Von der Welt des Wissens treten wir jetzt ein in das Zeitalter der Data Tech, des Metaversums und des präventiven Ausprobierens. Es ist vollkommen klar, dass dieser tiefgreifende Wandel auch das Private Banking revolutioniert und in neue Dimensionen führt.

Die Verbreitung digitaler Plattformen und Lösungen bietet den Kunden Zugang zu neuen Dienstleistungen. Schon jetzt können sie ihr Portfolio online verwalten, Finanzplanungstools nutzen und Echtzeitinformationen abrufen. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen generieren auf der Grundlage von Datenanalysen und Algorithmen personalisierte Anlageempfehlungen. Der

Schlüssel zum Erfolg bei der Anwendung von KI im Finanzmarkt liegt in der Verfügbarkeit dieser hochwertigen Daten. Um Gewinne zu erzielen, müssen wir in der Lage sein, zukünftige Entwicklungen vorherzusagen. Es ist lohnenswert, sich mit Techniken wie Regressionsanalyse, Zeitreihenanalyse, neuronalen Netzen und genetischen Algorithmen vertraut zu machen und zu lernen, wie man diese Modelle für die Finanzmarktprognose einsetzt. Auch der Hochfrequenzhandel (HFT) und algorithmischer Handel sind zwei Bereiche, in denen KI ihre volle Stärke auf den Finanzmärkten entfalten kann.

Sinnstiftende Investments

Besondere Aufmerksamkeit verdienen Nachhaltigkeit, Impact Investing und Sinnstiftung. Kunden suchen vermehrt nach Anlageoptionen, die konform mit den ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) gehen. Durch den verstärkten Einsatz von Datenanalyse und technologischer Innovation wird man Nachhaltigkeitsrisiken besser bewerten können und den Kunden transparente Informationen über die Nachhaltigkeitsleistung ihrer Anlagen zur Verfügung stellen.

Prof. Dr. Thomas Druyen

Direktor des Institutes für Zukunftspsychologie und Zukunftsmanagement an der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien, Präsident der opta data Zukunfts-Stiftung und First Advisor beim Bankhaus Bauer

Angesichts der steigenden Bedrohungen im Bereich der Cybersicherheit ist es eine unverzichtbare Maßnahme, die Daten der Kunden präventiv zu schützen. Investitionen in fortschrittliche Sicherheitsinfrastrukturen, Verschlüsselungstechnologien und Datenschutzprotokolle gewinnen an Bedeutung. Dies erfordert transparente Datenschutzrichtlinien und antizipative Kommunikation über notwendige Sicherheitsmaßnahmen.

GenZ braucht neues Private Banking Mehr als alles andere wird der seit Jahrzehnten bekannte demografische Wandel das Private Banking fundamental umstülpen. Mit dem Übergang von Vermögen auf jüngere Generationen ändern sich die Anforderungen und Präferenzen der Kunden extrem. Die jüngeren Generationen suchen nach digitalen Lösungen, nachhaltigen Anlagemöglichkeiten und einer stärkeren Integration von technologischen Innovationen und sozialen Medien. Die heutigen Generationen - GenZ und Alpha - mit Smartphone und spielerischen, digitalen Kompetenzen aufgewachsen, verfügen über

Transparenz und Zuverlässigkeit mit über 35 Jahren Erfahrung

Im Wertpapierhandel sind Geschwindigkeit in der Orderausführung und die tatsächliche Höhe aller Transaktionskosten das A und O. Die Geschwindigkeit der Orderausführung hängt maßgeblich von der IT-Infrastruktur und den technischen Anbindungen ab. Anleger sowie Portfoliomanager sollten daher neben den ausgewiesenen Kosten auch ein Auge auf die Qualität der Ausführung werfen. Hier lassen sich gerade in volatilen Marktphasen deutliche Unterschiede beobachten.

Als Wertpapierhandelsbank bietet die Steubing AG ihren Kunden für jede Wertpapiertransaktion eine genaue Analyse der optimalen Ausführung und der Transaktionskosten. Dieser Service ist vor allem bei Vermögensverwaltern sehr geschätzt, denn auch deren Endkunden wollen genau über die Kosten informiert werden.

Welcher Orderweg dabei der geeignetste ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Vielmehr sind die auf Mausklick ausgewiesenen Gebühren oft inklusive Rückvergütungen für Anbieter. Die Regulierung des Handelsplatzes und die Umsätze innerhalb eines Wertpapiers sind immer als Gesamtpaket zu betrachten. In der Praxis kann auch eine schlechte Auswahl der sogenannten Best Execution, durch die für Anleger eigentlich das bestmögliche Ergebnis bei der Orderausführung erzielt werden soll, oder der Handel an nicht bzw. nur wenig regulierten Märkten, die Rendite schmälern. Entscheidend ist deshalb, immer einen Partner für die Wertpapierausführung zu wählen, der die gesamten Kosten im Blick hat und dem Anleger das bestmögliche Ergebnis bietet.

Ein außergewöhnliches Beispiel für einen zuverlässigen und starken Partner am Finanzplatz ist die Steubing AG, eine führende Wertpapierhandelsbank, die ihren Sitz im Herzen von Frankfurt am Main hat. Gegründet im Jahr 1987, verbindet die Bank über 35 Jahre Erfahrung mit der Dynamik einer sich ständig verändernden Finanzwelt. Sie ist an allen deutschen Börsen aktiv und hat Zugang zu rund 63 internationalen Börsen und Handelsplätzen, wodurch sie ihren institutionellen Kunden ein globales und vielseitiges Handelsnetzwerk bietet.

Das Angebot der Steubing AG umfasst ein umfangreiches Portfolio an Dienstleistungen. Dazu gehören neben

adaptierte Wertevorstellungen, die veränderte neuronale Grundlagen haben. Die Themen Nachfolge, Verantwortung, Investments, Lebenssinn und globale Ethik stehen in modifizierter Weise ganz oben auf der Agenda und beschäftigen auch die Private Banking Kunden des Bankhaus Bauer.

Maximale Veränderungen psychologisch bewältigen Klar ist, dass diese ultimative Transformation nur mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus den Bereichen Vermögenspsychologie, vergleichende Vermögenskultur und der Zukunftspsychologie zu bewältigen sind. Die Technologie ist zwar der Treiber des Wandels, aber die Gehirne, die Gefühle, die Generationenverhältnisse, die Adaption einer sich im gravierenden Wandel befindlichen Weltordnung, machen vor allem die Mindsets der Kundinnen und Kunden zum existentiellen Ausgangspunkt der Vermögens- und Zukunftsgestaltung. Diese Bedürfnisse der Private Banking Klienten berücksichtigt und bedient das Bankhaus Bauer bereits vorausschauend: André Weber, Generalbevollmächtigter und Bereichsleiter Privatkunden, hat mit diesem einzigartigen Ansatz zeitgemäße Wege in der Kundenbetreuung beschritten. Die Resonanz auf das zusätzliche Beratungsangebot zur Vermögenspsychologie spricht für sich.

Weitere Informationen unter: bankhaus-bauer.de

dem Multi-Asset-Handel, Service-Trading-Desk, Regulierung, Asset Management, Capital Markets Advisory und Digital Assets auch die Funktionen als Haftungsdach, Market Maker, und Designated Sponsor. Mit mehr als 10.000 prozentnotierten Wertpapieren ist die Steubing AG führender Spezialist an der Frankfurter Wertpapierbörse. Als Haftungsdach übernimmt die Bank die Aufsicht und Kontrolle für andere Finanzdienstleister, während sie als Market Maker laufend An- und Verkaufspreise stellt, um die Liquidität aufrechtzuerhalten.

Doch was die Steubing AG seit Jahrzehnten in der Wahrnehmung ihrer Kunden ebenso auszeichnet und von den meisten Wettbewerbern unterscheidet, ist ihr Engagement für Transparenz und digitale Innovation. Die Bank bietet eine volldigitale Wertpapierstraße an, die ihren Kunden eine beispiellose Klarheit, Geschwindigkeit und Effizienz in ihren Finanztransaktionen bietet. Dabei versteckt die Steubing AG keine Kosten und verbucht nichts intern – jede Ausführung erfolgt direkt am Markt.

Darüber hinaus bietet sie ihren Kunden sowohl maßgeschneiderte als auch skalierbare Lösungen, wissend, dass jeder Kunde einzigartig ist und spezielle Bedürfnisse und Anforderungen hat. Daher legt sie großen Wert darauf, individuell auf die Kunden einzugehen und Lösungen zu entwickeln, die ihren Bedürfnissen entsprechen.

Die Steubing AG erfüllt alle regulatorischen Standards und gewährleistet dabei die bestmöglichen Handelsbedingungen. Durch ein umfangreiches Kontrahenten-Netzwerk erfüllt sie die Anforderungen an Best Execution und führt eine umfassende Transaktionskostenanalyse durch, um die Interessen ihrer Kunden bestmöglich zu wahren.

Mit ihrem Engagement für Transparenz, Innovation und Individualität steht die Steubing AG als verlässlicher Partner und Innovator an der Spitze des modernen Finanzsektors. Ihre Kunden können sich darauf verlassen, dass sie die effizientesten und sichersten Lösungen erhalten, um ihren Weg zum finanziellen Erfolg zu ebnen. Mit ihrer Beständigkeit, ihren innovativen Lösungen und ihrem starken Netzwerk bleibt die Steubing AG ein bemerkenswerter Akteur in der deutschen und internationalen Finanzlandschaft.

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der STEUBING AG entstanden.
Text Andreas Keune, Vorstand Steubing AG

Wiedergewonnene Vielfalt in der Vermögensstrukturierung

Die Zeitenwende bringt viele Veränderungen und Herausforderungen mit sich. Mit dem Neuaufbau wichtiger Lieferketten verändern sich einerseits die Wachstumsprognosen, gleichzeitig führt es zu einer höheren Inflation und mehr Volatilität. Für den wirksamen Vermögenserhalt und -aufbau ergeben sich neue und mehr Möglichkeiten.

Wir leben in bewegten Zeiten. Ereignisse mit großer Tragweite für die Gesellschaft und Wirtschaft folgen schnell aufeinander. Das haben wir so über einen sehr langen Zeitraum nicht erlebt. Für viele – insbesondere junge Menschen – ist es eine neue Erfahrung.

Die liebgewonnene Beständigkeit der letzten Jahre gehört der Vergangenheit an. Das Wort des Jahres 2022 macht es deutlich: Zeitenwende. Es ist eine neue Ära angebrochen, die viele Veränderungen und Herausforderungen mit sich bringt. Mit dieser Dynamik geht ein Stück weit die gewohnte Planbarkeit verloren. Gleichzeitig erweitern sich die Möglichkeiten und es entstehen eine Menge neuer Chancen. Chancen, die es jetzt zu erkennen und zu nutzen gilt.

Bei einer Inflationsrate, die trotz gegensteuernder Maßnahmen derzeit mit 6,1 Prozent weiterhin deutlich über dem angestrebten Niveau von zwei Prozent liegt, ist es wichtiger denn je, die persönliche Strategie zum Vermögenserhalt und -aufbau zu überprüfen. Auch wenn die finanziellen Optionen eingeschränkter erscheinen, weil die monatlichen Ausgaben schlichtweg weniger übriglassen. Gerade unter diesen Gegebenheiten ist es sinnvoll, ganzheitliche Lösungen einzubeziehen und die neue Breite der Anlagemöglichkeiten für die Vermögensstrukturierung zu nutzen.

Die gestiegenen Nominalzinsen bieten Anlegern neue Alternativen. Festgeldangebote stehen in den digitalen Schaufenstern. Auch Tagesgelder werden wieder positiv verzinst. Das ist eine gute Entwicklung hin zu einem normalen Zinsgefüge, in dem geliehenes oder verwahrtes Geld einen Wert besitzt. Gleichzeitig bedeutet die Geldanlage über das Girokonto, Tagesgeld oder Festgeld bei einer Inflation von rund sechs Prozent weiterhin Realzinsverluste. Das gilt ebenso für die das Zinsranking dominierenden befristeten ZinsAngebote für Neukunden, welche aktuell eine hohe Aufmerksamkeit genießen. Auch diese können das reale Vermögen nicht erhalten. Die klassischen Sparmöglichkeiten sind also zurück, tragen zum Vermögenserhalt allerdings nur als Beimischung bei.

Unter den neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist weiterhin zu beobachten, dass die Anlageklassen Aktien und Renten in ihrer Entwicklung enger aneinanderrücken. Dadurch kann sich

die Entwicklung gemischter Portfolien verändern. Gleichzeitig gewinnen klassische Anleihen – also festverzinsliche Wertpapiere – nach jahrelangem Schattendasein wieder an relativer Attraktivität für Anleger.

Alles Ansatzpunkte, um gemeinsam mit der Bankberaterin bzw. dem Bankberater die persönlichen Ziele zu überprüfen, die Portfoliostrategie bedarfsorientiert auszurichten und bei der Auswahl der Anlageklassen die wiedergewonnene Vielfalt am Markt zu berücksichtigen. Denn der breite Mix bietet Chancen, die in einer ganzheitlichen Lösung auf die individuellen Ziele und Bedürfnisse einzahlen.

In einem anspruchsvollen Kapitalmarktumfeld führt der Weg zum Vermögenserhalt und -ausbau erst recht zu einer zeitgemäßen Vermögensstrukturierung. Daher sollte die Geldanlage über professionell gemanagte Fonds, ETFs, Aktienbausteine, weitere Wertpapiere und Anlageformen oder die Vermögensverwaltung für Banken und Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin hohe Priorität haben.

Oliver Lüsch ist Vorstandsvorsitzender der BBBank eG – der größten genossenschaftlichen Privatkundenbank in Deutschland. Er verantwortet für die Digitalbank mit bundesweitem Filialnetz die Bereiche Strategie und Nachhaltigkeit, Vertriebsmanagement und Digital Sales, Treasury, Marketing und Personal sowie den Filialvertrieb, das Private Banking und die Finanzierungsberatung. Seine Karriere begann bei der Commerzbank AG. Nach verschiedenen Führungspositionen wechselte er 2015 als Geschäftsführer der Commerz Finanz GmbH in den Vorstand der BBBank eG.

Für eine ausgewogene und stabile Vermögensstrukturierung ist es wichtig, eine sinnvolle und auf die individuellen Bedürfnisse der Anlegerinnen und Anleger ausgerichtete Mischung von sicherheitsund chancenorientierten Anlageformen herzustellen.

Das Angebot hierfür ist grundlegend breiter geworden. Somit kann das individuelle Finanzhaus – bestehend aus den Säulen Liquidität (beispielsweise Girokonto und Tagesgeld), Geldwerte (beispielsweise verzinsliche Wertpapiere), Substanzwerte (beispielsweise Aktien oder Aktienfonds), Sachwerte (beispielweise Immobilien oder Immobilienfonds) und alternative Anlagen (beispielsweise Rohstoffe) – im

übertragenen Sinne neu eingerichtet, renoviert, ausgebaut und auf ein breiteres Fundament gestellt werden. Nicht selten lässt sich die individuell passende Vermögensstruktur über aktiv gemanagte Investmentfonds finden, die breit gestreut in alle wesentlichen Anlageklassen investieren. Marktbedingte Kurswertschwankungen und Ertragsrisiken können nicht ausgeschlossen werden und müssen zum Risikoprofil des Anlegers passen. Da die sorgfältige Auswahl der Geldanlagewerte gerade bei den erweiterten Optionen nicht trivial ist, stehen die Bankberaterinnen und Bankberater mit ihrer Kompetenz zur Seite. Mit ganzheitlichen Lösungen kann der Vermögensaufbau und -erhalt der Kundinnen und Kunden auch in einem volatilen Umfeld erfolgreich gelingen. Dafür setzen wir uns bei der BBBank täglich ein und werden in unabhängigen Studien und Kundenbefragungen regelmäßig ausgezeichnet.

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

n Angesichts des anspruchsvollen Umfelds ist es notwendig, die aktuelle Zins- und Inflationsentwicklung weiterhin genau im Blick zu behalten

n Die Inflation belastet nicht nur das Haushaltsbudget, auch die Geldanlage und der langfristige Vermögensaufbau sind direkt betroffen

n Das langfristige Anlageergebnis sollte auch in volatilen Zeiten weiter im Fokus bleiben. Daher sind Geduld und Vertrauen gefragt

n Die Breite der Anlagemöglichkeiten hat mit der Zeitenwende zugenommen. Es ist sinnvoll, die persönliche Anlagestrategie vor dem Hintergrund geänderter Rahmenbedingungen und neuer Möglichkeiten zu überprüfen und bedarfsorientiert zu justieren

n Eine zeitgemäße Vermögensstrukturierung ist eine ganzheitliche Lösung, die je nach Anlegerprofil die neue Breite der Anlageklassen am Markt über beispielweise Fonds, Aktien, ETFs, Anleihen und Festgeld nutzt

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Text Oliver Lüsch, Vorstandsvorsitzender der BBBank
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der BBBANK entstanden.

Themen-ETFs von LGIM: Aktives Research & gezieltes Wachstum

Die Wurzeln von Legal & General Investment Management (LGIM) liegen im institutionellen Asset Management. Aktuell baut LGIM seine Präsenz international stark aus und spricht im Rahmen der Internationalisierung und Diversifizierung neben institutionellen Kunden auch Banken, Vermögensverwalter und deren Endkunden an.

Herr von Königsmarck, LGIM ist weltweit der zwölftgrößte Asset Manager, im deutschsprachigen Raum aber noch wenig bekannt. Woran liegt das? Wir sind das globale Vermögensverwaltungsgeschäft der Legal & General Group, in Großbritannien als großer Versicherer sehr bekannt und seit 188 Jahren aktiv –aber erst seit rund fünf Jahren im nicht institutionellen Wholesale-Bereich auf dem europäischen Festland, und hier vorwiegend mit unseren Themen-ETFs.

Sie sind Pionier im Bereich der Themen-ETFs?

Ja, wir haben dieses Segment vor fast neun Jahren mit unserem Robotics & Automation-ETF begründet. Cyber Security kam vor rund acht Jahren hinzu, es folgten elf weitere Themen-ETFs. Bei den meisten Themen waren wir die ersten, die sie über einen ETF investierbar gemacht haben. Unser Ansatz ist ein systematisches Investieren. ETFs wird häufig eine gewisse Passivität zugeschrieben, was bei unseren ETFs nicht der Fall ist. Wir wenden aktives Research an.

Was bedeutet das?

Wir haben detaillierte Kenntnisse über die Unternehmen, die ein Thema repräsentieren. Dazu arbeiten wir mit externen Partnern beziehungsweise mit globalen Experten zusammen, die das Thema schon seit Jahren oder Jahrzehnten begleiten. Diese Forschungsunternehmen haben im Schnitt 20 Analysten im jeweiligen Themenfeld.

Im Bereich Clean Energy etwa arbeiten wir mit GlobalData zusammen. Dieses Research-Haus hat eine Datenbank von über 35.000 Energieprojekten weltweit, mit der dazugehörigen Kapazität. Wir finden bei GlobalData nicht nur Daten zu aktuellen Projekten, sondern auch solche, die sich in Planung befinden. Wir sehen, welche Komponenten sie verwenden und wer von der Umsetzung profitiert.

Dieser Ansatz bietet uns eine umfassende Datenlage, aus der wir ableiten, welches die relevanten Unternehmen für ein Segment sind. Uns interessiert ein zukunftsorientierter Ansatz – traditionelle Ansätze wie Sektoren oder Länder & Regionen legen wir beiseite. Wir beginnen mit dem sprichwörtlichen weißen Blatt, denn wir investieren in zukunftsorientierte Unternehmen. Klassische, traditionelle Ansätze befassen sich mit Unternehmen, die bereits erfolgreich waren oder sind.

Und diese Daten setzen Sie in Produkte um?

Wir strukturieren die Daten und identifizieren relevante Unternehmen. Diese wiederum bündeln wir in einem Index, den wir gleichgewichtet aufstellen, und den wir eins zu eins als ETF replizieren. Der ETF ist wie ein Mantel, in den wir unser aktives Research kleiden – das

unterscheidet sich kaum von einem aktiven Manager.

Was macht es so interessant, in Themen zu investieren?

Die Welt der Unternehmen verändert sich unserer Ansicht nach stark. Einige sehr wachstumsstarke Unternehmen treiben diesen Wandel voran, revolutionieren traditionelle Geschäftsmodelle oder machen sie obsolet. Diese Unternehmen sind sehr innovativ. Wir denken, dass ein Themenansatz sinnvoll ist, weil er gezielt die Wachstumsunternehmen anspricht. Sie können eine steilere Wachstumskurve haben als traditionelle Unternehmen.

Innerhalb eines Portfolios eignen sich diese Unternehmen oder Themenansätze als Satelliten oder Wachstumsbausteine. Es sind keine Kerninvestments. Ein Portfolio setzt sich oft aus Kerninvestments und dynamischeren Anteilen mit Wachstumsbausteinen zusammen. Kerninvestments machen dabei normalerweise zwischen 70 und 95 Prozent aus, ergänzt um fünf bis 30 Prozent Wachstumskomponenten. Diese haben das Potential, auf lange Sicht stärker zu wachsen. Wir entwickeln Themen so, dass sie sehr langfristig orientiert sind. Wir bilden keine Trends ab, sondern Themen mit der Perspektive, sich zukünftig zu einem Sektor zu entwickeln – über einen Zeitraum von rund 30 Jahren betrachtet. Mit unserem relativ flexiblen Ansatz der Indexgestaltung können wir Veränderungen am Markt des jeweiligen Themenumfelds auch im Index abbilden.

Können Sie ein Beispiel nennen?

Nehmen Sie das Thema Batterietechnologie. Der in diesem Zusammenhang aktuell am meisten benötigte Rohstoff ist Lithium. Lithium wird für verschiedene

Bereiche benötigt, nicht nur für Batterien. Wir wollten für unsere Investitionen aber Minen identifizieren, die nur batteriefähiges Lithium produzieren und nicht Lithium für andere Einsatzzwecke. Wie können diese Auswahl auf Basis unserer Daten treffen. Wir haben den Index entsprechend umgestellt, was sich auf unsere Strategie niedergeschlagen hat: Breiter aufgestellte Minen haben sich weniger stark entwickelt als diejenigen, die nur batteriefähiges Lithium produzieren. Wir haben eine gewisse Flexibilität in der Indexgestaltung und können reagieren. Diese Flexibilität können unserer Ansicht nach andere in der Regel nicht abbilden. Wir waren die ersten mit dem BatterieThema, und ebenso die ersten mit dem Thema Cyber Security. Vor zwei Jahren haben wir, ebenfalls als erste, Wasserstoff-ETFs herausgebracht, und letztes Jahr den ersten Photonik-ETF. In dem Themenumfeld verwalten wir rund sechs Milliarden Euro.1

Wie viele verschiedene Strategien haben Sie?

Aktuell haben wir 13 Einzel-Strategien. Das ist eine große Anzahl, und wir sind im letzten Jahr der Bitte von Beratern nachgekommen, sie zu bündeln. Neun der 13 Strategien haben wir in einem Multi-Themenansatz zusammengefasst, der Kunden Zugang zu verschiedenen Themen gleichzeitig gibt.

Wie identifizieren Sie, welche Themen voraussichtlich in den nächsten fünf bis zehn Jahren relevant werden? Unser Produktmanagement-Team hat Kriterien für die Identifikation der Themen definiert. Wir haben drei große Megatrends identifiziert: Demografie, Technologie sowie Energie & Ressourcen. Unserer Ansicht nach sind alle Unternehmen am Markt von diesen drei Faktoren mehr oder weniger beeinflusst. Nun sind diese Megatrends aber sehr breit gefasst und auch extrem langfristig. Sie haben eine Dimension von 50 Jahren und mehr. Unsere Themen definieren wir so, dass zumindest zwei dieser Megatrends aufeinandertreffen. Wenn Technologie auf Demografie stößt, entsteht etwa das Thema Gesundheitstechnologie. Im Schnittpunkt ist eine besondere Dynamik. Auch auf Kundennachfragen gehen wir ein und validieren, ob ein Thema machbar ist. Im zweiten Schritt prüft unser Team anhand fünf festgelegter Punkte, ob es sich lohnt, für das Thema ein Produkt zu entwickeln. Wir setzen zum Beispiel Wachstumsraten im zweistelligen Bereich voraus, in den nächsten zehn bis 15 Jahren. Daneben verlangen wir eine Mindestanzahl von 100 am Aktienmarkt gehandelten Unternehmen sowie einen globalen Experten, der uns dabei helfen kann, den Markt zu durchdringen.

INFO

Am 21. Juni 2023 hat LGIM ein neues, einzigartiges Produkt auf den Markt gebracht, welches zusammen mit dem ETF-Spezialisten Gerd Kommer entwickelt wurde. Das Produkt verfolgt eine eigene, innovative Strategie, die sowohl Unternehmen der entwickelten Welt als der Emerging Markets und Small Caps beinhaltet. Es kann ein idealer Baustein für ein Aktien-Portfolio sein, das den gesamten Markt abdeckt, ohne Konzentrationsrisiko.

Erfahren Sie mehr unter: lgim.com/de-etf

Risikohinweise: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für die Zukunft. Der Wert einer Anlage und die daraus bezogenen Erträge sind nicht garantiert und können sowohl steigen als auch fallen. Möglicherweise erhalten Sie nicht den ursprünglich investierten Betrag zurück. Die hier enthaltenen Angaben dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen weder eine Anlageberatung noch eine Empfehlung oder ein Angebot zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Die obigen Informationen werden auf allgemeiner Basis bereitgestellt und berücksichtigen nicht die individuellen Umstände des Anlegers. Alle geäußerten Ansichten geben die Meinung von LGIM zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Sie sind nicht zur Weitergabe an Personen bestimmt, die in einem Land ansässig sind, in dem eine solche Weitergabe gegen lokale Gesetze oder Vorschriften verstoßen würde.

Eine Zusammenfassung der mit einer Anlage in den Fonds verbundenen Anlegerrechte ist in englischer Sprache unter www.lgim.com/investor_rights erhältlich.

Die mit den einzelnen Fonds oder Anlagestrategien verbundenen Risiken werden in den wesentlichen Informationen für den Anleger und im Prospekt bzw. im Anlageverwaltungsvertrag (je nach Fall) dargelegt. Diese Dokumente sollten geprüft werden, bevor eine Anlageentscheidung getroffen wird. Ein Exemplar der englischen Version des Prospekts und der wesentlichen Informationen für den Anleger für jeden Fonds ist unter https://fundcentres.lgim.com/ verfügbar und kann auch von Ihrem Kundenbetreuer angefordert werden.

Es kann jederzeit beschlossen werden, die für den Vertrieb des Fonds in einem EWR-Mitgliedstaat, in dem er derzeit vertrieben wird, getroffenen

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Rauh
1 LGIM, Stand zum 31. Dezember 2022 Nur für professionelle Investoren. Keine Weitergabe an Privatanleger. Investitionen unterliegen Risiken. Diese Publikation dient Marketingzwecken. Bitte lesen Sie den Fondsprospekt und die wesentlichen Anlegerinformationen, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit LEGAL & GENERAL INVESTMENT MANAGEMENT (LGIM) entstanden.
Vereinbarungen zu beenden. In einem solchen Fall werden die Anteilseigner in dem betroffenen EWR-Mitgliedstaat von dieser Entscheidung in Kenntnis gesetzt und erhalten die Möglichkeit, ihre Anteile an dem Fonds mindestens 30 Arbeitstage lang ab dem Datum dieser Mitteilung ohne jegliche Gebühren oder Abzüge zurückzugeben. Sofern dies nach den nationalen Vorschriften erforderlich ist, wird das Dokument mit den wesentlichen Informationen für den Anleger auch in der Landessprache des betreffenden EWR-Mitgliedstaats zur Verfügung gestellt. Diese Finanzwerbung wird von Legal & General Investment Management Ltd. herausgegeben. Eingetragen in England und Wales unter der Nr. 02091894. Eingetragener Sitz: One Coleman Street, London EC2R 5AA. Zugelassen und reguliert durch die Financial Conduct Authority. Legal & General Investment Management Limited handelt als Vertriebsgesellschaft für LGIM Managers (Europe) Limited und ist nicht von der irischen Zentralbank zugelassen. Dementsprechend übt Legal & General Investment Management Limited keine Geschäftstätigkeit in Irland aus und bietet keine Anlageprodukte oder -dienstleistungen für in Irland ansässige Personen an. Um jeden Zweifel auszuschließen, kann und wird Legal & General Investment Management Limited keine Anlageberatung oder -empfehlung für Sie abgeben. © 2023 Legal & General Investment Management Limited. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation darf ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln, einschließlich Fotokopien und Aufzeichnungen, vervielfältigt oder übertragen werden.

Antizyklisch investieren: Zinsinvestments bieten Chancen

In 225 Jahren hat das Hamburger Bankhaus Donner & Reuschel schon viele Krisen und Aufschwünge erlebt. Die Treiber erkennen, sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und Chancen zu nutzen, indem man z. B. antizyklisch vorgeht – das ist ein Vorgehen, das auf Erfahrungswerten beruht. Wir sprachen mit Sadettin Yildiz, Chief Investment Officer von Donner & Reuschel, über aktuelle Chancen und Risiken des Kapitalmarktes.

Herr Yildiz, welche Themen dominieren den aktuellen Kapitalmarkt?

Vor allem die Fragen nach dem weiteren Zinspfad der Zentralbanken und damit zusammenhängend die weitere Inflationsentwicklung beschäftigen den Kapitalmarkt. Hinzu kommen die vielfach als zu hoch empfundene Bewertung von Risikoanlagen wie Aktien und die Frage, wann die negativen Effekte der schnellen Zinswende auf die Ökonomie ersichtlich werden.

Erstaunlicherweise zeigen sich Konsumenten relativ unbeeindruckt, obwohl z. B. Kreditkartenzinssätze in den USA bereits bei über 20 Prozent liegen. Zugleich ist die Arbeitslosenquote auf einem Jahrzehntetief. Wie passt das zusammen?

Es überlagert sich aktuell vieles. Die aus der Corona-Zeit resultierenden Nachholbedürfnisse treffen auf eine hohe Sparquote aus dieser Zeit. Dies macht den Konsum – Stand jetzt – wenig zinssensibel. Dann ist der Anteil der Menschen, die arbeiten, gemessen an der Gesamtmenge aller Arbeitsfähigen, noch unter den Werten vor der Covid-Zeit in den USA – der Bedarf in der Wirtschaft Bestandsaufträge abzuarbeiten jedoch hoch. Nichtsdestotrotz deutet sich hier langsam eine Trendwende an.

Kann China die Ökonomie stützen, wie beispielsweise im Jahr 2008?

China hat aktuell mit einer Immobilienkrise zu kämpfen. Auch gibt es einen großen Unterschied zu 2008: Chinas Fokus liegt nicht mehr so deutlich auf Wirtschaftswachstum, sondern orientiert sich mehr in Richtung Sicherheitspolitik. Die Rolle Chinas als Treiber der Weltwirtschaft relativiert sich dadurch. Die gestiegene Skepsis gegenüber dem Land nach Ausbruch des Ukrainekriegs und die Taiwan-Thematik tun ihr übriges.

Wir haben einen Dax am All Time High und die Leitzinsen sind binnen eines Jahres um 400 Basispunkte gestiegen – wie passt das zusammen in Europa? Sind die Anleger zu optimistisch?

Die Rezession, wie sie im Herbst erwartet wurde, ist nicht in der Form eingetreten. Dazu hat das Ausbleiben einer Energiekrise im Winter beigetragen. Die Margen

induzierten Reduktion der öffentlichen Schulden in die Überlegung bei gleichzeitigem Erfordernis, den Verbraucher nicht zu „überstrapazieren“, könnte eine akzeptierte Inflation im Bereich von 3% liegen.

Denken Sie, dass wir zu Nullzinsen zurückkehren könnten?

Bei einer scharfen Rezession wäre auch eine scharfe Zinswende Richtung Null denkbar. Die Zeit der Negativzinsen ist jedoch höchstwahrscheinlich vorbei und nur bei einer Verschärfung der Staatsschuldensituation denkbar. Aufgrund der höheren Inflationstendenz werden wir voraussichtlich auch nicht dramatisch tiefere Zinsen erleben. Für den Sparer ist ohnehin der reale Zins, also der Wert nach Abzug der Inflation, wichtig. Dieser wird vermutlich negativ bleiben.

Wie beurteilen Sie derzeit die Attraktivität von Zinsanlagen?

schwächeren Wirtschaft und fallender Inflation sinken werden. Dies sollte Zinsanlagen aber auch den Aktienmarkt beflügeln, den wir zum Jahresende signifikant höher sehen. Ein Einbruch in der Zwischenzeit ist möglich, aber dann als Einstiegsmöglichkeit anzusehen. Als Risikofaktoren sind eine Verschärfung des Ukrainekriegs oder auch Probleme in der Bankenbranche denkbar.

Wir bevorzugen in unserer Aktienallokation Qualitätswerte, die von solchen Risikoszenarien weniger betroffen sind. Dabei setzen wir wieder stärker auf US-amerikanische Aktien und bevorzugen hier Wachstumswerte. Gold bleibt aus unserer Sicht weiterhin attraktiv und erfüllt den Zweck der Diversifikation.

der Unternehmen stiegen im inflationären Umfeld und ließen die Unternehmensgewinne stark anwachsen. Dadurch befinden sich die Bewertungen gerade europäischer Unternehmen eher im mittleren Bereich des Spektrums. Der Optimismus der Anleger ist daher nicht unbegründet. Die Situation kann sich ändern, wenn die genannten negativen Effekte der Zinswende mehr in der Realökonomie ankommen. Das erste Quartal mit einem negativen Wirtschaftswachstum in Deutschland ist ein erster Hinweis hierfür.

Ereignisse wie die Übernahme von Credit Suisse und der Kollaps von SVB weisen Ähnlichkeiten mit der Finanzkrise auf, jedoch sind Bewertungen für Risikoanlagen relativ hoch und Anzeichen von akutem Stress gering. Ist das die Ruhe vor dem Sturm oder waren die Ereignisse der letzten Monate nur Ausreißer?

Es gibt in der aktuellen Situation einen grundsätzlichen Unterschied zur Finanzkrise. Damals waren notleidende Kredite das Problem und die Situation der Staatsschulden trieb die Krise weiter voran. Diesmal sind schnell gestiegene Zinsen der Belastungsfaktor. Credit Suisse und SVB sind Sonderfälle. Nichtsdestotrotz kann es sein, dass der scharfe Zinsanstieg zu Problemen geführt hat, die der Kapitalmarkt noch nicht antizipiert. Hoch verschuldete Unternehmen könnten im Umfeld von schwierigeren Refinanzierungsmöglichkeiten in den Fokus geraten, wie auch Schwellenländer im Umfeld des starken Dollars und den höheren Dollarzinsen. In einem möglichen Krisenszenario gehen wir aber von einer kürzeren Periode zwischen Einbruch und Erholung aus, als es historisch zu beobachten war.

Wie beurteilen Sie die Inflation mittelund langfristig?

Langfristig werden die sogenannten „vier D“ – Deglobalisierung, Demografie, Dekarbonisierung und die Dominanz von Fiskalpolitik über Geldpolitik – für eine strukturell höhere Inflation sorgen. Wir denken, dass sich die Inflationsrate im Mittel über dem von den großen Zentralbanken tolerierten Wert befinden wird. Die Höhe lässt sich mitteloder gar langfristig kaum prognostizieren. Nimmt man das Kalkül der inflations-

Die Leitzinsen wurden notwendigerweise aufgrund der starken Inflation erhöht, die sich nun wieder nach unten entwickelt. D.h. der Druck für weitere Zinserhöhungen fällt. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen und negative Effekte für die Wirtschaft sichtbar werden, wird mindestens eine Pause bei den Zinserhöhungen kommen. Tatsächlich glauben wir, dass der sogenannte Zins-Peak erreicht ist oder kurz bevorsteht. Dies macht ein Investment in Zinsanlagen gerade im mittel- bis langfristigen Bereich attraktiv. Der optimale Zeitpunkt ist natürlich immer schwer zu treffen, aber das aktuelle Zinsumfeld sehen wir als sehr gute Möglichkeit an, sich hohe Zinsen für eine längere Zeit zu sichern.

Welche Entwicklung sehen Sie für das zweite Halbjahr? Wir gehen davon aus, dass die Marktzinsen bis zum Jahresende aufgrund einer

Das aktuelle Zinsumfeld sehen wir als sehr gute Möglichkeit an, sich hohe Zinsen für eine längere Zeit zu sichern.
9 Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit DONNER & REUSCHEL entstanden.
Text Miriam Rauh WIR SIND FÜR SIE DA: PERSÖNLICHE BERATUNG - VERMÖGENSMANAGEMENT Ihr Ansprechpartner: Christoph Harold Hummel, Telefon: 0173 355 9660 www.donner-reuschel.de 225 JAHRE BANKHAUS DONNER & REUSCHEL. LERNEN SIE UNS KENNEN. EXPERTISE UND WEITBLICK SEIT GENERATIONEN UNSER ERFOLGSGEHEIMNIS: Sadettin Yildiz Chief Investment Officer & Leiter Asset Management bei Donner & Reuschel
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Chancen für die zweite Jahreshälfte

Es sind vor allem drei Faktoren, die den globalen Konjunkturausblick für das zweite Halbjahr 2023 aus Sicht von Merck Finck beeinflussen: Inflation, Zinspolitik und Chinas Erholung.

Entwicklung der Inflation

Gerade in den USA scheint die Inflation ihren Höhepunkt deutlich hinter sich gelassen zu haben. Die Notenbanken steuern angeführt von der Fed aktuell auf eine Pause bei der Anhebung ihrer Leitzinsen hin und auch das Wachstum in China erholt sich, mit positiven Effekten insbesondere für den Asien-Pazifik-Raum. Demgegenüber steht die Eurozone, die im Zyklus etwa sechs Monate hinter den USA zurückliegt, noch vor mindestens einer weiteren Anhebung der Leitzins durch die EZB, um dem anhaltenden Inflationsdruck in Europa entgegenzuwirken.

Auch wenn die Inflation in Europa noch immer hoch ist, dürfte sie sich in den kommenden Monaten weiter abschwächen. Es ist zu erwarten, dass die Europäische Zentralbank und die Bank of England zu einem späteren Zeitpunkt dieses Jahres bei ihren Anhebungszyklen eine Pause einlegen und der Fed folgen. Erste Leitzinssenkungen werden für 2024 erwartet. Die zweite Jahreshälfte 2023 bietet trotz angebrachter Vorsicht Chancen: Die Weltwirtschaft wächst moderat, die Inflationsraten sinken und die Leitzinsanhebungen steuern auf eine Pause zu. Wer jetzt in hochwertige Anleihen und defensive Aktien sowie solche aus dem Asien-Pazifik-Raum investiert, ist gut beraten.

Blick nach Fernost

Während die westlichen Volkswirtschaften mit strafferen Finanzierungsbedingungen ihre Wachstumstrends zugunsten der Inflationsbekämpfung belasten, beobachtet man im Osten vielfach eine Erholung der Konjunktur. Insbesondere in China und Japan gibt es mehr Spielraum für einen anhaltenden Aufwärtstrend. In Kombination führen diese Entwicklungen voraussichtlich zu einer regionalen Wachstumsdivergenz und zur Entstehung asynchroner Marktzyklen.

Comeback der Anleihen

Die Inflation hat ihren Scheitelpunkt erreicht bzw. überschritten, die Leitzinsanhebungen dürften bald ausgesetzt werden und das Wachstum in den USA und Europa schwächt sich ab – vor diesem Hintergrund sind hochwertige Anleihen attraktiv. Aus der Vergangenheit lässt sich ableiten, dass sie unter solchen Bedingungen im Vergleich zu den in solchen Phasen stärker schwankenden Aktienmärkten besser abschneiden. US-Staatsanleihen weisen mit sechs Monaten Laufzeit derzeit etwa die gleiche Gewinnrendite auf wie der S&P 500; das Risiko-Rendite-Profil von Aktien ist im Vergleich zu Anleihen hoher Qualität aktuell ungünstig.

Vom Hoch bei 9,1 Prozent Mitte des letzten Jahres ist die US-Inflation mittlerweile auf 4 Prozent gesunken und dürfte sich weiter nach unten bewegen. Dieser Rückgang vom Inflationsgipfel verleiht der US-Notenbank die Möglichkeit, bei ihrer im März 2022 begonnenen Politik der aggressiven Zinsanhebungen eine Pause einzulegen.

In der Eurozone verläuft die Entwicklung zeitversetzt. Da die EZB und auch die Bank of England ihre Leitzinssätze aller Voraussicht nach zumindest kurzfristig weiter anheben, geraten europäische Investmentgrade-Anleihen für den Rentenbereich unter Druck. Dem gegenüber stehen Staatsanleihen und Investmentgrade-Anleihen aus den USA vergleichsweise attraktiv da, zumal erwartet wird, dass die Fed ihre Zinsanhebungen schneller beendet.

Entwicklung von Aktien

Risikoaufschläge werden sich voraussichtlich infolge schlechterer Finanzierungsbedingungen, höherer Ausfallquoten und einer schwächeren Wirtschaftslage ausweiten. Die erwartete spätzyklische Volatilität begrenzt das Aufwärtspotenzial bei der Wertentwicklung von Aktien, insbesondere aus dem Euroraum. Aus diesem Grund sollten Investoren aktuell in den Portfolios keine höheren Risiken eingehen. Vergleichsweise attraktiv sind defensivere Aktien mit einer niedrigen Volatilität. Sie können das Abwärtsrisiko mindern und dabei auch am Aufwärtspotenzial partizipieren.

Wenn es zu einem Anstieg der Volatilität oder einem Abschwung kommt, dürfte sich eine gute Mischung aus Aktien der Eurozone und defensiven Märkten wie zum Beispiel der Schweiz in Verbindung mit einem größeren Engagement in defensiven Sektoren wie zum Beispiel Gesundheit und dem Basiskonsum besser als der Markt entwickeln.“

Auch der Blick nach Osten lohnt sich. Im Asien-PazifikRaum ist die Bewertung der Aktienmärkte im Vergleich zum im historischen Vergleich teureren US-Markt attraktiv. Die Inflation ist hier oft niedrig, auch die Erholung der chinesischen Wirtschaft seit der Wiederöffnung nach den Covid-19-bedingten Beschränkungen schreitet – unterstützt von staatlichen Stimulierungsmaßnahmen – voran. Aus Bewertungssicht sind auch japanische Aktien reizvoll. Sie werden durch eine robuste Profitabilität der Unternehmen, das wieder dynamischere Wirtschaftswachstum, eine lockerere Geldpolitik und strukturelle Reformen gestützt.

Da der US-Dollar gegenwärtig überbewertet erscheint, könnte die erwartete Pause bei den Zinsanhebungen der Fed zu einem wieder etwas schwächeren US-Dollar führen.“

Schwächerer US-Dollar

Bezüglich des Währungsausblicks sind für den Rest des Jahres keine signifikanten Änderungen zu erwarten. Eine Pause bei den Zinsanhebungen der Fed wird voraussichtlich zu einer leichten Abschwächung des aktuell etwas überbewerteten US-Dollars führen und die Differenz bei den realen Zinssätzen zwischen den USA einerseits und der Eurozone verringern. Dies hätte zur Folge, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar eine – wenn auch angesichts des verhaltenen Binnenwachstums moderate – Aufwertung erfährt. Als wertvolle strategische Absicherung eines Portfolios dient weiterhin Gold.

MERCK FINCK

Teil der Quintet Private Bank, begleitet die Vermögen von Privatkunden, mittelständischen Unternehmen sowie von Institutionen wie Kirchen und Stiftungen. Von zwölf Standorten aus bietet Merck Finck ein breites Spektrum gehobener Private Banking- und Vermögensverwaltungsdienstleistungen für seine Kunden an – von Strategischer Vermögensplanung über Vermögensverwaltung bis hin zur Beratung bei Vermögens- und Unternehmensnachfolge und Stiftungsberatung.

Weitere Informationen finden Sie hier: merckfinck.de

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Text Miriam Rauh FOTO: LOVETHEWIND/ISTOCKPHOTO
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit MERCK FINCK entstanden.
Robert Greil Leiter Investment & Client Solutions / Chefstratege, Merck Finck

Investieren in unsicherer Wirtschaftslage

Natascha Wegelin ist Gründerin und Geschäftsführerin der Madame Moneypenny GmbH. Mit ihrem Unternehmen möchte sie Frauen dabei helfen, ein eigenes Vermögen aufzubauen, um finanziell unabhängig zu werden. Im Interview gibt sie eine Einschätzung zur aktuellen Wirtschaftslage und teilt ihre Tipps für Anleger:innen in Zeiten von Inflation und schwankenden Kursen. Text Charlie Schröder

Ihre Mission ist es, Frauen in die finanzielle Unabhängigkeit zu begleiten. Wie kam es dazu?

Vor einigen Jahren habe ich aufgrund meiner eigenen Unwissenheit und Bequemlichkeit bei einer schlechten Finanzberatung fast 18.000 Euro verloren. Damals habe ich mir geschworen, dass mir so etwas nie wieder passiert. Ich wusste: Niemandem sind meine Finanzen so wichtig wie mir. Ich muss meine Finanzen selbst regeln.

Durch über 1.000 Stunden Selbststudium, 200 Bücher und Seminare habe ich mir das notwendige Wissen angeeignet, um mir ein sicheres Vermögen in Eigenregie aufzubauen.

Im Jahr 2015 habe ich dann mein Unternehmen Madame Moneypenny gegründet, um anderen Frauen dabei zu helfen, finanziell selbstbestimmt zu werden.

Warum ist es – vor allem auch für Frauen –wichtig, sich mit Anlagestrategien zu beschäftigen und Geld aktiv für sich arbeiten zu lassen?

Frauen erwirtschaften in ihrem gesamten Erwerbstätigenleben rund 49,8 % weniger Geld als Männer.

Da muss sich etwas ändern. Und bis dahin ist es besonders für Frauen notwendig, sich selbst mit dem Thema Finanzen auseinanderzusetzen und eigenes Vermögen aufzubauen, welches in Teilen als Altersvorsorge dienen kann. Auf die staatliche Rente können wir uns in Zukunft nicht mehr verlassen.

Weitere Informationen unter: madamemoney-

Frauen werden in Deutschland systematisch finanziell benachteiligt. Strukturen sind darauf ausgelegt, dass Frauen möglichst wenig arbeiten, nicht viel eigenes Geld verdienen und nicht vermögend werden. Dazu trägt beispielsweise das Ehegattensplitting bei oder unbezahlte Carearbeit. Jede dritte Frau muss mit einer Rente von unter 1.000 Euro rechnen. In Deutschland herrscht ein Gender Pension Gap von 60 Prozent.

Wir leben in turbulenten Zeiten. Militärische Konflikte, Energieprobleme, hohe Inflation, drohende Rezession… Wie verhalte ich mich in der jetzigen Situation als Anlegerin richtig? Die wirtschaftliche Situation ist aktuell für viele Menschen beunruhigend. Durch die Inflation ist vieles teurer geworden. Die Kurse an der Börse sind gefallen. Dennoch ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Geld, was auf dem Konto liegt, wird bei der hohen Inflationsrate stetig weniger. Also sollte Geld, was in naher Zukunft nicht benötigt wird, investiert werden. So kann man durch die Renditen die Inflation zumindest teilweise ausgleichen. Wichtig ist, zunächst eine Strategie zu entwickeln und die eigene Risikobereitschaft zu ermitteln, bevor man investiert. Für das Sicherheitsgefühl kann außerdem der Notgroschen angehoben werden.

Wie legen Sie persönlich Ihr Geld in diesen herausfordernden Zeiten an?

Secondaries first: Warum gerade jetzt viel

Ich investiere in breit gestreute ETFs, inklusive Rohstoffe. Zudem in REITs (Real Estate Investment Trusts). Dahinter stehen meist börsennotierte Gesellschaften, die zu großen Teilen in Immobilien investieren und einen großen Teil ihrer Gewinne an die Aktionäre ausschütten. Die Investition ist hier auf verschiedene Immobilien verteilt. Darüber hinaus investiere ich in bestimmte Faktor-ETFs und am Rande auch in Einzelaktien. Ich lasse mich von Kursschwankungen nicht beunruhigen und investiere langfristig, um diese ausgleichen zu können.

Ist mit einer Erholung der Märkte in naher Zukunft zu rechnen? Wie ist Ihre Einschätzung? Wie sich die Märkte entwickeln, kann man nie voraussagen. Aber man kann sich auf historische Entwicklungen stützen. Diese haben bisher gezeigt, dass Bärenmärkte (Zeiten von sinkenden Kursen) und Bullenmärkte (Zeiten von steigenden Kursen) sich abwechseln, dass der Markt sich immer wieder erholt und es ein generelles Wirtschaftswachstum zu verzeichnen gab. Dennoch befinden wir uns sowohl politisch als auch wirtschaftlich weiterhin in turbulenten Zeiten, die uns – das ist meine persönliche Einschätzung – auch noch eine Weile beschäftigen werden. Sowohl der Ukraine-Russland-Krieg als auch die hohe Inflation werden nicht von heute auf morgen gelöst sein. Und so bleibt eine allgemeine Unsicherheit, die die Märkte spiegeln.

für die Matador Secondary Private Equity AG und den Zweitmarkt spricht

Der frühe Vogel fängt den Wurm, aber die zweite Maus bekommt den Käse – beides gilt auch für Private Equity. Wer sich direkt an einem erfolgreichen Unternehmen beteiligt oder in einen neu aufgelegten Venture Capital- oder Private Equity-Fonds investiert, erzielt zwar die höchsten Wertsteigerungen. Mit größerer Sicherheit können Investoren aber auch auf dem Sekundärmarkt attraktive Renditen erzielen. Gerade in der aktuellen Situation des Private Equity-Marktes sind Secondaries als renditestarker Sicherheitsbaustein im Kommen.

Investoren haben in der Regel gute Erfahrungen mit Private Equity gemacht. Das liegt vor allem an der Performance, aber auch an der Volatilität. Nicht selten haben führende Pensionskassen und Versicherungen mit ihren Private EquityInvestitionsprogrammen jährliche Renditen von 20, 30 oder gar 40 Prozent und mehr erzielt. Wie der UBS Pensionskassen-Index und andere Studien zeigen, gibt es im historischen Vergleich keine andere Anlageklasse, die eine so hohe Performance bei so geringer Volatilität erzielt wie Private Equity. Ein Grund für die Stabilität von Private EquityPortfolios in Krisenzeiten sind die unterschiedlichen Bewertungszyklen. Während für Aktien und Anleihen täglich Marktpreise ermittelt werden (und es dabei

immer wieder zu Über- und Untertreibungen kommt), wird der Wert von Private Equity- und Infrastrukturanlagen quartalsweise ermittelt und zudem typischerweise erst 45 Tage nach Quartalsende an die Investoren kommuniziert.

Investoren, die auf erfolgreiche Private-Equity-Programme zurückblicken können, haben ihre Investitionen breit gestreut und vor allem über alle Jahrgänge hinweg investiert – völlig unabhängig von der aktuellen Wirtschaftslage. Nur durch diese regelmäßige Investitionstätigkeit ist gewährleistet, dass die Investoren von den unterschiedlichen Zyklen profitieren, da die Fondsmanager in konjunkturell schwierigen Zeiten Unternehmen günstig erwerben und in guten Zeiten zu attraktiven Preisen veräußern können. Auf diese Weise erzielen erfahrene institutionelle Investoren mit ihren Private-Equity-Programmen über alle Marktphasen hinweg überdurchschnittliche jährliche Nettorenditen.

Investoren in Private EquityFonds sollten jedoch einen langen Atem haben und eine langfristige Anlagestrategie verfolgen. Wird ein Private-EquityProgramm langfristig aufgebaut, gleichen sich die Performanceunterschiede einzelner Jahrgänge tendenziell aus und der

Investor erhält im Laufe der Zeit stetig Rückflüsse, die reinvestiert werden können.

Für Investoren bieten Investitionen in Private Equity Secondary Fonds im Vergleich zu den Primärfonds interessante Vorteile: Erstens wird bei SecondaryInvestments das Kapital schneller abgerufen. Dies führt zu einem beschleunigten Vermögensaufbau. Der bei Primaries übliche J-Curve-Effekt wird dadurch abgeschwächt oder ganz vermieden. Investoren können so mit früheren Rückflüssen rechnen.

Das börsennotierte Beteiligungsunternehmens Matador

Secondary Private Equity AG ist der einzige auf den Sekundärmarkt spezialisierte Anbieter und derzeit mit über 25 Private Equity

Secondary-Fonds an insgesamt über 1.400 Unternehmen beteiligt. Matador plant, das Portfolio in den kommenden Monaten weiter deutlichauszubauen.

Die Aktie wird an der Berner Börse gehandelt (ISIN: CH0042797206). Mit diesem Vehikel steht nun allen interessierten Investoren ein breit diversifiziertes Secondary-Private-Equity-Portfolio ohne Mindestanlagenbeschränkung zur Verfügung.

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penny.de Natascha Wegelin Gründerin und Geschäftsführerin der Madame Moneypenny GmbH FOTO: JACQUELINE HÄUSSLER
Text Charlie Schröder
Weitere Informationen unter: matador-secondary-privateequity.com
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit MATADOR entstanden.

Nervenaufreibende Schwankungen

Die Börse ist keine Einbahnstraße, lautet eine alte Börsenweisheit. Leider, möchte man gerne hinzufügen. Denn es wäre wirklich nervenschonender, wenn es über die Jahre einfach langsam und gemütlich aufwärts gehen würde. Aber so einfach ist die Börsenwelt bekanntlich nicht. Obwohl: Langfristig geht es schon aufwärts, nur eben weder gemütlich noch nervenschonend.

Wer in den vergangenen Monaten und Jahren investiert hat, hat es erlebt. Wer nicht an der Börse aktiv war, hat es vielleicht zumindest mitbekommen. Der CoronaCrash im Frühjahr 2020 war der schnellste und heftigste aller Zeiten, die Erholung lief allerdings ebenso schwungvoll. Die Zinswende ist den Märkten im vergangenen Jahr überhaupt nicht gut bekommen. 2022 war ein richtig schlechtes Aktienjahr. Dafür war dann der Jahresauftakt 2023 einer der besten überhaupt. Ein ständiges Auf und Ab; Börse ist nichts für schwache Nerven.

Das ändert aber nichts daran, dass Aktien ein wichtiger Baustein beim Vermögensaufbau sind. Langfristig bringen sie bei breiter Risikostreuung Renditen von durchschnittlich sechs bis acht Prozent pro Jahr - trotz aller Rücksetzer. Wichtig ist es, langfristig zu investieren. Zehn und mehr Jahre sollten es

sein, damit wir auch schwache Börsenphasen überstehen können. Auch wenn es mitunter starke Nerven braucht. Korrektur und Crashs können wir auch zum Zukaufen nutzen. Aber das wäre Börse für Fortgeschrittene, für Anleger mit Nerven wie Stahl.

Denn gute Nerven zahlen sich an der Börse aus. Und wenn sie doch mal flattern? Es gibt eine Grafik – meine Lieblingsgrafik übrigens –, die ungemein beruhigt: das Renditedreieck für deutsche Aktien des Deutschen Aktieninstituts (DAI). Es zeigt die Kurs- und Dividendenentwicklung der Dax-Aktien über beliebige Zeiträume von bis zu 50 Jahren. Und diese Entwicklung kann sich sehen lassen. Wer 20 Jahre lang investiert hätte, konnte sich über eine durchschnittliche Rendite von 8,6 Prozent im Jahr freuen. Im schlechtesten Fall lag die jährliche Rendite bei 3,3, im besten bei 15,2 Prozent. Transaktionskosten wurden nicht berücksichtigt, belasten die Rendite bei

BUCHTIPP

Jessica Schwarzer ist Börsenexpertin, Finanzjournalistin und Buchautorin. Die deutsche Aktienkultur ist ihr eine Herzensangelegenheit, für die sich sie auch mit Vorträgen und Seminaren stark macht. Zuletzt ist ihr sechstes Buch „Wie wirklich jeder entspannt reich werden kann. 15 Ausreden, die nicht mehr zählen.“ im Finanzbuchverlag erschienen.

einem so langen Anlagezeitraum aber auch nur minimal.

Ein langer Anlagezeitraum schont also das Nervenkostüm. Je kürzer der Anlagezeitraum, desto nervenaufreibender, desto größer das Risiko. Es wächst enorm, wenn man nur kurz- oder mittelfristig investiert. Auch das zeigt das Renditedreieck. Wer nur fünf Jahre in Dax-Aktien investiert war, kann sich mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 8,7 Prozent über ein bisschen mehr freuen als beim 20-Jahreszeitraum. Wir könnten sogar eine Phase mit einer Rendite von bis zu 29,8 Prozent erwischen. Leider kann es aber auch völlig anders ausgehen. Im schlechtesten Fall liegt die durchschnittliche Jahresrendite nämlich bei minus 9,4 Prozent. Und genau solche Verluste wollen wir doch vermeiden.

Und das können wir auch. Je länger der Anlagehorizont, desto entspannter ist unser Aktionärsleben: Bei einem Zeitraum von 15 Jahren liegt die minimale jährliche Rendite sogar im Plus, nämlich bei 2,3 Prozent. Nicht umsonst heißt eine alte Börsenweisheit „time, not timing“. Die Börse ist ein Marathon und kein Sprint.

Aber das ist Statistik. Sie stimmt natürlich, und hoffentlich lässt sie sich in die Zukunft fortschreiben. Nur kann sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass es immer wieder mehr oder weniger starke Kursrücksetzer gibt. Wer 15, 20 oder sogar mehr Jahre investiert, erlebt eine Menge Aufs und Abs. Korrekturen, Crashs oder auch mal richtig schlechte Börsenjahre belasten die Rendite zwar, das langfristige Ergebnis ist aber noch immer ziemlich gut. Dafür gibt es viele Beispiele im Renditedreieck. Etwa dieses: Wenn Sie Ende 1996 Dax-Aktien gekauft und bis Ende 2013 gehalten haben, wuchs Ihr Aktiendepot im Schnitt jährlich um 7,3 Prozent. Gleich mehrere Crash fielen in diesen Zeitraum: Anfang des Jahrtausends platzte die Internetblase, der Dax verlor alleine 2022 fast 44 Prozent. Der nächste Crash folgte ein paar Jahre später im Zuge der Finanzkrise. Im Katastrophenjahr 2008 verloren die deutschen Standardwerte gut 40 Prozent an Wert. Das sind sehr schlechte Jahre.

Der Blick auf das Renditedreieck zeigt aber zum Glück auch: Es gibt mehr gute bis sehr gute als schlechte Börsenjahre. Auch das sollte uns beruhigen. Es gibt sehr viel mehr hell- bis dunkelgrüne Jahre als rote in allen möglichen Schattierungen. Auf knallrot folgt sehr oft dunkelgrün. Oder anders formuliert: Auf die schlechtesten Jahre folgen meist die besten. Der Dax hat übrigens nur einmal mehrere Jahre hintereinander im Minus geschlossen, und zwar im Internetcrash Anfang des Jahrtausends, da waren es gleich drei Jahre. Nach allen anderen sehr schlechten Jahren folgte aber ein gutes. Auch der Blick auf einzelne Jahre überrascht mitunter. Selbst im Jahr 2020 - mit dem heftigen Corona-Crash - ging der Dax noch mit einem Plus von 3,5 Prozent über die Zielgerade.

Das klingt doch beruhigend, oder? Nur ist es nicht ganz so einfach, sich in ziemlich schlechten Börsenphasen noch daran zu erinnern. Es hilft eine Strategie, eine langfristige wohlgemerkt. Bleiben Sie dieser Strategie treu, seien Sie stur. Und es hilft der Blick auf das Renditedreick. Die Farbe Grün beruhigt bekanntlich ungemein!

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Text Jessica Schwarzer FOTO: OLAF RAYERMANN

Börse 3.0 – Trading auf dem nächsten Level

Lange Zeit galten die Deutschen als Anlagemuffel. Doch diese Zeiten scheinen vorbei, seit sich insbesondere junge Menschen über Neo-Broker an den Kapitalmarkt wagen. Das sei aber bestenfalls der halbe Weg, sagt Jens Chrzanowski, Deutschlandchef vom Brokerhaus XTB. Chrzanowski ist überzeugt, dass die eigentliche Revolution gerade erst begonnen hat. Denn XTB hat sich das Ziel gesetzt, der One-Stop-Shop für Trading und Investment zu werden – und hat hier bereits viel erreicht. Vieles, was Privatanlegern noch vor drei, vier Jahren nicht möglich war, ist heute für alle interessierten Anleger bei XTB verfügbar, so der Experte im Interview.

Herr Chrzanowski, Sie sind bereits seit über 20 Jahren beruflich mit den Themen Börse, Brokerage, Trading und Investieren verbunden. Was hat sich seitdem alles getan?

Vor etwas mehr als 20 Jahren ist es mit dem Online-Trading losgegangen, es wurde also unnötig, eine Wertpapierorder in der Bankfiliale abzugeben. Das Trading via Internet hat den ersten großen Kosten- und Geschwindigkeitsvorteil gebracht. Und es ist auch 2023 noch so: Wer den Handel über die Bank abwickelt, zahlt locker das Fünf- bis Zehnfache an Ordergebühren. Das kann man sich oft, im wahrsten Sinne des Wortes, SPAREN. Aber „Online-Trading“ bedeutete vor 20 Jahren noch ausschließlich Handel über den Computer. Heute heißt es immer öfter: Handel über die Smartphone App. Sicher, schnell, überall und bequem.

Die sogenannten Neo-Broker, also Anbieter, die fast nur über eine App zu nutzen sind und extrem günstiges Traden anbieten, haben in letzter Zeit Bewegung in den Markt gebracht. Wie positioniert sich XTB in diesem Umfeld?

Meistens fokussieren sich Neo-Broker auf „Keep it simple“, und das ist auch ein sehr guter Ansatz. XTB geht hier mit. Wir glauben, der Handel an den Märkten kann und muss so unkompliziert wie möglich sein. Leider kann das einfachste Modell aber schnell an seine Grenzen kommen. Zum Beispiel, wenn es um vernünftige Chartanalyse, die Produktauswahl, die Verwaltung der Anlagen und vieles mehr geht. XTB geht hier den nötigen Schritt weiter! Wir vereinfachen alle Abläufe, bieten jedoch darüber hinaus die Verknüpfung mit allen professionellen Tools, die aktive Trader benötigen. Vergleichen Sie einfach mal unsere App mit anderen Brokern. Wir sind so selbstbewusst und meinen, die BESTE Trading App für Deutschland kommt von XTB. Beim Blick auf die Konditionen können wir die meisten Broker ebenfalls schlagen, zumal für Aktien und ETF gilt: wir streichen die Ordergebühren komplett für den Großteil der privaten Anleger (bis 100.000 Euro monatlichen Handelsvolumen fällt KEINE Orderkommission an).

Trotz einiger Rückschläge zeigen die Börsen, und allen voran der DAX, seit mehr als 10 Jahren einen Aufwärtstrend, die 10-Jahres-Performance des deutschen Leitindex liegt aktuell bei über 90% plus. Denken Sie, dass dieser Trend sich weiter fortsetzt? Das ist das Schöne an der Börse – die Zukunft kennt keiner, man kann nur

Ein einfacher Zugang zu den Börsen, PLUS Handel auch in fallenden Märkten! Das ist die Börse 3.0!
Jens Chrzanowski, XTB Deutschlandchef

Prognosen aufstellen. Grundsätzlich sehe ich das Börsenumfeld auch noch in den nächsten Jahren sehr positiv, denn eine Rendite oberhalb der hohen Inflationsrate ist fast nur an den Kapitalmärkten zu erzielen. Ob ein Kunde in Deutschland, in Europa oder den USA investiert, ist seine persönliche Entscheidung, aber Wachstumschancen gibt es immer. Alles rund um KI, also Künstliche Intelligenz, gilt derzeit als einer der heißesten Trends, und einige Aktien aus diesem Bereich sind jüngst sehr stark gestiegen und haben noch weiteres Potential. Solche Trends stehen auch im Blickpunkt unserer Analysten. Mein Tipp: lesen Sie unsere hauseigenen Analysen und Sie werden immer wieder auf interessante Anlagechancen aufmerksam gemacht. Und diese Chancen sind weit vielfältiger, als viele wegen möglicher Börsenhochs und Neo-Brokern denken. Der Start der Neo-Broker war vielleicht „Börse 2.0“ – die Börse 3.0 ist für mich aber noch mehr! Allen interessierten Tradern in Deutschland die Chance zu geben, auch auf fallende Märkte zu setzen. XTB ist hier wirklich auf der nächsten Stufe angekommen und ermöglicht dies über ein Konto: die klassische, längerfristige Anlage in Aktien und das Spekulieren auf fallende Kurse mittels CFD. Dies kann ein CFD auf den deutschen Leitindex sein oder auf Gold oder Aktien. Die Auswahl ist riesig.

Wenn Trader also auch auf fallende Kurse setzen möchten, was ist dann möglich? Was bei anderen Brokern kompliziert ist, ist bei XTB ganz einfach! Unsere Kunden handeln alles über ein Konto, das ist der One-Stop-Shop. Wer im Tradingkonto CFDs handeln möchte, sucht sich einfach das entsprechende Instrument heraus und sieht dann zwei Buttons, BUY und SELL. Wer auf steigende Kurse setzt, klickt BUY, und wer auf sinkende Kurse setzen möchte, klickt SELL. Zuvor muss natürlich noch die Ordergröße, das Handelsvolumen, ausgewählt werden. Bei CFD immer mit dabei: ein eingebauter Hebel, der die Gewinne oder die Verluste multipliziert. Bei AktienCFD ist der Hebel in der Regel 1:5, anstatt 1% Gewinn kann der CFD also 5% Gewinn generieren. Aber eines muss jedem CFD Trader bewusst sein: der Hebel multipliziert immer beides, mögliche Gewinne genauso wie mögliche Verluste. Eine Absicherung sollte also immer dazu gehören, zum Beispiel mit einem Stopp Loss.

Ihr Fazit ist also: XTB bietet alles, was Trader und Investoren suchen: Aktien und ETF für das längerfristige Investieren und CFDs für das kurzfristigere Trading. Ziehen Ihre Wettbewerber hier nach?

XTB wurde in diesem Jahr gerade erst mit dem Titel „Bester CFD Broker in

Deutschland“ von Brokerwahl.de ausgezeichnet, dem ältesten und renommiertesten Award der Branche. Das zeigt, dass wir qualitativ an der Spitze stehen, sowohl vom Service als auch vom Produktangebot. Die meisten anderen Broker bieten Aktien& CFD-Trading über getrennte Konten an, oder nur CFDs, aber keinen Aktienhandel. Die mir bekannten Neo-Broker haben oft keine Einzahlungsoption über PayPal oder SOFORT/Klarna, oder sie verlangen viel Geld für die Kreditkarteneinzahlung. Bei XTB ist dies alles kostenlos für die Kunden! Unter dem Strich kann ich also sagen: Wer alle Möglichkeiten der Börse nutzen, kommissionsfrei handeln und sich dabei die Option offenhalten möchte, neben steigenden auch auf fallende Kurse zu setzen, kommt an XTB kaum vorbei. Überzeugen Sie sich selbst – gern auch über ein kostenloses Demokonto zum Üben.

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit XTB DEUTSCHLAND entstanden.
HANDELN SIE VERANTWORTUNGSVOLL CFDs sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 79% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge, Gewinne und Marktereignisse aus der Vergangenheit garantieren keine ähnlichen Geschehnisse und Erfolge in der Zukunft. FOTO: PAVEL.SEPI@GMAIL.COM

Assetklasse Solarenergie: sinnvoll, solide und zukunftsfähig

Karsten Reetz, Geschäftsführer der reconcept Gruppe, im Interview

Herr Reetz, bitte stellen Sie uns reconcept einmal kurz vor. Wir sind ein Projektentwickler von Erneuerbaren Energien. Wir realisieren Wind- und Solarparks in Deutschland und Finnland und auch in Kanada. Dort sind wir zusätzlich noch im Bereich der Gezeitenkraft unterwegs. Über Green

Bonds bieten wir Anlegern die Möglichkeit, in unsere Projektentwicklung zu investieren. Wir verbinden somit ErneuerbareEnergie-Projekte mit Investoren, und dies mit langjähriger inzwischen 25-jähriger Erfahrung.

Aktuell bieten Sie einen festverzinsten Solar Bond an. Zu welchen Bedingungen? Unser „reconcept Solar Bond Deutschland II“ bietet Anlegern die Möglichkeit, vom Photovoltaik-Boom in Deutschland zu profitieren. Die Anleihe ist mit 6,75 % p.a. fest verzinst über 6 Jahre Laufzeit. Im Fokus der Investition steht die Entwicklung neuer Solarparks in Nord- und Ostdeutschland. Eine Zeichnung ist ab 1.000 Euro möglich.

Für wen eignet sich diese grüne Geldanlage?

Die Anleihe eignet sich für Investoren, die auf regelmäßige Zinszahlungen Wert legen, in Euro also ohne Währungsrisiko investieren wollen, und denen es zudem

wichtig ist, dass ihr Geld nachhaltig für eine grüne Energiezukunft arbeitet. Grundsätzlich besteht – wie bei jeder Unternehmensanleihe – ein Verlustrisiko. Auch dieses sollten Anleger bereit sein zu tragen. Anleger mit geringer Kapitalmarkt-Erfahrung sollten unserer Meinung nach vor einer Investition einen Berater konsultieren.

Welche Leistungsbilanz weisen Ihre bisherigen Green und Solar Bonds denn aus?

Sämtliche Festzins-Angebote der reconcept Gruppe haben ihre Zins- und Rückzahlungsversprechen zu 100 Prozent eingehalten. Gemeinsam mit derzeit mehr als 16.000 Privatanlegern haben wir über unsere grünen Geldanlagen rund 240 Wind-, Wasser- und Solarkraftwerke im In- und Ausland realisiert. Unsere Investoren können sich auf unser weites Netzwerk und langjähriges Know-how bei Transaktionen, dem Projektmanagement sowie auf das laufende Asset Management verlassen. Unsere Anlagen sparen jedes Jahr rund 50.000 Tonnen CO2-Äquivalente durch ihre grüne Stromproduktion ein. Auch als Unternehmen leisten wir einen Beitrag zu mehr Klimaschutz. reconcept ist seit 2019 ein zertifizierter klimaneutraler Asset-Manager.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit PROGRESSIVE CAPITAL PARTNERS entstanden.

Die Ruhe vor dem Sturm (?)

Warum Investments in Volatilitäts-Strategien mehr als nur „Portfolioversicherungen“ sein können

Warum sollten sich Anleger genau jetzt über Long Volatility Strategien Gedanken machen?

Daniel Germann: Wir befinden uns kurz vor einem Regime-Wechsel des Macro Umfelds, was typischerweise mit höherer Volatilität einhergeht. Dieser Wechsel ist bereits klar in Marktparametern, wie der realisierten Volatilität, dem Zinsumfeld und auch Inflationskennzahlen ersichtlich. Aber auch wenn man sich das stark aufgeblähte Finanzsystem gepaart mit den zahlreichen aktuellen Krisen und Konflikten vor Augen hält, muss man sich eingestehen, dass die Zeiten geringer Volatilität, sehr niedriger Inflation, hoher realer Renditen und Garantien durch Zentralbanken vermutlich zu Ende sind.

Daniel Irion: Tatsächlich werden verschiedene mittelfristige Volatilitäten (mit 2-5-jährigen Laufzeiten) zur Zeit in den untersten 10-20% der jeweiligen 15-Jahres-Bandbreiten gehandelt. Somit haben diese Positionen alleine durch eine Rückkehr zum 15-jährigen Durchschnitt einen positiven Erwartungswert – und brauchen nicht zwingend eine größere Krise, auch wenn sich eine solche zusätzlich positiv auf die Long VolatilitätsPositionen auswirken sollte.

Normalerweise geht ein solcher Investmentansatz mit hohen Absicherungskosten einher.

Daniel Germann: Genau. Passives Ex-

posure zu Long Volatility Strategien können auf Grund des Zeitwertsverlusts bei Volatilitäts-Futures über Zeit teuer sein.

Aktuell läge dieser negative Carry bei geschätzt -55% p.a..

Somit wäre ein solches “mechanisch” umgesetztes

Long VolatilitätsInvestment nur bei exaktem Timing profitabel.

Daniel Irion: Nicht so bei Progressive Capital Partners “PCP” – wir fokussieren uns bei der Umsetzung auf carry neutrale Strategien, welche keine hohen Absicherungskosten mit sich bringen. Bei PCP sehen wir Investments in Long Volatility Strategien als unkorrelierte Renditequelle an, nicht nur als “Versicherung” gegen Marktschwankungen. Konkret folgen wir einem vierstufigen Analyseprozess:

1. Renditeprofil: Verschiedene Strategien bieten Rendite in verschiedenen Szenarien. Essentiell sind signifikant positive erwartete Renditen während hoher Marktschwankungen.

2. Value: Das aufgeblähte Marktumfeld

6,75 % p. a. Zinsen – 6 Jahre Laufzeit reconcept Solar Bond Deutschland II

Investieren Sie mit reconcept in die Entwicklung neuer Solarparks in Deutschland

Wertpapierprospekt unter: reconcept.de/solardeutschland www.reconcept.de | projekte.reconcept.de

Kontakt und Informationen: 040 – 325 21 65 66

Risikohinweis: Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Der Erwerb dieses Solar Bonds ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

Aktien-, Kredit- und/ oder Zinsmärkten.

Warum ist PCP die richtige Adresse für Long Volatility Investments?

bietet vielerlei Investmentmöglichkeiten mit konvexen Renditeprofilen. Dies gepaart mit einem aktiven Tradingansatz führt zu einem hohen Renditepotenzial.

3. Liquidität: Bei aller Attraktivität möglicher Zielinvestments, achten wir darauf, dass eine hohe Liquidität gegeben ist, so dass wir schnell reagieren können, wenn Rendite-/ Strategieziele nicht erreicht werden.

4. Portfolio-Effekt: Eine breite Diversifikation über viele Strategien und Instrumente maximiert die Zuverlässigkeit, in verschiedenen Sell-off-Szenarien zu profitieren.

Klingt nach einem sehr aufwändigen Anlageprozess. Wie machen Sie diese speziellen Anlagestrategien ausfindig?

Daniel Germann: Unser Research umfasst eine Datenbank von mehr als 20.000 Fonds, die potenziell ein Zielinvestment für unsere Portfolios sein können. Wir sourcen unsere Investmentideen weltweit. Unser Investmentteam verfügt über langjährige Erfahrung mit unkorrelierten Strategien wie Global Macro, Long Volatility & Tail Hedging, CTA Trend & Short-Term CTA sowie Rohstoffhandelsstrategien. Aktuell sind wir mit USD 185 Mio. über 11 Manager verteilt auf sechs verschiedene PCP Portfolios in Long Volatility Strategien investiert. Allesamt haben diese ein Renditeprofil, das exponentiell profitiert je länger und stärker mögliche Sell-offs stattfinden, seien diese in

Daniel Germann: PCP sieht sich als Schweizer Investment-Boutique, die schlank und damit flexibel aufgestellt ist. Dies gewährleistet, dass neue Lösungen effizient umgesetzt und auf veränderte Macro-Entwicklungen schnell eingegangen werden kann.

Daniel Irion: PCP ist unabhängig. Die Aktien werden von den Mitarbeitern gehalten, so dass zu jeder Zeit die Interessen von Anleger und Portfolio Manager gleichgerichtet sind. PCP legt grossen Wert auf Kundennähe und Transparenz.

INFOBOX

Progressive Capital Partners ist ein unabhänigiger Schweizer Asset Manager, der auf Liquid Alternatives und Niche Alternatives spezialisiert ist. PCP bietet institutionelle Lösungen mit geringer Korrelation zu traditionellen Anlageklassen und diversifizierenden Eigenschaften. Dies sowohl über massgeschneiderte Lösungen als auch Kollektivlösungen.

PCP ist seit mehr als 20 Jahren erfolgreich tätig und ist u.a. Zuhause der 20-jährigen Tulip Trend Strategie.

Weitere Informationen unter www.progressivecapital.com

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Daniel Germann Portfolio Manager bei Progressive Capital Partners Daniel Irion Portfolio Manager bei Progressive Capital Partners Text Miriam Rauh
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Karsten Reetz Geschäftsführer der reconcept Gruppe
Text Christiane Pieper

„Es gibt keine guten Investments“

Sagt Moneycoach und Bestsellerautor Bodo Schäfer. Seine Mission und Lebensaufgabe ist es, Menschen zu helfen, ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen. Sein Weltbestseller „Der Weg zur finanziellen Freiheit –Ihre erste Million in 7 Jahren“ ist DAS Einsteigerbuch über Geld und Investments.

Herr Schäfer, warum gibt es Ihrer Meinung nach keine guten Investments? Menschen fragen mich immer wieder: „Lieber Bodo Schäfer, können Sie mir einen Investment-Tipp geben?“ Meine Antwort ist: „Ich kann Ihnen viele Tipps geben. Aber ich kann Ihnen keine guten Investments nennen. Denn es gibt keine guten Investments. Es gibt nur gute Investoren.

Lassen sie mich anhand eines Beispiels erklären, wie ich das meine. Im Winter wohnen meine Frau und ich in Florida. In Naples. Uns gegenüber wohnten zwei alte Damen, deren Haus 2022 vom Hurrican Ian überflutet wurde. Nun waren die Beiden keine Investoren. Sie konnten also gar nicht erkennen, was ein gutes Investment ist. Selbst wenn sie es besitzen. Und das zerstörte Haus war ein Vermögen wert.

Folgendes ist passiert: Ein Investor unterbreitete ihnen ein Kaufangebot über 2,2 Millionen. Meine Nachbarinnen hatten nicht mehr die Nerven, das Haus zu sanieren. Sie kauften für 800.000 ein Haus in der Pampa. Zwar nicht am Meer, aber schön und neu. Mit den weiteren 1,4 Millionen, konnten sie

unbeschwert leben. War das ein guter Deal?

Der Investor ließ das Haus direkt am nächsten Tag abreißen. Und nach kurzer Zeit wird er ein schönes, neues Haus bauen. Was hat also der Investor investiert?

2,2 Millionen für die alten Damen, 100.000 für den Abriss, 2,5 Millionen für den Neubau. Zusammen ca. 5 Millionen. Noch bevor er anfängt zu Bauen hat er bereits einen Käufer, der zwischen 8,5 und 12 Millionen dafür zahlt. Gewinn: zwischen 3,5 und 7 Millionen. Die beiden Damen wussten also gar nicht, dass sie ein unfassbar gutes Investment besaßen. Sie konnten die Chance nicht sehen.

Jetzt denken Sie vielleicht: „Herr Schäfer, ich habe kein Haus in Florida, das betrifft mich ja gar nicht.“ Ich sage ihnen: Es spielt keine Rolle, über welche AssetKlasse wir uns unterhalten. Immobilien, Aktien, Krypto. Wenn sie in der aktuellen Marktlage die Chancen nicht erkennen, die sich ihnen bieten, werden sie nie wirklich vermögend werden.

Sind denn Aktien Ihrer Meinung nach aktuell ein gutes Investment?

Bei Aktien verhält es sich meiner Meinung nach so: Erst in der Rückschau kann ich sehen, ob ich wirklich ein gutes Investment getätigt habe. Verstehen Sie mich nicht falsch; an Aktien kommen wir nicht vorbei. Aber die Zukunft einer Aktie kann niemand vorhersagen.

Ich bin zum Beispiel vor Jahren zu einem sehr guten Kurs in Bitcoin eingestiegen. Das macht mich aber nicht zu einem guten Investor. Sondern da habe ich einfach nur ein gutes Näschen und etwas Glück gehabt. Naja, Glück allein reicht nicht, denn wir müssen auch bereit sein, in neue Chancen zu investieren.

Aber die wichtige Lehre ist: Ein schlechter Investor wird aus einer Goldgrube eine Ruine machen. Und ein guter Investor wird aus einer Ruine eine Goldgrube machen.

Ich kann Ihnen daher nur diesen Tipp geben: Entwickeln Sie das Mindset eines Investors. Es macht Spaß, Werte zu schaffen und Geld sinnvoll anzulegen. Was ist die Alternative? Wir müssen alle lernen, Chancen zu sehen. Und wir brauchen das Wissen, um diese Chancen zu ergreifen.

In meinen Coachings und Seminaren sehe ich immer wieder, wie wichtig das richtige Mindset für Erfolg ist. Auch bereits Fortgeschrittene Investoren, die zum Beispiel aktiv an der Börse investieren, stoßen immer wieder an Grenzen in ihren Köpfen. Da nützt noch der beste, vermeintliche „Insider Tipp“ nichts.

Mit diesen 3 GratisVideos können auch sie ihr Investor-Mindset auf die Probe stellen:

bs-investakademie.de/ kickstart

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Text Stephanie Lindenschmidt Bodo Schäfer Moneycoach und Bestsellerautor

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viel zu schade: Kunst aus Feinsilber

Statt in Barren zu investieren und diese hinter dicken Tresorwänden verschwinden zu lassen, haben Anleger dank BullionArt noch eine andere, sehr attraktive Möglichkeit: Die limitierten Skulpturen ausgewählter zeitgenössischer Künstler verbinden den materiellen Wert des Feinsilbers mit dem ideellen Wert der Kunst und lassen sich nach außen sichtbar präsentieren.

Silber als Anlage boomt –dafür sorgt nicht zuletzt die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen, für die Silber als Komponente eine Rolle spielt. Zu den physikalischen und chemischen Eigenschaften von Silber gehören hohe Dehnbarkeit, höchste Wärmeleitung, hohe Lichtempfindlichkeit, hohes optisches Reflexionsvermögen, antibakterielle Wirkung und ein hohes elektrisches Leitvermögen. So findet Silber nicht nur in der Solarindustrie Verwendung, sondern auch in der Medizin, im Elektronikbereich, im Automobil- und Maschinenbau sowie in vielen weiteren Branchen und ist dort weitgehend unersetzlich. Das bedeutet, Silber wird immer weiter nachgefragt und wird, anders als Gold, in Produktion und Industrie auch stark verbraucht.

Attraktive Wertentwicklung prognostiziert

Zudem sind die als abbaubar eingestuften Silberreserven endlich. Diese Entwicklung wird durch den Silberkurs gespiegelt, der laut Experten das Potenzial zu deutlicher Steigerung hat. Die vermehrte Nachfrage nach Sachwerten als Wertspeicher für Krisenzeiten kann den Preis von Silber weiter in die Höhe treiben.

Schon seit Jahrtausenden ist Silber ein Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel in nahezu allen Kulturen und wird bis heute auf der ganzen Welt als Wertanlage und Tauschmittel akzeptiert. Die Idee, den Werterhalt mit etwas Schönem, der Kunst, zu verknüpfen, lag da auf der Hand: BuillonArt bietet seine Skulpturen aus Feinsilber bereits seit mehr als 15 Jahren an.

Das Schöne mit dem Materiellen verbinden Als Wertanlage wird auch Kunst vielfach gesammelt. Da Skulpturen und andere Objekte jedoch in der Regel aus weniger wertvollen Materialien wie Holz, Stein oder unedlen Metallen gefertigt sind, hängt ihre Wertentwicklung stark von Trends und Moden ab. Silber hingegen hat als Edelmetall an sich schon einen hohen Wert. Ist eine Form nicht „en vogue“ hat der Sachwert Bestand. Auf diese Weise spricht BullionArt Kunstsammler und Anleger gleichermaßen an.

Feinsilber reinster Qualität Ausschließlich Barren namhafter Hersteller wie Degussa, Argor, Umicore oder Heraeus werden für die feinsilbernen Skulpturen

von BuillonArt verarbeitet. Sie alle sind signiert, nummeriert und gestempelt und werden in streng limitierter Auflage im Gussverfahren gefertigt. Dafür wird die traditionelle Technik des Wachsausschmelzens angewandt: Aus einem Modell wird eine Wachsvorlage erstellt, die einzeln mit dem erhitzten, flüssigem Silber ausgegossen und von Hand nachbearbeitet wird. Hier ist viel Erfahrung vonnöten, das Feinsilber ist viel schwerer zu verarbeiten als beispielsweise Sterlingsilber. Letzterem ist Kupfer beigemischt, das die Materialeigenschaften zur Verarbeitung positiv verändert – aber den Wert des Feinsilbers trübt. Die Kunstwerke von BuillonArt hingegen bestehen aus Feinsilber in bester Barrenqualität.

Kunst für die Sinne, Silber für die Sicherheit Menschen lieben Kunst, daran hat sich seit unseren Ursprüngen nichts geändert. Es schmeichelt den Sinnen und der Seele, sich an schönen Dingen zu erfreuen.

Eine Skulptur zu entdecken, sie zu betrachten, sich mit ihr auseinanderzusetzen, bereitet jeden Tag aufs neue Freude. Die Wertschätzung von Kunst hängt je-

doch nicht nur von Moden, sondern auch stark vom Wohlstand einer Gesellschaft ab. In wirtschaftlich stabilen Zeiten sind Menschen aufgeschlossener für Kunst und auch bereit, höhere Preise zu bezahlen. In einer Rezession verschieben sich die Prioritäten: Potenzielle Käuferkreise werden kleiner und Kunst wird illiquide.

Minimiertes Risiko

Die Feinsilberskulpturen von BuillonArt verbinden ideelle Werte mit dem Materiellen und minimieren so das Risiko. Denn zusätzlich zu ihrer Schönheit bieten Silberskulpturen von BullionArt auch Sicherheit — durch den Materialwert des Silbers, aus dem sie gefertigt sind.

Anders als bei anderen Kunstwerken lassen sich die Silberskulpturen von BullionArt jederzeit verkaufen und erlösen mindestens den Materialwert, zum aktuell gültigen Preis. Durch die zu erwartende Wertsteigerung des Silbers kann dieser, je nach Alter der Skulptur, auch deutlich über dem der ursprünglichen Anschaffung liegen. Auf diese Weise wird das Investieren in Kunst mit BullionArt gleich doppelt attraktiv.

Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 16 ANZEIGE Silberkunst Bullion Art 2,3 kg Feinsilber Jana Pfeifer | Kleine Liegende | 30 Exemplare Reines Silber als Wertanlage – gegossen in zeitlos schöne Kunst. Mehr Skulpturen aus Feinsilber: www.BullionArt.de | silber@bullion-art.de | Telefon: 089 335501
Text Miriam Rauh
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit BULLIONART entstanden.

Farbedelsteine als Investment? Eine prächtige Idee!

Rubine, Smaragde, Saphire … die kostbaren Edelsteine machen nicht nur am Finger, sondern auch als Investment eine gute Figur. Chris Pampel vom Deutschen Edelstein Kontor erläutert die Hintergründe.

Herr Pampel, Edelsteine als Wertanlagen – ist der Ansatz neu?

Schon seit Jahrhunderten setzen Adelshäuser und andere vermögende Familien auf Edelsteine, um sich vor wirtschaftlichen Krisen abzusichern. Denken Sie an die Kronjuwelen – diese sind nicht nur Insignien der Macht, sondern durchaus auch als Wertanlagen zu betrachten. Vor allem in politisch und wirtschaftlich unsicheren Zeiten gewinnen Edelsteine massiv an Bedeutung, ähnlich wie Gold.

Haben Edelsteine Vorteile im Vergleich zu anderen Investments?

Edelmetalle bieten keine so hohe Wertkonzentration auf so geringer Fläche. Auch werden Edelsteine nicht im gleichen Maße registriert wie Immobilien, Aktien oder Edelmetall und lassen sich einfacher übertragen. Zudem korrelieren Edelsteine nicht mit anderen Märkten; ihr Preis richtet sich allein nach Angebot und Nachfrage.

Gibt es genug Edelsteine?

Die Nachfrage nach Farbedelsteine legt seit Jahren zu, das Angebot aber ist knapp, was vor allem an den begrenzten natürlichen Ressourcen liegt. Zum Vergleich: Die Fördermenge bei Gold betrug im Jahr 2021 rund 3.000 Tonnen, für Diamanten lag sie bei knapp zehn. Von den „Big Three“ – Smaragde, Rubine und Saphire – wurden nur 600 Kilogramm

gefördert, von denen lediglich 15 Kilogramm Investmentqualität haben. Das entspricht etwa der Menge eines Eimers, aus dem die Nachfrage der ganzen Welt bedient werden muss.

Welche Kriterien sollten Edelsteine für Investmentqualität erfüllen?

Als Investment eignen sich ausschließlich unbehandelte Farbedelsteine in TopQualität. Auch müssen sie eine bestimmte Mindestgröße haben. Für Rubine sind das ein Karat, bei Smaragden 1,5 Karat und zwei Karat bei Saphiren. Neben der Größe, also Carat, sind natürlich auch die anderen 3 C: Color, Cut und Clarity, also Farbe, Schliff und Reinheit entscheidend.

Haben Schmuck-Edelsteine eine geringere Qualität?

Tatsächlich übertrifft die weltweite Nachfrage nach Farbedelsteinen für Schmuck das Angebot bei weitem. Der Schmuckindustrie bleibt folglich nichts anderes übrig, als Steine minderer und mittlerer Qualität zu verwenden und diese durch Erhitzen, Bestrahlen oder eine chemische Behandlung künstlich aufzuwerten. Natürlich sind auch solche Steine wunderschön anzusehen, sie bleiben jedoch Steine minderer und mittlerer Qualität und sind deutlich günstiger als farbige Investmentsteine. Bei letzteren reichen Schliff und Politur, um ihre Schönheit voll zur Geltung zu bringen.

Was sollte man beim Kauf von Investment-Farbedelsteine beachten?

Für Laien ist es nahezu unmöglich, zu erkennen, ob der angebotene Stein wirklich über Investmentqualität verfügt. Auch Preise realistisch einzuschätzen, sollte man Experten überlassen. Deswegen muss jeder Stein über bestimmte Dokumente verfügen.

Unverzichtbar ist der Befundbericht, in welchem Herkunft, Eigenschaften und alle Behandlungsmethoden dokumen-

tiert sind. Hier sollte man immer auf Befundberichte von international anerkannten Prüflaboren wie der Deutsche Stiftung Edelsteinforschung, das GemResearch Swisslab oder auch Gübelin bestehen. Darüber hinaus ist auch ein Wertgutachten unverzichtbar, dass von einem unabhängigen Sachverständigen ohne Interessen Dritter angefertigt wurde und in welchem der aktuelle Wiederbeschaffungswert im Einzelhandel dokumentiert wurde. In Deutschland sollte man hier immer auf ein Wertgutachten von einem vereidigten Sachverständigen der IHK setzen. Mit diesen beiden Dokumenten hat man als Anleger dann auch die Sicherheit, dass man wirklich einen Farbedelstein in Investmentqualität erwirbt und dafür dann auch einen angemessenen Preis zahlt – zumal beide Dokumente auch für den späteren Wiederverkauf sehr wichtig sind.

Sind Edelsteine ein Inflationsschutz? Inflationsschutz und Werterhalt stehen beim Investment in Farbedelsteine klar im Fokus; das wird durch den marktüblichen Wertanstieg von vier bis sieben Prozent jährlich erreicht. Die Preise können sogar deutlich höher steigen, wenn z. B. in einem gefragten Abbaugebiet keine Steine mehr in entsprechender Qualität gefunden werden. Das sehen Sie gut am Beispiel der Burma-Rubine. Ab Ende der 1990er Jahre waren die Vorkommen weitgehend erschöpft. In Folge zogen die Preise drastisch an und haben sich bis heute, im Vergleich zu Mitte der 90er Jahre, versiebenfacht.

Haben Sie einen Tipp für Anleger?

Man sollte immer auf Farbedelsteine setzen, die aus begehrten Abbaugebieten kommen, wo noch Investment-Qualitäten gefunden werden. Hier sind die Preise deutlich günstiger, als für vergleichbare Steine aus Gebieten, wo keine Investmentqualitäten mehr gefunden werden. Hier empfehlen wir Rubine ab 1 Karat aus Mosambik, Saphire ab 2 Karat aus Sri Lanka und Smaragde ab 1,5 Karat aus Kolumbien – natürlich immer mit den bereits erwähnten Dokumenten.

17 Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de ANZEIGE Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem DEUTSCHEN EDELSTEIN KONTOR entstanden.
Text Miriam Rauh
Chris Pampel Geschäftsführer Deutsches Edelstein Kontor

Gut investiert: Von einer gesunden Umwelt und starken Gesellschaft profitieren alle!

Nachhaltige Investitionen ermöglichen gleich dreifachen Gewinn –Umwelt, Anleger und auch die Gesellschaft, die sich mit Hilfe nachhaltiger Investments stärken und positiv verändern lässt, profitieren. Doch wie kann man Nachhaltigkeit transparent nachweisen und wie lassen sich die Anforderungen der Regulierung meistern?

Die Offenlegungsverordnung für nachhaltige Investmentfonds (SFDR) der EU stellt insbesondere für Anbieter von Artikel-9-Fonds strenge Anforderungen zur Messung und transparenten Berichterstattung. Zusätzlich wird nach MiFID II („Markets in Financial Instruments Directive“, Richtlinie der EU zur Harmonisierung der Finanzmärkte bei Anlageberatungen) die Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen verlangt.

Was genau ist nachhaltig?

Bei der Bestimmung der Nachhaltigkeit von Geschäftsaktivitäten von Unternehmen hilft die Die EU-Taxonomie. Als nachhaltige Aktivitäten zählen: Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, die nachhaltige Nutzung und der Schutz von Wasser- und Meeresressourcen, der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, die Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung sowie die Erhaltung der Biodiversität. Hierzu liefert die Taxonomie klare Richtlinien. So gilt etwa eine Aktivität in der Stromerzeugung nur dann als nachhaltig, wenn weniger als 100 g CO2 pro kWh emittiert werden.

Darüber hinaus kann ein Unternehmen im Sinne der Taxonomie nur dann als nachhaltig gelten, wenn es außerdem das „do no significant harm“-Prinzip und die Einhaltung sozialer Mindeststandards erfüllt sind. Allerdings erfasst die EU-Taxonomie aktuell nur

Umweltziele, Investitionen in z. B. Bildung werden aktuell nicht berücksichtigt. Aus diesem Grund fordert ESG Portfolio Management schnellstmöglich die Einführung auch einer sozialen Taxonomie.

Nachweis von nachhaltigen Investitionen

Die ESG Portfolio Management, ein Unternehmen, dessen Anlage-Fokus auf „Gesundheit und Wohlergehen“, „Hochwertige Bildung“, „Bezahlbare und saubere Energie“, „nachhaltiger Konsum und Produktion“ und „Maßnahmen zum Klimaschutz“ liegt, strebt mit seinen liquiden und breit gestreuten Fonds SDG Evolution Flexibel und SDG Evolution Bonds hohe Werte in allen Nachhaltigkeitsdimensionen an.

MSCI ESG hat ein Screening Tool für den komplexen Artikel 2 Nr. 17 erstellt. Danach erreicht der SDG Evolution Flexibel eine „Pass“-Quote von 92 Prozent (Stand 31.3.2023). Die Zielvorgabe für Artikel 9 Fonds liegt bei 100 Prozent minus Kasse und minus zur Absicherung benötigter Derivate.

Eine nachhaltige Investition fördert eine wirtschaftliche Tätigkeit mit Umweltzielen und/oder zur Erreichung von sozialen Zielen. Auch hier dürfen Ziele nicht erheblich negativ beeinträchtigt werden. Es wird weiterhin gute Unternehmensführung und die Einhaltung von Steuervorschriften verlangt.

Die positive Wirkung der Investments auf Nachhaltigkeitsziele (SDGs) ist eine zentrale

INFOBOX

ESG Portfolio Management sucht für seine Fonds

SDG Evolution Flexibel und SDG Evolution Bonds besonders nachhaltige Unternehmen, für einen Dreifachgewinn:

1.

Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, Klimaschutz und Abfallreduktion wirken positiv für viele Menschen weltweit.

2.

Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen haben bessere Marktchancen. Das sorgt für Wettbewerbsvorteile und Gewinne.

3.

Die Aktien und Anleihen dieser Unternehmen sollten langfristig gute Kurs-Chancen bei gleichzeitig geringeren Risiken bieten.

Wertpapierkennnummern:

SDG Evolution Flexibel I

(Institutionell) WKN: A1W9AZ

SDG Evolution Flexibel R

(Retail) WKN: A1W9AA

SDG Evolution Bonds

WKN: A2AQZE

Bedingung für die Fonds der ESG Portfolio Management. Das Unternehmen engagiert sich zudem aktiv und nutzt im Falle von Aktienholdings seine Stimmrechte, um positive Wirkungen zu erhöhen.

Negative Auswirkungen messen und reduzieren

Portfolio Manager sind dazu verpflichtet, mögliche negative Auswirkungen (Principle Adverse Impacts) von Investitionen zu messen und zu reduzieren. Diese Principle Adverse Impacts sind Kennzahlen, die mögliche nachteilige Auswirkungen auf Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange betreffen. Dazu zählen die Achtung der Menschenrechte sowie Bekämpfung von Korruption und Bestechung. Die Berichterstattung ist für Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern verpflichtend. Die gesamten Lieferketten sind dabei einzubeziehen.

Um diese Auswirkungen zu erfassen, nutzt ESG bereits im Vorfeld eine Vielzahl an Ausschlusskriterien. Auch das Screening Tool kommt zum Einsatz, stets mit dem Ziel, ggf. vorhandene Datenlücken zu schließen. Liegen die PAI-Zahlen vor, engagiert sich ESG bei den Unternehmen, um negative Wirkungen zu reduzieren. Wenn Werte zu stark von Toleranzgrenzen abweichen oder nur geringes Interesse des Managements an Verbesserungen zu erkennen ist, verkauft ESG die Positionen.

Klimarisiken ermitteln und reduzieren

In Bezug auf Emissionsdaten und Klimarisiken liefern einige Unternehmen nur lückenhafte Daten. Aufgrund der Dringlichkeit des Klimaschutzes liegt hier ein besonderer Fokus der Gesetzgeber. EU, Nationalstaaten und Regulierer wie EZB und BaFin setzen hier verstärkt an.

Klimarisiken misst ESG nach Empfehlungen der TCFD (Task Force on Climate-Related Financial Disclosures) in Zusammenarbeit mit MSCI ESG, Clarity AI und der Firma right. based on science., deren XDC-Modell Erwartungen über den Beitrag von Unternehmen zur Erderwärmung in Grad Celsius liefert. ESG bemüht sich durch seine Investments intensiv – mit sorgfältiger Selektion und aktivem Engagement – das 2-Grad-Ziel permanent und deutlich zu unterschreiten. Die Klimarisiken werden regelmäßig berechnet, Anleger erhalten transparent Bericht. Die XDC-Methode von right. based on science ergab für den SDG Evolution Flexibel und den SDG Evolution Bonds folgendes: Sofern alle Unternehmen wie die in den beiden ESG-Fonds arbeiteten, könnte die Erderwärmung bis zum Jahr 2050 auf unter 2 Grad begrenzt werden.

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Miriam
Text
Rauh
Christoph Klein CFA, CEFA ist Gründerund Managing Partner der ESG Portfolio Management

Nachhaltig in die Zukunft

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FOTO: SOFIKOS/SHUTTERSTOCK
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